18.01.2016 Aufrufe

Lila: 1. Quartal 2016 (Qindie-Mag)

Lila, die Farbe der sexuellen Frustration, des letzten Versuches, des Fantastischen, der Einsamkeit. Die Farbe der Literatur im Allgemeinen also? Das müssen Sie entscheiden. In der Entscheidungsfindung unterstützen Sie u. a. das Interview mit den Qindie-Mitarbeitern, eine Buchbesprechung inkl. Interview mit dem Schöpfer der fantastischen Ninragon-Welt Horus W. Odenthal, mehrere Artikel rund ums Thema Plotten, der Blogtour-Knigge und natürlich Kurzgeschichten, Lyrik und Kolumnenbeiträge. Und zu guter Letzt entführt Asta Roth Sie in der Leseprobe »Im Spiegel« in ein äußerst erotisches Abenteuer. Vergessen Sie nicht, uns mitzuteilen, welches Urteil Sie fällen! Wer mehr über Qindie erfahren will, der besuche die Website: http://www.qindie.de/ Zum Kinder- und Jugendschutz ist dieses Magazin mit der Altersbeschränkung 18+ versehen.

Lila, die Farbe der sexuellen Frustration, des letzten Versuches, des Fantastischen, der Einsamkeit. Die Farbe der Literatur im Allgemeinen also?
Das müssen Sie entscheiden. In der Entscheidungsfindung unterstützen Sie u. a. das Interview mit den Qindie-Mitarbeitern, eine Buchbesprechung inkl. Interview mit dem Schöpfer der fantastischen Ninragon-Welt Horus W. Odenthal, mehrere Artikel rund ums Thema Plotten, der Blogtour-Knigge und natürlich Kurzgeschichten, Lyrik und Kolumnenbeiträge. Und zu guter Letzt entführt Asta Roth Sie in der Leseprobe »Im Spiegel« in ein äußerst erotisches Abenteuer.
Vergessen Sie nicht, uns mitzuteilen, welches Urteil Sie fällen!
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von Regina Mengel<br />

Ach was, Sie denken noch mit dem<br />

Kopf? Empfinden Sie das nicht als<br />

unnatürlich? Also, ich an Ihrer Stelle<br />

würde einmal darüber nachdenken,<br />

wie das auf Fremde wirkt. Gut, Ihr direktes<br />

Umfeld hat sich wahrscheinlich<br />

längst an diesen Zustand gewöhnt,<br />

aber leicht ist es ihnen bestimmt nicht<br />

gefallen.<br />

Ich schätze, Sie gehören zu diesen<br />

Individualisten dieser aussterbenden<br />

Gattung von Menschen, die eine eigene<br />

Meinung oder noch schlimmer,<br />

einen eigenen Gedanken in die Welt<br />

setzen. Pfui, wie rücksichtslos Sie<br />

sind. Dabei wirken Sie doch auf den<br />

ersten Blick ganz normal. Was sich in<br />

Ihrem Kopf abspielt, möchte ich lieber<br />

gar nicht erst wissen, es ist einfach<br />

eine Zumutung, so etwas auf die<br />

Menschheit los zu lassen.<br />

Ach, sie halten das für Unsinn, so<br />

schlecht sind Sie gar nicht? Vielleicht<br />

haben Sie Recht, ich möchte Ihnen<br />

natürlich keine bösen Absichten unterstellen,<br />

aber darum geht es nicht.<br />

Was zählt, ist das Ergebnis und das,<br />

entschuldigen Sie bitte meine Offenheit,<br />

ist in Ihrem Falle nun mal verheerend.<br />

Wenn alle so denken würden wie Sie,<br />

wo kämen wir denn da hin? Bedenken<br />

Sie, Gedanken, die Sie denken,<br />

sind Gedanken, die zu bedenken,<br />

niemand bedacht hat. Stellen Sie sich<br />

nur vor, der einfache Denker bedächte<br />

Ihre gedachten Gedanken, würden<br />

dann diese unbedachten Gedanken,<br />

deren vorgedachte Gedanken bedenkenlos<br />

ersetzen? Oder würden<br />

sich die vorgedachten Gedanken den<br />

neu bedachten, von Ihnen so unbedacht<br />

gedachten Gedanken, bedenklich<br />

unterordnen?<br />

Bekommen Sie einen Eindruck? Was<br />

denn, Sie wollen immer noch frei denken?<br />

Gedanken sind schließlich dazu<br />

da, gedacht zu werden? Nun kommen<br />

Sie aber mal wieder auf den Teppich.<br />

So war das vielleicht einmal früher,<br />

als die Gedanken der Denkenden<br />

noch unbedenklich gedacht werden<br />

durften, aber dann hat doch jemand<br />

nachgedacht. Denn die Gedanken eines<br />

jeden Denkers sind differenzierte<br />

Gedanken, die zu denken viele weitere,<br />

vielleicht noch niemals bedachte<br />

Gedanken, nach sich ziehen. Ja, und<br />

wer soll nun alle diese angefangenen<br />

Gedanken zu Ende denken? Diese<br />

großartigen Denker, die gedachte

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