Österreich in der Zuwanderungsfalle

Asyl-Transit ist ins Stocken geraten – Bayern schiebt bereits „Flüchtlinge“ zurück Asyl-Transit ist ins Stocken geraten – Bayern schiebt bereits „Flüchtlinge“ zurück

13.01.2016 Aufrufe

Nr. 2 . Donnerstag, 14. Jänner 2016 € 0,80 Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at . Fax: 01 512 35 359 ww.fpoe.at P.b.b. GZ 02Z032878 W Tiroler Freiheitliche wollen ÖVP-Machtkartell stürzen Mit einem neuen Programm und einem selbstbewussten Landesparteiobmann Markus Abwerzger haben die Tiroler Freiheitlichen auf ihrem Parteitag der „allmächtigen“ Landes-ÖVP den Kampf angesagt. Erster Test dafür sind die Gemeinderatswahlen Ende Februar. S. 13 Österreich in der Zuwanderungsfalle Foto: FPÖ Tirol Asyl-Transit ist ins Stocken geraten – Bayern schiebt bereits „Flüchtlinge“ zurück S. 2/3 Ein Bürgermeister, der sich etwas traut! Foto: Andreas Ruttinger Andreas Rabl setzt in Wels konsequent freiheitliche Politik um – S. 4/5 PARLAMENT AUSSENPOLITIK WIEN MEDIEN Reformen statt Feiern Zuwanderung hält an Tatort Praterstern Relativitätsheorien Während die Koalition „60 Jahre ASVG“ feiert, fordert die FPÖ gerade aus Anlass dieses Jubiläums Reformen im Sozialwesen, um dieses für die Zukunft fit zu halten. Die unkontrollierte Zuwanderung in den Sozialstaat bringt diesen an die Grenze des Finanzierbaren. S.6 Das Abkommen mit der Türkei zeigt keinerlei Wirkung, der Flüchtlingsstrom in die EU hält weiter an. Während Brüssel schläft, haben Dänemark und Schweden mit Grenzkontrollen reagiert, Bayern schickt Zuwanderer ohne Papiere nach Österreich zurück. S. 8/9 Die Ausländerkriminalität explodiert an einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Wiens, dem Praterstern. SPÖ und Grüne sehen dieser Entwicklung tatenlos zu, die FPÖ hat vergeblich vor dieser wachsenden Gefährdung der Bevölkerung gewarnt. S. 11 Deutschlands Medien mussten für ihr langes Schweigen zu den Kölner Sex-Attacken herbe Kritik einstecken. Gelernt haben die Wenigsten daraus, wie sich an ihren zum Teil abstrusen Erklärungsversuchen für ihre „Berichterstattung“ ablesen lässt. S. 14

Nr. 2 . Donnerstag, 14. Jänner 2016<br />

€ 0,80<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . E-Mail Redaktion:<br />

redaktion.nfz@fpoe.at . Fax: 01 512 35 359<br />

ww.fpoe.at P.b.b. GZ 02Z032878 W<br />

Tiroler Freiheitliche wollen<br />

ÖVP-Machtkartell stürzen<br />

Mit e<strong>in</strong>em neuen Programm und e<strong>in</strong>em selbstbewussten<br />

Landesparteiobmann Markus Abwerzger haben die Tiroler<br />

Freiheitlichen auf ihrem Parteitag <strong>der</strong> „allmächtigen“ Landes-ÖVP<br />

den Kampf angesagt. Erster Test dafür s<strong>in</strong>d die<br />

Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>atswahlen Ende Februar. S. 13<br />

<strong>Österreich</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Zuwan<strong>der</strong>ungsfalle<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Asyl-Transit ist <strong>in</strong>s Stocken geraten – Bayern schiebt bereits „Flüchtl<strong>in</strong>ge“ zurück<br />

S. 2/3<br />

E<strong>in</strong> Bürgermeister,<br />

<strong>der</strong> sich etwas traut!<br />

Foto: Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />

Andreas Rabl setzt <strong>in</strong> Wels konsequent freiheitliche Politik um – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Reformen statt Feiern<br />

Zuwan<strong>der</strong>ung hält an<br />

Tatort Praterstern<br />

Relativitätsheorien<br />

Während die Koalition „60 Jahre<br />

ASVG“ feiert, for<strong>der</strong>t die FPÖ gerade<br />

aus Anlass dieses Jubiläums<br />

Reformen im Sozialwesen, um dieses<br />

für die Zukunft fit zu halten.<br />

Die unkontrollierte Zuwan<strong>der</strong>ung<br />

<strong>in</strong> den Sozialstaat br<strong>in</strong>gt diesen an<br />

die Grenze des F<strong>in</strong>anzierbaren. S.6<br />

Das Abkommen mit <strong>der</strong> Türkei<br />

zeigt ke<strong>in</strong>erlei Wirkung, <strong>der</strong> Flüchtl<strong>in</strong>gsstrom<br />

<strong>in</strong> die EU hält weiter<br />

an. Während Brüssel schläft, haben<br />

Dänemark und Schweden mit<br />

Grenzkontrollen reagiert, Bayern<br />

schickt Zuwan<strong>der</strong>er ohne Papiere<br />

nach <strong>Österreich</strong> zurück. S. 8/9<br />

Die Auslän<strong>der</strong>krim<strong>in</strong>alität explodiert<br />

an e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> wichtigsten Verkehrsknotenpunkte<br />

Wiens, dem<br />

Praterstern. SPÖ und Grüne sehen<br />

dieser Entwicklung tatenlos zu,<br />

die FPÖ hat vergeblich vor dieser<br />

wachsenden Gefährdung <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

gewarnt. S. 11<br />

Deutschlands Medien mussten<br />

für ihr langes Schweigen zu den<br />

Kölner Sex-Attacken herbe Kritik<br />

e<strong>in</strong>stecken. Gelernt haben die Wenigsten<br />

daraus, wie sich an ihren<br />

zum Teil abstrusen Erklärungsversuchen<br />

für ihre „Berichterstattung“<br />

ablesen lässt. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />

andreas.rutt<strong>in</strong>ger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Die Koalition hält die <strong>Österreich</strong>er<br />

noch immer für dümmer<br />

als sich selber. Das bewies <strong>der</strong><br />

SPÖ-Sozialm<strong>in</strong>ister und voraussichtlicher<br />

Bundespräsidentschaftskandidat<br />

Rudolf Hundstorfer.<br />

Der verkündete ungeniert e<strong>in</strong>e<br />

„Flüchtl<strong>in</strong>gsbefragung“ des AMS<br />

Wien, gemäß <strong>der</strong> Flüchtl<strong>in</strong>ge höher<br />

gebildet se<strong>in</strong> sollen als die <strong>Österreich</strong>er.<br />

Also doch lauter Ärzte,<br />

Akademiker und Facharbeiter?<br />

Mitnichten. Das AMS Wien, de<br />

facto e<strong>in</strong>e Außenstelle <strong>der</strong> Wiener<br />

SPÖ, befragte nur anerkannte<br />

Asylwerber, womit ke<strong>in</strong>er aus <strong>der</strong><br />

sommerlichen Massenzuwan<strong>der</strong>ung<br />

stammen kann.<br />

Dümmste Propaganda<br />

Zudem waren knapp die Hälfte<br />

<strong>der</strong> rund 900 Befragten Frauen,<br />

die unter den „Willkommenskultur-Ankünftl<strong>in</strong>gen“<br />

dieses Jahres<br />

gerade e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>stelligen Prozentsatz<br />

ausmachten. Auch konnten<br />

nur 30 Prozent <strong>der</strong> Befragten ihre<br />

Angaben mit Zeugnissen belegen<br />

– dem Rest wurde bl<strong>in</strong>d geglaubt.<br />

Näher an <strong>der</strong> Realität ist da<br />

wohl e<strong>in</strong>e Studie <strong>der</strong> deutschen<br />

Bundesagentur für Arbeit vom<br />

vergangenen Herbst, gemäß <strong>der</strong><br />

81 Prozent <strong>der</strong> Flüchtl<strong>in</strong>ge „ke<strong>in</strong>e<br />

formale Qualifikation“ aufweisen<br />

könnten. Und OECD-Bildungsexperten<br />

besche<strong>in</strong>igen syrischen<br />

Pflichtschulabgängern das Bildungsniveau<br />

von europäischen<br />

Volksschulabgängern.<br />

Aus dieser dämlichen Stimmungsmache<br />

für die gescheiterte<br />

Zuwan<strong>der</strong>unspolitik von SPÖ und<br />

ÖVP kann man zwei Erkenntnisse<br />

ziehen: Das AMS ist e<strong>in</strong> williger<br />

Propaganda-Apparat <strong>der</strong> Koalition,<br />

und Rudolf Hundstorfer hat<br />

sich als Kandidat für die Hofburg<br />

endgültig disqualifiziert. Er hat<br />

gerade den letzten Rest an Glaubwürdigkeit<br />

verspielt.<br />

EU-Hörigkeit fällt <strong>der</strong> Koalit<br />

Immer mehr EU-Staaten führen Grenzkontrollen e<strong>in</strong> und schieben Asylwe<br />

An die 90.000 Asylwerber hat <strong>Österreich</strong> im abgelaufenen Jahr aufgenommen.<br />

Und es werden immer mehr, da nach Schweden und<br />

Dänemark auch Deutschland die Zuwan<strong>der</strong>ungs-Notbremse zieht.<br />

Nur die rot-schwarze Koalition unternimmt nichts und wartet <strong>in</strong> ihrer<br />

EU-Hörigkeit weiterh<strong>in</strong> auf die Lösung des Problems durch Brüssel.<br />

Zu Jahresbeg<strong>in</strong>n ist das e<strong>in</strong>getreten,<br />

wovor die FPÖ seit Wochen<br />

gewarnt hat: Das Grenzkontroll-Dom<strong>in</strong>o<br />

hat von Skand<strong>in</strong>avien<br />

ausgehend jetzt Deutschland erreicht.<br />

Die bayerische Polizei<br />

stoppt den Asylwerber-Transit und<br />

schickt Flüchtl<strong>in</strong>ge ohne Papiere<br />

o<strong>der</strong> solche, die nach Skand<strong>in</strong>avien<br />

weiterreisen wollen, nach<br />

<strong>Österreich</strong> zurück. Die Reaktion<br />

des unbeirrbar EU-gläubigen<br />

SPÖ-Kanzlers Werner Faymann:<br />

„Beim Thema Flüchtl<strong>in</strong>ge bleibe<br />

ich bei me<strong>in</strong>er konsequenten Haltung:<br />

die europäischen Maßnahmen<br />

fortsetzen, ebenso wie die Zusammenarbeit<br />

mit Deutschland.“<br />

Eben weil die EU ke<strong>in</strong>e Maßnahmen<br />

getroffen hat, haben die an die<br />

Grenze ihrer Kapazitäten gelangten<br />

Mitgliedslän<strong>der</strong> wie Schweden,<br />

Dänemark o<strong>der</strong> Deutschland Eigen<strong>in</strong>itiativen<br />

ergriffen – nicht aber die<br />

rot-schwarze Koalition.<br />

Abgetauchte Asylwerber<br />

„Mittlerweile mehr als 6.000 pro<br />

Monat <strong>in</strong> die Illegalität untergetauchte<br />

Flüchtl<strong>in</strong>ge sollten eigentlich<br />

Beleg genug se<strong>in</strong>, dass gegen<br />

die anhaltende illegale Massene<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />

die Notbremse gezogen<br />

werden muss“, for<strong>der</strong>te daher<br />

<strong>der</strong> FPÖ-Abgeordnete Hermann<br />

SPITZE FEDER<br />

Brückl. Er ist zugleich Bezirksparteiobmann<br />

<strong>der</strong> FPÖ Schärd<strong>in</strong>g,<br />

also jenes Bezirkes, <strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

deutschen Rückschiebe-Aktion am<br />

stärksten betroffen ist. Bis zu 200<br />

abgewiesene „Asylwerber“ treffen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Grenzstadt zu Bayern jetzt<br />

täglich e<strong>in</strong> und werden von den Behörden<br />

wegen Mangels an Verwahrungsplätzen<br />

gar nicht mehr registriert<br />

o<strong>der</strong> untergebracht.<br />

„Die Regierungsparteien haben<br />

die Schärd<strong>in</strong>ger Bevölkerung<br />

und die diensttuenden Polizisten<br />

im Stich gelassen“, kritisierte<br />

Brückl. Trotzdem weigere sich<br />

die Bundesregierung <strong>in</strong> beharrlicher<br />

Ignoranz, den freiheitlichen<br />

For<strong>der</strong>ungen nach Obergrenzen für<br />

Flüchtl<strong>in</strong>ge sowie <strong>der</strong> effektiven<br />

Grenzsicherung zum Schutz <strong>der</strong><br />

Bürger nachzukommen, empörte<br />

sich <strong>der</strong> FPÖ-Abgeordnete: „Diese<br />

schon obszöne Zurschaustellung<br />

<strong>der</strong> Inkompetenz durch SPÖ und<br />

ÖVP zeigt nur e<strong>in</strong>es: Der Rücktritt<br />

dieser rot-schwarzen Versager ist<br />

überfällig!“<br />

Rot-schwarze Luftblasen<br />

Als „unfassbare Ignoranz und<br />

Rücksichtslosigkeit gegenüber <strong>der</strong><br />

eigenen Bevölkerung“ bezeichnete<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher Gernot<br />

Darmann das vom SPÖ-Klub prä-<br />

Von <strong>der</strong> Pensionisten-Parkbank <strong>in</strong> die Hofburg?<br />

Foto: reporter.co.at<br />

Bil<strong>der</strong> wie dieses aus Spielberg vom O<br />

die rot-schwarze Koalition sieht – im G<br />

sentierte „Sieben-Punkte-Maßnahmenpaket“:<br />

„Das ist e<strong>in</strong> Programm<br />

zur Selbstaufgabe <strong>Österreich</strong>s und<br />

<strong>der</strong> Pervertierung des Asylrechts zu<br />

e<strong>in</strong>em Recht auf E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung!“<br />

So sei etwa die SPÖ-For<strong>der</strong>ung<br />

nach „europaweit e<strong>in</strong>heitlichen<br />

Asylstandards“ <strong>der</strong> nächste Schritt<br />

zur Aufgabe <strong>der</strong> eigenstaatlichen<br />

Entscheidungsgewalt zugunsten<br />

Brüssels. „Das bedeutet, dass irgende<strong>in</strong><br />

Beamter aus irgende<strong>in</strong>em<br />

Land darüber entscheidet, wer <strong>in</strong><br />

<strong>Österreich</strong> Asyl bekommen soll“,<br />

zeigte <strong>der</strong> FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

auf.<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medien<strong>in</strong>haber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei <strong>Österreich</strong>s (FPÖ) –<br />

Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-R<strong>in</strong>g 3, 1017 Wien<br />

Geschäftsführung: Herbert Kickl<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

E-Mail Verwaltung: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29<br />

Druck: Mediapr<strong>in</strong>t Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />

H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien<br />

Die NFZ ersche<strong>in</strong>t wöchentlich. E<strong>in</strong>zelpreis: € 0,80;<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (<strong>in</strong>kl. 10 % MwSt.);<br />

Auslandsjahresbezug: € 73<br />

BIC: OPSKATWW<br />

IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />

Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />

Partei <strong>Österreich</strong>s (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 2 Donnerstag, 14. Jänner 2016<br />

g<br />

ion auf den Kopf<br />

rber zurück – Nur <strong>Österreich</strong> hofft auf Brüssel<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Relativierungsskandal<br />

Innenpolitik 3<br />

Als e<strong>in</strong>en Skandal bezeichnete FPÖ-Frauensprecher<strong>in</strong><br />

Carmen Schimanek die Argumentation<br />

rot-grüner Fem<strong>in</strong>ist<strong>in</strong>nen zu<br />

den Vorkommnissen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Silvesternacht<br />

