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Netzwerk Südbaden - Ausgabe Dezember 2015

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Januar 2016 | Preis: 4,90€Euro | E 2014<br />

netzwerk<br />

südbaden<br />

Menschen | Märkte | Meinungen<br />

Jetzt sprechen wir!<br />

<strong>Südbaden</strong>s Unternehmer über das neue Jahr


Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Hausmitteilung<br />

Ob Wochenmarkt<br />

oder Weltmarkt:<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

Für jedes Unternehmen<br />

die passende Lösung.<br />

Der Finanzierungspartner Nr. 1 des Mittelstands.<br />

Regional verankert. International vernetzt.<br />

über die Existenzgründung bis hin zur Nachfolgeregelung. Darüber hinaus bieten<br />

wir Ihnen gemeinsam mit der Deutschen Leasing, dem Asset-Finance-Partner<br />

der Sparkassen, professionelle Lösungen für jedes Ihrer Investitions-vorhaben,<br />

auch international. Mehr Infos bei Ihrem Firmenkundenberater oder<br />

auf www.sparkasse-freiburg.de<br />

was für ein Jahr! Wir sprechen von <strong>2015</strong>.<br />

Wir sollten davon sprechen, dass die amerikanische<br />

Notenbank Fed zum Jahresende<br />

eine Zinswende eingeläutet hat. Wir<br />

sollten davon sprechen, dass die deutsche<br />

Wirtschaft am Ende des Jahres <strong>2015</strong> viele<br />

Hoffnungen auf das Jahr 2016 setzt – eine<br />

robuste Wirtschaftsentwicklung, schlicht<br />

einen neuen Boom nach diesem Jahr <strong>2015</strong>.<br />

Wir müssen über solche Nachrichten sprechen,<br />

weil sie exakt konterkarieren, was im<br />

Moment viele öffentliche Diskussionen<br />

bestimmt. Kleinmut, Angst nämlich, weil<br />

wir <strong>2015</strong> mit einer Situation konfrontiert<br />

wurden, die wir nicht erwartet haben. Es<br />

sind viele, viele Flüchtlinge ins Land gekommen,<br />

es hat Probleme gegeben, aber<br />

vor allem: es gab und gibt Lösungen. Gute<br />

Lösungen. In der Region gibt es dafür viele<br />

Beispiele – vom Herbolzheimer Bürgermeister,<br />

der für die Flüchtlinge feste Häuser<br />

bauen lässt (die nebenbei nicht einmal<br />

teurer sind als Container) bis hin zur beherzten<br />

Politik der Stadt Freiburg, mit<br />

mehr als 200 Neueinstellungen auch die<br />

notwendige personelle Infrastruktur zur<br />

Betreuung der Flüchtlinge zu schaffen.<br />

Wir meinen, dass 2016 ein schlechtes Jahr<br />

für Populisten wird. Für die Angstmacher,<br />

für die Panik-Macher, für die Dummköpfe,<br />

die auf jedes dumme Geschwätz ein noch<br />

dümmeres draufsatteln. Wir werden 2016<br />

einen guten Weg gehen. Es wird beschwerlich<br />

bleiben, wir werden viele Antworten<br />

auf komplexe Fragen nicht geben können,<br />

und wir Bürger, die wir von der Stärke unserer<br />

demokratischen liberalen Gesellschaft<br />

überzeugt sind, haben keinen Anlass, uns<br />

wegzuducken.<br />

Wir wünschen Ihnen, unseren Lesern,<br />

persönlich für dieses neue Jahr alles Gute<br />

und die dazu gehörige Gesundheit. Es wird<br />

spannend bleiben.<br />

Herzlichst<br />

netzwerk südbaden – die Herausgeber<br />

Daniel Schnitzler & Markus Hemmerich<br />

Ihr Experte für mehr<br />

Umsatz und Ertrag.<br />

Sympathisch. Pragmatisch. Garantiert erfolgreich.<br />

Unternehmensberatung Tobias Bobka ∙ Friedrichstraße 44 ∙ 79098 Freiburg<br />

Tel.: + 49 (0) 761 888 599 815 ∙ www.unternehmensberatung-tb.de<br />

netzwerk südbaden<br />

3


Inhalt/Impressum<br />

Titel<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Hausmitteilung3<br />

TITEL<br />

Was erwarten <strong>Südbaden</strong>s Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer von 2016? Welche<br />

Sorgen, welche Hoffnungen haben sie, wo<br />

liegen die Chancen, wo liegen die Risiken?<br />

In dieser netzwerk südbaden-<strong>Ausgabe</strong> sprechen<br />

die Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

5-27<br />

MÄRKTE<br />

Die VDU Unternehmerin Katharina<br />

Ganter-Fraschetti im Portrait 28<br />

In Freiburg hat der Car Wash Park<br />

eröffnet30<br />

Die Ganter Brauerei inverstiert in ein<br />

Blockheizkraftwerk 31<br />

netzwerk südbaden-Gespräch mit den<br />

Südwestbankern Matthais Akermann und<br />

Harald God 34-35<br />

Freiburgs Kreativwirtschaft soll in die alte<br />

Lokhalle ziehen 36<br />

Südwestmetall warnt vor schwierigem<br />

Umfeld38<br />

Verliert der SC Freiburg seinen Trikotsponsor?<br />

39<br />

Freiburg bekommt ein neues Amt für<br />

Migration 40<br />

Freiburger Werbeagentur zählt zu Europas<br />

Besten 42<br />

Retention: Zeit für Entscheidungen 43<br />

Fördergeld für die Lernfabrik 4.0<br />

in Offenburg 45<br />

Freiburg: Die Uni zeiht Bilanz 46<br />

Großansiedelung: Losan baut im Gewerbepark<br />

Breisgau 48-49<br />

DAS HANDWERK32<br />

ORTSPORTRAIT GUNDELFINGEN 50-55<br />

„GESUNHEITSREGION SÜDBADEN“ 56-61<br />

MENSCHEN 64-67<br />

ZEITGEIST Der Freiburg-Tatort 68<br />

BLICKPUNKT MITTELSTAND 72<br />

NACHGEFRAGT<br />

Jürgen Henninger, Geschäftsführer des<br />

Autohauses Schmolck 73<br />

KULTUR<br />

Bestseller 74<br />

MEINUNGEN<br />

Gesellschaft im Umbruch 74<br />

Ausgebremste Automobilisten 74<br />

KOLUMNEN<br />

Klaus Wehrle 30<br />

Thomas Schmidt 39<br />

Irene Matzarakis 40<br />

Tobias Bobka 63<br />

Impressum<br />

netzwerk südbaden – Redaktion<br />

Marktplatz 7, 79206 Breisach<br />

Telefon 07667/9297943<br />

Herausgeber:<br />

Markus Hemmerich, Daniel Schnitzler<br />

Redaktion: Markus Hemmerich (V.i.S.d.P)<br />

Autoren:<br />

Rudi Raschke,<br />

Dr. Stefan Pawellek<br />

Kolumnisten:<br />

Tobias Bobka, Jan Burgahn,<br />

Irene Matzarakis, Thomas Schmidt, Klaus Wehrle<br />

Fotografen: Albert Josef Schmidt, Petra Hemmerich,<br />

Markus Hemmerich<br />

Berater der Herausgeber: Jörg Hemmerich<br />

Herstellung: Büro44 GmbH, Breisach<br />

netzwerk südbaden GmbH<br />

Bayernstraße 10, 79100 Freiburg<br />

Telefon: 07 61/4500-0<br />

Telefax: 0761/4500-2120<br />

info@netzwerk-südbaden.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Markus Hemmerich, Daniel Schnitzler<br />

Anzeigen:<br />

Philipp Anton (verantw.)<br />

Telefon: 0761/4500-2018<br />

Druck: Hofmann Druck, Emmendingen<br />

Registereintrag:<br />

Eintragung im Handelsregister<br />

Registergericht: Amtsgericht Freiburg i. Br.<br />

Registernummer: HRB 710747<br />

Umsatzsteuer-ID: DE 288417800<br />

Es gilt die Preisliste vom 01.02.2014<br />

AUSBLICK 2016<br />

Hier sprechen <strong>Südbaden</strong>s Unternehmer<br />

Wie wird das Jahr 2016? Wohin geht es in Deutschland und <strong>Südbaden</strong>?<br />

Eigentlich, ja eigentlich ist es die Aufgabe<br />

der netzwerk südbaden-Redaktion, die<br />

wirtschaftliche und politische Entwicklung<br />

in <strong>Südbaden</strong> zu beschreiben. Wir machen<br />

das Monat für Monat und wir tragen dabei<br />

Informationen, Hintergründe und Geschichten<br />

zusammen, die wir als Redaktion<br />

spannend finden und von denen wir hoffen,<br />

dass unsere Leserinnen und Leser das genauso<br />

tun.<br />

In dieser ersten <strong>Ausgabe</strong> unseres Magazins<br />

im Jahre 2016 machen wir es einmal anders.<br />

Wir lassen die Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

<strong>Südbaden</strong>s sprechen. Denn die<br />

Unternehmerschaft sind die Macher unserer<br />

Region und stellen die Weichen.<br />

Also haben wir nachgefragt: „2016 steht<br />

vor der Tür – ein Schaltjahr übrigens. Was<br />

erwarten Sie sich für Ihr Unternehmen im<br />

kommenden Jahr, welche wichtigen Entscheidungen<br />

stehen an, welche Ziele haben<br />

Sie sich gesetzt? Glauben Sie, dass wir im<br />

Bereich der sogenannten ,großen‘ Politik<br />

eher vor großen Problemen, als vor großen<br />

Lösungen stehen werden?“<br />

Viele Unternehmer haben geantwortet, viel<br />

Von Markus Hemmerich<br />

mehr als wir erwartet haben. Denn auch wir<br />

wissen, dass die Unternehmen zum Jahresende<br />

meist auf Hochtouren laufen, das ist<br />

bei netzwerk südbaden auch nicht anders.<br />

Dennoch haben sich viele Unternehmer die<br />

Zeit genommen und einen Ausblick auf das<br />

kommende Jahr gewagt. Wohlwissend, dass<br />

es mit Prognosen immer so eine Sache ist.<br />

Irgendwie ist es nämlich wie bei der Wettervorhersage,<br />

die kann stimmen oder aber<br />

eben auch nicht. Gerade in diesen Tagen,<br />

in denen die Probleme immer komplexer<br />

werden, werden Antworten auch nicht einfacher.<br />

Sei es drum.<br />

Die Ausblicke und Prognosen, die Wünsche<br />

und Visionen der südbadischen Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer haben vor allem<br />

eines gemeinsam: Sie sind optimistisch.<br />

Das ist aus den Antworten ganz klar heraus<br />

zu lesen: Auch wenn das kommende Jahr<br />

die Gesellschaft und die Wirtschaft vor große<br />

Herausforderungen stellen wird, <strong>Südbaden</strong>s<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

gehen mit großer Zuversicht ins neue Jahr.<br />

Und auch wenn sicher nicht jeder, der hier<br />

sein Statement abgegeben hat, mit Angela<br />

Merkels Politik glücklich ist, mit ihrem inzwischen<br />

berühmten Satz „Ich sage wieder<br />

und wieder: Wir können das schaffen, und<br />

wir schaffen das“, hat die Bundeskanzlerin<br />

schlicht und einfach recht. Es bleibt uns gar<br />

nichts anderes übrig. In diesem Sinne: Auf<br />

ein erfolgreiches Jahr 2016!<br />

<br />

Si 5 J<br />

Brndsu i Kp!<br />

BERATEN PLANEN ÜBERWACHEN<br />

Brandschutzkonzepte<br />

Brandschutzordnungen<br />

Flucht- und Rettungspläne<br />

Feuerwehrpläne<br />

Bauüberwachung<br />

Schulungen / Seminare<br />

Gefährdungsbeurteilungen<br />

Ext. Brandschutzbeauftragter<br />

Ext. Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

BRM GmbH Brandschutz- & Risikomanagement · Grißheimer Weg 19 · D-79423 Heitersheim · Tel. 07631-935 74 40 | info@brm-brandschutz.de<br />

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www.brm-brandschutz.de<br />

netzwerk südbaden<br />

netzwerk südbaden<br />

4 5


Titel<br />

Schmolck ist bester Gebrauchtwagenhändler<br />

markenübergreifend und deutschlandweit!<br />

Jürgen Weber<br />

Geschäftsführer<br />

Weber Finanz<br />

Christine und Christoph Ernst<br />

Geschäftsführer<br />

büba Büro- und Industriereinigung GmbH<br />

Was erwarten Sie sich für Ihr Unternehmen im kommenden<br />

Jahr?<br />

Viele der 2014 und <strong>2015</strong> initiierten Projekte werden uns 2016 ein<br />

sehr erfolg-, ertrag- und arbeitsreiches Jahr bescheren.<br />

Welche wichtigen Entscheidungen stehen an?<br />

Glücklicherweise keine. Wir haben <strong>2015</strong> alle Weichen und Planungen<br />

für 2016 getroffen und entschieden.<br />

Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?<br />

Mein Berufsbild des Generationenberaters bekannter zu machen<br />

und dessen Vorteile mehr Menschen zur Verfügung zu stellen.<br />

Glauben Sie, dass wir im Bereich der sogenannten „großen“<br />

Politik eher vor großen Problemen,als vor großen Lösungen<br />

stehen werden?<br />

Von den großen Lösungen habe ich mich gedanklich längst verabschiedet<br />

und den Glauben daran leider verloren. Ich bin sicher,<br />

dass wir in Deutschland vor erheblichen Problemen (z.B. Flüchtlingsfrage)<br />

stehen. Ich bin mir aber ebenso sicher, dass wir diese<br />

– mit großen Schmerzen – bewältigen werden.<br />

2016 steht für uns unter den zwei Schlagworten Innovation und<br />

Digitalisierung.<br />

Das Ziel wird sein, neue Reinigungsverfahren erfolgreich in unser<br />

Leistungsspektrum zu etablieren und bestehende Prozesse<br />

zu optimieren. Dies soll nicht nur Effektivität und Effizienz verbessern,<br />

sondern auch das stetige Wachstum der letzten Jahre<br />

fortführen.<br />

Zudem konnten wir in diesem Jahr unser Mitarbeiterteam verstärken<br />

und stabilisieren.<br />

Der nächste Schritt für uns ist nun die Investition in Schulungen<br />

und Weiterbildungen. Ein weiteres Thema, das 2016 auf<br />

der Agenda steht, ist die Digitalisierung. Wir wollen unser Dokumentenmanagement<br />

grundlegend verändern bzw. digitalisieren.<br />

Formulare sollen in einer App zur Verfügung stehen, sodass<br />

unsere Bereichsleiter direkt mit dem Innendienst verknüpft sind.<br />

Bestellungen sollen so schneller aufgenommen werden können,<br />

Termine und Aufgaben in Echtzeit weitergeleitet und zügiger<br />

verarbeitet werden. Die Informationsbeschaffung soll damit optimiert<br />

werden. Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr 2016.<br />

simply clever<br />

Schmolck<br />

Emmendingen • Müllheim • Vogtsburg<br />

Schmolck GmbH & Co. KG<br />

Autorisierter Mercedes-Benz<br />

Service und Vermittlung<br />

www.schmolck.de<br />

Vertrieb Neu- und Gebrauchtwagen<br />

der Marke ŠKODA<br />

Matthias Kaupp<br />

Geschäftsführer<br />

Kaupp GmbH<br />

Im letzten Jahr wurde das Lackierzentrum Kaupp umgebaut,<br />

modernisiert und erweitert. Die Werkstatt wurde auf 1.500 m 2<br />

vergrößert und ist mit modernsten Lackier- und Trockenanlagen<br />

sowie modernen Arbeitsplätzen ausge stattet. Ein Wärmerückgewinnungssystem,<br />

spezielle Filtertechniken, effiziente Antriebssysteme<br />

und frequenzge steuerte Motoren ermöglichen neben einem<br />

schnellen Durchlauf und kürzeren Reparaturzeiten für die Fahrzeuge,<br />

Energieeinsparungen und somit Umweltschutz.<br />

Das Lackierzentrum in Freiburg gehört als einer von 6 Betrieben<br />

zur Kaupp Unternehmensgruppe. Wir bieten unseren Kunden<br />

Dienstleistungen rund um die Farbe und Oberfläche mit vier<br />

Unternehmensbereichen: Maler- und Stuckateurbetrieb, Karosserie-<br />

& Fahrzeuglackierzentrum, lndustrielackierzentrum und<br />

Pulverbeschich tung sowie Beschriftung und Werbetechnik. An den<br />

6<br />

netzwerk südbaden<br />

weiteren Standorten Schramberg-Sulgen, Donaueschingen, Radolfzell<br />

und Waldkirch sind 150 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Unser Ziel ist es auch 2016 mit der getätigten Investition erster<br />

Ansprechpartner für unsere Kunden zu sein, wenn es um die Instandsetzung<br />

von Unfallschäden und Lackschäden an Fahrzeugen<br />

geht. Wir möchten weiter unsere Kunden zuverlässig und einwandfrei<br />

bedienen. Unser Motto für 2016: ,,Wir suchen Lösungen und<br />

finden Wege.“<br />

Wir werden auch in 2016 unseren Handlungsspielraum versuchen<br />

zu gestalten. Die große Politik können wir wenig beeinflussen und<br />

jedes politische Thema bietet sowohl Risiken als auch Chancen. Als<br />

mittelständisches Unterneh men sehen wir immer erst die Chance<br />

dann das Problem. Mit Lösungen wird sich jede Regierung schwer<br />

tun und mit der aktuellen Regierung sind wir noch gut bedient.<br />

Der ŠKODA<br />

und VW<br />

Rundum-<br />

Service.<br />

> Garantie- und Kulanzabwicklung<br />

> Fuhrparkmanagement<br />

> Leasingabwicklung<br />

> Gebrauchtwagengarantieabwicklung<br />

> Reifenservice + Einlagerung<br />

> u.v.m.<br />

Schmolck<br />

Emil Schmolck GmbH<br />

SKODA Partner, VW-Service, Bosch-Service<br />

Am Elzdamm 2, 79312 Emmendingen<br />

www.schmolck.de


Titel<br />

Titel<br />

Tobias Bobka<br />

Unternehmensberater<br />

Georg Schwende<br />

Geschäftsführer Fürstlich Fürstenbergische<br />

Brauerei GmbH & Co. KG<br />

Christian Rönicke<br />

Baugeldspezialist<br />

Ich registriere für 2016 für mich persönlich als Unternehmer<br />

deutliches Wachstumspotential gerade in der Region, dahingehend<br />

setze ich weiter die Segel. Ich sehe uns dafür bestens aufgestellt.<br />

Die meisten Mittelständler in der Region blicken mit wachsendem<br />

Optimismus auf 2016, dies belegen steigende Erwartungen<br />

zur Beschäftigung. Und nur wer an den Aufschwung glaubt, erweitert<br />

seine Kapazitäten und stellt neue Mitarbeiter ein.<br />

Für meine Unternehmer-Kunden sehe ich daher 2016 ebenfalls<br />

wieder deutliche Wachstumspotentiale durch die insgesamt stabile<br />

Binnenkonjunktur und die sich bietenden Chancen durch die<br />

weiter Fahrt aufnehmende Internationalisierung in <strong>Südbaden</strong>s<br />

Mittelstand.<br />

Gleichermaßen sehe ich aber den Fokus gerade auch auf den<br />

Ausbau der Profitabilität gerichtet. Um wettbewerbsfähig zu bleiben<br />

und die eigene Position im jeweiligen Markt zu behaupten<br />

und auszubauen, müssen Unternehmen nachhaltig wachsen.<br />

Hierfür ist eine stabile Profitabilität unabdingbare Voraussetzung.<br />

2016 feiert die Braubranche „500 Jahre Reinheitsgebot“ – und<br />

wir Fürstenberger feiern natürlich mit. Denn auf Tradition und<br />

Bierkultur legen wir seit über 730 Jahren großen Wert. So öffnen<br />

wir am 23. April, also am Tag des deutschen Bieres, für alle<br />

Interessierten und Bierliebhaber die Pforten unseres neuen Brauwerks.<br />

Hier interpretieren unsere Braumeister die von alters her<br />

überlieferten Rezepte neu, so dass einzigartige Bier-Spezialitäten<br />

mit ganz eigenem Charakter entstehen.<br />

Bei unserem Flaggschiff Fürstenberg Premium Pilsener verzeichnen<br />

wir eine positive Entwicklung und das sogar gegen Markttrend!<br />

Diese Entwicklung wollen wir 2016 weiter vorantreiben<br />

und uns dem harten Wettbewerb auch in Zukunft erfolgreich<br />

stellen.<br />

Wolfgang Schweizer<br />

Geschäftsführer AOK Südlicher Oberrhein<br />

Doris Desbarats<br />

Expertin für Versicherungen & Altersvorsorge<br />

AXA Generalvertretung<br />

In einem anspruchsvollen Marktumfeld mit seinen umfangreichen<br />

gesetzlichen Veränderungen ist die Konzentration auf das<br />

Kern-und Kompetenzgeschäft in der Versicherungsbranche essentiell.<br />

Die EZB-Geldpolitik sowie Rentenkürzung und -besteuerung<br />

haben substantielle Auswirkungen auf das Spar- und Altersvermögen<br />

(Altersarmut!) und werden Deutschland vor große gesellschaftliche<br />

Probleme stellen.<br />

Für uns hat daher auch im Jahr 2016 das Firmenkundengeschäft<br />

höchste Priorität. Wir setzen auf ein klares, bedarfsgerechtes Versicherungskonzept<br />

für Unternehmen und Inhaber sowie umfangreiche<br />

Serviceleistungen.<br />

In der Durchführung einer betrieblichen Altersvorsorge (BAV)<br />

sehen wir für unsere Firmenkunden eine große Verantwortung<br />

und zugleich die Chance, mit individuellen BAV-Konzepten einen<br />

wichtigen Beitrag für die Altersversorgung ihrer Mitarbeiter zu<br />

leisten.<br />

Mit meiner Kandidatur für die „IHK Vollversammlung“ will ich<br />

mein Fachwissen und meine Praxiserfahrung wirtschaftspolitisch<br />

einbringen.<br />

Wie schon in den vergangenen Jahren, blicken wir wirtschaftlich<br />

gesehen in ein starkes Jahr 2016. Der Immobilienmarkt wird in<br />

unseren Regionen weiterhin von Großprojekten diverser Bauträger,<br />

aber auch vor allem von den privaten Häuslebauern geprägt werden.<br />

Die Gemeinden und Städte werden weiter Baugrundstücke<br />

erschließen (müssen) um die Nachfrage weitgehendst stillen zu<br />

können. Die Nachfrage nach der eigenen Immobilie bleibt weiterhin<br />

an oberster Stelle der privaten Altersvorsorge. Der günstige<br />

Kapitalmarkt wird diesen Trend zudem weiterhin in den kommenden<br />

Monaten „unterstützen“. In dieser Zeit ist es wichtig, einen<br />

neutralen und unabhängigen Partner wie die Baugeld-Spezialisten<br />

mit Christian Rönicke und seinem Team an seiner Seite zu haben.<br />

Politisch gesehen, kann die große Koalition nur mit großer gemeinschaftlicher<br />

Geschlossenheit die im Jahr 2016 folgenden Hürden<br />

innenpolitisch wie auch außenpolitisch nehmen. Die schnelle und<br />

nachhaltige Integration der Flüchtlinge gesellschaftlich wie auch<br />

in der Arbeitswelt in Verbindung mit den entsprechenden sozialen<br />

Unterstützungen ohne die eigenen sozial schwachen Bürger zu benachteiligen,<br />

wird das große innenpolitische Hauptthema werden.<br />

Außenpolitisch müssen wir innerhalb der Europäischen Union unsere<br />

Stellung wahrnehmen und uns den ausländischen Einsätzen<br />

anschließen. Auch hier ist der gemeinsame Schulterschluss mit<br />

dem Westen, aber auch mit Russland sehr wichtig und in dieser<br />

Konstellation auch erfolgversprechend. Ein weiteres politisches<br />

„Highlight“ im kommenden Jahr werden die Landtagswahlen am<br />

13. März in Baden Württenberg sein.<br />

Clemens Bieniger<br />

Vorsitzender<br />

ADAC <strong>Südbaden</strong><br />

Bei unserem Reformprozess sind die finalen Richtungsentscheidungen<br />

zur Neuausrichtung des ADAC von Präsidium und Verwaltungsrat<br />

noch im <strong>Dezember</strong> getroffen worden. Damit steht<br />

einer erfolgreichen Umsetzung in 2016 nichts mehr im Wege! Am<br />

meisten freut mich, dass der ADAC ein Verein bleibt, der das Mitglied<br />

nun eindeutig in den Mittelpunkt stellt. Und das Mitglied darf<br />

sich auf drei wichtigen Säulen freuen: Im als „Idealverein“ organisierten<br />

ADAC sind alle für die Mitglieder relevanten Bereiche<br />

wie die Pannenhilfe. Alle kommerziellen Aktivitäten für die Mobilität<br />

bleiben in einer eigenständigen, klar getrennten Gesellschaft<br />

(ADAC SE). Drittens ist die gemeinnützige ADAC Stiftung für die<br />

Rettung aus Lebensgefahr, Unfall- und Mobilitätsforschung und<br />

vieles mehr zuständig.<br />

Ich sehe die AOK auch für nächstes Jahr gut und sicher auf<br />

Kurs. Die AOK Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr die<br />

Grenze von 4 Millionen Mitgliedern geknackt – übrigens hier in<br />

Freiburg. Darauf sind wir sehr stolz. Allein in unserer Region am<br />

südlichen Oberrhein haben sich in den letzten 12 Monaten über<br />

15.500 Menschen ganz bewusst für die AOK entschieden. Die<br />

Gründe dafür sehe ich in unserem GESUNDNAH-Versprechen.<br />

Das bedeutet: Wir sind dort, wo die Menschen uns brauchen.<br />

Wir sehen, dass andere Krankenkassen den Rückzug antreten<br />

und sich aus der Region verabschieden, aber genau diesen Weg<br />

werden wir nicht gehen. Das beweisen unsere 22 KundenCenter<br />

allein am südlichen Oberrhein. Ich bin davon überzeugt, dass<br />

unsere sehr positive Mitgliederentwicklung auch im nächsten<br />

Jahr anhalten wird. Eine große Herausforderung in diesem noch<br />

jungen Jahr wird sicher die Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen<br />

sein. Das fällt zwar nicht direkt in die Zuständigkeit der<br />

Krankenversicherung – aber eine gute und realisierbare Lösung<br />

geht uns alle an.<br />

„Seit über 65 Jahren…<br />

...Ihr Fachberater in <strong>Südbaden</strong>“<br />

Schläuche & Armaturen<br />

Technische<br />

Gummiwaren<br />

Antriebstechnik<br />

Kleb-, Dicht- &<br />

Schmierstoffe<br />

Industriebedarf<br />

Kunststoff-<br />

Halbzeuge<br />

Arbeitsschutz<br />

Maertin & Co. AG | Mooswaldallee 12 | 79108 Freiburg | Tel: 0761 / 514 56 0 | Mail: info@maertin-freiburg.de<br />

www.maertin-freiburg.de<br />

Fertigung/<br />

Weiterverarbeitung<br />

netzwerk südbaden<br />

netzwerk südbaden<br />

8 9


Titel<br />

Jörg Breidenbach<br />

Geschäftsführer<br />

B R E I D E N B A C H -<br />

Partner für Marketing und Werbung<br />

2016 - Chancen nutzen<br />

2016 müssen wir uns auf viele Veränderungen einstellen. Die<br />

Flüchtlings-Frage stellt Gemeinden und Kommunen vor neue Herausforderungen.<br />

Das betrifft alle Bürger. Ein wichtiges Ereignis wird<br />

Christa Porten-Wollersheim<br />

Geschäftsleitung<br />

FITALMANAGEMENT<br />

Meine Mitarbeiter, Kooperationspartner und ich sehen zuversichtlich<br />

ins Jahr 2016. Wir liegen mit unserem Produkt „Betriebliches<br />

Gesundheitsmanagement (BGM) mit System von A-Z“ voll im<br />

Trend. Die Investition in die Gesundheit im Unternehmen lohnt sich<br />

und gehört heute dazu, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen<br />

zu werden. Die Herausforderungen für Unternehmen sind: den<br />

demografischen Wandel zu gestalten, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken<br />

und Rahmenbedingungen im Bereich Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf, Betrieblichem Eingliederungsmanagement<br />

(BEM), lebensphasenorientiertem Personalmanagement, Diversity<br />

etc. zu schaffen. In diesem Kontext ist ein strategisch ausgerichtetes<br />

BGM unverzichtbar.<br />

Wir haben unsere Angebote aufgrund unserer langjährigen Erfahrung<br />

im Firmenkundengeschäft zeitgemäß gestaltet. Unser Motto:<br />

Geht nicht – gibt´s nicht und „Keep it simple“, bleibt aktuell. Mit<br />

kleinen und großen Konzepten und Programmen können wir so<br />

schnell, individuell und flexibel auf Anfragen reagieren.<br />

Wir haben regional und überregional ein sehr gut funktionierendes<br />

und kommunizierendes <strong>Netzwerk</strong> aufgebaut, mit dem wir, im<br />

Sinne unserer Kunden, vertrauensvoll zusammenarbeiten. Das sind<br />

schon mal wichtige Grundlagen, auf denen wir 2016 weiter aufbauen<br />

werden. Wir haben uns entschieden, uns noch besser zu<br />

vernetzen. Zum Beispiel mit Partnern, „die bei Licht betrachtet“<br />

Mitbewerber sein können. Ich bin der Meinung, dass Kooperation,<br />

möglicherweise bis hin zu Kollaboration, darüber entscheiden wird,<br />

große Projekte erfolgreich gemeinsam durchführen zu können.<br />

Hierzu ist es notwendig Vertrauen aufzubauen.<br />

die Landtagswahl in Baden-Württemberg sein. Wir können nur hoffen,<br />

dass das Unternehmertum in unserem Land wieder eine Stimme<br />

im Landtag finden wird. Schließlich ist unser Mittelstand das<br />

wirtschaftliche Rückgrat unserer Gesellschaft. Es bedarf dringend<br />

einer Entbürokratisierung! Unnötiger Verwaltungsaufwand bremst<br />

die Leistungsfähigkeit. Das kann sich kein(e) Unternehmer(in)<br />

noch länger leisten. Für meine Kunden wird auch 2016 ein Jahr<br />

der schnellen Entscheidungen. Frei nach dem Motto: Nicht die Großen<br />

fressen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen. Ich<br />

freue mich darauf, die schnellen Entscheidungsprozesse zu begleiten<br />

und zum Erfolg meiner Kunden beitragen zu können. Persönlich<br />

wird 2016 für mich ein besonderes Jahr. Ich feiere 30 Jahre Selbständigkeit.<br />

Mein Wunsch für die Zukunft: In aller Bescheidenheit,<br />

die nächsten 30 Jahre.<br />

Für den ein oder anderen ein eher ungewöhnlicher Ansatz. Es gilt<br />

Synergien, Schnittstellen und Ergänzungen herauszufinden, um<br />

für alle Beteiligten eine sogenannte Win-Win-Situation zu schaffen.<br />

Diese Herausforderungen nehmen wir auch als Mitglied der<br />

HealthRegion Freiburg an und erarbeiten für 2016 gemeinsame<br />

Angebote.<br />

Was heißt die „große Politik“? Was ich aufgrund meines Engagements<br />

im Verband Deutscher Unternehmerinnen (VdU) aktuell beurteilen<br />

kann, ist, dass die Flüchtlingsthematik global, deutschlandweit<br />

und natürlich auch in und um Freiburg herum eine gewaltige<br />

Herausforderung ist. Es gibt unglaublich viele und tolle Projekte,<br />

die sich auch hier in der Region für Flüchtlinge einsetzen. Aufgrund<br />

der nicht vorhandenen Strukturen, der sich ständig verändernden<br />

Gesetzeslage, Förderungen und der fehlenden Koordination und<br />

Kommunikation gibt es meiner Meinung nach eher große Probleme<br />

als Lösungen. Im Verhältnis zu der riesigen Zahl von Flüchtlingen<br />

helfen die angebotenen Projekte und Maßnahmen einer relativ<br />

kleinen Anzahl von Menschen in Freiburg und Umgebung Fuß zu<br />

fassen. Dennoch gibt es Erfolgsgeschichten, die Mut machen sich<br />

zu engagieren. An der Einsicht, dass die Flüchtlingsthematik als<br />

große Chance für die Wirtschaft zu sehen ist, kann meiner Ansicht<br />

nach noch gearbeitet werden. Auch hier ist es wichtig, den Unternehmen,<br />

mit so wenig bürokratischem Aufwand wie nötig, Informationen<br />

und Hilfestellung an die Hand zu geben, um Flüchtlingen<br />

über z. B. Praktika den Einstieg in das Berufsleben zu ermöglichen<br />

und so hoch motivierte und zum Teil gut ausgebildete Mitarbeiter<br />

zu rekrutieren. Es gibt in der Region Freiburg Hotlines für Arbeitgeber<br />

u. a. über die Agentur für Arbeit, die Jobcenter, die Handwerkskammer,<br />

die lösungsorientiert Informationen und praktische<br />

Hilfestellung anbieten.<br />

Ja, wir stehen vor großen Herausforderungen – im nationalen, europäischen<br />

und globalen Kontext. Die bisherige Weltordnung und<br />

die globalen Machtverhältnisse sind Veränderungen ausgesetzt,<br />

Staatsschulden- und Flüchtlingskrise rütteln an der europäischen<br />

Stabilität. Diese neuen gewaltigen Herausforderungen sind allein<br />

national nicht zu lösen, sondern sie erfordern ein geschlossenes,<br />

weitsichtig strukturiertes Vorgehen der europäischen Staaten und<br />

der Weltgemeinschaft.<br />

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Titel<br />

Titel<br />

Bernhard Schmolck<br />

Geschäftsführer<br />

Schmolck GmbH & Co. KG<br />

Henning Schweizer<br />

Geschäftsführer<br />

Girsberger GmbH<br />

Mario Christiano<br />

Beratung, Training, Coaching<br />

für Führungskräfte<br />

Siegbert Weber<br />

leitender Partner<br />

bei PwC<br />

Ein ereignisreiches Jahr <strong>2015</strong> neigt sich dem Ende entgegen. Wir<br />

haben aus unserer Sicht die entsprechenden Weichen gestellt<br />

und sind aufgrund der Entwicklungen im vergangenen Jahr für<br />

2016 gut aufgestellt. Mit den Auszeichnungen zum Handwerksunternehmen<br />

des Jahres und dem Gebrauchtwagen Award sehen<br />

wir uns in unserem eingeschlagenen Weg, uns als Komplettanbieter<br />

rund um die Mobilität am Markt zu etablieren, bestätigt.<br />

Dank Zuwächsen haben wir 2016 Investitionen in Infrastruktur,<br />

Ablauforganisation und Personal geplant. Diese liegen im Moment<br />

zur Entscheidung und wir sind zuversichtlich, dass wir diese<br />

im kommenden Jahr realisieren bzw. beginnen können. Um<br />

unser Angebot weiter im Interesse unserer Kunden ausbauen zu<br />

können, werden wir einzelne Geschäftsfelder weiter ausbauen.<br />

Um diese einzelnen Bereiche dann am Markt etablieren zu können,<br />

haben wir einen großen Bedarf an Fach- und Nachwuchskräften.<br />

Mit, zurzeit, 81 Auszubildenden in 12 verschiedenen<br />

Ausbildungsberufen und DHBW-Studiengängen, bilden wir einen<br />

Großteil unserer Fachkräfte selbst nach unseren Vorstellungen<br />

aus. Hier besteht auch 2016 die große Herausforderung, uns<br />

den potenziellen Auszubildenden als attraktiver Arbeitgeber zu<br />

präsentieren, um sowohl qualitativ als auch quantitativ unseren<br />

Bedarf decken zu können.<br />

Die Auftragsbücher von Girsberger in Endingen sind gut gefüllt,<br />

unser Werk ist ausgelastet. Diesen Schwung wollen wir mitnehmen<br />

ins neue Jahr. Wir werden weiter in den Standort Endingen<br />

investieren und auch neue Fachkräfte anstellen, um unsere Stellung<br />

im Markt für hochwertige Bürositzmöbel weiter auszubauen.<br />

Dazu sehen wir in Deutschland und insbesondere in <strong>Südbaden</strong><br />

noch großes Potenzial.<br />

Girsberger ist seit über 50 Jahren in Endingen zuhause. Wir fühlen<br />

uns hier heimisch und stehen zu unserer Verantwortung als<br />

wichtiger Arbeitgeber in der Region. Wir werden deshalb auch<br />

immer zur politischen Meinungsbildung beitragen und uns zu<br />

wichtigen Themen äußern – gerade auch in der aktuellen Flüchtlingssituation.<br />

Hier gilt es zuallererst, unserer humanitären Verpflichtung<br />

in Deutschland und in Europa nachzukommen! Von der<br />

Politik erwarten wir, dass sie sich dieses Themas mit der gebotenen<br />

Ernsthaftigkeit annimmt. Bei einer gelungenen Integration<br />

stellen diese Menschen ein großes Potenzial für Deutschland und<br />

den mittelfristig an Überalterung leidenden deutschen Arbeitsmarkt<br />

dar. Hier müssen zeitnah die Weichen gestellt werden. Es<br />

wäre fahrlässig, wenn angesichts anstehender Wahlen keine<br />

weitreichenden Entscheidungen getroffen würden.<br />

Was erwarten Sie sich für Ihr Unternehmen im kommenden<br />

Jahr, welche wichtigen Entscheidungen stehen an, welche<br />

Ziele haben Sie sich gesetzt?<br />

In meiner Tätigkeit als Trainer und Berater von Führungskräften<br />

erwarte ich spannende Gespräche mit meinen Kunden im Hinblick<br />

auf das Thema Mitarbeiterführung. Ich merke immer wieder,<br />

wie wichtig das Thema in den Unternehmen ist und auch, dass es<br />

dort noch jede Menge Qualifizierungs- und Beratungsbedarf gibt.<br />

Denn insbesondere der Mittelstand ist teilweise noch zu sehr auf<br />

Produktentwicklung und Innovation konzentriert. Teilweise wurde<br />

die Wichtigkeit der Mitarbeiterentwicklung noch nicht erkannt.<br />

Durch praxisorientierte und umsetzbare Führungswerkzeuge<br />

möchte ich 2016 meinen Kunden noch mehr Nutzen bieten. Mein<br />

ehrgeiziges Ziel ist es, dass in <strong>Südbaden</strong> das Thema Führungskräfteentwicklung<br />

in einem Atemzug mit Mario Cristiano genannt<br />

wird. Ob ich das Ziel bereits 2016 erreiche… schauen wir mal.<br />

Glauben Sie, dass wir im Bereich der sogenannten „großen“<br />

Politik eher vor großen Problemen, als vor großen Lösungen<br />

stehen werden?<br />

Ein zentrales Thema, das uns alle angeht, ist sicherlich die<br />

Flüchtlingspolitik. Sie ist eine große Herausforderung und zugleich<br />

auch eine Chance. Bei der Integration der Flüchtlinge kann<br />

sich jeder einbringen, Selbstverantwortung übernehmen und vor<br />

allem neue, außergewöhnliche Situationen mit einer außergewöhnlichen<br />

Denkweise anpacken.<br />

Das, was ich für PwC als Prüfer und Berater von Familienunternehmen<br />

und Mittelstand erwarte, entspricht ziemlich genau<br />

den Erwartungen und Wünschen unserer Mandanten. Wir haben<br />

nämlich 200 Familienunternehmer gefragt, was denn auf ihrem<br />

Wunschzettel für 2016 steht. Was das eigene Unternehmen<br />

betrifft, führen Wachstum, Stabilität und Profitabilität die Liste<br />

an. Diesen Dreiklang wünsche ich mir auch: Denn um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben, müssen wir wachsen, Stabilität garantieren<br />

