18.12.2015 Aufrufe

HOTELMARKETING FIBEL No.3

Das Jahrbuch der HOTELMARKETING GRUPPE (2014-2015).

Das Jahrbuch der HOTELMARKETING GRUPPE (2014-2015).

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die<br />

HOTEL<br />

MARKETING<br />

fibel N o<br />

DAS JAHRBUCH DER<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />

MIT EINZIGARTIGEN<br />

HOTELKONZEPTEN,<br />

VISIONÄREN HOTELIERS<br />

UND WICHTIGEN TRENDS<br />

IM <strong>HOTELMARKETING</strong>.<br />

1


<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />

Wir entwickeln Hotelpersönlichkeiten.<br />

2<br />

3


editorial 2015<br />

„<br />

Faszinieren<br />

statt rabattieren<br />

So einfach diese drei Worte klingen<br />

mögen, so schwer sind sie scheinbar<br />

in der Hotellerie zu realisieren.<br />

Mit einem immensen zeitlichen und werblichen<br />

Aufwand machen sich Hoteliers<br />

im umkämpften Markt Gedanken, wie sie<br />

den Mitbewerber preislich unterbieten<br />

können. Das ärgert uns. Und gleichzeitig<br />

spornt es uns an, auch weiterhin Hotelkonzepte<br />

zu entwickeln, die so einmalig<br />

sind, dass sie sich nicht in einen ruinösen<br />

Preiskampf begeben müssen. Ein Hotel<br />

sollte stets eine Persönlichkeit sein. Mit<br />

Ecken und Kanten. Polarisierend. Wiedererkennbar.<br />

Herausragend. Mit hohem<br />

Mehrwert. Völlig egal in welcher Kategorie.<br />

So sehen wir das. Und erlauben uns,<br />

den Preis als Marketing-Instrument in die<br />

Wüste zu schicken. Ganz einfach.<br />

Unser Handwerk<br />

Auch im zehnten Jahr unseres Bestehens<br />

sind wir der Meinung, dass Qualität nur<br />

entstehen kann, wenn jemand sein Handwerk<br />

versteht. Deshalb konzentrieren wir<br />

uns an allen sieben Bürostandorten der<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE auf eine einzige<br />

Branche: die Hotellerie. Damit können<br />

wir uns mit den komplizierten Rahmenbedingungen<br />

dieses bunten Marktes intensiv<br />

befassen, sammeln seit Jahren Erfahrungen<br />

und wissen, wo anzusetzen ist.<br />

erlebnis für den Gast. Im zweiten Schritt<br />

kümmern wir uns um alle relevanten Basisinstrumente<br />

im Marketing, um den Betrieb<br />

im Markt sichtbar und buchbar zu machen.<br />

Erst im dritten Schritt folgen die Kommunikationsmaßnahmen,<br />

die einem gut positionierten<br />

Betrieb die zielführende Vermarktung<br />

sichern.<br />

Die Wunderwaffen<br />

Wir werden häufig von Hoteliers gefragt,<br />

welche Wunderwaffen wir bei sehr erfolgreichen<br />

Hotels angewandt haben. Darauf<br />

haben wir zwei einfache, kurze Antworten:<br />

Unsere Kunden haben erkannt, dass<br />

sie nur durch ein hohes Maß an Ganzheitlichkeit<br />

gewinnen können. Und... sie<br />

haben uns machen lassen. Was wir unter<br />

Ganzheitlichkeit verstehen und was entstehen<br />

kann, wenn man uns machen lässt,<br />

entdecken Sie in dieser Fibel. Wir lassen<br />

Sie teilhaben an einmaligen Hotelprojekten,<br />

innovativen Hoteliers und visionären<br />

Fachbeiträgen. Ich wünsche Ihnen spannende<br />

Momente.<br />

Herzlichst<br />

Patrick G. Rueff<br />

Gründer der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />

Das Kometen-prinzip<br />

Das von uns entwickelte Kometen-prinzip<br />

führt in einer dreistufigen Phase zu Hotelkonzepten,<br />

die wir als Hotelpersönlichkeit<br />

bezeichnen. Was kompliziert klingt, folgt<br />

einer einfachen Logik. Im ersten Schritt geht<br />

es ausschließlich um ein einmaliges Hotel-<br />

PS: Sie sind noch unschlüssig? Dann<br />

stellen Sie sich die Frage „Hat mein Hotel<br />

etwas, was kein anderes Hotel hat? Und<br />

weiß das die Welt?“. Wenn Sie beide<br />

Fragen mit einem klaren „Ja“ beantworten<br />

können, beglückwünschen wir Sie.<br />

Falls nicht, sollten wir sprechen.<br />

4<br />

5


inhalt<br />

KAPITEL ZWEI<br />

AUSGEWÄHLTE HOTELPROJEKTE<br />

38<br />

Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />

Das Kometen-Prinzip<br />

KAPITEL EINS<br />

NEUES VON unseren STANDORTEN<br />

Servus aus München<br />

Neues aus Rothenkirchen und Wien<br />

Emotionales aus Graz<br />

Grüezi aus Luzern<br />

Moin, Moin aus Hamburg<br />

Servas und Griaß di aus Schladming<br />

6<br />

162<br />

48<br />

8<br />

18<br />

22<br />

24<br />

28<br />

30<br />

32<br />

34<br />

36<br />

100<br />

192<br />

136<br />

156<br />

Cascada Hotel | Luzern<br />

Dachsteinkönig | Gosau<br />

ElisabethHotel | Mayrhofen<br />

Kleine Fluchten<br />

Ferienhäuser Gerhart | Haus im Ennstal<br />

GOLDEN HILL | St. Nikolai im Sausal<br />

Dolce Vita und Genuss<br />

Gut Edermann | Teisendorf<br />

Hainichhöfe Premiumchalets | Mülverstedt, Thüringen<br />

Holzlebn | Großarl<br />

Hollerhöfe | Waldeck bei Kemnath<br />

Hotel FREIgeist | Northeim<br />

Hotel Konradshof | Seewald-Besenfeld<br />

Hotel Waldrand Lenk | Lenk<br />

Hotel Jagdhof | Marling<br />

Landgut Moserhof | Penk an der Möll<br />

Landhotel Golf & Salzano SPA | Interlaken-Unterseen<br />

Tipps für Familien<br />

LiebesGrün | Schmallenberg<br />

132<br />

Arborea Hotels & Resorts<br />

Bader Hotel | München<br />

Bergwiesenglück | See im Paznauntal<br />

Bewegte Berge | Saalfelden<br />

In den Bergen<br />

58<br />

62<br />

66<br />

72<br />

74<br />

78<br />

82<br />

84<br />

88<br />

92<br />

96<br />

100<br />

104<br />

108<br />

112<br />

116<br />

120<br />

126<br />

128<br />

120<br />

Luxuslodge „Zeit zum Leben“ | Annaberg<br />

mama thresl | Leogang<br />

MOHR life resort | Lermoos<br />

Innovative Neueröffnungen<br />

Plumbohms Bio-Suiten | Bad Harzburg<br />

Priesteregg | Leogang<br />

PURESLeben | Südsteiermark<br />

Konzepte in Planung<br />

Schwarzschmied | Lana<br />

Sir Henry | Seefeld<br />

St. Georg zum See | Maurach/Achensee<br />

Sunnsait | Maria Alm<br />

Vincent Hotel | Sulztal an der Weinstraße<br />

WIESERGUT | Hinterglemm<br />

Aeschbach Chocolatier | Luzern<br />

40<br />

44<br />

48<br />

52<br />

56<br />

132<br />

136<br />

144<br />

150<br />

152<br />

156<br />

162<br />

168<br />

170<br />

174<br />

178<br />

185<br />

188<br />

192<br />

198 7


inhalt<br />

KAPITEL DREI<br />

FACHBEITRÄGE UND TRENDS AUS DER Hotellerie<br />

202<br />

Realitätsnahes Design – zu schön um wahr zu sein | Aberjung<br />

Nur nicht 08/15 | Delikatessengroßhändler Ralf Bos<br />

Ideen haben Kraft und können etwas bewegen | brand eins<br />

Individualität in Serie | 25hours Hotels<br />

SEO | creating web<br />

Inhalte bieten. Sinn stiften. Leben bereichern. | creative navigation<br />

Ein Designer-Stuhl ist nicht genug | Claus Sendlinger Design hotels AG<br />

Glücklich ist, wer liest | Literaturmanagement Doris Lind<br />

Wohnen wie im Märchen | Einbaumhaus<br />

Wenn Interior mit Erlebnisfaktor Gäste gewinnt | fatboy<br />

Mit Kunst Grillieren | Andreas Reichlins Feuerring<br />

Unikate für einzigartige Hotelpersönlichkeiten | Gamswild Living<br />

204<br />

208<br />

212<br />

214<br />

224<br />

312 328<br />

228<br />

232<br />

238<br />

242<br />

Prof. Kleiber-Wurm DI. Patrick Lüth<br />

342<br />

Susanne Eckes<br />

Tablet-Lösungen für Hotelzimmer 278<br />

214 338<br />

248<br />

252<br />

256<br />

Das Hotel und die Medien<br />

Hans R. Amrein<br />

Bilderbuch-Menüs<br />

260<br />

266<br />

Thomy Häusermann<br />

Das Hotel ohne Gäste<br />

272<br />

Hotelkompetenzzentrum<br />

Christoph Hoffmann<br />

i-frontdesk<br />

Gutscheinwelten für Hotels<br />

incert<br />

282<br />

232<br />

Claus Sendlinger<br />

Es gibt keine Touristen mehr | insiderei.com und a-list.at<br />

Hideaways Hotels | Martina und Thomas Klocke<br />

Innovative Spa-Konzepte | LivinSpa<br />

Dinge, die überraschen | Der Oberhammer<br />

Ein Plädoyer für Ihre Mitarbeiter | OYSTER hospitality management<br />

Vom iPad zum iHotel | Prof. Kleiber-Wurm<br />

Wie Gasträume funktionieren | roomcode<br />

Mystery Checks | Peter Rothenhäusler<br />

Architektur und Landschaft | Snøhetta<br />

Tee – Das Getränk der Herzen | Wellmondo<br />

Genusskonzepte | Véronique Witzigmann<br />

Zero Waste und De-Curating | Zukunftsinstitut<br />

Multisensorik in der Hotellerie | Hendrik Heidenreich<br />

286<br />

290<br />

296<br />

302<br />

306<br />

312<br />

318<br />

324<br />

328<br />

334<br />

338<br />

342<br />

348<br />

8<br />

9


Die hotelmarketing<br />

gruppe<br />

das kometen-prinzip<br />

17 Fragen – 17 Antworten<br />

Wer wir sind und was wir machen.<br />

Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE gibt<br />

Antworten auf die häufigsten Fragen.<br />

1 Was bedeutet „Wir entwickeln<br />

Hotelpersönlichkeiten“?<br />

Eine Persönlichkeit wird geachtet, geschätzt<br />

oder gar geliebt. Über sie wird gesprochen<br />

und geschrieben. Eine Persönlichkeit<br />

macht Dinge anders als die<br />

anderen und geht ihren eigenen Weg. Sie<br />

schwimmt gegen den Strom und denkt<br />

quer. Oft polarisiert sie. So stellen wir uns<br />

erfolgreiche Hotels vor: Individuell, einzigartig,<br />

großartig. Seit Jahren wird unsere<br />

Arbeit geprägt von der Frage „Was hat ein<br />

Hotel, das kein anderes Hotel hat. Und<br />

weiß das die Welt?“. Wir konzentrieren uns<br />

auf mittelständische, familien- oder inhabergeführte<br />

Hotels im deutschsprachigen<br />

Raum. Wir lieben es, den Kern eines<br />

Hotels herauszuarbeiten, um eine Hotelpersönlichkeit<br />

zu formen, die im Markt<br />

einen hohen Wiedererkennungswert hat<br />

und eine Magnetwirkung auf Gäste und<br />

Medien ausübt. So erreichen wir, dass der<br />

Preis als Marketinginstrument an Gewichtung<br />

verliert und wir unserem Ziel immer<br />

näher kommen: das Leben von Gästen und<br />

Gastgebern zu bereichern.<br />

2 „Ganzheitliches Marketing“<br />

schreiben sich viele Agenturen auf<br />

die Fahne. Was macht die HOTEL-<br />

MARKETINGGRUPPE anders?<br />

Der Begriff „Ganzheitlichkeit“ wird oft<br />

strapaziert. Wir verstehen darunter das<br />

Versprechen, unseren Hotelkunden alle<br />

10<br />

Verena Ziegler und Patrick G. Rueff<br />

11


die hotelmarketing gruppe<br />

Instrumente zur Entwicklung und laufenden<br />

Vermarktung herausragender Hotelkonzepte<br />

zu bieten. Konkret bedeutet<br />

das, dass wir die Fülle an Möglichkeiten<br />

kennen und einschätzen können und dafür<br />

sorgen, dass die richtigen Marketinginstrumente<br />

nicht nur ausgewählt, sondern auch<br />

umgesetzt werden. Tag für Tag. Unser<br />

Beraterkollege am Standort Luzern, Peter<br />

Rüegger, hat es einmal treffend formuliert:<br />

„Wir beraten nicht nur – wir setzen auch<br />

um. Und füllen lieber Betten als Ordner.“<br />

Der Hotelier erhält dadurch den Nutzen,<br />

sein Marketing in kompetenten Händen zu<br />

wissen und gleichzeitig mehr Zeit für die<br />

persönliche Betreuung seiner Gäste zu haben.<br />

3 Wie wichtig ist dabei die Persönlichkeit<br />

des Hoteliers?<br />

Sehr wichtig. Sie ist sogar so wichtig, dass<br />

sie im Mittelpunkt jeglicher Hotelkonzeption<br />

stehen muss. Wir haben es nicht mit<br />

standardisierten Betrieben der Konzernhotellerie<br />

zu tun, sondern mit inhabergeführten<br />

Familienbetrieben, in denen der<br />

Gastgeber im Fokus steht.<br />

Nur wenn das Unternehmerherz mit dem<br />

Unternehmensherz deckungsgleich ist,<br />

kann die Grundlage für eine Hotelpersönlichkeit<br />

geschaffen werden und Authentizität<br />

entstehen. Gäste spüren sehr schnell,<br />

wenn das Lebensmodell des Hoteliers anders<br />

als das Hotel „tickt“ und wenden sich<br />

anderen Betrieben zu.<br />

4 Welche Gründe führten zur<br />

Gründung der <strong>HOTELMARKETING</strong>-<br />

GRUPPE?<br />

Viele Berater von Marketingagenturen<br />

beraten Hotels nur in Fragen der Kommunikation.<br />

Man besucht den Hotelbetrieb<br />

und spricht ausschließlich darüber, mit<br />

welchen Kampagnen man das Haus im<br />

Markt bewerben sollte: inflationäre Inserate<br />

und teure Post-Mailings stehen im<br />

Mittelpunkt.<br />

Selten wird die wohl wichtigste Frage<br />

gestellt: Hält mein Hotel überhaupt dem<br />

Wettbewerbsdruck stand? Ist es gut genug,<br />

um Gäste anzusprechen?<br />

Zahlreiche Agenturen kümmern sich lieber<br />

um die Budgetplanung einer Anzeigenkampagne,<br />

aus der sie Provisionen<br />

erzielen, als um die Entwicklung von<br />

Hotelprodukten, die zielführender und<br />

erfolgreicher vermarktet werden könnten.<br />

Aus dieser Situation entstand 2005 die<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE. Wir stellten<br />

die Vorgehensweise auf den Kopf: zuerst<br />

kümmern wir uns um die Entwicklung<br />

eines individuellen Hotelkonzeptes und<br />

sorgen dann für eine zielführende und oft<br />

günstigere Vermarktung.<br />

5 Welchen Werten fühlt sich die<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE verpflichtet?<br />

Wir setzen auf Individualität und Persönlichkeit<br />

und fordern unsere Kunden<br />

in Identität und Konsequenz. Auch wenn<br />

unsere Ehrlichkeit manchmal schmerzt,<br />

müssen wir den Finger in die Wunde halten.<br />

Wir pflegen herzliche Freundschaften<br />

auf Augenhöhe mit unseren Kunden und<br />

Geschäftspartnern und dürfen ganzheitlich<br />

und zielorientiert mit diesen und für<br />

diese arbeiten.<br />

12<br />

13


die hotelmarketing gruppe<br />

6 Warum ist die <strong>HOTELMARKETING</strong><br />

GRUPPE nur in der Hotellerie tätig?<br />

Der globale Hotelmarkt, die regionalen<br />

Rahmenbedingungen und die Fülle an<br />

Vermarktungsmöglichkeiten sind so vielschichtig,<br />

dass Qualität nur dann entstehen<br />

kann, wenn man sein Handwerk versteht.<br />

Wir möchten die Aufgabenstellungen unserer<br />

Kunden tiefgründig und ganzheitlich<br />

analysieren, um die richtigen Schlüsse<br />

daraus ziehen zu können.<br />

Deshalb versuchen wir lieber nur in einer<br />

Disziplin Meister zu werden, als in verschiedenen<br />

Branchen durchschnittlich gut<br />

zu sein.<br />

7 In welcher Situation befinden<br />

sich Hoteliers, wenn sie Kontakt zur<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE suchen?<br />

Häufig befinden sich Hoteliers auf der<br />

Suche nach der passenden Positionierung<br />

für ihre Betriebe. Sie fühlen sich teilweise<br />

überfordert mit den Möglichkeiten, die<br />

ihnen der Markt bietet und suchen Rat, wie<br />

ihre Betriebe aufgestellt sein müssten, um<br />

erfolgreicher wirtschaften zu können.<br />

Oft erleben wir Gastgeber, die vor lauter<br />

Bäumen den Wald nicht mehr sehen und<br />

von unzähligen Dienstleistern Dinge angeboten<br />

bekommen, deren Nutzen sie nicht<br />

einschätzen können. Sie können sich nicht<br />

mehr auf ihre Kernkompetenz, für ihre Gäste<br />

da zu sein, konzentrieren und geraten<br />

deshalb zunehmend in eine reagierende<br />

statt agierende Haltung im Markt.<br />

8 Welche Fragen stellen sich<br />

Hoteliers in der jeweiligen Situation?<br />

Es sind hauptsächlich drei Fragen, die<br />

sich Hoteliers stellen: Wer versteht meine<br />

Situation? Wer kennt alle Möglichkeiten,<br />

meine Situation zu verbessern? Und wer<br />

kann mir vieles abnehmen?<br />

9 Welche konkreten Antworten<br />

bietet darauf die <strong>HOTELMARKETING</strong><br />

GRUPPE?<br />

Wir haben uns von Beginn an auf eine einzige<br />

Branche konzentriert: die Hotellerie.<br />

Wir können uns deshalb in die Situation der<br />

Hoteliers gut einfühlen, weil wir selbst aus<br />

der Hotellerie stammen. Der Großteil unserer<br />

Beraterteams hat jahrelang in unterschiedlichen<br />

Hotelbetrieben gelernt und gearbeitet,<br />

vom kleinen Pensionsbetrieb über das<br />

ländliche Wellnesshotel bis hin zum urbanen<br />

Businesshotel. Auch die Erfahrungen, die wir<br />

in der Konzernhotellerie gesammelt haben,<br />

tragen dazu bei, dass wir ganzheitliche<br />

Lösungen für familiengeführte Hotels entwickeln<br />

können, die zielführend sind.<br />

Die Spezialisierung auf die Hotellerie hat<br />

einen großen Vorteil: wir können uns mit<br />

den Problemfeldern im Detail befassen und<br />

haben im Laufe der letzten 10 Jahre einen<br />

Erfahrungsschatz an Lösungen entwickelt.<br />

Diesen nutzen Hotels nicht nur, um sich eine<br />

klare Positionierung zu geben, sondern vor<br />

allem auch, um die laufende Vermarktung<br />

proaktiv konzipieren, planen und umsetzen<br />

zu lassen.<br />

Wir fungieren als externe Marketingabteilung,<br />

die sich wie ein Zahnrad in den<br />

jeweiligen Betrieb einklinken kann.<br />

Die Mehrzahl unserer Kunden dürfen wir<br />

deshalb seit Jahren begleiten.<br />

14<br />

15


die hotelmarketing gruppe<br />

Luzern<br />

Hamburg<br />

Rothenkirchen<br />

München<br />

10 Derzeit gibt es sieben Standorte<br />

der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE im<br />

deutschsprachigen Raum.<br />

An welchen sollte sich ein Hotelier<br />

wenden?<br />

Auf den ersten Blick denkt man, dass der<br />

räumlich am nächsten liegende Standort<br />

die beste Wahl wäre. Die Standorte der<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE liegen zwar<br />

gut über den deutschsprachigen Raum<br />

verteilt, wir gehen jedoch bei der Wahl des<br />

passenden Beraterteams anders vor.<br />

Schladming<br />

Graz<br />

Wien<br />

Zuerst wird die Aufgabenstellung in den<br />

Mittelpunkt gerückt, dann die Kapazität<br />

des passenden Standortes geprüft und<br />

erst zuletzt ist die räumliche Nähe zum<br />

Kunden wichtig. Wir leisten an allen<br />

Standorten den gleichen umfassenden<br />

Full-Service im Hotelmarketing, von der<br />

Beratung über die Konzeption und Planung<br />

bis hin zur detaillierten Umsetzung.<br />

Trotzdem gibt es an allen Standorten<br />

Spezialisierungen, die für die Lösung einer<br />

Aufgabenstellung entscheidend sein können.<br />

So kommt es, dass das Büro in Rothenkirchen<br />

Kunden in Kärnten, das Büro in<br />

München Kunden in Tirol oder das Büro<br />

in Hamburg Kunden in Südtirol begleitet.<br />

Eine starre Regelung, die sich nur<br />

nach der Nähe zum Hotel richtet, halten<br />

wir für unsinnig. Ein Sonderfall ist hier die<br />

Schweiz, wo unsere Kunden direkt durch<br />

den Standort Luzern betreut werden, natürlich<br />

unter Einbezug aller Netzwerkvorteile,<br />

die unsere Gruppe bietet.<br />

11 Was steckt hinter dem „Kometen-<br />

Prinzip“?<br />

Das Kometen-Prinzip wurde 2005 von<br />

der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE entwickelt<br />

und stellt ein dreistufiges Denk- und Vorgehensprinzip<br />

dar. Dahinter verbirgt sich<br />

die Erkenntnis, dass zuerst ein herausragendes<br />

Produkt entwickelt werden muss,<br />

bevor im zweiten Schritt die Grundlagen<br />

der Vermarktung geschaffen werden können.<br />

Erst im dritten Schritt kommen die<br />

weiteren Marketinginstrumente ins Spiel<br />

– vom Newsletter bis zur Mailingkampagne,<br />

von der Social-Media Konzeption bis<br />

zu Wirtschaftskooperationen.<br />

Diese Dreistufigkeit verdeutlicht unsere<br />

Denkweise: zuerst das außergewöhnliche<br />

Hotelkonzept, dann die Vermarktung.<br />

12 Wie gelingt es, Hotels dauerhaft<br />

erfolgreich zu machen?<br />

Das Geheimnis liegt im Kreislauf des<br />

Kometen-Prinzips. Erfolgreich sind die<br />

Betriebe, die laufend an ihrem Produkt<br />

feilen, sich immer wieder neu erfinden<br />

und immer wieder für Mehrwerte sorgen,<br />

die Gäste und Medien gleichermaßen<br />

begeistern. Auch die Grundlagen und<br />

Instrumente der Vermarktung sind laufend<br />

zu beobachten und zu justieren. So<br />

erreichen diejenigen Hotelbetriebe eine<br />

Position am Markt, die sich den wandelnden<br />

Gästewünschen nicht nur anpassen, sondern<br />

im Idealfall proaktiv reagieren und<br />

zum Trendsetter werden.<br />

13 Was bedeutet „Marketing-Fullservice“?<br />

Aus unserer langjährigen Tätigkeit in unterschiedlichsten<br />

Hotelbetrieben und durch<br />

die Beratung zahlreicher Hotels kennen<br />

wir das Tagesgeschäft in der Hotellerie<br />

sehr genau. Wir wissen, dass kaum Zeit<br />

für professionelles Marketing bleibt. Hier<br />

setzt unser Marketing-Full-Service an:<br />

Nach einer intensiven Analyse des Ist-<br />

Standes und einer eventuellen Optimierung<br />

der Ausrichtung eines Betriebes<br />

werden all jene Marketingmaßnahmen an<br />

uns übertragen, die im Hotel aus zeitlichen,<br />

personellen oder fachlichen Gründen<br />

nicht umgesetzt werden können.<br />

Dabei gehen wir nach der Systematik 7 P<br />

des Dienstleistungsmarketings vor:<br />

Product (Produkt), Price (Preise- und<br />

Pauschalen), Place (Vertrieb), Promotion<br />

(Kommunikation), People (Personalpolitik),<br />

Process (Prozesspolitik) und Physical Facilities<br />

(Austattungspolitik).<br />

Je nach Umfang der benötigten Module<br />

schnüren wir die passenden Leistungen<br />

und vereinbaren eine einheitliche monatliche<br />

Pauschale.<br />

Neben der professionellen Umsetzung<br />

schafft dies auch Planungssicherheit für<br />

Hoteliers.<br />

16<br />

17


die hotelmarketing gruppe<br />

14 Werden auch einzelne Marketingleistungen<br />

angeboten?<br />

Selbstverständlich unterstützen wir Hoteliers<br />

auch mit Einzelmaßnahmen wie<br />

der Erstellung einer Website, einer Hotelbroschüre<br />

oder einer Social-Media-Konzeption.<br />

Manchmal lernt uns ein Hotelier<br />

auch über eine Teilbetreuung im Rahmen<br />

einer Maßnahme kennen. Ehrlicherweise<br />

müssen wir jedoch sagen, dass die besten<br />

Ergebnisse erzielt werden, wenn wir<br />

ganzheitlich für ein Hotel arbeiten dürfen.<br />

Nur so können wir den gemeinsam entwickelten<br />

„Roten Faden“ durch alle Maßnahmen<br />

führen und sämtliche Aktivitäten<br />

zielführend aufeinander abstimmen.<br />

15 Die Projektteams der HOTEL-<br />

MARKETING GRUPPE arbeiten auch mit<br />

externen Spezialisten zusammen.<br />

Was ist darunter zu verstehen?<br />

Aufgrund der individuellen Aufgabenstellung<br />

eines Betriebes ergänzen wir unsere<br />

Projektteams mit Profis aus unserem<br />

Spezialistenpool. Derzeit nutzen wir rund<br />

70 Marketinginstrumente.<br />

Unsere Beraterteams werden durch ca. 100<br />

spezialisierte Partner aus allen Bereichen<br />

des Hotelmarketings ergänzt:<br />

Von Top-Fotografen, leidenschaftlichen<br />

Textern, kreativen Web- und Grafikdesignern,<br />

innovativen Suchmaschinen- und<br />

Newsletter-Experten bis zu Spezialisten<br />

im Bereich Social-Media-Marketing und<br />

Wirtschaftskooperationen.<br />

Wir bündeln damit spezialisiertes Knowhow<br />

und nehmen dem Hotel die oft<br />

schwierige und zeitintensive Koordination<br />

und Detailarbeit im Rahmen der verschiedenen<br />

Einzeldisziplinen ab. Gleichzeitig<br />

trägt unser Spezialistenpool dazu bei, dass<br />

wir das bleiben, wofür wir engagiert werden:<br />

kompetent, flexibel und bezahlbar.<br />

Die Zusammenarbeit mit externen Partnern,<br />

die bei Bedarf zugezogen werden, ermöglicht<br />

es uns, die fixen Agenturkosten<br />

tief zu halten, was sich auf die Höhe der<br />

von uns verrechneten Honorare auswirkt.<br />

16 Gibt es eine ideale Vorgehensweise<br />

bei der Entwicklung und<br />

Vermarktung von Hotelpersönlichkeiten?<br />

Wichtig ist, die Reihenfolge der Einzelschritte<br />

einzuhalten.<br />

Zuerst steht die Entwicklung des Hotelkonzeptes<br />

im Mittelpunkt. Erst dann kommen<br />

zum Beispiel Architekten ins Spiel.<br />

Wir erleben häufig, dass bereits Architekturpläne<br />

vorliegen und erst dann ans<br />

Marketing gedacht wird. Das hat zur Folge,<br />

dass das zu konzipierende Hotelprodukt<br />

der Architektur und den räumlichen Möglichkeiten<br />

angepasst werden muss.<br />

Zielführender ist es, zuerst ein Hotelkonzept<br />

zu entwickeln und dann die dafür<br />

passende architektonische Hülle zu formen.<br />

Der Idealfall tritt ein, wenn sich Marketing<br />

und Architektur gegenseitig befruchten:<br />

aus Marketingideen werden architektonische<br />

Highlights entwickelt und aus<br />

Architekturideen entstehen Mehrwerte<br />

für die Vermarktung.<br />

Noch etwas: der Faktor Zeit ist für die<br />

Entwicklung und Vermarktung von Hotelbetrieben<br />

überaus wichtig. Je früher ein<br />

Hotelkonzept entsteht, desto mehr Zeit<br />

bleibt für die Reifung der Ideen und die<br />

Einführungsmaßnahmen im Vorfeld der<br />

Eröffnung.<br />

So kommt es nicht selten vor, dass wir<br />

zwei bis drei Jahre vor der Eröffnung eines<br />

Hotels mit an Bord gehen dürfen, um das<br />

zu tun, was wir leidenschaftlich gerne tun:<br />

Hotelpersönlichkeiten zu entwickeln.<br />

17 Wie kann man sich den Beginn<br />

einer Zusammenarbeit vorstellen?<br />

Oft beginnt unsere Beratung, wenn ein<br />

Hotelier Pläne schmiedet: Eine Umpositionierung<br />

steht an, es fehlt an Gästen, ein<br />

Ergänzungs- oder Neubau ist geplant oder<br />

es sollte kurzfristig eine neue Hotelbroschüre<br />

oder eine Website erstellt werden.<br />

Da wir unsere Marketingkonzepte stets<br />

individuell für den jeweiligen Hotelbetrieb<br />

entwickeln, lernen wir Hoteliers und ihre<br />

Betriebe bei einem ersten, stets kostenfreien<br />

Erstgespräch kennen.<br />

18<br />

19


das kometen-prinzip<br />

Das<br />

kometen-<br />

Prinzip<br />

produkt<br />

grundlagen<br />

68 Instrumente auf drei Ebenen für<br />

ein ganzheitliches Hotelmarketing<br />

Das Kometen-Prinzip im Hotelmarketing<br />

wurde 2005 von der<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE entwickelt.<br />

Es handelt sich dabei um eine<br />

schrittweise Vorgehensweise, die ein systematisches<br />

Erarbeiten von Marktpositionen<br />

ermöglicht. Dabei steht immer die<br />

Einmaligkeit und Unverwechselbarkeit<br />

des Hotels im Mittelpunkt.<br />

Je nach Aufgabenstellung, Rahmenbedingungen,<br />

Unternehmensgröße und Budget<br />

werden Impulse durch Marketingmodule<br />

erzeugt, die nur auf ein Ziel ausgerichtet<br />

sind: einen wirtschaftlich gesunden Hotel-<br />

betrieb zu schaffen. Wir unterstützen Hotels<br />

auf zwei unterschiedlichen Wegen:<br />

MARKETING-Full-Service<br />

Als externe Marketingabteilung kümmern<br />

wir uns um alle Marketingaktivitäten eines<br />

Hotelbetriebes.<br />

MARKETING-EINZELMODULE<br />

Wir konzipieren, planen und setzen auch<br />

einzelne Marketingmaßnahmen für Hotels<br />

um, zum Beispiel Internetauftritte, Suchmaschinen-Marketing,<br />

Newsletter, Prospekte,<br />

Mailings, Videos, Social Media,<br />

Pressearbeit, u.v.m.<br />

mittel<br />

und wege<br />

20<br />

21


das kometen-prinzip<br />

1. produkt<br />

• Situationsanalyse<br />

• Businessplan<br />

• Trendscouting<br />

• Potenzialanalyse<br />

• Strategische Neupositionierung und<br />

Entwicklung<br />

• Hotelnamen-Entwicklung<br />

• Innovationsentwicklung<br />

• Hotelkonzeption<br />

• Gasterlebnisketten<br />

• Corporate Identity<br />

• Preisgestaltung/Pauschalenentwicklung<br />

• Architektur- und Einrichtungsimpulse<br />

• Musik-/Duft-/Bekleidungskonzepte<br />

2. grundlagen<br />

• Marketing-Jahresplanung<br />

• Markenanmeldung (national/international)<br />

• Domainstrategie/Domainsicherung<br />

• Corporate Design<br />

(Logo, Farben, Typografie, Materialien)<br />

• Corporate Wording<br />

(Slogan, Keywords, Basistexte)<br />

• Corporate Room<br />

• Visualisierungen<br />

• Website mit Online-Buchungsmöglichkeit<br />

• Fotografie<br />

(klassische Fotografie, Social Media Shots,<br />

Panoramen, Drohnentechnik)<br />

• Geschäftsdrucksachen<br />

• Printwerbemittel (extern/intern)<br />

• Pressearbeit (klassische PR, Online PR,<br />

Blogger Relations, Story Telling)<br />

• Vertrieb (Direktvertrieb, Vertriebspartner,<br />

offline/online)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

3. mittel und wege<br />

• Suchmaschinen-Optimierung (SEO)<br />

• Suchmaschinen-Marketing (SEA)<br />

• Newsletter-Marketing<br />

• Social Media Marketing<br />

• Mobile Marketing/Apps<br />

• Gutscheinsysteme<br />

• E-Mail-Korrespondenzsysteme<br />

• Kundenbindungssysteme<br />

• Multiplikatorenprogramme<br />

• Online-Buchungssysteme (IBE)<br />

• Channelmanager<br />

• Tabletlösungen (digitale Zimmermappe)<br />

• Online-Kampagnen<br />

• Online-Controlling<br />

• CRM/Adressqualifizierung<br />

• OTA (Online-Travel-Agents)<br />

• Online-Themenportale<br />

• Reisemittler (online/offline)<br />

• Erlebnisportale<br />

• Mediaplanung<br />

(Print- und Online-Medien)<br />

• Revenue Management<br />

• Reputationsmanagement<br />

(Bewertungsportale)<br />

• Wirtschaftskooperationen<br />

• Hotelkooperationen<br />

• Mailings<br />

• Medienkooperationen<br />

• Inserate -Werbung<br />

• Promotions<br />

• Außenwerbung<br />

• Film/TV/Radio/Kino<br />

• MICE-Marketing<br />

• Haushaltswerbung<br />

• Guest Amenities<br />

• Werbeartikel/Giveaways<br />

• Merchandising<br />

• Messen & Events<br />

• Zusammenarbeit mit lokalen und<br />

nationalen Tourismusorganisationen<br />

• Quality-Checks<br />

• Marketing-Controlling<br />

• Bearbeitung Incoming Tour Operators<br />

22<br />

23


KAPITEL<br />

eins<br />

neues von unseren<br />

hotelmarketingstandorten<br />

24<br />

25


neues von unseren standorten<br />

Servus aus<br />

MÜNCHEN<br />

10 Jahre „on the road“<br />

Geh nicht, wohin der Weg dich führen<br />

mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist,<br />

und hinterlasse eine Spur.<br />

(Ralph Waldo Emerson)<br />

Erfolgsgeschichten entstehen<br />

meist auf einzigartige Weise.<br />

Manchmal hat man eine Vision<br />

schon jahrelang im Kopf und verschiebt sie<br />

erfolgreich auf „morgen“. Kommt aber der<br />

richtige oder oft auch einzige Zeitpunkt,<br />

muss man das Glück am Schopfe packen.<br />

So erging es auch uns.<br />

Vor zehn Jahren hat uns das aus heutiger<br />

Sicht ganz eindeutige Glück getroffen.<br />

Die Umstände haben es gewollt und gefordert,<br />

dass wir endlich unseren Traum<br />

realisieren, den Traum, Hotellerie und<br />

Marketing zu kombinieren, Hotels so zu<br />

vermarkten, dass sie auffallen, polarisieren,<br />

sich von Mitbewerbern abheben und<br />

sich von Preiskämpfen lösen können.<br />

Mit einem Hotel als Kunden und einem<br />

Berater startete die Reise. Und aus der<br />

anfänglichen One-Man-Show wurde eine<br />

One-Man-Seven-Women-Show.<br />

Ja, nach wie vor herrscht Frauenpower<br />

im Büro am alten Münchner Flughafen.<br />

Wo die Männer bleiben, können wir auch<br />

dieses Mal noch nicht klären. Wir bauen in<br />

diesem Punkt aber auf die nächste Generation.<br />

Denn alle Kinder der Münchner Mitarbeiter<br />

sind bisher Jungs. Seit September<br />

2014 geben wir auch Berufseinsteigern<br />

die Chance, Teil unserer Agentur zu werden.<br />

Wir haben uns als Ausbildungsbetrieb<br />

zertifizieren lassen und freuen uns, jungen<br />

Menschen ganzheitliches Hotelmarketing<br />

nahe zu bringen.<br />

26<br />

Patrick G. Rueff | Inhaber und Geschäftsführer der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />

Verena Ziegler | Mitgründerin, Seniorberaterin, Leitung Franchise-Zentrale<br />

27


neues von unseren standorten<br />

Zehn Jahre voller Erfahrungen und Entwicklungen,<br />

mit Höhen und auch Tiefen,<br />

mit viel Spaß und Leidenschaft, liegen<br />

hinter uns. Wir schätzen es jeden Tag aufs<br />

Neue, genauso arbeiten zu dürfen, wie wir<br />

2005 angefangen haben. Und wir freuen<br />

uns, dass sich unsere Erfolgsgeschichte<br />

mit der von vielen unserer Kunden deckt.<br />

Ein anfänglicher Traum wird erfolgreiche<br />

Realität. Weil man gemeinsam neue Wege<br />

geht und Spuren hinterlässt.<br />

Und zum Schluss sagen wir DANKE: dank<br />

all den innovativen Hoteliers, den fachlich<br />

kompetenten Partnern und unserem Team<br />

für die Treue, das Vertrauen, das Herzblut<br />

und den Mut. Wir freuen uns auf das<br />

nächste Jahrzehnt.<br />

von links nach rechts:<br />

Monika Reichart<br />

Seniorberaterin<br />

Szene-Münchnerin mit<br />

österreichischen Wurzeln,<br />

liebt gutes Essen, Sport und<br />

reist gern durch die Welt<br />

Susanne Hüttinger<br />

Seniorberaterin<br />

Waschechte Münchnerin Nr. 1<br />

Liebevolle Hunde-Mama und<br />

unsere Vegan-Spezialistin<br />

Lisa Köhler und Laura Kratzmair, Innenkontakt<br />

Beide in der Ausbildung zur Fachfrau<br />

für Marketingkommunikation<br />

mit dem Herzen am rechten Fleck<br />

Susanne Günther<br />

Juniorberaterin<br />

Original-Münchnerin Nr. 2<br />

Hauptberuflich flinke<br />

Kundenwunsch-Erfüllerin und<br />

nebenberuflich Mama<br />

Alexandra Herget<br />

Seniorberaterin und das schwedischdeutsche<br />

„Nordlicht“ der Agentur<br />

28<br />

29


neues von unseren standorten<br />

Neues aus<br />

Rothenkirchen<br />

und Wien<br />

Eine etwas andere<br />

Standortbestimmung<br />

Elfie Braun | Geschäftsleiterin Standort Rothenkirchen<br />

Ich möchte Ihnen heute eine kleine<br />

Geschichte erzählen. Vielleicht ist sie<br />

dem ein oder anderen schon bekannt.<br />

Sie ist ganz kurz und handelt vom Weltmarktführer<br />

für Cashmere-Schals und<br />

Accessoires. Dieses bis heute international<br />

aktive und erfolgreiche Unternehmen<br />

kommunizierte lange Jahre seine Identität<br />

mit einer stets gleichen Aufzählung seiner<br />

Standorte: Paris, London, New York,<br />

Shanghai, Tokio, Wüstenselbitz.<br />

Wüstenselbitz? Wo bitte liegt Wüstenselbitz?<br />

Und warum?<br />

Dieses Unternehmen, das sich nicht<br />

scheute, selbst in einem noch so designversessenen<br />

Markt seine Herkunft und<br />

seine bescheidene Heimat zu dokumentieren,<br />

durfte ich neben anderen textilen<br />

Marktführern derselben Region einige<br />

Jahre begleiten. Das schärft und prägt.<br />

Und macht selbst stark.<br />

Mich stört es deshalb schon lange nicht<br />

mehr, dass wir auch aus der Provinz kommen.<br />

In den letzten Jahren empfinde ich<br />

es zunehmend als Glück, von diesem wunderbaren<br />

Fleckchen Erde aus, welches am<br />

Rande des Erzgebirges liegt und selbst von<br />

unserem kleinen Sohn mit Leichtigkeit auf<br />

der Wetterkarte gefunden wird, zu arbeiten,<br />

aufzutanken und Normalität zu erleben.<br />

Vielleicht ist es ja auch genau das.<br />

Vielleicht sind es die Abgeschiedenheit<br />

und der Abstand von dem Wahnsinnsfeuerwerk<br />

der permanenten Reizüberflutung,<br />

die uns die Luft und die Basis schaffen,<br />

wirklich gute Konzepte und Strategien zu<br />

entwickeln. Vernetzt sind wir natürlich.<br />

Das haben wir nicht bestellt. Das ist da.<br />

Einfach so. Und wir würden lügen, wenn<br />

wir dieses kommunikative Netzwerk nicht<br />

bräuchten. Schon einfach nur, um mit<br />

unserer lieben Tochter Jenny Kontakt zu<br />

Norbert Maria Braun<br />

Geschäftsleiter Standort Rothenkirchen<br />

halten, die übrigens unsere Einstellung<br />

wenigstens in diesem Punkt nicht teilen<br />

möchte. So lebt sie also in der großen<br />

Stadt und genießt dieses Leben zwischen<br />

Wien und München und bringt es bei ihren<br />

Besuchen für fantastische Momente auch<br />

zu uns. So, genauso ist es gut.<br />

Finden wir.<br />

Jenny Fuchs | Geschäftsleiterin Standort Wien<br />

30<br />

31


neues von unseren standorten<br />

Emotionales<br />

aus GRAZ<br />

USP versus USE (Unique selling<br />

Emotion) „Unter diesem Titel<br />

stand ein Vortrag, den ich kürzlich<br />

besucht habe. Keine Marketingthese<br />

könnte dieses Thema besser beschreiben<br />

als folgendes Erlebnis:<br />

Auf einer meiner Dienstreisen im letzten<br />

Winter bin ich in ein Schneegestöber geraten.<br />

Ich übernachtete in einer kleinen<br />

Frühstückspension im Salzburgerland. Es<br />

schneite die ganze Nacht hindurch. Am<br />

nächsten Tag hatte ich es eilig, der nächste<br />

Kundentermin wartete. Ich war früh dran,<br />

denn ich wusste, mein Auto war unter einer<br />

dicken Schneehaube versteckt und ich<br />

musste es noch vom Schnee befreien. Als<br />

ich am Frühstückstisch saß und mir gerade<br />

überlegte, ob ich denn überhaupt Eiskratzer<br />

und Bürste dabei hatte, kam der Hausherr,<br />

eingehüllt in einen dicken Anorak,<br />

lächelnd bei der Tür herein und begrüßte<br />

mich mit den Worten: Sie können jederzeit<br />

losfahren, ich habe Ihr Auto bereits frei<br />

geschaufelt und abgekehrt.“<br />

Warum ich Ihnen das erzähle? Weil diese<br />

Geschichte meine Überzeugung widerspiegelt,<br />

was ein Hotel – heute mehr denn<br />

je – zu einer Hotelpersönlichkeit macht.<br />

Es geht um USE. Es geht um diese kleinen<br />

„wow“-Momente, um das Übertreffen von<br />

Gästeerwartungen. Story Telling ergibt<br />

sich damit von selbst. Es lebt von vielen<br />

kleinen Geschichten, und diese schreibt<br />

ganz alleine das Hotel, oder in diesem Fall<br />

der Hotelier selbst. Ganz egal, ob es sich<br />

um eine kleine Frühstückspension oder<br />

ein 100-Betten-Hotel handelt.<br />

Das „E“ steht aber nicht nur für die vielen<br />

kleinen Dinge, die den Gast begeistern.<br />

Das „E“ steht auch für ehrliche Herzlichkeit,<br />

die schon beim ersten Telefonat mit<br />

der Rezeptionistin spürbar ist. Und das „E“<br />

steht für Zeit und Aufmerksamkeit, die<br />

dem Hotelgast während seines gesamten<br />

Aufenthalts gewidmet wird.<br />

Mein Anspruch ist es, mit der selben Emotionalität<br />

meine Kunden zu begleiten – als<br />

Ideenlieferantin, Beraterin und Umsetzerin<br />

individueller Marketingmaßnahmen.<br />

Wenn viele „E“s zusammenspielen, dann<br />

steht das „E“ am Ende für Erfolg. Es macht<br />

mir große Freude, jeden Tag gemeinsam<br />

mit engagierten Partnern aus Grafik, Webprogrammierung,<br />

Fotografie, SEO usw. für<br />

meine Kunden daran zu arbeiten.<br />

32<br />

Karin Schafler | Geschäftsleiterin Standort Graz<br />

33


neues von unseren standorten<br />

Grüezi aus<br />

Luzern<br />

Die Schweizer Hotelmarketing-<br />

Handwerker mögen konzeptionelles<br />

Vorgehen, blühen aber auch bei der<br />

Umsetzungsarbeit so richtig auf.<br />

„<br />

Marketing ist 10 Prozent Inspiration<br />

und 90 Prozent Transpiration“.<br />

Dieser Spruch, der vielfach<br />

ein Schmunzeln entlockt, hat so viel<br />

Wahres: die beste Idee ist nichts ohne terminlich<br />

und inhaltlich präzise Ausführung.<br />

Oder wie wir Schweizer sagen:<br />

„Lifere statt lafere“.<br />

Gesprochen haben wir im Laufe der vier<br />

Jahre unseres Bestehens zwar viel mit Kunden,<br />

Lieferanten und Journalisten. Aber<br />

immer mit dem Ziel, effizient und kostengünstig<br />

zu bestmöglichen Ergebnissen zu<br />

kommen. Mit dieser Haltung durften wir<br />

viele große und kleine Projekte planen und<br />

umsetzen – und freuen uns auf neue Erfolge<br />

für und mit unseren Kunden.<br />

Lucie Heim und Peter Rüegger sind beide<br />

eidg. diplomierte Marketingleiter und haben<br />

langjährige Erfahrung im Hotel- und<br />

Tourismusmarketing. Lucie, die Gründerin<br />

des Standortes Luzern, lernte das Hotelfach<br />

von der Pike auf. Sie ist begeisterte<br />

Seglerin und liebt Asien und schöne Hotels.<br />

Peter arbeitet auch in leitender Funktion<br />

und als Dozent für Marketing und<br />

Kommunikation an einer Luzerner Wirtschaftsschule.<br />

Er liebt England und lernt<br />

im Selbststudium Tenor-Saxophon spielen.<br />

Lucie Heim | Geschäftsleiterin Standort Luzern<br />

Peter Rüegger | Berater Marketing/PR Standort Luzern<br />

34<br />

35


neues von unseren standorten<br />

Moin, Moin aus<br />

Hamburg<br />

So gegensätzlich wir auch erscheinen,<br />

so perfekt ergänzen wir uns.<br />

Tanja Jonek und Isabelle Spoor – das<br />

sind wir: zwei ganzheitlich denkende, lebende<br />

und unterstützende Kreativfrauen.<br />

Marketing beginnt für uns bei den Menschen<br />

– nicht bei der Website. Wir stellen<br />

die Persönlichkeiten wertschätzend<br />

in den Mittelpunkt unserer strategischen<br />

Beratungen und Konzeptionen. So einfach<br />

das klingen mag - die Faszination, die von<br />

individuellen und erfolgreichen Hotelmarken<br />

ausgeht, ist meistens in der (Lebens-)<br />

Zufriedenheit der Inhaber begründet.<br />

Auch in unserer. Diese zu erreichen, alle<br />

notwendigen Maßnahmen der Veränderung<br />

zielgerichtet und professionell zu<br />

begleiten, darin sehen wir unsere Hauptaufgabe.<br />

Denn sind die Gastgeber glücklich,<br />

sind es auch die Gäste. Alles andere folgt.<br />

Ihrer Aufgabenstellung zur Seite. Ganzheitliches<br />

Hotelmarketing heißt für uns,<br />

dass durch den Blick aufs große Ganze<br />

unerwartete Positionierungsansätze, authentische<br />

Innovationen und lebensnahe<br />

Reisemotive entstehen. Gemeinsam mit<br />

den Gastgebern entwickeln wir entweder<br />

ganz neue Hotelprojekte oder schärfen die<br />

Unternehmenskultur bereits bestehender<br />

Betriebe.<br />

Wir freuen uns auf interessante Charaktere,<br />

die bereit sind, den Rundum-Blick auf ihr<br />

Hotelprojekt zuzulassen.<br />

Somit stehen Ihnen die Nordlichter der<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE, zum Teil mit<br />

bayerischer Note, gerne als kreative, zuhörende<br />

und empathische Querdenker bei<br />

36<br />

Isabelle Spoor und Tanja Jonek mit Hund Ayo | Geschäftsleiterinnen Standort Hamburg<br />

37


neues von unseren standorten<br />

Servas<br />

und Griaß di aus<br />

Schladming<br />

Auch in Sachen Standorte gibt es<br />

Neuigkeiten: seit September<br />

2014 freue ich mich, inmitten der<br />

Schladminger Bergwelt und im Herzen von<br />

Österreich für die Hotelmarketinggruppe<br />

tätig zu sein. Bereits als Kind<br />

waren Stifte, Papierblätter und Schreibmaschine<br />

meine Lieblingsbeschäftigung.<br />

Aufgewachsen in einem Vermietungsbetrieb<br />

zwischen Gästen und dem Skisport,<br />

wurden mir die Themen Tourismus und<br />

Hotellerie quasi in die Wiege gelegt.<br />

Nach fast zehnjähriger Praxiserfahrung<br />

im Destinationsmanagement und einem<br />

parallel abgeschlossenen Studium für<br />

Tourismusmanagement machte ich mich<br />

mit meiner eigenen Agentur „EVAK“selbstständig.<br />

Und wieder waren es die Themen Tourismus<br />

und Skisport, die mich im Rahmen der<br />

Alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Schladming<br />

der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />

näher brachten. Durch Zufall lernte ich<br />

Patrick kennen und schnell war klar, dass<br />

beide Seiten gemeinsame Wege gehen<br />

möchten.<br />

Marketing und PR sind für mich nicht nur<br />

ein Beruf, sondern eine Berufung, welche<br />

mich in allen Lebenslagen begleitet. Ich<br />

bezeichne mich als PR- und Marketingfrau<br />

durch und durch. Das ständige Kribbeln<br />

in den Fingerspitzen und der kreative<br />

Kopf begleiten mich mit Freude Tag für<br />

Tag durchs Unternehmerleben. Ich freue<br />

mich, Betriebe auf ihrem Weg zur Hotelpersönlichkeit<br />

unterstützen zu dürfen.<br />

Mit einem herzlichen Servas und Griaß Di<br />

aus Schladming!<br />

38<br />

Eva Kahr | Geschäftsleiterin Standort Schladming<br />

39


Gasthaus Brugg im Priesteregg<br />

Foto: Günter Standl<br />

www.priesteregg.at<br />

Design- & Boutiquehotel<br />

WIESERGUT in Hinterglemm<br />

KAPITEL<br />

ZWEI<br />

AUSGEWÄHLTE<br />

HOTELPROJEKTE<br />

UNSERER STANDORTE<br />

40<br />

41


ARBOREA<br />

hotels & resorts<br />

MEHR ALS ESSEN, SCHLAFEN<br />

UND ENTSPANNEN<br />

42<br />

Text: Isabelle Spoor und Tanja Jonek | Bilder: ARBOREA HOTELS & RESORTS<br />

43


HOTELPROJEKTE<br />

Mit einem völlig neuen Konzept<br />

gehen die ARBOREA HOTELS &<br />

RESORTS aus Hamburg ab 2017<br />

an den Start. Urlaub in einer Hotelgruppe<br />

wird dabei ganz anders gedacht als bisher.<br />

Ein Produkt aus der Denkfabrik dieser drei<br />

innovativen Macher aus dem hohen Norden:<br />

Johann Kerkhofs, bekannt durch die<br />

LHRE GmbH, Philipp Jouck der GBP Projektentwicklungs<br />

GmbH sowie Gerhard J.<br />

Geising, Inhaber des Architekturbüros<br />

Geising & Böker. Ihnen gemeinsam ist die<br />

Vision, dass ihre Gäste im Hotel nicht nur<br />

essen, schlafen und entspannen - vielmehr<br />

werden hier durch Gemeinsamkeiten<br />

Freundschaften wachsen, sich durch Aktivität<br />

Entspannung einstellen und das<br />

Kennenlernen neuer Lebensthemen im<br />

Mittelpunkt stehen – mit und ohne Kinder.<br />

Derzeit befindet sich das Pilotprojekt im<br />

norddeutschen Ostholstein noch auf den<br />

Reißbrettern der Architekten. Ab Sommer<br />

2017 kann es dann mit dem neuen Urlaubserlebnis<br />

direkt am Wasser losgehen.<br />

„Arborea“ bedeutet im Lateinischen so<br />

viel wie Baum. Wer sich mit Naturwissen-<br />

schaften schon einmal genauer befasst<br />

hat, weiß, dass Bäume miteinander kommunizieren.<br />

Intelligent verzweigt wie die<br />

Äste in Baumkronen, liegt den Machern<br />

von ARBOREA die Kommunikation auf<br />

Augenhöhe zwischen Team und Gästen<br />

am Herzen. Auch wird vom lebendigen<br />

Rohstoff Holz an jedem Standort viel zu<br />

spüren sein. Im Bau naturnah und modern,<br />

liegen alle ARBOREA HOTELS & RESORTS<br />

inmitten der Natur und bringen damit den<br />

wichtigsten Erholungsfaktor gleich mit.<br />

„Mit dem ‚Draußen‘ wieder etwas anfangen<br />

zu können“, liegt den drei Initiatoren<br />

„mehr am Herzen als steife Hotelstandards<br />

im Inneren. Menschlich soll es werden,<br />

darauf kommt es uns an“, so gab uns<br />

Johann Kerkhofs über das Ziel des Konzeptes<br />

Einblick.<br />

„Unser Programm tritt nicht nur von<br />

außen an die Gäste heran, sondern jeder<br />

einzelne kann sich selbst einbringen. Bei<br />

ARBOREA treffen sich Menschen, Gäste wie<br />

Team-Mitglieder, um gemeinsam herauszufinden,<br />

was ihnen innere Freude bereitet“,<br />

erzählte uns Philipp Jouck. Gleiche<br />

Interessen finden an mehreren Plätzen in<br />

den Hotels zusammen. Hier zieht sich an,<br />

was gemeinsam begeistert. Wer gut segeln<br />

kann, nimmt vielleicht gerne einen<br />

Neuling mit. Mitwanderer für meditative<br />

Touren gesucht? Im Team die Mitmachküche<br />

bespielen, ohne sich vorher zu kennen?<br />

Abends am Kamin Geschichten von<br />

berühmten Entdeckern erzählen? Den<br />

Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Spaß, Gesundheit und Empathie stehen<br />

für die kostbare Lebenszeit im Vordergrund,<br />

die Gäste mit ihren Lieben teilen.<br />

Dies gilt auch für das erste Projekt, das ab<br />

Frühjahr 2017 gebucht werden kann. Es<br />

wird an der größten privaten Marina Nordeuropas,<br />

in Neustadt an der deutschen<br />

Ostsee, entstehen. Neben einem Amphitheater<br />

als Lobbytreffpunkt und einer<br />

Mitmachküche, erleben die Gäste in diesem<br />

Haus auch einen Spa mit offener<br />

Balkenkonstruktion im Stil einer Reetdach-<br />

Scheune. Weitere Standorte der ARBOREA<br />

HOTELS & RESORTS GmbH sind bereits in<br />

Planung.<br />

Welche Rolle spielte die HOTELMARKE-<br />

TING GRUPPE hier? Wir kamen nach einer<br />

zweijährigen Entwicklungsphase an Bord:<br />

Geschäftsplan, Markenhandbuch und Studien<br />

lagen bereits vor. Jetzt war es an der<br />

Zeit, den Kreis der Beteiligten zu erweitern<br />

und die Markenstrategie im Detail zu erarbeiten.<br />

Um für den Termin der Verleihung<br />

eines Förderpreises für regenerative Energien<br />

(F.R.E.E. by DAIKIN, dem Weltmarktführer<br />

für Klima- und Kältetechnik), den<br />

der erste ARBOREA-Standort gewonnen<br />

hatte, eine Pre-Kampagne vorzubereiten,<br />

hatten wir exakt vier Wochen Zeit. Genau<br />

um das Erspüren einer Hotelmarke, die im<br />

Sommer 2017 erlebbar sein wird, drehte<br />

sich unsere Konzeption. Aufhänger war<br />

und ist es, den Menschen nahe zu bringen,<br />

welcher Sinn hinter diesem neu eingeschlagenen<br />

Weg für die drei Gründer steckt.<br />

Daraus entstand die Kampagne:<br />

www. daskannnichtlaengerwarten.de<br />

44<br />

45


Bader<br />

Hotel<br />

Der Traum,<br />

„Gastgeberin“<br />

zu werden,<br />

wird wahr.<br />

Lage: Deutschland | Parsdorf bei München | www.dasbaderhotel.com<br />

46 Text: Monika Reichart | Bilder: Michael Tasca, Katharina von Hellberg<br />

47


HOTELPROJEKTE<br />

Monika Hobmeier<br />

Zimmertür öffnen, eintreten, ankommen,<br />

Schuhe abstreifen, über<br />

den Holzboden laufen, durchatmen<br />

und den Tag beschließen. Das zeitlose,<br />

schlichte Interieur ist eine Wohltat nach<br />

einem intensiven Arbeitstag.<br />

Mitte Januar 2015 war es dann soweit.<br />

Familie Hobmeier-Bader eröffnet ihr eigenes<br />

Hotel. Herausgekommen ist das Bader<br />

Hotel in Parsdorf bei München, nahe der<br />

Messe München, in Monika Hobmeier‘s<br />

Heimatort. Im Hotel selber fühlt es sich ein<br />

bisschen so an wie Schweden in Bayern.<br />

Kein Wunder, denn das Hotel ist inspiriert<br />

von Monika Hobmeier‘s Zeit in Schweden.<br />

So entstand das Konzept im skandinavischen<br />

Design und nachhaltiger Bauweise.<br />

In jedem der 50 Zimmer spürt man die<br />

Liebe zum heimischen Holz und durch die<br />

Mischung aus solidem Handwerk und innovativer<br />

Architektur, strahlt das Designhotel<br />

Bodenständigkeit und gleichzeitig<br />

Weltoffenheit aus. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit,<br />

hier in meiner bayrischen<br />

Heimat, für alle Gäste ein wohlvertrautes<br />

Lebensgefühl zu erzeugen“, so die Gastgeberin<br />

des Bader Hotels, Monika Hobmeier.<br />

Die Schwester, Katharina Hobmeier, leitet<br />

den gesamten Verkaufsbereich des Hotels,<br />

der Schwiegervater war für die Innenarchitektur<br />

verantwortlich und der Bruder,<br />

zusammen mit einer Gartenbaufirma,<br />

für die Gartengestaltung. „Nature Meets<br />

Business“ heißt das Gartenkonzept und<br />

soll vor allem Geschäftsreisenden auch<br />

mal Gelegenheit geben, barfuß durch den<br />

Hotelgarten zu spazieren und zur Ruhe zu<br />

kommen – ein Hotel, wo eben noch die<br />

ganze Familie mithilft, trotz der puristischen<br />

Erscheinung mit viel Herzlichkeit<br />

und Liebe zum Detail. Für eine gute Tagungskultur<br />

sorgen zwei helle, moderne<br />

Konferenzräume mit 100 m² Platz. Auf<br />

Wunsch kann auch im Garten getagt werden.<br />

Zum Frühstück, beim Mittagstisch<br />

oder abends im Bader Café bzw. in der Kaminlounge<br />

kommen vorwiegend Produkte<br />

aus der Region und wenn möglich selbst<br />

gemacht auf den Teller, immer saisonal<br />

und mit frischen Zutaten aus dem Garten<br />

verfeinert. Ergänzend werden Fleisch, Eier<br />

und Milchprodukte ausschließlich aus Bayern<br />

bezogen, der Bienenhonig vom Imker<br />

aus dem Nachbardorf und den Kaiserschmarrn<br />

kocht Frau Anna.<br />

48<br />

49


BERG<br />

wiesen<br />

glück<br />

Manchmal dauern<br />

Entwicklungen<br />

einfach länger, als einem<br />

selbst lieb ist.<br />

Das Bergwiesenglück hat<br />

wohl seine Zeit gebraucht.<br />

„Ist halt ein gut Ding“,<br />

schmunzelt Thomas<br />

Schönauer und hat seinen<br />

Humor nicht verloren.<br />

Lage: Österreich | See im Paznauntal | www.bergwiesenglueck.at<br />

50Text: Norbert M. Braun | Bilder: Florian Schönauer; Roland Mühlanger| photocase.com<br />