<strong>in</strong> Deutschland und <strong>Österreich</strong>: „Anstatt <strong>der</strong><br />

Wahrheit <strong>in</strong>s Gesicht zu sehen, versuchen sie,<br />

diese schändlichen Ausschreitungen zu relativieren<br />

o<strong>der</strong> gar davon abzulenken!“ E<strong>in</strong>e<br />

klare Distanzierung von diesen frauenfe<strong>in</strong>dlichen<br />

Vorkommnissen würde den Frauen mehr<br />

helfen als <strong>der</strong>en Kreuzzug für Frauenquoten<br />

und das B<strong>in</strong>nen-I, betonte Schimanek.<br />

ktober des vergangenen Jahres werden bald wie<strong>der</strong> aktuell werden. Denn<br />

egensatz zu vielen an<strong>der</strong>en EU-Län<strong>der</strong>n – ke<strong>in</strong>en Handlungsbedarf.<br />

Karmas<strong>in</strong>s trojanisches Pferd<br />

Für Alle<strong>in</strong>erziehende sei die Neuregelung<br />

des K<strong>in</strong><strong>der</strong>geldes e<strong>in</strong> „Trojanisches Pferd“,<br />

erklärte FPÖ-Familiensprecher<strong>in</strong> Anneliese<br />

Kitzmüller zu dem von ÖVP-Familienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Sophie Karmas<strong>in</strong> vorgeschlagenen neuen<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>geld-Konto. „Denn die maximale<br />

Bezugsdauer für Alle<strong>in</strong>erziehende wird von<br />

<strong>der</strong>zeit 30 Monaten auf rund 28 Monate gekürzt“,<br />

zeigte Kitzmüller auf. Aber auch die<br />

Bezugsdauer für beide Elternteile soll von<br />

maximal 36 auf 35 Monate gekürzt werden.<br />

Solche E<strong>in</strong>schränkungen lehne die FPÖ ab.<br />

Foto: NFZ<br />

Nicht m<strong>in</strong><strong>der</strong> glaubwürdig die<br />

Wortspenden des Koalitionspartners<br />

ÖVP, die sich seit Wochen<br />

auf das Stichwort „Obergrenze“<br />

beschränken. „Den vollmundigen<br />

Ankündigungen von Salzburgs<br />

ÖVP-Landeshauptmann Haslauer<br />

bis h<strong>in</strong>auf zu Innenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Mikl-Leitner und Vizekanzler Mitterlehner<br />

ist – wie üblich <strong>in</strong> dieser<br />

Partei – ke<strong>in</strong>e Tat gefolgt“, bemerkte<br />

FPÖ-Generalsekretär Herbert<br />

Kickl. Die ehemalige „Volkspartei“<br />

stehe <strong>in</strong> Sachen EU-Hörigkeit dem<br />

Koalitionspartner SPÖ um nichts<br />

mehr nach.<br />

HINTERGRÜNDE<br />

Das Innenm<strong>in</strong>isterium hat jetzt<br />

die vorläufigen Asylzahlen für<br />

das Jahr 2015 vorgelegt. Demnach<br />

wurden rund 90.000 Ansuchen<br />

gestellt, um gut 200 Prozent<br />

mehr als im Jahr davor,<br />

als 28.000 Anträge abgegeben<br />

wurden. Die größte Flüchtl<strong>in</strong>gsgruppe<br />

waren Afghanen mit<br />

25.202 Anträgen. Knapp dah<strong>in</strong>ter<br />

folgen mit 25.064 Ansuchen<br />

Syrer. Schon deutlich darunter<br />

auf Platz drei liegen Iraker mit<br />

13.528 Asylanträgen.<br />

Neuer Handwerkerbonus<br />

Der Dritte Präsident des Nationalrates,<br />

FPÖ-Abgeordneter Norbert Hofer, for<strong>der</strong>te<br />

die Öffnung des Handwerkerbonus für die Privatwirtschaft:<br />

„Denn die E<strong>in</strong>nahmen aus Steuern<br />

und Abgaben aus den Investitionsanreizen<br />

des Handwerkerbonus waren deutlich höher<br />

als die Ausgaben.“ Derzeit sei <strong>der</strong> Handwerkerbonus<br />

nur für Privatpersonen vorgesehen,<br />

die Wohnraum renovieren, erhalten o<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nisieren,<br />

um ihn beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tengerecht zu gestalten.<br />

Durch die Neugestaltung würden nicht<br />

nur neue Arbeitsplatze geschaffen, son<strong>der</strong>n<br />

auch mehr Barrieren für beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te Menschen<br />

beseitigt werden, sagte Hofer.<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: SPD<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: EU<br />

Die deutsche Sozialm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Andrea Nahles (SPD), die zugab,<br />

dass „nicht alle, die da kommen,<br />

hoch qualifiziert s<strong>in</strong>d“. Daher werde<br />

nur etwa je<strong>der</strong> 50. <strong>der</strong> rund e<strong>in</strong>e<br />

Millionen Flüchtl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> Deutschland<br />

auch e<strong>in</strong>en Job f<strong>in</strong>den.<br />

SPÖ-Sozialm<strong>in</strong>ister Rudolf Hundstorfer<br />

glaubt bed<strong>in</strong>gungslos e<strong>in</strong>er<br />

Befragung des Arbeitsmarktservice<br />

(AMS), nach <strong>der</strong> 61 Prozent von<br />

rund 900 befragten Asylberechtigten<br />

über e<strong>in</strong>e Berufsausbildung,<br />

Matura o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Studium verfügen.<br />

BILD DER WOCHE E<strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerungsfoto für die Koalition, als<br />

<strong>der</strong> Flüchtl<strong>in</strong>gsstrom noch ungeh<strong>in</strong><strong>der</strong>t Richtung Deutschland zog.<br />

Foto: Bundesheer/Anton Mickla


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Erste Schritte für e<strong>in</strong>e<br />

neue Politik gesetzt!“<br />

Seit zwei Monaten ist Andreas Rabl, <strong>der</strong> neue Welser Bürgermeister,<br />

im Amt. Im NFZ-Interview erläutert er se<strong>in</strong>e Reformpolitik,<br />

mit <strong>der</strong> er die Stadt Wels <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verwaltung, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wirtschaft und bei<br />

<strong>der</strong> Integration auf Vor<strong>der</strong>mann br<strong>in</strong>gen will.<br />

Sie s<strong>in</strong>d jetzt seit zwei Monaten<br />

Bürgermeister <strong>in</strong> Wels. Hält die<br />

Euphorie vom Wahlerfolg noch an,<br />

o<strong>der</strong> wird sie schon von den „Mühen<br />

<strong>der</strong> Ebene“ aufgerieben?<br />

Rabl: Wir haben sehr viel Zuspruch<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung für unsere<br />

Vorhaben <strong>in</strong> Wels, da wir die<br />

richtigen Themen angehen: die<br />

Restrukturierung im Bereich des<br />

Magistrats, e<strong>in</strong>e Neupositionierung<br />

<strong>der</strong> Stadt Wels und Maßnahmen<br />

zur Stärkung <strong>der</strong> Integration.<br />

Da haben wir<br />

<strong>in</strong> den ersten<br />

zwei Monaten<br />

schon wichtige<br />

Schritte <strong>in</strong> die<br />

richtige Richtung<br />

unternommen.<br />

E<strong>in</strong> wichtiges Thema ist das<br />

Geld. Haben Sie da genug Spielraum,<br />

um ihre Reformen umzusetzen?<br />

Rabl: Wir haben jetzt noch e<strong>in</strong>en<br />

Rattenschwanz an Beschlüssen<br />

und Investitionen zu verdauen, die<br />

im letzten Jahr beschlossen worden<br />

s<strong>in</strong>d. Aber ich gehe davon aus,<br />

dass wir durch unsere E<strong>in</strong>sparungs-<br />

und Restrukturierungsmaßnahmen<br />

2018 ke<strong>in</strong> strukturelles Defizit<br />

mehr haben werden - ohne die Serviceleistung<br />

für die Bürger und die<br />

wirtschaftliche Entwicklung <strong>der</strong><br />

Stadt zu bee<strong>in</strong>trächtigen. Das wird<br />

von e<strong>in</strong>er verstärkten Kontrolle begleitet,<br />

von <strong>der</strong> besser ausgestatteten<br />

<strong>in</strong>ternen Revision sowie dem<br />

von uns gerade reorganisierten<br />

neuen Stadtrechungshof.<br />

Was unternehmen Sie gegen die<br />

steigende Arbeitslosigkeit <strong>in</strong><br />

Wels?<br />

Rabl: Noch im Jänner<br />

wird <strong>der</strong> Stadtsenat<br />

e<strong>in</strong>e mo<strong>der</strong>nisierte,<br />

entbürokratisierte<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

beschließen.<br />

Unser neues<br />

Standort-Management<br />

bietet den<br />

Unternehmen<br />

nicht nur Betriebsflächen<br />

„Sozialleistungen sollen<br />

vom Integrationswillen<br />

abhängig se<strong>in</strong>.<br />

an, son<strong>der</strong>n erledigt auch alle behördlichen<br />

Maßnahmen. Von <strong>der</strong><br />

Standortentscheidung bis zur Betriebsgenehmigung<br />

sollte maximal<br />

e<strong>in</strong> Jahr vergehen – <strong>der</strong>zeit s<strong>in</strong>d es<br />

noch fast drei Jahre. Auch die Ausbildung<br />

<strong>der</strong> Jugendlichen – <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

bei den Deutschkenntnissen<br />

– muss verbessert werden.<br />

E<strong>in</strong> wichtiges Wahlkampfthema<br />

war die Integration…<br />

Rabl: Wir waren die e<strong>in</strong>zige<br />

Partei, die sich bei dem Thema klar<br />

positioniert<br />

und Maßnahmen<br />

präsentiert<br />

hat. Der erste<br />

Schritt waren<br />

ausreichende<br />

Deutschkenntnisse<br />

bei <strong>der</strong> Vergabe von Sozialwohnungen.<br />

Der zweite Schritt ist,<br />

Sozialleistungen nur für österreichische<br />

Staatsbürger vorzusehen.<br />

Gut <strong>in</strong>tegrierte Auslän<strong>der</strong> sollen<br />

aber im Rahmen e<strong>in</strong>es Anreizsystems<br />

auch Zugang haben.<br />

Wie sieht es mit dem per Durchgriffsrecht<br />

geplanten Asylquartier<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Hessen-Kaserne aus?<br />

Rabl: Auf Grund des hohen<br />

Auslän<strong>der</strong>anteils hat Wels schon<br />

jetzt Probleme mit <strong>der</strong> Integration<br />

Es gibt <strong>in</strong> Oberösterreich 180 Geme<strong>in</strong>den,<br />

die noch ke<strong>in</strong>en Asylwerber<br />

aufgenommen haben. Die<br />

Bundesregierung will mit<br />

dem Durchgriffsrecht<br />

die Asylprobleme<br />

auf die Geme<strong>in</strong>den<br />

abschieben. Das<br />

zeigt, wie überfor<strong>der</strong>t<br />

diese Regierung<br />

ist. In<br />

Wels lassen<br />

wir<br />

uns das<br />

nicht<br />

bieten!<br />

Foto: Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />

Foto: Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />

Thema<br />

<strong>der</strong><br />

Woche<br />

Wels – E<strong>in</strong>e Stadt w<br />

In Oberösterreichs zweitgrößter Stadt zeigt die FP<br />

Seit 9. November ist <strong>der</strong> Freiheitliche Andreas Rabl Bürgermeister <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> oberösterreichischen Handels- und Messestadt, e<strong>in</strong>er ehemaligen<br />

Hochburg <strong>der</strong> SPÖ. Mit <strong>der</strong> zügigen Umsetzung <strong>der</strong> Wahlversprechen<br />

zu Verwaltungsreformen und Integration zeigt er auf, dass freiheitliche<br />

Politik die e<strong>in</strong>zige Alternative zum rot-schwarzen Stillstand ist.<br />

Die 43 Prozent für die FPÖ bei<br />

den Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>atswahlen und die<br />

64 Prozent für Andreas Rabl bei<br />

<strong>der</strong> Bürgermeisterwahl im vergangenen<br />

September waren e<strong>in</strong> klares<br />

Zeichen <strong>der</strong> Welser Bevölkerung<br />

für e<strong>in</strong>en Kurswechsel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt.<br />

„Ohne uns kann <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadtregierung<br />

nichts beschlossen werden,<br />

und <strong>der</strong> Bürgermeistersessel ist die<br />

Voraussetzung für jede Art von Verän<strong>der</strong>ung“,<br />

erklärt Rabl die neue<br />

politische Situation.<br />

Die Ausgangsposition für Rabl<br />

und se<strong>in</strong> Team war erdenklich<br />

schlecht: Se<strong>in</strong> SPÖ-Vorgänger hat<br />

e<strong>in</strong>en Schuldenberg von rund 170<br />

Millionen Euro h<strong>in</strong>terlassen, 5.880<br />

Welser waren zu Jahresende 2015<br />

ohne Job und die Auslän<strong>der</strong>quote<br />

von 23 Prozent hat <strong>der</strong> Stadt massive<br />

Integrationsprobleme beschert.<br />

Richtiges Sparen<br />

Im Februar soll mit <strong>der</strong> Verabschiedung<br />

des Budgets, bei dem<br />

man den jüngsten Empfehlungen<br />

des Rechungshofes weitestgehend<br />

Mit e<strong>in</strong>er neuen Standortpol<br />

gefolgt ist, <strong>der</strong> Sanierungskurs e<strong>in</strong>geleitet<br />

werden. Flankiert wird dieser<br />

mit weitgehenden Umstrukturierungen<br />

im Magistrat <strong>der</strong> Stadt<br />

Wels. Damit sollen Auswüchse wie<br />

das 7.000-Euro-Gehalt des Bürgermeister-Chauffeurs<br />

beseitigt werden.<br />

Die beiden Chauffeure <strong>der</strong><br />

Stadtregierung wurden von Rabl<br />

<strong>in</strong>s städtische Fuhrparkmanagement<br />

versetzt, zwei <strong>der</strong> drei Dienstwagen<br />

stehen zum Verkauf.<br />

Weitere SPÖ-Beschlüsse, wie<br />

jene 17 Millionen Euro, die bereits<br />

für Investitionen verplant s<strong>in</strong>d,<br />

konnten austariert werden, ebenso<br />

wie das Problem jener 80 Magistrats-Mitarbeiter,<br />

die vom SPÖ-Vorgänger<br />

vor den Wahlen noch<br />

schnell mit befristeten Verträgen<br />

aufgenommen wurden. „2018 wird<br />

es mit dem Schuldenmachen vorbei<br />

se<strong>in</strong>“, zeigt sich Rabl von den Wirkungen<br />

<strong>der</strong> Umstrukturierungspläne<br />

überzeugt.<br />

Mit dazu beitragen sollen auch<br />

neue Arbeitsplätze, die über e<strong>in</strong><br />

neues Standortmanagement kom-


Nr. 2 Donnerstag, 14. Jänner 2016<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

Foto: NFZ<br />

HC Strache<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

itik will FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl die Handels- und Messestadt Wels wie<strong>der</strong> auf Erfolgskurs br<strong>in</strong>gen.<br />

ird umgekrempelt<br />

Ö, wie mit vernünftiger Politik Probleme gelöst werden können<br />

Foto: Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />

men sollen. Der Standort Wels wird<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft mit e<strong>in</strong>em entbürokratisierten<br />

und zeitlich gestrafften<br />

Betriebsgenehmigungsverfahren<br />

schmackhaft gemacht. „Weniger<br />

Bürokratie und zügigere Verfahren<br />

bedeuten schnellere Betriebsaufnahme“,<br />

erklärt <strong>der</strong> FPÖ-Bürgermeister<br />

diese Initiative.<br />

Ähnlich dem „Reformkaiser“ Josef<br />

II. – <strong>in</strong> Wels mit e<strong>in</strong>em Denkmal<br />

verewigt – will Andreas Rabl<br />

neue Wege <strong>in</strong> <strong>der</strong> Politik gehen.<br />

E<strong>in</strong> Wermutstropfen ist e<strong>in</strong>e „uns<strong>in</strong>nige<br />