– wozu ich Qualität, Verlässlichkeit, Glaubwürdigkeit zähle<br />

– und Gewinne erwirtschaften. Die brauchen wir, um investieren<br />

zu können: in unsere Mitarbeiter und in neue Themen wie<br />

die „Digitalisierung“, die bei unserer Umfrage übrigens die Liste<br />

der Trends 2016 anführt. Als PwC haben wir dieses Feld stark<br />

ausgebaut, um unseren Mandanten über ihren jeweiligen PwC-<br />

Ansprechpartner den Zugang zu Experten für beispielsweise IT-<br />

Sicherheit oder Data Analytics zu ermöglichen. Was ich von der<br />

großen Politik erhoffe? Auch da teile ich die Einschätzung der<br />

Familienunternehmer: die Bewältigung der Flüchtlingskrise und<br />

der weltweiten Konflikte sind das Gebot der Stunde. Dass das<br />

große Probleme sind, lässt sich nicht leugnen – aber als Berater<br />

und Dienstleister ist es meine Aufgabe, für Probleme Lösungen<br />

zu finden. Deshalb bin ich auch hier zuversichtlich und setze auf<br />

die Lösungskompetenz der nationalen und internationalen Politik.<br />

Farbe ist Herzenssache!<br />

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Titel<br />

Titel<br />

Borris Mayer<br />

Inhaber und Geschäftsführer<br />

DRWA Das Rudel Werbeagentur OHG<br />

Johannes Ullrich<br />

Präsident der Handwerkskammer Freiburg<br />

Thomas Mario Hörnisch<br />

Geschäftsleitung<br />

Kultur & Bürgerhaus Denzlingen<br />

Christian Breisacher<br />

DAW Planer & Objektberater<br />

Caparol, Niederlassung Baden<br />

In das kommende Jahr 2016 setzen wir für unser Unternehmen<br />

selbstverständlich grosse Erwartungen und freuen uns darauf,<br />

neue Projekte mit viel Motivation und Erfolg zu realisieren.<br />

Wir haben speziell im Bausegment eine optimale Ausgangssituation<br />

mit sehr vielen spannenden Objekten, die uns herausfordern<br />

und auf unserem Kurs weiter nach vorne bringen werden.<br />

In der Region Freiburg werden grosse Bauvorhaben realisiert, bei<br />

denen wir mit unseren Produkten und unserer Qualität in der Beratung<br />

überzeugen möchten.<br />

In unserem Business müssen beinahe täglich Lösungsvorschläge<br />

für den Kunden geliefert werden.<br />

Darauf freuen wir uns! Unsere Aufgaben bleiben somit spannend<br />

und abwechslungsreich.<br />

Selbstverständlich ist es unser oberstes Ziel, unsere Kunden zufrieden<br />

zu stellen und unsere Position im Markt Baden Württemberg<br />

und deutschlandweit weiter auszubauen und mit Topqualität<br />

und Optimierungen zu überzeugen.<br />

Des Weiteren möchten wir Neukunden gewinnen und die Zusammenarbeit<br />

mit den bestehenden Partnern und Kunden fortsetzen,<br />

pflegen und wo immer möglich weiter ausbauen.<br />

Im Bereich unserer „grossen Politik“ wünsche ich mir, dass die<br />

Stühle näher zusammen gerückt werden und alle Beteiligten hinter<br />

ihren Entscheidungen stehen.<br />

Nur gemeinsam können wir die bestmöglichen Lösungsansätze<br />

erarbeiten und umsetzen.<br />

Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und Kompetenz sollte<br />

es uns möglich sein, stets Lösungen zu bieten und erst gar nicht<br />

mit grossen Problemen konfrontiert zu werden.<br />

In diesem Sinne freue ich mich sehr auf das kommende Jahr<br />

und wünsche allen ein friedliches, gesundes und erfolgreiches<br />

Jahr 2016.<br />

Innenpolitisch stehen wir mit fünf Landtagswahlen vor einem Superwahljahr,<br />

also vor einem wohl eher entscheidungsarmen Jahr.<br />

Was die globalen Katastrophen anbelangt – Krieg, Armut, Terror,<br />

Klima (diese Reihenfolge impliziert keine Gewichtung) – glaube<br />

ich nicht an schnelle, umfassende Lösungen, freue mich daher<br />

auch über kleine Schritte, und sei es nur ein Stagnieren oder Reduzieren<br />

der zahlreichen Eskalationen, die wir zuletzt erlebt haben.<br />

Als Chef einer Werbe- und Kommunikationsagentur gilt für<br />

die erfolgreiche Entwicklung meines Unternehmes: Unser starkes<br />

Team fördern und begeistern; nicht warten, welche digitalen, medialen,<br />

kommunikativen, visuellen Trends kommen, sondern sie<br />

vorgeben, aufspüren, vorantreiben – natürlich mit der Maßgabe<br />

und dem Ziel, unseren bestehenden und kommenden Kunden<br />

auch 2016 messbaren Nutzen und Wettbewerbsvorteile zu erarbeiten.<br />

Unterm Strich: Als grundsätzlich optimistischer Mensch sehe ich<br />

2016 positiv entgegen und freue mich darauf!<br />

Christen Merkle<br />

Geschäftsführer | CEO<br />

AHP Merkle GmbH<br />

Das Jahresende <strong>2015</strong> ist „wie immer“: Am 01.01.16 fängt man<br />

wieder „bei null“ an: Die Umsätze des guten Jahres <strong>2015</strong> werden<br />

dann zum „Vorjahr“ – und alles wird damit verglichen. Aber so ist<br />

es jedes Jahr! Ich erwarte für das Jahr 2016 wirtschaftlich keine<br />

großen Veränderungen. Wir rechnen erstmals mit einem leichten<br />

Rückgang der Umsätze in China. Deshalb planen wir für das Jahr<br />

2016 „nur“ mit einem Plus von 5 % auf dem Umsatz von <strong>2015</strong>.<br />

Unsere größte Investition kommt in KW 6: Ein neues Dreh- und<br />

Fräszentrum mit dazu gehörender Automation. Diese ermöglicht<br />

uns, den stetig steigenden Kostendruck auszugleichen, ohne dafür<br />

die Produktion aus Deutschland verlagern zu müssen. Daneben stehen<br />

einige neue Produkte kurz vor der Marktreife, wir gehen davon<br />

aus, dass wir mindestens 2 neue Produkte in 2016 auf den Markt<br />

bringen werden. Die „großen Themen“ wird uns die Politik bringen:<br />

Integration der Flüchtlinge, der Kampf gegen den Terror… . Große<br />

Herausforderungen, die wir nur gemeinsam schaffen können!<br />

2016 wird für die Handwerkskammer Freiburg erneut ein spannendes<br />

Jahr. Nach einigen Turbulenzen hoffen wir sehr, dass wir<br />

uns nun wieder verstärkt um unsere eigentlichen Aufgaben kümmern<br />

können. Und diese sind nicht gerade wenig. Die demografische<br />

Entwicklung muss vor dem Hintergrund der verstärkten<br />

Zuwanderung neu betrachtet werden, und die Integration von<br />

Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt wird noch über 2016 hinaus<br />

ein Thema sein. Gemeinsam mit der Politik und allen zentralen<br />

Akteuren vor Ort müssen wir aber jetzt die richtigen Weichen<br />

stellen. Wir sollten uns dabei von einem Realismus mit deutlich<br />

optimistischem Anstrich leiten lassen. Dieser Grundoptimismus<br />

zeichnet das Handwerk seit jeher aus. Und mit dieser Haltung<br />

werden wir uns im kommenden Jahr auch dem Thema Handwerk<br />

4.0 verstärkt widmen. Für alle diese Herausforderungen braucht<br />

es Geschlossenheit im Handwerk. Diese tatsächlich ja auch vorhandene<br />

Geschlossenheit nach außen wieder stärker spürbar<br />

werden zu lassen, auch das ist eines unserer Ziele für 2016.<br />

„Hier schlägt das Herz<br />

der Wirtschaft.“<br />

Die Gastronomie leidet extrem unter dem Fachkräftemangel. Die<br />

„große“ Politik hat uns <strong>2015</strong> mit überzogener Bürokratie weitere<br />

Steine in den Weg gelegt. Wertvolle Zeit für kreative Wertschöpfung<br />

geht verloren. Es bleibt zu hoffen, daß wir mittelfristig<br />

Flüchtlinge zu Fachkräften machen können. Zumindest diese<br />

Chance wohnt der aktuellen Entwicklung inne. Den Blick in das<br />

kommende Jahr zelebrieren wir im Kultur & Bürgerhaus standesgemäß<br />

gleich zu Beginn mit unserem alljährlichen Silvesterball.<br />

Im Januar freue ich mich auf 1 Monat Elternzeit mit meiner kleinen<br />

Tochter. Gleich danach geht es schwungvoll weiter. Wir werden,<br />

gemeinsam mit Experten unseres Berufsverbandes, neueste<br />

Produktionstechniken in unseren Küchen einführen, die neben<br />

höherer Effizienz und Vereinfachung für all unsere Gäste noch<br />

höhere und gleichbleibende Qualität ermöglichen. Wenn es gut<br />

läuft, können wir damit bereits in der Sommersaison arbeiten,<br />

in der wir etwa zwei Drittel unseres Betriebsergebnisses erwirtschaften.<br />

Die Unternehmen der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie (M+E) sind das Herz der Wirtschaft im Land.<br />

Sie sind Jobmotor und Beschäftigungswunder, Schlüsselindustrie und Wohlstandsgarant, Ausbildungsbank und Ideenschmiede. Hier entsteht<br />

Technologie für die Welt – an hochmodernen, sicheren und gut bezahlten Arbeitsplätzen. Ob Autos und Lastwagen, Werkzeugmaschinen<br />

und Pressen, Kaffeemaschinen und Kühlschränke: Die Produkte sind aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken. Wer etwas leisten<br />

will, ist in der M+E-Industrie herzlich willkommen. Von angelernten Kräften über Facharbeiter in kaufmännischen oder gewerblichen<br />

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Menschen sind jederzeit gefragt.<br />

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Titel<br />

Titel<br />

Mathias Lebtig<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

FINANCIAL PLANNING<br />

Stephanie Maertin<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Maertin & Co. AG<br />

Thomas Schmidt<br />

Geschäftsführer<br />

Sparkassen-Immobilien-Gesellschaft<br />

Katharina Ganter-Fraschetti<br />

Geschäftsführerin<br />

Brauerei Ganter GmbH & Co. KG<br />

„Einfach mal eine zweite, unabhängige Meinung in vielfältigen<br />

Geld- und Finanzierungsfragen ohne Abschlussdruck einholen“,<br />

ist ein immer häufiger genannter Grund, warum Menschen mit<br />

den unterschiedlichsten Bedürfnissen die FINANCIAL PLANNING<br />

Freiburg aufsuchen. Als erstes Honoraranlageberatungsinstitut<br />

Baden-Württembergs präsentiert die FINANCIAL PLANNING<br />

mit ihrer Vermögensverwaltung „FP Asset Management GmbH“<br />

schon sehr früh, was von der Politik und dem Verbraucherschutz<br />

immer stärker gefordert wird. Der Kundenwunsch „weg von der<br />

üblichen Abschlussberatung, hin zur transparenten Honorarberatung“<br />

wird sich auch in anderen Geschäftsfeldern wie zum<br />

Beispiel der Immobilienfinanzierung und der strategischen Finanzplanung<br />

fortsetzen. Provisionsfreie Honorarberatung in allen<br />

Geschäftsfeldern zu etablieren mit der Zielsetzung, Interessenskonflikte<br />

auszuschließen und qualifizierte, transparente Honorarlösungen<br />

für Mandanten erlebbar zu machen – ist das erklärte<br />

Ziel der FINANCIAL PLANNING für das Jahr 2016.<br />

Nach einem sehr zufriedenstellenden Jahr <strong>2015</strong> blicken wir gespannt<br />

auf das neue Jahr. Mit der Übergabe der Firmenanteile von<br />

meinem Vater an mich, beginnt nun offiziell die 4. Generation für<br />

unser Familienunternehmen. Doch als ob dies nicht schon genug<br />

Veränderung bedeutet, sind wir bereits in der heißen Planungsphase<br />

für den Neubau unseres Bürogebäudes & die Erweiterung<br />

unserer Fertigung. Mehr Produktionsfläche & bessere Büroarbeitsmöglichkeiten<br />

– so wollen wir gestärkt in eine turbulente<br />

Zukunft gehen. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit unserem<br />

starken Team alle Herausforderungen bewältigen. Denn obwohl<br />

wir ein traditionelles Familienunternehmen sind, und viele Mitarbeiter<br />

seit bis zu 45 Jahren bei uns arbeiten, ist das Wichtigste<br />

für uns flexibel auf Kundenwünsche und Marktbegebenheiten<br />

reagieren zu können. Ob Flüchtlingsproblematik oder schwankende<br />

Rohstoffpreise – eine schlanke Unternehmensstruktur &<br />

kurze Kommunikationswege garantieren Handlungs- und Anpassungsfähigkeit!“<br />

Die Sparkassen-Immobilien-Gesellschaft blickt optimistisch in<br />

das Jahr 2016. Ein guter Auftragsbestand und ein erfolgreiches<br />

<strong>Netzwerk</strong> lassen uns trotz der angespannten Situation an den<br />

Immobilienmärkten gelassen nach vorne blicken. Unser Ziel ist<br />

es, auch im neuen Jahr, wie schon seit mehr als 40 Jahren, unseren<br />

Kunden ein kompetenter und zuverlässiger Partner zu sein.<br />

Wir verstehen uns als Lotsen im immer schwieriger werdenden<br />

Umfeld beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie.<br />

Aus Sicht der Immobilienwirtschaft wird es für die Politik eine der<br />

größten Herausforderungen der nächsten Jahre sein, hunderttausende<br />

von Flüchtlingen in Wohnungen unterzubringen. Eine<br />

Herkules-Aufgabe für alle Baubeteiligten, allen voran die Behörden.<br />

Diese müssen pragmatisch und schnell handeln, um der<br />

Sache Herr zu werden. Ermutigende Beispiele aus der Region,<br />

hier möchte ich besonders die Tatkraft von Herrn Bürgermeister<br />

Schilling aus Herbolzheim hervorheben, zeigen, wie es gehen<br />

kann. Packen wir es an!<br />

Wir erwarten weiterhin eine positive Entwicklung für Ganter, da<br />

wir uns mit unseren Spezialitäten von dem Massenbiermarkt<br />

entfernt haben. Wir haben uns mit der Entscheidung, in eine eigene<br />

und flexible Flaschenabfüllanlage zu investieren, auch die<br />

Möglichkeit geschaffen kleinere Chargen füllen zu können. Das<br />

ist gerade für Spezialitäten ein Vorteil, die wir nur saisonal auf<br />

den Markt bringen wollen. Hier gehen uns die Ideen nicht aus.<br />

Wir haben uns vorgenommen, nicht nur in die Produkte, sondern<br />

auch in die Verpackungen zu investieren.<br />

Was die sog. große Politik betrifft:<br />

Wir alle, nicht nur die große Politik, stehen vor großen Herausforderungen.<br />

Die Integration der neuen Mitbürger ist unsere Sache,<br />

sprich von allen Bürgern und nicht nur die von „denen da oben“.<br />

Es darf nicht dazu kommen, dass sich hier Parallelgesellschaften<br />

entwickeln.<br />

Den Rahmen muss die Politik schaffen, den Inhalt müssen wir<br />

Bürger und Unternehmen mit Vor-Leben erfüllen.<br />

Robin Teuffel<br />

Geschäftsführer<br />

image media<br />

Christoph Modrow<br />

Geschäftsführer<br />

Modrow Training<br />

Klaus Wehrle<br />

Geschäftsführer<br />

CARRÉ PLANUNGSGESELLSCHAFT MBH<br />

Sebastian Kabis<br />

Geschäftsführer<br />

making the web Werbeagentur<br />

Wir werden das Jahr 2016 nutzen um mit unserem gesamten<br />

Team erneut voll durchzustarten.<br />

Es ist zu erwarten, dass Imagefilme, Fotografie und Social Media<br />

in ihrer Popularität weiter steigen. Daher werden wir, wie auch<br />

im vorangegangenen Jahr, Unternehmen aus unterschiedlichsten<br />

Branchen, mit unserer Kenntnis über die Verwendung der neuen<br />

Medien zu Werbezwecken unterstützen. Wir erwarten 2016 als<br />

ein Jahr voller erfolgreicher, inspirierender und spannender Projekte.<br />

Unser Ziel ist es, stets in technische Innovationen zu investieren,<br />

um weiterhin herausragende Ergebnisse erzielen zu können<br />

und somit sowohl bestehende als auch neue Kunden aus der<br />

gesamten Region in ihrer Medienpräsenz zu unterstützen. Was<br />

die große Politik angeht, wird sich aus unserer Sicht zunächst<br />

keine zufriedenstellende Lösung finden können. Das Jahr <strong>2015</strong><br />

war in jeder Hinsicht ein ereignisreiches Jahr und das kommende<br />

Jahr 2016 wird viele Entscheidungen fordern.<br />

Mein Schlüsselerlebnis: Ein Lehrraum in den Gebäuden der Uni<br />

Freiburg, in dem ich unterrichten solle,ist am Abend fälschlicherweise<br />

verschlossen. Im Gebäude ist niemand mehr anwesend, außer<br />

einem syrischen Gastdozenten. Er rettet mich, indem er nach<br />

einer halben Stunde einen Lehrraum findet, den sein Schlüssel<br />

öffnen kann. Er erzählt mir, dass er froh ist, hier sein zu dürfen,<br />

um dem Krieg zu entgehen. In dieser Begegnung bekommt das<br />

Flüchtlingsgeschehen auf einmal ein persönliches Gesicht. Wenn<br />

lebendige Kommunikation beidseitig so viele Türen öffnet, warum<br />

wird sie dann so wenig praktiziert?<br />

Offene und direkte Gespräche haben eine enorme Wirkung. Das<br />

erlebe ich immer wieder in meinen Coachings und Trainings, wenn<br />

Führungskräfte wieder den facettenreichen Menschen hinter dem<br />

anonymen Mitarbeiter erkennen und die Kommunikation auf einmal<br />

„einfach“ wird. Mein Ziel 2016: Mehr Personen ermutigen und<br />

sensibilisieren menschlich effektiv miteinander zu reden!“<br />

Auch im Jahr 2016 wird die baukonjunkturelle Entwicklung in<br />

<strong>Südbaden</strong> alle Erwartungen übertreffen. Industrie- und Gewerbebau<br />

sowie die große Nachfrage im Wohnungsbau füllen die<br />

Auftragsbücher und führen zu einer sehr hohen Auslastung. Da<br />

gleichzeitig viele Sanierungsprojekte anstehen, hoffe ich darauf,<br />

dass die Bauunternehmen ihre Kapazitäten anpassen, nur so<br />

werden wir die Herausforderungen gemeinsam bewältigen können.<br />

Die Erreichung der Klimaschutzziele ist nicht erst seit dem<br />

Klimagipfel in Paris der entscheidende gesellschaftliche Faktor.<br />

Im Baubereich ist hier eminent viel passiert in den letzten Jahren.<br />

Von der Politik erwarte ich, dass sie vor Verschärfung der<br />

Vorschriften zuerst einmal die Ergebnisse der bisherigen Anforderungen<br />

erfasst und auswertet. Mittlerweile weiß man, dass<br />

das Nutzverhalten die entscheidende Größe bei allen Energiesparmaßnahmen<br />

darstellt. Dieses muss zukünftig auch in der<br />

Gesetzgebung Berücksichtigung finden.<br />

In wenigen Branchen entwickeln sich die Anforderungen und Bedürfnisse<br />

so schnell wie in der des Internets. Umso wichtiger ist<br />

es für Dienstleister in diesem Bereich am Puls der Zeit zu bleiben<br />

und die kommenden Trends schon aufzugreifen, bevor diese zum<br />

Standard werden.<br />

Für das kommende Jahr sehen wir insbesondere die Tendenz<br />

zum mobilen Surfen als eine der wichtigsten Herausforderungen,<br />

wie aber auch gleichzeitig als Chance um daraus neue Märkte<br />

für unsere Kunden zu erschließen. Gleichzeitig wird das Thema<br />

lokale Suchmaschinenoptimierung als auch –platzierung immer<br />

gefragter, sodass auch hier Handlungspotential für bestehende<br />

Auftritte besteht.<br />

Wir konnten die vergangenen Jahre bereits jeweils einen sprunghaften<br />

Wachstum unserer Firma verzeichnen und so sind wir<br />

auch davon überzeugt, 2016 noch mehr Umsatz und Ertrag erzielen<br />

wie auch neue Kunden erschließen zu können.<br />

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16 17


Titel<br />

Titel<br />

Prof. Holger Reinecke<br />

CEO<br />

SCHÖLLY FIBEROPTIC GMBH<br />

Rüdiger Wörnle<br />

Stv. GF HealthRegion FR,<br />

GF Gesundheitsresort Freiburg<br />

Peter Rottenecker<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Volksbank Lahr eG<br />

Den medizintechnischen Fortschritt durch die Visualisierung mit<br />

innovativen und qualitativ erstklassigen 2D und 3D Produkten<br />

erfolgreich voranzutreiben und diese Innovationen auch in der<br />

industriellen Inspektion zu implementieren, sind 2016 wichtige<br />

Ziele für uns. Damit sorgen wir für spürbare Verbesserungen im<br />

Operationssaal und bei der Prüfung von sicherheitsrelevanten<br />

Systemen. Vor dem Hintergrund eines dynamischen Markt- und<br />

Wettbewerbsumfelds sehen wir unsere Stärke in der Kombination<br />

langjähriger Erfahrungen im Bereich der klassischen Endoskopie<br />

mit elektronischen Systemen und der Integration von<br />

digitalen Lösungen.<br />

Politisch wird es wohl eine der wesentlichsten Herausforderungen<br />

im kommenden Jahr sein, die weltweiten Krisenherde zu<br />

stabilisieren. In Deutschland sollte die Integration der Flüchtlinge<br />

als gesellschaftliche Aufgabe angegangen werden. Darüber<br />

hinaus sollte es als Chance verstanden werden, die durch die<br />

demographischen Veränderungen in Deutschland ausgelösten<br />

gravierenden Einschnitte kompensieren zu können. 2016 wird es<br />

darauf ankommen, die Zugangshürden zum Arbeitsmarkt weiter<br />

zu senken. Erfolgreiche Integration wird die Voraussetzung dafür<br />

sein, der geführten Diskussion eine positive Wendung zu geben<br />

und bestehenden Ängsten entgegenzuwirken.<br />

Unser Ziel für die Gesundheitsregion Freiburg ist es auch 2016,<br />

das Profil der HealthRegion Freiburg zu stärken und die Positionierung<br />

regional, national sowie international voranzutreiben.<br />

Hierfür werden wir intern und extern die Strukturen, die weitere<br />

Vernetzung sowie die Kommunikation weiterentwickeln und verstärken,<br />

um die Marke „HealthRegion Freiburg“ als Innovationstreiber<br />

im Wettbewerb der Gesundheitsregionen in einer Spitzenposition<br />

zu etablieren.<br />

Im Gesundheitsresort Freiburg werden wir die Marken „Gesundheitsschutzgebiet“<br />

und „GesundKunft“ konzeptionell weiterentwickeln<br />

und in den Märkten positionieren. Der in unserem Haus<br />

entwickelte und etablierte Gesundheitscheck „PerGu-CHECK®“<br />

wird 2016 in einer überarbeiteten Version eingeführt und wird<br />

den Unternehmen in der betrieblichen Gesundheitsförderung einen<br />

deutlichen Mehrwert bieten. Ferner wird in der Mooswaldklinik<br />

ein neues Präventions- und Rehabilitations-Check-Zentrum<br />

realisiert. Im Dorint An den Thermen werden wir das Thema<br />

„Gesund Tagen im Grünen“ sowie im Rahmen des Gesundheitsschutzgebiet–Konzepts<br />

das Thema „Natürlich. Gesund. Schlafen“<br />

gemeinsam mit unseren Partnern weiter ausbauen.<br />

Der Bankenmarkt wird sich in den nächsten Jahren gravierend verändern.<br />

Schon heute stellen uns die Digitalisierung, regulatorische<br />

Anforderungen und das veränderte Kundenverhalten vor neue Herausforderungen.<br />

Auch das seit Jahren niedrige Zinsniveau wird uns<br />

weiter beschäftigen. Die guten Ergebnisse der zurückliegenden<br />

Jahre sind in der bisherigen Form nicht mehr realistisch, denn der<br />

Zinsüberschuss bleibt die wichtigste Ertragskomponente.<br />

Die Volksbank Lahr wird sich strategisch neu aufstellen, um die<br />

gute Marktposition zu stabilisieren und auszubauen: Dabei geht<br />

Qualität vor Quantität!<br />

Wir haben uns 2016 ambitionierte Ziele gesetzt:<br />

- Qualität in der Beratung stärken und ausbauen<br />

- attraktive Angebote für Mitglieder und Kunden<br />

- Strukturen und Prozesse verbessern<br />

- qualitatives Wachstum im Einlagen- und Kreditbereich<br />

- konsequente Risiko- und Ressourcensteuerung<br />

- solides Wachstum beim Provisionsergebnis<br />

- weitere Stärkung des Eigenkapitals<br />

und vertrauen auf unsere Stärken:<br />

das genossenschaftliche Geschäftsmodell; unsere starke regionale<br />

Verwurzelung sowie das gewachsene Vertrauen und die Treue unserer<br />

Mitglieder und Kunden.<br />

Die Motivation und der Teamgeist unserer über 500 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind vorbildlich. Mit dieser positiven Grundstimmung<br />

gehen wir optimistisch ins neue Jahr 2016.<br />

Stephan Wilcken<br />

Geschäftsführer<br />

Südwestmetall-Bezirksgruppe Freiburg<br />

Jochen Fischer<br />

Geschäftsführer<br />

Stadtwerke MüllheimStaufen<br />

Patrick Werner<br />

Geschäftsführer<br />

onlinefabrik.com Die Internetagentur<br />

Im neuen Jahr wird sich die anhaltende hohe Nachfrage nach<br />

Websites, die einerseits für mobile Endgeräte optimiert sind,<br />

aber auch vom Kunden selbst einfach zu pflegen sind, fortsetzen.<br />

Hierfür haben wir mit TYPO3 CMS eine perfekte Basis um<br />

auf alle kommenden Anfragen die richtige Antwort parat zu haben.<br />

In 2016 werden wir auch nochmals die Infrastruktur für das<br />

Webhosting weiter ausbauen und optimieren. Wir planen auch<br />

unser Team von aktuell sieben Mitarbeitern aus den Bereichen<br />

Konzeption, Webdesign, Grafikdesign, Programmierung, Fotografie,<br />

Suchmaschinenoptimierung und Webhosting weiter zu verstärken.<br />

Matthias Altendorf<br />

CEO der Endress+Hauser Gruppe<br />

Das wirtschaftliche Umfeld, in dem wir uns als internationale<br />

Firmengruppe bewegen, ist nicht einfach. Der Umbau der chinesischen<br />

Volkswirtschaft, der tiefe Ölpreis, die politischen Verwerfungen<br />

im Nahen Osten… all das macht unseren Kunden zu<br />

schaffen. Wir müssen uns deshalb darauf einstellen, dass das<br />

Wachstum 2016 niedriger ausfällt als in den vorangegangenen<br />

Jahren. Schutz vor den Einflüssen einer volatilen Welt bietet uns<br />

die Diversität. Wir stützen uns deshalb noch breiter ab im Markt<br />

und erweitern unsere Angebotspalette. Zugleich wollen wir die<br />

Dinge einfacher, besser und effizienter erledigen. Wir müssen<br />

sehr agil und flexibel sein, um schnell auf die Veränderungen um<br />

uns herum reagieren zu können.<br />

Das Jahr 2016 wird das Jahr der Weichenstellungen für Wirtschaft<br />

und Gesellschaft. Die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie<br />

sind das Herz der Wirtschaft im Land. Sie belegen<br />

Spitzenränge bei Beschäftigung ebenso wie bei Ausbildung oder<br />

Innovationskraft. Damit das so bleibt, benötigen wir dringend<br />

eine Trendwende in der Tarifpolitik. Denn schon heute entscheiden<br />

sich immer mehr Unternehmen wegen zu hoher Kosten für<br />

Investitionen im Ausland. Bedroht sind dadurch hierzulande vor<br />

allem Jobs in der Produktion. Ein „weiter so!“ in der anstehenden<br />

Tarifrunde können wir uns nicht leisten.<br />

Auf Bundesebene wird die Flüchtlingspolitik das kommende Jahr<br />

prägen. Nur wenn wir es schaffen, Flüchtlinge erfolgreich in den<br />

Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu integrieren, werden wir aus<br />

der aktuellen Situation gestärkt hervorgehen. Anderenfalls werden<br />

unsere Sozialkassen massiv belastet. Von der Politik erwarten<br />

die Arbeitgeber schnellere Asylverfahren, umfangreiche Integrations-<br />

und Bildungsangebote, flexible Einstiegsmöglichkeiten<br />

in Beschäftigung sowie Rechtssicherheit.<br />

Als regional verankertes Stadtwerk fühlen wir uns dem Motto<br />

„Global denken – lokal handeln“ in besonderem Maße verpflichtet.<br />

Wir engagieren uns insbesondere im Klimaschutz. Die<br />

Weltklimakonferenz in Paris macht zwar Hoffnung, dass die Folgen<br />

des Klimawandels endlich ernster genommen werden. Die<br />

Energiewende als entscheidende Maßnahme des Klimaschutzes<br />

muss aber vor Ort umgesetzt werden.<br />

Die Stadtwerke MüllheimStaufen werden auch im Jahr 2016<br />

daran arbeiten, die Energiewende lokal umsetzen. Unser AlemannenStrom<br />

stammt durchgängig aus regenerativen Quellen<br />

– aus Wind- und Wasserkraft. Das AlemannenGas ist umweltfreundlich<br />

und wird durch flankierende Klimaschutz-Maßnahmen<br />

für den Verbraucher – auf Wunsch – klimaneutral gestellt. Und<br />

schließlich engagieren wir uns vor Ort durch die Aufforstung von<br />

naturnahen Mischwäldern, im Ausbau der Elektromobilität und<br />

für neue technische Innovationen – etwa die Speicherung von<br />

Ökostrom. Nicht zuletzt ist es uns wichtig, dies alles gemeinsam<br />

mit lokalen Partnern und den Menschen im Markgräflerland umzusetzen.<br />

netzwerk südbaden<br />

netzwerk südbaden<br />

18 19


Titel<br />

Titel<br />

Max Werner<br />

Geschäftsführer<br />

ip20. Einrichten GmbH<br />

Robert Joseph<br />

Leitung Vertrieb<br />

rombach digitale manufaktur<br />

Wolfgang Jung<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Südwestbank<br />

Eines unserer Ziele für 2016 sind für uns „ip20.Einrichten“ unsere<br />

Kapazitäten noch mehr auszubauen um so unsere Marktanteile<br />

bei sehr guter Wirtschaftslage weiter zu festigen bzw. zu<br />

steigern. Auf diesem Hintergrund aufgebaut konnten wir schon<br />

<strong>2015</strong> alles vorbereiten, dass wir unsere gesteckten Ziele sicherlich<br />

erreichen werden. Das Jahr 2016 wird wieder sehr viele<br />

Chancen in Richtung neuer Möblierungsprojekte uns aufzeigen,<br />

schon alleine, wenn man sich heute laufende Anfragen ansieht.<br />

Dies bedeutet aber auch die positive „ Mehrarbeit“ sauber umzumünzen<br />

– sicherlich ein ZIEL sowie große CHANCE für uns.<br />

Als HERAUSFORDERUNG und CHANCE zugleich für 2016 sehe<br />

u.a. ich die Eingliederung der vielen Flüchtlingen in den deutschen<br />

Arbeitsmarkt. Hier muss meines Erachtens von Seiten<br />

der Politik schneller gehandelt werden. Da uns – gerade im<br />

Schreiner bereich/ allg. Handwerksbereich – qualifizierte Arbeitnehmer<br />

dringend fehlen, bin ich davon überzeugt, dass diese<br />

Lücke dadurch geschlossen werden kann.<br />

Im Jahr 2016 werden wir uns als Dienstleister für Print- und Medienproduktion<br />

wachsenden Herausforderungen durch die gestiegene<br />

Volatilität des Marktes stellen müssen. Der Verbraucher<br />

orientiert sich auch bei seinen Drucksachen näher zum Onlinegeschäft<br />

und die Beratung für Printobjekte durch lokale Druckereien<br />

wird mit wertvollen Zusatzinformationen bei Online-Druckereien<br />

abgedeckt. Eine grosse Aufgabe im kommenden Jahr wird<br />

demnach der Erhalt der Stammkunden sowie die Stabilisierung<br />

und der Ausbau unseres Offline-Print-Geschäftes sein. Über einen<br />

weiteren Vertriebskanal, dem seit Ende Oktober verfügbaren<br />

Online-Print-Shop „badendruckt“, wollen wir dieses Vorhaben<br />

gewinnbringend unterstützen. Denn gerade als traditionsreiches<br />

Unternehmen muss es uns gelingen, die wachsende Flexibilität,<br />

die der Markt verlangt, gewährleisten zu können. Darüber hinaus<br />

wollen wir den Weg vom klassischen Dienstleister für Print- und<br />

Medienproduktion hin zum kompletten Lösungsanbieter in der<br />

Wertschöpfung (Konzeption – Druck – Logistik) für Printmedien<br />

weiter forcieren. Von der hiesigen Politik erwarte ich mir persönlich,<br />

eine lösungsorientierte Herangehensweise für bevorstehenden<br />

Aufgaben (z.B. beim Thema „Flüchtlinge“) und von der<br />

globalen Politik gemeinsame, diplomatische Ansätze zur Lösung<br />

internationaler Konflikte.<br />

Der 29. Februar bedeutet einen Tag mehr Arbeit und damit einen<br />

Tag mehr Wirtschaftsleistung. Doch selbst ohne dieses Plus sind<br />

wir zuversichtlich, dass die Südwestbank auch im kommenden<br />

Jahr weiter wachsen wird. Für die Weltwirtschaft rechnen wir 2016<br />

mit einem moderaten Wachstum von drei Prozent. Die internationalen<br />

Kapitalmärkte werden auch in den kommenden zwölf Monaten<br />

von drei Themen bestimmt sein: den Wachstumsaussichten in<br />

Europa und China, dem geldpolitischen Wechsel in den USA sowie<br />

den Wachstumssorgen der BRIC-Länder, die unter den niedrigen<br />

Rohstoffpreisen leiden.<br />

Was die große Politik betrifft, vertrauen wir auf konstruktive Lösungsansätze<br />

sowohl in der Flüchtlingsdebatte als auch bei der<br />

Marc Schlicksupp<br />

Geschäftsführer<br />

BRM GmbH<br />

Bekämpfung des Terrorismus. Eine echte Herausforderung für<br />

die Bankenbranche ist die Flut an regulatorischen Neuerungen,<br />

sie drückt auf die Profitabilität und beschert allen Instituten eine<br />

Vielzahl zusätzlicher Aufgaben. Die Südwestbank stellt sich dem<br />

Regulierungstsunami und bleibt auch 2016 bei ihrem Kurs des qualitativen<br />

Wachstums. Vor allem werden wir die Kompetenz unserer<br />

Mitarbeiter weiter mit Schulungsmaßnahmen stärken. Als in der<br />

Region verwurzeltes Institut ist uns nichts wichtiger als der persönliche<br />

Kontakt zu unseren Kunden. Die hohe Qualität unserer Beratung<br />

bleibt eine unserer wichtigsten Stellschrauben. Und zu guter<br />

Letzt drücken wir dem SC Freiburg natürlich kräftig die Daumen für<br />

die Rückkehr in die erste Liga.<br />

Unser<br />

Jubiläumsbier<br />

Martin Steiger<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

Energiedienst Holding AG<br />

Die Energiewende ist in vollem Gange. Obwohl sie das herkömmliche<br />

Geschäftsmodell der Energieversorger ordentlich durcheinander<br />

wirbelt, bietet sie viele Chancen für flexible Unternehmen.<br />

Diese Chancen wird Energiedienst mit der Marke NaturEnergie<br />

weiter nutzen. Wir werden 2016 weiter daran arbeiten, unseren<br />

Kunden über reinen Ökostrom hinaus Dienstleistungen und Produkte<br />

anzubieten, die ihnen helfen, ihre eigene Energiewende erfolgreich<br />

umzusetzen. Erhöhung des Eigenstromverbrauchs oder<br />

Direktvermarktung von größeren EEG-Anlagen sind zum Beispiel<br />

zwei Stichworte, die wir im kommenden Jahr noch weiter vorwärts<br />

bringen werden. In Zeiten auslaufender oder geringerer<br />

EEG-Vergütung können wir dazu beitragen, dass der Ausbau der<br />

erneuerbaren Energien weiter attraktiv bleibt. Zudem werden so<br />

die erneuerbaren Energien in das bestehende Energiesystem integriert.<br />

Nadine Kiefer<br />

Geschäftsführerin<br />

Kiefer & Sohn GmbH<br />

Bei jedem Jahreswechsel stellen wir uns die Fragen – Was haben<br />

wir im vergangenen Jahr erreicht? Wo stehen wir aktuell? Welche<br />

Ziele setzen wir uns? Welche Chancen und Möglichkeiten offenbart<br />

uns das neue Jahr? Konkrete Antworten auf all diese Fragen<br />

sind schwierig zu definieren. Die letzten Jahre waren wirtschaftlich<br />

sehr gut. Diesem Trend wollen wir auch 2016 folgen und<br />

arbeiten stetig daran. Aufgabe der Politik ist es uns dabei zu unterstützen<br />

und bürokratische Hürden aus dem Weg zu schaffen.<br />

Als Planungs- und Sachverständigenbüro für Brandschutz nehmen<br />

wir im Februar 2016 an dem großen Brandschutzkongress<br />

„Feuertrutz“ in Nürnberg teil, bei dem über 250 Hersteller und<br />

Aussteller neben den sehr informativen Kongressvorträgen Ihre<br />

Produktneuheiten präsentieren. Der vorbeugende Brandschutz<br />

nimmt im Baubereich eine immer bedeutendere Stellung ein, so<br />

dass es für uns und für unsere Projektpartner enorm wichtig ist,<br />

immer auf dem aktuellsten technischen Stand zu sein.<br />

Das Jahr 2016 wird für unser Büro keine geplanten personellen<br />

Veränderungen bringen. Der in <strong>2015</strong> aufgebaute Personalstamm<br />

wird gefestigt und unsere Marktposition soll mit der Brandschutzakademie<br />

Baden-Württemberg noch weiter ausgebaut<br />

werden. Im Oktober 2016 findet der 3. Freiburger Brandschutztag<br />

mit dem Schwerpunktthema „Brandschutz im Holzbau“ wieder<br />

im Europa Park statt. Der Freiburger Brandschutztag wurde<br />

durch uns initiiert und wird für die Region immer bedeutender.<br />

Mein Team und ich freuen uns auf die neuen Herausforderungen<br />

in einem spannenden Umfeld. Auch 2016 wird uns wieder ein<br />

arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr bringen.<br />

nach<br />

Originalrezept<br />

ganter_helles_lager_anzeige_210x297.indd 1 14.01.15 13:15<br />

netzwerk südbaden<br />

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20 21


Titel<br />

Titel<br />

Markus Riesterer<br />

Geschäftsführer<br />

Gewerbepark Breisgau<br />

Michael Knobel<br />

Geschäftsführer<br />

Knobel Unternehmensgruppe<br />

Dr. Karl Kuhlmann<br />

Managing Partner<br />

En.Value Management GmbH & Co. KG<br />

Peter Jenniches<br />

Geschäftsführer<br />

Citysport<br />

Wir werden 2016 das Thema „Breitbandausbau“ im Gewerbepark<br />

zum Thema Nummer 1 machen. Bis Oktober wird das<br />

gesamte Netz aufgebaut sein, erfreulicherweise mit erheblichen<br />

Zuschüssen des Landes Baden-Württemberg. Das Breitbandnetz<br />

ist unverzichtbar für den weiteren Erfolg des Gewerbeparks. Ein<br />

weiterer wichtiger Baustein ist der Ausbau der Fernwärme. Der<br />

Startschuss für dieses Projekt war sicher der Anschluss der Verwaltungszentrale<br />

der Volksbank Breisgau-Süd an dieses aus der<br />

Müllbeseitigungsanlage TREA „gespeisten“ Netzes. Schon jetzt<br />

gibt es fast kein Neubauprojekt mehr, das auf Fernwärme verzichten<br />

will. Und 2016 werden wir auch Gespräche mit Firmen<br />

führen, die auf die Fernwärme umsteigen wollen. Natürlich wird<br />

auch das Thema „Erweiterung“ des Gewerbeparks ein Dauerthema<br />

bleiben. Wir freuen uns jedenfalls auf dieses neue Jahr.<br />

Hansjörg Dinkel<br />

Geschäftsführer<br />

Office plus Erhardt GmbH<br />

Dem Jahr 2016 blicken wir positiv entgegen. Wir haben <strong>2015</strong><br />

das erfolgreichste Jahr seit Bestehen zu verzeichnen. Diesen<br />

Fakt möchten wir uns zu Nutze machen und im kommenden Jahr<br />

weiterhin unsere Leistungskraft und unsere internen Prozesse<br />

vorantreiben. Wir werden unsere Kunden noch intensiver als<br />

Ideengeber im Bereich der Büro- und Objekteinrichtung unterstützen.<br />

Die partnerschaftliche Betreuung von der ersten Skizze<br />

des neuen Büros bis hin zur Realisierung ist unseren Kunden immer<br />

wichtiger geworden. Dieser Leistungsbaustein der Projektentwicklung,<br />

d. h. die Planung, Visualisierung und Abwicklung,<br />

nimmt somit einen immer größeren Stellenwert ein. Aus diesem<br />

Grund werden wir in diesem Bereich verstärkt investieren, um<br />

unsere Vorreiterstellung weiter auszubauen und zu festigen. Wir<br />

bedanken uns für die gute Zusammenarbeit im Jahr <strong>2015</strong> und<br />

freuen uns sehr, gemeinsam mit Ihnen als <strong>Netzwerk</strong>partner, Kunde,<br />

