Strukturierter Qualitätsbericht - Uniklinik Köln
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<strong>Strukturierter</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong> gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V für das Berichtsjahr 2007<br />
B-21 Klinik und Poliklinik für Neurologie<br />
Ferner führen wir bestimmte Infusionstherapien durch, z. B. mit Tysabri o. polyvalenten<br />
Immmunglobulinen, letztere nur nach vorheriger Zusage der Kostenübernahme durch die<br />
Krankenkasse. In enger Absprache mit Ihrem behandelnden Neurologen bieten wir an,<br />
entweder die Therapie dauerhaft o. auch nur für die ersten Infusionen, bei denen eher<br />
allergische Nebenwirkungen auftreten können, durchzuführen. Wir legen großen Wert<br />
auf die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen im Qualitätszirkel MS<br />
<strong>Köln</strong>er Neurologen u. sind anerkanntes MS-Zentrum der DMSG.<br />
Sprechstunde für Parkinson und andere Bewegungsstörungen<br />
Hochschulambulanz nach § 117 SGB V<br />
In der Spezialsprechstunde für Bewegungsstörungen werden u. a. Patienten mit M.<br />
Parkinson, atypischen Parkinson Syndromen, Dystonien, Tremorerkrankungen (Essentieller<br />
Tremor und andere) und Kleinhirnerkrankungen, sowie auch anderen seltenen<br />
Bewegungsstörungen betreut. Die Ambulanz bietet den Patienten und Angehörigen eine<br />
überregionale Anlaufstelle für eine spezifische Diagnosestellung und Therapie, sowie eine<br />
eingehende Beratung in dieser Krankheitsgruppe durch ein multi-disziplinäres Team von<br />
Bewegungsstörungs-Spezialisten. Gemeinsam mit dem Patienten erarbeiten wir ein<br />
tragfähiges individuelles medikamentöses Behandlungskonzept. Sollten medikamentöse<br />
Optionen nicht mehr ausreichen, werden auch weitere Therapiemaßnahmen wie<br />
Apomorphin-Pumpen oder, in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Stereotaxie und<br />
funktionelle Neurochirurgie des Universitätsklinikums <strong>Köln</strong> (Direktor: Prof. Dr. V. Sturm),<br />
funktionelle Operationen wie die Tiefe Hirnstimulation geplant und begleitet.<br />
Spezialsprechstunde für Tiefe Hirnstimulation<br />
Hochschulambulanz nach § 117 SGB V<br />
In der Spezialambulanz für Tiefe Hirnstimulation werden Patienten mit M. Parkinson,<br />
Dystonie und Tremorerkrankungen (Essentieller Tremor, Tremor bei Multipler Sklerose<br />
und andere) betreut, die entweder für die Hirnschrittmachertherapie in Frage kommen<br />
oder bereits einen Hirnschrittmacher implantiert haben. Durch die Spezialambulanz für<br />
Tiefe Hirnstimulation kann eine sorgfältige Vorbereitung zur Operation und die<br />
Betreuung von Patienten nach der Operation durch ein multi-disziplinäres Team von<br />
Bewegungsstörungs-Spezialisten gewährleistet werden. Nach der Operation wird durch<br />
die Spezialambulanz für Tiefe Hirnstimulation in Zusammenarbeit mit dem<br />
niedergelassenen Neurologen ein tragfähiges Behandlungskonzept erarbeitet und ggf.<br />
auftretende, oft spezifische Probleme werden behandelt. Die Spezialambulanz für Tiefe<br />
Hirnstimulation arbeitet in Zusammenarbeit mit der Klinik für Stereotaxie und funktionelle<br />
Neurochirurgie der Kliniken der Universität zu <strong>Köln</strong> (Direktor: Prof. Dr. V. Sturm).<br />
Spezialsprechstunde für Demenzerkrankungen, Gedächtnissprechstunde<br />
Hochschulambulanz nach § 117 SGB V<br />
Die Demenz geht mit einem Verlust von intellektuellen Leistungen, wie Gedächtnis,<br />
Raumorientierung und Sprache, einher. Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer<br />
Erkrankung. In den letzten Jahren wurden neue medikamentöse Therapien entwickelt,<br />
die eine frühzeitige Diagnosestellung notwendig erscheinen lassen. Dementielle<br />
Syndrome treten aber auch bei anderen neurologischen und psychiatrischen<br />
Erkrankungen auf. Die sorgfältige Abgrenzung dieser Erkrankungen von der Alzheimer<br />
Erkrankung ist wichtig, da sie einer unterschiedlichen Behandlung bedürfen. Die<br />
Spezialsprechstunde Demenz versteht sich als ein ergänzendes Diagnostik- und<br />
Therapieangebot in Kooperation mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen. Sie<br />
bietet eine umfangreiche Frühdiagnostik und Verlaufsuntersuchungen.<br />
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