51


HOTELPROJEKTE<br />

„<br />

Nun ja, was soll´s. Vielleicht sind<br />

wir ja auch viel zu euphorisch an<br />

die Sache rangegangen“, konstatiert<br />

der sympathische Sauerländer und<br />

räumt ein, dass sie die eigene Ungeduld<br />

und die Vorfreude auf ihre neue Heimat<br />

Tirol etwas zu ungestüm haben starten<br />

lassen. Denn obwohl viele offizielle Fragen<br />

bereits ausreichend besprochen und<br />

geklärt waren, hat es nun doch noch ein<br />

gutes Jahr gedauert, bis der Baustart terminiert<br />

werden konnte.<br />

Die Zwischenzeit ließen die Sauerländer<br />

nicht nutzlos verstreichen. Fleißig wurde<br />

an der Optimierung der Stadl und des<br />

Wirtshauses gefeilt. Viele Punkte konnten<br />

in Ruhe überlegt, optimiert und entschieden<br />

werden. Nur im Marketing mussten<br />

wir von der Hotelmarketing Gruppe<br />

etwas auf die Bremse treten. Denn schon<br />

nach der ersten Veröffentlichung war das<br />

Projekt für viele Leser so interessant, dass<br />

bereits Buchungen vorgenommen werden<br />

sollten. „Das hat uns riesig gefreut“, lacht<br />

Thomas. „Es hat uns bestätigt, dass wir auf<br />

dem richtigen Weg sind, was natürlich gerade<br />

für uns sehr wichtig ist. Denn schließlich<br />

verlegen wir unseren Lebensmittelpunkt<br />

ins schöne Paznauntal. Zusammen<br />

mit unseren Ideen und tausend Träumen.“<br />

Wir wünschen Familie Schönauer auf jeden<br />

Fall viel Energie und Glück für ihr Vorhaben.<br />

Und freuen uns, das Bergwiesenglück mit<br />

all unseren Werkzeugen und Erfahrungen<br />

beflügeln zu dürfen.<br />

Es bleibt noch viel zu tun. Wer die Entwicklung<br />

besonders nah mitverfolgen<br />

möchte, sollte den in Kürze dann regelmäßigen<br />

Newsletter abonnieren. „Wir werden<br />

viel erzählen können“, sagt Thomas schon<br />

mal voraus. Und da wird er hoffentlich<br />

Recht behalten. Denn nichts ist schöner,<br />

als immer wieder spannende Geschichten<br />

erzählen zu dürfen.<br />

52<br />

53


ewegte<br />

BERGE<br />

appartements für<br />

sportler & naturgenießer<br />

Der Name ist Programm:<br />

In Marlene und Michael<br />

Strobls Appartementhaus<br />

BEWEGTE BERGE hat sich<br />

in den letzten Monaten<br />

eine Menge bewegt.<br />

Lage: Österreich | Saalfelden | www.bewegte-berge.at<br />

Text: Karin Schafler | Bilder: Cathrine Stukhard<br />

54<br />

55


HOTELPROJEKTE<br />

Lange Zeit führte Marlenes Mutter<br />

das kleine Appartementhaus im<br />

rustikalen Pinzgauer Landhausstil.<br />

Mit der Übergabe an die junge Generation<br />

war es Zeit für einen Neustart. So haben<br />

Marlene und Michael keinen Stein auf dem<br />

anderen gelassen, haben renoviert, dekoriert<br />

und umgestaltet. Denn eines war klar:<br />

es ist ein schönes Haus, die Basis stimmt.<br />

Doch so, wie eine perfekte Speise die richtige<br />

Würze braucht, benötigt es hier noch<br />

„frischen Wind und spürbaren Esprit“.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit<br />

viel Liebe zum Detail wurde ein gelungener<br />

Mix aus rustikalem Landhausstil und trendigem<br />

Wohndesign geschaffen. Ein alter<br />

restaurierter Bauernschrank liebäugelt<br />

nun mit einer stylischen Designerlampe,<br />

ein schmucker Kachelofen kuschelt sich<br />

an das moderne Bett und der altehrwürdige<br />

Holzboden glänzt im Licht der neuen<br />

Decken-Spots.<br />

Marlene und Michael lieben den Sport.<br />

Deshalb stand für sie von Anfang an fest:<br />

aus dem „einfachen Appartementhaus“<br />

sollte mehr werden, nämlich ein „cooles“<br />

Haus mit einem außergewöhnlichen<br />

Sportangebot, in dem sich Sportler und<br />

Naturgenießer wie zu Hause fühlen.<br />

In einem gemeinsamen Workshop wurden<br />

verschiedene Ideen und Maßnahmen erarbeitet,<br />

wie dieses Ziel erreicht werden<br />

kann. Neben neuen Angeboten, Serviceleistungen<br />

und ausgefallenen Details<br />

brauchte es auch neue Akzente bei der<br />

Inneneinrichtung. Marlene und Michael<br />

bewiesen Mut zu weiteren Veränderungen<br />

und erhielten auch den nötigen Freiraum<br />

dafür (was bei einem Generationswechsel<br />

nicht immer selbstverständlich ist).<br />

Das neu entwickelte Corporate Design<br />

spiegelt diese Veränderungen in vielen<br />

Details wider. So finden sich die BE-<br />

WEGTEN BERGE nun auf den Liegestühlen<br />

im Garten oder auf den Keksen, die selbst<br />

gebacken und liebevoll in Handarbeit „gebrandet“<br />

werden.<br />

Die Themen Sport und Bewegung ziehen<br />

sich durchs Konzept. Als ehemaliger<br />

Konditionstrainer einer internationalen<br />

Skimannschaft bringt Michael das nötige<br />

Know-how ein und seinen Gästen die<br />

Freude am Sport näher. Als Personal<br />

Trainer, Life Kinetik-Experte, Guide oder<br />

Motivator. Für gemütliche oder herausfordernde<br />

Wanderungen, adrenalinreiche<br />

Mountainbike-Touren, Trail Running, Skifahren<br />

oder Trendsportarten wie Slacklinen<br />

und Life Kinetik. Gerne werden individuelle<br />

Programme für Familien, Gruppen,<br />

Firmen und Vereine zusammengestellt.<br />

Auch inhouse wird für Bewegung gesorgt:<br />

In der SPORT BOX können neuartige<br />

Fitnessgeräte ausprobiert werden,<br />

die man auf den ersten Blick vielleicht gar<br />

nicht als solche erkennt. Und mit Utensilien<br />

wie Jonglierbällen oder Therabändern,<br />

die in jedem Appartement bereitliegen,<br />

erhalten die Gäste wertvolle Anregungen<br />

und Tipps, wie sie auch nach dem Urlaub<br />

im Alltag in Bewegung bleiben.<br />

Wir freuen uns mitzuerleben, wie ein gemeinsam<br />

durchdachtes Konzept in einem<br />

kleinen Haus mit viel Liebe und Konsequenz<br />

umgesetzt wird. Wenn die persönliche<br />

Leidenschaft der Gastgeber in<br />

ein Hotelkonzept einfließt, kann etwas<br />

Besonderes entstehen. Die BEWEGTEN<br />

BERGE sind ein gelungenes Beispiel dafür.<br />

Mit Freunden im Garten<br />

chillen, grillen und über<br />

Slacklines balancieren.<br />

Insider<br />

TIPP<br />

56<br />

57


In den Bergen<br />

HOTELPROJEKTE<br />

Hotel Engiadina<br />

Hotel Marten<br />

Hotel arx<br />

Das Hotel ENGIADINA ist ein typisches<br />

Engadinerhaus und liegt<br />

im historischen Dorfkern von<br />

Scuol, nur ein paar Schritte vom malerischen<br />

Dorfplatz entfernt. Hier war früher<br />

eine Gastwirtschaft untergebracht, die<br />

älteste „Ustaria“ von Scuol. Die heutige<br />

Inhaberin Ladina Giston führt das Hotel<br />

in zweiter Generation. Das Haus ist liebevoll<br />

restauriert worden, sodass die rustikalen<br />

Details erhalten geblieben sind.<br />

Alte Kostbarkeiten wie die prächtige<br />

„Stüvetta“ sind bei der Renovation in ihrem<br />

Originalzustand wieder zum Vorschein gekommen.<br />

58<br />

www.hotel-engiadina.ch<br />

In diesen charaktervollen Stuben werden<br />

die Gäste heute mit kulinarischen Höhenflügen<br />

verwöhnt.<br />

Bei der Renovation des Hauses hat jedes<br />

Gästezimmer seinen eigenen Charakter<br />

bewahrt. Alle 16 Zimmer und Suiten sind<br />

mit dem regionaltypischen Arvenholz ausgestattet,<br />

dessen wohltuender Duft die<br />

Gäste unmittelbar in Ferienstimmung versetzt.<br />

Unsere Zusammenarbeit mit dem Hotel<br />

ENGIADINA begann mit dem Design und<br />

der Umsetzung einer neuen Website und<br />

besteht seit 2012.<br />

98%<br />

Weiterempfehlung<br />

bei holidaycheck<br />

und eine Gesamtbewertung,<br />

die selbst den kritischsten Gast<br />

überzeugt. Wer sich dahinter verbirgt? Unser<br />

langjähriger Kunde, das Hotel Marten in<br />

Saalbach Hinterglemm. Juliane und Christian<br />

Feiersinger führen ihren Betrieb mit viel Herz<br />

und das spürt und sieht man. Bei unserem<br />

letzten Treffen konnten wir auch einmal wieder<br />

hautnah erleben, mit wie viel Liebe und<br />

Freude hier Gäste empfangen und wertgeschätzt<br />

werden. Eine so auffallend gute Kundenbewertung<br />

ist an diesem besonderen Ort<br />

wirklich redlich verdient! Wir freuen uns auf<br />

die spannenden Projekte, die wir in naher Zukunft<br />

mit und für das Hotel Marten umsetzen<br />

dürfen, u.a. eine neue responsive Website.<br />

Das Hotel Marten bleibt weiter in innovativer<br />

und stimmiger Bewegung.<br />

www.marten.at<br />

Arx ist das lateinische Wort für Gipfel.<br />

Und wer schon einmal einen<br />

Berg aus eigener Kraft bezwungen<br />

hat, der kennt dieses einzigartige Gefühl<br />

von Zufriedenheit und Genuss dort oben.<br />

Genau diese Emotion vermittelt Familie<br />

Veith ihren Gästen in ihrem stylischen<br />

Boutiquehotel, das zum aktiven wie auch<br />

entspannten Genussurlaub in den Bergen<br />

einlädt. Auch im Marketing soll der Weg<br />

weiterhin zielstrebig nach oben gehen.<br />

Wir freuen uns, Familie Veith seit Sommer<br />

2015 als Partner begleiten zu dürfen. Als<br />

Startschuss der Zusammenarbeit wurde in<br />

einem gemeinsamen Workshop ein Feinschliff<br />

der Positionierung vorgenommen.<br />

Nun folgen die Umsetzung der geplanten<br />

Veränderungen sowie die kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung und Vermarktung des<br />

Angebots. Neben modernem Lifestyle in<br />

den Alpen setzt das Haus weiterhin auf ein<br />

ungezwungenes Ambiente für Paare und<br />

Grup pen, die im Urlaub neben Sport und<br />

Erholung auch kulinarischen Hochgenuss<br />

schätzen.<br />

www.das-arx.at 59


CASCADA<br />

Hotel<br />

Luzern<br />

stadthotel mit<br />

spanischem flair<br />

Studien belegen,<br />

dass kaum 10 prozent<br />

aller Medientexte<br />

von den Redaktionen<br />

gelesen werden. Davon<br />

werden kaum 10 prozent<br />

publiziert. Folgerung:<br />

Ein Fall für professionelle<br />

PR- und Medienarbeit.<br />

Wie zum Beispiel für<br />

das Luzerner 4-Sterne-<br />

Stadthotel CASCADA.<br />

60<br />

Lage: Schweiz | Luzern | www.cascada.ch<br />

Text: Peter Rüegger | Bilder: Rolf Willimann 61


HOTELPROJEKTE<br />

Mit einer informativen<br />

Wasserfall-App feiert das<br />

CASCADA den Abschluss<br />

der Gesamterneuerung<br />

aller 66 Zimmer.<br />

Das Hotel trägt damit<br />

Wesentliches zur<br />

touristischen Profilierung<br />

dieser Schweizer<br />

Naturschauspiele bei.<br />

Insider<br />

TIPP<br />

An Luzerns zentralster Lage, zu<br />

Fuß nur wenige Minuten vom<br />

See, vom Bahnhof und vom Kultur-<br />

und Kongresszentrum KKL entfernt,<br />

ist das CASCADA das ideale Luzerner<br />

4-Sterne-Stadthotel, bekannt als Geschäftshotel,<br />

als Hotel für Seminare und<br />

Bankette und für Individualgäste aus aller<br />

Welt. Beliebt und gerne besucht ist das Haus<br />

auch dank der authentischen spanischen<br />

Küche im BOLERO Restaurant & Lounge.<br />

CASCADA heißt „stufenartiger Wasserfall“<br />

– und so prägt ein raumhohes, hinterleuchtetes<br />

Sepia-Wasserfallbild die Optik<br />

jedes Zimmers. Obwohl das CASCADA<br />

eine professionelle Marketing- und Verkaufsabteilung<br />

hat, wurde die HOTEL-<br />

MARkeTING GRUPPE mit der PR-Betreuung<br />

beauftragt.<br />

Zusammen mit Hotelier Roland Barmet-<br />

Garcia haben wir eine Vielzahl von Themen<br />

identifiziert, die in geeigneter Aufbereitung<br />

zur geeigneten Zeit in den geeigneten<br />

Medien platziert werden. Nebst<br />

angebotsnahen Themen, wie zum Beispiel<br />

der Kooperation mit dem Luzerner Theater<br />

anlässlich der Oper „Carmen“, bespielen<br />

wir auch Ereignisse und Themen, die eher<br />

zur klassischen Unternehmenskommunikation<br />

gezählt werden.<br />

Von den Medien sehr gerne aufgenommen<br />

werden Geschichten mit den Hoteliers und<br />

Gastgebern im Fokus. Beim CASCADA-<br />

Hotelier Roland Barmet-Garcia sind dies<br />

vor allem Beiträge und Interviews zur<br />

Mitarbeiterführung und -motivation, aber<br />

z.B. auch zur erfolgreichen Ausbildungsbetreuung<br />

der Hotelfach-Lernenden.<br />

Im Frühling 2015 haben wir auch die<br />

Themen-Trilogie zum Abschluss der<br />

Renovierung aller Zimmer, zum Direktorenjubiläum<br />

und zur Wasserfall-App medial<br />

begleitet. Für Erfolge bei der PR- und<br />

Medienarbeit braucht es vitale Kontakte<br />

zu Journalisten, Kenntnis und Verständnis<br />

der Medien-Mechanismen sowie – im<br />

Umgang mit den Redaktionen – eine ausgewogene<br />

Mischung zwischen Zurückhaltung<br />

und Hartnäckigkeit.<br />

62<br />

63


HOTELPROJEKTE<br />

leading<br />

family hotel resort<br />

Dachsteinkönig<br />

ein großartiges projekt – ein<br />

herrlicher standort<br />

Mit einer enormen Investition<br />

wird unmittelbar am<br />

Dachsteinmassiv<br />

das wohl innovativste<br />

Kinderhotel im deutschsprachigen<br />

Raum errichtet.<br />

64<br />

Lage: Österreich | Gosau | www.dachsteinkoenig.at<br />

Text: Norbert M. Braun | Bilder: Leading Family Hotel, Architekturbüro Arkan Zeytinoglu<br />

65


HOTELPROJEKTE<br />

Den Dachstein erlebt man am intensivsten,<br />

wenn man sich ihm frühmorgens über den<br />

Gosausee nähert. Man kann sich kaum stärker<br />

mit dieser gewaltigen Bergwelt<br />

verbunden fühlen als an diesem Platz.<br />

Insider<br />

TIPP<br />

Es ist anzunehmen, dass es jedem<br />

ähnlich gehen wird, der sich irgendwann<br />

einmal dem Dachstein<br />

über das Gosautal nähert, einem Tal, das<br />

sich gerade durch seine Einfachheit und<br />

Unverbogenheit hervorhebt. Viele der<br />

verstreuten Häuser sind noch heute so,<br />

wie sie schon immer waren. Je weiter man<br />

ans Talende mit den Gosauseen kommt,<br />

desto kleiner und verstreuter liegen sie<br />

da. Und dann plötzlich dieses Panorama.<br />

Postkarten-geadelt und zum Greifen nah:<br />

der Dachstein. Was für eine Erscheinung,<br />

was für eine Magie. Erst jetzt spürt man intensiv<br />

die Kraft, die von ihm ausgeht. Und<br />

die Geschichten, die sich um ihn ranken.<br />

Eine von diesen zahlreichen Sagen hat uns<br />

dann auch den Namen für das wohl innovativste<br />

Kinderhotel in Europa geschenkt.<br />

Ein Hotel, das in gut einem Jahr nur wenige<br />

Kilometer zurück Richtung Gosau eröffnet<br />

wird. Ein Haus, das an diesem besonderen<br />

Platz ein Zeichen im Segment der Familien-<br />

hotellerie setzen wird, das, inspiriert von<br />

diesem großartigen Berg, und getragen<br />

von der Geschichte eines mutigen Jungen,<br />

der die im Eis gefangenen Sennerinnen<br />

retten möchte, sein spannendes Gepräge<br />

erhält.<br />

Eine ausgesprochen komplexe Aufgabe,<br />

der wir uns sehr gerne gestellt haben. Dabei<br />

sind wir selbst immer wieder beeindruckt,<br />

wie viele Facetten und Elemente<br />

aus nur einer Geschichte in diesem umfassenden<br />

Projekt einfließen können. Schon<br />

heute freuen wir uns auf die ersten Bilder<br />

und Impressionen. Ein kleiner Film-Clip<br />

ist auch schon produziert. Weitere werden<br />

folgen und sollen Ihnen Lust machen,<br />

neugierig zu bleiben.<br />

66<br />

67


Elisabeth<br />

hotel<br />

Nicht nur Wille,<br />

auch ein enormes<br />

Quäntchen Gefühl sind<br />

notwendig, um zwei<br />

völlig unterschiedliche<br />

Hotelgenerationen zu<br />

einem perfekten Ganzen<br />

zu verschweiSSen.<br />

Im ElisabethHotel ist dies<br />

auf beeindruckende<br />

Art und Weise<br />

gelungen.<br />

68<br />

Lage: Österreich | Mayrhofen | www.elisabethhotel.com<br />

Text: Norbert M. Braun | Bilder: Cathrin Stukhard, Ulrich Steinlechner 69


HOTELPROJEKTE<br />

„<br />

Es ist nicht so, dass wir uns ein<br />

neues Hotelprojekt gesucht haben.<br />

Schließlich hatten wir mit<br />

unserem Alpendomizil Neuhaus und den<br />

über vierhundert Betten ausreichend zu<br />

tun“, stellt Josef Moigg ohne Umschweife<br />

fest. Wer ihn kennt, weiß, dass er keine<br />

großen Worte um sich und seine Arbeit<br />

macht. Obwohl kaum ein Haus im Tal auf<br />

eine längere Geschichte verweisen kann<br />

als das von Familie Moigg. Wachstum um<br />

des Wachstums Willen war dabei nie das<br />

Ziel. Dennoch waren sie häufig gefordert,<br />

auf die Veränderungen am Ort zu reagieren<br />

und einzugehen. Da konnte man manchmal<br />

nicht lange überlegen, wenn sich eine<br />

Chance zur Erweiterung oder Optimierung<br />

anbot. So kam dann auch das „Elisabeth-<br />

Hotel“ zu den Moiggs, ein wenig wie die<br />

„Jungfrau zum Kind“. Auch hier zögerten<br />

sie nicht lange. Sie übernahmen den renommierten<br />

Betrieb und machten dann<br />

so richtig Dampf. Ganze zehn Monate<br />

waren es nur von der Konzeptidee bis zur<br />

Eröffnung des komplett umgebauten und<br />

erweiterten Hauses. Dies erscheint schon<br />

deshalb unglaublich, weil man sich, neben<br />

den baulichen Veränderungen, für eine<br />

komplett neue Ausrichtung entschied.<br />

Das ElisabethHotel sollte zum Rückzugsort<br />

für Erwachsene werden. Ein Lifestyle-<br />

Hotel der Extraklasse. Ein Premium Private<br />

Retreat, das es im gesamten Zillertal so<br />

noch nicht gab. „In dieser bekannten<br />

Destination etwas umsetzen zu wollen,<br />

was eine Alleinstellung garantierte, war<br />

Familie Moigg vom ElisabethHotel<br />

70<br />

71


HOTELPROJEKTE<br />

eine echte Herausforderung. Meine Frau<br />

als Mutter von drei Kindern für ein Erwachsenenhotel<br />

zu begeistern, war eine ungleich<br />

größere“, schmunzelt Josef Moigg.<br />

Heute sind sich beide einig: der Weg war<br />

richtig. Und das Ergebnis kann sich wirklich<br />

sehen lassen.<br />

Das ganzheitliche Lifestyle-Hotel zeichnet<br />

sich durch eine gelungene Symbiose zwischen<br />

Tradition und Moderne aus.<br />

Design erfüllt hier im besten Sinne die<br />

Anforderungen an Ästhetik und Funktion.<br />

Das passt. Das hat einen hohen Grad an<br />

Harmonie und Balance. Genau das sollen<br />

Gäste auch wahrnehmen. Denn hinter dem<br />

rein Optischen verbirgt sich das subtil<br />

aufeinander abgestimmte „Elisense-Spaund<br />

Lifestyle-Konzept“.<br />

In Zusammenarbeit mit der Sportclinic<br />

Zillertal werden dazu gerade spannende<br />

Anwendungen und Programme entwickelt.<br />

Das komplette Programm reicht<br />

von der bewussten Ernährung, über alpine<br />

Aktivitäten, Vorsorge und Check-up-Programme<br />

bis hin zu einem hochwertigen<br />

und entspannenden Schlaf. „Moderner<br />

Lifestyle fordert uns täglich, intensiv und<br />

immer wieder anders. Sich darauf einzustellen,<br />

braucht Wissen und Haltung.<br />

Genau das wollen wir den Gästen des ElisabethHotels<br />

vermitteln“, sagt Dr. Horst<br />

Grasegger von der Sportclinic. Es bleibt<br />

zu hoffen, dass dieses Bewusstsein seine<br />

Kreise zieht. Wir werden es mehr und mehr<br />

brauchen.<br />

72<br />

73


Kleine Fluchten<br />

HOTELPROJEKTE<br />

RomanticaVal Tuoi<br />

BergLodge<br />

Bilderbuchhotels<br />

ein refugium für ruhesuchende<br />

hideaway im allgäu auf 1.500 m<br />

eins wie keins<br />

Das Boutique-Hotel Romantica<br />

Val Tuoi liegt eingebettet in das<br />

bekannte Dorf Guarda auf einer<br />

Sonnenterrasse im Unterengadin. Der Besitzer<br />

Hans-Ueli Regius hat das prächtige<br />

Engadinerhaus aus dem Jahr 1728 zu einem<br />

Hoteljuwel gemacht. Alle 18 Zimmer sind<br />

gemütlich und mit liebevollen Details eingerichtet.<br />

Die Romantik-Zimmer sind für<br />

ein Wochenende in Zweisamkeit bestens<br />

geeignet. Wer ein besonderes Ambiente<br />

sucht, dem sei die Junior-Suite empfohlen:<br />

ein großer Wohnraum unter dem Dach<br />

mit Sichtbalken, einer kleinen Dachterrasse<br />

und mit einer fantastischen Aussicht<br />

auf die Unterengadiner Dolomiten und<br />

auf die Dächer und Gassen von Guarda.<br />

Im Romantica Val Tuoi werden die Gä ste<br />

herzlich umsorgt und mit Spezialitäten<br />

aus Küche und Keller verwöhnt. Hans-Ueli<br />

Regius ist nicht nur ein leidenschaftlicher<br />

Gastgeber, sondern auch ein ausgezeichneter<br />

Weinkenner, der Genießer kompetent<br />

berät. Beson ders beliebt für ein<br />

Candle-Light-Dinner oder ein Schellenursli-Fondue<br />

sind die Tische in der einzigartigen<br />

Arvenstube.<br />

Das Boutique-Hotel Romantica Val Tuoi<br />

betreuen wir seit Februar 2012 im Full-<br />

Service.<br />

Den Atem der Berge auf einem<br />

Hochplateau in Alleinlage einfangen:<br />

in der BergLodge, 1500 m<br />

über dem Alltag, genießt man alle Annehmlichkeiten<br />

eines modernen Hideaways.<br />

Vier individuelle Luxus-Lodges mit offenem<br />

Kamin, eigener Sauna und Privatkoch<br />

bieten einen einmaligen Rückzugsort. Mit<br />

viel Liebe zum Detail wurde ein Ort geschaffen,<br />

der modern, authentisch und<br />

zugleich exklusiv ist. Für jeden Anlass wie<br />

gemacht: Business auf 1500 m Höhe, romantische<br />

Hochzeits- und Honeymoontage<br />

oder einfach den Alltag ausblenden<br />

und in der Natur aktiv sein oder beim Wellness<br />

entspannen. Seit 2009 begleitet die<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE die BergLodge<br />

in den Bereichen Produktentwicklung,<br />

Pricing, Vertrieb und Kommunikation.<br />

Charismatische Hoteliers, tausendfache<br />

Inspirationsquellen, eine landschaftlich<br />

herausragende Lage, Auftankstationen,<br />

Hier-habe-ich-was-Neuesgelernt<br />

Orte, Entspannungstempel und<br />

Full-Action-Places. Das alles sind unsere<br />

Bilderbuchhotels. In unserem Blog stellen<br />

wir Euch jeden Monat welche vor. Wir, ein<br />

kunterbuntes Team aus 5. Mit dabei eine<br />

Allrounder-Mami, eine Ur-Münchnerin, ein<br />

Marketingguru, eine echte Food-Expertin<br />

und eine nordische Grafikerin. Zusammen<br />

mit Euch gehen wir auf Entdeckungsreisen<br />

und zeigen Hotels, die einfach für einen<br />

Aufenthalt wie im Bilderbuch geschaffen<br />

sind.<br />

74<br />

www.romanticavaltuoi.ch<br />

www.berglodge.de<br />

www.bilderbuchhotels.com<br />

75


In unseren Erstgesprächen<br />

mit Hoteliers betonen wir immer<br />

wieder, wie wichtig professionelle<br />

Hotelfotografie als Basis<br />

für unsere Arbeit ist. Dass sich<br />

unsere „Hartnäckigkeit“ auf diesem<br />

Gebiet bezahlt gemacht hat,<br />

zeigt unter anderem das Beispiel<br />

der Ferienhäuser GERHART<br />

in Haus im Ennstal.<br />

ferienhäuser<br />

gerhart<br />

76<br />

Lage: Österreich | Haus im Ennstal | www.gerhart.at<br />

Text: Karin Schafler | Bilder: Cathrine Stukhard<br />

77


Die Ausgangssituation: Ute und<br />

Heinz Gerhart hatten beschlossen,<br />

ihre fünf, idyllisch am<br />

Waldrand liegenden, Ferienhäuser einem<br />

„facelifting“ zu unterziehen. Es wurde renoviert<br />

und umgestaltet. Schon bald erstrahlten<br />

die Ferienwohnungen in einem<br />

frischen, urig-modernen Design. Die<br />

Website war jedoch in die Jahre gekommen<br />

und die Fotos entsprachen natürlich<br />

nicht mehr der Realität.<br />

HOTELPROJEKTE<br />

Es war also an der Zeit, auch die Kommunikation<br />

nach außen auf professionelle<br />

Beine zu stellen. Ute und Heinz meldeten<br />

sich bei uns.<br />

Die Positionierung war soweit klar, eine<br />

neue Website der erste gemeinsam geplante<br />

Schritt. Obwohl es bereits einige<br />

Fotos von den neu gestalteten Ferienwohnungen<br />

gab, stimmten Ute und Heinz<br />

Gerhart unserer dringenden Empfehlung<br />

zu, vor der Erstellung der Website ein professionelles<br />

Fotoshooting durchzuführen.<br />

Das erfreuliche Fazit: dank der neuen<br />

Website, gepaart mit Suchmaschinenmarketing,<br />

und vor allem den einladenden<br />

Hotelbildern, ist es gelungen, die Auslastung<br />

des Hauses innerhalb kurzer Zeit auf<br />

das Doppelte zu steigern.<br />

Nicht nur wegen ihrer Lage direkt neben<br />

dem Skilift sind die Ferienhäuser GERHART<br />

ein Geheimtipp. Besonderen Anklang finden<br />

die gemütlichen Ferienhäuser auch<br />

bei allen, die gerne mit ihren vierbeinigen<br />

Freunden verreisen. Denn Hunde wohnen<br />

bei GERHART im Sommer wie im Winter<br />

kostenlos.<br />

Seit Kurzem erfreuen sich die Gäste auch<br />

an einem liebevoll gestalteten Saunahäuschen.<br />

Und noch einige Attraktionen mehr<br />

haben sich die Gerharts für die Zukunft<br />

ausgedacht. Es bleibt spannend, soviel<br />

steht fest.<br />

Genauso heimelig wie die Ferienhäuser:<br />

das neue Saunahaus mit Blick auf die Berge.<br />

Einfach ausprobieren!<br />

Insider<br />

TIPP<br />

78<br />

79


Golden Hill<br />

country chalets<br />

& suites<br />

Neues Hideaway in der<br />

Südsteiermark<br />

80<br />

Lage: Österreich | Steiermark, St. Nikolai | www.golden-hill.at<br />

Text: Karin Schafler | Fotos: Arne Pastoor<br />

81


HOTELPROJEKTE<br />

In den malerischen Hügeln der Südsteiermark<br />

entstand ein Private Hideaway,<br />

das Luxus und Entspannung<br />

neu definiert. Dahinter stehen zwei Gastgeber<br />

aus Leidenschaft, die wir Anfang<br />

2013 kennenlernen durften: Barbara und<br />

Andreas Reinisch. Die beiden schafften ein<br />

kleines, feines Paradies in den Weinbergen<br />

des Sausals. Ihr Projekt „Golden Hill“ ist für<br />

sie eine Herzensangelegenheit.<br />

„Die ursprüngliche Idee stammt aus dem<br />

Jahr 2009, nach einem Aufenthalt auf einer<br />

Westernranch“, erzählte uns Barbara,<br />

als wir uns zu einem ersten Workshop in<br />

der Südsteiermark trafen. Der Name „Golden<br />

Hill“ stand fest („wegen der goldenen<br />

Steine“), ein vages Konzept gab es bereits.<br />

Und die beiden brachten noch etwas ganz<br />

Wesentliches mit: eine Menge Enthusiasmus<br />

und Tatendrang. Damit war der wichtigste<br />

Grundstein für die Umsetzung der<br />

Visionen schon gelegt.<br />

In der gemeinsamen Arbeit nahm die<br />

ursprüngliche Version der „Golden Hill<br />

Ranch“ immer konkretere Formen an. Zielgruppen<br />

wurden definiert, die Positionierung<br />

wurde geschärft und in einem Ideenpapier<br />

entstand die Basis für das Erlebnis<br />

„Golden Hill Country Chalets & Suites“.<br />

Nachhaltiger Genuss und „leistbarer“<br />

Luxus lautet das Motto, unter dem bis<br />

2016 noch sechs Chalets und 15 Suiten für<br />

Wohnerlebnisse de luxe entstehen sollen.<br />

Gestartet wurde aber vorerst mit Bestandsimmobilien<br />

– mit zwei alten Gebäuden,<br />

denen neues Leben eingehaucht wurde:<br />

zum einen ein altes Bauernhaus aus dem 18.<br />

Jahrhundert, das seit Juni 2015 als „Land-<br />

haus Steinfuchs“ samt Spa-Garten bis<br />

zu sechs Personen ein unvergleichliches<br />

Urlaubsambiente in eleganter Landhausatmosphäre<br />

bietet.<br />

Und zum anderen ein ehemaliges Stallgebäude,<br />

das als modernes Loft mit Privat-<br />

Badeteich zwei Genießern auf 250 m² einen<br />

luxuriösen Wohn- und Urlaubstraum auf<br />

höchstem Niveau zu Füßen legt.<br />

Verpackt in „goldene Momente“ präsentieren<br />

die Gastgeber seit Juni 2015 ihren<br />

Gästen die schönsten Seiten der Südsteiermark:<br />

auf dem Rücken der Pferde, mit dem<br />

Heißluftballon, auf einer Harley oder sogar<br />

vom Hub schrauber aus.<br />

Wir unterstützten Barbara und Andreas<br />

Reinisch in der Pre-Opening-Phase mit<br />

folgenden Leistungen: Entwicklung des<br />

Corporate Designs, Umsetzung von realitätsnahen<br />

Visualisierungen, Erstellung<br />

der Website sowie von entsprechenden<br />

Drucksorten. Die Kommunikation nach<br />

außen wird außerdem durch Newsletter-<br />

Marketing, Social-Media-Kampagnen und<br />

professionelle PR-Arbeit unterstützt.<br />

Wir freuen uns – genauso wie Barbara und<br />

Andreas – über die ersten begeisterten<br />

Gäste. Und auch weiterhin wird in diesem<br />

Private Hideaway im wahrsten Sinn des<br />

Wortes bestimmt kein goldener Stein auf<br />

dem anderen bleiben.<br />

Und weil Barbara auch noch eine leidenschaftliche<br />

Köchin ist, können Feinschmecker<br />

auch ein Private Dining im Loft buchen.<br />

Im Erlebnis-Weinkeller werden die<br />

besten Tropfen der Gegend und selbstgemachte<br />

Canapés serviert. Auch für kleine<br />

Hochzeiten, Feiern und Tagungen kann<br />

das Refugium exklusiv gemietet werden.<br />

Insider<br />

TIPP<br />

Mitmachen und gewinnen:<br />

Auf der Golden Hill Website finden<br />

Sie immer ein aktuelles Gewinnspiel, bei dem<br />

es tolle Preise wie ein Private Dining, eine<br />

Weinverkostung, u.v.m. zu gewinnen gibt.<br />

www.golden-hill.at/gewinnen<br />

82<br />

83


Dolce Vita und Genuss<br />

HOTELPROJEKTE<br />

Becksteiner<br />

Rebenhof<br />

Landhaus<br />

Tanner<br />

Relais Chalet<br />

Wilhelmy<br />

Dolcefarniente mitten in Baden-<br />

Württemberg. Umrahmt von<br />

Weinbergen, Oleandersträuchern<br />

und Obstplantagen<br />

erfüllt der Becksteiner<br />

Rebenhof die<br />

Sehnsucht nach italienischer<br />

Leichtigkeit<br />

und Lebensart. Schmucke Appartements,<br />

eine hervorragende Küche und ein<br />

neuer Wellnessbereich locken Urlauber<br />

zum Entspannen oder Aktivsein ins liebliche<br />

Taubertal. Warum sich Gäste hier so<br />

willkommen fühlen? Weil die Gastgeberfamilie<br />

Bauer voller Leben ist und Herzlichkeit<br />

sprüht, die ehrlich gemeint ist.<br />

Und weil ein Cappu-<br />

ccino oder ein Menü<br />

lust auf süden? am Abend auf der<br />

Terrasse mit Blick in<br />

die Weingärten einfach<br />

unfassbar schön ist. Wir betreuen<br />

den Becksteiner Rebenhof seit 2008,<br />

haben gemeinsam die Positionierung und<br />

ein neues CI entwickelt und kümmern uns<br />

um die gesamte Print-Linie des Hotels.<br />

Herzliches, warmes Ambiente,<br />

eine Familie, die mit Leib und<br />

Seele Gastgeber ist und hervorragende<br />

Kochkunst machen es aus,<br />

das Landhaus Tanner. Getreu dem Motto<br />

„Andere reden drüber, wir machens“<br />

betreiben die Tanners ihren Betrieb mit<br />

höchsten Ansprüchen der Saisonalität,<br />

der Regionalität und der Nachhaltigkeit.<br />

Nach denselben Prinzipien wird nun auch<br />

das Gourmet-Catering zum dritten Standbein<br />

des Betriebs ausgebaut. Wir freuen<br />

uns, diesen Prozess zu begleiten und vielen<br />

einmaligen Veranstaltungen auf den Weg<br />

zu helfen. Dass ein kontinuierlicher Newsletterversand<br />

eine erfolgversprechende<br />

Möglichkeit ist, mit Stammgästen in Verbindung<br />

zu bleiben, zeigt das Beispiel<br />

Landhaus Tanner.<br />

Der große Erfolg des ersten<br />

Schreibseminars in diesem Jahr<br />

hat dazu veranlasst, das Angebot<br />

von eigenen Seminaren und kulturellen<br />

Veranstaltungen im Alm-Chalet auszubauen.<br />

Kleine, feine Veranstaltungen für<br />

ein ausgewähltes Publikum schärfen das<br />

Profil des Boutique-Hotels als ganz besonderen<br />

Schatz am Tegernsee. Der Relaunch<br />

der Website und die Hinzunahme einer<br />

professionellen Pressebetreuung sind die<br />

größten Meilensteine der Zusammenarbeit<br />

im letzten Jahr. Unsere Marketingbegleitung<br />

umfasst, neben dem detaillierten<br />

Marketingjahresplan, das Online-Marketing,<br />

Newslettermarketing und die Gestaltung<br />

von Print-Werbemitteln.<br />

84<br />

www.rebenhof.net<br />

www.landhaus-tanner.de<br />

www.relais-chalet.de<br />

85


Gut Edermann<br />

anders.bsonders.guad.<br />

Lage: Deutschland | Holzhausen bei Teisendorf | www.gut-edermann.de<br />

86 Text: Susanne Hüttinger, Laura Kratzmair | Bilder: Günter Standl<br />

87


HOTELPROJEKTE<br />

Zwei romantische Privat-Spas mit<br />

eigenen Saunen, abgeschlossenen Wohlfühlbereichen<br />

– und zum Teil mit privatem<br />

Balkon – bieten Platz für zwei<br />

oder mehrere Personen und sind<br />

jederzeit individuell buchbar.<br />

Insider<br />

info<br />

Michael Stöberl vom GUT EDERMANN<br />

Lage, Lebensart und Leichtigkeit<br />

Nach einer Phase der Sinnsuche<br />

hat das GUT EDERMANN seine<br />

Bestimmung gefunden und begrüßt seine<br />

Gäste als hervorragendes SpaHotel im<br />

Chiemgau. Ausschlaggebend hierfür war<br />

die Fertigstellung des „AlpenSpa“ im<br />

Frühjahr 2014 und Michael Stöberl, der als<br />

Gastgeber und Spaleiter das Ruder des<br />

Hauses in die Hand genommen hat.<br />

Als erfolgreicher Olympia-Physiotherapeut<br />

weiß er, worauf es bei Wellness und Entspannung<br />

ankommt: Eislauf-National-<br />

mannschaften und große Sportlerinnen,<br />

wie Anni Friesinger, begaben sich bereits<br />

vertrauensvoll in seine Hände. Das Spa auf<br />

2.500 Quadratmetern bringt mit vielen<br />

kreativ und liebevoll gestalteten Details<br />

WellBeing, also das „Gschbia“ auf gut<br />

bayerisch, ins Hotel: ein Rückzugsort,<br />

um dem alltäglichen Stress zu entfliehen,<br />

sich selbst und seinen Körper beim Genuss<br />

von Wärme, Ruhe und Wohlfühl-Atmosphäre<br />

zu spüren und Lebensart und Leichtigkeit<br />

zu genießen.<br />

Ob mit funkelnden Kristallen, herrlichem<br />

Panorama, urigem Altholz, buntem Lichtzauber<br />

oder einfacher, puristischer Anmutung<br />

- es ist für jeden anspruchsvollen<br />

Wellness-Gusto das Richtige dabei.<br />

Bei heißem Wetter verschafft der Naturbadeteich<br />

Abkühlung und im Spa-Garten<br />

mit lauschigen Liegeplätzen offenbart sich<br />

der weite und unverbaute Blick in das<br />

Bergparadies des Salzburger, Berchtesgadener<br />

und Chiemgauer Alpenvorlandes.<br />

Das Bademantelrestaurant Alpinum<br />

mit leichten, genussvollen Gerichten gibt<br />

dem zauberhaften Ambiente das Tüpfelchen<br />

auf dem i. Viel Platz zum Ruhen und<br />

Träumen bietet sich in den geschmackvoll<br />

eingerichteten Ruhezonen oder im Haus<br />

der Sinne bei 360-Grad-Rundumblick in<br />

die Natur. Fast könnte man im lauschigen<br />

Heuboden - ganz oben unter dem Dach -<br />

zwischen kuscheligen Fellen, echtem<br />

Bauernleinen, weichen Stoffen und mit<br />

duftendem Heu gefüllte Kissen die Zeit<br />

vergessen. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

und kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

des Hauses freut uns und macht<br />

Lust auf mehr!<br />

88<br />

89


ankommen – durchatmen – wohlfühlen<br />

hainichhöfe<br />

Premiumchalets<br />

Eine ganz besondere Lage,<br />

ein wirklich einmaliges<br />

Konzept. Mit sechs<br />

Vollholz-Modulhäusern<br />

starten die „hainichhöfe“<br />

in den noch ziemlich<br />

jungen und in Deutschland<br />

kaum besetzten Markt<br />

der Premiumchalets.<br />

90<br />

Lage: Deutschland | Mülverstedt, Thüringen | www.hainichhoefe.de<br />

Text: Norbert M. Braun | Bilder: Daniel Möller 91


HOTELPROJEKTE<br />

In der geografischen und auch geschichtlichen<br />

Mitte Deutschlands<br />

geht es eher ruhig zu. Still ist es hier.<br />

Manchen zu still. Kein Wunder, dass es da<br />

noch Gebiete gibt, in denen sich Natur und<br />

Mensch nie ins Gehege kamen. In diesem<br />

friedlichen Nebeneinander entwickelte<br />

sich so auch der Hainich. Zusammen mit<br />

der nahegelegenen Wartburg in Eisenach<br />

zählt er zum Welterbeschatz der UnESCo.<br />

Unmittelbar am Rande dieses einmaligen<br />

Buchen-Urwalds konnte ein herrliches<br />

Fleckchen Erde gefunden werden, das<br />

zum Standort der einmaligen „hainichhöfe“<br />

erkoren wurde. Mit einem herrlich<br />

weiten Blick ausgestattet, liegt es idyllisch<br />

und fernab von Alltag und städtischem<br />

Treiben. Und direkt neben der Haustüre<br />

beginnt das Abenteuer Urwald.<br />

Die Region Hainich ist ein unverbogener<br />

Landstrich. Vieles ist bis heute so ursprünglich<br />

geblieben wie es immer war.<br />

Ehrlich, echt, herzlich. Hier war man schon<br />

immer auf sich selbst gestellt. Hat Dinge<br />

entweder gemacht oder gelassen. Eine<br />

Haltung, die sympathisch rüberkommt.<br />

So wie bei Familie Fett aus Kammerforst.<br />

Jürgen, der Senior im Haus, hatte vor einigen<br />

Jahren den erfolgreichen Baumkronenpfad<br />

mit initiiert. Und freut sich heute<br />

nicht ohne Grund, dass die Besucherzahlen<br />

jährlich zunehmen.<br />

Angetrieben von diesem Erfolg fand ein<br />

erstes Gespräch mit ihm in Erfurt statt.<br />

Ohne konkrete Vorstellungen. Aber motiviert,<br />

noch mehr für den Hainich gestalten<br />

zu wollen.<br />

Nach wenigen Diskussionen war eines klar:<br />

es gibt einen Engpass im Bereich hochqualifizierter<br />

Hotels und Ferienhäuser,<br />

zumal der Bedraf stetig zunimmt. Doch<br />

eine Investition in einer strukturschwachen<br />

Region macht nur wirklich Sinn, wenn<br />

die Argumente dafür erdrückend sind. In<br />

zahlreichen Konzeptphasen haben wir diese<br />

herausgearbeitet und fixiert. Die wichtigsten<br />

seien hier kurz genannt:<br />

Hochwertige Vollholzbauweise. Modulbau<br />

mit hohem Vorfertigungsgrad. Transport<br />

als ganzes Haus mit bereits integriertem<br />

Innenausbau. Damit besteht eine hohe<br />

Flexibilität und Rückbaumöglichkeit.<br />

Schraubfundamente schonen den Boden.<br />

Keine Verdichtung durch Beton. Die „hainichhöfe“<br />

werden in einer regionalen Zimmerei<br />

erstellt. Alle übrigen Gewerke sind<br />

bei Partnern aus der unmittelbaren Region<br />

beauftragt. Das schafft eine hohe Wertschöpfung<br />

vor Ort, was auch für die Ausstattung<br />

und das Finish gilt.<br />

Schließlich sind alle Investoren für das<br />

Projekt ebenfalls rund um den Hainich zu<br />

Hause. Und betrieben wird das kleine Dorf<br />

mit viel Freude von Stephanie und Claudia.<br />

Denkt man an die nächste Zukunft, sind<br />

bereits weitere Standorte im Hainich geplant.<br />

Das Modulsystem erlaubt auch eine<br />

kostenreduzierte Erweiterung von bestehenden<br />

Hotels. Eine multifunktionale Idee<br />

eben, die sich seit Herbst 2015 auch im<br />

Original erleben lässt. Am Urwald, im<br />

Herzen von Deutschland.<br />

92<br />

93


holzleBn<br />

das feriendorf<br />

im tal der almen<br />

Raus aus dem Alltag,<br />

rein in die Natur –<br />

so lautet das Versprechen<br />

der Familie Fischbacher<br />

an ihre Gäste.<br />

94<br />

Lage: Österreich | Großarl | www.holzlebn.at<br />

Text: Karin Schafler | Bilder: Cathrine Stukhard<br />

95


HOTELPROJEKTE<br />

Insider<br />

TIPP<br />

Erleben Sie Badezauber unter<br />

freiem Himmel in den neuen<br />

Außen-Badewannen der Chalets:<br />

erfrischend an heißen Sommertagen,<br />

wärmend und entspannend zur kühlen<br />

Jahreszeit oder romantisch bei Kerzenschein.<br />

Im Feriendorf Holzleb’n wird die Ursprünglichkeit<br />

des Großarltals mit<br />

komfortabler Erholung auf einen<br />

exklusiven Nenner gebracht. Die gemütlichen<br />

Holzchalets sind großzügig ausgestattet.<br />

Mit jeweils bis zu fünf Schlafzimmern<br />

und bis zu drei Bädern bieten sie Platz<br />

für zwei bis 14 Personen - ideal, wenn auch<br />

Oma und Opa im Urlaub nicht fehlen dürfen<br />

oder befreundete Familien mitkommen.<br />

In der privaten Sauna mit Dampfbad und<br />

Ruhebereich lässt es sich ungestört entspannen.<br />

Seit Mai 2015 wird in den exklusiven<br />

Chalets sogar unter freiem Himmel nach<br />

Herzenslust gebadet. Jedes Chalet verfügt<br />

nun über eine eigene Badewanne im<br />

Garten. Romantiker genießen Bäder unter<br />

dem Sternenhimmel. Wanderer und Biker<br />

entspannen ihre müden Muskeln bei Sonnenuntergang<br />

im warmen Wasser. Und<br />

Kinder lieben es, an heißen Sommertagen<br />

in der Badewanne zu plantschen.<br />

Ursprünglichkeit spürt der Gast, sobald<br />

er im Feriendorf ankommt. Die eigene<br />

Landwirtschaft ist Teil der Anlage. Der<br />

Kuhstall in der Mitte des Feriendorfs gehört<br />

dazu wie die Lobby zum Hotel, der<br />

Streichelzoo ist das beliebteste „Kinderspielzimmer“<br />

und das Übernachten im<br />

Heustadl ist nur eines von vielen möglichen<br />

Abenteuern für Groß und Klein.<br />

„Wir erleben es Tag für Tag“, erzählt<br />

Josef Fischbacher. Der Kontakt zu den<br />

Tieren und zur Natur ist gerade für Kinder<br />

ein unvergessliches Erlebnis.<br />

„Hier liegt unser großes Potenzial, auf<br />

das wir weiterhin setzen möchten. Auch<br />

unsere Verbundenheit zum Element Holz<br />

möchten wir unseren Gästen noch intensiver<br />

näherbringen. Unser neuer Waldlehrpfad<br />

und Waldspielplatz sind seit dem<br />

heurigen Sommer die große Attraktion.“<br />

Genauso bunt wie die Themenvielfalt des<br />

Feriendorfs Holzleb’n gestaltet sich der<br />

Marketing-Mix. Storytelling ist ein Muss<br />

bei Themen wie „Schlafen im Heu“, „Mithelfen<br />

bei der Heuernte“ oder „Badezauber<br />

an der frischen Bergluft“. Mit kontinuierlicher<br />

Pressearbeit, dem regelmäßigen<br />

Versand von Newslettern, gezielten Platzierungen<br />

auf Online-Portalen oder mit<br />

Wirtschaftskooperationen kann dies bestmöglich<br />

erreicht werden.<br />

Unterstützend wirkt auch die permanente<br />

Kommunikation mit den Gästen via Facebook<br />

– gerade Familien mit Kindern freuen<br />

sich, wenn sie etwa zur Namenssuche für das<br />

neugeborene Kälbchen eingeladen werden.<br />

Mit persönlich gestalteten und ausgefallenen<br />

Mailings werden die Stammgäste<br />

immer wieder auf Neuigkeiten im Feriendorf<br />

aufmerksam gemacht. So wurde zum<br />

Beispiel frisches, herrlich duftendes Heu<br />

zusammen mit einem Gewinnspiel verschickt,<br />

das zum Erlebnis „Schlafen im<br />

Heu“ eingeladen hat. Vor Weihnachten<br />

sorgte wiederum ein Adventkalender mit<br />

Fotos vom Feriendorf und Gutscheinen für<br />

hohe Aufmerksamkeit und viele positive<br />

Reaktionen.<br />

Für uns als Marketingagentur ist es immer<br />

wieder eine schöne Aufgabe, die Kommunikation<br />

nach außen so zu gestalten,<br />

dass die Menschen, die hinter dem Hotelbetrieb<br />

stehen, spürbar werden. Denn<br />

schlussendlich sind sie es, die für das<br />

Gasterlebnis vor Ort ausschlaggebend sind.<br />

96<br />

97


Hollerhöfe<br />

zu gast im dorf<br />

Lage: Deutschland | Bayern, Waldeck bei Kemnath | www.hollerhoefe.de<br />

98 Text: Norbert M. Braun | Bilder: Petra Kellner, Andre Wirsig, cjp/istockphoto.com<br />

Ein Dorf wird zum Hotel.<br />

Nicht das ganze Dorf.<br />

Aber die Idee für dieses<br />

beispiellose Vorhaben<br />

hat den Inhabern der<br />

Hollerhöfe in kurzer Zeit<br />

fünf altehrwürdige<br />

Dorfhäuser beschert.<br />

Freude und Verpflichtung<br />

paaren sich in jedem<br />

einzelnen von ihnen. 99


Insider<br />

info<br />

Familie Zintl diskutiert<br />

zusammen mit den Waldeckern<br />

die Planung eines zentralen<br />

Heizwerkes. Es könnte in ein<br />

Bestandsgebäude integriert und<br />

ein Signal gelebter<br />

Gemeinschaft werden.<br />

Natürlich passiert es über die Jahre<br />

hinweg immer wieder mal, dass<br />

es eine besonders ungewöhnliche<br />

Anfrage gibt. Ein Projekt oder eine<br />

Idee, die sich aus der Menge heraushebt.<br />

Während wir für viele unserer Betriebe die<br />

Individualität und Nische erst finden und<br />

herausschälen müssen, gibt es durchaus<br />

Aufgaben, deren Grundlagen und Anforderungen<br />

sich schon von vornherein<br />

beeindruckend anders darstellen. So geschah<br />

es vor knapp zwei Jahren. Als uns<br />

ein Ehepaar aus Waldeck in der Oberpfalz<br />

ansprach und uns fragte, ob wir uns vielleicht<br />

einmal über ihre Ideen unterhalten<br />

könnten. Zu diesem Zeitpunkt war noch<br />

nicht zu ahnen, was sich aus diesem ersten<br />

Kontakt entwickeln würde. Wenig<br />

später lernten wir Familie Zintl kennen.<br />

Schon nach wenigen Sätzen war uns klar:<br />

hier sitzen Menschen, die sich ihrer kleinen<br />

Heimat völlig verschrieben haben. Sie<br />

kannten die Geschichte und Entwicklung<br />

ihrer historisch und architektonisch recht<br />

bemerkenswerten Gemeinde ganz genau.<br />

Und sie litten zusehends am Leerzug vieler<br />

Objekte. Vor Jahren hatten sie ein kleines<br />

Landhotel gebaut. Als Küchenmeisterin<br />

kümmerte sich die Frau des Hauses auch<br />

um die Kulinarik. Und entwickelte dabei<br />

weitere Liebeleien. Der Holunder hatte<br />

es ihr angetan. Und so wundert es nicht,<br />

dass sie eine ganze Plantage davon anpflanzte.<br />

Während sich ihr Mann – selbst<br />

HOTELPROJEKTE<br />

aus einem ganz anderen Fach – um den<br />

Bestand vieler Häuser in Waldeck sorgte.<br />

Was ihn veranlasste, kurzerhand zwei von<br />

ihnen samt Scheunen und Gärten zu kaufen.<br />

Diese grenzten unmittelbar an den eigenen<br />

Grund. Wenige Tage später führten<br />

wir dann auch unser erstes Gespräch in<br />

Waldeck. Das Potenzial und die Chancen<br />

konnten wir uns schnell vorstellen. Und<br />

in einem umfassenden Konzeptpapier<br />

erarbeiteten wir unter der neuen Marke<br />

„Hollerhöfe“ eine spannende Idee: Wir<br />

schlugen Familie Zintl vor, Gastgeber ihres<br />

eigenen kleinen und behutsam wachsenden<br />

Dorfes zu werden. Ein Dorf, das mit<br />

seinen alten Häusern, Höfen und Gärten<br />

zu einer einmaligen Landydille heranreift.<br />

In den ersten beiden, denkmalgeschützten<br />

Gebäuden wurden in der Zwischenzeit<br />

Wohnungen und Apartments eingerichtet.<br />

Und andere folgen bereits. Denn einige<br />

weitere vom Verfall bedrohte Häuser sind<br />

schon gekauft. Die Hollerhöfe wachsen<br />

also. Neben einer im Bau befindlichen<br />

Tagungsscheune wird gerade eine Hollermanufaktur<br />

geplant. Spannend, spannend.<br />

Und nachhaltig. Ein kleines Juwel in der<br />

deutschen Provinz.<br />

100<br />

101


hotel<br />

FREIgeist<br />

= business as leisure<br />

Ein querdenkerischer Ansatz:<br />

Abertausende Hotelkonzepte verfolgen<br />

das Ziel, Betten zu belegen,<br />

Menschen zu lagern, Tagungsräume<br />

zu vermieten (WLAN, Beamer inkludieren<br />

– oder nicht?) und möglichst<br />

effizient Nebenkonsumation zu<br />

generieren. Sind es diese Fragen, die<br />

ein Hotel mit Tagungsschwerpunkt<br />

beschäftigen, um wirtschaftlich<br />

handeln zu können? Oder ist jener<br />

Ansatz längst überholt, weil die<br />

Menschen, die Gesellschaft und somit<br />

die Anforderungen der Gäste<br />

sich enorm gewandelt haben?<br />

Lage: Deutschland | Nordheim<br />

www.freigeist-einbeck.de, www.ps-speicher.de, www.genusswerkstatt-einbeck.de<br />

