Loewenzahn-Magazin

unterm Blätterdach – Grundschule
Im Wechsel zwischen Natur und Kultur
wachsen bei den Löwenzahnkindern in der
Grundschule Neugier, Lernmotivation und
Wissen gleichermaßen. Völlig unplugged,
aber voller Energie…
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Unplugged lernen: Voller
Energie zwischen Natur & Kultur
Pink leuchtet ihre Jacke am Baum,
pink ihre Hose und nochmal pink das Klemmbrett,
das die neunjährige Neele jetzt vor sich
auf den Waldboden legt. Sie holt Heft und
Mäppchen aus dem Rucksack und erklärt: „Ich
schreibe eine Meerschweinchen-Geschichte“.
Sie blättert ihr Heft auf und zeigt die Bilder,
die sie dazu aus Zeitschriften ausgeschnitten
und eingeklebt hat: Bilder von Möhren, Gras,
Klee und Meerschweinchen… Warum sie
hier sitzt, statt mit den anderen am Schulplatz
zu lernen?
„Ich bin lieber im Wald, hier ist es ruhiger
und niemand stört mich.“ Sie nimmt ihr Heft
wieder an sich und denkt über den ersten Satz
nach, den sie gleich schreiben wird. Unterhalb
des kleinen Plateaus, auf dem sie sitzt, plätschert
ein Bach – dort unten spielen drei Kinder
aus Neeles Gruppe, ein weiteres klettert
gegenüber von ihr auf einen Baum.
Gegen zehn Uhr laufen dann alle mit Lernbegleiterin
Anne Klother zum „Kirschplatz“
hinüber. Ein idyllischer Ort am Waldrand mit
Kirsch-, Apfel- und Walnussbäumen. Wer sich
dort zum ersten Mal umschaut, wird fragen:
Das soll Schule sein? Überall wuseln Kinder
von drei bis zwölf Jahren herum - scheinbar
planlos und doch scheint jedes genau zu wissen,
was zu tun ist.
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Primas und Sekis: Zuerst Wald
oder gleich in die Jurte?
Ein Junge etwa raspelt
Holz an der Werkbank, ein weiterer facht
im Bauwagen das Herdfeuer an, drei Mädchen
umrunden lachend und rennend den
Grillplatz.
Um halb neun treffen sich die Primarstufenkinder
zunächst am Waldparkplatz Brudergarten.
Von da aus gehen sie mit einem
Begleiter an einen Waldplatz oder gleich zur
Jurte. >>
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