Interessent und Weiterdenker das Jahr 2016 zu einem erfolgreichen<br />

Jahr zu machen.<br />

2016 – was bringt´s?<br />

Transparente Märkte, anspruchsvolle Kunden, mobile Mitarbeiter<br />

und gesetzliche Vorgaben sind die Rahmenbedingungen, in dem<br />

sich Unternehmer bewegen.<br />

Die Knobel-Unternehmensgruppe hat in Ihrer fast 70-jährigen Firmengeschichte<br />

durch nachhaltiges Wirtschaften eins solide Basis<br />

geschaffen um mit unseren Partnern einen vertrauensvollen und<br />

fairen Umgang zu gewährleisten.<br />

Regionale Engpässe, nationale Probleme oder globale Krisen gab<br />

es schon immer und wird es immer geben. Es ist normal, dass man<br />

glaubt, das aktuelle Problem ist das bisher größte und man selbst<br />

ist am meisten davon betroffen. Unsere durch jammern und Schuldzuweisungen<br />

geprägte Gesellschaft bringt uns nicht wirklich weiter.<br />

Hier hilft es dann, den Standpunkt einmal zu ändern und die Situation<br />

von außen zu betrachten. Die Frage: „Was tragen wir zum großen<br />

Ganzen bei…?“, hilft dabei sicher.<br />

Schon stellt man fest, so schlimm ist das gar nicht. Und bei einem<br />

zweiten Blick findet man immer auch einen positiven Ansatzpunkt,<br />

der eine Lösung bietet.<br />

Wir sind sicher, dass wir uns im kommenden Jahr wieder auf die<br />

Qualität unserer Bauleistungen und Produkte, sowie engagierte<br />

und verbundene Mitarbeiter verlassen können. Verbunden mit einer<br />

wachstumsorientierten Diversifikation, ohne dabei unsere Kernkompetenzen<br />

aus dem Auge zu verlieren, wollen wir „mehr als nur<br />

Straßen bauen“ und synergetische Verbindungen schaffen.<br />

Nur wer die Risiken akzeptiert, kann die Chancen wahrnehmen. Und<br />

auf das, was man sich konzentriert, das wird mehr!<br />

Also werden wir uns 2016 wiederum auf unsere Stärken und Chancen<br />

fokussieren.<br />

Oder auf gut badisch: love it, change it or leave it, aber jammer nit!<br />

Stehvermögen und Mut zum Neubeginn, die wichtige Voraussetzungen<br />

für unternehmerischen Erfolg.<br />

2016 wird für Karin Schopf, Ulrich Kenk und mich, die Managing<br />

Partner der En.Value, ein Jahr des Aufbaus und des Wachstums<br />

werden. Wir sind Mitte <strong>2015</strong> gestartet und konnten bereits einige<br />

interessante Mandate gewinnen. En.Value unterstützt mittelständische<br />

Unternehmen bei der Analyse, der Optimierung und<br />

der Steuerung ihrer gesamten Geschäftsabläufe, aber auch in<br />

Sondersituationen z.B. bei der Unternehmensnachfolge oder in<br />

einer akuten Krise. Dabei setzen wir die erarbeiteten Konzepte<br />

auch immer gemeinsam mit den Unternehmen vor Ort um.<br />

Das wollen wir im nächsten Jahr weiter ausbauen und Unternehmerinnen<br />

sowie Unternehmer von uns und der Leistungsfähigkeit<br />

der En.Value überzeugen. Aktuell bauen wir dafür das Personal<br />

am Standort Freiburg weiter auf und erweitern dort auch unsere<br />

Geschäftsräume.<br />

Nicht „Ja, aber…“ steht bei uns im Vordergrund der täglichen Arbeit.<br />

Erfolg stellt sich vielfach bei einem offenen „Warum nicht!“<br />

ein. Allerdings muss man immer die Risiken beachten und gegebenenfalls<br />

steuernd eingreifen, wie jede erfolgreiche Unternehmerin<br />

und jeder erfolgreiche Unternehmer sicher bestätigen<br />

wird. Dies sollte auch die „große“ Politik beherzigen, insbesondere<br />

bei der Bewältigung der immensen Flüchtlingsströme. Mit<br />

einem „Warum nicht!“ kann man auch hier Chancen nutzen.<br />

Die Zukunft fest im Blick<br />

Wir schaffen bezahlbaren Wohnraum für Freiburg.<br />

www.wohneninfreiburg.de<br />

Der Facheinzelhandel unterliegt durch den stetig wachsenden<br />

Onlinevertrieb einem starken Wandel.<br />

Daher muss sich der Fachhandel aus meiner Sicht teilweise neu<br />

erfinden.<br />

Nach über 25 Jahren als Mieter in der Schwarzwaldcity haben<br />

wir uns entschieden, in neue Räumlichkeiten umzuziehen.<br />

Wir sind als eines der führenden Laufsportfachgeschäfte hier<br />

nach außen deutlich sichtbarer und nicht mehr von starren<br />

Öffnungszeiten abhängig. Das nutzen wir, um unseren Kundenservice<br />

dahingehend auszubauen, auch individuelle Beratungstermine<br />

nach Ladenschluss anzubieten. Bei der Laufstilanalyse<br />

haben wir uns vom Laufband verabschiedet und analysieren<br />

umfassend den kompletten Bewegungsablauf (Beinachsen, Körperrotation,<br />

Armbewegung, etc.) unserer Kunden auf einer Laufbahn<br />

mit einer Hochgeschwindigkeits-Videotechnik, da dies dem<br />

natürlichen Bewegungsablauf entspricht.<br />

Durch flexible Einkaufzeiten und kompetente Beratung möchten<br />

wir ein Einkaufserlebnis generieren, mit dem wir auch in Zukunft<br />

den wechselnden Anforderungen des Marktes gewachsen sind.<br />

So schaffen wir noch mehr Kundennähe.<br />

Handel ist Wandel!<br />

Freiburger<br />

Stadtbau<br />

netzwerk südbaden<br />

netzwerk südbaden<br />

22 23


Märkte<br />

Ralf Klausmann<br />

Geschäftsführer<br />

Freiburger Stadtbau<br />

Das Jahr <strong>2015</strong> war ein bewegtes Jahr, in dem die Wohnungswirtschaft<br />

wieder einmal mehr in den Fokus gerückt ist. Wie das ganze<br />

Land, stehen wir hier in Freiburg vor einer großen Herausforderung.<br />

Das Thema Wohnungsbau wird in den nächsten Jahren ein<br />

zentrales Thema bleiben und die FSB ist unter Bedingungen wie<br />

z.B. steigenden Baukosten umso mehr gefordert, bezahlbaren und<br />

lebenswerten Wohnraum für einkommensschwache Haushalte zu<br />

schaffen. Im Jahr 2016 werden wir viele spannende Projekte beginnen,<br />

welche die Entwicklung des Stadtbildes nachhaltig prägen<br />

werden. So starten wir u.a. mit drei weiteren Bauabschnitten<br />

in Gutleutmatten und realisieren neue Mietwohnungen auf dem<br />

Güterbahnhof-Areal. Zur Entspannung der angespannten Marktsituation<br />

werden wir darüber hinaus mit dem Bau eines Flüchtlingswohnheims<br />

für über 300 Menschen in Freiburg-Littenweiler<br />

einen wichtigen Beitrag leisten. Die FSB steht startbereit, sich den<br />

wachsenden Herausforderungen zu stellen. Um die dringend erforderliche<br />

Bautätigkeit umsetzen zu können, müssen aber die<br />

entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden. Dies umfasst<br />

vor allem die Verfügbarkeit von Grundstücken, die Erteilung<br />

von Baugenehmigungen sowie gesetzliche Rahmenbedingungen<br />

und Fördermöglichkeiten.<br />

Johannes Benzel<br />

Geschäftsführer<br />

B3 Autoglas<br />

2016 ist ein chancenreiches Jahr für uns. Mit der Umfirmierung<br />

im November <strong>2015</strong> von B&B Autoglas zu B3 Autoglas GmbH und<br />

mit dem neuem Standort direkt an der B3 in Schallstadt / Wolfenweiler<br />

haben wir die Weichen gestellet. Wir sehen unsere größte<br />

Chance darin, dass wir im Raum Freiburg der südlichste Autoglas<br />

Betrieb in der Umgebung sind und unsere neuen Räumlichkeiten<br />

verkehrstechnisch sehr gut zu erreichen sind, sowohl von Freiburg<br />

als auch vom Umland wie Müllheim, Bad Krozingen, Norsingen,<br />

über die B3 ist jeder schnell bei uns.<br />

Die Herausforderung besteht nun darin, dass wir uns am neuen<br />

Standort etablieren, festigen und unseren Bekanntheitsgrad<br />

noch viel stärker ausweiten. Wir sind aber sehr zuversichtlich,<br />

dass wir uns durchsetzten: Die kurzen Fahrtwege, der kostenfreie<br />

Leihwagenservice und unser kompetener und persönlicher<br />

Service werden auf kurz oder lang dafür sorgen, dass wir uns<br />

von den anderen Autoglas Betrieben in Freiburg und Umgebung<br />

unterscheiden.<br />

Unser größtes Ziel für 2016 ist es das die Menschen in <strong>Südbaden</strong><br />

bei einem Steinschlag und Glasschaden direkt an uns denken<br />

und wissen, dass wir sie vom ersten Anruf übe den Tausch der<br />

Scheibe bis zur Abwicklung mit der Versicherung betreuen und<br />

für sie da sind.<br />

Corinna Pfaff<br />

Geschäftsführerin<br />

Pfaff Medizintechnik<br />

Was erwarten Sie sich für Ihr Unternehmen im kommenden Jahr?<br />

Wir werden an den drei bestehenden Industriebereichen Medizintechnik,<br />

Opto-Elektronik/Sensorik und an der Mehrkomponententechnik<br />

für diverse andere Industriebereiche festhalten.<br />

Welche wichtigen Entscheidungen stehen an?<br />

Wir haben uns bereits dazu entschieden, ein Mess-System von der<br />

Firma Zeiss anzuschaffen, um ein optisches und taktiles Messen<br />

zu gewährleisten.<br />

Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?<br />

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unser Unternehmen 2016 durch<br />

gezielte Pressearbeit überregional noch bekannter zu machen. Wir<br />

wollen die Einkäufer wieder nach Deutschland zurück holen und<br />

mit Qualität und „Made in Germany“ punkten.<br />

Glauben Sie, dass wir im Bereich der sogenannten „großen“<br />

Politik eher vor großen Problemen, als vor großen Lösungen<br />

stehen werden?<br />

Wir sind grundsätzlich positiv eingestellt und wachsen mit unseren<br />

Aufgaben. Das sollte auch die „große“ Politik tun, dann kommen<br />

die Lösungen von ganz alleine.<br />

24<br />

netzwerk südbaden


Titel<br />

Titel<br />

Ludwig Binz<br />

Geschäftsführer<br />

Binz Industrieverwertungen<br />

und Weinlogistik GmbH<br />

Was erwarten Sie sich für Ihr Unternehmen im kommenden Jahr?<br />

Erwartung, so sagt man, ist der Ursprung jeder Enttäuschung.<br />

Von dieser Haltung versuche ich mich persönlich frei zu machen<br />

und setze dafür voll auf Partnerschaft und Kooperation. Wir sind<br />

als familiengeführtes Unternehmen rund um Versand und Verpackung<br />

gut in der Region etabliert. Als Dienstleister stehen wir<br />

mit unseren Kunden in einem guten Austausch und versuchen<br />

die Kundenwünsche optimal zu erfüllen. Wir konfektionieren für<br />

namhafte Hersteller und Produzenten aus der Automobil – Pharma-<br />

und Discountbranche; das sind starke Partner. Zusammen<br />

mit meiner Frau und unserem Team schauen wir positiv in das<br />

kommende Jahr.<br />

Welche wichtigen Entscheidungen stehen an?<br />

Wir haben im laufenden Geschäftsjahr bereits wichtige Weichen<br />

gestellt. Die Märkte verlagern sich auf der einen Seite immer mehr<br />

hin zum Online-Versand per Internet und als Gegenpart gibt es<br />

den Trend zu mehr Individualität, Regionalität und Nachhaltigkeit.<br />

Dazu haben wir die entsprechenden Angebote. Einmal mit dem<br />

Segment „pack and go“ zum andern entwickeln wir individuelle<br />

Verpackungen für hochwertige Weine, Craft-Biere& Spirituosen.<br />

Die Advent-Weinbox der Generation Pinot ist ein Beispiel dafür.<br />

Nachhaltige Lösungen halten wir für den Einzelhandel bereit;<br />

weg von der Plastiktüte, hin zum Einkaufskorb aus Wellpape.<br />

Welche Ziele haben Sie sich gesetzt?<br />

Im Unternehmen, mehr zu delegieren und das Team zu erweitern.<br />

Privat eine gute Balance zu finden; weniger Stress und mehr Zeit<br />

für meine Familie und für die schönen Dinge des Lebens zu haben.<br />

Glauben Sie, dass wir im Bereich der sogenannten „großen“ Politik<br />

eher vor großen Problemen, als vor großen Lösung stehen?<br />

Die Politik kann nicht alle Probleme lösen. Ich glaube wir sind<br />

alle aufgefordert, da wo wir tätig sind und wo wir wohnen, uns<br />

aktiv einzubringen. Hier im Badischen haben wir dank der vielen<br />

mittelständischen Firmen und lebenswerten Dörfern gute Strukturen<br />

und ein menschliches Miteinander. Auf diese Kraft der Gemeinschaft<br />

und der <strong>Netzwerk</strong>e vertraue ich sehr. Von unseren<br />

politischen Vertretern wünsche ich mir vor allem Besonnenheit<br />

Karin Rankers<br />

Geschäftsführer<br />

Rankers & Partner Coaching<br />

Was erwarten Sie sich für Ihr Unternehmen im kommenden<br />

Jahr?<br />

Durch mein Intensivcoaching und Motivationstraining „ Dem<br />

Himmel so nah“ möchte ich das Vertrauen, die Werte und die<br />

Wertschätzung in den Unternehmen fördern.<br />

Welche wichtigen Entscheidungen stehen an, welche Ziele<br />

haben Sie sich gesetzt?<br />

Meine Weiterbildung Business Kommunikations Experte und NLP<br />

Practitioner (DVNLP) 18 Tage die seit 5 Jahren erfolgreich im<br />

Saarland läuft, möchte ich hier in Baden Württemberg ab März<br />

anbieten. siehe Homepage<br />

Glauben Sie, dass wir im Bereich der sogenannten „großen“<br />

Politik eher vor großen Problemen, als vor großen Lösungen<br />

stehen werden?<br />

Ich glaube, dass wir immer Probleme brauchen um Lösungen zu<br />

finden, ich bin ein Optimist und Visionär. Ich glaube, dass Menschen<br />

erst in Bewegung kommen, wenn die Komfortzone zu klein<br />

geworden ist.<br />

Markus Hemmerich<br />

Geschäftsführer & Herausgeber<br />

netzwerk südbaden GmbH<br />

Wir von netzwerk südbaden werden unseren Weg konsequent<br />

weiter gehen. Wir werden weiter über Wirtschaft, Politik und<br />

Gesellschaft in <strong>Südbaden</strong> berichten und über die Menschen, die<br />

diese Region prägen. Unser Anspruch ist es, eine unverzichtbare<br />

Stimme in der hiesigen Presselandschaft zu sein. Das ist für<br />

einen kleinen, unabhängigen Verlag, der neben den großen Medienhäusern<br />

bestehen will, eine Herausforderung – aber eine, die<br />

wir gerne annehmen. In diesem Jahr wollen wir noch mehr als<br />

bisher das tun, was auf unserem Titel steht: Wir wollen vernetzen.<br />

Was die kleine und die große Politik angeht, sind wir gespannt,<br />

wie es weitergeht. Versprechen können wir schon jetzt, dass wir<br />

versuchen werden, die Entwicklungen, die kommen werden, zu<br />

beschreiben und einzuordnen.<br />

Christoph Münzer<br />

Geschäftsführer<br />

wvib<br />

Vor welchen Herausforderungen steht die Schwarzwald AG?<br />

Deutschland ist wirtschaftlich stärker denn je. Treiber ist ein starker<br />

Konsum, der aber aus „Doping“ durch niedrigen Ölpreis, billigem<br />

Geld und einem deshalb starken Export resultiert.<br />

Südeuropa kämpft noch immer mit der Krise, die USA haben sie<br />

mit Bravour überwunden. Separatisten und Populisten bedrohen<br />

Europa. China leidet an Wachstumsschmerzen. Der deutsche<br />

Mittelstand steckt im Schraubstock zwischen asiatischen Billigproduzenten<br />

und US‐Innovationstreibern.<br />

Wirtschaftspolitisch ist nicht geklärt, ob Subsidiarität oder die<br />

verhängnisvolle Transferunion die Zukunft sein werden. Belastungstest<br />

Flüchtlinge: In Deutschland müssen wir in diesem Jahr<br />

eine Million Menschen integrieren.<br />

In einer chaotischen Welt muss es deshalb 2016 um eine moderne<br />

Rückbesinnung auf das gehen, was unsere Gesellschaft unter<br />

Europa versteht: Demokratie, offene Grenzen, Marktwirtschaft,<br />

Rechtsstaat, Subsidiarität, sozialer Ausgleich und Toleranz für<br />

alle, die diese Werte ebenfalls pflegen.<br />

Carlos Stuckert<br />

Geschäftsführer<br />

Stuckert Wohnbau Aktiengesellschaft<br />

Dieter Schmid<br />

Geschäftsführer<br />

Privatbrauerei Waldhaus<br />

Unsere Planung für das kommende Jahr haben wir schon im<br />

Sommer diesen Jahres abgeschlossen, und wir rechnen mit einem<br />

weiteren Wachstum in Um- und Absatz von 10%. Obwohl<br />

wir gerade eben unser neues Logistikzentrum mit einem Investitionsvolumen<br />

von 4,5 Mio Euro eröffnet haben, werden wir auch<br />

im kommenden Jahr erneut über 3,5 Mio in Technik und Leergut<br />

investieren. Unser Ziel bleibt allerdings identisch wie in den letzten<br />

Jahren. Das gesamte Waldhaus Team möchte jeden Tag mit<br />

viel Spaß die alltäglichen und neuen Herausforderungen meistern<br />

und wir möchten unseren bestehenden und neuen Kunden viel<br />

Freude mit unseren Bierspezialitäten und der Marke Waldhaus<br />

bereiten. In den letzten Jahren war das Resultat dieser Zielrichtung<br />

der Erfolg unserer Marke und so bin ich davon überzeugt,<br />

dass uns auch 2016 ein spannendes, erfreuliches und erfolgreiches<br />

Jahr erwarten wird. Ich bin davon überzeugt, dass die<br />

„große“ Politik auch im kommenden Jahr die Herausforderungen<br />

meistern wird, auch wenn dies nicht einfach werden wird.<br />

„Der Wohnungsmarkt in <strong>Südbaden</strong> steht<br />

vor gewaltigen Herausforderungen, im<br />

kommenden Jahr und auch weit darüber<br />

hinaus. Wir sehen einen sehr großen Bedarf<br />

an Wohnraum in allen Marktsegmenten, ob<br />

im preisgünstigen, mittleren oder auch im<br />

sehr hochwertigen Bereich. Umso erfreulicher<br />

ist daher, dass wir Anfang 2016 gleich<br />

mehrere große Wohnbauprojekte in die<br />

Vermarktung bringen können, so in Freiburg-Wiehre,<br />

in Emmendingen-Jägeracker<br />

oder auch in Kenzingen im Ladhofareal.<br />

Besonders stolz sind wir darauf, dass wir -<br />

ergänzend zu unseren Projekten „Wohnen<br />

am Wasser“ - eine ganz neue Produktlinie<br />

entwickelt haben für anspruchsvollen,<br />

aber preisgünstigen Wohnungsbau. Diesem<br />

neuen Wohnbaukonzept haben wir den Namen<br />

AVANTUM gegeben. Erstmalig werden<br />

wir AVANTUM-Wohnanlagen im neuen Baugebiet<br />

von Emmendingen präsentieren. Die<br />

angebotenen Wohnungen werden deutlich<br />

unter den üblichen Verkaufspreisen liegen<br />

und dadurch den Immobilienerwerb auch<br />

für den normalen Mittelstand wieder möglich<br />

machen.<br />

Wir gehen davon aus, dass auch das Jahr<br />

2016 für uns wieder ein wirtschaftlich erfolgreiches<br />

Jahr sein wird, sehen aber als<br />

großes Problem die in der gesamten Region<br />

vorhandene Knappheit an verfügbaren<br />

Wohnbaugrundstücken. Von der Politik<br />

erwarten wir auf kommunaler und regionaler<br />

Ebene, dass zeitnah diese dringend notwendigen<br />

Wohnbauflächen entwickelt und<br />

bereitgestellt werden und auch den politischen<br />

Mut, sich gegen lautstarke Einzelinteressen<br />

durchzusetzen. Auf überregionaler<br />

Ebene würden wir sehr begrüßen, wenn<br />

durch Förderungen und Anreize der Mietwohnungsbau<br />

wieder attraktiv gemacht<br />

und dass kostentreibende, den Wohnungsbau<br />

weiter verteuernde Regelungen und<br />

Verordnungen überdacht und entschlackt<br />

würden.“<br />

netzwerk südbaden<br />

netzwerk südbaden<br />

26 27


Märkte<br />

VDU UNTERNEHMERINNEN (1)<br />

Katharina Ganter-Fraschetti<br />

Ein Portrait über die Frau an der Spitze der Ganter Brauerei<br />

Neue Märkte?<br />

Im Blick.<br />

Die Brauerei Ganter ist ein besonderes<br />

Unternehmen. Schließlich kann man<br />

im Kammerbezirk jene Unternehmen, die<br />

seit 150 Jahren in Familienhand sind, an einer<br />

Hand abzählen. Katharina Ganter-Fraschetti,<br />

die nun seit drei Jahrzehnten in der<br />

Brauerei arbeitet, sagt es so: „Die Brauerei ist<br />

ein Schmuckstück, die Mitarbeiter eine eingeschworene<br />

Gemeinschaft und wir in der<br />

Führung, Herr Frankenberger und ich, sind<br />

ein unschlagbares Team. Für diese Brauerei<br />

arbeiten zu dürfen, ist ein unbeschreibliches<br />

Gefühl, denn diese Firma hat eine Seele und<br />

ich darf Teil davon sein.“<br />

Wer aber ist die Frau an der Spitze der Ganter<br />

Brauerei? Katharina wird als zweites von<br />

vier Kindern und als einzige Tochter in die<br />

Familie Ganter geboren. In den ersten Jahren<br />

ihres Lebens lebt die Familie in der Villa<br />

auf dem Brauereigelände. Die Brauerei ist in<br />

diesen Jahren der Spielplatz der Ganter-Kinder.<br />

Als sie sieben Jahre alt ist, zog die ganze<br />

Familie aufs Land. Ein Bauernhof mit Landwirtschaft<br />

und Nutztierhaltung ist von da an<br />

das neue Zuhause der Ganters, die Brauerei<br />

war von diesem Moment an weit weg: Es<br />

gibt Milchkühe, Schweine, Hühner, Enten,<br />

Katzen und Hunde. Es ist eine vollkommen<br />

andere Welt, in der die Kinder nun leben.<br />

Selbst die Brauereipferde sind mit aufs Land<br />

gezogen.<br />

Da der Erwerb des Hofes nur möglich war,<br />

weil die Familie Ganter dessen Weiterbewirtschaftung<br />

zugesichert hatte, sind von<br />

da an ganz andere Aufgaben zu erfüllen:<br />

Irma Ganter, die Mutter, Irma, stammte<br />

ursprünglich von einem großen Gut in<br />

Norddeutschland und hatte Landwirtschaft<br />

gelernt. So ist die Bewirtschaftung kein Problem.<br />

Ein junges Ehepaar, das in den ersten<br />

Jahren mit auf dem Hof lebte, unterstützt<br />

die Familie bei der Arbeit. Wenn das Paar<br />

im Urlaub war, kümmern sich die Kinder<br />

zusammen mit ihrer Mutter um alle Tiere.<br />

So lernte Katharina Ganter – lange bevor sie<br />

etwas vom Bierbrauen verstand – Kühe zu<br />

melken, Hühner zu füttern und Heu zu machen.<br />

Bis Ende der 70er Jahre, als die Nutztiere<br />

abgeschafft wurden und es auf dem<br />

Hof ruhiger und idyllischer zuging, war die<br />

Brauerei noch kein Thema. Erst nach der<br />

Schulzeit gewann sie für die Kinder der Familie<br />

Ganter wieder an Bedeutung. Für die<br />

Eltern war klar, dass eines Tages einer der<br />

drei Söhne die Brauerei leiten würde. Niemand<br />

wäre auf die Idee gekommen, dass die<br />

einzige Tochter einmal eine Führungsposition<br />

in der Brauerei einnimmt, denn die hatte<br />

eigentlich ganz andere Pläne.<br />

Katharina Ganter wollte nach dem Abitur<br />

ursprünglich Tierärztin werden, machte<br />

aber nach dem Abitur eine Lehre zur Industriekauffrau<br />

bei der damals noch in<br />

der Nachbarschaft angesiedelten Garnfabrik<br />

Mez. Daran schloss sich ein längeres<br />

Praktikum in einer internationalen Werbeagentur<br />

in Frankfurt an. Damit war<br />

für sie klar, was sie machen wollte: in der<br />

Werbebranche arbeiten. So studierte sie in<br />

Berlin Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation<br />

und arbeitete in New York im<br />

Konzern Warner-Lambert. Letzteres eine<br />

Erfahrung, bei der sie die Verrücktheiten,<br />

aber auch das harte Arbeitspensum in der<br />

Werbeszene ausgiebig kennen lernen durfte.<br />

Nach dem Diplom hatte sie dann den<br />

Vertrag einer renommierten Düsseldorfer<br />

Agentur in der Tasche – der erste Schritt auf<br />

ihrem Karriereweg in der Werbung. Doch<br />

manchmal kommt es eben ganz anders als<br />

geplant. Da sie als erstes der vier Kinder mit<br />

der Ausbildung fertig war, wurde sie, als der<br />

Vater gesundheitlich angeschlagen war, von<br />

den Eltern nach Freiburg gerufen. 1985 fing<br />

sie an, in der Brauerei zu arbeiten, zunächst<br />

als Assistentin des Vaters und Werbeleiterin.<br />

Als 1988 der Vater starb, wurde der älteste<br />

Bruder Berthold Geschäftsführer der Brauerei.<br />

Katharina Ganter heiratete, wurde zu<br />

Katharina Ganter-Fraschetti und zog nach<br />

Italien. Neben dem Familienleben mit ihrem<br />

Mann und den beiden gemeinsamen<br />

Söhnen baute sie von dort aus einen Export<br />

von GANTER-Bier nach Italien auf.<br />

2002 kam Katharina Ganter-Fraschetti zurück<br />

nach Freiburg und stieg zu 100 % in<br />

die Brauerei ein. Von Anfang an war sie für<br />

Projekte verantwortlich, die in Richtung<br />

der Umstrukturierung gingen. Denn schon<br />

damals war es ihre Vision (und ist es heute<br />

mehr denn je), dass die Brauerei GAN-<br />

TER selbständig bleibt und sich als regionale,<br />

nachhaltig wirtschaftende Brauerei am<br />

Markt behauptet. In Italien sammelt sie bis<br />

heute Ideen, die der Brauerei bei der Vermarktung<br />

ihrer Produkte zugute kommen,<br />

in Freiburg bringt sie ihre Kenntnisse aus der<br />

Werbewirtschaft gewinnbringend ein.<br />

Die vielen Jahre der Umstrukturierung waren<br />

sehr intensiv. Es war viel Überzeugungsarbeit<br />

zu leisten, sowohl intern als auch extern.<br />

Katharina Ganter-Fraschetti hat das<br />

mit ganzer Kraft und mit großem Erfolg<br />

geschafft. Gemeinsam in Teams mit den<br />

Hauptgesellschaftern und den Aufsichtsräten<br />

wurde es vollbracht. Seit vier Jahren<br />

ist Katharina Ganter-Fraschetti nun Geschäftsführerin.<br />

Über Ihren Austausch und<br />

ihr Engagement beim VDU sagt sie: „Es<br />

ist einfach toll, wenn Frauen Unternehmer<br />

sein können.“ Dass sie sich lange Jahre nicht<br />

vorstellen konnte, in der Männerwelt einer<br />

Brauerei tätig zu sein, macht sie heute umso<br />

begeisterungsfähiger beim Führen und Repräsentieren<br />

des Familienbetriebs. Sie hat<br />

allen Grund stolz darauf zu sein, dass die<br />

Brauerei so dasteht, wie sie es heute tut. <br />

Ihr Betrieb wächst über die Grenzen.<br />

Die SÜDWESTBANK unterstützt Sie wirkungsvoll.<br />

Wenn Ihr Unternehmen internationale Märkte erschließen will,<br />

begleitet Sie die SÜDWESTBANK mit fundierter Beratung und<br />

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mit unseren Korrespondenzbanken einfache und verlässliche<br />

Geschäftsabwicklungen an. Kurz: Als mittelständische Privatbank<br />

in Baden-Württemberg sind wir erster Ansprechpartner<br />

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28<br />

netzwerk südbaden


Märkte<br />

Märkte<br />

Baden baut!<br />

Klimaschutz, aber wie?<br />

Klimaschutz ist wichtig! Dabei stellt<br />

sich die Frage: Wie können wir in der<br />

Bauwirtschaft die Klimaschutzziele am<br />

besten erreichen? Bei Neubauten sind<br />

Einsparungen durch eine Verbesserung<br />

der Gebäudehülle kaum noch messbar<br />

und deswegen nicht sinnvoll. Die zusätzliche<br />

Technisierung von Gebäuden<br />

ist zu teuer und nicht wirklich effektiv.<br />

Die Potentiale liegen vor allen Dingen<br />

in der Sanierung des<br />

Altbestandes. Hier<br />

muss man genau hinschauen.<br />

Was bringen<br />

energetische Verbesserungen,<br />

wenn der<br />

interne Schallschutz<br />

Klaus Wehrle nicht mehr den Anforderungen<br />

entspricht?<br />

Weitere Potentiale liegen in der Umstellung<br />

auf Nahwärmeversorgung. Es ist<br />

erwiesen, dass eine große Heizanlage effektiver<br />

und deutlich klimaschonender<br />

arbeitet als viele kleinere Einzelheizungen.<br />

Wenn durch einen genossenschaftlichen<br />

Betrieb die finanziellen Vorteile<br />

den Endverbrauchern zu Gute kommen,<br />

ist das geradezu eine wirtschaftlich optimale<br />

Form der Energieversorgung.<br />

Gerade wenn Straßensanierungen anstehen,<br />

sollte man überlegen, ob man auch<br />

in Bestandsquartieren Nahwärmekonzepte<br />

entwickelt. In Neubaugebieten<br />

muss dies selbstverständlich sein. Ein<br />

weiterer Beitrag zum Klimaschutz kann<br />

durch eine effektive Ausnutzung von<br />

Baugrundstücken erreicht werden, hier<br />

sollte man sich gerade im ländlichen<br />

Bereich trauen, die Obergrenzen der<br />

Baunutzungsverordnung verpflichtend<br />

festzulegen. Dichteres Bauen bedeutet<br />

nicht gleichzeitig Verlust von Qualität,<br />

wie viele schöne Beispiele in Vorarlberg<br />

und Südtirol zeigen.<br />

Klaus Wehrle ist Architekt in Gutach und<br />

hat mehrfach in Fachzeitschriften publiziert.<br />

Wehrle ist Mitglied im Landesvorstand<br />

der Architektenkammer Baden-<br />

Württemberg.<br />

FREIBURG<br />

Car Wash Park eröffnet<br />

Mit dem Car Wash Park am Freiburger<br />

Güterbahnareal startet der Freiburger<br />

Unternehmer Christian Schulz nicht nur<br />

ein besonderes Angebot für Automobilisten<br />

in der Stadt, die beim Autowaschen auf<br />

Selbermachen setzen. Der Car Wash Park<br />

ist auch der Auftakt für die Entwicklung<br />

des Praxis-, Büro- und Gewerbezentrums<br />

„Treff Central“, welches das Güterbahnareal<br />

im Norden der Stadt von der Ostseite<br />

her erschließt: „Der Car Wash Park wird<br />

Freiburgs modernste SB-Waschanlage sein,<br />

mit sieben geräumigen Waschboxen und<br />

der modernsten, innovativsten Technik,<br />

die es auf diesem Markt derzeit gibt“, so<br />

Schulz im Vorfeld der Eröffnung. Autofahrer,<br />

die selbst Hand anlegen wollen und<br />

zu einem günstigen Preis ein optimales<br />

Waschergebnis erzielen, seien hier dank<br />

der neuen „3-Lanzen-Technologie“ in den<br />

Waschboxen genau an der richtigen Adresse:<br />

„Das Auto erhält einen bisher im SB-<br />

Segment nicht erreichten Glanzeffekt und<br />

Reinlichkeitsgrad“, sagt Christian Schulz.<br />

Das Gelände am Ostrand des Güterbahnareals<br />

in Freiburg sei ein idealer Standort für<br />

den Car Wash Park, da es direkt an die B3<br />

angeschlossen ist. Es handle sich um „ein<br />

Sahnestück des Güterbahngeländes, den<br />

künftigen Dreh- und Angelpunkt des Viertels“,<br />

so Schulz, der hier als Bauherr auch<br />

das Projekt „Treff Central“ realisiert, das<br />

bis in einem Jahr bezugsfertig sein wird:<br />

Geplant sind Büros und Geschäfte, für die<br />

eine große Anzahl an Parkplätzen direkt<br />

am Haus vorhanden sind. Die Bäckerei<br />

„Kaiser´s Gute Backstube“ wird hier mit<br />

ihrem Flag-Ship-Store für Freiburg, mit<br />

Außenterrasse einziehen. Ebenso sind ein<br />

Shop, eine Apotheke, ein Frisör, Büros und<br />

Praxen im Attikageschoss auf einer Gesamtfläche<br />

von knapp 1.600 m² auf drei Stockwerken<br />

geplant. „Durch drei großzügige<br />

Ein- und Ausfahrten wird das Projekt ideal<br />

erschlossen werden“, so Christian Schulz,<br />

der sich sicher ist, dass die Geschäftslage<br />

und Erschließung des „Treff Central“, der<br />

für bis zu 5.000 Kunden am Tag ausgelegt<br />

ist, für Freiburg einmalig ist: „Solch eine<br />

Frequenz mit diesem Parkplatzangebot vor<br />

der Türe wird es in Freiburg nicht mehr in<br />

vergleichbarer Lage geben.“ <br />

Mit Riesenschritten zur grünen Brauerei<br />

– Ganter spart mit Blockheizkraftwerk<br />

jährlich rund 180 Tonnen CO2 ein.<br />

FREIBURG<br />

Ganter investiert in BHKW<br />

Im Zuge der Neuausrichtung der Brauerei<br />

Ganter hat auch eine beachtliche<br />

Energie-Wende stattgefunden. Durch<br />

das Konzept der „Brauerei der kurzen<br />

Wege“ und den Einsatz hochmoderner<br />

Brautechnik konnte der Energieverbrauch<br />

bereits zum Jahr 2011 fast halbiert<br />

werden.<br />

Jetzt wurde die Gebäude-Heizung komplett<br />

erneuert. So entstand ein eigenes<br />

Wärmenetz, an welches das Verwaltungsgebäude,<br />

die Ganter-Villa, das Besucherzentrum,<br />

das Schalander-Gebäude und<br />

das vor der Eröffnung stehende Ballhaus<br />

Freiburg der Tanzschule Gutmann angeschlossen<br />

sind: Heizung und Warmwasser sind ab sofort mit<br />

geringst möglichem Energie-Einsatz verfügbar. Dafür sorgen eine<br />

sensorgeführte Computersteuerung, intelligente Pumpen und ein<br />

perfekt isoliertes Leitungsnetz.<br />

Erzeugt wird die Wärme durch ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk,<br />

welches gleichzeitig elektrische Energie liefert. Der Strom<br />

wird nicht in das öffentliche Netz eingespeist, sondern vor Ort<br />

selbst verbraucht. Die Anlage ist so dimensioniert, dass etwa 30<br />

Prozent des bisher auf dem Ganter Areal verbrauchten Stromes<br />

selbst erzeugt werden und nicht mehr eingekauft werden müssen.<br />

Hierfür läuft das überaus leise Blockheizkraftwerk etwa 7.000<br />

Stunden im Jahr. Es wurde im Keller unter dem Sudhaus der Brauerei<br />

eingebaut. Die Investitionssumme beläuft sich auf 450.000<br />

Euro.<br />

„Unsere Energie-und Umweltbilanz kann sich sehen lassen“, sagt<br />

Hartmut Martin, Geschäftsführer der Ganter Grundstücks GmbH<br />

und Initiator des Projektes, mit dem Ganter Vorbild sein will für<br />

viele regionale Unternehmen. Dank der Kraft-Wärme-Koppelung<br />

erreicht die neue Anlage einen Wirkungsgrad von beachtlichen<br />

92%, nur noch 8 % der eingesetzten Energie gehen in Form von<br />

Wärme- und Reibungsverlusten verloren. So können jährlich rund<br />

180 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids eingespart werden.<br />

