HOTELMARKETING FIBEL No.3
Das Jahrbuch der HOTELMARKETING GRUPPE (2014-2015).
Das Jahrbuch der HOTELMARKETING GRUPPE (2014-2015).
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fachbeiträge<br />
Es gab dieses Jahr in Halle 6.1 auf<br />
der ITB eine regelrechte Anbieter-<br />
Explosion. Das beweist, dass der<br />
Markt endlich bereit dafür ist und es bleibt<br />
abzuwarten, wie sich die Firmen entwickeln<br />
und behaupten werden. „i-frontdesk“ hat<br />
sich inzwischen im fünf Sterne und Boutique-Segment<br />
einen Namen gemacht<br />
und wird auch weiterhin Häuser wie die<br />
Sacher Hotels in Wien und Salzburg, die<br />
kambodschanische Privatinsel Song Saa<br />
oder das stylische Flushing Meadows in<br />
München ansteuern.<br />
Bei der „i-frontdesk“ Lösung, die einen<br />
Innovationspreis von Telefonica gewonnen<br />
hat, handelt es sich nicht nur um eine<br />
„digitale Gästemappe“. Das System bietet<br />
ein sehr starkes Customer Relationship<br />
Management (CRM), das, schlau genutzt,<br />
dem Hotelier viele Cross- und Upselling<br />
Möglichkeiten eröffnet. Das Design ist<br />
dynamisch und kann die Gäste bei geistreicher<br />
Bild- und Textauswahl auf der<br />
emotionalen Ebene abholen. Nützliche<br />
Analytik wird erfasst und Prozesse werden<br />
optimiert. Wichtig ist allerdings, dass die<br />
Hotels sich darüber im klaren sind, dass<br />
die regelmäßige Datenpflege im Content<br />
Management System (CMS) unumgänglich<br />
ist. Wenn der Gast beim nächsten Besuch<br />
keine Neuigkeiten vorfindet, wird er<br />
diesen besonderen Service womöglich nie<br />
wieder beachten.<br />
Erst durch die Integration mit dem hoteleigenen<br />
Property Management System (PMS)<br />
wird es richtig spannend. Dadurch hat der<br />
Gast die Möglichkeit, mühelos sämtliche<br />
hotelinternen (Spa, In-Room Dining) aber<br />
auch externen (City Tours, Theaterkarten)<br />
Serviceleistungen in Anspruch zu nehmen,<br />
die er am Ende des Aufenthaltes auf der<br />
Gesamtrechnung begleichen kann.<br />
Es geht jedoch nicht immer nur um den<br />
deutschen Gast im deutschen Hotel! Man<br />
stelle sich eine japanische Reisende in Muscat<br />
vor! Wie wunderbar wäre es, wenn sie<br />
in ihrer Muttersprache rund um die Uhr<br />
sämtliche ausgesuchte Empfehlungen und<br />
Informationen abrufen könnte. Empfehlungen,<br />
die für sie eigens vom Hotelteam<br />
zusammengestellt worden sind. In der Zwischenzeit<br />
organisieren die meisten von uns<br />
ihre Reisen doch auch schon online und<br />
selbständig. Daher ist der mobile Concierge<br />
nur eine logische Schlussfolgerung.<br />
Dorna Hekmat, Gründerin und Mitinhaberin<br />
von „i-frontdesk“, die als Kempinksi-Kind<br />
den Concierge als das Herz des Hotels<br />
betrachtet, ist sehr darauf bedacht klarzustellen,<br />
dass deren Lösung keinen Menschen<br />
ersetzen, sondern entlasten soll. Ein gutes<br />
Beispiel dafür demonstriert das Management<br />
der Sacher Hotels. Sie zeigen, dass<br />
der wirklich erfolgreiche Weg das<br />
Zusammenspiel zwischen Tradition und<br />
Progressivität ist.<br />
Für die vielen schönen Häuser, die gar<br />
keinen Concierge haben, kann es deshalb<br />
nur eine Bereicherung sein, die sicherlich<br />
dankend von den Gästen angenommen wird.<br />
Das Team von i-frontdesk entwickelte<br />
gemeinsam mit der <strong>HOTELMARKETING</strong><br />
GRUPPE für „Sunnsait – Appartements für<br />
Genießer“ eine i-frontdesk-Lösung.<br />
eine frau plus<br />
drei männer:<br />
die köpfe hinter<br />
i-frontdesk<br />
Dorna Hekmat<br />
Ausbildung im „Vier Jahreszeiten“ in<br />
München, studierte Hotelbetriebswirtin,<br />
Führungsfunktionen in namhaften Hotels,<br />
zuletzt fünf Jahre Direktorin des<br />
CORTIINA Hotels in München.<br />
Daniel Beringer<br />
Studierte Volkswirtschaftslehre in der<br />
New York University, war zuvor auf Business<br />
Development spezialisiert.<br />
Peter Duesing<br />
Promovierter Physiker (Cambridge,<br />
Imperial College in London), baute vorher<br />
u. a. als Unternehmensberater für Banken<br />
CRM-Systeme auf.<br />
David Gomez<br />
Doktor der Wirtschaftswissenschaften<br />
(Madrid), entwickelte bereits in den<br />
Anfangsjahren des Internet Financial<br />
Websites.<br />
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