102 Text: Isabelle Spoor und Tanja Jonek | Bilder: RyanJLane, PeopleImages (Istockphoto.com)<br />

103


HOTELPROJEKTE<br />

Ja, denn es gibt sie, die unaufhaltsamen<br />

Macher, die das Ganze von<br />

der anderen Seite angehen. Typisch<br />

Querdenker? Ja, typisch Freigeister. Wir<br />

durften sie kennenlernen und gemeinsam<br />

mit ihnen kreativ sein. Die Köpfe mit Herz<br />

– Georg Rosentreter und Carl Graf von<br />

Hardenberg – hatten Lust auf ein neuartiges<br />

Hotelprojekt. Beide sind gute Gastgeber<br />

im Gräflichen Landsitz Hardenberg<br />

in Südniedersachsen, und kombinieren mit<br />

großer Freude das Klassische mit etwas<br />

nie zuvor Dagewesenem, etwas Neuem.<br />

Wer schon einmal mit uns gearbeitet hat,<br />

der weiß, dass wir sofort Feuer und Flamme<br />

sind, wenn sich die Fragestellung einer<br />

Neuentwicklung auftut. Gleichzeitig wird<br />

er wissen, dass wir im gleichen Moment<br />

nach den Verwurzelungen forschen, suchen<br />

und graben: Was brauchen Businessgäste<br />

heute? Sind diese noch als solche<br />

zu bezeichnen oder sind es schlicht und<br />

einfach Menschen, die sich aus einem anderen<br />

Grund als Wellnessurlaub in einem<br />

Hotel treffen? Wie erstrebenswert ist es<br />

also, frei zu denken, frei zu planen?<br />

Nach dem ersten Hotel FREIgeist im Wald<br />

bei Northeim, wird es jetzt es ein zweites<br />

und weiterentwickeltes Hotel FREIgeist<br />

am PS.SPEICHER geben. Der Clou hierbei<br />

ist, mehrere individuelle Häuser einer<br />

Marke entstehen zu lassen, ohne sie dabei<br />

wie eine Hotelkette nach Schema F zu<br />

realisieren. Jedes neue Haus nimmt die<br />

Atmosphäre des Standortes und das dort<br />

vorherrschende Thema auf, setzt seine<br />

architektonische, reduzierte Note und<br />

bleibt doch individuell detailliert. Dieser<br />

Aufgabe widmen wir uns gemeinsam und<br />

erarbeiten, was es heißt „freigeistig“ zu<br />

sein – als Gastgeber und Gast.<br />

So also auch bei diesem zweiten Haus,<br />

mitten in der südniedersächsischen Kleinstadt<br />

Einbeck, mit direkter Anlehnung<br />

an den PS.SPEICHER, einer einzigartigen,<br />

6.500 qm großen Erlebnisausstellung in<br />

einem in einem denkmalgeschützten ehemaligen<br />

Kornspeicher. Die weltweit größte<br />

Sammlung deutscher Motorräder (über<br />

1.000), ausgewählte historische Lanz-Bulldog-Zugmaschinen<br />

und die weltgrößte<br />

Kollektion von Klein- und Kleinstwagen.<br />

Im August 2014 wurde das gastronomische<br />

Konzept „Die GENUSSWERKSTATT“ des im<br />

Herbst 2015 eröffneten Hotels FREIgeist<br />

am PS.SPEICHER in Einbeck bereits als<br />

Restaurant-Outlet realisiert. Unsere erste<br />

gastronomische Entwicklung, zusammen<br />

mit Pierre Nierhaus, der seit Jahren als<br />

F&B-Spezialist in der Branche bekannt ist.<br />

Die GENUSSWERKSTATT<br />

am PS.SPEICHER<br />

in Einbeck<br />

Frisch, pur, voller Energie und geerdet<br />

durch aromatisches Grillgut: die GENUSS-<br />

HANDWERKER erfinden, tüfteln und sind<br />

kreativ, damit die gastronomische Philosophie<br />

der „Feuerküche“ mit guten regionalen<br />

Produkten zündend international<br />

auf den Teller kommt. Von feurig scharfen<br />

Senfkörnern aus Einbeck bis zum angefeuerten<br />

Dry-Aged-Steak aus Übersee<br />

auf dem Grill – die Kraft ist überall spürbar:<br />

von der Art zu kochen über den bewegenden<br />

Service bis zur spannend bodenständigen<br />

und außergewöhnlich einfachen<br />

Präsentation.<br />

104<br />

105


hotel<br />

Konradshof<br />

das kleine naturspa-refugium<br />

Familie Sackmann hat es<br />

nach dem Generationenwechsel<br />

innerhalb<br />

von vier Jahren geschafft,<br />

ihr ganzes Hotel zu<br />

renovieren und mit neuen<br />

Gästen die Auslastung<br />

markant zu steigern.<br />

Der Konradshof<br />

im Nordschwarzwald<br />

ist in neuem Glanz<br />

erstrahlt.<br />

106<br />

Lage: Deutschland | Seewald-Besenfeld | www.hotel-konradshof.de<br />

Text: Lucie Heim | Bilder: Thomy Häusermann 107


HOTELPROJEKTE<br />

Insider<br />

TIPP<br />

Es ist schön zu sehen, was sich im<br />

nördlich von Freudenstadt gelegenen<br />

Hotel Konradshof bewegt<br />

hat. Aus dem etwas in die Jahre gekommenen<br />

Schwarzwaldhotel ist innerhalb der<br />

letzten Jahre mit viel Eigenleistung ein<br />

frischer, moderner Hotelbetrieb geworden.<br />

Familie Sackmann hat ihre Erneuerungspläne<br />

umgesetzt.<br />

In der ersten Etappe wurden sämtliche<br />

Hotelzimmer renoviert, die Küche erneuert<br />

und eine Wellnessanlage mit zwei Blockhäusern<br />

aus Tannenholz aus eigenen<br />

Wäldern an einem Naturschwimmteich<br />

gebaut. 2014 ist die Renovierung des<br />

gesamten Restaurant-, Eingangs- und<br />

Empfangsbereiches dazugekommen.<br />

Zusätzlich wurde eine eigene Holzgas-<br />

Blockheizkraftwerk errichtet, die dem Hotel<br />

umweltschonend Strom und Wärme liefert.<br />

Als letzte Etappe stand im Sommer<br />

2015 die Erneuerung der Gartenterrasse<br />

an. Frisch, modern und jugendlich ist er<br />

ge worden, der Konradshof. Und das schlägt<br />

sich in den Übernachtungszahlen nieder.<br />

Unterstützt durch gezielte Online- und<br />

Offline-Marketingmaßnahmen hat Familie<br />

Sackmann den Turnaround geschafft.<br />

Erfolgreich wurden neue Zielgruppen angesprochen<br />

und die in früheren Zeiten<br />

verloren gegangenen Stammgäste konnten<br />

ersetzt werden.<br />

Vorausgegangen sind ein Kreativworkshop<br />

und diverse Marketinggrundlagen wie die<br />

Entwicklung eines Claims, Anpassung des<br />

Corporate Designs, Fotoshootings und<br />

Public Relations-Maßnahmen.<br />

Wer Ruhe, Natur und eine familiäre und<br />

herzliche Atmosphäre schätzt, ist im Konradshof<br />

bestens aufgehoben. Das Hotel<br />

ist umgeben von Wiesen und Wäldern, ein<br />

idealer Ausgangspunkt für Biker, Wanderer,<br />

Langläufer oder für Schneeschuhtouren.<br />

Abends zurück im Hotel begeben sich die<br />

Gäste in die beiden Blockhäuser am Naturschwimmteich.<br />

Sie wärmen sich in der<br />

Sauna oder lassen sich die müden Muskeln<br />

massieren. Als krönender Abschluss des<br />

Tages warten im Restaurant ein gemütliches<br />

Kaminfeuer und ein herzhaftes,<br />

regionales Abendessen.<br />

Ein Hotel, um sich wohl und willkommen<br />

zu fühlen.<br />

Möchten Sie die Jagd im<br />

Nordschwarzwald einmal hautnah<br />

miterleben? Die Jäger Karl und Florian<br />

Sackmann nehmen ihre Gäste jeweils von<br />

Anfang Oktober bis Ende Januar mit<br />

auf eine Treib- oder Ansitzjagd.<br />

108<br />

109


hotel<br />

Waldrand<br />

Lenk<br />

Das Chalet-Hotel<br />

Waldrand steht in<br />

ruhiger und sonniger<br />

Lage, leicht erhöht<br />

über Lenk im Simmental.<br />

Das gemütliche Hotel<br />

mit dem rustikalen<br />

Cheminée-Restaurant ist<br />

umgeben von einer<br />

grossen Parkanlage.<br />

Ein ideales Haus<br />

für unbeschwerte<br />

Familienferien.<br />

110<br />

Lage: Schweiz | Lenk | www.hotelwaldrand.ch<br />

Text: Lucie Heim | Bilder: Fredi Strobl 111


HOTELPROJEKTE<br />

Ausländischen Besuchern mag es<br />

hier wie im Disneyland vorkommen<br />

- selbst für uns Schweizer ist<br />

die Fahrt durchs Simmental ein Erlebnis.<br />

Dieses malerische Tal ist die Heimat der<br />

weltbekannten, braun-weiß gefleckten<br />

Simmentaler Kuh. Die Straßen sind gesäumt<br />

von schmucken, liebevoll verzierten<br />

und wetterverfärbten Holz-Chalets mit<br />

rot leuchtenden Geranien.<br />

Ein solches Holz-Chalet ist das Hotel<br />

Waldrand, das am Dorfrand in ruhiger<br />

und sonniger Südlage steht. Volkmar Falk<br />

hat das Chalet-Hotel 2007 zusammen<br />

mit seiner Frau Kerstin gekauft. Seither<br />

haben die Besitzer das Haus kontinuierlich<br />

mit dem erwirtschafteten Geld und<br />

mit viel handwerklichem Geschick umgebaut<br />

und erneuert. Die 22 neu renovierten<br />

Zimmer sind sehr gemütlich, mit<br />

viel hellem Holz und einem modernen<br />

Touch. Das flackernde Kaminfeuer an der<br />

Rezeption und im angrenzenden Restaurant<br />

vermittelt den Gästen viel Behaglichkeit<br />

und Wärme. Im rustikalen Cheminée-Restaurant<br />

werden die Gäste mit<br />

saisonalen Gerichten und mit frischen<br />

Produkten aus der Region verwöhnt. Die<br />

große Garten- und Parkanlage vor dem<br />

Hotel ist ein Tummelplatz für Groß und<br />

Klein. Kräuter und Gemüse für die Hotelküche<br />

wachsen im eigenen Biogarten.<br />

Es ist noch nicht alles so, wie es das Hotelierspaar<br />

haben möchte. Volkmar Falk<br />

und Kerstin Janssen sind sich der ausstehenden<br />

Aufgaben bewusst und haben<br />

weitere Ausbaupläne. Wir erkennen das<br />

Potenzial, das in diesem gemütlichen und<br />

rustikalen Familienhotel schlummert. Die<br />

beiden nehmen unsere Beratung und unsere<br />

Empfehlungen sehr gerne an und wir<br />

freuen uns, sie auf ihrem Weg zu begleiten.<br />

Wir beraten und betreuen das Hotel<br />

Waldrand im Full-Service. Nach einer<br />

Standortbestimmung und Ho telanalyse<br />

stand ein umfangreiches Fotoshooting<br />

und ein Logo-Facelifting für einen neuen<br />

Hotelprospekt an. Eine neue Website ist in<br />

Vorbereitung. Damit werden die noch fehlenden<br />

Marke tinggrundlagen geschaffen,<br />

um das Hotel erfolgreicher vermarkten zu<br />

können.<br />

Insider<br />

TIPP<br />

Im Hotel Waldrand fängt der Tag mit<br />

einem kulinarischen Höhepunkt an.<br />

Noch selten haben wir in einem 3-Sterne-Hotel<br />

ein so variantenreiches und mit so viel Liebe<br />

zubereitetes Frühstücksbuffet genossen.<br />

112<br />

113


hotel<br />

Jagdhof<br />

auf der jagd<br />

nach dem nichts.<br />

Weibliche Führung<br />

und achtsames<br />

hotellieren in Marling,<br />

Südtirol<br />

Lage: Italien | Südtirol, Marling | www.jagdhof.it | Text: Isabelle Spoor und<br />

114 Tanja Jonek | Bilder: Matteo Manduzo, Tappeiner, Anneliese Kompatscher<br />

115


HOTELPROJEKTE<br />

Mit welcher Zielsetzung und Aufgabenstellung<br />

wendet sich ein<br />

Hotelier an uns? Es gibt im Groben<br />

drei unterschiedliche Ansätze: „Wir<br />

planen ein komplett neues Hotel“ oder „Wir<br />

haben bereits ein Hotel und es läuft soweit<br />

gut“ oder „Wir haben ein Hotel, es läuft gut<br />

und wir möchten diesen Erfolg weiter ausbauen“<br />

(meistens verbunden mit Umbau<br />

oder Erweiterung der Gebäudestruktur).<br />

Familie Spögler kam im Herbst 2014 mit<br />

dem dritten Ansatz auf uns zu. Das Spannende<br />

an ihrer Aufgabenstellung für uns<br />

war, nach dem ersten Kennenlernen eine<br />

Antwort auf die Frage zu finden, ob sich<br />

weiterhin erfolgreich wirtschaften lässt,<br />

wenn die quantitative Optimierung nicht<br />

im Fokus steht. Auf welcher Grundlage<br />

basierte diese Zielsetzung? Der Lösungsweg<br />

war naheliegend: er bestand darin,<br />

den Menschen wirklich zuzuhören, um zu<br />

klären, was uns ihr Bauchgefühl – von dem<br />

jeder spricht, nach dem aber nur wenige<br />

handeln – sagen will. So einfach, wie diese<br />

Vorgehensweise im ersten Moment wirkt,<br />

ist sie natürlich nicht. „Auf das Bauchgefühl<br />

hören? Dafür benötigen wir keine Agentur.<br />

Einen vertrauensvollen Partner an unserer<br />

Seite vielleicht, der uns darin bestärkt, herauszufinden,<br />

was uns wichtig ist – und uns<br />

vor allem dabei unterstützt, das zu tun, was<br />

uns wichtig ist.“ So in etwa könnten die<br />

Gedanken und Gespräche zwischen den<br />

Hoteliers gelautet haben.<br />

Die Managermagazine und -bücher sind<br />

voll mit diesen Fragen: Wie weit gehe ich<br />

als Unternehmer für meine Wirtschaftlichkeit?<br />

Oder besser: Was ist noch wirtschaftlicher?<br />

Und dann kommen wir, die Externen<br />

von der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE,<br />

mit dem Bauchgefühl. Okay, es hat einen<br />

kleinen Atemzug lang gedauert, aber nach<br />

gemeinsamen Gesprächen war klar, dass es<br />

sich dabei um die einzig richtige Vorgehensweise<br />

für die Gastgeberin Ulrike Spögler<br />

handelt.<br />

Bei einem intensiven Treffen abseits des<br />

Alltagsgeschehens gingen wir diesem<br />

Bauchgefühl so richtig auf den Grund und<br />

fanden dann ganz eindeutig die Positionierung<br />

und das Unternehmensmodell, das<br />

Ulrike Spöglers Herz entsprach: ein achtsames<br />

Leben zu führen, ganzheitlich, und<br />

zwar in allen Lebensbereichen: als Unternehmerin,<br />

Gastgeberin im Hotel, Arbeitgeberin,<br />

Partnerin, Freundin und Mutter.<br />

Ein Hotel für Gäste zu gestalten, die ähnliche<br />

Lebensvorstellungen haben und darin<br />

die Hauptrolle zu besetzen. Notiz: aktuell<br />

sind wir dabei, die Lebensdauer dieser<br />

Planungen als Innovationen und Services<br />

so langfristig aufzusetzen, dass man von<br />

wahrer Nachhaltigkeit sprechen kann.<br />

Zum Ist-Stand des Hauses: ein Wellness-<br />

Hotel mit traumhafter Aussicht in Hanglage<br />

hoch über Meran. Innig geliebt: ein sehr<br />

gepflegter und detailverliebter Garten,<br />

eine persönliche Wohnatmosphäre, Spa mit<br />

Saunawelt. Die Gastgeberin Ulrike Spögler<br />

ist seit 25 Jahren erfolgreiche Hotelierin,<br />

zweifache Mutter und eine Frau mit eben<br />

dieser Liebe zum Detail sowie einem grünen<br />

Daumen. Bei einem Gespräch liebevoll<br />

von uns zur „Gartenphilosophin“ ernannt,<br />

da sie gleichermaßen eine Vorliebe für<br />

Philosophisches hegt. Hier sind Gäste zu<br />

Hause, die auf Neudeutsch „poolen“ oder<br />

durch den Apfelhain direkt vom Hotel aus<br />

loswandern, um abends auf der großen<br />

Sonnenterrasse die Kulinarik gänzlich<br />

ohne unnatürliche Zusätze zu genießen.<br />

Im Jagdhof selbstverständlich. Übrigens<br />

war die architektonische Vergrößerung zur<br />

Gewinnoptimierung nur das ursprüngliche<br />

Ziel. Auf welcher Basis diese beruht und wie<br />

sie mit den Menschen tagtäglich verbunden<br />

ist, will hinterfragt sein. Man könnte<br />

fast sagen, dass wir danach „gejagt“ haben.<br />

Dabei ist der neue Claim entstanden, denn<br />

der Name ist ab sofort Programm:<br />

Jagdhof – Auf der Jagd nach dem Nichts.<br />

116<br />

117


landgut<br />

Moserhof<br />

urlaub nach herzenslust<br />

Glückliche Menschen,<br />

glückliche Hunde:<br />

Dieses, und kein geringeres Ziel<br />

verfolgen Gerhild und Heinz<br />

Hartweger in Ihrem Chaletdorf<br />

am Fluss und machen das Landgut<br />

zu einem der schönsten Ziele<br />

für Hundebesitzer und ihre<br />

Begleiter in den Alpen.<br />

118<br />

Lage: Österreich | Kärnten | www.moserhof.net<br />

Text: Susanne Hüttinger, Laura Kratzmair | Bilder: Günter Standl<br />

119


HOTELPROJEKTE<br />

Insider<br />

TIPP<br />

Ein Muss für jeden Gast des<br />

Landguts ist das Herzerlschnitzen.<br />

Unter der Anleitung von Heinz<br />

entstehen aus unförmigen Holzscheiten<br />

wunderschöne Holzherzen.<br />

Ein unvergessliches Erlebnis!<br />

www.heart-way.at<br />

Ferien auf dem Landgut Moserhof<br />

– für Familien mit Kindern gibt es<br />

nicht Schöneres. Hier braucht es<br />

kein Unterhaltungsprogramm oder aufwendige<br />

Aktivitäten, das Leben auf dem<br />

Landgut ist Erlebnis und Abenteuer genug.<br />

Nicht selten fließen beim Abschied Tränen<br />

und der einzige Trost ist das Versprechen,<br />

im nächsten Jahr wieder zu kommen.<br />

Nach den Ferien beginnt die ruhige Zeit,<br />

wobei sich an Ferien und Schulpflicht bekanntlich<br />

nicht rütteln lässt. Die Chalets<br />

und Almhütten in der schönsten Zeit des<br />

Jahres, im Frühsommer, wenn die Natur<br />

aus dem Vollen schöpft und im Herbst,<br />

mit Wäldern in den prächtigsten Farben,<br />

ungenützt zu lassen, ist für Familie Hartweger<br />

keine Option. Das Landgut verstärkt<br />

auf Hundebesitzer auszurichten<br />

und spezielle Annehmlichkeiten einzurichten,<br />

bringt eine neue Zielgruppe<br />

in das Dorf. Es wird zu einer Destination,<br />

wo das Mitbringen von Hunden nicht<br />

nur geduldet wird, sondern wo diese mit<br />

offenen Armen und voller Herzlichkeit<br />

empfangen werden. Die Idee kommt nicht<br />

von ungefähr. Die Hälfte aller Familien<br />

reist bereits jetzt mit Hund an und seit<br />

Bestehen gibt es stets einen Hund auf dem<br />

Landgut. Hundedecken und –näpfe stehen<br />

in den Chalets bereit, auf Wunsch kann<br />

Frischfleisch von Biorindern hinzugebucht<br />

werden und im Fall der Fälle ist ein<br />

Tierarzt nicht weit. Im autofreien Dorf<br />

und auf den angrenzenden Wiesen und<br />

Wäldern dürfen Hunde frei laufen und<br />

der direkte Zugang zum kilometerweiten<br />

Wanderwegnetz Kärntens sorgt für kurze<br />

Wege und einen stressfreien, aktiven Urlaub.<br />

Heinz Hartweger ist als erfahrener<br />

Jäger und Hundebesitzer ein wahrer Experte<br />

was Hundeerziehung angeht und<br />

hat mit seinem schier unerschöpflichen<br />

Tatendrang einen Hundebadestrand angelegt,<br />

sowie einige Chalets mit Hundehütten<br />

ausgestattet, um den Vierbeinern<br />

besondere Höhepunkte zu bieten. Mit<br />

unserer monatlichen Betreuung begleiten<br />

wir die Neupositionierung in Bereichen<br />

wie Produktentwicklung, Corporate Design,<br />

Online-Marketing, Pressearbeit und<br />

Wirtschaftskooperationen.<br />

Gerhild und Heinz Hartweger vom Landgut Moserhof<br />

120<br />

121


HOTELPROJEKTE<br />

landhotel<br />

Golf & Salzano<br />

SPA<br />

alpines spa-erlebnis<br />

Sonja und Patrizio Salzano<br />

führen das Landhotel Golf seit<br />

20 Jahren. Im Winter 2013/2014<br />

konnten sie ihren Traum einer<br />

Wellness-anlage verwirklichen.<br />

Der Salzano SPA bietet naturnahe<br />

und nicht alltägliche alpine<br />

Wellness-Einrichtungen.<br />

122<br />

Lage: Schweiz | Interlaken-Unterseen | www.golf-landhotel.ch<br />

Text: Lucie Heim | Bilder: Thomy Häusermann<br />

123


HOTELPROJEKTE<br />

Das Hotelierspaar stand kurz vor<br />

dem Bau einer neuen 450 m 2<br />

großen Wellness-Anlage, als wir<br />

Sonja und Patrizio Salzano zu einem Erstgespräch<br />

in ihrem Hotel in Interlaken<br />

trafen. Mit viel Vorfreude erzählten die<br />

beiden, dass sie sich seit Jahren mit der<br />

Verwirklichung ihres Traumes beschäftigen<br />

und die Konzeption und Inneneinrichtung<br />

der Anlage selber entwickelt<br />

haben. Nach nur vier Monaten Bauzeit<br />

und mit viel Eigenleistung konnte diese<br />

eröffnet werden. Der neue Salzano SPA<br />

wurde eine Erlebniswelt für Körper und<br />

Seele. Die Wellness-Anlage bietet naturnahe<br />

und nicht alltägliche alpine Wellness-Einrichtungen<br />

wie Brechelbad, Arvenholz-Biosauna,<br />

Altholz-Sauna mit Eiger-<br />

Blick, Erlebnis-Dampfbad, Soft-Pack-<br />

System für Körperpackungen mit Naturprodukten<br />

wie Heu und Alpenkräutern<br />

sowie Massagen und Beauty-Anwendungen.<br />

Harmonisch fügt sich die Anlage<br />

in den Garten mit seinen Obstbäumen und<br />

der Liegewiese ein. Vom verglasten Ruheraum<br />

können die Spa-Gäste ihren Blick in<br />

die Berge des Berner Oberlandes und zur<br />

spektakulären Eiger-Nordwand schweifen<br />

lassen. Die nahe Bergwelt ist Teil der erholsamen<br />

und Kraft schöpfenden Wirkung<br />

des Spas auf Körper, Geist und Seele.<br />

Sind Sie schon mal barfuß über Tannenzweige gelaufen?<br />

Dies erleben Sie im Brechelbad des Salzano SPA. Die Tannennadeln<br />

massieren sanft die Fußsohlen und fördern die Durchblutung.<br />

Der Duft echter Tannen, der durch den Dampf noch intensiviert wird,<br />

weckt weihnachtliche Kindheitserinnerungen.<br />

Insider<br />

TIPP<br />

Wir begannen mit der Betreuung des Hotels<br />

vier Monate vor Eröffnung des Spas. Kaum<br />

waren die geplanten Marketing- und PR-<br />

Aktivitäten rund um den neuen Salzano<br />

SPA mit einer großen Eröffnungsfeier und<br />

einem Fotoshooting abgeschlossen, stand<br />

schon die nächste große Aufgabe an:<br />

124<br />

125


HOTELPROJEKTE<br />

HOTELPROJEKTE<br />

Das Jubiläum. Vor 20 Jahren übernahmen<br />

Sonja und Patrizio Salzano das im Schweizer<br />

Chalet-Stil gebaute Landhotel Golf.<br />

Es ist beachtlich, was das Hotelierspaar<br />

im Landhotel Golf mit den anfangs noch<br />

kleinen zwei Buben in den Jahren ihres<br />

Wirkens erreicht haben. Sie haben laufend<br />

in die Hotel-Erneuerung investiert und<br />

Awards und Qualitäts-Auszeichnungen<br />

erhalten. 2015 wurde das Landhotel Golf &<br />

Salzano SPA von Hotelleriesuisse mit der<br />

Spezialisierungskategorie „Wellnesshotel“<br />

ausgezeichnet.<br />

Das Restaurant ist bekannt für seine exzellente<br />

Küche, die Einrichtung ist gemütlich<br />

und die Atmosphäre sehr herzlich,<br />

so dass Stammgäste aus nah und fern immer<br />

wieder gerne in das charmante Hotel zwischen<br />

dem Thuner- und dem Brienzersee<br />

zurückkehren.<br />

Die Hoteliersfamilie feierte ihr 20-jähriges<br />

Jubiläum mit verschiedenen Angeboten<br />

und Events für Mitarbeiter, Stammgäste<br />

und Geschäftspartner. Den Höhepunkt<br />

des Jubiläumsjahres bildete eine Benefiz-<br />

Veranstaltung, die das Hotel zu Gunsten<br />

eines Schweizer Kinderhilfswerkes durchführte.<br />

Zudem hatten sie selber eine Familie<br />

mit Kindern, die in finanzieller Not<br />

lebt, eine Woche lang als Gastfamilie bei<br />

sich im Hotel aufgenommen. Wir sind beeindruckt<br />

von der Großzügigkeit der Familie<br />

Salzano. Gerade in einer Branche wie<br />

der Hotellerie, wo viele Betriebe kämpfen,<br />

um wirtschaftlich zu arbeiten, ist die Bereitschaft,<br />

den Erlös aus Angeboten an ein<br />

Hilfswerk zu spenden, besonders beachtlich.<br />

Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE unterstützt<br />

das Hotel im Full-Service bei sämtlichen<br />

Marketing- und PR-Aufgaben.<br />

So wie die Gäste die herzliche Gastfreundschaft<br />

im Landhotel Golf & Salzano SPA<br />

erleben, ist auch für uns die Zusammenarbeit<br />

mit der Familie Salzano sehr freundschaftlich<br />

und wertschätzend.<br />

126<br />

127


Tipps für Familien<br />

HOTELPROJEKTE<br />

Ein Hotel für drei Generationen, das<br />

ist der Rosenhof im Kleinwalsertal<br />

im wahrsten Sinne. Hier sind<br />

von den Kleinsten bis zu Oma und Opa<br />

alle willkommen. Familienhotels gibt es<br />

viele, aber wenige engagieren sich auch<br />

für die Familien, denen das Schicksal oft<br />

unerwartet Steine in den Weg gelegt hat.<br />

Als Partner von „Global Family“, dem<br />

Reisebüro der Menschlichkeit, ermöglicht<br />

der Rosenhof sozial schwächer gestellten<br />

Kleinwalsertaler<br />

Rosenhof<br />

soziales engagement mit „global family“<br />

Kindern und Eltern oder Alleinerziehenden<br />

eine tolle Urlaubswoche.<br />

„Urlaub ist ein Menschenrecht“, sagt der<br />

Global Family Charity Resort e.V. Und wir<br />

finden es toll, dass es Betriebe gibt, die<br />

sich dafür einsetzen. Der Rosenhof ist in<br />

vielen Bereichen innovativ und engagiert.<br />

Wir unterstützen diese Kreativität durch<br />

Website-Optimierungen und laufendes<br />

Newslettermarketing.<br />

Alpenhof<br />

im herzen der alpen<br />

In herrlicher Alleinlage über dem Alpendorf<br />

St. Johann im Pongau und<br />

direkt an der Piste befindet sich der<br />

Alpenhof von Familie Gschwandl. Seit<br />

November 2015 dürfen wir das 4-Sterne-<br />

Plus-Hotel mit einem umfassenden Hotelmarketing<br />

Full-Service unterstützen. Eine<br />

wunderbare Aufgabe, zumal der Betrieb<br />

neben dem Angebot von gemütlich-alpinen<br />

Zimmern und liebevoll eingerichteten<br />

Ferienwohnungen auch eine Landwirtschaft<br />

betreibt und diese für Gäste unmittelbar<br />

erlebbar macht. Der beliebte Alpenhofstadl,<br />

welcher im Winter als Après-Ski<br />

Bar und im Sommer als stimmungsvolle<br />

Eventlocation für Feiern und Events dient,<br />

gehört ebenfalls zum Bestand. Wir freuen<br />

uns diesen spannenden und vielseitigen<br />

Betrieb begleiten zu dürfen.<br />

KinderHotel<br />

POST<br />

thermen- & g‘sund-dörfl<br />

Eines ist ganz sicher: schon jetzt<br />

gehört das KinderHotel POST in<br />

Unken im Salzburger Saalachtal zu<br />

den besten Familienhotels. Mit viel Liebe<br />

und Engagement bereitet die Gastgeberfamilie<br />

Unseld seit vielen Jahren unvergessliche<br />

Urlaubstage für Kinder vom<br />

Säuglingsalter bis zum Teenie, ohne dabei<br />

die Wünsche der Eltern zu vergessen.<br />

Jetzt gehen die Hoteliers einen Schritt<br />

weiter und setzen ihren Schwerpunkt auf<br />

Kindergesundheit. Eines der Highlights<br />

kann man seit Sommer 2015 erleben. Als<br />

erstes Kinderhotel Österreichs eröffnete<br />

der innovative Betrieb eine eigene Therme,<br />

dessen Heilwasser aus dem nah gelegenen<br />

St. Martin direkt ins Hotel geführt wird.<br />

128<br />

www.rosenhof.com<br />

www.alpenhof.co.at<br />

www.kinderhotelpost.at<br />

129


HOTELPROJEKTE<br />

LiebesGrün<br />

das langsame dorf<br />

Eine Erfolgsgeschichte setzt sich<br />

fort. Das wohl nach wie vor<br />

nördlichste Bergdorf im deutschsprachigen<br />

Raum ist nicht ohne<br />

Grund so beliebt. Während die eher<br />

in Bescheidenheit und<br />

Bodenständigkeit gestalteten Hütten<br />

bisher noch jeden Gast begeistert<br />

haben, wird das Unternehmenskonzept<br />

zunehmend zum Zugpferd<br />

für das gesamte Angebot.<br />

130<br />

Lage: Deutschland | Schmallenberg | www.liebesgruen.de<br />

Text: Norbert M. Braun | Bilder: Cyrus Saedi<br />

131


HOTELPROJEKTE<br />

Insider<br />

TIPP<br />

Fahren Sie im Sauerland ruhig einmal abseits<br />

der großen Straßen. Sie werden sich schnell wie<br />

in den Bergen fühlen. Wundern Sie sich aber nicht,<br />

wenn Sie mit Ihrem Fahrzeug mal zehn Minuten inmitten<br />

einer sturen Kuhherde warten müssen. So viel Zeit muss eben sein.<br />

„Es ist nicht einfach“, sagt Ralf, „in der<br />

notwendigen Routine auch stets frisch zu<br />

bleiben und mit den Wünschen und Vorstellungen<br />

der Gäste behutsam und kreativ<br />

umzugehen.“ Dass die beiden genau<br />

das aber besonders gut beherrschen, zeigt<br />

die Zufriedenheit, die ihnen jeden Tag<br />

aufs Neue begegnet. In der Zwischenzeit<br />

hat sich das „LiebesGrün“ über Deutschland<br />

hinaus seine Bekanntheit geschaffen.<br />

Presse, Funk und Fernsehen sind wiederkehrende,<br />

gern gesehene Gäste. Denn<br />

sie kommen meist nicht einfach nur mal<br />

kurz vorbei. Sie bleiben! Und erzählen be-<br />

geistert und überzeugt von „diesem langsamen<br />

Dorf“ im Sauerland. Jessica wundert<br />

das gar nicht. Denn noch lange vor<br />

den ersten Gedanken an die eigenen zehn<br />

Hütten beschäftigte sich Ralf als gelernter<br />

Koch bereits intensiv und engagiert mit der<br />

Slow-Food-Bewegung. Wobei er selbst<br />

seine kleine Not hat mit jeglicher Dogmatisierung.<br />

Für ihn ist alles, was die Gäste<br />

im „LiebesGrün“ wahrnehmen und spüren,<br />

eine Spiegelung seiner eigenen Prinzipien<br />

und Vorstellungen. Gut so, finden wir.<br />

Denn genau das macht den Unterschied<br />

zwischen Hotel und Hotelpersönlichkeit.<br />

Jessica Gerritsen und Ralf Blümer vom „LiebesGrün“<br />

Da mussten erst einmal eine<br />

quicklebendige, lustige Holländerin<br />

mit einem klaren und eher<br />

kantigen Sauerländer zusammenkommen,<br />

um den idealen Treibstoff für dieses einmalige<br />

Urlaubsangebot zu bilden.<br />

Während Jessica sich um die wirtschaftlichen<br />

und strukturellen Aufgaben im<br />

„LiebesGrün“ kümmert, setzt Ralf die<br />

Dinge pragmatisch um. Dass beide beides<br />

beherrschen, spürt man in den häufigen,<br />

stets jedoch konstruktiven Diskussionen,<br />

die sie um ihr Dorf führen. In denen sie für<br />

ihr kleines Refugium regelmäßig kämpfen.<br />

132<br />

133


Luxuslodge<br />

zeit zum leben<br />

Allen Stammlesern unserer<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> <strong>FIBEL</strong> ist sie keine<br />

Unbekannte mehr – die Luxuslodge<br />

„Zeit zum Leben“ in Annaberg,<br />

im schönen Lammertal. Dort, wo<br />

Christine Schwaighofer nicht müde<br />

wird, ihre Gäste immer wieder mit<br />

neuen Überraschungen in Staunen<br />

zu versetzen. Dort, wo Liebe<br />

zum Detail groSSgeschrieben wird<br />

und der herzliche Service<br />

am Gast im Mittelpunkt steht.<br />

134<br />

Lage: Österreich | Annaberg | www.luxuslodge.at<br />

Text: Karin Schafler | Bilder: Günter Standl 135


HOTELPROJEKTE<br />

Insider<br />

TIPP<br />

Die Bischofsmütze im Dachsteinmassiv<br />

gilt als spezieller Kraftplatz.<br />

Genießen Sie den wunderbaren Ausblick auf<br />

das Bergmassiv und spüren Sie die Magie –<br />

bei einem warmen Bad im Freien und einem<br />

guten Gläschen Wein.<br />

Einen Teil der bereits erzählten<br />

Hintergrund-Story zur Luxuslodge<br />

müssen wir diesmal korrigieren -<br />

und zwar jenen, dass Christine Schwaighofer<br />

ganz nebenbei auch noch die Tankstelle<br />

in Annaberg betreibt. Mittlerweile<br />

hat sie ihr zweites Standbein nämlich an<br />

den Nagel gehängt und kann sich nun<br />

noch intensiver ihrer Lieblingsbeschäftigung<br />

widmen: ihre Gäste in der Luxuslodge<br />

zu verwöhnen.<br />

Dass unter anderem genau darin – nämlich<br />

im „Verwöhnen“ – das Erfolgsgeheimnis<br />

liegt, zeigen die vielen zufriedenen Rückmeldungen<br />

der Gäste im Gästebuch und<br />

auf den Online-Bewertungsplattformen.<br />

Neben dem „genialen Ambiente“ werden<br />

oft die vielen kleinen Aufmerksamkeiten<br />

erwähnt, die dem Gast von der Ankunft bis<br />

zur Abreise unerwartete Glücksmomente<br />

bescheren. „Von der ersten Sekunde an<br />

wird man in den Urlaub entführt“ oder<br />

„Durch die warmherzige Gastfreundschaft<br />

fühlten wir uns tatsächlich very important“<br />

– solche und ähnliche Feedbacks belegen,<br />

dass das Bemühen um den Gast die<br />

Herzen der Menschen berührt.<br />

Und dass es sich zudem lohnt, beim Verwöhnprogramm<br />

wirklich alle Gäste der Luxuslodge<br />

einzuschließen, beweisen auch<br />

die positiven Rückmeldungen von Hundebesitzern.<br />

Sie spüren, dass ihr Hund in der<br />

Luxuslodge „nicht nur geduldet war, nein,<br />

auch er war ein willkommener Gast mit eigenem<br />

Hundebett und gefüllten Näpfen<br />

im Chalet“.<br />

Erfolgsgeschichten wie diese beruhen aber<br />

immer auf vielen Faktoren. Entscheidend<br />

ist, dass das „Produkt Luxuslodge“, das<br />

heißt der Service und die Angebote für<br />

den Gast, ständig weiterentwickelt wird.<br />

Zum Beispiel durch „gute Geister“<br />

wie Simon, der die Gäste am Webergrill<br />

in die hohe Kunst des Grillens einweiht.<br />

Durch Natur- und Wildbeobachtungen,<br />

bei denen den Gästen modernste Swarovski-<br />

Ferngläser zur Verfügung gestellt werden.<br />

Oder durch Schminkberatung für stilbewusste<br />

Frauen, die sich im Urlaub Zeit für<br />

sich nehmen möchten.<br />

Auch der Gemeinde Annaberg gebührt<br />

Dank, sicherte sie doch durch den Bau der<br />

neuen Gondelbahn das Fortbestehen des<br />

schönen Skigebiets Dachstein-West. Denn<br />

selbst die größten Bemühungen der Gastgeber<br />

oder der Marketingagentur helfen oft<br />

nichts, wenn die infrastrukturellen Rahmenbedingungen<br />

vor Ort nicht vorhanden sind.<br />

Die Luxuslodge wird ihre Gäste auch in Zukunft<br />

immer wieder aufs Neue begeistern.<br />

Viele weitere Ideen warten bereits auf ihre<br />

Umsetzung.<br />

Wir freuen uns, Christine Schwaighofer dabei<br />

weiterhin als Impulsgeber für innovative<br />

Angebote, Optimierungen und Vermarktungsstrategien<br />

unterstützen zu dürfen.<br />

136<br />

137


mama thresl<br />

urban soul<br />

meets the alps<br />

Voi lässig – oder: Wie aus<br />

den Charaktereigenschaften<br />

einer Pinzgauer Dame eine<br />

Hotelpersönlichkeit entstand.<br />

138<br />

Lage: Österreich | Leogang | www.mama-thresl.com<br />

Text: Patrick G. Rueff | Bilder: eye5, Christoph Schöch Photography, Franz Reifmüller<br />

139


HOTELPROJEKTE<br />

Nach zweijähriger Konzeptionsund<br />

Entwicklungszeit und einer<br />

sechsmonatigen Preopeningphase<br />

eröffnete Ende November 2014<br />

endlich das neue Haus von Renate und<br />

Huwi Oberlader in Leogang: mama thresl.<br />

Das seit der gemeinsamen Entwicklung des<br />

Chaletresorts Priesteregg eingespielte Trio<br />

aus Gastgeber (Familie Oberlader), Architekturbüro<br />

(W2 Manufaktur) und Marketingagentur<br />

(<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE),<br />

hatte das Ziel, eine urbane Hotelpersönlichkeit<br />

in den Alpen zu erschaffen - eine<br />

Hommage an die Lebensleistung der Mutter<br />

von Renate Oberlader: Theresia, genannt<br />

Thresl.<br />

In den ersten Gesprächsrunden näherten<br />

wir uns den Charaktereigenschaften<br />

von Thresl an. Auf ihnen sollten die Werte<br />

des neuen Betriebes basieren: kühn und<br />

tapfer, mutig und couragiert, frech, klar<br />

und ehrlich, heimatverbunden, wild und<br />

emotional, bescheiden und herzlich,<br />

weltoffen, interessiert, gastfreundlich,<br />

bergverliebt, führsorglich und nicht zuletzt:<br />

ihre kulinarische Begabung.<br />

Die Wesensart von Thresl zieht sich als<br />

roter Faden durch das individuelle Hotelkonzept.<br />

Wir haben uns an der Grundidee<br />

einer „Homebase in den Alpen“ orientiert<br />

und sie mit zahlreichen lokalen Elementen<br />

des Pinzgaus und des Salzburger Landes<br />

kombiniert. Die Kernzielgruppe sind kosmopolitische,<br />

urbane Nomaden: moderne<br />

Individualisten, die Wert auf Qualität,<br />

Geselligkeit, Aktivität und natürliches Design<br />

legen. Um es mit wenigen Worten zu<br />

sagen: urban soul meets the alps.<br />

Herzlich, frech und nie tierisch ernst – das<br />

mama thresl möchte so ein Ort für seine<br />

Gäste sein. Ein Domizil für aktive Menschen,<br />

die Berge und Natur genauso wie<br />

eine gesellige Zeit mit Freunden lieben.<br />

Die es spannend finden, wenn sich heimische<br />

Handwerkskunst auf modern in<br />

Szene gesetzte Naturmaterialien trifft.<br />

Und denen das Wasser im Mund zusammenläuft,<br />

wenn traditionelle Gerichte,<br />

hausgemachte Flammkuchen, knackige<br />

Salate, feine Steaks und leckere Burger<br />

vom Grill auf die Teller kommen. Die nach<br />

einem Outdoor-Erlebnis Kraft im kleinen,<br />

aber feinen Wohlfühlbereich und der<br />

Rooftop-Terrasse am Dach sammeln und<br />

dabei die Magie der Leoganger Steinberge<br />

erleben möchten. mama thresl ist ein Haus<br />

für Menschen, die beides lieben: die Stadt<br />

und die Berge.<br />

Der drei Stockwerke hohe Eingangsbereich<br />

des Vollholzhotels vereint Lobby, Bar und<br />

Restaurant in einem und soll Gäste gleich<br />

beim Einchecken überraschen. Eine riesige<br />

Video-Wall, Live-DJ, Trapezkünstler<br />

und das offene Küchenkonzept auf der<br />

einen Seite. Überdimensionale Stein- und<br />

Holztische fürs gesellige Abendessen, eine<br />

stylische Bar und dazu ein Indoor-Klettersteig<br />

über Felsen und Baumstämme auf<br />

der anderen Seite.<br />

140<br />

141


HOTELPROJEKTE<br />

Weiter geht der urbane Lifestyle in den<br />

insgesamt 50 Zimmern in Vollholz-Bauweise,<br />

jedes davon mit eigener Felsendusche,<br />

Naturstein-Waschbecken und<br />

Balkon. Kostenloses Highspeed-WLAN,<br />

ein Flat Screen, der in Holzverkleidung<br />

verschwindet, und ein supergemütliches<br />

Kuschel-Eck gehören ebenso dazu wie in<br />

einigen Zimmern ein eigener Hotpot im<br />

Freien. Im obersten Stockwerk schließlich<br />

wartet „the panoramic heat“ auf die Gäste:<br />

eine finnische Panorama-Sauna mit Blick<br />

auf die umliegenden Berge, chillige Ruhe-<br />

Kojen und „the empty room“, ein wunderbarer<br />

Rückzugsraum. Nichts, außer purer<br />

Stille, Feuer und einem Wahnsinnsblick auf<br />

die Leoganger Steinberge. In der massiven<br />

Holzrückwand des Raumes sind Liegeund<br />

Sitzflächen in Handarbeit herausgearbeitet.<br />

Die Vorderwand besteht von der<br />

Decke bis zum Boden komplett aus Glas<br />

und gibt einen spektakulären Blick auf die<br />

Bergwelt frei. Einziges Interieurelement<br />

ist ein schwebender Kaminklassiker aus<br />

den 60er Jahren, der die Szenerie mit loderndem<br />

Feuer beleuchtet.<br />

Nach der Entwicklung des Hotelkonzeptes,<br />

der Namens- und Claimfindung, dem<br />

Corporate Design und der erfolgreichen<br />

Markteinführung fokussierten sich die<br />

Hotelmarketing Gruppe und deren spezialisierte<br />

Partner auf sechs Marketingbereiche:<br />

laufende Weiterentwicklung des<br />

Produktes, Pressearbeit, Social Media,<br />

Wirtschaftskooperationen, MICE und Onlinevertrieb.<br />

Der nächste Schritt ist die Markteinführung<br />

der neuen „hendl fischerei“ hoch<br />

oben am Asitz: www.hendl-fischerei.at<br />

142<br />

143


HOTELPROJEKTE<br />

wirtschaftskooperationen<br />

Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE entwickelt und begleitet die individuellen Kooperationsmodelle<br />

passend zur Positionierung und Stilgruppenansprache von mama thresl.<br />

Mit Barbara<br />

für Thresl<br />

Die Geschichte über das mama thresl wäre<br />

lückenhaft, wenn wir nicht von Barbara<br />

Gengenbach erzählen würden. Über sieben<br />

Ecken lernten wir die diplomierte Verkehrsbetriebswirtin<br />

und ihren Mann Klaus<br />

kennen - und schätzen. Barbara hat eine<br />

außergewöhnliche Expertise als Vertriebsspezialistin<br />

in unterschiedlichen Unternehmen<br />

der Touristik erworben. Einige<br />

ihrer Stationen waren TUI Deutschland,<br />

TUIfly, Robinson Club und die EXPO 2000.<br />

Ihren langjährigen Erfahrungsschatz und<br />

ihr engmaschiges Netzwerk brachte sie in<br />

das Vertriebskonzept zur Markteinführung<br />

des mama thresl ein und sorgte so für einen<br />

weiteren entscheidenden Mosaikstein im<br />

erfolgreichen Start des neuen Hotelkonzeptes.<br />

144<br />

145


HOTELPROJEKTE<br />

Mohr<br />

life resort<br />

Als Lifestyle-Resort<br />

hat sich das Mohr über die vielen<br />

Jahre einen beeindruckenden<br />

Namen gemacht. Die Verbindung<br />

von gutem Design, legerer<br />

Atmosphäre und tiefer<br />

Sinnlichkeit ist im Mohr<br />

perfekt gelungen.<br />

146<br />

Lage: Österreich | Tirol, Lermoos | www.mohr-life-resort.at<br />

Text: Norbert M. Braun | Bilder: Mohr Life Resort<br />

147


HOTELPROJEKTE<br />

Ja, auch für uns gibt es eine Vielzahl<br />

an Häusern, die wir schon vom Start<br />

weg mit Neugier und großer Aufmerksamkeit<br />

beobachten. Häuser, die es<br />

vom Neu- bzw. Wiedereintritt in den Markt<br />

schaffen, sofort wahrgenommen und begehrt<br />

zu sein. Denen es immer und immer<br />

wieder gelingt, Signale und Zeichen zu<br />

setzen. Eines dieser spannenden Häuser<br />

hat es bereits vor einigen Jahren geschafft,<br />

uns für sich einzunehmen. Das Mohr Life<br />

Resort in Lermoos zählt ohne Zweifel zu<br />

diesen besonderen Betrieben. Es macht<br />

mit seinem Angebot und seinem Auftritt<br />

das Segment der Urlaubshotels um vieles<br />

reicher und verdeutlicht, dass es nicht<br />

immer nur um Größe und Vielfalt geht.<br />

Das Mohr Life überzeugt besonders durch<br />

seine Tiefe und Konsequenz sowie durch<br />

seinen Anspruch an Ästhetik und Materialität.<br />

Schon das Ankommen hat eine echte<br />

Qualität. Und zeigt die starke konzeptionelle<br />

Durchdringung im gesamten Betrieb.<br />

Denn das erste zum Resort zählende Gebäude<br />

gehört nicht den Gästen, sondern<br />

den Mitarbeitern. Überrascht wundert<br />

man sich über dessen Qualität und Architektur.<br />

Es trägt dieselbe Handschrift,<br />

wie alles hier am Platz. Und dokumentiert<br />

deutlich die Wertschätzung der Inhaber<br />

gegenüber dem eigenen Team. Das beeindruckt<br />

uns immer wieder neu, sobald wir<br />

nach Lermoos kommen.<br />

Wenige Meter dahinter befindet sich dann<br />

schon der großzügige Eingangsbereich<br />

des Resorts.<br />

148<br />

149


Insider<br />

TIPP<br />

Der Reitstall der Gastgeberin ist<br />

weit über die Zugspitze hinaus bekannt.<br />

Man mag es uns verzeihen, dass wir<br />

noch bis vor Kurzem nicht wussten, was<br />

unter „Reining“ zu verstehen ist.<br />

Auch hier herrscht nicht irgendein formaler<br />

Zauber. Die Zufahrt besticht durch<br />

eine perfekte Designsprache, ein subtiles<br />

Interpretieren und Einbinden von lokalen<br />

Baustoffen und alpinen Traditionen: Kalkstein,<br />

Holz und Metall bestechend schön<br />

durch die Mohr-eigene Rost-Patina. Ein<br />

wunderbarer, perfekt abgestimmter Auftritt,<br />

der jedoch erneut seine Steigerung<br />

findet, wenn man das Haus betritt: Was<br />

für ein Raum! Alle Sinne werden auf den<br />

Punkt gemeinsam berührt. Größe, Licht,<br />

Material, raumhohe abstrakte Gemälde,<br />

Duft, Musik und Menschen, die den Gast<br />

gar nicht mehr abholen müssen. Er ist<br />

angekommen, und wie! Soweit das Auge<br />

reicht, ein Fest für die Sinne. Herzlich willkommen.<br />

Und es ist nicht gelogen, wenn<br />

man die Qualität des Ankommens auf alle<br />

anderen Hotelbereiche überträgt. Selbst<br />

dort, wo der traditionelle Hausbestand zu<br />

erkennen ist, hat man auf sensible Weise<br />

die Welt des Mohr Life einziehen lassen.<br />

Wirklich perfekt positioniert sind das Restaurant,<br />

das Spa und der Großteil der<br />

Zimmer und Suiten. Denn der grandiose<br />

Blick auf die Zugspitze setzt dem Ganzen<br />

noch die Krone auf. Eine perfekte Kulisse<br />

für den perfekten Urlaubstag. Das große<br />

Ganze und das feine Gespür der Inhaber<br />

für jedes noch so kleine Detail sind das<br />

Überragende an diesem einmaligen Haus.<br />

Seit gut einem Jahr dürfen wir von<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> das Mohr Life Resort<br />

begleiten. Eine wirklich besondere und<br />

tolle Aufgabe. Aber auch eine echte Herausforderung,<br />

der wir uns gerne stellen.<br />

HOTELPROJEKTE<br />

150<br />

151


Innovative Neueröffnungen<br />

HOTELPROJEKTE<br />

Sie nennen sie Alpenlofts. Das passt.<br />

Das neueste Projekt der beiden Individualisten<br />

Evelyn & Ike Ikrath fügt<br />

sich oberhalb des renommierten<br />

Spahotels<br />

„Haus Hirt“ in den<br />

Gasteiner Berg ein.<br />

Personalisierte, luxuriöse<br />

Holzboxen eröffnen auf zwei<br />

Ebenen „endlich wieder klare Sicht“ und<br />

beweisen, dass alpine Rückzugsorte nicht<br />

immer wie schnörkelige Chalets daherkommen<br />

müssen. Genauso integriert, wie<br />

diese Lofts in den Berg gewachsen sind,<br />

fühlt sich der Gast hier auch in die „crea-<br />

Alpenlofts<br />

Madero, Tessa, Rosa,<br />

Ed und Camillo<br />

tive Crowd“, die in diesem Teil Gasteins<br />

durch Familie Ikrath und ihre Freunde gelebt<br />

wird. Belesene, sportliche, design-<br />

orientierte sowie<br />

weltoffene Charaktere<br />

treffen sich hier<br />

und wählen ihr Loft:<br />

Kunstkenner lieben<br />

Madero. Tessa zieht Familien an. Im Rosa<br />

machen Mädels Yoga. Männer kommen im<br />

Ed gut klar und wer flexibel in großer Runde<br />

gemeinsame Zeit verbringen will, wählt<br />

Camillo. Und wir? Wir stärken den Rücken<br />

der innovativen Macher und sorgen für<br />

strategischen Feinschliff.<br />

Neuwirt<br />

auf gehts!<br />

Unser zweites Treffen mit Maria<br />

und Stefan Mooslechner, die den<br />

elterlichen Großarler-Betrieb „Neuwirt“<br />

in dritter Generation führen, war im<br />

wahrsten Sinne des Wortes ein Gipfeltreffen.<br />

Mit Wanderequipment ausgestattet,<br />

ging es zusammen auf die Gerstreitalm.<br />

Es wurde Kas gegessen, hausgemachter<br />

Zirbenschnaps getrunken und über die<br />

zukünftige Zusammenarbeit gesprochen.<br />

Nicht nur freuen wir uns die sympathische<br />

Hoteliersfamilie in Zukunft im Hotelmarketing<br />

zu beraten, sondern auch auf die<br />

nächste flotte Wanderung im wunderschönen<br />

Tal der Almen.<br />

Seereich<br />

Hotel und<br />

Pension<br />

Neu in den Markt startete im April<br />

2015 das „Seereich“ in Lindau. Es<br />

wurde als Budget- und Garni-<br />

Hotel entwickelt und geplant. Mit einem<br />

Angebot, das trotz attraktiver Preise einen<br />

beachtlichen Qualitätsstandard bietet.<br />

Und das damit am Bodensee ein markantes<br />

Zeichen setzt. Wir wünschen alles Gute<br />

und viel Erfolg.<br />

152<br />

www.alpenlofts.com<br />

www.hotel-neuwirt.com<br />

www.seereich.de<br />

153


PLUMBOHMS<br />

Bio-Suiten<br />

viele kennen ihn, und doch nicht<br />

wirklich: den Harz. In beinahe jeder<br />

meteorologischen Meldung nimmt<br />

er mit seinem „Brocken“ einen unangefochtenen<br />

Platz ein.<br />

Dass dieses herrliche Mittelgebirge<br />

aber sehr viel mehr als nur Wetter<br />

zu bieten hat, sollte man sich am<br />

besten von Familie Junicke erzählen<br />

lassen. Fest verwurzelt und täglich<br />

aufs neue begeistert von ihrer<br />

Heimat, hat sie es geschafft, ein<br />

einmaliges Logierhaus auf einen<br />

noch einzigartigeren Platz zu bauen:<br />

Auf dem Burgberg – hoch über der<br />

Kurstadt Bad Harzburg.<br />

Lage: Deutschland | Harz | www.plumbohms.de<br />

Text: 154 Norbert M. Braun | Bilder: Plumbohms<br />

155


Der Firstbalken des Hauses wurde<br />

von unzähligen Bad Harzburgern zu Fuß<br />

auf den Burgberg geschleppt.<br />

Die Kehren nach oben waren für<br />

einen Lastwagen zu eng.<br />

Ideen bewegen Berge.<br />

Insider<br />

info<br />

Ich erinnere mich noch genau an meinen<br />

ersten Besuch in Bad Harzburg.<br />

Ich kam aus dem Norden in den Harz.<br />

Da geht das mit den Bergen ganz schnell.<br />

In nur wenigen Kilometern wird die Ebene<br />

zum imposanten Mittelgebirgsstock.<br />

Kurz vor den Toren der Kurstadt fällt eine<br />

Erhebung besonders auf. Steil aufsteigende<br />

Hänge. Und oben eine Fläche, die<br />

dem Tanzplatz von Hexen ähnelt. Zumindest<br />

hatte ich diese Bilder vor Augen, als<br />

ich das erste Mal diesen markanten Berg<br />

wahrgenommen habe. Doch eigentlich<br />

war ich wegen eines Hotels namens Plumbohms<br />

hier. Ein ziemlich ungewöhnlicher<br />

Name, wie ich ihn schon bei meinem ersten<br />

Telefonat empfand. Schräg und außergewöhnlich.<br />

Ganz anders. So anders<br />

wie der freundliche Hotelier, der mich nun<br />

HOTELPROJEKTE<br />

hier mit seinen herzlichen, wachen Augen<br />

empfing. Es brauchte nicht viele Sätze und<br />

ich wusste, dass ich einem besonderen<br />

und überaus kreativen Gesprächspartner<br />

gegenüber saß.<br />

So schnell wie die Berge da waren, befanden<br />

wir uns dann auch schon im Thema.<br />

Und als hätte ich es geahnt: es sollte um<br />

den Burgberg gehen. Schnell erfuhr ich<br />

mehr, über das Besondere, über Kaiser und<br />

Könige, Bismarck und die Canossa-Säule,<br />

über Hexen und Zauberer und eine uralte<br />

Seilbahn. Und in der standen wir kurz darauf,<br />

um mehr von der Vision dieses quirligen<br />

Hoteliers zu erfahren. Oben erwartete<br />

mich ein atemberaubender Weitblick.<br />

Und mit raumgreifenden Gesten wurde<br />

mir erklärt, welche nächst höher gelegenen<br />

Gebirge unseren Ausblick leider<br />

begrenzen würden: der Ural im Osten, ein<br />

Berg nördlich von Oslo und ein Gebirgszug<br />

kurz hinter New York. Ich habe selten so<br />

gelacht. Und ich wusste: was immer dieser<br />

sympathische Unternehmer vorhat, es<br />

wird ihm gelingen. Drei Jahre später, im<br />

Winter 2014 eröffnete er sein Gast- und<br />

Logierhaus „Aussichtsreich“ auf diesem<br />

beeindruckenden Burgberg. Ein exponierteres<br />

Hotel in einem deutschen Mittelgebirge<br />

kann man sich kaum vorstellen.<br />

Entwickelt und geführt von Menschen, die<br />

ihren Traum leben und den Harz lieben.<br />

Mit ihrem „Aussichtsreich“ haben sie ein<br />

wirkliches Unikat geschaffen, das sie auch<br />

höchst individuell lenken und leiten. Eine<br />

gelebte Definition des Wortes „höchstpersönlich“.<br />

Und so ist es mir höchst angenehm,<br />

Ihnen dieses Haus ans Herz zu legen.<br />

156<br />

157


Priesteregg<br />

Wie mit Herz, Genuss, Architektur<br />

und viel Zeit eines der weltweit<br />

erfolgreichsten Chaletresorts der<br />

Premiumklasse entstand.<br />

158<br />

Lage: Österreich | Leogang | www.priesteregg.at<br />

Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Günter Standl 159


HOTELPROJEKTE<br />

10<br />

Jahre ist eine lange Zeit. Und<br />

doch kommen uns die gemeinsamen<br />

Jahre, die wir mit Huwi<br />

und Renate Oberlader zusammenarbeiten<br />

dürfen, wie im Fluge vor. Im Jahre 2006<br />

lernten wir uns kennen und saßen in<br />

„Huwi‘s Alm“ das erste Mal beisammen.<br />

Wir sprachen über Träume, über Sehnsüchte<br />

der Gäste, über Erlebnisse, die wir<br />

in unserer technisierten und schnell getakteten<br />

Welt spüren wollen. So entwickelte<br />

sich in kleinsten gedanklichen Schritten<br />

eines der weltweit erfolgreichsten Chaletresorts<br />

der Premiumklasse: Priesteregg.<br />

Es ist die Mischung aus authentischen,<br />

ehrlichen Menschen, hinreißender Architektur<br />

mit Liebe zum Detail, köstlicher<br />

Kulinarik, überraschenden Erlebnissen...<br />

und genügend Zeit in der Produktentwicklung.<br />

Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE koordiniert<br />

seit 2006 sämtliche Marketingaktivitäten<br />

des Chaletresorts und nutzt dazu nahezu<br />

alle Marketinginstrumente des Kometen-Prinzips.<br />

Bereits drei Jahre vor der<br />

Eröffnung im Dezember 2009 wurde von<br />

uns binnen eines zwölf-monatigen Prozesses<br />

ein Businessplan entwickelt. Im<br />

Rahmen einer Workshop-Reihe stand die<br />

Entwicklung von Gasterlebnisketten im<br />

Mittelpunkt. Diese setzten wichtige Impulse<br />

für die Architektur. Mit Fred Waltl<br />

und Nicole Waltl-Piffer vom Architekturbüro<br />

W2 Manufaktur wurden diese Erlebnisse<br />

in die Dorf- und Chaletgestaltung<br />

integriert.<br />

Die gemeinsam mit den Hoteliers entwickelten<br />

Produktinnovationen sowie professionelle<br />

Fotomotive dienen als Grundlage<br />

der Pressearbeit, aller Social-Media<br />

Aktivitäten und der Wirtschaftskooperationen.<br />

Der Aufbau und die laufende<br />

Koordination von Wirtschaftskooperationen,<br />

Socia-Media Strategien und MICE-<br />

Aktivitäten runden Schritt für Schritt die<br />

zielführende Vermarktung ab. Mit Freude<br />

und Dankbarkeit blicken wir auf das Jahr<br />

2016 und das zehnjährige Bestehen unserer<br />

Freundschaft und Zusammenarbeit.<br />

Insider<br />

info<br />

Regina Wienerroither<br />

ist die Erfinderin des<br />

Stretch-Dirndls und hat für<br />

das Priesteregg eine bezaubernde<br />

Bekleidungslinie entwickelt:<br />

www.wienerroither-tracht.at<br />

Das weltweit erste Willi Bogner-Chalet:<br />

www.priesteregg.at/bogner<br />

Renate Oberlader vom Priesteregg<br />

160<br />

161


Priesteregg<br />

Ein Hochplateau.<br />

1.100 Meter weit oben.<br />

Im Angesicht der Steinberge.<br />

Wiesen, Wald, Wasser Und Himmel.<br />

Der alte Boden der Salzburger Priester<br />

schreibt seine Geschichte fort:<br />

Priesteregg, das Bergdorf.<br />

Knarrendes Holz.<br />

Jahrtausende alter Stein.<br />

Der Duft frischer Zirbe.<br />

Einige Schritte weiter.<br />

Der Almgasthof.<br />

Herzlich geht’s dort zu.<br />

Die Wirtsleut’ servieren Köstliches.<br />

Unverfälscht.<br />

Es wird Abend.<br />

Die Kamine flackern auf.<br />

Die Sterne zum Greifen nah.<br />

Der Morgen.<br />

Ehrlich und klar wie der Gebirgsbach.<br />

Mit Weitblick.<br />

Manchmal über den Wolken.<br />

Das Frühstück wie von Zauberhand schon da.<br />

Ja, es macht glücklich.<br />

Einfach leben.<br />

Einfach Mensch sein.<br />

162<br />

163


PURESLeben<br />

im luxus des einfachen.<br />

Traumplätze in der<br />

Südsteiermark bieten die<br />

würdige Kulisse für Ferienhäuser,<br />

die so schön wie einzigartig sind.<br />

Mit einer neuen Website, neuen<br />

Angeboten und einem neuen Haus<br />

startete PURESLeben ins Jahr 2015.<br />

Wir dürfen Dietmar Silly und<br />

sein Team begleiten.<br />

164<br />

Lage: Österreich | Südsteiermark | www.puresleben.at | Text: Verena Ziegler und Alexandra Herget<br />

