HOTELMARKETING FIBEL No.3
Das Jahrbuch der HOTELMARKETING GRUPPE (2014-2015).
Das Jahrbuch der HOTELMARKETING GRUPPE (2014-2015).
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die<br />
HOTEL<br />
MARKETING<br />
fibel N o<br />
DAS JAHRBUCH DER<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />
MIT EINZIGARTIGEN<br />
HOTELKONZEPTEN,<br />
VISIONÄREN HOTELIERS<br />
UND WICHTIGEN TRENDS<br />
IM <strong>HOTELMARKETING</strong>.<br />
1
<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />
Wir entwickeln Hotelpersönlichkeiten.<br />
2<br />
3
editorial 2015<br />
„<br />
Faszinieren<br />
statt rabattieren<br />
So einfach diese drei Worte klingen<br />
mögen, so schwer sind sie scheinbar<br />
in der Hotellerie zu realisieren.<br />
Mit einem immensen zeitlichen und werblichen<br />
Aufwand machen sich Hoteliers<br />
im umkämpften Markt Gedanken, wie sie<br />
den Mitbewerber preislich unterbieten<br />
können. Das ärgert uns. Und gleichzeitig<br />
spornt es uns an, auch weiterhin Hotelkonzepte<br />
zu entwickeln, die so einmalig<br />
sind, dass sie sich nicht in einen ruinösen<br />
Preiskampf begeben müssen. Ein Hotel<br />
sollte stets eine Persönlichkeit sein. Mit<br />
Ecken und Kanten. Polarisierend. Wiedererkennbar.<br />
Herausragend. Mit hohem<br />
Mehrwert. Völlig egal in welcher Kategorie.<br />
So sehen wir das. Und erlauben uns,<br />
den Preis als Marketing-Instrument in die<br />
Wüste zu schicken. Ganz einfach.<br />
Unser Handwerk<br />
Auch im zehnten Jahr unseres Bestehens<br />
sind wir der Meinung, dass Qualität nur<br />
entstehen kann, wenn jemand sein Handwerk<br />
versteht. Deshalb konzentrieren wir<br />
uns an allen sieben Bürostandorten der<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE auf eine einzige<br />
Branche: die Hotellerie. Damit können<br />
wir uns mit den komplizierten Rahmenbedingungen<br />
dieses bunten Marktes intensiv<br />
befassen, sammeln seit Jahren Erfahrungen<br />
und wissen, wo anzusetzen ist.<br />
erlebnis für den Gast. Im zweiten Schritt<br />
kümmern wir uns um alle relevanten Basisinstrumente<br />
im Marketing, um den Betrieb<br />
im Markt sichtbar und buchbar zu machen.<br />
Erst im dritten Schritt folgen die Kommunikationsmaßnahmen,<br />
die einem gut positionierten<br />
Betrieb die zielführende Vermarktung<br />
sichern.<br />
Die Wunderwaffen<br />
Wir werden häufig von Hoteliers gefragt,<br />
welche Wunderwaffen wir bei sehr erfolgreichen<br />
Hotels angewandt haben. Darauf<br />
haben wir zwei einfache, kurze Antworten:<br />
Unsere Kunden haben erkannt, dass<br />
sie nur durch ein hohes Maß an Ganzheitlichkeit<br />
gewinnen können. Und... sie<br />
haben uns machen lassen. Was wir unter<br />
Ganzheitlichkeit verstehen und was entstehen<br />
kann, wenn man uns machen lässt,<br />
entdecken Sie in dieser Fibel. Wir lassen<br />
Sie teilhaben an einmaligen Hotelprojekten,<br />
innovativen Hoteliers und visionären<br />
Fachbeiträgen. Ich wünsche Ihnen spannende<br />
Momente.<br />
Herzlichst<br />
Patrick G. Rueff<br />
Gründer der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />
Das Kometen-prinzip<br />
Das von uns entwickelte Kometen-prinzip<br />
führt in einer dreistufigen Phase zu Hotelkonzepten,<br />
die wir als Hotelpersönlichkeit<br />
bezeichnen. Was kompliziert klingt, folgt<br />
einer einfachen Logik. Im ersten Schritt geht<br />
es ausschließlich um ein einmaliges Hotel-<br />
PS: Sie sind noch unschlüssig? Dann<br />
stellen Sie sich die Frage „Hat mein Hotel<br />
etwas, was kein anderes Hotel hat? Und<br />
weiß das die Welt?“. Wenn Sie beide<br />
Fragen mit einem klaren „Ja“ beantworten<br />
können, beglückwünschen wir Sie.<br />
Falls nicht, sollten wir sprechen.<br />
4<br />
5
inhalt<br />
KAPITEL ZWEI<br />
AUSGEWÄHLTE HOTELPROJEKTE<br />
38<br />
Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />
Das Kometen-Prinzip<br />
KAPITEL EINS<br />
NEUES VON unseren STANDORTEN<br />
Servus aus München<br />
Neues aus Rothenkirchen und Wien<br />
Emotionales aus Graz<br />
Grüezi aus Luzern<br />
Moin, Moin aus Hamburg<br />
Servas und Griaß di aus Schladming<br />
6<br />
162<br />
48<br />
8<br />
18<br />
22<br />
24<br />
28<br />
30<br />
32<br />
34<br />
36<br />
100<br />
192<br />
136<br />
156<br />
Cascada Hotel | Luzern<br />
Dachsteinkönig | Gosau<br />
ElisabethHotel | Mayrhofen<br />
Kleine Fluchten<br />
Ferienhäuser Gerhart | Haus im Ennstal<br />
GOLDEN HILL | St. Nikolai im Sausal<br />
Dolce Vita und Genuss<br />
Gut Edermann | Teisendorf<br />
Hainichhöfe Premiumchalets | Mülverstedt, Thüringen<br />
Holzlebn | Großarl<br />
Hollerhöfe | Waldeck bei Kemnath<br />
Hotel FREIgeist | Northeim<br />
Hotel Konradshof | Seewald-Besenfeld<br />
Hotel Waldrand Lenk | Lenk<br />
Hotel Jagdhof | Marling<br />
Landgut Moserhof | Penk an der Möll<br />
Landhotel Golf & Salzano SPA | Interlaken-Unterseen<br />
Tipps für Familien<br />
LiebesGrün | Schmallenberg<br />
132<br />
Arborea Hotels & Resorts<br />
Bader Hotel | München<br />
Bergwiesenglück | See im Paznauntal<br />
Bewegte Berge | Saalfelden<br />
In den Bergen<br />
58<br />
62<br />
66<br />
72<br />
74<br />
78<br />
82<br />
84<br />
88<br />
92<br />
96<br />
100<br />
104<br />
108<br />
112<br />
116<br />
120<br />
126<br />
128<br />
120<br />
Luxuslodge „Zeit zum Leben“ | Annaberg<br />
mama thresl | Leogang<br />
MOHR life resort | Lermoos<br />
Innovative Neueröffnungen<br />
Plumbohms Bio-Suiten | Bad Harzburg<br />
Priesteregg | Leogang<br />
PURESLeben | Südsteiermark<br />
Konzepte in Planung<br />
Schwarzschmied | Lana<br />
Sir Henry | Seefeld<br />
St. Georg zum See | Maurach/Achensee<br />
Sunnsait | Maria Alm<br />
Vincent Hotel | Sulztal an der Weinstraße<br />
WIESERGUT | Hinterglemm<br />
Aeschbach Chocolatier | Luzern<br />
40<br />
44<br />
48<br />
52<br />
56<br />
132<br />
136<br />
144<br />
150<br />
152<br />
156<br />
162<br />
168<br />
170<br />
174<br />
178<br />
185<br />
188<br />
192<br />
198 7
inhalt<br />
KAPITEL DREI<br />
FACHBEITRÄGE UND TRENDS AUS DER Hotellerie<br />
202<br />
Realitätsnahes Design – zu schön um wahr zu sein | Aberjung<br />
Nur nicht 08/15 | Delikatessengroßhändler Ralf Bos<br />
Ideen haben Kraft und können etwas bewegen | brand eins<br />
Individualität in Serie | 25hours Hotels<br />
SEO | creating web<br />
Inhalte bieten. Sinn stiften. Leben bereichern. | creative navigation<br />
Ein Designer-Stuhl ist nicht genug | Claus Sendlinger Design hotels AG<br />
Glücklich ist, wer liest | Literaturmanagement Doris Lind<br />
Wohnen wie im Märchen | Einbaumhaus<br />
Wenn Interior mit Erlebnisfaktor Gäste gewinnt | fatboy<br />
Mit Kunst Grillieren | Andreas Reichlins Feuerring<br />
Unikate für einzigartige Hotelpersönlichkeiten | Gamswild Living<br />
204<br />
208<br />
212<br />
214<br />
224<br />
312 328<br />
228<br />
232<br />
238<br />
242<br />
Prof. Kleiber-Wurm DI. Patrick Lüth<br />
342<br />
Susanne Eckes<br />
Tablet-Lösungen für Hotelzimmer 278<br />
214 338<br />
248<br />
252<br />
256<br />
Das Hotel und die Medien<br />
Hans R. Amrein<br />
Bilderbuch-Menüs<br />
260<br />
266<br />
Thomy Häusermann<br />
Das Hotel ohne Gäste<br />
272<br />
Hotelkompetenzzentrum<br />
Christoph Hoffmann<br />
i-frontdesk<br />
Gutscheinwelten für Hotels<br />
incert<br />
282<br />
232<br />
Claus Sendlinger<br />
Es gibt keine Touristen mehr | insiderei.com und a-list.at<br />
Hideaways Hotels | Martina und Thomas Klocke<br />
Innovative Spa-Konzepte | LivinSpa<br />
Dinge, die überraschen | Der Oberhammer<br />
Ein Plädoyer für Ihre Mitarbeiter | OYSTER hospitality management<br />
Vom iPad zum iHotel | Prof. Kleiber-Wurm<br />
Wie Gasträume funktionieren | roomcode<br />
Mystery Checks | Peter Rothenhäusler<br />
Architektur und Landschaft | Snøhetta<br />
Tee – Das Getränk der Herzen | Wellmondo<br />
Genusskonzepte | Véronique Witzigmann<br />
Zero Waste und De-Curating | Zukunftsinstitut<br />
Multisensorik in der Hotellerie | Hendrik Heidenreich<br />
286<br />
290<br />
296<br />
302<br />
306<br />
312<br />
318<br />
324<br />
328<br />
334<br />
338<br />
342<br />
348<br />
8<br />
9
Die hotelmarketing<br />
gruppe<br />
das kometen-prinzip<br />
17 Fragen – 17 Antworten<br />
Wer wir sind und was wir machen.<br />
Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE gibt<br />
Antworten auf die häufigsten Fragen.<br />
1 Was bedeutet „Wir entwickeln<br />
Hotelpersönlichkeiten“?<br />
Eine Persönlichkeit wird geachtet, geschätzt<br />
oder gar geliebt. Über sie wird gesprochen<br />
und geschrieben. Eine Persönlichkeit<br />
macht Dinge anders als die<br />
anderen und geht ihren eigenen Weg. Sie<br />
schwimmt gegen den Strom und denkt<br />
quer. Oft polarisiert sie. So stellen wir uns<br />
erfolgreiche Hotels vor: Individuell, einzigartig,<br />
großartig. Seit Jahren wird unsere<br />
Arbeit geprägt von der Frage „Was hat ein<br />
Hotel, das kein anderes Hotel hat. Und<br />
weiß das die Welt?“. Wir konzentrieren uns<br />
auf mittelständische, familien- oder inhabergeführte<br />
Hotels im deutschsprachigen<br />
Raum. Wir lieben es, den Kern eines<br />
Hotels herauszuarbeiten, um eine Hotelpersönlichkeit<br />
zu formen, die im Markt<br />
einen hohen Wiedererkennungswert hat<br />
und eine Magnetwirkung auf Gäste und<br />
Medien ausübt. So erreichen wir, dass der<br />
Preis als Marketinginstrument an Gewichtung<br />
verliert und wir unserem Ziel immer<br />
näher kommen: das Leben von Gästen und<br />
Gastgebern zu bereichern.<br />
2 „Ganzheitliches Marketing“<br />
schreiben sich viele Agenturen auf<br />
die Fahne. Was macht die HOTEL-<br />
MARKETINGGRUPPE anders?<br />
Der Begriff „Ganzheitlichkeit“ wird oft<br />
strapaziert. Wir verstehen darunter das<br />
Versprechen, unseren Hotelkunden alle<br />
10<br />
Verena Ziegler und Patrick G. Rueff<br />
11
die hotelmarketing gruppe<br />
Instrumente zur Entwicklung und laufenden<br />
Vermarktung herausragender Hotelkonzepte<br />
zu bieten. Konkret bedeutet<br />
das, dass wir die Fülle an Möglichkeiten<br />
kennen und einschätzen können und dafür<br />
sorgen, dass die richtigen Marketinginstrumente<br />
nicht nur ausgewählt, sondern auch<br />
umgesetzt werden. Tag für Tag. Unser<br />
Beraterkollege am Standort Luzern, Peter<br />
Rüegger, hat es einmal treffend formuliert:<br />
„Wir beraten nicht nur – wir setzen auch<br />
um. Und füllen lieber Betten als Ordner.“<br />
Der Hotelier erhält dadurch den Nutzen,<br />
sein Marketing in kompetenten Händen zu<br />
wissen und gleichzeitig mehr Zeit für die<br />
persönliche Betreuung seiner Gäste zu haben.<br />
3 Wie wichtig ist dabei die Persönlichkeit<br />
des Hoteliers?<br />
Sehr wichtig. Sie ist sogar so wichtig, dass<br />
sie im Mittelpunkt jeglicher Hotelkonzeption<br />
stehen muss. Wir haben es nicht mit<br />
standardisierten Betrieben der Konzernhotellerie<br />
zu tun, sondern mit inhabergeführten<br />
Familienbetrieben, in denen der<br />
Gastgeber im Fokus steht.<br />
Nur wenn das Unternehmerherz mit dem<br />
Unternehmensherz deckungsgleich ist,<br />
kann die Grundlage für eine Hotelpersönlichkeit<br />
geschaffen werden und Authentizität<br />
entstehen. Gäste spüren sehr schnell,<br />
wenn das Lebensmodell des Hoteliers anders<br />
als das Hotel „tickt“ und wenden sich<br />
anderen Betrieben zu.<br />
4 Welche Gründe führten zur<br />
Gründung der <strong>HOTELMARKETING</strong>-<br />
GRUPPE?<br />
Viele Berater von Marketingagenturen<br />
beraten Hotels nur in Fragen der Kommunikation.<br />
Man besucht den Hotelbetrieb<br />
und spricht ausschließlich darüber, mit<br />
welchen Kampagnen man das Haus im<br />
Markt bewerben sollte: inflationäre Inserate<br />
und teure Post-Mailings stehen im<br />
Mittelpunkt.<br />
Selten wird die wohl wichtigste Frage<br />
gestellt: Hält mein Hotel überhaupt dem<br />
Wettbewerbsdruck stand? Ist es gut genug,<br />
um Gäste anzusprechen?<br />
Zahlreiche Agenturen kümmern sich lieber<br />
um die Budgetplanung einer Anzeigenkampagne,<br />
aus der sie Provisionen<br />
erzielen, als um die Entwicklung von<br />
Hotelprodukten, die zielführender und<br />
erfolgreicher vermarktet werden könnten.<br />
Aus dieser Situation entstand 2005 die<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE. Wir stellten<br />
die Vorgehensweise auf den Kopf: zuerst<br />
kümmern wir uns um die Entwicklung<br />
eines individuellen Hotelkonzeptes und<br />
sorgen dann für eine zielführende und oft<br />
günstigere Vermarktung.<br />
5 Welchen Werten fühlt sich die<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE verpflichtet?<br />
Wir setzen auf Individualität und Persönlichkeit<br />
und fordern unsere Kunden<br />
in Identität und Konsequenz. Auch wenn<br />
unsere Ehrlichkeit manchmal schmerzt,<br />
müssen wir den Finger in die Wunde halten.<br />
Wir pflegen herzliche Freundschaften<br />
auf Augenhöhe mit unseren Kunden und<br />
Geschäftspartnern und dürfen ganzheitlich<br />
und zielorientiert mit diesen und für<br />
diese arbeiten.<br />
12<br />
13
die hotelmarketing gruppe<br />
6 Warum ist die <strong>HOTELMARKETING</strong><br />
GRUPPE nur in der Hotellerie tätig?<br />
Der globale Hotelmarkt, die regionalen<br />
Rahmenbedingungen und die Fülle an<br />
Vermarktungsmöglichkeiten sind so vielschichtig,<br />
dass Qualität nur dann entstehen<br />
kann, wenn man sein Handwerk versteht.<br />
Wir möchten die Aufgabenstellungen unserer<br />
Kunden tiefgründig und ganzheitlich<br />
analysieren, um die richtigen Schlüsse<br />
daraus ziehen zu können.<br />
Deshalb versuchen wir lieber nur in einer<br />
Disziplin Meister zu werden, als in verschiedenen<br />
Branchen durchschnittlich gut<br />
zu sein.<br />
7 In welcher Situation befinden<br />
sich Hoteliers, wenn sie Kontakt zur<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE suchen?<br />
Häufig befinden sich Hoteliers auf der<br />
Suche nach der passenden Positionierung<br />
für ihre Betriebe. Sie fühlen sich teilweise<br />
überfordert mit den Möglichkeiten, die<br />
ihnen der Markt bietet und suchen Rat, wie<br />
ihre Betriebe aufgestellt sein müssten, um<br />
erfolgreicher wirtschaften zu können.<br />
Oft erleben wir Gastgeber, die vor lauter<br />
Bäumen den Wald nicht mehr sehen und<br />
von unzähligen Dienstleistern Dinge angeboten<br />
bekommen, deren Nutzen sie nicht<br />
einschätzen können. Sie können sich nicht<br />
mehr auf ihre Kernkompetenz, für ihre Gäste<br />
da zu sein, konzentrieren und geraten<br />
deshalb zunehmend in eine reagierende<br />
statt agierende Haltung im Markt.<br />
8 Welche Fragen stellen sich<br />
Hoteliers in der jeweiligen Situation?<br />
Es sind hauptsächlich drei Fragen, die<br />
sich Hoteliers stellen: Wer versteht meine<br />
Situation? Wer kennt alle Möglichkeiten,<br />
meine Situation zu verbessern? Und wer<br />
kann mir vieles abnehmen?<br />
9 Welche konkreten Antworten<br />
bietet darauf die <strong>HOTELMARKETING</strong><br />
GRUPPE?<br />
Wir haben uns von Beginn an auf eine einzige<br />
Branche konzentriert: die Hotellerie.<br />
Wir können uns deshalb in die Situation der<br />
Hoteliers gut einfühlen, weil wir selbst aus<br />
der Hotellerie stammen. Der Großteil unserer<br />
Beraterteams hat jahrelang in unterschiedlichen<br />
Hotelbetrieben gelernt und gearbeitet,<br />
vom kleinen Pensionsbetrieb über das<br />
ländliche Wellnesshotel bis hin zum urbanen<br />
Businesshotel. Auch die Erfahrungen, die wir<br />
in der Konzernhotellerie gesammelt haben,<br />
tragen dazu bei, dass wir ganzheitliche<br />
Lösungen für familiengeführte Hotels entwickeln<br />
können, die zielführend sind.<br />
Die Spezialisierung auf die Hotellerie hat<br />
einen großen Vorteil: wir können uns mit<br />
den Problemfeldern im Detail befassen und<br />
haben im Laufe der letzten 10 Jahre einen<br />
Erfahrungsschatz an Lösungen entwickelt.<br />
Diesen nutzen Hotels nicht nur, um sich eine<br />
klare Positionierung zu geben, sondern vor<br />
allem auch, um die laufende Vermarktung<br />
proaktiv konzipieren, planen und umsetzen<br />
zu lassen.<br />
Wir fungieren als externe Marketingabteilung,<br />
die sich wie ein Zahnrad in den<br />
jeweiligen Betrieb einklinken kann.<br />
Die Mehrzahl unserer Kunden dürfen wir<br />
deshalb seit Jahren begleiten.<br />
14<br />
15
die hotelmarketing gruppe<br />
Luzern<br />
Hamburg<br />
Rothenkirchen<br />
München<br />
10 Derzeit gibt es sieben Standorte<br />
der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE im<br />
deutschsprachigen Raum.<br />
An welchen sollte sich ein Hotelier<br />
wenden?<br />
Auf den ersten Blick denkt man, dass der<br />
räumlich am nächsten liegende Standort<br />
die beste Wahl wäre. Die Standorte der<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE liegen zwar<br />
gut über den deutschsprachigen Raum<br />
verteilt, wir gehen jedoch bei der Wahl des<br />
passenden Beraterteams anders vor.<br />
Schladming<br />
Graz<br />
Wien<br />
Zuerst wird die Aufgabenstellung in den<br />
Mittelpunkt gerückt, dann die Kapazität<br />
des passenden Standortes geprüft und<br />
erst zuletzt ist die räumliche Nähe zum<br />
Kunden wichtig. Wir leisten an allen<br />
Standorten den gleichen umfassenden<br />
Full-Service im Hotelmarketing, von der<br />
Beratung über die Konzeption und Planung<br />
bis hin zur detaillierten Umsetzung.<br />
Trotzdem gibt es an allen Standorten<br />
Spezialisierungen, die für die Lösung einer<br />
Aufgabenstellung entscheidend sein können.<br />
So kommt es, dass das Büro in Rothenkirchen<br />
Kunden in Kärnten, das Büro in<br />
München Kunden in Tirol oder das Büro<br />
in Hamburg Kunden in Südtirol begleitet.<br />
Eine starre Regelung, die sich nur<br />
nach der Nähe zum Hotel richtet, halten<br />
wir für unsinnig. Ein Sonderfall ist hier die<br />
Schweiz, wo unsere Kunden direkt durch<br />
den Standort Luzern betreut werden, natürlich<br />
unter Einbezug aller Netzwerkvorteile,<br />
die unsere Gruppe bietet.<br />
11 Was steckt hinter dem „Kometen-<br />
Prinzip“?<br />
Das Kometen-Prinzip wurde 2005 von<br />
der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE entwickelt<br />
und stellt ein dreistufiges Denk- und Vorgehensprinzip<br />
dar. Dahinter verbirgt sich<br />
die Erkenntnis, dass zuerst ein herausragendes<br />
Produkt entwickelt werden muss,<br />
bevor im zweiten Schritt die Grundlagen<br />
der Vermarktung geschaffen werden können.<br />
Erst im dritten Schritt kommen die<br />
weiteren Marketinginstrumente ins Spiel<br />
– vom Newsletter bis zur Mailingkampagne,<br />
von der Social-Media Konzeption bis<br />
zu Wirtschaftskooperationen.<br />
Diese Dreistufigkeit verdeutlicht unsere<br />
Denkweise: zuerst das außergewöhnliche<br />
Hotelkonzept, dann die Vermarktung.<br />
12 Wie gelingt es, Hotels dauerhaft<br />
erfolgreich zu machen?<br />
Das Geheimnis liegt im Kreislauf des<br />
Kometen-Prinzips. Erfolgreich sind die<br />
Betriebe, die laufend an ihrem Produkt<br />
feilen, sich immer wieder neu erfinden<br />
und immer wieder für Mehrwerte sorgen,<br />
die Gäste und Medien gleichermaßen<br />
begeistern. Auch die Grundlagen und<br />
Instrumente der Vermarktung sind laufend<br />
zu beobachten und zu justieren. So<br />
erreichen diejenigen Hotelbetriebe eine<br />
Position am Markt, die sich den wandelnden<br />
Gästewünschen nicht nur anpassen, sondern<br />
im Idealfall proaktiv reagieren und<br />
zum Trendsetter werden.<br />
13 Was bedeutet „Marketing-Fullservice“?<br />
Aus unserer langjährigen Tätigkeit in unterschiedlichsten<br />
Hotelbetrieben und durch<br />
die Beratung zahlreicher Hotels kennen<br />
wir das Tagesgeschäft in der Hotellerie<br />
sehr genau. Wir wissen, dass kaum Zeit<br />
für professionelles Marketing bleibt. Hier<br />
setzt unser Marketing-Full-Service an:<br />
Nach einer intensiven Analyse des Ist-<br />
Standes und einer eventuellen Optimierung<br />
der Ausrichtung eines Betriebes<br />
werden all jene Marketingmaßnahmen an<br />
uns übertragen, die im Hotel aus zeitlichen,<br />
personellen oder fachlichen Gründen<br />
nicht umgesetzt werden können.<br />
Dabei gehen wir nach der Systematik 7 P<br />
des Dienstleistungsmarketings vor:<br />
Product (Produkt), Price (Preise- und<br />
Pauschalen), Place (Vertrieb), Promotion<br />
(Kommunikation), People (Personalpolitik),<br />
Process (Prozesspolitik) und Physical Facilities<br />
(Austattungspolitik).<br />
Je nach Umfang der benötigten Module<br />
schnüren wir die passenden Leistungen<br />
und vereinbaren eine einheitliche monatliche<br />
Pauschale.<br />
Neben der professionellen Umsetzung<br />
schafft dies auch Planungssicherheit für<br />
Hoteliers.<br />
16<br />
17
die hotelmarketing gruppe<br />
14 Werden auch einzelne Marketingleistungen<br />
angeboten?<br />
Selbstverständlich unterstützen wir Hoteliers<br />
auch mit Einzelmaßnahmen wie<br />
der Erstellung einer Website, einer Hotelbroschüre<br />
oder einer Social-Media-Konzeption.<br />
Manchmal lernt uns ein Hotelier<br />
auch über eine Teilbetreuung im Rahmen<br />
einer Maßnahme kennen. Ehrlicherweise<br />
müssen wir jedoch sagen, dass die besten<br />
Ergebnisse erzielt werden, wenn wir<br />
ganzheitlich für ein Hotel arbeiten dürfen.<br />
Nur so können wir den gemeinsam entwickelten<br />
„Roten Faden“ durch alle Maßnahmen<br />
führen und sämtliche Aktivitäten<br />
zielführend aufeinander abstimmen.<br />
15 Die Projektteams der HOTEL-<br />
MARKETING GRUPPE arbeiten auch mit<br />
externen Spezialisten zusammen.<br />
Was ist darunter zu verstehen?<br />
Aufgrund der individuellen Aufgabenstellung<br />
eines Betriebes ergänzen wir unsere<br />
Projektteams mit Profis aus unserem<br />
Spezialistenpool. Derzeit nutzen wir rund<br />
70 Marketinginstrumente.<br />
Unsere Beraterteams werden durch ca. 100<br />
spezialisierte Partner aus allen Bereichen<br />
des Hotelmarketings ergänzt:<br />
Von Top-Fotografen, leidenschaftlichen<br />
Textern, kreativen Web- und Grafikdesignern,<br />
innovativen Suchmaschinen- und<br />
Newsletter-Experten bis zu Spezialisten<br />
im Bereich Social-Media-Marketing und<br />
Wirtschaftskooperationen.<br />
Wir bündeln damit spezialisiertes Knowhow<br />
und nehmen dem Hotel die oft<br />
schwierige und zeitintensive Koordination<br />
und Detailarbeit im Rahmen der verschiedenen<br />
Einzeldisziplinen ab. Gleichzeitig<br />
trägt unser Spezialistenpool dazu bei, dass<br />
wir das bleiben, wofür wir engagiert werden:<br />
kompetent, flexibel und bezahlbar.<br />
Die Zusammenarbeit mit externen Partnern,<br />
die bei Bedarf zugezogen werden, ermöglicht<br />
es uns, die fixen Agenturkosten<br />
tief zu halten, was sich auf die Höhe der<br />
von uns verrechneten Honorare auswirkt.<br />
16 Gibt es eine ideale Vorgehensweise<br />
bei der Entwicklung und<br />
Vermarktung von Hotelpersönlichkeiten?<br />
Wichtig ist, die Reihenfolge der Einzelschritte<br />
einzuhalten.<br />
Zuerst steht die Entwicklung des Hotelkonzeptes<br />
im Mittelpunkt. Erst dann kommen<br />
zum Beispiel Architekten ins Spiel.<br />
Wir erleben häufig, dass bereits Architekturpläne<br />
vorliegen und erst dann ans<br />
Marketing gedacht wird. Das hat zur Folge,<br />
dass das zu konzipierende Hotelprodukt<br />
der Architektur und den räumlichen Möglichkeiten<br />
angepasst werden muss.<br />
Zielführender ist es, zuerst ein Hotelkonzept<br />
zu entwickeln und dann die dafür<br />
passende architektonische Hülle zu formen.<br />
Der Idealfall tritt ein, wenn sich Marketing<br />
und Architektur gegenseitig befruchten:<br />
aus Marketingideen werden architektonische<br />
Highlights entwickelt und aus<br />
Architekturideen entstehen Mehrwerte<br />
für die Vermarktung.<br />
Noch etwas: der Faktor Zeit ist für die<br />
Entwicklung und Vermarktung von Hotelbetrieben<br />
überaus wichtig. Je früher ein<br />
Hotelkonzept entsteht, desto mehr Zeit<br />
bleibt für die Reifung der Ideen und die<br />
Einführungsmaßnahmen im Vorfeld der<br />
Eröffnung.<br />
So kommt es nicht selten vor, dass wir<br />
zwei bis drei Jahre vor der Eröffnung eines<br />
Hotels mit an Bord gehen dürfen, um das<br />
zu tun, was wir leidenschaftlich gerne tun:<br />
Hotelpersönlichkeiten zu entwickeln.<br />
17 Wie kann man sich den Beginn<br />
einer Zusammenarbeit vorstellen?<br />
Oft beginnt unsere Beratung, wenn ein<br />
Hotelier Pläne schmiedet: Eine Umpositionierung<br />
steht an, es fehlt an Gästen, ein<br />
Ergänzungs- oder Neubau ist geplant oder<br />
es sollte kurzfristig eine neue Hotelbroschüre<br />
oder eine Website erstellt werden.<br />
Da wir unsere Marketingkonzepte stets<br />
individuell für den jeweiligen Hotelbetrieb<br />
entwickeln, lernen wir Hoteliers und ihre<br />
Betriebe bei einem ersten, stets kostenfreien<br />
Erstgespräch kennen.<br />
18<br />
19
das kometen-prinzip<br />
Das<br />
kometen-<br />
Prinzip<br />
produkt<br />
grundlagen<br />
68 Instrumente auf drei Ebenen für<br />
ein ganzheitliches Hotelmarketing<br />
Das Kometen-Prinzip im Hotelmarketing<br />
wurde 2005 von der<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE entwickelt.<br />
Es handelt sich dabei um eine<br />
schrittweise Vorgehensweise, die ein systematisches<br />
Erarbeiten von Marktpositionen<br />
ermöglicht. Dabei steht immer die<br />
Einmaligkeit und Unverwechselbarkeit<br />
des Hotels im Mittelpunkt.<br />
Je nach Aufgabenstellung, Rahmenbedingungen,<br />
Unternehmensgröße und Budget<br />
werden Impulse durch Marketingmodule<br />
erzeugt, die nur auf ein Ziel ausgerichtet<br />
sind: einen wirtschaftlich gesunden Hotel-<br />
betrieb zu schaffen. Wir unterstützen Hotels<br />
auf zwei unterschiedlichen Wegen:<br />
MARKETING-Full-Service<br />
Als externe Marketingabteilung kümmern<br />
wir uns um alle Marketingaktivitäten eines<br />
Hotelbetriebes.<br />
MARKETING-EINZELMODULE<br />
Wir konzipieren, planen und setzen auch<br />
einzelne Marketingmaßnahmen für Hotels<br />
um, zum Beispiel Internetauftritte, Suchmaschinen-Marketing,<br />
Newsletter, Prospekte,<br />
Mailings, Videos, Social Media,<br />
Pressearbeit, u.v.m.<br />
mittel<br />
und wege<br />
20<br />
21
das kometen-prinzip<br />
1. produkt<br />
• Situationsanalyse<br />
• Businessplan<br />
• Trendscouting<br />
• Potenzialanalyse<br />
• Strategische Neupositionierung und<br />
Entwicklung<br />
• Hotelnamen-Entwicklung<br />
• Innovationsentwicklung<br />
• Hotelkonzeption<br />
• Gasterlebnisketten<br />
• Corporate Identity<br />
• Preisgestaltung/Pauschalenentwicklung<br />
• Architektur- und Einrichtungsimpulse<br />
• Musik-/Duft-/Bekleidungskonzepte<br />
2. grundlagen<br />
• Marketing-Jahresplanung<br />
• Markenanmeldung (national/international)<br />
• Domainstrategie/Domainsicherung<br />
• Corporate Design<br />
(Logo, Farben, Typografie, Materialien)<br />
• Corporate Wording<br />
(Slogan, Keywords, Basistexte)<br />
• Corporate Room<br />
• Visualisierungen<br />
• Website mit Online-Buchungsmöglichkeit<br />
• Fotografie<br />
(klassische Fotografie, Social Media Shots,<br />
Panoramen, Drohnentechnik)<br />
• Geschäftsdrucksachen<br />
• Printwerbemittel (extern/intern)<br />
• Pressearbeit (klassische PR, Online PR,<br />
Blogger Relations, Story Telling)<br />
• Vertrieb (Direktvertrieb, Vertriebspartner,<br />
offline/online)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3. mittel und wege<br />
• Suchmaschinen-Optimierung (SEO)<br />
• Suchmaschinen-Marketing (SEA)<br />
• Newsletter-Marketing<br />
• Social Media Marketing<br />
• Mobile Marketing/Apps<br />
• Gutscheinsysteme<br />
• E-Mail-Korrespondenzsysteme<br />
• Kundenbindungssysteme<br />
• Multiplikatorenprogramme<br />
• Online-Buchungssysteme (IBE)<br />
• Channelmanager<br />
• Tabletlösungen (digitale Zimmermappe)<br />
• Online-Kampagnen<br />
• Online-Controlling<br />
• CRM/Adressqualifizierung<br />
• OTA (Online-Travel-Agents)<br />
• Online-Themenportale<br />
• Reisemittler (online/offline)<br />
• Erlebnisportale<br />
• Mediaplanung<br />
(Print- und Online-Medien)<br />
• Revenue Management<br />
• Reputationsmanagement<br />
(Bewertungsportale)<br />
• Wirtschaftskooperationen<br />
• Hotelkooperationen<br />
• Mailings<br />
• Medienkooperationen<br />
• Inserate -Werbung<br />
• Promotions<br />
• Außenwerbung<br />
• Film/TV/Radio/Kino<br />
• MICE-Marketing<br />
• Haushaltswerbung<br />
• Guest Amenities<br />
• Werbeartikel/Giveaways<br />
• Merchandising<br />
• Messen & Events<br />
• Zusammenarbeit mit lokalen und<br />
nationalen Tourismusorganisationen<br />
• Quality-Checks<br />
• Marketing-Controlling<br />
• Bearbeitung Incoming Tour Operators<br />
22<br />
23
KAPITEL<br />
eins<br />
neues von unseren<br />
hotelmarketingstandorten<br />
24<br />
25
neues von unseren standorten<br />
Servus aus<br />
MÜNCHEN<br />
10 Jahre „on the road“<br />
Geh nicht, wohin der Weg dich führen<br />
mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist,<br />
und hinterlasse eine Spur.<br />
(Ralph Waldo Emerson)<br />
Erfolgsgeschichten entstehen<br />
meist auf einzigartige Weise.<br />
Manchmal hat man eine Vision<br />
schon jahrelang im Kopf und verschiebt sie<br />
erfolgreich auf „morgen“. Kommt aber der<br />
richtige oder oft auch einzige Zeitpunkt,<br />
muss man das Glück am Schopfe packen.<br />
So erging es auch uns.<br />
Vor zehn Jahren hat uns das aus heutiger<br />
Sicht ganz eindeutige Glück getroffen.<br />
Die Umstände haben es gewollt und gefordert,<br />
dass wir endlich unseren Traum<br />
realisieren, den Traum, Hotellerie und<br />
Marketing zu kombinieren, Hotels so zu<br />
vermarkten, dass sie auffallen, polarisieren,<br />
sich von Mitbewerbern abheben und<br />
sich von Preiskämpfen lösen können.<br />
Mit einem Hotel als Kunden und einem<br />
Berater startete die Reise. Und aus der<br />
anfänglichen One-Man-Show wurde eine<br />
One-Man-Seven-Women-Show.<br />
Ja, nach wie vor herrscht Frauenpower<br />
im Büro am alten Münchner Flughafen.<br />
Wo die Männer bleiben, können wir auch<br />
dieses Mal noch nicht klären. Wir bauen in<br />
diesem Punkt aber auf die nächste Generation.<br />
Denn alle Kinder der Münchner Mitarbeiter<br />
sind bisher Jungs. Seit September<br />
2014 geben wir auch Berufseinsteigern<br />
die Chance, Teil unserer Agentur zu werden.<br />
Wir haben uns als Ausbildungsbetrieb<br />
zertifizieren lassen und freuen uns, jungen<br />
Menschen ganzheitliches Hotelmarketing<br />
nahe zu bringen.<br />
26<br />
Patrick G. Rueff | Inhaber und Geschäftsführer der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />
Verena Ziegler | Mitgründerin, Seniorberaterin, Leitung Franchise-Zentrale<br />
27
neues von unseren standorten<br />
Zehn Jahre voller Erfahrungen und Entwicklungen,<br />
mit Höhen und auch Tiefen,<br />
mit viel Spaß und Leidenschaft, liegen<br />
hinter uns. Wir schätzen es jeden Tag aufs<br />
Neue, genauso arbeiten zu dürfen, wie wir<br />
2005 angefangen haben. Und wir freuen<br />
uns, dass sich unsere Erfolgsgeschichte<br />
mit der von vielen unserer Kunden deckt.<br />
Ein anfänglicher Traum wird erfolgreiche<br />
Realität. Weil man gemeinsam neue Wege<br />
geht und Spuren hinterlässt.<br />
Und zum Schluss sagen wir DANKE: dank<br />
all den innovativen Hoteliers, den fachlich<br />
kompetenten Partnern und unserem Team<br />
für die Treue, das Vertrauen, das Herzblut<br />
und den Mut. Wir freuen uns auf das<br />
