Inklusion – Gemeinsamer Unterricht für alle. - NDS-Verlag

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34 INFOTHEK WISSENSWERTES Individuelle Förderung Die Landesregierung erläutert im Landtag ausführlich, dass ihre Politik der „Individuellen Förderung“ erfolgreich ist, da zum Beispiel die Zahl der Wiederholer/innen deutlich rückläufig ist. Interessant ist an der Stellungnahme die kurze, knappe Zusammenfassung auf die Frage, in welchem Umfang es ein Anrecht auf qualitativ individuellen Förderunterricht für den einzelnen Schüler und die einzelne Schülerin gibt. Mit Bezug auf die entsprechenden Ausbildungs- und Prüfungsordnungen antwortet die Landesregierung wie folgt: Frage: „In welchem Umfang gibt es ein Anrecht auf qualitativ individuellen Förderunterricht für den einzelnen Schüler und die einzelne Schülerin?“ Antwort: „Für die einzelnen Schulformen sieht die APO-SI ausdrücklich Ergänzungsstunden – unter anderem für individuelle Förderung – vor.” Für die Hauptschule: 13 Ergänzungsstunden „vorrangig für die Förderung in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik.“ (§ 14 Abs. 5) Für die Realschule: 14 Ergänzungsstunden „vorrangig für die Förderung in den Fächern Deutsch und Mathematik, den Fremdsprachen und im Lernbereich Naturwissenschaften.“ (§ 15 Abs. 4) Für die Gesamtschule: 9 – 12 Ergänzungsstunden in der Sekundarstufe I. Die Verwendungsbreite ist hier höher und bedarfsorientiert vorzusehen für Förderung, erweiterte fachliche Angebote und/oder berufsvorbereitende Angebote (§ 19 Abs. 3). Insgesamt stehen für den Bildungsgang bis zum Abitur 290 statt bisher 265 Wochenstunden zur Verfügung, darunter auch bedarfsorientiert Vertiefungsunterricht in den Kernfächern zur individuellen Förderung im Umfang von bis zu 6 Halbjahreskursen in der Oberstufe. Für das Gymnasium: 10 – 12 Ergänzungsstunden in der Sekundarstufe I zur vorrangigen Förderung in den Kernfächern und Naturwissenschaften sowie für erweiterte Angebote in den Fächern der Stundentafel (§ 17 Abs. 4). Im Rahmen von insgesamt 265 Wochenstunden ist auch hier in der Oberstufe Vertiefungsunterricht im Umfang von bis zu 6 Halbjahreskursen vorgesehen. Schließlich begrenzt die APO-SI die o. g. Entscheidungsspielräume der Schulen, indem sie fünf Förderstunden als absolute Untergrenze festlegt (§ 3 Abs. 3). Über darüber hinausgehende Angebote entscheidet die Schule bedarfsorientiert und in eigener pädagogischer Verantwortung. Bitte weiterlesen im GEW-online-Archiv So finden Sie den Webcode: ➜ www.gew-nrw.de ➜ Anmeldung oben rechts ➜ Familienname und Mitgliedsnummer eingeben ➜ Zugang ins Online-Archiv Webcode: 235724 ➜ dann direkt in das Eingabefeld in der rechten Spalte den Webcode eingeben zum Schulrecht Ganztag: Jahresbericht 2009 Der Landesrechnungshof hat wieder geprüft. Schulpolitisch interessant ist die fogende Passage: „Der Landesrechnungshof hat die Verwendung der Stellenzuschläge für den Ganztagsunterricht am Beispiel von herkömmlichen Ganztagsschulen mit Sek. I geprüft. Er hat festgestellt, dass die Schulen vor dem Hintergrund der sehr weiten Gestaltungsspielräume, die den herkömmlichen Ganztagsschulen eingeräumt sind, ihre Zuschläge überwiegend zweckentsprechend