18.01.2016 Aufrufe

Lila: 1. Quartal 2016 (Qindie-Mag)

Lila, die Farbe der sexuellen Frustration, des letzten Versuches, des Fantastischen, der Einsamkeit. Die Farbe der Literatur im Allgemeinen also? Das müssen Sie entscheiden. In der Entscheidungsfindung unterstützen Sie u. a. das Interview mit den Qindie-Mitarbeitern, eine Buchbesprechung inkl. Interview mit dem Schöpfer der fantastischen Ninragon-Welt Horus W. Odenthal, mehrere Artikel rund ums Thema Plotten, der Blogtour-Knigge und natürlich Kurzgeschichten, Lyrik und Kolumnenbeiträge. Und zu guter Letzt entführt Asta Roth Sie in der Leseprobe »Im Spiegel« in ein äußerst erotisches Abenteuer. Vergessen Sie nicht, uns mitzuteilen, welches Urteil Sie fällen! Wer mehr über Qindie erfahren will, der besuche die Website: http://www.qindie.de/ Zum Kinder- und Jugendschutz ist dieses Magazin mit der Altersbeschränkung 18+ versehen.

Lila, die Farbe der sexuellen Frustration, des letzten Versuches, des Fantastischen, der Einsamkeit. Die Farbe der Literatur im Allgemeinen also?
Das müssen Sie entscheiden. In der Entscheidungsfindung unterstützen Sie u. a. das Interview mit den Qindie-Mitarbeitern, eine Buchbesprechung inkl. Interview mit dem Schöpfer der fantastischen Ninragon-Welt Horus W. Odenthal, mehrere Artikel rund ums Thema Plotten, der Blogtour-Knigge und natürlich Kurzgeschichten, Lyrik und Kolumnenbeiträge. Und zu guter Letzt entführt Asta Roth Sie in der Leseprobe »Im Spiegel« in ein äußerst erotisches Abenteuer.
Vergessen Sie nicht, uns mitzuteilen, welches Urteil Sie fällen!
Wer mehr über Qindie erfahren will, der besuche die Website: http://www.qindie.de/
Zum Kinder- und Jugendschutz ist dieses Magazin mit der Altersbeschränkung 18+ versehen.

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ich in der Straßenbahn neben einem<br />

offensichtlich frisch verliebten jungen<br />

Paar. Mir gegenüber saß eine<br />

nicht mehr junge, dickliche Frau, die<br />

sehr muffig dreinschaute. Im Laufe<br />

der Fahrt, das turtelnde Paar im Augenwinkel,<br />

kam mir ein absurder Gedanke:<br />

Was würde geschehen, wenn<br />

ich meinem schlecht gelaunten Gegenüber<br />

unvermittelt einen feuchten<br />

Kuss aufdrücken würde? Bekäme<br />

ich verdientermaßen eine Ohrfeige,<br />

würde sie den Kuss erwidern, mich<br />

mit einem fröhlichen Lächeln belohnen?<br />

Eine gute Einstiegsszene für<br />

einen Roman über einen verzweifelten<br />

Single auf der Suche nach Liebe,<br />

finde ich.<br />

Deine innere Stimme sagt, Du<br />

sollst alles anzünden? Dann mal<br />

ran<br />

Vertraue auf Deinen Instinkt, auf Deine<br />

Ideen. Schreibe, was Dir gefällt.<br />

Versuche nicht, Deinen Lieblingsautor<br />

zu kopieren. Sicher macht es<br />

Sinn, zu beobachten, wie andere Autoren<br />

ihre Geschichten strukturieren,<br />

Spannung aufbauen, wie die Figuren<br />

sich entwickeln etc., aber Du kannst<br />

nicht glaubwürdig mit einer fremden<br />

Stimme sprechen. Finde Deine eigene.<br />

Und das geht nur, indem Du<br />

es tust. Schreibe so oft wie möglich<br />

und überall, wo man Dich lässt. Eine<br />

Gastrezension in einem Blog, eine<br />

Kurzgeschichte hier, ein Beitrag da,<br />

so streust Du Deinen Namen und bekommst<br />

Feedback.<br />

Notizen, Notizen, Notizen<br />

Ich bewege mich niemals ohne Notizbuch<br />

oder Smartphone aus dem<br />

Haus, um stets die Möglichkeit zu<br />

haben, Ideen zu notieren. Jede Kleinigkeit<br />

kann wichtig sein. Sei es ein<br />

Name für eine Figur, eine Wendung<br />

in der Geschichte, ein Titel oder die<br />

Einkaufsliste für das Abendessen.<br />

Inspirationen lauern an den seltsamsten<br />

Plätzen. Zettel und Stift<br />

neben dem Bett können über Leben<br />

und Tod einer Romanfigur entscheiden.<br />

Über das Schicksal einer<br />

Welt. Nimm Dir Zeit, Deine Figuren<br />

zu entwickeln. Statte sie mit unverwechselbaren<br />

Eigenschaften aus.<br />

Ich mag es, in die Extreme zu gehen,<br />

in meinen Büchern und mit den Lesern<br />

soll etwas geschehen. In dieser<br />

Entwicklungsphase sollte Dein innerer<br />

Kritiker Pause haben. Nimm Dir<br />

Zeit, lass sie wachsen und gedeihen.<br />

Rom wurde auch nicht an einem Tag<br />

erbaut. (Aber in einer Nacht abgefackelt.<br />

Schade drum.)<br />

Walk tall (or don’t walk at all)<br />

Ich glaube, dass niemand in meinem<br />

Umfeld daran geglaubt hat, dass ich<br />

einen Roman zu Ende bringen könn-

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