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reformleben - Ausgabe Nr. 6

Ihr unabhängiges Kundenmagazin für natürliche Gesundheitsvorsorge aus dem Reformwarenhaus

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Lebenskraft<br />

ter Herkunft – auch aus hochwertigen Omega-<br />

3-Kapseln (Reformwarenhaus) möglich – vor<br />

allem zum Schutz vor Demenz.<br />

Diese Wirkungen können durch adaptogene<br />

Pflanzenstoffe sinnvoll ergänzt und verstärkt<br />

werden. Die bekannteste adaptogen wirkende<br />

Pflanzenart ist der Ginseng, aus asiatischen<br />

Kulturen stammend und lange bewährt. In<br />

der Praxis verordne ich hochwertige, geprüfte<br />

Ginsengpräparate bei besonderem Bedarf: bei<br />

außergewöhnlichen Belastungen und bei Erschöpfung.<br />

Außerhalb der Fachkreise weniger bekannt<br />

ist Rhodiola rosea, eine Pflanzenart, die in<br />

kalten Regionen nördlicher Länder auf kargen<br />

Böden, sogar in halbschattigen Felsspalten<br />

gedeiht. Die Wirkungen dieser widerstandsfähigen,<br />

ausdauernden Pflanzenart, die aus<br />

der Kälte kam, wurden von der Wissenschaft<br />

erst vor ein paar Jahrzehnten entdeckt - und<br />

daraufhin intensiv erforscht. Dabei erwiesen<br />

sich die Wirkstoffe von Rhodiola rosea L. als<br />

hervorragende Adaptogene. Inzwischen hat das<br />

auch die streng überwachende Europäische<br />

Arzneimittelbehörde (EMA) anerkannt und<br />

einen ersten Monographie-Entwurf veröffentlicht.<br />

Der EMA entsprechend gilt eine Pflanzenart<br />

nur dann als adaptogen, wenn sie:<br />

den Widerstand gegen schädliche physikalische,<br />

chemische und biologische Einwirkungen<br />

stärkt<br />

und dazu einen normalisierenden Einfluss<br />

hat<br />

❦<br />

nicht toxisch ist und andere Körperfunktionen<br />

möglichst gering beeinträchtigt<br />

besonders ausgeprägt wirkt, wenn pathologische<br />

Veränderungen im Organismus vorhanden<br />

sind.<br />

Gewiss ist die offizielle Anerkennung der Wirksamkeit<br />

und der Sicherheit von Rhodiola rosea<br />

bedeutsam. In Studien wurde die Wirkung auf<br />

Erschöpfung<br />

Konzentrationsschwäche<br />

Reizbarkeit<br />

geprüft. Bereits nach 4-wöchiger Anwendung<br />

eines Extraktes aus Rhodiola rosea (2× 200mg<br />

pro Tag) fand sich bei 67 Prozent der Patienten<br />

eine deutliche Reduktion dieser Symptome<br />

(Edwards et al: Phythother.Res.26, 2012).<br />

Aber wie bewirkt das diese Pflanze, die in der<br />

Kälte, auf nährstoffarmen Böden und auch im<br />

Halbschatten gedeiht? Wie wirkt eine derart<br />

widerstandsfähige Pflanze für Menschen, die<br />

überfordert, schwach und erschöpft sind?<br />

Pflanzen, bzw. Pflanzenextrakte, haben gewöhnlich<br />

vielfältige Wirkungen. Bei Rhodiola-<br />

Extrakten dürfte jedoch die milde Hemmung<br />

der Monoaminoxidasen (von Enzymen, die<br />

körpereigene Botenstoffe im Nervensystem<br />

abbauen) im Mittelpunkt stehen. Wenn dieser<br />

Abbau gehemmt wird bleiben die vom Organismus<br />

selbst gebildeten Botenstoffe, vor allem<br />

Dopamin, Noradrenalin und Serotonin länger<br />

erhalten.<br />

Der Mangel an diesen Botenstoffen trägt wesentlich<br />

zum Entstehen von Depressionen und<br />

Erschöpfungszuständen, sowie zu chronischer<br />

Müdigkeit bei – und gleichzeitig, scheinbar<br />

paradox, zu Schlafstörungen. Folglich sinkt<br />

die Vigilanz, die Konzentrationsfähigkeit, die<br />

Resilienz, die Fähigkeit zur Stressbewältigung<br />

– und deshalb auch die Lebenskraft. Gleichzeitig<br />

wird die Cortisolausschüttung der Nebennieren<br />

(als Notreaktion) stimuliert – bis zu<br />

deren Erschöpfung. Wodurch Immunstörungen<br />

entstehen und chronische Entzündungen angefacht<br />

werden – nicht nur in der Darmschleimhaut<br />

und den Gelenken, sondern auch im Nervensystem:<br />

neurodegenerative Erkrankungen,<br />

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