EU-Naturschutzregelung“,<br />

die das e<strong>in</strong>e Million Quadratmeter<br />

große Areal beim Welser Flughafen<br />

ganzen 13 Brachvögel-Paaren<br />

vorbehält. Diese Regelung könnte<br />

aber auch das von <strong>der</strong> rot-schwarzen<br />

Koalition per Durchgriffsrecht<br />

geplante Massenasylquartier <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Hessen-Kaserne zu Fall br<strong>in</strong>gen.<br />

Denn die Kaserne, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die 160<br />

bis 180 Wohnconta<strong>in</strong>er für m<strong>in</strong>destens<br />

300 Asylwerber aufgestellt<br />

werden, liegt ebenfalls im „Naturschutzgebiet“.<br />

Integration e<strong>in</strong>for<strong>der</strong>n<br />

Schwere Vorwürfe erhebt Rabl <strong>in</strong><br />

diesem Zusammenhang auch gegen<br />

die rot-schwarze Koalition und den<br />

für Asyl zuständigen grünen Landesrat<br />

Rudi Anschober. „Die Stadt<br />

Wels hat auf dem Messegelände<br />

von September bis Anfang Jänner<br />

41.000 Transit-Asylwerber versorgt.<br />

Jetzt dankt man uns das mit<br />

dem neuen Massenasyl-Quartier“,<br />

kritisiert Rabl, <strong>der</strong> dah<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong><br />

politisches Ränkespiel gegen das<br />

„blaue“ Wels vermutet. Schließlich<br />

habe die FPÖ versprochen, dass zu<br />

den bereits untergebrachten 358<br />

Asylwerbern ke<strong>in</strong>e neuen h<strong>in</strong>zukommen<br />

sollen.<br />

Positiv läuft die Entwicklung bei<br />

den neuen Maßnahmen zur Integration,<br />

betont Rabl. Die <strong>in</strong> Wels <strong>in</strong>itiierte<br />

Aktion im sozialen Wohnbau,<br />

„Wer e<strong>in</strong>e Wohnung will,<br />

muss Deutsch können!“, ist bereits<br />

von vielen Geme<strong>in</strong>den übernommen<br />

worden. In e<strong>in</strong>em nächsten<br />

Schritt sollen Integrationsverweigerern<br />

kommunale Sozialleistungen<br />

gestrichen werden. Im Gegenzug<br />

dazu werden <strong>in</strong> den städtischen<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>gärten verstärkt Sprachgruppen<br />

e<strong>in</strong>gerichtet, damit alle K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

zu Schule<strong>in</strong>tritt über ausreichende<br />

Deutschkenntnisse verfügen.<br />

Positive Signale erblickt Rabl<br />

dazu von ÖVP-Bildungslandesrat<br />

Thomas Stelzer, <strong>der</strong> an <strong>der</strong> diesjährigen<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> „Schulsprache<br />

Deutsch“ – von <strong>der</strong> FPÖ gefor<strong>der</strong>t<br />

– festhalten will: „Die ÖVP hat<br />

endlich erkannt, dass dieses Thema<br />

wichtig ist, dass die Sprachkenntnisse<br />

für die Integration, den Bildungserfolg<br />

und das Bestehen <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Arbeitswelt unumgänglich s<strong>in</strong>d.<br />

Angesichts des <strong>der</strong>zeitigen Arbeitslosenrekords<br />

ist diese Maßnahme<br />

längst überfällig!“– In Wels ist die<br />

Politik unter FPÖ-Führung aktiv<br />

geworden, um den Schaden aus <strong>der</strong><br />

rot-schwarzen Stillstandspolitik zu<br />

m<strong>in</strong>imieren.<br />

Das Jahr 2015 war DAS Jahr für<br />

unsere freiheitliche Ges<strong>in</strong>nungsge<strong>in</strong>schaft.<br />

Neben den historischen<br />

Erfolgen bei den Landtagswahlen<br />

im Burgenland, <strong>der</strong> Steiermark, <strong>in</strong><br />

Oberösterreich und <strong>in</strong> Wien konnten<br />

wir auch bei den jeweiligen<br />

Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>atswahlen <strong>in</strong> diesen<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n als auch bei denen<br />

<strong>in</strong> Vorarlberg, Kärnten und Nie<strong>der</strong>österreich<br />

kräftig zulegen.<br />

Erfolge, die anspornen<br />

In Wels, wo am Wochenende<br />

unser diesjähriges Neujahrstreffen<br />

stattf<strong>in</strong>det, stellen wir nunmehr<br />

mit Andreas Rabl den ersten freiheitlichen<br />

Bürgermeister <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Geschichte dieser Stadt, <strong>der</strong> zweitgrößten<br />

Oberösterreichs. In Hohenems<br />

<strong>in</strong> Vorarlberg wurde unser<br />

Landesparteiobmann Dieter Egger<br />

vor wenigen Tagen zum Bürgermeister<br />

angelobt. Und im Wiener<br />

Bezirk Simmer<strong>in</strong>g stellen wir mit<br />

Paul Stadler erstmals den Bezirksvorsteher.<br />

Dies alles wurde nicht mühelos<br />

erreicht, son<strong>der</strong>n ist nur möglich<br />

geworden durch den unermüdlichen<br />

E<strong>in</strong>satz unserer Funktionäre<br />

und Mitglie<strong>der</strong> <strong>in</strong> ihren Bezirken<br />

und Geme<strong>in</strong>den. Sie haben hervorragende<br />

Arbeit geleistet und<br />

die Menschen im persönlichen<br />

Gespräch von <strong>der</strong> Richtigkeit unserer<br />

freiheitlichen Positionen<br />

überzeugt. Dafür möchte ich Euch<br />

allen an dieser Stelle herzlich danken<br />

und Euch zu Euren großartigen<br />

Erfolgen gratulieren!<br />

Diese Erfolge auf Geme<strong>in</strong>deebene<br />

zeigen uns auch, dass die Stärke<br />

von uns Freiheitlichen im Idealismus,<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzbereitschaft und<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>igkeit ihrer Mitglie<strong>der</strong> liegt.<br />

Diese Tugenden werden uns auch<br />

<strong>in</strong> Zukunft zu Wahlerfolgen führen,<br />

um unser <strong>Österreich</strong> mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

zum Besseren zu verän<strong>der</strong>n.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor <strong>der</strong> FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Durch die Ereignisse <strong>in</strong> <strong>der</strong> Silvesternacht<br />

<strong>in</strong> Köln wurden die<br />

schlimmsten Befürchtungen bestätigt,<br />

wonach die Schwächsten<br />

unserer Gesellschaft die Last <strong>der</strong><br />

unkontrollierten und undifferenzierten<br />

Massene<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung zu<br />

tragen haben. Dazu passt die Analyse<br />

des Ökonomen Hans-Werner<br />

S<strong>in</strong>n, wonach <strong>der</strong> Sozialstaat durch<br />

die Zuwan<strong>der</strong>ung lädiert werde.<br />

500.000 Arbeitslose <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />

spüren diese Lädierung bereits am<br />

eigenen Leib – und täglich werden<br />

es mehr.<br />

Asylgipfel ohne FPÖ?<br />

Dass die Bundesregierung vor<br />

diesem H<strong>in</strong>tergrund zu e<strong>in</strong>em<br />

Asylgipfel lädt, ist nachvollziehbar.<br />

Diese Maßnahme kommt<br />

aber nicht nur um m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong><br />

Jahr zu spät, son<strong>der</strong>n hat auch e<strong>in</strong>en<br />

gravierenden Schönheitsfehler:<br />

Die FPÖ ist nämlich nicht e<strong>in</strong>geladen.<br />

Das verwun<strong>der</strong>t, zumal<br />

die Regierungsparteien die FPÖ<br />

für die erfor<strong>der</strong>liche Zweidrittelmehrheit<br />

im Nationalrat brauchen<br />

werden. Sollen Missstände weiterh<strong>in</strong><br />

nur verwaltet anstatt abgestellt<br />

werden?<br />

Der bayerische M<strong>in</strong>isterpräsident<br />

Horst Seehofer hat die jährliche<br />

Aufnahmekapazität Deutschlands<br />

mit 200.000 Personen<br />

umschrieben. Für <strong>Österreich</strong> würde<br />

das e<strong>in</strong>e Größenordnung von<br />

20.000 bedeuten. Weil <strong>Österreich</strong><br />

im Jahr 2015 bereits 100.000<br />

Fremde aufgenommen hat, hat es<br />

bis zum Jahr 2020 e<strong>in</strong>en ausreichenden<br />

Beitrag zur Bewältigung<br />

<strong>der</strong> Völkerwan<strong>der</strong>ung geleistet.<br />

E<strong>in</strong> Asylstopp wäre daher angezeigt.<br />

Ohne Verfassungsän<strong>der</strong>ung<br />

wird so etwas aber schwer möglich<br />

se<strong>in</strong>. Von e<strong>in</strong>em Asylgipfel<br />

ohne die FPÖ ist daher nichts zu<br />

erwarten.<br />

STEUERPOLITIK<br />

Sprudelnde Steuere<strong>in</strong>nahmen<br />

Das F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterium legte dem Parlament den<br />

Budgetvollzug bis Ende November 2015 vor. Während<br />

die Ausgaben wegen <strong>der</strong> niedrigen Z<strong>in</strong>ssätze<br />

für die Staatsschulden um 0,2 Prozent zurückg<strong>in</strong>gen,<br />

legten die E<strong>in</strong>nahmen aus <strong>der</strong> Steuerlast für die<br />

<strong>Österreich</strong>er um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />

zu. Damit sank das Nettof<strong>in</strong>anzierungsdefizit bis<br />

Ende November 2015 um mehr als e<strong>in</strong>e Milliarde<br />

Euro o<strong>der</strong> 28,8 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro.<br />

Foto: NFZ<br />

FINANZPOLITIK<br />

För<strong>der</strong>ungen stiegen<br />

Der aktuelle För<strong>der</strong>ungsbericht<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung weist für 2014<br />

e<strong>in</strong>e Zunahme <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ungen gegenüber<br />

2013 um 482 Millionen<br />

Euro auf <strong>in</strong>sgesamt 19,3 Milliarden<br />

Euro aus. Damit liegt <strong>Österreich</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Europa-Wertung h<strong>in</strong>ter Frankreich<br />

auf Platz 2, vor F<strong>in</strong>nland,<br />

Schweden und <strong>der</strong> Schweiz.<br />

60 Jahre ASVG: Start für<br />

Sozialstruktur-Reformen<br />

Zuwan<strong>der</strong>ung von Fremden <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>s Sozialstaat unterb<strong>in</strong>den<br />

Das gerade begangene Jubiläum<br />

„60 Jahre ASVG“ sollte<br />

Startschuss für e<strong>in</strong>e Strukturreform<br />

des Sozialstaats se<strong>in</strong>, for<strong>der</strong>t<br />

FPÖ-Gesundheitssprecher<strong>in</strong><br />

Dagmar Belakowitsch-Jenewe<strong>in</strong>.<br />

<strong>Österreich</strong>s Sozialstaat habe <strong>in</strong><br />

vielen Bereichen quantitativ e<strong>in</strong><br />

hohes Niveau erreicht, aber strukturell<br />

und <strong>in</strong> <strong>der</strong> tatsächlichen Unterstützung<br />

für die wirklich Bedürftigen<br />

ist er <strong>in</strong> vielen Bereichen noch<br />

meilenweit von den immer wie<strong>der</strong><br />

gelobten hohen Standards entfernt,<br />

erläuerte die FPÖ-Gesundheitssprecher<strong>in</strong><br />

ihre For<strong>der</strong>ung. SPÖ-Sozialm<strong>in</strong>ister<br />

Rudolf Hundstorfer und<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Ke<strong>in</strong>e Ahnung über<br />

Flüchtl<strong>in</strong>gszahlen...<br />

In Zusammenhang mit dem<br />

Asylchaos <strong>in</strong> Spielfeld musste die<br />

steirische Polizei alle<strong>in</strong> von September<br />

bis November 2015 mehr<br />

als 114.134 Überstunden leisten.<br />

Das geht aus e<strong>in</strong>er Anfrage des<br />

FPÖ-Nationalratsabgeordneten<br />

Josef Riemer an ÖVP-Innenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Johanna Mikl-Leitner<br />

hervor. Konkret wurden im September<br />

9.017,84 Überstunden geleistet,<br />

im Oktober stieg die Zahl<br />

auf 38.126,82 und im November<br />

auf 66.989,62. Die genauen Kosten<br />

für den E<strong>in</strong>satz konnte die<br />

ÖVP-M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> nicht nennen,<br />

auch nicht jene für die E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong><br />

FPÖ for<strong>der</strong>t Zusammenlegung <strong>der</strong> Sozialversicherungsanstalten.<br />

SPÖ-Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e<br />

Oberhauser sollten daher umgehend<br />

e<strong>in</strong>en Reformprozess e<strong>in</strong>leiten, an<br />

dessen Ende e<strong>in</strong>e Zusammenlegung<br />

<strong>der</strong> 22 Sozialversicherungsträger<br />

<strong>in</strong>klusive e<strong>in</strong>es vere<strong>in</strong>heitlichten<br />

Rettungsorganisationen. Die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

weiß auch nicht, wie viele<br />

Migranten mittels Bussen o<strong>der</strong> Taxis<br />

weitertransportiert wurden.<br />

...und die Zahl<br />

Abzuschieben<strong>der</strong><br />

Basis von Abschiebungen<br />

s<strong>in</strong>d Rückführungsabkommen.<br />

FPÖ-Abgeordnete Edith Mühlberghuber<br />

wollte von Innenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Johanna Mikl-Leitner wissen,<br />

mit welchen Staaten solche<br />

Abkommen bestehen. <strong>Österreich</strong><br />

hat Abkommen mit 22 Staaten,<br />

davon nur drei Nicht-EU-Län<strong>der</strong>,<br />

Kosovo, Nigeria, und Tunesien.<br />

Die EU hat mit Albanien, Arme-<br />

Foto: NFZ<br />

Leistungskatalogs stehen muss, betonte<br />

Belakowitsch-Jenewe<strong>in</strong>: „Vor<br />

allem die ungebremste Zuwan<strong>der</strong>ung<br />

von Fremden <strong>in</strong> den Sozialstaat<br />

zeigt diesen Reformbedarf<br />

drastisch auf!“<br />

Mikl-Leitner ohne Durchblick.<br />

nien, Aserbaidschan, Bosnien und<br />

Herzegow<strong>in</strong>a, Georgien, Hong<br />

Kong, Kap Verde, Macao, Mazedonien,<br />

Moldau, Montenegro,<br />

Pakistan, Russische Fö<strong>der</strong>ation,<br />

Serbien, Sri Lanka, Türkei und<br />

<strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e Abkommen. Das<br />

Innenm<strong>in</strong>isterium weiß we<strong>der</strong><br />

Bescheid, wie viele rechtskräftig<br />

abgelehnte Asylwerber <strong>der</strong>zeit <strong>in</strong><br />

<strong>Österreich</strong> s<strong>in</strong>d, noch aus welchen<br />

Staaten diese stammen.<br />

Foto: NFZ


Nr. 2 Donnerstag, 14. Jänner 2016<br />

g<br />

Massene<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung nach dem Modell Merkel o<strong>der</strong> Souveränität<br />

nach dem Modell Orbán? Nicht nur aus dem patriotischen<br />

Bauch heraus, son<strong>der</strong>n auch im rechtsstaatlichen S<strong>in</strong>n hat Ungarn<br />

richtig gehandelt, so <strong>der</strong> Verfassungsrechtler Schachtschnei<strong>der</strong>.<br />