nächste Jahrzehnt.<br />
von links nach rechts:<br />
Monika Reichart<br />
Seniorberaterin<br />
Szene-Münchnerin mit<br />
österreichischen Wurzeln,<br />
liebt gutes Essen, Sport und<br />
reist gern durch die Welt<br />
Susanne Hüttinger<br />
Seniorberaterin<br />
Waschechte Münchnerin Nr. 1<br />
Liebevolle Hunde-Mama und<br />
unsere Vegan-Spezialistin<br />
Lisa Köhler und Laura Kratzmair, Innenkontakt<br />
Beide in der Ausbildung zur Fachfrau<br />
für Marketingkommunikation<br />
mit dem Herzen am rechten Fleck<br />
Susanne Günther<br />
Juniorberaterin<br />
Original-Münchnerin Nr. 2<br />
Hauptberuflich flinke<br />
Kundenwunsch-Erfüllerin und<br />
nebenberuflich Mama<br />
Alexandra Herget<br />
Seniorberaterin und das schwedischdeutsche<br />
„Nordlicht“ der Agentur<br />
28<br />
29
neues von unseren standorten<br />
Neues aus<br />
Rothenkirchen<br />
und Wien<br />
Eine etwas andere<br />
Standortbestimmung<br />
Elfie Braun | Geschäftsleiterin Standort Rothenkirchen<br />
Ich möchte Ihnen heute eine kleine<br />
Geschichte erzählen. Vielleicht ist sie<br />
dem ein oder anderen schon bekannt.<br />
Sie ist ganz kurz und handelt vom Weltmarktführer<br />
für Cashmere-Schals und<br />
Accessoires. Dieses bis heute international<br />
aktive und erfolgreiche Unternehmen<br />
kommunizierte lange Jahre seine Identität<br />
mit einer stets gleichen Aufzählung seiner<br />
Standorte: Paris, London, New York,<br />
Shanghai, Tokio, Wüstenselbitz.<br />
Wüstenselbitz? Wo bitte liegt Wüstenselbitz?<br />
Und warum?<br />
Dieses Unternehmen, das sich nicht<br />
scheute, selbst in einem noch so designversessenen<br />
Markt seine Herkunft und<br />
seine bescheidene Heimat zu dokumentieren,<br />
durfte ich neben anderen textilen<br />
Marktführern derselben Region einige<br />
Jahre begleiten. Das schärft und prägt.<br />
Und macht selbst stark.<br />
Mich stört es deshalb schon lange nicht<br />
mehr, dass wir auch aus der Provinz kommen.<br />
In den letzten Jahren empfinde ich<br />
es zunehmend als Glück, von diesem wunderbaren<br />
Fleckchen Erde aus, welches am<br />
Rande des Erzgebirges liegt und selbst von<br />
unserem kleinen Sohn mit Leichtigkeit auf<br />
der Wetterkarte gefunden wird, zu arbeiten,<br />
aufzutanken und Normalität zu erleben.<br />
Vielleicht ist es ja auch genau das.<br />
Vielleicht sind es die Abgeschiedenheit<br />
und der Abstand von dem Wahnsinnsfeuerwerk<br />
der permanenten Reizüberflutung,<br />
die uns die Luft und die Basis schaffen,<br />
wirklich gute Konzepte und Strategien zu<br />
entwickeln. Vernetzt sind wir natürlich.<br />
Das haben wir nicht bestellt. Das ist da.<br />
Einfach so. Und wir würden lügen, wenn<br />
wir dieses kommunikative Netzwerk nicht<br />
bräuchten. Schon einfach nur, um mit<br />
unserer lieben Tochter Jenny Kontakt zu<br />
Norbert Maria Braun<br />
Geschäftsleiter Standort Rothenkirchen<br />
halten, die übrigens unsere Einstellung<br />
wenigstens in diesem Punkt nicht teilen<br />
möchte. So lebt sie also in der großen<br />
Stadt und genießt dieses Leben zwischen<br />
Wien und München und bringt es bei ihren<br />
Besuchen für fantastische Momente auch<br />
zu uns. So, genauso ist es gut.<br />
Finden wir.<br />
Jenny Fuchs | Geschäftsleiterin Standort Wien<br />
30<br />
31
neues von unseren standorten<br />
Emotionales<br />
aus GRAZ<br />
USP versus USE (Unique selling<br />
Emotion) „Unter diesem Titel<br />
stand ein Vortrag, den ich kürzlich<br />
besucht habe. Keine Marketingthese<br />
könnte dieses Thema besser beschreiben<br />
als folgendes Erlebnis:<br />
Auf einer meiner Dienstreisen im letzten<br />
Winter bin ich in ein Schneegestöber geraten.<br />
Ich übernachtete in einer kleinen<br />
Frühstückspension im Salzburgerland. Es<br />
schneite die ganze Nacht hindurch. Am<br />
nächsten Tag hatte ich es eilig, der nächste<br />
Kundentermin wartete. Ich war früh dran,<br />
denn ich wusste, mein Auto war unter einer<br />
dicken Schneehaube versteckt und ich<br />
musste es noch vom Schnee befreien. Als<br />
ich am Frühstückstisch saß und mir gerade<br />
überlegte, ob ich denn überhaupt Eiskratzer<br />
und Bürste dabei hatte, kam der Hausherr,<br />
eingehüllt in einen dicken Anorak,<br />
lächelnd bei der Tür herein und begrüßte<br />
mich mit den Worten: Sie können jederzeit<br />
losfahren, ich habe Ihr Auto bereits frei<br />
geschaufelt und abgekehrt.“<br />
Warum ich Ihnen das erzähle? Weil diese<br />
Geschichte meine Überzeugung widerspiegelt,<br />
was ein Hotel – heute mehr denn<br />
je – zu einer Hotelpersönlichkeit macht.<br />
Es geht um USE. Es geht um diese kleinen<br />
„wow“-Momente, um das Übertreffen von<br />
Gästeerwartungen. Story Telling ergibt<br />
sich damit von selbst. Es lebt von vielen<br />
kleinen Geschichten, und diese schreibt<br />
ganz alleine das Hotel, oder in diesem Fall<br />
der Hotelier selbst. Ganz egal, ob es sich<br />
um eine kleine Frühstückspension oder<br />
ein 100-Betten-Hotel handelt.<br />
Das „E“ steht aber nicht nur für die vielen<br />
kleinen Dinge, die den Gast begeistern.<br />
Das „E“ steht auch für ehrliche Herzlichkeit,<br />
die schon beim ersten Telefonat mit<br />
der Rezeptionistin spürbar ist. Und das „E“<br />
steht für Zeit und Aufmerksamkeit, die<br />
dem Hotelgast während seines gesamten<br />
Aufenthalts gewidmet wird.<br />
Mein Anspruch ist es, mit der selben Emotionalität<br />
meine Kunden zu begleiten – als<br />
Ideenlieferantin, Beraterin und Umsetzerin<br />
individueller Marketingmaßnahmen.<br />
Wenn viele „E“s zusammenspielen, dann<br />
steht das „E“ am Ende für Erfolg. Es macht<br />
mir große Freude, jeden Tag gemeinsam<br />
mit engagierten Partnern aus Grafik, Webprogrammierung,<br />
Fotografie, SEO usw. für<br />
meine Kunden daran zu arbeiten.<br />
32<br />
Karin Schafler | Geschäftsleiterin Standort Graz<br />
33
neues von unseren standorten<br />
Grüezi aus<br />
Luzern<br />
Die Schweizer Hotelmarketing-<br />
Handwerker mögen konzeptionelles<br />
Vorgehen, blühen aber auch bei der<br />
Umsetzungsarbeit so richtig auf.<br />
„<br />
Marketing ist 10 Prozent Inspiration<br />
und 90 Prozent Transpiration“.<br />
Dieser Spruch, der vielfach<br />
ein Schmunzeln entlockt, hat so viel<br />
Wahres: die beste Idee ist nichts ohne terminlich<br />
und inhaltlich präzise Ausführung.<br />
Oder wie wir Schweizer sagen:<br />
„Lifere statt lafere“.<br />
Gesprochen haben wir im Laufe der vier<br />
Jahre unseres Bestehens zwar viel mit Kunden,<br />
Lieferanten und Journalisten. Aber<br />
immer mit dem Ziel, effizient und kostengünstig<br />
zu bestmöglichen Ergebnissen zu<br />
kommen. Mit dieser Haltung durften wir<br />
viele große und kleine Projekte planen und<br />
umsetzen – und freuen uns auf neue Erfolge<br />
für und mit unseren Kunden.<br />
Lucie Heim und Peter Rüegger sind beide<br />
eidg. diplomierte Marketingleiter und haben<br />
langjährige Erfahrung im Hotel- und<br />
Tourismusmarketing. Lucie, die Gründerin<br />
des Standortes Luzern, lernte das Hotelfach<br />
von der Pike auf. Sie ist begeisterte<br />
Seglerin und liebt Asien und schöne Hotels.<br />
Peter arbeitet auch in leitender Funktion<br />
und als Dozent für Marketing und<br />
Kommunikation an einer Luzerner Wirtschaftsschule.<br />
Er liebt England und lernt<br />
im Selbststudium Tenor-Saxophon spielen.<br />
Lucie Heim | Geschäftsleiterin Standort Luzern<br />
Peter Rüegger | Berater Marketing/PR Standort Luzern<br />
34<br />
35
neues von unseren standorten<br />
Moin, Moin aus<br />
Hamburg<br />
So gegensätzlich wir auch erscheinen,<br />
so perfekt ergänzen wir uns.<br />
Tanja Jonek und Isabelle Spoor – das<br />
sind wir: zwei ganzheitlich denkende, lebende<br />
und unterstützende Kreativfrauen.<br />
Marketing beginnt für uns bei den Menschen<br />
– nicht bei der Website. Wir stellen<br />
die Persönlichkeiten wertschätzend<br />
in den Mittelpunkt unserer strategischen<br />
Beratungen und Konzeptionen. So einfach<br />
das klingen mag - die Faszination, die von<br />
individuellen und erfolgreichen Hotelmarken<br />
ausgeht, ist meistens in der (Lebens-)<br />
Zufriedenheit der Inhaber begründet.<br />
Auch in unserer. Diese zu erreichen, alle<br />
notwendigen Maßnahmen der Veränderung<br />
zielgerichtet und professionell zu<br />
begleiten, darin sehen wir unsere Hauptaufgabe.<br />
Denn sind die Gastgeber glücklich,<br />
sind es auch die Gäste. Alles andere folgt.<br />
Ihrer Aufgabenstellung zur Seite. Ganzheitliches<br />
Hotelmarketing heißt für uns,<br />
dass durch den Blick aufs große Ganze<br />
unerwartete Positionierungsansätze, authentische<br />
Innovationen und lebensnahe<br />
Reisemotive entstehen. Gemeinsam mit<br />
den Gastgebern entwickeln wir entweder<br />
ganz neue Hotelprojekte oder schärfen die<br />
Unternehmenskultur bereits bestehender<br />
Betriebe.<br />
Wir freuen uns auf interessante Charaktere,<br />
die bereit sind, den Rundum-Blick auf ihr<br />
Hotelprojekt zuzulassen.<br />
Somit stehen Ihnen die Nordlichter der<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE, zum Teil mit<br />
bayerischer Note, gerne als kreative, zuhörende<br />
und empathische Querdenker bei<br />
36<br />
Isabelle Spoor und Tanja Jonek mit Hund Ayo | Geschäftsleiterinnen Standort Hamburg<br />
37
neues von unseren standorten<br />
Servas<br />
und Griaß di aus<br />
Schladming<br />
Auch in Sachen Standorte gibt es<br />
Neuigkeiten: seit September<br />
2014 freue ich mich, inmitten der<br />
Schladminger Bergwelt und im Herzen von<br />
Österreich für die Hotelmarketinggruppe<br />
tätig zu sein. Bereits als Kind<br />
waren Stifte, Papierblätter und Schreibmaschine<br />
meine Lieblingsbeschäftigung.<br />
Aufgewachsen in einem Vermietungsbetrieb<br />
zwischen Gästen und dem Skisport,<br />
wurden mir die Themen Tourismus und<br />
Hotellerie quasi in die Wiege gelegt.<br />
Nach fast zehnjähriger Praxiserfahrung<br />
im Destinationsmanagement und einem<br />
parallel abgeschlossenen Studium für<br />
Tourismusmanagement machte ich mich<br />
mit meiner eigenen Agentur „EVAK“selbstständig.<br />
Und wieder waren es die Themen Tourismus<br />
und Skisport, die mich im Rahmen der<br />
Alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Schladming<br />
der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />
näher brachten. Durch Zufall lernte ich<br />
Patrick kennen und schnell war klar, dass<br />
beide Seiten gemeinsame Wege gehen<br />
möchten.<br />
Marketing und PR sind für mich nicht nur<br />
ein Beruf, sondern eine Berufung, welche<br />
mich in allen Lebenslagen begleitet. Ich<br />
bezeichne mich als PR- und Marketingfrau<br />
durch und durch. Das ständige Kribbeln<br />
in den Fingerspitzen und der kreative<br />
Kopf begleiten mich mit Freude Tag für<br />
Tag durchs Unternehmerleben. Ich freue<br />
mich, Betriebe auf ihrem Weg zur Hotelpersönlichkeit<br />
unterstützen zu dürfen.<br />
Mit einem herzlichen Servas und Griaß Di<br />
aus Schladming!<br />
38<br />
Eva Kahr | Geschäftsleiterin Standort Schladming<br />
39
Gasthaus Brugg im Priesteregg<br />
Foto: Günter Standl<br />
www.priesteregg.at<br />
Design- & Boutiquehotel<br />
WIESERGUT in Hinterglemm<br />
KAPITEL<br />
ZWEI<br />
AUSGEWÄHLTE<br />
HOTELPROJEKTE<br />
UNSERER STANDORTE<br />
40<br />
41
ARBOREA<br />
hotels & resorts<br />
MEHR ALS ESSEN, SCHLAFEN<br />
UND ENTSPANNEN<br />
42<br />
Text: Isabelle Spoor und Tanja Jonek | Bilder: ARBOREA HOTELS & RESORTS<br />
43
HOTELPROJEKTE<br />
Mit einem völlig neuen Konzept<br />
gehen die ARBOREA HOTELS &<br />
RESORTS aus Hamburg ab 2017<br />
an den Start. Urlaub in einer Hotelgruppe<br />
wird dabei ganz anders gedacht als bisher.<br />
Ein Produkt aus der Denkfabrik dieser drei<br />
innovativen Macher aus dem hohen Norden:<br />
Johann Kerkhofs, bekannt durch die<br />
LHRE GmbH, Philipp Jouck der GBP Projektentwicklungs<br />
GmbH sowie Gerhard J.<br />
Geising, Inhaber des Architekturbüros<br />
Geising & Böker. Ihnen gemeinsam ist die<br />
Vision, dass ihre Gäste im Hotel nicht nur<br />
essen, schlafen und entspannen - vielmehr<br />
werden hier durch Gemeinsamkeiten<br />
Freundschaften wachsen, sich durch Aktivität<br />
Entspannung einstellen und das<br />
Kennenlernen neuer Lebensthemen im<br />
Mittelpunkt stehen – mit und ohne Kinder.<br />
Derzeit befindet sich das Pilotprojekt im<br />
norddeutschen Ostholstein noch auf den<br />
Reißbrettern der Architekten. Ab Sommer<br />
2017 kann es dann mit dem neuen Urlaubserlebnis<br />
direkt am Wasser losgehen.<br />
„Arborea“ bedeutet im Lateinischen so<br />
viel wie Baum. Wer sich mit Naturwissen-<br />
schaften schon einmal genauer befasst<br />
hat, weiß, dass Bäume miteinander kommunizieren.<br />
Intelligent verzweigt wie die<br />
Äste in Baumkronen, liegt den Machern<br />
von ARBOREA die Kommunikation auf<br />
Augenhöhe zwischen Team und Gästen<br />
am Herzen. Auch wird vom lebendigen<br />
Rohstoff Holz an jedem Standort viel zu<br />
spüren sein. Im Bau naturnah und modern,<br />
liegen alle ARBOREA HOTELS & RESORTS<br />
inmitten der Natur und bringen damit den<br />
wichtigsten Erholungsfaktor gleich mit.<br />
„Mit dem ‚Draußen‘ wieder etwas anfangen<br />
zu können“, liegt den drei Initiatoren<br />
„mehr am Herzen als steife Hotelstandards<br />
im Inneren. Menschlich soll es werden,<br />
darauf kommt es uns an“, so gab uns<br />
Johann Kerkhofs über das Ziel des Konzeptes<br />
Einblick.<br />
„Unser Programm tritt nicht nur von<br />
außen an die Gäste heran, sondern jeder<br />
einzelne kann sich selbst einbringen. Bei<br />
ARBOREA treffen sich Menschen, Gäste wie<br />
Team-Mitglieder, um gemeinsam herauszufinden,<br />
was ihnen innere Freude bereitet“,<br />
erzählte uns Philipp Jouck. Gleiche<br />
Interessen finden an mehreren Plätzen in<br />
den Hotels zusammen. Hier zieht sich an,<br />
was gemeinsam begeistert. Wer gut segeln<br />
kann, nimmt vielleicht gerne einen<br />
Neuling mit. Mitwanderer für meditative<br />
Touren gesucht? Im Team die Mitmachküche<br />
bespielen, ohne sich vorher zu kennen?<br />
Abends am Kamin Geschichten von<br />
berühmten Entdeckern erzählen? Den<br />
Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Spaß, Gesundheit und Empathie stehen<br />
für die kostbare Lebenszeit im Vordergrund,<br />
die Gäste mit ihren Lieben teilen.<br />
Dies gilt auch für das erste Projekt, das ab<br />
Frühjahr 2017 gebucht werden kann. Es<br />
wird an der größten privaten Marina Nordeuropas,<br />
in Neustadt an der deutschen<br />
Ostsee, entstehen. Neben einem Amphitheater<br />
als Lobbytreffpunkt und einer<br />
Mitmachküche, erleben die Gäste in diesem<br />
Haus auch einen Spa mit offener<br />
Balkenkonstruktion im Stil einer Reetdach-<br />
Scheune. Weitere Standorte der ARBOREA<br />
HOTELS & RESORTS GmbH sind bereits in<br />
Planung.<br />
Welche Rolle spielte die HOTELMARKE-<br />
TING GRUPPE hier? Wir kamen nach einer<br />
zweijährigen Entwicklungsphase an Bord:<br />
Geschäftsplan, Markenhandbuch und Studien<br />
lagen bereits vor. Jetzt war es an der<br />
Zeit, den Kreis der Beteiligten zu erweitern<br />
und die Markenstrategie im Detail zu erarbeiten.<br />
Um für den Termin der Verleihung<br />
eines Förderpreises für regenerative Energien<br />
(F.R.E.E. by DAIKIN, dem Weltmarktführer<br />
für Klima- und Kältetechnik), den<br />
der erste ARBOREA-Standort gewonnen<br />
hatte, eine Pre-Kampagne vorzubereiten,<br />
hatten wir exakt vier Wochen Zeit. Genau<br />
um das Erspüren einer Hotelmarke, die im<br />
Sommer 2017 erlebbar sein wird, drehte<br />
sich unsere Konzeption. Aufhänger war<br />
und ist es, den Menschen nahe zu bringen,<br />
welcher Sinn hinter diesem neu eingeschlagenen<br />
Weg für die drei Gründer steckt.<br />
Daraus entstand die Kampagne:<br />
www. daskannnichtlaengerwarten.de<br />
44<br />
45
Bader<br />
Hotel<br />
Der Traum,<br />
„Gastgeberin“<br />
zu werden,<br />
wird wahr.<br />
Lage: Deutschland | Parsdorf bei München | www.dasbaderhotel.com<br />
46 Text: Monika Reichart | Bilder: Michael Tasca, Katharina von Hellberg<br />
47
HOTELPROJEKTE<br />
Monika Hobmeier<br />
Zimmertür öffnen, eintreten, ankommen,<br />
Schuhe abstreifen, über<br />
den Holzboden laufen, durchatmen<br />
und den Tag beschließen. Das zeitlose,<br />
schlichte Interieur ist eine Wohltat nach<br />
einem intensiven Arbeitstag.<br />
Mitte Januar 2015 war es dann soweit.<br />
Familie Hobmeier-Bader eröffnet ihr eigenes<br />
Hotel. Herausgekommen ist das Bader<br />
Hotel in Parsdorf bei München, nahe der<br />
Messe München, in Monika Hobmeier‘s<br />
Heimatort. Im Hotel selber fühlt es sich ein<br />
bisschen so an wie Schweden in Bayern.<br />
Kein Wunder, denn das Hotel ist inspiriert<br />
von Monika Hobmeier‘s Zeit in Schweden.<br />
So entstand das Konzept im skandinavischen<br />
Design und nachhaltiger Bauweise.<br />
In jedem der 50 Zimmer spürt man die<br />
Liebe zum heimischen Holz und durch die<br />
Mischung aus solidem Handwerk und innovativer<br />
Architektur, strahlt das Designhotel<br />
Bodenständigkeit und gleichzeitig<br />
Weltoffenheit aus. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit,<br />
hier in meiner bayrischen<br />
Heimat, für alle Gäste ein wohlvertrautes<br />
Lebensgefühl zu erzeugen“, so die Gastgeberin<br />
des Bader Hotels, Monika Hobmeier.<br />
Die Schwester, Katharina Hobmeier, leitet<br />
den gesamten Verkaufsbereich des Hotels,<br />
der Schwiegervater war für die Innenarchitektur<br />
verantwortlich und der Bruder,<br />
zusammen mit einer Gartenbaufirma,<br />
für die Gartengestaltung. „Nature Meets<br />
Business“ heißt das Gartenkonzept und<br />
soll vor allem Geschäftsreisenden auch<br />
mal Gelegenheit geben, barfuß durch den<br />
Hotelgarten zu spazieren und zur Ruhe zu<br />
kommen – ein Hotel, wo eben noch die<br />
ganze Familie mithilft, trotz der puristischen<br />
Erscheinung mit viel Herzlichkeit<br />
und Liebe zum Detail. Für eine gute Tagungskultur<br />
sorgen zwei helle, moderne<br />
Konferenzräume mit 100 m² Platz. Auf<br />
Wunsch kann auch im Garten getagt werden.<br />
Zum Frühstück, beim Mittagstisch<br />
oder abends im Bader Café bzw. in der Kaminlounge<br />
kommen vorwiegend Produkte<br />
aus der Region und wenn möglich selbst<br />
gemacht auf den Teller, immer saisonal<br />
und mit frischen Zutaten aus dem Garten<br />
verfeinert. Ergänzend werden Fleisch, Eier<br />
und Milchprodukte ausschließlich aus Bayern<br />
bezogen, der Bienenhonig vom Imker<br />
aus dem Nachbardorf und den Kaiserschmarrn<br />
kocht Frau Anna.<br />
48<br />
49
BERG<br />
wiesen<br />
glück<br />
Manchmal dauern<br />
Entwicklungen<br />
einfach länger, als einem<br />
selbst lieb ist.<br />
Das Bergwiesenglück hat<br />
wohl seine Zeit gebraucht.<br />
„Ist halt ein gut Ding“,<br />
schmunzelt Thomas<br />
Schönauer und hat seinen<br />
Humor nicht verloren.<br />
Lage: Österreich | See im Paznauntal | www.bergwiesenglueck.at<br />
50Text: Norbert M. Braun | Bilder: Florian Schönauer; Roland Mühlanger| photocase.com<br />
51
HOTELPROJEKTE<br />
„<br />
Nun ja, was soll´s. Vielleicht sind<br />
wir ja auch viel zu euphorisch an<br />
die Sache rangegangen“, konstatiert<br />
der sympathische Sauerländer und<br />
räumt ein, dass sie die eigene Ungeduld<br />
und die Vorfreude auf ihre neue Heimat<br />
Tirol etwas zu ungestüm haben starten<br />
lassen. Denn obwohl viele offizielle Fragen<br />
bereits ausreichend besprochen und<br />
geklärt waren, hat es nun doch noch ein<br />
gutes Jahr gedauert, bis der Baustart terminiert<br />
werden konnte.<br />
Die Zwischenzeit ließen die Sauerländer<br />
nicht nutzlos verstreichen. Fleißig wurde<br />
an der Optimierung der Stadl und des<br />
Wirtshauses gefeilt. Viele Punkte konnten<br />
in Ruhe überlegt, optimiert und entschieden<br />
werden. Nur im Marketing mussten<br />
wir von der Hotelmarketing Gruppe<br />
etwas auf die Bremse treten. Denn schon<br />
nach der ersten Veröffentlichung war das<br />
Projekt für viele Leser so interessant, dass<br />
bereits Buchungen vorgenommen werden<br />
sollten. „Das hat uns riesig gefreut“, lacht<br />
Thomas. „Es hat uns bestätigt, dass wir auf<br />
dem richtigen Weg sind, was natürlich gerade<br />
für uns sehr wichtig ist. Denn schließlich<br />
verlegen wir unseren Lebensmittelpunkt<br />
ins schöne Paznauntal. Zusammen<br />
mit unseren Ideen und tausend Träumen.“<br />
Wir wünschen Familie Schönauer auf jeden<br />
Fall viel Energie und Glück für ihr Vorhaben.<br />
Und freuen uns, das Bergwiesenglück mit<br />
all unseren Werkzeugen und Erfahrungen<br />
beflügeln zu dürfen.<br />
Es bleibt noch viel zu tun. Wer die Entwicklung<br />
besonders nah mitverfolgen<br />
möchte, sollte den in Kürze dann regelmäßigen<br />
Newsletter abonnieren. „Wir werden<br />
viel erzählen können“, sagt Thomas schon<br />
mal voraus. Und da wird er hoffentlich<br />
Recht behalten. Denn nichts ist schöner,<br />
als immer wieder spannende Geschichten<br />
erzählen zu dürfen.<br />
52<br />
53
ewegte<br />
BERGE<br />
appartements für<br />
sportler & naturgenießer<br />
Der Name ist Programm:<br />
In Marlene und Michael<br />
Strobls Appartementhaus<br />
BEWEGTE BERGE hat sich<br />
in den letzten Monaten<br />
eine Menge bewegt.<br />
Lage: Österreich | Saalfelden | www.bewegte-berge.at<br />
Text: Karin Schafler | Bilder: Cathrine Stukhard<br />
54<br />
55
HOTELPROJEKTE<br />
Lange Zeit führte Marlenes Mutter<br />
das kleine Appartementhaus im<br />
rustikalen Pinzgauer Landhausstil.<br />
Mit der Übergabe an die junge Generation<br />
war es Zeit für einen Neustart. So haben<br />
Marlene und Michael keinen Stein auf dem<br />
anderen gelassen, haben renoviert, dekoriert<br />
und umgestaltet. Denn eines war klar:<br />
es ist ein schönes Haus, die Basis stimmt.<br />
Doch so, wie eine perfekte Speise die richtige<br />
Würze braucht, benötigt es hier noch<br />
„frischen Wind und spürbaren Esprit“.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit<br />
viel Liebe zum Detail wurde ein gelungener<br />
Mix aus rustikalem Landhausstil und trendigem<br />
Wohndesign geschaffen. Ein alter<br />
restaurierter Bauernschrank liebäugelt<br />
nun mit einer stylischen Designerlampe,<br />
ein schmucker Kachelofen kuschelt sich<br />
an das moderne Bett und der altehrwürdige<br />
Holzboden glänzt im Licht der neuen<br />
Decken-Spots.<br />
Marlene und Michael lieben den Sport.<br />
Deshalb stand für sie von Anfang an fest:<br />
aus dem „einfachen Appartementhaus“<br />
sollte mehr werden, nämlich ein „cooles“<br />
Haus mit einem außergewöhnlichen<br />
Sportangebot, in dem sich Sportler und<br />
Naturgenießer wie zu Hause fühlen.<br />
In einem gemeinsamen Workshop wurden<br />
verschiedene Ideen und Maßnahmen erarbeitet,<br />
wie dieses Ziel erreicht werden<br />
kann. Neben neuen Angeboten, Serviceleistungen<br />
und ausgefallenen Details<br />
brauchte es auch neue Akzente bei der<br />
Inneneinrichtung. Marlene und Michael<br />
bewiesen Mut zu weiteren Veränderungen<br />
und erhielten auch den nötigen Freiraum<br />
dafür (was bei einem Generationswechsel<br />
nicht immer selbstverständlich ist).<br />
Das neu entwickelte Corporate Design<br />
spiegelt diese Veränderungen in vielen<br />
Details wider. So finden sich die BE-<br />
WEGTEN BERGE nun auf den Liegestühlen<br />
im Garten oder auf den Keksen, die selbst<br />
gebacken und liebevoll in Handarbeit „gebrandet“<br />
werden.<br />
Die Themen Sport und Bewegung ziehen<br />
sich durchs Konzept. Als ehemaliger<br />
Konditionstrainer einer internationalen<br />
Skimannschaft bringt Michael das nötige<br />
Know-how ein und seinen Gästen die<br />
Freude am Sport näher. Als Personal<br />
Trainer, Life Kinetik-Experte, Guide oder<br />
Motivator. Für gemütliche oder herausfordernde<br />
Wanderungen, adrenalinreiche<br />
Mountainbike-Touren, Trail Running, Skifahren<br />
oder Trendsportarten wie Slacklinen<br />
und Life Kinetik. Gerne werden individuelle<br />
Programme für Familien, Gruppen,<br />
Firmen und Vereine zusammengestellt.<br />
Auch inhouse wird für Bewegung gesorgt:<br />
In der SPORT BOX können neuartige<br />
Fitnessgeräte ausprobiert werden,<br />
die man auf den ersten Blick vielleicht gar<br />
nicht als solche erkennt. Und mit Utensilien<br />
wie Jonglierbällen oder Therabändern,<br />
die in jedem Appartement bereitliegen,<br />
erhalten die Gäste wertvolle Anregungen<br />
und Tipps, wie sie auch nach dem Urlaub<br />
im Alltag in Bewegung bleiben.<br />
Wir freuen uns mitzuerleben, wie ein gemeinsam<br />
durchdachtes Konzept in einem<br />
kleinen Haus mit viel Liebe und Konsequenz<br />
umgesetzt wird. Wenn die persönliche<br />
Leidenschaft der Gastgeber in<br />
ein Hotelkonzept einfließt, kann etwas<br />
Besonderes entstehen. Die BEWEGTEN<br />
BERGE sind ein gelungenes Beispiel dafür.<br />
Mit Freunden im Garten<br />
chillen, grillen und über<br />
Slacklines balancieren.<br />
Insider<br />
TIPP<br />
56<br />
57
In den Bergen<br />
HOTELPROJEKTE<br />
Hotel Engiadina<br />
Hotel Marten<br />
Hotel arx<br />
Das Hotel ENGIADINA ist ein typisches<br />
Engadinerhaus und liegt<br />
im historischen Dorfkern von<br />
Scuol, nur ein paar Schritte vom malerischen<br />
Dorfplatz entfernt. Hier war früher<br />
eine Gastwirtschaft untergebracht, die<br />
älteste „Ustaria“ von Scuol. Die heutige<br />
Inhaberin Ladina Giston führt das Hotel<br />
in zweiter Generation. Das Haus ist liebevoll<br />
restauriert worden, sodass die rustikalen<br />
Details erhalten geblieben sind.<br />
Alte Kostbarkeiten wie die prächtige<br />
„Stüvetta“ sind bei der Renovation in ihrem<br />
Originalzustand wieder zum Vorschein gekommen.<br />
58<br />
www.hotel-engiadina.ch<br />
In diesen charaktervollen Stuben werden<br />
die Gäste heute mit kulinarischen Höhenflügen<br />
verwöhnt.<br />
Bei der Renovation des Hauses hat jedes<br />
Gästezimmer seinen eigenen Charakter<br />
bewahrt. Alle 16 Zimmer und Suiten sind<br />
mit dem regionaltypischen Arvenholz ausgestattet,<br />
dessen wohltuender Duft die<br />
Gäste unmittelbar in Ferienstimmung versetzt.<br />
Unsere Zusammenarbeit mit dem Hotel<br />
ENGIADINA begann mit dem Design und<br />
der Umsetzung einer neuen Website und<br />
besteht seit 2012.<br />
98%<br />
Weiterempfehlung<br />
bei holidaycheck<br />
und eine Gesamtbewertung,<br />
die selbst den kritischsten Gast<br />
überzeugt. Wer sich dahinter verbirgt? Unser<br />
langjähriger Kunde, das Hotel Marten in<br />
Saalbach Hinterglemm. Juliane und Christian<br />
Feiersinger führen ihren Betrieb mit viel Herz<br />
und das spürt und sieht man. Bei unserem<br />
letzten Treffen konnten wir auch einmal wieder<br />
hautnah erleben, mit wie viel Liebe und<br />
Freude hier Gäste empfangen und wertgeschätzt<br />
werden. Eine so auffallend gute Kundenbewertung<br />
ist an diesem besonderen Ort<br />
wirklich redlich verdient! Wir freuen uns auf<br />
die spannenden Projekte, die wir in naher Zukunft<br />
mit und für das Hotel Marten umsetzen<br />
dürfen, u.a. eine neue responsive Website.<br />
Das Hotel Marten bleibt weiter in innovativer<br />
und stimmiger Bewegung.<br />
www.marten.at<br />
Arx ist das lateinische Wort für Gipfel.<br />
Und wer schon einmal einen<br />
Berg aus eigener Kraft bezwungen<br />
hat, der kennt dieses einzigartige Gefühl<br />
von Zufriedenheit und Genuss dort oben.<br />
Genau diese Emotion vermittelt Familie<br />
Veith ihren Gästen in ihrem stylischen<br />
Boutiquehotel, das zum aktiven wie auch<br />
entspannten Genussurlaub in den Bergen<br />
einlädt. Auch im Marketing soll der Weg<br />
weiterhin zielstrebig nach oben gehen.<br />
Wir freuen uns, Familie Veith seit Sommer<br />
2015 als Partner begleiten zu dürfen. Als<br />
Startschuss der Zusammenarbeit wurde in<br />
einem gemeinsamen Workshop ein Feinschliff<br />
der Positionierung vorgenommen.<br />
Nun folgen die Umsetzung der geplanten<br />
Veränderungen sowie die kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung und Vermarktung des<br />
Angebots. Neben modernem Lifestyle in<br />
den Alpen setzt das Haus weiterhin auf ein<br />
ungezwungenes Ambiente für Paare und<br />
Grup pen, die im Urlaub neben Sport und<br />
Erholung auch kulinarischen Hochgenuss<br />
schätzen.<br />
www.das-arx.at 59
CASCADA<br />
Hotel<br />
Luzern<br />
stadthotel mit<br />
spanischem flair<br />
Studien belegen,<br />
dass kaum 10 prozent<br />
aller Medientexte<br />
von den Redaktionen<br />
gelesen werden. Davon<br />
werden kaum 10 prozent<br />
publiziert. Folgerung:<br />
Ein Fall für professionelle<br />
PR- und Medienarbeit.<br />
Wie zum Beispiel für<br />
das Luzerner 4-Sterne-<br />
Stadthotel CASCADA.<br />
60<br />
Lage: Schweiz | Luzern | www.cascada.ch<br />
Text: Peter Rüegger | Bilder: Rolf Willimann 61
HOTELPROJEKTE<br />
Mit einer informativen<br />
Wasserfall-App feiert das<br />
CASCADA den Abschluss<br />
der Gesamterneuerung<br />
aller 66 Zimmer.<br />
Das Hotel trägt damit<br />
Wesentliches zur<br />
touristischen Profilierung<br />
dieser Schweizer<br />
Naturschauspiele bei.<br />
Insider<br />
TIPP<br />
An Luzerns zentralster Lage, zu<br />
Fuß nur wenige Minuten vom<br />
See, vom Bahnhof und vom Kultur-<br />
und Kongresszentrum KKL entfernt,<br />
ist das CASCADA das ideale Luzerner<br />
4-Sterne-Stadthotel, bekannt als Geschäftshotel,<br />
als Hotel für Seminare und<br />
Bankette und für Individualgäste aus aller<br />
Welt. Beliebt und gerne besucht ist das Haus<br />
auch dank der authentischen spanischen<br />
Küche im BOLERO Restaurant & Lounge.<br />
CASCADA heißt „stufenartiger Wasserfall“<br />
– und so prägt ein raumhohes, hinterleuchtetes<br />
Sepia-Wasserfallbild die Optik<br />
jedes Zimmers. Obwohl das CASCADA<br />
eine professionelle Marketing- und Verkaufsabteilung<br />
hat, wurde die HOTEL-<br />
MARkeTING GRUPPE mit der PR-Betreuung<br />
beauftragt.<br />
Zusammen mit Hotelier Roland Barmet-<br />
Garcia haben wir eine Vielzahl von Themen<br />
identifiziert, die in geeigneter Aufbereitung<br />
zur geeigneten Zeit in den geeigneten<br />
Medien platziert werden. Nebst<br />
angebotsnahen Themen, wie zum Beispiel<br />
der Kooperation mit dem Luzerner Theater<br />
anlässlich der Oper „Carmen“, bespielen<br />
wir auch Ereignisse und Themen, die eher<br />
zur klassischen Unternehmenskommunikation<br />
gezählt werden.<br />
Von den Medien sehr gerne aufgenommen<br />
werden Geschichten mit den Hoteliers und<br />
Gastgebern im Fokus. Beim CASCADA-<br />
Hotelier Roland Barmet-Garcia sind dies<br />
vor allem Beiträge und Interviews zur<br />
Mitarbeiterführung und -motivation, aber<br />
z.B. auch zur erfolgreichen Ausbildungsbetreuung<br />
der Hotelfach-Lernenden.<br />
Im Frühling 2015 haben wir auch die<br />
Themen-Trilogie zum Abschluss der<br />
Renovierung aller Zimmer, zum Direktorenjubiläum<br />
und zur Wasserfall-App medial<br />
begleitet. Für Erfolge bei der PR- und<br />
Medienarbeit braucht es vitale Kontakte<br />
zu Journalisten, Kenntnis und Verständnis<br />
der Medien-Mechanismen sowie – im<br />
Umgang mit den Redaktionen – eine ausgewogene<br />
Mischung zwischen Zurückhaltung<br />
und Hartnäckigkeit.<br />
62<br />
63
HOTELPROJEKTE<br />
leading<br />
family hotel resort<br />
Dachsteinkönig<br />
ein großartiges projekt – ein<br />
herrlicher standort<br />
