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Strukturierter Qualitätsbericht - Uniklinik Köln

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<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V für das Berichtsjahr 2007<br />

D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements<br />

Beschwerdemanagement<br />

Seit Januar 2004 hat die <strong>Uniklinik</strong> ein zentrales Beschwerdemanagement für die<br />

systematische Bearbeitung von Patientenbeschwerden. Es wurden Strukturen geschaffen,<br />

die es dem Patienten ermöglichen, eine Beschwerde einzureichen (Formular mit direkter<br />

Aufforderung, freier Rückumschlag, „Kummerkästen“ im Haus, Internetformular,<br />

Ansprechpartner, Telefonnummer). Mitarbeiter des Zentralbereichs Medizinische<br />

Synergien bearbeiten die Beschwerden zeitnah und leiten bei Bedarf<br />

Korrekturmaßnahmen ein. Die Zahl der Rückmeldungen liegt in den Jahren 2005, 2006<br />

und 2007 kontinuierlich bei über 1500; davon ist ein großer Teil positiv. In über 200<br />

Fällen wurden Korrekturmaßnahmen initiiert. Themenschwerpunkte waren Wartezeiten,<br />

Umgangston, Ausstattung der Räumlichkeiten und Essensversorgung. Damit ist ein sehr<br />

sensitives Frühwarnsystem für die Zufriedenheit der Patienten etabliert worden.<br />

Berichterstattung Unerwünschter Ereignisse<br />

Die Uniklink <strong>Köln</strong> hat seit Ende 2004 ein System zur zentralen Erfassung von<br />

Unerwünschten Ereignissen etabliert. Dies sind Ereignisse, bei denen ein Patient zu<br />

Schaden gekommen ist - oder zu Schaden hätte kommen können. Beispiele sind Stürze,<br />

Lagerungsschäden, Vorkommnisse mit Medizinprodukten und Verwechslung bei der<br />

Medikamentengabe. Fehler in der medizinischen Behandlung sollten weitestgehend<br />

vermieden werden, jedoch können diese leider nicht immer ausgeschlossen werden.<br />

Ziel ist es, aus den Ereignissen zu lernen: Durch die Analyse der Umstände, die zu dem<br />

Ereignis geführt haben, sollen ursächliche Faktoren, typische Gefahren und strukturelle<br />

Defizite erkannt und Maßnahmen zur künftigen Vermeidung ergriffen werden. Der<br />

Zentralbereich Medizinische Synergien ist für die Dokumentation, Analyse und<br />

Auswertung der Ereignisse zuständig. Die Bearbeitung der Berichte ist in einer<br />

Verfahrensanweisung, die in Absprache mit dem Vorstand und dem Personalrat erfolgte,<br />

geregelt.<br />

In 2007 wurde ein Klinisches Risikomanagement konzipiert, das Schadensfälle,<br />

Unerwünschte Ereignisse, Beinahe Unfälle (Critical Incidents) und das<br />

Beschwerdemanagement zu einer einheitlichen Rückmeldesystem zusammenfasst. Das<br />

Klinische Risikomanagement wird 2008 im Klinikum implementiert.<br />

Betrieblicher Ideenwettbewerb<br />

Der Ideenwettbewerb soll den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Anreiz sein, über ihren<br />

originären Aufgabenbereich hinaus kreative Ideen zur Verbesserung der Abläufe in der<br />

<strong>Uniklinik</strong> einzubringen. Die Vorschläge sollen unter anderem dazu beitragen, die<br />

Krankenversorgung zu verbessern, Arbeitsverfahren zu optimieren und somit die<br />

Leistungsfähigkeit zu steigern, die Arbeitssicherheit, die Hygiene, den Umwelt- und<br />

Brandschutz zu erhöhen, Ressourcen einzusparen, die interkollegialen Beziehungen zu<br />

intensivieren und die Identifikation der Beschäftigten mit der <strong>Uniklinik</strong> zu verstärken.<br />

Die besten Ideen werden belohnt, eine Kommission bewertet die Vorschläge nach<br />

einheitlichen Kriterien. In 2006 wurden 55 Ideen eingereicht von denen 4 prämiert<br />

wurden.<br />

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