Katharina Ganter-Fraschetti, Geschäftsführerin der Brauerei:<br />

„Dies ist ein weiterer Meilenstein der Brauerei Ganter auf dem<br />

Weg zur green brewery.“<br />

Bisher wurde die Heizung durch den Dampfkreislauf der Brauerei<br />

bedient. Dabei wurde Wasser auf über 100 Grad erhitzt, dann über<br />

Wärmetauscher wieder heruntergekühlt und den Heizkörpern zugeführt.<br />

Der Wirkungsgrad kam dabei kaum über 30 Prozent hinaus.<br />

Auf dem Weg zur Green Brewery<br />

Ein dreiköpfiges Planungsteam, die Fachfirma Walter-Lutema und<br />

die Handwerker der Brauerei Ganter, welche den Rückbau der<br />

Altanlage in eigener Regie durchführten, haben seit Mai intensiv<br />

gearbeitet, auch an Wochenenden. Seit Ende Oktober läuft das<br />

BHKW ohne Einschränkungen.<br />

Für die weitere Grundstücksentwicklung von Ganter an der<br />

Schwarzwaldstraße ist dies ein zentrales Projekt. „Daraus können<br />

wir lernen, Fehler vermeiden und optimieren“, sagt Hartmut Martin.<br />

Im Februar 2016 will er Bilanz über die Einsparungen ziehen<br />

und zeigen, wie sehr ökologischer und ökonomischer Erfolg ineinander<br />

greifen können. Interessierte Firmen aus der Region sind ab<br />

kommendem Jahr herzlich eingeladen, sich bei Ganter zum Thema<br />

„UMWELTSCHUTZ RECHNET SICH“ in der Brauerei zu<br />

einem Erfahrungsaustausch zu treffen.<br />

<br />

netzwerk südbaden<br />

netzwerk südbaden<br />

30 31


Das Handwerk<br />

FESTAKT IM KONZERTHAUS FREIBURG ZU EHREN VON 423 JUNGMEISTERN<br />

Meisterfeier <strong>2015</strong> unter dem Motto<br />

„Leidenschaft ist das beste Werkzeug“<br />

Auf gleicher Augenhöhe.<br />

IIn diesem Jahr haben 423 Handwerkerinnen<br />

und Handwerker aus <strong>Südbaden</strong><br />

den Meistertitel in ihrem jeweiligen Beruf<br />

erworben. Sie alle wurden am 5. <strong>Dezember</strong><br />

im Rahmen der Meisterfeier für ihre<br />

Leistung geehrt. Der Präsident der Handwerkskammer<br />

Freiburg Johannes Ullrich<br />

überreichte gemeinsam mit Vizepräsident<br />

Christof Burger allen Jungmeisterinnen<br />

und Jungmeistern ihre Meisterbriefe und<br />

erhob sie feierlich in den Meisterstand.<br />

Über 1.500 Gäste waren ins Konzerthaus<br />

Freiburg gekommen, um unter dem Motto<br />

„Leidenschaft ist das beste Werkzeug“<br />

mit den Meisterinnen und Meistern zu<br />

feiern. Der Bürgermeister für Kultur, Jugend<br />

und Soziales und Integration Ulrich<br />

von Kirchbach überbrachte das Grußwort<br />

der Stadt Freiburg. Johannes Ullrich gratulierte<br />

den Meisterinnen und Meistern<br />

in seiner Festrede zu ihrem erfolgreichen<br />

Abschluss und betonte die wichtige Vorbildfunktion,<br />

die mit dem Meistertitel<br />

verbunden ist. „Sie haben es nun in Ihren<br />

Händen, den Nachwuchs zu motivieren.<br />

Wir setzen auf Sie, dass Sie Ihre Leidenschaft<br />

weitergeben. Sie üben als Meister<br />

Ihr Handwerk nicht einfach nur aus. Sie<br />

leben es. Sie wollen es in all seinen Facetten<br />

beherrschen!“<br />

Ein ganz besonderer Moment war es, als<br />

Präsident Ullrich die Absolventen feierlich<br />

in den Meisterstand erhob: „Meisterin<br />

bzw. Meister im Handwerk zu sein,<br />

bedeutet Wahrnehmung und Umsetzung<br />

von großer Verantwortung für Handwerk<br />

und Gesellschaft – aber auch alle Chancen,<br />

sich ein erfülltes und damit erfolgreiches<br />

Arbeitsleben zu gestalten. Sie haben<br />

es tatsächlich in Ihren eigenen Händen!“<br />

Großer Festakt mit allen Jungmeistern<br />

Alle 423 Jungmeister erhielten ihren<br />

Meisterbrief auf der großen Bühne<br />

des Konzerthauses. Die jeweils besten<br />

Jungmeister/-innen pro Gewerk wurden<br />

zusätzlich ausgezeichnet. Neben den Familien<br />

und Freunden der Meisterabsolventen<br />

nahmen auch wieder zahlreiche<br />

Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

am Festakt teil. Ein gelungenes<br />

Rahmenprogamm aus Akrobatik und<br />

LED-Lichtshow sorgte für die passende<br />

Umrahmung des Abends.<br />

Beim großen Finale ließen sich die Meisterinnen<br />

und Meister gebührend feiern.<br />

Mehrere Jungmeister wurden für ihre<br />

herausragenden Leistungen zudem mit<br />

Förderpreisen im Gesamtwert von 20.000<br />

Euro geehrt.<br />

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Unsere Mandanten benötigen keine Vorschläge aus dem Elfenbeinturm.<br />

Sie wollen praktikable, erprobte und innovative Lösungen und klare,<br />

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32<br />

netzwerk südbaden


Märkte<br />

Märkte<br />

BANKEN<br />

Gute Zeiten für den Mittelstand<br />

Das Bankgeschäft ist derzeit kein einfaches.<br />

Was für die Banken eine Herausforderung<br />

ist, kann eine Chance für den Mittelstand<br />

sein. Ein Gespräch mit Harald God,<br />

Firmenkundenbetreuer und Matthias Akermann,<br />

Privatkundenbertreuer bei der Südwestbank<br />

in Freiburg.<br />

Den Banken ist ja teilweise ihr Geschäftsmodell<br />

abhanden gekommen. Die Zinsmargen sinken<br />

in den Keller. Mit ihrer Zinspolitik beabsichtigt<br />

die EZB ja unter anderem, dass die Banken<br />

mehr Kredite vergeben, vor allem an Unternehmen.<br />

Gibt es eine solche Nachfrage oder stimmt<br />

es, dass viele Firmen gar keine Fremdfinanzierung<br />

brauchen?<br />

Harald God: Die Voraussetzungen für die<br />

Kreditvergabe an Firmenkunden sind so<br />

günstig wie nie zuvor, denn die Konditionen<br />

befinden sich auf einem historischen Tief.<br />

Auch bei den übrigen Rahmenbedingungen<br />

sowie aufgrund der guten Verhandlungsposition<br />

liegt die sogenannte Kredithürde laut<br />

einer aktuellen Veröffentlichung des ifo-Instituts<br />

extrem niedrig. Allerdings beobachten<br />

wir seit einiger Zeit eine sehr verhaltene Kreditnachfrage,<br />

vor allem bei bonitätsstarken<br />

Unternehmen. Dies liegt insbesondere an der<br />

wesentlich stärkeren Innenfinanzierungskraft<br />

der Unternehmen. Viele Firmenkunden<br />

können heute ihre Erhaltungs- und auch Erweiterungsinvestitionen<br />

quasi aus der Kasse<br />

bezahlen und fragen daher weniger Kredite<br />

nach.<br />

Wie sich die Südwestbank in Freiburg positioniert<br />

Harald God, Firmenkundenbetreuer<br />

spezifische Ausgangslage, das Geschäftsmodell<br />

und die Perspektiven des Unternehmens<br />

in seinem jeweiligen Marktumfeld. Als unabhängige<br />

Privatbank sind wir frei von Konzerninteressen<br />

und so wesentlich flexibler in<br />

der Beratung. Wichtig ist uns dabei, uns in<br />

das jeweilige geschäftliche Umfeld hineinzudenken<br />

und dass die unternehmerische<br />

Strategie für uns nachvollziehbar ist. Bei der<br />

Kreditvergabe kommt es im Kern darauf an,<br />

dass sich das Geschäftsmodell des Unternehmens<br />

selbstständig tragen kann.<br />

Anzeigen<br />

Roll-Ups<br />

Außenwerbung<br />

Verpackungsdesign<br />

Gerade Start-Up-Unternehmen sind auf Kreditfinanzierungen<br />

angewiesen. Können Sie da<br />

rasch und unbürokratisch helfen? Haben Sie in<br />

Ihrem Institut das Know-how, Geschäftsmodelle<br />

selbst zu bewerten?<br />

Matthias Akermann: Wir sehen unterjährig<br />

viele Businesspläne von Existenzgründern<br />

und können diese auch mit den später tatsächlich<br />

erzielten Umsätzen und Ergebnissen<br />

vergleichen. Insofern bekommen wir ein<br />

gutes Gespür. Immer wieder kommt es vor,<br />

dass wir Interessenten von einem aus unserer<br />

Sicht untauglichen Geschäftsmodell abraten<br />

– auch das gehört zu einem guten Beratungsgespräch<br />

dazu. So schützen wir auch<br />

die berechtigten Interessen der bestehenden<br />

Kunden vor zu hohen Ausfallrisiken.<br />

Das Kreditgeschäft mit dem Mittelstand ist<br />

ja noch eine wichtige Säule des allgemeinen<br />

Bankgeschäfts. Gibt es da eigentlich in jedem<br />

Fall das Beratungsgespräch zwischen Firmenkundenberater<br />

und Bankkunden? Oder werden<br />

derartige Geschäfte auch schon ins Online-<br />

Banking ausgelagert?<br />

Harald God: Das persönliche Gespräch<br />

zwischen dem Firmenkundenbetreuer und<br />

dem Kunden ist nach wie vor sehr wichtig.<br />

Schließlich lässt sich eine nachhaltige Geschäftsbeziehung<br />

nur begründen, wenn man<br />

gegenseitige Erfahrungen sammelt und dadurch<br />

Vertrauen aufbaut. Ein anonymer, virtueller<br />

Berater wäre hier sicher nicht zielführend.<br />

Nichtsdestotrotz bedienen sich unsere<br />

Firmenkunden natürlich auch der neuesten<br />

Technik und Systemen, wie zum Beispiel<br />

dem Online-Banking. Dabei begleiten wir<br />

sie mit passenden Produktlösungen und mobilen<br />

Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Marketingkonzeption<br />

Messe-Management<br />

Planung – Design – Organisation – Bau<br />

Bis heute unterhalten Banken und Sparkassen<br />

ja noch eine große Zahl von Geschäftsstellen.<br />

Durch den Einsatz von Online-Banking<br />

werden sie immer weniger genutzt. Haben Sie<br />

konkrete Pläne, wie Sie mit ihrem Filialnetz<br />

umgehen?<br />

Matthias Akermann: Während vielerorts<br />

Banken Filialen schließen, halten wir an<br />

unserem regional verankerten Filialnetz<br />

mit 28 Standorten in ganz Baden-Württemberg<br />

fest. Das persönliche Gespräch<br />

bleibt in jedem Fall Dreh- und Angelpunkt<br />

unserer Beratungsphilosophie. Auch die<br />

ganzheitliche Betrachtung des Unternehmens<br />

funktioniert bei uns reibungslos, weil<br />

die Beratungskompetenzen unterschiedlicher<br />

Bereiche an den Standorten gebündelt<br />

sind: So steht unseren Kunden vor<br />

Ort ein hochqualifiziertes Team von Anlage-<br />

und Finanzierungsspezialisten im Privatkundengeschäft<br />

zur Seite. Professionelle<br />

Firmenkunden- und Private-Banking-Betreuer<br />

haben die nötige Expertise, um das<br />

Unternehmen sowie den Unternehmer als<br />

Privatperson umfassend zu betreuen. <br />

Flyer<br />

über<br />

Events<br />

Broschüren<br />

Kreditzinsen sind ja gerade für Firmen günstig.<br />

Aber scheitern bei mittelständischen Unternehmen<br />

Kreditzusagen auch daran, dass die<br />

strengen Kriterien für eine Kreditvergabe nicht<br />

erfüllt werden können?<br />

Harald God: Wir beobachten, dass Mittelständler<br />

sich in einer sehr guten Ausgangslage<br />

befinden. Neben der aktuell sehr niedrigen<br />

Kredithürde bietet ein breiter Wettbewerb<br />

unter den Banken die Möglichkeit, zu vergleichen<br />

und zu prüfen, welche Bank gut<br />

zu ihnen passt. Die Südwestbank verfolgt in<br />

ihrer Beratungsphilosophie einen ganzheitlichen<br />

Ansatz und berücksichtigt immer die<br />

Matthias Akermann, Leiter der Filiale Freiburg<br />

Corporate Design<br />

Web-Sites<br />

Videos<br />

Autobeschriftung<br />

Imagewerbung<br />

Irmgard Scholler Marketing UG<br />

www.ism-marketing.de<br />

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Märkte<br />

Märkte<br />

FREIBURG<br />

FWTM verfrachtet Kreative in Container<br />

In der alten Lokhalle am Güterbahnhof entstehen Räume für die Kreativwirtschaft<br />

der FWTM bestünde darin, dass man bei<br />

der Verwaltung des Gründertreffs und der<br />

Belebung der Kommunikation innerhalb<br />

der Szene helfe. Mit einem Glasfaseranschluss<br />

für jeden Container, sagt Eigentümer<br />

Frank Böttinger, werde man technologisch<br />

beste Bedingungen schaffen, ein<br />

eigenes Nahwärme-Netz auf dem Gelände<br />

sorgt fürs „heimische Gefühl“ unter dem<br />

Dach der 110 Jahre alten Halle. Maximal<br />

50 Firmen und Einzelmieter können Platz<br />

finden.<br />

Schwierigkeiten bei der Container-Beschaffung<br />

seien dagegen keine zu erwarten,<br />

geplant wird ausschließlich mit gebrauchten<br />

Überseecontainern, nicht mit neuen,<br />

die auch für Wohnnutzungen verwendet<br />

werden können. Sie sind gerade vor dem<br />

Hintergrund der Flüchtlingsunterbringung<br />

in Deutschland praktisch nicht zu bekommen.<br />

Mit den gebrauchten Containern ergibt<br />

sich ein stimmiges Bild zu den Zügen,<br />

die hier im Freiburger Norden bis heute im<br />

Gütertransport durchrauschen. Überdies<br />

dürften sie für einen kreativen Anstrich im<br />

alten Backsteingemäuer sorgen.<br />

Mit der Vergabe der Halle an die Kreativwirtschaft<br />

wird auch eine fast 20 Jahre<br />

alte Diskussion in der Stadt beendet, ob<br />

es nicht doch eine Möglichkeit für eine<br />

rein kulturelle Nutzung in diesem Juwel<br />

geben könne. Diese war aber nicht nur an<br />

der Flüssiggas-Nachbarschaft gescheitert,<br />

sondern auch an fehlenden Konzepten.<br />

Zuletzt hatte eine übergreifende Gemeinschaft<br />

aus sechs Fraktionen und Fraktionsgemeinschaften<br />

im vergangenen Jahr eine<br />

neue Prüfung der Sicherheitslage gefordert,<br />

nachdem ein Gutachten der Besitzer zu<br />

neuen Fakten hinsichtlich Veranstaltungen<br />

mit großem Publikum gekommen war.<br />

Maßgeblich gefordert von Kulturstadtrat<br />

Atai Keller, traditionell ein großer Streiter<br />

für freie Gruppen, die „mit dem Raum arbeiten“,<br />

war aber auch in diesem Antrag<br />

wenig zu erfahren, welche Ideen hier konkret<br />

verwirklichet werden können. Dank<br />

des nun einziehenden „Kreativparks“ wird<br />

in den kommenden zehn Jahren jetzt erst<br />

einmal jene Szene Einzug halten, die das<br />

Schöpferische mit dem Wirtschaftlichen<br />

vereint.<br />

<br />

Das Ende des Dornröschenschlafs in der<br />

denkmalgeschützten Lokhalle am Alten<br />

Güterbahnhof rückt näher: Wo heute<br />

schon rund 20 Betriebe mit über 100 Mitarbeitern<br />

Architektur, Zeitschriften oder<br />

Theaterspektakel gestalten, werden gegen<br />

Ende des nächsten Jahres Kreative aus der<br />

Internet-Welt, Grafiker oder Kulturschaffende<br />

einziehen – in eine Landschaft aus<br />

gebrauchten Übersee-Containern. Dies<br />

gaben Bernd Dallmann, Chef der Freiburg<br />

Wirtschaft und Messe (FWTM) und die<br />

Eigentümer der Halle, Frank Böttinger<br />

und Lars Bargmann in einer Pressekonferenz<br />

bekannt.<br />

Die Inspiration hierfür kommt vom Theater<br />

„PanOptikum“ und dessen Gründer<br />

Matthias Rettner, der bereits im Südteil<br />

der Halle einige Container für seine Büros<br />

nutzt. Auf dieser Grundlage hat der ebenfalls<br />

am Güterbahnhof beheimatete Architekt<br />

Matthias Haller jetzt eine Idee entwickelt,<br />

die eine Nutzung der Halle für die<br />

kommenden zehn Jahre näherrücken lässt.<br />

Die Genehmigung durch das Bauamt der<br />

Stadt Freiburg steht noch aus.<br />

Lars Bargmann will hier eine „Vorzeigeanlage“<br />

ermöglichen, die die FWTM am<br />

Ende der Dallmann-Ära bis zum Jahr 2026<br />

komplett bei Böttinger und Bargmann<br />

mieten und an kreative Gründer weiter<br />

vermieten wird. Die beiden Besitzer werden<br />

nach eigenen Angaben selbst einen siebenstelligen<br />

Betrag investieren, um dies zu<br />

ermöglichen. Vorbilder sind vergleichbare<br />

Nutzungen in Hamburg, Karlsruhe und<br />

Zürich, beraten wird die FWTM dabei<br />

vom in der Start-up-Szene überaus agilen<br />

Co-Working-Arbeitsplatz „Grünhof“ in der<br />

ehemaligen Freiburger Schnitzelwirtschaft<br />

an der Schnewlinstraße. Insgesamt habe<br />

eine Studie mit dem Titel „Kultur erhebt<br />

sich“ nicht nur den Verdacht erhärtet, dass<br />

es dieser Szene vor allem an geeigneten<br />

Räumen fehlt, sondern auch über 10 % der<br />

Unternehmen hier im Bereich der Kreativwirtschaft<br />

angesiedelt sind.<br />

Zu dieser zählen nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums<br />

klassische Medienmärkte<br />

wie Verlage und Presse, Kunst<br />

und Film, aber auch Werbung und Spiele-<br />

Software sowie Architektur und Design. In<br />

einem der dynamischsten Zweige der Weltwirtschaft<br />

werden in Deutschland rund 2,4<br />

% der Wertschöpfung erzielt (67 Mrd. €).<br />

Dass der Leerstand im Mittelschiff der 6500<br />

Quadratmeter großen Halle nun für dieses<br />

Ziel beendet wird, ist das Ergebnis eines<br />

längeren Hürdenlaufs von Betreibern und<br />

Wirtschaftsförderung. Die ursprünglich<br />

angedachte Nutzung für Konzerte, Parties<br />

und andere Publikums-Events ist wegen der<br />

Sicherheit in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

des Flüssiggas-Händlers Friedrich Scharr<br />

KG nicht möglich gewesen. Sämtliche Bemühungen<br />

von Dallmanns FWTM und des<br />

Medienforums Freiburg um einen „E-Park“<br />

im Freiburger Norden waren ebenfalls nicht<br />

vom Glück überschattet. Jetzt habe man allerdings<br />

neue Möglichkeiten, so Dallmann,<br />

weil das Technologie gründerzentrum in der<br />

Freiburger Wippertstraße (früher Essilor)<br />

aufgegeben und von der Stadt für Flüchtlinge<br />

angemietet wird.<br />

„Ich sehe an keiner anderen Stelle in der<br />

Stadt so einen Raum“ schwärmt Dallmann,<br />

der hier die „Synapsen schnappsen<br />

lassen“ möchte. Ziel sei eine schwarze Null,<br />

es sind keine Subventionen für die kreativen<br />

Gründer durch die FWTM geplant,<br />

aber erschwingliche Mieten von rund 160<br />

€ monatlich pro Container, dabei könnten<br />

auch mehrere Einheiten zusammen<br />

gelegt werden. Die Wirtschaftsförderung<br />

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Märkte<br />

Märkte<br />

SÜDWESTMETALL<br />

Große Sorgen um den Standort<br />

Der Verband warnt vor Belastungen der Industrie<br />

Hohe Tarifsteigerungen sowie falsche<br />

politische und gesetzliche Weichenstellungen<br />

machen auch den Betrieben der<br />

Metall- und Elektroindustrie (M+E) in der<br />

Region Breisgau zu schaffen. „Unsere Industrie<br />

hat eine immense Bedeutung für<br />

den Wohlstand in der Region. Allerdings<br />

beobachten wir, dass die Unternehmen<br />

fast nur noch im Ausland in Kapazitätsausweitung<br />

investieren und im Inland in der<br />

Produktion bereits Jobs verloren gehen“,<br />

sagte Stephan Wilcken, Geschäftsführer<br />

der SÜDWESTMETALL-Bezirksgruppe<br />

Freiburg: „Wenn wir keine spürbare Kurskorrektur<br />

in der Tarifpolitik schaffen, führt<br />

dies zu gravierenden Schäden an der Wettbewerbsfähigkeit<br />

unseres Standortes. Auch<br />

die Politik ist gefordert, statt über neue<br />

Belastungen darüber nachzudenken, wie<br />

Unternehmen entlastet, wie Innovationen<br />

gefördert werden können und wie in Infrastruktur<br />

investiert werden kann.“<br />

Die Industrie, darunter insbesondere die<br />

M+E-Industrie, hat in Deutschland ein<br />

mehr als doppelt so hohes Gewicht als in<br />

Frankreich oder Großbritannien – und sie<br />

sichert mit ihrem Erfolg einen großen Teil<br />

des Wohlstands. In Baden-Württemberg<br />

wiederum hat die Industrie ein noch viel<br />

stärkeres Gewicht als im Rest der Republik<br />

– und für die Region Freiburg gilt dies<br />

genauso. „Wären wir nur Bundesdurchschnitt,<br />

würden uns allein in der Region<br />

jährlich 1,3 Mrd. Euro an Wertschöpfung<br />

fehlen“, sagte Wilcken: „Deshalb bereitet<br />

uns die Entwicklung, dass auch immer<br />

mehr kleinere Firmen mit Produktion ins<br />

Ausland drängen, große Sorgen.“<br />

Deshalb müssten dringend die Rahmenbedingungen<br />

verändert werden, um die hiesigen<br />

Standorte auch für Produktion wieder<br />

attraktiver zu machen, so Wilcken: „Hier<br />

ist vor allem die Tarifpolitik gefordert, wo<br />

die Entwicklung in den letzten Jahren aus<br />

dem Ruder gelaufen ist.“ Allein die letzten<br />

drei Tarifrunden seit 2012 hätten der M+E-<br />

Industrie ein Kostenplus von 14 Prozent<br />

beschert, seit der Krise 2008/09 seien die<br />

Entgelte um fast 20 Prozent erhöht worden.<br />

Gleichzeitig gebe es kaum Inflation,<br />

die Produktivität lege nur geringfügig zu:<br />

„Dadurch hat sich unsere Wettbewerbsfähigkeit<br />

massiv verschlechtert.“ Deshalb<br />

forderte Südwestmetall die IG Metall auf,<br />

die Erwartungen ihrer Mitglieder vor der<br />

nächsten Tarifrunde im Frühjahr 2016<br />

nicht in die Höhe zu treiben.<br />

Als Beispiel falscher politischer Rahmensetzungen<br />

nannte Stephan Wilcken die aktuellen<br />

Pläne des Bundesarbeitsministeriums,<br />

Zeitarbeit und Werkverträge weiter zu regulieren.<br />

Unter anderem soll Zeitarbeit auf<br />

18 Monate begrenzt werden, nach neun<br />

Monaten sollen Zeitarbeitnehmer zudem<br />

wie Stammbeschäftigte des Entleihers bezahlt<br />

werden. „Die vorgelegten Pläne gehen<br />

entgegen anderslautender Versprechungen<br />

weit über die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag<br />

hinaus und sind mit einer modernen<br />

und arbeitsteiligen Wirtschaft nicht<br />

vereinbar“, sagte Wilcken. Keinen echten<br />

Vorteil könne er darin erkennen, dass tarifgebundene<br />

Unternehmen per Tarifvertrag<br />

von der zeitlichen Begrenzung der Zeitarbeit<br />

abweichen dürfen sollen. „Erst verschlechtert<br />

man die gesetzliche Situation<br />

massiv, um dann selektiv eine Erleichterung<br />

zu gewähren“, kritisierte Stephan Wilcken:<br />

„Wir erwarten nun, dass Bundeskanzlerin<br />

Merkel Wort hält und alles aus dem Entwurf<br />

streicht, was über den Koalitionsvertrag<br />

hinausgeht.“<br />

Mit Blick auf das aktuelle Flüchtlingsthema<br />

warnte Südwestmetall vor übertriebenen<br />

Erwartungen hinsichtlich einer schnellen<br />

Integration dieser Menschen in Ausbildung<br />

und Beschäftigung. Die Bereitschaft<br />

auch der M+E-Betriebe, etwas zu tun, sei<br />

zwar groß. Auch habe der Verband SÜD-<br />

WESTMETALL insgesamt eine Mio. Euro<br />

zur Unterstützung zur Verfügung gestellt,<br />

unter anderem für Projekte in der Region<br />

Breisgau: „Wir dürfen aber nicht verkennen,<br />

dass viele dieser Menschen weder über<br />

ausreichende Sprachkenntnisse noch über<br />

benötigte berufliche Qualifikationen verfügen.“<br />

Dennoch sehe er Chancen, dass die aktuelle<br />

Zuwanderung langfristig auch einen<br />

positiven Beitrag zur Fachkräftesicherung<br />

leisten könne. Viele der Asylbewerber und<br />

Flüchtlinge seien jung, motiviert und für<br />

einen Qualifizierungsweg zu gewinnen, so<br />

Wilcken: „Das wird aber selbst im Idealfall<br />

fünf bis sechs Jahre dauern, vielleicht noch<br />

deutlich länger. Wir reden also nicht über<br />

die Fachkräfte von morgen, sondern eher<br />

von übermorgen.“ Aber auch für die geringer<br />

Qualifizierten unter den Flüchtlingen<br />

müssten bestehende Hürden beim Zugang<br />

zu Beschäftigung abgebaut werden. Als<br />

Beispiel nannte er das faktisch bestehende<br />

Beschäftigungsverbot für Flüchtlinge in der<br />

Zeitarbeit: „Gerade diese Beschäftigungsform<br />

hat sich in der Vergangenheit immer<br />

wieder erfolgreich als Brücke in den regulären<br />

Arbeitsmarkt erwiesen.“ <br />

SPONSORING<br />

Hört Ehrmann als SC-Trikotsponsor auf?<br />

Beim Sport-Club Freiburg zeichnet sich<br />

zum Ende der Saison im Sommer 2016<br />

ein Ende des langjährigen Trikotsponsorings<br />

der Familienmolkerei Ehrmann ab.<br />

Dies berichtet das bei SC-Finanzthemen<br />

stets gut informierte Sportbusiness-<br />

Magazin „Sponsors“ aus Hamburg.<br />

Konkrete Belege nennt „Sponsors“<br />

hierfür nicht. Sowohl der SC Freiburg<br />

als auch Ehrmann wollten eine anstehende<br />

Trennung nicht bestätigen,<br />

Ehrmann-Marketingdirektor Gunther<br />

Wanner spricht lediglich von einer<br />

engen Zusammenarbeit und einem<br />

„kooperativen Austausch“. Da sei es<br />

„selbstredend, dass wir uns auch intensiv<br />

über Vertragskonstellationen<br />

austauschen“. Die seit Wochen laufenden<br />

Gespräche würden noch im <strong>Dezember</strong><br />

„weiter geführt“.<br />

Der Hinweis auf die Konstellationen des<br />

auslaufenden Vertrags könnte dafür sprechen,<br />

dass Ehrmann darüber nachdenkt,<br />

künftig in einer kleineren Form beim<br />

Bravo! oder die Kraft des Faktischen<br />

Die Rathausspitze in Freiburg handelt. Mitte November wurde bekannt,<br />

dass man sich entschlossen habe, aus dem derzeit laufenden Projekt des<br />

Perspektivplans für Freiburg, fünf Bereiche, der bisher insgesamt neunzig<br />

identifizierten Flächen, vorzeitig herauszunehmen und der Bebauung zuzuführen.<br />

Noch im <strong>Dezember</strong> soll der Gemeinderat darüber beschließen.<br />

Es gibt also Licht am Ende des Tunnels. Kritiker mögen nun anführen,<br />

dass diese fünf zukünftigen Baugebiete voraussichtlich „nur“ Raum für etwa<br />

1500 Wohnungen bieten würden. Dies sei ja nur etwas mehr, als der errechnete<br />

jährliche Bedarf – ohne den Aspekt des Wohnraums für Flüchtlinge<br />

zu berücksichtigen. Diesen möchte ich zurufen, dass es immerhin 1500<br />

Wohnungen sind! Denn es ist nicht die Zeit der großen Würfe, es ist die<br />

Zeit des Klein-Kleins. Der Oberbürgermeister spricht im Zusammenhang<br />

mit der Bebauung dieser Flächen vom Mut, den die Politik jetzt braucht,<br />

denn keine dieser Flächen ist konfliktfrei. Bauen auf Dreisam-Wiesen, Abholzung<br />

von Wald und Plattmachen von Kleingärten klingt martialisch und<br />

ist es auch. Zumindest für eine Stadt wie Freiburg. Hier werden Flächen in<br />

Angriff genommen, über die bisher Niemand wagte nachzudenken. Die<br />

Rathausspitze hat offenbar den Mut - unter dem enormen Druck des knappen<br />

Wohnraums und angesichts tausender Flüchtlinge, die untergebracht<br />

werden müssen - auch Tabus anzugehen. Jetzt liegt es an der Bürgerschaft<br />

und den Vertretern des Gemeinderats diesem Weg zu folgen. Hier ist allerdings<br />

zu befürchten, dass die gleichen Freiburger Bürgerinnen und Bürger,<br />

die preiswerten Wohnraum fordern und für eine Willkommenskultur<br />

für Flüchtlinge eintreten, die Gleichen sein werden, die das Abholzen von<br />

Wald und die Bebauung der Dreisam-Wiesen ablehnen werden. Beides geht<br />

nicht. Es gibt kaum eine Großstadt in Deutschland, die über so wenig Bauflächen<br />

– auch theoretischer Natur – in Relation zum Bedarf verfügt, wie<br />

Freiburg. Hier ist es eine Illusion zu glauben, dass es konfliktfreie Flächen<br />

geben wird. Wer A sagt, muss jetzt auch B wollen, oder um es mit Georg<br />

Jellinek zu sagen: es möge die normative Kraft des Faktischen wirken.<br />

Es grüßt Sie herzlich Ihr Thomas Schmidt<br />

SC zu werben. Bisher ist der Allgäuer Joghurtproduzent<br />

auf den Trikots der Profis<br />

und der zweiten Mannschaft zu sehen,<br />

außerdem im TV-Bereich auf statischen<br />

Banden, LED-Banden und Werberücksetzern<br />

bei Interviews. Die Kosten dieses<br />

Hauptsponsorings taxiert „Sponsors“ auf<br />

einen jährlichen Betrag von zuletzt 2,5<br />

Million € in der Ersten Liga und eine<br />

Million € in der Zweiten. Der SC Freiburg<br />

bestätigt oder dementiert entsprechende<br />

Zahlen naturgemäß nicht. Mit<br />

einer seit der Spielzeit 2010/11 laufenden<br />

Zusammenarbeit über insgesamt sechs<br />

Jahre besitzt der SC Freiburg mit seinem<br />

Partner Ehrmann einen der langlebigsten<br />

Hauptsponsorenverträge im deutschen<br />

Profifußball. In der jüngeren Vergangenheit<br />

wechseln bei den 36 Proficlubs<br />

nicht nur die Trikotpartner, sondern sogar<br />

die Namensgeber der Stadien sehr<br />

viel häufiger. Der Ehrmann-Vertrag<br />

wurde bereits zweimal verlängert, einmal<br />

im November 2011 mitten im Abstiegskampf<br />

vorzeitig, ein anderes Mal<br />

im Oktober 2013 ebenfalls, als der SC<br />

auf Tabellenplatz 17 in der Bundesliga<br />

stand. Dass es dieses Mal vor Weihnachten<br />

kein entsprechendes Signal<br />

mehr geben dürfte, obwohl der SC auf<br />

einem Aufstiegsplatz überwintern wird,<br />

dürfte ein Hinweis darauf sein, dass eine<br />

Trennung bevorsteht. Sie könnte mit einer<br />

anderen Ausrichtung der Unternehmens-Werbung<br />

begründet sein. <br />

Thomas Schmidt ist Geschäftsführer der Sparkassen-Immobilien-Gesellschaft<br />

mbH Freiburg. Die Immobilientochter<br />

der größten Sparkasse in <strong>Südbaden</strong> ist gleichzeitig auch<br />

der größte Immobilienmakler der Region. Thomas Schmidt,<br />

der die Sparkassen-Immo seit vielen Jahren leitet, gilt als<br />

profunder Kenner der Immobilienszene in <strong>Südbaden</strong>. In diesem<br />

Jahr konnte die Immobiliengesellschaft der Sparkasse<br />

ihr 40-jähriges Bestehen feiern. Thomas Schmidt ist davon<br />

überzeugt, dass sich das Bild des Maklers in den nächsten Jahren erheblich verändern<br />

werde - der Makler als Berater wird in der unübersichtlichen Immobilienszene<br />

immer wichtiger.<br />

38 netzwerk südbaden<br />

netzwerk südbaden 39


Märkte<br />

FREIBURG<br />

Neues Amt für Migration<br />

Neues Amt in Freiburg<br />

Oberbürgermeister Dieter Salomon hat<br />

im November den Ältestenrat des<br />

Gemeinderats darüber informiert, dass<br />

in einer Arbeitsgruppe ein Vorschlag zur<br />

künftigen Amtsstruktur eines Amts für<br />

Migration und Integration erarbeitet wird.<br />

Voraussichtlich zum April 2016 soll das<br />

neue Amt im Dezernat von Sozial- und<br />

Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach<br />

die Arbeit aufnehmen. Salomon:<br />

„Nicht nur die Aufnahme und Unterbringung<br />

von Flüchtlingen stellen riesige<br />

Herausforderungen für die Verwaltung<br />

und die ganze Bürgerschaft dar. Die größere<br />

Aufgabe liegt noch vor uns, nämlich<br />

die Menschen in die Stadtgesellschaft, in<br />

Wohnungen, in Beschäftigung, Bildungseinrichtungen<br />

oder in unser Rechts- und<br />

Wertesystem zu integrieren. Dafür brauchen<br />

wir in unserer Verwaltung effektiv arbeitende<br />

Strukturen.“ Der Vorschlag sieht<br />

die Zusammenfassung folgender Kernbereiche<br />

vor: Büro für Migration und Integration<br />

(bisher Stabsstelle im Büro von<br />

Bürgermeister von Kirchbach); Abteilung<br />

für Leistungsgewährung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz<br />

(bisher im Amt für<br />

Soziales und Senioren); Sozialbetreuung,<br />

technische Dienste und Wohnheimverwaltung<br />

(bisher Amt für Wohnraumversorgung)<br />

und Ausländerbehörde (bisher<br />

Amt für öffentliche Ordnung) Standort<br />

des künftigen Amts für Migration und<br />

Integration wird vorerst das Telekom-Gebäude<br />

in der Berliner Allee sein, in dem<br />

derzeit mehrere städtische Dienststellen<br />

bis zur Fertigstellung des neuen Rathauses<br />

untergebracht sind.<br />

<br />

MITTAGSTISCH – VON 12 BIS 14 UHR<br />

„Rex 3“ in Emmendingen<br />

Der alte historische Dreikönigssaal – heute REX 3<br />

genannt – in Emmendingen in der Karl-Friedrich-<br />

Straße im Hinterhof hat sich zu einem kulinarischen-<br />

Highlight gemausert. Im wahrsten Sinne des Wortes.<br />

Nach langer Zeit der Vernachlässigung wurde dem alten<br />

Gemäuer nach aufwendiger, detailgetreuer Renovierung<br />

durch die Baugenossenschaft Bogenständig aus<br />

Titisee-Neustadt neues Leben eingehaucht: Kirchenmaler<br />

restaurierten die Zeichnungen an den Wänden, der<br />

alte Heizkörper mit Verzierungen konnte gerettet werden,<br />

bekannte Kulissenbauer kreierten eine Trennmauer<br />

zum Nebenraum und einen großen alten Kessel über<br />

dem Pizzaofen und die alten Holztäfelungen an den Wänden, der Decke und<br />

Empore samt der Holztreppe wurden aufgemöbelt. Herausgekommen ist<br />

eine moderne, stilechte Location mit Großstadtfeeling im Industrial-Touch.<br />

Und wer sind die Macher hinter dem Ganzen? Marc Scheer und Angelo Del<br />

Toro – zwei Gastronomen mit Leib und Seele und mit viel Erfahrung.<br />

Und nun zum kulinarischen Angebot. Zunächst fällt die sehr schön gestaltete<br />

Speisekarte auf und dann das vielseitige Angebot: Hier konkurriert<br />

die italienische Küche mit selbstgemachter Pasta alla mediterran, Pizzen<br />

aus dem Holzofen mit der badischen, wie zum Beispiel dem Tafelspitz in<br />

Meerrettichsoße oder Schnitzel classico mit Pommes und Kräuterbutter und<br />

weiter geht’s gen Norden zum Fisch nach dem Motto: Jetzt mal Butter bei<br />

die Fische: zum Beispiel Kabeljau Loins auf‘m Linsenbett mit Kartoffeln oder<br />

Heringssalat in Joghurt und Kartoffeln oder ein halber<br />

kanadischer Hummer mit Linguine und Tomatensugo<br />

– Kanada trifft Italien. Weiter nach spanischem Vorbild:<br />

Ämmedinger Tapas im Glas – sieben Varianten gibt es<br />

momentan und auf jeden Fall sehr ausgefallen.<br />

Winterzeit ist hierzulande gleich Feldsalatzeit. Und siehe<br />

da, im REX3 mit griechischem Einfluss: Feldsalat Venus,<br />

Feldsalat Apollo, Feldsalat Neptun und so weiter. Schön,<br />

dass auch die Griechen hier mitspielen.<br />

Bei den Getränken möchte ich nur kurz die Besonderheiten<br />

erwähnen: Das Craft Beer oder das Black Sheep<br />

IPA vom Braukollektiv Freiburg. Besondere Weine von<br />

Arndt Köbelin aus Eichstetten, Franz Herbster aus Kirchhofen oder Martin<br />

Frey aus Denzlingen. Und dann das große Angebot an Cocktails, auch alkoholfreie.<br />

Chris und Emil sind die Barkeeper par excellence. Chris war sogar<br />

Zweiter bei den Deutschen Cocktailmeisterschaften und Emil hat 15 Jahre<br />

in London gearbeitet, unter anderem in hochklassigen Hotels. Und noch<br />

eine kleine Besonderheit zum Schluss: Kaffee am Tisch selbst aufgießen. Im<br />

Zeitalter der hochmodernen Kaffeemaschinen eine tolle Sache. Back to the<br />

roots. <br />

Irene Matzarakis<br />

REX 3, Karl-Friedrich-Straße 29, Emmendingen, Tel. 07641/9553157, info@<br />

rex3.de, www.rex3.de, www.facebook.com/rexdrei; geöffnet von 11 - 2 Uhr;<br />

warme Küche 12 - 23 Uhr; täglich ohne Ruhetag!<br />

Hier wächst Innovation<br />

Was wäre, wenn Fassadendämmung einfach<br />

nachwachsen würde?<br />

Nachwachsend, nachhaltig, natürlich. Das ist das auf Hanf basierende,<br />

revolutionäre Dämm system Capatect System Natur+.<br />

Erfahren Sie mehr unter: www.caparol.de/hanfdaemmung<br />

40<br />

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Märkte<br />

SCHLEINER & PARTNER<br />

Werber-Europameister<br />

Die Freiburger Agentur wiederholt den Vorjahreserfolg beim European Excellence Award<br />