Mit einer enormen Investition<br />
wird unmittelbar am<br />
Dachsteinmassiv<br />
das wohl innovativste<br />
Kinderhotel im deutschsprachigen<br />
Raum errichtet.<br />
64<br />
Lage: Österreich | Gosau | www.dachsteinkoenig.at<br />
Text: Norbert M. Braun | Bilder: Leading Family Hotel, Architekturbüro Arkan Zeytinoglu<br />
65
HOTELPROJEKTE<br />
Den Dachstein erlebt man am intensivsten,<br />
wenn man sich ihm frühmorgens über den<br />
Gosausee nähert. Man kann sich kaum stärker<br />
mit dieser gewaltigen Bergwelt<br />
verbunden fühlen als an diesem Platz.<br />
Insider<br />
TIPP<br />
Es ist anzunehmen, dass es jedem<br />
ähnlich gehen wird, der sich irgendwann<br />
einmal dem Dachstein<br />
über das Gosautal nähert, einem Tal, das<br />
sich gerade durch seine Einfachheit und<br />
Unverbogenheit hervorhebt. Viele der<br />
verstreuten Häuser sind noch heute so,<br />
wie sie schon immer waren. Je weiter man<br />
ans Talende mit den Gosauseen kommt,<br />
desto kleiner und verstreuter liegen sie<br />
da. Und dann plötzlich dieses Panorama.<br />
Postkarten-geadelt und zum Greifen nah:<br />
der Dachstein. Was für eine Erscheinung,<br />
was für eine Magie. Erst jetzt spürt man intensiv<br />
die Kraft, die von ihm ausgeht. Und<br />
die Geschichten, die sich um ihn ranken.<br />
Eine von diesen zahlreichen Sagen hat uns<br />
dann auch den Namen für das wohl innovativste<br />
Kinderhotel in Europa geschenkt.<br />
Ein Hotel, das in gut einem Jahr nur wenige<br />
Kilometer zurück Richtung Gosau eröffnet<br />
wird. Ein Haus, das an diesem besonderen<br />
Platz ein Zeichen im Segment der Familien-<br />
hotellerie setzen wird, das, inspiriert von<br />
diesem großartigen Berg, und getragen<br />
von der Geschichte eines mutigen Jungen,<br />
der die im Eis gefangenen Sennerinnen<br />
retten möchte, sein spannendes Gepräge<br />
erhält.<br />
Eine ausgesprochen komplexe Aufgabe,<br />
der wir uns sehr gerne gestellt haben. Dabei<br />
sind wir selbst immer wieder beeindruckt,<br />
wie viele Facetten und Elemente<br />
aus nur einer Geschichte in diesem umfassenden<br />
Projekt einfließen können. Schon<br />
heute freuen wir uns auf die ersten Bilder<br />
und Impressionen. Ein kleiner Film-Clip<br />
ist auch schon produziert. Weitere werden<br />
folgen und sollen Ihnen Lust machen,<br />
neugierig zu bleiben.<br />
66<br />
67
Elisabeth<br />
hotel<br />
Nicht nur Wille,<br />
auch ein enormes<br />
Quäntchen Gefühl sind<br />
notwendig, um zwei<br />
völlig unterschiedliche<br />
Hotelgenerationen zu<br />
einem perfekten Ganzen<br />
zu verschweiSSen.<br />
Im ElisabethHotel ist dies<br />
auf beeindruckende<br />
Art und Weise<br />
gelungen.<br />
68<br />
Lage: Österreich | Mayrhofen | www.elisabethhotel.com<br />
Text: Norbert M. Braun | Bilder: Cathrin Stukhard, Ulrich Steinlechner 69
HOTELPROJEKTE<br />
„<br />
Es ist nicht so, dass wir uns ein<br />
neues Hotelprojekt gesucht haben.<br />
Schließlich hatten wir mit<br />
unserem Alpendomizil Neuhaus und den<br />
über vierhundert Betten ausreichend zu<br />
tun“, stellt Josef Moigg ohne Umschweife<br />
fest. Wer ihn kennt, weiß, dass er keine<br />
großen Worte um sich und seine Arbeit<br />
macht. Obwohl kaum ein Haus im Tal auf<br />
eine längere Geschichte verweisen kann<br />
als das von Familie Moigg. Wachstum um<br />
des Wachstums Willen war dabei nie das<br />
Ziel. Dennoch waren sie häufig gefordert,<br />
auf die Veränderungen am Ort zu reagieren<br />
und einzugehen. Da konnte man manchmal<br />
nicht lange überlegen, wenn sich eine<br />
Chance zur Erweiterung oder Optimierung<br />
anbot. So kam dann auch das „Elisabeth-<br />
Hotel“ zu den Moiggs, ein wenig wie die<br />
„Jungfrau zum Kind“. Auch hier zögerten<br />
sie nicht lange. Sie übernahmen den renommierten<br />
Betrieb und machten dann<br />
so richtig Dampf. Ganze zehn Monate<br />
waren es nur von der Konzeptidee bis zur<br />
Eröffnung des komplett umgebauten und<br />
erweiterten Hauses. Dies erscheint schon<br />
deshalb unglaublich, weil man sich, neben<br />
den baulichen Veränderungen, für eine<br />
komplett neue Ausrichtung entschied.<br />
Das ElisabethHotel sollte zum Rückzugsort<br />
für Erwachsene werden. Ein Lifestyle-<br />
Hotel der Extraklasse. Ein Premium Private<br />
Retreat, das es im gesamten Zillertal so<br />
noch nicht gab. „In dieser bekannten<br />
Destination etwas umsetzen zu wollen,<br />
was eine Alleinstellung garantierte, war<br />
Familie Moigg vom ElisabethHotel<br />
70<br />
71
HOTELPROJEKTE<br />
eine echte Herausforderung. Meine Frau<br />
als Mutter von drei Kindern für ein Erwachsenenhotel<br />
zu begeistern, war eine ungleich<br />
größere“, schmunzelt Josef Moigg.<br />
Heute sind sich beide einig: der Weg war<br />
richtig. Und das Ergebnis kann sich wirklich<br />
sehen lassen.<br />
Das ganzheitliche Lifestyle-Hotel zeichnet<br />
sich durch eine gelungene Symbiose zwischen<br />
Tradition und Moderne aus.<br />
Design erfüllt hier im besten Sinne die<br />
Anforderungen an Ästhetik und Funktion.<br />
Das passt. Das hat einen hohen Grad an<br />
Harmonie und Balance. Genau das sollen<br />
Gäste auch wahrnehmen. Denn hinter dem<br />
rein Optischen verbirgt sich das subtil<br />
aufeinander abgestimmte „Elisense-Spaund<br />
Lifestyle-Konzept“.<br />
In Zusammenarbeit mit der Sportclinic<br />
Zillertal werden dazu gerade spannende<br />
Anwendungen und Programme entwickelt.<br />
Das komplette Programm reicht<br />
von der bewussten Ernährung, über alpine<br />
Aktivitäten, Vorsorge und Check-up-Programme<br />
bis hin zu einem hochwertigen<br />
und entspannenden Schlaf. „Moderner<br />
Lifestyle fordert uns täglich, intensiv und<br />
immer wieder anders. Sich darauf einzustellen,<br />
braucht Wissen und Haltung.<br />
Genau das wollen wir den Gästen des ElisabethHotels<br />
vermitteln“, sagt Dr. Horst<br />
Grasegger von der Sportclinic. Es bleibt<br />
zu hoffen, dass dieses Bewusstsein seine<br />
Kreise zieht. Wir werden es mehr und mehr<br />
brauchen.<br />
72<br />
73
Kleine Fluchten<br />
HOTELPROJEKTE<br />
RomanticaVal Tuoi<br />
BergLodge<br />
Bilderbuchhotels<br />
ein refugium für ruhesuchende<br />
hideaway im allgäu auf 1.500 m<br />
eins wie keins<br />
Das Boutique-Hotel Romantica<br />
Val Tuoi liegt eingebettet in das<br />
bekannte Dorf Guarda auf einer<br />
Sonnenterrasse im Unterengadin. Der Besitzer<br />
Hans-Ueli Regius hat das prächtige<br />
Engadinerhaus aus dem Jahr 1728 zu einem<br />
Hoteljuwel gemacht. Alle 18 Zimmer sind<br />
gemütlich und mit liebevollen Details eingerichtet.<br />
Die Romantik-Zimmer sind für<br />
ein Wochenende in Zweisamkeit bestens<br />
geeignet. Wer ein besonderes Ambiente<br />
sucht, dem sei die Junior-Suite empfohlen:<br />
ein großer Wohnraum unter dem Dach<br />
mit Sichtbalken, einer kleinen Dachterrasse<br />
und mit einer fantastischen Aussicht<br />
auf die Unterengadiner Dolomiten und<br />
auf die Dächer und Gassen von Guarda.<br />
Im Romantica Val Tuoi werden die Gä ste<br />
herzlich umsorgt und mit Spezialitäten<br />
aus Küche und Keller verwöhnt. Hans-Ueli<br />
Regius ist nicht nur ein leidenschaftlicher<br />
Gastgeber, sondern auch ein ausgezeichneter<br />
Weinkenner, der Genießer kompetent<br />
berät. Beson ders beliebt für ein<br />
Candle-Light-Dinner oder ein Schellenursli-Fondue<br />
sind die Tische in der einzigartigen<br />
Arvenstube.<br />
Das Boutique-Hotel Romantica Val Tuoi<br />
betreuen wir seit Februar 2012 im Full-<br />
Service.<br />
Den Atem der Berge auf einem<br />
Hochplateau in Alleinlage einfangen:<br />
in der BergLodge, 1500 m<br />
über dem Alltag, genießt man alle Annehmlichkeiten<br />
eines modernen Hideaways.<br />
Vier individuelle Luxus-Lodges mit offenem<br />
Kamin, eigener Sauna und Privatkoch<br />
bieten einen einmaligen Rückzugsort. Mit<br />
viel Liebe zum Detail wurde ein Ort geschaffen,<br />
der modern, authentisch und<br />
zugleich exklusiv ist. Für jeden Anlass wie<br />
gemacht: Business auf 1500 m Höhe, romantische<br />
Hochzeits- und Honeymoontage<br />
oder einfach den Alltag ausblenden<br />
und in der Natur aktiv sein oder beim Wellness<br />
entspannen. Seit 2009 begleitet die<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE die BergLodge<br />
in den Bereichen Produktentwicklung,<br />
Pricing, Vertrieb und Kommunikation.<br />
Charismatische Hoteliers, tausendfache<br />
Inspirationsquellen, eine landschaftlich<br />
herausragende Lage, Auftankstationen,<br />
Hier-habe-ich-was-Neuesgelernt<br />
Orte, Entspannungstempel und<br />
Full-Action-Places. Das alles sind unsere<br />
Bilderbuchhotels. In unserem Blog stellen<br />
wir Euch jeden Monat welche vor. Wir, ein<br />
kunterbuntes Team aus 5. Mit dabei eine<br />
Allrounder-Mami, eine Ur-Münchnerin, ein<br />
Marketingguru, eine echte Food-Expertin<br />
und eine nordische Grafikerin. Zusammen<br />
mit Euch gehen wir auf Entdeckungsreisen<br />
und zeigen Hotels, die einfach für einen<br />
Aufenthalt wie im Bilderbuch geschaffen<br />
sind.<br />
74<br />
www.romanticavaltuoi.ch<br />
www.berglodge.de<br />
www.bilderbuchhotels.com<br />
75
In unseren Erstgesprächen<br />
mit Hoteliers betonen wir immer<br />
wieder, wie wichtig professionelle<br />
Hotelfotografie als Basis<br />
für unsere Arbeit ist. Dass sich<br />
unsere „Hartnäckigkeit“ auf diesem<br />
Gebiet bezahlt gemacht hat,<br />
zeigt unter anderem das Beispiel<br />
der Ferienhäuser GERHART<br />
in Haus im Ennstal.<br />
ferienhäuser<br />
gerhart<br />
76<br />
Lage: Österreich | Haus im Ennstal | www.gerhart.at<br />
Text: Karin Schafler | Bilder: Cathrine Stukhard<br />
77
Die Ausgangssituation: Ute und<br />
Heinz Gerhart hatten beschlossen,<br />
ihre fünf, idyllisch am<br />
Waldrand liegenden, Ferienhäuser einem<br />
„facelifting“ zu unterziehen. Es wurde renoviert<br />
und umgestaltet. Schon bald erstrahlten<br />
die Ferienwohnungen in einem<br />
frischen, urig-modernen Design. Die<br />
Website war jedoch in die Jahre gekommen<br />
und die Fotos entsprachen natürlich<br />
nicht mehr der Realität.<br />
HOTELPROJEKTE<br />
Es war also an der Zeit, auch die Kommunikation<br />
nach außen auf professionelle<br />
Beine zu stellen. Ute und Heinz meldeten<br />
sich bei uns.<br />
Die Positionierung war soweit klar, eine<br />
neue Website der erste gemeinsam geplante<br />
Schritt. Obwohl es bereits einige<br />
Fotos von den neu gestalteten Ferienwohnungen<br />
gab, stimmten Ute und Heinz<br />
Gerhart unserer dringenden Empfehlung<br />
zu, vor der Erstellung der Website ein professionelles<br />
Fotoshooting durchzuführen.<br />
Das erfreuliche Fazit: dank der neuen<br />
Website, gepaart mit Suchmaschinenmarketing,<br />
und vor allem den einladenden<br />
Hotelbildern, ist es gelungen, die Auslastung<br />
des Hauses innerhalb kurzer Zeit auf<br />
das Doppelte zu steigern.<br />
Nicht nur wegen ihrer Lage direkt neben<br />
dem Skilift sind die Ferienhäuser GERHART<br />
ein Geheimtipp. Besonderen Anklang finden<br />
die gemütlichen Ferienhäuser auch<br />
bei allen, die gerne mit ihren vierbeinigen<br />
Freunden verreisen. Denn Hunde wohnen<br />
bei GERHART im Sommer wie im Winter<br />
kostenlos.<br />
Seit Kurzem erfreuen sich die Gäste auch<br />
an einem liebevoll gestalteten Saunahäuschen.<br />
Und noch einige Attraktionen mehr<br />
haben sich die Gerharts für die Zukunft<br />
ausgedacht. Es bleibt spannend, soviel<br />
steht fest.<br />
Genauso heimelig wie die Ferienhäuser:<br />
das neue Saunahaus mit Blick auf die Berge.<br />
Einfach ausprobieren!<br />
Insider<br />
TIPP<br />
78<br />
79
Golden Hill<br />
country chalets<br />
& suites<br />
Neues Hideaway in der<br />
Südsteiermark<br />
80<br />
Lage: Österreich | Steiermark, St. Nikolai | www.golden-hill.at<br />
Text: Karin Schafler | Fotos: Arne Pastoor<br />
81
HOTELPROJEKTE<br />
In den malerischen Hügeln der Südsteiermark<br />
entstand ein Private Hideaway,<br />
das Luxus und Entspannung<br />
neu definiert. Dahinter stehen zwei Gastgeber<br />
aus Leidenschaft, die wir Anfang<br />
2013 kennenlernen durften: Barbara und<br />
Andreas Reinisch. Die beiden schafften ein<br />
kleines, feines Paradies in den Weinbergen<br />
des Sausals. Ihr Projekt „Golden Hill“ ist für<br />
sie eine Herzensangelegenheit.<br />
„Die ursprüngliche Idee stammt aus dem<br />
Jahr 2009, nach einem Aufenthalt auf einer<br />
Westernranch“, erzählte uns Barbara,<br />
als wir uns zu einem ersten Workshop in<br />
der Südsteiermark trafen. Der Name „Golden<br />
Hill“ stand fest („wegen der goldenen<br />
Steine“), ein vages Konzept gab es bereits.<br />
Und die beiden brachten noch etwas ganz<br />
Wesentliches mit: eine Menge Enthusiasmus<br />
und Tatendrang. Damit war der wichtigste<br />
Grundstein für die Umsetzung der<br />
Visionen schon gelegt.<br />
In der gemeinsamen Arbeit nahm die<br />
ursprüngliche Version der „Golden Hill<br />
Ranch“ immer konkretere Formen an. Zielgruppen<br />
wurden definiert, die Positionierung<br />
wurde geschärft und in einem Ideenpapier<br />
entstand die Basis für das Erlebnis<br />
„Golden Hill Country Chalets & Suites“.<br />
Nachhaltiger Genuss und „leistbarer“<br />
Luxus lautet das Motto, unter dem bis<br />
2016 noch sechs Chalets und 15 Suiten für<br />
Wohnerlebnisse de luxe entstehen sollen.<br />
Gestartet wurde aber vorerst mit Bestandsimmobilien<br />
– mit zwei alten Gebäuden,<br />
denen neues Leben eingehaucht wurde:<br />
zum einen ein altes Bauernhaus aus dem 18.<br />
Jahrhundert, das seit Juni 2015 als „Land-<br />
haus Steinfuchs“ samt Spa-Garten bis<br />
zu sechs Personen ein unvergleichliches<br />
Urlaubsambiente in eleganter Landhausatmosphäre<br />
bietet.<br />
Und zum anderen ein ehemaliges Stallgebäude,<br />
das als modernes Loft mit Privat-<br />
Badeteich zwei Genießern auf 250 m² einen<br />
luxuriösen Wohn- und Urlaubstraum auf<br />
höchstem Niveau zu Füßen legt.<br />
Verpackt in „goldene Momente“ präsentieren<br />
die Gastgeber seit Juni 2015 ihren<br />
Gästen die schönsten Seiten der Südsteiermark:<br />
auf dem Rücken der Pferde, mit dem<br />
Heißluftballon, auf einer Harley oder sogar<br />
vom Hub schrauber aus.<br />
Wir unterstützten Barbara und Andreas<br />
Reinisch in der Pre-Opening-Phase mit<br />
folgenden Leistungen: Entwicklung des<br />
Corporate Designs, Umsetzung von realitätsnahen<br />
Visualisierungen, Erstellung<br />
der Website sowie von entsprechenden<br />
Drucksorten. Die Kommunikation nach<br />
außen wird außerdem durch Newsletter-<br />
Marketing, Social-Media-Kampagnen und<br />
professionelle PR-Arbeit unterstützt.<br />
Wir freuen uns – genauso wie Barbara und<br />
Andreas – über die ersten begeisterten<br />
Gäste. Und auch weiterhin wird in diesem<br />
Private Hideaway im wahrsten Sinn des<br />
Wortes bestimmt kein goldener Stein auf<br />
dem anderen bleiben.<br />
Und weil Barbara auch noch eine leidenschaftliche<br />
Köchin ist, können Feinschmecker<br />
auch ein Private Dining im Loft buchen.<br />
Im Erlebnis-Weinkeller werden die<br />
besten Tropfen der Gegend und selbstgemachte<br />
Canapés serviert. Auch für kleine<br />
Hochzeiten, Feiern und Tagungen kann<br />
das Refugium exklusiv gemietet werden.<br />
Insider<br />
TIPP<br />
Mitmachen und gewinnen:<br />
Auf der Golden Hill Website finden<br />
Sie immer ein aktuelles Gewinnspiel, bei dem<br />
es tolle Preise wie ein Private Dining, eine<br />
Weinverkostung, u.v.m. zu gewinnen gibt.<br />
www.golden-hill.at/gewinnen<br />
82<br />
83
Dolce Vita und Genuss<br />
HOTELPROJEKTE<br />
Becksteiner<br />
Rebenhof<br />
Landhaus<br />
Tanner<br />
Relais Chalet<br />
Wilhelmy<br />
Dolcefarniente mitten in Baden-<br />
Württemberg. Umrahmt von<br />
Weinbergen, Oleandersträuchern<br />
und Obstplantagen<br />
erfüllt der Becksteiner<br />
Rebenhof die<br />
Sehnsucht nach italienischer<br />
Leichtigkeit<br />
und Lebensart. Schmucke Appartements,<br />
eine hervorragende Küche und ein<br />
neuer Wellnessbereich locken Urlauber<br />
zum Entspannen oder Aktivsein ins liebliche<br />
Taubertal. Warum sich Gäste hier so<br />
willkommen fühlen? Weil die Gastgeberfamilie<br />
Bauer voller Leben ist und Herzlichkeit<br />
sprüht, die ehrlich gemeint ist.<br />
Und weil ein Cappu-<br />
ccino oder ein Menü<br />
lust auf süden? am Abend auf der<br />
Terrasse mit Blick in<br />
die Weingärten einfach<br />
unfassbar schön ist. Wir betreuen<br />
den Becksteiner Rebenhof seit 2008,<br />
haben gemeinsam die Positionierung und<br />
ein neues CI entwickelt und kümmern uns<br />
um die gesamte Print-Linie des Hotels.<br />
Herzliches, warmes Ambiente,<br />
eine Familie, die mit Leib und<br />
Seele Gastgeber ist und hervorragende<br />
Kochkunst machen es aus,<br />
das Landhaus Tanner. Getreu dem Motto<br />
„Andere reden drüber, wir machens“<br />
betreiben die Tanners ihren Betrieb mit<br />
höchsten Ansprüchen der Saisonalität,<br />
der Regionalität und der Nachhaltigkeit.<br />
Nach denselben Prinzipien wird nun auch<br />
das Gourmet-Catering zum dritten Standbein<br />
des Betriebs ausgebaut. Wir freuen<br />
uns, diesen Prozess zu begleiten und vielen<br />
einmaligen Veranstaltungen auf den Weg<br />
zu helfen. Dass ein kontinuierlicher Newsletterversand<br />
eine erfolgversprechende<br />
Möglichkeit ist, mit Stammgästen in Verbindung<br />
zu bleiben, zeigt das Beispiel<br />
Landhaus Tanner.<br />
Der große Erfolg des ersten<br />
Schreibseminars in diesem Jahr<br />
hat dazu veranlasst, das Angebot<br />
von eigenen Seminaren und kulturellen<br />
Veranstaltungen im Alm-Chalet auszubauen.<br />
Kleine, feine Veranstaltungen für<br />
ein ausgewähltes Publikum schärfen das<br />
Profil des Boutique-Hotels als ganz besonderen<br />
Schatz am Tegernsee. Der Relaunch<br />
der Website und die Hinzunahme einer<br />
professionellen Pressebetreuung sind die<br />
größten Meilensteine der Zusammenarbeit<br />
im letzten Jahr. Unsere Marketingbegleitung<br />
umfasst, neben dem detaillierten<br />
Marketingjahresplan, das Online-Marketing,<br />
Newslettermarketing und die Gestaltung<br />
von Print-Werbemitteln.<br />
84<br />
www.rebenhof.net<br />
www.landhaus-tanner.de<br />
www.relais-chalet.de<br />
85
Gut Edermann<br />
anders.bsonders.guad.<br />
Lage: Deutschland | Holzhausen bei Teisendorf | www.gut-edermann.de<br />
86 Text: Susanne Hüttinger, Laura Kratzmair | Bilder: Günter Standl<br />
87
HOTELPROJEKTE<br />
Zwei romantische Privat-Spas mit<br />
eigenen Saunen, abgeschlossenen Wohlfühlbereichen<br />
– und zum Teil mit privatem<br />
Balkon – bieten Platz für zwei<br />
oder mehrere Personen und sind<br />
jederzeit individuell buchbar.<br />
Insider<br />
info<br />
Michael Stöberl vom GUT EDERMANN<br />
Lage, Lebensart und Leichtigkeit<br />
Nach einer Phase der Sinnsuche<br />
hat das GUT EDERMANN seine<br />
Bestimmung gefunden und begrüßt seine<br />
Gäste als hervorragendes SpaHotel im<br />
Chiemgau. Ausschlaggebend hierfür war<br />
die Fertigstellung des „AlpenSpa“ im<br />
Frühjahr 2014 und Michael Stöberl, der als<br />
Gastgeber und Spaleiter das Ruder des<br />
Hauses in die Hand genommen hat.<br />
Als erfolgreicher Olympia-Physiotherapeut<br />
weiß er, worauf es bei Wellness und Entspannung<br />
ankommt: Eislauf-National-<br />
mannschaften und große Sportlerinnen,<br />
wie Anni Friesinger, begaben sich bereits<br />
vertrauensvoll in seine Hände. Das Spa auf<br />
2.500 Quadratmetern bringt mit vielen<br />
kreativ und liebevoll gestalteten Details<br />
WellBeing, also das „Gschbia“ auf gut<br />
bayerisch, ins Hotel: ein Rückzugsort,<br />
um dem alltäglichen Stress zu entfliehen,<br />
sich selbst und seinen Körper beim Genuss<br />
von Wärme, Ruhe und Wohlfühl-Atmosphäre<br />
zu spüren und Lebensart und Leichtigkeit<br />
zu genießen.<br />
Ob mit funkelnden Kristallen, herrlichem<br />
Panorama, urigem Altholz, buntem Lichtzauber<br />
oder einfacher, puristischer Anmutung<br />
- es ist für jeden anspruchsvollen<br />
Wellness-Gusto das Richtige dabei.<br />
Bei heißem Wetter verschafft der Naturbadeteich<br />
Abkühlung und im Spa-Garten<br />
mit lauschigen Liegeplätzen offenbart sich<br />
der weite und unverbaute Blick in das<br />
Bergparadies des Salzburger, Berchtesgadener<br />
und Chiemgauer Alpenvorlandes.<br />
Das Bademantelrestaurant Alpinum<br />
mit leichten, genussvollen Gerichten gibt<br />
dem zauberhaften Ambiente das Tüpfelchen<br />
auf dem i. Viel Platz zum Ruhen und<br />
Träumen bietet sich in den geschmackvoll<br />
eingerichteten Ruhezonen oder im Haus<br />
der Sinne bei 360-Grad-Rundumblick in<br />
die Natur. Fast könnte man im lauschigen<br />
Heuboden - ganz oben unter dem Dach -<br />
zwischen kuscheligen Fellen, echtem<br />
Bauernleinen, weichen Stoffen und mit<br />
duftendem Heu gefüllte Kissen die Zeit<br />
vergessen. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
und kontinuierliche Weiterentwicklung<br />
des Hauses freut uns und macht<br />
Lust auf mehr!<br />
88<br />
89
ankommen – durchatmen – wohlfühlen<br />
hainichhöfe<br />
Premiumchalets<br />
Eine ganz besondere Lage,<br />
ein wirklich einmaliges<br />
Konzept. Mit sechs<br />
Vollholz-Modulhäusern<br />
starten die „hainichhöfe“<br />
in den noch ziemlich<br />
jungen und in Deutschland<br />
kaum besetzten Markt<br />
der Premiumchalets.<br />
90<br />
Lage: Deutschland | Mülverstedt, Thüringen | www.hainichhoefe.de<br />
Text: Norbert M. Braun | Bilder: Daniel Möller 91
HOTELPROJEKTE<br />
In der geografischen und auch geschichtlichen<br />
Mitte Deutschlands<br />
geht es eher ruhig zu. Still ist es hier.<br />
Manchen zu still. Kein Wunder, dass es da<br />
noch Gebiete gibt, in denen sich Natur und<br />
Mensch nie ins Gehege kamen. In diesem<br />
friedlichen Nebeneinander entwickelte<br />
sich so auch der Hainich. Zusammen mit<br />
der nahegelegenen Wartburg in Eisenach<br />
zählt er zum Welterbeschatz der UnESCo.<br />
Unmittelbar am Rande dieses einmaligen<br />
Buchen-Urwalds konnte ein herrliches<br />
Fleckchen Erde gefunden werden, das<br />
zum Standort der einmaligen „hainichhöfe“<br />
erkoren wurde. Mit einem herrlich<br />
weiten Blick ausgestattet, liegt es idyllisch<br />
und fernab von Alltag und städtischem<br />
Treiben. Und direkt neben der Haustüre<br />
beginnt das Abenteuer Urwald.<br />
Die Region Hainich ist ein unverbogener<br />
Landstrich. Vieles ist bis heute so ursprünglich<br />
geblieben wie es immer war.<br />
Ehrlich, echt, herzlich. Hier war man schon<br />
immer auf sich selbst gestellt. Hat Dinge<br />
entweder gemacht oder gelassen. Eine<br />
Haltung, die sympathisch rüberkommt.<br />
So wie bei Familie Fett aus Kammerforst.<br />
Jürgen, der Senior im Haus, hatte vor einigen<br />
Jahren den erfolgreichen Baumkronenpfad<br />
mit initiiert. Und freut sich heute<br />
nicht ohne Grund, dass die Besucherzahlen<br />
jährlich zunehmen.<br />
Angetrieben von diesem Erfolg fand ein<br />
erstes Gespräch mit ihm in Erfurt statt.<br />
Ohne konkrete Vorstellungen. Aber motiviert,<br />
noch mehr für den Hainich gestalten<br />
zu wollen.<br />
Nach wenigen Diskussionen war eines klar:<br />
es gibt einen Engpass im Bereich hochqualifizierter<br />
Hotels und Ferienhäuser,<br />
zumal der Bedraf stetig zunimmt. Doch<br />
eine Investition in einer strukturschwachen<br />
Region macht nur wirklich Sinn, wenn<br />
die Argumente dafür erdrückend sind. In<br />
zahlreichen Konzeptphasen haben wir diese<br />
herausgearbeitet und fixiert. Die wichtigsten<br />
seien hier kurz genannt:<br />
Hochwertige Vollholzbauweise. Modulbau<br />
mit hohem Vorfertigungsgrad. Transport<br />
als ganzes Haus mit bereits integriertem<br />
Innenausbau. Damit besteht eine hohe<br />
Flexibilität und Rückbaumöglichkeit.<br />
Schraubfundamente schonen den Boden.<br />
Keine Verdichtung durch Beton. Die „hainichhöfe“<br />
werden in einer regionalen Zimmerei<br />
erstellt. Alle übrigen Gewerke sind<br />
bei Partnern aus der unmittelbaren Region<br />
beauftragt. Das schafft eine hohe Wertschöpfung<br />
vor Ort, was auch für die Ausstattung<br />
und das Finish gilt.<br />
Schließlich sind alle Investoren für das<br />
Projekt ebenfalls rund um den Hainich zu<br />
Hause. Und betrieben wird das kleine Dorf<br />
mit viel Freude von Stephanie und Claudia.<br />
Denkt man an die nächste Zukunft, sind<br />
bereits weitere Standorte im Hainich geplant.<br />
Das Modulsystem erlaubt auch eine<br />
kostenreduzierte Erweiterung von bestehenden<br />
Hotels. Eine multifunktionale Idee<br />
eben, die sich seit Herbst 2015 auch im<br />
Original erleben lässt. Am Urwald, im<br />
Herzen von Deutschland.<br />
92<br />
93
holzleBn<br />
das feriendorf<br />
im tal der almen<br />
Raus aus dem Alltag,<br />
rein in die Natur –<br />
so lautet das Versprechen<br />
der Familie Fischbacher<br />
an ihre Gäste.<br />
94<br />
Lage: Österreich | Großarl | www.holzlebn.at<br />
Text: Karin Schafler | Bilder: Cathrine Stukhard<br />
95
HOTELPROJEKTE<br />
Insider<br />
TIPP<br />
Erleben Sie Badezauber unter<br />
freiem Himmel in den neuen<br />
Außen-Badewannen der Chalets:<br />
erfrischend an heißen Sommertagen,<br />
wärmend und entspannend zur kühlen<br />
Jahreszeit oder romantisch bei Kerzenschein.<br />
Im Feriendorf Holzleb’n wird die Ursprünglichkeit<br />
des Großarltals mit<br />
komfortabler Erholung auf einen<br />
exklusiven Nenner gebracht. Die gemütlichen<br />
Holzchalets sind großzügig ausgestattet.<br />
Mit jeweils bis zu fünf Schlafzimmern<br />
und bis zu drei Bädern bieten sie Platz<br />
für zwei bis 14 Personen - ideal, wenn auch<br />
Oma und Opa im Urlaub nicht fehlen dürfen<br />
oder befreundete Familien mitkommen.<br />
In der privaten Sauna mit Dampfbad und<br />
Ruhebereich lässt es sich ungestört entspannen.<br />
Seit Mai 2015 wird in den exklusiven<br />
Chalets sogar unter freiem Himmel nach<br />
Herzenslust gebadet. Jedes Chalet verfügt<br />
nun über eine eigene Badewanne im<br />
Garten. Romantiker genießen Bäder unter<br />
dem Sternenhimmel. Wanderer und Biker<br />
entspannen ihre müden Muskeln bei Sonnenuntergang<br />
im warmen Wasser. Und<br />
Kinder lieben es, an heißen Sommertagen<br />
in der Badewanne zu plantschen.<br />
Ursprünglichkeit spürt der Gast, sobald<br />
er im Feriendorf ankommt. Die eigene<br />
Landwirtschaft ist Teil der Anlage. Der<br />
Kuhstall in der Mitte des Feriendorfs gehört<br />
dazu wie die Lobby zum Hotel, der<br />
Streichelzoo ist das beliebteste „Kinderspielzimmer“<br />
und das Übernachten im<br />
Heustadl ist nur eines von vielen möglichen<br />
Abenteuern für Groß und Klein.<br />
„Wir erleben es Tag für Tag“, erzählt<br />
Josef Fischbacher. Der Kontakt zu den<br />
Tieren und zur Natur ist gerade für Kinder<br />
ein unvergessliches Erlebnis.<br />
„Hier liegt unser großes Potenzial, auf<br />
das wir weiterhin setzen möchten. Auch<br />
unsere Verbundenheit zum Element Holz<br />
möchten wir unseren Gästen noch intensiver<br />
näherbringen. Unser neuer Waldlehrpfad<br />
und Waldspielplatz sind seit dem<br />
heurigen Sommer die große Attraktion.“<br />
Genauso bunt wie die Themenvielfalt des<br />
Feriendorfs Holzleb’n gestaltet sich der<br />
Marketing-Mix. Storytelling ist ein Muss<br />
bei Themen wie „Schlafen im Heu“, „Mithelfen<br />
bei der Heuernte“ oder „Badezauber<br />
an der frischen Bergluft“. Mit kontinuierlicher<br />
Pressearbeit, dem regelmäßigen<br />
Versand von Newslettern, gezielten Platzierungen<br />
auf Online-Portalen oder mit<br />
Wirtschaftskooperationen kann dies bestmöglich<br />
erreicht werden.<br />
Unterstützend wirkt auch die permanente<br />
Kommunikation mit den Gästen via Facebook<br />
– gerade Familien mit Kindern freuen<br />
sich, wenn sie etwa zur Namenssuche für das<br />
neugeborene Kälbchen eingeladen werden.<br />
Mit persönlich gestalteten und ausgefallenen<br />
Mailings werden die Stammgäste<br />
immer wieder auf Neuigkeiten im Feriendorf<br />
aufmerksam gemacht. So wurde zum<br />
Beispiel frisches, herrlich duftendes Heu<br />
zusammen mit einem Gewinnspiel verschickt,<br />
das zum Erlebnis „Schlafen im<br />
Heu“ eingeladen hat. Vor Weihnachten<br />
sorgte wiederum ein Adventkalender mit<br />
Fotos vom Feriendorf und Gutscheinen für<br />
hohe Aufmerksamkeit und viele positive<br />
Reaktionen.<br />
Für uns als Marketingagentur ist es immer<br />
wieder eine schöne Aufgabe, die Kommunikation<br />
nach außen so zu gestalten,<br />
dass die Menschen, die hinter dem Hotelbetrieb<br />
stehen, spürbar werden. Denn<br />
schlussendlich sind sie es, die für das<br />
Gasterlebnis vor Ort ausschlaggebend sind.<br />
96<br />
97
Hollerhöfe<br />
zu gast im dorf<br />
Lage: Deutschland | Bayern, Waldeck bei Kemnath | www.hollerhoefe.de<br />
98 Text: Norbert M. Braun | Bilder: Petra Kellner, Andre Wirsig, cjp/istockphoto.com<br />
Ein Dorf wird zum Hotel.<br />
Nicht das ganze Dorf.<br />
Aber die Idee für dieses<br />
beispiellose Vorhaben<br />
hat den Inhabern der<br />
Hollerhöfe in kurzer Zeit<br />
fünf altehrwürdige<br />
Dorfhäuser beschert.<br />
Freude und Verpflichtung<br />
paaren sich in jedem<br />
einzelnen von ihnen. 99
Insider<br />
info<br />
Familie Zintl diskutiert<br />
zusammen mit den Waldeckern<br />
die Planung eines zentralen<br />
Heizwerkes. Es könnte in ein<br />
Bestandsgebäude integriert und<br />
ein Signal gelebter<br />
Gemeinschaft werden.<br />
Natürlich passiert es über die Jahre<br />
hinweg immer wieder mal, dass<br />
es eine besonders ungewöhnliche<br />
Anfrage gibt. Ein Projekt oder eine<br />
Idee, die sich aus der Menge heraushebt.<br />
Während wir für viele unserer Betriebe die<br />
Individualität und Nische erst finden und<br />
herausschälen müssen, gibt es durchaus<br />
Aufgaben, deren Grundlagen und Anforderungen<br />
sich schon von vornherein<br />
beeindruckend anders darstellen. So geschah<br />
es vor knapp zwei Jahren. Als uns<br />
ein Ehepaar aus Waldeck in der Oberpfalz<br />
ansprach und uns fragte, ob wir uns vielleicht<br />
einmal über ihre Ideen unterhalten<br />
könnten. Zu diesem Zeitpunkt war noch<br />
nicht zu ahnen, was sich aus diesem ersten<br />
Kontakt entwickeln würde. Wenig<br />
später lernten wir Familie Zintl kennen.<br />
Schon nach wenigen Sätzen war uns klar:<br />
hier sitzen Menschen, die sich ihrer kleinen<br />
Heimat völlig verschrieben haben. Sie<br />
kannten die Geschichte und Entwicklung<br />
ihrer historisch und architektonisch recht<br />
bemerkenswerten Gemeinde ganz genau.<br />
Und sie litten zusehends am Leerzug vieler<br />
Objekte. Vor Jahren hatten sie ein kleines<br />
Landhotel gebaut. Als Küchenmeisterin<br />
kümmerte sich die Frau des Hauses auch<br />
um die Kulinarik. Und entwickelte dabei<br />
weitere Liebeleien. Der Holunder hatte<br />
es ihr angetan. Und so wundert es nicht,<br />
dass sie eine ganze Plantage davon anpflanzte.<br />
Während sich ihr Mann – selbst<br />
HOTELPROJEKTE<br />
aus einem ganz anderen Fach – um den<br />
Bestand vieler Häuser in Waldeck sorgte.<br />
Was ihn veranlasste, kurzerhand zwei von<br />
ihnen samt Scheunen und Gärten zu kaufen.<br />
Diese grenzten unmittelbar an den eigenen<br />
Grund. Wenige Tage später führten<br />
wir dann auch unser erstes Gespräch in<br />
Waldeck. Das Potenzial und die Chancen<br />
konnten wir uns schnell vorstellen. Und<br />
in einem umfassenden Konzeptpapier<br />
erarbeiteten wir unter der neuen Marke<br />
