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Strukturierter Qualitätsbericht - Uniklinik Köln

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<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V für das Berichtsjahr 2007<br />

B-23 Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters<br />

B-23.7 Prozeduren nach OPS<br />

Leistungen der Psychiatrie sowie der psychosomatischen und psychotherapeutischen Medizin werden nicht<br />

routinemäßig mit OPS-Schlüsseln dokumentiert.<br />

B-23.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Spezialambulanz für autistische Störungen<br />

Hochschulambulanz nach § 117 SGB V<br />

Bei den autistischen Störungen unterscheidet man zwischen dem frühkindlichen<br />

Autismus (auch Kanner-Syndrom), dem atypischen Autismus u. dem Asperger Syndrom.<br />

Der Autismus ist definiert durch Auffälligkeiten in drei Bereichen: Zwischenmenschliche<br />

Beziehungen, Kommunikation und Sprache, repetitive Verhaltensweisen und spezielle<br />

Interessen. Es wird eine umfassende diagnostische Untersuchung durchgeführt:<br />

Ausführliche Anamnese, standardisierte Fragebögen, autismusspezifische,<br />

testpsychologische Diagnostik, Leistungs- u. Teilleistungsdiagnostik, körperliche u.<br />

neurologische Untersuchung, ggfs. EEG-Untersuchung, da bei 50 % der Kinder u.<br />

Jugendlichen mit autistischen Störungen Epilepsien auftreten können. Wir bieten<br />

Beratung insbesondere hinsichtlich schulischer u. pharmakologischer Fragen, bei Bedarf<br />

verhaltenstherapeutische Behandlung sowie Familienberatungen im Rahmen unseres<br />

Sozialdienstes mit zusätzlicher Hilfe beim Erstellen von Anträgen oder Kontakten mit dem<br />

Jugendamt.<br />

Spezialambulanz für Enuresis<br />

Hochschulambulanz nach § 117 SGB V<br />

In der Spezialambulanz werden Kinder u. Jugendliche im Alter von 5 bis 18 Jahren<br />

behandelt, die unter täglichem oder nächtlichem Einnässen leiden. Für die organische<br />

Ausschlussdiagnostik steht ein Sonographiegerät zur Verfügung. Neben einer<br />

ausführlichen Anamnese u. einem 24-Stunden-Miktions-Protokoll wird bei Indikation eine<br />

urodynamische Diagnostik in Form der Uroflowmetrie mit Beckenboden-EMG<br />

durchgeführt. Im Einzelnen behandeln wir die primäre und sekundäre Enuresis nocturna,<br />

die idiopathische Dranginkontinenz, die Harninkontinenz bei Miktionsaufschub und die<br />

Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination. Die symptomorientierte Behandlung erfolgt über<br />

kognitiv-verhaltenstherapeutische Maßnahmen, einschließlich Kalenderführung,<br />

apparativer Verhaltenstherapie u. Bio-Feedback-Verfahren sowie, falls erforderlich,<br />

Pharmakotherapie. Komorbide psychische Probleme u. Störungen werden darüber hinaus<br />

psychotherapeutisch u. bei Bedarf auch pharmakologisch behandelt.<br />

Trauma-Ambulanz<br />

Hochschulambulanz nach § 117 SGB V<br />

Die posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) ist eine emotionale Störung, die als<br />

Reaktion auf ein psychisches Trauma auftritt, das die individuellen Bewältigungsstrategien<br />

der betroffenen Personen deutlich überfordert. Charakteristisch sind Alpträume,<br />

Schlafstörungen sowie das immer wiederkehrende unwillkürliche Nacherleben der<br />

bedrohlichen, oder als bedrohlich erlebten, traumatisierenden Situationen. Neben einer<br />

akuten Krisenintervention - wenn nötig innerhalb von wenigen Stunden nach dem<br />

potentiell traumatischen Ereignis - bietet unsere Spezialambulanz Beratung und<br />

Behandlung, unter Umständen auch eine stationäre Aufnahme für Kinder und deren<br />

Familien an.<br />

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