Parlament 7<br />

Verfassungsklage gegen Massenimmigration<br />

Schachtschnei<strong>der</strong> sieht Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> Rechtsstaatlichkeit verletzt – Ungarns Politik vorbildlich<br />

Der renommierte Rechtsprofessor<br />

aus Berl<strong>in</strong> referierte bei dem<br />

vom Freiheitlichen Parlamentsklub<br />

unterstützten Symposium<br />

des Studienzentrums Weikersheim<br />

am Montag im Palais Epste<strong>in</strong>.<br />

Schachtschnei<strong>der</strong> machte <strong>in</strong> Richtung<br />

Deutschlands Kanzler<strong>in</strong> Angela<br />

Merkel deutlich, dass es nicht<br />

angehe, „wenn jemand se<strong>in</strong>e eigene<br />

Empathie über das Recht setzt“.<br />

Zur Souveräniät gehöre, selbst zu<br />

bestimmen, wer <strong>in</strong>s Land kommen<br />

darf. E<strong>in</strong>e oftmals behauptete<br />

europarechtliche Pflicht, Asyl begehrende<br />

Menschen aufzunehmen,<br />

bestehe nicht. Nicht e<strong>in</strong>mal jene<br />

Menschen, die nach <strong>der</strong> Genfer<br />

Konvention tatsächlich als Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />

anzuerkennen s<strong>in</strong>d, hätten das<br />

Recht, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en bestimmten Staat<br />

e<strong>in</strong>zureisen, so Schachtschnei<strong>der</strong>.<br />

Wer aus e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en EU-Land<br />

komme, <strong>der</strong> habe <strong>in</strong> Deutschland<br />

(und auch <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>, Anm.) gar<br />

ke<strong>in</strong> Recht auf Asyl. Dieses Pr<strong>in</strong>zip<br />

werde jedoch von <strong>der</strong> deutschen<br />

Politik permanent verletzt, weshalb<br />

Karl Albrecht Schachtschnei<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>e Verfassungsklage gegen<br />

die Massene<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung ankündigte.<br />

Er erwarte, dass die Richter<br />

Deutschland verpflichten, „die<br />

Grenzen zu schützen, wie es je<strong>der</strong><br />

souveräne Staat tun muss“.<br />

Ungarn ist mehr als bestätigt!<br />

Respekt zollten die Teilnehmer<br />

des Symposiums Ungarn und se<strong>in</strong>em<br />

M<strong>in</strong>isterpräsidenten Viktor<br />

Orbán, <strong>der</strong> nicht nur im S<strong>in</strong>ne se<strong>in</strong>es<br />

Volkes, son<strong>der</strong>n auch im S<strong>in</strong>ne<br />

<strong>der</strong> Rechtsstaatlichkeit gehandelt<br />

habe. „Mittlerweile ist Ungarn<br />

Lob für Ungarn: Schachtschnei<strong>der</strong>, Höbelt, Rosenkranz (von l<strong>in</strong>ks).<br />

mehr als bestätigt“, stellte die freiheitliche<br />

Nationalratsabgeordnete<br />

Barbara Rosenkranz fest, denn die<br />

schrecklichen Ereignisse am Silvesterabend<br />

<strong>in</strong> Köln und vielen an<strong>der</strong>en<br />

Städten würden zeigen, „dass<br />

hier e<strong>in</strong> Prozess stattf<strong>in</strong>det, den wir<br />

nicht wollen“.<br />

Der Historiker Lothar Höbelt<br />

nahm die mehr als hun<strong>der</strong>t <strong>in</strong>teressierten<br />

Besucher <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

mit auf e<strong>in</strong>en kurzweiligen Streifzug<br />

durch die Geschichte Ungarns,<br />

<strong>der</strong> zahlreiche Gründe für die souveräne<br />

Haltung des Landes <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Gegenwart offenbarte.<br />

Foto: Andreas Rutt<strong>in</strong>ger


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Köln und die Angst<br />

vor <strong>der</strong> Wahrheit<br />

Kosovaren-Protest gegen<br />

Aussöhnung mit Serbien<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Köln, Hamburg, Stockholm,<br />

Salzburg, Wien – immer neue<br />

Fälle von sexuellen Übergriffen<br />

auf Frauen werden bekannt. Die<br />

Täter? Asylwerber und Migranten.<br />

Die Reaktion? Um Himmels<br />

Willen, bloß ke<strong>in</strong>e Bekanntgabe<br />

<strong>der</strong> Nationalität <strong>der</strong> Täter!<br />

Spätestens jetzt aber müssen<br />

Vertuschung und Schweigen<br />

durch Klarheit und Wahrheit ersetzt<br />

werden. Wer immer noch<br />

versucht, den E<strong>in</strong>druck zu vermitteln,<br />

dass das, was viel zu lange<br />

verschwiegen wurde, nichts mit<br />

<strong>der</strong> völlig aus den Fugen gerate-<br />

Foto: NK<br />

nen E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungspolitik zu tun<br />

hätte, darf sich zu jenen zählen,<br />

die e<strong>in</strong>e Armlänge Abstand zur<br />

Realität halten. Tatsächlich gibt<br />

es aber Politiker aus <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ken<br />

Ecke, die jetzt alle Männer als<br />

potenzielle Vergewaltiger stigmatisieren.<br />

Fakt ist, dass solche Abscheulichkeiten<br />

Männer begehen, die<br />

Frauen herabwürdigen und als<br />

m<strong>in</strong><strong>der</strong>wertig ansehen. Fakt ist,<br />

dass die Täter <strong>der</strong> jüngsten sexuellen<br />

Übergriffe aus e<strong>in</strong>er islamisch<br />

und patriarchal geprägten<br />

Kultur kommen. Fakt ist auch,<br />

dass wir diese Kultur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

mittlerweile nicht mehr verträglichen<br />

Ausmaß nach Europa importieren.<br />

Anstatt männlichen Migranten<br />

Verhaltensfibeln <strong>in</strong> die Hand zu<br />

drücken, müssen die Täter mit<br />

sofortiger Wirkung aus unserem<br />

Land gewiesen und <strong>der</strong> Willkommenspolitik<br />

e<strong>in</strong> Ende gesetzt<br />

werden. Diese Entwicklung muss<br />

gestoppt werden – sonst werden<br />

diese Vorfälle zur „Normalität“!<br />

Von <strong>der</strong> Opposition aufgestachelte<br />

Demonstranten haben vergangenes<br />

Wochenende Molotow-Cocktails<br />

und Ste<strong>in</strong>e auf das<br />

Regierungsgebäude <strong>in</strong> Prist<strong>in</strong>a geworfen.<br />

Die Kundgebung war von<br />

den Oppositionsparteien organisiert<br />

worden, die den Rücktritt <strong>der</strong><br />

Regierung und Neuwahlen for<strong>der</strong>n.<br />

Seit Wochen macht die nationalistische<br />

Opposition im Kosovo<br />

Stimmung gegen die von <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union vermittelte Aussöhnung<br />

mit Serbien. Vor allem das<br />

Zugeständnis für mehr Rechte an<br />

die serbische M<strong>in</strong><strong>der</strong>heit lässt die<br />

Wogen hochgehen. „Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />

souveränes Land“, skandierten die<br />

Demonstranten deshalb <strong>in</strong> Prist<strong>in</strong>a.<br />

Auch die Beilegung e<strong>in</strong>es Grenzstreits<br />

mit dem westlichen Nachbarn<br />

Montenegro lehnt die Opposition<br />

mit <strong>der</strong> Begründung ab, dass<br />

damit Gebietsverluste verbunden<br />

seien.<br />

Der Oppositionspolitiker Fatmir<br />

Limaj, e<strong>in</strong> ehemaliger Kommandant<br />

<strong>der</strong> kosovarischen Befreiungsarmee<br />

(UCK) und nunmehriger<br />

Führer <strong>der</strong> „Initiative für das Kosovo“<br />

(NK), warf <strong>der</strong> Regierung vor,<br />

sie setze „die Souveränität des<br />

Kosovo aufs Spiel“. E<strong>in</strong>ige se<strong>in</strong>er<br />

Abgeordneten hatten <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Monaten mehrmals mit<br />

Tränengas e<strong>in</strong>e Abstimmung im<br />

Parlament verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t. Se<strong>in</strong>e Bewegung<br />

hat <strong>in</strong> dem Land mit zwei<br />

Millionen E<strong>in</strong>wohnern bereits an<br />

die 200.000 Unterschriften gesammelt,<br />

um e<strong>in</strong>e Volksabstimmung<br />

über das Abkommen zu erwirken.<br />

Gegen Aussöhnung: Fatmir Limaj.<br />

Foto: Wikicommons / Ggia<br />

Europa hat noch im<br />

Lösung für die Zuw<br />

Türkei lässt Grenzen nach Griechenland weiter of<br />

An die 4.000 „Flüchtl<strong>in</strong>ge“ täglich kommen trotz <strong>der</strong> mit drei Milliarden Euro<br />

land an. Darunter s<strong>in</strong>d jetzt immer mehr Nordafrikaner, die die E<strong>in</strong>ladung de<br />

Trotz des schlechten Wetters und <strong>der</strong> drei Milliarden Euro „Flüchtl<strong>in</strong>gshilfe“<br />

für die Türkei hält <strong>der</strong> Flüchtl<strong>in</strong>gszustrom weiter an. Zudem<br />

wan<strong>der</strong>n jetzt verstärkt Nordafrikaner e<strong>in</strong>. Während die EU dazu<br />

schweigt, haben Dänemark und Schweden Grenzkontrollen e<strong>in</strong>geführt,<br />

Bayern weist Flüchtl<strong>in</strong>ge ohne Papiere nach <strong>Österreich</strong> zurück.<br />

Griechische Behörden haben<br />

e<strong>in</strong> „neues Phänomen“ im Flüchtl<strong>in</strong>gsstrom<br />

entdeckt: Neben den<br />

Flüchtl<strong>in</strong>gen aus Nah- und Fernost<br />

kommen nun auch immer mehr<br />

Migranten aus Nordafrika <strong>in</strong> Griechenland<br />

an. „Marokkaner und Algerier<br />

kommen <strong>in</strong> großen Zahlen“,<br />

erklärte <strong>der</strong> für Migration zuständige<br />

griechische Vizem<strong>in</strong>ister Ioannis<br />

Mouzalas <strong>der</strong> Athener Zeitung<br />

„Eleftheros Typos“.<br />

Flüchtl<strong>in</strong>gsstrom hält an<br />

Insgesamt kämen trotz schlechten<br />

Wetters täglich noch immer<br />

mehr als 4.000 Migranten und<br />

Flüchtl<strong>in</strong>ge aus <strong>der</strong> Türkei nach<br />

Griechenland. Die Ausrede Ankaras,<br />

wonach Griechenland se<strong>in</strong>e<br />

Grenzen nicht kontrollieren könne,<br />

wies Mouzalas zurück und<br />

zeigte zugleich das Versagen <strong>der</strong><br />

Türkei und den größten Fehler <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> EU-Zuwan<strong>der</strong>ungspolitik auf:<br />

„Landesgrenzen kann man wun<strong>der</strong>bar<br />

kontrollieren. Aber im Meer,<br />

wenn e<strong>in</strong> Boot <strong>in</strong> Seenot gerät, hat<br />

man ke<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Wahl, als die<br />

Menschen zu retten.“<br />

Das UN-Flüchtl<strong>in</strong>gshochkommissariat<br />

UNHCR hat vergangenes<br />

Wochenende die Gesamtzahl <strong>der</strong><br />

Migranten, die 2015 über die Türkei<br />

nach Europa kamen, veröffentlicht.<br />

Es waren 851.319 Menschen.<br />

Alle<strong>in</strong>e im Dezember 2015 kamen<br />

mehr als 103.000 Flüchtl<strong>in</strong>ge an.<br />

Davon waren aber nur noch knapp<br />

mehr als Hälfte Syrer.<br />

Hilf- und ratlos gegenüber <strong>der</strong> selbstve<br />

Kommissionspräsident Jean-Claude J


Nr. 2 Donnerstag, 14. Jänner 2016<br />

g<br />

mer ke<strong>in</strong>e<br />

an<strong>der</strong>ungswelle<br />

fen – Skand<strong>in</strong>avier führen Grenzkontrollen e<strong>in</strong><br />

erkauften türkischen Zusage, die Zuwan<strong>der</strong>ung zu stoppen, <strong>in</strong> Griechenr<br />

deutschen Kanzler<strong>in</strong> Angela Merkel „angenommen“ haben.<br />

E<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Phänomen beschäftigt<br />

die deutschen Behörden. Aus<br />

den Erstaufnahmezentren „verschw<strong>in</strong>den“<br />

massenhaft Flüchtl<strong>in</strong>ge.<br />

Bis zu 30 Prozent <strong>der</strong> angekommenen<br />

Migranten würden<br />

die E<strong>in</strong>richtungen kurz nach ihrer<br />

Ankunft schon wie<strong>der</strong> verlassen,<br />

hieß es aus den Innenm<strong>in</strong>isterien<br />

<strong>der</strong> ostdeutschen Län<strong>der</strong>. E<strong>in</strong> Teil<br />

<strong>der</strong> Flüchtl<strong>in</strong>ge sei weiter nach<br />

Schweden gezogen, erklärte dazu<br />

<strong>der</strong> M<strong>in</strong>isterpräsident von Schleswig-Holste<strong>in</strong>,<br />

Torsten Albig. Mehr<br />

als 60.000 unregistrierte Asylwerber<br />

sollen so nach Skand<strong>in</strong>avien<br />

rschuldeten Zuwan<strong>der</strong>ungswelle:<br />

uncker und Kanzler<strong>in</strong> Angela Merkel.<br />

Foto: EU<br />

„weitergereist“ se<strong>in</strong>. Man habe somit<br />

zwar gegen das „Dubl<strong>in</strong>-Abkommen“<br />

verstoßen, aber für Entlastung<br />

<strong>in</strong> Deutschland gesorgt,<br />

betonte Albig gegenüber <strong>der</strong> Tageszeitung<br />

„Die Welt“.<br />

Nationale Maßnahmen<br />

Weil die Aufnahmekapazitäten<br />

<strong>in</strong> Dänemark und Schweden<br />

erschöpft s<strong>in</strong>d, haben die beiden<br />

Staaten jetzt wie<strong>der</strong> Grenzkontrollen<br />

aufgenommen und wollen<br />

Flüchtl<strong>in</strong>ge ohne gültige Papiere<br />

nicht mehr e<strong>in</strong>reisen lassen. Dänemark<br />

will zudem Flüchtl<strong>in</strong>ge an<br />

den wachsenden Kosten <strong>der</strong> Asylbewältigung<br />

beteiligen: Wer über<br />

Geldmittel verfüge, soll weniger<br />

staatliche Hilfsgel<strong>der</strong> erhalten.<br />

In Deutschland bildet weiterh<strong>in</strong><br />

Bayern die Speerspitze gegen<br />

die „Wir schaffen das“-Politik von<br />

Bundeskanzler<strong>in</strong> Angela Merkel.<br />

So for<strong>der</strong>t die CSU e<strong>in</strong>e Asylwerber-Obergrenze<br />

von 200.000 pro<br />

Jahr für die Bundesrepublik. „Wir<br />

müssen jetzt die Herrschaft des<br />

Rechts <strong>in</strong> Deutschland und Europa<br />

wie<strong>der</strong> herstellen. Dazu gehört:<br />

Wer nach Deutschland e<strong>in</strong>reisen<br />

will, muss sich ausweisen können“,<br />

erklärte Bayerns CSU-M<strong>in</strong>isterpräsident<br />

Horst Seehofer – und lässt<br />

bereits Zuwan<strong>der</strong>er ohne Papiere<br />

nach <strong>Österreich</strong> zurückweisen.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Attentat auf Touristen<br />