„Hollerhöfe“ eine spannende Idee: Wir<br />
schlugen Familie Zintl vor, Gastgeber ihres<br />
eigenen kleinen und behutsam wachsenden<br />
Dorfes zu werden. Ein Dorf, das mit<br />
seinen alten Häusern, Höfen und Gärten<br />
zu einer einmaligen Landydille heranreift.<br />
In den ersten beiden, denkmalgeschützten<br />
Gebäuden wurden in der Zwischenzeit<br />
Wohnungen und Apartments eingerichtet.<br />
Und andere folgen bereits. Denn einige<br />
weitere vom Verfall bedrohte Häuser sind<br />
schon gekauft. Die Hollerhöfe wachsen<br />
also. Neben einer im Bau befindlichen<br />
Tagungsscheune wird gerade eine Hollermanufaktur<br />
geplant. Spannend, spannend.<br />
Und nachhaltig. Ein kleines Juwel in der<br />
deutschen Provinz.<br />
100<br />
101
hotel<br />
FREIgeist<br />
= business as leisure<br />
Ein querdenkerischer Ansatz:<br />
Abertausende Hotelkonzepte verfolgen<br />
das Ziel, Betten zu belegen,<br />
Menschen zu lagern, Tagungsräume<br />
zu vermieten (WLAN, Beamer inkludieren<br />
– oder nicht?) und möglichst<br />
effizient Nebenkonsumation zu<br />
generieren. Sind es diese Fragen, die<br />
ein Hotel mit Tagungsschwerpunkt<br />
beschäftigen, um wirtschaftlich<br />
handeln zu können? Oder ist jener<br />
Ansatz längst überholt, weil die<br />
Menschen, die Gesellschaft und somit<br />
die Anforderungen der Gäste<br />
sich enorm gewandelt haben?<br />
Lage: Deutschland | Nordheim<br />
www.freigeist-einbeck.de, www.ps-speicher.de, www.genusswerkstatt-einbeck.de<br />
102 Text: Isabelle Spoor und Tanja Jonek | Bilder: RyanJLane, PeopleImages (Istockphoto.com)<br />
103
HOTELPROJEKTE<br />
Ja, denn es gibt sie, die unaufhaltsamen<br />
Macher, die das Ganze von<br />
der anderen Seite angehen. Typisch<br />
Querdenker? Ja, typisch Freigeister. Wir<br />
durften sie kennenlernen und gemeinsam<br />
mit ihnen kreativ sein. Die Köpfe mit Herz<br />
– Georg Rosentreter und Carl Graf von<br />
Hardenberg – hatten Lust auf ein neuartiges<br />
Hotelprojekt. Beide sind gute Gastgeber<br />
im Gräflichen Landsitz Hardenberg<br />
in Südniedersachsen, und kombinieren mit<br />
großer Freude das Klassische mit etwas<br />
nie zuvor Dagewesenem, etwas Neuem.<br />
Wer schon einmal mit uns gearbeitet hat,<br />
der weiß, dass wir sofort Feuer und Flamme<br />
sind, wenn sich die Fragestellung einer<br />
Neuentwicklung auftut. Gleichzeitig wird<br />
er wissen, dass wir im gleichen Moment<br />
nach den Verwurzelungen forschen, suchen<br />
und graben: Was brauchen Businessgäste<br />
heute? Sind diese noch als solche<br />
zu bezeichnen oder sind es schlicht und<br />
einfach Menschen, die sich aus einem anderen<br />
Grund als Wellnessurlaub in einem<br />
Hotel treffen? Wie erstrebenswert ist es<br />
also, frei zu denken, frei zu planen?<br />
Nach dem ersten Hotel FREIgeist im Wald<br />
bei Northeim, wird es jetzt es ein zweites<br />
und weiterentwickeltes Hotel FREIgeist<br />
am PS.SPEICHER geben. Der Clou hierbei<br />
ist, mehrere individuelle Häuser einer<br />
Marke entstehen zu lassen, ohne sie dabei<br />
wie eine Hotelkette nach Schema F zu<br />
realisieren. Jedes neue Haus nimmt die<br />
Atmosphäre des Standortes und das dort<br />
vorherrschende Thema auf, setzt seine<br />
architektonische, reduzierte Note und<br />
bleibt doch individuell detailliert. Dieser<br />
Aufgabe widmen wir uns gemeinsam und<br />
erarbeiten, was es heißt „freigeistig“ zu<br />
sein – als Gastgeber und Gast.<br />
So also auch bei diesem zweiten Haus,<br />
mitten in der südniedersächsischen Kleinstadt<br />
Einbeck, mit direkter Anlehnung<br />
an den PS.SPEICHER, einer einzigartigen,<br />
6.500 qm großen Erlebnisausstellung in<br />
einem in einem denkmalgeschützten ehemaligen<br />
Kornspeicher. Die weltweit größte<br />
Sammlung deutscher Motorräder (über<br />
1.000), ausgewählte historische Lanz-Bulldog-Zugmaschinen<br />
und die weltgrößte<br />
Kollektion von Klein- und Kleinstwagen.<br />
Im August 2014 wurde das gastronomische<br />
Konzept „Die GENUSSWERKSTATT“ des im<br />
Herbst 2015 eröffneten Hotels FREIgeist<br />
am PS.SPEICHER in Einbeck bereits als<br />
Restaurant-Outlet realisiert. Unsere erste<br />
gastronomische Entwicklung, zusammen<br />
mit Pierre Nierhaus, der seit Jahren als<br />
F&B-Spezialist in der Branche bekannt ist.<br />
Die GENUSSWERKSTATT<br />
am PS.SPEICHER<br />
in Einbeck<br />
Frisch, pur, voller Energie und geerdet<br />
durch aromatisches Grillgut: die GENUSS-<br />
HANDWERKER erfinden, tüfteln und sind<br />
kreativ, damit die gastronomische Philosophie<br />
der „Feuerküche“ mit guten regionalen<br />
Produkten zündend international<br />
auf den Teller kommt. Von feurig scharfen<br />
Senfkörnern aus Einbeck bis zum angefeuerten<br />
Dry-Aged-Steak aus Übersee<br />
auf dem Grill – die Kraft ist überall spürbar:<br />
von der Art zu kochen über den bewegenden<br />
Service bis zur spannend bodenständigen<br />
und außergewöhnlich einfachen<br />
Präsentation.<br />
104<br />
105
hotel<br />
Konradshof<br />
das kleine naturspa-refugium<br />
Familie Sackmann hat es<br />
nach dem Generationenwechsel<br />
innerhalb<br />
von vier Jahren geschafft,<br />
ihr ganzes Hotel zu<br />
renovieren und mit neuen<br />
Gästen die Auslastung<br />
markant zu steigern.<br />
Der Konradshof<br />
im Nordschwarzwald<br />
ist in neuem Glanz<br />
erstrahlt.<br />
106<br />
Lage: Deutschland | Seewald-Besenfeld | www.hotel-konradshof.de<br />
Text: Lucie Heim | Bilder: Thomy Häusermann 107
HOTELPROJEKTE<br />
Insider<br />
TIPP<br />
Es ist schön zu sehen, was sich im<br />
nördlich von Freudenstadt gelegenen<br />
Hotel Konradshof bewegt<br />
hat. Aus dem etwas in die Jahre gekommenen<br />
Schwarzwaldhotel ist innerhalb der<br />
letzten Jahre mit viel Eigenleistung ein<br />
frischer, moderner Hotelbetrieb geworden.<br />
Familie Sackmann hat ihre Erneuerungspläne<br />
umgesetzt.<br />
In der ersten Etappe wurden sämtliche<br />
Hotelzimmer renoviert, die Küche erneuert<br />
und eine Wellnessanlage mit zwei Blockhäusern<br />
aus Tannenholz aus eigenen<br />
Wäldern an einem Naturschwimmteich<br />
gebaut. 2014 ist die Renovierung des<br />
gesamten Restaurant-, Eingangs- und<br />
Empfangsbereiches dazugekommen.<br />
Zusätzlich wurde eine eigene Holzgas-<br />
Blockheizkraftwerk errichtet, die dem Hotel<br />
umweltschonend Strom und Wärme liefert.<br />
Als letzte Etappe stand im Sommer<br />
2015 die Erneuerung der Gartenterrasse<br />
an. Frisch, modern und jugendlich ist er<br />
ge worden, der Konradshof. Und das schlägt<br />
sich in den Übernachtungszahlen nieder.<br />
Unterstützt durch gezielte Online- und<br />
Offline-Marketingmaßnahmen hat Familie<br />
Sackmann den Turnaround geschafft.<br />
Erfolgreich wurden neue Zielgruppen angesprochen<br />
und die in früheren Zeiten<br />
verloren gegangenen Stammgäste konnten<br />
ersetzt werden.<br />
Vorausgegangen sind ein Kreativworkshop<br />
und diverse Marketinggrundlagen wie die<br />
Entwicklung eines Claims, Anpassung des<br />
Corporate Designs, Fotoshootings und<br />
Public Relations-Maßnahmen.<br />
Wer Ruhe, Natur und eine familiäre und<br />
herzliche Atmosphäre schätzt, ist im Konradshof<br />
bestens aufgehoben. Das Hotel<br />
ist umgeben von Wiesen und Wäldern, ein<br />
idealer Ausgangspunkt für Biker, Wanderer,<br />
Langläufer oder für Schneeschuhtouren.<br />
Abends zurück im Hotel begeben sich die<br />
Gäste in die beiden Blockhäuser am Naturschwimmteich.<br />
Sie wärmen sich in der<br />
Sauna oder lassen sich die müden Muskeln<br />
massieren. Als krönender Abschluss des<br />
Tages warten im Restaurant ein gemütliches<br />
Kaminfeuer und ein herzhaftes,<br />
regionales Abendessen.<br />
Ein Hotel, um sich wohl und willkommen<br />
zu fühlen.<br />
Möchten Sie die Jagd im<br />
Nordschwarzwald einmal hautnah<br />
miterleben? Die Jäger Karl und Florian<br />
Sackmann nehmen ihre Gäste jeweils von<br />
Anfang Oktober bis Ende Januar mit<br />
auf eine Treib- oder Ansitzjagd.<br />
108<br />
109
hotel<br />
Waldrand<br />
Lenk<br />
Das Chalet-Hotel<br />
Waldrand steht in<br />
ruhiger und sonniger<br />
Lage, leicht erhöht<br />
über Lenk im Simmental.<br />
Das gemütliche Hotel<br />
mit dem rustikalen<br />
Cheminée-Restaurant ist<br />
umgeben von einer<br />
grossen Parkanlage.<br />
Ein ideales Haus<br />
für unbeschwerte<br />
Familienferien.<br />
110<br />
Lage: Schweiz | Lenk | www.hotelwaldrand.ch<br />
Text: Lucie Heim | Bilder: Fredi Strobl 111
HOTELPROJEKTE<br />
Ausländischen Besuchern mag es<br />
hier wie im Disneyland vorkommen<br />
- selbst für uns Schweizer ist<br />
die Fahrt durchs Simmental ein Erlebnis.<br />
Dieses malerische Tal ist die Heimat der<br />
weltbekannten, braun-weiß gefleckten<br />
Simmentaler Kuh. Die Straßen sind gesäumt<br />
von schmucken, liebevoll verzierten<br />
und wetterverfärbten Holz-Chalets mit<br />
rot leuchtenden Geranien.<br />
Ein solches Holz-Chalet ist das Hotel<br />
Waldrand, das am Dorfrand in ruhiger<br />
und sonniger Südlage steht. Volkmar Falk<br />
hat das Chalet-Hotel 2007 zusammen<br />
mit seiner Frau Kerstin gekauft. Seither<br />
haben die Besitzer das Haus kontinuierlich<br />
mit dem erwirtschafteten Geld und<br />
mit viel handwerklichem Geschick umgebaut<br />
und erneuert. Die 22 neu renovierten<br />
Zimmer sind sehr gemütlich, mit<br />
viel hellem Holz und einem modernen<br />
Touch. Das flackernde Kaminfeuer an der<br />
Rezeption und im angrenzenden Restaurant<br />
vermittelt den Gästen viel Behaglichkeit<br />
und Wärme. Im rustikalen Cheminée-Restaurant<br />
werden die Gäste mit<br />
saisonalen Gerichten und mit frischen<br />
Produkten aus der Region verwöhnt. Die<br />
große Garten- und Parkanlage vor dem<br />
Hotel ist ein Tummelplatz für Groß und<br />
Klein. Kräuter und Gemüse für die Hotelküche<br />
wachsen im eigenen Biogarten.<br />
Es ist noch nicht alles so, wie es das Hotelierspaar<br />
haben möchte. Volkmar Falk<br />
und Kerstin Janssen sind sich der ausstehenden<br />
Aufgaben bewusst und haben<br />
weitere Ausbaupläne. Wir erkennen das<br />
Potenzial, das in diesem gemütlichen und<br />
rustikalen Familienhotel schlummert. Die<br />
beiden nehmen unsere Beratung und unsere<br />
Empfehlungen sehr gerne an und wir<br />
freuen uns, sie auf ihrem Weg zu begleiten.<br />
Wir beraten und betreuen das Hotel<br />
Waldrand im Full-Service. Nach einer<br />
Standortbestimmung und Ho telanalyse<br />
stand ein umfangreiches Fotoshooting<br />
und ein Logo-Facelifting für einen neuen<br />
Hotelprospekt an. Eine neue Website ist in<br />
Vorbereitung. Damit werden die noch fehlenden<br />
Marke tinggrundlagen geschaffen,<br />
um das Hotel erfolgreicher vermarkten zu<br />
können.<br />
Insider<br />
TIPP<br />
Im Hotel Waldrand fängt der Tag mit<br />
einem kulinarischen Höhepunkt an.<br />
Noch selten haben wir in einem 3-Sterne-Hotel<br />
ein so variantenreiches und mit so viel Liebe<br />
zubereitetes Frühstücksbuffet genossen.<br />
112<br />
113
hotel<br />
Jagdhof<br />
auf der jagd<br />
nach dem nichts.<br />
Weibliche Führung<br />
und achtsames<br />
hotellieren in Marling,<br />
Südtirol<br />
Lage: Italien | Südtirol, Marling | www.jagdhof.it | Text: Isabelle Spoor und<br />
114 Tanja Jonek | Bilder: Matteo Manduzo, Tappeiner, Anneliese Kompatscher<br />
115
HOTELPROJEKTE<br />
Mit welcher Zielsetzung und Aufgabenstellung<br />
wendet sich ein<br />
Hotelier an uns? Es gibt im Groben<br />
drei unterschiedliche Ansätze: „Wir<br />
planen ein komplett neues Hotel“ oder „Wir<br />
haben bereits ein Hotel und es läuft soweit<br />
gut“ oder „Wir haben ein Hotel, es läuft gut<br />
und wir möchten diesen Erfolg weiter ausbauen“<br />
(meistens verbunden mit Umbau<br />
oder Erweiterung der Gebäudestruktur).<br />
Familie Spögler kam im Herbst 2014 mit<br />
dem dritten Ansatz auf uns zu. Das Spannende<br />
an ihrer Aufgabenstellung für uns<br />
war, nach dem ersten Kennenlernen eine<br />
Antwort auf die Frage zu finden, ob sich<br />
weiterhin erfolgreich wirtschaften lässt,<br />
wenn die quantitative Optimierung nicht<br />
im Fokus steht. Auf welcher Grundlage<br />
basierte diese Zielsetzung? Der Lösungsweg<br />
war naheliegend: er bestand darin,<br />
den Menschen wirklich zuzuhören, um zu<br />
klären, was uns ihr Bauchgefühl – von dem<br />
jeder spricht, nach dem aber nur wenige<br />
handeln – sagen will. So einfach, wie diese<br />
Vorgehensweise im ersten Moment wirkt,<br />
ist sie natürlich nicht. „Auf das Bauchgefühl<br />
hören? Dafür benötigen wir keine Agentur.<br />
Einen vertrauensvollen Partner an unserer<br />
Seite vielleicht, der uns darin bestärkt, herauszufinden,<br />
was uns wichtig ist – und uns<br />
vor allem dabei unterstützt, das zu tun, was<br />
uns wichtig ist.“ So in etwa könnten die<br />
Gedanken und Gespräche zwischen den<br />
Hoteliers gelautet haben.<br />
Die Managermagazine und -bücher sind<br />
voll mit diesen Fragen: Wie weit gehe ich<br />
als Unternehmer für meine Wirtschaftlichkeit?<br />
Oder besser: Was ist noch wirtschaftlicher?<br />
Und dann kommen wir, die Externen<br />
von der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE,<br />
mit dem Bauchgefühl. Okay, es hat einen<br />
kleinen Atemzug lang gedauert, aber nach<br />
gemeinsamen Gesprächen war klar, dass es<br />
sich dabei um die einzig richtige Vorgehensweise<br />
für die Gastgeberin Ulrike Spögler<br />
handelt.<br />
Bei einem intensiven Treffen abseits des<br />
Alltagsgeschehens gingen wir diesem<br />
Bauchgefühl so richtig auf den Grund und<br />
fanden dann ganz eindeutig die Positionierung<br />
und das Unternehmensmodell, das<br />
Ulrike Spöglers Herz entsprach: ein achtsames<br />
Leben zu führen, ganzheitlich, und<br />
zwar in allen Lebensbereichen: als Unternehmerin,<br />
Gastgeberin im Hotel, Arbeitgeberin,<br />
Partnerin, Freundin und Mutter.<br />
Ein Hotel für Gäste zu gestalten, die ähnliche<br />
Lebensvorstellungen haben und darin<br />
die Hauptrolle zu besetzen. Notiz: aktuell<br />
sind wir dabei, die Lebensdauer dieser<br />
Planungen als Innovationen und Services<br />
so langfristig aufzusetzen, dass man von<br />
wahrer Nachhaltigkeit sprechen kann.<br />
Zum Ist-Stand des Hauses: ein Wellness-<br />
Hotel mit traumhafter Aussicht in Hanglage<br />
hoch über Meran. Innig geliebt: ein sehr<br />
gepflegter und detailverliebter Garten,<br />
eine persönliche Wohnatmosphäre, Spa mit<br />
Saunawelt. Die Gastgeberin Ulrike Spögler<br />
ist seit 25 Jahren erfolgreiche Hotelierin,<br />
zweifache Mutter und eine Frau mit eben<br />
dieser Liebe zum Detail sowie einem grünen<br />
Daumen. Bei einem Gespräch liebevoll<br />
von uns zur „Gartenphilosophin“ ernannt,<br />
da sie gleichermaßen eine Vorliebe für<br />
Philosophisches hegt. Hier sind Gäste zu<br />
Hause, die auf Neudeutsch „poolen“ oder<br />
durch den Apfelhain direkt vom Hotel aus<br />
loswandern, um abends auf der großen<br />
Sonnenterrasse die Kulinarik gänzlich<br />
ohne unnatürliche Zusätze zu genießen.<br />
Im Jagdhof selbstverständlich. Übrigens<br />
war die architektonische Vergrößerung zur<br />
Gewinnoptimierung nur das ursprüngliche<br />
Ziel. Auf welcher Basis diese beruht und wie<br />
sie mit den Menschen tagtäglich verbunden<br />
ist, will hinterfragt sein. Man könnte<br />
fast sagen, dass wir danach „gejagt“ haben.<br />
Dabei ist der neue Claim entstanden, denn<br />
der Name ist ab sofort Programm:<br />
Jagdhof – Auf der Jagd nach dem Nichts.<br />
116<br />
117
landgut<br />
Moserhof<br />
urlaub nach herzenslust<br />
Glückliche Menschen,<br />
glückliche Hunde:<br />
Dieses, und kein geringeres Ziel<br />
verfolgen Gerhild und Heinz<br />
Hartweger in Ihrem Chaletdorf<br />
am Fluss und machen das Landgut<br />
zu einem der schönsten Ziele<br />
für Hundebesitzer und ihre<br />
Begleiter in den Alpen.<br />
118<br />
Lage: Österreich | Kärnten | www.moserhof.net<br />
Text: Susanne Hüttinger, Laura Kratzmair | Bilder: Günter Standl<br />
119
HOTELPROJEKTE<br />
Insider<br />
TIPP<br />
Ein Muss für jeden Gast des<br />
Landguts ist das Herzerlschnitzen.<br />
Unter der Anleitung von Heinz<br />
entstehen aus unförmigen Holzscheiten<br />
wunderschöne Holzherzen.<br />
Ein unvergessliches Erlebnis!<br />
www.heart-way.at<br />
Ferien auf dem Landgut Moserhof<br />
– für Familien mit Kindern gibt es<br />
nicht Schöneres. Hier braucht es<br />
kein Unterhaltungsprogramm oder aufwendige<br />
Aktivitäten, das Leben auf dem<br />
Landgut ist Erlebnis und Abenteuer genug.<br />
Nicht selten fließen beim Abschied Tränen<br />
und der einzige Trost ist das Versprechen,<br />
im nächsten Jahr wieder zu kommen.<br />
Nach den Ferien beginnt die ruhige Zeit,<br />
wobei sich an Ferien und Schulpflicht bekanntlich<br />
nicht rütteln lässt. Die Chalets<br />
und Almhütten in der schönsten Zeit des<br />
Jahres, im Frühsommer, wenn die Natur<br />
aus dem Vollen schöpft und im Herbst,<br />
mit Wäldern in den prächtigsten Farben,<br />
ungenützt zu lassen, ist für Familie Hartweger<br />
keine Option. Das Landgut verstärkt<br />
auf Hundebesitzer auszurichten<br />
und spezielle Annehmlichkeiten einzurichten,<br />
bringt eine neue Zielgruppe<br />
in das Dorf. Es wird zu einer Destination,<br />
wo das Mitbringen von Hunden nicht<br />
nur geduldet wird, sondern wo diese mit<br />
offenen Armen und voller Herzlichkeit<br />
empfangen werden. Die Idee kommt nicht<br />
von ungefähr. Die Hälfte aller Familien<br />
reist bereits jetzt mit Hund an und seit<br />
Bestehen gibt es stets einen Hund auf dem<br />
Landgut. Hundedecken und –näpfe stehen<br />
in den Chalets bereit, auf Wunsch kann<br />
Frischfleisch von Biorindern hinzugebucht<br />
werden und im Fall der Fälle ist ein<br />
Tierarzt nicht weit. Im autofreien Dorf<br />
und auf den angrenzenden Wiesen und<br />
Wäldern dürfen Hunde frei laufen und<br />
der direkte Zugang zum kilometerweiten<br />
Wanderwegnetz Kärntens sorgt für kurze<br />
Wege und einen stressfreien, aktiven Urlaub.<br />
Heinz Hartweger ist als erfahrener<br />
Jäger und Hundebesitzer ein wahrer Experte<br />
was Hundeerziehung angeht und<br />
hat mit seinem schier unerschöpflichen<br />
Tatendrang einen Hundebadestrand angelegt,<br />
sowie einige Chalets mit Hundehütten<br />
ausgestattet, um den Vierbeinern<br />
besondere Höhepunkte zu bieten. Mit<br />
unserer monatlichen Betreuung begleiten<br />
wir die Neupositionierung in Bereichen<br />
wie Produktentwicklung, Corporate Design,<br />
Online-Marketing, Pressearbeit und<br />
Wirtschaftskooperationen.<br />
Gerhild und Heinz Hartweger vom Landgut Moserhof<br />
120<br />
121
HOTELPROJEKTE<br />
landhotel<br />
Golf & Salzano<br />
SPA<br />
alpines spa-erlebnis<br />
Sonja und Patrizio Salzano<br />
führen das Landhotel Golf seit<br />
20 Jahren. Im Winter 2013/2014<br />
konnten sie ihren Traum einer<br />
Wellness-anlage verwirklichen.<br />
Der Salzano SPA bietet naturnahe<br />
und nicht alltägliche alpine<br />
Wellness-Einrichtungen.<br />
122<br />
Lage: Schweiz | Interlaken-Unterseen | www.golf-landhotel.ch<br />
Text: Lucie Heim | Bilder: Thomy Häusermann<br />
123
HOTELPROJEKTE<br />
Das Hotelierspaar stand kurz vor<br />
dem Bau einer neuen 450 m 2<br />
großen Wellness-Anlage, als wir<br />
Sonja und Patrizio Salzano zu einem Erstgespräch<br />
in ihrem Hotel in Interlaken<br />
trafen. Mit viel Vorfreude erzählten die<br />
beiden, dass sie sich seit Jahren mit der<br />
Verwirklichung ihres Traumes beschäftigen<br />
und die Konzeption und Inneneinrichtung<br />
der Anlage selber entwickelt<br />
haben. Nach nur vier Monaten Bauzeit<br />
und mit viel Eigenleistung konnte diese<br />
eröffnet werden. Der neue Salzano SPA<br />
wurde eine Erlebniswelt für Körper und<br />
Seele. Die Wellness-Anlage bietet naturnahe<br />
und nicht alltägliche alpine Wellness-Einrichtungen<br />
wie Brechelbad, Arvenholz-Biosauna,<br />
Altholz-Sauna mit Eiger-<br />
Blick, Erlebnis-Dampfbad, Soft-Pack-<br />
System für Körperpackungen mit Naturprodukten<br />
wie Heu und Alpenkräutern<br />
sowie Massagen und Beauty-Anwendungen.<br />
Harmonisch fügt sich die Anlage<br />
in den Garten mit seinen Obstbäumen und<br />
der Liegewiese ein. Vom verglasten Ruheraum<br />
können die Spa-Gäste ihren Blick in<br />
die Berge des Berner Oberlandes und zur<br />
spektakulären Eiger-Nordwand schweifen<br />
lassen. Die nahe Bergwelt ist Teil der erholsamen<br />
und Kraft schöpfenden Wirkung<br />
des Spas auf Körper, Geist und Seele.<br />
Sind Sie schon mal barfuß über Tannenzweige gelaufen?<br />
Dies erleben Sie im Brechelbad des Salzano SPA. Die Tannennadeln<br />
massieren sanft die Fußsohlen und fördern die Durchblutung.<br />
Der Duft echter Tannen, der durch den Dampf noch intensiviert wird,<br />
weckt weihnachtliche Kindheitserinnerungen.<br />
Insider<br />
TIPP<br />
Wir begannen mit der Betreuung des Hotels<br />
vier Monate vor Eröffnung des Spas. Kaum<br />
waren die geplanten Marketing- und PR-<br />
Aktivitäten rund um den neuen Salzano<br />
SPA mit einer großen Eröffnungsfeier und<br />
einem Fotoshooting abgeschlossen, stand<br />
schon die nächste große Aufgabe an:<br />
124<br />
125
HOTELPROJEKTE<br />
HOTELPROJEKTE<br />
Das Jubiläum. Vor 20 Jahren übernahmen<br />
Sonja und Patrizio Salzano das im Schweizer<br />
Chalet-Stil gebaute Landhotel Golf.<br />
Es ist beachtlich, was das Hotelierspaar<br />
im Landhotel Golf mit den anfangs noch<br />
kleinen zwei Buben in den Jahren ihres<br />
Wirkens erreicht haben. Sie haben laufend<br />
in die Hotel-Erneuerung investiert und<br />
Awards und Qualitäts-Auszeichnungen<br />
erhalten. 2015 wurde das Landhotel Golf &<br />
Salzano SPA von Hotelleriesuisse mit der<br />
Spezialisierungskategorie „Wellnesshotel“<br />
ausgezeichnet.<br />
Das Restaurant ist bekannt für seine exzellente<br />
Küche, die Einrichtung ist gemütlich<br />
und die Atmosphäre sehr herzlich,<br />
so dass Stammgäste aus nah und fern immer<br />
wieder gerne in das charmante Hotel zwischen<br />
dem Thuner- und dem Brienzersee<br />
zurückkehren.<br />
Die Hoteliersfamilie feierte ihr 20-jähriges<br />
Jubiläum mit verschiedenen Angeboten<br />
und Events für Mitarbeiter, Stammgäste<br />
und Geschäftspartner. Den Höhepunkt<br />
des Jubiläumsjahres bildete eine Benefiz-<br />
Veranstaltung, die das Hotel zu Gunsten<br />
eines Schweizer Kinderhilfswerkes durchführte.<br />
Zudem hatten sie selber eine Familie<br />
mit Kindern, die in finanzieller Not<br />
lebt, eine Woche lang als Gastfamilie bei<br />
sich im Hotel aufgenommen. Wir sind beeindruckt<br />
von der Großzügigkeit der Familie<br />
Salzano. Gerade in einer Branche wie<br />
der Hotellerie, wo viele Betriebe kämpfen,<br />
um wirtschaftlich zu arbeiten, ist die Bereitschaft,<br />
den Erlös aus Angeboten an ein<br />
Hilfswerk zu spenden, besonders beachtlich.<br />
Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE unterstützt<br />
das Hotel im Full-Service bei sämtlichen<br />
Marketing- und PR-Aufgaben.<br />
So wie die Gäste die herzliche Gastfreundschaft<br />
im Landhotel Golf & Salzano SPA<br />
erleben, ist auch für uns die Zusammenarbeit<br />
mit der Familie Salzano sehr freundschaftlich<br />
und wertschätzend.<br />
126<br />
127
Tipps für Familien<br />
HOTELPROJEKTE<br />
Ein Hotel für drei Generationen, das<br />
ist der Rosenhof im Kleinwalsertal<br />
im wahrsten Sinne. Hier sind<br />
von den Kleinsten bis zu Oma und Opa<br />
alle willkommen. Familienhotels gibt es<br />
viele, aber wenige engagieren sich auch<br />
für die Familien, denen das Schicksal oft<br />
unerwartet Steine in den Weg gelegt hat.<br />
Als Partner von „Global Family“, dem<br />
Reisebüro der Menschlichkeit, ermöglicht<br />
der Rosenhof sozial schwächer gestellten<br />
Kleinwalsertaler<br />
Rosenhof<br />
soziales engagement mit „global family“<br />
Kindern und Eltern oder Alleinerziehenden<br />
eine tolle Urlaubswoche.<br />
„Urlaub ist ein Menschenrecht“, sagt der<br />
Global Family Charity Resort e.V. Und wir<br />
finden es toll, dass es Betriebe gibt, die<br />
sich dafür einsetzen. Der Rosenhof ist in<br />
vielen Bereichen innovativ und engagiert.<br />
Wir unterstützen diese Kreativität durch<br />
Website-Optimierungen und laufendes<br />
Newslettermarketing.<br />
Alpenhof<br />
im herzen der alpen<br />
In herrlicher Alleinlage über dem Alpendorf<br />
St. Johann im Pongau und<br />
direkt an der Piste befindet sich der<br />
Alpenhof von Familie Gschwandl. Seit<br />
November 2015 dürfen wir das 4-Sterne-<br />
Plus-Hotel mit einem umfassenden Hotelmarketing<br />
Full-Service unterstützen. Eine<br />
wunderbare Aufgabe, zumal der Betrieb<br />
neben dem Angebot von gemütlich-alpinen<br />
Zimmern und liebevoll eingerichteten<br />
Ferienwohnungen auch eine Landwirtschaft<br />
betreibt und diese für Gäste unmittelbar<br />
erlebbar macht. Der beliebte Alpenhofstadl,<br />
welcher im Winter als Après-Ski<br />
Bar und im Sommer als stimmungsvolle<br />
Eventlocation für Feiern und Events dient,<br />
gehört ebenfalls zum Bestand. Wir freuen<br />
uns diesen spannenden und vielseitigen<br />
Betrieb begleiten zu dürfen.<br />
KinderHotel<br />
POST<br />
thermen- & g‘sund-dörfl<br />
Eines ist ganz sicher: schon jetzt<br />
gehört das KinderHotel POST in<br />
Unken im Salzburger Saalachtal zu<br />
den besten Familienhotels. Mit viel Liebe<br />
und Engagement bereitet die Gastgeberfamilie<br />
Unseld seit vielen Jahren unvergessliche<br />
Urlaubstage für Kinder vom<br />
Säuglingsalter bis zum Teenie, ohne dabei<br />
die Wünsche der Eltern zu vergessen.<br />
Jetzt gehen die Hoteliers einen Schritt<br />
weiter und setzen ihren Schwerpunkt auf<br />
Kindergesundheit. Eines der Highlights<br />
kann man seit Sommer 2015 erleben. Als<br />
erstes Kinderhotel Österreichs eröffnete<br />
der innovative Betrieb eine eigene Therme,<br />
dessen Heilwasser aus dem nah gelegenen<br />
St. Martin direkt ins Hotel geführt wird.<br />
128<br />
www.rosenhof.com<br />
www.alpenhof.co.at<br />
www.kinderhotelpost.at<br />
129
HOTELPROJEKTE<br />
LiebesGrün<br />
das langsame dorf<br />
Eine Erfolgsgeschichte setzt sich<br />
fort. Das wohl nach wie vor<br />
nördlichste Bergdorf im deutschsprachigen<br />
Raum ist nicht ohne<br />
Grund so beliebt. Während die eher<br />
in Bescheidenheit und<br />
Bodenständigkeit gestalteten Hütten<br />
bisher noch jeden Gast begeistert<br />
haben, wird das Unternehmenskonzept<br />
zunehmend zum Zugpferd<br />
für das gesamte Angebot.<br />
130<br />
Lage: Deutschland | Schmallenberg | www.liebesgruen.de<br />
Text: Norbert M. Braun | Bilder: Cyrus Saedi<br />
131
HOTELPROJEKTE<br />
Insider<br />
TIPP<br />
Fahren Sie im Sauerland ruhig einmal abseits<br />
der großen Straßen. Sie werden sich schnell wie<br />
in den Bergen fühlen. Wundern Sie sich aber nicht,<br />
wenn Sie mit Ihrem Fahrzeug mal zehn Minuten inmitten<br />
einer sturen Kuhherde warten müssen. So viel Zeit muss eben sein.<br />
„Es ist nicht einfach“, sagt Ralf, „in der<br />
notwendigen Routine auch stets frisch zu<br />
bleiben und mit den Wünschen und Vorstellungen<br />
der Gäste behutsam und kreativ<br />
umzugehen.“ Dass die beiden genau<br />
das aber besonders gut beherrschen, zeigt<br />
die Zufriedenheit, die ihnen jeden Tag<br />
aufs Neue begegnet. In der Zwischenzeit<br />
hat sich das „LiebesGrün“ über Deutschland<br />
hinaus seine Bekanntheit geschaffen.<br />
Presse, Funk und Fernsehen sind wiederkehrende,<br />
gern gesehene Gäste. Denn<br />
sie kommen meist nicht einfach nur mal<br />
kurz vorbei. Sie bleiben! Und erzählen be-<br />
geistert und überzeugt von „diesem langsamen<br />
Dorf“ im Sauerland. Jessica wundert<br />
das gar nicht. Denn noch lange vor<br />
den ersten Gedanken an die eigenen zehn<br />
Hütten beschäftigte sich Ralf als gelernter<br />
Koch bereits intensiv und engagiert mit der<br />
Slow-Food-Bewegung. Wobei er selbst<br />
seine kleine Not hat mit jeglicher Dogmatisierung.<br />
Für ihn ist alles, was die Gäste<br />
im „LiebesGrün“ wahrnehmen und spüren,<br />
eine Spiegelung seiner eigenen Prinzipien<br />
und Vorstellungen. Gut so, finden wir.<br />
Denn genau das macht den Unterschied<br />
zwischen Hotel und Hotelpersönlichkeit.<br />
Jessica Gerritsen und Ralf Blümer vom „LiebesGrün“<br />
Da mussten erst einmal eine<br />
quicklebendige, lustige Holländerin<br />
mit einem klaren und eher<br />
kantigen Sauerländer zusammenkommen,<br />
um den idealen Treibstoff für dieses einmalige<br />
Urlaubsangebot zu bilden.<br />
Während Jessica sich um die wirtschaftlichen<br />
und strukturellen Aufgaben im<br />
„LiebesGrün“ kümmert, setzt Ralf die<br />
Dinge pragmatisch um. Dass beide beides<br />
beherrschen, spürt man in den häufigen,<br />
stets jedoch konstruktiven Diskussionen,<br />
die sie um ihr Dorf führen. In denen sie für<br />
ihr kleines Refugium regelmäßig kämpfen.<br />
132<br />
133
Luxuslodge<br />
zeit zum leben<br />
Allen Stammlesern unserer<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> <strong>FIBEL</strong> ist sie keine<br />
Unbekannte mehr – die Luxuslodge<br />
„Zeit zum Leben“ in Annaberg,<br />
im schönen Lammertal. Dort, wo<br />
Christine Schwaighofer nicht müde<br />
wird, ihre Gäste immer wieder mit<br />
neuen Überraschungen in Staunen<br />
zu versetzen. Dort, wo Liebe<br />
zum Detail groSSgeschrieben wird<br />
und der herzliche Service<br />
am Gast im Mittelpunkt steht.<br />
134<br />
Lage: Österreich | Annaberg | www.luxuslodge.at<br />
Text: Karin Schafler | Bilder: Günter Standl 135
HOTELPROJEKTE<br />
Insider<br />
TIPP<br />
Die Bischofsmütze im Dachsteinmassiv<br />
gilt als spezieller Kraftplatz.<br />
Genießen Sie den wunderbaren Ausblick auf<br />
das Bergmassiv und spüren Sie die Magie –<br />
bei einem warmen Bad im Freien und einem<br />
guten Gläschen Wein.<br />
Einen Teil der bereits erzählten<br />
Hintergrund-Story zur Luxuslodge<br />
müssen wir diesmal korrigieren -<br />
und zwar jenen, dass Christine Schwaighofer<br />
ganz nebenbei auch noch die Tankstelle<br />
in Annaberg betreibt. Mittlerweile<br />
hat sie ihr zweites Standbein nämlich an<br />
den Nagel gehängt und kann sich nun<br />
noch intensiver ihrer Lieblingsbeschäftigung<br />
widmen: ihre Gäste in der Luxuslodge<br />
zu verwöhnen.<br />
Dass unter anderem genau darin – nämlich<br />
im „Verwöhnen“ – das Erfolgsgeheimnis<br />
liegt, zeigen die vielen zufriedenen Rückmeldungen<br />
der Gäste im Gästebuch und<br />
auf den Online-Bewertungsplattformen.<br />
Neben dem „genialen Ambiente“ werden<br />
oft die vielen kleinen Aufmerksamkeiten<br />
erwähnt, die dem Gast von der Ankunft bis<br />
zur Abreise unerwartete Glücksmomente<br />
bescheren. „Von der ersten Sekunde an<br />
wird man in den Urlaub entführt“ oder<br />
„Durch die warmherzige Gastfreundschaft<br />
fühlten wir uns tatsächlich very important“<br />
– solche und ähnliche Feedbacks belegen,<br />
dass das Bemühen um den Gast die<br />
Herzen der Menschen berührt.<br />
Und dass es sich zudem lohnt, beim Verwöhnprogramm<br />
wirklich alle Gäste der Luxuslodge<br />
einzuschließen, beweisen auch<br />
die positiven Rückmeldungen von Hundebesitzern.<br />
Sie spüren, dass ihr Hund in der<br />
Luxuslodge „nicht nur geduldet war, nein,<br />
auch er war ein willkommener Gast mit eigenem<br />
Hundebett und gefüllten Näpfen<br />
im Chalet“.<br />
Erfolgsgeschichten wie diese beruhen aber<br />
