ifo Jahresbericht 2007 - CESifo
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überproportional, um 15 %, ausweiten. Für 2008 wird<br />
nochmals eine Zunahme um 8 % erwartet, während<br />
der Weltmarkt voraussichtlich nur um 7 % expandiert.<br />
Mittelfristig muss parallel zur sich abschwächenden<br />
Expansion der Weltwirtschaft mit einer schwachen,<br />
möglicherweise rückläufigen Tendenz der Nachfrage<br />
nach Werkzeugmaschinen gerechnet werden.<br />
Wirtschaftliche Entwicklung der<br />
Unterhaltungsautomatenwirtschaft<br />
H.-G. Vieweg für den Arbeitsausschuss Münzautomaten<br />
e.V. (AMA), Berlin, November 2006 bis<br />
Januar <strong>2007</strong>.<br />
Zum 1. Januar 2006 trat die neue Spielverordnung<br />
(SpielV) in Kraft, von der die Branche sich neue<br />
Wachstumsimpulse versprochen hatte. Für das Geldgewinnspiel<br />
gelten seitdem neue Rahmenbedingungen,<br />
die es den Herstellern erlauben, attraktive Spiele<br />
anzubieten.Allerdings wurde mit der neuen SpielV den<br />
Aufstellunternehmen verboten, Fun-Games zu<br />
betreiben. Die Spielstätten mussten durchschnittlich<br />
acht Geräte entfernen, ohne dass ausreichend schnell<br />
ein Ersatz verfügbar war. Insbesondere die neuen<br />
Geldgewinnspielgeräte waren erst in der zweiten<br />
Hälfte des Jahres 2006 einsatzbereit. Dementsprechend<br />
brach der Umsatz der Aufstellunternehmen<br />
2006 ein. Anlässlich der Eröffnung der<br />
internationalen Automatenmesse im Januar <strong>2007</strong><br />
wurde die Studie des <strong>ifo</strong> Instituts zum<br />
Wirtschaftsausblick der Unterhaltungsautomatenwirtschaft<br />
der Presse präsentiert. In den Schlussfolgerungen<br />
wurde der Erwartung Ausdruck verliehen,<br />
dass aufgrund der nun verfügbaren Produktinnovationen<br />
und der hohen Investitionsbereitschaft<br />
der Branche <strong>2007</strong> mit einem zweistelligen Umsatzplus<br />
zu rechnen ist.<br />
Betreibermodelle – eine Chance für deutsche<br />
Investitionsgüterhersteller?<br />
M. Reinhard, H.-G. Vieweg in Kooperation mit dem<br />
Institut für System- und Innovationsforschung (ISI),<br />
Karlsruhe, für das Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Technologie, Januar 2006 bis März <strong>2007</strong>,<br />
Veröffentlichung in: G. Lay (Hrsg.), Betreibermodell für<br />
Investitionsgüter, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart, <strong>2007</strong>,<br />
162–173.<br />
Eine Stärke der deutschen Industrie ist das Angebot<br />
von Anlagen und Fertigungssystemen. Infolge des<br />
zunehmenden Wettbewerbsdrucks durch neue<br />
Anbieter aus Ländern, die sich im Industrialisierungsprozess<br />
befinden, stellt sich die Frage nach den<br />
komparativen Vorteilen für Unternehmen, die ihren<br />
Standort in Deutschland haben. In der wirtschaftspolitischen<br />
Diskussion werden häufig die Dienstleistungen<br />
angeführt. Im Bereich industrieller<br />
Dienstleistungen, die komplementär zu Maschinen und<br />
Ausrüstungen angeboten werden, spielen in einigen<br />
Produktbereichen Betreibermodelle eine Rolle. Viele<br />
Investitionsgüterhersteller stehen diesem Leistungsangebot<br />
allerdings skeptisch gegenüber und sehen<br />
eher Risiken als Chancen. In dieser Studie wurde das<br />
Potential von Betreibermodellen für die deutsche<br />
Investitionsgüterindustrie untersucht. Die Aufgabe des<br />
<strong>ifo</strong> Instituts bestand in der Bewertung dieser<br />
Dienstleistungsangebote bezüglich Finanzierung,<br />
Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigungseffekten.<br />
Industrienahe Forschungs- und Technologiepolitik<br />
der chinesischen Regierung<br />
M. Reinhard, G. Nerb, S. Schönherr in Kooperation<br />
mit M. Taube, Universität Duisburg, C. Wasmer und<br />
C. Schmidkonz, THINK!DESK China Research &<br />
Consulting, München, für das Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie, November 2006 bis<br />
Februar <strong>2007</strong>, Veröffentlichungen in: <strong>ifo</strong> Forschungsberichte,<br />
Bd. 37, <strong>ifo</strong> Institut für Wirtschaftsforschung,<br />
München, <strong>2007</strong>, und <strong>ifo</strong> Schnelldienst Nr. 23/<strong>2007</strong>.<br />
Im Januar 2006 setzte die chinesische Regierung einen<br />
auf 15 Jahre ausgelegten Wissenschafts- und Technologieplan<br />
in Kraft, der die Technologieintensität des Landes bis<br />
2020 verdoppeln und es in die Lage versetzen soll, bis<br />
2050 zu einer weltweit führenden Forschungs- und<br />
Technologienation aufzusteigen. Dabei soll die<br />
Abhängigkeit von importierter Technologie auf einen<br />
Anteil von 30 % reduziert werden. In dem<br />
Gutachten werden einige zentrale Implikationen der<br />
chinesischen Technologiepolitik anhand dreier Leitfragen<br />
diskutiert:Wie ist diese Politik hinsichtlich ihrer Ziele und<br />
Instrumente zu beurteilen? Welche Auswirkungen sind<br />
für die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Innovationssystems<br />
zu erwarten? Welche Schlussfolgerungen lassen<br />
sich für die deutsche Technologiepolitik ziehen?<br />
Branchenforschung<br />
Komparative Vorteile<br />
deutscher Unternehmen<br />
Geringere Abhängigkeit von<br />
importierter Technologie<br />
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