HOCHWASSERSCHUTZ<br />

Jetzt wird entschieden<br />

Märkte<br />

www.alemannenenergie.de<br />

Stadtwerke<br />

senken die<br />

Gas-Preise!<br />

Europas höchste Auszeichnung für PR-<br />

Kommunikation geht nach Freiburg: Die<br />

Agentur Schleiner + Partner Kommunikation<br />

gewinnt zum zweiten Mal in Folge den<br />

European Excellence Award <strong>2015</strong>. Dieses<br />

Mal für ihre digitale Kommunikationslösung<br />

der Smartphone-App „iMamaiPapa“.<br />

An der „Europameisterschaft der Kommunikatoren“,<br />

wie das PR-Journal den europäischen<br />

PR-Wettbewerb nennt, nahmen dieses<br />

Jahr mehr als 1.600 Kampagnen aus 28 Ländern<br />

teil. Darunter Arbeiten multinationaler<br />

Konzerne wie Shell, Nestlé oder Vodafone<br />

sowie internationale Agenturnetzwerke wie<br />

BBDO, Ogilvy oder Weber Shandwick.<br />

Anfang <strong>Dezember</strong> versammelten sich die<br />

besten Werbestrategen des Kontinents in<br />

Stockholm, um diese besondere Auszeichnung<br />

zu verleihen: Mehr als 500 Entscheider<br />

kamen zur festlichen Gala ins Herz der<br />

schwedischen Hauptstadt. „Die Spannung<br />

war für uns unerträglich, als es in der Kategorie<br />

‚Mobile Communication’ hieß:<br />

And the winner is ...“, berichten die drei<br />

Geschäftsführer Michael Schleiner, Prof.<br />

Dr. Martin Ludwig Hofmann und Fritz<br />

Klieber. Als dann der Name der Freiburger<br />

Agentur genannt wurde, sei der Rest<br />

Europäische Spitze: Fritz Klieber, Michael Schleiner und Prof. Dr.<br />

Martin Ludwig Hofmann (v.l.) mit dem European Excellence Award.<br />

im Jubel untergegangen. Ausgezeichnet<br />

werden die Freiburger Werbestrategen für<br />

ihre Smartphone-App „iMamaiPapa“, die<br />

sie für das medizinische Unternehmen EuroLab<br />

in Frankfurt am Main konzipiert<br />

und realisiert haben. Die Begründung der<br />

34-köpfigen, international zusammengesetzten<br />

Jury lautet: „Die App iMamaiPapa<br />

gibt medizinisch fundiert Antworten. Die<br />

Einblicke sind überraschend, die Informationen<br />

verständlich und die Navigation ist<br />

intuitiv. Ein großartiger digitaler Führer<br />

durch die Schwangerschaft.“ Der European<br />

Excellence Award ist die höchste Auszeichnung<br />

der Kommunikationsbranche in Europa.<br />

Er würdigt auf europäischer Ebene<br />

weit herausragende Leistungen auf den<br />

Feldern der strategischen Kommunikation.<br />

Diese europäische Ehrung folgt übrigens einer<br />

nationalen Auszeichnung: Vor wenigen<br />

Wochen konnten die Freiburger Werber für<br />

„iMamaiPapa“ in Berlin den ECON-Award<br />

für Unternehmenskommunikation entgegennehmen.<br />

<br />

neu<br />

Das Regierungspräsidium Freiburg hat<br />

jüngst den Antrag auf Planfeststellung<br />

für den Hochwasserrückhalteraum<br />

Breisach/Burkheim dem Landratsamt<br />

Breisgau-Hochschwarzwald übergeben.<br />

Durchaus eine schwere Aufgabe:<br />

Der Erste Landesbeamte Dr. Martin Barth<br />

nahm die immerhin 26 Ordner umfassenden<br />

Antragsunterlagen entgegen, heißt es<br />

in einer gemeinsamen Pressemitteilung<br />

von Landratsamt und Regierungspräsidium.<br />

Es handelt sich um eine der wichtigsten<br />

Hochwasserschutzmaßnahmen am<br />

Oberrhein: bei dem Projekt ist vorgesehen,<br />

634 Hektar Fläche als Überflutungsgebiet<br />

auszuweisen. Dann ist es möglich,<br />

6,5 Millionen Kubikmeter Wasser zurückzuhalten,<br />

um schwere Hochwässer zum<br />

Beispiel im Raum Karlsruhe zu verhindern.<br />

Die Antragsunterlagen, deren Inhalt bei<br />

drei Infoveranstaltungen in Burkheim,<br />

Breisach und im Elsass den Bürgerinnen<br />

und Bürgern vorgestellt wurde, beinhalten<br />

im Wesentlichen Ausführungen zu<br />

Neubau und Anpassungen von Dämmen<br />

und zur Errichtung aller erforderlichen<br />

Bauwerke. Neben dem zusammenfassenden<br />

Erläute r-ungsbericht sind ökologische<br />

Gutachten sowie ein landschaftspflegerischer<br />

Begleitplan Bestandteil der Unterlagen.<br />

Der Hochwasserrückhalteraum<br />

Breisach/Burkheim ist als Fließpolder mit<br />

Ökologischen Flutungen geplant, um damit<br />

die naturschutzfachlichen und rechtlichen<br />

Vorgaben zu erfüllen.<br />

Wie geht es jetzt weiter? Nach eingehender<br />

Prüfung der Antragsunterlagen auf<br />

Vollständigkeit durch das Landratsamt<br />

wird das förmliche Genehmigungsverfahren<br />

mit Offenlage der Antragsunterlagen<br />

eingeleitet.<br />

Betroffene Bürgerinnen und Bürger, Städte<br />

und Gemeinden, Unternehmen, Vereine<br />

und Verbände können während dieser<br />

Offenlage Einwendungen erheben, die<br />

dann vom Landratsamt geprüft werden.<br />

Im Anschluss daran gibt es einen öffentlichen<br />

Erörterungstermin, bei dem die<br />

Einwendungen behandelt und diskutiert<br />

werden. Ziel des Verfahrens ist die Genehmigung<br />

der beantragten Planfeststellung<br />

durch das Landratsamt für den Hochwasserrückhalteraum<br />

Breisach/Burkheim. <br />

Zum Jahreswechsel:<br />

alemannengas wird günstiger,<br />

alemannenstrom bleibt stabil<br />

Die Stadtwerke MüllheimStaufen senken ihre<br />

Gaspreise zum 1. Januar 2016 um durchschnittlich<br />

5,2 Prozent und halten ihre Strompreise<br />

stabil, obwohl die Netznutzungsentgelte für<br />

Strom und Gas sowie Abgaben und Umlagen<br />

beim Strom zum Teil deutlich steigen.<br />

Die Stadtwerke konnten ihr alemannengas wirtschaftlicher<br />

als bislang beschaffen und geben<br />

diesen Vorteil direkt an ihre Kunden weiter. Der<br />

durchschnittliche Preisnachlass von 5,2 Prozent<br />

bzw. 82 Euro bezieht sich auf den Bürgertarif bei<br />

einem Verbrauch von 24.000 kWh. Darüber hinaus<br />

stellen die Stadtwerke ihre Gaskunden auf Wunsch<br />

klimaneutral und kompensieren die entstandenen<br />

CO2-Emissionen für ihre Kunden kostenfrei.<br />

Auch die stabil gehaltenen Preise für den durchweg<br />

regenerativ erzeugten alemannenstrom sind als<br />

Erfolg für die Verbraucher zu werten. Denn angesichts<br />

der im Schnitt um sechs Prozent angehobenen<br />

Netznutzungsentgelte und der wiederum<br />

deutlich erhöhten Abgaben und Umlagen müssten<br />

die Strompreise eigentlich steigen.<br />

Als kommunales Unternehmen tragen die Stadtwerke<br />

MüllheimStaufen außerdem dazu bei, dass<br />

das erwirtschaftete Geld in Staufen, in Müllheim<br />

und im gesamten Markgräflerland verbleibt. Denn<br />

die Überschüsse, Investitionen und Konzessionsabgaben<br />

tragen zum gesunden Haushalt der<br />

Städte und Kommunen der Region bei.<br />

Deshalb: Wechseln Sie jetzt zu uns!<br />

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42<br />

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Märkte<br />

Märkte<br />

Der Ortenaukreis bekommt eine sogenannte<br />

„Lernfabrik 4.0“. Das Ministerium<br />

für Finanzen und Wirtschaft<br />

Baden-Württemberg (MFW) hat einen<br />

Förderzuschlag in Höhe von 384.000 Euro<br />

für die Einrichtung eines solchen Grundlagen-<br />

und Anwendungslabors an der Gewerblich-Technischen<br />

Schule Offenburg<br />

bewilligt. Damit ist sie einer von insgesamt<br />

15 Projektträgern, die vom Land gefördert<br />

werden. Auf Initiative von Landrat Frank<br />

Scherer hat sich der Ortenaukreis frühzeitig<br />

mit der Gewerblich-Technischen Schule<br />

in Offenburg um die Förderung beworben.<br />

Der Kultur- und Bildungsausschuss hat<br />

sich dafür in seiner jüngsten Sitzung am<br />

10. <strong>Dezember</strong> einstimmig ausgesprochen.<br />

Mit der „Lernfabrik 4.0“ sollen Schüler auf<br />

die Digitalisierung in der Arbeitswelt im<br />

OFFENBURG<br />

Die Lernfabrik 4.0 kommt<br />

384.000 Euro Fördermittel fließen in den Ortenaukreis<br />

Zeitalter der sogenannten „Industrie 4.0“<br />

vorbereitet werden.<br />

„Ich freue ich mich sehr über den Zuschlag,<br />

das ist ein wichtiges Projekt für die<br />

Wirtschafts- und Bildungsregion Ortenau<br />

mit Leuchtturmcharakter“, kommentiert<br />

Landrat Frank Scherer die Entscheidung<br />

aus Stuttgart. „Die Gewerblich-Technische<br />

Schule hat ein umfangreiches und überzeugendes<br />

Konzept abgeliefert und wurde zurecht<br />

berücksichtigt. Die „Lernfabrik 4.0“<br />

wird die modernen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

unserer Berufsschulen<br />

optimal ergänzen und sicherstellen, dass in<br />

der Ortenau auf dem neuesten Stand, qualitativ-hochwertig<br />

und zukunftsorientiert<br />

ausgebildet wird“, sagte Scherer. „Gut ausgebildete<br />

Fachkräfte – genau das benötigen<br />

unsere Ortenauer Unternehmen, um im<br />

globalen Wettbewerb weiterhin erfolgreich<br />

agieren zu können. Mit einer Lernfabrik<br />

4.0 bieten wir eine Top-Aus- und Weiterbildungsmöglichkeit<br />

vor Ort“, so der Landrat.<br />

„Angesichts intelligenter Maschinen und<br />

digital vernetzter Produktionsprozesse ist<br />

es erforderlich, Auszubildende und Beschäftigte<br />

in einer möglichst praxisnahen<br />

Lernumgebung zu qualifizieren“, erläutert<br />

Schulleiterin Monika Burgmaier die Bedeutung<br />

des Projekts. „Das Unternehmen<br />

der Zukunft basiert auf einem optimalen<br />

Zusammenspiel von Mensch, Technik und<br />

Organisation. Fachkräfte werden immer<br />

mehr zum Manager, die sich intensiv digitaler<br />

Medien bedienen müssen“, so Burgmaier<br />

weiter.<br />

Die Gewerblich-Technische Schule hatte<br />

seit dem Projektaufruf im Sommer mit<br />

Hochdruck und im Schulterschluss mit der<br />

IHK Südlicher Oberrhein an der Bewerbung<br />

für die „Lernfabrik 4.0“ gearbeitet.<br />

Neben der Förderung durch das Land unterstützt<br />

auch die regionale Wirtschaft die<br />

Einrichtung der Lernfabrik in Offenburg<br />

mit einem finanziellen Beitrag, der deutlich<br />

über den vom Ministerium für Finanzen<br />

und Wirtschaft vorgesehenen Anteil hinausgeht.<br />

„Es ist besonders erfreulich, dass<br />

die IHK nicht nur Unternehmen aus der<br />

Ortenau, sondern aus dem gesamten Kammerbezirk<br />

für die finanzielle Beteiligung<br />

gewonnen hat. Das zeigt die Bedeutung des<br />

Themas „Industrie 4.0“ für die regionale<br />

Wirtschaft und verdeutlicht die Notwendigkeit,<br />

passende Aus- und Weiterbildungskonzepte<br />

zu entwickeln“, ist die Schulleiterin<br />

überzeugt.<br />

Das Land übernimmt 46 Prozent (384.000<br />

Euro) der Gesamtkosten von rund 836.000<br />

Euro. Dank des Engagements der IHK<br />

Südlicher Oberrhein, die bei 15 Unternehmen<br />

aus dem Ortenaukreis und den<br />

Regionen Emmendingen/Freiburg insgesamt<br />

155.000 Euro Kofinanzierungsmittel<br />

einwarb und 20.000 Euro selbst zusteuert,<br />

beträgt der Finanzierungsanteil des Kreises<br />

mit 277.000 Euro rund ein Drittel der Projektkosten.<br />

<br />

<br />

UNIVERSITÄT<br />

Impulse für Forschung, Lehre und Partnerschaften<br />

Rektor Hans-Jochen Schiewer hat in der<br />

jüngsten gemeinsamen Sitzung von<br />

Senat und Universitätsrat seinen Jahresbericht<br />

vorgestellt. Die Eröffnung des „Leistungszentrums<br />

Nachhaltigkeit“ mit den<br />

Freiburger Fraunhofer-Instituten, das Institut<br />

für Nachhaltige Technische Systeme<br />

(INATECH) an der Technischen Fakultät,<br />

die Gründung eines „Europäischen Verbunds<br />

für territoriale Zusammenarbeit“<br />

(EVTZ) der Universitäten am Oberrhein<br />

als Nukleus der ersten europäischen Universität,<br />

die Förderung der drei zentralen<br />

Interreg-Anträge durch die Europäische<br />

Union zum European Campus mit 5,5<br />

Mio. Euro, die Reform des Lehramtsstudiums,<br />

die Eröffnung der Universitätsbibliothek<br />

(UB): Die Universität Freiburg hat<br />

sich in den vergangenen Monaten in Sachen<br />

Forschung, Lehre, Infrastruktur und<br />

Kooperation mit den regionalen Partnern<br />

für die Zukunft aufgestellt.<br />

Die Gesamtentwicklung sieht der Rektor<br />

trotz aller Herausforderungen positiv: „Die<br />

Universität Freiburg hat in den maßgeblichen<br />

nationalen und internationalen Förderrankings<br />

ihre Position unter den besten<br />

fünf deutschen Volluniversitäten fest etabliert“,<br />

betonte Schiewer. Dem „Times<br />

Higher Education Supplement“ zufolge<br />

zählt Freiburg zu den innovationsstärksten<br />

Universitäten der Welt. Zudem hat<br />

die Universität ihre Drittmitteleinnahmen<br />

ohne Medizin auf 110.085.600,72 Euro im<br />

Jahr 2014 gesteigert. Das sind 3.806.675,1<br />

Euro oder 3,8 Prozent mehr als 2013.<br />

In die Zukunft blickte der Rektor ebenfalls<br />

optimistisch. „Die Universitäten sind<br />

Motor für den wissenschaftlichen, technologischen,<br />

kulturellen und gesellschaftlichen<br />

Fortschritt“, betonte Schiewer. Der<br />

<strong>2015</strong> unterzeichnete Hochschulfinanzierungsvertrag<br />

sieht vor, die Grundfinanzierung<br />

der Universitäten und Hochschulen<br />

Baden-Württembergs um drei Prozent zu<br />

erhöhen. Die Universität Freiburg wird<br />

die bis Ende 2020 bestehende Planungssicherheit<br />

nutzen, indem sie unter anderem<br />

einen Strategiefonds mit einem Volumen<br />

von jährlich vier Millionen Euro für zeitlich<br />

befristete Förderungen einrichtet. Aus<br />

ihm finanziert das Rektorat beispielsweise<br />

Professuren mit Tenure Track, Nachwuchsforschergruppen,<br />

Großgeräte, Spitzenberufungen<br />

sowie Projekte unter anderem<br />

auf den Gebieten Studium und Lehre,<br />

Technologie- und Forschungstransfer,<br />

Gender and Diversity oder Internationalisierung<br />

<br />

44<br />

netzwerk südbaden


Märkte<br />

Märkte<br />

GEWERBEPARK BREISGAU<br />

Losan siedelt sich an<br />

Mit dem letzten Spatenstich ging ein Erfolgsjahr im Gewerbepark zuende<br />

Spatenstich in Eschbach, von links nach rechts: Christoph Lang, Dr. Thomas Andresen, Markus Riesterer, Kathrin Schönberger, Jörg Meier,<br />

Dr. Jens Morgenthaler, Ursula Falk, Joachim Schuster, Jens Schwabenthal<br />

Es war ein gutes Jahr für den Gewerbepark<br />

Breisgau. Zum Jahresende <strong>2015</strong><br />

ist es gelungen, mit der Pharmafirma Losan<br />

ein weiteres Top-Unternehmen in dem<br />

Gewerbepark unterzubringen. Die Zahl von<br />

2000 Beschäftigten ist überschritten – eine<br />

Entwicklung, die so beim Start des Parks vor<br />

zwei Jahrzehnten nicht abzusehen war.<br />

Am 27. November fand im Gewerbepark<br />

Breisgau der Spatenstich für das Bauvorhaben<br />

eines neuen Verpackungsgebäudes der<br />

Losan Pharma GmbH, ein Unternehmen<br />

der pharmazeutischen Auftragsentwicklung<br />

und Auftragsherstellung mit Stammsitz in<br />

Neuenburg am Rhein, statt. Die Losan Pharma<br />

ist ein mittelständisches Unternehmen<br />

der pharmazeutischen Auftragsentwicklung<br />

und Auftragsherstellung mit Sitz in Neuenburg<br />

am Rhein. Hier sind etwa 400 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beschäftigt, die<br />

einen Jahresumsatz von knapp 60 Millionen<br />

Euro erwirtschaften. Der Schwerpunkt des<br />

Unternehmens liegt auf der Entwicklung<br />

und Herstellung von innovativen festen Arzneimitteln,<br />

wie z.B. Brausetabletten, speziell<br />

überzogenen Tabletten für eine gezielte Freisetzung<br />

der Wirkstoffe oder der Herstellung<br />

von sogenannten Stickpacks, die Pellets oder<br />

Granulate für eine direkte Einnahme enthalten.<br />

Um künftiges Wachstum zu ermöglichen,<br />

wurde nun Ende November auf dem<br />

25.000 m 2 großen Areal der Losan Pharma<br />

im Gewerbepark Breisgau mit einem symbolischen<br />

Spatenstich das Bauvorhaben für ein<br />

neues Verpackungsgebäude begonnen.<br />

Nach der Konsolidierung und Neuausrichtung<br />

der Losan Pharma in den vergangenen<br />

fünf Jahren werden jetzt wieder die Weichen<br />

für künftiges Wachstum gestellt. Dabei wurde<br />

die Restrukturierung der Losan Pharma<br />

Anfang 2011 begonnen und hat in diesem<br />

Jahr ihren Abschluss gefunden. Die erfolgreiche<br />

Umsetzung der internen Maßnahmen<br />

zur Neuausrichtung spiegelt sich auch in den<br />

Jahresergebnissen wider. Nach einem erheblichen<br />

Verlust im Geschäftsjahr 2011 gehen<br />

die Geschäftsführer der Losan Pharma, Dr.<br />

Thomas Andresen und Dr. Jens Morgenthaler,<br />

für 2016 von einem Jahresüberschuss<br />

von knapp 6 Millionen Euro aus.<br />

Damit sind seit <strong>2015</strong> die wirtschaftlichen<br />

Voraussetzungen gegeben, in zusätzliches<br />

Wachstum zu investieren. Bereits im Mai<br />

dieses Jahres hat die Losan Pharma ein Speziallabor<br />

für die Entwicklung von Medikamenten<br />

mit hochpotenten Wirkstoffen in<br />

Frankfurt am Main übernommen. Damit<br />

kann den Kunden aus der pharmazeutischen<br />

Industrie künftig die Entwicklung von Arzneimitteln<br />

angeboten werden, die z.B. speziell<br />

in der Krebstherapie eingesetzt werden.<br />

An diesem neuen Standort in Frankfurt sind<br />

momentan acht Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Des Weiteren wurde ein neu errichtetes<br />

Lagergebäude am Hauptstandort in Neuenburg<br />

im September für den Betrieb freigegeben.<br />

Auf einer Fläche von etwa 2.700<br />

Quadratmetern stehen dort seitdem etwa<br />

4.500 Palettenplätze in Form einer Verschieberegalanlage<br />

für die Lagerung von<br />

Ausgangsmaterialien sowie die Lagerung der<br />

produzierten Medikamente zur Verfügung.<br />

Damit ist die Losan Pharma nicht mehr auf<br />

externe Logistik-Dienstleister angewiesen<br />

und hat ein erhebliches Potenzial für die<br />

Verschlankung der intralogistischen Abläufe<br />

geschaffen.<br />

Der wichtigste Meilenstein seit Gründung<br />

des Unternehmens ist jedoch das Bauvorhaben<br />

für ein neues Produktionsgebäude<br />

am neuen Standort der Losan Pharma im<br />

Gewerbepark Breisgau. An diesem neuen<br />

Standort soll künftig die Verpackung von<br />

Granulaten und Pellets in die erwähnten<br />

Stickpacks erfolgen sowie die Verpackung<br />

von Kapseln oder Tabletten in die verkaufsfertigen<br />

Blisterverpackungen.<br />

Nach dem Transfer der momentan noch in<br />

Neuenburg betriebenen Verpackungslinien<br />

sollen dann die in Neuenburg frei gewordenen<br />

Räumlichkeiten für die Etablierung<br />

neuer Produktionstechnologien genutzt<br />

werden.<br />

Der Spatenstich für das neue Produktionsgebäude<br />

fand im Beisein der Geschäftsführer<br />

der Losan Pharma und des Gesellschafters,<br />

der Vertreter des Gewerbeparks Breisgau mit<br />

dem Vorsitzenden Joachim Schuster und<br />

dem Direktor Markus Riesterer, der Bürgermeisterin<br />

Kathrin Schönberger von der<br />

Gemeinde Hartheim, der Architekten und<br />

Ingenieure des beauftragten Planungsbüros<br />

integral plan sowie einiger Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Losan Pharma statt.<br />

In ihrer Rede haben die Geschäftsführer<br />

Andresen und Morgenthaler die strategische<br />

Bedeutung des Neubaus für die weitere Entwicklung<br />

der Losan Pharma hervorgehoben.<br />

Ohne diese Investition ließen sich die infrastrukturellen<br />

Restriktionen am bestehenden<br />

Standort in Neuenburg dauerhaft nicht lösen<br />

und zudem seien die Produktionskapazitäten<br />

in Neuenburg weitgehend erschöpft.<br />

Besonders positiv äußerte sich Andresen zu<br />

dem Planungsbüro integral plan aus Kirchzarten,<br />

das sich durch eine nachgewiesene<br />

Expertise für die Planung und den Bau von<br />

neuen Produktions- und Laborgebäuden für<br />

die pharmazeutische Industrie auszeichnen<br />

würde. Schließlich ging ein ausdrücklicher<br />

Dank an Frau Falk als Gesellschafterin der<br />

Neues Verpackungsgebäude nach den Entwürfen von integral plan<br />

Losan Pharma, für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen, ein solches Projekt umsetzen zu<br />

dürfen.<br />

Der Architekt Jörg Meier von integral plannannte<br />

die Eckdaten des Gebäudes. Demnach<br />

soll das neue Verpackungsgebäude<br />

eine Geschossfläche von 7.400 m 2 haben,<br />

die sich auf zwei Stockwerke aufteilen. Neben<br />

der eigentlichen Produktionsfläche mit<br />

den für die Herstellung von Medikamenten<br />

geforderten Reinräumen, sind zudem ein<br />

Logistikbereich, Büroflächen, Technikräume<br />

sowie analytische Labore vorgesehen.<br />

Der eigentliche Rohbau soll im Januar 2016<br />

beginnen und im Sommer 2017 soll das Gebäude<br />

bezugsfertig sein.<br />

Verankerung in der Region<br />

Tatsächlich ist es erfreulich, dass ein erfolgreiches<br />

Unternehmen wie die Losan<br />

Pharma sich mit dieser Investition zum<br />

Standort <strong>Südbaden</strong> bekennt. Der ist im<br />

Hinblick auf die Lokation wichtiger Kunden<br />

der Losan Pharma in Basel und auch<br />

auf die Vielzahl gut ausgebildeter Fachkräfte<br />

in der Region ideal. Besonders attraktiv<br />

erschien zudem die Option, für den<br />

Standort im Gewerbepark künftig die aus<br />

der Müllverbrennung der TREA Energieverwertungs<br />

GmbH entstehende Fernwärme<br />

zu nutzen. Damit sei der neue Standort<br />

auch aus energetischer Sicht als absolut<br />

nachhaltig einzustufen<br />

<br />

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Märkte<br />

Märkte<br />

Blick von der Zähringer Burg<br />

GUNDELFINGEN<br />

Daheim vor den Toren Freiburgs<br />

Gundelfingen ist eine Gemeinde vor den<br />

Toren Freiburgs, die sich dieser bevorzugten<br />

Lage durchaus bewusst ist. Die<br />

11.500 Einwohner sind selbstbewusst und<br />

bemüht, eine Balance zwischen „Schlafstadt“<br />

und „Arbeitsort“ herzustellen. Was<br />

nicht ganz einfach ist, denn flächenmäßig<br />

ist die Gemeinde relativ ausgereizt. So dass<br />

es nicht verwunderlich ist, dass der Ort –<br />

trotz anhaltendem, moderatem Wachstum<br />

mehr Aus- als Einpendler hat.<br />

In Gundelfingen – 1008 erstmals urkundlich<br />

erwähnt und damit älter als die<br />

benachbarte Großstadt – lebt es sich sehr<br />

kommod: die engagierte Gemeindeverwaltung<br />

hat in den vergangenen Jahren<br />

einen wunderschönen Ortskern geschaffen<br />

und so der nach Einwohnern größten Gemeinde<br />

ohne Stadtrecht (!) des Landkreises<br />

Breisgau-Hochschwarzwald ein Zentrum<br />

gegeben. Insgesamt gehören zu Gundelfingen<br />

mit der Gemeinde Wildtal – ehemals<br />

selbstständig, 1273 erstmals erwähnt und<br />

seit 1972 Teil Gundelfingens – 28 Dörfer,<br />

Gundelfingen ist eine attraktive Gemeinde<br />

Von Dr. Stefan Pawellek<br />

Höfe und andere Siedlungsstätten.<br />

Die Bürger, im Schnitt 45 Jahre alt, finden<br />

sechs Kindertagesstätten für die Altersgruppe<br />

0 bis sechs Jahre vor, eine Grundschule<br />

mit Hort, eine Förderschule sowie eine Gemeinschaftsschule<br />

mit Gymnasium. Wer in<br />

Gundelfingen bleiben und nach der Schule<br />

eine Lehre beginnen will, hat gute Karten:<br />

Firmen wie Hermetic Pumpen, Allgeier<br />

Wohnbau, Prodinger Verpackungen, Saier<br />

Dosiertechnik, die Raiffeisenbank, Swissphone,<br />

Mercedes Bauer, Scania Wisser,<br />

Metro, Omniprint, Gärtnerei Sauter und<br />

andere bieten eine Vielzahl an Berufsmöglichkeiten.<br />

Interessant für alle diese Unternehmen<br />

ist die Lage des Ortes: Die Nähe<br />

zur A 5, die Nähe zu Freiburg mit seinen<br />

Einrichtungen, die Nähe zu Schweiz und<br />

Frankreich, die Nähe zu Flughäfen wie<br />

Baden-Baden/Karlsruhe, Straßburg, Lahr,<br />

Mulhouse/Basel und nicht zuletzt Zürich<br />

machen neben dem guten Bahnanschluss<br />

– Gundelfingen liegt an der Rheintalstrecke<br />

und hat Anschlüsse ins Elztal und nach<br />

Emmendingen – sowie der hohen Lebensqualität<br />

den Standort interessant. Hier gilt,<br />

versichert mehr als nur ein Unternehmer,<br />

wirklich der Satz, dass man arbeite, wo andere<br />

gerne Urlaub machen.<br />

Das alles hat den Ort nun aber auch in eine<br />

schwierige Lage gebracht: man will gerne<br />

dort leben – doch die hohe Nachfrage<br />

trifft auf ein extrem dünnes Angebot an<br />

Wohnraum. Das treibt die Preise und lässt<br />

manchen weniger solventen Mitbürger zurück.<br />

Derzeit, so räumt der junge, erst 2014<br />

ins Amt gewählte Bürgermeister Raphael<br />

Walz ein, gebe es nur Nachverdichtung,<br />

keine Neubaugebiete. Man arbeite daran,<br />

so versichert er, das sich diese Situation in<br />

der nächsten Zukunft ändere: im Norden<br />

des Ortes soll ein Wohngebiet entwickelt<br />

werden, das auch Sozialen Wohnungsbau<br />

ermöglichen werde. Verschärft wird diese<br />

ohnehin schwierige Lage durch die Flüchtlingsproblematik.<br />

Knapp 250 Flüchtlinge<br />

muss der Ort aufnehmen; für sie wurde<br />

eine Containereinrichtung erbaut – dort,<br />

wo mittelfristig ein Neubaugebiet entwickelt<br />

werden soll.<br />

Die Flüchtlinge haben das Gemeindeleben<br />

verändert. Zwar konnte man die Belegung<br />

der Turnhallen abwenden, doch<br />

die Gemeinde bringt die Neuankömmlinge<br />

in eigenen Wohnungen, ungenütztem<br />

Wohnraum und Neubauten unter. Ein<br />

Helferkreis engagiert sich intensiv, es gibt<br />

Sportangebote der Vereine, Sprachkurse<br />

der örtlichen VHS, Praktika und auch Arbeitsplatzvermittlung<br />

durch Sozialarbeiter<br />

in örtliche Betriebe. Das Gemeinschaftsgefühl,<br />

das in Gundelfingen seit alters her<br />

existiert und das zu gut 50 Vereinen im Ort<br />

führte, machte sich hier positiv bemerkbar.<br />

Überhaupt bilden die Vereine das Rückgrat<br />

des gesellschaftlichen Lebens; größter Verein<br />

ist der Turnverein Gundelfingen (TVG)<br />

mit gut 1.900 Mitgliedern, der älteste Zusammenschluss<br />

ist der Krankenunterstützungsverein<br />

von 1875, dessen Geist sich<br />

auch heute wieder bemerkbar macht. Treffpunkt<br />

für die Jugend ist das Jugendzentrum<br />

oder der Skaterplatz; die Älteren treffen sich<br />

zum Schwätzle in der neuen Ortsmitte, im<br />

Café oder auch im Seniorenzentrum. Der<br />

Kalender wird geprägt von Festen, ausgerichtet<br />

von Vereinen oder der Interessengemeinschaft<br />

der Vereine (IVG) – jährlich<br />

ist da der Weinzauber und der Weihnachtsmarkt,<br />

alle zwei Jahre das Dorffest, nicht<br />

zu vergessen die Fasnet und der Frühlingsund<br />

Fahrradmarkt. Der Heimatverein organisiert<br />

regelmäßig Ausstellungen in einer<br />

alten Bäckerei, dem Englerbeck Huus, und<br />

die recht rege Kunstszene des Ortes belegt<br />

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monatlich das Foyer des Rathauses für ihre<br />

Ausstellungen.<br />

Gundelfingens Bürger, so der Bürgermeister,<br />

hätten ein hohes Zufriedenheitsniveau<br />

erreicht. Wünsche und Ziele gibt es aber<br />

dennoch. Die Turn- und Festhalle müsste<br />

saniert werden, die Gemeinschaftsschule<br />

weiter ausgebaut, eine Ganztagesschule<br />

steht auf der Agenda der Gemeindeverantwortlichen.<br />

Alternative Wohnformen –<br />

zum Beispiel Mehrgenerationenhäuser oder<br />

Demenzwohngruppen, sollten ihren Raum<br />

finden, generell bezahlbarer Wohnraum<br />

in ausreichendem Maße errichtet werden.<br />

Der Drogeriemarkt in der Ortsmitte ist fest<br />

eingeplant – Probleme bereiten dem agilen<br />

Bürgermeister eher die fehlenden Flächen<br />

für die Gewerbeansiedlung: hier muss sich<br />

die Verwaltung etwas einfallen lassen, um<br />

Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.<br />

Dennoch, trotz einiger Herausforderungen,<br />

vor denen sich die Gemeinde sieht,<br />

ist Gundelfingen eine gelungene Mischung<br />

aus Wohn- und Arbeitsort vor den Toren<br />

Freiburgs mit ausgezeichneter Infrastruktur.<br />

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GUNDELFINGEN<br />

„Wir arbeiten alle an der Zukunft des Ortes“<br />

Bürgermeister Raphael Walz im Gespräch<br />

Der jüngste Kandidat setzte sich im<br />

zweiten Wahlgang durch und folgte<br />

im November 2014 Reinhard Bentler auf<br />

den Stuhl des Bürgermeisters von Gundelfingen.<br />

Seit 2013 arbeitete Raphael<br />

Walz (Jahrgang 1984) beim Landratsamt<br />

des Schwarzwald-Baar-Kreises als Leiter<br />

des Kommunal- und Rechnungsprüfungsamts<br />

und war daneben auch für den Bereich<br />

Wirtschaftsförderung und Tourismus<br />

verantwortlich. Davor war der gebürtige<br />

Freiburger in der Gemeinde Vöhringen<br />

als Kämmerer tätig. Seine Lebenspartnerin<br />

ist Hauptamtsleiterin in Eisenbach – man<br />

könnte sagen: mehr geballte Verwaltungskompetenz<br />

geht eigentlich nicht.<br />

Doch Verwaltungsprofi sein und die mit<br />

vielen Aspekten, Stolperstellen und Empfindlichkeiten<br />

gespickten Aufgaben eines<br />

Rathauschefs zu bewältigen – das sind zwei<br />

paar Schuhe. Zudem noch der „Fehler“<br />

hinzukommt, dass der „Chef“ ein junger<br />

Mann von 31 Jahren ist, ein „Fehler“, der<br />

sich allerdings mit der Zeit von selbst erledigt…<br />

netzwerk südbaden sprach mit Gundelfingens<br />

neuem Bürgermeister Raphael Walz<br />

über sein Amt, seine Aufgaben und seine<br />

Pläne.<br />

netzwerk südbaden: Wie kommt ein junger<br />

Mann eigentlich auf die Idee, zunächst<br />

Verwaltungsfachmann zu werden und dann,<br />

relativ bald nach Studienende, das Amt eines<br />

Bürgermeisters anzustreben?<br />

Raphael Walz: Mein Vater war schon in<br />

der Verwaltung tätig, ich glaube, das prägt<br />

schon. Und für mich war die Arbeit – wohl<br />

auch deswegen – in einer Behörde nie ein<br />

Schreckgespenst. Hinzu kam meine Neigung<br />

zur Betriebswirtschaft, zu Finanzen –<br />

das „passte“ alles ganz gut. Aber eines war<br />

mir immer klar: ich wollte etwas bewegen<br />

– und das kann man am besten als Bürgermeister…<br />

netzwerk südbaden: Sind Sie also ehrgeizig?<br />

Raphael Walz: Man könnte es so nennen<br />

und ein gewisser Ehrgeiz ist bei allem, was<br />

man tut, ja nie verkehrt. Ich allerdings würde<br />

mich eher als „zielstrebig“ bezeichnen.<br />

netzwerk südbaden: Ihr erster Job war<br />

Kämmerer – eine Neigungsaufgabe?<br />

Raphael Walz: Naja, ich wollte schon<br />

Kämmerer werden, das passte ja zu meinen<br />

Studienschwerpunkten. Und die meisten<br />

Bürgermeister beschäftigen sich nicht sehr<br />

gerne mit den Finanzen: „Dazu habe ich<br />

meinen Kämmerer!“, heißt es da oft. Da<br />

haben Sie dann doch recht große Freiräume,<br />

allerdings auch eine sehr verantwortungsvolle<br />

Aufgabe. Ich hab das dreieinhalb<br />

Jahre in Vöhringen gemacht, das war spannend,<br />

ich hatte ein ausgezeichnetes Verhältnis<br />

zum Bürgermeister und lernte, wie man<br />

vor und mit dem Gemeinderat agiert. Ein<br />

bisschen war’s auch ein Praxisschock – ein<br />

Kämmerer in einer Gemeinde wie Vöhringen<br />

macht fast alles – das Bauamt gehörte<br />

beispielsweise auch zu meinem Aufgabengebiet.<br />

Aber dementsprechend hat man<br />

auch gelernt.<br />

netzwerk südbaden: Gab und gibt es da<br />

nicht Mitmenschen – aus dem Gemeinderat<br />

zum Beispiel – die sich an Ihrem jugendlichen<br />

Alter abarbeiteten?<br />

Raphael Walz: (lacht): Sie meinen nach<br />

dem Motto „Der Jong hat mer gor nix<br />

zum Sage!“ Nein, eher weniger. Da ich auf<br />

einmal vor einem großen Aufgabengebiet<br />

stand, musste ich mich da so schnell wie<br />

möglich einarbeiten – und das beeindruckte<br />

die Räte ebenso wie Bürgermeister oder<br />

Kollegen. „Des isch a Schaffer!“ hieß es da<br />

eher und das hat mir dann einen gewissen<br />

Respekt eingebracht, der sich dann, nach<br />

und nach, in Vertrauen ummünzte. Und<br />

das ist dann natürlich ein schönes Arbeiten.<br />

netzwerk südbaden: Ist Kämmerer wie<br />

Bürgermeister?<br />

Raphael Walz: Nein. Als Kämmerer kann<br />

man sich auch hinter Fachbegriffen und<br />

speziellen Themen verschanzen. Ich habe in<br />

Vöhringen die Kämmerei von der Kameralwirtschaft<br />

auf die kaufmännische Buchhaltung<br />

umgestellt, also mit Bilanz, G und V,<br />

doppelte Buchführung. Das fanden alle toll<br />

– aber so ganz genau wollte keiner wissen,<br />

was da passiert. Als Bürgermeister behandelt<br />

man ein ungeheuer breites Spektrum<br />

und alle glauben, da oder dort ganz genau<br />

Bescheid zu wissen und mitreden zu sollen.<br />

Das macht es manchmal etwas anstrengend.<br />

Klar, es ist die Aufgabe und Pflicht<br />

des Gemeinderates, die örtlichen Themen<br />

und Aufgaben mitzugestalten. Aber manche<br />

Diskussion könnte schon etwas kürzer<br />

ausfallen und der Bürgermeister gerät<br />

vom Handelnden zum Moderator. Das ist<br />

schwierig: als Kämmerer hast du dein Thema<br />

vorgetragen, die eine oder andere Frage<br />

zum Thema beantwortet – fertig. Als Bürgermeister<br />

moderierst Du praktisch jedes<br />

Thema, musst eine eigene Meinung dazu<br />

haben, aber neutral bleiben und genau aufpassen,<br />

wer welche Argumente vorträgt:<br />

glauben Sie mir, so eine Gemeinderatssitzung<br />

ist anstrengend – die Messlatte ist für<br />

einen Bürgermeister sehr hoch gelegt!<br />

netzwerk südbaden: Ihr Vorgänger Reinhard<br />

Bentler hat Ihnen einen wohlgeordneten<br />

Hof hinterlassen…?<br />

Raphael Walz: Ja, manchmal denke ich, es<br />

GEMEINDE GUNDELFINGEN<br />

IM BREISGAU<br />

Gundelfingen ist eine selbständige kinder- und<br />

familienfreundliche Gemeinde vor den Toren<br />

Freiburgs in einer landschaftlich wie verkehrsgeografisch<br />

hervorragenden Lage in der Vorbergzone<br />

des Schwarzwaldes. Zahlreiche Industrie-,<br />

Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungsbetriebe<br />

mit rund 2.800 Arbeitsplätzen haben sich hier angesiedelt.<br />

Auch als Wohnort ist Gundelfingen sehr<br />

beliebt, kann er doch eine bemerkenswerte Infrastruktur<br />

aufweisen. So stehen für die Betreuung<br />

des Nachwuchses fünf Kindergärten zur Verfügung.<br />

In ihnen wie auch beim Tageselternverein<br />

„Orte für Kinder“ wird das Angebot an Betreuungsplätzen<br />

für unter Dreijährige mit erheblichen<br />

Investitionen kontinuierlich ausgebaut. Das schulische<br />

Angebot mit einer der größten Grundschulen<br />

im Landkreis, mit einer Gemeinschaftsschule<br />

sowie mit einer Förderschule und einem Gymnasium<br />

sprechen dafür.<br />

Zur guten Infrastruktur mit vielen Einkaufs- und<br />

Freizeitmöglichkeiten und einem sehr regen Vereinsleben<br />

gehören unter anderem die Turn- und<br />

Festhalle mit einem Lehrschwimmbecken, das<br />

beliebte „Obermattenbad“ mit Hallenbad, Sauna<br />

und irisch-römischem Dampfbad, das „Obermattenstadion“<br />

als Fußball- und Leichtathletik-Arena,<br />

das Kultur- und Vereinshaus, das Seniorenund<br />

das Jugendzentrum und nicht zuletzt das<br />

völlig neu gestaltete Ortszentrum mit 50 Einzelhandelsgeschäften<br />

und zwei schönen Plätzen.<br />

Gundelfingen wurde im Jahr 1008 durch eine<br />

Schenkungsurkunde von Kaiser Heinrich II. an<br />

den Bischof von Basel erstmals urkundlich erwähnt.<br />

Die Zahl der Einwohner stieg seit 1945<br />

von 1.400 auf 11.600, von denen rund 1.800 auf<br />

den Ortsteil Wildtal entfallen. Dieser wurde zum<br />

1. Januar 1972 in die Gemeinde Gundelfingen<br />

eingegliedert. Zum Verwaltungsraum gehört seit<br />

dem 1. Juli 1972 auch die selbständige Gemeinde<br />

Heuweiler. Sie wird von einem eigenen Gemeinderat<br />

und einem eigenen Bürgermeister geleitet,<br />

der seit 1972 in Doppelfunktion auch Bürgermeister<br />

von Gundelfingen ist. Das hat sich hervorragend<br />

bewährt.<br />

50<br />

netzwerk südbaden


Märkte<br />

wäre leichter, eine Gemeinde zu führen, in<br />

der Dinge brach liegen. Das ist in Gundelfingen<br />

nicht der Fall. Aber Sie können<br />

sicher sein, ling die Arbeit geht bis nicht aus, zum auch Baum findet der Kunde hier<br />