immer auf vielen Faktoren. Entscheidend<br />
ist, dass das „Produkt Luxuslodge“, das<br />
heißt der Service und die Angebote für<br />
den Gast, ständig weiterentwickelt wird.<br />
Zum Beispiel durch „gute Geister“<br />
wie Simon, der die Gäste am Webergrill<br />
in die hohe Kunst des Grillens einweiht.<br />
Durch Natur- und Wildbeobachtungen,<br />
bei denen den Gästen modernste Swarovski-<br />
Ferngläser zur Verfügung gestellt werden.<br />
Oder durch Schminkberatung für stilbewusste<br />
Frauen, die sich im Urlaub Zeit für<br />
sich nehmen möchten.<br />
Auch der Gemeinde Annaberg gebührt<br />
Dank, sicherte sie doch durch den Bau der<br />
neuen Gondelbahn das Fortbestehen des<br />
schönen Skigebiets Dachstein-West. Denn<br />
selbst die größten Bemühungen der Gastgeber<br />
oder der Marketingagentur helfen oft<br />
nichts, wenn die infrastrukturellen Rahmenbedingungen<br />
vor Ort nicht vorhanden sind.<br />
Die Luxuslodge wird ihre Gäste auch in Zukunft<br />
immer wieder aufs Neue begeistern.<br />
Viele weitere Ideen warten bereits auf ihre<br />
Umsetzung.<br />
Wir freuen uns, Christine Schwaighofer dabei<br />
weiterhin als Impulsgeber für innovative<br />
Angebote, Optimierungen und Vermarktungsstrategien<br />
unterstützen zu dürfen.<br />
136<br />
137
mama thresl<br />
urban soul<br />
meets the alps<br />
Voi lässig – oder: Wie aus<br />
den Charaktereigenschaften<br />
einer Pinzgauer Dame eine<br />
Hotelpersönlichkeit entstand.<br />
138<br />
Lage: Österreich | Leogang | www.mama-thresl.com<br />
Text: Patrick G. Rueff | Bilder: eye5, Christoph Schöch Photography, Franz Reifmüller<br />
139
HOTELPROJEKTE<br />
Nach zweijähriger Konzeptionsund<br />
Entwicklungszeit und einer<br />
sechsmonatigen Preopeningphase<br />
eröffnete Ende November 2014<br />
endlich das neue Haus von Renate und<br />
Huwi Oberlader in Leogang: mama thresl.<br />
Das seit der gemeinsamen Entwicklung des<br />
Chaletresorts Priesteregg eingespielte Trio<br />
aus Gastgeber (Familie Oberlader), Architekturbüro<br />
(W2 Manufaktur) und Marketingagentur<br />
(<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE),<br />
hatte das Ziel, eine urbane Hotelpersönlichkeit<br />
in den Alpen zu erschaffen - eine<br />
Hommage an die Lebensleistung der Mutter<br />
von Renate Oberlader: Theresia, genannt<br />
Thresl.<br />
In den ersten Gesprächsrunden näherten<br />
wir uns den Charaktereigenschaften<br />
von Thresl an. Auf ihnen sollten die Werte<br />
des neuen Betriebes basieren: kühn und<br />
tapfer, mutig und couragiert, frech, klar<br />
und ehrlich, heimatverbunden, wild und<br />
emotional, bescheiden und herzlich,<br />
weltoffen, interessiert, gastfreundlich,<br />
bergverliebt, führsorglich und nicht zuletzt:<br />
ihre kulinarische Begabung.<br />
Die Wesensart von Thresl zieht sich als<br />
roter Faden durch das individuelle Hotelkonzept.<br />
Wir haben uns an der Grundidee<br />
einer „Homebase in den Alpen“ orientiert<br />
und sie mit zahlreichen lokalen Elementen<br />
des Pinzgaus und des Salzburger Landes<br />
kombiniert. Die Kernzielgruppe sind kosmopolitische,<br />
urbane Nomaden: moderne<br />
Individualisten, die Wert auf Qualität,<br />
Geselligkeit, Aktivität und natürliches Design<br />
legen. Um es mit wenigen Worten zu<br />
sagen: urban soul meets the alps.<br />
Herzlich, frech und nie tierisch ernst – das<br />
mama thresl möchte so ein Ort für seine<br />
Gäste sein. Ein Domizil für aktive Menschen,<br />
die Berge und Natur genauso wie<br />
eine gesellige Zeit mit Freunden lieben.<br />
Die es spannend finden, wenn sich heimische<br />
Handwerkskunst auf modern in<br />
Szene gesetzte Naturmaterialien trifft.<br />
Und denen das Wasser im Mund zusammenläuft,<br />
wenn traditionelle Gerichte,<br />
hausgemachte Flammkuchen, knackige<br />
Salate, feine Steaks und leckere Burger<br />
vom Grill auf die Teller kommen. Die nach<br />
einem Outdoor-Erlebnis Kraft im kleinen,<br />
aber feinen Wohlfühlbereich und der<br />
Rooftop-Terrasse am Dach sammeln und<br />
dabei die Magie der Leoganger Steinberge<br />
erleben möchten. mama thresl ist ein Haus<br />
für Menschen, die beides lieben: die Stadt<br />
und die Berge.<br />
Der drei Stockwerke hohe Eingangsbereich<br />
des Vollholzhotels vereint Lobby, Bar und<br />
Restaurant in einem und soll Gäste gleich<br />
beim Einchecken überraschen. Eine riesige<br />
Video-Wall, Live-DJ, Trapezkünstler<br />
und das offene Küchenkonzept auf der<br />
einen Seite. Überdimensionale Stein- und<br />
Holztische fürs gesellige Abendessen, eine<br />
stylische Bar und dazu ein Indoor-Klettersteig<br />
über Felsen und Baumstämme auf<br />
der anderen Seite.<br />
140<br />
141
HOTELPROJEKTE<br />
Weiter geht der urbane Lifestyle in den<br />
insgesamt 50 Zimmern in Vollholz-Bauweise,<br />
jedes davon mit eigener Felsendusche,<br />
Naturstein-Waschbecken und<br />
Balkon. Kostenloses Highspeed-WLAN,<br />
ein Flat Screen, der in Holzverkleidung<br />
verschwindet, und ein supergemütliches<br />
Kuschel-Eck gehören ebenso dazu wie in<br />
einigen Zimmern ein eigener Hotpot im<br />
Freien. Im obersten Stockwerk schließlich<br />
wartet „the panoramic heat“ auf die Gäste:<br />
eine finnische Panorama-Sauna mit Blick<br />
auf die umliegenden Berge, chillige Ruhe-<br />
Kojen und „the empty room“, ein wunderbarer<br />
Rückzugsraum. Nichts, außer purer<br />
Stille, Feuer und einem Wahnsinnsblick auf<br />
die Leoganger Steinberge. In der massiven<br />
Holzrückwand des Raumes sind Liegeund<br />
Sitzflächen in Handarbeit herausgearbeitet.<br />
Die Vorderwand besteht von der<br />
Decke bis zum Boden komplett aus Glas<br />
und gibt einen spektakulären Blick auf die<br />
Bergwelt frei. Einziges Interieurelement<br />
ist ein schwebender Kaminklassiker aus<br />
den 60er Jahren, der die Szenerie mit loderndem<br />
Feuer beleuchtet.<br />
Nach der Entwicklung des Hotelkonzeptes,<br />
der Namens- und Claimfindung, dem<br />
Corporate Design und der erfolgreichen<br />
Markteinführung fokussierten sich die<br />
Hotelmarketing Gruppe und deren spezialisierte<br />
Partner auf sechs Marketingbereiche:<br />
laufende Weiterentwicklung des<br />
Produktes, Pressearbeit, Social Media,<br />
Wirtschaftskooperationen, MICE und Onlinevertrieb.<br />
Der nächste Schritt ist die Markteinführung<br />
der neuen „hendl fischerei“ hoch<br />
oben am Asitz: www.hendl-fischerei.at<br />
142<br />
143
HOTELPROJEKTE<br />
wirtschaftskooperationen<br />
Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE entwickelt und begleitet die individuellen Kooperationsmodelle<br />
passend zur Positionierung und Stilgruppenansprache von mama thresl.<br />
Mit Barbara<br />
für Thresl<br />
Die Geschichte über das mama thresl wäre<br />
lückenhaft, wenn wir nicht von Barbara<br />
Gengenbach erzählen würden. Über sieben<br />
Ecken lernten wir die diplomierte Verkehrsbetriebswirtin<br />
und ihren Mann Klaus<br />
kennen - und schätzen. Barbara hat eine<br />
außergewöhnliche Expertise als Vertriebsspezialistin<br />
in unterschiedlichen Unternehmen<br />
der Touristik erworben. Einige<br />
ihrer Stationen waren TUI Deutschland,<br />
TUIfly, Robinson Club und die EXPO 2000.<br />
Ihren langjährigen Erfahrungsschatz und<br />
ihr engmaschiges Netzwerk brachte sie in<br />
das Vertriebskonzept zur Markteinführung<br />
des mama thresl ein und sorgte so für einen<br />
weiteren entscheidenden Mosaikstein im<br />
erfolgreichen Start des neuen Hotelkonzeptes.<br />
144<br />
145
HOTELPROJEKTE<br />
Mohr<br />
life resort<br />
Als Lifestyle-Resort<br />
hat sich das Mohr über die vielen<br />
Jahre einen beeindruckenden<br />
Namen gemacht. Die Verbindung<br />
von gutem Design, legerer<br />
Atmosphäre und tiefer<br />
Sinnlichkeit ist im Mohr<br />
perfekt gelungen.<br />
146<br />
Lage: Österreich | Tirol, Lermoos | www.mohr-life-resort.at<br />
Text: Norbert M. Braun | Bilder: Mohr Life Resort<br />
147
HOTELPROJEKTE<br />
Ja, auch für uns gibt es eine Vielzahl<br />
an Häusern, die wir schon vom Start<br />
weg mit Neugier und großer Aufmerksamkeit<br />
beobachten. Häuser, die es<br />
vom Neu- bzw. Wiedereintritt in den Markt<br />
schaffen, sofort wahrgenommen und begehrt<br />
zu sein. Denen es immer und immer<br />
wieder gelingt, Signale und Zeichen zu<br />
setzen. Eines dieser spannenden Häuser<br />
hat es bereits vor einigen Jahren geschafft,<br />
uns für sich einzunehmen. Das Mohr Life<br />
Resort in Lermoos zählt ohne Zweifel zu<br />
diesen besonderen Betrieben. Es macht<br />
mit seinem Angebot und seinem Auftritt<br />
das Segment der Urlaubshotels um vieles<br />
reicher und verdeutlicht, dass es nicht<br />
immer nur um Größe und Vielfalt geht.<br />
Das Mohr Life überzeugt besonders durch<br />
seine Tiefe und Konsequenz sowie durch<br />
seinen Anspruch an Ästhetik und Materialität.<br />
Schon das Ankommen hat eine echte<br />
Qualität. Und zeigt die starke konzeptionelle<br />
Durchdringung im gesamten Betrieb.<br />
Denn das erste zum Resort zählende Gebäude<br />
gehört nicht den Gästen, sondern<br />
den Mitarbeitern. Überrascht wundert<br />
man sich über dessen Qualität und Architektur.<br />
Es trägt dieselbe Handschrift,<br />
wie alles hier am Platz. Und dokumentiert<br />
deutlich die Wertschätzung der Inhaber<br />
gegenüber dem eigenen Team. Das beeindruckt<br />
uns immer wieder neu, sobald wir<br />
nach Lermoos kommen.<br />
Wenige Meter dahinter befindet sich dann<br />
schon der großzügige Eingangsbereich<br />
des Resorts.<br />
148<br />
149
Insider<br />
TIPP<br />
Der Reitstall der Gastgeberin ist<br />
weit über die Zugspitze hinaus bekannt.<br />
Man mag es uns verzeihen, dass wir<br />
noch bis vor Kurzem nicht wussten, was<br />
unter „Reining“ zu verstehen ist.<br />
Auch hier herrscht nicht irgendein formaler<br />
Zauber. Die Zufahrt besticht durch<br />
eine perfekte Designsprache, ein subtiles<br />
Interpretieren und Einbinden von lokalen<br />
Baustoffen und alpinen Traditionen: Kalkstein,<br />
Holz und Metall bestechend schön<br />
durch die Mohr-eigene Rost-Patina. Ein<br />
wunderbarer, perfekt abgestimmter Auftritt,<br />
der jedoch erneut seine Steigerung<br />
findet, wenn man das Haus betritt: Was<br />
für ein Raum! Alle Sinne werden auf den<br />
Punkt gemeinsam berührt. Größe, Licht,<br />
Material, raumhohe abstrakte Gemälde,<br />
Duft, Musik und Menschen, die den Gast<br />
gar nicht mehr abholen müssen. Er ist<br />
angekommen, und wie! Soweit das Auge<br />
reicht, ein Fest für die Sinne. Herzlich willkommen.<br />
Und es ist nicht gelogen, wenn<br />
man die Qualität des Ankommens auf alle<br />
anderen Hotelbereiche überträgt. Selbst<br />
dort, wo der traditionelle Hausbestand zu<br />
erkennen ist, hat man auf sensible Weise<br />
die Welt des Mohr Life einziehen lassen.<br />
Wirklich perfekt positioniert sind das Restaurant,<br />
das Spa und der Großteil der<br />
Zimmer und Suiten. Denn der grandiose<br />
Blick auf die Zugspitze setzt dem Ganzen<br />
noch die Krone auf. Eine perfekte Kulisse<br />
für den perfekten Urlaubstag. Das große<br />
Ganze und das feine Gespür der Inhaber<br />
für jedes noch so kleine Detail sind das<br />
Überragende an diesem einmaligen Haus.<br />
Seit gut einem Jahr dürfen wir von<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> das Mohr Life Resort<br />
begleiten. Eine wirklich besondere und<br />
tolle Aufgabe. Aber auch eine echte Herausforderung,<br />
der wir uns gerne stellen.<br />
HOTELPROJEKTE<br />
150<br />
151
Innovative Neueröffnungen<br />
HOTELPROJEKTE<br />
Sie nennen sie Alpenlofts. Das passt.<br />
Das neueste Projekt der beiden Individualisten<br />
Evelyn & Ike Ikrath fügt<br />
sich oberhalb des renommierten<br />
Spahotels<br />
„Haus Hirt“ in den<br />
Gasteiner Berg ein.<br />
Personalisierte, luxuriöse<br />
Holzboxen eröffnen auf zwei<br />
Ebenen „endlich wieder klare Sicht“ und<br />
beweisen, dass alpine Rückzugsorte nicht<br />
immer wie schnörkelige Chalets daherkommen<br />
müssen. Genauso integriert, wie<br />
diese Lofts in den Berg gewachsen sind,<br />
fühlt sich der Gast hier auch in die „crea-<br />
Alpenlofts<br />
Madero, Tessa, Rosa,<br />
Ed und Camillo<br />
tive Crowd“, die in diesem Teil Gasteins<br />
durch Familie Ikrath und ihre Freunde gelebt<br />
wird. Belesene, sportliche, design-<br />
orientierte sowie<br />
weltoffene Charaktere<br />
treffen sich hier<br />
und wählen ihr Loft:<br />
Kunstkenner lieben<br />
Madero. Tessa zieht Familien an. Im Rosa<br />
machen Mädels Yoga. Männer kommen im<br />
Ed gut klar und wer flexibel in großer Runde<br />
gemeinsame Zeit verbringen will, wählt<br />
Camillo. Und wir? Wir stärken den Rücken<br />
der innovativen Macher und sorgen für<br />
strategischen Feinschliff.<br />
Neuwirt<br />
auf gehts!<br />
Unser zweites Treffen mit Maria<br />
und Stefan Mooslechner, die den<br />
elterlichen Großarler-Betrieb „Neuwirt“<br />
in dritter Generation führen, war im<br />
wahrsten Sinne des Wortes ein Gipfeltreffen.<br />
Mit Wanderequipment ausgestattet,<br />
ging es zusammen auf die Gerstreitalm.<br />
Es wurde Kas gegessen, hausgemachter<br />
Zirbenschnaps getrunken und über die<br />
zukünftige Zusammenarbeit gesprochen.<br />
Nicht nur freuen wir uns die sympathische<br />
Hoteliersfamilie in Zukunft im Hotelmarketing<br />
zu beraten, sondern auch auf die<br />
nächste flotte Wanderung im wunderschönen<br />
Tal der Almen.<br />
Seereich<br />
Hotel und<br />
Pension<br />
Neu in den Markt startete im April<br />
2015 das „Seereich“ in Lindau. Es<br />
wurde als Budget- und Garni-<br />
Hotel entwickelt und geplant. Mit einem<br />
Angebot, das trotz attraktiver Preise einen<br />
beachtlichen Qualitätsstandard bietet.<br />
Und das damit am Bodensee ein markantes<br />
Zeichen setzt. Wir wünschen alles Gute<br />
und viel Erfolg.<br />
152<br />
www.alpenlofts.com<br />
www.hotel-neuwirt.com<br />
www.seereich.de<br />
153
PLUMBOHMS<br />
Bio-Suiten<br />
viele kennen ihn, und doch nicht<br />
wirklich: den Harz. In beinahe jeder<br />
meteorologischen Meldung nimmt<br />
er mit seinem „Brocken“ einen unangefochtenen<br />
Platz ein.<br />
Dass dieses herrliche Mittelgebirge<br />
aber sehr viel mehr als nur Wetter<br />
zu bieten hat, sollte man sich am<br />
besten von Familie Junicke erzählen<br />
lassen. Fest verwurzelt und täglich<br />
aufs neue begeistert von ihrer<br />
Heimat, hat sie es geschafft, ein<br />
einmaliges Logierhaus auf einen<br />
noch einzigartigeren Platz zu bauen:<br />
Auf dem Burgberg – hoch über der<br />
Kurstadt Bad Harzburg.<br />
Lage: Deutschland | Harz | www.plumbohms.de<br />
Text: 154 Norbert M. Braun | Bilder: Plumbohms<br />
155
Der Firstbalken des Hauses wurde<br />
von unzähligen Bad Harzburgern zu Fuß<br />
auf den Burgberg geschleppt.<br />
Die Kehren nach oben waren für<br />
einen Lastwagen zu eng.<br />
Ideen bewegen Berge.<br />
Insider<br />
info<br />
Ich erinnere mich noch genau an meinen<br />
ersten Besuch in Bad Harzburg.<br />
Ich kam aus dem Norden in den Harz.<br />
Da geht das mit den Bergen ganz schnell.<br />
In nur wenigen Kilometern wird die Ebene<br />
zum imposanten Mittelgebirgsstock.<br />
Kurz vor den Toren der Kurstadt fällt eine<br />
Erhebung besonders auf. Steil aufsteigende<br />
Hänge. Und oben eine Fläche, die<br />
dem Tanzplatz von Hexen ähnelt. Zumindest<br />
hatte ich diese Bilder vor Augen, als<br />
ich das erste Mal diesen markanten Berg<br />
wahrgenommen habe. Doch eigentlich<br />
war ich wegen eines Hotels namens Plumbohms<br />
hier. Ein ziemlich ungewöhnlicher<br />
Name, wie ich ihn schon bei meinem ersten<br />
Telefonat empfand. Schräg und außergewöhnlich.<br />
Ganz anders. So anders<br />
wie der freundliche Hotelier, der mich nun<br />
HOTELPROJEKTE<br />
hier mit seinen herzlichen, wachen Augen<br />
empfing. Es brauchte nicht viele Sätze und<br />
ich wusste, dass ich einem besonderen<br />
und überaus kreativen Gesprächspartner<br />
gegenüber saß.<br />
So schnell wie die Berge da waren, befanden<br />
wir uns dann auch schon im Thema.<br />
Und als hätte ich es geahnt: es sollte um<br />
den Burgberg gehen. Schnell erfuhr ich<br />
mehr, über das Besondere, über Kaiser und<br />
Könige, Bismarck und die Canossa-Säule,<br />
über Hexen und Zauberer und eine uralte<br />
Seilbahn. Und in der standen wir kurz darauf,<br />
um mehr von der Vision dieses quirligen<br />
Hoteliers zu erfahren. Oben erwartete<br />
mich ein atemberaubender Weitblick.<br />
Und mit raumgreifenden Gesten wurde<br />
mir erklärt, welche nächst höher gelegenen<br />
Gebirge unseren Ausblick leider<br />
begrenzen würden: der Ural im Osten, ein<br />
Berg nördlich von Oslo und ein Gebirgszug<br />
kurz hinter New York. Ich habe selten so<br />
gelacht. Und ich wusste: was immer dieser<br />
sympathische Unternehmer vorhat, es<br />
wird ihm gelingen. Drei Jahre später, im<br />
Winter 2014 eröffnete er sein Gast- und<br />
Logierhaus „Aussichtsreich“ auf diesem<br />
beeindruckenden Burgberg. Ein exponierteres<br />
Hotel in einem deutschen Mittelgebirge<br />
kann man sich kaum vorstellen.<br />
Entwickelt und geführt von Menschen, die<br />
ihren Traum leben und den Harz lieben.<br />
Mit ihrem „Aussichtsreich“ haben sie ein<br />
wirkliches Unikat geschaffen, das sie auch<br />
höchst individuell lenken und leiten. Eine<br />
gelebte Definition des Wortes „höchstpersönlich“.<br />
Und so ist es mir höchst angenehm,<br />
Ihnen dieses Haus ans Herz zu legen.<br />
156<br />
157
Priesteregg<br />
Wie mit Herz, Genuss, Architektur<br />
und viel Zeit eines der weltweit<br />
erfolgreichsten Chaletresorts der<br />
Premiumklasse entstand.<br />
158<br />
Lage: Österreich | Leogang | www.priesteregg.at<br />
Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Günter Standl 159
HOTELPROJEKTE<br />
10<br />
Jahre ist eine lange Zeit. Und<br />
doch kommen uns die gemeinsamen<br />
Jahre, die wir mit Huwi<br />
und Renate Oberlader zusammenarbeiten<br />
dürfen, wie im Fluge vor. Im Jahre 2006<br />
lernten wir uns kennen und saßen in<br />
„Huwi‘s Alm“ das erste Mal beisammen.<br />
Wir sprachen über Träume, über Sehnsüchte<br />
der Gäste, über Erlebnisse, die wir<br />
in unserer technisierten und schnell getakteten<br />
Welt spüren wollen. So entwickelte<br />
sich in kleinsten gedanklichen Schritten<br />
eines der weltweit erfolgreichsten Chaletresorts<br />
der Premiumklasse: Priesteregg.<br />
Es ist die Mischung aus authentischen,<br />
ehrlichen Menschen, hinreißender Architektur<br />
mit Liebe zum Detail, köstlicher<br />
Kulinarik, überraschenden Erlebnissen...<br />
und genügend Zeit in der Produktentwicklung.<br />
Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE koordiniert<br />
seit 2006 sämtliche Marketingaktivitäten<br />
des Chaletresorts und nutzt dazu nahezu<br />
alle Marketinginstrumente des Kometen-Prinzips.<br />
Bereits drei Jahre vor der<br />
Eröffnung im Dezember 2009 wurde von<br />
uns binnen eines zwölf-monatigen Prozesses<br />
ein Businessplan entwickelt. Im<br />
Rahmen einer Workshop-Reihe stand die<br />
Entwicklung von Gasterlebnisketten im<br />
Mittelpunkt. Diese setzten wichtige Impulse<br />
für die Architektur. Mit Fred Waltl<br />
und Nicole Waltl-Piffer vom Architekturbüro<br />
W2 Manufaktur wurden diese Erlebnisse<br />
in die Dorf- und Chaletgestaltung<br />
integriert.<br />
Die gemeinsam mit den Hoteliers entwickelten<br />
Produktinnovationen sowie professionelle<br />
Fotomotive dienen als Grundlage<br />
der Pressearbeit, aller Social-Media<br />
Aktivitäten und der Wirtschaftskooperationen.<br />
Der Aufbau und die laufende<br />
Koordination von Wirtschaftskooperationen,<br />
Socia-Media Strategien und MICE-<br />
Aktivitäten runden Schritt für Schritt die<br />
zielführende Vermarktung ab. Mit Freude<br />
und Dankbarkeit blicken wir auf das Jahr<br />
2016 und das zehnjährige Bestehen unserer<br />
Freundschaft und Zusammenarbeit.<br />
Insider<br />
info<br />
Regina Wienerroither<br />
ist die Erfinderin des<br />
Stretch-Dirndls und hat für<br />
das Priesteregg eine bezaubernde<br />
Bekleidungslinie entwickelt:<br />
www.wienerroither-tracht.at<br />
Das weltweit erste Willi Bogner-Chalet:<br />
www.priesteregg.at/bogner<br />
Renate Oberlader vom Priesteregg<br />
160<br />
161
Priesteregg<br />
Ein Hochplateau.<br />
1.100 Meter weit oben.<br />
Im Angesicht der Steinberge.<br />
Wiesen, Wald, Wasser Und Himmel.<br />
Der alte Boden der Salzburger Priester<br />
schreibt seine Geschichte fort:<br />
Priesteregg, das Bergdorf.<br />
Knarrendes Holz.<br />
Jahrtausende alter Stein.<br />
Der Duft frischer Zirbe.<br />
Einige Schritte weiter.<br />
Der Almgasthof.<br />
Herzlich geht’s dort zu.<br />
Die Wirtsleut’ servieren Köstliches.<br />
Unverfälscht.<br />
Es wird Abend.<br />
Die Kamine flackern auf.<br />
Die Sterne zum Greifen nah.<br />
Der Morgen.<br />
Ehrlich und klar wie der Gebirgsbach.<br />
Mit Weitblick.<br />
Manchmal über den Wolken.<br />
Das Frühstück wie von Zauberhand schon da.<br />
Ja, es macht glücklich.<br />
Einfach leben.<br />
Einfach Mensch sein.<br />
162<br />
163
PURESLeben<br />
im luxus des einfachen.<br />
Traumplätze in der<br />
Südsteiermark bieten die<br />
würdige Kulisse für Ferienhäuser,<br />
die so schön wie einzigartig sind.<br />
Mit einer neuen Website, neuen<br />
Angeboten und einem neuen Haus<br />
startete PURESLeben ins Jahr 2015.<br />
Wir dürfen Dietmar Silly und<br />
sein Team begleiten.<br />
164<br />
Lage: Österreich | Südsteiermark | www.puresleben.at | Text: Verena Ziegler und Alexandra Herget<br />
Bilder: Günter Standl 165
HOTELPROJEKTE<br />
Perfekt mit Hund. Bringen Sie Ihren<br />
Vierbeiner ruhig mit! In den Ferienhäusern<br />
von PURESLeben ist er herzlich willkommen.<br />
Die Häuser im Sausal sind übrigens mit Zaun.<br />
Ideal zum frei laufen lassen.<br />
Insider<br />
info<br />
Seit zehn Jahren lebt Dietmar Silly<br />
seinen Traum vom Urlaubsparadies.<br />
Er baut Häuser, die ihresgleichen suchen.<br />
Erkennt Trends, die für manche noch<br />
in weiter Ferne liegen. Zeigt sich offen gegenüber<br />
Ideen, die von Spezialisten oder<br />
eigenen Gästen kommen. Er hatte schon<br />
immer ein feines Gespür für die richtigen<br />
Zutaten, die seinem Produkt eine besondere<br />
Note verleihen. Seit sieben Jahren ist<br />
die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE Teil dieses<br />
wunderbaren Ensembles. 2014 gingen wir<br />
zusammen den nächsten Schritt.<br />
An einem Traumplatz inmitten der südsteirischen<br />
Hügellandschaft wurde ein<br />
neues Ferienhaus gebaut: der Stadl in<br />
Altenbach. Dieses Haus ist PURESLeben<br />
in seiner bisher wohl vollkommensten<br />
Form. Reduziertes Design in traditioneller<br />
Hülle, hochwertiges Interieur des<br />
Labels „Neue Wiener Werkstätte“, Pool,<br />
Außensauna, Naturbiotop und all das mit<br />
Traumblick in eine schier unendliche Weite.<br />
Das Haus repräsentiert auf wunderbare<br />
Weise das Konzept von PURESLeben<br />
und all das, was dieses so einzigartig<br />
macht. Die völlige Ruhe und Privatheit für<br />
den Gast kombiniert mit Serviceleistungen,<br />
die Urlauber aus Hotels gewöhnt sind.<br />
Das Frühstück mit frischen Brötchen wird<br />
täglich zum Haus gebracht und das Abendessen<br />
wird frisch eingekocht und in kleinen<br />
Weckgläsern serviert.<br />
166<br />
167
HOTELPROJEKTE<br />
Der große Vorteil: feste Essenszeiten gibt<br />
es nicht, der Gast bestimmt durch den<br />
Lieferservice selbst, wann er den Tag beginnen<br />
mag bzw. wann er sein Abendessen<br />
nach einem Tagesausflug genießen möchte.<br />
„Man hat sich im Alltag schon an genug<br />
Zeiten zu halten, diesen Druck wollen wir<br />
unseren Besuchern bewusst nehmen. Hier<br />
ticken die Uhren nach dem PURESLeben(s)<br />
gefühl, nicht nach dem Stundenzeiger“ -<br />
so Dietmar Silly.<br />
Neben Service steht bei PURESLeben<br />
Authentizität an oberster Stelle. Ob im<br />
Bauwerk oder in der Kulinarik. Die Häuser<br />
sind revitalisierte alte Stadl oder Winzerhäuser,<br />
deren traditioneller Kern bewusst<br />
erhalten bleibt. Und die Zutaten der Gerichte<br />
stammen fast gänzlich aus der<br />
Landwirtschaft der Familie Silly – vom<br />
Gemüse über die Wurst bis hin zum eigens<br />
gezüchteten Fleisch.<br />
Das umfangreiche Angebot von PURES-<br />
Leben haben wir 2014 auch optisch in eine<br />
neue Hülle gepackt. Mit einer klaren und<br />
emotionalen Websitegestaltung im responsive<br />
Design und fundierter Suchmaschinenoptimierung.<br />
Mit Wirtschaftspartnern, wie<br />
dem Keramikhersteller DENK, mit denen Kooperationen<br />
geschlossen werden konnten.<br />
Und über Social-Media-Kommunikation,<br />
die als „modernes Empfehlungsmarketing“<br />
Gäste auf PURESLeben aufmerksam macht.<br />
168<br />
169
Konzepte in Planung<br />
HOTELPROJEKTE<br />
STADTHOTEL BRUNNER | Schladming, Austria<br />
WOLF REICHT ARCHITECTS + WOLFGANG GÜNTHER<br />
Liselei<br />
Stadthotel<br />
Brunner<br />
Hotel<br />
Schlehdorn<br />
Werdenfelserei<br />
In der steirischen Tauplitz, genau<br />
zwischen der Region Schladming-Dachstein<br />
und dem Salzkammergut,<br />
ist ein kleines, sehr feines<br />
„Boutique-Hotel“ in Planung. Bereits im<br />
Jahr 1949 wurde der „Dachsteinblick“ in<br />
Form einer Alm gegenüber des imposanten<br />
Grimmings errichtet und stetig<br />
ausgebaut. In naher Zukunft soll hier ein<br />
Hideaway entstehen, das fernab von Alltag<br />
und Trubel zum füreinander Zeithaben<br />
und Begegnungen mit der Natur einlädt.<br />
Das Motto „nordisch-steirisch“ lässt hier<br />
viel Raum und Platz für Kreativität. Eines<br />
steht bereits jetzt fest: man darf auf dieses<br />
neue Hotel gespannt sein, welches mit<br />
viel Herzlichkeit und Wärme von Doris und<br />
Bernd Lindner errichtet und geführt werden<br />
wird.<br />
170<br />
www.liselei.at<br />
Im österreichischen Skiort Schladming<br />
entsteht aus dem Traditionsgasthaus<br />
„Brunner“ ein modernes, kleines Stadthotel.<br />
Der Stil wird eine Mischung aus urban,<br />
alpenländisch und asiatisch sein. Petra<br />
Brunner, die Chefin des Hauses, war schon in<br />
vielen Küchen der Welt zu Hause, ehe sie<br />
im Jahr 2006 den elterlichen Betrieb übernahm.<br />
Bewusst hat sie sich für eine ausgefallenere<br />
Positionierung entschieden. So<br />
wird es im hauseigenem Teehaus Vorträge<br />
zum Thema Ayurveda geben, in der Lounge<br />
werden regelmäßig Kultur- und Musikevents<br />
stattfinden. Yogastunden gehören<br />
natürlich zum Tagesprogramm. Und im<br />
Restaurant wird eine Mischung aus traditionell-heimischen,<br />
basischen sowie ayurvedischen<br />
Gerichten serviert werden.<br />
Tipp: Nicht entgehen lassen sollte man sich<br />
auch die Süßspeisen, welche Petra schon<br />
für die Obauer-Geschwister und Wolfgang<br />
Puck zauberte. Eröffnung November 2015!<br />
www.stadthotel-brunner.at<br />
Schön ist es hier! Zwischen Feldberg,<br />
Schluchsee und Titisee, in<br />
den Bergen des Hochschwarzwalds,<br />
ruht das Hotel Schlehdorn. Ringsum ist<br />
es grün, im Winter liegt es tief verschneit<br />
da. Drei Inhaber-Generationen werkeln<br />
hier gleichzeitig, stets darum bemüht,<br />
dass sich die Gäste pudelwohlfühlen. Wir<br />
dürfen Familie Dünnebacke seit 2015 konzeptionell<br />
begleiten und dieses ohnehin<br />
schon wunderschöne Haus mit weiteren<br />
Highlights bereichern.<br />
www.schlehdorn.de<br />
Mitten im Dorfkern und direkt<br />
am Kurpark und dem Kongresszentrum<br />
von Garmisch-Partenkirchen<br />
liegt die Werdenfelserei: sehr gut<br />
erreichbar, zentral gelegen für Shopping<br />
und Kultur und mit der grünen Parklandschaft<br />
am Haus, könnte die Lage nicht<br />
besser sein. Die Zugspitze, Deutschlands<br />
höchster Berg, ist zum Greifen nah. Die<br />
Werdenfelserei, die von Familie Erhardt im<br />
Frühjahr 2017 eröffnet wird, besteht aus<br />
Holz, viel Holz. Von den Parkbäumen, die<br />
sich bis in die Lobby fortsetzen bis zum<br />
mondgeschlagenen Thoma-Holz der Zimmer<br />
und Suiten.<br />
Wir dürfen seit 2014 das Hotelkonzept<br />
entwickeln und verantworten die kontinuierliche<br />
Gesamtvermarktung.<br />
www.werdenfelserei.de<br />
171
Schwarzschmied<br />
werden sie ihres eigenen<br />
glückes schmied.<br />
mit südtiroler lebenskunst.<br />
Lage: Italien | Südtirol, Lana | www.schwarzschmied.com<br />
172 Text: Isabelle Spoor und Tanja Jonek | Bilder: Andreas Marini, Patrick Schwienbacher<br />
173
HOTELPROJEKTE<br />
Als der Hotelfamiliensohn und<br />
Junggastgeber Klaus Dissertori<br />
zum Jahreswechsel 2013/14 zu uns<br />
kam, war noch nicht klar, dass wir es hier<br />
mit einer sich im Projektverlauf stark ändernden<br />
Aufgabenstellung zu tun haben<br />
werden. Eigentlich, davon war er überzeugt,<br />
wollte er uns damit beauftragen,<br />
ihn bei der Weiterführung der Erfolgsstory<br />
des Hotels Schwarzschmied in Lana strategisch-konzeptionell<br />
zu unterstützen.<br />
Die Begleitung und Weiterführung einer<br />
erfolgreichen Hotelgeschichte ist schon<br />
eine Aufgabe an sich – und erst recht mit<br />
der Verdopplung der Zimmerkapazitäten<br />
durch einen Erweiterungsumbau.<br />
Was dann allerdings passierte: die ganze<br />
Familie Dissertori kam auf unsere Einladung<br />
hin zusammen, um gemeinsam das<br />
Zukunftsbild und den Weg dorthin zu erörtern<br />
und die um persönlichen Aspekte<br />
jedes Einzelnen einfließen zu lassen.<br />
Beim ersten Kennenlernen hatte sich herausgestellt,<br />
dass nicht nur Klaus Erfolg mit<br />
seiner Art der Unternehmensführung hatte,<br />
sondern dass dies auch seinen Eltern<br />
bereits Jahrzehnte zuvor gelungen war.<br />
Zudem steht ihm sein jüngerer Bruder<br />
Moritz zur Seite, welcher sich die Masterstudium-Auszeiten<br />
mit der Weiterentwicklung<br />
des Familienbetriebes vertreibt.<br />
Tradition, neuartige Ansätze sowie unterschiedliche<br />
Lebensmodelle wurden also<br />
mit Respekt betrachtet und erst danach<br />
wurden die Zahlen analysiert, eine feine<br />
Positionierung geplant und die ersten<br />
Striche gezeichnet. Gespiegelt haben wir<br />
diese persönlich verwurzelten Wünsche<br />
im Anschluss mit der grundsätzlichen<br />
Entwicklung der Gesellschaft. Was wollen<br />
die Menschen jetzt und was brauchen sie<br />
zukünftig?<br />
Natürlich interessiert Sie als Leser jetzt<br />
die Essenz des Ganzen ... Tadaa: der Name<br />
wird Programm! SCHWARZSCHMIED, sei<br />
deines eigenen Glückes Schmied. Sie lachen<br />
vielleicht – aber fragen Sie sich doch<br />
einmal, wie viele Häuser Sie kennen, deren<br />
Familie Dissertori<br />
Claim tatsächlich gelebt wird. Gastgeberfamilie<br />
Dissertori beantwortet ab sofort<br />
den oft verklärten Blick auf die eigene Lebensweise<br />
und die damit verbundene Frage<br />
„Wie will ich leben?“ mit Impulsen leichter,<br />
italienischer Lebenskunst. „Wir haben<br />
Ideen, unserer Art zu leben nachzugehen<br />
und wollen unsere Gäste an dieser immer<br />
wieder spannenden Erfahrung teilhaben<br />
lassen.“ Ihr Ziel ist das Zusammenführen<br />
von Dingen, die einfach zusammengehören.<br />
Zum einen die Aktivität in der Natur<br />
(Mountainbiken und meditatives Wandern)<br />
kombiniert mit der Entschleunigung durch<br />
Innehalten (Yoga, Spa...), zum anderen die<br />
kompromisslos genüssliche Ernährung<br />
(eine Art italienisches Slow Food) in Kooperation<br />