Bilder: Günter Standl 165


HOTELPROJEKTE<br />

Perfekt mit Hund. Bringen Sie Ihren<br />

Vierbeiner ruhig mit! In den Ferienhäusern<br />

von PURESLeben ist er herzlich willkommen.<br />

Die Häuser im Sausal sind übrigens mit Zaun.<br />

Ideal zum frei laufen lassen.<br />

Insider<br />

info<br />

Seit zehn Jahren lebt Dietmar Silly<br />

seinen Traum vom Urlaubsparadies.<br />

Er baut Häuser, die ihresgleichen suchen.<br />

Erkennt Trends, die für manche noch<br />

in weiter Ferne liegen. Zeigt sich offen gegenüber<br />

Ideen, die von Spezialisten oder<br />

eigenen Gästen kommen. Er hatte schon<br />

immer ein feines Gespür für die richtigen<br />

Zutaten, die seinem Produkt eine besondere<br />

Note verleihen. Seit sieben Jahren ist<br />

die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE Teil dieses<br />

wunderbaren Ensembles. 2014 gingen wir<br />

zusammen den nächsten Schritt.<br />

An einem Traumplatz inmitten der südsteirischen<br />

Hügellandschaft wurde ein<br />

neues Ferienhaus gebaut: der Stadl in<br />

Altenbach. Dieses Haus ist PURESLeben<br />

in seiner bisher wohl vollkommensten<br />

Form. Reduziertes Design in traditioneller<br />

Hülle, hochwertiges Interieur des<br />

Labels „Neue Wiener Werkstätte“, Pool,<br />

Außensauna, Naturbiotop und all das mit<br />

Traumblick in eine schier unendliche Weite.<br />

Das Haus repräsentiert auf wunderbare<br />

Weise das Konzept von PURESLeben<br />

und all das, was dieses so einzigartig<br />

macht. Die völlige Ruhe und Privatheit für<br />

den Gast kombiniert mit Serviceleistungen,<br />

die Urlauber aus Hotels gewöhnt sind.<br />

Das Frühstück mit frischen Brötchen wird<br />

täglich zum Haus gebracht und das Abendessen<br />

wird frisch eingekocht und in kleinen<br />

Weckgläsern serviert.<br />

166<br />

167


HOTELPROJEKTE<br />

Der große Vorteil: feste Essenszeiten gibt<br />

es nicht, der Gast bestimmt durch den<br />

Lieferservice selbst, wann er den Tag beginnen<br />

mag bzw. wann er sein Abendessen<br />

nach einem Tagesausflug genießen möchte.<br />

„Man hat sich im Alltag schon an genug<br />

Zeiten zu halten, diesen Druck wollen wir<br />

unseren Besuchern bewusst nehmen. Hier<br />

ticken die Uhren nach dem PURESLeben(s)<br />

gefühl, nicht nach dem Stundenzeiger“ -<br />

so Dietmar Silly.<br />

Neben Service steht bei PURESLeben<br />

Authentizität an oberster Stelle. Ob im<br />

Bauwerk oder in der Kulinarik. Die Häuser<br />

sind revitalisierte alte Stadl oder Winzerhäuser,<br />

deren traditioneller Kern bewusst<br />

erhalten bleibt. Und die Zutaten der Gerichte<br />

stammen fast gänzlich aus der<br />

Landwirtschaft der Familie Silly – vom<br />

Gemüse über die Wurst bis hin zum eigens<br />

gezüchteten Fleisch.<br />

Das umfangreiche Angebot von PURES-<br />

Leben haben wir 2014 auch optisch in eine<br />

neue Hülle gepackt. Mit einer klaren und<br />

emotionalen Websitegestaltung im responsive<br />

Design und fundierter Suchmaschinenoptimierung.<br />

Mit Wirtschaftspartnern, wie<br />

dem Keramikhersteller DENK, mit denen Kooperationen<br />

geschlossen werden konnten.<br />

Und über Social-Media-Kommunikation,<br />

die als „modernes Empfehlungsmarketing“<br />

Gäste auf PURESLeben aufmerksam macht.<br />

168<br />

169


Konzepte in Planung<br />

HOTELPROJEKTE<br />

STADTHOTEL BRUNNER | Schladming, Austria<br />

WOLF REICHT ARCHITECTS + WOLFGANG GÜNTHER<br />

Liselei<br />

Stadthotel<br />

Brunner<br />

Hotel<br />

Schlehdorn<br />

Werdenfelserei<br />

In der steirischen Tauplitz, genau<br />

zwischen der Region Schladming-Dachstein<br />

und dem Salzkammergut,<br />

ist ein kleines, sehr feines<br />

„Boutique-Hotel“ in Planung. Bereits im<br />

Jahr 1949 wurde der „Dachsteinblick“ in<br />

Form einer Alm gegenüber des imposanten<br />

Grimmings errichtet und stetig<br />

ausgebaut. In naher Zukunft soll hier ein<br />

Hideaway entstehen, das fernab von Alltag<br />

und Trubel zum füreinander Zeithaben<br />

und Begegnungen mit der Natur einlädt.<br />

Das Motto „nordisch-steirisch“ lässt hier<br />

viel Raum und Platz für Kreativität. Eines<br />

steht bereits jetzt fest: man darf auf dieses<br />

neue Hotel gespannt sein, welches mit<br />

viel Herzlichkeit und Wärme von Doris und<br />

Bernd Lindner errichtet und geführt werden<br />

wird.<br />

170<br />

www.liselei.at<br />

Im österreichischen Skiort Schladming<br />

entsteht aus dem Traditionsgasthaus<br />

„Brunner“ ein modernes, kleines Stadthotel.<br />

Der Stil wird eine Mischung aus urban,<br />

alpenländisch und asiatisch sein. Petra<br />

Brunner, die Chefin des Hauses, war schon in<br />

vielen Küchen der Welt zu Hause, ehe sie<br />

im Jahr 2006 den elterlichen Betrieb übernahm.<br />

Bewusst hat sie sich für eine ausgefallenere<br />

Positionierung entschieden. So<br />

wird es im hauseigenem Teehaus Vorträge<br />

zum Thema Ayurveda geben, in der Lounge<br />

werden regelmäßig Kultur- und Musikevents<br />

stattfinden. Yogastunden gehören<br />

natürlich zum Tagesprogramm. Und im<br />

Restaurant wird eine Mischung aus traditionell-heimischen,<br />

basischen sowie ayurvedischen<br />

Gerichten serviert werden.<br />

Tipp: Nicht entgehen lassen sollte man sich<br />

auch die Süßspeisen, welche Petra schon<br />

für die Obauer-Geschwister und Wolfgang<br />

Puck zauberte. Eröffnung November 2015!<br />

www.stadthotel-brunner.at<br />

Schön ist es hier! Zwischen Feldberg,<br />

Schluchsee und Titisee, in<br />

den Bergen des Hochschwarzwalds,<br />

ruht das Hotel Schlehdorn. Ringsum ist<br />

es grün, im Winter liegt es tief verschneit<br />

da. Drei Inhaber-Generationen werkeln<br />

hier gleichzeitig, stets darum bemüht,<br />

dass sich die Gäste pudelwohlfühlen. Wir<br />

dürfen Familie Dünnebacke seit 2015 konzeptionell<br />

begleiten und dieses ohnehin<br />

schon wunderschöne Haus mit weiteren<br />

Highlights bereichern.<br />

www.schlehdorn.de<br />

Mitten im Dorfkern und direkt<br />

am Kurpark und dem Kongresszentrum<br />

von Garmisch-Partenkirchen<br />

liegt die Werdenfelserei: sehr gut<br />

erreichbar, zentral gelegen für Shopping<br />

und Kultur und mit der grünen Parklandschaft<br />

am Haus, könnte die Lage nicht<br />

besser sein. Die Zugspitze, Deutschlands<br />

höchster Berg, ist zum Greifen nah. Die<br />

Werdenfelserei, die von Familie Erhardt im<br />

Frühjahr 2017 eröffnet wird, besteht aus<br />

Holz, viel Holz. Von den Parkbäumen, die<br />

sich bis in die Lobby fortsetzen bis zum<br />

mondgeschlagenen Thoma-Holz der Zimmer<br />

und Suiten.<br />

Wir dürfen seit 2014 das Hotelkonzept<br />

entwickeln und verantworten die kontinuierliche<br />

Gesamtvermarktung.<br />

www.werdenfelserei.de<br />

171


Schwarzschmied<br />

werden sie ihres eigenen<br />

glückes schmied.<br />

mit südtiroler lebenskunst.<br />

Lage: Italien | Südtirol, Lana | www.schwarzschmied.com<br />

172 Text: Isabelle Spoor und Tanja Jonek | Bilder: Andreas Marini, Patrick Schwienbacher<br />

173


HOTELPROJEKTE<br />

Als der Hotelfamiliensohn und<br />

Junggastgeber Klaus Dissertori<br />

zum Jahreswechsel 2013/14 zu uns<br />

kam, war noch nicht klar, dass wir es hier<br />

mit einer sich im Projektverlauf stark ändernden<br />

Aufgabenstellung zu tun haben<br />

werden. Eigentlich, davon war er überzeugt,<br />

wollte er uns damit beauftragen,<br />

ihn bei der Weiterführung der Erfolgsstory<br />

des Hotels Schwarzschmied in Lana strategisch-konzeptionell<br />

zu unterstützen.<br />

Die Begleitung und Weiterführung einer<br />

erfolgreichen Hotelgeschichte ist schon<br />

eine Aufgabe an sich – und erst recht mit<br />

der Verdopplung der Zimmerkapazitäten<br />

durch einen Erweiterungsumbau.<br />

Was dann allerdings passierte: die ganze<br />

Familie Dissertori kam auf unsere Einladung<br />

hin zusammen, um gemeinsam das<br />

Zukunftsbild und den Weg dorthin zu erörtern<br />

und die um persönlichen Aspekte<br />

jedes Einzelnen einfließen zu lassen.<br />

Beim ersten Kennenlernen hatte sich herausgestellt,<br />

dass nicht nur Klaus Erfolg mit<br />

seiner Art der Unternehmensführung hatte,<br />

sondern dass dies auch seinen Eltern<br />

bereits Jahrzehnte zuvor gelungen war.<br />

Zudem steht ihm sein jüngerer Bruder<br />

Moritz zur Seite, welcher sich die Masterstudium-Auszeiten<br />

mit der Weiterentwicklung<br />

des Familienbetriebes vertreibt.<br />

Tradition, neuartige Ansätze sowie unterschiedliche<br />

Lebensmodelle wurden also<br />

mit Respekt betrachtet und erst danach<br />

wurden die Zahlen analysiert, eine feine<br />

Positionierung geplant und die ersten<br />

Striche gezeichnet. Gespiegelt haben wir<br />

diese persönlich verwurzelten Wünsche<br />

im Anschluss mit der grundsätzlichen<br />

Entwicklung der Gesellschaft. Was wollen<br />

die Menschen jetzt und was brauchen sie<br />

zukünftig?<br />

Natürlich interessiert Sie als Leser jetzt<br />

die Essenz des Ganzen ... Tadaa: der Name<br />

wird Programm! SCHWARZSCHMIED, sei<br />

deines eigenen Glückes Schmied. Sie lachen<br />

vielleicht – aber fragen Sie sich doch<br />

einmal, wie viele Häuser Sie kennen, deren<br />

Familie Dissertori<br />

Claim tatsächlich gelebt wird. Gastgeberfamilie<br />

Dissertori beantwortet ab sofort<br />

den oft verklärten Blick auf die eigene Lebensweise<br />

und die damit verbundene Frage<br />

„Wie will ich leben?“ mit Impulsen leichter,<br />

italienischer Lebenskunst. „Wir haben<br />

Ideen, unserer Art zu leben nachzugehen<br />

und wollen unsere Gäste an dieser immer<br />

wieder spannenden Erfahrung teilhaben<br />

lassen.“ Ihr Ziel ist das Zusammenführen<br />

von Dingen, die einfach zusammengehören.<br />

Zum einen die Aktivität in der Natur<br />

(Mountainbiken und meditatives Wandern)<br />

kombiniert mit der Entschleunigung durch<br />

Innehalten (Yoga, Spa...), zum anderen die<br />

kompromisslos genüssliche Ernährung<br />

(eine Art italienisches Slow Food) in Kooperation<br />

mit regionalen und inspirativen<br />

Partnern sowie der kreative Einfluss durch<br />

Kunst und Kultur der lokalen Szene. Wow,<br />

ein langer Satz – und ein ebenso vielversprechendes<br />

Vorhaben, all das mit Gleichgesinnten<br />

zu teilen – das ist die Südtiroler<br />

Art, zu leben und wieder mehr Blick fürs<br />

Wesentliche zu haben.<br />

Jetzt könnte man meinen, Wellness, Wandern,<br />

Kunst – das gibts auch schon in vielen<br />

anderen Hotels. Richtig. Genau dieser<br />

Aufgabe haben wir uns gestellt und haben<br />

hinterfragt, was es heißt, die Gäste teilhaben<br />

zu lassen. In Studien liest man vom<br />

„Lifestyle-Sharing“ – aber wem sagt denn<br />

diese von Trendforschern abgeleitete Entwicklung<br />

tatsächlich etwas? Wer will, kann<br />

im neuen SCHWARZSCHMIED teilen. Denn<br />

ihren Claim nimmt die Familie hier wörtlich<br />

– sich im „Rad-Baukurs“ das Bike selbst<br />

konstruieren, „Gespräche im Kunstflur“ mit<br />

dem Cousin und nebenbei Südtirols renommierten<br />

Künstler Hannes Egger führen oder<br />

beim „meditativen Wandern“ mit Siglinde<br />

Dissertori beim Aufstieg gemeinsam zu<br />

schweigen. Im Restaurant „La Fucina“ (ital.<br />

„Die Schmiede“) dreht, wer möchte, original<br />

SCHWARZSCHMIED-PASTA.<br />

Und wir – wir sind dankbar für ein Projekt,<br />

bei dem die Gastgeber einmal mehr unserer<br />

Überzeugung „Wir entwickeln Hotelpersönlichkeiten“<br />

mit Offenheit und Vertrauen begegnet<br />

sind.<br />

174<br />

175


Sir Henry<br />

360° of freedom<br />

Ein Luxus-Lifestyle-Suiten-Konzept<br />

über Seefeld in Tirol entsteht.<br />

Lage: Österreich | Seefeld | www.sir-henry.at<br />

176 Text: Patrick G. Rueff | Bilder und Visualisierungen: renderwerk.at<br />

177


HOTELPROJEKTE<br />

Zur Lage des bald eröffnenden<br />

Luxus-Lifestyle-Suiten-Konzept<br />

„SIR HENRY“ benötigt es nicht<br />

viele beschreibenden Worte: Ist sie „einzigartig“,<br />

„beeindruckend“ oder gar „umwerfend“?<br />

Vielleicht die Summe aus allen<br />

dreien. Eines ist sicher: Sie macht sprachlos.<br />

Auf 1.500 m Höhe und mit einem einmaligen<br />

360-Grad-Rundumblick gesegnet,<br />

entsteht derzeit über Seefeld in Tirol<br />

ein besonderes Hideaway: SIR HENRY.<br />

Als uns der Inhaber Henk de Wit das erste<br />

Mal auf den Gipfel des Gschwandtkopf begleitete,<br />

erzählt er mit leuchtenden Augen<br />

von seinem Traum, ein Luxus-Suitenkonzept<br />

zu erschaffen, das seinesgleichen sucht.<br />

Die vier geräumigen Suiten sind nicht nur<br />

mit hochwertigem Interieur ausgestattet,<br />

sondern sie bieten dem Gast eine fast unendliche<br />

Größe: zwischen 150 und 250 m²<br />

beträgt die Wohnfläche – pro Suite!<br />

Die charmanten Räumlichkeiten werden<br />

in einer Mischung aus internationalen und<br />

alpinen Stilrichtungen mit französischen<br />

Impulsen ausgestattet und haben alle einen<br />

beeindruckenden Blick in die Täler der<br />

Umgebung. Von fast jedem Punkt sieht<br />

man in die nahen fünf Gletschergebiete<br />

Tirols: Kaunertal, Pitztal, Sölden, Stubaier<br />

Gletscher, Hintertuxer Gletscher. Der Blick<br />

reicht so weit bis zum Horizont, dass man<br />

fast bis nach Innsbruck oder dem Wettersteingebirge<br />

schauen könnte.<br />

und wird nicht die übliche Tiroler Küche<br />

bieten. Vielmehr erwartet den Gast eine<br />

spannende Mischung der cuisine des alpes.<br />

Das holistische Wellness-Konzept mit<br />

vier Elementen wird in den Betrieb integriert<br />

sein: Erde, Wasser, Feuer und Luft.<br />

Einschließlich eines kleinen und feinen<br />

Wellnessbereichs inklusive einer Sauna<br />

mit 180-Grad-Sicht, ganzjährig beheiztem<br />

Infinity-Pool mit Blick auf die Berglandschaft,<br />

Massage und Gesichtsbehandlung,<br />

Ruheraum und einer privaten Sonnenterrasse.<br />

Ergänzt werden die USPs durch Serviceleistungen<br />

und ein Concierge-Team,<br />

welches die Wünsche der SIR HENRY-Gäste<br />

von deren Augen ablesen wird, bevor<br />

sie entstanden sind.<br />

Seit 2014 begleitet die HOTELMARKE-<br />

TING GRUPPE das Team um Henk de Wit,<br />

Mitchy Bron und Julien Loijson im Marketing-Full-Service<br />

mit allen relevanten<br />

Marketinginstrumenten des Kometenprinzips<br />

und sorgt neben der Produktentwicklung<br />

und der Preopening-Bewerbung<br />

für eine langfristige, zielführende Vermarktung<br />

des neuen Tiroler Hideaways.<br />

Das Gastronomiekonzept orientiert sich an<br />

der Architektur, der Einrichtung und dem<br />

Speiseangebot einer alpinen Brasserie<br />

178<br />

179


hotel<br />

St. Georg zum See<br />

Es sind nicht nur die GröSSe<br />

und Anzahl der Sterne, die ein<br />

Hotel im heftigen Umfeld<br />

Tirols erfolgreich sein lassen.<br />

Vielmehr zählen Kontinuität,<br />

Freude, Familie und viele,<br />

viele kleine Schritte zur Basis<br />

eines Hauses, das Gäste<br />

einfach nur lieben.<br />

180<br />

Lage: Österreich | Maurach am Achensee | www.stgeorgzumsee.at<br />

Text: Norbert M. Braun | Bilder: St. Georg, Günter Standl, Grüne Vogtei, TVB Achensee, achensee.org 181


HOTELPROJEKTE<br />

Insider<br />

TIPP<br />

Seit Kurzem kann man im<br />

St.Georg auch die wunderbar milde<br />

WELLNESSEL®-Seife ausprobieren.<br />

In Verbindung mit einem Waschhandschuh aus<br />

100 % Brennnesselfasern.<br />

Familie Hundsbichler | Gastgeber im St. Georg zum See<br />

Wir hören sie oft, die Frage nach<br />

einer interessanten und gewinnbringenden<br />

Kooperation<br />

mit Partnern aus der Wirtschaft. Das wundert<br />

ja auch nicht. Schließlich waren wir es<br />

selbst, die schon vor Jahren mit sehr bekannten<br />

Markenpartnern entsprechende<br />

„Päckchen“ geschnürt haben. Viele dieser<br />

Partnerschaften funktionieren heute noch.<br />

Einige haben sich im beiderseitigen Wohlgefallen<br />

aufgelöst. Denn nicht jedem<br />

Beteiligten sind die Anforderungen bewusst,<br />

welche eine exklusive Zusammenarbeit<br />

mit sich bringen. Vieles muss einfach<br />

perfekt ineinandergreifen und eine<br />

in aller Freundschaft sensibel balancierte<br />

win-win-Gemeinschaft ergeben. Dass diese<br />

Kooperationen aber nur mit großen und<br />

bekannten Marken Sinn machen würden,<br />

ist allerdings ein Trugschluss. Oft wird<br />

vermutet, mit der Bekanntheit einer Marke<br />

oder eines Partners würde sich die Zahl an<br />

Anfragen direkt und signifikant erhöhen<br />

lassen. Weit gefehlt. Denn wie immer<br />

im Leben können Erfolge nur dort entstehen,<br />

wo man sich wirklich anstrengt.<br />

Dies gilt eben auch für jegliche Kooperation,<br />

ob mit großen Marken oder kleinen<br />

Einsteigern. Doch bei all den Betrachtungen<br />

über die Schubkraft von Zweckgemeinschaften:<br />

Dreh- und Angelpunkt<br />

für die Wirksamkeit jedweder Zusammenarbeit<br />

ist und bleibt der Gast. Wird für ihn<br />

der Nutzen aller Anstrengungen nicht<br />

sicht- und erlebbar, bekommen die besten<br />

Ideen auch keine Flügel.<br />

182<br />

183


HOTELPROJEKTE<br />

Ein schönes Beispiel für eine kleine, aber<br />

feine Kooperation, deren tatsächlichen<br />

Nutzen man zu Beginn nun so gar nicht<br />

abwägen konnte, ist die Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Vitalhotel St.Georg zum<br />

See und einem absoluten Nischenprodukt<br />

im Bio-Segment: Die WELLNESSEL®.<br />

Während das St.Georg vor wenigen Jahren<br />

begann, sich behutsam, aber klar auf die<br />

sich verändernden Anforderungen der<br />

Gäste einzustellen, feierten die Brennnessel-Kreationen<br />

aus der erzgebirgischvogtländischen<br />

Region auf der Biofach in<br />

Nürnberg ihre ersten kleinen Erfolge. Elfi<br />

Braun, die das Hotelgeschäft ja „zwangsläufig“<br />

von Grund auf kennt und sehr<br />

sensibel spürt, was einem Gast vermittelt<br />

werden kann, war es mit ihrem besonderen<br />

Produkt in nur wenigen Monaten gelungen,<br />

ein Sortiment zu entwickeln, das seinen<br />

Käufern einen tatsächlichen Nutzen garantiert.<br />

„Die Kraft der Brennnessel“ ist bei<br />

Weitem nicht auf die Teetasse beschränkt.<br />

In dem sie von Anfang an nicht Produkte<br />

produzieren, sondern Wirkung garantieren<br />

wollte, hat sie die einzig richtige Grundlage<br />

gelegt. Dass sie das konsequent und<br />

bis heute nur mit der Brennnessel tut,<br />

brachte ihr über die Jahre keine Einbrüche,<br />

sondern Zuwachs. „Heute gelten wir im<br />

Markt als der Betrieb mit der größten<br />

Brennnessel-Kompetenz“, freut sie sich<br />

und ist schon ein wenig stolz, dass sie es<br />

bis hierhin geschafft hat. Diese Haltung<br />

und das Sortiment der WELLNESSEL®<br />

kamen der frisch verpflichteten, nächsten<br />

Generation im St.Georg sehr recht.<br />

Diese schickte sich gerade an, ihre<br />

wunderschöne, neu eröffnete Vitalwelt<br />

mit Leben zu füllen. Cathrin, die älteste<br />

der drei Kinder, und ihre Geschwister<br />

wussten genau was sie wollten. Auch<br />

sie erkannten, dass sie mit den riesigen<br />

Spa-Dampfern in der Nachbarschaft nicht<br />

Schritt halten konnten. So suchten sie die<br />

Nische. Und fanden sie in der nachweisbaren<br />

und vor allem ganzheitlichen Vitalkonzeption.<br />

Denn auch in diesem Punkt<br />

waren sich Cathrin und Elfi schnell einig:<br />

das auf Feinkost und Nahrungsergänzung<br />

abgestimmte Sortiment alleine wird den<br />

Erfolg für und bei den Gästen nicht bringen.<br />

Es bedarf der Wissensvermittlung<br />

und Anwendungen, um das Gefühl von<br />

Nutzen und Wohlfühlen zu generieren.<br />

Nur so macht es wirklich Sinn. Elfi ist stolz<br />

auf diese kleine Kooperation und tut von<br />

ihrer Seite alles, damit die doch schon vielen<br />

Menschen, die täglich ihre gesunden<br />

Päckchen erhalten, auch von dieser schönen<br />

Hotel-Kooperation und dem St.Georg<br />

erfahren. Und Cathrin ihrerseits freut sich<br />

über die absolute Besonderheit, die ihr im<br />

harten Tiroler-Hotelmarkt einen kleinen<br />

Stern aufsetzt. Ideen haben die beiden<br />

noch genug. Sie reichen bis hin zu einem<br />

umfassenden Wohlfühlangebot für von<br />

Rheuma geplagte Urlaubsgäste. Dass diese<br />

besondere Kooperation auf Dauer nicht<br />

nur ihr alleine vorbehalten bleibt, weiß die<br />

charmante Tirolerin schon. Nur nicht so<br />

nah sollten halt die anderen WELLNES-<br />

SEL®-Hotels an ihrem St.Georg liegen,<br />

lacht sie und weiß, dass sie da keine Bedenken<br />

haben muss.<br />

184<br />

185


SUNNSAIT<br />

appartements für<br />

genießer<br />

Im Rückblick auf die ersten<br />

zwei Jahre zieht Familie Eder<br />

positive Bilanz:<br />

„Wir freuen uns über viele<br />

zufriedene Gäste, die ihren Urlaub in<br />

vollen Zügen genossen haben.“<br />

186<br />

Lage: Österreich | Maria Alm | www.sunnsait.at<br />

Text: Karin Schafler | Bilder: Günter Standl<br />

187


Den herrlichen Pinzgau auch zum Skitourengehen entdecken!<br />

Gleich vor der Tür geht es auf den Hausberg Natrun<br />

oder ganz in der Nähe lockt die Steinbockalm<br />

zu einer Nacht-Skitour.<br />

Insider<br />

TIPP<br />

Super, einzigartig, großartig, wunderschön<br />

…“ – auch die vielen positiven<br />

Rückmeldungen auf Holidaycheck<br />

beweisen, dass der gewählte Claim für<br />

dieses Haus kein leeres Versprechen geblieben<br />

ist, sondern die Gäste bei ihrem<br />

Aufenthalt im SUNNSAIT wahrlich zu Genießern<br />

wurden.<br />

Liegt das am Hotelkomfort? Oder sind es<br />

der freundliche Emp fang und die liebevolle<br />

Betreuung der Gastgeberfamilie?<br />

Oder ist es das angenehme Ambiente, das<br />

die in Eigenbau hergestellten Holz möbel<br />

ausstrahlen? Es ist wohl der gelungene Mix<br />

aus alledem, der das Haus zu etwas Einzigartigem<br />

macht. Die Lage neben den Bergbahnen<br />

tut natürlich noch das ihre dazu.<br />

Für die Kommunikation nach außen werden<br />

zielgruppenadäquate Printmedien<br />

wie auch Online-Plattformen genutzt.<br />

Wir unterstützen das Haus laufend bei der<br />

Recherche, Auswahl und Umsetzung der<br />

passenden Marketingmaßnahmen.<br />

Besonders freut uns auch, dass SUNNSAIT<br />

im Spa-Guide der Hideaway Hotels unter<br />

den „schönsten Spa- und Wellness-Hotels<br />

der Welt“ gereiht wurde. Dass ein großzügiger<br />

Wellnessbereich mit Indoor-Pool,<br />

Sauna und modernst ausgestattetem<br />

Fitnessraum exklusiv den Gästen von nur<br />

acht Appartements zur Verfügung steht,<br />

ist eben eine Besonderheit.<br />

Neben allen Annehmlichkeiten wird vor<br />

allem der Service am Gast großgeschrieben.<br />

„Damit möchten wir uns vom Mitbewerb<br />

abheben, denn Appartementhäuser<br />

ohne Service gibt es genügend“, betont<br />

HOTELPROJEKTE<br />

Gudrun Eder, die gemeinsam mit ihrem<br />

Sohn Johannes den Gästen jeden Wunsch<br />

von den Augen abliest.<br />

Um diesem Service-Anspruch so gerecht<br />

wie möglich zu werden, bietet man den<br />

SUNNSAIT Gästen seit Kurzem einen virtuellen<br />

Concierge, der in Form eines modernen<br />

iPads im Appartement sämtliche<br />

Services bietet: Frühstücks- und Catering-Angebote,<br />

Wellnessbehandlungen<br />

bis hin zu Mietautos können ab sofort per<br />

Tablet direkt vom Appartement aus gebucht<br />

werden.<br />

„Außerdem können wir unsere Gäste nun<br />

jederzeit über Push-Nachrichten auf Angebote<br />

und Veranstaltungen aufmerksam<br />

machen, auch wenn wir zum Beispiel gerade<br />

nicht vor Ort sind“, freut sich Gudrun Eder.<br />

Viele gute Voraussetzungen also, um in<br />

ein erfolgreiches drittes Jahr zu starten.<br />

Auf ein Neues und weiter so, können wir<br />

da nur noch hinzufügen.<br />

188<br />

189


vincent<br />

hotel<br />

weil es gut tut<br />

An der Grenze zu Slowenien,<br />

eingebettet in die idyllischen Weinhänge<br />

der Südsteiermark, gibt<br />

es einen neuen Ort zum gepflegten<br />

Nichtstun: In dem 13-Zimmer-Boutique-<br />

Hotel kann man dank Langschläferfrühstück<br />

bis mittags seinen<br />

Träumen nachhängen, sich dann mit<br />

einer Kürbiskern-Eierspeise stärken, um<br />

schlieSSlich MuSSestunden in der<br />

behaglichen Lese-und-Hörbar oder<br />

in der Sauna zu verbringen.<br />

Wer einen Gang mehr einlegen möchte,<br />

kann dies beim Schwimmen im<br />

Hotelpool tun …<br />

(Food & Travel August/September 2014)<br />

190<br />

Lage: Österreich | Sulztal an der Weinstraße | www.vincent-hotel.at<br />

Text: Karin Schafler | Bilder: Cathrine Stukhard<br />

191


Insider<br />

TIPP<br />

Erleben Sie die Südsteiermark in der<br />

Vorweihnachtszeit und besuchen Sie den<br />

idyllischen Adventmarkt im VINCENT Hotel.<br />

Aus einem ehemaligen Winzeranwesen<br />

im Sulztal entstand innerhalb<br />

von nur zehn Monaten das<br />

VINCENT Hotel, das im Mai 2014 eröffnet<br />

wurde. Geführt wird das kleine, behagliche<br />

Boutique-Hotel von Carmen und<br />

Bernd Schott, die sich damit einen langersehnten<br />

Traum erfüllt haben, nämlich<br />

noch einmal im Leben etwas ganz Neues<br />

anzugehen. Ein Jahr nach der Eröffnung<br />

haben wir Carmen Schott um einen persönlichen<br />

Rückblick gebeten:<br />

HMG: Liebe Carmen, ihr habt in Vorarlberg<br />

eure Zelte abgebrochen, um in der Südsteiermark<br />

mit dem VINCENT Hotel neu durchzustarten.<br />

Nun, hat sich euer Traum erfüllt?<br />

Carmen Schott: Ja, hie und da wundert<br />

man sich einfach nur, was so alles wahr<br />

werden kann ... Am 9. Mai 2014 durften<br />

wir unsere ersten Gäste willkommen<br />

heißen – ein wunderbarer Augenblick.<br />

HMG: Ihr blickt auf ein erfolgreiches erstes<br />

Jahr zurück. Was waren die Highlights?<br />

Mit welchen Herausforderungen<br />

wart ihr konfrontiert?<br />

Carmen Schott: Bis zur Eröffnung hatten<br />

wir schon mehr als 600 Nächte eingebucht.<br />

Ich habe mich manchmal selbst<br />

über die vielen Anfragen und Buchungen<br />

gewundert. Ein herrliches Gefühl, wenn<br />

die viele Arbeit so belohnt wird. Fast<br />

50 % Auslastung im ersten Jahr erfüllt<br />

uns natürlich mit Stolz. Die Highlights<br />

waren eindeutig unsere lieben Gäste!<br />

Viele haben uns im letzten Jahr schon<br />

zwei- oder dreimal besucht. Sie schätzen<br />

ganz besonders die Kleinheit des Hotels<br />

und die damit verbundene gemütliche,<br />

persönliche Atmosphäre.<br />

Herausforderungen waren natürlich zahlreich<br />

vorhanden. Am Anfang stellten wir<br />

uns unzählige Fragen, etwa: Wie viele Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter brauchen<br />

wir? Wie können wir den Ablauf perfekt<br />

strukturieren? Was können wir noch besser<br />

machen? Sieben-Tage-Wochen, 12-<br />

bis 16-Stunden-Tage waren zu Beginn an<br />

der Tagesordnung ... Es hat sich gelohnt!<br />

HMG: Wie sieht der Blick in die Zukunft aus?<br />

Carmen Schott: Wir freuen uns, wenn wir<br />

einige Ideen, für die letztes Jahr einfach<br />

keine Zeit blieb, heuer umsetzen können.<br />

Viele Dinge haben wir sicher richtig gemacht,<br />

doch es gibt immer wieder einiges<br />

zu überdenken und neu anzugehen.<br />

HMG: Noch eine persönliche Frage: Wie<br />

erlebt ihr als Vorarlberger die Südsteiermark?<br />

Gibt es spürbare „Kulturunterschiede“?<br />

Carmen Schott: Wir wurden in der Südsteiermark<br />

mit offenen Armen empfangen<br />

und haben schon viele schöne Freundschaften<br />

geschlossen. Das Leben ist hier<br />

nach unserem Gefühl etwas weniger hektisch.<br />

Es bleibt immer Zeit für ein feines<br />

Glaserl Wein.<br />

HMG: Natürlich interessiert uns auch noch<br />

euer Rückblick auf die Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE.<br />

Carmen Schott: Nachdem wir viele Webseiten<br />

begutachtet hatten, landeten wir<br />

unwillkürlich bei eurer Gruppe. Von Anfang<br />

an fühlten wir uns bei euch in guten<br />

Händen. Ihr wart unser Glücksgriff und<br />

habt mit euren tollen Anregungen großen<br />

Anteil daran, dass wir gleich von Anfang an<br />

so viel Erfolg hatten. Dies gilt ebenso für<br />

die von euch empfohlene PR-Agentur, die<br />

uns in viele Zeitungen gebracht hat. Unsere<br />

Gäste berichteten uns immer wieder,<br />

in welchem Journal, in welcher Zeitung sie<br />

das VINCENT Hotel entdeckt hatten ...<br />

HMG: Danke für das nette Gespräch. Auf<br />

ins nächste erfolgreiche VINCENT-Jahr!<br />

192<br />

193


Wiesergut<br />

wir nennen es glück.<br />

Ein Stein, ein Stück Holz,<br />

ein altes GefäSS in einem<br />

schlichten Raum,<br />

in dem nichts vom<br />

Wesentlichen ablenkt,<br />

schafft eine Atmosphäre,<br />

in der Martina und Sepp<br />

Kröll glücklich sind<br />

– und nicht nur sie.<br />

194<br />

Lage: Österreich | Hinterglemm | www.wiesergut.com<br />

Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Günter Standl 195


Die Tradition eines Familienbetriebes<br />

und der Charme eines<br />

alpinen Resorts in puristischer<br />

Architektur wurden im WIESERGUT in<br />

Hinterglemm ganzheitlich verbunden. Die<br />

Herzlichkeit der Gastgeber und die exzellente<br />

Küche runden das Gesamtkonzept ab.<br />

Im Frühjahr 2010, fast drei Jahre vor der Eröffnung<br />

des WIESERGUT, lernten wir Martina<br />

und Sepp Kröll kennen: Gastgeber aus<br />

Leidenschaft.<br />

HOTELPROJEKTE<br />

Ja, diese Bezeichnung trifft auf die beiden<br />

in vollem Maße zu: detailverliebt, qualitätsbewusst<br />

und weitgereist. Und doch im<br />

Kern auf das konzentriert, was ihnen am<br />

Herzen liegt: ihre Heimat, der Pinzgau, das<br />

Salzburger Land.<br />

Als die beiden von ihren Zielen, Sehnsüchten<br />

und Plänen erzählten, war schnell klar,<br />

dass mit dem neuen WIESERGUT eine neue<br />

Hotelstilistik entstehen konnte. Nähert<br />

man sich heute dem Resort, spürt man<br />

die Andersartigkeit: man betritt kein<br />

austauschbares Hotel, sondern eine<br />

Welt, die überschaubar und doch so<br />

hochwertig ist. Das WIESERGUT setzt<br />

puristischer Architektur hochwertige Materialien<br />

entgegen. Die Konzentration<br />

auf natürliche Ressourcen wie Holz, Naturstein,<br />

Leder oder Loden sucht bewusst<br />

den Kontrast mit Sichtbeton und Glas.<br />

So wurde es möglich, die Übergänge<br />

zwischen Außen und Innen nahezu nahtlos<br />

miteinander zu verschmelzen.<br />

Wir steckten den zeitlichen Rahmen mit<br />

Martina und Sepp grob ab: ein Jahr Ideen<br />

sammeln, ein Jahr den detaillierten Businessplan<br />

entwickeln und ein Jahr für die<br />

Voreröffnungsmaßnahmen. Auf den ersten<br />

Blick mögen drei Jahre Vorlaufzeit<br />

für die Konzeption und den Aufbau der<br />

Vermarktung eines Hotels lange wirken.<br />

Für uns waren es jedoch paradiesische<br />

Rahmenbedingungen: endlich genügend<br />

Zeit damit verbringen zu dürfen, aus Ideen<br />

Gasterlebnisketten zu entwickeln, aus der<br />

Formulierung der Positionierung ein Unternehmenserscheinungsbild<br />

(Corporate<br />

Design) zu formen und nicht zuletzt in<br />

Insider<br />

TIPP<br />

Sepp Kröll lebt und liebt seine Landwirtschaft.<br />

Das spürt und schmeckt man: Gäste schätzen die<br />

unvergleichliche Qualität der selbstproduzierten Produkte<br />

wie z.B. die Milch, die Butter, der eingelegte Frischkäse<br />

zum Frühstück, das Joghurt oder das knusprige Wiesernbrot.<br />

allen definierten Herkunftsmärkten die<br />

USPs des künftigen Betriebes zielführend<br />

zu kommunizieren. Heute spürt man, dass<br />

das Produkt in Ruhe reifen konnte.<br />

So war es nicht schwierig, das WIESERGUT<br />

über virale Effekte und kosteneffiziente<br />

Maßnahmen in kürzester Zeit bekannt zu<br />

machen. Ein konzentriertes Leistungspaket<br />

aus Fotografie, Pressearbeit, Online-<br />

Marketing, Social-Media, Film und Wirtschaftskooperationen<br />

konnte sich aufgrund<br />

des hervorragenden und immer<br />

weiterentwickelten Produktes entfalten.<br />

Die Zusammenarbeit mit der Hotelkooperation<br />

DESIGN HOTELS rundet die Maßnahmen<br />

ab.<br />

2015 durften wir weitere Highlights für das<br />

WIESERGGUT entwickeln, u.a. die „Bibliothek<br />

des Glücks“, die durch das Konzept<br />

von Doris Lind (www.literaturmanagement.at)<br />

für ein visuelles, haptisches und<br />

literarisches Leseerlebnis sorgt.<br />

196<br />

197


WIR NENNEN ES GLÜCK<br />

Auf einem Flecken Erde in den Bergen,<br />

auf dem seit 1350 ein Gutshof steht:<br />

Wiesern.<br />

Ein Ort, an dem Werte bewahrt werden.<br />

Wo eine Familie das Land bestellt.<br />

Und doch brechen wir immer wieder<br />

zu neuen Ufern auf:<br />

Architektur so ursprünglich wie archaisch.<br />

Und doch klar und reduziert.<br />

Räume aus Licht, Luft und Natur,<br />

die einem gut tun.<br />

Wo Verzicht ein Gewinn ist.<br />

Und tiefe Ein- und weite Ausblicke möglich werden.<br />

Wo die Natur Akzente setzt:<br />

Unbehandelte Hölzer und zeitloser Naturstein.<br />

Wettergegerbtes Leder und kuschelige Naturstoffe.<br />

Nahe einer Verschmelzung von Innen und Außen.<br />

Wo bewusster Genuss aus der Region kommt:<br />

Knuspriges Wiesernbrot aus dem Holzbackofen.<br />

Von Hand gemacht. Herzhaft und gesund.<br />

Oder Bekömmliches aus der Wildkräuterküche.<br />

Wir schätzen Lebensmittel, die diesen Namen verdienen.<br />

Wo wertvolle Öle und wohltuende Hände Entspannung versprechen.<br />

Und Wärme durch Feuer und Wasser spürbar wird.<br />

Am Ende eines Tages erleben wir es immer wieder:<br />

das Gefühl, an diesem Ort mit seinen einfachen, herzlichen Menschen zu leben.<br />

WIESERGUT. Wir nennen es Glück.<br />

198<br />

199


Special<br />

Aeschbach<br />

Chocolatier<br />

Weitet die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />

ihr Tätigkeitsfeld ins Tourismusmarketing<br />

aus? Wie kommt es, dass<br />

der Luzerner Standort das<br />

Traditionsunternehmen Aeschbach<br />

Chocolatier in Marketing und<br />

PR unterstützt?<br />

200<br />

Lage: Schweiz | Luzern, Root | www.aeschbach-chocolatier.ch<br />

Text und Bilder: Peter Rüegger<br />

201


HOTELPROJEKTE<br />

Insider<br />

TIPP<br />

Aeschbach Chocolatier<br />

ist die Heimat der berühmten<br />

goldenen Schoggitaler und auch spezialisiert<br />

auf die Belieferung von Hotels, Confiserien und<br />

Fachhandel. ChocoLäden sind in Root/Luzern,<br />

Steinhausen, Zug und Zürich.<br />

Genuss ist branchenübergreifend.<br />

Und Genuss ist unsere Kompetenz,<br />

ob im Hotelzimmer, im<br />

Spa, im Restaurant oder in der Hotelbar.<br />

Deshalb ist es naheliegend, dass wir<br />

unsere Talente, Kontakte und Kenntnisse<br />

auch für eine Schokoladen-Manufaktur<br />

einsetzen. Zumal sich diese im touristischen<br />

Markt profilieren will.<br />

Die vom Stadtzentrum Luzern mit Auto<br />

oder S-Bahn in nur 10 Minuten erreichbare<br />

Schokoladen-Manufaktur Aeschbach<br />

Chocolatier hat im Mai 2014 die ChocoWelt<br />

eröffnet. Als Ergänzung zu dieser interaktiven<br />

Erlebnisausstellung wurden angrenzend<br />

auch multifunktionale Räumlichkeiten<br />

für Events und Bankette realisiert.<br />

Hier werden einzigartige Feste gefeiert,<br />

aber auch süße Kurse durchgeführt.<br />

Seit Herbst 2013 durften wir Aeschbach<br />

Chocolatier bei der Marketingplanung und<br />

-umsetzung begleiten und unterstützen.<br />

Dies umfasste z.B. das Öffnen von Türen<br />

bei lokalen, regionalen und nationalen<br />

Tourismusorganisationen und Reiseveranstaltern.<br />

Hotelmitarbeitende und Stadtführerinnen<br />

wurden zu Pre-Openings und<br />

Besichtigungen eingeladen, Firmen und<br />

Vereine auf das Angebot angesprochen.<br />

Für unseren Kunden entwickelten und inszenierten<br />

wir in Kooperation mit der lokalen<br />

Radiostation einen Aprilscherz mit<br />

augenzwinkernder Breitenwirkung.<br />

Auch die Medientexte, die Medienorientierung<br />

zur Eröffnung und die Film- und Fotoshootings<br />

wurden durch uns abgedeckt.<br />

Dazu bespielten wir die relevanten Online-Kanäle<br />

und Social Media-Plattformen.<br />

Alle Maßnahmen wurden in enger Abstimmung<br />

mit dem Auftraggeber geplant<br />

und durchgeführt – schnelle Entscheide<br />

des Kunden förderten die Effizienz und<br />

Durchschlagskraft. Die ChocoWelt und die<br />

neuen Eventräume werden jetzt auch in<br />

den internationalen Märkten positioniert,<br />

hauptsächlich bei Busunternehmern und<br />

Übersee-Reiseveranstaltern, wofür sich<br />

die Lage zwischen Zürich und Luzern perfekt<br />

eignet.<br />

Ergänzend unterstützen wir Aeschbach<br />

Chocolatier mit verschiedenen Businessto-Business-Maßnahmen,<br />

um das Angebot<br />

bei den MICE-Kunden (Meetings,<br />

Incentives, Conventions und Events) zu<br />

verankern.<br />

202<br />

203


Neuer Erlebnisbereich Swarovski<br />

Kristallwelten. Konzept und Umsetzung<br />

Snøhetta.com<br />

KAPITEL<br />

drei<br />

fachbeiträge<br />

und trends<br />

aus der hotellerie<br />

204<br />

205


ealitätsnahes<br />

Design – zu schön<br />

um wahr zu sein?<br />

Text: Jan Schäfer | Bild: aberjung OG<br />

www.aberjung.com<br />

206 Rendering einer GartenSuite im WIESERGUT<br />

In Lienz, am Fusse der Dolomiten,<br />

hat die Design Agency aberjung<br />

ihren Sitz. Das Team um die beiden<br />

kreativen Industrial Designer,<br />

Christoph Aschaber und Lukas Jungmann,<br />

bietet das Spektrum einer<br />

Full-Service-Agentur.<br />

Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />

kooperiert mit aberjung im Bereich<br />

der Entwicklung hochwertiger<br />

Renderings/Visualisierungen. 207


fachbeiträge<br />

Eine Idee ist meistens eine individuelle<br />

Vorstellung einer Vision. Es ist<br />

eine Herausforderung diese anderen<br />

präzise vorzustellen. Bei der Realisierung<br />

eines Hotelneubaus, eines Umbaus oder<br />

der Neugestaltung von Räumen handelt es<br />

sich um komplexe Überlegungen, die durch<br />

Architekten auf Plänen Gestalt annehmen.<br />

Selbst dann fällt es noch schwer, sich diese<br />

Ideen vorzustellen oder gar potenzielle Gäste,<br />

beispielsweise das Marketing oder Investoren<br />

davon zu begeistern. Design Agency<br />

Aberjung bietet überzeugende Lösungen<br />

an, wie z.B. die fotorealistische Überprüfung<br />

einer Planung, die Möglichkeit, ein Hotel<br />

schon vor der Fertigstellung ansprechend<br />

zu vermarkten oder bei Architekturwettbewerben<br />

gewinnbringend zu überraschen.<br />

Aberjung versteht die Sprache von Kunden,<br />

Architekten und auch von Visionären. Sie<br />

sind ebenfalls Gestalter sowie Impulsgeber.<br />

Ihre Kunst ist es, geplante Bauwerke in realistischen,<br />

dabei ansprechenden Bildern<br />

und Animationen zu präsentieren. Im Gegensatz<br />

zur häufigen zweidimensionalen<br />

Planung werden plastische Darstellungen<br />

von jedermann sofort verstanden. Ebenso<br />

reichen verbale Erklärungen kaum aus, um<br />

atmosphärische Eindrücke so zu vermitteln,<br />

dass Emotionen geweckt werden. Eine detaillierte<br />

Visualisierung des Bauvorhabens<br />

eingebettet in ein Foto der vorgesehenen<br />

Umgebung, erlaubt einen wirklichkeitsgetreuen<br />

Blick in die Zukunft. Aberjungs Arbeiten<br />

zeichnen sich durch diese Komponente<br />

des fotorealistischen Designs aus: fast zu<br />

schön, um wahr zu sein!<br />

Der Vorteil dieses Verfahrens ist augenfällig.<br />

Jede Architektur kann bereits während<br />

der Planungsphase jederzeit und überall<br />

realitätsnah präsentiert werden. Ideen und<br />

visionäre Pläne sind dadurch erlebbar und<br />

greifbar. Der Nutzen durchzieht alle Ebenen<br />

eines Projektes: Vorhaben können effektiver<br />

bewertet werden. Das spart Zeit und Kosten.<br />

Oberflächen oder Einrichtungsgegenstände<br />

sind mühelos kombinierbar. Der Kreativität<br />

sind keine Grenzen gesetzt. Bauträger und<br />

Architekten sind in der Lage, Entwürfe ohne<br />

Risiko durchzuspielen. Die visuelle Darstellung<br />

erleichtert ein rechtzeitiges Umdenken.<br />

Ferner kann mit der Vermarktung eines<br />

Objektes wesentlich früher begonnen werden.<br />

Der Verkauf, als auch die Vermietung ist<br />

infolgedessen möglich. Schon während der<br />

Planung beginnt die Amortisierung.<br />

Der Ablauf einer fotorealistischen Darstellung<br />

ist unkompliziert. Grundlage ist der zweidimensionale<br />

oder gar der 3D-Entwurf eines<br />

Architekten. Hinzu kommen Informationen<br />

als Foto z.B. von Möbeln, Textilien, Oberflächen<br />

sowie Bilder von Örtlichkeiten oder<br />

Landschaftsaufnahmen. Aberjung bietet<br />

als besondere Dienstleistung und sinnvolle<br />

Ergänzung Luftaufnahmen mittels Drohne<br />

an. Gemeinsam mit dem Kunden und dem<br />

Architekten wird die Erscheinung respektive<br />

die Stimmung definiert, mit der die Visualisierung<br />

erzeugt werden soll. Unter Berücksichtigung<br />

der Wunschperspektive des<br />

Kunden erstellt Aberjung ein detailliertes<br />

3D-Modell des geplanten Objektes. Der Kunde<br />

erhält je nach Umfang des Projektes in ein bis<br />

fünf Wochen seine Vision in hochauflösender<br />

Qualität zu seiner universellen Verfügung.<br />

Rendering der Lobby im DAS.GOLDBERG<br />

vorteile im überblick<br />

• Planung, Überprüfung, Änderung und<br />

Korrektur bereits in der Entwurfsphase<br />

• Erleichterung der Kommunikation aller<br />

Beteiligten: Kunde, Architekt oder<br />

Bauträger<br />

• Frühzeitiger Start der Marketingaktivitäten<br />

• Ein Plus für die Hotellerie in der<br />

Bewerbung ihrer Objekte und deren<br />

Vermietung<br />

• Ein Plus für den Immobilienhandel<br />

durch die vorgelagerte Amortisierung<br />

208<br />

209


Nur nicht 08/15<br />

Er ist der gröSSte Delikatessen-<br />

GroSShändler Deutschlands:<br />

Ralf Bos. In diesem Jahr feiert er<br />

25-jähriges Firmenjubiläum.<br />

210 Text: Martin Eschbach<br />

211


fachbeiträge<br />

„Wenn Bos etwas Neues findet,<br />

dann ändert sich über kurz<br />

oder lang die Kochkunst.“<br />

Ein Zitat, das man sich auf der Zunge zergehen<br />

lassen muss, wenn das ginge, aber es<br />

würde passen. Es stammt von den Juroren<br />

der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung,<br />

die Ralf Bos Ende vergangenen<br />

Jahres zum „Händler und Produzenten des<br />

Jahres 2014“ gewählt haben. Die offizielle<br />

Preisverleihung fand im Januar im Grandhotel<br />

Schloss Bensberg statt. Ein guter<br />

Der Fachkräftemangel hat viele<br />

Hotelketten dazu bewegt, nicht<br />

mehr inhouse zu kochen, sondern<br />

Fremdfirmen die kompletten Gerichte kochen<br />

zu lassen. Diese werden dann runtergekühlt<br />

geliefert und im Hotel dann nur<br />

noch regeneriert. „Das ist narrensicher,<br />

das kann jede Küchenhilfe nach kurzer<br />

Anlernzeit“, sind die Argumente der Vertriebler<br />

der „cook and chill“ Gerichte und<br />

der passenden Öfen zum Regenerieren. So<br />

weit ist das richtig. Was jedoch nicht erklärt<br />

wird: wer bei externen Firmen kochen<br />

lässt, zahlt nicht nur die Lebensmittel und<br />

die Zubereitung, er zahlt auch den Wasserkopf,<br />

der da dran hängt, wie z.B. Miete,<br />

Marge, Gehälter der Geschäftsführung, die<br />

Buchhaltung und den Außendienst sowie<br />

Start in das Jubiläumsjahr von Ralf Bos und<br />

seinem Großhandel in Meerbusch, denn<br />

in diesem Jahr feierte der Delikatessen-<br />

Papst, wie er auch gerne genannt wird,<br />

sein 25-jähriges Firmenjubiläum. Für Bos<br />

ist das eher unspektakulär. „Mal schauen,<br />

ob sich was ergibt“, sagt er und denkt eher<br />

an eine spontane Feier als groß zu planen.<br />

Denn das ist nicht unbedingt sein Ding.<br />

zusätzlich die spezielle Hardware und deren<br />

Wartung. Alles Posten, die in der eigenen<br />

Küche nicht anfallen.<br />

Das macht die Produkte so teuer, dass sie<br />

nur entweder in erbärmlicher Qualität zu<br />

vernünftigen Preisen oder in vernünftiger<br />

Qualität zu exorbitanten Preisen angeboten<br />

werden können.<br />

Hier kommt der Moment, wo man mal<br />

nachdenken sollte.<br />

1. Der Fachkräftemangel lässt sich nicht<br />

wegdiskutieren. Mit dem muss man leben.<br />

2. Die Verpflegung ist ein wesentliches<br />

Kriterium bei der Buchung von Hotelkontingenten.<br />

3. Je besser das Grundprodukt, desto geringer<br />

ist der notwendige Kochkunst Anteil.<br />

Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass die<br />

„cook and chill“ Fraktion für ihre Lebensmittel<br />

unverhältnismäßig mehr bezahlen,<br />

als sie wert sind, ist der Schritt zum guten<br />

Produkt schon fast selbstredend. Natürlich<br />

muss man sich aufgrund des Fachkräftemangels<br />

von komplizierten Rezepturen<br />

verabschieden. Aber gerade heute,<br />

in den Zeiten des guten Fleischs, der permanenten<br />

Verfügbarkeit von Frischfisch<br />

und dem Burger Boom, ist eine raffinierte<br />

Küche gar nicht mehr nötig.<br />

Steaks von guten Tieren, frischer Fisch,<br />

pochiert oder gebraten, und saftige Burger<br />

sind heute der Grundstein für eine zeitgemäße<br />

Speisenkarte, bei der der Koch nicht<br />

unbedingt über die beste Ausbildung verfügen<br />

muss.<br />

Inhouse wird gekocht, mit Liebe und<br />

den besten Produkten des Marktes, dies<br />

sind die Botschaften, die nicht nur erlebt<br />

werden müssen, sondern auch sämtliche<br />

Druckwerke des Hauses zieren müssen.<br />

Wenn man sich als Hotelier jetzt noch<br />

überwindet, das gute Konferenzgebäck,<br />

frische Eier fürs Rührei zu servieren und<br />

sich auch sonst bei Food and Beverage<br />

nach oben zu orientieren, dann passiert<br />

das, was man sich als Hotelier nur wünschen<br />

kann.<br />

Die Entscheidungsträger für Konferenzund<br />

Veranstaltungsbuchungen leben quasi<br />

in Hotels und haben die Nase dermaßen<br />

voll von dieser unsäglichen „cook and<br />

chill“ Küche der Kettenhotels. Sie sehnen<br />

sich nach guter Verpflegung während<br />

ihres Aufenthaltes. Und Buchungsentscheidungen<br />

werden nicht nur aus dem<br />

Portemonnaie getroffen, hier wird oft tatsächlich<br />

aus dem Bauch heraus gewählt.<br />

„Dort bekommt man was Ordentliches zu<br />

essen!“ ist das Credo, das Langzeiterfolg<br />

verspricht.<br />

Sollte man sich für diesen Königsweg<br />

entscheiden, sind natürlich zwei Hürden<br />

zu umschiffen. Die erste Hürde ist<br />

der Einkäufer. Er ist quasi genetisch dazu<br />

verpflichtet, den günstigsten Preis zu erzielen.<br />

Oft wird hierbei jedoch preiswert<br />

mit billig verwechselt. Dadurch wird die<br />

Qualität der Ware oft durch den Einkäufer,<br />

der irgendein Zeug irgendwo billiger bekommen<br />

hat, von Bestellung zu Bestellung<br />

schlechter. Hier ist permanentes Briefing<br />

unumgänglich. Die zweite Hürde ist der<br />

Aberglaube Foodkost.<br />

Irgendwie hat sich der Aberglaube, dass<br />

Foodkost irgendwas mit Prozenten zu<br />

tun hat, in den Köpfen der Gastronomen<br />

und Hoteliers manifestiert. Noch immer<br />

herrscht die Meinung, dass eine Foodkost<br />

unter 30% was Gutes ist. Mit Prozenten<br />

kann man aber nichts bezahlen und Prozente<br />

kann man auch nicht zur Bank tragen,<br />

und selbst wenn 70% übrig bleiben,<br />

70% von null sind und bleiben null. Nur mit<br />

Erträgen kann man arbeiten. Gerade wenn<br />

man mit hochwertigen Foodprodukten arbeitet,<br />

muss man in Erträgen denken. Wie<br />

viel möchte ich an einem Hauptgang, an<br />

einer Vorspeise und pro Person an einer<br />

Kaffeepause verdienen? Das ist die Frage,<br />

die sich der Unternehmer stellen muss und<br />

mit der er auch im Preisvergleich der Gewinner<br />

bleibt.<br />

212<br />

213


fachbeiträge<br />

Ideen haben Kraft<br />

und können etwas bewegen.<br />

Mit diesem kurzen Statement haben Gabriele Fischer, Oliver Borrmann und<br />

Volker Walther im Jahre 1999 ein besonderes Wirtschaftsmagazin aus der<br />

Taufe gehoben: brand eins. Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE bezieht seit vielen<br />

