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KV.info Dezember 2015

DRK-Güstrow; Tagespflege, Seniorenheim, Kindergarten, Hort, Flüchtlinge

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Mit Zirkus für Flüchtlinge engagiert<br />

Mitmachzirkus der Freien Schule Güstrow trat in neuer Lohmener Flüchtlingsunterkunft auf<br />

Güstrow/Lohmen<br />

Die Freie Schule Güstrow setzt sich aufgrund der aktuellen Lage intensiv mit dem Themen Flucht und Asyl auseinander.<br />

Dabei haben die Lehrer und Schüler vor allem die Flüchtlingskinder im Blick. Neben der Behandlung des Themas<br />

im Unterricht gibt es einen Nachmittagskursus, der jeden Donnerstag in die Notunterkunft in die Fachhochschule<br />

Güstrow geht, um mit den Flüchtlingskindern zu basteln und zu malen oder einfach die Kleiderkammer aufzuräumen.<br />

Jetzt war die Freie Schule Güstrow erstmals mit ihrem Mitmachzirkus in der neuen Asylunterkunft in Lohmen.<br />

„Das war wirklich toll. Der Zirkus kam auf beiden Seiten super an“, freut sich Lehrerin Kati Pergande. Zuvor ging es<br />

mit Hilfe des DRK-Fahrdienstes nach Lohmen, wo vor kurzem in einem ehemaligen Hotel eine Flüchtlingsunterkunft<br />

eingerichtet wurde (SVZ berichtete). Acht Schüler von der 7. bis zur 10. Klasse, begleitet von zwei Lehrerinnen,<br />

fuhren mit viel Zirkusmaterial nach Lohmen und verbrachten gemeinsam mit den Flüchtlingskindern einen künstlerischen<br />

Vormittag mit Diabolo, Rola Bola und Tellerdrehen. Aber auch Akrobatik, Tonne laufen und Balancieren wurden<br />

ausprobiert. „Nach anfänglich schüchternen Blicken und Unsicherheit hatten alle viel Freude beim Ausprobieren der<br />

verschiedenen Zirkuselemente, so dass der Abschied dann beiden Seiten schwer fiel“, sagt Kati Pergande.<br />

Mit dem Mitmachzirkus „Rondanelli“, den die Güstrower Schule schon seit einiger Zeit für ihre Schüler organisiert, will<br />

Kati Pergande gerne auch in weiteren Flüchtlingsheimen auftreten. „Zirkus bedeutet Miteinander und die Flüchtlingskinder<br />

brauchen eine sinnvolle Beschäftigung. Wir wollen auf sie zugehen, um Ängste auf beiden Seiten abzubauen“,<br />

sagt sie. Es gehe darum, sich kennen zu lernen und voneinander zu lernen. „Wir wollen auch unseren Schülern<br />

beibringen, sich vorurteilsfrei eine eigene Meinung zu bilden“, unterstreicht Kati Pergande.<br />

Jens Griesbach<br />

SVZ, 14.11.15<br />

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