HOTELMARKETING FIBEL No.3
Das Jahrbuch der HOTELMARKETING GRUPPE (2014-2015).
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fachbeiträge<br />
… und den gast<br />
Und er weiß auch, was er bieten muss,<br />
wenn er keine austauschbaren Dienstleistungskräfte<br />
will: Fairness, von der Bezahlung<br />
(Tarif aufwärts) bis zum Umgangston,<br />
beides ist in der Hotellerie nicht selbstverständlich.<br />
Die externen Dienstleister der<br />
Hotels, die etwa für die Zimmerreinigung<br />
zuständig sind, müssen sich verpflichten,<br />
ihre Mitarbeiter mindestens nach Tarif zu<br />
bezahlen und keine unzumutbaren Vorgaben<br />
zu machen, wie viele Zimmer in wie<br />
vielen Stunden zu reinigen sind.<br />
Bei Zimmer-Preisen, die je nach Saison<br />
zwischen 100 und 250 Euro liegen, setzt<br />
die vor neun Jahren gegründete Kette auf<br />
eine andere Definition von Luxus.<br />
Das ist nicht mehr die Fünf-Sterne-Welt<br />
der Kronleuchter und Marmorsäulen, in<br />
der livriertes Personal beflissen dienert.<br />
Hoffmann und seine Partner kennen diese<br />
Welt, als Gäste und weil einige von ihnen<br />
selber früher in solchen Häusern gearbeitet<br />
haben. „Wenn man einige Tage in sehr edlen,<br />
sehr teuren Hotels ist, sieht man nicht<br />
immer nur höfliche, kultivierte, angenehme<br />
Menschen“, sagt er. „Sehr viel Geld<br />
bekommt nicht jedem.“ Das sei ein Luxus,<br />
der mit Genuss nicht viel zu tun habe. Er<br />
wünscht sich ein Haus, in dem jeder Gast<br />
spürt: „Respekt ist etwas Gegenseitiges.<br />
Genau das wissen viele Kunden zu schätzen.<br />
Bei uns muss kein Gast wichtig tun.“<br />
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