Jahren Inspiration aus dem etwas anderen Blick auf Wirtschaft und Gesellschaft.<br />

Die Chefredakteurin Gabriele Fischer beschreibt die Philosophie<br />

von brand eins:<br />

1. Wirtschaft und Gesellschaft<br />

verändern sich<br />

brand eins ist das Wirtschaftsmagazin, das<br />

die Veränderung zu seinem Thema macht.<br />

Uns interessiert nicht der Status quo, uns<br />

interessiert, was sich entwickelt. Wir suchen<br />

in Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur<br />

nach Anzeichen einer neuen Zeit, nach<br />

Menschen und Unternehmen, die sich der<br />

Zukunft stellen.<br />

2. brand eins will Wirtschaft verstehen<br />

und verständlich machen<br />

Wir suchen nicht nach Schuldigen – wir<br />

suchen nach Ursachen, Umständen, Hintergründen.<br />

Als eine Redaktion, aus der ein<br />

eigenes Unternehmen entstanden ist, haben<br />

wir einen anderen Blick auf die Wirtschaft,<br />

auf Erfolge und Misserfolge. Und<br />

auf die Menschen, die Wirtschaft treiben.<br />

3. brand eins will seinen Lesern<br />

nützlich sein<br />

Nicht durch Tabellen und Checklisten,<br />

sondern durch Geschichten, die sie auf<br />

Ideen bringen, die ihnen Hintergründe und<br />

Entwicklungen erklären. Und die ihnen<br />

zeigen, was Menschen bewegt.<br />

Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE lädt Sie ein<br />

zu einem Perspektivenwechsel. Denn neue<br />

Sichtweisen sind entscheidend für eine<br />

Hotellerie, in der Kreativität und Wissen die<br />

wichtigsten Produktivfaktoren sind.<br />

214<br />

www.brandeins.de<br />

215


fachbeiträge<br />

Individualität<br />

in Serie<br />

25hours<br />

Früher hieSS Luxus:<br />

fünf Sterne und Kronleuchter.<br />

Heute kann es heiSSen:<br />

lockerer Umgangston und<br />

Vintage-Möbel. Ein Besuch<br />

im 25hours Hotel.<br />

Text: Peter Laudenbach | Bilder: stephanlemke.com for 25hours Hotels,<br />

216 Portrait C. Hoffmann: svenhoffmann.me for 25hours Hotels<br />

217


fachbeiträge<br />

„<br />

Come as you are.“ Das ist einer der<br />

Claims der Hotelkette 25hours. Es<br />

ist die Aufforderung, sich locker zu<br />

machen. Und es ist ganz nebenbei ein Zitat<br />

aus einem der bekanntesten Songs der<br />

Rockband Nirvana. Wer ihre Musik kennt,<br />

bekommt das Signal: hier kannst du dich<br />

unter Gleichgesinnten wohlfühlen.<br />

Das Spiel mit kulturellen und subkulturellen<br />

Anspielungen gehört zum Stil der<br />

Häuser, die inzwischen in Hamburg, Zürich,<br />

Berlin, Wien und Frankfurt zu finden<br />

sind – und wenn es nach den Gründern<br />

geht, bald auch in New York, Amsterdam,<br />

Kopenhagen, Barcelona, London, Istanbul,<br />

Mailand, München, Düsseldorf und Paris.<br />

Die Kette mit Individualitätsanspruch<br />

kann sich ihren Expansionsdrang offenbar<br />

leisten: immerhin hat jedes der bisher eröffneten<br />

Häuser im ersten Jahr nach der<br />

Eröffnung schwarze Zahlen geschrieben;<br />

die Umsatzrendite<br />

liegt nach Auskunft<br />

des Mitgründers<br />

Christoph Hoffmann<br />

bei branchenunüblichen acht Prozent.<br />

Wer nach dem Geheimnis des Erfolges<br />

sucht, landet in jedem Haus in einer anderen<br />

Welt. Im Haus in der Hamburger Hafencity<br />

zum Beispiel findet der Gast eine<br />

Sitzecke unter rostigen Überseecontainern,<br />

an der hohen Decke hängen unverkleidete<br />

Rohre, und der Empfangstresen<br />

wirkt, als seien einfach ein paar Kisten zusammengenagelt<br />

worden. In der Etage darüber<br />

wartet ein Raucherzimmer mit einer<br />

soliden Schallplattensammlung, intern Vinylothek<br />

genannt, auf den Besucher. Wer<br />

come as you are<br />

will, kann Siebzigerjahre-Soul, die Beatles,<br />

The Clash oder Velvet Underground auflegen.<br />

Auch wer das Berliner 25hours Hotel<br />

betritt, denkt einen Augenblick, er sei aus<br />

Versehen in einer Künstler-WG gelandet.<br />

Vor den Panoramafenstern baumeln Hängematten.<br />

An den unverputzten Wänden<br />

ranken Zimmerpflanzen in die Höhe. Der<br />

Tresen ist hellblau gekachelt, als wäre man<br />

in einem Schwimmbad. Und am Kiosk gibt<br />

es keine Zeitungen, sondern schräge Bildbände<br />

aus dem Gestalten-Verlag.<br />

Wie man auf solche Ideen kommt? Indem<br />

man nicht der Marktforschung vertraue,<br />

sondern dem, was einem selbst gefalle,<br />

sagt Christoph Hoffmann. „Wir wollen<br />

nicht arrogant sein, aber ich glaube, es ist<br />

nicht falsch, eine klare Haltung zu haben.<br />

Wir versuchen nicht, es jedem recht zu<br />

machen.“ Seine persönlichen Vorlieben:<br />

„Immer ein Stückchen mehr – bunter,<br />

vielfältiger, lieber<br />

noch eine zusätzliche<br />

Überraschung,<br />

keine Reduktion,<br />

kein Minimalismus. In einem Raum muss<br />

immer viel passieren.“ Und ja: „Das kann<br />

auch gefährlich werden, wenn man übertreibt<br />

und es überladen wirkt.“<br />

Hinter der Idee eines Hotels, das seinen<br />

Besuchern immer wieder neue Überraschungen<br />

bietet, stehen vier Gründer, die<br />

unterschiedlicher kaum sein können. Der<br />

Frankfurter Baulöwe Ardi Goldman, der<br />

den Frankfurter Osten mit Kneipen, Büros,<br />

Plätzen und einem Hotel belebt hat und<br />

sich gerade gegen Korruptionsvorwürfe im<br />

Zusammenhang mit dem Ausbau der Car-<br />

go City Süd wehren muss. Der Hamburger<br />

Hotelier Kai Hollmann, der aus der Verlegerfamilie<br />

Bauer stammt, das Gewerbe von<br />

der Pike auf gelernt hat und in Hamburg<br />

unter anderem das Design-Hotel „The<br />

George“, das „Gastwerk“ und das Hostel<br />

„Superbude“ betreibt. Der Berater Stephan<br />

Gerhard, Geschäftsführer der Treugast<br />

Solutions Group, die sich auf Hotellerie<br />

und Gastronomie spezialisiert hat. Und<br />

schließlich der geschäftsführende Gesellschafter<br />

Christoph Hoffmann, der vor seinem<br />

Einstieg bei 25hours in der Kempinski-Gruppe<br />

und der Schweizer Hotelkette<br />

Bürgenstock gearbeitet hat und zuletzt<br />

stellvertretender Direktor im Hamburger<br />

Fünf-Sterne-Palast Louis C. Jacob war.<br />

Sie alle kamen 2005 zusammen, zwei Jahre<br />

nachdem Hollmann das erste 25hours<br />

im Hamburger Westen eröffnet hatte.<br />

Und sie beschlossen, das gut funktionierende<br />

Konzept auf weitere Standorte<br />

zu übertragen – am besten in zentralen<br />

Lagen und in Großstädten mit lebendiger<br />

Kreativ-Szene. Die Finanzierung ist dabei<br />

offenbar das kleinere Problem. Die Kosten<br />

für den Bau übernimmt der jeweilige Immobilienbesitzer,<br />

mit dem die Betreiber<br />

Pachtverträge über 20 oder 25 Jahre abschließen.<br />

Inzwischen, sagt Hoffmann, erhalten<br />

sie öfter Anfragen von Investoren,<br />

die gern mit ihnen zusammenarbeiten<br />

wollen. Schwieriger sei es, den kostbarsten<br />

Besitz, die Marke, zu definieren<br />

und vor Verwässerung zu schützen. Eine<br />

Schallplattensammlung ist originell. Die<br />

gleiche Schallplattensammlung in jedem<br />

Hotel wäre langweilig.<br />

Christoph Hoffmann, CEO 25hours<br />

218<br />

219


fachbeiträge<br />

Freiheit!<br />

Für den designer, den mitarbeiter …<br />

Wie aber lässt sich Individualität in Serie<br />

herstellen? „Wir sind in der Planungsphase<br />

anstrengender als andere Hotelbetreiber“,<br />

sagt Hoffmann. „Die Strategie ist, nicht<br />

alles im Vorfeld zu wissen. Wir wollen den<br />

Prozess offenhalten.“ Es sei wichtig, dass<br />

die Beziehungen in der Planungsphase<br />

zwischen Designer, Projektentwickler, Generalunternehmer,<br />

Betreiber und Eigentümer<br />

stimmten. „Denn der ganze Weg bis<br />

zur Eröffnung hat großes Konfliktpotenzial.<br />

Die Projektentwickler stehen unter<br />

Geld- und Zeitdruck – und wir wollen ein<br />

möglichst ungewöhnliches Hotel bauen.“<br />

Dieser Entwicklungsprozess besteht nicht<br />

nur aus unendlich vielen Details, er wird<br />

geprägt von der bewussten Entscheidung,<br />

Dinge auszuprobieren, naheliegenden<br />

Lösungen zu misstrauen und nicht alles<br />

der Funktionalität unterzuordnen. Also<br />

genau das Gegenteil dessen zu machen,<br />

was andere Hotelketten tun, wenn sie auf<br />

Skaleneffekte, günstigen Einkauf durch<br />

möglichst große Volumina, Risikovermeidung<br />

und stereotype Wiedererkennbarkeit<br />

setzen.<br />

Der Designer hat seltsame Ideen? Großartig!<br />

Die schwarzen Armaturen in den Badezimmern<br />

sind schön, aber anspruchsvoll<br />

in der Pflege? Macht nichts, das leisten wir<br />

uns. Der japanische Künstler, der im Berliner<br />

Hotel die Wände mit Comics bemalt,<br />

braucht länger als geplant, und während er<br />

malt, kann in dem Raum leider nicht weitergebaut<br />

werden? Tja, die Kunst geht vor.<br />

Christoph Hoffmann scheint diese Details<br />

zu lieben. Begeistert erzählt er von einem<br />

winzigen Zimmer mit sehr großem Balkon<br />

im geplanten Hotel in Barcelona, einem<br />

ehemaligen Krankenhaus. Das sei kein<br />

Problem, das sei eine schöne Gelegenheit,<br />

wieder mal eine kleine Spielerei auszuprobieren,<br />

die sich andere Hotels nicht trauen:<br />

in diesem Zimmer könnten Gäste in Zukunft<br />

auf dem Balkon übernachten.<br />

Doch es reicht nicht, bunter und verspielter<br />

zu sein als die üblichen Kettenhotels: wer<br />

sich über Rolling-Stones-Zitate auf der<br />

Bettwäsche oder gezeichnete Seemannsgeschichten<br />

auf der Tapete freut, will auch<br />

im Umgang mit den Menschen im Hotel<br />

Individualität. Die Mitarbeiter bekommen<br />

deshalb viel Freiraum, dürfen sich der lockeren<br />

Umgebung durch lockere Kleidung<br />

anpassen – und sollen trotzdem nicht vergessen,<br />

dass sie Dienstleister sind. Das ist<br />

„eine Herausforderung“, gibt Hoffmann<br />

zu. „Aber wir haben keine Lust auf Hierarchiespiele<br />

und steife Umgangsformen.<br />

Das empfinden wir eher als Stress.“<br />

Zu den Freiheiten gehört, dass die Mitarbeiter<br />

selbst entscheiden, ob sie einen<br />

Gast mit Du oder mit Sie ansprechen –<br />

auch wenn das im Alltag nicht ohne Risiko<br />

ist. „Ich bin mir nicht sicher, wie oft das mit<br />

dem Duzen in die Hose geht“, sagt Hoffmann.<br />

„Wir stellen fest, dass uns das die<br />

größten Komplimente einbringt – und umgekehrt<br />

die harschesten Bewertungen. Weil<br />

wir nicht stark standardisieren, müssen wir<br />

sicherstellen, dass die Mitarbeiter verstehen,<br />

was der Gast will. Das muss immer wieder<br />

beobachtet und verbessert werden.“<br />

Feingefühl beim Einstellen und im Umgang<br />

mit den Mitarbeitern ist die Voraussetzung<br />

dafür, dass die Gratwanderung<br />

gelingt. Gerade der entspannte Umgangston<br />

setzt eine professionelle Ausbildung<br />

voraus, sonst kann es schnell peinlich<br />

werden. „Wir arbeiten gerne mit Personal<br />

aus Hotelfachschulen, das auch die Luxus-Hotellerie<br />

kennt. Wir sind für solche<br />

Leute attraktiv, weil sie hier größere Freiheitsgrade<br />

haben“, sagt Hoffmann.<br />

220<br />

221


fachbeiträge<br />

… und den gast<br />

Und er weiß auch, was er bieten muss,<br />

wenn er keine austauschbaren Dienstleistungskräfte<br />

will: Fairness, von der Bezahlung<br />

(Tarif aufwärts) bis zum Umgangston,<br />

beides ist in der Hotellerie nicht selbstverständlich.<br />

Die externen Dienstleister der<br />

Hotels, die etwa für die Zimmerreinigung<br />

zuständig sind, müssen sich verpflichten,<br />

ihre Mitarbeiter mindestens nach Tarif zu<br />

bezahlen und keine unzumutbaren Vorgaben<br />

zu machen, wie viele Zimmer in wie<br />

vielen Stunden zu reinigen sind.<br />

Bei Zimmer-Preisen, die je nach Saison<br />

zwischen 100 und 250 Euro liegen, setzt<br />

die vor neun Jahren gegründete Kette auf<br />

eine andere Definition von Luxus.<br />

Das ist nicht mehr die Fünf-Sterne-Welt<br />

der Kronleuchter und Marmorsäulen, in<br />

der livriertes Personal beflissen dienert.<br />

Hoffmann und seine Partner kennen diese<br />

Welt, als Gäste und weil einige von ihnen<br />

selber früher in solchen Häusern gearbeitet<br />

haben. „Wenn man einige Tage in sehr edlen,<br />

sehr teuren Hotels ist, sieht man nicht<br />

immer nur höfliche, kultivierte, angenehme<br />

Menschen“, sagt er. „Sehr viel Geld<br />

bekommt nicht jedem.“ Das sei ein Luxus,<br />

der mit Genuss nicht viel zu tun habe. Er<br />

wünscht sich ein Haus, in dem jeder Gast<br />

spürt: „Respekt ist etwas Gegenseitiges.<br />

Genau das wissen viele Kunden zu schätzen.<br />

Bei uns muss kein Gast wichtig tun.“<br />

222<br />

223


fachbeiträge<br />

25hours Bikini am Berliner Zoo<br />

224<br />

225


SEO<br />

Wie wichtig die Suchmaschinenoptimierung<br />

heute noch ist<br />

und was für ein erfolgreiches<br />

Online-Marketing eine ebenso<br />

grundlegende Rolle spielt.<br />

Christoph Pschorn und<br />

Eva Rinke von Creating-Web<br />

geben Antworten.<br />

Text: Christoph Pschorn<br />

226 Bilder: Nadja Meister<br />

225<br />

227


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

Mit der eigenen Webseite gut im<br />

Web gefunden zu werden, ist seit<br />

Jahren eines der wichtigsten Themen<br />

im Online-Marketing. Doch reicht SEO<br />

als Marketingmaßnahme noch aus? Was ist<br />

heutzutage noch wichtig und worauf kommt<br />

es wirklich an?<br />

Gleich vorneweg: das klassische, reine SEO<br />

ist heute meist nicht mehr ausreichend. Neben<br />

der grundlegend wichtigen engen Zusammenarbeit<br />

zwischen Hotel und Agentur<br />

werden technische Optimierungen immer<br />

wichtiger, um die Hotelwebseite gut im Web<br />

zu positionieren. Um Gäste aber auf allen Kanälen<br />

zu generieren und langfristig zu binden,<br />

muss die Präsenz im Netz über die Webseite<br />

hinaus aufgebaut werden.<br />

In den letzten Jahren ist ein regelrechter Mythos<br />

um diese Disziplin entstanden. Dazu<br />

beigetragen haben vor allem die sich ständig<br />

ändernden Algorithmen der Suchmaschinen,<br />

neue Bewertungsmechanismen für einzelne<br />

Bereiche der Optimierung und daraus resultierend<br />

stets neue Optimierungsmaßnahmen<br />

und Optimierungsstandards. Eine vorherrschende<br />

Geheimnistuerei auf Seiten der<br />

Optimierer und viele schlichtweg falsche, im<br />

Netz kursierende Informationen führen zu einer<br />

Undurchsichtigkeit der Optimierung, die<br />

sowohl Auftraggeber als auch Agenturen vor<br />

eine schwierige Situation stellt.<br />

Während die reine Optimierung einer Webseite<br />

„im Hintergrund“ und damit allein<br />

durch die Agentur früher noch möglich und<br />

auch durchaus erfolgreich war, kommt es<br />

heute mehr denn je auf eine offene und<br />

enge Zusammenarbeit zwischen Agentur<br />

und Kunde an.<br />

Zusammenarbeit<br />

Folgende Faktoren und Aspekte sind<br />

grundlegend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit:<br />

• Regelmäßige Gespräche über Ideen und<br />

Möglichkeiten, auch für die Mulit<br />

Channel-Vermarktung mit Einfluss auf<br />

die Optimierung<br />

• Regelmäßige Berichte über Maßnahmen<br />

und Ergebnisse mit voller Transparenz<br />

und Erklärungen<br />

Usabiliy ist König<br />

Grundlegende SEO-Maßnahmen sind zwar<br />

nach wie vor bedeutend, um ein gutes<br />

Suchmaschinenranking für eine Webseite<br />

und damit Zugriffe zu erhalten. Jedoch<br />

bewerten Suchmaschinen wie Google<br />

Webseiten mittlerweile größtenteils nach<br />

ihrer Usability. Diese lässt sich wiederum<br />

durch Optimierungen auf der Webseite,<br />

v.a. technische Optimierungen, verbessern:<br />

• URL-Design: klare Strukturen und<br />

Optimierungsmöglichkeiten<br />

• Guter, einzigartiger und sinnvoller<br />

Content<br />

• Interne Verlinkung sowie Verlinkung<br />

mit anderen Seiten, die das Ranking<br />

positiv beeinflussen können<br />

• Crawling- & Indexierungssteuerung:<br />

Mit robots.txt, Canonical-Tags, Sitemaps<br />

und Rich Snippets die wichtigen und<br />

richtigen Inhalte an Suchmaschinen zur<br />

Bewertung gezielt übergeben<br />

• Pagespeed: die Ladezeit der Webseite<br />

optimieren und damit das Ranking verbessern<br />

• Responsive: Webseiten mobil verfügbar<br />

machen – immer mehr User kommen<br />

über mobile Endgeräte auf die Webseite<br />

• SSL-Zertifikat<br />

• Korrektes Tracking einrichten und Tools<br />

wie Google Analytics und Google Webmaster<br />

Tools zum Controlling wie zur<br />

Optimierung der Webseite nutzen<br />

Mit der reinen Suchmaschinenoptimierung<br />

und optimierten Nutzerfreundlichkeit sowie<br />

Nutzerführung ist es aber längst nicht<br />

mehr getan. Es gilt, die Präsenz eines Hotels<br />

im Netz weitreichend auszubauen.<br />

Einerseits, um mehr potentielle Gäste auf<br />

verschiedenen Kanälen zu erreichen und<br />

letztlich auch zu binden, andererseits, um<br />

durch eine gute Visibility auch wiederum<br />

die Wichtigkeit der eigenen Webseite im<br />

Netz zu unterstützen. Neben SEO sollten<br />

also weitere Maßnahmen ergriffen werden,<br />

wie z.B. Newslettermarketing, das<br />

Schalten von Google-AdWords Kampagnen,<br />

Aktivitäten in den sozialen Medien<br />

wie Faceboook, Google+, Twitter, Youtube<br />

und Instagram oder auch das Werben<br />

auf diesen Kanälen mittels bspw. Facebook-Ads<br />

oder Twitter Ads.<br />

Es geht also darum, im Internet wahrgenommen<br />

zu werden. Mit einer gut optimierten<br />

Webseite und Präsenz auf verschiedenen<br />

Kanälen können Hotels ihre<br />

Gäste abholen und sie durch eine nutzerfreundliche<br />

Webseite und gezielte Nutzerführung<br />

zur Buchung oder Kontaktaufnahme<br />

animieren.<br />

creating-web GmbH und<br />

die Autoren<br />

Die Internetagentur creating-web GmbH<br />

mit ihren Standorten in München und<br />

Traunstein ist eine Full-Service-<br />

Internetagentur mit 25 Mitarbeitern.<br />

Dabei achtet sie laufend auf die<br />

neuesten Techniken und Ansätze<br />

und entwickelt so maßgeschneiderte<br />

Lösungen für Unternehmen, immer mit<br />

dem Fokus auf die Zielgruppe und die<br />

Auffindbarkeit im Netz. Eva Rinke ist<br />

Head of Online-Marketing und Christoph<br />

Pschorn ist Geschäftsführer der Agentur.<br />

Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE kooperiert<br />

mit creating-web im Bereich der<br />

Webentwicklung, SEO und SEA.<br />

228<br />

229


fachbeiträge<br />

Inhalte bieten.<br />

Sinn stiften.<br />

Leben bereichern.<br />

Kommunikation als Manipulation<br />

hat ausgedient. Stattdessen muss<br />

sie Inhalte bieten, Sinn stiften<br />

und das Leben bereichern.<br />

Catharina Niggemeier kennt sich<br />

darin aus und begleitet Hotels<br />

gemeinsam mit der <strong>HOTELMARKETING</strong><br />

GRUPPE auf ihrem Weg zu einer<br />

zielführenden Pressearbeit.<br />

Text: Catharina Niggemeier, creative navigation | Bild: creative navigation, Günter Standl<br />

www.creative-navigation.de<br />

230<br />

231


fachbeiträge<br />

Ein Haufen frischer Hirschkuh-<br />

Knochen. Auf einen Schlag hat<br />

Heinz, Jäger und Inhaber des Landguts<br />

Moserhof in Kärnten, vier<br />

neue allerbeste Freunde. Während<br />

die Vierbeiner begeistert los nagen,<br />

erklärt Heinz das Programm: „ Erst<br />

mal Einrichten in den Almchalets.<br />

Eure Lieblinge finden dort Hundehütte,<br />

Körbchen, Decke und Napf.“<br />

Mit diesem Einstieg aus einem<br />

einseitigen Artikel in der<br />

Münchner Tageszeitung „TZ“<br />

aufgrund einer Hunde-Pressereise zum<br />

Landgut Moserhof (www.landgut-moserhof.at)<br />

sind alle Zutaten genannt, die entscheidend<br />

sind für das Gelingen einer neuen<br />

Idee. Man nehme die Leidenschaft für<br />

das, was man tut: Heinz, der Hunde liebt<br />

und sie von Grund auf kennt. Hinzu füge<br />

man Journalisten, die für das Schreiben<br />

brennen und eine Affinität zum Thema<br />

haben. Beide bringe man ganz entspannt<br />

zusammen: beim Plaudern am Lagerfeuer<br />

gibt Heinz mit seiner Aktion, für jeden<br />

Hund einen Knochen zu servieren, Vierbeinern<br />

und ihren Besitzer Gelegenheit, in<br />

Ruhe anzukommen und sich einzustimmen.<br />

Mit einer einfachen Geste – den Hirschkuh-Knochen<br />

– hat Heinz die Reisejournalisten<br />

und Blogger, die weltweit unterwegs<br />

sind, für sich gewonnen. Er war<br />

ehrlich und authentisch. Das Team der<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE entwickelt<br />

Hotelpersönlichkeiten. Dies bedeutet für<br />

uns als Partner im Bereich Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit, dass wir den Medien<br />

die Menschen und den Betrieb mit<br />

all seinen Facetten aufzeigen. Heinz, der<br />

zwar kein Hundetrainer, aber ein großer<br />

-kenner ist und die Journalisten mit seinem<br />

Wissen überzeugte, ist nun außer<br />

Landwirt, Jäger und Gastgeber auch noch<br />

Ideengeber für zwei Kolumnen, die er mit<br />

großem Spaß und Leidenschaft befüllt.<br />

Für die Medien ist ein Bericht über ein Hotel<br />

nicht einfach ein schneller Platzfüller,<br />

sondern eine Empfehlung an ihre Leser, die<br />

ihnen aufgrund der vielen Möglichkeiten<br />

ein sehr deutliches Feedback über den<br />

Bericht geben. Denn ein Hotelaufenthalt<br />

ist heute ein Commitment zu einem Lebensgefühl.<br />

Der Urlaub wird immer mehr<br />

zur kostbaren „Ichzeit“. Umso entscheidender<br />

ist es, dass der Journalist die Bedürfnisse<br />

und Wünsche seiner Leser kennt<br />

und sich darauf verlassen kann, dass die<br />

Glaubwürdigkeit eines neuen „Produktes“<br />

zuverlässig und nachvollziehbar ist.<br />

Kommunikation als Manipulation hat<br />

ausgedient. Stattdessen muss sie Inhalte<br />

bieten, Sinn stiften und das Leben bereichern.<br />

In der Kommunikation gibt es eine<br />

Handvoll ewiger Wahrheiten. Alles andere<br />

ändert sich. Deshalb ist Neugier eine<br />

Kultur: neue Märkte, neue Technologien,<br />

Heinz Hartweger mit Hund Heiko<br />

neue Stile bringen uns weiter. Wir ergänzen<br />

das gute Alte mit dem guten Neuen in<br />

der Kommunikation, gehen bewusst alternative<br />

Kommunikationswege, machen mit<br />

unserer PR-Arbeit Botschaften fühlbar<br />

und verständlich und sehen uns als Netzwerk-Knüpfer<br />

zwischen Hotels, Urlaubsregionen<br />

und Journalisten. Gab es früher<br />

die großen Platzhirschmedien, stehen<br />

heute die themenspezifischen Medien im<br />

Fokus, da sie das Erreichen einer Zielgruppe<br />

ohne Streuverlust ermöglichen.<br />

Dabei hat Transparenz stark an Bedeutung<br />

gewonnen; Ehrlichkeit ist in der Pressearbeit<br />

eine wichtige Säule. Wir belügen<br />

weder unsere Kunden noch die Verbraucher,<br />

denn wir wissen, dass Vertrauen das<br />

höchste Gut ist. Deshalb lieber einmal nein<br />

sagen zu einem Thema und keinen Kunden<br />

haben als ein Thema irgendwie hinbiegen.<br />

creative navigation<br />

Strategische PR, Kooperations PR ist ein dreiköpfiges Team. Kunden sind renommierte<br />

Hotelbetriebe der 4-Sterne-S und 5-Sterne Hotellerie sowie Tourismusverbände.<br />

Eine große Liebe des Teams sind Blogs, die mit Herzblut und Ideenreichtum für Kunden<br />

bespielt werden.<br />

232<br />

233


fachbeiträge<br />

Ein<br />

Designer-Stuhl<br />

ist nicht genug<br />

Der Ausdruck „Design Hotel“ wird heutzutage<br />

inflationär gebraucht. Zu einem<br />

echten Design Hotel gehört allerdings<br />

mehr als der Designer-Stuhl in der Lobby<br />

oder kurzlebige, optische Trends.<br />

Dies hat Claus Sendlinger, Gründer<br />

und CEO von Design Hotels, bereits<br />

vor über 20 Jahren erkannt, als er das<br />

Unternehmen gründete. Die HOTELMAR-<br />

KETING GRUPPE arbeitet mit der Design<br />

Hotels AG im Bereich der internationalen<br />

Vermarktung von Hotels zusammen,<br />

deren Schwerpunkt auf Design liegt<br />

(z.B. WIESERGUT in Saalbach-Hinterglemm,<br />

www.wiesergut.com). Das Team der Design<br />

Hotels AG berichtet darüber, wie<br />

alles begann, über die Vermarktungsmöglichkeiten<br />

für Hotels und über<br />

Hotelkonzepte der Zukunft.<br />

234<br />

Text: Patrick G. Rueff und Design Hotels<br />

Fotos: Design Hotels | www.designhotels.com<br />

235


fachbeiträge<br />

Wie alles begann …<br />

Möbel, Kleidung, Accessoires – Design hat<br />

uns schon immer umgeben. Aber erst in<br />

den letzten Jahren wurde Design für den<br />

Hotelsektor unentbehrlich. Claus Sendlinger<br />

hat diese Entwicklung vorhergesehen.<br />

Er sagte voraus, dass a) Design ein<br />

wesentlicher Bestandteil von Hotels sein<br />

würde und b) design-orientierte Hotels<br />

eine echte Lifestyle-Alternative für die<br />

Reisenden von heute und morgen darstellen<br />

würden. Aus diesem Grundgedanken<br />

heraus entstand Design Hotels.<br />

Design Hotels damals und heute …<br />

Im Jahr 1993 begann Design Hotels als<br />

Marketingunternehmen für moderne Hotels<br />

mit einem Portfolio von zehn außergewöhnlichen<br />

Mitgliedshäusern. Unter<br />

der Leitung von Claus Sendlinger expandierte<br />

das Unternehmen kontinuierlich<br />

und entwickelte sich zu einer Dachmarke<br />

und Marketingplattform für eine erlesene<br />

Kollektion von über 260 individuell<br />

geführten Hotels in 54 Ländern weltweit.<br />

Jedes Mitgliedshotel garantiert seinen<br />

Gästen unverwechselbare Erlebnisse.<br />

Träume vom einzigartigen Hotel, eine<br />

ungewöhnliche, meist sehr persönliche<br />

Herangehensweise, Authentizität und<br />

eine starke kulturelle Verbindung mit ihrer<br />

Region charakterisieren die Hoteliers, die<br />

so genannten „Originals“, deren kreative<br />

Ideen sich in jedem Haus widerspiegeln.<br />

Trendberatung, Vertrieb, Marketing und<br />

Public Relations – als Vorreiter in diesem<br />

Marktsegment bietet das Unternehmen<br />

seinen Kunden ein weites Spektrum an<br />

Dienstleistungen. Ferner sieht sich Design<br />

Hotels als Mediator zwischen den<br />

Mitgliedshotels und kosmopolitischen<br />

Reisenden, die auf der Suche nach dem<br />

Besonderen sind. Individualität steht dabei<br />

klar im Vordergrund. So vereint Design<br />

Hotels kreative Ideen der Branche und<br />

eröffnet „globalen Nomaden“ den Zugang<br />

in eine Welt voller Inspiration und Offenheit.<br />

Das „Stue“ in Berlin<br />

236<br />

237


fachbeiträge<br />

Hotel Cervo in Zermatt<br />

was bietet DIE design hotels ag?<br />

Design Hotels vermarktet eine handverlesene<br />

Kollektion von 270 inhabergeführten<br />

Hotels weltweit. Diesen Häusern<br />

bietet Design Hotels eine internationale<br />

Plattform sowie umfangreiche Dienstleistungen:<br />

Konzeption, Positionierung, Vermarktung,<br />

Vertrieb und Maßnahmen zur<br />

Umsatzoptimierung:<br />

BRAND MANAGEMENT<br />

Die Markenzugehörigkeit steht für die<br />

Mitglieder von Design Hotels im Fokus.<br />

Als „Kreativschmiede” des Unternehmens<br />

arbeitet das Brand Management kontinuierlich<br />

an der Markenpositionierung,<br />

der Markenführung und der Corporate<br />

Identity, um das Markenprofil von Design<br />

Hotels stetig zu schärfen. Dazu tragen<br />

auch die Kommunikationsmedien bei, die<br />

vom Brand Management in-house erstellt<br />

werden, angefangen beim The Design<br />

Hotels Book bis hin zum Magazin<br />

DIRECTIONS. Das „Trend Briefing“ ist ein<br />

jährlich stattfindendes Symposium, auf<br />

dem künftige Trends diskutiert werden.<br />

Diese Veranstaltung wird ebenfalls vom<br />

Brand Management konzipiert und durchgeführt.<br />

PR & COMMUNICATIONS<br />

Die internationale PR Arbeit wird aus der<br />

Berliner Zentrale heraus gesteuert und<br />

von weiteren Standorten weltweit, u.a. in<br />

New York, London, Singapur, Zentral- und<br />

Südamerika, regional verstärkt. Das Service<br />

Portfolio von Design Hotels umfasst<br />

die globale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

für Mitgliedhotels. Dazu zählt die<br />

Entwicklung und Durchführung von Kommunikationsstrategien<br />

ebenso wie die<br />

Koordination von Medienkooperationen<br />

und Pressereisen oder die Bereitstellung<br />

redaktioneller Inhalte für Publikationen<br />

und Pressebüros.<br />

GLOBAL SALES & MARKETING<br />

Das Vertriebsteam von Design Hotels ist<br />

auf sechs Verkaufsbüros weltweit verteilt.<br />

Aus diesen regionalen Standorten heraus<br />

werden global über 50 Vertriebsveranstaltungen<br />

für die Mitgliedshotels geplant<br />

und durchgeführt. Das Team berät bei der<br />

strategischen Ausrichtung und Planung<br />

ihrer Marketing- und Vertriebsaktivitäten<br />

und unterstützt die Hotels dabei, ihre<br />

Häuser im globalen Reisemarkt imagegerecht<br />

zu platzieren. Bei den „Exchanges“<br />

werden beispielsweise Hotels und aus-<br />

gewählte Vertreter aus der Reisebranche<br />

sowie Travel- und Event-Manager aus<br />

Unternehmen zusammengeführt.<br />

REVENUE & DISTRIBUTION<br />

Design Hotels verfügt über das nötige<br />

Know-how und die Infrastruktur, um die<br />

Raten der Mitgliedshotels in globale Vertriebskanäle<br />

(GDS, Internet, etc.) einzustellen.<br />

So muss sich der einzelne Hotelier<br />

nicht mehr um die technische Umsetzung<br />

des elektronischen Verkaufs kümmern.<br />

Zudem unterstützt Design Hotels seine<br />

Mitglieder im Bereich „Yield & Revenue<br />

Management“ dabei, Auslastungen gezielter<br />

zu steuern und dadurch höhere<br />

Umsätze zu generieren.<br />

Claus Sendlinger über<br />

Hotelkonzepte der Zukunft<br />

„Ich bin überzeugt davon, dass Authentizität,<br />

lokale Integration und Nachhaltigkeit<br />

die drei wichtigsten Themen für ein<br />

erfolgreiches Hotel der Zukunft sind. Die<br />

Bedürfnisse von Hotelgästen haben sich<br />

über die vergangenen Jahrzehnte immer<br />

wieder verändert. Die Menschen sind<br />

immer mehr auf der Suche nach maßgeschneiderten<br />

Erlebnissen und streben in<br />

allen Lebensbereichen nach mehr Individualität.<br />

Auf Reisen – egal ob geschäftlich<br />

oder privat – suchen viele Gäste heute<br />

nach einer rundum unverfälschten, maßgeschneiderten<br />

Erfahrung, die sie nur an<br />

DIGITAL MARKETING<br />

Kreative Kommunikation über die Website,<br />

Suchmaschinen-Marketing, zielgruppenorientierte<br />

Newsletterkampagnen –<br />

Design Hotels bietet umfassende Möglichkeiten,<br />

sich im virtuellen Umfeld zu präsentieren.<br />

Ferner schließt das Unternehmen<br />

Kooperationen mit attraktiven Partnerunternehmen,<br />

um die Homepage www.Design-<br />

Hotels.com noch attraktiver zu gestalten.<br />

GLOBAL RESERVATIONS<br />

Kunden aller Mitgliedshotels weltweit werden<br />

von Design Hotels rund um die Uhr<br />

betreut. Dafür sorgen ein internationales<br />

Call Center, die Internetplattform für Informationen<br />

und Buchungen sowie ein zentrales<br />

Reservierungssystem.<br />

diesem Ort und in diesem Hotel erleben.<br />

Für einen Hotelier heißt das vor allem: die<br />

eigene Vision ganzheitlich, individuell<br />

und mit Persönlichkeit leben, einen intelligenten<br />

und intuitiven Service bieten<br />

und immer wieder beweisen, dass es<br />

mehr ist als bloße Marketingstrategie.<br />

Wer heute und in Zukunft erfolgreich<br />

sein will, muss sich schnell auf gesellschaftliche<br />

Transformationen einstellen<br />

können, Trends beobachten und adaptieren.<br />

Der auf Jahre angelegte Businessplan<br />

hat dabei genauso ausgedient wie<br />

die klassische Zielgruppenanalyse.“<br />

238<br />

239


Glücklich ist,<br />

wer liest.<br />

Bücher machen mit ihren vielen<br />

Geschichten die Welt sehr weit,<br />

beinahe unendlich. Deshalb passen<br />

sie auch so gut zu Hotels. Denn auch<br />

dort geht es im Urlaub oft darum,<br />

das Herz und die Seele zu öffnen,<br />

den Horizont zu weiten und<br />

durchzuatmen.<br />

240<br />

Text: Doris Lind | Bilder: Robert Illemann, Noah Rueff<br />

www.literaturmanagement.at<br />

241


fachbeiträge<br />

Bücher sind kleine Persönlichkeiten<br />

aus Papier. Jedes für sich ist einzigartig:<br />

Es erzählt eine noch nie<br />

dagewesene Geschichte und es hat ein<br />

unverwechselbares Gesicht. Wer ein Buch<br />

aufschlägt, kann darin Freunde fürs Leben<br />

finden und auf unbekannte Fahrt gehen.<br />

Wer es verschlossen lässt, lebt von der<br />

Verheißung, die es verspricht. Was auch<br />

immer Sie mit Büchern tun, seien Sie sich<br />

gewiss: sie wirken.<br />

Bücherpersönlichkeiten. Bücher können<br />

an vielen Orten leben, aber am liebsten<br />

halten sie sich in Hotels auf. Weil es hier<br />

lebendiger zugeht als im Wohnzimmerregal,<br />

weil das Leben kurzweiliger verläuft<br />

und weil Bücher in Hotels immer wieder<br />

anderen Menschen begegnen.<br />

Für ein Buch ist das ein schönes Leben.<br />

Für Ihre Gäste ist es das auch. Denn mit<br />

Büchern drücken Sie auf einer weiteren<br />

Ebene Wertschätzung aus: Sie teilen mit<br />

Ihren Gästen Ihre Interessen und was Sie<br />

berührt, was Ihnen Freude macht und Sie<br />

inspiriert. Und Sie zeigen sich selbst –<br />

nicht nur als Gastgeber/in, sondern auch<br />

als Mensch. Und damit wird Ihre Hotelpersönlichkeit<br />

noch persönlicher als sie es<br />

schon ist.<br />

Bücher können zaubern. Als Gestaltungselement<br />

in Räumen ist ihre Wirkung einfach<br />

und zugleich exklusiv. So wie im<br />

Designhotel WIESERGUT in Hinterglemm,<br />

wo es seit Dezember 2014 eine Bibliothek<br />

des Glücks gibt. Weil Glück für jeden etwas<br />

Anderes ist, zeigen die Bücher das, was die<br />

Gastgeber im WIESERGUT – Martina und<br />

Sepp Kröll – glücklich macht: Die Verbundenheit<br />

mit der Natur, das Leben in den<br />

Alpen, Harmonie zwischen Menschen und<br />

Dingen, kulinarischer Genuss, der sich der<br />

Echtheit verschrieben hat, kreativer Ausdruck<br />

und einiges mehr. Die Bücher – viele<br />

Coffee Table Books, Erzähl- und Gedichtbände<br />

sowie ausgewählte Romane –<br />

zeigen inhaltlich alle diese Themen und<br />

bestechen optisch mit ihrer Schönheit. Die<br />

Mischung ist gut dosiert: es gibt Titel, die<br />

derzeit en vogue sind und die man quasi<br />

kennen muss, aber auch viele Raritäten,<br />

also Bücher, die meist aus Independent<br />

Verlagen stammen und im Buchhandel<br />

kaum zu sehen sind. Das WIESERGUT ist ein<br />

ganz besonderer Ort und das ist auch die<br />

Bibliothek des Glücks, denn sie fliegt und<br />

das bedeutet: es gibt fixe Orte, an denen<br />

die Gäste im WIESERGUT Büchern begegnen,<br />

aber auch einige unvermutete Orte,<br />

an denen sie das Leseglück überrascht.<br />

Covershow. Stellen Sie sich vor, wir Menschen<br />

begegnen uns immer nur von der<br />

Seite und schauen uns nie ins Gesicht.<br />

Möchten Sie so leben? Eben.<br />

Deshalb mein Tipp: holen Sie Ihre Bücher<br />

aus den Regalen. Denn dort führen sie ein<br />

zwar geordnetes, aber ansonsten ziemlich<br />

langweiliges Leben. Und auch Sie und<br />

Ihre Gäste verpassen viel. Zeigen Sie her,<br />

was Sie alles haben: Buchgesichter, die<br />

Sie besonders mögen oder Geschichten,<br />

die Sie besonders berühren. Erlauben Sie<br />

Ihren Gästen und Ihren Büchern eine Beziehung<br />

auf Augenhöhe. Wenn ein Gast<br />

einem Buch aus Ihrer Hotelbibliothek<br />

einen Schluck von seinem Lieblingsgetränk<br />

abgibt oder sich auch im Pool<br />

nicht davon trennen will, drücken Sie ein<br />

Auge zu. Und wenn ein Buch vor lauter<br />

Freude in die Luft geworfen und nicht<br />

mehr aufgefangen wird, dürfen Sie sich<br />

vor Schreck einmal kurz ans Herz fassen,<br />

aber dann empfehle ich Ihnen: freuen Sie<br />

sich mit. Denn Sie haben alles richtig gemacht.<br />

Nur wenn man sich berühren darf,<br />

entsteht die echte Liebe. Und nur wenn<br />

die Liebe echt ist, kommt auch das große<br />

Glück. Das Leseglück. Und dann wirkt es<br />

und wirkt und wirkt.<br />

Bei Doris Lind dreht sich alles ums Wort: sie arbeitet als selbständige<br />

Literaturmanagerin und -vermittlerin, Texterin und Texttrainerin. Weil sie<br />

nicht nur Bücher, sondern auch Design liebt, bietet sie Interieur Design<br />

mit Büchern an: sie entwickelt für Hotels und Privatrefugien Raum- und<br />

Wohnkonzepte mit Büchern und Büchermöbeln als bestimmendes<br />

Gestaltungselement, erstellt Hotel- und Privatbibliotheken, verhilft<br />

bereits bestehendem Bücherbestand zu einem kraftvollen Auftritt und hat<br />

auch sonst viele Ideen, wie man mit Büchern mehr Poesie ins Leben bringt.<br />

Gemeinsam mit Doris Lind entwickelte die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE für<br />

das Designhotel WIESERGUT die „Bibliothek des Glücks“.<br />

242<br />

243


Wohnen<br />

wie im Märchen<br />

Wer sagt, dass Häuser<br />

viereckig sein müssen? In unseren<br />

Kinderfantasien waren sie<br />

nur zu gerne verwunschene Baumhöhlen.<br />

Das „Einbaumhaus“ vom<br />

Team um den Kärntner Baukünstler<br />

Wolfgang Lackner vereint den<br />

Zauber von einst mit dem<br />

Anspruch des Jetzt.<br />

244<br />

Text und Fotos: Wolfgang Lackner, Einbaumhaus<br />

www.einbaumhaus.at<br />

245


fachbeiträge<br />

Gesichts- und seelenlose Schachtelbauten,<br />

am Reißbrett in Einheitsbauweise<br />

konstruiert, billigst<br />

ausgestattet, weil nie für den Eigenbedarf<br />

konzipiert. Finanziert von gewinnorientierten<br />

Investoren, gekauft von parifizierten<br />

Anlegern, was das ganze zementiert<br />

– und damit ein ewiges Mahnmal der<br />

Hässlichkeit. „Wie viele Touristenregionen<br />

wollen wir noch damit verschandeln?“,<br />

fragt Lackner und zieht das Tuch über seinem<br />

Modell weg. Weltpremiere. Das erste<br />

EinBaumHaus. Eine Mischung aus Hobbitund<br />

Baumhaus, ein wahrgewordener<br />

Traum aus dem Land der Fantasie. Selbstverständlich<br />

ökologisch, nachhaltig und<br />

ressourcenschonend. Ein „Low-Impact-<br />

Haus“, das am Ende seiner Lebenszeit von<br />

mindestens 100 Jahren sogar kompostiert<br />

werden kann.<br />

stammen aus der Umgebung, Möbel aus<br />

umliegenden Dachböden oder von Kunsttischlern<br />

der Region maßgefertigt. Gerade<br />

Wände und Winkel sucht man vergeblich<br />

dank „Seilwurfgrundriss“: „Wirft man ein<br />

aufgewickeltes Seil auf den Boden, bilden<br />

die ineinanderlaufenden Schlingen<br />

die Räume“, so Lackner. Sogar geschlafen<br />

wird nicht in eckigen Betten, sondern in<br />

Kokons. Kindheitsträume.<br />

Das EinBaumHaus soll via<br />

Crowdfunding realisiert werden:<br />

jeder darf sich einbringen, mit Ideen,<br />

Zeit, Fähigkeiten, Material.<br />

Gegenleistung sind Wohnzeit,<br />

Workshops und Modellbausätze.<br />

Wolfgang Lackner verbindet mit seinem Einbaumhaus seine familiäre Verbundenheit<br />