wenn in der Bevölkerung ein hoher Grad<br />

an Zufriedenheit erreicht ist. Wir sind eine<br />

Gemeinde im Speckgürtel von Freiburg –<br />

das macht alles, uns attraktiv, bringt was aber einen mit Pflanzen und Blumen zu<br />

angespannten Wohnungsmarkt mit sich:<br />

wir haben eine große Nachfrage in praktisch<br />

jedem tun Segment, hat die auf ein – extrem spezielle Bonsais oder Kakteen<br />

dünnes Angebot trifft. Die Möglichkeiten,<br />

Wohnraum zu entwickeln, sind begrenzt.<br />

Im Norden des Ortes, gibt es insgesamt<br />

noch 5 ha, gehören aber davon auch einige ebenso<br />

neu<br />

dazu wie die ganze Vielfalt<br />

Grundstücke der Gemeinde. Diese mit Sozialwohnungen,<br />

altengerechten Wohnungen,<br />

alternativem Wohnen<br />

unserer<br />

und Reihenhäusern<br />

zu bebauen dürfte ein spannender zu lassen.<br />

auseinandersetzen; Potenzial sehe ich eher<br />

entwickeln:<br />

heimischen<br />

das eine tun, ohne das andere<br />

Garten-<br />

Grünzügen und einer<br />

und<br />

Hochwasserzone<br />

Blumenwelt.<br />

südbaden: Spielt da die Flücht-<br />

Und natürlich eine tik so überraschend?<br />

Pumpen, hat kompetente<br />

glücklicherweise eine große<br />

Prozess werden.<br />

Richtung Freiburg-Nord/Vörstetten. Einer<br />

unserer wichtigsten Firmen, Hermetic<br />

netzwerk südbaden: Kam diese Problema-<br />

netzwerk<br />

lingsproblematik hinein?<br />

Raphael Walz: Ja, das war so nicht absehbar,<br />

das Ausmaß dieser Welle hat uns alle Aber dann hat das Unternehmen kaum<br />

Fläche vorgehalten, die nun bebaut wird.<br />

Raphael Walz: Ja, eindeutig. Wir müssen<br />

246 Flüchtlinge<br />

Beratung.<br />

aufnehmen und haben<br />

Der<br />

überrascht.<br />

1925<br />

Im Wahlkampf, Ende<br />

gegründete<br />

2014, Expansionsmöglichkeiten.<br />

Betrieb,<br />

Ins Domicilkaum<br />

Möglichkeiten. Im Bereich Nägelesee-Nord<br />

haben wir nun Container keiner auf dem Schirm. Mit einer solchen Ortsmitte der EDEKA soll erweitert, ver-<br />

war das noch kein Thema, da hatte das so Gebäude kommt ein Küchenmarkt, in der<br />

aufgestellt und belegt. Doch das führt zu Dimension hatte keiner gerechnet. Das größert werden und entlang der Hauptstraße<br />

im Ortskern von wird ein Wohn- Astrid<br />

und<br />

gewissem heute Unmut, denn das Gebiet in sollte dritter treibt uns alle um und Generation ist wohl noch lange<br />

zu einem Wohngebiet entwickelt werden, ein Thema.<br />

Geschäftshaus errichtet werden mit Tiefgarage,<br />

Drogeriemarkt und weiteren Ge-<br />

hier gehören 40 Prozent der Grundstücke<br />

der Gemeinde,<br />

und<br />

da wäre es<br />

Ralf<br />

etwas leichter<br />

Sauter<br />

gewesen<br />

als im Griesäcker. Die Bevölkerung dert, aber die setzt auch Firmen und Arbeits-<br />

gibt es auch noch Möglichkeiten, Firmen<br />

netzwerk südbaden:<br />

geführt,<br />

Integration wird gefor-<br />

gilt<br />

schäften. Richtung<br />

in<br />

Freiburg,<br />

der<br />

im<br />

Region<br />

drei Jahre auch ist das Container-Areal als Raphael führender Walz: Da haben wir wenig Anzuchtbetrieb.<br />

Spieltung,<br />

Gemeinderat, Bürger und Bürger-<br />

Süden,<br />

sieht nun einen Wettbewerb um Wohnraum,<br />

um preiswerte Wohnungen vor al-<br />

aus?<br />

bleibt interessant und wir alle – Verwalplätze<br />

voraus: wie sieht’s da in Gundelfingen anzusiedeln. Sie sehen: Gundelfingen<br />

lem. Für<br />

an das Landratsamt vermietet und wir raum, es gibt kaum Erweiterungsflächen. meister – arbeiten an der Zukunft unseres<br />

versuchen, daneben doch Wohnraum zu Westlich der B3 müssen wir uns mit Ortes. <br />

<br />

52<br />

Gartenkultur. Es ist nicht die schiere Größe,<br />

die Sauter-Gartenbau ausmacht, es<br />

ist die umfassende Auswahl. Vom Säm-<br />

Zum Angebot von Sauter-Gartenbau gehört<br />

auch die mit Camiro. exzellenten Fachleuten<br />

besetzte Abteilung für Garten- und<br />

Entwickelt für flexible Arbeitsplätze.<br />

Design: Martin Ballendat.<br />

Landschaftsbau. Hier werden individuell<br />

auf die jeweiligen Ansprüche zugeschnit-<br />

Girsberger GmbH<br />

Ersteiner Straße 2<br />

79346 Endingen<br />

Tel. 07642 68 98 0<br />

www.girsberger.com<br />

tene Lösungen entwickelt – kreative Gartenplanung<br />

ist für die Mannschaft von<br />

Inserat_<strong>Netzwerk</strong><strong>Südbaden</strong>_1.indd 1 21.12.<strong>2015</strong> 10:43:22<br />

netzwerk südbaden<br />

grünungen bekannt.<br />

Ein umfassendes Angebot „GRÜN also, ERLEBEN“ um „Grün“<br />

wirklich zu erleben, ein wahres Pflanzenparadies.<br />

Das Garten Center von Sauter<br />

in Gundelfingen in der Vörstetter Straße<br />

44 ist Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr<br />

geöffnet, am Samstag von 9 bis 17 Uhr.<br />

In Waldkirch sind die Kunden im Rosenweg<br />

10 von Montag bis Freitag von 8.30<br />

bis 18.30 Uhr willkommen, am Samstag<br />

Sauter – Gartenbau mit Gartencentern in<br />

Gundelfingen und Waldkirch ist mehr als<br />

eine große Gärtnerei. Tatsächlich zeigt<br />

Sauter, welche Bedeutung Blumen und<br />

Pflanzen und gepflegte und kreativ und<br />

professionell angelegte Gartenanlagen<br />

für uns haben: sie gehören zur Lebensqualität<br />

einfach dazu. Die Gartencenter<br />

der als Fünf-Sterne-Premiumbetrieb ausgezeichneten<br />

Gärtnerei zeigen beeindruckend<br />

die ganze Vielfalt der Blumen- und<br />

Gartenkultur. Es ist nicht die schiere Größe,<br />

die Sauter-Gartenbau ausmacht, es<br />

ist die umfassende Auswahl. Vom Sämling<br />

bis zum Baum findet der Kunde hier<br />

alles, was mit Pflanzen und Blumen zu<br />

tun hat – spezielle Bonsais oder Kakteen<br />

gehören ebenso dazu wie die ganze Vielfalt<br />

unserer heimischen Garten- und Blumenwelt.<br />

Und natürlich eine kompetente<br />

Beratung. Der 1925 gegründete Betrieb,<br />

heute in dritter Generation von Astrid<br />

und Ralf Sauter geführt, gilt in der Region<br />

auch als führender Anzuchtbetrieb.<br />

Zum Angebot von Sauter-Gartenbau gehört<br />

auch die mit exzellenten Fachleuten<br />

besetzte Abteilung für Garten- und<br />

Landschaftsbau. Hier werden individuell<br />

auf die jeweiligen Ansprüche zugeschnittene<br />

Lösungen entwickelt – kreative Gartenplanung<br />

ist für die Mannschaft von<br />

ist bei Sauter nicht nur ein Schlagwort<br />

Sauter – Gartenbau mit Gartencentern in Gundelfingen und<br />

Waldkirch ist mehr als eine große Gärtnerei. Tatsächlich zeigt<br />

Sauter, welche Bedeutung Blumen und Pflanzen und gepflegte<br />

und kreativ und professionell angelegte Gartenanlagen für<br />

uns haben: sie gehören zur Lebens-qualität einfach dazu. Die<br />

Gartencenter der als Fünf-Sterne-Premiumbetrieb ausgezeichneten<br />

Gärtnerei zeigen beeindruckend die ganze Vielfalt der<br />

Blumen- und Gartenkultur. Es ist nicht die schiere Grö-ße, die<br />

Sauter-Gartenbau ausmacht, es ist die umfassende Auswahl.<br />

Vom Sämling bis zum Baum findet der Kunde hier alles, was<br />

mit Pflanzen und Blumen zu tun hat – spezielle Bonsais oder<br />

Kakteen gehören ebenso dazu wie die ganze Vielfalt unserer<br />

heimischen Garten- und Blu-menwelt. Und natürlich eine kompetente<br />

Beratung. Der 1925 gegründete Betrieb, heute in dritter<br />

Generation von Astrid und Ralf Sauter geführt, gilt in der Region<br />

auch als führender Anzuchtbetrieb. Zum Angebot von Sauter-<br />

Gartenbau gehört auch die mit exzellenten Fachleuten besetzte<br />

Abteilung für Garten- und Landschaftsbau. Hier werden individuell<br />

auf die jeweiligen Ansprüche zugeschnittene Lösungen<br />

entwickelt – kreative Gartenplanung ist für die Mannschaft von<br />

Sauter-Gartenbau eine Selbstverständlichkeit. Insgesamt 70<br />

Mitarbeiter sind bei Sauter beschäftigt. Besonders am Herzen<br />

liegt Astrid und Ralf Sauter die Ausbildung von jungen Fachkräften<br />

für die grüne Branche. Derzeit werden 12 Auszubildende<br />

als Florist, Gärtner oder als Kaufleute ausgebildet.<br />

zwischen Das Unternehmen ist auch als 8.30 Fachbetrieb für und die Pflege und 16 Uhr.<br />

Erhaltung großer Außenanlagen und Innen –oder Bürobegrünungen<br />

bekannt. Ein umfassendes Angebot also, um „Grün“<br />

wirklich zu erleben, ein wahres Pflanzen-paradies. Das Garten<br />

Center von Sauter in Gundelfingen in der Vörstetter Straße 44<br />

ist Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr geöffnet, am Samstag<br />

von 9 bis 17 Uhr. In Waldkirch sind die Kunden im Rosen-weg<br />

10 von Montag bis Freitag von 8.30 bis 18.30 Uhr willkommen,<br />

am Samstag zwischen 8.30 und 16 Uhr.<br />

Nähere<br />

unter sauter_sck_4c_d.qxd<br />

Informationen auch im Internet<br />

www.sauter-gartenbau.de<br />

15.04.2010 08:58 Seite 1<br />

unter www.sauter-gartenbau.de<br />

Sauter-Gartenbau eine Selbstverständlichkeit.<br />

Insgesamt 70 Mitarbeiter sind<br />

bei Sauter beschäftigt. Besonders am<br />

Herzen liegt Astrid und Ralf Sauter die<br />

Ausbildung von jungen Fachkräften für<br />

die grüne Branche. Derzeit werden 12<br />

Auszubildende als Florist, Gärtner oder<br />

als Kaufleute ausgebildet.<br />

Das Unternehmen ist auch als Fachbetrieb<br />

für die Pflege und Erhaltung großer<br />

Außenanlagen und Innen –oder Bürobegrünungen<br />

bekannt.<br />

Ein umfassendes Angebot also, um „Grün“<br />

wirklich zu erleben, ein wahres Pflanzenparadies.<br />

Das Garten Center von Sauter<br />

in Gundelfingen in der Vörstetter Straße<br />

44 ist Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr<br />

geöffnet, am Samstag von 9 bis 17 Uhr.<br />

In Waldkirch sind die Kunden im Rosenweg<br />

10 von Montag bis Freitag von 8.30<br />

bis 18.30 Uhr willkommen, am Samstag<br />

zwischen 8.30 und 16 Uhr.<br />

Nähere Informationen auch im Internet<br />

Nähere Informationen auch im Internet<br />

unter sauter_sck_4c_d.qxd www.sauter-gartenbau.de<br />

15.04.2010 08:58 Seite 1


Märkte<br />

Märkte<br />

HERMETIC-PUMPEN GMBH, GUNDELFINGEN<br />

„Wir würden den Standort wieder wählen“<br />

Man mag es kaum glauben: aber ohne<br />

die Produkte der “Hermetic-Pumpen<br />

GmbH” würde einiges in unserem täglichen<br />

Leben nicht möglich sein. Der weltweit<br />

agierende Hersteller von Spezial-Pumpen<br />

hat seinen Hauptsitz in Gundelfingen,<br />

vor den Toren Freiburgs. Von dort aus bearbeitet<br />

er in einer globalisierten Welt die verschiedenen<br />

Märkte so erfolgreich, dass derzeit<br />

der Standort deutlich erweitert wird.<br />

Seit 2012 ist Nicolaus Krämer, studierter<br />

Wirtschaftsingenieur, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

mit der Verantwortung für<br />

strategische Themen, Vertrieb, Produktund<br />

Applikationsmanagement und Qualitätswesen.<br />

Im Gespräch mit netzwerk südbaden<br />

erläuterte er, was sein Unternehmen<br />

genau herstellt und warum man sich dabei<br />

in Gundelfingen so wohlfühlt.<br />

netzwerk südbaden: Hermetic-Pumpen:<br />

was muss man sich als Laie als Kern Ihres<br />

Geschäftes vorstellen? Wer ist Ihre Zielgruppe?<br />

Wer braucht Hermetic-Pumpen?<br />

Nicolaus Krämer: Hermetic fertigt dichtungslose<br />

Pumpen und Lösungen zur Förderung<br />

kritischer Medien. Unsere Produkte<br />

zeichnen sich durch höchste Qualität, hohe<br />

Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit aus.<br />

Eingesetzt werden unsere Produkte in der<br />

chemischen und petrochemischen Industrie,<br />

der Öl- und Gas-verarbeitenden Industrie<br />

sowie der Industriellen Kältetechnik.<br />

Unsere Kunden liegen mehrheitlich in<br />

industriellem Umfeld. Mit einer Exportquote<br />

von rund 80 Prozent liefern wir in<br />

die ganze Welt.<br />

Das Wort „Hermetic” geht zurück auf<br />

„Hermes Trismegistos“, dem großen Zauberer<br />

der griechischen Mythologie, der<br />

Schätze und Gefäße unzugänglich machen,<br />

das hermetisch „hermetisch“ verschließen<br />

konnte. “Hermetic” steht seit jeher als Synonym<br />

für absolut dichte und leckagefreie<br />

Förderung. Heute sind wir weltweit unter<br />

der Marke “Hermetic-Pumpen GmbH”<br />

aktiv und bekannt. Als Technologieführer<br />

unter den drei weltweit größten Herstellern<br />

dichtungsloser Spaltrohrmotorpumpen hat<br />

Nicolaus Krämer im Gespräch<br />

unser Haus in den letzten Jahren ein beachtliches<br />

Wachstum vollzogen.<br />

netzwerk südbaden: Was war der “Ursprung”<br />

des heutigen Unternehmens?<br />

Nicolaus Krämer: Hervorgegangen sind wir<br />

aus der 1866 gegründeten Firma Lederle;<br />

in der Region auch als „Pumpen-Lederle“<br />

bekannt. 1956 wurde die Tochterfirma<br />

„Guß- und Stahlveredelungs GmbH“ gegründet,<br />

die später in “Hermetic” umbenannt<br />

wurde. Seit 1967 sind wir nun am<br />

Standort Gundelfingen ansässig. Alleine<br />

auf weiter Flur waren wir eine der Ersten in<br />

diesem Gewann angesiedelte Firma. Seither<br />

ist das Unternehmen stetig gewachsen und<br />

hat sich erweitert: International unterhalten<br />

wir seit 1975 Tochterunternehmen in<br />

Osteuropa, seit 1997 ein Produktionswerk<br />

in China, seit 2000 eine Vertriebsgesellschaft<br />

in den USA und seit 2014 auch in<br />

Singapur.<br />

2007 wurden die beiden Unternehmen<br />

“Lederle” und “Hermetic” unter der Marke<br />

HERMETIC zusammengeführt. Dies war<br />

verbunden mit einer kompletten Restrukturierung<br />

der Prozesse und der Fertigung<br />

und einer Konzentration auf verschiedene<br />

Pumpen mit hermetisch dichtem Antrieb.<br />

Von 2007 bis heute hat sich der Umsatz des<br />

Unternehmens mehr als verdoppelt.<br />

netzwerk südbaden: Wie groß ist Hermetic<br />

weltweit? Wie viele Mitarbeiter beschäftigen<br />

Sie insgesamt?<br />

Nicolaus Krämer: Hermetic hat einen weltweiten<br />

Umsatz von 100 Mio. Euro und<br />

unterhält eigene Tochtergesellschaften in<br />

China, USA, Singapur, Polen und Tschechien<br />

und Niederlassungen in Frankreich<br />

und den Niederlanden. Wir arbeiten mit<br />

rund einem Dutzend partnerschaftlich verbundenen<br />

Service-Werkstätten weltweit zusammen<br />

und sind in über 75 Ländern über<br />

freie Handelsvertretungen präsent.<br />

Derzeit beschäftigen wir weltweit rund 810<br />

Mitarbeiter. Davon 440 Mitarbeiter im<br />

Stammwerk und Gundelfingen, 340 Mitarbeiter<br />

in unserem zweiten Produktionswerk<br />

in Dalian, China und 30 Mitarbeiter in unseren<br />

internationalen Vertriebsstandorten.<br />

netzwerk südbaden: Ihr Unternehmen ist<br />

rund 150 Jahre alt: was sind die „Renner“?<br />

Nicolaus Krämer: (lacht): Pumpen! 1866<br />

begann Wilhelm Lederle mit der Produktion<br />

von handgetriebenen Pumpen zur<br />

Weinherstellung. Den Pumpen sind wir<br />

in unserer Historie stets treu geblieben.<br />

Heute ist unsere Kernkompetenz die Herstellung<br />

dichter Antriebe für Pumpen verschiedenster<br />

Bauart. Diese verbauen wir<br />

vorwiegend im Bereich der Kreiselpumpen<br />

in Spaltrohrmotorpumpen und Magnetkupplungspumpen.<br />

Daneben bauen wir<br />

auch Verdrängerpumpen und Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen<br />

mit hermetischem<br />

Antrieb. Rund 97 Prozent der produzierten<br />

Stückzahlen sind Kreiselpumpen.<br />

netzwerk südbaden: Das klingt für den<br />

Laien schwer verständlich. Wo überall findet<br />

man ihre Pumpen?<br />

Nicolaus Krämer: Eigentlich wäre ohne<br />

die Pumpen der “Hermetic-Pumpen<br />

GmbH” unser heutiges tägliches Leben<br />

nicht mehr vorstellbar: Lebensmittel müssen<br />

gekühlt werden, sei es in Kühlhäusern<br />

oder Schockfrostungsanlagen: Ohne unsere<br />

Pumpen wären die Kühlketten, die<br />

uns tagtäglich mit Lebensmitteln versorgen,<br />

unvorstellbar. Dabei transportieren<br />

unsere Pumpen natürliche Kältemittel in<br />

Großkälteanlagen: Sei es bei Edeka, Aldi,<br />

Lidl, in Schlachthäusern oder an Bord von<br />

Schiffen zum Fang von frischem Seefisch.<br />

Hermetic-Pumpen werden auch eingesetzt<br />

in der Produktion von Düngemitteln; unsere<br />

Produkte finden sich wieder in der<br />

Produktion der Rohstoffe für die chemische<br />

Industrie, aber auch zur Produktion<br />

von Kraftstoffen für unsere tägliche Mobilität.<br />

Einen wesentlichen Bestandteil zur Herstellung<br />

von Schaumstoffen zum Dämmen<br />

von Häusern oder zum Polstern von<br />

Sitzmöbeln, aber auch zur Produktion von<br />

Schuhsohlen, CDs, Tupperware, oder auch<br />

Stoßfängern in Kraftfahrzeugen leisten die<br />

Produkte unseres Hauses. Ohne Hermetic-<br />

Pumpen und -Anlagen wäre die sichere und<br />

umweltschonende Produktion von Kunststoffen<br />

unmöglich. Selbst die Herstellung<br />

von Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung<br />

auf den Dächern unserer Häuser oder<br />

die Produktion von Microchips wäre ohne<br />

unsere Pumpen heute undenkbar. Hierbei<br />

transportieren unsere Pumpen ein Trägermedium<br />

mit gelösten Silanen zur Siliziumkristallisation.<br />

Hermetic-Pumpen unterstützen darüber<br />

hinaus die Kühlung der Transformatoren<br />

von Lokomotiven aufgrund ihrer besonderen<br />

hohen Laufruhe und außerordentlichen<br />

Langlebigkeit oder dienen der CO2-Reduktion<br />

und Abwärmerückgewinnungssysteme<br />

von großen Containerschiffen.<br />

netzwerk südbaden: Hermetic Pumpen ist<br />

seit 1980 in Gundelfingen ansässig: warum<br />

gerade <strong>Südbaden</strong> als Standort für ein produzierendes<br />

Unternehmen, das weltweit tätig<br />

ist? Wäre nicht ein Industriezentrum wie das<br />

Rhein-Main-Gebiet besser?<br />

Nicolaus Krämer: Ein Industriezentrum,<br />

wie zum Beispiel Rhein-Main kommt für<br />

uns nicht in Frage. Wir sind lokal verbunden<br />

und verwurzelt und stehen zum Standort<br />

in <strong>Südbaden</strong>. Gegründet wurde die Firma<br />

Lederle 1866 ja in Endingen.<br />

Auch unsere hervorragenden Mitarbeiter<br />

kommen weitestgehend aus der Region.<br />

Ohne diese wäre der Erfolg der “Hermetic-Pumpen<br />

GmbH” unmöglich. Zudem:<br />

Hermetic ist bereits seit 1967 in Gundelfingen<br />

ansässig. Unsere Mutterfirma, die<br />

Lederle GmbH, war bis 1980 im Stühlinger<br />

in Freiburg ansässig und ist dann auch<br />

nach Gundelfingen auf das gemeinsame<br />

Gelände gezogen.<br />

Grund für die Umsiedlung nach Gundelfingen<br />

war Platzbedarf für eine notwendige<br />

Erweiterung. Die Stadt Freiburg wollte uns<br />

Hermetic: Mit Pumpen erfolgreich<br />

damals kein Grundstück anbieten. Gundelfingen<br />

hat hingegen sein Industriegebiet<br />

begonnen aufzubauen und war mit seiner<br />

Stadtnähe ein attraktiver Standort mit<br />

Wachstumsmöglichkeiten. Der damalige<br />

Bürgermeister Oskar Binniger hatte die<br />

Ansiedlung sehr begrüßt und unterstützt.<br />

netzwerk südbaden: Sie erweitern derzeit<br />

in Gundelfingen: um wieviel Fläche bzw. Arbeitsplätze?<br />

Bis wann wird dieser neue Firmenteil<br />

seine Arbeit aufnehmen? Ist dann der<br />

Standort Gundelfingen ausgereizt?<br />

Nicolaus Krämer: Der Neubau wird mit<br />

rund 3.500 m² Platz für unsere Großpumpenmontage,<br />

ein neues Prüffeld zum Testen<br />

unserer Aggregate, eine neue Lackieranlage,<br />

das Packaging und den Versand<br />

bieten.<br />

In den letzten drei Jahren haben wir insgesamt<br />

80 neue Mitarbeiter am Standort<br />

Gundelfingen eingestellt, die unter anderem<br />

auch in der neuen Werkhalle eingesetzt<br />

werden. Leider hat sich die Baugenehmigung<br />

wegen des leidigen Themas<br />

Brandschutz um ein Jahr verzögert. Der<br />

neue Firmenteil soll nun im Sommer 2016<br />

fertiggestellt sein und seine Arbeit aufnehmen.<br />

Wir haben damit die Möglichkeit<br />

für weiteres Wachstum am Standort Gundelfingen<br />

für die kommenden Jahre geschaffen.<br />

Allerdings sind für uns dann die<br />

Möglichkeiten weitere Flächen am Standort<br />

Gundelfingen zu erschließen zunächst<br />

erschöpft.<br />

netzwerk südbaden: Aus Ihrer Sicht: Vorteile/Nachteile<br />

Gundelfingens? Würden Sie<br />

wieder dorthin gehen?<br />

Nicolaus Krämer: Als Familienunternehmen<br />

steht Hermetic heute als größter Arbeitgeber<br />

im Ort auch zu seiner Verantwortung<br />

hier am Standort. Unser Hauptsitz<br />

in Gundelfingen wird aktuell ausgebaut:<br />

Verbunden mit einer stetigen Verbesserung<br />

der Prozesse und Abläufe und dem Aufbau<br />

von Lean-Konzepten werden wir hier in<br />

den kommenden Jahren einen zweistelligen<br />

Millionenbetrag investieren.<br />

Hervorragend am Standort Gundelfingen<br />

ist seine infrastrukturelle Anbindung. Mit<br />

Bus, Bahn und Straßenbahn und gutem<br />

Zugang zur B3 und A5 sind wir sehr gut zu<br />

erreichen. Die Unterstützung der Gemeinde,<br />

des Bürgermeister und des Gemeinderats<br />

sind hervorragend. Gundelfingen ist<br />

ein attraktiver Standort, den wir in jedem<br />

Fall wieder wählen würden. <br />

netzwerk südbaden<br />

netzwerk südbaden<br />

54 55


Märkte<br />

Märkte<br />

ERFOLGSFAKTOR GESUNDHEIT<br />

Wettbewerbsvorteil Lebensqualität<br />

In <strong>Südbaden</strong> zu wohnen ist ein Privileg<br />

und für immer mehr Menschen ist ein<br />

Besuch dieser Region eine Investition in<br />

Lebensqualität mit direktem Beitrag zur<br />

Erhaltung der individuellen Gesundheit.<br />

Tatsächlich bietet der Großraum Freiburg<br />

mit einer in dieser Form einmaligen<br />

Kombination aus herausragender medizinischer<br />

Infrastruktur und der für <strong>Südbaden</strong><br />

typischen Gesundheitskultur ein<br />

perfekt aufeinander abgestimmtes Angebot<br />

zur Wiederherstellung und Erhaltung<br />

von Lebensqualität und Leistungsfähigkeit:<br />

Von der erfolgreichen Therapie<br />

mit integrierten Angeboten zur Rehabilitation<br />

bis zu Präventionsprogrammen<br />

für Privatpersonen und Unternehmen,<br />

die einen oft entscheidenden Beitrag zur<br />

Erhaltung der Gesundheit leisten.<br />

„Bei Prävention gibt es weniger ein Erkenntnis-<br />

als vielmehr ein Umsetzungsproblem”.<br />

Die Ausrichter des hochkarätig<br />

besetzten 12. Cardiovascular Disease<br />

Prevention International Symposium<br />

2014 in Miami Beach/Florida waren sich<br />

einig, dass bei Prävention das “Do-How”<br />

<strong>Südbaden</strong> verbindet Spitzenmedizin und Verhaltensmedizin<br />

Hightech-Medizin<br />

Von Thilo Jakob<br />

und weniger das “Know-How” der Flaschenhals<br />

ist. Die vom Zukunftsinstitut<br />

als Best Practice ausgezeichnete Initiative<br />

HealthRegion Freiburg hat diesen<br />

Aspekt überzeugend aufgegriffen und<br />

wurde deshalb im Rahmen eines „Call<br />

for Abstracts“ in das offizielle Tagungsprogramm<br />

aufgenommen. Am besten<br />

lässt sich das in Miami erstmals vorgestellte<br />

Freiburger Konzept „Start Living<br />

Healthcare“ beschreiben mit einem Zitat<br />

von Thomas von Aquin (1225 – 1274):<br />

„Gesundheit ist weniger ein Zustand als<br />

eine Haltung, und die gedeiht mit der<br />

Freude am Leben.“ Danach reduziert<br />

Lebensqualität nicht nur die bekannten<br />

Risikofaktoren wie Blutdruck, sondern<br />

trägt auch wesentlich zur Integration<br />

der gesundheitsrelevanten Verhaltensregeln<br />

in den täglichen Alltag bei. Für<br />

diese Integration bietet ein Aufenthalt in<br />

einer Region abseits des Wohnortes die<br />

Chance, mit Coaching und Training die<br />

Vorsätze auch umzusetzen.<br />

Erfolgsfaktor Gesundheit<br />

Nicht nur gesundheitsbewusste Privatpersonen<br />

sind immer mehr bereit<br />

in Prävention zu investieren. Immer<br />

mehr Unternehmen erkennen, dass sich<br />

die Gesundheit, und insbesondere die<br />

psychosoziale Gesundheit, in der Wissensgesellschaft<br />

von heute zum größten<br />

Produktivitätshebel entwickelt hat.<br />

Im Wettbewerb der Volkswirtschaften<br />

spielt die Gesundheitswirtschaft damit<br />

eine Schlüsselrolle. Die aus der Volkswirtschaftslehre<br />

bekannte Kondratieff-<br />

Theorie bringt auf den Punkt, dass der<br />

heute vorhandene Mangel an Gesundheit<br />

im körperlichen und psychosozialen<br />

Sinne auf absehbare Zeit der zentrale<br />

Flaschenhals der volkswirtschaftlichen<br />

Produktivität sein wird. Die Erhaltung<br />

der Gesundheit der Mitarbeiter und die<br />

Förderung eines gesunden Sozialverhaltens<br />

werden damit zu zentralen Wachstumsmotoren<br />

für Unternehmen. Im<br />

Zusammenhang mit der Frage der globalen<br />

Wettbewerbsfähigkeit stellt sich die<br />

Frage, wie Gesundheitsausgaben konstant<br />

bleiben, gar sinken, wenn bei steigender<br />

Lebenserwartung, also auch bei<br />

steigender Altersmorbidität und immer<br />

aufwendigeren Diagnose- und Therapieverfahren,<br />

die Eigenverantwortung für<br />

die Erhaltung der Gesundheit im Unklaren<br />

bleibt. Es liegt auf der Hand, dass<br />

der Einzelne die Verantwortung für seine<br />

Gesundheit und Vorsorge in Zukunft<br />

selbst tragen, sich im Bereich Gesundheit<br />

weiterbilden und sich in diesem Sinne<br />

beispielsweise auch aktiv mit Bewegungs-<br />

und Ernährungsfragen auseinandersetzen<br />

muss. Nur so kann es gelingen,<br />

dass an die Stelle einer Reparaturmedizin<br />

eine Gesundheitskultur tritt. Gesundheit<br />

ist nicht ersetzbar und gerade die Wissensgesellschaft<br />

lebt von der Qualität der<br />

Gesundheit seiner Bürger.<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

Mit dem offensiven Einsatz des Betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagements (BGM)<br />

kann in der Wissensgesellschaft die Vernetzung<br />

von Wissen sowie die Erhaltung<br />

von Bildungskapital zum entscheidenden<br />

Wettbewerbsvorteil und zum Hebel für<br />

Erlössteigerungen entwickelt werden.<br />

Die Erforschung der Quellen für Gesundheit,<br />

Wohlbefinden und Vitalität<br />

sowie der Einsatz der Spitzenmedizin zur<br />

Diagnose und Behandlung der Ursachen<br />

von Erkrankungen ist das Angebot, mit<br />

dem in Freiburg bundesweit erstmalig<br />

vernetzte BGM-Kompetenzen einer<br />

Gesundheitsregion angeboten werden.<br />

Das Angebot zielt auf die Erhaltung und<br />

Wiederherstellung der persönlichen Lebensqualität<br />

und Leistungsfähigkeit der<br />

Mitarbeiter und leistet damit einen signifikanten<br />

Beitrag zum Erfolg von Unternehmen.<br />

56<br />

netzwerk südbaden<br />

Unser Betriebliches Gesundheitsmanagement.<br />

Wir organisieren die Gesundheit in Ihrem Unternehmen: von der Krankenstandsanalyse<br />

bis zur Umsetzung konkreter Maßnahmen. Mehr dazu<br />

unter aok-business.de/bw<br />

AOK – Die Gesundheitskasse Südlicher Oberrhein<br />

Ansprechpartner: Peter Bolanz · Telefon 0761 2103-321 · E-Mail: peter.bolanz@bw.aok.de<br />

ZGH 0063/16 · 12/15 · Foto: Yuri Arcus – Fotolia


Märkte<br />

Märkte<br />

Gesundheit ist heute weit mehr als lediglich<br />

die Abwesenheit von Krankheit.<br />

Ausgehend von der WHO-Definition der<br />

Gesundheit setzt ein modernes BGM-<br />

Konzept auf ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement.<br />

Dazu gehören in Anlehnung<br />

an die Ottawa-Charta der WHO<br />

die Erhebung der aktuellen Gesundheitsbzw.<br />

Fitnesssituation, die Ermittlung<br />

der gesundheitlichen Risikofaktoren, die<br />

Erstellung eines Konzepts zur Erhaltung<br />

und Förderung der Gesundheit und die<br />

Vermittlung von systematischen Trainingsmethoden<br />

und Therapieansätzen.<br />

Die Eigenverantwortung des Mitarbeiters<br />

ersetzt zunehmend die an “Reparaturmedizin”<br />

erinnernden Ansätze der<br />

Vergangenheit. Durch eine frühzeitige<br />

Diagnostik von Risikofaktoren können<br />

heute noch vor Ausbruch einer Erkrankung<br />

zielgerichtete präventive Maßnahmen<br />

eingeleitet werden. Ist eine Erkrankung<br />

bereits ausgebrochen, kann durch<br />

gezielte Therapiemaßnahmen und kontinuierliches<br />

Monitoring häufig erreicht<br />

werden, dass sich die Erkrankung nicht<br />

manifestiert und so ein weiterhin aktives<br />

und selbstbestimmtes Leben ermöglicht<br />

wird. Nur 8 % aller Erkrankungen sind<br />

akut; 92% der Erkrankungen gehören<br />

zur Gruppe der chronischen Krankheiten,<br />

die nicht nur Haupttodesursache<br />

weltweit, sondern auch Hauptursache<br />

von Fehlzeiten und eingeschränkter Produktivität<br />

ist. Das World Economic Forum<br />

empfiehlt Unternehmen deshalb die<br />

Bekämpfung chronischer Krankheiten<br />

am Arbeitsplatz. Chronische Erkrankungen<br />

sind in erheblichem Umfang arbeitsbedingt<br />

bzw. können durch betriebliche<br />

Programme wirksam bekämpft werden.<br />

Dieser Tatsache trägt ein ganzheitlich<br />

orientierter Ansatz Rechnung. In der<br />

Konsequenz wird bei modernen BGM-<br />

Konzepten ein auf die Entwicklung der<br />

psychischen Gesundheit fokussiertes<br />

BGM als Kern element der Führungsphilosophie<br />

verstanden. Die schulmedizinisch<br />

geprägte Bekämpfung der Symptome<br />

wird um die Erforschung der<br />

Quellen für Gesundheit, Wohlbefinden<br />

und Vitalität sowie die Behandlung der<br />

Ursachen für die Erkrankung ergänzt.<br />

Dazu gehören Naturheilkunde, Psychosomatik,<br />

Psychotherapie und die Integration<br />

physikalisch-chemischer, biologischer,<br />

psychischer und sozialer Aspekte<br />

der Medizin. Die integrative-ganzheitliche<br />

Medizin stellt dabei das Bindeglied<br />

zwischen Akut- und Präventivmedizin<br />

dar und steht für ein neues Verständnis<br />

von Gesundheit und Krankheit, in dem<br />

das Zusammenwirken von Körper, Geist<br />

und Seele sowie die Förderung von Eigenverantwortung<br />

und Selbsthilfe zentrale<br />

Bedeutung einnehmen. Neben der<br />

Anleitung zu allgemeinem gesundheitsbewusstem<br />

Verhalten, der Wissensvermittlung<br />

über Ursache und Wirkung<br />

der jeweiligen Erkrankung, gehört zu<br />

modernen Konzepten auch die Salutogenese<br />

(= die Wissenschaft von der Gesunderhaltung)<br />

und die Aktivierung<br />

der Selbstheilungskräfte. Die Förderung<br />

Freiheit<br />

mit Weitsicht<br />

Zu handeln bedeutet etwas in Bewegung zu setzen - innerlich<br />

wie äußerlich. Die richtige Dynamik begünstigt Gleitflüge mit<br />

wenig Kraftaufwand und schont Ressourcen. Meine Expertise in<br />

Coaching mit ACT & Introvision befähigt Sie abzuheben und über<br />

den Dingen zu schweben. Lernen Sie Ihr gesamtes Potenzial zu<br />

entfalten und sich aktiv auf das Wesentliche auszurichten.<br />

Handlungsenergie - klare Werte für Wirkung mit Weitsicht<br />

von Gesundheit, Lebensqualität, Vitalität<br />

und Leistungsfähigkeit ist genauso<br />

Bestandteil des Konzeptes, wie die Diagnostik<br />

und Behandlung von schweren<br />

Erkrankungen (Krankheitsmedizin).<br />

Wirtschaftlicher Nutzen<br />

der Verhaltensmedizin<br />

In erfolgreichen Unternehmen werden<br />

Mitarbeiter dazu angeleitet und motiviert,<br />

dauerhaft etwas für die Wiederherstellung<br />

und Erhaltung ihrer Lebensqualität und<br />

Leistungsfähigkeit zu tun. Unternehmen<br />

finden heute eine große Auswahl von Angeboten,<br />

die auf ihre individuellen Bedürfnisse<br />

zugeschnitten sind: Von Angeboten<br />

für Gesundheits-Check-ups bis zu darauf<br />

aufbauender Beratung mit individuellem<br />

Gesundheitscoaching und entsprechenden<br />

Trainingsempfehlungen. Aufeinander abgestimmte<br />

Maßnahmen zur Gesundheitsprävention<br />

wirken positiv auf die Leistungsbereitschaft<br />

und Leistungsfähigkeit<br />

der Mitarbeiter und ermöglichen eine optimale<br />

Nutzung der Unternehmensressource<br />

Gesundheit. Um den Gleichklang zu<br />

erhalten bzw. wieder herzustellen und mit<br />

Energie und Spaß berufliche Herausforderungen<br />

anzunehmen, werden Mitarbeiter<br />

beim Aufbau einer Selbst-Kompetenz<br />

unterstützt: Dazu gehören die Erreichung<br />

einer hohen physischen und psychischen<br />

Belastbarkeit, der Aufbau positiver Energie<br />

und Flexibilität und die Steigerung der<br />

Lebens- und Arbeitsqualität. Das systematische<br />

Gesundheitsmanagement basiert<br />

auf einem ganzheitlichen Konzept und<br />

Marc Kaltenhäuser<br />

www.handlungsenergie.de<br />

+49 163 201 17 75<br />

Basler Straße 65 | D-79100 Freiburg<br />

Daten und Fakten<br />

Die Kosten für Gesundheit machen € 25 % des BIP aus, davon 50 % direkte Kosten für<br />