Außenpolitik 9<br />

Der von Präsident Recep Tayyip Erdoğan<br />

ausgerufene „Kampf gegen den Terror“, <strong>der</strong><br />

sich eigentlich nur gegen die kurdische Arbeiterpartei<br />

PKK richtet, verlagert sich immer<br />

mehr <strong>in</strong> die Türkei selbst. Vergangenen<br />

Dienstag hat sich e<strong>in</strong> islamistischer Selbstmordattentäter<br />

vor <strong>der</strong> Hagia Sophia (Bild)<br />

<strong>in</strong> die Luft gesprengt und dabei neun Menschen<br />

mit <strong>in</strong> den Tod mitgerissen. Darunter<br />

waren auch acht deutsche Urlauber. Fünfzehn<br />

weitere Menschen s<strong>in</strong>d bei <strong>der</strong> Attacke<br />

zum Teil schwer verletzt worden. Islamisten<br />

haben zuletzt mehrere Anschläge <strong>in</strong> <strong>der</strong> Türkei verübt, sich dabei aber<br />

vornehmlich kurdische Ziele ausgesucht, nicht aber Touristen.<br />

Schnellere Abschiebung<br />

Foto: Historvius<br />

Die deustche Bundesregierung hat sich darauf<br />

verständigt, krim<strong>in</strong>elle Auslän<strong>der</strong> deutlich<br />

schneller auszuweisen. Das teilten Innenm<strong>in</strong>ister<br />

Thomas de Maizière (CDU) und<br />

Justizm<strong>in</strong>ister Heiko Maas (SPD) am Dienstag<br />

geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> mit. Demnach soll<br />

e<strong>in</strong> Straftäter künftig bereits dann ausgewiesen<br />

werden, wenn er wegen schwerwiegen<strong>der</strong><br />

Delikte zu e<strong>in</strong>er Freiheitsstrafe verurteilt<br />

wurde, unabhängig davon, ob die Strafe zur<br />

Bewährung ausgesetzt wurde o<strong>der</strong> nicht. Das<br />

gelte auch für Jugendliche. Bei e<strong>in</strong>em „beson<strong>der</strong>s schwerwiegenden“ Fall<br />

gelte dies künftig bereits bei e<strong>in</strong>er Freiheitsstrafe ab e<strong>in</strong>em Jahr.<br />

Griechen holen Rat bei<br />

deutschen Steuerfahn<strong>der</strong>n<br />

Die griechische Regierung h<strong>in</strong>kt<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Steuere<strong>in</strong>treibung weit h<strong>in</strong>ter<br />

ihren Zielen her. Jetzt nimmt die<br />

griechische Regierung dabei Hilfe<br />

an, die Deutschland schon lange<br />

anbietet. Berl<strong>in</strong> hatte den Griechen<br />

schon bei Ausbruch <strong>der</strong> Schuldenkrise<br />

Hilfe bei <strong>der</strong> Steuerfahndung<br />

angeboten. Nicht nur CDU-F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />

Wolfgang Schäuble, auch<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalens F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />

Norbert Walter-Borjans<br />

(SPD) hat solche Angebote bereits<br />

Vertretern griechischer Regierungen<br />

gemacht – aber bisher darauf<br />

ke<strong>in</strong>e Reaktion erhalten.<br />

Vor e<strong>in</strong>em Jahr noch hat <strong>der</strong> damalige<br />

griechische F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />

Giannis Varoufakis das Angebot<br />

Schäubles als „E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> die<br />

Souveränität Griechenlands“ abgekanzelt.<br />

Dabei haben die EU<br />

und <strong>der</strong> Internationale Währungsfonds<br />

(IWF) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

immer wie<strong>der</strong> kritisiert, dass das<br />

griechische Steuerwesen nur e<strong>in</strong>geschränkt<br />

funktioniere. Der neue<br />

griechische F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister Euklid<br />

Foto: BMF<br />

Tsakalotos sche<strong>in</strong>t weniger Furcht<br />

vor <strong>der</strong> politisch heiklen Zusammenarbeit<br />

zu haben. Und er setzt<br />

dabei sche<strong>in</strong>bar auf Hilfe aus<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. Dieses hatte<br />

Athen bereits im vergangenen<br />

Herbst mit Kontodaten versorgt,<br />

die von Schweizer Banken gestohlen<br />

und Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen zum<br />

Kauf angeboten worden s<strong>in</strong>d. Auf<br />

den Datenträgern wurden von den<br />

deutschen Steuerfahn<strong>der</strong>n auch<br />

mehr als 10.000 mutmaßliche griechische<br />

Steuersün<strong>der</strong> entdeckt.<br />

Deutsche Hilfe für Athen.<br />

Foto: LPD Steiermark / Ulrich


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

Jänner<br />

18<br />

JÄNNER<br />

23<br />

Filmpräsentation<br />

Haus <strong>der</strong> Heimat<br />

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft<br />

lädt am Montag, dem<br />

am 18. Jänner 2016, zur Wien-Premiere<br />

<strong>der</strong> Filmdokumentation „Gottes<br />

Mühlen“ im „Haus <strong>der</strong> Heimat“<br />

(Ste<strong>in</strong>gasse 25, 1030 Wien). Beg<strong>in</strong>n:<br />

18 Uhr. „Gottes Mühlen“ ist<br />

e<strong>in</strong>e Filmdokumentation über die<br />

zerrissene Landschaft am „Eisernen<br />

Vorhang“ und die verschwundenen<br />

Dörfer im Böhmerwald. Aufgrund<br />

des limitierten Sitzplatzangebotes<br />

wird um Anmeldung gebeten:<br />

Telefon: (01) 718 5905 – o<strong>der</strong> per<br />

E-Mail: sekretariat@vloe.at.<br />

JÄNNER<br />

22<br />

Der „Kulturr<strong>in</strong>g Favoriten“<br />

lädt am Freitag, dem 22. Jänner<br />

2016, zum „Favoritner Fasch<strong>in</strong>gs-Gschnas“<br />

im „Hubertus-Stadl“<br />

(Himbergerstrasse 20,<br />

1100 Wien) e<strong>in</strong>. Für die musikalissche<br />

Unterhaltung sorgen die steirische<br />

Gruppe „Sternenstaub“ und<br />

<strong>der</strong> Comedy-Mo<strong>der</strong>ator Niko Formanek.<br />

Um Kostümierung wird<br />

gebeten. Beg<strong>in</strong>n: 19 Uhr. Tischreservierung<br />

erbeten unter <strong>der</strong> Telefonnummer:<br />

(01) 688 6085.<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>fasch<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

Favoriten<br />

Der „Kulturr<strong>in</strong>g Favoriten“ lädt<br />

am Samstag, dem 23. Jänner 2016,<br />

zwischen 15 und 18 Uhr zum K<strong>in</strong><strong>der</strong>fasch<strong>in</strong>g<br />

im Pfarrheim Wirerstraße<br />

(Wirerstraße 2-4, 1100 Wien)<br />

e<strong>in</strong>. Auf dem Programm stehen e<strong>in</strong><br />

Zauberer, Luftballondrehen, e<strong>in</strong><br />

Kasperltheater, K<strong>in</strong><strong>der</strong>schm<strong>in</strong>ken<br />

und e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong>-Disco. Anmeldung<br />

erbeten unter <strong>der</strong> Telefonnummer:<br />

0678 - 1213985.<br />

JÄNNER<br />

30<br />

Fasch<strong>in</strong>gs-Gschnas<br />

<strong>in</strong> Favoriten<br />

2-Tages-Skifahrt<br />

<strong>in</strong> Bad Hofgaste<strong>in</strong><br />

Die oberösterreichische<br />

FPÖ-Ortsgruppe Sankt Florian am<br />

Inn lädt am Samstag, dem 30 Jänner<br />

2016, zu e<strong>in</strong>er Zwei-Tages-Skifahrt<br />

mit Wellness Ambiente nach<br />

Bad Hofgaste<strong>in</strong> e<strong>in</strong>. Abfahrt ist<br />

beim ADEG-Parkplatz <strong>in</strong> St. Florian<br />

um 6.30 Uhr; Anmeldung bei<br />

Johannes Selker: 0664 -73556272<br />

LESER AM WORT<br />

L<strong>in</strong>ke Schalmeienklänge<br />

Deutschlands Bundeskanzler<strong>in</strong><br />

Angela Merkel und ihr Busenfreund<br />

Werner Faymann haben die<br />

Büchse <strong>der</strong> Pandora geöffnet. Die<br />

Regierungsgutmenschen haben <strong>in</strong><br />

unverantwortlicher Weise uns alle<br />

durch die fahrlässige und vorsätzliche<br />

Aufgabe <strong>der</strong> Grenzkontrolle<br />

für e<strong>in</strong>e regelrechte Invasion angeblicher<br />

Flüchtl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> Gefahr<br />

gebracht. Solche Zustände wollen<br />

wir hier im Land nicht! Den Schalmeienklängen<br />

<strong>der</strong> L<strong>in</strong>ksparteien<br />

wie SPÖ und Grünen sowie ihrem<br />

Bundespräsidentschaftskandidaten<br />

Alexan<strong>der</strong> van <strong>der</strong> Bellen werden<br />

wir nicht auf den Leim gehen!<br />

Helwig Leib<strong>in</strong>ger, Wien<br />

„Unerträgliche“ Merkel<br />

Für mich und viele an<strong>der</strong>e ist es<br />

„unerträglich“, dass diese Frau<br />

Merkel sich dauernd als Macher<strong>in</strong><br />

aufspielt, zu Erdogan pilgert,<br />

diesem drei Milliarden Euro und<br />

VISA-Erleichterungen für Türken<br />

zusagt und jeden sonstigen<br />

Handstand auf Kosten <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

EU-Mitgliedsstaaten macht. Trotzig<br />

glaubt sie mit Hilfe Faymanns,<br />

die Marschrichtung und Flüchtl<strong>in</strong>gsverteilung<br />

vorgeben zu können.<br />

Jedoch die ehemaligen Ostblockstaaten<br />

und an<strong>der</strong>e pfeifen ihr<br />

was. Ebenso <strong>der</strong> Türken-Präsident,<br />

<strong>der</strong> nur das Geld e<strong>in</strong>sackt und uns<br />

gut dosiert weiterh<strong>in</strong> Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />

schickt. Schon jetzt geben Politiker<br />

zu, dass es 2016 noch ärger wird.<br />

Dagmar Leitner, Lieboch<br />

Verbrecherschutz<br />

So mancher Verbrecher wird<br />

sich über unsere Gesetze, beson<strong>der</strong>s<br />

über unseren Datenschutz,<br />

<strong>in</strong>s Fäustchen lachen. Denn Fahndungsfotos<br />

o<strong>der</strong> Fotos von Straftätern<br />

dürfen nur nach vorheriger<br />

richterlicher Erlaubnis veröffentlicht<br />

werden – und das dauert meist<br />

e<strong>in</strong>ige Monate. Wie will man nach<br />

Monaten noch Zeugen f<strong>in</strong>den? Unser<br />

Staat hilft unter dem Deckmäntelchen<br />

des Datenschutzes nur den<br />

Verbrechern. Im Gegensatz dazu<br />

werden harmlose Bürger <strong>in</strong> allen<br />

Lebensbereichen vom Staat ausspioniert<br />

und auch persönliche Daten<br />

s<strong>in</strong>d da kaum geschützt.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Integration an<strong>der</strong>srum<br />

Das Lippenbekenntnis zur Integration<br />

ist nicht mehr als e<strong>in</strong> dürftiges<br />

Feigenblatt, solange von Zu-<br />

wan<strong>der</strong>ern das E<strong>in</strong>fügen <strong>in</strong> unsere<br />

Gesellschaft we<strong>der</strong> verlangt, noch<br />

Konsequenzen bei dessen Verweigerung<br />

gesetzt werden. Die Richtung<br />

wird damit von <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

vorgegeben: Nicht die Zuwan<strong>der</strong>er,<br />

son<strong>der</strong>n wir haben uns anzupassen.<br />

Dass damit <strong>in</strong> unverantwortlicher<br />

Weise Politik gegen die eigenen Bürger<br />

betrieben wird, sche<strong>in</strong>t die Regierung<br />

wenig zu stören.<br />

Siegfried Pichl, L<strong>in</strong>z<br />

EU-Ende, na und?<br />

Sollte die EU zerfallen, dann bekommen<br />

wir unsere Souveränität<br />

und unsere Eigenstaatlichkeit zurück,<br />

die uns über Jahrzehnte Erfolg<br />

gebracht hat. Wir können wie<strong>der</strong><br />

unsere Grenzen selbst schützen<br />

denn die EU ist dazu nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Lage. Man muß das Rad nicht<br />

neu erf<strong>in</strong>den, aber e<strong>in</strong>iges von<br />

<strong>der</strong> Schweiz zu übernehmen, wäre<br />

nicht so verkehrt.<br />

Rudolf H.Krenn, Wien<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Wi<strong>der</strong>ruf, <strong>der</strong> entwe<strong>der</strong> per E-Mail o<strong>der</strong> Postweg erfolgen muss.<br />

Die E<strong>in</strong>zahlung erfolgt mittels Erlagsche<strong>in</strong>, <strong>der</strong> Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung: PSK, IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />

Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte <strong>in</strong> Blockschrift ausfüllen)<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Foto: EU<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

Mitglied <strong>in</strong> FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail o<strong>der</strong> Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied e<strong>in</strong>er FPÖ-Landesgruppe s<strong>in</strong>d. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von <strong>der</strong> Post <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.<br />

Foto: EU


Nr. 2 Donnerstag, 14. Jänner 2016<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Auslän<strong>der</strong>-Krim<strong>in</strong>alität<br />

am Praterstern explodiert<br />

SPÖ ließ den Verkehrsknotenpunkt Praterstern mutwillig „absandeln“<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Seit Monaten for<strong>der</strong>t die FPÖ<br />

