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Studie "Gewalt und Geschlecht in der Schule"

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Durchführung<br />

(Verlauf)<br />

Fall, dass die Rolle unklar ist, können die Teilnehmer/<strong>in</strong>nen sie sich<br />

von <strong>der</strong> Spielleitung erklären lassen. Bei <strong>der</strong> Zuteilung <strong>der</strong> Rollenkarten<br />

sollte versucht werden, darauf zu achten, dass Teilnehmer/<br />

<strong>in</strong>nen aus e<strong>in</strong>er diskrim<strong>in</strong>ierten Gruppe nicht jene Rollenkarte zugeteilt<br />

bekommen, die sehr nah an <strong>der</strong> persönlichen Situation ist,<br />

was nicht immer mit Sicherheit zu gewährleisten ist.<br />

3. Wenn sich alle <strong>in</strong> ihre Rolle h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>versetzt haben, kann mit den<br />

Fragen begonnen werden. Weisen Sie an dieser Stelle noch mal darauf<br />

h<strong>in</strong>, dass die Fragen so beantwortet werden sollen, wie sie denken,<br />

dass die Person im wirklichen Leben antworten würde o<strong>der</strong><br />

müsste. Falls Unklarheiten darüber bestehen, so sollen diese für die<br />

Auswertung er<strong>in</strong>nert werden. Die Teilnehmenden können sich zur<br />

Er<strong>in</strong>nerung auch Notizen machen. Während <strong>der</strong> Übung selbst<br />

sollen die Unsicherheiten jedoch nicht besprochen werden. Die Anzahl<br />

<strong>der</strong> Fragen kann variieren, sollte jedoch nicht unter 12 liegen.“<br />

Auswertung/Bewertung<br />

„Die Auswertung ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegraler <strong>und</strong> wichtiger Teil <strong>der</strong> Methode.<br />

Die Teilnehmenden bleiben zunächst dort, wo sie nach <strong>der</strong><br />

letzten Frage waren. Zu Beg<strong>in</strong>n fragen Sie, wie es sich anfühlt, an<br />

<strong>der</strong> Stelle zu se<strong>in</strong>, wo jede/r sich bef<strong>in</strong>det. Sie können die an<strong>der</strong>en<br />

fragen, ob sie e<strong>in</strong>e Idee haben, um was für e<strong>in</strong>e Person es sich<br />

handeln könnte. Dann bitten Sie darum, die Rollenkarte vorzulesen.<br />

So befragen Sie alle Teilnehmer/<strong>in</strong>nen. Fragen Sie auch nach<br />

Unsicherheiten <strong>in</strong> Bezug auf die Beantwortung e<strong>in</strong>zelner Fragen.<br />

Achten Sie auch darauf, dass alle Fragen e<strong>in</strong>mal öffentlich diskutiert<br />

worden s<strong>in</strong>d. Falls falsche Fakten im Raum s<strong>in</strong>d, korrigieren<br />

Sie diese. So können z.B. falsche Informationen <strong>in</strong> Bezug auf die<br />

Rechte von Menschen mit unterschiedlichem Aufenthaltstatus<br />

vorliegen. Danach kann e<strong>in</strong>e weitere Auswertungsfrage se<strong>in</strong>:<br />

Wer ist vorwärts gekommen, wer ist zurückgeblieben?“<br />

Mögliche Fragen zur Auswertung:<br />

„Warum s<strong>in</strong>d verschiedene Gruppen von Menschen unterschiedlich<br />

vorwärts gekommen o<strong>der</strong> mussten zurückblieben? Welche<br />

Gruppen von Menschen wurden stärker e<strong>in</strong>geschränkt? Macht die<br />

Übung soziale Hierarchien sichtbar? Anhand welcher Differenzl<strong>in</strong>ien<br />

taucht Ungleichheit auf? Wie <strong>in</strong>teragieren die verschiedenen<br />

Formen von Ungleichheit mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>?“<br />

4. Praxisteil · Methodenbeispiele<br />

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