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Studie "Gewalt und Geschlecht in der Schule"

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<strong>und</strong> diese bewusst e<strong>in</strong>zusetzen. Die Mädchen<br />

<strong>und</strong> Jungen, die hierbei eher auf die „leisen“<br />

Signale setzen, um sich abzugrenzen, die aber<br />

dabei oft vom Gegenüber nicht richtig erkannt<br />

werden, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dem Ausprobieren an<strong>der</strong>er<br />

Strategien zu ermutigen. Umgekehrt können<br />

Schüler <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nen, die zwar deutlich<br />

<strong>und</strong> klar Signale setzen, damit jedoch auf ihr<br />

Gegenüber provozierend wirken <strong>und</strong> somit zur<br />

<strong>Gewalt</strong>eskalation beitragen, ebenfalls dar<strong>in</strong><br />

unterstützt werden, an<strong>der</strong>e Strategien zu erproben.<br />

<strong>Gewalt</strong>verständnis <strong>und</strong> <strong>Geschlecht</strong>erperspektiven erk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> thematisieren<br />

Quelle<br />

Ziele<br />

Zielgruppe<br />

Durchführung<br />

(Verlauf)<br />

Jantz, Olaf / Brandes, Susanne (2006): <strong>Geschlecht</strong>sbezogene<br />

Pädagogik an Gr<strong>und</strong>schulen. Basiswissen <strong>und</strong> Modelle zur<br />

För<strong>der</strong>ung sozialer Kompetenzen bei Jungen <strong>und</strong> Mädchen.<br />

Wiesbaden: VS-Verlag. S. 64 f.<br />

<strong>Gewalt</strong>verständnis <strong>und</strong> <strong>Geschlecht</strong>erperspektiven <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Schüler erk<strong>und</strong>en, gesellschaftliche <strong>Geschlecht</strong>ernormierungen<br />

<strong>und</strong> Stereotype h<strong>in</strong>terfragen<br />

Gr<strong>und</strong>schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> -schüler<br />

„Lesen Sie den SchülerInnen Ihrer Klasse bzw. Gruppe folgende<br />

Geschichte vor:<br />

‚Als ich gestern <strong>in</strong> den Schulbus stieg, s<strong>in</strong>d mir diese beiden<br />

aufgefallen. Sie haben sich lauthals gestritten <strong>und</strong> als sie mich<br />

erblickten, haben sie mich geme<strong>in</strong>sam beschimpft. Auf e<strong>in</strong>mal<br />

waren sie e<strong>in</strong> Herz <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Seele. Als ich versuchte, mich bei<br />

den Größeren zu verstecken, haben sie mich dann noch<br />

geschubst, aber ke<strong>in</strong>er hat mir geholfen. Und dann als ich<br />

dachte, dass alles wie<strong>der</strong> vorbei war, haben sie mich bei <strong>der</strong><br />

Haltestelle an <strong>der</strong> Königsallee e<strong>in</strong>fach aus dem Bus geschubst<br />

<strong>und</strong> haben mich nicht wie<strong>der</strong> re<strong>in</strong> gelassen. Der Busfahrer ist<br />

e<strong>in</strong>fach weitergefahren, als hätte er nichts bemerkt. Jetzt habe<br />

ich me<strong>in</strong>e Hausaufgaben nicht mit, weil me<strong>in</strong> Ranzen im Bus<br />

geblieben ist.’<br />

(Möglicherweise sollte <strong>der</strong> Text den Bed<strong>in</strong>gungen an Ihrer Schule<br />

angepasst werden, v.a. <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sprache <strong>und</strong> den Details.)<br />

4. Praxisteil · Methodenbeispiele<br />

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