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Schaufel fort. Diese Technik mindert nicht nur den<br />

Verschleiß der Schaufel, Schneidwerkzeuge und<br />

Reifen, sondern erhöht zusätzlich den Füllungsgrad.<br />

MASCHINEN RICHTIG POSITIONIEREN<br />

Wenn ein Radlader einen Muldenkipper effizient<br />

beladen soll, spielt die Zuordnung des Laders<br />

zum Transportfahrzeug eine dominierende,<br />

leistungsbestimmende Rolle. Zuerst muss der<br />

Radlader mit gefüllter und ganz angehobener<br />

Schaufel im 45-Grad-Winkel zum Ladegut<br />

bereitstehen. Dann setzt der Muldenkipper so zurück,<br />

dass sich die Muldenbordwand direkt unter dem<br />

Schaufeldrehpunkt befindet. Der Radladerfahrer<br />

hat die Aufgabe, den Muldenkipperfahrer während<br />

der Rückwärtsfahrt richtig einzuweisen.<br />

1 LKW = 5 LADESPIELE X 10 METER = 50 METER<br />

1 STUNDE = 20 LKW-LADUNGEN<br />

50 METER X 20 LKW = 1 KM PRO STUNDE<br />

1 T<strong>AG</strong> = 8 STUNDEN X 1 KM = 208 KM<br />

1 MONAT = 26 T<strong>AG</strong>E X 8 KM = 208 KM<br />

1 JAHR = 12 X 208 KM = 2496 KM<br />

Im Idealfall sollten die Räder der Lademaschine höchstens<br />

eineinhalb bis zwei Umdrehungen während des<br />

Ladespiels machen. Dies ist am besten im sogenannten<br />

V-Betrieb zu erreichen, der die kürzeste Fahrdistanz<br />

ermöglicht. So erzielt man schnelle Arbeitstakte, mindert<br />

den Maschinenverschleiß und senkt die Betriebskosten.<br />

Als optimal sind Ladespielzeiten von circa zwei<br />

Minuten mit vier bis fünf Schaufeln zu betrachten.<br />

FAHRDISTANZEN MÖGLICHST KURZ HALTEN<br />

Wie bereits erwähnt, sollte die Strecke vom Füllen<br />

bis zum Ausschütten der Schaufel mit anderthalb<br />

bis zwei Radumdrehungen zu bewältigen sein.<br />

Warum das so wichtig ist, zeigt ein simples<br />

Rechenbeispiel. Steht der Muldenkipper fünf Meter<br />

zu weit entfernt, muss der Radlader bei jedem<br />

Ladespiel zehn Meter mehr zurücklegen. Die im Bild<br />

aufgezeigte Kalkulation belegt, welche Auswirkungen<br />

abweichende Fahrdistanzen haben können.<br />

HÖHE DER ABBAUWAND BEACHTEN<br />

Auch die Höhe der Abbauwand ist eine Variable, die<br />

gravierenden Einfluss auf die Effizienz eines Lade- und<br />

Transportsystems hat – speziell beim Höherstellen<br />

von Hydraulikbaggern. Ist die Wand zu hoch, kann<br />

der Bagger weder die Ladesohle räumen, noch das<br />

Ladegut im vorderen Muldenbereich verteilen. Bei zu<br />

niedriger Wand bekommt der Fahrer Schwierigkeiten,<br />

den maximalen Füllungsgrad zu erreichen, und zugleich<br />

wird seine Sicht in die Kippmulde eingeschränkt.<br />

Nach Möglichkeit sollte die Wandhöhe der<br />

Baggerstiellänge bzw. der Muldenhöhe entsprechen.<br />

Dann kann der Baggerführer problemlos die Ladesohle<br />

sauber halten, um den Muldenkippern die Anfahrt<br />

zu erleichtern. Im Übrigen ist darauf zu achten, dass<br />

die Seitenantriebe des Hydraulikbaggers hinten<br />

platziert sind (abhängig von der Ladekonfiguration),<br />

damit sich diese kostspieligen Komponenten<br />

nicht direkt im Schmutzbereich befinden.<br />

Das fiktive Beispiel verdeutlicht, dass bereits eine<br />

um fünf Meter längere Fahrdistanz beträchtliche<br />

Kostensteigerungen nach sich ziehen kann.<br />

HANGABTRIEBSKRAFT NUTZEN<br />

Obwohl Cat Kettendozer in jedem Gelände enorme<br />

Schubkräfte entwickeln, sollte man diese Maschinen<br />

auf geneigten Strecken möglichst so einsetzen, dass<br />

die Hangabtriebskraft als unterstützendes Element<br />

wirksam wird. Dadurch lässt sich die Produktivität<br />

auf einfachste Weise erhöhen. Erfahrungsgemäß<br />

steigert jedes Gefälleprozent die Abschubleistung um<br />

beachtliche 2% – bis zu einem Maximalwert von 20%.<br />

Eine andere sinnvolle Arbeitstechnik ist das Abschieben<br />

im Einschnitt. Der Kettendozerfahrer stellt zunächst<br />

den Einschnitt (Graben) her und schiebt dann das<br />

Material vom Anfang zum Ende des Einschnitts.<br />

Dabei verhindern die Böschungen des Einschnitts<br />

den Materialüberlauf an den Schildseiten. So<br />

verbleibt das Abschubmaterial vor der Schildfront<br />

und man erzielt den maximalen Füllungsgrad.<br />

In der nächsten Ausgabe des Cat Magazine wird es bei<br />

den Fahrertipps um die Arbeitssicherheit gehen. ■<br />

ORT:<br />

MAL<strong>AG</strong>A<br />

SPANIEN<br />

‚SKINNY‘ ERKLÄRT DEN V-BETRIEB<br />

Die von seinem Team erstellte<br />

Modellrechnung, die schon bei<br />

fünf Metern Mehrlänge eine<br />

drastische Effizienzeinbuße<br />

ergibt, sorgt stets aufs Neue<br />

für ungläubiges Erstaunen<br />

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