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Studie "Gewalt und Geschlecht in der Schule"

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● In welcher H<strong>in</strong>sicht werden die Erreichbarkeit,<br />

Teilnahmemotivation o<strong>der</strong> auch<br />

Teilhabeh<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse <strong>der</strong> jeweiligen Zielgruppe(n)<br />

näher expliziert <strong>und</strong> <strong>der</strong> konkrete<br />

Bedarf <strong>und</strong> die Bedürfnisse <strong>der</strong><br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen ausgelotet?<br />

Haben die Mädchen <strong>und</strong> Jungen an <strong>der</strong><br />

Schule überhaupt e<strong>in</strong> Interesse an Angeboten<br />

nur für Mädchen bzw. nur für Jungen<br />

<strong>und</strong> wie werden <strong>Geschlecht</strong>ertrennung<br />

o<strong>der</strong> auch homosoziale Gruppen <strong>in</strong>haltlich<br />

begründet? Welches s<strong>in</strong>d die Bedürfnisse<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Zielgruppen, wie werden diese<br />

überhaupt erhoben <strong>und</strong> praktisch <strong>in</strong> entsprechenden<br />

Maßnahmen zur <strong>Gewalt</strong>prävention<br />

berücksichtigt? Gibt es ergänzende<br />

Angebote für die Zusammenarbeit mit Eltern?<br />

● Welche theoretischen Perspektiven auf<br />

<strong>Gewalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Geschlecht</strong>, Mädchen- <strong>und</strong><br />

Jungenför<strong>der</strong>ung sowie das <strong>Geschlecht</strong>erverhältnis<br />

bilden die Gr<strong>und</strong>legung gewaltpräventiver<br />

<strong>und</strong> geschlechtsbezogener<br />

Maßnahmen?<br />

Wird e<strong>in</strong>e Balance zwischen Dramatisierung<br />

<strong>und</strong> Entdramatisierung von <strong>Geschlecht</strong>erdifferenz<br />

angestrebt, <strong>und</strong> wenn<br />

ja, wie wird dies zu erreichen versucht, ohne<br />

für Dom<strong>in</strong>anzverhältnisse <strong>und</strong> unterschiedliche<br />

Konfliktskonstellationen bl<strong>in</strong>d<br />

zu se<strong>in</strong>? Werden beispielsweise lebensphasenspezifische<br />

Dynamiken im Umgang mit<br />

Aggression <strong>und</strong> <strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> weiblichen<br />

<strong>und</strong> männlichen Adoleszenz berücksichtigt?<br />

● Welche Auffassungen über Bed<strong>in</strong>gungs<strong>und</strong><br />

Verän<strong>der</strong>ungsmöglichkeiten von<br />

Verhaltensweisen <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>ene<br />

bevorzugte Ansatzpunkte liegen den<br />

Konzepten zugr<strong>und</strong>e?<br />

Vielfach wird an dem konkreten Verhalten<br />

<strong>und</strong> den Handlungsorientierungen angesetzt,<br />

wobei z.B. gängige Verhaltensorientierungen<br />

<strong>und</strong> Reaktionsmuster durch alternative<br />

Verhaltenselemente schrittweise<br />

erlernt <strong>und</strong> erprobt werden sollen. Wird e<strong>in</strong>e<br />

Verknüpfung von kognitiven, emotionalen,<br />

psychischen <strong>und</strong> körperlichen Aspekten<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> praktischen Arbeit angestrebt?<br />

Hierbei ist immer auch nach dem Transfer<br />

des Gelernten <strong>in</strong> die Lebenswelt <strong>und</strong> dem<br />

Alltag <strong>der</strong> betreffenden Mädchen <strong>und</strong> Jungen<br />

zu fragen (Schrö<strong>der</strong>/Merkle 2008, S. 32<br />

ff.): Gerade dort muss sich die Umsetzbarkeit<br />

des Erlernten bewähren.<br />

● Welche konkreten Interessen <strong>und</strong> Ziele<br />

h<strong>in</strong>sichtlich geschlechtsbezogener <strong>Gewalt</strong>prävention<br />

e<strong>in</strong>zelner Lehrkräfte, des<br />

Kollegiums, <strong>der</strong> Schulleitung können<br />

formuliert werden <strong>und</strong> <strong>in</strong> welchem<br />

Zusammenhang stehen sie zue<strong>in</strong>an<strong>der</strong>?<br />

Wie werden geschlechtsbezogene gewaltpräventive<br />

Maßnahmen <strong>in</strong> Form von Programmen,<br />

Projekten o<strong>der</strong> Unterrichtse<strong>in</strong>heiten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Gesamtzusammenhang<br />

„<strong>Gewalt</strong>prävention“ <strong>und</strong> Mädchen- <strong>und</strong><br />

Jungenarbeit an <strong>der</strong> Schule s<strong>in</strong>nvoll e<strong>in</strong>gebettet?<br />

In welcher H<strong>in</strong>sicht <strong>und</strong> <strong>in</strong> welchem<br />

Rahmen muss sich das Kollegium zu<br />

den Themen Mädchen- <strong>und</strong> Jungenarbeit<br />

sowie <strong>Gewalt</strong>prävention (z.B. im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>er schul<strong>in</strong>ternen Lehrerfortbildung)<br />

qualifizieren?

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