18.01.2016 Aufrufe

Lila: 1. Quartal 2016 (Qindie-Mag)

Lila, die Farbe der sexuellen Frustration, des letzten Versuches, des Fantastischen, der Einsamkeit. Die Farbe der Literatur im Allgemeinen also? Das müssen Sie entscheiden. In der Entscheidungsfindung unterstützen Sie u. a. das Interview mit den Qindie-Mitarbeitern, eine Buchbesprechung inkl. Interview mit dem Schöpfer der fantastischen Ninragon-Welt Horus W. Odenthal, mehrere Artikel rund ums Thema Plotten, der Blogtour-Knigge und natürlich Kurzgeschichten, Lyrik und Kolumnenbeiträge. Und zu guter Letzt entführt Asta Roth Sie in der Leseprobe »Im Spiegel« in ein äußerst erotisches Abenteuer. Vergessen Sie nicht, uns mitzuteilen, welches Urteil Sie fällen! Wer mehr über Qindie erfahren will, der besuche die Website: http://www.qindie.de/ Zum Kinder- und Jugendschutz ist dieses Magazin mit der Altersbeschränkung 18+ versehen.

Lila, die Farbe der sexuellen Frustration, des letzten Versuches, des Fantastischen, der Einsamkeit. Die Farbe der Literatur im Allgemeinen also?
Das müssen Sie entscheiden. In der Entscheidungsfindung unterstützen Sie u. a. das Interview mit den Qindie-Mitarbeitern, eine Buchbesprechung inkl. Interview mit dem Schöpfer der fantastischen Ninragon-Welt Horus W. Odenthal, mehrere Artikel rund ums Thema Plotten, der Blogtour-Knigge und natürlich Kurzgeschichten, Lyrik und Kolumnenbeiträge. Und zu guter Letzt entführt Asta Roth Sie in der Leseprobe »Im Spiegel« in ein äußerst erotisches Abenteuer.
Vergessen Sie nicht, uns mitzuteilen, welches Urteil Sie fällen!
Wer mehr über Qindie erfahren will, der besuche die Website: http://www.qindie.de/
Zum Kinder- und Jugendschutz ist dieses Magazin mit der Altersbeschränkung 18+ versehen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

te. Beginnen ja, aber nicht vollenden<br />

(da guckt ihr, was?). Wenn Du<br />

schreibst, dann tue dies mit stolzgeschwellter<br />

Brust. Du hast es begonnen,<br />

das ist schon viel mehr, als<br />

andere jemals zustande bringen.<br />

Der besoffene Typ an der Theke<br />

links neben Dir erzählt, dass er mindestens<br />

drei Romane im Kopf hat?<br />

Lass ihn quatschen und ignoriere<br />

sein Gefasel. Ein Autor bist Du, weil<br />

Du schreibst, Dich quälst, Dich bemühst,<br />

scheiterst und weitermachst,<br />

fällst und aufstehst, verzweifelst und<br />

triumphierst. Du wirst sehen, die<br />

Schreiberei ist eine grausame Braut.<br />

Manchmal auch süß wie Zuckerwatte,<br />

wie der junge Morgen, wie ein Tag<br />

am Meer, aber meistens eine grausame<br />

Braut. Also sprich gar nicht erst<br />

mit dem Möchtegern neben Dir über<br />

Deine Ideen, Deinen Roman, Deine<br />

Geschichte. Er wird es besser wissen,<br />

weil er es nicht ertragen kann,<br />

dass Du tust, wovon er nur träumt.<br />

Offline<br />

Mal eben auf Facebook vorbeischauen,<br />

mal eben nachsehen, ob es neue<br />

Rezensionen gibt, wie wird eigentlich<br />

das Wetter morgen? Ich für meinen<br />

Teil bin i. d. R. offline, wenn ich<br />

schreibe. Natürlich bleiben da noch<br />

genug andere Ablenkungen übrig.<br />

Du musst aber auch nicht zwangsläufig<br />

zuhause schreiben, wenn das<br />

Telefon zu oft klingelt.<br />

Soundtrack<br />

Die richtige Musik versetzt mich in<br />

entsprechende Stimmungen. Besonders<br />

Soundtracks mit zahlreichen<br />

instrumentalen Tracks sind dafür<br />

bestens geeignet, weil Gesang mich<br />

ablenkt. Bei Twin Peaks schreibe ich<br />

anders als bei Tron.<br />

Schreiblehrer<br />

Mit denen ist es wie mit dem richtigen<br />

Haustier: Nicht jeder Lehrer passt zu<br />

jedem Schüler. Es kann ja auch nicht<br />

jeder eine Ente als Hut tragen, ohne<br />

blöde auszusehen. Manchen ist das<br />

gegönnt. Für meinen zweiten Roman<br />

„Make new Memory oder wie ich von<br />

vorn begann“ (die Namen meiner<br />

beiden Romane im Text unterbringen<br />

– Check) habe ich einen Schreibkurs<br />

bei Rainer Wekwerth belegt. Was<br />

soll ich sagen, er war mein Yoda,<br />

auch wenn er nicht so lustige grüne<br />

Eselsohren hat. Sicher ist Schreiben<br />

ein Handwerk, das es zu erlernen<br />

gilt, zu üben, aber ein Funke Talent,<br />

ein Gefühl für Sprache und im Idealfall<br />

ein Wortschatz von mehr als<br />

zehn Vokabeln sind schon hilfreich.<br />

Rainer lehrte mich, eine Idee strukturiert<br />

anzugehen, meine Figuren<br />

zu entwickeln, zu plotten oder eben<br />

nicht, Spannung zu erzeugen, ein<br />

Exposé zu schreiben (wer weiß, wofür<br />

das noch mal gut ist) etc. Ich werde<br />

auch nicht eine seiner Lektionen<br />

verraten, möchte ihn aber als Lehrer<br />

uneingeschränkt empfehlen (nein,<br />

ich bekomme dafür keine Provision).<br />

Und wenn Rainer Dir sagt, dass Du<br />

besser wieder Fußball spielen oder<br />

das Geld für den Kurs in eine Playstation<br />

investieren solltest, dann hat<br />

er mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

recht. Nicht zu vergessen und ganz

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!