verwendet hatten.” Allerdings hatten einige Schulen trotz des erheblichen Ressourceneinsatzes, der ihnen für den Ganztagsbetrieb zugestanden wurde, nicht wesentlich mehr Präsenzzeiten der Schüler an der Schule aufzuweisen als vergleichbare Halbtagsschulen. Der Landesrechnungshof hat vorgeschlagen, eindeutige zeitliche Vorgaben in den Ganztagserlass aufzunehmen und zugleich Regelungen über die Verbindlichkeit von Ga nztagsangeboten zu treffen. Zudem ist es nach Auffassung des Landesrechnungshofs notwendig, die Berechnung und die Zuweisung der Ganztagszuschläge auf ein stärker am konkreten Bedarf orientiertes System umzustellen. (...) Der LRH bezweifelt daher, dass die Anknüpfung des Zuschlags für den Ganztag an die Grundstellen, deren Begründung nicht bekannt ist, sachgerecht ist und den geänderten Gegebenheiten noch hinreichend Rechnung trägt.“ Eigenverantwortliche Schule Inklusion Webcode: 235560 Das Schulministerium ändert den Grundlagenerlass zum Lehrereinstellungsverfahren. Das MSW regelt dabei, dass künftig in den Fällen, in denen der Schulleiterin bzw. dem Schulleiter die Aufgaben eines Dienstvorgesetzten übertragen worden sind (gem. beamtenrechtlicher Zuständigkeitsverordnung) ein Mitglied des Lehrerrats statt eines Mitglieds des Personalrats einzuladen ist. Die Neuregelung datiert vom Dezember 2008; sie wurde nun im Amtsblatt veröffentlicht. Webcode: 235536 GEW fordert Ausbau einer inklusiven Bildungslandschaft in NRW „Inklusive Schulen sondern nicht aus, alle Kinder gehören dazu, ob behindert oder nicht. Sie sind eine Schule für alle.“ Dies betonte Gerd Weidemann von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft NRW. Denn gemäß Artikel 24 der UN-Behindertenrechtskonvention darf behinderten Menschen nicht mehr aufgrund ihrer Behinderung der Zugang zu einem integrativen Unterricht an Grundschulen und weiterführenden Schulen verwehrt werden. Folglich steht die Entscheidung über den Förderort nicht mehr wie bislang der Schulaufsicht, sondern allein den Betroffenen selbst zu. Webcode: 235456
ARBEITSPLATZ GEW-Basisqualifizierungen Erneut schreiben wir zahlreiche Basisqualifizierungen für Lehrerräte aus. Das Angebot ist zweigeteilt: 1. Basisqualifizierungen ‘vor Ort’ – für Lehrerräte aller Schulformen Grundsätzlich besteht völlige Wahlfreiheit bei den Mitgliedern der Lehrerräte, welches Fortbildungsangebot sie wahrnehmen möchten, das der staatlichen Qualifizierung oder das der GEW. In beiden Fällen liegt die Teilnahme an der Basisqualifizierung im besonderen dienstlichen Interesse. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten Sonderurlaub gemäß Sonderurlaubsverordnung. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern entstehen keine Kosten, sie erhalten Reisekostenerstattung und Tagegeld. Derzeit stehen für 28 Fortbildungen Termin und Ort fest. Basisqualifizierungen für Mitglieder in Lehrerräten aller Schulformen ‚vor Ort’ Bezirk Arnsberg Siegen – 08. September 2009 Ennepe-Ruhr (Witten) – 17. September 2009 Unna – 28. September 2009 Hochsauerlandkreis – 03. November 2009 Bochum – 04. November 2009 Bezirk Detmold Gütersloh – 08. September 2009 Höxter – 17. September 2009 Lippe – 07. Oktober 2009 Bielefeld – 26. Oktober 2009 Bezirk Düsseldorf Oberhausen – 10. September 2009 Duisburg – 22. September 2009 Viersen – 23. September 2009 Essen – 24. September 2009 Wuppertal – 24. September 2009 Wesel – 29. September 2009 Düsseldorf – 28. Oktober 2009 Essen – 12. November 2009 Duisburg – 17. November 2009 Bezirk Köln Köln – 08. September 2009 Rheinberg – 08. September 2009 Bonn – 10. September 2009 Rhein-Sieg – 14. September 2009 Aachen – 17. November 2009 Bezirk Münster Recklinghausen – 05. Oktober 2009 Münster – 07. Oktober 2009 Münster – 30. Oktober 2009 Coesfeld-Lüdinghausen – 05. November 2009 Gelsenkirchen – 11. November 2009 2. Basisqualifizierungen für Lehrerräte an Berufskollegs und Gymnasien Die Themen sind identisch mit denen der Basisqualifizierungen ‘vor Ort’, an der einen oder anderen Stelle erfolgt eine schulformspezifische Akzentsetzung. nds-8-2009 Für Lehrerräte an Berufskollegs Bezirk Arnsberg: 10.09. 2009 – Dortmund Bezirk Detmold: 03.09. 2009 – Bielefeld 35 Bezirk Düsseldorf: 19.11. 2009 – Düsseldorf Bezirk Köln: 19.11. 2009 – Köln Bezirk Münster: 27.10. 2009 – Recklinghausen Bezirk Münster: 12.11. 2009 – Coesfeld Für Lehrerräte an Gymnasien Bezirk Arnsberg: 01.10. 2009 – Dortmund Bezirk Detmold: 01.10. 2009 – Bielefeld Bezirk Düsseldorf: 09.09. 2009 – Düsseldorf Bezirk Düsseldorf: 10.09. 2009 – Oberhausen Bezirk Düsseldorf: 18.09. 2009 – Wuppertal Bezirk Köln: 29.09. 2009 – Köln Bezirk Münster: 24.09. 2009 – Münster Weitere regionale Angebote werden in der nächsten Ausgabe der nds ausgeschrieben. Aktuelle Infos online unter: www.lehrerrat-online.de, Kontakt: GEW-NRW, Svenja Tafel, E-mail: svenja.tafel@gew-nrw.de Schulungen für Lehrerräte mit erweiterten Aufgaben Neben den Basisqualifizierungen bieten wir – in Kooperation mit dem DGB-Bildungswerk – vier Fortbildungen an, die sich deutlich von den Basisqualifizierungen unterscheiden. Sie sind nur für Mitglieder in Lehrerräten in den Schulen, in denen der erweiterte Aufgabenbereich (weitere Dienstvorgesetzteneigenschaften) auf die Schulleiterinnen und Schulleiter übertragen wurde und in denen daher die Lehrerräte erweiterte Aufgaben haben. Die Themen lauten: Grundlagen des Landespersonalvertretungsrechts in NRW – Rechte und Pflichten des Lehrerrates in seiner Funktion als Personalrat in eigenverantwortlichen Schulen ◆ Das Beispiel ‚Die Mitbestimmung im Einstellungsverfahren’ – zwei Veranstaltungen in Köln (24.09.2009) und Bochum (03.11.2009) ◆ Das Beispiel ‚Die Mitbestimmung bei Mehrarbeit’ – zwei Veranstaltungen in Köln (05.11.2009) und Bochum (18.11.2009) Für die Freistellung zur Teilnahme ist ein Beschluss des Lehrerrates erforderlich. Die Freistellung erfolgt gem. § 69 SchulG i.V. mit §§ 7 und 42 LPVG durch die Dienststelle. Der Veranstalter rechnet die Seminarkosten – auf Grundlage einer Abtretungserklärung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer – mit der Dienststelle ab. Nach Anmeldung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Abtretungserklärung zugesandt. Siehe: www.lehrerrat-online.de
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Seite 13 und 14: Schule der Inklusion gemeinschaftli
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