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reformleben - Ausgabe Nr. 6

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Lebenskraft<br />

Genesis (Erschaffung der Pflanzenwelt) zufolge<br />

am Morgen des dritten Schöpfungstages. Docosahexaensäure<br />

wird nämlich von grünen Mikroalgen<br />

gebildet, die in den Weltmeeren, im<br />

Salzwasser, gedeihen, und zur Photosynthese,<br />

zur Speicherung des Sonnenlichts in Form von<br />

Biomolekülen befähigt sind. Dieser uralte Naturstoff,<br />

der lange schon vor dem Entstehen der<br />

Menschheit da war, ist essenzieller Baustoff unseres<br />

Gehirns, unserer Nervenzellen, unserer<br />

Netzhaut. Deshalb wohl hat unser Stoffwechsel<br />

gelernt, DHA auch selber herzustellen. Was<br />

ihm aber nur dann gelingt, wenn stetig genügend<br />

Alphalinolensäure (ALA), am besten aus<br />

Leinöl (s. <strong>reformleben</strong> 01/2015), zugeführt<br />

wird – und auch dann nur in relativ kleinen,<br />

Beständige Aufnahme von<br />

Leinöl und DHA (Mikroalgen)<br />

❦<br />

Langkettige Omega3-Fettsäuren sind biologisch<br />

hochwirksame Substanzen. Alles<br />

Hochwirksame kann entweder förderlich oder<br />

schädlich wirken: je nach Bedarf, je nach Stoffwechselsituation,<br />

je nach Dosierung. Dementsprechend<br />

unterschiedlich sind die bisherigen<br />

Studienergebnisse mit langkettigen Omega3-<br />

Fettsäuren ausgefallen. Ohne deren genaue<br />

Kenntnisnahme ist klare Orientierung kaum<br />

noch möglich.<br />

Daher versuche ich hier das Wesentliche<br />

daraus kurz zusammenzufassen:<br />

1. Wahrscheinlich mindern optimale<br />

Mengen von EPA (Eicosapentaensäure)<br />

und DHA (Docosahexaensäure) im Organismus<br />

das Risiko des Entstehens von<br />

kognitiven Störungen und Demenz.<br />

2. Derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

entsprechend sollten täglich<br />

mindestens 250mg EPA und DHA zugeführt<br />

werden.<br />

individuell unterschiedlichen, eventuell unzureichenden<br />

Raten: ungefähr zwei Prozent, nur<br />

selten wohl bis zu zehn Prozent daraus. Für die<br />

optimale Hirnfunktion kann diese Menge – abhängig<br />

auch von der Leinölaufnahme – unzureichend<br />

sein. Die Ergänzung könnte aus regelmäßigem<br />

Fischverzehr kommen. Wogegen aber<br />

ethische Bedenken bestehen. Ohnehin sind<br />

die Fischbestände in den Weltmeeren mittels<br />

gnadenlosen Fangs in riesigen Schleppnetzen<br />

innerhalb weniger Jahrzehnte massiv dezimiert<br />

worden. Eine gute (und vegane) Alternative<br />

ist die Aufnahme von DHA aus Mikroalgen.<br />

Aber auch da gilt das Prinzip: nicht zu wenig –<br />

und nicht zu viel (s.u.).<br />

3. Der gesunde Organismus mit intaktem<br />

Stoffwechsel kann aus Alphalinolensäure<br />

(Gehalt in Leinöl: 60 –70 Prozent) EPA<br />

(Umwandlungsrate bis ca. sechs Prozent)<br />

und daraus DHA (Umwandlungsrate bezogen<br />

auf die Alphalinolensäurezufuhr 0,5<br />

bis maximal 3,8 Prozent) selber herstellen.<br />

4. Aus einem Esslöffel voll Leinöl mit ca.<br />

7,5 –9g Alphalinolensäure können demnach<br />

bestenfalls 0,54g EPA und 0,12g<br />

DHA entstehen.<br />

5. Wenn außerdem Omega-6-Fettsäuren,<br />

ob aus tierischer Kost oder aus vegetabiler<br />

Nahrung (Getreide, Weizenkeimöl,<br />

Sonnenblumenöl usw.) zugeführt werden,<br />

sinkt diese Umwandlungsrate.<br />

6. Wahrscheinlich kann die optimale Versorgung<br />

mit DHA aus Nahrungsvorstufen<br />

nicht erreicht werden.<br />

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