zur Hotellerie mit neuen Wegen in der Architektur.<br />

Die ästhetische Inspiration dazu stammt<br />

von dem walisischen Aussteiger Simone<br />

Dale, Lackner entwickelte daraus ein<br />

Konzept, das modernsten Anforderungen<br />

in Sachen Technologie und Komfort entspricht:<br />

Regionale, rein biologische Materialien<br />

und Upcycling-Objekte werden<br />

möglichst minimal bearbeitet und hochwertig<br />

verbaut.<br />

Konstruktiv bringen ein Hebelstabwerk<br />

und ein neuartiger Grundriss wirklich<br />

außergewöhnliche Lösungen. Berindetes<br />

Holz, Wände aus Lehm und Stroh, das Dach,<br />

ein hölzernes Stabwerk ähnlich einem<br />

360-Grad-Fächer, bedeckt mit der Wiese,<br />

die vorher dort wuchs. Alle Materialien<br />

Das EinBaumHaus durchbricht nicht nur<br />

Gesetze der Quadratur, sondern öffnet<br />

auch neue Prozesse, ähnlich der Nachbarschaftshilfe:<br />

„Crowdworking“. „Jeder darf<br />

mittun und Ideen, Fähigkeiten, Materialien<br />

in seinem Rahmen mit einbringen, so dass<br />

jedes Haus am Ende das Gemeinschaftsprodukt<br />

aller ist“, erklärt der Architekt,<br />

„das EinBaumHaus soll für und mit Menschen<br />

gebaut werden. Und das Wissen<br />

geben wir frei für alle, die sich privat ein<br />

Einbaumhaus bauen wollen“. So wird das<br />

erste Haus über Crowdfunding finanziert.<br />

Denn das gesamte Team arbeitet bisher<br />

ohne Bezahlung. Wer also mehr über diese<br />

revolutionäre Art des Bauens wissen will,<br />

aber keine Gelegenheit hat, selbst mit<br />

Hand anzulegen, kann sich mit einer<br />

Spende auf der Plattform STAR-NEXT.<br />

DE beteiligen. Als Gegenwert für die eingebrachte<br />

Leistung gibt es Wohnzeit,<br />

Workshops, Modellbausätze, oder einfach<br />

eine Führung im fertigen Haus. Das – je<br />

nachdem, wie groß die Resonanz ist – ein<br />

minimalistischer Rückzugsort oder eine<br />

Vier-Sterne-Unterkunft wird.<br />

Und woher nimmt das EinBaumHaus seinen<br />

Namen? Ein kleines EinBaumHaus kann –<br />

unter Verwendung all seiner Bestandteile –<br />

aus einem einzigen Baum gebaut werden.<br />

Und wer Phantasie hat, kann im Logo statt<br />

„Ein-Baumhaus“ auch „Ein-Traumhaus“<br />

sehen“, grinst der Architekt und überlässt<br />

das Modell der staunenden Menge.<br />

246<br />

247


fachbeiträge<br />

Wolfgang Lackner<br />

Baukünstler<br />

Wolfgang<br />

Lackner<br />

antwortet<br />

Eine Fotomontage des Einbaumhauses,<br />

wie es fertiggebaut aussehen könnte:<br />

ein hochtechnologisches Haus mit<br />

ökologischem Low-Impact voller Fantasie.<br />

Wie kam es zu der Idee, Gäste im Ein-<br />

BaumHaus zu beherbergen?<br />

Das EinBaumHaus ist eine ganz besondere<br />

und neue Form des Bauens und Wohnens.<br />

Es wäre schade, wenn die ersten Gebäude<br />

auf Privatgrundstücken entstünden und<br />

damit nicht der Öffentlichkeit zugänglich<br />

wären. Möglichst viele Menschen sollen<br />

sehen, dass wir der Verschachtelung des<br />

Lebens auch entkommen können.<br />

Das Baumhaus erinnert an den Film „Herr<br />

der Ringe“. War dies beabsichtigt?<br />

Das EinBaumHaus bezieht sich auf den<br />

Traum jedes Menschen – sich selbst ein<br />

Refugium zu schaffen. Seine Erscheinung<br />

orientiert sich an diesem Traumbild und<br />

überwindet mit simplen und funktionellen<br />

Materialien und Details die als normgerecht<br />

hingenommene gebaute Verkrampfung.<br />

Die Formensprache folgt demnach der Idee<br />

eines handwerklich begabten Aussteigers,<br />

der sich im Wald sein eigenes Haus baut.<br />

Wieso genau am Weissensee und wo ist<br />

der Standpunkt geplant?<br />

Es gibt keine passendere Region als die<br />

Naturarena. Wir hatten das große Glück,<br />

mit Familie Morgenfurt in Oberdorf den<br />

passenden Partner zu finden. Wir sind uns<br />

einig, dass etwas Neues zwar Unwägbarkeiten<br />

birgt, mit dem unternehmerischen<br />

Weitblick daraus aber großartige Dinge<br />

entstehen können. Überhaupt leben in<br />

dieser Region erstaunlich offene und auch<br />

findige Köpfe, die neue Impulse mittragen<br />

und damit dieser Region das Fundament<br />

für eine tolle Positionierung bescheren.<br />

Was steckt hinter dem Konzept?<br />

In 20 Jahren wird die Entsorgung eines<br />

thermisch sanierten 60er Jahre-Hauses<br />

etwa 50.000 Euro kosten. Die Materialien<br />

des EinBaumHauses hingegen können zu<br />

90 Prozent von Ihrem eigenen Grund und<br />

Boden kommen und nach dem Entfernen<br />

der Gläser und Installationen wieder zu<br />

ihm zurückkehren. Und wenn Sie drauf<br />

aufpassen, denken Ihre Nachfahren am<br />

Kamin noch in 300 Jahren an Sie.<br />

Wann wird das EinBaumHaus voraussichtlich<br />

eröffnet? Ist auch eine Party geplant?<br />

Im März beginnen wir in der ehemaligen<br />

Weissenseer-Halle unweit des Baugrundes<br />

mit dem Abbund des Tragwerks<br />

aus natürlichem, berindetem Holz. Bis zum<br />

Baustopp Anfang Juni werden wir mit dem<br />

Innenausbau fertig sein.<br />

Die Fernsehsender kommen dann am<br />

26. Juni zur offiziellen Einweihungsparty,<br />

sofern durch die Bürgermeisterwahlen<br />

nicht eine Verzögerung beim Baugenehmigungsverfahren<br />

eintritt. Wir freuen uns<br />

auf eine riesige Einweihungsfete, zu der<br />

wir alle Interessierten herzlich einladen!<br />

Was erwartet den Gast bei einer Nächtigung<br />

im ersten Einbaumhaus?<br />

Wenn Sie mit Ihrem Schatz in der Baumkronen-Lounge<br />

unter dem Dachfenster<br />

liegen, wird Ihnen der schönste Sternenhimmel<br />

Ihres Lebens den Atem rauben.<br />

Warum wird das Holz<br />

nach Mondphasen geschlagen?<br />

Es gibt altes, empirisches Wissen, das wir in<br />

den letzten Jahren in mühevoller Kleinarbeit<br />

zusammengetragen haben. Es geht hier<br />

um die Themen Tragfähigkeit, Haltbarkeit,<br />

Brandschutz und den Schutz vor Schädlingen.<br />

Warum überhaupt Holz – was macht<br />

diesen Baustoff aus?<br />

Holz ist ein wunderbarer Baustoff, der<br />

in den letzten Jahren eine Renaissance<br />

erfährt. Die Tragkonstruktion besteht<br />

teilweise sogar aus berindetem Holz, das<br />

somit geringstmöglich bearbeitet ist.<br />

Auch das Stroh und der Lehm der Wände<br />

wurden kaum prozessiert. Somit erreichen<br />

wir einen extrem geringen Bearbeitungsgrad<br />

und am Ende der mindestens 100-<br />

jährigen Lebenszeit wird das Haus mit<br />

ebenso wenig Aufwand zu Kompost.<br />

Was wird in Zukunft mit dem<br />

EinBaumHaus passieren?<br />

Der Prototyp am Weissensee wird immer<br />

etwas Besonderes bleiben. Er soll auch<br />

noch in 100 Jahren als Ausflugsziel und als<br />

Zeugnis des ökologischen Wandels gelten.<br />

248<br />

249


Lobby im mama thresl in Leogang<br />

Wenn Interior mit<br />

Erlebnisfaktor<br />

Gäste gewinnt<br />

Das Interieur eines Hotels<br />

zeigt dem Gast, was er<br />

vom Aufenthalt erwarten kann.<br />

Deshalb ist in Punkto Einrichtungsplanung<br />

Authentizität gefragt.<br />

Wer Lounge zeigt, sollte rundum<br />

urbane Entspannung bieten.<br />

Im neuen mama thresl gelingt<br />

beides mit Produkten von FATBOY.<br />

250<br />

Text: Patrick G. Rueff | Bilder: eye5, Christoph Schöch,<br />

Cathrin Stukhard | www.fatboy.com 251


fachbeiträge<br />

Sich einfach fallen lassen und dann<br />

angenehm sitzen - wer zum ersten<br />

Mal in einem Sitzsack Platz nimmt,<br />

wird das Gefühl nie vergessen. Auf den<br />

freien Fall folgt das leichte, fühlbare<br />

Knirschen feiner innenliegender Kügelchen,<br />

die sich der Sitzposition anpassen<br />

und sich durch die Körpertemperatur nach<br />

und nach erwärmen. Nun noch den Körper<br />

in die bequemste Stellung gebracht und<br />

dem relaxten Sitzen steht nichts mehr im<br />

Wege. Wer so sitzt, bleibt länger, fühlt sich<br />

geborgen. Willkommen eben, wie Zuhause.<br />

Am besten funktioniert das mit Originalen<br />

wie dem Original von Fatboy. Das niederländische<br />

Kultlabel steht für den Sitzsack<br />

schlechthin und erobert damit seit 15 Jahren<br />

Freunde des urbanen Wohnstils weltweit.<br />

Ob uni, im Metallic-Look, im Marimekko-<br />

Muster oder im orientalischen Stil – das<br />

kreative Label hat schon vielzählige Varianten<br />

für die Bezüge seines „dicken Jungen“<br />

durchgespielt. Fatboy steht heute<br />

aber nicht mehr nur für Sitzsäcke, sondern<br />

für zugängliches und spaßiges Design in<br />

archetypischen Formen und XL-Formaten.<br />

Das wird auf Lampen, Teppiche, Outdoormöbel,<br />

Wohnaccessoires und Dekorationsobjekte<br />

übertragen. Getreu dem<br />

Firmenclaim „Deleting Dull“ entwickeln<br />

die Designer aus s´Hertogenbosch immer<br />

neue Produkte, die zum spielerischen<br />

Ausprobieren und Benutzen animieren<br />

und schnell zum geliebten Wohngefährten<br />

werden. Von der mobilen Akkulampe<br />

„Edison - The Petit“ über die<br />

Sonnenschirme „Stripesol“ bis hin zum<br />

Riesenkaninchen „CO9“ findet jeder einen<br />

Favoriten zur Gestaltung eines ganz persönlichen<br />

Lieblingsplatzes.<br />

Bei einem Gang durch das neu eröffnete<br />

Hotel mama thresl in Leogang/Salzburger<br />

Land scheinen solche Plätze<br />

rein zufällig. Sie sind aber wohlgeplant.<br />

Das neuartige Betriebskonzept, das Naturliebhabern<br />

eine urbane Homebase gibt,<br />

setzt passend zur Umgebung aus<br />

Bergen und Wald auf Naturverbundenheit.<br />

Die natürlich-entspannte Atmosphäre<br />

erfährt durch Möbel und Accessoires von<br />

Fatboy modernen Zeitgeist, gepaart mit<br />

einer Prise Augenzwinkern.<br />

Wer die Stufen des Eingangsbereichs erklimmt,<br />

wird von steinernen Blumenkübeln,<br />

Laternen und einem Kronleuchter<br />

aus Acryl, dem Rockcoco von Fatboy, begrüßt.<br />

Diesem opulenten LED-Lüster begegnet<br />

man im Lobbybereich wieder. Der<br />

Gast ist König hier. Da ist eine Beleuchtung<br />

im Stil Ludwig des XIV. nur angemessen.<br />

Er soll genießen, andere machen<br />

lassen, zur Ruhe kommen. Deshalb findet<br />

er viele Plätze, die ihn dazu einladen. Ob<br />

Füße hoch in der Lobby (lässig abgelegt<br />

auf dem Hocker Point), dem Laster entspannt<br />

frönen (auf dem Buggle-up im<br />

Outdoor-Raucherbereich), auf der Privatterrasse<br />

die Seele baumeln lassen (in der<br />

Hängematte Headdemock) oder die Aussicht<br />

von der Dachterrasse Tag und Nacht<br />

genießen (wiederum in der Headdemock<br />

und beleuchtet durch die Outdoorlampe<br />

Edison the Grand) – das Hotel-Motto<br />

„urban soul meets the alps“ wird<br />

durchweg gelebt. So treffen urige Kuhfellhocker<br />

auf moderne Nylonsäcke, duftende<br />

Wellnessanwendungen auf Kunststoffhocker<br />

im Betonlook, kerniges Massivholzinterieur<br />

auf softe Baumwoll-Sitzpolster,<br />

Kerzenlicht auf Hightech-LED-Kunststoffleuchten,<br />

die strenge Agenda einer Besprechung<br />

auf den lässigen Sitzkomfort<br />

eines Fatboy Originals.<br />

Flexibel, einladend, pflegeleicht begleiten<br />

Fatboy Möbel und Leuchten den Gast,<br />

drinnen und draußen, Sommer wie Winter.<br />

So wird der Aufenthalt zum Erlebnis: von<br />

Natur, Ruhe, Komfort und auch von sich<br />

selbst. Ja, der Gast ist hier König, aber hier<br />

lässt er sich auf einem Thron aus Kügelchen<br />

und einer Hängematte, die auch noch<br />

der Königin Platz bietet, nieder. Geerdet<br />

und mit neuer Energie verlässt er sein Urlaubsrefugium,<br />

um Wiederzukommen.<br />

252<br />

253


fachbeiträge<br />

Mit Kunst<br />

grillieren<br />

„In Immensee gingen wir zu Schiff<br />

und fuhren in nördlicher Richtung<br />

nach Zug. Links ward ein Sandstein<br />

gebrochen …“<br />

(johann w. v. Goethe,<br />

Tagebucheintrag 7. Oktober 1797)<br />

254 Text: Andreas Reichlin | Bilder: Günther Standl | www.feuerring.ch<br />

255


Eine Kindheit in der Natur vor<br />

traumhafter Kulisse – das Massiv<br />

der Rigi ständig vor Augen, das<br />

klare Wasser des Zugersees – zugänglich<br />

über den rauhen Sandsteinfels am Elternhaus,<br />

den schon Goethe passierte –, die<br />

Stimmungen über dem Wasser beim Segeln,<br />

den Wind auf der Haut; dies allein ist schon<br />

Inspiration für einen kreativen Geist.<br />

Hier liegt der Ursprung eines Künstlers,<br />

dessen Basis die Lust am Visuellen, am<br />

Schönen und am Besonderen und Wertvollen<br />

ist, Andreas Reichlin.<br />

Ihm immer wesentlich ist die Kompromisslosigkeit<br />

der Form, die Einfachheit und<br />

letztlich die Perfektion der Verarbeitung.<br />

Die Energie der Natur hat Andreas Reichlin<br />

in Leib und Seele gespeichert. Er ist ein<br />

kreativer Kopf auf ständiger neugieriger<br />

Suche nach Ästhetik und Stimmigkeit.<br />

Er setzt um, was sein Auge, seine Seele<br />

täglich erfährt: das Leben als Lebensraum,<br />

als Raum für Großes und Großartiges, als<br />

Raum für Verbindungen, die durch Werte<br />

entstehen und halten ...<br />

An diesem besonderen Ort, durch diesen<br />

besonderen Geist entstand ein Objekt,<br />

eine runde Form, die vereint, was zusammen<br />

gehört: Erde, Feuer, Wasser und Luft,<br />

also die vier Elemente des Lebens.<br />

Ein ästhetisch-sinnliches Kunstobjekt –<br />

der Feuerring – entstand, ein skulpturales<br />

Design, in dem Form und Funktionalität zu<br />

einem revolutionärem Grillerlebnis verschmelzen.<br />

Aus der Erde kommt das Material des Feuerrings.<br />

Luft und Wasser sorgen für das<br />

Entstehen und Vergehen des Feuers. Und<br />

das Feuer selbst ist eine Quelle der Wärme<br />

und ein Ort des Miteinanders.<br />

Mit dem Feuerring erlebt man zu jeder<br />

Jahreszeit genussvolles und gesundes<br />

Grillieren um eine Designschale herum, die<br />

zum MIttelpunkt einer geselligen Runde<br />

avanciert!<br />

Gemeinsam mit Andreas Reichlin entwickelte<br />

die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE für<br />

das Designhotel WIESERGUT im österreichischen<br />

Saalbach-Hinterglemm Rituale<br />

am Feuering.<br />

256<br />

257


fachbeiträge<br />

Unikate für<br />

einzigartige<br />

Hotelpersönlichkeiten<br />

Gefertigt aus jahrhunderte altem<br />

Alpenholz tragen die individuellen<br />

Möbelstücke von Jörg Hoffmann<br />

alle ein Stück gelebte<br />

Geschichte in sich. Zeitlos schön<br />

finden bodenständige Leichtigkeit<br />

und modernes Design in<br />

den einzigartigen Möbelstücken<br />

von Gamswild Living zusammen.<br />

Stilvolle Kunstwerke, die liebevoll<br />

von Hand gefertigt werden<br />

und Hotelräumen zu mehr<br />

Individualität verhelfen.<br />

196<br />

258<br />

Text: Veith Schumacher | Bilder: Jörg Hoffmann | www.gamswild.de<br />

259


fachbeiträge<br />

Jörg Hoffmann<br />

Holz gilt als eines der ältesten<br />

Gestaltungsmittel für die Einrichtung<br />

von Lebensräumen<br />

und hinterlässt vor allem in nahezu unbehandelter<br />

Form bei jedem Betrachter<br />

ein Gefühl natürlicher Wärme. So<br />

entsteht auf ganz subtile Weise eine<br />

wohnliche Behaglichkeit, die über Jahre<br />

hinweg ihre Wirkung nicht verliert. Eine<br />

zeitlose Verbindung aus bodenständiger<br />

Leichtigkeit und modernem Design verkörpern<br />

auch die Unikate von „Gamswild<br />

Living“. Denn gefertigt aus jahrhunderte<br />

altem Alpenholz mit Herkunftsnachweis<br />

(Expertise), tragen sie alle ein Stück gelebte<br />

Geschichte in sich. Das verarbeitete<br />

Holz stammt dabei ausnahmslos<br />

von Bauernhöfen aus Bayern, wo es eine<br />

halbe Ewigkeit den Bewohnern als Dielenboden<br />

zu Füßen lag. Schließlich entstehen<br />

daraus in liebevoller Handarbeit<br />

einzigartige Kunstwerke.<br />

Von Hand gefertigte Unikate für<br />

einzigartige Hotelpersönlichkeiten<br />

Doch bevor das altehrwürdige Holz seine<br />

ihm innewohnende Wirkung überhaupt erst<br />

einmal entfalten kann, braucht es unzählige<br />

Arbeitsschritte und Handgriffe, bis aus dem<br />

einstigen „Nutzholz“ ein außergewöhnliches<br />

Möbelstück entsteht – von der gewissenhaften<br />

Auswahl des Holzes, über dessen<br />

fachmännische Verarbeitung bis hin zum<br />

letzten Schliff. Immer spielt dabei der Faktor<br />

Zeit eine tragende und schöpferische Rolle.<br />

Zeit, die sich in Form von Qualität und Individualität<br />

in jedem Unikat von Gamswild Living<br />

wiederfindet und später auf beruhigende<br />

Weise selbst puristisch eingerichtete Räume<br />

mit Leben füllt. Denn alle Designerstücke<br />

besitzen einen unverkennbaren Stil, der sich<br />

nahtlos in jedes Ambiente einfügt und selbst<br />

kargen Räumen einen ganz eigenen Charakter<br />

verleiht – sei es in einem kleinen Hotelzimmer<br />

oder in einer geräumigen Suite.<br />

Eine natürlich schöne Verbindung<br />

aus Wildheit und Stille<br />

Jedes Einzelstück von „Gamswild Living“<br />

wird liebevoll von Hand gefertigt. Ein<br />

Handwerk und eine Leidenschaft für die<br />

natürliche Schönheit alter Holzmöbel und<br />

die ihnen innewohnende Geschichte, welche<br />

der diplomierte Grafikdesigner Jörg<br />

Hoffmann schon früh entdeckte.<br />

Eine Liebe, die er seit 2011 auch in das einzigartige<br />

Design-Konzept von „Gamswild<br />

Living“ mit einfließen lässt. Unterstützt<br />

durch einen alteingesessenen Schreiner<br />

aus der Region fertigt der schreinernde<br />

Autodidakt und Künstler seitdem jedes<br />

Möbelstück unter dem Eindruck der Gebirgsketten<br />

des Zahmen und Wilden Kaisers,<br />

um anschließend den Weg in private<br />

Haushalte sowie in die exklusivsten<br />

Designerläden, Einrichtungshäuser und<br />

Hotels in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz zu finden.<br />

Die ganze Vielfalt individueller<br />

Einzelstücke<br />

Bei der Entwicklung neuer Ideen für stilvolle<br />

Wohnmöbel lässt sich Jörg Hoffmann<br />

gerne auch von seinen Kunden inspirieren.<br />

So bietet er nicht nur eigene Kreationen<br />

zum Verkauf, sondern fertigt auf Wunsch<br />

auch Liebhaberstücke unter Berücksichtigung<br />

ganz persönlicher Vorstellungen. Die<br />

Gestaltungsmöglichkeiten fallen dabei so<br />

vielschichtig aus wie das zu verarbeitende<br />

Alpenholz: in gemeinsamer Zusammenarbeit<br />

entsteht so ein individuelles Gesamtkonzept<br />

für ein Unikat, das perfekt<br />

in jedes Wohnambiente passt. So können<br />

bei der Gestaltung neben der zusätzlichen<br />

Einarbeitung natürlicher Elemente auch<br />

unterschiedliche Materialien (Glas, Metall,<br />

Fell), verschiedene Farbtöne und ausgefallene<br />

Designs berücksichtigt werden –<br />

sei es für einen Tisch mit eingearbeitetem<br />

Steinfindling in der Holzoberfläche, mit<br />

eigens entworfenem Stahlfuß-Untergestell<br />

oder Holzskulpturen.<br />

260<br />

261


fachbeiträge<br />

Das Hotel<br />

und die Medien<br />

Worauf Hoteliers<br />

im Umgang mit Medien<br />

achten sollten<br />

15 Fragen an Hans R. Amrein, Chefredakteur des<br />

Schweizer Magazins „Hotelier“, zu Presse,<br />

Journalisten, Medienreisen, Pressemitteilungen<br />

und Public Relations in der Hotellerie.<br />

262<br />

Text: Hans R. Amrein | Bild: Tanya Hasler | www.hotelier.ch<br />

263


fachbeiträge<br />

Welche Inhalte eignen sich für eine<br />

Presse- oder Medienmitteilung?<br />

Grundsätzlich alle Aktualitäten, Ereignisse<br />

und Informationen (News), die von öffentlicher<br />

Relevanz sind. Beispiele: Jubiläen,<br />

Führungswechsel, Spezialitätenwochen im<br />

Bereich Food & Beverage, Umbauprojekte<br />

(neue Zimmer, Bäder usw.), Aktionswochen,<br />

Spezialangebote.<br />

Was muss eine Medienmitteilung<br />

beinhalten, damit sie von den Medien<br />

abgedruckt wird?<br />

Eine klare Botschaft! Und diese Botschaft<br />

muss in einfacher, transparenter und verständlicher<br />

Sprache übermittelt werden.<br />

Sofort auf den Punkt kommen, dem Journalisten<br />

bereits im Titel sagen, was der<br />

„Aufhänger“ der Story und was der Grund<br />

der Medienmitteilung ist. Keine Floskeln,<br />

keine Wertungen! Sachlich formulieren,<br />

aktive Verben verwenden! Zurückhaltung<br />

bei der Verwendung von Adjektiven! Kurze,<br />

prägnante Sätze formulieren! Meinungen<br />

und subjektive Inhalte immer einer<br />

Person zuordnen – und die Quelle muss<br />

ersichtlich sein. Motto: Wer sagt was? Am<br />

Schluss der Mitteilung: Kontaktadresse<br />

(Kontaktperson, Mail, direkte Telefonnummer)<br />

für weitere Informationen.<br />

Wie kann sich eine Pressemeldung<br />

abheben von der Flut von Mitteilungen,<br />

die einer Redaktion täglich zugeschickt<br />

werden?<br />

Indem man, wie oben erwähnt, eine klare<br />

Botschaft vermittelt – eine sogenannte<br />

„News“. Diese „News“ muss für die angesprochene<br />

Zielgruppe (Leser, Nutzer) relevant<br />

oder von Interesse sein.<br />

Medienmitteilungen sollen sachlich<br />

formuliert werden. Gibt es trotzdem eine<br />

Möglichkeit, den Text emotionaler<br />

zu formulieren?<br />

Man sollte klar unterscheiden zwischen<br />

Information und Emotion. Emotionalität<br />

entsteht zwangsläufig, wenn die Information<br />

spannend und menschlich geprägt<br />

ist. Aber grundsätzlich haben Emotionen<br />

in „News“ nichts zu suchen.<br />

Welche Anforderungen müssen<br />

Pressebilder erfüllen?<br />

Pressebilder sollten wenn möglich immer<br />

von professionellen Fotografen produziert<br />

werden. Und Profis wissen, auf was<br />

sie achten müssen: klare Bildsprache, passende<br />

Inszenierung der abgebildeten Personen<br />

oder Szenen, hohe Auflösung (300<br />

dpi), Schärfe, gutes Licht usw. Grundsatz:<br />

Gute Bilder lohnen sich! Denn wir leben in<br />

einer visuellen Welt. Oft werden vor allem<br />

Bilder und nicht Texte abgedruckt.<br />

Bevorzugen die Medien Bilder mit<br />

oder ohne Menschen?<br />

Geht es um die Sanierung von Hotelzimmern<br />

oder um eine neue Rezeption, sollte<br />

man die neuen Zimmer oder eben die neue<br />

Rezeption zeigen. Geht es um Menschen<br />

(neuer Küchenchef, neuer Direktor), zeigt<br />

man logischerweise diese Menschen. Dabei<br />

ist wichtig, dass Menschenbilder inszeniert<br />

werden (Akteure schauen in die<br />

Kamera). Grundsatz: Bilder von Menschen<br />

sind beliebter als reine Sachaufnahmen.<br />

Braucht jedes Hotel einen Presseoder<br />

Medienbereich auf seiner Webseite?<br />

Ja, denn wir leben in einer Medien- und<br />

Informationswelt. Dies gilt auch für eher<br />

kleine Privathotels. Der Hotelier muss davon<br />

ausgehen, dass plötzlich ein Journalist<br />

seine Webseite besucht …<br />

Was gehört in den Medienbereich auf<br />

der Webseite und welche Anforderungen<br />

muss dieser erfüllen?<br />

Alle aktuellen Pressemitteilungen, dazu<br />

hoch aufgelöste Bilder des Hauses: Zimmer,<br />

Bad, Lobby, Restaurant, Gebäudeaufnahme,<br />

Spa usw. – und ganz wichtig: Bilder<br />

des Hoteliers oder Gastgebers. Unser Tipp:<br />

die Bilder frei verfügbar machen (kein Benutzername,<br />

kein Passwort). Jeder Medienvertreter<br />

soll die Bilder problemlos und<br />

in hoher Auflösung herunterladen können.<br />

Weitere wichtige Elemente auf der<br />

Webseite: Hintergrundinformationen zum<br />

Hotel (Geschichte, Chronologie, Porträt<br />

des Hoteliers, Informationen über Spezialitäten<br />

des Hotels usw.). Diese Informationen<br />

sollten journalistisch-professionell<br />

aufbereitet sein (siehe Kasten). Zudem<br />

sollte im Medienbereich eine Kontaktperson<br />

(Medienverantwortlicher) erwähnt<br />

sein. In der Regel ist das der Hotelier oder<br />

General Manager, eine externe PR- oder<br />

Medienagentur oder evtl. der interne PRund/oder<br />

Marketingverantwortliche.<br />

Lohnt sich die Organisation von<br />

Pressereisen und in welchem Fall sind<br />

diese angebracht?<br />

Pressereisen ja, aber individuell. Journalisten<br />

sind Individualisten und reisen in der<br />

Regel nicht gerne in Gruppen. Der Journalist<br />

soll das Hotel dann besuchen, wenn<br />

es ihm passt. Fixiert man hingegen ein<br />

bestimmtes Datum für eine Gruppenpressereise,<br />

läuft man Gefahr, dass die Hälfte<br />

oder mehr der eingeladenen Medien<br />

absagt, weil das Datum nicht passt. Und<br />

noch etwas: großzügig sein! Der Journalist<br />

soll, sofern gewünscht, mit seiner<br />

Partnerin oder Frau anreisen – bzw. die<br />

Journalistin mit ihrem Partner oder Mann.<br />

Klar, dass das Hotel auch die Kosten des<br />

Partners übernimmt. Will der Medienvertreter<br />

eine Nacht länger im Hotel verweilen<br />

– kein Problem! Und noch etwas: Der<br />

Journalist ist Gast, deshalb auch Getränke,<br />

Essen, Zwischenverpflegung, Spa-Behandlungen<br />

usw. offerieren. Der Aufwand<br />

lohnt sich, denn eine gute Medienstory ist<br />

viel mehr wert als eine teure Anzeige oder<br />

Werbekampagne!<br />

264<br />

265


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

Wie kann die Seriosität von Journalisten<br />

geprüft werden und wie unterscheidet<br />

man professionelle Medienschaffende<br />

von Profiteuren?<br />

Ganz einfach: nur bekannte und seriöse<br />

Medien (Redaktionen) einladen – oder<br />

freie Journalisten/Autoren, die man persönlich<br />

kennt. Meldet sich ein unbekannter<br />

Journalist mit der Absicht, eine<br />

Story über das Haus zu schreiben, dann<br />

immer die jeweilige Redaktion kontaktieren<br />

und nachfragen: Arbeitet der Mann<br />

oder die Frau wirklich für das erwähnte<br />

Medium? Hat er oder sie einen Auftrag?<br />

Wie sieht der ideale Presseverteiler aus?<br />

Fachmedien haben völlig andere Informationsbedürfnisse<br />

als Publikumsmedien.<br />

Deshalb gilt der Grundsatz: Fachinformationen<br />

nur an die Fachmedien und<br />

Publikumsgeschichten nur an die Publikumsmedien<br />

geben. Andererseits gibt es<br />

„News“, die beide Gruppen interessieren.<br />

Beispiele: „Das Hotel X baut für 20 Millionen<br />

eine neue Wellnessanlage“ oder „Der<br />

Küchenchef wird von Michelin mit einem<br />

zweiten Stern ausgezeichnet“. Tritt hingegen<br />

ein neuer F&B-Manager sein Amt<br />

an, interessiert das nur die Fachmedien. Im<br />

Zentrum steht immer die Frage: Wen will<br />

ich mit meiner „News“ ansprechen: den<br />

Endverbraucher (Gast), die Wirtschaftszeitung<br />

(wirtschaftliche Kennzahlen) oder<br />

die Lokalzeitung (regionale Aktivitäten)?<br />

In welchem Fall macht die Zusammenarbeit<br />

mit einer PR-Agentur Sinn?<br />

Wenn sich im Hotel niemand um PR- und<br />

Pressearbeit kümmern kann oder wenn<br />

das entsprechende Know-how fehlt, sollte<br />

man in jedem Fall eine PR-Agentur oder einen<br />

PR-Profi kontaktieren, denn gute, professionelle<br />

PR- und Medienarbeit ist Gold<br />

wert. Eine gute, glaubwürdige und professionell<br />

aufbereitete PR/Presse-Geschichte<br />

bringt dem Hotel mehr als 1000 Inserate!<br />

Wer ist in einem Hotel im Idealfall für den<br />

PR-Bereich zuständig?<br />

In kleinen, familiär geführten Häusern ist<br />

es immer der Hotelier (Pächter, Inhaber,<br />

General Manager). Er ist die Stimme des<br />

Hauses! Pressearbeit ist grundsätzlich<br />

Chefsache. In großen Hotels beschäftigt<br />

man in der Regel einen PR-Verantwortlichen.<br />

Ansonsten ist die PR vorzugsweise<br />

beim Marketing anzusiedeln.<br />

Gibt es aktuell einen Trend in der<br />

Hotellerie, worüber die Medien besonders<br />

gerne schreiben?<br />

Geschichten um und mit Menschen sind<br />

immer beliebt. Die Medien haben völlig unterschiedliche<br />

Bedürfnisse, deshalb sollte<br />

die Information auch auf die einzelnen Medien<br />

abgestimmt sein. Beispiele: die Boulevardzeitung<br />

interessiert sich vor allem für<br />

Prominenz und Klatsch, sofern darüber berichtet<br />

werden kann/darf. Die Lokalzeitung<br />

will Geschichten und Infos aus dem unmittelbaren,<br />

regionalen Bereich des Hotels, das<br />

Wirtschaftsmagazin druckt am liebsten<br />

Themen rund um Finanzen, Investoren usw.<br />

Deshalb sollte man immer die Zielgruppe<br />

festlegen, bevor man eine Medienmitteilung<br />

verfasst und verschickt.<br />

Was sollte man in Bezug auf die Medien<br />

tun, wenn das Hotel für negativen<br />

Gesprächsstoff sorgt (schlechte Finanzzahlen,<br />

Kündigungen usw.)?<br />

Erstens: Was soll öffentlich kommuniziert<br />

werden? Was soll unter keinen Umständen<br />

öffentlich gemacht werden? Welche<br />

Medien sollen darüber berichten? Welche<br />

Informationsform eignet sich am besten<br />

(z.B. Medienmitteilung, Pressekonferenz)?<br />

Grundsätzlich: offen und ehrlich informieren<br />

– das „Kind“ beim Namen nennen, für<br />

Transparenz sorgen, denn nur so ist und<br />

bleibt man glaubwürdig. Und Glaubwürdigkeit<br />

ist das oberste Ziel einer guten,<br />

professionellen Medienarbeit.<br />

Das Schweizer Fachmagazin für Hotellerie und Gastronomie 11 | 2015<br />

EVELINE UND ROLAND TISCHHAUSER<br />

gehören zu den erfolgreichsten 3-Sterne-Hoteliers der Schweiz.<br />

Was ist ihr ERFOLGSPRINZIP? Lesen Sie den grossen<br />

3-STERNE-HOTEL-REPORT.<br />

der autor<br />

Hans R. Amrein (57) war früher Musiker (Lehrdiplom), hat Geschichte<br />

und Musikwissenschaften in London, Bern und Zürich studiert (Dr. phil. hist.),<br />

wechselte dann in den Journalismus, wo er als Korrespondent,<br />

Reporter und Chefredakteur für grosse Medien- und Verlagshäuser<br />

(Ringier, Tamedia usw.) in der Schweiz und in Deutschland tätig war.<br />

Er arbeitete auch fürs Radio, wo er eine Klassik- und eine Opernsendung<br />

betreute. Später gründete er einen eigenen Buchverlag und realisierte als<br />

Konzepter und Medienberater zahlreiche Zeitschriften, Zeitungen und<br />

Medienprojekte. Seit 2010 ist er Chefredakteur des Schweizer Fachmagazins<br />

„Hotelier“. Daneben arbeitet er an diversen Buch- und Medienprojekten<br />

und spielt seit wenigen Monaten wieder in einem Jazz-Trio.<br />

11 I 2015<br />

«HOTELIER»-GUIDE<br />

REPORT<br />

Top-3-Sterne-<br />

Hotels und ihre<br />

einzigartige<br />

Positionierung<br />

HINTERGRUND<br />

Warum Genf die<br />

teuerste Hotel-Stadt<br />

der Welt ist<br />

AUSLAND<br />

Stürzt Österreichs<br />

Hotellerie in eine<br />

schwere Krise?<br />

BEST 3 STARS<br />

Alles über die<br />

«Hotelier»-Talks im<br />

Igeho-Campus<br />

266<br />

267


Bilderbuch-<br />

Menüs<br />

Blitzgedanken<br />

zur Hotelfotografie<br />

„Mit dieser Kamera gibts sicher tolle<br />

Bilder ...!“ hört man als Fotograf ab und<br />

an. Schön, dass sich hier die Gelegenheit<br />

bietet, auf einige andere „Kleinigkeiten“<br />

einzugehen, welche die Voraussetzungen<br />

für tolle Bilder schaffen.<br />

Auf obige, gut gemeinte Aussage ließe<br />

sich erwidern: Genießen Sie gutes Essen?<br />

Kommen die Köstlichkeiten von den Küchengeräten<br />

oder doch eher vom Koch<br />

mit seinem Team? Die Hotelfotografie<br />

benötigt ein perfektes Zusammenspiel<br />

der ganzen „Küchenmannschaft“. Nur so<br />

können Bilder entstehen, welche dem Betrachter<br />

nicht nur zart auf der Zunge zergehen,<br />

sondern diesen emotional berühren.<br />

Dafür erzählt ein gutes Bild eine kleine<br />

Geschichte und weckt so das Interesse des<br />

Betrachters.<br />

Text und Bilder: Thomy Häusermann<br />

www.thomyhaeusermann.ch<br />

268<br />

269


fachbeiträge<br />

Clever, wer seinen zukünftigen Gast bereits<br />

beim ersten Kontakt mit einer kleinen<br />

Geschichte verwöhnt. Ein Hotelshooting<br />

bereichert die Bilder-Menükarte, Ihren<br />

„Geschichten-Pool“. Allgemein oder zu<br />

einem spezifischen Teilbereich, dort, wo<br />

Sie einem Gast mit einem Bild eine Entscheidungshilfe<br />

geben möchten oder wo<br />

sich ein Hotel aufgrund seiner besonderen<br />

Stärken vom Umfeld abhebt. Wir nennen<br />

das neudeutsch „USP“ (Unique Selling<br />

Proposition). Was aber hat dies mit Fotografie<br />

zu tun und wann erzählt ein Bild<br />

eine interessante Geschichte?<br />

Schöne Bilder alleine genügen nicht. Ein<br />

Bilder-Pool soll möglichst vielfältig einsetzbar<br />

sein. Ihre Webseite soll einladend<br />

bebildert, Marketing-Maßnahmen und<br />

auch kurzfristige Platzierungs-Chancen<br />

sollen genutzt werden können. Der inhaltliche<br />

Mix wird deshalb im Vorfeld eines<br />

Shootings genau abgestimmt.<br />

Ein Hotelshooting deckt in der Regel einen<br />

Teil der „Menükarte“ ab. Aus zeitlichen<br />

und finanziellen Gründen werden strategische<br />

Prioritäten gesetzt: Themen wie<br />

USP, Neuerungen, geplante Maßnahmen<br />

oder Bereiche mit starkem Defizit an Bildmaterial<br />

gilt es qualitativ hochstehend zu<br />

visualisieren. Dazu gehören normalerweise<br />

die Gesamtansicht des Hotels, einige<br />

Zimmer nach Kategorien, Bilder aus dem<br />

Restaurant, von der Gartenterrasse, der<br />

Konferenzräume etc., und je nach Hotel<br />

auch die Wellness-, Freizeit- und Sportanlagen.<br />

Mindestens genauso wichtig<br />

sind die zuvorkommenden Gastgeber, die<br />

glücklichen Gäste, erholsame Momente,<br />

kulinarische Kreationen, jene Erlebnisse,<br />

welche am Schluss zählen. Vielfalt und<br />

Emotionen sind wichtiger als die bloße<br />

Anzahl der Bilder. Überraschende Sujets<br />

lockern auf und dienen als Blickfang. Unpersönliche,<br />

austauschbare Bilder können<br />

hingegen meist über Bilddatenbanken<br />

bezogen werden und haben bezüglich der<br />

Kernbereiche zweite Priorität.<br />

270<br />

271


fachbeiträge<br />

Eine homogene Bildsprache vermittelt<br />

Glaubwürdigkeit, Professionalität, Konsequenz<br />

und Authentizität. Der Betrachter<br />

nimmt das Bild oft als Stellvertreter für die<br />

angebotene Dienstleistung wahr. Fällt ein<br />

Bild qualitativ durch, vermittelt es unter<br />

Umständen den Eindruck eines mangelhaften<br />

Service. Das schlecht ausgeleuchtete<br />

Restaurant auf dem Bild übersetzt<br />

sich in der Vorstellung des Gastes schnell<br />

als dunkle, ungemütliche Höhle. Oder<br />

sinnbildlich: Schmuddelige Menükarte =<br />

vernachlässigte Küche.<br />

Sehnen Sie sich bei all diesen Fragen nach<br />

einem guten alten Kochbuch? Lassen Sie<br />

uns einige Merkmale eines professionellen<br />

Shootings servieren, verpackt in konkrete<br />

Vorschläge.<br />

• Inhaltliche Gewichtung: Stellen Sie die<br />

richtigen Fragen. Wo liegen die Prioritäten?<br />

Wie wollen Sie sich präsentieren?<br />

Beginnen Sie mit strategischen Überlegungen.<br />

• Emotionen im Bild: Arbeiten Sie bei<br />

Schlüsselbildern mit Menschen und wecken<br />

Sie Emotionen. Dafür benötigen Sie<br />

keine teuren professionellen Models.<br />

Aber es müssen die richtigen Personen<br />

an der richtigen Stelle sein. Voraussetzung<br />

ist, dass diese sich auf die Zusammenarbeit<br />

mit dem Fotografen einlassen.<br />

Und der muss es verstehen, Emotionen<br />

zu erzeugen und zu transportieren.<br />

• Erfolgsfaktor Planung: Shootingpläne<br />

zu entwickeln und richtig zu timen, erfordert<br />

viel Erfahrung und ist elementar.<br />

Ziehen Sie einen erfahrenen Partner bei.<br />

Stimmt das Drehbuch nicht, sinken die<br />

Erfolgschancen stark und Sie stehen am<br />

Ende trotz großem Aufwand mit wenig<br />

brauchbaren Bildern da.<br />

• Gestaltung und Format: Klären Sie im<br />

Vorfeld mit dem Fotografen Fragen zu<br />

Bildsprache und Bildformat. Die schönsten<br />

Hochformatbilder nützen Ihnen wenig,<br />

wenn Sie auf Ihrer Webseite Panoramabanner<br />

brauchen, oder wenn der Stil<br />

des Fotografen nicht zum Haus passt.<br />

• Wer macht was: Konzentrieren Sie die<br />

Shooting-Vorbereitungen bei einer Person,<br />

welche beim Shooting auch vor Ort<br />

ist. Stellen Sie sicher, dass die Vorbereitungsaufgaben<br />

erledigt wurden. Jede Verzögerung<br />

während des Shootings bedeutet<br />

in der Regel weniger, respektive<br />

weniger gute Bilder.<br />

• Konzentration statt Hektik: Ein eingespieltes<br />

Team schafft trotz knapper<br />

Zeit die nötigen Freiräume für lebendige<br />

Bilder in einer positiven Atmosphäre.<br />

Hotelshootings leben von sehr intensiver<br />

und konstruktiver Zusammenarbeit aller<br />

beteiligten „Köche“. Zum Dessert ein Tipp:<br />

Holen Sie das Beste aus einem Hotelshooting<br />

heraus, indem Sie jene Rolle einnehmen,<br />

die dem Projekt den besten Nutzen<br />

bringt. Arbeiten Sie für die weiteren Bereiche<br />

mit Spezialisten zusammen. Oft<br />

entdecken externe Partner während der<br />

Shootings Details, welche intern nicht<br />

mehr auffallen, jedoch wichtig sind. Und<br />

so finden als Bereicherung auch neue und<br />

spontane Ideen den Weg in den Hotelalltag.<br />

Thomy Häusermann<br />

Thomy Häusermann ist seit 2011 als Hotelfotograf für die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />

tätig. Dank enger und bestens eingespielter Zusammenarbeit, vorab mit der Schweizer<br />

Agentur, können Kunden bei Hotelshootings von einem ganzheitlichen Konzept<br />

profitieren. Planung, Realisation und Verwertung von Shootings werden so exakt auf<br />

Marketing-Maßnahmen abgestimmt.<br />

272<br />

273


Das Hotel<br />

ohne Gäste<br />

Das Hotelkompetenzzentrum<br />

in OberschleiSSheim<br />

bei München:<br />

ein Showroom der<br />

Superlative.<br />

Text: Christian Peter | Bilder: Hotelkompetenzzentrum<br />

274 www.hotelkompetenzzentrum.de<br />

275


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

Das Hotelkompetenzzentrum wurde<br />

2011 in Oberschleißheim gegründet.<br />

Die Idee dazu entstand<br />

jedoch schon Jahre zuvor. Christian Peter,<br />

Initiator und heutiger Geschäftsführer des<br />

Hotelkompetenzzentrums, begegnete damals<br />

immer wieder demselben Problem:<br />

wurden für ein neues Hotel Telefonanlage,<br />

Schließsystem, Hotelsoftware und andere<br />

technische Komponenten zusammengefügt,<br />

funktionierten zwar die einzelnen<br />

Elemente, das gesamte System dagegen<br />

häufig nicht. Für den Hotelier war es dann<br />

meist schwer, einen Verantwortlichen<br />

zu finden. Dieser Problematik nahm sich<br />

Christian Peter an. Er begann, Komplettlösungen<br />

zu bauen und zu testen.<br />

Das Hotelkompetenzzentrum soll eine<br />

Informations- und Inspirationsquelle für<br />

all jene sein, die sich mit den Themen<br />

Hotelentwicklung und -modernisierung<br />

beschäftigen. Hier wird übersichtlich dargestellt,<br />

wie die Systeme ineinandergreifen,<br />

wie ein Hotel technisch funktioniert.<br />

Anders als in vergleichbaren Präsentationen<br />

ist im Projekt von Christian Peter<br />

alles voll funktionsfähig. Das hat die Kosten<br />

verdreifacht, weil es eben schwieriger<br />

ist, eine Armatur in ein funktionierendes<br />

Ganzes einzubinden, statt sie einfach an<br />

die Wand zu schrauben. Aber gerade hier<br />

liegt der Reiz. Technik, die funktioniert.<br />

Licht, Schließsysteme, Software, Klimaanlage<br />

– der Besucher kann es begreifen<br />

und vergleichen zwischen verschiedenen<br />

Anbietern.<br />

Ein großer Vorteil des Hotelkompetenzzentrums:<br />

Betreiber, Architekten, Investoren<br />

und Eigentümer können sich ohne<br />

Rücksicht auf Messetermine über Konzepte,<br />

Produkte und Lösungen aus allen<br />

Bereichen der Hotellerie und Gastronomie<br />

informieren – von Einrichtung und Design,<br />

über Energieversorgung und Brandschutz,<br />

bis hin zu Hygiene und Haustechnik.<br />

Auch das Testen von funktionsfähigen<br />

Softwareprogrammen, Kassensystemen,<br />

Schank- und Kühlanlagen, Getränke- und<br />

Snack-Automaten erfolgt im simulierten<br />

Echtzeitbetrieb.<br />

Das Hotelkompetenzzentrum nahe des<br />

Münchner Flughafens hat inzwischen gewaltige<br />

Ausmaße angenommen. Über 220<br />

namhafte Unternehmen präsentieren sich<br />

bislang mit ihren Produkten und Dienstleistungen<br />

in der dauerhaften Hotelausstellung,<br />

die sich insbesondere an Hotelbetreiber<br />

und Gastronomen, aber auch an<br />

Betreiber von Wellnessanlagen und Seniorenresidenzen<br />

wendet.<br />

Darüber hinaus garantiert eine umfangreiche<br />

Materialbibliothek, in der vielfältige<br />

innovative Muster (Teppichböden,<br />

Tapeten, Fliesen) der ausgestellten Produkte<br />

gezeigt werden und gleichzeitig<br />

ausprobiert werden können – eine optimale<br />

Entscheidungsgrundlage für Investoren,<br />

Betreiber und Hoteliers.<br />

276<br />

277


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

Hospitality<br />

Development<br />

Service<br />

GmbH & Co. KG<br />

Es ist das nächste Kapitel einer außergewöhnlichen<br />

Erfolgsgeschichte. Während<br />

im Hotelkompetenzzentrum von Oberschleißheim<br />

auf rund 1000 Quadratmetern<br />

eine komplett funktionsfähige Hotel-<br />

Etage entstanden ist, entstehen nebenan<br />

– klammheimlich – immer wieder neue<br />

Zimmer. Aber nur vorübergehend. Denn sie<br />

werden aufgebaut, zum Teil vollständig<br />

eingerichtet und sogar dekoriert, verschwinden<br />

dann aber plötzlich wieder. Was<br />

einen auf den ersten Blick ratlos zurücklässt,<br />

ist in Wahrheit ein Erfolgsmodell.<br />

Mit der Hospitality Development Service<br />

GmbH & Co. KG hat Christian Peter in<br />

Oberschleißheim ein Zentrum für innovative<br />

Hotel-Entwicklung und individuelle<br />

Bemusterung aus der Taufe gehoben. Eigentümer,<br />

Investoren und Planer können<br />

sich hier auf einer Fläche von rund 1500<br />

Quadratmetern austoben, ihrer Fantasie<br />

freien Lauf lassen, Musterzimmer konzipieren,<br />

gestalten, einrichten sowie auf ihre<br />

Alltagstauglichkeit prüfen.<br />

Die Idee, die dahintersteckt, ist ebenso<br />

simpel wie zündend: wenn jemand den<br />

Neubau, Umbau oder die Sanierung eines<br />

Hotels vorhat, dann soll er sich nicht nur<br />

anhand von Plänen oder 3D-Animationen<br />

vorstellen können, wie das später wohl<br />

einmal aussieht. Nein, er soll seine künftigen<br />

Hotel-Zimmer ganz real begehen<br />

können. Er soll in aller Ruhe ein Muster-<br />

Zimmer entwickeln und praktisch testen<br />

können, bevor er 15, 50 oder 100 davon<br />

bauen und einrichten lässt. Und genau<br />

hier setzt die Hospitality Development<br />

Service GmbH & Co. KG an.<br />

„Zahlreiche Investoren, darunter auch<br />

mehrere große Hotel-Ketten, haben mich<br />

angesprochen, ob sie hier in Oberschleißheim<br />

in neutraler und unabhängiger Atmosphäre<br />

Muster-Zimmer entwickeln und<br />

bauen können“, berichtet Geschäftsführer<br />

Christian Peter. Aus dieser Idee entstand<br />

die Firma Hospitality Development Service<br />

GmbH & Co. KG, die zudem die Bemusterung<br />

auf Wunsch auch realisiert und den<br />

kompletten Zimmerkorpus sowie weitere<br />

Serviceleistungen zur Verfügung stellt.<br />

„Wir übernehmen bei Bedarf auch die Installations-<br />

und Aufbauarbeiten“, betont Peter.<br />

So können auf 1500 Quadratmetern praktisch<br />

aus dem Nichts Muster-Zimmer nach<br />

Vorstellungen der Kunden entstehen. Die<br />

Wände werden nach den individuellen<br />

Plänen errichtet, Fenster und Türen werden<br />

eingesetzt. Und dann kann der Kunde<br />

sein Hotel-Zimmer zum Leben erwecken.<br />

Er kann verschiedene Einrichtungs-Varianten<br />

testen, kann Lichtkonzepte ausprobieren,<br />

Böden vergleichen oder auch erleben,<br />

ob hier oder da genügend Platz ist.<br />

„Bei uns finden Hotel-Planer Antworten<br />

auf konzeptionelle, praktische und ganz<br />

alltägliche Fragen“, weiß Peter. Wie praxistauglich<br />

ist die Raumaufteilung? Ist das<br />

Bad groß genug konzipiert? Harmonisiert<br />

die Einrichtung mit der Deko? Welche Bilder<br />

passen zum Stil des Raums? Welcher<br />

Lampentyp würde gut aussehen? Das<br />

kann man hier einfach ausprobieren.<br />

Aber nicht nur an diesen Ideen und Ausstellungsstücken<br />

kann man sich bedienen,<br />

wenn man an seinem Muster-Zimmer feilt.<br />

Auch das Know-how des Hotelkompetenzzentrums<br />

gibts mit dazu. „Unsere Erkenntnisse<br />

über Hersteller, Produkte und<br />

Lösungen können direkt in den Entscheidungsprozess<br />

für den Bau der Muster-<br />

Zimmer einfließen“, sagt Peter, „und freilich<br />

auch in die Rohbauplanung.“<br />

Aktuell entsteht in der Sonnenstraße in<br />

Oberschleißheim zum Beispiel ein Muster-<br />

Zimmer für ein großes Hotelbauvorhaben<br />

in Süddeutschland, erklärt der Geschäftsführer.<br />

Außerdem berichtet Christian<br />

Peter von weiteren 17 Anfragen, die ihm<br />

bereits vorliegen.<br />

278<br />

279


fachbeiträge<br />

Tablet-Lösungen<br />

für Hotelzimmer – bald eine<br />

Selbstverständlichkeit?<br />

Als i-frontdesk Ende 2012<br />

in München gegründet wurde,<br />

waren viele Hoteliers noch recht<br />

kritisch. Inzwischen wächst<br />

das Interesse an mobilen<br />

Concierge-Lösungen für Hotels<br />

immer mehr und die Vorteile<br />

werden für Gast und Gastgeber<br />

immer deutlicher.<br />

280<br />

Text: Dorna Hekmat (CEO & Co-Founder) | Bilder: Portrait von Andreas Acktun,<br />

Restliche Motive i-frontdesk. | www.i-frontdesk.com<br />

281


fachbeiträge<br />

Es gab dieses Jahr in Halle 6.1 auf<br />

der ITB eine regelrechte Anbieter-<br />

Explosion. Das beweist, dass der<br />

Markt endlich bereit dafür ist und es bleibt<br />

abzuwarten, wie sich die Firmen entwickeln<br />

und behaupten werden. „i-frontdesk“ hat<br />

sich inzwischen im fünf Sterne und Boutique-Segment<br />

einen Namen gemacht<br />

und wird auch weiterhin Häuser wie die<br />

Sacher Hotels in Wien und Salzburg, die<br />

kambodschanische Privatinsel Song Saa<br />

oder das stylische Flushing Meadows in<br />

München ansteuern.<br />

Bei der „i-frontdesk“ Lösung, die einen<br />

Innovationspreis von Telefonica gewonnen<br />

hat, handelt es sich nicht nur um eine<br />

„digitale Gästemappe“. Das System bietet<br />

ein sehr starkes Customer Relationship<br />

Management (CRM), das, schlau genutzt,<br />

dem Hotelier viele Cross- und Upselling<br />

Möglichkeiten eröffnet. Das Design ist<br />

dynamisch und kann die Gäste bei geistreicher<br />

Bild- und Textauswahl auf der<br />

emotionalen Ebene abholen. Nützliche<br />

Analytik wird erfasst und Prozesse werden<br />

optimiert. Wichtig ist allerdings, dass die<br />

Hotels sich darüber im klaren sind, dass<br />

die regelmäßige Datenpflege im Content<br />

Management System (CMS) unumgänglich<br />

ist. Wenn der Gast beim nächsten Besuch<br />

keine Neuigkeiten vorfindet, wird er<br />

diesen besonderen Service womöglich nie<br />

wieder beachten.<br />

Erst durch die Integration mit dem hoteleigenen<br />

Property Management System (PMS)<br />

wird es richtig spannend. Dadurch hat der<br />

Gast die Möglichkeit, mühelos sämtliche<br />

hotelinternen (Spa, In-Room Dining) aber<br />

auch externen (City Tours, Theaterkarten)<br />

Serviceleistungen in Anspruch zu nehmen,<br />

die er am Ende des Aufenthaltes auf der<br />

Gesamtrechnung begleichen kann.<br />

Es geht jedoch nicht immer nur um den<br />

deutschen Gast im deutschen Hotel! Man<br />

stelle sich eine japanische Reisende in Muscat<br />

vor! Wie wunderbar wäre es, wenn sie<br />

in ihrer Muttersprache rund um die Uhr<br />

sämtliche ausgesuchte Empfehlungen und<br />

Informationen abrufen könnte. Empfehlungen,<br />

die für sie eigens vom Hotelteam<br />

zusammengestellt worden sind. In der Zwischenzeit<br />

organisieren die meisten von uns<br />

ihre Reisen doch auch schon online und<br />

selbständig. Daher ist der mobile Concierge<br />

nur eine logische Schlussfolgerung.<br />

Dorna Hekmat, Gründerin und Mitinhaberin<br />

von „i-frontdesk“, die als Kempinksi-Kind<br />

den Concierge als das Herz des Hotels<br />

betrachtet, ist sehr darauf bedacht klarzustellen,<br />

dass deren Lösung keinen Menschen<br />

ersetzen, sondern entlasten soll. Ein gutes<br />

Beispiel dafür demonstriert das Management<br />

der Sacher Hotels. Sie zeigen, dass<br />

der wirklich erfolgreiche Weg das<br />

Zusammenspiel zwischen Tradition und<br />

Progressivität ist.<br />

Für die vielen schönen Häuser, die gar<br />

keinen Concierge haben, kann es deshalb<br />

nur eine Bereicherung sein, die sicherlich<br />

dankend von den Gästen angenommen wird.<br />

Das Team von i-frontdesk entwickelte<br />

gemeinsam mit der <strong>HOTELMARKETING</strong><br />

GRUPPE für „Sunnsait – Appartements für<br />

Genießer“ eine i-frontdesk-Lösung.<br />

eine frau plus<br />

drei männer:<br />

die köpfe hinter<br />

i-frontdesk<br />

Dorna Hekmat<br />

Ausbildung im „Vier Jahreszeiten“ in<br />

München, studierte Hotelbetriebswirtin,<br />

Führungsfunktionen in namhaften Hotels,<br />

zuletzt fünf Jahre Direktorin des<br />

CORTIINA Hotels in München.<br />

Daniel Beringer<br />

Studierte Volkswirtschaftslehre in der<br />

New York University, war zuvor auf Business<br />

Development spezialisiert.<br />

Peter Duesing<br />

Promovierter Physiker (Cambridge,<br />

Imperial College in London), baute vorher<br />

u. a. als Unternehmensberater für Banken<br />

CRM-Systeme auf.<br />

David Gomez<br />

Doktor der Wirtschaftswissenschaften<br />

(Madrid), entwickelte bereits in den<br />

Anfangsjahren des Internet Financial<br />

Websites.<br />

.<br />

282<br />

283


fachbeiträge<br />

Gutscheinwelten<br />

für Hotels<br />

Der aktive Gutscheinverkauf als<br />

Umsatzbringer und Gästemultiplikator<br />

ist nach wie vor ein unterschätzter<br />

Bereich im Hotelvertrieb und<br />

wird leider oftmals stiefmütterlich und<br />

unprofessionell behandelt. Und das obwohl<br />

Studien und Verkaufszahlen auf das<br />

große Potenzial hinweisen und Kunden<br />

interaktive Gutscheinwelten sogar aktiv<br />

wünschen. Gemäß einer Studie des Usability-<br />

und Marktforschungsdienstleisters<br />

„eResult“ unter 800 Hotelbuchern zählen<br />

Geschenkgutscheine für Hotelübernachtungen<br />

zu den wichtigsten Zusatzangeboten,<br />

die eine Hotelwebseite haben<br />

sollte. Social Media interessiert die Nutzer<br />

deutlich weniger. Gutscheine zählen für<br />

die meisten Befragten zu den Begeisterungsfaktoren.<br />

INCERT eTourismus ist als Netzwerkpartner<br />

der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />

spezialisiert auf Vertrieb, Marketing und<br />

Gästebindung auf Gutscheinbasis und betreut<br />

viele namhafte Hotels in Österreich,<br />

Deutschland, Südtirol und der Schweiz.<br />

„Unsere Kunden machen bereits einen beträchtlichen<br />

Umsatzanteil mit Gutscheinen<br />

und sichern sich damit Erträge und Nachfrage<br />

im Voraus. Ein Geschäft, das man sich<br />

in der Hotellerie nicht mehr entgehen lassen<br />

kann“, skizziert Mag. Günther Praher,<br />

Gründer und Geschäftsführer von INCERT.<br />

„Hotels, die ihre Marke und Individualität<br />

im Verkauf in Szene setzen, sorgen beim<br />

Gast für hohe Wiedererkennung bzw. erhöhtes<br />

Vertrauen, heben sich von Mitbewerbern<br />

ab und kurbeln den Verkauf damit<br />

aktiv an. Eine perfekte Backoffice-Lösung<br />

minimiert zudem den Verwaltungsaufwand<br />

und erleichtert das Handling für Rezeption,<br />

Marketing und Buchhaltung.“<br />

Gutschein-Vorteile<br />

Worin liegen die Vorteile? Einerseits in der<br />

Liquidität im Vorhinein (bereits vor Anreise<br />

der Gäste werden Umsätze generiert) und<br />

andererseits in Neukunden, da Gutscheine<br />

großteils weiterverschenkt werden. Ein<br />

weiterer nicht unerheblicher Aspekt: „Bis<br />

zu 25 Prozent der Gutscheine werden nicht<br />

eingelöst. Der Gutscheinvertrieb schafft<br />

somit den finanziellen Spielraum für weitere<br />

Aktivitäten im Marketing, Vertrieb<br />

und in der Gästebindung ohne viel Aufwand<br />

im Handling und in der Verwaltung.<br />

Multifunktionale Verkaufssysteme<br />

Mehr als 85 Prozent aller Reisenden informieren<br />

sich (lt. ÖHV) online über Hotels<br />

und deren Angebote. Was potentielle<br />

Gäste im Internet nicht gesehen haben,<br />

kaufen sie nicht. Gestöbert wird dabei<br />

zunehmend am Smartphone, gekauft hingegen<br />

via Tablet, Laptop oder PC. Die Hotels<br />

kommen somit bei ihren Bemühungen<br />

zu mehr Direktvertrieb um einen klugen<br />

Gutscheinverkauf inklusive Multichannel-<br />

Strategien nicht herum, ebenso nicht um<br />

kreative Verkaufs- und Marketing-Initiativen.<br />

Der Netzwerkpartner INCERT bietet<br />

seit 2014 beispielsweise den Hotels mit<br />

dem „Multichannel-Paket“ eine umfassende<br />

Gutschein-Verkaufslösung für alle<br />

Kanäle mit mobiler Darstellung, Facebook-<br />

Integration und INCERT-App oder digitaler<br />

Gutscheinablage auf Passbook an. Und<br />

dies alles aus einem System in einem Paket.<br />

284<br />

Text: Günther Praher | Bilder: Incert eTourismus | www.incert.at<br />

285


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

Der aktuelle Trend geht aber weiter zu mehrfach<br />

nutzbaren Verkaufssystemen, die für<br />

zusätzliche Anwendungen im Hotelvertrieb<br />

einsetzbar sind und schrittweise auf einer<br />

Installation ausgebaut werden. So können<br />

neben dem Gutscheinverkauf als Basis in<br />

weiterer Folge Geschenkkarten bzw. Gästekarten<br />

mit hochwertigen Verpackungen<br />

ausgestellt, Produkte in einem eigenen<br />

Shopbereich angeboten, Anzahlungen eingezogen<br />

oder Gästeempfehlungen über<br />

INCERT als Schrittmacher bei<br />

Gutscheintechnologien<br />

Das österreichische Unternehmen bietet<br />

seit 2007 mit seinen durchdachten<br />

Verkaufs- und Marketinglösungen ein<br />

hochprofessionelles Gutschein-Management-System<br />

an, das Hotels und Tourismusbetrieben<br />

neue Gäste, mehr Umsatz<br />

und höhere Liquidität bringt. Das Unternehmen<br />

stellt die Technik, das sogenannte<br />

Intelligente Erweiterungen<br />

garantieren mehr Service am Gast<br />

ohne manuellen Aufwand.<br />

Mit INCERT Professional schaffen Sie die<br />

solide technologische Basis für Ihren unternehmerischen<br />

Erfolg. Durch das Weiterverschenken<br />

des Gutscheins kommen<br />

neue Gäste in Ihr Haus, die sofortige Bezahlung<br />

noch vor Einlösung erhöht Ihre<br />

finanzielle Liquidität und bei der Einlö-<br />

Aufgaben im Gutscheinvertrieb und baut<br />

für seine Kunden neue Absatzkanäle auf.<br />

Diese Spezialisierung hat das Unternehmen<br />

zum technologischen Marktführer<br />

mit spannenden Projekten für Top-Hotels,<br />

Hotelketten, Bergbahnen und Tourismusregionen<br />

gemacht. Das Unternehmen arbeitet<br />

ständig an der Weiterentwicklung<br />

des erfolgreichen INCERT Gutschein-Management-Systems<br />

und an der optionalen<br />

Erweiterung mit ergänzenden Systemen<br />

und Zusatzmodulen für Anzahlung, Couponing<br />

oder Geburtstag sowie Dienstleistungen<br />

für Marketing, Vertrieb und Kundenbindung.<br />

Die Stärke des Unternehmens liegt vor<br />

allem in den vielseitigen Leistungsbausteinen,<br />

welche in einer eCommerce-Technologie<br />

einfach kombinierbar sind. So können<br />

aus dem INCERT-System von „print@<br />

home“ Gutscheinwelten, Geschenkkartensysteme<br />

bis hin zu einem umfangreichen<br />

Ticketsystem oder Produktshop<br />

zugleich betrieben und mit einem Verwaltungssystem<br />

gesteuert werden.<br />

Gutscheine abgewickelt werden. Letzteres<br />

stellt die manuelle Freundschaftswerbung<br />

auf eine professionelle elektronische Ebene<br />

- ein neues Tool von INCERT mit dem<br />

Ziel, Gäste mit Empfehlungsgutscheinen<br />

zu Botschaftern zu machen und sich dafür<br />

bei ihnen zu bedanken. Auch dieses System<br />

kombiniert perfekt die vorhandene Gutscheintechnologie<br />

mit der einfachen Entwertung<br />

vor Ort und die Messbarkeit der<br />

tatsächlichen Einlösungen.<br />

„Gutschein-Management-System“ – ein<br />

Verkaufs- & Verwaltungssystem für Gutscheine<br />

- zur Verfügung, das bestmöglich<br />

in die bestehende Hotelsoftware-Landschaft<br />

integriert und für Vertrieb, Marketing<br />

und Gästebindung verwendet wird.<br />

Dies ist kein System von der Stange, sondern<br />

offeriert eine maßgeschneiderte Lösung<br />

für jeden einzelnen Kunden. Kombiniert<br />

wird die INCERT-Technologie mit viel<br />

Know-how und jahrelanger Expertise.<br />

sung vor Ort werden zusätzliche Umsätze<br />

ausgelöst. Der Gutscheinvertrieb schafft<br />

Ihnen den finanziellen Spielraum für weitere<br />

Aktionen im Marketing, Vertrieb und<br />

in der Gästebindung ohne viel Aufwand in<br />

der Verwaltung. Maßgeschneidert und auf<br />

dem letzten Stand der Technik löst INCERT<br />

benutzerfreundlich, online und vor Ort,<br />

elektronisch und papierbasiert sämtliche<br />

286<br />

287


fachbeiträge<br />

„Es gibt keine<br />

Touristen mehr“<br />

Die Webmagazine insiderei.com<br />

und a-list.at versorgen Reisende mit<br />

ganz persönlichen Insidertipps<br />

von vor Ort lebenden Kreativen.<br />

Für Hotels gibt es individuell<br />

kuratierte Pocketguides aus der<br />

hauseigenen Content-Manufaktur.<br />

Wir sprechen mit Gründer<br />

Robert Kropf über die neue Art<br />

des Reisens.<br />

288<br />

Text: CEO, Founder Robert Kropf<br />

Bilder: Portraits: Tina Herzl, Rest: Insiderei.com | www.insiderei.com, www.a-list.at<br />