Maßnahmen gegen die explodierende<br />

Auslän<strong>der</strong>-Krim<strong>in</strong>alität<br />

am Praterstern – ohne Folgen.<br />

Jetzt haben Medien die Situation<br />

aufgegriffen und zugleich auch<br />

die Hilflosigkeit von Stadt- und<br />

Bezirks-SPÖ aufgezeigt.<br />

Monatelang hatten <strong>der</strong> Leopoldstädter<br />

FPÖ-Bezirkschef Wolfgang<br />

Seidl und se<strong>in</strong> Klubobmann Franz<br />

L<strong>in</strong>denbauer die sich dramatisch<br />

verschlechternde Situation für Öffi-Benutzer<br />

und Anwohner am Praterstern<br />

aufgezeigt. Der wichtige<br />

Verkehrsknotenpunkt war zu e<strong>in</strong>em<br />

Sammelpunkt für Obdachlose,<br />

Drogensüchtige und krim<strong>in</strong>elle<br />

Auslän<strong>der</strong>-Banden verkommen.<br />

Problemzone Praterstern: Von SPÖ und Grünen völlig ignoriert.<br />

„Aber von <strong>der</strong> Stadt Wien und<br />

SPÖ-Bezirkschef Karl Hora kamen<br />

nur Beschwichtigungen und Pseudo-Behübschungen<br />

des Vorplatzes<br />

am Bahnhof“, er<strong>in</strong>nerte Seidl.<br />

Nachdem die Medien jetzt zwei<br />

Fälle von brutalen Überfällen e<strong>in</strong>er<br />

Marokkaner-Bande aufgegriffen<br />

haben, wusste sich Hora nur noch<br />

mit dem Aufgreifen e<strong>in</strong>er alten<br />

FPÖ-For<strong>der</strong>ung, e<strong>in</strong>em Alkoholverbot<br />

am Praterstern, zu helfen.<br />

Leere Ankündigungen<br />

„Das ist doch nur e<strong>in</strong>e weitere<br />

leere Ankündigung Horas. Die<br />

schönen Worte hängen den Leopoldstädtern<br />

zum Hals heraus. Sie<br />

haben endlich Anrecht darauf, Taten<br />

zu sehen!“, empörte sich L<strong>in</strong>debauer<br />

und for<strong>der</strong>te echte Sicherheitsmaßnahmen<br />

e<strong>in</strong>.<br />

„Jetzt hilft nur noch e<strong>in</strong> massiver<br />

E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Polizei, harte Strafen<br />

für die Krim<strong>in</strong>ellen und rigorose<br />

Abschiebung ausländischer<br />

Intensivtäter“, erklärte Seidl. Rot-<br />

Grün habe aus den bitteren Erfahrungen<br />

an<strong>der</strong>er Großstädte überhaupt<br />

nichts gelernt und diese<br />

absehbare Entwicklung am Praterstern<br />

billigend h<strong>in</strong>genommen.<br />

Als Problemverstärker machten die<br />

Leopoldstädter Freiheitlichen etliche<br />

Massenquartiere für Auslän<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> ihrem Bezirk und <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Brigittenau aus. „Aber SPÖ, ÖVP<br />

und Grünen ist völlig egal, was den<br />

Wienern am Praterstern täglich wi<strong>der</strong>fährt“,<br />

kritisierte Seidl.<br />

Foto: NFZ<br />

Wenn ich am Graben o<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Tuchlauben vor den Juwelierläden<br />

die schwarz gekleideten<br />

Männer sehe, die die schöne<br />

deutsche Aufschrift „Security“<br />

auf dem Rücken tragen, wird mir<br />

immer e<strong>in</strong> bisserl übel.<br />

Sicher<br />

Grad wollen wir ja den willkommen<br />

geheißenen Gästen aus<br />

an<strong>der</strong>en Kont<strong>in</strong>enten beibr<strong>in</strong>gen,<br />

was die österreichischen Werte<br />

s<strong>in</strong>d. Die Deutschen tun das mit<br />

ihren Werten auch, und <strong>in</strong> Köln<br />

etwa, aber auch <strong>in</strong> Salzburg und<br />

bei uns, haben wir <strong>in</strong> <strong>der</strong> Silvesternacht<br />

schon Erfolge ernten<br />

können.<br />

Dass die unkontrolliert E<strong>in</strong>herspazierenden<br />

unsere Wirtschaft<br />

för<strong>der</strong>n, hab ich zunächst nicht<br />

ganz verstanden, aber jetzt weiß<br />

ich, das stimmt. Ist ja auch e<strong>in</strong>e<br />

hohe polizeiliche Empfehlung,<br />

dass zum<strong>in</strong>dest Damen nicht e<strong>in</strong>fach<br />

ohne Begleitung durch die<br />

Stadt gehen mögen.<br />

Je<strong>der</strong> und jedem also se<strong>in</strong> teurer<br />

Begleitschutz, da tut sich e<strong>in</strong><br />

Rieseng’schäft auf. Weil nämlich<br />

Sicherheit neben dem Burgtheater,<br />

den Gletschern und dem<br />

G’spritzten e<strong>in</strong>er unserer Werte<br />

ist. Pardon: war.<br />

Denn damit ist’s langsam vorbei.<br />

Seit Peymann mit <strong>der</strong> Burg,<br />

die Pasterze ist e<strong>in</strong> armseliges<br />

Patzerl Schnee, und höchstens<br />

G’spritzte gibt’s noch.<br />

Nämlich – sicherlich – an e<strong>in</strong>igen<br />

politischen Positionen.


12 Län<strong>der</strong><br />

Neue Freie Zeitung<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Steuer-Zweckb<strong>in</strong>dung<br />

Die Hundeabgabe sei e<strong>in</strong>e willkürlich<br />

festgelegte Luxussteuer,<br />

<strong>der</strong>en Höhe von <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Geme<strong>in</strong>de bestimmt werde, während<br />

für die Steuerzahler <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>ster<br />

Weise nachvollziehbar sei, was<br />

mit ihrem Geld geschehe, kritisierte<br />

Nie<strong>der</strong>österreichs FPÖ-Tierschutzsprecher<br />

Udo Landbauer. Deshalb<br />

haben die Freiheitlichen im St.<br />

Pöltener Landtag e<strong>in</strong>en Antrag e<strong>in</strong>gebracht,<br />

<strong>der</strong> nicht nur e<strong>in</strong>e zweckgebundene<br />

Verwendung <strong>der</strong> Hundesteuer<br />

be<strong>in</strong>haltet, son<strong>der</strong>n auch e<strong>in</strong>e<br />

Senkung für sogenannte „Kampfhunde“,<br />

erklärte Landbauer.<br />

BURGENLAND<br />

Neuer Stadtparteichef<br />

Am 10. Jänner haben<br />

die P<strong>in</strong>kafel<strong>der</strong><br />

Freiheitlichen<br />

ihren bisherigen<br />

Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at Peter<br />

Jauschowetz e<strong>in</strong>stimmig<br />

zum<br />

neuen Stadtparteiobmann<br />

gewählt.<br />

P. Jauschowetz<br />

Se<strong>in</strong> Amtsvorgänger Bernd<br />

Babitsch präsentierte selbst diesen<br />

Wahlvorschlag <strong>der</strong> Stadtparteileitung,<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong>folge dann auch von<br />

den Delegierten e<strong>in</strong>stimmig angenommen<br />

worden ist.<br />

KÄRNTEN<br />

Unüberschaubar<br />

Die rot-grün-schwarze Koalition<br />

habe das Risiko des Landes Kärnten<br />

beim geplanten Erwerb von<br />

landesbehafteten Schuldtiteln <strong>der</strong><br />

Hypo-Gläubiger um weitere 200<br />

Millionen Euro erhöht, kritisierte<br />

FPÖ-Landesobmann Christian<br />

Ragger den Beschluss <strong>der</strong> Landesregierung<br />

diesen Dienstag. Kärnten<br />

stellt <strong>in</strong> dieser Höhe zusätzlich<br />

Schad- und Klagloshaltungen für<br />

die Großbanken City Bank und JP<br />

Morgan <strong>in</strong> Aussicht, die den Deal<br />

mit den Hypo-Gläubigern abwickeln<br />

sollen“, erklärte Ragger. Damit<br />

werde die ganze „Heta-Konstruktion“<br />

noch undurchsichtiger.<br />

So müsse das Land 1,2 Milliarden<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Ausgleichszahlungsfonds<br />

(KAF) e<strong>in</strong>zahlen, <strong>der</strong> zusätzlich<br />

jährlich über fünf Millionen Euro<br />

koste, während <strong>der</strong> Bund über die<br />

Hypo-Abbaugesellschaft ABBAG<br />

das Sagen <strong>in</strong> diesem Fonds habe.<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

Foto: NFZ<br />

Land soll Geme<strong>in</strong>den bei<br />

Sozialhilfeausgaben unterstützen<br />

FPÖ kritisiert steigende Kosten und for<strong>der</strong>t Entlastung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>den<br />

Viele steirische Geme<strong>in</strong>den<br />

klagen über steigende Sozialhilfeausgaben<br />

– <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>ere<br />

wegen <strong>der</strong> M<strong>in</strong>destsicherung für<br />

immer mehr Asylwerber.<br />

„Da vor<strong>der</strong>gründig die Bundesregierung<br />

für das Asylchaos verantwortlich<br />

ist, hat auch diese die<br />

entstandenen Mehrkosten den Geme<strong>in</strong>den<br />

zu ersetzen. Weigert man<br />

sich, diese im F<strong>in</strong>anzausgleich zu<br />

berücksichtigen, so muss die Landesregierung<br />

notfalls mit <strong>der</strong> Aussetzung<br />

weiterer 15a-Vere<strong>in</strong>barungen<br />

den Bund zum E<strong>in</strong>lenken<br />

bewegen“, for<strong>der</strong>te FPÖ-Klubobmann<br />

Mario Kunasek die<br />

rot-schwarze Landesregierung auf,<br />

hier endlich aktiv zu werden.<br />

Eigene Bürger vernachlässigt<br />

Nur durch massive Belastungen<br />

<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>debürger und durch<br />

Bedarfszuweisungen des Landes<br />

konnte diese Fehlentwicklung noch<br />

SALZBURG<br />

STEIERMARK<br />

e<strong>in</strong>igermaßen unter Kontrolle gehalten<br />

werden. „Wenn selbst ÖVPund<br />

SPÖ-Funktionäre vor e<strong>in</strong>em<br />

Bankrott <strong>der</strong> Sozialhilfeverbände<br />

warnen und aufgrund <strong>der</strong> Kosten<br />

für die Flüchtl<strong>in</strong>ge ke<strong>in</strong> Budget<br />

beschließen können, zeigt dies<br />

Wird Salzburg wie Köln?<br />

„Nicht Frauen müssen sich maßregeln.<br />

Die Politik muss sich endlich<br />

zusammenreißen und jene<br />

maßregeln, die unsere Gesellschaft<br />

verhöhnen und die Freiheit von<br />

Frauen mit Füßen treten“, reagierte<br />

die FPÖ-Landesparteisekretär<strong>in</strong><br />

Marlene Svazek auf die jüngsten,<br />

bestätigten sexuellen Übergriffe<br />

Svazek for<strong>der</strong>t Konsequenzen<br />

für „Grapsch“-Asylwerber.<br />

Foto: NFZ<br />

Klubobmann Kunasek for<strong>der</strong>t f<strong>in</strong>anzielle Entlastung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>den.<br />

durch Flüchtl<strong>in</strong>ge und Migranten<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Silvesternacht <strong>in</strong> Salzburg.<br />

Svazek for<strong>der</strong>te die sofortige Ausweisung<br />

dieser männlichen Flüchtl<strong>in</strong>ge,<br />

die <strong>Österreich</strong>s Gesetze wie<br />

Lebensweise verhöhnen und Frauen<br />

als Freiwild betrachten würden<br />

– weil sie es ansche<strong>in</strong>end <strong>in</strong> ihren<br />

Heimatlän<strong>der</strong>n nicht an<strong>der</strong>s gewohnt<br />

seien.<br />

„Die Vorfälle <strong>in</strong> Salzburg s<strong>in</strong>d<br />

schon schlimm genug. Zustände<br />

wie <strong>in</strong> Köln kann <strong>in</strong> Salzburg allerd<strong>in</strong>gs<br />

niemand wollen. Wenn<br />

wir unsere Verständnis- und Toleranzheuchelei<br />

nicht bald beenden,<br />

wird Köln ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelphänomen<br />

bleiben“, warnte die FPÖ-Landesparteisekretär<strong>in</strong>.<br />

Kritik übt Svazek auch am Umgang<br />

von Politik und Medien mit<br />

den <strong>in</strong> ganz Europa bekanntgewordenen<br />

Vorfällen, die sicher nur die<br />

Spitze des Eisbergs darstellen. Das<br />

offenbare nicht nur nur e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ungs-,<br />

son<strong>der</strong>n auch e<strong>in</strong> arges<br />

Politiker- und Medienproblem.<br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

e<strong>in</strong> klares Versagen von Bundesund<br />

Landesregierung auf“, kritisiert<br />

Kunasek. Deshalb würden die<br />

Geme<strong>in</strong>den geradezu gezwungen,<br />

sich auf die Asylantenversorgung<br />

zu konzentrieren, anstatt für die eigene<br />

Bevölkerung Sorge zu tragen.<br />

VORARLBERG<br />

Daniel Allgäuer<br />

Allgäuer neuer<br />

Klubobmann<br />

Da Dieter Egger zum Bürgermeister<br />

von Hohenems gewählt<br />

wurde und aufgrund se<strong>in</strong>es neuen<br />

Amtes se<strong>in</strong>e Funktion als Klubobmann<br />

zurückgelegt hat, wurden am<br />

Montag die personellen Weichen<br />

im Bregenzer Landtagsklub neu<br />

gestellt. Auf Vorschlag des Landesparteivorstandes<br />

wurde <strong>der</strong> bisherige<br />

Stellvertreter Eggers, Daniel<br />

Allgäuer, e<strong>in</strong>stimmig zum neuen<br />

Klubobmann gewählt. Die jahrelange<br />

Erfahrung auf kommunalund<br />

landespolitischer Ebene sowie<br />

die von Allgäuer verkörperte, lösungsorientierte<br />

Sachpolitik waren<br />

mit e<strong>in</strong> Grund für das klare Votum.


Nr. 2 Donnerstag, 14. Jänner 2016<br />

g<br />

Län<strong>der</strong> 13<br />

TIROL<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Markus Abwerzger<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Tirol<br />

Foto:FPÖ Tirol<br />

Fotos:FPÖ Tirol<br />

Tirols FPÖ-Landesobmann Abwerzger will das „schwarze Machtkartell“ <strong>in</strong> Tirol aufbrechen.<br />

Abwerzger will FPÖ <strong>in</strong><br />

Tirol auf Platz 2 führen<br />

Tiroler Freiheitliche sagen auf Landesparteitag <strong>der</strong> ÖVP den Kampf an<br />

Mit e<strong>in</strong>em neuen Programm<br />

will <strong>der</strong> mit 91 Prozent bestätigte<br />

Tiroler FPÖ-Landesobmann<br />

Markus Abwerzger das „schwarze<br />

Machtkartell“ aufbrechen.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Umzug feierten die<br />

Tiroler Freiheitlichen am vergangenen<br />

Samstag <strong>in</strong> Kufste<strong>in</strong> ihren 60.<br />

Geburtstag. Beim anschließenden<br />

Landesparteitag (Fotos unten) wurde<br />

Markus Abwerzger mit 91 Prozent<br />

als Landesparteichef bestätigt<br />

In se<strong>in</strong>er Rede kritisierte Abwerzger<br />

die regierende Landes-ÖVP<br />

scharf. Diese werde im Landtagswahlkampf<br />

2018 <strong>der</strong> „Hauptgegner“,<br />

ja <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zige Gegner <strong>der</strong><br />

Freiheitlichen se<strong>in</strong>.<br />

ÖVP-System aufbrechen<br />

„Unser Ziel ist es, das System<br />

<strong>der</strong> ÖVP mit ihrem Bonzentum<br />

aufzubrechen und ihren Besitzanspruch<br />

auf unser Tirol zu zerschlagen“,<br />

betonte Abwerzger. In Anspielung<br />

auf die im vergangenen<br />

Jahr aufgeflogenen Skandale zu<br />

Gehalts- und Wohnungsprivilegien<br />

schwarzer Spitzenpolitiker warf er<br />

<strong>der</strong> von Landeshauptmann Günther<br />

Platter geführten Landes-ÖVP vor,<br />

nur noch „vom Erhalt von Macht<br />

und Pfründen“ getrieben zu se<strong>in</strong>.<br />

Die Tiroler FPÖ habe e<strong>in</strong>e „historische<br />

Chance“, bei <strong>der</strong> Landtagswahl<br />

2018 e<strong>in</strong> „politisches<br />

Erdbeben“ hervorzurufen, zeigte<br />

sich Abwerzger überzeugt. Er verwies<br />

dazu auf die aktuellen Umfragewerte<br />

„zwischen 19 und 29 Prozent“<br />

für die Freiheitlichen. Mit<br />

e<strong>in</strong>em neuen, auf dem Landesparteitag<br />

beschlossenen Programm<br />

wolle man dafür die Basis <strong>in</strong> den<br />

Geme<strong>in</strong>den erweitern, erklärte Abwerzger.<br />

Als erster Test stehen den<br />

Freiheitlichen die Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>atswahlen<br />

am 28. Februar 2016 <strong>in</strong>s<br />

Haus, bei <strong>der</strong> die Partei <strong>in</strong> rund 100<br />

Geme<strong>in</strong>den kandidieren will.<br />

Die Tiroler Freiheitlichen s<strong>in</strong>d<br />

auf dem besten Weg, die Macht<br />

<strong>der</strong> ÖVP im Land Tirol zu zerschlagen.<br />

Spätestens bei <strong>der</strong> kommenden<br />

Landtagswahl 2018 geht<br />

es darum, die Grünen aus <strong>der</strong><br />

Landesregierung zu vertreiben<br />

und die ÖVP, die für Bonzentum<br />

und Selbstherrlichkeit steht, <strong>in</strong><br />

die Schranken zu weisen.<br />

Die engen schwarzen Bande<br />

zwischen Bürgermeistern, den<br />

Landesunternehmen, den schwarzen<br />

Kammern und <strong>der</strong> Landespolitik<br />

müssen durchschnitten werden.<br />

Dafür steht die FPÖ unter<br />

me<strong>in</strong>er Obmannschaft.<br />

Tirol zuerst – seit jeher<br />

Wir wollen ke<strong>in</strong>en Kuschelkurs<br />

beschreiten, wir wollen die D<strong>in</strong>ge<br />

beim Namen nennen. Unser Ziel<br />

muss es se<strong>in</strong>, geschlossen und<br />

e<strong>in</strong>ig die politischen Gegner zu<br />

bekämpfen.<br />

Das s<strong>in</strong>d die Grünen, die SPÖ,<br />

die wohl nach <strong>der</strong> kommenden<br />

Wahl unter 10 Prozent fallen<br />

wird, und die ÖVP-Splittergruppen<br />

wie „Liste Fritz“, „Impuls“<br />

und „Vorwärts Tirol“. Denn h<strong>in</strong>ter<br />

diesen Gruppierungen stecken<br />

ÖVP-Landeshauptmann Günther<br />

Platter und se<strong>in</strong> Geschäftsführer<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Landespartei, Mart<strong>in</strong> Mallaun.<br />

Die Tiroler FPÖ steht für freiheitliche<br />

Politik. Für Politik<br />

zum Wohle <strong>der</strong> Tiroler<strong>in</strong>nen und<br />

Tiroler und nicht für Wirtschaftsflüchtl<strong>in</strong>ge<br />

und Sche<strong>in</strong>asylanten.<br />

Ich möchte mich bei allen Mitglie<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Tiroler FPÖ für ihre<br />

Unterstützung und ihre Bereitschaft<br />

bedanken, mit mir den Weg<br />

<strong>in</strong> die Zukunft zu gehen. „Tirol<br />

zuerst – seit 60 Jahren“ so lautete<br />

das Motto des Landesparteitages.<br />

„Tirol zuerst – die nächsten Jahre“<br />

ist unser Ziel. Tirol braucht<br />

die FPÖ mehr als je zu vor.