mit regionalen und inspirativen<br />
Partnern sowie der kreative Einfluss durch<br />
Kunst und Kultur der lokalen Szene. Wow,<br />
ein langer Satz – und ein ebenso vielversprechendes<br />
Vorhaben, all das mit Gleichgesinnten<br />
zu teilen – das ist die Südtiroler<br />
Art, zu leben und wieder mehr Blick fürs<br />
Wesentliche zu haben.<br />
Jetzt könnte man meinen, Wellness, Wandern,<br />
Kunst – das gibts auch schon in vielen<br />
anderen Hotels. Richtig. Genau dieser<br />
Aufgabe haben wir uns gestellt und haben<br />
hinterfragt, was es heißt, die Gäste teilhaben<br />
zu lassen. In Studien liest man vom<br />
„Lifestyle-Sharing“ – aber wem sagt denn<br />
diese von Trendforschern abgeleitete Entwicklung<br />
tatsächlich etwas? Wer will, kann<br />
im neuen SCHWARZSCHMIED teilen. Denn<br />
ihren Claim nimmt die Familie hier wörtlich<br />
– sich im „Rad-Baukurs“ das Bike selbst<br />
konstruieren, „Gespräche im Kunstflur“ mit<br />
dem Cousin und nebenbei Südtirols renommierten<br />
Künstler Hannes Egger führen oder<br />
beim „meditativen Wandern“ mit Siglinde<br />
Dissertori beim Aufstieg gemeinsam zu<br />
schweigen. Im Restaurant „La Fucina“ (ital.<br />
„Die Schmiede“) dreht, wer möchte, original<br />
SCHWARZSCHMIED-PASTA.<br />
Und wir – wir sind dankbar für ein Projekt,<br />
bei dem die Gastgeber einmal mehr unserer<br />
Überzeugung „Wir entwickeln Hotelpersönlichkeiten“<br />
mit Offenheit und Vertrauen begegnet<br />
sind.<br />
174<br />
175
Sir Henry<br />
360° of freedom<br />
Ein Luxus-Lifestyle-Suiten-Konzept<br />
über Seefeld in Tirol entsteht.<br />
Lage: Österreich | Seefeld | www.sir-henry.at<br />
176 Text: Patrick G. Rueff | Bilder und Visualisierungen: renderwerk.at<br />
177
HOTELPROJEKTE<br />
Zur Lage des bald eröffnenden<br />
Luxus-Lifestyle-Suiten-Konzept<br />
„SIR HENRY“ benötigt es nicht<br />
viele beschreibenden Worte: Ist sie „einzigartig“,<br />
„beeindruckend“ oder gar „umwerfend“?<br />
Vielleicht die Summe aus allen<br />
dreien. Eines ist sicher: Sie macht sprachlos.<br />
Auf 1.500 m Höhe und mit einem einmaligen<br />
360-Grad-Rundumblick gesegnet,<br />
entsteht derzeit über Seefeld in Tirol<br />
ein besonderes Hideaway: SIR HENRY.<br />
Als uns der Inhaber Henk de Wit das erste<br />
Mal auf den Gipfel des Gschwandtkopf begleitete,<br />
erzählt er mit leuchtenden Augen<br />
von seinem Traum, ein Luxus-Suitenkonzept<br />
zu erschaffen, das seinesgleichen sucht.<br />
Die vier geräumigen Suiten sind nicht nur<br />
mit hochwertigem Interieur ausgestattet,<br />
sondern sie bieten dem Gast eine fast unendliche<br />
Größe: zwischen 150 und 250 m²<br />
beträgt die Wohnfläche – pro Suite!<br />
Die charmanten Räumlichkeiten werden<br />
in einer Mischung aus internationalen und<br />
alpinen Stilrichtungen mit französischen<br />
Impulsen ausgestattet und haben alle einen<br />
beeindruckenden Blick in die Täler der<br />
Umgebung. Von fast jedem Punkt sieht<br />
man in die nahen fünf Gletschergebiete<br />
Tirols: Kaunertal, Pitztal, Sölden, Stubaier<br />
Gletscher, Hintertuxer Gletscher. Der Blick<br />
reicht so weit bis zum Horizont, dass man<br />
fast bis nach Innsbruck oder dem Wettersteingebirge<br />
schauen könnte.<br />
und wird nicht die übliche Tiroler Küche<br />
bieten. Vielmehr erwartet den Gast eine<br />
spannende Mischung der cuisine des alpes.<br />
Das holistische Wellness-Konzept mit<br />
vier Elementen wird in den Betrieb integriert<br />
sein: Erde, Wasser, Feuer und Luft.<br />
Einschließlich eines kleinen und feinen<br />
Wellnessbereichs inklusive einer Sauna<br />
mit 180-Grad-Sicht, ganzjährig beheiztem<br />
Infinity-Pool mit Blick auf die Berglandschaft,<br />
Massage und Gesichtsbehandlung,<br />
Ruheraum und einer privaten Sonnenterrasse.<br />
Ergänzt werden die USPs durch Serviceleistungen<br />
und ein Concierge-Team,<br />
welches die Wünsche der SIR HENRY-Gäste<br />
von deren Augen ablesen wird, bevor<br />
sie entstanden sind.<br />
Seit 2014 begleitet die HOTELMARKE-<br />
TING GRUPPE das Team um Henk de Wit,<br />
Mitchy Bron und Julien Loijson im Marketing-Full-Service<br />
mit allen relevanten<br />
Marketinginstrumenten des Kometenprinzips<br />
und sorgt neben der Produktentwicklung<br />
und der Preopening-Bewerbung<br />
für eine langfristige, zielführende Vermarktung<br />
des neuen Tiroler Hideaways.<br />
Das Gastronomiekonzept orientiert sich an<br />
der Architektur, der Einrichtung und dem<br />
Speiseangebot einer alpinen Brasserie<br />
178<br />
179
hotel<br />
St. Georg zum See<br />
Es sind nicht nur die GröSSe<br />
und Anzahl der Sterne, die ein<br />
Hotel im heftigen Umfeld<br />
Tirols erfolgreich sein lassen.<br />
Vielmehr zählen Kontinuität,<br />
Freude, Familie und viele,<br />
viele kleine Schritte zur Basis<br />
eines Hauses, das Gäste<br />
einfach nur lieben.<br />
180<br />
Lage: Österreich | Maurach am Achensee | www.stgeorgzumsee.at<br />
Text: Norbert M. Braun | Bilder: St. Georg, Günter Standl, Grüne Vogtei, TVB Achensee, achensee.org 181
HOTELPROJEKTE<br />
Insider<br />
TIPP<br />
Seit Kurzem kann man im<br />
St.Georg auch die wunderbar milde<br />
WELLNESSEL®-Seife ausprobieren.<br />
In Verbindung mit einem Waschhandschuh aus<br />
100 % Brennnesselfasern.<br />
Familie Hundsbichler | Gastgeber im St. Georg zum See<br />
Wir hören sie oft, die Frage nach<br />
einer interessanten und gewinnbringenden<br />
Kooperation<br />
mit Partnern aus der Wirtschaft. Das wundert<br />
ja auch nicht. Schließlich waren wir es<br />
selbst, die schon vor Jahren mit sehr bekannten<br />
Markenpartnern entsprechende<br />
„Päckchen“ geschnürt haben. Viele dieser<br />
Partnerschaften funktionieren heute noch.<br />
Einige haben sich im beiderseitigen Wohlgefallen<br />
aufgelöst. Denn nicht jedem<br />
Beteiligten sind die Anforderungen bewusst,<br />
welche eine exklusive Zusammenarbeit<br />
mit sich bringen. Vieles muss einfach<br />
perfekt ineinandergreifen und eine<br />
in aller Freundschaft sensibel balancierte<br />
win-win-Gemeinschaft ergeben. Dass diese<br />
Kooperationen aber nur mit großen und<br />
bekannten Marken Sinn machen würden,<br />
ist allerdings ein Trugschluss. Oft wird<br />
vermutet, mit der Bekanntheit einer Marke<br />
oder eines Partners würde sich die Zahl an<br />
Anfragen direkt und signifikant erhöhen<br />
lassen. Weit gefehlt. Denn wie immer<br />
im Leben können Erfolge nur dort entstehen,<br />
wo man sich wirklich anstrengt.<br />
Dies gilt eben auch für jegliche Kooperation,<br />
ob mit großen Marken oder kleinen<br />
Einsteigern. Doch bei all den Betrachtungen<br />
über die Schubkraft von Zweckgemeinschaften:<br />
Dreh- und Angelpunkt<br />
für die Wirksamkeit jedweder Zusammenarbeit<br />
ist und bleibt der Gast. Wird für ihn<br />
der Nutzen aller Anstrengungen nicht<br />
sicht- und erlebbar, bekommen die besten<br />
Ideen auch keine Flügel.<br />
182<br />
183
HOTELPROJEKTE<br />
Ein schönes Beispiel für eine kleine, aber<br />
feine Kooperation, deren tatsächlichen<br />
Nutzen man zu Beginn nun so gar nicht<br />
abwägen konnte, ist die Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Vitalhotel St.Georg zum<br />
See und einem absoluten Nischenprodukt<br />
im Bio-Segment: Die WELLNESSEL®.<br />
Während das St.Georg vor wenigen Jahren<br />
begann, sich behutsam, aber klar auf die<br />
sich verändernden Anforderungen der<br />
Gäste einzustellen, feierten die Brennnessel-Kreationen<br />
aus der erzgebirgischvogtländischen<br />
Region auf der Biofach in<br />
Nürnberg ihre ersten kleinen Erfolge. Elfi<br />
Braun, die das Hotelgeschäft ja „zwangsläufig“<br />
von Grund auf kennt und sehr<br />
sensibel spürt, was einem Gast vermittelt<br />
werden kann, war es mit ihrem besonderen<br />
Produkt in nur wenigen Monaten gelungen,<br />
ein Sortiment zu entwickeln, das seinen<br />
Käufern einen tatsächlichen Nutzen garantiert.<br />
„Die Kraft der Brennnessel“ ist bei<br />
Weitem nicht auf die Teetasse beschränkt.<br />
In dem sie von Anfang an nicht Produkte<br />
produzieren, sondern Wirkung garantieren<br />
wollte, hat sie die einzig richtige Grundlage<br />
gelegt. Dass sie das konsequent und<br />
bis heute nur mit der Brennnessel tut,<br />
brachte ihr über die Jahre keine Einbrüche,<br />
sondern Zuwachs. „Heute gelten wir im<br />
Markt als der Betrieb mit der größten<br />
Brennnessel-Kompetenz“, freut sie sich<br />
und ist schon ein wenig stolz, dass sie es<br />
bis hierhin geschafft hat. Diese Haltung<br />
und das Sortiment der WELLNESSEL®<br />
kamen der frisch verpflichteten, nächsten<br />
Generation im St.Georg sehr recht.<br />
Diese schickte sich gerade an, ihre<br />
wunderschöne, neu eröffnete Vitalwelt<br />
mit Leben zu füllen. Cathrin, die älteste<br />
der drei Kinder, und ihre Geschwister<br />
wussten genau was sie wollten. Auch<br />
sie erkannten, dass sie mit den riesigen<br />
Spa-Dampfern in der Nachbarschaft nicht<br />
Schritt halten konnten. So suchten sie die<br />
Nische. Und fanden sie in der nachweisbaren<br />
und vor allem ganzheitlichen Vitalkonzeption.<br />
Denn auch in diesem Punkt<br />
waren sich Cathrin und Elfi schnell einig:<br />
das auf Feinkost und Nahrungsergänzung<br />
abgestimmte Sortiment alleine wird den<br />
Erfolg für und bei den Gästen nicht bringen.<br />
Es bedarf der Wissensvermittlung<br />
und Anwendungen, um das Gefühl von<br />
Nutzen und Wohlfühlen zu generieren.<br />
Nur so macht es wirklich Sinn. Elfi ist stolz<br />
auf diese kleine Kooperation und tut von<br />
ihrer Seite alles, damit die doch schon vielen<br />
Menschen, die täglich ihre gesunden<br />
Päckchen erhalten, auch von dieser schönen<br />
Hotel-Kooperation und dem St.Georg<br />
erfahren. Und Cathrin ihrerseits freut sich<br />
über die absolute Besonderheit, die ihr im<br />
harten Tiroler-Hotelmarkt einen kleinen<br />
Stern aufsetzt. Ideen haben die beiden<br />
noch genug. Sie reichen bis hin zu einem<br />
umfassenden Wohlfühlangebot für von<br />
Rheuma geplagte Urlaubsgäste. Dass diese<br />
besondere Kooperation auf Dauer nicht<br />
nur ihr alleine vorbehalten bleibt, weiß die<br />
charmante Tirolerin schon. Nur nicht so<br />
nah sollten halt die anderen WELLNES-<br />
SEL®-Hotels an ihrem St.Georg liegen,<br />
lacht sie und weiß, dass sie da keine Bedenken<br />
haben muss.<br />
184<br />
185
SUNNSAIT<br />
appartements für<br />
genießer<br />
Im Rückblick auf die ersten<br />
zwei Jahre zieht Familie Eder<br />
positive Bilanz:<br />
„Wir freuen uns über viele<br />
zufriedene Gäste, die ihren Urlaub in<br />
vollen Zügen genossen haben.“<br />
186<br />
Lage: Österreich | Maria Alm | www.sunnsait.at<br />
Text: Karin Schafler | Bilder: Günter Standl<br />
187
Den herrlichen Pinzgau auch zum Skitourengehen entdecken!<br />
Gleich vor der Tür geht es auf den Hausberg Natrun<br />
oder ganz in der Nähe lockt die Steinbockalm<br />
zu einer Nacht-Skitour.<br />
Insider<br />
TIPP<br />
Super, einzigartig, großartig, wunderschön<br />
…“ – auch die vielen positiven<br />
Rückmeldungen auf Holidaycheck<br />
beweisen, dass der gewählte Claim für<br />
dieses Haus kein leeres Versprechen geblieben<br />
ist, sondern die Gäste bei ihrem<br />
Aufenthalt im SUNNSAIT wahrlich zu Genießern<br />
wurden.<br />
Liegt das am Hotelkomfort? Oder sind es<br />
der freundliche Emp fang und die liebevolle<br />
Betreuung der Gastgeberfamilie?<br />
Oder ist es das angenehme Ambiente, das<br />
die in Eigenbau hergestellten Holz möbel<br />
ausstrahlen? Es ist wohl der gelungene Mix<br />
aus alledem, der das Haus zu etwas Einzigartigem<br />
macht. Die Lage neben den Bergbahnen<br />
tut natürlich noch das ihre dazu.<br />
Für die Kommunikation nach außen werden<br />
zielgruppenadäquate Printmedien<br />
wie auch Online-Plattformen genutzt.<br />
Wir unterstützen das Haus laufend bei der<br />
Recherche, Auswahl und Umsetzung der<br />
passenden Marketingmaßnahmen.<br />
Besonders freut uns auch, dass SUNNSAIT<br />
im Spa-Guide der Hideaway Hotels unter<br />
den „schönsten Spa- und Wellness-Hotels<br />
der Welt“ gereiht wurde. Dass ein großzügiger<br />
Wellnessbereich mit Indoor-Pool,<br />
Sauna und modernst ausgestattetem<br />
Fitnessraum exklusiv den Gästen von nur<br />
acht Appartements zur Verfügung steht,<br />
ist eben eine Besonderheit.<br />
Neben allen Annehmlichkeiten wird vor<br />
allem der Service am Gast großgeschrieben.<br />
„Damit möchten wir uns vom Mitbewerb<br />
abheben, denn Appartementhäuser<br />
ohne Service gibt es genügend“, betont<br />
HOTELPROJEKTE<br />
Gudrun Eder, die gemeinsam mit ihrem<br />
Sohn Johannes den Gästen jeden Wunsch<br />
von den Augen abliest.<br />
Um diesem Service-Anspruch so gerecht<br />
wie möglich zu werden, bietet man den<br />
SUNNSAIT Gästen seit Kurzem einen virtuellen<br />
Concierge, der in Form eines modernen<br />
iPads im Appartement sämtliche<br />
Services bietet: Frühstücks- und Catering-Angebote,<br />
Wellnessbehandlungen<br />
bis hin zu Mietautos können ab sofort per<br />
Tablet direkt vom Appartement aus gebucht<br />
werden.<br />
„Außerdem können wir unsere Gäste nun<br />
jederzeit über Push-Nachrichten auf Angebote<br />
und Veranstaltungen aufmerksam<br />
machen, auch wenn wir zum Beispiel gerade<br />
nicht vor Ort sind“, freut sich Gudrun Eder.<br />
Viele gute Voraussetzungen also, um in<br />
ein erfolgreiches drittes Jahr zu starten.<br />
Auf ein Neues und weiter so, können wir<br />
da nur noch hinzufügen.<br />
188<br />
189
vincent<br />
hotel<br />
weil es gut tut<br />
An der Grenze zu Slowenien,<br />
eingebettet in die idyllischen Weinhänge<br />
der Südsteiermark, gibt<br />
es einen neuen Ort zum gepflegten<br />
Nichtstun: In dem 13-Zimmer-Boutique-<br />
Hotel kann man dank Langschläferfrühstück<br />
bis mittags seinen<br />
Träumen nachhängen, sich dann mit<br />
einer Kürbiskern-Eierspeise stärken, um<br />
schlieSSlich MuSSestunden in der<br />
behaglichen Lese-und-Hörbar oder<br />
in der Sauna zu verbringen.<br />
Wer einen Gang mehr einlegen möchte,<br />
kann dies beim Schwimmen im<br />
Hotelpool tun …<br />
(Food & Travel August/September 2014)<br />
190<br />
Lage: Österreich | Sulztal an der Weinstraße | www.vincent-hotel.at<br />
Text: Karin Schafler | Bilder: Cathrine Stukhard<br />
191
Insider<br />
TIPP<br />
Erleben Sie die Südsteiermark in der<br />
Vorweihnachtszeit und besuchen Sie den<br />
idyllischen Adventmarkt im VINCENT Hotel.<br />
Aus einem ehemaligen Winzeranwesen<br />
im Sulztal entstand innerhalb<br />
von nur zehn Monaten das<br />
VINCENT Hotel, das im Mai 2014 eröffnet<br />
wurde. Geführt wird das kleine, behagliche<br />
Boutique-Hotel von Carmen und<br />
Bernd Schott, die sich damit einen langersehnten<br />
Traum erfüllt haben, nämlich<br />
noch einmal im Leben etwas ganz Neues<br />
anzugehen. Ein Jahr nach der Eröffnung<br />
haben wir Carmen Schott um einen persönlichen<br />
Rückblick gebeten:<br />
HMG: Liebe Carmen, ihr habt in Vorarlberg<br />
eure Zelte abgebrochen, um in der Südsteiermark<br />
mit dem VINCENT Hotel neu durchzustarten.<br />
Nun, hat sich euer Traum erfüllt?<br />
Carmen Schott: Ja, hie und da wundert<br />
man sich einfach nur, was so alles wahr<br />
werden kann ... Am 9. Mai 2014 durften<br />
wir unsere ersten Gäste willkommen<br />
heißen – ein wunderbarer Augenblick.<br />
HMG: Ihr blickt auf ein erfolgreiches erstes<br />
Jahr zurück. Was waren die Highlights?<br />
Mit welchen Herausforderungen<br />
wart ihr konfrontiert?<br />
Carmen Schott: Bis zur Eröffnung hatten<br />
wir schon mehr als 600 Nächte eingebucht.<br />
Ich habe mich manchmal selbst<br />
über die vielen Anfragen und Buchungen<br />
gewundert. Ein herrliches Gefühl, wenn<br />
die viele Arbeit so belohnt wird. Fast<br />
50 % Auslastung im ersten Jahr erfüllt<br />
uns natürlich mit Stolz. Die Highlights<br />
waren eindeutig unsere lieben Gäste!<br />
Viele haben uns im letzten Jahr schon<br />
zwei- oder dreimal besucht. Sie schätzen<br />
ganz besonders die Kleinheit des Hotels<br />
und die damit verbundene gemütliche,<br />
persönliche Atmosphäre.<br />
Herausforderungen waren natürlich zahlreich<br />
vorhanden. Am Anfang stellten wir<br />
uns unzählige Fragen, etwa: Wie viele Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter brauchen<br />
wir? Wie können wir den Ablauf perfekt<br />
strukturieren? Was können wir noch besser<br />
machen? Sieben-Tage-Wochen, 12-<br />
bis 16-Stunden-Tage waren zu Beginn an<br />
der Tagesordnung ... Es hat sich gelohnt!<br />
HMG: Wie sieht der Blick in die Zukunft aus?<br />
Carmen Schott: Wir freuen uns, wenn wir<br />
einige Ideen, für die letztes Jahr einfach<br />
keine Zeit blieb, heuer umsetzen können.<br />
Viele Dinge haben wir sicher richtig gemacht,<br />
doch es gibt immer wieder einiges<br />
zu überdenken und neu anzugehen.<br />
HMG: Noch eine persönliche Frage: Wie<br />
erlebt ihr als Vorarlberger die Südsteiermark?<br />
Gibt es spürbare „Kulturunterschiede“?<br />
Carmen Schott: Wir wurden in der Südsteiermark<br />
mit offenen Armen empfangen<br />
und haben schon viele schöne Freundschaften<br />
geschlossen. Das Leben ist hier<br />
nach unserem Gefühl etwas weniger hektisch.<br />
Es bleibt immer Zeit für ein feines<br />
Glaserl Wein.<br />
HMG: Natürlich interessiert uns auch noch<br />
euer Rückblick auf die Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE.<br />
Carmen Schott: Nachdem wir viele Webseiten<br />
begutachtet hatten, landeten wir<br />
unwillkürlich bei eurer Gruppe. Von Anfang<br />
an fühlten wir uns bei euch in guten<br />
Händen. Ihr wart unser Glücksgriff und<br />
habt mit euren tollen Anregungen großen<br />
Anteil daran, dass wir gleich von Anfang an<br />
so viel Erfolg hatten. Dies gilt ebenso für<br />
die von euch empfohlene PR-Agentur, die<br />
uns in viele Zeitungen gebracht hat. Unsere<br />
Gäste berichteten uns immer wieder,<br />
in welchem Journal, in welcher Zeitung sie<br />
das VINCENT Hotel entdeckt hatten ...<br />
HMG: Danke für das nette Gespräch. Auf<br />
ins nächste erfolgreiche VINCENT-Jahr!<br />
192<br />
193
Wiesergut<br />
wir nennen es glück.<br />
Ein Stein, ein Stück Holz,<br />
ein altes GefäSS in einem<br />
schlichten Raum,<br />
in dem nichts vom<br />
Wesentlichen ablenkt,<br />
schafft eine Atmosphäre,<br />
in der Martina und Sepp<br />
Kröll glücklich sind<br />
– und nicht nur sie.<br />
194<br />
Lage: Österreich | Hinterglemm | www.wiesergut.com<br />
Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Günter Standl 195
Die Tradition eines Familienbetriebes<br />
und der Charme eines<br />
alpinen Resorts in puristischer<br />
Architektur wurden im WIESERGUT in<br />
Hinterglemm ganzheitlich verbunden. Die<br />
Herzlichkeit der Gastgeber und die exzellente<br />
Küche runden das Gesamtkonzept ab.<br />
Im Frühjahr 2010, fast drei Jahre vor der Eröffnung<br />
des WIESERGUT, lernten wir Martina<br />
und Sepp Kröll kennen: Gastgeber aus<br />
Leidenschaft.<br />
HOTELPROJEKTE<br />
Ja, diese Bezeichnung trifft auf die beiden<br />
in vollem Maße zu: detailverliebt, qualitätsbewusst<br />
und weitgereist. Und doch im<br />
Kern auf das konzentriert, was ihnen am<br />
Herzen liegt: ihre Heimat, der Pinzgau, das<br />
Salzburger Land.<br />
Als die beiden von ihren Zielen, Sehnsüchten<br />
und Plänen erzählten, war schnell klar,<br />
dass mit dem neuen WIESERGUT eine neue<br />
Hotelstilistik entstehen konnte. Nähert<br />
man sich heute dem Resort, spürt man<br />
die Andersartigkeit: man betritt kein<br />
austauschbares Hotel, sondern eine<br />
Welt, die überschaubar und doch so<br />
hochwertig ist. Das WIESERGUT setzt<br />
puristischer Architektur hochwertige Materialien<br />
entgegen. Die Konzentration<br />
auf natürliche Ressourcen wie Holz, Naturstein,<br />
Leder oder Loden sucht bewusst<br />
den Kontrast mit Sichtbeton und Glas.<br />
So wurde es möglich, die Übergänge<br />
zwischen Außen und Innen nahezu nahtlos<br />
miteinander zu verschmelzen.<br />
Wir steckten den zeitlichen Rahmen mit<br />
Martina und Sepp grob ab: ein Jahr Ideen<br />
sammeln, ein Jahr den detaillierten Businessplan<br />
entwickeln und ein Jahr für die<br />
Voreröffnungsmaßnahmen. Auf den ersten<br />
Blick mögen drei Jahre Vorlaufzeit<br />
für die Konzeption und den Aufbau der<br />
Vermarktung eines Hotels lange wirken.<br />
Für uns waren es jedoch paradiesische<br />
Rahmenbedingungen: endlich genügend<br />
Zeit damit verbringen zu dürfen, aus Ideen<br />
Gasterlebnisketten zu entwickeln, aus der<br />
Formulierung der Positionierung ein Unternehmenserscheinungsbild<br />
(Corporate<br />
Design) zu formen und nicht zuletzt in<br />
Insider<br />
TIPP<br />
Sepp Kröll lebt und liebt seine Landwirtschaft.<br />
Das spürt und schmeckt man: Gäste schätzen die<br />
unvergleichliche Qualität der selbstproduzierten Produkte<br />
wie z.B. die Milch, die Butter, der eingelegte Frischkäse<br />
zum Frühstück, das Joghurt oder das knusprige Wiesernbrot.<br />
allen definierten Herkunftsmärkten die<br />
USPs des künftigen Betriebes zielführend<br />
zu kommunizieren. Heute spürt man, dass<br />
das Produkt in Ruhe reifen konnte.<br />
So war es nicht schwierig, das WIESERGUT<br />
über virale Effekte und kosteneffiziente<br />
Maßnahmen in kürzester Zeit bekannt zu<br />
machen. Ein konzentriertes Leistungspaket<br />
aus Fotografie, Pressearbeit, Online-<br />
Marketing, Social-Media, Film und Wirtschaftskooperationen<br />
konnte sich aufgrund<br />
des hervorragenden und immer<br />
weiterentwickelten Produktes entfalten.<br />
Die Zusammenarbeit mit der Hotelkooperation<br />
DESIGN HOTELS rundet die Maßnahmen<br />
ab.<br />
2015 durften wir weitere Highlights für das<br />
WIESERGGUT entwickeln, u.a. die „Bibliothek<br />
des Glücks“, die durch das Konzept<br />
von Doris Lind (www.literaturmanagement.at)<br />
für ein visuelles, haptisches und<br />
literarisches Leseerlebnis sorgt.<br />
196<br />
197
WIR NENNEN ES GLÜCK<br />
Auf einem Flecken Erde in den Bergen,<br />
auf dem seit 1350 ein Gutshof steht:<br />
Wiesern.<br />
Ein Ort, an dem Werte bewahrt werden.<br />
Wo eine Familie das Land bestellt.<br />
Und doch brechen wir immer wieder<br />
zu neuen Ufern auf:<br />
Architektur so ursprünglich wie archaisch.<br />
Und doch klar und reduziert.<br />
Räume aus Licht, Luft und Natur,<br />
die einem gut tun.<br />
Wo Verzicht ein Gewinn ist.<br />
Und tiefe Ein- und weite Ausblicke möglich werden.<br />
Wo die Natur Akzente setzt:<br />
Unbehandelte Hölzer und zeitloser Naturstein.<br />
Wettergegerbtes Leder und kuschelige Naturstoffe.<br />
Nahe einer Verschmelzung von Innen und Außen.<br />
Wo bewusster Genuss aus der Region kommt:<br />
Knuspriges Wiesernbrot aus dem Holzbackofen.<br />
Von Hand gemacht. Herzhaft und gesund.<br />
Oder Bekömmliches aus der Wildkräuterküche.<br />
Wir schätzen Lebensmittel, die diesen Namen verdienen.<br />
Wo wertvolle Öle und wohltuende Hände Entspannung versprechen.<br />
Und Wärme durch Feuer und Wasser spürbar wird.<br />
Am Ende eines Tages erleben wir es immer wieder:<br />
das Gefühl, an diesem Ort mit seinen einfachen, herzlichen Menschen zu leben.<br />
WIESERGUT. Wir nennen es Glück.<br />
198<br />
199
Special<br />
Aeschbach<br />
Chocolatier<br />
Weitet die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />
ihr Tätigkeitsfeld ins Tourismusmarketing<br />
aus? Wie kommt es, dass<br />
der Luzerner Standort das<br />
Traditionsunternehmen Aeschbach<br />
Chocolatier in Marketing und<br />
PR unterstützt?<br />
200<br />
Lage: Schweiz | Luzern, Root | www.aeschbach-chocolatier.ch<br />
Text und Bilder: Peter Rüegger<br />
201
HOTELPROJEKTE<br />
Insider<br />
TIPP<br />
Aeschbach Chocolatier<br />
ist die Heimat der berühmten<br />
goldenen Schoggitaler und auch spezialisiert<br />
auf die Belieferung von Hotels, Confiserien und<br />
Fachhandel. ChocoLäden sind in Root/Luzern,<br />
Steinhausen, Zug und Zürich.<br />
Genuss ist branchenübergreifend.<br />
Und Genuss ist unsere Kompetenz,<br />
ob im Hotelzimmer, im<br />
Spa, im Restaurant oder in der Hotelbar.<br />
Deshalb ist es naheliegend, dass wir<br />
unsere Talente, Kontakte und Kenntnisse<br />
auch für eine Schokoladen-Manufaktur<br />
einsetzen. Zumal sich diese im touristischen<br />
Markt profilieren will.<br />
Die vom Stadtzentrum Luzern mit Auto<br />
oder S-Bahn in nur 10 Minuten erreichbare<br />
Schokoladen-Manufaktur Aeschbach<br />
Chocolatier hat im Mai 2014 die ChocoWelt<br />
eröffnet. Als Ergänzung zu dieser interaktiven<br />
Erlebnisausstellung wurden angrenzend<br />
auch multifunktionale Räumlichkeiten<br />
für Events und Bankette realisiert.<br />
Hier werden einzigartige Feste gefeiert,<br />
aber auch süße Kurse durchgeführt.<br />
Seit Herbst 2013 durften wir Aeschbach<br />
Chocolatier bei der Marketingplanung und<br />
-umsetzung begleiten und unterstützen.<br />
Dies umfasste z.B. das Öffnen von Türen<br />
bei lokalen, regionalen und nationalen<br />
Tourismusorganisationen und Reiseveranstaltern.<br />
Hotelmitarbeitende und Stadtführerinnen<br />
wurden zu Pre-Openings und<br />
Besichtigungen eingeladen, Firmen und<br />
Vereine auf das Angebot angesprochen.<br />
Für unseren Kunden entwickelten und inszenierten<br />
wir in Kooperation mit der lokalen<br />
Radiostation einen Aprilscherz mit<br />
augenzwinkernder Breitenwirkung.<br />
Auch die Medientexte, die Medienorientierung<br />
zur Eröffnung und die Film- und Fotoshootings<br />
wurden durch uns abgedeckt.<br />
Dazu bespielten wir die relevanten Online-Kanäle<br />
und Social Media-Plattformen.<br />
Alle Maßnahmen wurden in enger Abstimmung<br />
mit dem Auftraggeber geplant<br />
und durchgeführt – schnelle Entscheide<br />
des Kunden förderten die Effizienz und<br />
Durchschlagskraft. Die ChocoWelt und die<br />
neuen Eventräume werden jetzt auch in<br />
den internationalen Märkten positioniert,<br />
hauptsächlich bei Busunternehmern und<br />
Übersee-Reiseveranstaltern, wofür sich<br />
die Lage zwischen Zürich und Luzern perfekt<br />
eignet.<br />
Ergänzend unterstützen wir Aeschbach<br />
Chocolatier mit verschiedenen Businessto-Business-Maßnahmen,<br />
um das Angebot<br />
bei den MICE-Kunden (Meetings,<br />
Incentives, Conventions und Events) zu<br />
verankern.<br />
202<br />
203
Neuer Erlebnisbereich Swarovski<br />
Kristallwelten. Konzept und Umsetzung<br />
Snøhetta.com<br />
KAPITEL<br />
drei<br />
fachbeiträge<br />
und trends<br />
aus der hotellerie<br />
204<br />
205
ealitätsnahes<br />
Design – zu schön<br />
um wahr zu sein?<br />
Text: Jan Schäfer | Bild: aberjung OG<br />
www.aberjung.com<br />
206 Rendering einer GartenSuite im WIESERGUT<br />
In Lienz, am Fusse der Dolomiten,<br />
hat die Design Agency aberjung<br />
ihren Sitz. Das Team um die beiden<br />
kreativen Industrial Designer,<br />
Christoph Aschaber und Lukas Jungmann,<br />
bietet das Spektrum einer<br />
Full-Service-Agentur.<br />
Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />
kooperiert mit aberjung im Bereich<br />
der Entwicklung hochwertiger<br />
Renderings/Visualisierungen. 207
fachbeiträge<br />
Eine Idee ist meistens eine individuelle<br />
Vorstellung einer Vision. Es ist<br />
eine Herausforderung diese anderen<br />
präzise vorzustellen. Bei der Realisierung<br />
eines Hotelneubaus, eines Umbaus oder<br />
der Neugestaltung von Räumen handelt es<br />
sich um komplexe Überlegungen, die durch<br />
Architekten auf Plänen Gestalt annehmen.<br />
Selbst dann fällt es noch schwer, sich diese<br />
Ideen vorzustellen oder gar potenzielle Gäste,<br />
beispielsweise das Marketing oder Investoren<br />
davon zu begeistern. Design Agency<br />
Aberjung bietet überzeugende Lösungen<br />
an, wie z.B. die fotorealistische Überprüfung<br />
einer Planung, die Möglichkeit, ein Hotel<br />
schon vor der Fertigstellung ansprechend<br />
zu vermarkten oder bei Architekturwettbewerben<br />
gewinnbringend zu überraschen.<br />
Aberjung versteht die Sprache von Kunden,<br />
Architekten und auch von Visionären. Sie<br />
sind ebenfalls Gestalter sowie Impulsgeber.<br />
Ihre Kunst ist es, geplante Bauwerke in realistischen,<br />
dabei ansprechenden Bildern<br />
und Animationen zu präsentieren. Im Gegensatz<br />
zur häufigen zweidimensionalen<br />
Planung werden plastische Darstellungen<br />
von jedermann sofort verstanden. Ebenso<br />
reichen verbale Erklärungen kaum aus, um<br />
atmosphärische Eindrücke so zu vermitteln,<br />
dass Emotionen geweckt werden. Eine detaillierte<br />
Visualisierung des Bauvorhabens<br />
eingebettet in ein Foto der vorgesehenen<br />
Umgebung, erlaubt einen wirklichkeitsgetreuen<br />
Blick in die Zukunft. Aberjungs Arbeiten<br />
zeichnen sich durch diese Komponente<br />
des fotorealistischen Designs aus: fast zu<br />
schön, um wahr zu sein!<br />
Der Vorteil dieses Verfahrens ist augenfällig.<br />
Jede Architektur kann bereits während<br />
der Planungsphase jederzeit und überall<br />
realitätsnah präsentiert werden. Ideen und<br />
visionäre Pläne sind dadurch erlebbar und<br />
greifbar. Der Nutzen durchzieht alle Ebenen<br />
eines Projektes: Vorhaben können effektiver<br />
bewertet werden. Das spart Zeit und Kosten.<br />
Oberflächen oder Einrichtungsgegenstände<br />
sind mühelos kombinierbar. Der Kreativität<br />
sind keine Grenzen gesetzt. Bauträger und<br />
Architekten sind in der Lage, Entwürfe ohne<br />
Risiko durchzuspielen. Die visuelle Darstellung<br />
erleichtert ein rechtzeitiges Umdenken.<br />
Ferner kann mit der Vermarktung eines<br />
Objektes wesentlich früher begonnen werden.<br />
Der Verkauf, als auch die Vermietung ist<br />
infolgedessen möglich. Schon während der<br />
Planung beginnt die Amortisierung.<br />
Der Ablauf einer fotorealistischen Darstellung<br />
ist unkompliziert. Grundlage ist der zweidimensionale<br />
oder gar der 3D-Entwurf eines<br />
Architekten. Hinzu kommen Informationen<br />
als Foto z.B. von Möbeln, Textilien, Oberflächen<br />
sowie Bilder von Örtlichkeiten oder<br />
Landschaftsaufnahmen. Aberjung bietet<br />
als besondere Dienstleistung und sinnvolle<br />
Ergänzung Luftaufnahmen mittels Drohne<br />
an. Gemeinsam mit dem Kunden und dem<br />
Architekten wird die Erscheinung respektive<br />
die Stimmung definiert, mit der die Visualisierung<br />
erzeugt werden soll. Unter Berücksichtigung<br />
der Wunschperspektive des<br />
Kunden erstellt Aberjung ein detailliertes<br />
3D-Modell des geplanten Objektes. Der Kunde<br />
erhält je nach Umfang des Projektes in ein bis<br />
fünf Wochen seine Vision in hochauflösender<br />
Qualität zu seiner universellen Verfügung.<br />
Rendering der Lobby im DAS.GOLDBERG<br />
vorteile im überblick<br />
• Planung, Überprüfung, Änderung und<br />
Korrektur bereits in der Entwurfsphase<br />
• Erleichterung der Kommunikation aller<br />
Beteiligten: Kunde, Architekt oder<br />
Bauträger<br />
• Frühzeitiger Start der Marketingaktivitäten<br />
• Ein Plus für die Hotellerie in der<br />
Bewerbung ihrer Objekte und deren<br />
Vermietung<br />
• Ein Plus für den Immobilienhandel<br />
durch die vorgelagerte Amortisierung<br />
208<br />
209
Nur nicht 08/15<br />
Er ist der gröSSte Delikatessen-<br />
GroSShändler Deutschlands:<br />
Ralf Bos. In diesem Jahr feiert er<br />
25-jähriges Firmenjubiläum.<br />
210 Text: Martin Eschbach<br />
211
fachbeiträge<br />
„Wenn Bos etwas Neues findet,<br />
dann ändert sich über kurz<br />