289


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

Was ist momentan der wichtigste<br />

Trend beim Reisen?<br />

Dass so viele Menschen wie nie zuvor unterwegs<br />

sind – aber keiner davon Tourist<br />

sein will. Da rede ich nicht vom Poldi mit<br />

Hawaiihemd, sondern von den touristischen<br />

Trampelpfaden, auf die die Gäste<br />

jahrzehntelang geschickt wurden. Heute<br />

möchte jeder in einen fremden Ort eintauchen<br />

wie ein Local. Man will Bewohner auf<br />

Zeit sein. Dazu braucht man entsprechende<br />

Tipps. Und die können nur von Locals kommen.<br />

Alles andere ist nicht authentisch.<br />

Wie können Hotels auf diesen<br />

Trend reagieren?<br />

Herz und Seele zusammenführen. Das<br />

Herz ist das Hotel und die Seele ist die<br />

Nachbarschaft und Umgebung. Am besten<br />

wäre es, Hoteliers und deren Mitarbeiter<br />

schlüpfen für einen Tag komplett in die<br />

Rolle des Gastes und versuchen, die Nachbarschaft<br />

mit eigenen Augen zu entdecken.<br />

Der Gast braucht Tipps, denen er<br />

vertrauen kann, und die ihn aus seiner<br />

gewohnten Umgebung reißen. Wo er das<br />

Gefühl hat, er entdeckt gerade selbst die<br />

Welt. Der Gast will etwas Neues erleben,<br />

wenn möglich etwas Einzigartiges. Etwas,<br />

das man später erzählen oder noch besser<br />

gleich sharen und liken kann. Und wenn<br />

der Tipp dazu aus dem Hotel kommt, wird das<br />

sicher auch in den sozialen Medien geteilt.<br />

Was ist das Besondere an Ihren<br />

Insidertipps?<br />

Wir lassen kreative Insider über ihre Stadt<br />

und Region sprechen: Designer, Architekten,<br />

Fotografen, Künstler. Kreative<br />

Menschen, die hier leben, die ein spezielles<br />

Auge für schöne Dinge haben und die<br />

ihre persönlichen Tipps gerne weitergeben.<br />

Über das Foto und die Beschreibung<br />

des Insiders entscheidet der Gast dann<br />

ganz intuitiv: ja, liegt auf meiner Wellenlänge,<br />

oder hat den selben Beruf wie ich,<br />

da gefallen mir auch die Tipps. Oder eben<br />

nicht. Und das Beste: auf dem Weg zu den<br />

Secret Places bleibt immer noch genug<br />

Zeit für den Gast, Eigenes zu entdecken.<br />

Denn über ein verstecktes Beisl, das ich<br />

am Weg zu einem empfohlenen Kelleratelier<br />

aufstöbere, freut man sich in Zeiten,<br />

wo schon alles entdeckt und bewertet ist,<br />

ganz besonders. Alles dreht sich um Erlebnisse.<br />

Darum auch unser Motto: Wer<br />

erlebt, der lebt.<br />

Was ist das Besondere an ihren<br />

Insiderguides für Hotels?<br />

Dass es für jedes Hotel, jede Stadt, jede<br />

Region handgemachte Einzelanfertigungen<br />

sind. Made with love, quasi. Dass sie die<br />

Menschen rund ums Hotel vorstellen, die<br />

man auch vor Ort trifft. Das macht die Tipps<br />

authentisch und ehrlich. Dass die Gäste den<br />

Guide persönlich mit Händedruck übergeben<br />

bekommen. Dass er als Andenken<br />

ganz oft von den Gästen bis heim ins eigene<br />

Wohnzimmer mitgenommen wird.<br />

Normale Stadtkarten und<br />

Concierges reichen also heute<br />

nicht mehr?<br />

Definitiv nein. 08/15-Stadtkarten sind so<br />

ziemlich das unpersönlichste Accessoire,<br />

das ein Hotel einem Gast mit auf den Weg<br />

geben kann. Concierges haben in Zeiten<br />

des Internets auch harte Konkurrenz bekommen.<br />

Nur einige wenige verstehen<br />

es, da up to date zu bleiben und nicht das<br />

Ewiggleiche nachzuplappern. Die Information<br />

spielt sich heute auch längst am<br />

Handy oder Tablet ab. Wir sehen das auf<br />

unseren Plattformen. Über 50 Prozent aller<br />

Suchabfragen kommen über mobile Geräte.<br />

Und die Zahl steigt weiter.<br />

Was ist aus Ihrer Sicht der<br />

häufigste Fehler, den Hotels im<br />

Guiding ihrer Gäste machen?<br />

Ein guter, persönlicher Guide, der die<br />

Nachbarschaft und die kreativen Geister<br />

der Umgebung miteinbindet, gehört genauso<br />

geplant wie das Badezimmer oder<br />

die Minibar.<br />

Und freilich muss man da heute auch digital<br />

denken – mobile Location-Tipps<br />

im Hoteldesign, die der Gast ohne Roaminggebühren<br />

aufrufen kann und die ihm<br />

während der Tage in einer Stadt oder Region<br />

ein Lifestyle-Begleiter sind. Das ist der<br />

letzte Schrei.<br />

Die Insider Publishing GmbH ist eine von<br />

Robert Kropf und Petra Percher-Kropf<br />

2010 gegründete Content-Manufaktur.<br />

Kernstück sind die beiden Webportale<br />

www.insiderei.com und www.a-list.at, auf<br />

denen das Team weltweit und speziell in<br />

Österreich Insider-Interviews mit Local<br />

Heroes aus der Kreativindustrie zu deren<br />

Stadt und Region führt.<br />

Weitere Produkte sind unique Cityguides,<br />

limitierte Hotel-Lapbooks, Insider-Apps<br />

und maßgeschneiderter Content für Social<br />

Media.<br />

Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE kooperiert<br />

mit der Insider Publishing GmbH bei<br />

der Content-Erstellung für die Hotelkunden<br />

der Agenturgruppe.<br />

290<br />

291


hideaways<br />

Hotels<br />

Eine neue, exklusive Kooperation<br />

verbindet „Hotels mit Persönlichkeit“<br />

292 Vitigliano Relais & Spa<br />

Text: Martina und Thomas Klocke | Bilder: HIDEAWAYS HOTELS Collection<br />

www.hideaways-hotels.com 293


fachbeiträge<br />

Mit seinen hochkarätigen Premium-Magazinen<br />

hat sich der<br />

Bielefelder Klocke Verlag als<br />

eines der führenden Verlagshäuser für<br />

Special-Interest-Magazine in der deutschen<br />

Presse-Landschaft seit 30 Jahren bestens<br />

etabliert. Mit den Titeln HIDEAWAYS „Die<br />

schönsten Hotels und Destinationen der<br />

Welt“, A LA CARTE „Das Restaurant-Magazin“,<br />

HIGH LIFE „Internationaler Lifestyle<br />

für Männer“, COUNTRY STYLE „Wohnkultur<br />

& Lebensart“ sowie YACHTING &<br />

STYLE werden jedes Jahr nahezu zwei<br />

Millionen Hochglanzmagazine publiziert.<br />

HIDEAWAYS und HIGH LIFE erreichen dabei<br />

ihre hochkarätige Leserschaft nicht nur im<br />

Zeitschriftenhandel oder im Abonnement,<br />

sondern auch als Bordmagazin in der First<br />

Class der Lufthansa.<br />

Im nächsten Jahr feiert HIDEAWAYS sein<br />

20-jähriges Jubiläum. Aus diesem Grund<br />

haben sich die Verleger Thomas und Martina<br />

Klocke – motiviert durch viel Zuspruch<br />

sowohl von zahlreichen führenden Hotels<br />

als auch einer Vielzahl von langjährigen<br />

Lesern – dazu entschieden, ihre eigene, international<br />

einzigartige Hotel-Kooperation<br />

„HIDEAWAYS HOTELS“ ins Leben zu rufen.<br />

Diese Verbindung von handverlesenen<br />

und einmaligen Hotels, Resorts und Villen<br />

wird zweifellos neue Maßstäbe unter den<br />

Hotelkooperationen setzen – eine Kooperation,<br />

die Persönlichkeit, Exklusivität<br />

und perfekte Gastgeberschaft als Voraus-<br />

setzung für eine Mitgliedschaft formuliert.<br />

Die ein achtsames und freundschaftliches<br />

Miteinander pflegt und die Hoteliers darin<br />

bestärkt, in allem, was sie tun, sich selbst<br />

treu zu bleiben. Die mit einer eindrucksvollen<br />

Multi-Media-Marketingstrategie<br />

Erfolg für die Mitglieder garantiert und<br />

eine einzigartige Community von Premium-Reisenden<br />

schafft.<br />

„Durch unsere eigenen Publikationen haben<br />

wir eine Marketing-Power in einer<br />

absoluten 1A-Zielgruppe, die keine andere<br />

Kooperation bieten kann. Dabei sind<br />

wir nicht nur im Printbereich sehr erfolg-<br />

Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE hat zusammen<br />

mit Martina und Thomas Klocke die Idee<br />

der HIDEAWAYs HOTELS geformt und die<br />

Corporate Identity der Hotelkooperation<br />

konzeptioniert und realisiert.<br />

reich, sondern darüber hinaus auch online<br />

mit unserem Reise- und Lifestyle-Portal<br />

www.living-fine.de, auf dem wir pro Tag<br />

bis zu zehntausend Besucher registrieren,<br />

oder in der mobilen Kommunikation mit<br />

über 30 Applikationen für das iPad oder<br />

das iPhone“, so Verlegerin Martina Klocke.<br />

Zum Launch der Website im Herbst 2015<br />

sind weiterhin TV-Spots geplant und<br />

es besteht bereits eine Datenbank mit<br />

138.000 Premium-Reisenden, die sich<br />

schon heute auf die besonderen Reiseangebote<br />

der monatlichen Newsletter der<br />

„HIDEAWAYS HOTELS“ freuen.<br />

Martina und Thomas Klocke<br />

DAS.GOLDBERG<br />

294<br />

295


fachbeiträge<br />

HIDEAWAYS HOTELS ist ein Zusammenschluss<br />

von Hotels und Villen mit gleichen<br />

Interessen und gleichem Niveau. Die Hoteliers<br />

sind Gastgeber aus Leidenschaft.<br />

Gegenüber ihren Gästen gilt das Credo<br />

„Freunde werden – Freunde bleiben“. Der<br />

Gast ist viel mehr als nur ein zahlender<br />

Kunde. Die HIDEAWAYS HOTELS sind bestrebt,<br />

intensive Bindungen zum Gast<br />

aufzubauen, um so eine Community von<br />

Premium-Reisenden zu bilden.<br />

In den „Hotels mit Persönlichkeit“ – geführt<br />

durch Persönlichkeiten – wird so ein<br />

Rahmen, ein zweites Zuhause, für Menschen<br />

mit Anspruch und Sensibilität für<br />

das Außergewöhnliche geschaffen. Dabei<br />

ist die oberste Prämisse von Thomas und<br />

Martina Klocke, die Individualität jedes<br />

einzelnen Hotels zu wahren.<br />

Jedes Mitgliedshotel hat die Möglichkeit,<br />

sein Haus unter der anerkannten Dachmarke<br />

„HIDEAWAYS“, die seit zwanzig<br />

Jahren über eine große Glaubwürdigkeit<br />

verfügt, international zu platzieren. Der<br />

Verkauf der Hotelleistungen erfolgt dabei<br />

durch Emotionen und Einzigartigkeit<br />

– nicht über den Preis. Die Nutzung eines<br />

gemeinsamen effektiven und innovativen<br />

Reservierungssystems, das auch eine direkte<br />

Buchbarkeit über alle Social-Media-<br />

Kanäle gewährleistet, bietet weitere Vorteile,<br />

ebenso wie eine professionelle Public<br />

Relations Public Relations Arbeit. Nicht zu<br />

vergessen: das Hotel-Verzeichnis und das<br />

Mitglieder-Magazin, die gestaltet werden<br />

wie Coffee Table Books, die zum Träumen<br />

einladen. Hier findet der Gast Hotels, die<br />

sensibel und achtsam mit Mensch UND<br />

Natur umgehen.<br />

„Die Resonanz auf unsere eigene Hotel-<br />

Collection hat unsere kühnsten Erwartungen<br />

übertroffen. Innerhalb kürzester<br />

Zeit haben sich mehr als fünfzig sehr<br />

renommierte Häuser unserer Kooperation<br />

angeschlossen. Darunter sind Musterbeispiele<br />

innovativer und visionärer Hotel-<br />

Konzepte, wie zum Beispiel das Priesteregg<br />

in Leogang, das Wiesergut in Hinterglemm,<br />

das Jungbrunn im Tannheimer Tal,<br />

das Gut Ising am Chiemsee, die Finca Cortesin<br />

in Spanien, die Villa Stephanie von<br />

Brenners Park Hotel & Spa oder das einzigartige<br />

Coquillade Village in der Provence“,<br />

so Thomas Klocke.<br />

Interessierte Hotels können sich<br />

bewerben bei:<br />

HIDEAWAYS HOTELS,<br />

Thomas und Martina Klocke<br />

Höfeweg 40, D – 33619 Bielefeld<br />

Phone: +49 521 9 11 11-0<br />

info@hideaways-hotels.com<br />

www.hideaways-hotels.com<br />

296<br />

Hotel Jungbrunn<br />

297


„Das Durchschnittliche<br />

gibt der Welt ihren Bestand,<br />

das Außergewöhnliche<br />

ihren Wert.“<br />

Oscar Wilde<br />

Innovative<br />

Spa Konzepte<br />

Weg vom reinen Verwöhntempel,<br />

hin zu innovativen Inhalten<br />

mit echten erlebnis- und nutzerorientierten<br />

Werten.<br />

298<br />

Text: Urs Hoffman | Bilder: LivinSpa | www.livinspa.com<br />

299


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

Wellness ist in Bewegung<br />

– dranbleiben!<br />

Wenn über Trends in der Spa- und Wellnessbranche gesprochen wird, muss unterschieden<br />

werden zwischen kurzfristigen Moden und langfristigen Entwicklungen. Einige der<br />

internationalen Trends zeigen neben einem gesteigerten Gesundheitsbewusstsein auch<br />

eine deutliche Sehnsucht nach mehr interaktiven und sozialen Komponenten.<br />

Dementsprechend spielt „Social Wellness“ auch bei der Wahl der Urlaubsdestination eine<br />

zunehmend große Rolle. Es gilt, Spa-Konzepte zu entwickeln, die dem Nutzer Mehrwerte<br />

bieten und Einzigartigkeit abbilden.<br />

Morning Gloryville<br />

– party before work<br />

Bewusstes Feiern als Frühsport vor der<br />

Arbeit. Es wird getanzt, an der Bar werden<br />

frische Säfte und Bio-Kaffee serviert, es<br />

gibt Yoga-Kurse und Massagen.<br />

Spa on Arrival & at Home<br />

Zunehmende Verfügbarkeit von Wellness und<br />

Massagen auf Reisen und am Arbeitsplatz.<br />

Mobile Spa Services, um in den eigenen<br />

vier Wänden eine Massage oder ein Spa<br />

Treatment zu genießen. „Wellness zu<br />

Hause erleben“: Badezimmer werden mehr<br />

und mehr zu hochwertigen Lebensräumen<br />

und Home-Spa Bereichen, in denen man<br />

immer mehr Zeit verbringt, um neben der<br />

Körperpflege auch die Seele baumeln zu<br />

lassen.<br />

Urban Wellness // Wellness Homes<br />

Urbane Lebensräume verändern sich, gesundes<br />

Bauen und Wellness-Annehmlichkeiten<br />

im eigenen Wohnbereich sind nur<br />

einige von vielen Ansätzen.<br />

International entstehen immer mehr<br />

Wohnanlagen und Communities, deren<br />

zentrales Konzept auf eigenen Sport- und<br />

Wellnessbereichen basiert. >><br />

Ein eigener Pool und Saunabereich<br />

abgerundet mit eigenem Spa Cinema<br />

und einem Behandlungsraum für<br />

externe Therapeuten:<br />

Zu den wohl gelungensten Home<br />

Spa Häusern zählt das „Chalet N“<br />

in Oberlech am Arlberg.<br />

>><br />

Auch in Hotels wird Spa neu<br />

interpretiert<br />

Der gesellschaftliche Wandel geht auch<br />

mit neuen Wünschen der Gäste an das<br />

Angebot eines Wellnesshotels einher. Für<br />

Hoteliers gilt es, die Trends zu erkennen,<br />

sich eindeutig zu positionieren und entsprechende<br />

Angebote ins Leistungsportfolio<br />

zu integrieren.<br />

Die täglichen Anforderungen<br />

wachsen weiter<br />

Langfristig betrachtet werden sich Spa<br />

& Wellness Anlagen immer mehr zu Zufluchtsorten<br />

ganzheitlicher Regeneration<br />

entwickeln – mit Inhalten, Werten und<br />

nachvollziehbarem Nutzen.<br />

Steigende Anforderungen in Beruf und<br />

Privatleben in einer zunehmend digitalisierten,<br />

von Leistungsdruck und Effizienz<br />

geprägten Gesellschaft führen zu einer<br />

immer stärkeren Nachfrage nach tiefgehenden,<br />

transformierenden und nachhaltigen<br />

Erfahrungen.<br />

Wellness punktet mit innovativen<br />

Inhalten und neuen Werten<br />

Gäste entwickeln auf Grund ihrer Vergleichsmöglichkeiten<br />

eine stetig steigende<br />

Erwartungshaltung. Dabei treten Themen<br />

wie Bewusstsein, Ganzheitlichkeit und Spiritualität<br />

immer mehr in den Vordergrund<br />

und lösen den Fokus von der reinen Verwöhnkomponente<br />

zunehmend ab.<br />

Vom Wellness-Verwöhner ...<br />

Spa-Mitarbeiter werden nicht mehr nur<br />

als Dienstleister, sondern immer stärker<br />

als kompetente Gesundheits-Coaches<br />

und Lebensberater wahrgenommen – und<br />

entsprechend gefordert.<br />

Deshalb lohnt es sich, in die Seele des Spa,<br />

die Mitarbeiter, zu investieren, um mit<br />

gezielten Trainings eine deutlich wahrnehmbare<br />

Steigerung der Kompetenz und<br />

der Qualität zu erzielen. Diese immateriellen<br />

Faktoren bestimmen maßgeblich den<br />

langfristigen Unternehmenserfolg.<br />

300<br />

301


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

... zum fachlich kompetenten<br />

Gesundheits-Coach<br />

Maßgeschneiderte Spa-Trainings und<br />

Coachings für Therapeuten, Rezeptionisten,<br />

Spa-Manager und auch die Führungskräfte<br />

der Hotellerie werden immer<br />

wichtiger. Im gleichen Maß, in dem kompetente<br />

Beratung und individuelle Betreuung<br />

für den Gast bedeutsamer wird, muss<br />

verstärkt in die Softskills der Mitarbeiter<br />

investiert werden.<br />

Die Mitarbeiter verkörpern und leben die<br />

vorgegebene Spa-Philosophie, stehen in<br />

direktem Kontakt mit den Gästen und tragen<br />

dadurch wesentlich zur Kundenbindung<br />

und zum geschäftlichen Erfolg bei.<br />

Die Herausforderung heute:<br />

das 360° Wellness-Erlebnis<br />

Mit gut ausgebildetem und motiviertem<br />

Personal kann ein 360° Wellness-Erlebnis<br />

geschaffen werden. Ein Spa, in dem Wellness<br />

nicht nur angeboten, sondern auch<br />

gelebt wird: im Zusammenspiel von<br />

authentischen Behandlungen, ganzheitlichen<br />

Therapien, angepassten Bewegungsprogrammen,<br />

Entspannungs- und<br />

Stressmanagement, gesunder Ernährung,<br />

gesundem Schlaf, individuellen Erfahrungen<br />

und einer allgegenwärtig achtsamen<br />

und beseelten Atmosphäre.<br />

Wer Wellness selbst lebt,<br />

verkauft es besser<br />

Hier zieht sich das Thema Spa wie ein roter<br />

Faden durch das ganze Haus und führt<br />

zu einer inhaltlichen wie auch sichtbaren<br />

Vernetzung und Verknüpfung der sonst<br />

getrennten Bereiche eines Hotels.<br />

Vom Rahmenprogramm mit entsprechenden<br />

Packages und Angeboten, über das<br />

F&B-Angebot mit innovativer Spa-Küche,<br />

Signature-Gerüchen, das Bad im Zimmer<br />

ausgestattet mit Amenities der Spa-Produktlinie<br />

(Eigenmarke) bis zu passenden<br />

Home-Spa-Angeboten zum Mitnehmen.<br />

In einem solchen Umfeld sollten Hoteliers<br />

und Spa-Manager nicht nur mit gutem Beispiel<br />

vorangehen, sondern auch das Wohl<br />

und die Entwicklung der Mitarbeiter fördern.<br />

Denn auch die motiviertesten Spa-<br />

Mitarbeiter können Wohlbefinden noch<br />

besser verkaufen, wenn sie es selber leben!<br />

Personalisierte Schönheitspflege<br />

statt Standardprogramm<br />

„Gemacht-für-Mich“ wird immer bedeutungsvoller<br />

und wichtiger für den Gast<br />

und beinhaltet interessante Wertschöpfungsoptionen.<br />

Mit der Eigenmarke materialisiert<br />

sich eine einzigartige und unverwechselbare<br />

Handschrift, manifestiert<br />

sich ein regionaler Bezug, passend zum Haus.<br />

Idealerweise stimmt das Spa-Menü mit<br />

der Philosophie, dem Standort und der<br />

natürlichen Umgebung des Hotels überein.<br />

Die Zauberformel für ein derart charakteristisches<br />

Auftreten heißt: Signature<br />

Treatment im Spa.<br />

Signature Treatments –<br />

die Behandlungen zur Eigenmarke<br />

Ein gutes Beispiel eines erfolgreich umgesetzten<br />

Alleinstellungsmerkmals ist die<br />

hoteleigene Naturpflegeserie „Almstern“<br />

im Hotel Goldener Berg in Oberlech.<br />

SPA-KOMPETENZ<br />

& GELEBTE LEIDENSCHAFT<br />

Die Produkte sind Teil des ganzheitlichen<br />

Konzeptes und finden sich nicht nur im<br />

SPA, sondern auch auf den Zimmern und<br />

dem eigenen Retail Shop wieder. Nur wer<br />

es schafft, alle seine Gäste richtig anzusprechen,<br />

wird weiter erfolgreich sein.<br />

Sandra Agerer und Urs Hoffmann kennen die Branche seit vielen Jahren<br />

aus dem Effeff. Beide haben wertvolle Erfahrungen im In- und Ausland<br />

gesammelt und werden durch ein erfahrenes und eingespieltes Netzwerk<br />

aus professionellen Geschäftspartnern kongenial ergänzt.<br />

Die umfangreiche, lückenlose und nachhaltige Betreuung kann damit<br />

zielführend abgebildet werden. Ihre Erfahrung und ihr Weitblick dienen<br />

nicht nur der offensichtlichen und spürbaren Gestaltung, sondern<br />

verbinden diese mit vorbildlicher Organisation, Effizienz, Schnelligkeit und<br />

Wirtschaftlichkeit im Alltagsgeschäft.<br />

Besuchen Sie uns und entdecken Sie neuen Mehrwert in Ihrem Spa!<br />

302<br />

303


fachbeiträge<br />

Der Oberhammer<br />

Der Name ist Programm:<br />

Wer schon Oberhammer heiSSt,<br />

kann eigentlich nur Dinge machen,<br />

die einem den gleichlautenden<br />

Ausdruck der Überraschung<br />

und des Erstaunens entlocken. Die<br />

Agentur-Werkstatt „deroberhammer.<br />

com“ macht tatsächlich<br />

solche Dinge.<br />

304<br />

Text: Titus Oberhammer | Bilder: DerOberhammer | www.deroberhammer.com<br />

305


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

Titus Oberhammer und Lisa Schamschula<br />

lieben schöne und originelle<br />

Dinge. Zusammen mit ihrem<br />

Team entwickeln und realisieren sie in<br />

der Agentur-Werkstatt mit dem einprägsamen<br />

Namen ebensolches für Hotels,<br />

Restaurants oder Tourismusverbände. Da<br />

gibt es Liebenswertes, Nützliches und<br />

Überraschendes ebenso wie gebrandete<br />

Produkte, die etwa im Hotelshop für Aufmerksamkeit<br />

sorgen.<br />

Der Kundenstock, des im Herzen der Alpenstadt<br />

Innsbruck beheimateten Unternehmens,<br />

ist dabei so breit gefächert wie<br />

seine Leistungen. Kein Wunder, legt man<br />

gerade in der Hotellerie und Gastronomie<br />

besonders viel Wert auf Ausgefallenes, am<br />

liebsten mit Details, die die Philosophie des<br />

Hauses zu transportieren vermögen.<br />

„Wir haben schon mit den unterschiedlichsten<br />

Materialien gearbeitet und dabei<br />

ist uns sogar manches gelungen, das<br />

uns selber überrascht hat“, erzählen die<br />

beiden Designer. Wenn etwa der Auftrag<br />

lautet, personalisierbare Anstecker<br />

für Bademäntel zu entwerfen, so wird in<br />

der Agentur-Werkstatt mit Schichtholz,<br />

Blech, Stein, Textilien, Acryl, Leder sowie<br />

diversen Gestaltungsideen und Veredelungen<br />

so lange experimentiert, bis etwas<br />

entsteht, das sowohl zum Haus passt als<br />

auch den reinen praktischen Nutzen mit<br />

einem Aha-Effekt noch toppt.<br />

Rein von der Technologie her bleibt bei<br />

„deroberhammer.com“ kaum ein Wunsch<br />

offen. Die große Stärke des kleinen Unternehmens<br />

liegt jedoch darin, dem Kunden<br />

sehr genau zuzuhören. Erst damit kommt<br />

sehr häufig ein kreativer Prozess in Gang,<br />

der Ideen ans Tageslicht befördert, die<br />

kein simples Imitat von bereits Vorhandenem<br />

darstellen, sondern die eigenständig<br />

und unverwechselbar sind.<br />

„Selten kommen Kunden zu uns, die schon<br />

ganz genau wissen, was sie möchten.<br />

Vielmehr erzählen sie von ihren Visionen<br />

und Träumen, von der Lebensart und den<br />

Werten ihrer Gäste. Das lässt großen Spielraum,<br />

um auch abseits von Mainstream<br />

und Konvention sich Gedanken machen zu<br />

können.“<br />

Von der Begrüßung bis zur Verabschiedung,<br />

vom Neukunden bis zum Stammgast,<br />

vom kleinen Giveaway bis zum<br />

hochwertigen personalisierten Kundengeschenk<br />

– für jeden Anlass und Bedarf<br />

empfiehlt sich vorab ein Gespräch mit den<br />

Kreativen der Agentur-Werkstatt „deroberhammer.com“<br />

in Innsbruck, der<br />

Hauptstadt des Tourismuslandes Tirol.<br />

Schließlich sagen sie über sich selber: Wir<br />

machen Sympathie.<br />

306<br />

307


fachbeiträge<br />

Ein<br />

Plädoyer<br />

für Ihre<br />

Mitarbeiter<br />

Warum haben Ihre<br />

Mitarbeiter gute Führung<br />

verdient?<br />

Weil wir Menschen sind:<br />

ausgestattet mit<br />

unterschiedlichen<br />

Temperamenten,<br />

vielseitigen Erwartungen,<br />

individuellen Persönlichkeiten<br />

sowie Talenten.<br />

Hier liegt zum einen die<br />

Herausforderung und zum<br />

anderen die eigentliche<br />

Motivation, in unserer<br />

Branche aktiv zu sein.<br />

Ob als Unternehmer, Gast<br />

oder Mitarbeiter – jeder<br />

hat eine unterschiedliche<br />

Rolle, Ausgangslage<br />

und Zielsetzung.<br />

Nur das Zusammenspiel<br />

der Motivationen aller<br />

drei Funktionen macht<br />

den Betrieb erfolgreich.<br />

308 Text: Bettina von Massenbach | Bilder: Bettina von Massenbach | www.oysterhospitality.com<br />

309


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

Gesunde Führungskultur als Basis<br />

für den Unternehmenserfolg<br />

Gerade in einer Branche wie der Hotellerie,<br />

die, historisch bedingt, als hierarchisch,<br />

autoritär und gar herrschaftlich wahrgenommen<br />

wird, stellen die Erwartungen<br />

unserer Mitarbeiter ihre Vorgesetzten immer<br />

wieder vor Herausforderungen. Darüber<br />

hinaus wird jedes Hotel von mehr<br />

oder weniger kompetenten Gästen bewertet:<br />

täglich, online und für die gesamte<br />

Menschheit entscheidungsprägend. Auch<br />

dieser Druck wird an die Mitarbeiter weitergegeben.<br />

Nur wer gute Bewertungen<br />

bekommt, hat gute Arbeit geleistet. Ob<br />

sich der Gast vielleicht seiner Macht und<br />

der damit verbundenen Konsequenzen<br />

für die Menschen, die im ein schönes Erlebnis<br />

ermöglichen wollten, bewusst ist,<br />

und seine Kompetenzen überschreitet?<br />

Daran denken die wenigsten, wenn sie<br />

ihre Erfahrungen publik machen. Hier ist<br />

das Management gefordert, sein Team zu<br />

schützen! Entweder müssen Gegenmaßnahmen<br />

ergriffen, auf diplomatische Weise<br />

Verbesserungsansätze gefunden oder<br />

ganz frech Pluspunkte zum Ausbalancieren<br />

der Statistik gewonnen werden. Mein Tipp:<br />

Bitte geben Sie den Druck nicht gnadenlos<br />

an Ihre Mitarbeiter weiter.<br />

Fingerspitzengefühl ist bei Mitarbeiterführung<br />

ein ganz wesentlicher Faktor zum<br />

Erfolg. Personalentwicklungsgespräche<br />

zwischen Tür und Angel? Hier trennen<br />

sich oft Anspruch und Realität. Die Auswirkungen<br />

und damit die Verantwortung<br />

für das Unternehmen sind weitreichender,<br />

als jeder Hoteldirektor oder Manager sich<br />

dessen oft bewusst ist. Als häufigster<br />

Grund für Kündigungen wird mangelnde<br />

Führungskompetenz genannt (Centre of<br />

Management & Organization Effectivness).<br />

Hier entstehen Kosten, die direkten Einfluss<br />

auf das Betriebsergebnis haben.<br />

Besser: Sie können für das Hotel viel<br />

Geld sparen, da gute Führung den Mitarbeitern<br />

mehr bedeutet als monetäre<br />

Anreize – und zwar langfristig.<br />

‚Energiefresser‘ in Hotellerie und<br />

Gastronomie<br />

Einige Fakten (Gallup-Report 2013) zur<br />

Bindung an den Arbeitgeber:<br />

• 67 % haben eine geringe emotionale<br />

Bindung an den Arbeitgeber<br />

• 16 % haben eine hohe emotionale<br />

Bindung an den Arbeitgeber.<br />

• 17 % haben innerlich gekündigt<br />

• 17 % der Führungskräfte bemühen sich<br />

um ein gutes Arbeitsklima<br />

Die volkswirtschaftlichen Kosten aufgrund<br />

von innerer Kündigung liegen zwischen<br />

98,5 und 118,4 Mrd. Euro pro Jahr. Was<br />

sind die Gründe für schwindenden Einsatz:<br />

Über- und Unterforderung, Angst, Zeitmangel,<br />

schlechte Arbeitsbedingungen,<br />

Lohnniveau.<br />

Etablieren eines respektvollen<br />

wie individuellen Miteinanders –<br />

bei dem jeder profitiert<br />

Gesunde Führungskultur auf der Basis von<br />

Unternehmenswerten spricht sich herum.<br />

Gute Mund-zu-Mund-Propaganda ist das<br />

beste und schnellste Recruiting. Hotels,<br />

die bekannt dafür sind, dass ihnen die<br />

Mitarbeiter mindestens so wichtig sind,<br />

wie die Gäste, können voller Stolz auf<br />

Wartelisten für potentielle Mitarbeiter zurückgreifen.<br />

Bei einer Unternehmensgröße<br />

von 500 Mitarbeitern entfallen Kosten<br />

von 717.000 € (Gallup Studie, Engagement<br />

Index 2013) auf Fluktuation und Bewerbungszeiten,<br />

die vom Unternehmen und<br />

der Belegschaft durch Doppelschichten<br />

etc. getragen werden müssen. Wie können<br />

Sie diese Kosten reduzieren? Durch bessere<br />

Führung Ihrer Mitarbeiter.<br />

Der Gast spürt ein positives Betriebsklima<br />

mit Betreten des Hotels. Wie reagieren die<br />

Mitarbeiter auf ihn? Antrainierte Freundlichkeit<br />

mit Standardfloskeln oder im<br />

Gegenzug Herzlichkeit, die voller Überzeugung<br />

aus dem tiefen Inneren kommt?<br />

Sprechen die Augen der Kollegen miteinander<br />

oder sind es lediglich Anweisungen<br />

die hin und her fliegen? Gäste, die mit gelebtem<br />

Charme in ihrem ‚zweiten Zuhause‘<br />

empfangen werden, kommen immer<br />

wieder. Der Aufwand für Neuakquise ist<br />

unverhältnismäßig höher, als wenn man<br />

Stammgäste immer wieder aufs Neue für<br />

sich begeistert.<br />

Motivieren und inspirieren Sie Ihr Team!<br />

Natürlich profitiert jeder Mitarbeiter von<br />

positiven Impulsen, aber Sie als Führungskraft<br />

tun es auch. Ihrem persönlichen<br />

Selbstbewusstsein ist es ein Fest, wenn<br />

Sie andere Menschen auf gute Ideen gebracht<br />

haben oder Anstöße zur persönlichen<br />

Weiterentwicklung geben konnten.<br />

Probieren Sie es aus…! Dies ist im Übrigen<br />

der eigentliche Grund, warum die Branche<br />

unverändert so attraktiv ist: Wir pflegen<br />

unser Ego in dem wir anderen etwas Gutes<br />

tun. Schon mal diesen Aspekt betrachtet?<br />

Steuerberater oder Investor freuen sich<br />

auch, denn die Förderung der Bereitschaft<br />

zum verstärkten Einsatz sowie die Identifikation<br />

mit dem Arbeitgeber machen sich<br />

in der Bilanz positiv bemerkbar.<br />

Zugegebenermaßen muss man ein gewisses<br />

Maß an Konfliktfähigkeit mit sich<br />

bringen, um eine gute Führungspersönlichkeit<br />

zu sein. Nicht jedes Gespräch hat<br />

ausschließlich positive Aspekte, nein –<br />

manchmal müssen auch mühsamere Tatsachen<br />

auf den Tisch. Wie erreicht man<br />

eine Verhaltensänderung oder Leistungssteigerung,<br />

ohne dass man die aktuelle<br />

Leistung, bzw. das Verhalten des Mitarbeiters<br />

kritisiert? Solange man nicht die<br />

Person und deren Persönlichkeitsmerkmale<br />

angreift, kann eine Verbesserung von<br />

Verhalten, bzw. Leistung erreicht werden.<br />

Kleiner Tipp: in jedem Menschen steckt<br />

etwas Positives, das ein Kompliment verdient<br />

hat – Geben Sie es ihm mit auf den<br />

Weg, lassen Sie es ihn wissen, dass es<br />

Ihnen auffällt. Auch hier können Sie betriebswirtschaftlich<br />

Positives durch Qualitätssteigerung<br />

erreichen – dank guter<br />

Führung durch Transparenz bekommen<br />

Sie mehr für Ihr Geld.<br />

310<br />

311


fachbeiträge<br />

Überall wird von Feedback und dessen Bedeutung<br />

gesprochen. Ja, genau das ist es:<br />

wir wollen wissen, wo wir stehen und wie<br />

wir wahrgenommen werden. Haben wir<br />

etwas gut, schlecht oder nur mittelmäßig<br />

gemacht? Was waren meine Fehler?<br />

Darf ich Fehler machen, ohne bestraft zu<br />

werden? Führen Sie regelmäßige Feedback-Gespräche<br />

mit Ihren Mitarbeitern<br />

und Sie werden erkennen, was für Potenziale<br />

um Sie herum sind. Feedback wird<br />

als Zeichen von Respekt, Anerkennung,<br />

Wertschätzung und Zuneigung verstanden<br />

– diese psychologischen Grundbedürfnisse<br />

dienen hier als Basis.<br />

Wie lässt sich eine gesunde Führungskultur<br />

etablieren, die ein Aushängeschild für<br />

Ihren Betrieb darstellt? Die Basis ist ein<br />

Werte- und Visionsverständnis, das mit<br />

dem der Generation Y kompatibel sein<br />

sollte, um eine möglichst hohe Deckungsgleichheit<br />

zu schaffen. Im nächsten Schritt<br />

wird die Führungsriege aktiv: Leadership<br />

bedeutet Einflussnahme, Risikofreude,<br />

Wertevermittlung und das Schaffen von<br />

Anreizen zur Weiterentwicklung. Genau<br />

hier liegt der Unterschied zum Manager,<br />

der verwaltet und darauf bedacht ist, dass<br />

andere seine Befehle ausüben. Ein geeigneter<br />

Moment zur Bestandsaufnahme des<br />

eigenen Betriebes ist der Generationswechsel.<br />

Das Lebenswerk der älteren<br />

Generation soll am Tag X mit neuen Impulsen,<br />

eigener Handschrift von der nachfolgenden<br />

‚Jugend‘ mit Respekt und Verantwortungsbewusstsein<br />

übernommen<br />

werden. WOW – was für eine Herausforderung<br />

für beide Seiten. Und dabei soll<br />

bitte die Stimmung zwischen Jung und Alt<br />

nicht in Gefahr gebracht werden. Für diese<br />

Situation empfehle ich Ihnen neutrale<br />

Unterstützung durch einen Außenstehenden,<br />

der Verständnis für beide Seiten hat<br />

und bei all den angesprochenen Themen<br />

zur Seite steht.<br />

Beschäftigen Sie sich mit Ihren Mitarbeitern?<br />

Interessiert es Sie wirklich, welche<br />

Ziele ein jeder verfolgt? Wie seine private<br />

Lebenssituation gerade aussieht? Wohin<br />

tragen ihn seine Gedanken außerhalb<br />

des Jobs? Nutzen Sie die Chance, ihn zu<br />

begleiten. Entwickeln Sie mit ihm seine<br />

Vision der nächsten Jahre. Auf diese<br />

Weise binden Sie Menschen an sich und<br />

natürlich auch an Ihr Unternehmen. Ja,<br />

hier ist Kreativität und auch ein gewisser<br />

Weitblick gefordert. Empathie wird heute<br />

als selbstverständlich vorausgesetzt.<br />

Aktives Zuhören, intensives Nachfragen,<br />

um daraus Motivationen zu erkennen, die<br />

sich in Visionen entwickeln können – die<br />

meisten Menschen freuen sich über Unterstützung,<br />

wenn es um Gestaltungsmöglichkeiten<br />

von Perspektiven geht.<br />

Dankbarkeit vergisst man nie und schafft<br />

intensive Bindung.<br />

Zum Schluss eine kleine Auflistung zur<br />

Motivation Ihrer Perlen im Betrieb:<br />

Fünf NoGo’s<br />

der Mitarbeitermotivation:<br />

• Belohnen<br />

• Belobigen<br />

• Bestechen<br />

• Bedrohen<br />

• Bestrafen<br />

Hans Haas und Bettina von Massenbach im Tantris München<br />

Fünf Go’s<br />

zur Mitarbeitermotivation<br />

• Fordern statt Verführen<br />

• Lassen statt Machen<br />

• Demotivation beseitigen<br />

• Individuelle Spielräume schaffen<br />

• Klare Vereinbarungen, Spielregeln und<br />

Verpflichtungen<br />

Faktoren wie Steigerung der Stammgäste,<br />

sinkende Fluktuation und Krankenstand,<br />

ein adäquates konstantes Team – Zeichen,<br />

die Ihnen Ruhe verleihen, Ihr Hotel zu gestalten.<br />

Mit einer spürbaren gesunden Unternehmenskultur<br />

werden Sie als Unternehmer<br />

erkennen, wie die Leistung durch Freude<br />

an der Arbeit steigt. Und damit Ihre betriebswirtschaftlichen<br />

Ergebnisse.<br />

Bettina von Massenbach<br />

hat 2012 OYSTER hospitality management<br />

mit Sitz in München gegründet.<br />

Die Auster bietet mit ihrer harten, widerstandsfähigen<br />

Schale gleichermaßen<br />

Schutz wie auch Nährboden für die Perle.<br />

Je prachtvoller die Perle, desto begehrter<br />

die kostbare Delikatesse.<br />

Bettina von Massenbach kann auf fünf<br />

Jahre in den Londoner Restaurants „Zuma<br />

& Roka“, sowie auf fünf Jahre als Manager<br />

Operations im Restaurant „Tantris“ in<br />

München an praktischen Erfahrungen zurückblicken.<br />

Um den Fokus auf die Menschen im Gastgewerbe<br />

zu konzentrieren, hat sie ihre<br />

Kenntnisse mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement<br />

erweitert, ist Certified<br />

Profiling Consultant sowie Zertifizierte<br />

Führungskraft der Quadriga Hochschule<br />

Berlin. Auf dieser Basis begleitet OYSTER<br />

Unternehmen in der Hotellerie und Gastronomie<br />

mit dem Ziel: Erfolg durch gesunde<br />

Unternehmensführung. Weitere Informationen<br />

unter www.oysterhospitality.com.<br />

Inzwischen zählen nationale wie internationale<br />

Unternehmen zu ihren Auftraggebern.<br />

Die Bandbreite erstreckt sich über<br />

Hotels, Personaldienstleister, Systemgastronomie<br />

u.v.m.<br />

312<br />

313


fachbeiträge<br />

Vom iPad<br />

zum iHotel<br />

Man gewinnt den Wettbewerb,<br />

wenn man ihn verlässt.<br />

Eine Zukunftsvision von<br />

Prof. Kleiber-Wurm<br />

314<br />

Text: Prof. Kleiber-Wurm | Bild: Judith Wagner<br />

Claims, Wortbildmarken und Zeichnungen: Prof. Kleiber-Wurm<br />

315


fachbeiträge<br />

Prof. Kleiber-Wurm<br />

ist emeritierter Professor für Marketing der Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />

in München und der Universität Innsbruck ITD. Von ihm stammen viele bekannte Projekte,<br />

