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6<br />
Nikolay Krustev, Direktor<br />
der Chelopech English<br />
Language School<br />
Antonii Marchev, Priester und<br />
Verwalter der St.-Nikolas-Kirche<br />
WARUM FINANZIERT CHELOPECH MINING DIE SCHULE?<br />
Krustev: „Ich war selber sehr erstaunt darüber. Es<br />
mag ungewöhnlich klingen, aber sie haben die<br />
Finanzierung tatsächlich übernommen, weil sie<br />
sich dem Gemeinwesen verpflichtet fühlen.“<br />
Wir beendeten das weitere Gespräch mit Schuldirektor<br />
Krustev, als er die Kinder am Unterrichtsende<br />
nach Hause schickte und wandten uns der<br />
Geschichtslehrerin Dimitrinka Arnaudova zu.<br />
WELCHEN VORTEIL BRINGT IHNEN DIE PRIVATE UNTERSTÜTZUNG?<br />
Arnaudova: „Aufgrund der finanziellen Hilfe<br />
sind wir nicht mehr vom Staat abhängig. Das<br />
ist ein immenser Vorteil, denn wir müssen uns<br />
keine zusätzlichen Mittel bewilligen lassen.“<br />
WELCHE FÄCHER UNTERRICHTEN SIE?<br />
Arnaudova: „Wir sind eine höhere Sprachenschule. Im<br />
ersten Jahr lernen die Schüler hauptsächlich Englisch.<br />
Während des zweiten Jahres behandeln wir Themen wie<br />
Geschichte, Geografie und Biologie in englischer Sprache.<br />
Außerdem kommen Deutsch und Spanisch hinzu.“<br />
Die Erfolgsquote der Schule ist erstaunlich groß.<br />
Derzeit machen 98% der Schulabgänger mit<br />
einer Hochschulausbildung weiter und 25%<br />
studieren anschließend im Ausland, zum Beispiel<br />
USA, Niederlande, Frankreich und Italien.<br />
Wir verabschieden uns von den fröhlichen Schulkindern<br />
und steuern ein beschaulicheres Ziel an – die<br />
Wundertäterkirche St. Nikolas. Das 1835 erbaute kleine<br />
Gotteshaus war dem gänzlichen Verfall preisgegeben.<br />
Selbst die historische Ikonostase aus dem Jahr 1856<br />
hatte man mit einer braunen Ölfarbe dick übermalt.<br />
Auch hier erwies sich Chelopech Mining als großzügiger<br />
Stifter und ließ das Wahrzeichen des Dorfes auf<br />
eigene Kosten restaurieren. Wir sprachen mit Antonii<br />
Marchev, Priester und Verwalter der Kirche.<br />
WIE STAND ES VOR DER RESTAURIERUNG UM DIE KIRCHE?<br />
Priester Marchev: „Die Kirche musste von Grund auf<br />
saniert werden. Das Dach befand sich in schlechtem<br />
Zustand, und der Glockenturm neigte sich gefährlich<br />
zur Seite. Alles bedurfte einer Rekonstruktion,<br />
auch der Zaun und der gesamte Kirchplatz.“<br />
WAS EMPFINDEN SIE JETZT NACH DER RESTAURIERUNG?<br />
Priester Marchev: „Obwohl Chelopech Mining die<br />
Arbeiten durchführen ließ, war ich in den Ablauf<br />
eingebunden. Die Restaurierung erwies sich als<br />
schwierig, weil viele Mittel benötigt wurden.<br />
Noch schwieriger war es jedoch, das Heiligtum<br />
wieder im Herzen der Menschen aufzubauen.“<br />
WIE LANGE DAUERTE DIE WIEDERHERSTELLUNG?<br />
Priester Marchev: „Die Arbeiten begannen 2008 in zwei<br />
Abschnitten. Zuerst wurden Dach und Fassade wieder in<br />
den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. 2010 folgte<br />
dann die vollständige Erneuerung des Glockenturms.“<br />
An der Erzhalde signalisierte Ivan Mihov den Fahrern<br />
Hristo Delov und Lyubomir Rakov nach unten zu<br />
kommen und mit uns über den Radlader 966K zu<br />
reden. Es war heiß, staubig und laut, doch die beiden<br />
Maschinisten schienen sich wohlzufühlen. Schließlich<br />
sitzen sie in einer druckdichten, klimatisierten Kabine.<br />
WIE GEFÄLLT IHNEN DER CAT 966K?<br />
Rakov: „Wir sind von der neuen Joystick-Lenkung<br />
begeistert. Anfangs war ich mir nicht sicher, ob ich<br />
Der Erhalt der Kirche scheint gesichert, denn<br />
Chelopech Mining unterstützt auch die weitere<br />
Renovierung. Boden, Garten und Zaun sollen wieder<br />
hergerichtet bzw. verschönert werden. Zudem will<br />
man die Restaurierung der Ikonostase fortsetzen.<br />
Nicht weit entfernt von der Kirche trafen wir<br />
uns mit Christina Paneva und Nikola Berberov<br />
in Chelopech. Paneva, pensionierte Radio-<br />
und Telekommunikationsspezialistin, sowie<br />
Berberov, Volkswirt im Ruhestand, verbrachten<br />
den größten Teil ihres Lebens in Chelopech.<br />
Sie sind Zeitzeugen der Veränderungen, die<br />
Chelopech Mining in der Region bewirkt hat.<br />
WAS HALTEN SIE VON IHREM NACHBARN?<br />
Berberov: „Das Bergwerk zahlt nicht nur die<br />
Löhne und Gehälter, sondern sichert auch den<br />
Lebensunterhalt der Menschen und stärkt deren<br />
Selbstbewusstsein. Das darf man nicht unterschätzen.“<br />
Paneva: „Dank des Bergwerks haben wir eine<br />
sehr gute Schule, einen Kindergarten und einen<br />
Seniorenklub. Alles Dinge, mit denen die Firma<br />
das Image unseres Dorfes aufbessern will.“