Strukturierter Qualitätsbericht - Uniklinik Köln
Strukturierter Qualitätsbericht - Uniklinik Köln
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<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V für das Berichtsjahr 2007<br />
D-2 Qualitätsziele<br />
Ziel der <strong>Uniklinik</strong> <strong>Köln</strong> ist es in ihren drei Auftragsfeldern Spitzenleitungen zu erzielen:<br />
• Forschung<br />
• Lehre<br />
• Krankenversorgung<br />
In der Forschung ist der Maßstab das internationale Spitzenniveau. Die <strong>Uniklinik</strong> und die<br />
Medizinische Fakultät stehen in enger Verbindung mit den anderen Fakultäten der<br />
Universität zu <strong>Köln</strong> und den Spitzenforschungseinrichtungen der Region und der ganzen<br />
Welt. Besonders hervorzuheben ist die enge Verzahnung mit der mathematischnaturwissenschaftlichen<br />
Fakultät, der Max-Planck-Gesellschaft und dem<br />
Forschungszentrum Jülich. Die Errichtung von Sonderforschungsbereichen und die<br />
Erlangung von renommierten Forschungspreisen durch Forscher der <strong>Uniklinik</strong> sind<br />
Ausdruck für die Leistung und Anerkennung der <strong>Uniklinik</strong> <strong>Köln</strong>.<br />
In der Lehre ist die <strong>Uniklinik</strong> mit dem Modellstudiengang Medizin wegweisend bei neuen<br />
Konzepten der akademischen Lehre. Die Medizinstudenten werden früher als bisher mit<br />
der Praxis vertraut gemacht. Im SkillsLab bekommen sie anhand von Modellen einen<br />
Einstieg in den praktischen Anteil des ärztlichen Berufes. Im Rahmen des<br />
Modellstudienganges werden die Studenten in Kleingruppen intensiv betreut. Damit soll<br />
die Qualität der Lehre gestärkt werden, so dass die Studenten mit besseren<br />
Voraussetzungen in ihren Beruf starten. Die Studiendauer und die Studienergebnisse sind<br />
Indikatoren für diese Ziele.<br />
In der Krankenversorgung steht das Wohl des Patienten im Mittelpunkt. Bei den<br />
Ergebnissen der medizinischen und pflegerischen Versorgung wird das höchste Niveau<br />
angestrebt. Das beginnt bei dem Ausschließen von Mängeln, der Vermeidung von<br />
Fehlern und dem Minimieren von Risiken. Die Patienten vor unerwünschten Ereignissen<br />
zu bewahren, ist die Basis der erfolgreichen Behandlung. Die Zentrale<br />
Krankenhaushygiene schützt den Patienten vor Infektionen durch das Krankenhaus. Die<br />
Sicherheit zeigt sich in einer niedrigen Rate der Infektionen. Im Aufbau ist ein<br />
umfassendes Risiko- und Fehlermanagement, das organisatorische, pflegerische und<br />
medizinische Fehler vermeidet und aus Beinahefehlern Informationen sammelt, um<br />
Zwischenfälle mit Patienten zu vermeiden.<br />
Die angemessene und für den Patienten annehmbare Behandlung, die seine Leiden<br />
lindert und seine Erkrankungen heilt, wird durch den Einsatz moderner wissenschaftlich<br />
abgesicherter Diagnostik und Therapie erreicht. Die reibungslose interdisziplinäre und die<br />
interprofessionelle Zusammenarbeit ist dafür notwendig. Dazu müssen die<br />
organisatorischen Abläufe klar definiert und für die Mitarbeiter nachvollziehbar sein.<br />
Wesentliches Hilfsmittel ist ein klinisches EDV-System, das alle Kliniken und Institute<br />
durchdringt. Dieses EDV-System muss in seiner Funktionalität und seiner Verfügbarkeit<br />
immer weiter ausgebaut werden. Die medizintechnische Ausstattung, insbesondere die<br />
bildgebenden Verfahren sind für eine gute Diagnostik unumgänglich. Die <strong>Uniklinik</strong> stellt<br />
den Ärzten - nach den finanziellen Möglichkeiten - eine moderne Ausstattung für eine<br />
Hochleistungsversorgung in Diagnostik und Therapie bereit. Auf Basis einer guten<br />
Ausstattung und Infrastruktur kann eine leitliniengerechte Medizin erfolgen. Dazu<br />
müssen die nationalen und internationalen Leitlinien und Standards in den einzelnen<br />
Kliniken an die Gegebenheiten angepasst und präzisiert werden. Diese<br />
Behandlungspfade, niedergelegt in Verfahrensanweisungen oder Prozessbeschreibungen,<br />
ermöglichen es den Mitarbeitern die vielfältigen Behandlungsprozesse zu beherrschen<br />
und aufeinander abzustimmen.<br />
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