Foto: AK Vo rat<br />

Foto: Helmut Graf<br />

6<br />

Er wi l sich<br />

Jung-<br />

neos-<br />

Hofburg.<br />

Parteichef Strolz.<br />

Themen<br />

setzen.<br />

APA, Bruna, Starpix, Herste ler<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Mathias Blumencron<br />

@mtblumencron<br />

E<strong>in</strong> Mob macht Jagd auf Frauen,<br />

und die bekommen daraufh<strong>in</strong><br />

Verhaltenstipps? Das ist e<strong>in</strong>e<br />

Unverschämtheit. #armlaenge<br />

Hanno Settele<br />

@HannoSettele<br />

Wir müssen diesen gewalttätigen<br />

Mob also behalten: Wir<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Lachnummer. Opfer<br />

vogelfrei, Täter free to stay.<br />

Daniel Lehner<br />

@Daniellenoar<br />

GEFÄLLT MIR<br />

Bereits vier Monate vor <strong>der</strong><br />

Bundespräsidentenwahl haben die<br />

Medien das lustige<br />

Kandidatenraten<br />

ausgerufen. Nachdem<br />

die FPÖ als<br />

e<strong>in</strong>zige Partei ke<strong>in</strong>en<br />

Zeitdruck verspürt,<br />

überschlagen sich<br />

die Spekulationen,<br />

wen die Freiheitli-<br />

AK Vorrat protestiert vor Parlament<br />

Mit Überwachungskamera<br />

gegen Staatsschutzgesetz<br />

Die Datenschützer von AK Vorrat üben weiter<br />

Kritik am Staatsschutzgesetz. Mit Ba lons brachten<br />

sie auf <strong>der</strong> Statue <strong>der</strong> Pa las Athene <strong>in</strong> 13<br />

Metern Höhe e<strong>in</strong>e Überwachungskamera an. Ihre<br />

Sorge: „ausufernde Geheimdienstbefugnisse“.<br />

Handyhülle mit<br />

Logo des Seniorenbundes<br />

Gatt<strong>in</strong> Heidi (6 K<strong>in</strong><strong>der</strong>, seit 1965 verheiratet)<br />

war bei Präsentation dabei.<br />

Andreas Khol will auch als „Volkspräsident“ nicht auf „flotte Sager verzichten“<br />

„Bei me<strong>in</strong>er Frau b<strong>in</strong> ich Plan A“<br />

HC Strache<br />

12.01.2016<br />

06.01.16 00:03<br />

Der Chefredakteur von FAZ-Onl<strong>in</strong>e<br />

f<strong>in</strong>det klare Worte für die Reaktion<br />

<strong>der</strong> Kölner Bürgermeister<strong>in</strong> zu<br />

den Vorfällen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Neujahrsnacht.<br />

12.01.16 02:23<br />

Der äußerst seltene Mut zur<br />

Wahrheit unter ORF-Journalisten.<br />

das ist oftmals <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zige<br />

selbstlegitimatorische rettungsanker:<br />

dass die ÖVP noch viel<br />

kaputter ist als man selbst. #khol<br />

08.01.16 07:59<br />

Nach dem wochenlangen Theater<br />

um den „Lei<strong>der</strong>-Ne<strong>in</strong>-Kandidaten“<br />

Erw<strong>in</strong> Pröll zaubert die ÖVP als<br />

„Notnagel“ Andreas Khol aus dem<br />

Hut. Das nennt man „staatstragend“.<br />

VP-Chef Mitterlehner „am 30.<br />

Dezember um halb zehn <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Früh“ mit den Worten „Andreas,<br />

bist <strong>in</strong> Wien, hast Zeit?“. Für<br />

Mitterlehner jedenfalls hat Khol<br />

„gute Chancen“, auch e<strong>in</strong>e Stichwahl<br />

zu gew<strong>in</strong>nen. Wen sich<br />

Khol da als Gegner wünsche?<br />

„Mir wär’ a je<strong>der</strong> recht.“.<br />

Wahlkampf: VP für „3 bis 4“ Mio. Euro Kostengrenze<br />

Im Netz gefunden. Gestrige Demo<br />

mit tausenden Bürgern <strong>in</strong> München<br />

unter dem Motto: Merkel muss weg!<br />

Was verschweigen die Medien noch?<br />

Medienversagen nach Köln geht<br />

weiter: Jetzt wird relativiert!<br />

Journalisten im Erklärungsnotstand zu krim<strong>in</strong>ellen Asylwerbern<br />

Das lange Schweigen <strong>der</strong> deutschen<br />

Medien hat ihnen<br />

Kritik e<strong>in</strong>gebracht. Ihre Erklärungsversuche<br />

für das Schweigen<br />

schreien ebenfalls danach.<br />

Selbst am 5. Jänner, als längst<br />

feststand, dass hun<strong>der</strong>te Auslän<strong>der</strong>,<br />

darunter viele <strong>der</strong> willkommen<br />

geheißenen Asylwerber, hun<strong>der</strong>te<br />

Frauen sexuell belästigt und<br />

mißhandelt haben, schreibt die<br />

l<strong>in</strong>ke „taz“ noch immer von e<strong>in</strong>er<br />

„Gruppe von Krim<strong>in</strong>ellen“. Und<br />

überhaupt spiele e<strong>in</strong>e ausführliche<br />

Berichterstattung nur „Pegida<br />

und an<strong>der</strong>en Rechtspopulisten sowie<br />

Rechtsfem<strong>in</strong>ist<strong>in</strong>nen wie Alice<br />

Schwarzer“ <strong>in</strong> die Hände.<br />

L<strong>in</strong>ke Gesellschaftsschuld<br />

Auch sonst wird kaum auf die<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

sierte im allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> Patzer:<br />

E<strong>in</strong>e Million sei doch „relativ<br />

sehr, sehr wenig“, nötig sei um<br />

e<strong>in</strong>iges mehr. „Drei bis vier<br />

Millionen Euro wären e<strong>in</strong><br />

sparsames Budget“, ist <strong>der</strong> VP-<br />

Chef überzeugt. (bob)<br />

Hundstorfer fix, ÖGB<br />

bestimmt Nachfolge<br />

Fotos: Lisi Niesner, Helmut Graf<br />

Drei unabhängig vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

befragte Persönlichkeiten<br />

aus <strong>der</strong> SP-<br />

Führungsriege bestätigen<br />

„Heute“, dass bleibt, was<br />

monatelang vorbereitet<br />

wurde: Am Freitag wird<br />

das Parteipräsidium Rudolf<br />

Hundstorfer (64) <strong>in</strong>s<br />

Rennen um die Hofburg<br />

Fotos: Helmut Graf (2), Lisi Niesner, Sab<strong>in</strong>e Hertel<br />

schicken. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>stimmi-<br />

ges Votum wird erwartet.<br />

dentschaftskandidaten <strong>in</strong> mann bereits Alois Stö-<br />

An<strong>der</strong>s als viele Präsi-<br />

Aufgewertet:<br />

Sonja Steßl<br />

Umgeleitet:<br />

Alois Stöger<br />

Deutschland hustet, <strong>Österreich</strong><br />

hat Schnupfen. Weil unsere Nachbarn<br />

drastisch weniger Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />

aufnehmen wollen, zieht <strong>der</strong><br />

Kanzler nun ebenfalls die Reiß-<br />

– führt er <strong>in</strong> <strong>der</strong> „Krone“ aus:<br />

■ Faymann will weiter für e<strong>in</strong>e<br />

EU-Lösung kämpfen. Aber: „Da<br />

ob das alles funktioniert“, müsse<br />

man zu „Plan B“ übergehen.<br />

■ Heißt: „Geme<strong>in</strong>sam mit<br />

Deutschland verstärkt Wirt-<br />

le<strong>in</strong>e und vollzieht e<strong>in</strong>en Schwenk<br />

wir uns nicht sicher se<strong>in</strong> können,<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit will<br />

Hundstorfer auf e<strong>in</strong>en Sicherheitspolster<br />

verzichten,<br />

tritt als Sozialm<strong>in</strong>ister<br />

noch im Jänner zurück.<br />

Geplant ist, dass er<br />

zur Übergabe des M<strong>in</strong>isteriums<br />

ke<strong>in</strong>en Wahlkampf<br />

betreibt.<br />

Traditionell nom<strong>in</strong>iert<br />

die Gewerkschaft partei<strong>in</strong>tern<br />

den Sozialm<strong>in</strong>ister:<br />

Der ÖGB habe Faymann<br />

bereits Alois Stö-<br />

ger genannt. Ins dadurch<br />

frei werdende Verkehrsm<strong>in</strong>isterium<br />

soll Sonja<br />

Steßl e<strong>in</strong>- und aufsteiat<br />

im Kanzleramt soll<br />

gen. Ihr Staatssekretari-<br />

führen. (enu)<br />

„e<strong>in</strong> Quasi-Newcomer“<br />

führen<br />

schaftsflüchtl<strong>in</strong>ge zurückschi-<br />

cken, die Gesamtzahl senken“.<br />

■ An <strong>Österreich</strong>s Grenze sollten<br />

„konkrete Maßnahmen“ ergriffen<br />

werden. Faymann: „Wenn<br />

man Kriegsflüchtl<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e<br />

Chance e<strong>in</strong>räumen will,<br />

dann muss man bei den<br />

Wirtschaftsflüchtl<strong>in</strong>gen<br />

man Ne<strong>in</strong> sagen: Wir<br />

brauchen unsere Plätze<br />

für Kriegsflüchtl<strong>in</strong>ge.“<br />

konsequent se<strong>in</strong>. Da muss<br />

Dienstag, 12.1.16 I 5<br />

Strache<br />

schickt eigenen<br />

Kandidaten<br />

<strong>in</strong>s Hofburg-Rennen.<br />

Blauer Kandidat fix:<br />

Strache-Antritt offen<br />

Die FPÖ geht mit e<strong>in</strong>em eigenen Kandidaten<br />

<strong>in</strong> den Bundespräsidentschafts-Wahlpräsident<br />

Norbert Hofer <strong>in</strong> Ö1 an. Wer <strong>in</strong>s<br />

kampf. Das kündigte <strong>der</strong> Dritte Nationalrats-<br />

Rennen geht, will man „so spät wie möglich“<br />

entscheiden – vielleicht auch erst im Februar.<br />

Dass Parteichef He<strong>in</strong>z-Christian Strache selbst<br />

„nicht ausgeschlossen“. Als potenzielle weite-<br />

antritt, sei „eher unwahrsche<strong>in</strong>lich“, aber<br />

re Kandidaten gelten Hofer selbst, aber auch<br />

Rechnungshof-Präsident Josef Moser.<br />

Faymann präsentiert nun Plan B:<br />

Stopp für Wirtschafts-Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />

www.fpoe-tv.at<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoeglier - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

■ Die Kontrollen sollen verstärkt<br />

Kürze s<strong>in</strong>d wir an unseren Gren-<br />

werden. „Sicher ist jedenfalls: In<br />

zen aktiver als heute.“<br />

Plan von Innen-, Verteidigungsm<strong>in</strong>isterium<br />

und Versort<br />

antwortete schnell.<br />

duzieren gel<strong>in</strong>ge nur,<br />

wenn man die Attraktivität<br />

für Asylwerber<br />

massiv senke. senke<br />

„Ich habe niemanden<br />

e<strong>in</strong>geladen“:<br />

Faymann<br />

Faymann wünscht sich e<strong>in</strong>en<br />

fassungsschutz. Das Innenres-<br />

Flüchtl<strong>in</strong>gszahlen zu re-<br />

Verkorkste Ausreden <strong>der</strong> Medien zum eigenen Versagen.<br />

Ursache des Vorfalls, die unkontrollierte<br />

Zuwan<strong>der</strong>ung hun<strong>der</strong>tausen<strong>der</strong><br />

junger Muslime, e<strong>in</strong>gegangen,<br />

son<strong>der</strong>n auf die notwenige<br />

„Reaktion <strong>der</strong> Gesellschaft“. Heribert<br />

Prantl, l<strong>in</strong>ke Leitfigur <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