Gesundheit und 50 % indirekte Kosten (= volkswirtschaftliche Schaden durch „Präsentismus“)<br />

Anmerkung:<br />

Präsentismus beschreibt einen Zustand, bei dem Mitarbeiter präsent aber nicht wirklich produktiv sind.<br />

(Quelle: Statistisches Bundesamt und Gallup-Studie, 2005)<br />

13% der deutschen Arbeitnehmer engagieren sich wirklich in ihrem Job.<br />

69% machen Dienst nach Vorschrift.<br />

18% haben die innere Kündigung bereits vollzogen.<br />

(Quelle: Dr. S. Boëthius, CAS Deutschland GmbH)<br />

Kosten:<br />

3 mal höher als bei Fehlzeiten (Quelle: Journal of the American Medical Association, 2003)<br />

Produktivitätsverlust:<br />

7,5 mal höher als die Fehlzeiten (The Employers Health Coalition of Tampa, 1999)<br />

Inmitten des Landschaftsschutzgebiets Mooswald profitieren<br />

Sie von der Ruhe und Inspiration, die Sie für erfolgreiche<br />

Tagungen benötigen.<br />

• Tagungspauschale „Basis“ 59,- €<br />

• 98 moderne, gemütliche Zimmer und 5 Suiten<br />

• 8 Tagungsräume mit Tageslicht und Klimaanlage (bis 125 TN)<br />

• Zusätzliche Flächen für Fachausstellungen<br />

• Große Outdoor-Tagungs- und Incentive-Area<br />

• 2 Banketträume, 1 Kaminzimmer<br />

• 2 Restaurants, Cafe-Bar-Lounge „Freiburger“<br />

• Biergarten als Eventlocation<br />

• Kostenfreies Parken<br />

• Direkte Anbindung an das KEIDEL Mineral-Thermalbad<br />

• Kombination Tagung & Betriebliche Gesundheitsförderung<br />

• Jogging- und Nordic-Walking-Strecken direkt ab Haus<br />

• Golfplatz 5 Minuten vom Hotel entfernt<br />

• Gute Verkehrsanbindung (BAB-Anschluss 2,5 km, Stadt 6 km)<br />

Erfolgreiche Tagungen 2016. Made by<br />

Sommer-Special<br />

mit Extras<br />

53,-€<br />

(1.8.-11.9.2016)<br />

kombiniert Gesundheits-Checks, maßgeschneiderte<br />

Medical Fitness- sowie Medical-Wellness-Angebote<br />

mit professionellem<br />

Management-Coaching. Der Nutzen liegt<br />

auf der Hand: Die Produktivität kann sich<br />

zwischen 1:3 und 1:6 erhöhen, die Attraktivität<br />

bei der Werbung neuer Mitarbeiter<br />

(„war for talents“) wird gesteigert und<br />

ein verbessertes Image für Produkte und<br />

Dienstleistungen wird erreicht. Die Arbeitnehmerinnen<br />

sind zufriedener und daher<br />

leistungsfähiger und die Unternehmen haben<br />

weniger personelle Fluktuation, eine<br />

höhere Produktivität, größere Gewinne,<br />

eine gestiegene Attraktivität bei der Werbung<br />

neuer Mitarbeiter („war for talents“)<br />

und erreichen ein verbessertes Image für<br />

Produkte und Dienstleistungen. Das durchschnittliche<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnis liegt<br />

zwischen 1:3 und 1:6 (Quelle: Bericht 16<br />

„Return on Investment im Kontext der<br />

betrieblichen Gesundheitsförderung und<br />

Prävention“ der Initiative Gesundheit und<br />

Arbeit | iga).<br />

Im Einzelnen geht es um:<br />

• Gesundheitszustand/Stressbelastung<br />

wahrnehmen<br />

• Erlernen maßgeschneiderter Übungen/<br />

Anwendungen<br />

• Coaching zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit<br />

• Vermittlung eines neuen Bewusstseins<br />

mit erweitertem Rahmen an Verhaltensoptionen<br />

und Lösungsansätzen für die<br />

beruflichen Herausforderungen<br />

• Lösung innerer und körperlicher Verspannungen<br />

Vereinbaren Sie unverbindlich einen Termin oder fordern Sie<br />

unser Infomaterial an. Wir beraten Sie gerne.<br />

Dorint•An den Thermen•Freiburg<br />

Health & Spa Resort Hotel GmbH<br />

An den Heilquellen 8•79111 Freiburg<br />

Telefon: 0761 4908-635•E-Mail: Nicole.Martelletti@dorint.com<br />

www.dorint-tagung.com/mice-hotels/freiburg<br />

58<br />

netzwerk südbaden<br />

netzwerk südbaden 59


Märkte<br />

Märkte<br />

• Stärkung als Mensch und Persönlichkeit<br />

• Sensibilisierung des Bewusstseins für<br />

die eigene und die betriebliche Situation<br />

• Stärkung von Körper, Geist und Seele<br />

• Begegnung der täglichen Herausforderungen<br />

mit neuem Bewusstsein und<br />

einem Gefühl von Stärke<br />

• Der bewusste Umgang mit der eigenen<br />

Gesundheit führt zu messbaren Erfolgen,<br />

die sich auf eine gesteigerte Motivation<br />

und Leistungsfähigkeit auswirken.<br />

Medizinischer Nutzen<br />

der Verhaltensmedizin<br />

Wer heute noch in Frage stellt, ob Veränderungen<br />

des Lebensstils einen medizinischen<br />

Nutzen haben, ist gut beraten,<br />

die aktuellen wissenschaftlichen Studien<br />

nachzuvollziehen. Diese zeigen beispielsweise,<br />

dass Verhaltensmedizin die für das<br />

Immunsystem und die Selbstheilungskräfte<br />

wichtigen Chromosomen von Blutzellen<br />

stärken, Krebsgene deaktivieren und zur<br />

natürlichen Rückbildung von Koronarstenosen<br />

führen kann. Ebenfalls wissenschaftlich<br />

erwiesen ist, dass Bewegung, qualitativ<br />

hochwertige mediterrane Küche und eine<br />

Verringerung des Stresslevels das Risiko für<br />

Herz-Kreislauferkrankungen signifikant<br />

senkt.<br />

Wenn immer mehr wissenschaftliche Studien<br />

zeigen, dass Verhaltensmedizin die<br />

individuelle Gesundheit direkt beeinflusst,<br />

Gesundheitsresort Freiburg<br />

ist der moderne Mensch gut beraten, sich<br />

im Gesundheitssystem der Zukunft vom<br />

passiven Patienten zum aktiven Mitgestalter<br />

der eigenen Gesundheit zu entwickeln;<br />

er muss nicht weniger als die Hauptrolle<br />

übernehmen. Da es bei Prävention aber<br />

weniger ein Erkenntnis- als vielmehr ein<br />

Umsetzungsproblem gibt, wird offensichtlich,<br />

dass Prävention zum integralen Bestandteil<br />

des Lebensstils werden und einen<br />

Beitrag zur Lebensfreude leisten muss. Nur<br />

so kann die erforderliche Nachhaltigkeit<br />

von Präventionsmaßnahmen erzielt werden.<br />

Die ganzheitliche Medizin ist die Medizin<br />

der Zukunft! <br />

<br />

Thilo Jakob gehört mit über 10 Jahren<br />

Erfahrung in Deutschland zu den<br />

Pionieren des Klinikmarketings. Er ist<br />

Co-Herausgeber des Deutschen Krankenhaus<br />

Innovations Führers (DKIF).<br />

Zuvor war er Geschäftsführer der vom<br />

Zukunftsinstitut als Best Practice ausgezeichneten<br />

Initiative HealthRegion<br />

Freiburg. Neben dem Lehrauftrag für<br />

Health Care Management an der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

in Lörrach engagiert er sich u.a. in<br />

Fachbeiräten nationaler Kongresse für<br />

Klinikmarketing und eHealth<br />

Daten und Fakten<br />

• In einer Langzeitstudie (Quelle: Ornish et<br />

al., Lancet Oncology, 2008) wurde gezeigt,<br />

dass die Verkürzung der für die Anfälligkeit<br />

krank zu werden und die Lebenserwartung<br />

wichtigen Schutzkappen der Chromosomen<br />

nicht unumkehrbar ist: Durch ein Lebensstil-Programm<br />

konnten die Schutzkappen<br />

der Chromosomen von Blutzellen um 10 %<br />

verlängert werden, während in der Kontrollgruppe<br />

eine Schrumpfung um 3 % festgestellt<br />

wurde.<br />

• In einer weiteren wissenschaftlichen Studie<br />

(Ornish et al., Proceedings PNAS, 2008)<br />

wurde gezeigt, dass durch ein Lebensstil-<br />

Programm 48 negativ wirkende Krebsgene<br />

deaktiviert und 453 positiv wirkende Krebsgene<br />

aktiviert werden konnten. Zugleich<br />

wurde eine Rückbildung des Tumorgewebes<br />

in der Prostata festgestellt.<br />

• Eine Ende 2013 in der Fachzeitschrift “The<br />

Lancet” veröffentlichte Studie mit 9.306 Teilnehmern<br />

aus 40 Ländern mit einem erhöhten<br />

Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen hat<br />

Organisationsentwicklung<br />

Ist-Analyse von Unternehmen<br />

Etablieren von Unternehmenskultur<br />

Erstellung einer Gemeinwohlbilanz<br />

Entwicklung und Etablierung von Gesundheitskompetenz<br />

Organisationaler Abbau von Stress<br />

Etablieren einer neuen Unternehmenskultur<br />

gezeigt, dass diejenigen, die 2.000 Schritte<br />

am Tag gelaufen sind einen um 10% geringeres<br />

Herzinfarktrisiko hatten. In Studien mit<br />

55.000 Menschen eines Forscherteams um<br />

Duckchul Lee von der Iowa State University<br />

in Ames (veröffentlich im “Journal of the<br />

American College of Cardiology”) hatten<br />

Läufer ein um rund 30 Prozent geringeres<br />

Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung<br />

zu sterben als Bewegungsmuffel.<br />

• Im Oktober 2003 hat eine große prospektive<br />

Studie (N Engl J Med 2013; online 25.<br />

Februar) mit 7.447 Personen von Dr. Ramon<br />

Estruch von der Universität Barcelona gezeigt,<br />

dass qualitativ hochwertiges Essen<br />

mit mediterranem Charakter das relative<br />

Risiko für ein kardiovaskuläres Ereigniss<br />

signifikant um 30 Prozent niedriger ist als<br />

in der Kontrollgruppe mit relativ fettarmer<br />

Kost. Die Studienteilnehmer wiesen bereits<br />

einen Typ-2-Diabetes oder mindestens drei<br />

einschlägige Risikofaktoren wie Bluthochdruck,<br />

Dyslipidämie, Zigarettenrauchen oder<br />

Fettleibigkeit auf. Am deutlichsten war der<br />

Unterschied zugunsten der Mittelmeer-Kost<br />

beim Endpunkt Schlaganfall.<br />

• Forscher des Universitäts-Herzzentrums<br />

Freiburg-Bad Krozingen konnten erstmals<br />

den Zusammenhang zwischen Stress,<br />

schädlichen Gefäßablagerungen und dem<br />

daraus resultierenden erhöhten Risiko für<br />

Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt<br />

und Schlaganfall in der renommierten<br />

Fachzeitschrift Nature Medicine publizieren<br />

(Chronic variable stress activates hematopoietic<br />

stem cells. Nature Medicine 2014<br />

doi:10.1038/nm.3589). Zusammen mit<br />

einem Forscherteam an der Harvard Universität<br />

in Boston, USA, fanden die Wissenschaftler<br />

heraus, dass chronischer Stress<br />

zu einer erhöhten Produktion neutrophiler<br />

Granulozyten und Monozyten (Untergruppen<br />

von weißen Blutkörperchen) führen, die sich<br />

in den Gefäßwänden ablagern und durch<br />

Entzündungsprozesse dazu beitragen, dass<br />

Arterien verstopfen können.<br />

Betriebliches GesundheitsManagement<br />

mit System von A bis Z<br />

• BGM-Konzeption und Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

• Medizinische (Führungskräfte-) Checkups<br />

• Herzkreislauftrainingswochen in ausgewählten Partnerhotels<br />

• Gesundheitstage im Unternehmen<br />

• Vorträge, Workshops und Seminare rund um Arbeit und Gesundheit<br />

• Moderation von Arbeits- und Lenkungskreisen<br />

• Mitarbeiterbefragungen und Gefährdungsbeurteilung<br />

Christa Porten-Wollersheim<br />

Geschäftsleitung, Betriebliche<br />

Gesundheitsmanagerin Universität<br />

Bielefeld Prof. B. Badura<br />

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Telefon +49 761 40013 10<br />

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Selbst- und Ressourcenmanagement (u.a. Züricher Ressourcen Modell)<br />

Psychisches Gesundheitsmanagement<br />

Age-Management<br />

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Gesundheitsmanagement<br />

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Wiedereingliederung nach Burnout<br />

Inhouse Sprechstunden<br />

Mediation von Teams und Gruppem<br />

Ergonomie am Arbeitsplatz<br />

Betriebliche Sozialberatung<br />

Gesundheitsförderung<br />

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Vorträge zu den Themen:<br />

Gesundheitskompetenz im Unternehmen<br />

Stress und psychische Gesundheit<br />

Nachhaltige Mitarbeitermotivation<br />

Gesundheitsförderung<br />

Personalentwicklung<br />

Organisationsentwicklung<br />

Gesundheitsmanagement<br />

Christiane Drägert<br />

Betriebswirtin VWA<br />

Business Coach<br />

Gesundheitscoach<br />

Standortleitung Bleibach/Freiburg<br />

Beratung Personal- und Organisationsentwicklung<br />

Akademie im Bildungswerk der<br />

Baden-Württembergischen Wirtschaft e.V<br />

Silberwaldstraße 24<br />

79261 Gutach-Bleibach<br />

Tel: 07685 9103-14<br />

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netzwerk südbaden<br />

60 61


Menschen | Märkte | Meinungen<br />

Märkte<br />

Märkte<br />

FREIBURG<br />

ADAC sieht Entschleunigung kritisch<br />

Meine Bank. Für die Menschen in der Region.<br />

Was uns antreibt: „Der Mensch im Mittelpunkt“. Versprochen!<br />

Finanzierung, Absicherung & Zinssicherheit:<br />

Qualität und Beratung aus einer Hand.<br />

Der ADAC in Baden-Württemberg empfiehlt<br />

dem Verkehrsministerium des<br />

Landes, den Pilotversuch von Tempo 120<br />

auf den Autobahnabschnitten A 96 (Achberg<br />

bis Aitrach) und der Bodenseeautobahn<br />

A 81 (Hegau bis Bad Dürrheim) zu<br />

überdenken. Es ist übrigens eine Debatte,<br />

die in <strong>Südbaden</strong> schon vor zwei Jahrzehnten<br />

mit ziemlicher Vehemenz geführt wurde.<br />

Damals hatte der frühere Regierungspräsident<br />

Dr. Norbert Nothhelfer verfügt,<br />

dass die Autobahn A 5 zwischen Bad Krozingen<br />

und Müllheim mittels Tempo 120<br />

„entschleunigt“ wird. Es setzte heftige Proteste,<br />

die Geschwindigkeitsreduzierung auf<br />

diesem Autobahnabschnitt wurde jedoch<br />

nie aufgehoben.<br />

Nun plant das Ministerium, für einen Zeitraum<br />

von vier Jahren auf diesen Abschnitten<br />

– betroffen sind rund 80 Kilometer<br />

Strecke – Tempo 120 als Höchstgeschwindigkeit<br />

anzuordnen. Während des vierjährigen<br />

Projekts sollen die Auswirkungen der<br />

Tempolimits auf das Unfallgeschehen, das<br />

Verkehrsverhalten und die Verkehrsabläufe<br />

untersucht werden.<br />

Der ADAC weist darauf hin, dass die häufigsten<br />

schweren Unfälle nicht auf Autobahnen,<br />

sondern auf Landstraßen passieren<br />

und somit der Schwerpunkt des Handelns<br />

auch dort liegen muss. Auf allen Straßen in<br />

Baden-Württemberg kamen im Jahr 2014<br />

insgesamt 466 Menschen ums Leben. Davon<br />

wurden 36 Menschen auf Autobahnen<br />

getötet. Dies entspricht 7,7 Prozent der<br />

Getöteten. Demgegenüber wird auf den<br />

Autobahnen in Baden-Württemberg ein<br />

Viertel der gesamten Jahresfahrleistung erbracht.<br />

Es ist nach Auffassung des ADAC<br />

deshalb nicht plausibel, warum sich das<br />

Ministerium mit dem geplanten Versuch<br />

auf zwei Autobahnabschnitte konzentriert.<br />

Zudem sind die beiden ausgewählten<br />

Strecken unauffällig bezüglich der Unfallzahlen.<br />

Unbenommen davon ist, dass auf<br />

Autobahnabschnitte mit auffälliger Unfallhäufigkeit<br />

ein Tempolimit eine wirksame<br />

Maßnahme sein kann.<br />

Die beiden für den Pilotversuch ausgewählten<br />

Abschnitte sind nach Ansicht des<br />

ADAC zudem nicht repräsentativ für Autobahnen<br />

außerhalb von Ballungsräumen.<br />

Die überwiegende Mehrzahl der Autobahnen<br />

in Baden-Württemberg, zum Beispiel<br />

die A 5, A 6, A 8, A 81 zeichnet sich auch<br />

außerhalb von Ballungsräumen nämlich<br />

in erster Linie durch eine hohe Verkehrsbelastung<br />

aus. Da für den Versuch zusätzlich<br />

rund acht Prozent des Autobahnnetzes<br />

in Baden-Württemberg limitiert werden,<br />

ohne dass Anhaltspunkte für eine konkrete<br />

Gefahrenlage vorliegen, stellt sich – neben<br />

der Frage, ob hier überhaupt eine Ermächtigungsgrundlage<br />

nach der Straßenverkehrsordnung<br />

vorliegt – auch die Frage der<br />

Verhältnismäßigkeit. <br />

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den Titel „Was Unternehmer und Unternehmen<br />

erfolgreich macht“ exklusiv und direkt<br />

bei der netzwerk südbaden. Und dieser ersten<br />

<strong>Ausgabe</strong> von netzwerk südbaden haben<br />

wir sie beigelegt. Als kleinen Gruß und für<br />

einen guten Start ins Neue Jahr.<br />

Info: Tobias Bobka „Was Unternehmer und<br />

Unternehmen erfolgreich macht – die Kolumnen“.<br />

Kostenlos für netzwerk südbaden-Leser<br />

unter 0761-4500-2018 bestellen<br />

(Nur solange Vorrat reicht). <br />

rage nicht, was dein Land für dich tun kann – frage, was du für<br />

„Fdein Land tun kannst.“ Diese berühmt gewordene Aufforderung<br />

John F. Kennedys scheint bei vielen Unternehmen als Botschaft angekommen<br />

zu sein. Stiften liegt im Trend: Rund 21.800 rechtsfähige Stiftungen<br />

bürgerlichen Rechts gibt es in Deutschland, etwa 700 Stiftungen<br />

kommen jährlich neu hinzu. Das Vermögen der Stiftungen umfasst zirka<br />

100 Milliarden Euro. Stiftung ist nicht gleich Stiftung. Gemeinsames<br />

Merkmal der vielfältigen Erscheinungsformen: Eine Vermögensmasse,<br />

die einem bestimmten Zweck, meist einem gemeinnützigen, auf Dauer<br />

gewidmet ist. Klassische Ausprägung ist die Stiftung bürgerlichen<br />

Rechts, die unter staatlicher Aufsicht steht und deren Stiftungszweck<br />

nicht veränderbar ist. Mögliche Organisationsformen können aber auch<br />

eine Stiftungs-GmbH oder ein Stiftungsverein sein, die ein höheres Maß<br />

an Flexibilität bieten. Neben den klassischen Ausprägungen stehen<br />

auch alternative Stiftungsformen weiter hoch im Kurs, insbesondere<br />

Treuhandstiftungen und Zustiftungen in Form von Stiftungsfonds. Seit<br />

zwei Jahrzehnten gewinnen auch in Deutschland die nach amerikanischem<br />

Vorbild gegründeten Corporate Social Responsibility (CSR) Stiftungen<br />

zunehmend an Bedeutung. Das Ziel dieser Stiftungen orientiert<br />

sich am Management der gesellschaftlichen Chancen und Risiken, die<br />

mit der unternehmenseigenen Geschäftstätigkeit verbunden sind. Die<br />

stiftenden Unternehmen dokumentieren damit öffentlich, dass ihnen<br />

eine auf Dauer angelegte gesellschaftliche Verantwortung wichtig ist.<br />

Anders jedoch als der karitative Non-Profit-Bereich, der häufig permanent<br />

von externen Geldströmen abhängig ist, können sich soziale<br />

Unternehmen selbst finanzieren. Laut einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage<br />

des Bundesverbandes deutscher Stiftungen finden es 91<br />

Prozent der Befragten gut, wenn jemand stiftet. In vielen von Unternehmen<br />

gegründeten Stiftungen ist ein mehr oder minder großer Teil des<br />

Stiftungskapitals in Firmenanteilen angelegt. Unternehmensverbundene<br />

Familienstiftungen sind seit der Stiftungsreform 2002 auch für mittelständische<br />

Unternehmen eine Rechtsformalternative zur Regelung der<br />

Unternehmensnachfolge, wenn die Unternehmensleitung in die Hände<br />

familienfremder, professioneller Manager gelegt werden soll. Zudem<br />

kann das Engagement für einen „guten Zweck“ mit erheblichen steuerlichen<br />

Vorteilen verbunden sein. Stifter können Zuwendungen in den<br />

Vermögensstock von Stiftungen bis zu einer Million Euro alle zehn Jahre<br />

steuerlich geltend machen. Für Ehepartner, die gemeinsam veranlagt<br />

werden, verdoppelt sich der Freibetrag, unabhängig davon, aus wessen<br />

Vermögen die Zuwendung stammt. Die Motive der Stifter gründen jedoch<br />

nicht in erster Linie im Wunsch Steuern zu sparen. Vielmehr wollen<br />

sie laut Stifterstudie der Bertelsmann Stiftung etwas bewegen, Verantwortung<br />

gegenüber Mitmenschen übernehmen und der Gesellschaft<br />

etwas zurückgeben. Stiftungen sind für die Bewältigung der aktuellen<br />

und künftigen Herausforderungen des Gemeinwesens elementar wichtige<br />

Akteure – nicht nur als Geldgeber, sondern insbesondere auch als<br />

Impulsgeber, Projektträger und Innovationsschmieden. Die moderne<br />

Stiftungsarbeit bietet dabei weit mehr Handlungsfelder als hinlänglich<br />

bekannt. Dabei wird das Engagement unmittelbar<br />

in der Öffentlichkeit sichtbar und kann nachhaltig<br />

als Vorbild wirken. Entdecken auch Sie den Stifter<br />

in sich!<br />

<br />

Tobias Bobka<br />

Unternehmensberater in Freiburg im Breisgau<br />

Tobias Bobka<br />

Meeting Codex – 7 Regeln für maximale Effizienz<br />

Bis zu 21 von 40 Wochenstunden verbringen Führungskräfte im deutschen Mittelstand<br />

durchschnittlich in Meetings, mindestens acht Stunden davon sind nachweislich unnötig.<br />

Diese Erkenntnis schockiert hinsichtlich Lean Management- und Profitabilitätsgesichtspunkten.<br />

Zur Effizienzsteigerung empfiehlt sich ein pragmatischer Meeting Codex in der<br />

Praxis. Grundsätzlich gilt: Meetings dienen der Entscheidungsfindung. Sie müssen daher<br />

gut vorbereitet werden sowie effizient und effektiv ablaufen. Als Meeting-Owner machen<br />

Sie klar, welche Ziele Sie mit dem Treffen verfolgen und welche Vorbereitungen Sie von<br />

den Teilnehmern erwarten. Planen Sie für jedes Thema einen eigenen Tagesordnungspunkt<br />

mit Zielbeschreibung und Zeitdauer ein und benennen Sie Verantwortliche zur Vorbereitung<br />

der jeweiligen Tagesordnungspunkte. Die Teilnehmerzahl sollte so bemessen sein, dass nur<br />

für die Entscheidungen notwendige<br />

&<br />

Personen eingeplant werden. Diese Personen sollten<br />

zum Erfolg des Meetings beitragen, selbst vom Meeting profitieren, die Ziele, die Themen<br />

und die an sie gestellten Erwartungen kennen. Termine bitte stets über dasselbe Medium,<br />

z.B. Outlook, organisieren, Besprechungszimmer rechtzeitig vorab reservieren und für<br />

den Meeting-Anlass vorbereiten. Die Teilnehmer erhalten mit der Einladung alle relevanten<br />

Unterlagen und Informationen, um genügend Zeit zur Informationsverarbeitung und Vorbereitung<br />

zu gewinnen. Als Besprechungsleiter steuern Sie das Meeting, achten auf die<br />

Einhaltung der Spielregeln und eine wertschätzende, aber zielorientierte Kommunikation. Zu<br />

den wichtigsten Erfolgs-Determinanten zählen: (1) Alle Teilnehmer kennen die Zielsetzung<br />

des Meetings, sind vorbereitet und erscheinen pünktlich. Unpünktlichkeit ist respektlos und<br />

ineffektiv. (2) Sollten sich nicht alle Teilnehmer kennen, erfolgt zu Beginn des Meetings eine<br />

Vorstellungsrunde. (3) Bestimmen Sie zu Beginn einen Time-Keeper, der über die Einhaltung<br />

der geplanten Zeitrahmen wacht. Ebenso essenziell ist der Protokollführer, der neben den<br />

Die Kolumnen<br />

Entscheidungen, die für deren Umsetzung Verantwortlichen und die vereinbarten Zeiträume<br />

festhält. Es reicht ein Ergebnisprotokoll, das bereits während des Meetings geschrieben<br />

werden kann. Hilfreich ist zudem eine digitale Software-Unterstützung wie z.B. Evernote<br />

im Team, um neben dem Protokoll auch Fotos und Notizen sowie individuelle To-Do’s zur<br />

Verfügung stellen zu können. (4) Mobiltelefone liegen nicht auf dem Tisch, sondern bleiben<br />

ausgeschaltet in der Tasche – das gebieten der gegenseitige Respekt und die gemeinsame<br />

Zielorientierung. (5) Keine Überraschungsangriffe zulassen: Unterlagen, die den Beteiligten<br />

vorher nicht bekannt waren, sollten vom Meeting ausgeschlossen werden. (6) Halten Sie<br />

genannte Lösungen als Zwischenergebnisse fest. (7) Beenden Sie jedes Meeting mit der<br />

konkreten Umsetzungsplanung. Fassen Sie kurz und prägnant Aufgaben, den jeweils Verantwortlichen,<br />

den vereinbarten Zeitraum zusammen und vereinbaren Sie, falls notwendig,<br />

den Folgetermin. Meetings enden stets pünktlich, edition denn in der Regel bringen Verlängerungen<br />

nur Terminkonflikte mit sich und führen nur äußerst selten zu brauchbaren Ergebnissen. Viel<br />

Erfolg nun bei Ihrem nächsten Meeting!<br />

Was Unternehmer<br />

Unternehmen<br />

erfolgreich macht<br />

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Beratungstermine außerhalb der<br />

Servicezeiten sind für uns selbstverständlich.<br />

Genossenschaftliche Werte leben<br />

netzwerk südbaden 63


Menschen<br />

Menschen<br />

Dezernent Michael Loritz vom Landratsamt<br />

Ortenaukreis wurde während der<br />

Dienstbesprechung der Kreis-Feuerwehren<br />

in der Oberwolfacher Festhalle die Deutsche<br />

Feuerwehr-Ehrenmedaille verliehen.<br />

Die hohe Auszeichnung, die vornehmlich<br />

für verdiente Personen bestimmt ist, die<br />

nicht aktiv der Feuerwehr angehören, überreichte<br />

Michael Wegel, Vorsitzender des<br />

Kreisfeuerwehrverbandes, im Beisein von<br />

Kreisbrandmeister Reinhard Kirr und rund<br />

170 Kommandanten und Führungskräften<br />

von Gemeinde- und Werkfeuerwehren des<br />

Ortenaukreises. Loritz war in seiner Funktion<br />

als Dezernent für Sicherheit und Ordnung<br />

über 20 Jahre für das Feuerwehrwesen<br />

im Landkreis zuständig. „Dabei hatte er immer<br />

ein offenes Ohr für unser Anliegen und<br />

positionierte wichtige Feuerwehrthemen in<br />

der Kommunalpolitik“, sagte Wegel. Darüber<br />

hinaus stehe der gelernte Jurist Loritz,<br />

der auch eine Grundausbildung der Feuerwehren<br />

absolvierte, weiterhin den Feuerwehren<br />

des Ortenaukreises als juristischer<br />

Fachberater zur Verfügung. Wegel ging in<br />

seiner Laudatio insbesondere auf zwei maßgebende<br />

Projekte ein, die die Handschrift<br />

des 56-Jährigen trugen. Für ein Pilotprojekt<br />

in Baden-Württemberg, bei dem vier Feuerwehrleitstellen<br />

und die DRK-Rettungsleitstelle<br />

1998 zur Integrierten Leitstelle<br />

Ortenau zusammengelegt wurden, verhandelte<br />

Loritz die wichtigsten Vertragsregelungen.<br />

Stark gemacht habe er sich auch für<br />

das Deutsch-Französische Feuerlöschboot<br />

„Europa 1“, dessen grenzüberschreitendem<br />

Zweckverband Loritz bis heute vorsteht.<br />

„Mit diesem Projekt wurde die Sicherheit<br />

auf dem Rhein und in den Häfen Straßburg<br />

und Kehl deutlich verbessert“, so Wegel.<br />

Michael Loritz<br />

Andrea Heidenreich, DieterWeishaar und Frank Scherer<br />

Nach fast 43 Jahren im öffentlichen<br />

Dienst wurde Dieter Weishaar, Leiter des<br />

Amts für Vermessung und Flurneuordnung<br />

beim Ortenaukreis, von Landrat Frank<br />

Scherer während einer Feierstunde in den<br />

Ruhestand verabschiedet. Im Beisein von<br />

Andrea Heidenreich vom Ministerium für<br />

Ländlichen Raum und Verbraucherschutz,<br />

Luz Berendt, Präsident des Landesamt für<br />

Geoinformation und Landentwicklung,<br />

Thomas Tremmel, Präsident des Verbands<br />

der Teilnehmergemeinschaften, Abteilungspräsident<br />

Dieter Blaeß vom Regierungspräsidium<br />

Freiburg sowie zahlreichen Bürgermeistern<br />

und dem Vorsitzenden des<br />

Personalrats, Joachim Haag, würdigte Scherer<br />

im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes<br />

in Offenburg den 65-Jährigen als „Landschaftsmodellierer<br />

par excellence“. Weishaar<br />

habe dafür gesorgt, dass in zahlreichen Flurneuordnungsverfahren<br />

im Ortenaukreis die<br />

Voraussetzungen geschaffen wurden, dass<br />

auch unter schwierigen Bedingungen, wie<br />

engen Tälern und steilen Hängen, wieder<br />

erfolgreich gewirtschaftet werden konnte.<br />

„Gebt mir einen Platz, wo ich stehen kann,<br />

und ich werde die Erde bewegen“- mit diesem<br />

Zitat von Archimedes skizzierte Landrat<br />

Scherer mit einem Augenzwinkern den<br />

scheidenden Amtsleiter. Allein in Rebverfahren<br />

habe er in seiner achtjährigen Dienstzeit<br />

beim Ortenaukreis 370.000 Kubikmeter<br />

Erde bewegen lassen. Außerdem habe<br />

er dafür gesorgt, dass so manche Schieflage<br />

in der Ortenau wieder ins Lot kam. Wie<br />

beim kürzlich fertiggestellten neuen Rebhang<br />

im Gebiet Käsreut in Waldulm, das<br />

sein bedeutendstes Rebverfahren gewesen<br />

sei. Nach der Glättung der Hänge und der<br />

Reduzierung der Querneigungen auf ein<br />

Minimum sei das Gelände wieder sicher zu<br />

bewirtschaften. In seiner Ortenauer Dienstzeit<br />

habe Dieter Weishaar an der Landschaft<br />

gefeilt, neue Wege geschaffen, Hofzufahrten<br />

und Brücken gebaut, Waldgrundstücke erschlossen<br />

und steile Hänge abgeflacht - immer<br />

mit dem Ziel, die Bewirtschaftung zu<br />

erleichtern und so den Landwirtschaftsstandort<br />

Ortenau zu stärken.<br />

Nachdem Weishaar im Mai 2007 die Leitung<br />

des durch die Verwaltungsreform 2005<br />

in den Landkreis eingegliederten Amts für<br />

Flurneuordnung übernahm, habe er seinen<br />

Platz im Ortenaukreis und der Kreisverwaltung<br />

sehr schnell gefunden. „Und es war<br />

auch nicht irgendein Platz – sondern ein<br />

ganz bedeutender in und für den Kreis! Sie<br />

saßen hier an vielen wichtigen Schaltstellen,<br />

bei denen es um die Entwicklung des<br />

ländlichen Raums ging. Und Sie haben die<br />

Schalter richtig bedient“, so Scherer in seiner<br />

Abschiedsrede.Ministerialrätin Andrea<br />

Heidenreich blickte auf die fast 43-jährige<br />

Dienstzeit Weishaars zurück und würdigte<br />

seine zahlreichen Verdienste um das Flurneuordnungswesen.<br />

Besonders hervor hob<br />

Heidenreich, neben der technischen Entwicklung<br />

und Digitalisierung der Flurneuordnungsverwaltung,<br />

die Weishaar früh<br />

vorangetrieben habe, seine Verdienste in der<br />

Aus- und Fortbildung, sein Engagement im<br />

Prüfungsausschuss für den höheren vermessungstechnischen<br />

Verwaltungsdienst und<br />

die Mitarbeit in der bundesweiten Arbeitsgruppe<br />

„Landmanagement und Bodenordnung“<br />

der Forschungsgesellschaft für Straßen-<br />

und Verkehrswesen.Nachfolger von<br />

Dieter Weishaar ist Ansgar Jäger.<br />

Es tut sich etwas beim ADAC <strong>Südbaden</strong>:<br />

Zum Jahreswechsel geht der langjährige Geschäftsführer<br />

des ADAC <strong>Südbaden</strong>, Harald<br />

Schmidt, in den Ruhestand. Nachfolger<br />

wird der 30jährige Kilian Mandel, der bereits<br />

seit dem 01. September für den hiesigen<br />

ADAC tätig ist und nach eigenen Worten<br />

die Informationen über Deutschlands<br />

größten Automobilclub „aufsaugt wie ein<br />

Schwamm“.Freiburgs bisheriger Tourismus-<br />

Direktor Wolfgang Schwehr (63) ist bereits<br />

im März für die nächsten vier Jahre zum<br />

neuen Vorstand für Mitgliedschaft und Touristik<br />

des ADAC <strong>Südbaden</strong> gewählt worden.<br />

Er befinde sich in der „Lernphase“, wie<br />

er vor der Presse betonte und werde ebenfalls<br />

zum 01. Januar den aus Altersgründen<br />

ausscheidenden bisherigen Vorstand Klaus<br />

Seitz (72) ablösen.Clemens Bieniger (61),<br />

Vorsitzender des ADAC <strong>Südbaden</strong>, erklärte<br />

bei dieser Gelegenheit, dass bis November<br />

<strong>2015</strong> der Automobilclub in <strong>Südbaden</strong> netto<br />

8.000 neue Mitglieder hinzugewonnen<br />

habe und nun insgesamt 530.000 Clubmitglieder<br />

aufweise. Bieniger schloss daraus,<br />

dass die „ADAC-Krise“ überwunden sei.<br />

Peter Jenniches, Inhaber<br />

• Ehemaliger Leistungssportler<br />

/ Marathonläufer<br />

• B-Trainer-Lizenz für Lauf<br />

und Prävention<br />

Rüdiger Fleck<br />

Rüdiger Fleck wird zum 1. Januar 2016<br />

neuer Geschäftsführer der Energieagentur<br />

Regio Freiburg. Er folgt auf Rainer Schüle,<br />

der das Unternehmen zum Jahresende<br />

nach 16 Jahren verlassen hat. Dies haben<br />

die Gesellschafter der Energieagentur, die<br />

Stadt Freiburg, der fesa e.V. und der Verein<br />

Klimaschutzpartner im Handwerk entschieden.<br />

„Wir freuen uns, mit Rüdiger Fleck<br />

einen kompetenten Geschäftsführer gefunden<br />

zu haben, der in allen Themenbereichen<br />

der Energieagentur zu Hause ist“, so Stefan<br />

Flaig, Vorstand des Gesellschafters fesa e.V.<br />

„Wir sind überzeugt, dass er gemeinsam<br />

mit dem kompetenten Team die Projekte<br />

der Energieagentur erfolgreich weiterführen<br />

und neue Impulse für die regionale Energiewende<br />

setzen wird. Wir sind überzeugt, mit<br />

ihm die bisherige gute und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit zwischen den Gesellschaftern<br />

und der Geschäftsführung fortführen<br />

zu können.“<br />

Der gebürtige Kassler Rüdiger Fleck, 52,<br />

ist Diplom-Ingenieur für Elektrotechnik<br />

mit dem Schwerpunkt Energietechnik. Von<br />

1990 bis Ende 2005 war er geschäftsführender<br />

Gesellschafter der wfs Ingenieurgesellschaft<br />

mbH und realisierte zahlreiche Niedrigenergie-<br />

und Passivhäuser. Danach blieb<br />

er als Energieberater und Referent tätig und<br />

war von 2006 bis 2009 geschäftsführender<br />

Gesellschafter der ice technology e.k.. Ende<br />

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2009 wechselte er über die Deutsche Gesellschaft<br />