vom Bayerischen Wald über Tirol bis nach Dubai. Er lebt als strategischer<br />

Unternehmenscoach mit seiner Familie in München.<br />

Ich habe mich oft gefragt, wie Steve<br />

Jobs ein Hotel entwickeln würde …<br />

Er hatte den magischen Satz geprägt:<br />

„ Woher sollen Kunden wissen, was sie<br />

wollen?“ Könnten wir ein Hotel, z.B. in den<br />

Alpen bauen, das Natur pur und High-<br />

Tech vereint? Das in der Lage ist, die neue<br />

„ Bewusstseins-Generation“ anzulocken?<br />

Steve hatte mit dem iPhone ein Projekt<br />

produziert, das jenseits von Zielgruppen<br />

die „ globalen Intelligenzen“ vernetzt. Egal<br />

welche Hautfarbe oder Religion, welches<br />

Geschlecht oder welches Alter … alle haben<br />

das iPhone dabei und lieben es.<br />

So müsste auch ein Hotel der Zukunft<br />

sein: unglaublich schön und rein in der<br />

Form, „ cradle to cradle“ in der ethischen<br />

Grundhaltung und komplexe zukünftige<br />

Lifestyle-Angebote für die kommende<br />

Netzwerk-Generation.<br />

Die Jungen führen die Alten und die<br />

Alten werden immer jünger.<br />

Wie sieht diese Generation aus? Nun die<br />

Weltbevölkerung ist im Durchschnitt 27(!)<br />

Jahre alt. Die Europäer sind etwa 40 Jahre,<br />

aber eine 40-Jährige fühlt sich viel jünger,<br />

im Schnitt so um die 30(!). Das heißt, das<br />

Marktvolumen wird eher von „ jung“ beherrscht.<br />

Über 65 sind etwa ein Viertel,<br />

aber auch die sind mega-fit und schauen<br />

genau hin, was die Jungen so treiben.<br />

Ein iHotel müsste also einen eher intelligenten,<br />

attraktiven Charakter haben, statt immer<br />

mit dunklem Holz an die Natur zu erinnern.<br />

Wenn man diese neue Generation so ansieht,<br />

tauchen interessante Menschen auf.<br />

Der unglaubliche Boyan Slat (19) mit seinem<br />

„Ocean clean up“ Project, die wunderbare<br />

Malala (19) mit dem Friedensnobelpreis<br />

und der geniale Jenova Chen (22) mit seinem<br />

traumhaften Spiel „ Journey“. Auch<br />

der Tourismus wird revolutioniert durch einen<br />

Außenseiter – Joe Gebbia von Airbnb<br />

(in jeder Minute werden 277 Übernachtungen<br />

gebucht!). Joe will ein Unternehmen<br />

bauen, das der kreativste Ort der Welt ist.<br />

„ Kein anderer vermag es,<br />

die Verflechtungen der<br />

physikalischen Quantenmechanik<br />

mit den Techniken moderner<br />

Strategien spannender darzustellen<br />

als Prof. Kleiber-Wurm.<br />

Wo er seine Ideen verwirklicht,<br />

entsteht Ungewöhnliches ...“<br />

Vom Leiden zum Leben …<br />

der unglaubliche Wandel der Werte<br />

Wir kommen aus einer langen Kultur des<br />

Leidens. Die Sprache lügt nicht: Leidenschaft,<br />

was sonst. Unsere geistige Software<br />

lautete: „ Ich leide – also bin ich“.<br />

Entsprechend waren auch die Angebote<br />

am Markt eher Erleichterungsrituale. Diese<br />

Zeit neigt sich ihrem Ende entgegen.<br />

Prof. Joachim Bauer wies darauf hin, dass<br />

Airline-Bordbuch<br />

nicht Konkurrenz und Kampf die Motivations-Motoren<br />

für menschliches Leben<br />

seien, sondern Kooperation und gelingende<br />

Beziehungen. Damit leben wir in einer Zeit<br />

des Übergangs vom Gegeneinander zum<br />

Miteinander. Die Formel der Neuen Zeit<br />

lautet denn auch: „ Ich lebe, also bin ich“.<br />

Entsprechend muss sich ein neues iHotel<br />

als nichtmaterielles, nichtzeitliches Meta-<br />

Prinzip für „bewusstes, intelligentes und<br />

vernetztes Leben“ verstehen.<br />

316<br />

317


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

Die Neue Welt ist keine Vision<br />

sondern Wirklichkeit.<br />

Wir haben uns an viel Neues innerhalb von<br />

nur zehn Jahren gewöhnt. Wir navigieren<br />

im Auto mit GPS, erledigen unsere Bankgeschäfte<br />

online und Emojis entwickeln sich<br />

zur Weltsprache. Im Silicon Valley glaubt<br />

man, dass es durch die Verbindung von<br />

Mensch und Technik so eine Art Urknall<br />

gibt und eine Zivilisation 2.0 – the next<br />

Level – entsteht. In Wirklichkeit sind die<br />

Dinge gerade umgekehrt. Die Evolution<br />

hat dafür gesorgt, dass innerhalb der<br />

Nanosekunde der Geschichte sieben Milliarden<br />

Menschen entstanden – das ist der<br />

wirkliche Quantensprung, aus dem Neues<br />

entsteht. Ich nenne das „ Critical Mass“,<br />

denn wir wissen, dass zum Entstehen von<br />

Neuem prinzipiell eine kritische Masse<br />

oder entsprechende Menge „ von etwas“<br />

vorhanden sein muss. Die sieben Milliarden<br />

Menschen scheinen etwas zu können, zu<br />

dem die uns über Jahrtausende vertraute<br />

Menschenmenge von einer Milliarde nicht<br />

in der Lage war: Sie verbindet und vernetzt<br />

sich. Jeder kann das täglich beobachten.<br />

Die iPhones und Laptops sind also nichts<br />

anderes als das entsprechende Vernetzungsmedium<br />

der „ kritischen Masse“. Sie ermöglichen<br />

weltweit gelingende Beziehungen.<br />

Ein i-Hotel muss sich als Meta-Prinzip für „ bewusstes, intelligentes und<br />

vernetztes Leben“ verstehen.<br />

Ein iHotel gibt es derzeit nicht, es muss<br />

formal, technisch und inhaltlich neu entwickelt<br />

werden. Es wäre sozusagen ein<br />

unverwechselbarer Marker für die Alpen –<br />

so wie der Eiffelturm in Paris, das Schloss<br />

Neuschwanstein in Bayern und das Burj al<br />

Arab in Dubai. Diese Marker sind unverwechselbar<br />

und ziehen Menschen aus der<br />

ganzen Welt an.<br />

Mein Wunsch-Architekt ist Sir Norman<br />

Foster, der auf dem Reichstagsgebäude<br />

in Berlin die Glaskuppel entwarf und damit<br />

den Deutschen ihre unverwechselbare<br />

Identität zurückgab. Und Swarovski wäre<br />

wie kein anderer geeignet ein Hotel zu<br />

bauen, das aus der Idee des Bergkristalls<br />

seine formale und funktionale Schönheit<br />

bezieht. „ Du begehrst was du siehst“ –<br />

das ist das Wesen der Natur.<br />

1,5<br />

MRD<br />

7,4<br />

MRD<br />

alte welt<br />

Kampf<br />

und Konkurrenz<br />

Im Jahr 1900 waren etwa 1,5 Milliarden Menschen<br />

auf der Welt, die sich in zwei großen<br />

Weltkriegen gegenseitig vernichteten.<br />

neue welt<br />

Kooperation und<br />

gelingende Beziehungen<br />

Im Jahr 2015 sind etwa 7,4 Milliarden Menschen<br />

auf der Welt – die sich offensichtlich<br />

verbinden und vernetzen. Das ist der<br />

Quantensprung der Erde.<br />

7,4 Milliarden Menschen sind nicht das<br />

Problem, sondern die Lösung.<br />

Der Bergkristall als Inspiration für ein neuartiges Hotel.<br />

Ein unverwechselbarer Marker für die Alpen.<br />

318<br />

319


Wie Gasträume<br />

funktionieren<br />

Warum funktionieren<br />

häufig Gasträume, welche sehr<br />

urig, sehr dunkel und auch nicht<br />

gerade sauber erscheinen,<br />

im Gegensatz zu neu gestalteten,<br />

durch und durch gestylten Objekten?<br />

Was macht das Thema Gastlichkeit<br />

aus und welche Zutaten darf der<br />

Innenarchitekt dazugeben?<br />

Zweifellos sehr spannende Fragen,<br />

welche nach Antworten verlangen!<br />

Gerhard Wittl von roomcode gibt sie.<br />

320 Text und Bild: Gerhard Wittl | www.roomcode.com<br />

321


die<br />

fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

Öffentliche Bereiche zu gestalten,<br />

stellt für jeden Designer oder Innenarchitekten<br />

stets eine große<br />

Herausforderung dar. Als Gestalter möchte<br />

man in erster Linie Räume kreieren, welche<br />

die Sinne berühren, faszinieren, und<br />

eine einzigartige Atmosphäre vermitteln.<br />

Dennoch muss man trotz allem Idealismus<br />

und aller Leidenschaft für seinen Beruf<br />

einem den Vortritt lassen: der Intention<br />

des Kunden, mit den neu geschaffenen<br />

Räumen möglichst viel Geld zu verdienen<br />

und für sich und sein Personal eine<br />

möglichst funktionelle Arbeitsumgebung<br />

vorzufinden, und das bei einem möglichst<br />

geringen Kostenaufwand. Alle Romantik<br />

von Seiten des Gestalters hat hier also absolut<br />

nichts zu suchen.<br />

Personal – ein Aushängeschild<br />

Es ist von großer Wichtigkeit, für das Personal<br />

einen möglichst reibungslos funktionierenden<br />

Ablauf zu ermöglichen, denn<br />

eines wird bei den Planungen von Seiten<br />

der Gastronomiebetreiber oftmals vergessen:<br />

der Service und das Personal sind<br />

mit das Aushängeschild seiner Lokalität.<br />

Ein gut gelauntes und eloquentes Personal<br />

lässt einen oftmals Unstimmigkeiten oder<br />

Unzufriedenheiten rasch wieder vergessen.<br />

Dies sind jedoch Dinge, welche man als<br />

Gestalter nicht beeinflussen kann.<br />

Letztlich besteht die Aufgabe des Innenarchitekten<br />

darin, einen funktionellen<br />

räumlichen Rahmen zu schaffen.<br />

„gemütlich und schön“ …<br />

Wie geht man nun vor, wenn die Vorgabe<br />

von vielen Bauherren oftmals nur lautet<br />

‚gemütlich und schön’. Eine vage und sehr<br />

ungenaue Umschreibung für die Basis<br />

deren Existenz! Manchmal ist es erschreckend,<br />

wie wenig Gedanken sich viele<br />

Gastronomiebetreiber über das Erscheinungsbild<br />

der gekauften oder oftmals<br />

teuer gemieteten Immobilie machen.<br />

Sie legen sozusagen ihr Schicksal in die<br />

Hände des beauftragten Gestalters. Eine<br />

große Verantwortung und auch ein Suchen<br />

nach der berühmten Nadel im Heuhaufen.<br />

Für viele mag diese Aufgabenstellung geradezu<br />

verlockend sein, und man kredenzt<br />

seinem Kunden seinen Geschmack von<br />

Gastronomie auf dem Silbertablett.<br />

Zielführend ist dies jedoch nicht, da das<br />

oberste Ziel sein sollte, einen zufriedenen<br />

Kunden zu hinterlassen, der sein investiertes<br />

Kapital gewinnbringend vermehrt.<br />

Analyse. Konzept<br />

Jeder Gastronomiebetreiber sollte sich<br />

grundsätzlich die Fragen stellen, welches<br />

Klientel, welche Speisen, welche Getränke,<br />

welche Aufenthaltsdauer für sein Konzept<br />

das Optimale darstellt? Erlaubt auch die<br />

Örtlichkeit diese Gastronomie? Welches<br />

Personal wird benötigt etc.<br />

All dies bestimmt das Kundenangebot und<br />

somit auch den nachhaltigen Verbleib auf<br />

dem hart umkämpften Markt.<br />

Geht man in der Geschichte etwas weiter<br />

zurück, so beschäftigte man sich schon<br />

früher damit, die optimale Umgebung für<br />

den passenden Gast zu schaffen.<br />

Ein Beispiel: Wie lange möchte man sich<br />

für einen Kaffee und vielleicht eine kleine<br />

Beilage Zeit nehmen? Denken Sie mal kurz<br />

darüber nach! Der Wiener Kaffeehausstuhl<br />

wurde zum Beispiel bewusst so entworfen,<br />

dass man für einen Zeitraum von maximal<br />

20 Minuten entspannt sitzen kann. Verweilt<br />

man darauf länger, wird es unangenehm<br />

und unbequem. Der Stuhl war eines der<br />

wichtigsten Hilfsmittel, um dieses Konzept<br />

umzusetzen. Mal schnell einen Kaffee,<br />

ein kleines Gebäck, die Tageszeitung –<br />

–<br />

ersten Anfänge der heute boomenden,<br />

sogenannten Kaffeekultur.<br />

Auch die Frage, warum gerade die Bierbank<br />

das meistverkaufte Sitzmöbel weltweit<br />

darstellt, ist nun einfach zu beantworten.<br />

Interessant zu beobachten ist auch folgende<br />

gegensätzliche Entwicklung:<br />

Systemgastronomien wie beispielsweise<br />

Mc Donald‘s änderten vor einigen Jahren<br />

ihr Raumkonzept. Offene Kamine, Lounge<br />

Möbel und dunkle erdige Töne wurden<br />

genutzt, um dem Gast Gemütlichkeit und<br />

Wärme zu bieten. Man erkannte darin das<br />

Potenzial, den Kunden zu längeren Aufenthalten<br />

und weiterem Konsum zu bewegen.<br />

Essentielle Punkte<br />

Warum funktionieren häufig Gasträume,<br />

welche sehr urig, sehr dunkel und auch<br />

nicht gerade sauber erscheinen, im Gegensatz<br />

zu neu gestalteten, durch und durch<br />

gestylten Objekten? Was macht das Thema<br />

Gastlichkeit aus, und welche Zutaten darf<br />

der Innenarchitekt dazugeben?<br />

Zweifellos sehr spannende Fragen, welche<br />

nach Antworten verlangen!<br />

vorher<br />

nachher<br />

Schließen Sie für einen Moment die Augen<br />

– und stellen Sie sich einen Ort vor, an dem<br />

Sie sich wohl fühlen! Stellen Sie hierzu<br />

jedoch die gestalterischen Merkmale des<br />

Raumes in den Hintergrund! Die essenziellen<br />

Dinge sind oftmals die wichtigsten!<br />

• Akustik<br />

• Angenehmes Sitzen<br />

• Beleuchtung<br />

• Und „last but not least“:<br />

man will sehen und gesehen werden<br />

322<br />

323


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

Der erste und der letzte Punkt lässt sich<br />

mit der Frage erklären, warum man einen<br />

öffentlich zugänglichen Raum zum Essen<br />

und zum Trinken aufsucht? Ausgenommen<br />

natürlich man hat Hunger und Durst.<br />

Zu Punkt 1: man möchte sich unterhalten,<br />

ein gutes Gespräch führen, zuhören<br />

können und auch gehört werden.<br />

Und Punkt 4: die Dame des Hauses möchte<br />

vielleicht auch mal Ihre neueste Kleidung<br />

offerieren, beachtet werden, oder man will<br />

einfach nur jemanden kennenlernen.<br />

Konkretisierung || Akustik<br />

Von Seiten des Gestalters ist in diesem<br />

Punkt Intuition gefordert! Natürlich kann<br />

man raumakustische Gutachten erstellen,<br />

Materialien im Raum akustisch simulieren<br />

lassen – alles auf mathematischer Basis<br />

und der Physik folgend. Entsteht jedoch so<br />

ein emotional ansprechender Raum? Unabhängig<br />

vom ganzheitlichen Layout des<br />

Raumes schaffen unterschiedliche Materialien<br />

Spannung – welche man fühlen und<br />

spüren kann. Weiche Materialien wirken<br />

vertraut, umarmen in der fremden Umgebung<br />

und sorgen so für eine akustische<br />

Atmosphäre.<br />

Sitzen<br />

Die Bestuhlung sollte dem Gastronomiekonzept<br />

angepasst werden! Eine Frage<br />

hierzu an Sie: auf wie vielen Stühlen haben<br />

Sie bisher gesessen und an wie viele können<br />

sie sich erinnern – ob positiv oder negativ?<br />

Sortiert man das am Markt platzierte<br />

Stuhlangebot, stößt man häufig an Grenzen.<br />

Der optische Aspekt wird in vielerlei<br />

Hinsicht der eigentlichen Funktion des<br />

Stuhles unterworfen. Ein grandioser Fehler!<br />

Beleuchtung<br />

Wer denkt beim Thema Licht nicht an<br />

Kerzenlicht oder eine Lagerfeuer-Atmosphäre?<br />

Warmes, weiches und angenehmes<br />

Licht, welches dem Raum eine wohlige<br />

Atmosphäre verleiht. Die Ausleuchtung<br />

eines Raumes muss auch nicht zwingend<br />

mit punktuellem Licht stattfinden.<br />

Offensichtliche Leuchtkörper lassen den<br />

Raum unruhig wirken und sind oftmals<br />

auch nur reine Dekoration.<br />

Bei dem von mir gestalteten Restaurant<br />

wurde der Raum nur in indirektes Licht getaucht.<br />

Die Innenarchitektur tritt komplett<br />

zurück, um dem farbenfrohen Spiel auf den<br />

Tellern den Vortritt zu lassen. Konturen<br />

von verschiedenen Raumelementen wurden<br />

akzentuiert, und gleichzeitig erhält<br />

der Raum Ruhe, da keine störenden und<br />

nicht funktionellen Lichtkörper die Gestaltung<br />

beeinträchtigen.<br />

Unmittelbar verknüpft mit dem Licht ist<br />

auch die Farbgebung. Warme Farbe lässt<br />

uns die Umgebung um zwei bis drei Grad<br />

wärmer empfinden, warmes Licht unterstreicht<br />

dies.<br />

Sehen und gesehen werden – Schaffen<br />

von unterschiedlichen Raumbereichen<br />

Die Raumarchitektur sollte so gestaltet sein,<br />

dass man dem Gast verschiedene Sichtzonen<br />

bietet. Nicht jeder möchte gesehen<br />

werden, aber dennoch einen Überblick<br />

über die Lokalität besitzen. Intime Raumbereiche<br />

sollten ebenso vorhanden sein,<br />

wie Plätze, auf denen man auf dem so genannten<br />

silbernen Tablett sitzt. Der Gast<br />

soll seinen Platz im Restaurant finden.<br />

Der optische Auftritt<br />

Das Layout des Raumes, die stilistische<br />

Richtung, wird begründet durch die gestalterische<br />

Linie, welche dem Raum seine<br />

Unverwechselbarkeit verleiht. Diese muss<br />

für jeden spürbar sein, das heißt jedoch<br />

nicht, dass das Thema durch plumpe Gestaltungsmittel<br />

jedem sofort ersichtlich<br />

sein muss.<br />

Noch wichtiger als die einzelne funktionelle<br />

Erfüllung der oben genannten<br />

Punkte ist daher für mich die Authentizität<br />

des Gesamtergebnisses – die Ehrlichkeit<br />

und Bodenständigkeit der Gestaltung.<br />

Denn, der Gast sollte wissen, wo er ist.<br />

Letztlich gilt es, für jeden Ort die passende<br />

Gastronomie zu gestalten. Dann schafft<br />

man auch für jeden Gast die passende<br />

Umgebung.<br />

vorher<br />

nachher<br />

Gerhard Wittl von roomcode<br />

Das Büro roomcode GmbH ist ein national wie international tätiges Büro für Innenarchitektur.<br />

Gerhard Wittl gründete das Unternehmen im Jahre 2007 nach zehnjähriger<br />

Berufserfahrung. Nach einer dreijährigen Ausbildung zum Tischler, Abitur und dreijähriger<br />

Gesellentätigkeit entschloss er sich zum Studium der Holztechnik und Innenarchitektur.<br />

Es folgten fünf Jahre Berufserfahrung bei namhaften Architekten und Innenarchitekten<br />

in München, Wien und Linz. Ein unkonventioneller Werdegang, der ihm nach 15 Jahren<br />

Berufserfahrung in praktischer und gestalterischer Tätigkeit die “basics” für seine Funktion<br />

als Geschäftsführer von roomcode bieten. Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />

schätzt die Expertise von Gerhard Wittl und seinem roomcode-Team und kooperiert<br />

im Bereich der Innenarchitektur.<br />

324<br />

325


Mystery<br />

Checks<br />

Ziele sind Endstationen….<br />

– denken Sie in Prozessen<br />

– stets lebendig und mit<br />

Ihrer Leidenschaft<br />

326 Text: Peter Rothenhäusler | www.rothenhaeusler-hobe.de<br />

327


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

Vorweg<br />

Die Ketten kommen mit Übermacht, viel<br />

Kapital und sind bereits an B-Standorten.<br />

Umso mehr freut es uns, dass wir gegenhalten<br />

konnten. Auch aufgrund der Arbeit<br />

der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE. Was in<br />

den letzten 25 Jahren im deutschsprachigen<br />

Raum entstanden ist, kann keine<br />

Kette leisten: individuelle Hotelpersönlichkeiten<br />

an besonderen Standorten mit<br />

einem ganzheitlichen Auftritt, gepaart<br />

mit der hohen Leidenschaft der Initiatoren<br />

oder Betreiber. Aber das ist keine Garantie<br />

für das einzelne Unternehmen. Nur<br />

ein ständig fließender Prozess der Optimierung<br />

zur Gästezufriedenheit ist der<br />

Schlüssel zur Sicherung dieser Einmaligkeit.<br />

Als Bob Beamon 1968 mit 8,90 Meter,<br />

sozusagen ins 21. Jahrhundert sprang,<br />

glaubte niemand, dass man dies je toppen<br />

könnte. Ähnlich bei Armin Harry, der 1958<br />

erstmals die 100 Meter mit handgestoppten<br />

10 Sekunden lief. Vor allem der Sport<br />

und die Kunst zeigen uns, dass fast alles<br />

möglich ist durch stetige Verbesserung,<br />

kontinuierliche Optimierung und unbekannte<br />

Wege. Im Management ist dieses<br />

Streben im „Kaizen-System“ verwurzelt.<br />

QM Systeme<br />

QM/TQM/Kaizen/DIN/Hotelsterne/Kooperations-<br />

und Kettenstandards sind Q-<br />

Instrumente, die sich überwiegend auf<br />

die Hardware konzentrieren und häufig<br />

bis zu 90 % auf Eigenkontrolle ausgelegt<br />

sind. Oft finden sie auch nur einmal<br />

jährlich statt, gepaart mit vollen Ordnern<br />

und umfangreichen Formularen, die alle<br />

insgesamt wenig beliebt eher belasten,<br />

denn neue zufriedene Gäste generieren.<br />

Ihre unternehmerischen Daten prüfen Sie<br />

täglich, mindestens aber monatlich. Wie<br />

verhält es sich bei Ihrem Service-Check?<br />

Sie<br />

Gästezufriedenheit, vielmehr –begeisterung<br />

ist das, was Sie anstreben. Ihre Leidenschaft,<br />

als Unternehmer vorgelebt,<br />

von Ihren Abteilungsleitern verstanden<br />

und von den Teammitgliedern in allen Abteilungen<br />

täglich am Gast umzusetzen.<br />

Wenn Sie privat einladen, bereiten Sie sich<br />

umfangreich vor und überraschen Ihre lieben<br />

Freunde mit Angenehmem. Sind wir<br />

aber professionelle Gastgeber, brauchen<br />

wir starke Einzelpersonen, die letztlich ein<br />

erfolgreiches Team bilden. Und Sie als Unternehmer<br />

hängen nicht unwesentlich von<br />

diesen, Ihren Mitarbeitern ab.<br />

Ein Beispiel: nehmen wir ein 50-Zimmer-<br />

Hotel mit rund 70 Prozent Belegung und<br />

einer Quote von 1:3, d.h. drei Anfragen ergeben<br />

eine Buchung. Und 50 Prozent Ihrer<br />

Gäste suchen noch den direkten Kontakt,<br />

was gut wäre. Dann sind das immer noch<br />

täglich über 50 Kontakte, die direkt den<br />

Verkauf tangieren. Entwickeln Sie mit Ihrem<br />

Team und uns in einer Ideenschmiede<br />

Serviceketten für die vielen Standards,<br />

Lösungen für unterschiedliche Szenarien.<br />

Fixieren Sie es in einer Art Drehbuch und<br />

legen Sie auch gemeinsam die Kontrollinstrumente<br />

fest. Hier muss es Ihnen/uns<br />

gelingen, Ihr Team von regelmäßigen kleinen<br />

Checks von außen zu überzeugen.<br />

Wir alle kennen den inneren Schweinehund.<br />

Bei vielem, was wir schon erreichen<br />

wollten, uns vorgenommen haben, hat uns<br />

die Erfahrung gelehrt, dass es gemeinsam<br />

effektiver zu erreichen ist, wenn wir dies<br />

also zu zweit oder in der Gruppe angehen.<br />

Hier kommen wir ins Team, ins Spiel. Wir<br />

moderieren, wenn gewünscht, bei den<br />

Standards und coachen regelmäßig bei<br />

der Umsetzung. Kurze knappe Mystery-<br />

Checks, im Handel längst an der Tagesordnung,<br />

sind in der Hotellerie kaum im<br />

Einsatz. Sie als Betreiber sind nicht omnipräsent.<br />

Das wissen ihre Mitarbeiter!<br />

Wie funktioniert Ihr Qualitätssicherungssystem,<br />

wenn Sie nicht daneben stehen?<br />

Wir empfehlen regelmäßige kleine, mit<br />

Ihnen abgestimmte Checks. Die Ergebnisse<br />

werden dann kommuniziert und die<br />

Gästezufriedenheit steigt. Auch Mitarbeiter,<br />

die ihren Job perfekt machen, werden<br />

damit erfasst und Sie haben die Gelegenheit,<br />

sie zu loben und zu motivieren.<br />

Unsere Erfahrung zeigt, dass wir bei rund<br />

50 Prozent dieser Checks überwiegend<br />

Positives zu berichten haben. Wie wollen<br />

Sie einen Mitarbeiter, der relativ neu eingearbeitet<br />

im Team ist und die ersten<br />

Schichten alleine absolviert, bewerten?<br />

Können Sie ihm aber nach einem erfolgreichen<br />

Check Positives berichten, wissen<br />

Sie beide, dass Sie auf dem richtigen Wege<br />

sind. Checks sind weniger ein simples<br />

Kontrollinstrument, als eher eine Partnerschaft<br />

im laufenden Prozess, zur Verbesserung<br />

der Gästezufriedenheit oder zur Einhaltung<br />

der fixierten Qualitätsstandards.<br />

Sie und wir<br />

Zwei bis drei kurze Checks pro Monat<br />

genügen häufig. Die Bereiche und Häufigkeit<br />

werden mit Ihnen abgestimmt.<br />

Auswertungen und Handlungsempfehlungen<br />

werden kurz gefasst und schnell<br />

übermittelt. Einmal im Jahr empfiehlt<br />

sich ein persönlicher Hoteltest. Unser Focus<br />

liegt auf der Software, auf dem Team,<br />

dessen Charme und Verkaufsverhalten<br />

und der Kommunikation im Allgemeinen.<br />

Die Hardware und dessen Schwachstellen<br />

kennt der Hotelier selbst. Und was wir<br />

in unserer Branche noch mehr beachten<br />

müssen, ist, dass diese originär nicht nur<br />

unsere ist. Es ist die des Gastes. Es ist sein<br />

Königreich. Nur er entscheidet letztlich,<br />

ob er zufrieden war, uns gerne weiterempfiehlt<br />

oder selbst wiederkommt.<br />

Hotel- und Tourismusconsulting<br />

Rothenhäusler<br />

Wir begleiten Initiatoren bei neuen<br />

Projekten oder Betreiber bestehender<br />

Anlagen vor allem bei den Themen<br />

individualisierte Serviceketten, Drehbücher<br />

für die täglichen Standardsituation,<br />

Schulungen u.v.m. – Kontinuierliches<br />

Qualitätsstreben im und mit dem Team.<br />

Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE und<br />

Hotel- und Tourismusconsulting Rothenhäusler<br />

begleiten derzeit das Hotel Bora<br />

HotSpaResort am Bodensee.<br />

328<br />

329


Snøhetta<br />

Architektur und<br />

Landschaft<br />

Das international renommierte Büro Snøhetta ist für spektakuläre<br />

Gebäude rund um den Globus bekannt. Viele seiner Projekte setzten sich<br />

intensiv mit Aspekten wie der umgebenden Landschaft und dem<br />

kulturellen Kontext auseinander. Dass diese Beschäftigung auch für den<br />

Tourismus interessant ist, lesen sie hier anhand der Beschreibung<br />

330 einiger aktueller Projekte.<br />

Text: DI. Patrick Lüth | Bilder: SNØHETTA<br />

www.snohetta.com | Oslo, New York, Innsbruck 331


fachbeiträge<br />

Snøhetta ist ein aus Norwegen stammendes<br />

transdisziplinäres Büro für<br />

Architektur, Landschaftsarchitektur,<br />

Innenarchitektur und Brand Design.<br />

Snøhetta ist aber auch der Name eines<br />

Berges in Mittelnorwegen, genauer im<br />

Dovre-Gebirge zwischen Oslo und Trondheim.<br />

Dieser Snøhetta ist nicht der höchste<br />

Berg Norwegens. Snøhetta ist nicht auf<br />

der Suche nach Superlativen. Der Berg<br />

Snøhetta aber ist ein Berg, um den sich<br />

viele Sagen und Mythen ranken. Aus diesem<br />

Grund und wegen des grundlegenden<br />

Interesses an der Auseinandersetzung mit<br />

natürlichen und künstlichen Landschaften<br />

im architektonischen Kontext, ist der<br />

Name Snøhetta Programm.<br />

Snøhetta versucht seit jeher, die Disziplinen,<br />

die im architektonischen Gestaltungsprozess<br />

notwendig sind, vereint<br />

anzuwenden. So sind in sämtlichen Entwurfsaufgaben<br />

Teams mit Mitgliedern aus<br />

den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur<br />

und Innenarchitektur vertreten.<br />

Projekte, deren eindeutige Zuordnung als<br />

„Gebäude“ oder „Landschaft“ schwierig<br />

ist, sind das Resultat. Auf dem Dach der<br />

Oper in Oslo stehend, tritt ihr eigentlicher<br />

Zweck, nämlich ein Bauwerk für<br />

die Inszenierung von Hochkultur, in den<br />

Hintergrund. Das Gebaute wird als Landschaft<br />

erlebbar und für jeden Bewohner<br />

der Stadt benutzbar. Es entsteht eine demokratische,<br />

nicht-kommerzielle urbane<br />

Landschaft, die ohne die vermeintlichen<br />

Ressentiments der Hochkultur benutzbar<br />

wird.<br />

Grundsätzlich gibt es zwei Motivationsfaktoren<br />

für Tourismus: Interesse an Kultur<br />

und Interesse an Landschaft. Insofern haben<br />

die meisten von Snøhettas Gebäuden<br />

mit Tourismus zu tun: Einerseits Kulturgebäude,<br />

wie die angesprochene Oper in<br />

Oslo, da sie als Landmarks die Attraktivität<br />

von Städten steigern und neue Besucher in<br />

Städte ziehen. Andererseits Projekte, die<br />

in direkterem Zusammenhang mit Landschaft<br />

stehen und somit einen Mehrwert<br />

für den regionalen Tourismus darstellen.<br />

Snøhetta versucht sich bei Gebäuden, die<br />

in der Landschaft platziert sind, immer von<br />

spezifischen regionalen Gegebenheiten<br />

beeinflussen zu lassen. Bei der bekannten<br />

Hütte am Tverfjell sind es Geometrien des<br />

Gletschereises, die interpretiert wurden<br />

und durch eine 3D-CNC Bearbeitung aus<br />

Massivholz ausgefräst wurden. Ein traditioneller<br />

Werkstoff wird also gänzlich neuartig<br />

bearbeitet und bekommt dadurch<br />

eine zeitgenössische Erscheinung, verliert<br />

aber nicht die Attribute, die ihn so beliebt<br />

machen, nämlich Wärme und die angenehme<br />

Haptik.<br />

Ein anderes Beispiel ist das Hotel „Lofoten<br />

Opera“ in Nord-Norwegen. Der Bauplatz<br />

liegt eingebettet zwischen dem offenen<br />

Meer in Richtung Südwesten und dem<br />

Hochgebirge im Nordosten der Inselkette.<br />

Ein singuläres Objekt, das diese Bereiche<br />

miteinander verbindet und mit seiner eleganten<br />

Bewegung die gesamte Topografie<br />

aufzunehmen vermag. Es wird als Hotel<br />

mit all seinen Servicefunktionen ausgebildet.<br />

Einer Landschaft, die dermaßen stark<br />

und klar in Erscheinung tritt, wird ein schlüssiges,<br />

homogenes Objekt entgegengestellt.<br />

Die Herausforderung liegt darin, diesem<br />

Objekt alle funktionalen Anforderungen,<br />

die an ein Hotel gestellt werden, einzuschreiben.<br />

So spielen bei der Gestaltung<br />

dieses Körpers die Orientierung und die<br />

Blicke aus den Zimmern, Erschließung und<br />

Service eine wesentliche Rolle.<br />

Ein weiteres Projekt, das Landschaft und<br />

Tourismus, Kultur und Kommerz miteinander<br />

verbindet, ist Snøhettas Beitrag für<br />

die Swarovski Kristallwelten in Wattens,<br />

Österreich. Hier wurden hochspezifische<br />

Gebäude geplant, die sich, ausgehend von<br />

ihrer Funktion, dem Masterplan der Kristallwelten<br />

unterordnen.<br />

Für die Kinder wurde eine gänzlich neue<br />

Gebäudetypologie entworfen: ein vertikaler,<br />

„gestapelter“ Spielplatz, der Spielen<br />

und Raumerlebnis in allen drei Dimensionen<br />

ermöglicht. Dass das neue Wahrzeichen<br />

der Kristallwelten, das einzige Gebäude,<br />

das in Zukunft weithin sichtbar ist,<br />

das Gebäude für die nächste Generation<br />

ist, ist dabei kein Zufall.<br />

Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE konzipiert<br />

derzeit in der Steiermark ein neues Hotelkonzept<br />

gemeinsam mit Snohetta.<br />

Patrick Lüth<br />

Snøhetta ist ein Kollektiv von Architekten, Landschaftsarchitekten, Innenarchitekten und Brand<br />

Designern. Das Büro hat seinen Hauptsitz in Oslo, Norwegen, und ein weiteres Büro in New York.<br />

Der kürzlich etablierte Standort in Innsbruck bearbeitet Projekte im deutschsprachigen Raum,<br />

unter anderem die soeben eröffnete Erweiterung der Swarovski Kristallwelten in Wattens.<br />

Arch. DI. Patrick Lüth, Partner und Managing Director in Innsbruck hat selbst fünf Jahre in Oslo<br />

gelebt und an vielen internationalen Projekten gearbeitet. In dieser Zeit konnte er „die Seele“ von<br />

Snøhetta kennen lernen und hat diese nun nach Mitteleuropa gebracht.<br />

332<br />

333


334 Lofoten Opera | Hotelprojekt von Snøhetta<br />

335


Tee –<br />

das Getränk<br />

der Herzen<br />

Seit über 5000 Jahren wird die<br />

Teekultur entwickelt, gehegt und<br />

gepflegt. In vielen Ländern der<br />

Erde ist Tee nicht nur ein Getränk<br />

sondern viel mehr:<br />

ein Ritual, eine besondere Geste,<br />

ein WilkommensgruSS!<br />

Gemeinsam Tee zu trinken<br />

verbindet und lässt einen, wenn<br />

auch nur für eine kurze Zeit,<br />

den Alltag vergessen.<br />

Es entstehen oft sehr anregende<br />

und interessante Gespräche –<br />

nicht selten geniale Ideen!<br />

Alexander Linhart von Wellmondo<br />

berichtet über aktuelle Tee-Trends.<br />

Text: Alexander Linhart | Bilder: Cathrin Stukhard<br />

www.wellmondo.de<br />

336<br />

337


fachbeiträge<br />

Auch Wellmondo entstand aus so<br />

einer „Idee“: mit dem Ziel, den<br />

Hotels und Restaurants mit dem<br />

Produkt Tee ein neues Werkzeug in die<br />

Hand zu geben, das den Gast berührt und<br />

Emotionen weckt. Die Zutaten hierfür<br />

sind besonders wichtig: beste Qualität der<br />

Tees, Kräuter, Früchte und Gewürze, ein<br />

glückliches Händchen bei der Entwicklung<br />

der eigenen Teekreationen und eine ansprechende<br />

Präsentation mit Teemöbeln,<br />

handgefertigtem Teezubehör und formschönen,<br />

praktischen Tools, um aus jeder<br />

kleinen oder großen Teepause eine Zeremonie<br />

werden zu lassen.<br />

Genau diese Rituale sind es, die das Produkt<br />

Tee zu einem sehr emotionalen Produkt<br />

werden lassen, an das sich viele der Hotelgäste<br />

immer wieder gerne erinnern - das<br />

Hotel glänzt bei diesen schönen Gedanken<br />

dann mit Sicherheit genau so stark!<br />

Die neuesten Teetrends:<br />

Neben immer mehr sogenannten „Detox<br />

Tees“ hat Wellmondo ein Novum in<br />

der Teewelt geschaffen: Veggy Tea oder<br />

Smootea.<br />

Die Idee: die 0-Kalorien-Alternative zu<br />

den sehr beliebten, aber meist sehr kalorienreichen<br />

und schwer verdaulichen<br />

Smoothies bzw. als schmackhafte und gesunde<br />

„Verdünnung“ der Smoothies.<br />

Die Zutaten bestehen zu 50 Prozent aus<br />

Gemüse (Gurke, Petersilie, rote Beete und<br />

Paprika), der Rest setzt sich aus leckeren<br />

Tees, Kräutern und Früchten zusammen.<br />

Der Geschmack: einzigartig, vollmundig<br />

und erfrischend.<br />

Seit 2005 beliefert Wellmondo ausgewählte,<br />

besondere Hotels und Restaurants.<br />

Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE kooperiert<br />

mit Wellmondo im Bereich der<br />

„Erlebniswelt Tee“. Die Teekreationen von<br />

Alexander Linhart sind u.a. im Priesteregg,<br />

mama thresl und WIESERGUT zu finden.<br />

338<br />

339


Véronique<br />

Witzigmanns<br />

Genusskonzepte<br />

Der Name Witzigmann steht wie kein<br />

anderer für auSSergewöhnlichen<br />

Genuss, Verwendung hochwertiger<br />

Lebensmittel und ein spezifisches Verständnis<br />

für Koch– und Backkunst.<br />

DIE TOCHTER VON JAHRHUNDERTKOCH<br />

ECKART WITZIGMANN VERFOLGT EBENSO<br />

DIESEN WEG UND KOMBINIERT IHRe<br />

EXPERTISE MIT DEm KNOW-HOW DER<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE.<br />

DARAUS ENTSTEHEN KREATIVE GENUSS-<br />

KONZEPTE, HERAUSRAGENDE RESTAURANT-<br />

IDEEN UND TRENDIGE F&B-NEUHEITEN.<br />

Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Volker Debus, Cathrine Stuckart<br />

www.genusskonzepte.com<br />

340<br />

341


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

1+1=3<br />

Gemeinsam mit dem Beraterteam der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE wurden „Véronique<br />

Witzigmanns Genusskonzepte“ entwickelt. Geführt wird es von Véronique Witzigmann<br />

und Volker Debus, eine Synergie aus Freude am Genuss und visueller Leidenschaft. Damit<br />

entsteht eine einmalige Expertise in der Entwicklung und Vermarktung von individuellen<br />

Gastronomiekonzepten für Hotels im deutschsprachigen Raum. Koordiniert und begleitet<br />

wird dieser Prozess von der<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE.<br />

Ein Beispiel<br />

Die Analysephase startet mit einem Initial-Workshop<br />

am Hotelstandort. Das<br />

geplante oder bereits bestehende Hotelkonzept,<br />

die Positionierung, Zielgruppen,<br />

Alleinstellungsmerkmale (USP) und Herkunftsregionen<br />

werden erörtert. Die vorgesehenen<br />

Marketingmaßnahmen und<br />

Zuständigkeiten werden besprochen. Je<br />

nach Aufgabenstellung und Zielsetzung<br />

integrieren Véronique Witzigmann und<br />

das HMG-Team weitere Gastroexperten,<br />

TV-Köche und Trendforscher in das Projektteam.<br />

In der anschließenden Konzeptionsphase<br />

entstehen Ideensammlungen<br />

für einmalige Gastrokonzepte, die die<br />

Grundlage für darauf aufbauende Wirtschaftskooperationen<br />

darstellen. In der<br />

Planungsphase werden die Konzeptumsetzung<br />

geplant, Kooperationsmodelle<br />

mit Wirtschaftspartnern besprochen und<br />

relevante Partner involviert. In der Umsetzungsphase<br />

steht die konkrete Realisierung<br />

des Konzepts, der Wirtschaftskooperationen,<br />

der Bildsprache und der<br />

darauf aufbauenden Kommunikationsmaßnahmen<br />

(Online, Print, Social-Media,<br />

Pressearbeit) auf dem Programm. In der<br />

Begleitungsphase finden laufend Abstimmungen<br />

und Weiterentwicklungen<br />

mit dem Hotelier statt, werden Themenpläne<br />

für die Pressearbeit entwickelt und<br />

koordiniert, Fotoshootings für klassische<br />

Hotelfotografie und Social-Media-Fotografie<br />

geplant und umgesetzt, die Wirtschaftskooperationen<br />

mit Maßnahmen<br />

begleitet und Themen für die Pressearbeit<br />

entwickelt.<br />

Welchen Mehrwert erhalten<br />

Hoteliers?<br />

Hoteliers, die auf der Suche nach einem<br />

einmaligen Gastrokonzept sind, können<br />

die Leistungen von Veronique Witzigmann<br />

und ihrem Kompetenzteam projektbezogen<br />

einbinden. Véronique Witzigmann<br />

Genusskonzepte und die HOTEL-<br />

MARKETING GRUPPE entwickeln damit<br />

nicht nur einmalige Gastrokonzepte, sondern<br />

sorgen parallel dafür, dass diese auch<br />

die passenden Wirtschaftskooperationen<br />

und Kommunikationsmaßnahmen im Zielmarkt<br />

erhalten.<br />

schritt für schritt zum<br />

erfolgreichen genusskonzept<br />

Die konzeptionellen Leistungen sind in fünf<br />

klar definierte Arbeitsschritte gegliedert:<br />

1. Analysephase<br />

2. Konzeptionsphase<br />

3. Planungsphase<br />

4. Umsetzungsphase<br />

5. Begleitungsphase<br />

342<br />

343


ZeroWaste<br />

und De-Curating<br />

Susanne Eckes vom Zukunftsinstitut<br />

beschreibt zwei Trends und ihre<br />

Auswirkung auf die Hotellerie.<br />

Susanne Eckes<br />

Diplom-Betriebswirtin (BA) Susanne Eckes ist seit nunmehr acht Jahren Teil<br />

des Expertenteams im Zukunftsinstitut. In ihren Vorträgen, Workshops und Beratungsprojekten<br />

macht sie Lust auf neue Ideen für Marketing, Produkte und Geschäftsfelder.<br />

Mit Freude findet die selbstständige Strategische Beraterin avantgardistische<br />

Tourismus-Highlights und untersucht, inwieweit sich daraus neue Trends, Brüche und<br />

Sprünge für die Branche ergeben. Für spezielle Fragestellungen taucht sie auch<br />

immer wieder selbst in das „Leben der Touristen“ ein, um für Unternehmen (Consumer)<br />

Insights zu generieren, die ihnen Aha-Erlebnisse, Inspiration und Entscheidungshilfe<br />

bieten können.<br />

Text: Susanne Eckes, Zukunftsinstitut | Bild: Zukunftsinstitut<br />

344 www.zukunftsinstitut.de<br />

345


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

Zero waste<br />

Es gibt unzählige Labels und Zertifikate,<br />

welche Reisen in jeder Form<br />

als nachhaltig auszeichnen. Etliche Anbieter<br />

ermöglichen heute nachhaltigen Tourismus<br />

und setzen ihr grünes Engagement<br />

werbewirksam ein. Man könnte sagen, der<br />

Nachhaltigkeitsboom hat medial seinen<br />

Zenit im Tourismus erreicht.<br />

Doch wenn man auf Seiten der Kunden<br />

blickt, sind Nachfrage wie Bekanntheitsgrad<br />

eher verhalten. Nur sechs Prozent<br />

der Deutschen haben laut einer Umfrage<br />

von NaturEnergie-Plus bislang eine nachhaltige<br />

Reise gebucht; nicht einmal jeder<br />

Zweite kennt das Prinzip überhaupt. Andererseits<br />

wünschen sich gleichzeitig 40<br />

Prozent der Deutschen einen ökologisch<br />

einwandfreien Urlaub, 46 Prozent möchten<br />

eine sozialverträgliche Reise unternehmen!<br />

Und hier liegt der Schlüssel: Nachhaltigkeit<br />

als Begriff muss neu gedacht werden.<br />

Nachhaltigkeit muss einen Nutzwert für<br />

das „Ich“ bieten, weniger aus Ego-, denn<br />

aus Erlebnisperspektive.<br />

So sind Touristen zukünftig nicht in erster<br />

Linie an CO2-Zertifikaten oder dem grünen<br />

Fußabdruck ihrer Unterkunft interessiert.<br />

Was die Reisenden unter dem Phänomen<br />

derzeit verstehen, hat die UNWTO, die<br />

Organisation der Vereinten Nationen,<br />

die sich mit nachhaltigem Tourismus beschäftigt,<br />

ermittelt. Nachhaltigkeit heißt<br />

für Touristen: regional konsumieren, Kultur<br />

respektieren, Energie sparen, Erbe schützen,<br />

öffentliche Verkehrsmittel nutzen.<br />

Reisende sind in diesem Zusammenhang<br />

auch daran interessiert, neue Lösungen<br />

und Konzepte in diesem Bereich zu erleben.<br />

Umso innovativer, umso besser. Wenn<br />

Komfort und Ästhetik dabei nicht vernachlässigt<br />

werden, dann lässt sich auch<br />

zuhause zum Thema Nachhaltigkeit begeistert<br />

erzählen. ZeroWaste-Konzepte,<br />

die Idee, Müll gar nicht erst entstehen<br />

zu lassen, bieten hierfür spannendes Potenzial.<br />

ZeroWaste stellt viele verschiedene<br />

Branchen derzeit vor große Herausforderungen,<br />

erfordert Umdenken und<br />

Neudenken und bietet dabei jede Menge<br />

Inspiration für innovative Konzepte.<br />

Die Vorreiter kommen aus der Lebensmittelversorgung.<br />

In den USA ist es bereits<br />

durchaus üblich, dass in sogenannten<br />

Bulk Shops, von Mehl bis Reis, Milch bis<br />

Wein und Öl bis Reinigungsmittel, alles<br />

ohne Verpackung zum Selbstabfüllen angeboten<br />

wird. Hierzulande sind solche<br />

Geschäfte, die an Tante-Emma-Zeiten erinnern,<br />

ausgestorben – erleben jetzt aber<br />

im Zuge der ZeroWaste-Idee eine fulminante<br />

Renaissance. „Unpackaged“ (www.<br />

beunpackaged.com) in London war Rolemodel.<br />

Es folgten in Kiel der Erfolgsladen<br />

„Unverpackt“ (www.unverpackt-kiel.de),<br />

in Wien „Lunzers Maß-Greißlerei“ (www.<br />

mass-greisslerei.at) und das über Crowdfunding<br />

finanzierte Projekt „Original Unverpackt“<br />

(www.original-unverpackt.de)<br />

in Berlin, das seit September 2014 geöffnet<br />

hat. Wer selbst keine Gläser oder<br />

Dosen mitbringt, erhält vor Ort die passenden<br />

Behältnisse – natürlich plastikfrei.<br />

„Müll ist dasVersagen<br />

der Fantasie.“<br />

Douglas McMaster<br />

ZeroWaste ist jedoch nicht nur auf Lebensmittel<br />

beschränkt, sondern bietet in<br />

jedem Bereich spannende Ideensprungbretter:<br />

von den Reinigungsmitteln bis<br />

zu den Badezimmerprodukten. Zeichen<br />

setzen, neue Standards setzen. Gerade<br />

in der „temporären Heimat“ eines Hotels<br />

lassen sich Zukunftsvisionen und -hoffnungen<br />

verwirklichen, testen und erleben.<br />

Der ziemlich überstrapazierte Begriff der<br />

Nachhaltigkeit ist somit nach wie vor zentral,<br />

gerade für die Tourismusindustrie. Er<br />

wird allerdings stark transformiert. Nachhaltigkeit<br />

lebt weniger vom Anspruch,<br />

perfekt zu sein, sondern das Work-in-<br />

Progress ist das Spannende: keine Perfektion,<br />

aber auch keine Halbherzigkeit.<br />

best practice<br />

– Restaurant Silo<br />

Douglas McMaster, ein Koch mit 12 Jahren<br />

Erfahrung in internationalen Restaurants,<br />

eröffnete in Großbritannien ein ZeroWaste-<br />

Restaurant in einer monochromen Lagerhalle<br />

in Brighton. Es bietet Platz für 50<br />

Personen und funktioniert nach einem<br />

„vorindustriellen Lebensmittelsystem”,<br />

wie McMaster es beschreibt. Das Restaurant<br />

wird direkt mit den Erzeugern der<br />

streng saisonalen Produkte handeln und<br />

somit komplett auf einen Zwischenhändler<br />

verzichten. Silo wird eigenen<br />

Joghurt herstellen, Essig fermentieren,<br />

Mehl mahlen, Pilze anbauen, Schokolade<br />

von der Bohne zur Tafel produzieren, also<br />

im Prinzip verkehrt rum arbeiten. Das bedeutet:<br />

keine Plastikverpackungen, keine<br />

Essensreste in stinkenden Mülleimern.<br />

Ein 28.000 Euro teures Kompostiergerät,<br />

das erste seiner Art in Großbritannien,<br />

wird dafür sorgen.<br />

Whole World Water<br />

Die Kampagne Whole World Water vereint<br />

120 Luxushotels, die statt abgefülltem Mineralwasser<br />

nur noch gefiltertes lokales<br />

Wasser servieren. Das spart CO2 und in<br />

vielen Ländern auch Plastikmüll. Zwar<br />

streichen die teilnehmenden Häuser der<br />

Sovena Group, Ritz Carlton oder Virgin 90<br />

Prozent der Einnahmen an dem Wasser<br />

ein, doch immerhin 10 Prozent gehen an<br />

Projekte, die weltweit Zugang zu sauberem<br />

Trinkwasser ermöglichen. Die Initiatorin<br />

Karena Albers sieht einen dreifachen<br />

Gewinn: Mensch, Erde und Umsatz.<br />

346<br />

347


fachbeiträge<br />

fachbeiträge<br />

de-curating<br />

Von bewertet werden zu Inspiration geben<br />

Wir scheinen in einer Bewertungsgesellschaft<br />

zu leben. Jede und jeder, ganz egal ob<br />

hauptberuflich agierender Journalist oder<br />

Gelegenheits-Facebook-User, hat heute<br />

einen Artikel mit den vermeintlich besten<br />

Krankenhäusern, Fahrradschlössern<br />

und Badebuchten im Sortiment. Listen<br />

ordnen scheinbar ungeordnete Zusammenhänge<br />

und machen Muster in bis dahin<br />

unstrukturierten Umfeldern erkennbar.<br />

Da unser menschliches Hirn massiv auf die<br />

Erkennung solcher Muster ausgerichtet<br />

ist, funktionieren Listen medial mit absoluter<br />

Sicherheit, auch wenn sie den größten<br />

Unsinn strukturieren.<br />

Das Bedürfnis der Kuratierungsidee, der<br />

Informationsflut Einhalt zu gebieten und<br />

sie zu ordnen, steckt jedoch genau hier<br />

in einem Paradox: sie generiert wiederum<br />

eine neue Datenschwemme an Informationen,<br />

die prinzipiell erneut einer Selektion<br />

bedürfen. Von Ent-Kuratierung kann jedoch<br />

noch lange nicht gesprochen werden.<br />

Kuratierung befindet sich nur gezwungenermaßen<br />

im Wandel.<br />

Wenn es um das Thema Posten von Urlaubserlebnissen<br />

geht, sind Soziale Netzwerke<br />

mit 73 Prozent die Nummer eins<br />

und Urlaubsbewertungsportale rangieren<br />

mit einer Nutzungshäufigkeit von 26 Prozent<br />

auf Platz 2 bei den Usern. Nimmt man<br />

dann noch in Betracht, das es faktisch nur<br />

ein kleiner Teil der Internetnutzer ist, der<br />

allgemein Bewertungen und Rezensionen<br />

auf Portalen schreibt, gerade einmal 3,15<br />

der 41,53 Millionen Internetnutzer (D),<br />

relativiert sich das Gefühl einer großen<br />

Macht ausgeliefert zu sein.<br />

Schaut man sich das Posten von Urlaubserlebnissen<br />

auf sozialen Netzwerke an, so<br />

gewinnt gerade das visuelle Storytelling<br />

via Instagram und Pinterest an Bedeutung.<br />

Sie zeigen vor allem das Schöne, Details,<br />

kleine Freuden und persönliche Entdeckungen,<br />

vielleicht auch noch Skurrilitäten<br />

mit einem Augenzwinkern. Sie sind emotional,<br />

persönlich und so nah am Menschen<br />

dran wie man nur sein kann. Wenn Storytelling<br />

das Marketingtool der Zeit ist, dann<br />

hat die Tourismusbranche so gesehen gerade<br />

ein Heer von Marketingbotschaftern,<br />

die für ihre Sache twittern und posten im<br />

Sekundentakt. Diesen Marketingkanal gilt<br />

es zu befeuern bzw. weiter Futter und Inspiration<br />

zu bieten.<br />

Aber auch bei den klassischen Bewertungsportalen<br />

sollte man nicht vergessen,<br />

dass diese auch Forum für das Marketing<br />

und die Unternehmensführung sind, mit<br />

Gästen und zukünftigen Gästen ins Gespräch<br />

zu finden, Beziehungen aufzubauen<br />

und, wenn es sein muss, auch Haltung zu<br />

zeigen. So ließ zum Beispiel die Reaktion<br />

der jungen Hotelgruppe Prizeotel (prizeotel.com)<br />

auf eine negative Bewertung bei<br />

TripAdvisor die Wellen hochschlagen. Der<br />

Reputation-Manager des Hotels reagierte<br />

auf die Rezension mit folgender Antwort:<br />

„Wenn wir solche Bewertungen wie Deine<br />

lesen, wird uns immer klar, dass es Gäste<br />

gibt, die einfach nicht zu Prizeotel passen.<br />

Aber das ist nun mal so – Geschmäcker<br />

sind verschieden.“ Solch ein Statement erfordert<br />

Mut, und die Gelassenheit, Kunden<br />

zu verprellen. Aber es sorgt auch für Klarheit.<br />

Ähnlich wie manche Hoteliers keine<br />

Kinder in ihren Häusern wünschen, so lässt<br />

sich auch hier eine Nische ansprechen.<br />

Aber dafür braucht es Rückgrat und eine<br />

schnelle, junge Kommunikationspolitik.<br />

tourismus report 2015<br />

Die Hotelkonzepte der <strong>HOTELMARKETING</strong><br />

GRUPPE basieren häufig auf Marktbeobachtungen<br />

und Trendhinweisen des Zukunftsinstituts.<br />

Der Tourismus Report 2015<br />

dreht sich um die Themen Reisen, Destinationen<br />

und Marketing. Er bietet allen Mitwirkenden<br />

der Tourismusbranche – ganz<br />

gleich ob Hoteliers, Gastronomen, Veranstalter<br />

oder Reisende – Orientierung<br />

sowie Anregungen zur Entwicklung neuer<br />

Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle.<br />

Er ist ein Kompass für die Reisebranche<br />

und gibt Einblick in die Bedürfnisse<br />

der Reisenden von morgen.<br />

Für Touristiker heißt es in Zukunft, weiter<br />

auf eine klare Markenpositionierung zu<br />

achten, damit man, wenn es sein muss,<br />

Haltung zeigen und nicht passiv jede Bewertung<br />

hinnehmen muss. Und auf der<br />

anderen Seite den Gästen viele schöne<br />

Inspiration zu bieten, damit sie viel zu<br />

posten, twittern und zu liken haben. Wir<br />

sind, mit wem wir uns verbinden und verbunden<br />

fühlen.<br />

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Wie verändert sich die Wertigkeit<br />

und Wahrnehmung eines Hotels<br />

durch gezielte und emotionale Druckveredelung,<br />

die die Sinne Sehen,<br />

Riechen, Fühlen und Hören anspricht?<br />

Hendrik Heidenreich von HEIDENREICH<br />

PRINT über Printprodukte, die zum<br />

Erlebnis 350 werden.<br />

Multisensorik<br />

in der Hotellerie<br />

Text: Hendrik Heidenreich | Bilder: Heidenreich Print<br />

www.heidenreich-print.de 351


fachbeiträge<br />

Printprodukte können durch eine<br />

veredelte Optik und Haptik die<br />

Wertigkeit eines Unternehmens<br />

widerspiegeln. In der Automobilindustrie<br />

wird durch die Veredelung des Katalogs<br />

das Gefühl vermittelt, man säße bereits im<br />

Fahrzeug – man fühlt das Leder der Sitze<br />

und kann den Neuwagenduft bereits riechen.<br />

Durch konkrete und zielgerichtete<br />

Druckveredelung wird das Gehirn unbewusst<br />

beeinflusst.<br />

Doch nicht nur für Markenartikler sind<br />

emotionale Printprodukte entscheidend.<br />

Auch für die Hotellerie ist ein ganzheitlicher<br />

Markenauftritt entscheidend. Mit<br />

der Auswahl des Papiers, der Farbigkeit<br />

und der Druckveredelung entsteht ein authentischer<br />

Eindruck des Hauses und die<br />

Wertigkeit wird repräsentiert.<br />

Seit der Gründung 1991 hat HEIDENREICH<br />

PRINT sich kontinuierlich weiterentwickelt,<br />

den geänderten Marktanforderungen angepasst<br />

und stets frühzeitig neue Technologien<br />

und Verfahren adaptiert. Das<br />

Unternehmen hat sich auf die haptische<br />

Veredelung von Druckobjekten und die<br />

Darstellung von Oberflächen spezialisiert.<br />

So können Materialoberflächen wie Leder,<br />

Holz oder Stoff durch Druckveredelung<br />

dargestellt werden als wären Sie „echt“.<br />

Es entstehen aufmerksamkeitsstarke Produkte,<br />

die sich von der Masse abheben.<br />

Wie wäre es, wenn sich die Gäste eines<br />

Hauses bei einem nachgesendeten Mailing<br />

wieder zurückversetzt fühlen in den Urlaub?<br />

Durch eine bestimmte Haptik eines Mailings,<br />

beispielsweise einem Softtouchlack,<br />

der dem Leder der Sofas in den Zimmern<br />

entspricht, oder einem bestimmten Duft,<br />

wie zum Beispiel dem Duft der Frühlingswiese<br />

vor dem Hotel, ist dieser Effekt<br />

möglich.<br />

Wichtig ist, den Gast nicht nur zu gewinnen,<br />

sondern ihn auch zu binden. Zwischen<br />

den Urlauben kann dies durch eine<br />

gezielte Ansprache über Printprodukte<br />

geschehen.<br />

Das Zusammenspiel der Sinne (Sehen,<br />

Fühlen, Riechen und Hören) spielt bei<br />

Printprodukten eine große Rolle. Durch<br />

ein Produkt, welches mehrere Sinne anspricht,<br />

wird das Werteversprechen unterstrichen.<br />

Denn ein solch multisensual<br />

erlebbares Objekt bleibt länger im Gedächtnis.<br />

Die Botschaft wird besser verankert<br />

und eine höhere Wertschätzung und<br />

Kaufbereitschaft erzeugt.<br />

Wichtig ist dabei, das Projekt ganzheitlich<br />

zu betrachten. Denn nur ein Objekt,<br />

welches von Anfang an richtig konzipiert<br />

und gestaltet ist, kann später im Druck<br />

passend veredelt werden, sodass der Betrachter<br />

ein multisensual erlebbares Printprodukt<br />

in Händen hält.<br />

Gemeinsam mit der <strong>HOTELMARKETING</strong><br />

GRUPPE unterstützt HEIDENREICH PRINT<br />

bereits in der Kreationsphase eines Projekts<br />

und steht beratend zur Seite. So entsteht<br />

ein in sich stimmiges Gesamtkonzept,<br />

welches dann auf das Markenkonto<br />

einzahlt.<br />

Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />

kooperiert im Bereich der emotionalen<br />

Druckveredelung mit Spezialisten wie der<br />

HEIDENREICH PRINT GmbH, gegründet<br />

1991 am Standort Bünde in Ostwestfalen.<br />

Das Unternehmen beschäftigt 90 Mitarbeiter<br />

und produziert derzeit rund<br />

135 Millionen Drucke pro Jahr.<br />

HEIDENREICH PRINT ist ein vollstufiges<br />

Druckunternehmen mit Vertrieb, Druckvorstufe,<br />

CTP, Druckerei und Weiterverarbeitung:<br />

www.heidenreich-print.de<br />

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coming soon:<br />

Im Winter 2015/2016 eröffnet<br />

die „hendl fischerei“ am Asitz<br />

in Leogang. Ein neuer Hotspot<br />

von mama thresl im gröSSten<br />

Skigebiet Österreichs.<br />

Familie Oberlader serviert<br />

würzig-knusprige Grill-Hendl<br />

und frischen Steckerlfisch.<br />

Unser Tipp: rechtzeitig einen<br />

der begehrten Plätze auf der<br />

Sonnenterrasse sichern.<br />

www.hendl-fischerei.at<br />

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Egal wie weit der weg ist,<br />

man muss den ersten schritt tun.<br />

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wichtiges, visionäres, inspirierendes, ...<br />

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Impressum<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />

Wir entwickeln Hotelpersönlichkeiten.<br />

Konzeption<br />

<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE, HMG Hotelmarketing Franchise GmbH & Co.KG, Willy-Brandt-Platz 5,<br />

81827 München, Deutschland. www.hotelmarketing.info. ViSdP: Patrick G. Rueff<br />

GRAZ<br />

SCHAFLER <strong>HOTELMARKETING</strong><br />

Postadresse:<br />

Hohenrainstraße 4 | A-8042 Graz<br />

Büroadresse:<br />

Wastiangasse 1/I | A-8010 Graz<br />

A-8042 Graz<br />

Fon: +43 676-327 08 03<br />

Fax: +43 316-23 11 23-2330<br />

schafler@hotelmarketing.at<br />

www.hotelmarketing.at<br />

HAMBURG<br />

JONEK & SPOOR <strong>HOTELMARKETING</strong><br />

Hinterm Horstberg 5b<br />

D-21228 Harmstorf bei Hamburg<br />

Tel +49 (0)4105-667 94 94<br />

spoor@hotelmarketing.de<br />

jonek@hotelmarkering.de<br />

www.hotelmarketing.de<br />

LUZERN<br />

HEIM <strong>HOTELMARKETING</strong><br />

Kapuzinerweg 23<br />

CH-6006 Luzern<br />

Fon: +41 41-534 40 50<br />

heim@hotelmarketing.ch<br />

www.hotelmarketing.ch<br />

www.facebook.com/<strong>HOTELMARKETING</strong>.GRUPPE<br />

MÜNCHEN<br />

RUEFF <strong>HOTELMARKETING</strong><br />

Willy-Brandt-Platz 5<br />

D-81829 München<br />

Fon: +49 89-23 23 75 95<br />

Fax: +49 89-23 07 63 74<br />

rueff@hotelmarketing.de<br />

www.hotelmarketing.de<br />

ROTHENKIRCHEN<br />

BRAUN <strong>HOTELMARKETING</strong><br />

Kirchsteig 1a<br />

D-08237 Rothenkirchen<br />

Fon: +49 37462-28 81 20<br />

Fax: +49 37462-28 81 19<br />

braun@hotelmarketing.de<br />

www.hotelmarketing.de<br />

schladming<br />

KAHR <strong>HOTELMARKETING</strong><br />

Badgasse 231/10<br />

8970 Schladming<br />

Fon: +43 (0)3687-208 08 .<br />

Fax +43 (0)3687-208 08-4<br />

kahr@hotelmarketing.at<br />

www.hotelmarketing.at<br />

WIEN<br />

BRAUN <strong>HOTELMARKETING</strong><br />

Königsklostergasse 7/6<br />

A-1060 Wien<br />

Fon: +43 676-961 77 55<br />

fuchs@hotelmarketing.at<br />

www.hotelmarketing.at<br />

Autoren<br />

Patrick G. Rueff, Verena Ziegler, Susanne Hüttinger, Alexandra Herget, Monika Reichart, Susanne Günther,<br />

Laura Kratzmair, Lisa Köhler, Laura Kaser, Norbert M. Braun, Elfi Braun, Isabelle Spoor, Tanja Jonek,<br />

Karin Schafler, Eva Kahr, Jenny Fuchs, Lucie Heim, Peter Rüegger, Jan Schäfer, Martin Eschbach,<br />

Gabrielle Fischer, Peter Laudenbach, Christoph Pschorn, Catharina Niggemeier, Klaus Sendlinger Design<br />

Hotels, Doris Lind, Wolfgang Lackner, Andreas Reichlin, Veith Schumacher, Hans R. Amrein, Thomy<br />

Häusermann, Christian Peter, Dorna Hekmat, Günther Praher, Robert Kropf, Martina und Thomas<br />

Klocke, Urs Hoffman, Titus Oberhammer, Bettina von Massenbach, Prof. Kleiber-Wurm, Gerhard Wittl,<br />

Peter Rothenhäusler, DI. Patrick Lüth, Alexander Linhart, Susanne Eckes.<br />

Design und grafische Gesamtumsetzung<br />

Verena Schindler<br />

Fotos<br />

Günter Standl, ARBOREA HOTELS & RESORTS, Michael Tasca, Florian Schönauer, Roland Mühlanger,<br />

photocase.com, Cathrine Stukhard, Hotel Engiadina, Hotel Marten, Andreas Hofer, Hotel arx, Rolf Willimann,<br />

Leading Family Hotel, Architekturbüro Arkan Zeytinoglu, Ulrich Steinlechner, Romantica Val Tuoi,<br />

BergLodge, Arne Pastoor, Rebenhof, Landhaus Tanner, Relais Chalet Wilhelmy, Daniel Möller, Petra Kellner,<br />

Andre Wirsig, cjp/istockphoto.com RyanJLane, PeopleImages/Istockphoto.com, Thomy Häusermann,<br />

Fredi Strobl, Matteo Manduzo, Tappeiner, Anneliese Kompatscher, Kleinwalsertaler Rosenhof, Alpenhof<br />

St. Johann, KinderHotel Post Unken, Cyrus Saedi, Christoph Schöch Photography/eye5, Franz Reifmüller,<br />

fatboy, GoPro, Jochen Schweizer, mymuesli, AFRO COFFEE, NITRO, KTM RACING, ROTWILD Bikes,<br />

MOHR Life Resort, Alpenlofts, Neuwirt, Seereich, Plumbohms, Liselei, Katharina von Hellberg, Tanya<br />

Hasler Stadthotel Brunner, Hotel Schlehdorn, Werdenfelserei, Andreas Marini, Patrick Schwienbacher,<br />

renderwerk.at, St. Georg zum See, Grüne Vogtei, TVB Achensee, Peter Rüegger, Snøhetta, aberjung<br />

OG, brandeins, stephanlemke.com for 25hours Hotels, svenhoffmann.me for 25hours Hotels, Nadja<br />

Meister, creative navigation, Design Hotels, Robert Illemann, Noah Rueff, Einbaumhaus Wolfgang<br />

Lackner, Jörg Hoffmann, Hotelkompetenzzentrum, Andreas Acktun, i-frontdesk, Incert eTourismus,<br />

Tina Herzl, Insiderei.com, HIDEAWAYS HOTELS Collection, LivinSpa, DerOberhammer, Bettina von Massenbach,<br />

Judith Wagner, Prof. Kleiber-Wurm, Gerhard Wittl, Volker Debus, Zukunftsinstitut.<br />

Lektorat<br />

Markus Dold<br />

Druck<br />

HEIDENREICH PRINT GmbH, Theodor-Rosenbaum-Straße 11- 15, 32257 Bünde, www.heidenreich-print.de<br />

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