oder lang die Kochkunst.“<br />
Ein Zitat, das man sich auf der Zunge zergehen<br />
lassen muss, wenn das ginge, aber es<br />
würde passen. Es stammt von den Juroren<br />
der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung,<br />
die Ralf Bos Ende vergangenen<br />
Jahres zum „Händler und Produzenten des<br />
Jahres 2014“ gewählt haben. Die offizielle<br />
Preisverleihung fand im Januar im Grandhotel<br />
Schloss Bensberg statt. Ein guter<br />
Der Fachkräftemangel hat viele<br />
Hotelketten dazu bewegt, nicht<br />
mehr inhouse zu kochen, sondern<br />
Fremdfirmen die kompletten Gerichte kochen<br />
zu lassen. Diese werden dann runtergekühlt<br />
geliefert und im Hotel dann nur<br />
noch regeneriert. „Das ist narrensicher,<br />
das kann jede Küchenhilfe nach kurzer<br />
Anlernzeit“, sind die Argumente der Vertriebler<br />
der „cook and chill“ Gerichte und<br />
der passenden Öfen zum Regenerieren. So<br />
weit ist das richtig. Was jedoch nicht erklärt<br />
wird: wer bei externen Firmen kochen<br />
lässt, zahlt nicht nur die Lebensmittel und<br />
die Zubereitung, er zahlt auch den Wasserkopf,<br />
der da dran hängt, wie z.B. Miete,<br />
Marge, Gehälter der Geschäftsführung, die<br />
Buchhaltung und den Außendienst sowie<br />
Start in das Jubiläumsjahr von Ralf Bos und<br />
seinem Großhandel in Meerbusch, denn<br />
in diesem Jahr feierte der Delikatessen-<br />
Papst, wie er auch gerne genannt wird,<br />
sein 25-jähriges Firmenjubiläum. Für Bos<br />
ist das eher unspektakulär. „Mal schauen,<br />
ob sich was ergibt“, sagt er und denkt eher<br />
an eine spontane Feier als groß zu planen.<br />
Denn das ist nicht unbedingt sein Ding.<br />
zusätzlich die spezielle Hardware und deren<br />
Wartung. Alles Posten, die in der eigenen<br />
Küche nicht anfallen.<br />
Das macht die Produkte so teuer, dass sie<br />
nur entweder in erbärmlicher Qualität zu<br />
vernünftigen Preisen oder in vernünftiger<br />
Qualität zu exorbitanten Preisen angeboten<br />
werden können.<br />
Hier kommt der Moment, wo man mal<br />
nachdenken sollte.<br />
1. Der Fachkräftemangel lässt sich nicht<br />
wegdiskutieren. Mit dem muss man leben.<br />
2. Die Verpflegung ist ein wesentliches<br />
Kriterium bei der Buchung von Hotelkontingenten.<br />
3. Je besser das Grundprodukt, desto geringer<br />
ist der notwendige Kochkunst Anteil.<br />
Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass die<br />
„cook and chill“ Fraktion für ihre Lebensmittel<br />
unverhältnismäßig mehr bezahlen,<br />
als sie wert sind, ist der Schritt zum guten<br />
Produkt schon fast selbstredend. Natürlich<br />
muss man sich aufgrund des Fachkräftemangels<br />
von komplizierten Rezepturen<br />
verabschieden. Aber gerade heute,<br />
in den Zeiten des guten Fleischs, der permanenten<br />
Verfügbarkeit von Frischfisch<br />
und dem Burger Boom, ist eine raffinierte<br />
Küche gar nicht mehr nötig.<br />
Steaks von guten Tieren, frischer Fisch,<br />
pochiert oder gebraten, und saftige Burger<br />
sind heute der Grundstein für eine zeitgemäße<br />
Speisenkarte, bei der der Koch nicht<br />
unbedingt über die beste Ausbildung verfügen<br />
muss.<br />
Inhouse wird gekocht, mit Liebe und<br />
den besten Produkten des Marktes, dies<br />
sind die Botschaften, die nicht nur erlebt<br />
werden müssen, sondern auch sämtliche<br />
Druckwerke des Hauses zieren müssen.<br />
Wenn man sich als Hotelier jetzt noch<br />
überwindet, das gute Konferenzgebäck,<br />
frische Eier fürs Rührei zu servieren und<br />
sich auch sonst bei Food and Beverage<br />
nach oben zu orientieren, dann passiert<br />
das, was man sich als Hotelier nur wünschen<br />
kann.<br />
Die Entscheidungsträger für Konferenzund<br />
Veranstaltungsbuchungen leben quasi<br />
in Hotels und haben die Nase dermaßen<br />
voll von dieser unsäglichen „cook and<br />
chill“ Küche der Kettenhotels. Sie sehnen<br />
sich nach guter Verpflegung während<br />
ihres Aufenthaltes. Und Buchungsentscheidungen<br />
werden nicht nur aus dem<br />
Portemonnaie getroffen, hier wird oft tatsächlich<br />
aus dem Bauch heraus gewählt.<br />
„Dort bekommt man was Ordentliches zu<br />
essen!“ ist das Credo, das Langzeiterfolg<br />
verspricht.<br />
Sollte man sich für diesen Königsweg<br />
entscheiden, sind natürlich zwei Hürden<br />
zu umschiffen. Die erste Hürde ist<br />
der Einkäufer. Er ist quasi genetisch dazu<br />
verpflichtet, den günstigsten Preis zu erzielen.<br />
Oft wird hierbei jedoch preiswert<br />
mit billig verwechselt. Dadurch wird die<br />
Qualität der Ware oft durch den Einkäufer,<br />
der irgendein Zeug irgendwo billiger bekommen<br />
hat, von Bestellung zu Bestellung<br />
schlechter. Hier ist permanentes Briefing<br />
unumgänglich. Die zweite Hürde ist der<br />
Aberglaube Foodkost.<br />
Irgendwie hat sich der Aberglaube, dass<br />
Foodkost irgendwas mit Prozenten zu<br />
tun hat, in den Köpfen der Gastronomen<br />
und Hoteliers manifestiert. Noch immer<br />
herrscht die Meinung, dass eine Foodkost<br />
unter 30% was Gutes ist. Mit Prozenten<br />
kann man aber nichts bezahlen und Prozente<br />
kann man auch nicht zur Bank tragen,<br />
und selbst wenn 70% übrig bleiben,<br />
70% von null sind und bleiben null. Nur mit<br />
Erträgen kann man arbeiten. Gerade wenn<br />
man mit hochwertigen Foodprodukten arbeitet,<br />
muss man in Erträgen denken. Wie<br />
viel möchte ich an einem Hauptgang, an<br />
einer Vorspeise und pro Person an einer<br />
Kaffeepause verdienen? Das ist die Frage,<br />
die sich der Unternehmer stellen muss und<br />
mit der er auch im Preisvergleich der Gewinner<br />
bleibt.<br />
212<br />
213
fachbeiträge<br />
Ideen haben Kraft<br />
und können etwas bewegen.<br />
Mit diesem kurzen Statement haben Gabriele Fischer, Oliver Borrmann und<br />
Volker Walther im Jahre 1999 ein besonderes Wirtschaftsmagazin aus der<br />
Taufe gehoben: brand eins. Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE bezieht seit vielen<br />
Jahren Inspiration aus dem etwas anderen Blick auf Wirtschaft und Gesellschaft.<br />
Die Chefredakteurin Gabriele Fischer beschreibt die Philosophie<br />
von brand eins:<br />
1. Wirtschaft und Gesellschaft<br />
verändern sich<br />
brand eins ist das Wirtschaftsmagazin, das<br />
die Veränderung zu seinem Thema macht.<br />
Uns interessiert nicht der Status quo, uns<br />
interessiert, was sich entwickelt. Wir suchen<br />
in Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur<br />
nach Anzeichen einer neuen Zeit, nach<br />
Menschen und Unternehmen, die sich der<br />
Zukunft stellen.<br />
2. brand eins will Wirtschaft verstehen<br />
und verständlich machen<br />
Wir suchen nicht nach Schuldigen – wir<br />
suchen nach Ursachen, Umständen, Hintergründen.<br />
Als eine Redaktion, aus der ein<br />
eigenes Unternehmen entstanden ist, haben<br />
wir einen anderen Blick auf die Wirtschaft,<br />
auf Erfolge und Misserfolge. Und<br />
auf die Menschen, die Wirtschaft treiben.<br />
3. brand eins will seinen Lesern<br />
nützlich sein<br />
Nicht durch Tabellen und Checklisten,<br />
sondern durch Geschichten, die sie auf<br />
Ideen bringen, die ihnen Hintergründe und<br />
Entwicklungen erklären. Und die ihnen<br />
zeigen, was Menschen bewegt.<br />
Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE lädt Sie ein<br />
zu einem Perspektivenwechsel. Denn neue<br />
Sichtweisen sind entscheidend für eine<br />
Hotellerie, in der Kreativität und Wissen die<br />
wichtigsten Produktivfaktoren sind.<br />
214<br />
www.brandeins.de<br />
215
fachbeiträge<br />
Individualität<br />
in Serie<br />
25hours<br />
Früher hieSS Luxus:<br />
fünf Sterne und Kronleuchter.<br />
Heute kann es heiSSen:<br />
lockerer Umgangston und<br />
Vintage-Möbel. Ein Besuch<br />
im 25hours Hotel.<br />
Text: Peter Laudenbach | Bilder: stephanlemke.com for 25hours Hotels,<br />
216 Portrait C. Hoffmann: svenhoffmann.me for 25hours Hotels<br />
217
fachbeiträge<br />
„<br />
Come as you are.“ Das ist einer der<br />
Claims der Hotelkette 25hours. Es<br />
ist die Aufforderung, sich locker zu<br />
machen. Und es ist ganz nebenbei ein Zitat<br />
aus einem der bekanntesten Songs der<br />
Rockband Nirvana. Wer ihre Musik kennt,<br />
bekommt das Signal: hier kannst du dich<br />
unter Gleichgesinnten wohlfühlen.<br />
Das Spiel mit kulturellen und subkulturellen<br />
Anspielungen gehört zum Stil der<br />
Häuser, die inzwischen in Hamburg, Zürich,<br />
Berlin, Wien und Frankfurt zu finden<br />
sind – und wenn es nach den Gründern<br />
geht, bald auch in New York, Amsterdam,<br />
Kopenhagen, Barcelona, London, Istanbul,<br />
Mailand, München, Düsseldorf und Paris.<br />
Die Kette mit Individualitätsanspruch<br />
kann sich ihren Expansionsdrang offenbar<br />
leisten: immerhin hat jedes der bisher eröffneten<br />
Häuser im ersten Jahr nach der<br />
Eröffnung schwarze Zahlen geschrieben;<br />
die Umsatzrendite<br />
liegt nach Auskunft<br />
des Mitgründers<br />
Christoph Hoffmann<br />
bei branchenunüblichen acht Prozent.<br />
Wer nach dem Geheimnis des Erfolges<br />
sucht, landet in jedem Haus in einer anderen<br />
Welt. Im Haus in der Hamburger Hafencity<br />
zum Beispiel findet der Gast eine<br />
Sitzecke unter rostigen Überseecontainern,<br />
an der hohen Decke hängen unverkleidete<br />
Rohre, und der Empfangstresen<br />
wirkt, als seien einfach ein paar Kisten zusammengenagelt<br />
worden. In der Etage darüber<br />
wartet ein Raucherzimmer mit einer<br />
soliden Schallplattensammlung, intern Vinylothek<br />
genannt, auf den Besucher. Wer<br />
come as you are<br />
will, kann Siebzigerjahre-Soul, die Beatles,<br />
The Clash oder Velvet Underground auflegen.<br />
Auch wer das Berliner 25hours Hotel<br />
betritt, denkt einen Augenblick, er sei aus<br />
Versehen in einer Künstler-WG gelandet.<br />
Vor den Panoramafenstern baumeln Hängematten.<br />
An den unverputzten Wänden<br />
ranken Zimmerpflanzen in die Höhe. Der<br />
Tresen ist hellblau gekachelt, als wäre man<br />
in einem Schwimmbad. Und am Kiosk gibt<br />
es keine Zeitungen, sondern schräge Bildbände<br />
aus dem Gestalten-Verlag.<br />
Wie man auf solche Ideen kommt? Indem<br />
man nicht der Marktforschung vertraue,<br />
sondern dem, was einem selbst gefalle,<br />
sagt Christoph Hoffmann. „Wir wollen<br />
nicht arrogant sein, aber ich glaube, es ist<br />
nicht falsch, eine klare Haltung zu haben.<br />
Wir versuchen nicht, es jedem recht zu<br />
machen.“ Seine persönlichen Vorlieben:<br />
„Immer ein Stückchen mehr – bunter,<br />
vielfältiger, lieber<br />
noch eine zusätzliche<br />
Überraschung,<br />
keine Reduktion,<br />
kein Minimalismus. In einem Raum muss<br />
immer viel passieren.“ Und ja: „Das kann<br />
auch gefährlich werden, wenn man übertreibt<br />
und es überladen wirkt.“<br />
Hinter der Idee eines Hotels, das seinen<br />
Besuchern immer wieder neue Überraschungen<br />
bietet, stehen vier Gründer, die<br />
unterschiedlicher kaum sein können. Der<br />
Frankfurter Baulöwe Ardi Goldman, der<br />
den Frankfurter Osten mit Kneipen, Büros,<br />
Plätzen und einem Hotel belebt hat und<br />
sich gerade gegen Korruptionsvorwürfe im<br />
Zusammenhang mit dem Ausbau der Car-<br />
go City Süd wehren muss. Der Hamburger<br />
Hotelier Kai Hollmann, der aus der Verlegerfamilie<br />
Bauer stammt, das Gewerbe von<br />
der Pike auf gelernt hat und in Hamburg<br />
unter anderem das Design-Hotel „The<br />
George“, das „Gastwerk“ und das Hostel<br />
„Superbude“ betreibt. Der Berater Stephan<br />
Gerhard, Geschäftsführer der Treugast<br />
Solutions Group, die sich auf Hotellerie<br />
und Gastronomie spezialisiert hat. Und<br />
schließlich der geschäftsführende Gesellschafter<br />
Christoph Hoffmann, der vor seinem<br />
Einstieg bei 25hours in der Kempinski-Gruppe<br />
und der Schweizer Hotelkette<br />
Bürgenstock gearbeitet hat und zuletzt<br />
stellvertretender Direktor im Hamburger<br />
Fünf-Sterne-Palast Louis C. Jacob war.<br />
Sie alle kamen 2005 zusammen, zwei Jahre<br />
nachdem Hollmann das erste 25hours<br />
im Hamburger Westen eröffnet hatte.<br />
Und sie beschlossen, das gut funktionierende<br />
Konzept auf weitere Standorte<br />
zu übertragen – am besten in zentralen<br />
Lagen und in Großstädten mit lebendiger<br />
Kreativ-Szene. Die Finanzierung ist dabei<br />
offenbar das kleinere Problem. Die Kosten<br />
für den Bau übernimmt der jeweilige Immobilienbesitzer,<br />
mit dem die Betreiber<br />
Pachtverträge über 20 oder 25 Jahre abschließen.<br />
Inzwischen, sagt Hoffmann, erhalten<br />
sie öfter Anfragen von Investoren,<br />
die gern mit ihnen zusammenarbeiten<br />
wollen. Schwieriger sei es, den kostbarsten<br />
Besitz, die Marke, zu definieren<br />
und vor Verwässerung zu schützen. Eine<br />
Schallplattensammlung ist originell. Die<br />
gleiche Schallplattensammlung in jedem<br />
Hotel wäre langweilig.<br />
Christoph Hoffmann, CEO 25hours<br />
218<br />
219
fachbeiträge<br />
Freiheit!<br />
Für den designer, den mitarbeiter …<br />
Wie aber lässt sich Individualität in Serie<br />
herstellen? „Wir sind in der Planungsphase<br />
anstrengender als andere Hotelbetreiber“,<br />
sagt Hoffmann. „Die Strategie ist, nicht<br />
alles im Vorfeld zu wissen. Wir wollen den<br />
Prozess offenhalten.“ Es sei wichtig, dass<br />
die Beziehungen in der Planungsphase<br />
zwischen Designer, Projektentwickler, Generalunternehmer,<br />
Betreiber und Eigentümer<br />
stimmten. „Denn der ganze Weg bis<br />
zur Eröffnung hat großes Konfliktpotenzial.<br />
Die Projektentwickler stehen unter<br />
Geld- und Zeitdruck – und wir wollen ein<br />
möglichst ungewöhnliches Hotel bauen.“<br />
Dieser Entwicklungsprozess besteht nicht<br />
nur aus unendlich vielen Details, er wird<br />
geprägt von der bewussten Entscheidung,<br />
Dinge auszuprobieren, naheliegenden<br />
Lösungen zu misstrauen und nicht alles<br />
der Funktionalität unterzuordnen. Also<br />
genau das Gegenteil dessen zu machen,<br />
was andere Hotelketten tun, wenn sie auf<br />
Skaleneffekte, günstigen Einkauf durch<br />
möglichst große Volumina, Risikovermeidung<br />
und stereotype Wiedererkennbarkeit<br />
setzen.<br />
Der Designer hat seltsame Ideen? Großartig!<br />
Die schwarzen Armaturen in den Badezimmern<br />
sind schön, aber anspruchsvoll<br />
in der Pflege? Macht nichts, das leisten wir<br />
uns. Der japanische Künstler, der im Berliner<br />
Hotel die Wände mit Comics bemalt,<br />
braucht länger als geplant, und während er<br />
malt, kann in dem Raum leider nicht weitergebaut<br />
werden? Tja, die Kunst geht vor.<br />
Christoph Hoffmann scheint diese Details<br />
zu lieben. Begeistert erzählt er von einem<br />
winzigen Zimmer mit sehr großem Balkon<br />
im geplanten Hotel in Barcelona, einem<br />
ehemaligen Krankenhaus. Das sei kein<br />
Problem, das sei eine schöne Gelegenheit,<br />
wieder mal eine kleine Spielerei auszuprobieren,<br />
die sich andere Hotels nicht trauen:<br />
in diesem Zimmer könnten Gäste in Zukunft<br />
auf dem Balkon übernachten.<br />
Doch es reicht nicht, bunter und verspielter<br />
zu sein als die üblichen Kettenhotels: wer<br />
sich über Rolling-Stones-Zitate auf der<br />
Bettwäsche oder gezeichnete Seemannsgeschichten<br />
auf der Tapete freut, will auch<br />
im Umgang mit den Menschen im Hotel<br />
Individualität. Die Mitarbeiter bekommen<br />
deshalb viel Freiraum, dürfen sich der lockeren<br />
Umgebung durch lockere Kleidung<br />
anpassen – und sollen trotzdem nicht vergessen,<br />
dass sie Dienstleister sind. Das ist<br />
„eine Herausforderung“, gibt Hoffmann<br />
zu. „Aber wir haben keine Lust auf Hierarchiespiele<br />
und steife Umgangsformen.<br />
Das empfinden wir eher als Stress.“<br />
Zu den Freiheiten gehört, dass die Mitarbeiter<br />
selbst entscheiden, ob sie einen<br />
Gast mit Du oder mit Sie ansprechen –<br />
auch wenn das im Alltag nicht ohne Risiko<br />
ist. „Ich bin mir nicht sicher, wie oft das mit<br />
dem Duzen in die Hose geht“, sagt Hoffmann.<br />
„Wir stellen fest, dass uns das die<br />
größten Komplimente einbringt – und umgekehrt<br />
die harschesten Bewertungen. Weil<br />
wir nicht stark standardisieren, müssen wir<br />
sicherstellen, dass die Mitarbeiter verstehen,<br />
was der Gast will. Das muss immer wieder<br />
beobachtet und verbessert werden.“<br />
Feingefühl beim Einstellen und im Umgang<br />
mit den Mitarbeitern ist die Voraussetzung<br />
dafür, dass die Gratwanderung<br />
gelingt. Gerade der entspannte Umgangston<br />
setzt eine professionelle Ausbildung<br />
voraus, sonst kann es schnell peinlich<br />
werden. „Wir arbeiten gerne mit Personal<br />
aus Hotelfachschulen, das auch die Luxus-Hotellerie<br />
kennt. Wir sind für solche<br />
Leute attraktiv, weil sie hier größere Freiheitsgrade<br />
haben“, sagt Hoffmann.<br />
220<br />
221
fachbeiträge<br />
… und den gast<br />
Und er weiß auch, was er bieten muss,<br />
wenn er keine austauschbaren Dienstleistungskräfte<br />
will: Fairness, von der Bezahlung<br />
(Tarif aufwärts) bis zum Umgangston,<br />
beides ist in der Hotellerie nicht selbstverständlich.<br />
Die externen Dienstleister der<br />
Hotels, die etwa für die Zimmerreinigung<br />
zuständig sind, müssen sich verpflichten,<br />
ihre Mitarbeiter mindestens nach Tarif zu<br />
bezahlen und keine unzumutbaren Vorgaben<br />
zu machen, wie viele Zimmer in wie<br />
vielen Stunden zu reinigen sind.<br />
Bei Zimmer-Preisen, die je nach Saison<br />
zwischen 100 und 250 Euro liegen, setzt<br />
die vor neun Jahren gegründete Kette auf<br />
eine andere Definition von Luxus.<br />
Das ist nicht mehr die Fünf-Sterne-Welt<br />
der Kronleuchter und Marmorsäulen, in<br />
der livriertes Personal beflissen dienert.<br />
Hoffmann und seine Partner kennen diese<br />
Welt, als Gäste und weil einige von ihnen<br />
selber früher in solchen Häusern gearbeitet<br />
haben. „Wenn man einige Tage in sehr edlen,<br />
sehr teuren Hotels ist, sieht man nicht<br />
immer nur höfliche, kultivierte, angenehme<br />
Menschen“, sagt er. „Sehr viel Geld<br />
bekommt nicht jedem.“ Das sei ein Luxus,<br />
der mit Genuss nicht viel zu tun habe. Er<br />
wünscht sich ein Haus, in dem jeder Gast<br />
spürt: „Respekt ist etwas Gegenseitiges.<br />
Genau das wissen viele Kunden zu schätzen.<br />
Bei uns muss kein Gast wichtig tun.“<br />
222<br />
223
fachbeiträge<br />
25hours Bikini am Berliner Zoo<br />
224<br />
225
SEO<br />
Wie wichtig die Suchmaschinenoptimierung<br />
heute noch ist<br />
und was für ein erfolgreiches<br />
Online-Marketing eine ebenso<br />
grundlegende Rolle spielt.<br />
Christoph Pschorn und<br />
Eva Rinke von Creating-Web<br />
geben Antworten.<br />
Text: Christoph Pschorn<br />
226 Bilder: Nadja Meister<br />
225<br />
227
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
Mit der eigenen Webseite gut im<br />
Web gefunden zu werden, ist seit<br />
Jahren eines der wichtigsten Themen<br />
im Online-Marketing. Doch reicht SEO<br />
als Marketingmaßnahme noch aus? Was ist<br />
heutzutage noch wichtig und worauf kommt<br />
es wirklich an?<br />
Gleich vorneweg: das klassische, reine SEO<br />
ist heute meist nicht mehr ausreichend. Neben<br />
der grundlegend wichtigen engen Zusammenarbeit<br />
zwischen Hotel und Agentur<br />
werden technische Optimierungen immer<br />
wichtiger, um die Hotelwebseite gut im Web<br />
zu positionieren. Um Gäste aber auf allen Kanälen<br />
zu generieren und langfristig zu binden,<br />
muss die Präsenz im Netz über die Webseite<br />
hinaus aufgebaut werden.<br />
In den letzten Jahren ist ein regelrechter Mythos<br />
um diese Disziplin entstanden. Dazu<br />
beigetragen haben vor allem die sich ständig<br />
ändernden Algorithmen der Suchmaschinen,<br />
neue Bewertungsmechanismen für einzelne<br />
Bereiche der Optimierung und daraus resultierend<br />
stets neue Optimierungsmaßnahmen<br />
und Optimierungsstandards. Eine vorherrschende<br />
Geheimnistuerei auf Seiten der<br />
Optimierer und viele schlichtweg falsche, im<br />
Netz kursierende Informationen führen zu einer<br />
Undurchsichtigkeit der Optimierung, die<br />
sowohl Auftraggeber als auch Agenturen vor<br />
eine schwierige Situation stellt.<br />
Während die reine Optimierung einer Webseite<br />
„im Hintergrund“ und damit allein<br />
durch die Agentur früher noch möglich und<br />
auch durchaus erfolgreich war, kommt es<br />
heute mehr denn je auf eine offene und<br />
enge Zusammenarbeit zwischen Agentur<br />
und Kunde an.<br />
Zusammenarbeit<br />
Folgende Faktoren und Aspekte sind<br />
grundlegend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit:<br />
• Regelmäßige Gespräche über Ideen und<br />
Möglichkeiten, auch für die Mulit<br />
Channel-Vermarktung mit Einfluss auf<br />
die Optimierung<br />
• Regelmäßige Berichte über Maßnahmen<br />
und Ergebnisse mit voller Transparenz<br />
und Erklärungen<br />
Usabiliy ist König<br />
Grundlegende SEO-Maßnahmen sind zwar<br />
nach wie vor bedeutend, um ein gutes<br />
Suchmaschinenranking für eine Webseite<br />
und damit Zugriffe zu erhalten. Jedoch<br />
bewerten Suchmaschinen wie Google<br />
Webseiten mittlerweile größtenteils nach<br />
ihrer Usability. Diese lässt sich wiederum<br />
durch Optimierungen auf der Webseite,<br />
v.a. technische Optimierungen, verbessern:<br />
• URL-Design: klare Strukturen und<br />
Optimierungsmöglichkeiten<br />
• Guter, einzigartiger und sinnvoller<br />
Content<br />
• Interne Verlinkung sowie Verlinkung<br />
mit anderen Seiten, die das Ranking<br />
positiv beeinflussen können<br />
• Crawling- & Indexierungssteuerung:<br />
Mit robots.txt, Canonical-Tags, Sitemaps<br />
und Rich Snippets die wichtigen und<br />
richtigen Inhalte an Suchmaschinen zur<br />
Bewertung gezielt übergeben<br />
• Pagespeed: die Ladezeit der Webseite<br />
optimieren und damit das Ranking verbessern<br />
• Responsive: Webseiten mobil verfügbar<br />
machen – immer mehr User kommen<br />
über mobile Endgeräte auf die Webseite<br />
• SSL-Zertifikat<br />
• Korrektes Tracking einrichten und Tools<br />
wie Google Analytics und Google Webmaster<br />
Tools zum Controlling wie zur<br />
Optimierung der Webseite nutzen<br />
Mit der reinen Suchmaschinenoptimierung<br />
und optimierten Nutzerfreundlichkeit sowie<br />
Nutzerführung ist es aber längst nicht<br />
mehr getan. Es gilt, die Präsenz eines Hotels<br />
im Netz weitreichend auszubauen.<br />
Einerseits, um mehr potentielle Gäste auf<br />
verschiedenen Kanälen zu erreichen und<br />
letztlich auch zu binden, andererseits, um<br />
durch eine gute Visibility auch wiederum<br />
die Wichtigkeit der eigenen Webseite im<br />
Netz zu unterstützen. Neben SEO sollten<br />
also weitere Maßnahmen ergriffen werden,<br />
wie z.B. Newslettermarketing, das<br />
Schalten von Google-AdWords Kampagnen,<br />
Aktivitäten in den sozialen Medien<br />
wie Faceboook, Google+, Twitter, Youtube<br />
und Instagram oder auch das Werben<br />
auf diesen Kanälen mittels bspw. Facebook-Ads<br />
oder Twitter Ads.<br />
Es geht also darum, im Internet wahrgenommen<br />
zu werden. Mit einer gut optimierten<br />
Webseite und Präsenz auf verschiedenen<br />
Kanälen können Hotels ihre<br />
Gäste abholen und sie durch eine nutzerfreundliche<br />
Webseite und gezielte Nutzerführung<br />
zur Buchung oder Kontaktaufnahme<br />
animieren.<br />
creating-web GmbH und<br />
die Autoren<br />
Die Internetagentur creating-web GmbH<br />
mit ihren Standorten in München und<br />
Traunstein ist eine Full-Service-<br />
Internetagentur mit 25 Mitarbeitern.<br />
Dabei achtet sie laufend auf die<br />
neuesten Techniken und Ansätze<br />
und entwickelt so maßgeschneiderte<br />
Lösungen für Unternehmen, immer mit<br />
dem Fokus auf die Zielgruppe und die<br />
Auffindbarkeit im Netz. Eva Rinke ist<br />
Head of Online-Marketing und Christoph<br />
Pschorn ist Geschäftsführer der Agentur.<br />
Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE kooperiert<br />
mit creating-web im Bereich der<br />
Webentwicklung, SEO und SEA.<br />
228<br />
229
fachbeiträge<br />
Inhalte bieten.<br />
Sinn stiften.<br />
Leben bereichern.<br />
Kommunikation als Manipulation<br />
hat ausgedient. Stattdessen muss<br />
sie Inhalte bieten, Sinn stiften<br />
und das Leben bereichern.<br />
Catharina Niggemeier kennt sich<br />
darin aus und begleitet Hotels<br />
gemeinsam mit der <strong>HOTELMARKETING</strong><br />
GRUPPE auf ihrem Weg zu einer<br />
zielführenden Pressearbeit.<br />
Text: Catharina Niggemeier, creative navigation | Bild: creative navigation, Günter Standl<br />
www.creative-navigation.de<br />
230<br />
231
fachbeiträge<br />
Ein Haufen frischer Hirschkuh-<br />
Knochen. Auf einen Schlag hat<br />
Heinz, Jäger und Inhaber des Landguts<br />
Moserhof in Kärnten, vier<br />
neue allerbeste Freunde. Während<br />
die Vierbeiner begeistert los nagen,<br />
erklärt Heinz das Programm: „ Erst<br />
mal Einrichten in den Almchalets.<br />
Eure Lieblinge finden dort Hundehütte,<br />
Körbchen, Decke und Napf.“<br />
Mit diesem Einstieg aus einem<br />
einseitigen Artikel in der<br />
Münchner Tageszeitung „TZ“<br />
aufgrund einer Hunde-Pressereise zum<br />
Landgut Moserhof (www.landgut-moserhof.at)<br />
sind alle Zutaten genannt, die entscheidend<br />
sind für das Gelingen einer neuen<br />
Idee. Man nehme die Leidenschaft für<br />
das, was man tut: Heinz, der Hunde liebt<br />
und sie von Grund auf kennt. Hinzu füge<br />
man Journalisten, die für das Schreiben<br />
brennen und eine Affinität zum Thema<br />
haben. Beide bringe man ganz entspannt<br />
zusammen: beim Plaudern am Lagerfeuer<br />
gibt Heinz mit seiner Aktion, für jeden<br />
Hund einen Knochen zu servieren, Vierbeinern<br />
und ihren Besitzer Gelegenheit, in<br />
Ruhe anzukommen und sich einzustimmen.<br />
Mit einer einfachen Geste – den Hirschkuh-Knochen<br />
– hat Heinz die Reisejournalisten<br />
und Blogger, die weltweit unterwegs<br />
sind, für sich gewonnen. Er war<br />
ehrlich und authentisch. Das Team der<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE entwickelt<br />
Hotelpersönlichkeiten. Dies bedeutet für<br />
uns als Partner im Bereich Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit, dass wir den Medien<br />
die Menschen und den Betrieb mit<br />
all seinen Facetten aufzeigen. Heinz, der<br />
zwar kein Hundetrainer, aber ein großer<br />
-kenner ist und die Journalisten mit seinem<br />
Wissen überzeugte, ist nun außer<br />
Landwirt, Jäger und Gastgeber auch noch<br />
Ideengeber für zwei Kolumnen, die er mit<br />
großem Spaß und Leidenschaft befüllt.<br />
Für die Medien ist ein Bericht über ein Hotel<br />
nicht einfach ein schneller Platzfüller,<br />
sondern eine Empfehlung an ihre Leser, die<br />
ihnen aufgrund der vielen Möglichkeiten<br />
ein sehr deutliches Feedback über den<br />
Bericht geben. Denn ein Hotelaufenthalt<br />
ist heute ein Commitment zu einem Lebensgefühl.<br />
Der Urlaub wird immer mehr<br />
zur kostbaren „Ichzeit“. Umso entscheidender<br />
ist es, dass der Journalist die Bedürfnisse<br />
und Wünsche seiner Leser kennt<br />
und sich darauf verlassen kann, dass die<br />
Glaubwürdigkeit eines neuen „Produktes“<br />
zuverlässig und nachvollziehbar ist.<br />
Kommunikation als Manipulation hat<br />
ausgedient. Stattdessen muss sie Inhalte<br />
bieten, Sinn stiften und das Leben bereichern.<br />
In der Kommunikation gibt es eine<br />
Handvoll ewiger Wahrheiten. Alles andere<br />
ändert sich. Deshalb ist Neugier eine<br />
Kultur: neue Märkte, neue Technologien,<br />
Heinz Hartweger mit Hund Heiko<br />
neue Stile bringen uns weiter. Wir ergänzen<br />
das gute Alte mit dem guten Neuen in<br />
der Kommunikation, gehen bewusst alternative<br />
Kommunikationswege, machen mit<br />
unserer PR-Arbeit Botschaften fühlbar<br />
und verständlich und sehen uns als Netzwerk-Knüpfer<br />
zwischen Hotels, Urlaubsregionen<br />
und Journalisten. Gab es früher<br />
die großen Platzhirschmedien, stehen<br />
heute die themenspezifischen Medien im<br />
Fokus, da sie das Erreichen einer Zielgruppe<br />
ohne Streuverlust ermöglichen.<br />
Dabei hat Transparenz stark an Bedeutung<br />
gewonnen; Ehrlichkeit ist in der Pressearbeit<br />
eine wichtige Säule. Wir belügen<br />
weder unsere Kunden noch die Verbraucher,<br />
denn wir wissen, dass Vertrauen das<br />
höchste Gut ist. Deshalb lieber einmal nein<br />
sagen zu einem Thema und keinen Kunden<br />
haben als ein Thema irgendwie hinbiegen.<br />
creative navigation<br />
Strategische PR, Kooperations PR ist ein dreiköpfiges Team. Kunden sind renommierte<br />
Hotelbetriebe der 4-Sterne-S und 5-Sterne Hotellerie sowie Tourismusverbände.<br />
Eine große Liebe des Teams sind Blogs, die mit Herzblut und Ideenreichtum für Kunden<br />
bespielt werden.<br />
232<br />
233
fachbeiträge<br />
Ein<br />
Designer-Stuhl<br />
ist nicht genug<br />
Der Ausdruck „Design Hotel“ wird heutzutage<br />
inflationär gebraucht. Zu einem<br />
echten Design Hotel gehört allerdings<br />
mehr als der Designer-Stuhl in der Lobby<br />
oder kurzlebige, optische Trends.<br />
Dies hat Claus Sendlinger, Gründer<br />
und CEO von Design Hotels, bereits<br />
vor über 20 Jahren erkannt, als er das<br />
Unternehmen gründete. Die HOTELMAR-<br />
KETING GRUPPE arbeitet mit der Design<br />
Hotels AG im Bereich der internationalen<br />
Vermarktung von Hotels zusammen,<br />
deren Schwerpunkt auf Design liegt<br />
(z.B. WIESERGUT in Saalbach-Hinterglemm,<br />
www.wiesergut.com). Das Team der Design<br />
Hotels AG berichtet darüber, wie<br />
alles begann, über die Vermarktungsmöglichkeiten<br />
für Hotels und über<br />
Hotelkonzepte der Zukunft.<br />
234<br />
Text: Patrick G. Rueff und Design Hotels<br />
Fotos: Design Hotels | www.designhotels.com<br />
235
fachbeiträge<br />
Wie alles begann …<br />
Möbel, Kleidung, Accessoires – Design hat<br />
uns schon immer umgeben. Aber erst in<br />
den letzten Jahren wurde Design für den<br />
Hotelsektor unentbehrlich. Claus Sendlinger<br />
hat diese Entwicklung vorhergesehen.<br />
Er sagte voraus, dass a) Design ein<br />
wesentlicher Bestandteil von Hotels sein<br />
würde und b) design-orientierte Hotels<br />
eine echte Lifestyle-Alternative für die<br />
Reisenden von heute und morgen darstellen<br />
würden. Aus diesem Grundgedanken<br />
heraus entstand Design Hotels.<br />
Design Hotels damals und heute …<br />
Im Jahr 1993 begann Design Hotels als<br />
Marketingunternehmen für moderne Hotels<br />
mit einem Portfolio von zehn außergewöhnlichen<br />
Mitgliedshäusern. Unter<br />
der Leitung von Claus Sendlinger expandierte<br />
das Unternehmen kontinuierlich<br />
und entwickelte sich zu einer Dachmarke<br />
und Marketingplattform für eine erlesene<br />
Kollektion von über 260 individuell<br />
geführten Hotels in 54 Ländern weltweit.<br />
Jedes Mitgliedshotel garantiert seinen<br />
Gästen unverwechselbare Erlebnisse.<br />
Träume vom einzigartigen Hotel, eine<br />
ungewöhnliche, meist sehr persönliche<br />
Herangehensweise, Authentizität und<br />
eine starke kulturelle Verbindung mit ihrer<br />
Region charakterisieren die Hoteliers, die<br />
so genannten „Originals“, deren kreative<br />
Ideen sich in jedem Haus widerspiegeln.<br />
Trendberatung, Vertrieb, Marketing und<br />
Public Relations – als Vorreiter in diesem<br />
Marktsegment bietet das Unternehmen<br />
seinen Kunden ein weites Spektrum an<br />
