18.01.2016 Aufrufe

Lila: 1. Quartal 2016 (Qindie-Mag)

Lila, die Farbe der sexuellen Frustration, des letzten Versuches, des Fantastischen, der Einsamkeit. Die Farbe der Literatur im Allgemeinen also? Das müssen Sie entscheiden. In der Entscheidungsfindung unterstützen Sie u. a. das Interview mit den Qindie-Mitarbeitern, eine Buchbesprechung inkl. Interview mit dem Schöpfer der fantastischen Ninragon-Welt Horus W. Odenthal, mehrere Artikel rund ums Thema Plotten, der Blogtour-Knigge und natürlich Kurzgeschichten, Lyrik und Kolumnenbeiträge. Und zu guter Letzt entführt Asta Roth Sie in der Leseprobe »Im Spiegel« in ein äußerst erotisches Abenteuer. Vergessen Sie nicht, uns mitzuteilen, welches Urteil Sie fällen! Wer mehr über Qindie erfahren will, der besuche die Website: http://www.qindie.de/ Zum Kinder- und Jugendschutz ist dieses Magazin mit der Altersbeschränkung 18+ versehen.

Lila, die Farbe der sexuellen Frustration, des letzten Versuches, des Fantastischen, der Einsamkeit. Die Farbe der Literatur im Allgemeinen also?
Das müssen Sie entscheiden. In der Entscheidungsfindung unterstützen Sie u. a. das Interview mit den Qindie-Mitarbeitern, eine Buchbesprechung inkl. Interview mit dem Schöpfer der fantastischen Ninragon-Welt Horus W. Odenthal, mehrere Artikel rund ums Thema Plotten, der Blogtour-Knigge und natürlich Kurzgeschichten, Lyrik und Kolumnenbeiträge. Und zu guter Letzt entführt Asta Roth Sie in der Leseprobe »Im Spiegel« in ein äußerst erotisches Abenteuer.
Vergessen Sie nicht, uns mitzuteilen, welches Urteil Sie fällen!
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angehensweise verlangt. (Außer, man<br />

schreibt immer wieder das Gleiche ...)<br />

Unter den an der Unterhaltung beteiligten<br />

<strong>Qindie</strong>-AutorInnen hielten<br />

sich Plotter, Plantser und Pantser die<br />

Waage, wie zu erwarten, waren die<br />

»Mischtypen« leicht in der Überzahl.<br />

Einhellig vertraten die Pantser die Auffassung,<br />

dass es ihnen das Vergnügen<br />

am Schreiben, an der Entdeckung<br />

ihres eigenen Stoffes nehmen würde,<br />

wenn sie vorab alles planen würden.<br />

Michael Siedentopf: »Es macht mir<br />

einfach Freude, mich von meiner eigenen<br />

Phantasie tragen zu lassen.<br />

Ich glaube, ein Buch, von dem ich<br />

den ganzen Handlungsverlauf schon<br />

a priori kennen würde, könnte ich<br />

nicht schreiben.«<br />

Florian Tietgen: »Ich weiß zwar<br />

meistens, wohin die Geschichte am<br />

Ende führen soll, aber vom Weg sind<br />

nur grobe Stationen bekannt. Und<br />

auch die nicht immer.«<br />

Patricia Jankowski: »Ich bin ein reiner<br />

Bauchschreiber und weiß in der<br />

Regel zu Beginn der Geschichte weder,<br />

wer alles mitspielen wird, noch<br />

wohin mich die Handlung trägt. Nicht<br />

einmal das Ende ist mir bekannt. Für<br />

mich war in der Hinsicht Stephen<br />

Kings Ratgeber eine Offenbarung,<br />

denn bis dato hatte ich geglaubt, ich<br />

wäre keine richtige Autorin, weil ich<br />

nicht plotten kann.«<br />

Divina Michaelis: »Da meine Figuren<br />

innerhalb kürzester Zeit ein<br />

Eigenleben entwickeln (und einen<br />

Hang zu Problemen haben), gibt es<br />

bei mir auch keinen Plot vom Anfang<br />

an. Es beginnt bei mir mit einer Idee,<br />

die mich nicht loslässt – und dann ist<br />

es wie im richtigen Leben: Niemand<br />

weiß, in welche Richtung es geht<br />

oder wie lange. Irgendwann sind so<br />

viele Verwicklungen da, dass ich mich<br />

anstrengen muss, eine Lösung zu finden.<br />

Bisher hat es immer geklappt.«<br />

Julia Ade: »Ich schreibe nur mit einer<br />

vagen Idee im Kopf, oft ganz<br />

ohne Richtung. Während des Schreibens<br />

entwickelt sich allmählich ein<br />

Zielpunkt, was aber nicht heißt, dass<br />

alles straight darauf zuläuft. Die Geschichte<br />

nimmt dann noch fast jede<br />

Abzweigung, die es nur geben kann,<br />

oft so spontan, dass ich mich selbst<br />

wundere, woher das kommt. Nur beim<br />

Abschluss meiner Trilogie («Die dreizehnte<br />

Fee«) muss ich nun mehr zum<br />

Plantser mutieren, damit die losen Enden<br />

der ersten Bände auch sinnvoll<br />

zusammengeschmiedet werden.«<br />

Katharina Groth erklärt kurz und<br />

bündig: »Ich hab auch gerade gedacht,<br />

dass ich gerne so diszipliniert<br />

wäre ... Meine Muse würde dann<br />

aber auch ihr Bündel schnüren und<br />

verschwinden. ;-)«<br />

Ebenso einhellig sprachen die Plotter<br />

von dem Chaos, das entsteht, wenn<br />

man einfach drauflosschreibt, der<br />

Angst vor der drohenden Schreibblockade,<br />

weil man sich im Wald der<br />

Möglichkeiten verirrt, und von der Arbeit,<br />

die dann im zweiten Schritt, der<br />

Überarbeitung des Manuskriptes, auf<br />

einen zukommt.

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