ifo Jahresbericht 2007 - CESifo
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Das <strong>ifo</strong> Institut – Ziele und Aufgaben<br />
Förderung des<br />
wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses<br />
Noch engere Kooperation<br />
mit der LMU<br />
Humankapital und Innovation, Branchenforschung,<br />
Umwelt, Regionen und Verkehr, Internationaler<br />
Institutionenvergleich sowie Konjunktur und<br />
Befragungen werden Themen behandelt, die auch für<br />
die Politikberatung von größter Relevanz sind.<br />
Die 1993 gegründete Niederlassung Dresden arbeitet<br />
auf Gebieten, die im speziellen Interesse des Freistaats<br />
Sachsen liegen, und wird von dort institutionell<br />
gefördert.<br />
Im Zusammenhang mit der Forschung engagiert<br />
sich das <strong>ifo</strong> Institut stark in der Förderung des wissenschaftlichen<br />
Nachwuchses. Knapp 30 Doktoranden<br />
nehmen am Graduiertenprogramm des <strong>ifo</strong> Instituts teil.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut ist mit einem umfangreichen<br />
Serviceangebot in deutscher und englischer Sprache<br />
im Internet vertreten. Es veröffentlicht mehrere<br />
Zeitschriften und Buchreihen. Dabei kommt internationalen<br />
Publikationen, die gemeinsam mit den<br />
anderen Institutionen der CES<strong>ifo</strong> Group verbreitet<br />
werden, eine wachsende Bedeutung zu.<br />
Die CES<strong>ifo</strong> Group organisiert jedes Jahr eine Vielzahl<br />
internationaler Konferenzen im <strong>ifo</strong> Institut und hat mit<br />
über 600 Forschern aus 32 Ländern mittlerweile das<br />
weltweit drittgrößte Forschernetzwerk im Bereich der<br />
ökonomischen Forschung geschaffen. Die Forschungsberichte<br />
dieses Forschernetzes belegten im Jahr <strong>2007</strong><br />
erneut unter allen ökonomischen Forschungsinstitutionen<br />
die vordersten Plätze beim weltweiten<br />
Vergleich der Downloads von der Homepage des<br />
Social Science Research Network.<br />
Die Kooperation mit der LMU wurde im Jahr <strong>2007</strong><br />
durch die Gründung des »Economics and Business<br />
Data Center« (EBDC) weiter ausgebaut. Zentrale<br />
Aufgabe des EBDC ist es, einen aufbereiteten und<br />
kontinuierlich gepflegten Datensatz deutscher<br />
Unternehmen zur Verfügung zu stellen, der neue<br />
Felder für die volks- und betriebswirtschaftliche<br />
Forschung erschließen kann. Neben der Bereitstellung<br />
des Unternehmensdatensatzes dient das Center als<br />
zentrale Ansprech- und Koordinationsstelle für<br />
wissenschaftliche Datenbanken mit Ausrichtung auf die<br />
Unternehmensebene der BWL- und VWL-Fakultäten<br />
der LMU.<br />
<strong>ifo</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong> 8<br />
Die enge Zusammenarbeit mit der LMU kommt auch<br />
darin zum Ausdruck, dass leitende Wissenschaftler<br />
des <strong>ifo</strong> Instituts gemeinsam mit der LMU berufen<br />
wurden. Das gilt nicht nur für den Präsidenten,<br />
sondern auch für vier Bereichsleiter, die gleichzeitig<br />
als Professoren an der Münchner Universität tätig sind.<br />
Neben ihnen sind auch andere Wissenschaftler des <strong>ifo</strong><br />
Instituts in der Lehre aktiv.<br />
Auch die Kooperationen mit anderen Partnern, vor<br />
allem den Universitäten Augsburg, Dresden, Konstanz,<br />
Münster, Nürnberg-Erlangen, Passau und Regensburg,<br />
bereichern die Arbeit des Instituts. Zusätzlich<br />
arbeitet das <strong>ifo</strong> Institut bei Forschungsprojekten mit<br />
zahlreichen Partnern im In- und Ausland zusammen.<br />
Daraus sind in den einzelnen Bereichen und auf<br />
Institutsebene weitere, doch eher informelle<br />
internationale Forschungsnetze entstanden. Dazu<br />
zählen unter anderem CIRET (Centre for International<br />
Research on Economic Tendency Surveys), das<br />
EENEE (European Expert Network of Educational<br />
Economists) und Euroconstruct.<br />
Zur Sicherung der Qualität seiner Arbeiten kooperiert<br />
das <strong>ifo</strong> Institut eng mit externen Wissenschaftlern<br />
und anderen ausgewiesenen Experten. Das gilt vor<br />
allem für die Forschungsprofessoren und die stark<br />
zunehmende Zahl der Gastprofessoren, mit denen die<br />
<strong>ifo</strong>-Wissenschaftler gemeinsame Projekte bearbeiten.<br />
Besonders wichtig sind der Wissenschaftliche Beirat<br />
und der Nutzerbeirat, die das Institut nicht nur bei<br />
seiner Planung beraten, sondern auch seine<br />
Leistungen bewerten.<br />
Das <strong>ifo</strong> Institut konnte sich in seiner Geschichte nie<br />
damit begnügen, die eigenen Traditionen zu pflegen,<br />
sondern musste sich immer wieder neuen Herausforderungen<br />
stellen. Neue wirtschaftliche, gesellschaftliche<br />
und politische Entwicklungen werfen Fragen<br />
auf, die beantwortet werden wollen. Um den neuen<br />
Herausforderungen zu begegnen, wird sich das Institut<br />
auch in Zukunft als wandlungsfähig erweisen.