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Strukturierter Qualitätsbericht - Uniklinik Köln

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<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V für das Berichtsjahr 2007<br />

B-32 Institut für Radiologische Diagnostik<br />

Hervorzuheben sind die Mammadiagnostik (Röntgen-Mammographien, MR-<br />

Mammographien, Mamma-Sonographie, Röntgensteretoaktische und MR-gesteuerte<br />

Biopsieentnahmen der Brust, die Herz- und Gefäßdiagnostik (CT-Koronarangiographie,<br />

MR-Koronarangiographie, MRT des Herzens inklusive Vitalitätsdiagnostik,<br />

Perfusionsmessungen und Quantifizierung der Herzfunktion, fabkodierte Duplex-<br />

Sonographie, CT-Angiographie und MR-Angiographie), die radiologisch-interventionelle<br />

Behandlung von Gefäßerkrankungen (perkutane transluminale Gefäßrekanalisationen,<br />

Stentimplantationen, Okklusionen von Aneurysmen der hirnversorgenden und der<br />

peripheren Arterien mittels sogenannter Coils) und die Diagnostik und minimal-ivasive<br />

Therapie von Tumoren (Chemoperfusionen, Chemoembolisationen,<br />

Radiofrequenzablationen).<br />

Hierzu stehen unter anderem eine digitale Flachdetektor-Mammographie-Anlage, ein<br />

Mammotom, zwei modernste CT-Anlagen mit 64 Detektorkränzen, eine 16- und eine 6zeilige<br />

CT-Anlage sowie ein offener 1,0 Tesla MR-Tomograph, ein 3,0 Tesla MR-<br />

Tomograph und drei 1,5 Tesla MR-Tomographen zur Verfügung.<br />

Die Abläufe werden durch die informationstechnologische Infrastuktur (modernes<br />

elektronisches Krankenhaus- und Radiologie-Informationssystem, neues elektronisches<br />

Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem für das Gesamtklinikum) und durch die<br />

stetige Optimierung und Weiterentwicklung von Standard Operation Procedures (SOPs)<br />

für häufige diagnostische und minimal-invasive interventionelle Maßnahmen bestimmt.<br />

Die Forschungsschwerpunkte des Radiologischen Institutes liegen im kardiovaskulären, im<br />

onkologischen und im neurowissenschaftlichen Bereich. Seit der Mitte der 1970er Jahre<br />

gehört die Computertomographie des Herzens zu einem der wissenschaftlichen<br />

Themenschwerpunkte des Radiologischen Institutes. Der Direktor des Institutes hatte<br />

wesentlichen Anteil an der klinischen Einführung der Computertomographie des Herzens.<br />

Unter anderem wurde von ihm erstmals die EKG-Triggerung von CT-Untersuchungen des<br />

Herzens publiziert. In den nachfolgenden Jahren wurde der diagnostische Stellenwert der<br />

CT-Angiographie im Vergleich zu den nicht-invasiven Konkurrenzverfahren farbkodierte<br />

Duplex-Sonographie und MR-Angiographie erarbeitet. Weitere Themen waren der<br />

Einsatz des Spiral- und des Mehrzeil-Detektor-Akquisitionsmodus bei Polytraumen, die<br />

Möglichkeit der Dosisreduktion bei pulmonalen und kinderradiologischen<br />

Fragestellungen, die funktionelle MR-Tomographie (fMRT) und die digitale Radiographie<br />

in unterschiedlichen Organbereichen. Das Radiologische Institut war an der Entwicklung<br />

zahlreicher radiologischer Interventionstechniken beteiligt. Die derzeitigen<br />

Forschungsschwerpunkte betreffen die digitale Mammographie, Untersuchungen des<br />

Herzens, der Koronararterien und der großen peripheren Gefäße, das Tensor Imaging<br />

und die MR-Spektroskopie. Als einer der neuen Studienansätze wird die nicht-invasive<br />

Quantifizierbarkeit des koronaren Blutflusses mittels CT/MRT als über die morphologische<br />

CT- und MRT-Darstellung der Koronararterien hinausgehende diagnostische Information<br />

untersucht. In diesem Zusammenhang werden routinemäßig aufwendige Experimente<br />

durchgeführt. Dabei konnte die technische Bildauflösung soweit verbessert werden, dass<br />

u. a. die Bewegungen von schlagenden Mäuseherzen und atheromatösen Plaques in vivo<br />

hochaufgelöst dargestellt werden können.<br />

Zusammenfassend wird durch die Synergie einer modernen, alle derzeit möglichen<br />

Fragestellungen abdeckenden Gerätetechnologie, einer komplex strukturierten<br />

elektronischen Informationstechnologie, der stetigen Verbesserung der Untersuchungsund<br />

Interventionstechniken basierend auf den Kriterien der Evidence Based Medicine und<br />

der wissenschaftlichen Studien und Forschungsarbeiten von den Mitarbeitern des<br />

Radiologischen Institutes eine medizinisch effektive diagnostische und interventionellradiologische<br />

Versorgung der Patienten des Klinikums gewährleistet.<br />

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