für Internationale Zusammenarbeit<br />

(GIZ) als Consultant zu der Nationalen<br />

Energiekommission (CNE) der Dominikanischen<br />

Republik in Santo Domingo.<br />

GLobaL vernetzt…<br />

überreGionaL tätiG und aktiv…<br />

reGionaL bodenständiG…<br />

Mit der Übergabe der Firmenanteile von<br />

Axel Maertin auf Stephanie Maertin beginnt<br />

bei der Maertin & Co. AG nun offiziell die 4.<br />

Generation. Das im Jahr 1949 von Großvater<br />

Otto Maertin gegründete Unternehmen<br />

für technichen Fachhandel wurde zuerst von<br />

Urgroßvater Karl Maertin geführt, bevor es<br />

1967 an Axel Maertin übergeben wurde.<br />

Nach einer Hotelfachlehre im Freiburger<br />

Colombi Hotel und einem Managementstudium<br />

kam Tochter Stephanie Maertin dann<br />

2010 in das Familienunternehmen. Mehr<br />

und mehr wurden Führungsaufgaben übertragen,<br />

so dass nun der perfekte Zeitpunkt<br />

gekommen ist, den Stab vollständig in die<br />

Hand der jungen Generation zu übergeben.<br />

Zurückziehen möchte sich Axel Maertin<br />

aber noch nicht, er wird noch einige Jahre<br />

an der Seite seiner Tochter das Geschehen im<br />

Vorstand begleiten.<br />

Stephanie Maertin: „Ein erfolgreicher Generationenwechsel<br />

setzt viele Dinge voraus.<br />

Aber das A und O ist für mich, dass beide<br />

Seiten, Senior und Junior, es wirklich wollen<br />

und auch privat ein gutes Verhältnis haben.<br />

Nur wenn die ältere Generation bereit ist<br />

langsam loszulassen und die jüngere Generation<br />

bereit ist, Ratschläge anzunehmen,<br />

dann kann ein Miteinander erfolgreich<br />

funktionieren. Ich bin sehr froh, dass dies<br />

nie ein Thema bei uns war. Von der ersten<br />

Minute an haben wir als Team gearbeitet.“<br />

Axel Maertin: „Um die junge Generation zu<br />

unterstützen muss man lernen, sich langsam<br />

zurück zu ziehen. Das mag hier und dort<br />

schwierig sein, ist aber ganz wichtig. Ich<br />

habe immer gesagt, dass ich meine Tochter<br />

auch ihre eigenen Fehler und Erfahrungen<br />

machen lassen möchte. Nur so kann man<br />

es lernen. Nur so habe ich es selbst damals<br />

gelernt. Ich freue mich heute natürlich riesig,<br />

dass unser Familienbetrieb weiter bestehen<br />

bleibt. Lange Zeit war das gar nicht so sicher.<br />

Umso erfreulicher für mich, aber auch<br />

für unsere Mitarbeiter.“<br />

Die gebürtige Freiburgerin Annika Reinke,<br />

25, wird ab Januar Nachfolgerin von Dr.<br />

Franziska Pankow im Büro der Geschäftsführung<br />

von Dr. Bernd Dallmann als Referentin<br />

für Kommunikation. Reinke war zuletzt<br />

in München am SCE, dem „Strascheg<br />

Stephanie Maertin und Axel Maertin<br />

Center for Entrepreneurship“ tätig und dort<br />

mit Aufgaben der Kommunikation und Projektsteuerung<br />

betraut. Das SCE wurde 2002<br />

vom Venture Capitalist Falk F. Strascheg<br />

an der Hochschule München gegründet<br />

und unterstützt junge Wissenschaftler bei<br />

der Unternehmensgründung. In Freiburg<br />

wird Annika Reinke neben ihren Aufgaben<br />

in der Kommunikation auch mit der Entwicklung<br />

von Strategien für die sozialen<br />

Medien beschäftigt sein. Die Stadt Freiburg<br />

und ihre Tourismuswerbung sind anders als<br />

vergleichbare deutsche Großstädte beispielsweise<br />

auf Facebook bisher nicht aktiv. Dr.<br />

Franziska Pankow ist neue Abteilungsleiterin<br />

Tourismus, Kongresse und Events und folgte<br />

im Herbst Tourismusdirektor Wolfgang<br />

Schwehr, der in den Ruhestand ging.<br />

Dr. Rüdiger Siewert<br />

Der Aufsichtsrat des Universitätsklinikums<br />

Freiburg hat die Amtszeit von Prof.<br />

Dr. J. Rüdiger Siewert als Leitender Ärztlicher<br />

Direktor und Vorstandsvorsitzender<br />

des Universitätsklinikums Freiburg bis<br />

Ende Oktober 2018 verlängert. „Mit der<br />

vorzeitigen Vertragsverlängerung wollen<br />

wir sicherstellen, dass das Universitätsklinikum<br />

Freiburg auch weiterhin kompetent,<br />

sicher und überlegt geführt wird“, sagt der<br />

Aufsichtsratsvorsitzende Ministerialdirigent<br />

Clemens Benz. Gleichzeitig wurde Prof. Dr.<br />

Dr. Rainer Schmelzeisen als Stellvertretender<br />

Leitender Ärztlicher Direktor bis Ende<br />

Februar 2019 bestätigt. Professor Siewert<br />

ist seit November 2011 Leitender Ärztlicher<br />

Direktor und Vorstandsvorsitzender<br />

des Universitätsklinikums Freiburg. Er hatte<br />

diese Aufgabe, neben seiner Funktion als<br />

Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums<br />

Heidelberg, bereits seit März 2010<br />

kommissarisch inne.<br />

Bei den jüngsten Vorstandswahlen in St.<br />

Ulrich wählte der Wahlausschuss des Badisch<br />

Landwirtschaftlichen Hauptverbandes<br />

(BLHV) Werner Räpple erneut zum<br />

Präsidenten. Werner Räpple gehört bereits<br />

seit 1991 dem Präsidium des Verbandes<br />

an. Franz Käppeler aus Stockach-Seelfingen<br />

wurde zum 1. Vizepräsidenten gewählt. Karl<br />

Rombach, ehemaliger 1. Vizepräsident und<br />

Mitglied des Landtages, trat nach seiner<br />

zwölfjährigen Amtszeit nicht mehr zur Wahl<br />

an. Der Villinger Kreisverbandsvorsitzende<br />

Bernhard Bolkart aus Schonach wurde neu<br />

in das Präsidium gewählt und vertritt den<br />

BLHV nun als Vizepräsident. Ebenfalls als<br />

Vizepräsident wurde Karl Silberer aus Friesenheim<br />

bestätigt. In ihren Vorstandsämtern<br />

wiedergewählt wurden: Thomas Huschle<br />

aus Achern/Gamshurst, Oswald Tröndle aus<br />

Höchenschwand, Peter Graf aus Hilzingen-<br />

Duchtlingen und Stefan Leichenauer aus<br />

Tengen-Uttenhofen. <br />

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66<br />

netzwerk südbaden


Zeitgeist<br />

Zeitgeist<br />

Wie alles begann<br />

eter Boudgoust (59) Intendant des<br />

P Südwestdeutschen Rundfunks (SWR)<br />

hat zu einer nichtöffentlichen Sitzung des<br />

Rundfunkrats ins Stuttgarter Funkhaus<br />

eingeladen. Man tagt streng geheim, es<br />

geht um vieles. Um so Vieles eigentlich<br />

auch wieder nicht, aber immerhin darum,<br />

wie man endlich die Motzer im äußersten<br />

Südwesten loswerden könne, die unbedingt<br />

wollen, dass der SWR zwei Sinfonieorchester<br />

behält. Eines in Stuttgart eines<br />

in Freiburg-Baden-Baden. „Die machen ja<br />

wie die Maus am Faden“ klagt Boudgoust<br />

vor Vertrauten. Dabei habe man doch<br />

schon eine alemannische Lösung nach<br />

dem Gesetz des „Sowohl als auch und zwar<br />

ganz entschieden“ vorgelegt, aber die seien<br />

halsstarrig. Kulturfuzzis halt, die scheint’s<br />

nicht wissen, dass ein Sinfonieorchester<br />

für die meisten Konsumenten des SWR-<br />

Programms schon eines zu viel ist. Die<br />

sollten sich mal die Einschaltquoten vom<br />

Kulturprogramm anschauen! 3 Prozent!<br />

DER FREIBURGER TATORT<br />

Ein Krimi hinter den Kulissen<br />

Ein Wintermärchen (Vorsicht, Satire!)<br />

Von Jörg Hemmerich<br />

Sie ermitteln im dunklen Tann: Hans Jochen Wagner, Eva Löbau und Harald Schmidt<br />

Naja das stimmt schon, sagt ein Rundfunkrat<br />

aus dem Badischen, aber diese<br />

Sinfonieorchester-Menschen hätten doch<br />

31.000 Unterschriften gegen diese Fusion<br />

gesammelt, das könne man doch nicht einfach<br />

ignorieren. „Doch kann man“ , meint<br />

darauf SWR-Justiziar Hermann Eicher, bei<br />

solchen nicht durch seine starke Rechtsabteilung<br />

begleiteten Umfragen unterschrieben<br />

doch alle. In Freiburg hätten sie wahrscheinlich<br />

eh im Wesentlichen einkaufende<br />

Elsässern und Schweizer abgepasst, die mit<br />

Sicherheit auch dafür plädiert hätten,<br />

dass in der Kajo dringend ein hundertster<br />

Schuhladen sowie ein weiteres H&M-<br />

Geschäft platziert werden sollte. Aber so<br />

kommen wir nicht weiter, sagt Intendant<br />

Boudgoust, weshalb er einen Deal vorschlage.<br />

Welchen, fragen die Damen und<br />

Herren des Rundfunkrats, denen die ganze<br />

Orchesterdiskussion schon lange gegen<br />

den Strich geht. Intendant Boudgoust lässt<br />

sich eine Mappe reichen, auf dem Deckel<br />

prangt ein „Streng geheim“-Stempel um<br />

sicherzugehen, dass möglichst viele sich<br />

für den Inhalt des Schriftstücks interessieren.<br />

Dieses Schriftstück enthält tatsächlich<br />

eben jenen Deal, den Boudgoust angekündigt<br />

hat. Ein Tatort aus Freiburg mit vielen<br />

Folgen unter besonderer Berücksichtigung<br />

des Schwarzwalds. Ein Tatort gegen ein<br />

Sinfonieorchester, was für eine geniale Idee!<br />

Sagenhafte Einschaltquoten mit Millionen<br />

Zuschauern gegen ein paar enttäuschte<br />

Oberstudienräte und kulturbeflissene<br />

Damenkränzchen, die nun ein paar Euro<br />

für allfällige Bildungsreisen sparen können,<br />

weil sie nicht mehr zum Freiburger<br />

Sinfonieorchester pilgern müssen! Das ist<br />

doch ein Deal, für alle! Nun liegen sich die<br />

Rundfunkräte in den Armen, manche haben<br />

Tränen in den Augen. Endlich ist diese<br />

leidige Orchestergeschichte vom Tisch. Ein<br />

Tatort aus Freiburg, aus dem Schwarzwald!<br />

Man vereinbart natürlich strengstes Stillschweigen<br />

über diesen Deal. Die Orchesterfans<br />

sollen nach wie vor glauben, dass<br />

man mit fast gebrochenem Herzen die Or-<br />

chesterfusion beschließt. Und die Öffentlichkeit<br />

werde über den Tatort jubeln und<br />

die Sinfoniker schnell vergessen, sagen sich<br />

die Rundfunkräte.<br />

Wie es weitergeht<br />

Die Rundfunkräte samt Rätinnen hatten<br />

recht, der Deal Tatort gegen Sinfonieorchester<br />

wurde tatsächlich über längere Zeit<br />

streng geheim gehalten. Die Bekanntgabe<br />

der Nachricht, dass der Tatort nach Freiburg<br />

komme, ist stattdessen sorgfältig in die<br />

Vorweihnachtszeit gelegt worden. Da gibt’s<br />

doch Geschenke und für die Menschen<br />

dort im Südwesten sogar einen Tatort!<br />

Der Jubel in Freiburg ist groß gewesen. Die<br />

Badische Zeitung produzierte viele gute<br />

Schlagzeilen, endlich mal was anderes als<br />

der oft nur sehr mattgrüne Alltag. Intendant<br />

Boudgoust hat nur einen Grund zum<br />

Brutteln: Diese Journalisten, die ihn wegen<br />

der Sinfonieorchester-Geschichte als<br />

geldgierigen Kulturbanausen beschrieben<br />

hatten, vergaßen nun zu erwähnen, welch<br />

segensreiche Rolle er doch bei der Tatort-<br />

Vergabe gespielt hatte. Man hätte doch<br />

ohne weiteres nach Karlsruhe, nach Heidelberg,<br />

nach Mannheim oder Ulm gehen<br />

können, in Städte also, wo die Menschen<br />

dem SWR freundlicher gesonnen sind.<br />

Aber nun, Freiburg! Nicht nur als einmaliges<br />

Experiment (das gibt es auch) sondern<br />

in vielen Folgen werde der Tatort zu sehen<br />

sein. Freiburg und der Schwarzwald als Tatort-Hintergrund!<br />

Es setzt Lob. Vom Freiburger<br />

Oberbürgermeister, von sämtlichen<br />

Provinzbürgermeistern, vom für die Touristik<br />

zuständigen FWTM-Chef. Und von<br />

vielen anderen. In Straßenumfragen können<br />

viele Freiburger ihr Glück kaum fassen,<br />

Mord und Totschlag zwischen schwarzen<br />

Tannen, vielleicht mit alemannischen<br />

Kamikaze-Radfahrern, die bei Rot über<br />

die Kreuzungen brettern! Welch eine Szenerie!<br />

Die Kult-Serie verdrängt kurzfristig<br />

alle anderen Nachrichten auf den zweiten<br />

Platz. Zumal der SWR auch gleich heraus<br />

lässt, wer denn die handelnden Personen<br />

des Krimis sein werden. Die Schauspieler<br />

Hans Jochen Wagner und Eva Löbau<br />

als Hauptkommissare, der abgedankte Alt-<br />

Entertainer Harald Schmidt als Kripochef.<br />

Das passt, sagen viele, die schon vor dem<br />

geistigen Auge Revue passieren lassen, wie<br />

der Kripochef Schmidt alias Schöllhammer<br />

gegen den Kaffeeautomaten donnert, wie<br />

das in Tatort-Folgen fast alle Chefs tun.<br />

Aber Intendant Boudgoust hat schon weiter<br />

gedacht, gewitzt durch die Erfahrungen<br />

mit dem Sinfonieorchester. Man muss mit<br />

diesen Schwarzwäldern sehr vorsichtig umgehen,<br />

sagt der Intendant seinen engsten<br />

Mitarbeitern, da sind viele Tiftelesschisser<br />

darunter. Bei der „Schwarzwaldklinik“<br />

hätten die Zuschauer ja nichts dabei gefunden,<br />

dass das Glottertal quasi neben dem<br />

Titisee liegt, aber bei Tatort-Serien müsse<br />

man das schon sehr viel diffiziler sehen. Da<br />

darf die B 31 West nicht mit der B 31 Ost<br />

verwechselt werden und man könne nicht<br />

einfach im Freiburger Stadttunnel morden<br />

lassen, weil es den ja noch gar nicht gibt.<br />

Sein Vorschlag: wir erarbeiten ein Papier,<br />

in dem wir die Freiburger Besonderheiten<br />

Ihr gepr. Generationen berater<br />

(AEPD) in Freiburg.<br />

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auflisten und laden dazu in eine entsprechende<br />

Kommission ein. So was komme in<br />

Freiburg immer gut an.<br />

Wie es nun immer noch weiter geht<br />

Die Tatort-Kommission ist gebildet.<br />

Streng nach Proporz, in den Tatort-Folgen<br />

soll doch die ganze Vielschichtigkeit dieser<br />

Region aufscheinen, natürlich auch zum<br />

Segen des Südwestdeutschen Rundfunks<br />

und seines Intendanten. Nicht nur Kommunalpolitiker<br />

sind vertreten, auch die<br />

Universität, das Regierungspräsidium mit<br />

Regierungspräsidentin samt sämtlichen<br />

Abteilungspräsidenten sowie 13 weitere<br />

Präsidenten einschlägiger südbadischer<br />

Organisationen und natürlich die in der<br />

Region besonders beliebten Bedenkenträger-Funktionäre.<br />

(Für Fledermäuse, gegen<br />

die Kommerzialisierung der Innenstadt,<br />

für ein Stadion aus Weißtanne und so weiter<br />

und so weiter.) . Eine Stoffsammlung<br />

muss her, sagt Professor Dr. Roland Hefendehl,<br />

der Direktor des Instituts für Kriminologie<br />

und Wirtschaftsstrafrecht an der<br />

Universität Freiburg. Oder genauer: Wo<br />

sind die Tatorte für den Tatort? Wo müssen<br />

sie logischerweise sein, was ist einen Mord<br />

in Freiburg wo wert? Natürlich mal rein<br />

hypothetisch gefragt. Sehr gut, sagen die<br />

anderen Teilnehmer und dann geht’s ins<br />

Detail. Gehört der Kaiserstuhl, krimitechnisch<br />

noch zum Schwarzwald, fragt der<br />

Breisacher Bürgermeister Oliver Rein. Irgendwie<br />

ja, irgendwie nein, sagt Intendant<br />

Boudgoust, aber das kann man schon richten.<br />

Überhaupt sei man gebietsproporzmä-<br />

netzwerk südbaden<br />

netzwerk südbaden<br />

68 69


Zeitgeist<br />

ßig offen für alles Mögliche, so stark seien<br />

die meisten Menschen doch nicht mit der<br />

südbadischen Geografie vertraut. Es gehe<br />

eher ums Grundsätzliche, also sozusagen<br />

Handlungsideen. Ein Beispiel habe er<br />

auch parat, sagt der Intendant. Ungefähr<br />

so: Der Vorsitzende einer Bürgerinitiative<br />

Freiburg: Nächstes Jahr gibt´s Mord und Totschlag ...<br />

zur Rettung eines Sinfonieorchesters, ein<br />

Freiburger Professor, verbringt Abend für<br />

Abend im Keller seines noch nicht abbezahlten<br />

Einfamilienhauses in Hinterzarten<br />

und hört dort ausschließlich Musik von<br />

Xavier Naidoo auf seiner Bang&Olufsen-<br />

Anlage. Seine Regiokarte, die er jeden Monat<br />

kauft, nutzt er lediglich, um am Bahnhof<br />

Wiehre auf seine im Hinterhof eines<br />

dortigen Bioladens geparkte Harley umzusteigen<br />

und damit in den Schwarzwald<br />

zu brettern. Eines Tages wird die Leiche<br />

des Mannes unterhalb des Hirschsprungs<br />

aufgefunden. Mord oder Selbstmord? Das<br />

weiß der Ideengeber Boudgoust auch noch<br />

nicht aber das sei eh egal: es gebe ausreichend<br />

Drehbuchschreiber, denen es mühelos<br />

gelinge, eine Handlung so zu schreiben,<br />

dass am Schluss jede Deutung möglich<br />

sei. Aber seine Idee sei doch super, sagt<br />

Boudgoust und passe auch prima in die<br />

lokale Szenerie. Das Gremium nickt beifällig.<br />

Der Mann kann seinen Job, der weiß<br />

wo’s langgeht! Und es sprudeln die Ideen:<br />

Bürgermeister Stefan Wirbser aus Feldberg<br />

mahnt an, dass das neue Parkhaus auf dem<br />

Feldberg gerade in schneearmen Wintern<br />

einiger Werbebemühungen bedürfe.<br />

Nichts schöner wie ein Killer auf Baden-<br />

Württembergs höchsten Berg! Da falle den<br />

Drehbuchschreibern doch haufenweise etwas<br />

ein, mindestens mal ein paar längere<br />

Sequenzen mit Verfolgungsjagden. Auch<br />

gegen Gesellschaftskritisches sei nichts einzuwenden.<br />

Er denke da an einen kummerbeladenen<br />

kommunalen Würdenträger, der<br />

im mitternächtlichen Parkhaus eingesperrt<br />

ist und deshalb zur Flasche greift. Leider<br />

befindet sich in selbiger nicht der verheißene<br />

Himbeergeist mit Schwarzwälder<br />

Früchten aus Bulgarien sondern ein Parteifreund<br />

hat pures Glykol in das Fläschchen<br />

gefüllt. Der kommunale Würdenträger,<br />

ein aufrechter Alemanne, verendet elendiglich<br />

im Parkhaus nicht ohne vor seinem<br />

Tod noch folgenden Satz zu hauchen, den<br />

der ihn auffindende Parkwächter hernach<br />

den Tatort-Kriminalisten mitteilt: „Ich bin<br />

gerade froh, hier mein Ende zu finden, dieses<br />

Parkhaus ist für mich die schönste Kathedrale<br />

der Welt“. Mehr Handlung kann<br />

Wirbser nicht bieten, aber „das richten ja<br />

eh die Drehbuchautoren wie beim Herrn<br />

Boudgoust“. So geht es immer weiter, die<br />

Tatort-Kommissare, allesamt gebürtige<br />

Württemberger und mit in die Tatort-<br />

Kommission eingeladen, sehen die Schwierigkeit<br />

der Aufgabe. Das alemannische Leben<br />

ist ein schwieriges Unterfangen, hier<br />

Morde aufzuklären wird kein Vergnügen<br />

werden. Aber während der Kripochef in<br />

spe Harald Schmidt gerade in schwäbischer<br />

Überheblichkeit mault, dass die „lommeligen<br />

badischen Brezeln“ allein schon einen<br />

Mord wert wären, naht fundierte Rettung.<br />

Der Freiburger FWTM-Chef Dr. Bernd<br />

Dallmann erklärt sich bereit, die Tatort-<br />

Findung vollständig in seine Organisation<br />

einzubinden, die ja durch einen Neubau<br />

im Freiburger Westen eh viel Platz habe. Er<br />

werde der FWTM (Freiburg Wirtschaft,<br />

Touristik und Messe) eine kleine, dafür<br />

äußerst effizient arbeitende Abteilung mit<br />

lediglich 32 Mitarbeitern angliedern, die<br />

ausschließlich die Tatorte für den Freiburger<br />

Tatort erarbeite. Der Vorteil liege nicht<br />

nur in der fabelhaften Ortskenntnis dieses<br />

Teams, das in der Lage sei, mehrfach am<br />

Tage die Webseite der Badischen Zeitung<br />

sowie des Schwarzwälder Boten nach möglichen<br />

Tatort-Hinweisen abzusuchen, sondern<br />

auch immer beseelt davon wäre, das<br />

Freiburger Geschehen weltweit zu vermitteln.<br />

Weitere Millionen Chinesen würden<br />

nach Freiburg und in den Schwarzwald<br />

eilen und die Übernachtungsbilanzen weiter<br />

dramatisch verbessern, wenn denn der<br />

Tatort eindringlich vermittle, wie schön es<br />

sei, hier zu leben und zu sterben.<br />

Intendant Boudguest erklärt daraufhin<br />

die konstituierende Sitzung der Tatort-<br />

Kommission für beendet. „Supper“ sei<br />

das gelaufen, sagt er seinem Justiziar,<br />

aber man solle keineswegs seinen Tatort-<br />

Vorschlag mit dem Tod des Sinfonieorchesterfunktionärs<br />

aus den Augen verlieren,<br />

möglicherweise eigne sich der Stoff<br />

auch für eine Vorabendserie, die Fallers<br />

seien doch mittlerweile arg abgetakelt.<br />

Man wird sehen … <br />

Unser Sitzmöbel-Partner:<br />

70<br />

netzwerk südbaden


Blickpunkt Mittelstand<br />

Fragebogen<br />

Am 23. Juli <strong>2015</strong> ist das neue Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes<br />

(BilRUG) in Kraft getreten, mit dem die Bundesregierung<br />

eine EU-Bilanzrichtlinie in deutsches Recht umsetzt.<br />

Unter anderem ändert sich damit die Definition der Umsatzerlöse<br />

für Kapitalgesellschaften und haftungsbeschränkte & Co. KGs. Die<br />

neuen Regelungen gelten unabhängig von der Unternehmensgröße<br />

oder Kapitalmarktorientierung und sind daher auch für mittelständische<br />

Unternehmen relevant. Sie sind verpflichtend für Geschäftsjahre<br />

anzuwenden, die ab dem 1. Januar 2016 beginnen, können<br />

aber auch schon vorzeitig angewandt werden.<br />

Durch das BilRUG ergeben sich zwei wesentliche Veränderungen in<br />

der Umsatzerlösdefinition:<br />

> Wegfall des Bezugs zum „für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit<br />

typischen“ Leistungsangebot des Unternehmens für den Verkauf<br />

von Produkten sowie die Erbringung von Dienstleistungen<br />

> zwingende Kürzung der Umsatzerlöse um „sonstige direkt mit<br />

dem Umsatz verbundene Steuern“<br />

Was bedeutet dies konkret? Die Umsatzerlöse werden aufgrund der<br />

neuen Definition tendenziell steigen, da vor allem Sachverhalte, die<br />

zuvor in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wurden,<br />

nun in den Umsatzerlösen auszuweisen sind.<br />

Schließlich stellt sich mit Blick auf den Abzug der „sonstigen direkt<br />

mit dem Umsatz verbundenen Steuern“ die Frage, was darunter<br />

genau zu verstehen ist. In jedem Fall muss die Umsatzsteuer<br />

abgezogen werden. Dies gilt nach BilRUG auch z.B. für<br />

die Branntweinsteuer, die Tabaksteuer oder in bestimmten Fällen<br />

auch die Energiesteuer, falls diese in zeitlichem Zusammenhang<br />

mit den Umsatzerlösen entstehen und nicht Herstellungskosten<br />

sind. Eine abschließende Meinung darüber, welche Steuern genau<br />

unter diese Regelung fallen, hat sich jedoch noch nicht herausgebildet.<br />

Soviel zu den Auswirkungen auf die Erträge. Was ist aber mit den<br />

Aufwendungen und dem Ausweis in der Bilanz? Konsequenterweise<br />

sind Aufwendungen, die im Zusammenhang mit den Umsatzerlösen<br />

stehen und bislang in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

erfasst wurden, nun beim Gesamtkostenverfahren als<br />

bezogene Leistungen zu erfassen. Dies gilt zum Beispiel für die<br />

Mietaufwendungen von untervermieteten Gebäuden. Darunter<br />

fallen aber auch eingekaufte IT-Leistungen, die an Konzerngesellschaften<br />

weiterberechnet werden. Bilanzseitig gilt nun, dass Geschäftsvorfälle,<br />

die zu Umsatzerlösen führen, als Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen zu erfassen sind, und nicht mehr als<br />

„Sonstige Vermögensgegenstände“ ausgewiesen werden.<br />

Einfach mal nachgefragt ...<br />

Was lesen Sie am liebsten?<br />

Krimis, aktuell: Rioja für den Matador (Paul Grote)<br />

Was ist Ihr Lieblingsreiseziel:<br />

Im Winter: Alpen<br />

Im Sommer: Toskana<br />

Und wohin möchten Sie unbedingt noch(mal) reisen?<br />

Kalifornien, Kanada<br />

Welche Musik hören Sie gerne?<br />

Westernhagen, Grönemeyer, Queen<br />

Bei was bekommen Sie Heimatgefühle?<br />

Fahrt mit dem SLK Roadster durch den Kaiserstuhl<br />

Was ist Ihr Lieblingsplatz in der Region?<br />

Europa-Park Golfclub Breisgau<br />

Mehr Umsatzerlöse und noch mehr Fragen durch das<br />

Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG)<br />

Wie sind Sie mobil?<br />

Aktuell GLE Coupé<br />

Was verbinden Sie mit <strong>Südbaden</strong>?<br />

Die Toskana Deutschlands – das Paradies auf Erden<br />

Beim Verkauf von Produkten ergeben sich durch die neue Definition<br />

lediglich geringfügige Veränderungen. Gemeint ist weiterhin<br />

der Verkauf von Erzeugnissen und Waren. „Untypische“ Verkäufe<br />

waren auch hier in der Vergangenheit eher selten anzutreffen.<br />

Darunter fiel unter Umständen der Verkauf von nicht benötigten<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, der nun unter den Umsatzerlösen<br />

auszuweisen ist. Wichtig ist, dass es sich um den Verkauf von Produkten<br />

handelt. Nicht dazu gehört weiterhin der Verkauf von Anlagevermögen<br />

wie Maschinen oder Gebäuden sowie von kurzfristig<br />

gehaltenen Wertpapieren. Erlöse daraus werden weiterhin unter den<br />

sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.<br />

Materiell bedeutsamer sind die Änderungen bei den Dienstleistungen.<br />

Es werden nun sämtliche Erträge aus Dienstleistungen in den<br />

Umsatzerlösen ausgewiesen und nicht mehr nur die „typischen“.<br />

Das heißt, dass im Falle eines Leistungsaustausches, so die unveränderte<br />

Definition der Dienstleistung, immer Umsatzerlöse entstehen.<br />

Hier kann es nun zu umfangreichen Verschiebungen von den sonstigen<br />

betrieblichen Erträgen hin zu den Umsatzerlösen kommen,<br />

beispielsweise bei Erlösen aus Vermietungen und Verpachtungen<br />

(z.B. Werkswohnungen), Kantinenerlösen, aber auch bei Erlösen<br />

aus Dienstleistungen für Konzernunternehmen. Betrachtet man die<br />

sonstigen betrieblichen Erträge nach aktueller Rechtslage, können<br />

diese Verschiebungen erheblichen Umfang annehmen. Nicht unter<br />

die Umgliederungspflicht fallen mangels Leistungsaustausch<br />

zum Beispiel die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen<br />

oder Erträge aus der Währungsumrechnung. Diese werden weiterhin<br />

in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.<br />

Neben den Fragen zur Rechnungslegung, die vor allem den Ausweis<br />

in der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)<br />

betreffen, ergeben sich im Zuge der BilRUG-Umstellung aber<br />

noch weitere Herausforderungen, beispielsweise im Bereich IT.<br />

Je nach IT-System sowie den damit verbundenen Prozessen kann<br />

die technische Umstellung mit großem Aufwand verbunden sein.<br />

Eine wichtige Rolle spielt natürlich auch der Zeitdruck: Seit dem<br />

1. Januar 2016 müssen Geschäftsvorfälle richtig nach BilRUG-<br />

Regeln erfasst werden. Nicht zuletzt müssen auch Veränderungen<br />

bei Bilanz- und GuV-Kennziffern analysiert und gegebenenfalls<br />

mit Geschäftspartnern diskutiert werden – etwa Finanzkennzahlen<br />

von Kreditverträgen.<br />

Diese sowie weitere Neuregelungen des BilRUG sind zum Jahreswechsel<br />

in Kraft getreten. Bei vielen Unternehmen besteht nun<br />

dringender Handlungsbedarf, die Regelungen im eigenen Betrieb<br />

umzusetzen.<br />

Marco Fortenbacher<br />

Steuerberater/Wirtschaftsprüfer<br />

PwC Freiburg<br />

Wie heißen Sie mit vollem Namen?<br />

Jürgen Henninger<br />

Wann und wo sind Sie geboren?<br />

1962 in Breisach am Rhein<br />

Wo arbeiten Sie und was ist Ihre Aufgabe?<br />

Autohaus Schmolck, Geschäftsführer<br />

Was war Ihr Traumberuf als Kind?<br />

Winzer<br />

Was sind Ihre Hobbys?<br />

Joggen, Golf, Familie<br />

Mit welchem Essen kann man Sie begeistern?<br />

Rindsroulade mit Rotkraut und Kartoffelpüree<br />

Lieber selbst kochen oder kochen lassen?<br />

Kochen lassen von meiner Frau<br />

Was schauen Sie sich gerne an (TV)?<br />

Tatort, Fußball<br />

Was war bisher ihr größter „Fehler“ im Berufsleben?<br />

Kein Auslandsaufenthalt in jungen Jahren<br />

Welchen Lebenstraum haben Sie sich schon erfüllt?<br />

2 Töchter<br />

Und welchen noch nicht ?<br />

300 SL Roadster (Baujahr 1957 – 1963)<br />

Was mögen / schätzen Sie an anderen?<br />

Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit<br />

Was mögen / schätzen andere an Ihnen?<br />

Das überlasse ich den anderen…<br />

„Das Wort zum Sonntag“ (Lebensmotto)?<br />

Der Eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere<br />

packt Sie kräftig an und handelt.<br />

(Dante Alighieri)<br />

72 netzwerk südbaden<br />

netzwerk südbaden 73


Kultur<br />

Gesellschaft<br />

im Umbruch<br />

Das sind alles Nachrichten von einem<br />

Tag aus <strong>Südbaden</strong> „Weiteres Containerdorf<br />

für 500 Flüchtlinge in Offenburg“,<br />

„72 Flüchtlinge beziehen Containerdorf in<br />

Breisach, darunter 26 Kinder“. „Kandern<br />

wehrt sich gegen Pegida-Veranstaltung“.<br />

„Lahrs Gemeinderat sagt ja zum Moscheebau‘“,<br />

„Nur 10 Flüchtlinge an Auseinandersetzung<br />

in Maulburger Flüchtlingsunterkunft<br />

beteiligt“.“Der Etat des<br />

Landkreises Konstanz rutscht über die<br />

300-Millionen-Grenze durch 15,5 Millionen<br />

Mehrausgaben für Flüchtlinge“. „Keine<br />

Flüchtlinge in den alten Kindergarten<br />

Lahr“. Es sind Nachrichten des ausgehenden<br />

Jahres <strong>2015</strong>. Sie zeigen, dass diese Gesellschaft<br />

im Umbruch ist, dass sich vieles<br />

ändert. 2016 wird das Jahr werden, in dem<br />

klar wird, ob wir es schaffen, mit einer der<br />

größten gesellschaftspolitischen Herausforderungen<br />

seit dem Fall der Mauer vor<br />

26 Jahren klar zu kommen. Es ist eine andere<br />

Herausforderung als damals: wer aus<br />

der zusammenbrechenden DDR kam, war<br />

Deutscher, wenn auch mit einer anderen<br />

Biografie als die Bundesbürger im Westen.<br />

Es gab ja schon das Begrüßungsgeld, es<br />

gab den bis heute währenden Solidaritätsbeitrag,<br />

der mit den Einkommensteuern<br />

abgezogen wird, es gab eine neue Normalität.<br />

Keine jubelnde, viele Gegensätze zwischen<br />

den beiden Teilen dieser Republik<br />

sind ja geblieben. Aber nun die Flüchtlinge:<br />

sie sprechen die Sprache nicht, sie<br />

müssen vielfach in prekären Verhältnissen<br />

leben, sie gehören gelegentlich Religionen<br />

und Kulturen an, die mit unserem Wertesystem<br />

nicht kompatibel sind. Es ist ein<br />

komplexes Szenerio. Wir, zuallererst die<br />

Politik, werden Lösungen finden müssen<br />

in diesem neuen Jahr 2016. Lösungen, die<br />

mit unserem Wertesystem vereinbar sind,<br />

Menschen nicht ausgrenzen. Aber diese<br />

Lösungen müssen auch klarmachen, dass<br />

der Kern dieser freien Gesellschaft nicht<br />

verhandelbar ist. Vielleicht fangen wir bei<br />

den geflüchteten Kindern an, für die unsere<br />

Schulen viele neue Lehrer beschäftigen.<br />

Sie könnten Botschafter dafür werden, dass<br />

wir es wirklich schaffen 2016. Die Schlagzeilen<br />

werden noch lange so bleiben wie im<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2015</strong>. Es sind spannende Zeiten.<br />

Jörg Hemmerich<br />

Bestsellerliste<br />

Belletristik<br />

Schorlau/Die schützende Hand<br />

1 Kiepenheuer & Witsch<br />

Moyes/Ein ganz neues Leben<br />

2 Rowohlt<br />

Bottini/Im weißen Kreis<br />

3 Dumont<br />

Sachbuch<br />

Todenhöfer/Inside IS – Einmal Hölle und zurück<br />

1 Bertelsmann<br />

Schmidt/Was ich noch sagen wollte<br />

2<br />

Beck´sche Verlagsbuchhandlung<br />

Lüders/Wer den Wind sät<br />

3 Beck‘sche Verlagsbuchhandlung<br />

Biographien<br />

Lahme/Die Manns<br />

1 Fischer<br />

Westerwelle/Zwischen zwei Leben<br />

2 Hoffmann und Campe<br />

Lindgren/Die Menschheit hat den Verstand verloren<br />

3 Ullstein<br />

Regionales<br />

Gaymann/Typisch Badisch<br />

1 Belser<br />

Freiburger Glückswichtel<br />

2 JOJO<br />

Elsemann/Gaumenschmaus & Rachenputzer<br />

3 Rombach<br />

Taschenbücher Belletristik<br />

Link/Die Betrogene<br />

1 Goldmann<br />

Strelecky/Das Café am Rande der Welt<br />

2<br />

dtv<br />

Hjorth/Das Mädchen, das verstummte<br />

3<br />

Rowohlt<br />

DVDs<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Das Salz der Erde<br />

Euro Video<br />

Honig im Kopf<br />

Warner Home Video<br />

Ostwind 2<br />

Paramount Home<br />

Klassik-CDs<br />

Jonas Kaufmann/Nessun Dorma-The Puccini Album<br />

1 Sony Music<br />

Gerhaher, FBO / Mozart-Arias<br />

2<br />

Sony Music<br />

Alexander Krichel/Chopin Hummel Mozart<br />

3 Sony Music<br />

Hörbuch<br />

Kling/Die Känguru-Chroniken<br />

1 Hoerbuch Hamburg<br />

Kling/Das Känguru-Manifest<br />

2 Hoerbuch Hamburg<br />

Vermes/Er ist wieder da<br />

3 Lübbe<br />

Zusammengestellt von der Buchhandlung Rombach,<br />

Freiburg<br />

Alle Titel – auch online – erhältlich unter<br />

www.buchhandlung-rombach.de<br />

Ausgebremste<br />

Automobilisten<br />

Der ADAC hat da schon irgendwie<br />

Recht. Dass das Land sich bemüßigt<br />

sieht, ausgerechnet auf zwei vergleichsweise<br />

ruhigen Autobahnabschnitten ein Tempolimit<br />

(Tempo 120 km/h) anzuordnen,<br />

ist nicht ganz nachvollziehbar. Auf Autobahnen<br />

ereignen sich zwar immer wieder<br />

spektakuläre Unfälle, weil Raser im Geschwindigkeitsrausch<br />

die Herrschaft über<br />

ihr Fahrzeug verloren haben, aber ob ein<br />

Tempolimit geeignet ist, diese PS-Desperados<br />

zu stoppen, darf bezweifelt werden.<br />

Über den Sinn und Unsinn von Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

ist in Deutschland<br />

schon viel diskutiert worden, auch schon<br />

sehr viel vehementer: der Höhepunkt war<br />

in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts<br />

erreicht, als der ADAC „Freie Fahrt<br />

für freie Bürger“ forderte. Solch dümmlichen<br />

Parolen spielen heute sicher keine<br />

Rolle mehr, aber Fakt ist trotzdem, dass<br />

gerade im autovernarrten Deutschland<br />

Tempolimits immer noch ein Reizthema<br />

sind. Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

sind in allen europäischen Ländern<br />

der Normalfall und längst haben sich die<br />

Menschen daran gewöhnt. Durchaus auch<br />

in Deutschland, wo es keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung,<br />

aber doch viele<br />

Einschränkungen gibt.<br />

Genau das ist der Punkt: Tempolimits<br />

haben immer dann eine hohe Akzeptanz,<br />

wenn ihre Einführung auch nachvollziehbar<br />

ist. Ein gutes Beispiel ist der Abschnitt<br />

der Autobahn A 5 zwischen Freiburg Süd<br />

und dem Autobahnkreuz Müllheim/Neuenburg.<br />

Hier gilt seit zwei Jahrzehnten<br />

Tempo 120 und das aus gutem Grund.<br />

Die Strecke ist nur zweispurig in jede<br />

Richtung ausgebaut, der Lkw-Verkehr ist<br />

überdurchschnittlich hoch. Da haben Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />

ihren Sinn.<br />

Aber auf der Bodenseeautobahn? Die ist<br />

zwar im Großraum Stuttgart eine Staufalle<br />

erster Klasse, aber im Hegau wird’s dann<br />

sehr ruhig. Da sollten die Verkehrslenker<br />

nicht eingreifen, dafür gibt es in Baden-<br />

Württemberg ganz gewiss besser geeignete<br />

Strecken. Autofahrer auch mal auszubremsen<br />

ist sicher richtig, aber dann sollte dies<br />

dort geschehen wo es auch wirklich Sinn<br />

macht. Da fällt fast jedem von uns etwas<br />

ein. hem<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

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