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Studie "Gewalt und Geschlecht in der Schule"

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Vorwort<br />

Beim Thema „<strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule“ rücken <strong>in</strong> jüngerer Zeit gewaltbereite<br />

Schüler<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> den Fokus dieser Diskussion. Seit Jahren<br />

wird über Ursachen <strong>und</strong> Formen von <strong>Gewalt</strong>, über Präventions<strong>und</strong><br />

Interventionsmöglichkeiten diskutiert. Vor allem männliche gewalttätige<br />

Schüler stehen dabei im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>. Selten wird allerd<strong>in</strong>gs<br />

systematisch den <strong>Geschlecht</strong>erunterschieden nachgegangen.<br />

Diese Lücke wird mit <strong>der</strong> <strong>Studie</strong> von Mirja Silkenbeumer unter Mitarbeit<br />

von Raquel Vazquez geschlossen. Analysen, Positionen, Praxishilfen<br />

gew<strong>in</strong>nen dadurch an Aussagekraft <strong>und</strong> Wirksamkeit.<br />

Die <strong>Studie</strong> geht <strong>in</strong> fünf Schritten vor: Kapitel e<strong>in</strong>s spiegelt die begriffliche Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung<br />

mit dem <strong>in</strong> vielfältigen Def<strong>in</strong>itionen verhandelten <strong>Gewalt</strong>begriff wi<strong>der</strong> <strong>und</strong> mündet<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ordnung <strong>und</strong> Differenzierung verschiedener Formen von <strong>Gewalt</strong>. Kapitel<br />

zwei stellt ausgewählte Forschungsbef<strong>und</strong>e zur Thematik „<strong>Gewalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschlecht</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Schule“ vor <strong>und</strong> benennt noch offene Forschungsfragen. Kapitel drei erläutert aufbauend<br />

auf diesen Ergebnissen theoretische Positionen zum komplexen Verhältnis von <strong>Gewalt</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Geschlecht</strong>. Kapitel vier beg<strong>in</strong>nt mit e<strong>in</strong>er Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit den Zielen <strong>und</strong><br />

Inhalten geschlechterbewusster <strong>Gewalt</strong>prävention <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule, Praxisbeispiele geben<br />

E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> erprobte Methoden <strong>und</strong> Übungen <strong>der</strong> schulischen geschlechtsbezogenen<br />

<strong>Gewalt</strong>präventionsarbeit. Außerdem geben Reflexionsfragen den Leser<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Lesern<br />

Anregungen, sich mit <strong>der</strong> eigenen professionellen Haltung aber auch den eigenen Verstrickungen<br />

<strong>in</strong> <strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zusetzen. Kapitel fünf gibt e<strong>in</strong>en Ausblick<br />

<strong>und</strong> stellt For<strong>der</strong>ungen auf. Am Ende dieser Handreichung f<strong>in</strong>den sich neben e<strong>in</strong>em<br />

umfangreichen Literaturverzeichnis weitere Lesetipps.<br />

Wir hoffen, mit dieser Broschüre Diskussionen <strong>in</strong> Kollegien <strong>und</strong> <strong>in</strong> gewerkschaftlichen<br />

Arbeitszusammenhängen anzustoßen. Informieren Sie uns über Ihre Erfahrungen <strong>und</strong><br />

Aktivitäten. Rückmeldungen erreichen uns unter sekretariat.frauenpolitik@gew.de.<br />

Anne Jenter<br />

Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands <strong>der</strong> GEW<br />

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