„Süddeutschen Zeitung“, warf deshalb<br />

CSU-Chef Horst Seehofer<br />

vor, mit se<strong>in</strong>er „leichtfertigen Rede<br />

von Obergrenzen die Zivilgesell-<br />

POLITIK TAGESTHEMA<br />

Rudolf<br />

Hundstorfer (SPÖ)<br />

sozial positionieren.<br />

chen denn <strong>in</strong>s Rennen um das<br />

höchste Amt im Staat schicken<br />

werden. Absurdeste Namen<br />

werden hier genannt: Uschi<br />

Haubner etwa, o<strong>der</strong> gar Claudia<br />

Hai<strong>der</strong>. Die „Heute“-Redaktion<br />

hatte jedoch die „Königsidee“<br />

und mutmaßte, dass<br />

HC Strache gar selbst antreten<br />

werde. E<strong>in</strong>e Zeit lang müssen<br />

sich die Medien allerd<strong>in</strong>gs<br />

noch gedulden, da frühestens<br />

Ende Jänner e<strong>in</strong> FPÖ-Kandi-<br />

Flüchtl<strong>in</strong>gsfrage dom<strong>in</strong>iert Hofburg-Wahl:<br />

Rot-Grün gegen Schwarz-Blau spitzt sich zu<br />

ÖVP-Kandidat Andreas Khol<br />

bef<strong>in</strong>det sich bereits auf <strong>der</strong><br />

Jagd nach blauen Stimmen.<br />

Wien. E stehen noch nicht<br />

e<strong>in</strong>mal a le Kandidaten für<br />

die Bundespräsidentschaftswahl<br />

am 24. April fest, und<br />

schon jetzt ist klar: Uns steht<br />

e<strong>in</strong> totaler Lagerwahlkampf<br />

bevor. Gründe dafür s<strong>in</strong>d die<br />

aktue le Flüchtl<strong>in</strong>gskrise sowie<br />

die Gretchenfrage, wer<br />

FPÖ-Chef Strache gegebenenfa<br />

ls als Kanzler angelobt.<br />

Der ÖVP-Kandidat Andreas<br />

Khol macht es bereits vor. Mit<br />

se<strong>in</strong>en ersten Interviews<br />

fischt er heftig im blauen<br />

Wählerteich: Er verlangt<br />

e<strong>in</strong>e „Obergrenze“ für Flüchtl<strong>in</strong>ge,<br />

die <strong>in</strong>s Land kommen,<br />

und ste lt klar, dass er FPÖ-<br />

Chef Strache je<strong>der</strong>zeit als<br />

Top-Themen <strong>der</strong> Woche<br />

im FPÖ-TV-Magaz<strong>in</strong>:<br />

Massenzuwan<strong>der</strong>ung<br />

ist verfassungswidrig<br />

schaft“ zu vergiften. Im übrigen<br />

sei, so Prantl, das deutsche Sexualstrafrecht<br />

zu h<strong>in</strong>terfragen: „Im Bereich<br />

<strong>der</strong> sexuellen Selbstbestimmung<br />

müssen wir uns fragen: Wo<br />

s<strong>in</strong>d Lücken? Und es gibt diese Lücken.“<br />

Klar, es braucht neue Gesetze<br />

für die Deutschen, obwohl Asylwerber<br />

sich massenhaft nicht um<br />

die jetzt gültigen Gesetze scheren.<br />

Kampf <strong>der</strong><br />

Lager um<br />

die Hofburg<br />

Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite ist die<br />

SPÖ-Kandidatur von Rudolf<br />

Hundstorfer so gut wie fix.<br />

„Er wird <strong>in</strong> den Lagerwahl-<br />

Kanzler akzeptieren würde. kampf eher h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gezogen“,<br />

so<br />

Der revanchierte sich am<br />

Dienstag prompt und lobte Hofer. Die SPÖ wi l<br />

auf se<strong>in</strong>er Facebook-Seite, Hundstorfer zunächst<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte positionie-<br />

dass Khol bereit sei, e<strong>in</strong>e „demokratische<br />

Wahlentscheidung“<br />

zu respektieren (s. u.). testens <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stichwahl wird<br />

ren, so e<strong>in</strong> Stratege. Aber spä-<br />

er versuchen, das l<strong>in</strong>ke Potenzial<br />

auf sich zu vere<strong>in</strong>en.<br />

Lagerwahlkampf ist klare<br />

Strategie von Andreas Khol<br />

Der grüne Kandidat Alexan<strong>der</strong><br />

Van <strong>der</strong> Be len hat sich<br />

Politik-Experte Thomas<br />

Hofer analysiert: „Es ist ganz mit se<strong>in</strong>er ablehnenden Haltung,<br />

Strache anzugeloben (s.<br />

klar die Strategie von Khol,<br />

dass er versucht, freiheitliche<br />

Wähler anzusprechen.“ Auch e<strong>in</strong>er Obergrenze <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

r.), ganz l<strong>in</strong>ks positioniert.<br />

Khol könne nur so gew<strong>in</strong>nen,<br />

denn „über die Sympa-<br />

e<strong>in</strong>e Absage. Durch se<strong>in</strong>e Her-<br />

Flüchtl<strong>in</strong>gsfrage erteilt er<br />

thie wird er die Wahl nicht kunft als Wirtschaftsprofessor<br />

spricht er aber nicht nur<br />

holen“, so Hofer.<br />

l<strong>in</strong>ke Kreise an, son<strong>der</strong>n<br />

wirbt auch <strong>in</strong>tensiv um die<br />

bürgerlichen Wähler <strong>der</strong> ÖVP<br />

und <strong>der</strong> Neos. Debora Knob<br />

Strache lobt Khol-Kandidatur<br />

Van <strong>der</strong> Bellen fühlt sich fit für Hofburg<br />

»Hofburg bekommt<br />

Raucherkammerl«<br />

ÖSTERREICH: Wer hat Sie<br />

letztlich zur Hofburg-Kandidatur<br />

bewogen?<br />

A. VAn dER bELLEn: Ich<br />

selbst habe mich dazu entschieden.<br />

Denn ich glaube,<br />

ich habe e<strong>in</strong>e ernst zu nehmende<br />

Chance. Die Unzufriedenheit<br />

mit <strong>der</strong> Regierung<br />

ist so hoch, dass e<strong>in</strong><br />

Außenseiter wie ich Chancen<br />

hat. Die wi l und muss<br />

ich wahrnehmen.<br />

ÖSTERREICH: Können Sie<br />

diese „ernst zu nehmenden“<br />

Chancen <strong>in</strong> Zahlen gießen?<br />

VAn dER bELLEn: Ich b<strong>in</strong><br />

zuversichtlich, dass ich <strong>in</strong><br />

die Stichwahl komme.<br />

ÖSTERREICH: Kritiker sagen,<br />

die Riege <strong>der</strong> Kandidaten<br />

sei zu betagt …<br />

VAn dER bELLEn: Man ist so<br />

alt, wie man sich fühlt. Übrigens<br />

beträgt das M<strong>in</strong>destalter<br />

für e<strong>in</strong>e Kandidatur<br />

35. Freiwillige vor,<br />

kann ich da nur sagen!<br />

ÖSTERREICH: Die Gretchenfrage:<br />

Würden Sie Strache<br />

als Kanzler angeloben?<br />

VAn dER bELLEn: Der Präsident<br />

muss entscheiden,<br />

was im Interesse <strong>Österreich</strong>s<br />

liegt. Herr Strache,<br />

Stand heute, vertritt Positionen,<br />

die auf Zerstörung<br />

<strong>der</strong> EU h<strong>in</strong>auslaufen. Das<br />

halte ich für a les an<strong>der</strong>e<br />

als <strong>in</strong> unserem Interesse.<br />

ÖSTERREICH: Stand heute …<br />

VAn dER bELLEn: Bei dieser<br />

Position halte ich es für<br />

schwer vere<strong>in</strong>bar, Strache<br />

zum Kanzler zu machen.<br />

ÖSTERREICH: Sie s<strong>in</strong>d starker<br />

Raucher. Wird die Hofburg<br />

zur Raucherzone?<br />

VAn dER bELLEn: (lacht) Wir<br />

werden da schon e<strong>in</strong> Kammerl<br />

f<strong>in</strong>den, das sich gut<br />

lüften lässt. K. Fischer<br />

dat vorgestellt<br />

wird.<br />

Bis dah<strong>in</strong><br />

werden<br />

wir uns<br />

allerd<strong>in</strong>gs<br />

noch e<strong>in</strong>e<br />

Reihe<br />

von „Vorschlägen“,<br />

„Aufdeckungen“ und<br />

„Exklusivmeldungen“ ansehen<br />

müssen, die aus „gut <strong>in</strong>formierten<br />

Kreisen“ stammen.<br />

Chef Hoyos<br />

vor <strong>der</strong><br />

Neos: ›Präsident schon mit 18‹<br />

Protestaktion <strong>der</strong> Jugendorganisation<br />

vor <strong>der</strong> Hofburg: „Ich<br />

darf hier nicht re<strong>in</strong>.“<br />

Se<strong>in</strong>e Partei for<strong>der</strong>t<br />

jetzt, dass <strong>der</strong> entsprechende<br />

Paragraf gestrichen<br />

wird, wahlberechtigt<br />

so lte je<strong>der</strong> ab<br />

18 se<strong>in</strong>: „Mehr junge,<br />

mo<strong>der</strong>ne Leute und<br />

nen S<strong>in</strong>n. „Wir haben e<strong>in</strong>en gegenüber ÖSTERREICH.<br />

Außenm<strong>in</strong>ister, <strong>der</strong> 29 Jahre<br />

alt ist. E<strong>in</strong>e Altersgrenze von<br />

Wien. Das Gesetz ist klar: 35 Jahren für die Präsidentschaftskandidatur<br />

ist a le<strong>in</strong>e<br />

Zur Wahl des Bundespräsidenten<br />

darf nur antreten, wer deswegen absurd“, erklärt<br />

m<strong>in</strong>destens 35 Jahre alt ist. Douglas Hoyos, Chef <strong>der</strong><br />

Für die Neos macht das kei-<br />

Neos-Jugendgruppe JUNOS<br />

Andreas<br />

Khol (ÖVP)<br />

Er wird<br />

auf rechte<br />

Die P<strong>in</strong>ken wollen M<strong>in</strong>destalter von 35 Jahren für das Staatsoberhaupt kippen<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoeglier - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Ideen würden diesem Land<br />

sicherlich guttun.“<br />

Hoyos posiert aus<br />

Protest schon vor <strong>der</strong><br />

Hofburg – mit dem<br />

Schild, dass er mit se<strong>in</strong>en<br />

25 Jahren nicht<br />

re<strong>in</strong> darf … (pli)<br />

Internet-Aufregung um TV-Journalisten<br />

ORF-Star Settele twittert<br />

gegen den »Asyl-Mob«<br />

In den sozialen Netzwerken<br />

erntete <strong>der</strong> prom<strong>in</strong>ente Redakteur<br />

jede Menge Kritik.<br />

Wien. Die Meldung, wonach<br />

Deutschland die Sextäter<br />

von Köln wohl nicht wird abschieben<br />

können, stieß dem<br />

prom<strong>in</strong>enten ORF-Journalisten<br />

Hanno Settele (Wahlfahrt)<br />

etwas zu sauer auf. Auf Twit-<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> Qualifikationstests durch das AMS liegt vor<br />

Asyl: Bis zu 40 Prozent s<strong>in</strong>d Akademiker<br />

Syrer und Iraner s<strong>in</strong>d gut aufgeste<br />

lt. Bei Afghanen gibt es<br />

aber massive Probleme.<br />

Wien. Das Arbeitsmarktservice<br />

(AMS) testete die<br />

Qualifikation von Flüchtl<strong>in</strong>gen.<br />

Das Ergebnis stimmt<br />

AMS-Chef Johanns Kopf „vorsichtig<br />

optimistisch“. Der<br />

Ausbildungsstand von Sy-<br />

Petra<br />

Steger<br />

Foto: NFZ<br />

3.146 Personen gefällt das.<br />

Bei <strong>der</strong> rasant wachsenden Zahl<br />

an Gegnern <strong>der</strong> „Willkommenskultur“<br />

können diese bald das Motto<br />

<strong>der</strong> Kanzler<strong>in</strong> übernehmen: „Wir<br />

schaffen das!“<br />

Foto: reporter.co.at<br />

/fpoetvonl<strong>in</strong>e<br />

Neujahrstreffen<br />

im blauen Wels<br />

Landesparteitag<br />

<strong>der</strong> FPÖ Tirol


Nr. 2 Donnerstag, 14. Jänner 2016<br />

g<br />

„Schwarze“ Glücksboten<br />

im Eisenstädter Landtag<br />

Die vom burgenländischen<br />

Landes<strong>in</strong>nungsmeister Herbert<br />

Baumrock angeführte Delegation<br />

überbrachte im Eisenstädter Landhaus<br />

ihre Weihnachts- und Neujahrswünsche<br />

an die Politik. Neben<br />

e<strong>in</strong>em persönlichen Geschenk erhielt<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Tschürtz auch e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en<br />

Rauchfangkehrer als Glücksbr<strong>in</strong>ger<br />

überreicht. Begleitet wurde<br />

Innungsmeister Baumrock von se<strong>in</strong>en<br />

Stellvertretern Anna Leban<br />

und Bernhard Sammer.<br />

Landeshauptmannstellvertreter<br />

Johann Tschürtz dankte den Vertretern<br />

<strong>der</strong> Rauchfangkehrer<strong>in</strong>nung<br />

für <strong>der</strong>en wichtige Tätigkeit zur<br />

Sicherheit <strong>der</strong> burgenländischen<br />

Bevölkerung.<br />

FPÖ-Landeschef Johann Tschürtz (Bildmitte) mit <strong>der</strong> Rauchfangkehrerdelegation,<br />

angeführt von Innungschef Herbert Baumrock (l<strong>in</strong>ks).<br />

Foto: FPÖ Schärd<strong>in</strong>g<br />

Beim diesjährigen Ortsparteitag<br />

<strong>der</strong> FPÖ-Ortsgruppe St. Florian<br />

wurde Vizebürgermeister Harald<br />

W<strong>in</strong>tersteiger mit 100 Prozent <strong>der</strong><br />

Stimmen zum Ortsparteiobmann<br />

wie<strong>der</strong>gewählt. Ebenfalls alle Stimmen<br />

konnten Geme<strong>in</strong>devorstand<br />

Günter Fischer und Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at<br />

Johannes Selker als Obmann-Stellvertreter<br />

auf sich vere<strong>in</strong>en.<br />

Blitzlicht 15<br />

Landesrat Elmar Podgorschek (Bildmitte) gratuliert Ortsparteichef<br />

Harald W<strong>in</strong>tersteiger (2.v.r.) und se<strong>in</strong>er erfolgreichen Mannschaft.<br />

W<strong>in</strong>tersteiger bleibt<br />

Parteichef <strong>in</strong> St. Florian/Inn<br />

Als Ehrengast war <strong>der</strong> Innviertler<br />

FPÖ-Landesrat Elmar Podgorschek<br />

aus Ried geladen, <strong>der</strong> sich<br />

beim Obmann und bei allen Funktionären<br />

für <strong>der</strong>en E<strong>in</strong>satz bedankte<br />

und zum besten Landtags- und<br />

Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>atswahlergebnis <strong>in</strong> St.<br />

Florian gratulierte. Die FPÖ ist<br />

mit acht Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>äten die zweitstärkste<br />

Fraktion <strong>in</strong> St. Florian/Inn.<br />

+++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++<br />

SCHULE HEUTE -<br />

zwischen Privileg und Volksverdummung<br />

Das FPÖ-Bildungs<strong>in</strong>stitut widmete sich dem Thema <strong>der</strong> Bildungsmisere im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>er Podiumsdiskussion mit den Bildungsexperten, dem FPÖ-Bildungssprecher,<br />

Abg. z. NR Dr. Rosenkranz, dem Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes,<br />

OStD Kraus, dem Präsidenten des Stadtschulrats für Wien a.D., Dr. Scholz, und<br />

dem neuen FPÖ-Bildungssprecher im Wiener Landtag und Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at, LAbg.<br />

Krauss.<br />

Über das Für und Wi<strong>der</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> Gesamtschule bzw. Neuen Mittelschule,<br />

<strong>der</strong> Demontage <strong>der</strong> Hauptschule, <strong>der</strong> PISA-Tests und Schulversuche sowie<br />

über die bildungspolitischen Realitäten im Schulbereich wurde ausführlich<br />

debattiert.<br />

Zentrales Thema war, ob wir <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> nicht Gefahr laufen, dass e<strong>in</strong>e gute Bildung<br />

<strong>in</strong> Zukunft aufgrund mangeln<strong>der</strong> Reformen, aber auch gerade wegen mancher<br />

Reform, wie z.B. <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> Gesamtschule, vermögensabhängig<br />

wird. Wenn im öffentlichen Schulsystem diese, v.a. aufgrund e<strong>in</strong>er Nivellierung<br />

<strong>der</strong> Bildungsstandards nach unten, nicht mehr gewährleistet werden kann, werden<br />

Privatschulen zur kostspieligen Alternative.<br />

GRATIS zu beziehen über das FPÖ-Bildungs<strong>in</strong>stitut:<br />

Telefonisch unter 01/512 35 35-36 o<strong>der</strong> per Mail: bildungs<strong>in</strong>stitut@fpoe.at<br />

Mit Ihrer Bestellung erklären Sie sich e<strong>in</strong>verstanden, künftig über Aktivitäten und Neuersche<strong>in</strong>ungen <strong>der</strong> FPÖ und des<br />

FPÖ-Bildungs<strong>in</strong>stitutes <strong>in</strong>formiert zu werden.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!