Dienstleistungen. Ferner sieht sich Design<br />
Hotels als Mediator zwischen den<br />
Mitgliedshotels und kosmopolitischen<br />
Reisenden, die auf der Suche nach dem<br />
Besonderen sind. Individualität steht dabei<br />
klar im Vordergrund. So vereint Design<br />
Hotels kreative Ideen der Branche und<br />
eröffnet „globalen Nomaden“ den Zugang<br />
in eine Welt voller Inspiration und Offenheit.<br />
Das „Stue“ in Berlin<br />
236<br />
237
fachbeiträge<br />
Hotel Cervo in Zermatt<br />
was bietet DIE design hotels ag?<br />
Design Hotels vermarktet eine handverlesene<br />
Kollektion von 270 inhabergeführten<br />
Hotels weltweit. Diesen Häusern<br />
bietet Design Hotels eine internationale<br />
Plattform sowie umfangreiche Dienstleistungen:<br />
Konzeption, Positionierung, Vermarktung,<br />
Vertrieb und Maßnahmen zur<br />
Umsatzoptimierung:<br />
BRAND MANAGEMENT<br />
Die Markenzugehörigkeit steht für die<br />
Mitglieder von Design Hotels im Fokus.<br />
Als „Kreativschmiede” des Unternehmens<br />
arbeitet das Brand Management kontinuierlich<br />
an der Markenpositionierung,<br />
der Markenführung und der Corporate<br />
Identity, um das Markenprofil von Design<br />
Hotels stetig zu schärfen. Dazu tragen<br />
auch die Kommunikationsmedien bei, die<br />
vom Brand Management in-house erstellt<br />
werden, angefangen beim The Design<br />
Hotels Book bis hin zum Magazin<br />
DIRECTIONS. Das „Trend Briefing“ ist ein<br />
jährlich stattfindendes Symposium, auf<br />
dem künftige Trends diskutiert werden.<br />
Diese Veranstaltung wird ebenfalls vom<br />
Brand Management konzipiert und durchgeführt.<br />
PR & COMMUNICATIONS<br />
Die internationale PR Arbeit wird aus der<br />
Berliner Zentrale heraus gesteuert und<br />
von weiteren Standorten weltweit, u.a. in<br />
New York, London, Singapur, Zentral- und<br />
Südamerika, regional verstärkt. Das Service<br />
Portfolio von Design Hotels umfasst<br />
die globale Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
für Mitgliedhotels. Dazu zählt die<br />
Entwicklung und Durchführung von Kommunikationsstrategien<br />
ebenso wie die<br />
Koordination von Medienkooperationen<br />
und Pressereisen oder die Bereitstellung<br />
redaktioneller Inhalte für Publikationen<br />
und Pressebüros.<br />
GLOBAL SALES & MARKETING<br />
Das Vertriebsteam von Design Hotels ist<br />
auf sechs Verkaufsbüros weltweit verteilt.<br />
Aus diesen regionalen Standorten heraus<br />
werden global über 50 Vertriebsveranstaltungen<br />
für die Mitgliedshotels geplant<br />
und durchgeführt. Das Team berät bei der<br />
strategischen Ausrichtung und Planung<br />
ihrer Marketing- und Vertriebsaktivitäten<br />
und unterstützt die Hotels dabei, ihre<br />
Häuser im globalen Reisemarkt imagegerecht<br />
zu platzieren. Bei den „Exchanges“<br />
werden beispielsweise Hotels und aus-<br />
gewählte Vertreter aus der Reisebranche<br />
sowie Travel- und Event-Manager aus<br />
Unternehmen zusammengeführt.<br />
REVENUE & DISTRIBUTION<br />
Design Hotels verfügt über das nötige<br />
Know-how und die Infrastruktur, um die<br />
Raten der Mitgliedshotels in globale Vertriebskanäle<br />
(GDS, Internet, etc.) einzustellen.<br />
So muss sich der einzelne Hotelier<br />
nicht mehr um die technische Umsetzung<br />
des elektronischen Verkaufs kümmern.<br />
Zudem unterstützt Design Hotels seine<br />
Mitglieder im Bereich „Yield & Revenue<br />
Management“ dabei, Auslastungen gezielter<br />
zu steuern und dadurch höhere<br />
Umsätze zu generieren.<br />
Claus Sendlinger über<br />
Hotelkonzepte der Zukunft<br />
„Ich bin überzeugt davon, dass Authentizität,<br />
lokale Integration und Nachhaltigkeit<br />
die drei wichtigsten Themen für ein<br />
erfolgreiches Hotel der Zukunft sind. Die<br />
Bedürfnisse von Hotelgästen haben sich<br />
über die vergangenen Jahrzehnte immer<br />
wieder verändert. Die Menschen sind<br />
immer mehr auf der Suche nach maßgeschneiderten<br />
Erlebnissen und streben in<br />
allen Lebensbereichen nach mehr Individualität.<br />
Auf Reisen – egal ob geschäftlich<br />
oder privat – suchen viele Gäste heute<br />
nach einer rundum unverfälschten, maßgeschneiderten<br />
Erfahrung, die sie nur an<br />
DIGITAL MARKETING<br />
Kreative Kommunikation über die Website,<br />
Suchmaschinen-Marketing, zielgruppenorientierte<br />
Newsletterkampagnen –<br />
Design Hotels bietet umfassende Möglichkeiten,<br />
sich im virtuellen Umfeld zu präsentieren.<br />
Ferner schließt das Unternehmen<br />
Kooperationen mit attraktiven Partnerunternehmen,<br />
um die Homepage www.Design-<br />
Hotels.com noch attraktiver zu gestalten.<br />
GLOBAL RESERVATIONS<br />
Kunden aller Mitgliedshotels weltweit werden<br />
von Design Hotels rund um die Uhr<br />
betreut. Dafür sorgen ein internationales<br />
Call Center, die Internetplattform für Informationen<br />
und Buchungen sowie ein zentrales<br />
Reservierungssystem.<br />
diesem Ort und in diesem Hotel erleben.<br />
Für einen Hotelier heißt das vor allem: die<br />
eigene Vision ganzheitlich, individuell<br />
und mit Persönlichkeit leben, einen intelligenten<br />
und intuitiven Service bieten<br />
und immer wieder beweisen, dass es<br />
mehr ist als bloße Marketingstrategie.<br />
Wer heute und in Zukunft erfolgreich<br />
sein will, muss sich schnell auf gesellschaftliche<br />
Transformationen einstellen<br />
können, Trends beobachten und adaptieren.<br />
Der auf Jahre angelegte Businessplan<br />
hat dabei genauso ausgedient wie<br />
die klassische Zielgruppenanalyse.“<br />
238<br />
239
Glücklich ist,<br />
wer liest.<br />
Bücher machen mit ihren vielen<br />
Geschichten die Welt sehr weit,<br />
beinahe unendlich. Deshalb passen<br />
sie auch so gut zu Hotels. Denn auch<br />
dort geht es im Urlaub oft darum,<br />
das Herz und die Seele zu öffnen,<br />
den Horizont zu weiten und<br />
durchzuatmen.<br />
240<br />
Text: Doris Lind | Bilder: Robert Illemann, Noah Rueff<br />
www.literaturmanagement.at<br />
241
fachbeiträge<br />
Bücher sind kleine Persönlichkeiten<br />
aus Papier. Jedes für sich ist einzigartig:<br />
Es erzählt eine noch nie<br />
dagewesene Geschichte und es hat ein<br />
unverwechselbares Gesicht. Wer ein Buch<br />
aufschlägt, kann darin Freunde fürs Leben<br />
finden und auf unbekannte Fahrt gehen.<br />
Wer es verschlossen lässt, lebt von der<br />
Verheißung, die es verspricht. Was auch<br />
immer Sie mit Büchern tun, seien Sie sich<br />
gewiss: sie wirken.<br />
Bücherpersönlichkeiten. Bücher können<br />
an vielen Orten leben, aber am liebsten<br />
halten sie sich in Hotels auf. Weil es hier<br />
lebendiger zugeht als im Wohnzimmerregal,<br />
weil das Leben kurzweiliger verläuft<br />
und weil Bücher in Hotels immer wieder<br />
anderen Menschen begegnen.<br />
Für ein Buch ist das ein schönes Leben.<br />
Für Ihre Gäste ist es das auch. Denn mit<br />
Büchern drücken Sie auf einer weiteren<br />
Ebene Wertschätzung aus: Sie teilen mit<br />
Ihren Gästen Ihre Interessen und was Sie<br />
berührt, was Ihnen Freude macht und Sie<br />
inspiriert. Und Sie zeigen sich selbst –<br />
nicht nur als Gastgeber/in, sondern auch<br />
als Mensch. Und damit wird Ihre Hotelpersönlichkeit<br />
noch persönlicher als sie es<br />
schon ist.<br />
Bücher können zaubern. Als Gestaltungselement<br />
in Räumen ist ihre Wirkung einfach<br />
und zugleich exklusiv. So wie im<br />
Designhotel WIESERGUT in Hinterglemm,<br />
wo es seit Dezember 2014 eine Bibliothek<br />
des Glücks gibt. Weil Glück für jeden etwas<br />
Anderes ist, zeigen die Bücher das, was die<br />
Gastgeber im WIESERGUT – Martina und<br />
Sepp Kröll – glücklich macht: Die Verbundenheit<br />
mit der Natur, das Leben in den<br />
Alpen, Harmonie zwischen Menschen und<br />
Dingen, kulinarischer Genuss, der sich der<br />
Echtheit verschrieben hat, kreativer Ausdruck<br />
und einiges mehr. Die Bücher – viele<br />
Coffee Table Books, Erzähl- und Gedichtbände<br />
sowie ausgewählte Romane –<br />
zeigen inhaltlich alle diese Themen und<br />
bestechen optisch mit ihrer Schönheit. Die<br />
Mischung ist gut dosiert: es gibt Titel, die<br />
derzeit en vogue sind und die man quasi<br />
kennen muss, aber auch viele Raritäten,<br />
also Bücher, die meist aus Independent<br />
Verlagen stammen und im Buchhandel<br />
kaum zu sehen sind. Das WIESERGUT ist ein<br />
ganz besonderer Ort und das ist auch die<br />
Bibliothek des Glücks, denn sie fliegt und<br />
das bedeutet: es gibt fixe Orte, an denen<br />
die Gäste im WIESERGUT Büchern begegnen,<br />
aber auch einige unvermutete Orte,<br />
an denen sie das Leseglück überrascht.<br />
Covershow. Stellen Sie sich vor, wir Menschen<br />
begegnen uns immer nur von der<br />
Seite und schauen uns nie ins Gesicht.<br />
Möchten Sie so leben? Eben.<br />
Deshalb mein Tipp: holen Sie Ihre Bücher<br />
aus den Regalen. Denn dort führen sie ein<br />
zwar geordnetes, aber ansonsten ziemlich<br />
langweiliges Leben. Und auch Sie und<br />
Ihre Gäste verpassen viel. Zeigen Sie her,<br />
was Sie alles haben: Buchgesichter, die<br />
Sie besonders mögen oder Geschichten,<br />
die Sie besonders berühren. Erlauben Sie<br />
Ihren Gästen und Ihren Büchern eine Beziehung<br />
auf Augenhöhe. Wenn ein Gast<br />
einem Buch aus Ihrer Hotelbibliothek<br />
einen Schluck von seinem Lieblingsgetränk<br />
abgibt oder sich auch im Pool<br />
nicht davon trennen will, drücken Sie ein<br />
Auge zu. Und wenn ein Buch vor lauter<br />
Freude in die Luft geworfen und nicht<br />
mehr aufgefangen wird, dürfen Sie sich<br />
vor Schreck einmal kurz ans Herz fassen,<br />
aber dann empfehle ich Ihnen: freuen Sie<br />
sich mit. Denn Sie haben alles richtig gemacht.<br />
Nur wenn man sich berühren darf,<br />
entsteht die echte Liebe. Und nur wenn<br />
die Liebe echt ist, kommt auch das große<br />
Glück. Das Leseglück. Und dann wirkt es<br />
und wirkt und wirkt.<br />
Bei Doris Lind dreht sich alles ums Wort: sie arbeitet als selbständige<br />
Literaturmanagerin und -vermittlerin, Texterin und Texttrainerin. Weil sie<br />
nicht nur Bücher, sondern auch Design liebt, bietet sie Interieur Design<br />
mit Büchern an: sie entwickelt für Hotels und Privatrefugien Raum- und<br />
Wohnkonzepte mit Büchern und Büchermöbeln als bestimmendes<br />
Gestaltungselement, erstellt Hotel- und Privatbibliotheken, verhilft<br />
bereits bestehendem Bücherbestand zu einem kraftvollen Auftritt und hat<br />
auch sonst viele Ideen, wie man mit Büchern mehr Poesie ins Leben bringt.<br />
Gemeinsam mit Doris Lind entwickelte die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE für<br />
das Designhotel WIESERGUT die „Bibliothek des Glücks“.<br />
242<br />
243
Wohnen<br />
wie im Märchen<br />
Wer sagt, dass Häuser<br />
viereckig sein müssen? In unseren<br />
Kinderfantasien waren sie<br />
nur zu gerne verwunschene Baumhöhlen.<br />
Das „Einbaumhaus“ vom<br />
Team um den Kärntner Baukünstler<br />
Wolfgang Lackner vereint den<br />
Zauber von einst mit dem<br />
Anspruch des Jetzt.<br />
244<br />
Text und Fotos: Wolfgang Lackner, Einbaumhaus<br />
www.einbaumhaus.at<br />
245
fachbeiträge<br />
Gesichts- und seelenlose Schachtelbauten,<br />
am Reißbrett in Einheitsbauweise<br />
konstruiert, billigst<br />
ausgestattet, weil nie für den Eigenbedarf<br />
konzipiert. Finanziert von gewinnorientierten<br />
Investoren, gekauft von parifizierten<br />
Anlegern, was das ganze zementiert<br />
– und damit ein ewiges Mahnmal der<br />
Hässlichkeit. „Wie viele Touristenregionen<br />
wollen wir noch damit verschandeln?“,<br />
fragt Lackner und zieht das Tuch über seinem<br />
Modell weg. Weltpremiere. Das erste<br />
EinBaumHaus. Eine Mischung aus Hobbitund<br />
Baumhaus, ein wahrgewordener<br />
Traum aus dem Land der Fantasie. Selbstverständlich<br />
ökologisch, nachhaltig und<br />
ressourcenschonend. Ein „Low-Impact-<br />
Haus“, das am Ende seiner Lebenszeit von<br />
mindestens 100 Jahren sogar kompostiert<br />
werden kann.<br />
stammen aus der Umgebung, Möbel aus<br />
umliegenden Dachböden oder von Kunsttischlern<br />
der Region maßgefertigt. Gerade<br />
Wände und Winkel sucht man vergeblich<br />
dank „Seilwurfgrundriss“: „Wirft man ein<br />
aufgewickeltes Seil auf den Boden, bilden<br />
die ineinanderlaufenden Schlingen<br />
die Räume“, so Lackner. Sogar geschlafen<br />
wird nicht in eckigen Betten, sondern in<br />
Kokons. Kindheitsträume.<br />
Das EinBaumHaus soll via<br />
Crowdfunding realisiert werden:<br />
jeder darf sich einbringen, mit Ideen,<br />
Zeit, Fähigkeiten, Material.<br />
Gegenleistung sind Wohnzeit,<br />
Workshops und Modellbausätze.<br />
Wolfgang Lackner verbindet mit seinem Einbaumhaus seine familiäre Verbundenheit<br />
zur Hotellerie mit neuen Wegen in der Architektur.<br />
Die ästhetische Inspiration dazu stammt<br />
von dem walisischen Aussteiger Simone<br />
Dale, Lackner entwickelte daraus ein<br />
Konzept, das modernsten Anforderungen<br />
in Sachen Technologie und Komfort entspricht:<br />
Regionale, rein biologische Materialien<br />
und Upcycling-Objekte werden<br />
möglichst minimal bearbeitet und hochwertig<br />
verbaut.<br />
Konstruktiv bringen ein Hebelstabwerk<br />
und ein neuartiger Grundriss wirklich<br />
außergewöhnliche Lösungen. Berindetes<br />
Holz, Wände aus Lehm und Stroh, das Dach,<br />
ein hölzernes Stabwerk ähnlich einem<br />
360-Grad-Fächer, bedeckt mit der Wiese,<br />
die vorher dort wuchs. Alle Materialien<br />
Das EinBaumHaus durchbricht nicht nur<br />
Gesetze der Quadratur, sondern öffnet<br />
auch neue Prozesse, ähnlich der Nachbarschaftshilfe:<br />
„Crowdworking“. „Jeder darf<br />
mittun und Ideen, Fähigkeiten, Materialien<br />
in seinem Rahmen mit einbringen, so dass<br />
jedes Haus am Ende das Gemeinschaftsprodukt<br />
aller ist“, erklärt der Architekt,<br />
„das EinBaumHaus soll für und mit Menschen<br />
gebaut werden. Und das Wissen<br />
geben wir frei für alle, die sich privat ein<br />
Einbaumhaus bauen wollen“. So wird das<br />
erste Haus über Crowdfunding finanziert.<br />
Denn das gesamte Team arbeitet bisher<br />
ohne Bezahlung. Wer also mehr über diese<br />
revolutionäre Art des Bauens wissen will,<br />
aber keine Gelegenheit hat, selbst mit<br />
Hand anzulegen, kann sich mit einer<br />
Spende auf der Plattform STAR-NEXT.<br />
DE beteiligen. Als Gegenwert für die eingebrachte<br />
Leistung gibt es Wohnzeit,<br />
Workshops, Modellbausätze, oder einfach<br />
eine Führung im fertigen Haus. Das – je<br />
nachdem, wie groß die Resonanz ist – ein<br />
minimalistischer Rückzugsort oder eine<br />
Vier-Sterne-Unterkunft wird.<br />
Und woher nimmt das EinBaumHaus seinen<br />
Namen? Ein kleines EinBaumHaus kann –<br />
unter Verwendung all seiner Bestandteile –<br />
aus einem einzigen Baum gebaut werden.<br />
Und wer Phantasie hat, kann im Logo statt<br />
„Ein-Baumhaus“ auch „Ein-Traumhaus“<br />
sehen“, grinst der Architekt und überlässt<br />
das Modell der staunenden Menge.<br />
246<br />
247
fachbeiträge<br />
Wolfgang Lackner<br />
Baukünstler<br />
Wolfgang<br />
Lackner<br />
antwortet<br />
Eine Fotomontage des Einbaumhauses,<br />
wie es fertiggebaut aussehen könnte:<br />
ein hochtechnologisches Haus mit<br />
ökologischem Low-Impact voller Fantasie.<br />
Wie kam es zu der Idee, Gäste im Ein-<br />
BaumHaus zu beherbergen?<br />
Das EinBaumHaus ist eine ganz besondere<br />
und neue Form des Bauens und Wohnens.<br />
Es wäre schade, wenn die ersten Gebäude<br />
auf Privatgrundstücken entstünden und<br />
damit nicht der Öffentlichkeit zugänglich<br />
wären. Möglichst viele Menschen sollen<br />
sehen, dass wir der Verschachtelung des<br />
Lebens auch entkommen können.<br />
Das Baumhaus erinnert an den Film „Herr<br />
der Ringe“. War dies beabsichtigt?<br />
Das EinBaumHaus bezieht sich auf den<br />
Traum jedes Menschen – sich selbst ein<br />
Refugium zu schaffen. Seine Erscheinung<br />
orientiert sich an diesem Traumbild und<br />
überwindet mit simplen und funktionellen<br />
Materialien und Details die als normgerecht<br />
hingenommene gebaute Verkrampfung.<br />
Die Formensprache folgt demnach der Idee<br />
eines handwerklich begabten Aussteigers,<br />
der sich im Wald sein eigenes Haus baut.<br />
Wieso genau am Weissensee und wo ist<br />
der Standpunkt geplant?<br />
Es gibt keine passendere Region als die<br />
Naturarena. Wir hatten das große Glück,<br />
mit Familie Morgenfurt in Oberdorf den<br />
passenden Partner zu finden. Wir sind uns<br />
einig, dass etwas Neues zwar Unwägbarkeiten<br />
birgt, mit dem unternehmerischen<br />
Weitblick daraus aber großartige Dinge<br />
entstehen können. Überhaupt leben in<br />
dieser Region erstaunlich offene und auch<br />
findige Köpfe, die neue Impulse mittragen<br />
und damit dieser Region das Fundament<br />
für eine tolle Positionierung bescheren.<br />
Was steckt hinter dem Konzept?<br />
In 20 Jahren wird die Entsorgung eines<br />
thermisch sanierten 60er Jahre-Hauses<br />
etwa 50.000 Euro kosten. Die Materialien<br />
des EinBaumHauses hingegen können zu<br />
90 Prozent von Ihrem eigenen Grund und<br />
Boden kommen und nach dem Entfernen<br />
der Gläser und Installationen wieder zu<br />
ihm zurückkehren. Und wenn Sie drauf<br />
aufpassen, denken Ihre Nachfahren am<br />
Kamin noch in 300 Jahren an Sie.<br />
Wann wird das EinBaumHaus voraussichtlich<br />
eröffnet? Ist auch eine Party geplant?<br />
Im März beginnen wir in der ehemaligen<br />
Weissenseer-Halle unweit des Baugrundes<br />
mit dem Abbund des Tragwerks<br />
aus natürlichem, berindetem Holz. Bis zum<br />
Baustopp Anfang Juni werden wir mit dem<br />
Innenausbau fertig sein.<br />
Die Fernsehsender kommen dann am<br />
26. Juni zur offiziellen Einweihungsparty,<br />
sofern durch die Bürgermeisterwahlen<br />
nicht eine Verzögerung beim Baugenehmigungsverfahren<br />
eintritt. Wir freuen uns<br />
auf eine riesige Einweihungsfete, zu der<br />
wir alle Interessierten herzlich einladen!<br />
Was erwartet den Gast bei einer Nächtigung<br />
im ersten Einbaumhaus?<br />
Wenn Sie mit Ihrem Schatz in der Baumkronen-Lounge<br />
unter dem Dachfenster<br />
liegen, wird Ihnen der schönste Sternenhimmel<br />
Ihres Lebens den Atem rauben.<br />
Warum wird das Holz<br />
nach Mondphasen geschlagen?<br />
Es gibt altes, empirisches Wissen, das wir in<br />
den letzten Jahren in mühevoller Kleinarbeit<br />
zusammengetragen haben. Es geht hier<br />
um die Themen Tragfähigkeit, Haltbarkeit,<br />
Brandschutz und den Schutz vor Schädlingen.<br />
Warum überhaupt Holz – was macht<br />
diesen Baustoff aus?<br />
Holz ist ein wunderbarer Baustoff, der<br />
in den letzten Jahren eine Renaissance<br />
erfährt. Die Tragkonstruktion besteht<br />
teilweise sogar aus berindetem Holz, das<br />
somit geringstmöglich bearbeitet ist.<br />
Auch das Stroh und der Lehm der Wände<br />
wurden kaum prozessiert. Somit erreichen<br />
wir einen extrem geringen Bearbeitungsgrad<br />
und am Ende der mindestens 100-<br />
jährigen Lebenszeit wird das Haus mit<br />
ebenso wenig Aufwand zu Kompost.<br />
Was wird in Zukunft mit dem<br />
EinBaumHaus passieren?<br />
Der Prototyp am Weissensee wird immer<br />
etwas Besonderes bleiben. Er soll auch<br />
noch in 100 Jahren als Ausflugsziel und als<br />
Zeugnis des ökologischen Wandels gelten.<br />
248<br />
249
Lobby im mama thresl in Leogang<br />
Wenn Interior mit<br />
Erlebnisfaktor<br />
Gäste gewinnt<br />
Das Interieur eines Hotels<br />
zeigt dem Gast, was er<br />
vom Aufenthalt erwarten kann.<br />
Deshalb ist in Punkto Einrichtungsplanung<br />
Authentizität gefragt.<br />
Wer Lounge zeigt, sollte rundum<br />
urbane Entspannung bieten.<br />
Im neuen mama thresl gelingt<br />
beides mit Produkten von FATBOY.<br />
250<br />
Text: Patrick G. Rueff | Bilder: eye5, Christoph Schöch,<br />
Cathrin Stukhard | www.fatboy.com 251
fachbeiträge<br />
Sich einfach fallen lassen und dann<br />
angenehm sitzen - wer zum ersten<br />
Mal in einem Sitzsack Platz nimmt,<br />
wird das Gefühl nie vergessen. Auf den<br />
freien Fall folgt das leichte, fühlbare<br />
Knirschen feiner innenliegender Kügelchen,<br />
die sich der Sitzposition anpassen<br />
und sich durch die Körpertemperatur nach<br />
und nach erwärmen. Nun noch den Körper<br />
in die bequemste Stellung gebracht und<br />
dem relaxten Sitzen steht nichts mehr im<br />
Wege. Wer so sitzt, bleibt länger, fühlt sich<br />
geborgen. Willkommen eben, wie Zuhause.<br />
Am besten funktioniert das mit Originalen<br />
wie dem Original von Fatboy. Das niederländische<br />
Kultlabel steht für den Sitzsack<br />
schlechthin und erobert damit seit 15 Jahren<br />
Freunde des urbanen Wohnstils weltweit.<br />
Ob uni, im Metallic-Look, im Marimekko-<br />
Muster oder im orientalischen Stil – das<br />
kreative Label hat schon vielzählige Varianten<br />
für die Bezüge seines „dicken Jungen“<br />
durchgespielt. Fatboy steht heute<br />
aber nicht mehr nur für Sitzsäcke, sondern<br />
für zugängliches und spaßiges Design in<br />
archetypischen Formen und XL-Formaten.<br />
Das wird auf Lampen, Teppiche, Outdoormöbel,<br />
Wohnaccessoires und Dekorationsobjekte<br />
übertragen. Getreu dem<br />
Firmenclaim „Deleting Dull“ entwickeln<br />
die Designer aus s´Hertogenbosch immer<br />
neue Produkte, die zum spielerischen<br />
Ausprobieren und Benutzen animieren<br />
und schnell zum geliebten Wohngefährten<br />
werden. Von der mobilen Akkulampe<br />
„Edison - The Petit“ über die<br />
Sonnenschirme „Stripesol“ bis hin zum<br />
Riesenkaninchen „CO9“ findet jeder einen<br />
Favoriten zur Gestaltung eines ganz persönlichen<br />
Lieblingsplatzes.<br />
Bei einem Gang durch das neu eröffnete<br />
Hotel mama thresl in Leogang/Salzburger<br />
Land scheinen solche Plätze<br />
rein zufällig. Sie sind aber wohlgeplant.<br />
Das neuartige Betriebskonzept, das Naturliebhabern<br />
eine urbane Homebase gibt,<br />
setzt passend zur Umgebung aus<br />
Bergen und Wald auf Naturverbundenheit.<br />
Die natürlich-entspannte Atmosphäre<br />
erfährt durch Möbel und Accessoires von<br />
Fatboy modernen Zeitgeist, gepaart mit<br />
einer Prise Augenzwinkern.<br />
Wer die Stufen des Eingangsbereichs erklimmt,<br />
wird von steinernen Blumenkübeln,<br />
Laternen und einem Kronleuchter<br />
aus Acryl, dem Rockcoco von Fatboy, begrüßt.<br />
Diesem opulenten LED-Lüster begegnet<br />
man im Lobbybereich wieder. Der<br />
Gast ist König hier. Da ist eine Beleuchtung<br />
im Stil Ludwig des XIV. nur angemessen.<br />
Er soll genießen, andere machen<br />
lassen, zur Ruhe kommen. Deshalb findet<br />
er viele Plätze, die ihn dazu einladen. Ob<br />
Füße hoch in der Lobby (lässig abgelegt<br />
auf dem Hocker Point), dem Laster entspannt<br />
frönen (auf dem Buggle-up im<br />
Outdoor-Raucherbereich), auf der Privatterrasse<br />
die Seele baumeln lassen (in der<br />
Hängematte Headdemock) oder die Aussicht<br />
von der Dachterrasse Tag und Nacht<br />
genießen (wiederum in der Headdemock<br />
und beleuchtet durch die Outdoorlampe<br />
Edison the Grand) – das Hotel-Motto<br />
„urban soul meets the alps“ wird<br />
durchweg gelebt. So treffen urige Kuhfellhocker<br />
auf moderne Nylonsäcke, duftende<br />
Wellnessanwendungen auf Kunststoffhocker<br />
im Betonlook, kerniges Massivholzinterieur<br />
auf softe Baumwoll-Sitzpolster,<br />
Kerzenlicht auf Hightech-LED-Kunststoffleuchten,<br />
die strenge Agenda einer Besprechung<br />
auf den lässigen Sitzkomfort<br />
eines Fatboy Originals.<br />
Flexibel, einladend, pflegeleicht begleiten<br />
Fatboy Möbel und Leuchten den Gast,<br />
drinnen und draußen, Sommer wie Winter.<br />
So wird der Aufenthalt zum Erlebnis: von<br />
Natur, Ruhe, Komfort und auch von sich<br />
selbst. Ja, der Gast ist hier König, aber hier<br />
lässt er sich auf einem Thron aus Kügelchen<br />
und einer Hängematte, die auch noch<br />
der Königin Platz bietet, nieder. Geerdet<br />
und mit neuer Energie verlässt er sein Urlaubsrefugium,<br />
um Wiederzukommen.<br />
252<br />
253
fachbeiträge<br />
Mit Kunst<br />
grillieren<br />
„In Immensee gingen wir zu Schiff<br />
und fuhren in nördlicher Richtung<br />
nach Zug. Links ward ein Sandstein<br />
gebrochen …“<br />
(johann w. v. Goethe,<br />
Tagebucheintrag 7. Oktober 1797)<br />
254 Text: Andreas Reichlin | Bilder: Günther Standl | www.feuerring.ch<br />
255
Eine Kindheit in der Natur vor<br />
traumhafter Kulisse – das Massiv<br />
der Rigi ständig vor Augen, das<br />
klare Wasser des Zugersees – zugänglich<br />
über den rauhen Sandsteinfels am Elternhaus,<br />
den schon Goethe passierte –, die<br />
Stimmungen über dem Wasser beim Segeln,<br />
den Wind auf der Haut; dies allein ist schon<br />
Inspiration für einen kreativen Geist.<br />
Hier liegt der Ursprung eines Künstlers,<br />
dessen Basis die Lust am Visuellen, am<br />
Schönen und am Besonderen und Wertvollen<br />
ist, Andreas Reichlin.<br />
Ihm immer wesentlich ist die Kompromisslosigkeit<br />
der Form, die Einfachheit und<br />
letztlich die Perfektion der Verarbeitung.<br />
Die Energie der Natur hat Andreas Reichlin<br />
in Leib und Seele gespeichert. Er ist ein<br />
kreativer Kopf auf ständiger neugieriger<br />
Suche nach Ästhetik und Stimmigkeit.<br />
Er setzt um, was sein Auge, seine Seele<br />
täglich erfährt: das Leben als Lebensraum,<br />
als Raum für Großes und Großartiges, als<br />
Raum für Verbindungen, die durch Werte<br />
entstehen und halten ...<br />
An diesem besonderen Ort, durch diesen<br />
besonderen Geist entstand ein Objekt,<br />
eine runde Form, die vereint, was zusammen<br />
gehört: Erde, Feuer, Wasser und Luft,<br />
also die vier Elemente des Lebens.<br />
Ein ästhetisch-sinnliches Kunstobjekt –<br />
der Feuerring – entstand, ein skulpturales<br />
Design, in dem Form und Funktionalität zu<br />
einem revolutionärem Grillerlebnis verschmelzen.<br />
Aus der Erde kommt das Material des Feuerrings.<br />
Luft und Wasser sorgen für das<br />
Entstehen und Vergehen des Feuers. Und<br />
das Feuer selbst ist eine Quelle der Wärme<br />
und ein Ort des Miteinanders.<br />
Mit dem Feuerring erlebt man zu jeder<br />
Jahreszeit genussvolles und gesundes<br />
Grillieren um eine Designschale herum, die<br />
zum MIttelpunkt einer geselligen Runde<br />
avanciert!<br />
Gemeinsam mit Andreas Reichlin entwickelte<br />
die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE für<br />
das Designhotel WIESERGUT im österreichischen<br />
Saalbach-Hinterglemm Rituale<br />
am Feuering.<br />
256<br />
257
fachbeiträge<br />
Unikate für<br />
einzigartige<br />
Hotelpersönlichkeiten<br />
Gefertigt aus jahrhunderte altem<br />
Alpenholz tragen die individuellen<br />
Möbelstücke von Jörg Hoffmann<br />
alle ein Stück gelebte<br />
Geschichte in sich. Zeitlos schön<br />
finden bodenständige Leichtigkeit<br />
und modernes Design in<br />
den einzigartigen Möbelstücken<br />
von Gamswild Living zusammen.<br />
Stilvolle Kunstwerke, die liebevoll<br />
von Hand gefertigt werden<br />
und Hotelräumen zu mehr<br />
Individualität verhelfen.<br />
196<br />
258<br />
Text: Veith Schumacher | Bilder: Jörg Hoffmann | www.gamswild.de<br />
259
fachbeiträge<br />
Jörg Hoffmann<br />
Holz gilt als eines der ältesten<br />
Gestaltungsmittel für die Einrichtung<br />
von Lebensräumen<br />
und hinterlässt vor allem in nahezu unbehandelter<br />
Form bei jedem Betrachter<br />
ein Gefühl natürlicher Wärme. So<br />
entsteht auf ganz subtile Weise eine<br />
wohnliche Behaglichkeit, die über Jahre<br />
hinweg ihre Wirkung nicht verliert. Eine<br />
zeitlose Verbindung aus bodenständiger<br />
Leichtigkeit und modernem Design verkörpern<br />
auch die Unikate von „Gamswild<br />
Living“. Denn gefertigt aus jahrhunderte<br />
altem Alpenholz mit Herkunftsnachweis<br />
(Expertise), tragen sie alle ein Stück gelebte<br />
Geschichte in sich. Das verarbeitete<br />
Holz stammt dabei ausnahmslos<br />
von Bauernhöfen aus Bayern, wo es eine<br />
halbe Ewigkeit den Bewohnern als Dielenboden<br />
zu Füßen lag. Schließlich entstehen<br />
daraus in liebevoller Handarbeit<br />
einzigartige Kunstwerke.<br />
Von Hand gefertigte Unikate für<br />
einzigartige Hotelpersönlichkeiten<br />
Doch bevor das altehrwürdige Holz seine<br />
ihm innewohnende Wirkung überhaupt erst<br />
einmal entfalten kann, braucht es unzählige<br />
Arbeitsschritte und Handgriffe, bis aus dem<br />
einstigen „Nutzholz“ ein außergewöhnliches<br />
Möbelstück entsteht – von der gewissenhaften<br />
Auswahl des Holzes, über dessen<br />
fachmännische Verarbeitung bis hin zum<br />
letzten Schliff. Immer spielt dabei der Faktor<br />
Zeit eine tragende und schöpferische Rolle.<br />
Zeit, die sich in Form von Qualität und Individualität<br />
in jedem Unikat von Gamswild Living<br />
wiederfindet und später auf beruhigende<br />
Weise selbst puristisch eingerichtete Räume<br />
mit Leben füllt. Denn alle Designerstücke<br />
besitzen einen unverkennbaren Stil, der sich<br />
nahtlos in jedes Ambiente einfügt und selbst<br />
kargen Räumen einen ganz eigenen Charakter<br />
verleiht – sei es in einem kleinen Hotelzimmer<br />
oder in einer geräumigen Suite.<br />
Eine natürlich schöne Verbindung<br />
aus Wildheit und Stille<br />
Jedes Einzelstück von „Gamswild Living“<br />
wird liebevoll von Hand gefertigt. Ein<br />
Handwerk und eine Leidenschaft für die<br />
natürliche Schönheit alter Holzmöbel und<br />
die ihnen innewohnende Geschichte, welche<br />
der diplomierte Grafikdesigner Jörg<br />
Hoffmann schon früh entdeckte.<br />
Eine Liebe, die er seit 2011 auch in das einzigartige<br />
Design-Konzept von „Gamswild<br />
Living“ mit einfließen lässt. Unterstützt<br />
durch einen alteingesessenen Schreiner<br />
aus der Region fertigt der schreinernde<br />
Autodidakt und Künstler seitdem jedes<br />
Möbelstück unter dem Eindruck der Gebirgsketten<br />
des Zahmen und Wilden Kaisers,<br />
um anschließend den Weg in private<br />
Haushalte sowie in die exklusivsten<br />
Designerläden, Einrichtungshäuser und<br />
Hotels in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz zu finden.<br />
Die ganze Vielfalt individueller<br />
Einzelstücke<br />
Bei der Entwicklung neuer Ideen für stilvolle<br />
Wohnmöbel lässt sich Jörg Hoffmann<br />
gerne auch von seinen Kunden inspirieren.<br />
So bietet er nicht nur eigene Kreationen<br />
zum Verkauf, sondern fertigt auf Wunsch<br />
auch Liebhaberstücke unter Berücksichtigung<br />
ganz persönlicher Vorstellungen. Die<br />
Gestaltungsmöglichkeiten fallen dabei so<br />
vielschichtig aus wie das zu verarbeitende<br />
Alpenholz: in gemeinsamer Zusammenarbeit<br />
entsteht so ein individuelles Gesamtkonzept<br />
für ein Unikat, das perfekt<br />
in jedes Wohnambiente passt. So können<br />
bei der Gestaltung neben der zusätzlichen<br />
Einarbeitung natürlicher Elemente auch<br />
unterschiedliche Materialien (Glas, Metall,<br />
Fell), verschiedene Farbtöne und ausgefallene<br />
Designs berücksichtigt werden –<br />
sei es für einen Tisch mit eingearbeitetem<br />
Steinfindling in der Holzoberfläche, mit<br />
eigens entworfenem Stahlfuß-Untergestell<br />
oder Holzskulpturen.<br />
260<br />
261
fachbeiträge<br />
Das Hotel<br />
und die Medien<br />
Worauf Hoteliers<br />
im Umgang mit Medien<br />
achten sollten<br />
15 Fragen an Hans R. Amrein, Chefredakteur des<br />
Schweizer Magazins „Hotelier“, zu Presse,<br />
Journalisten, Medienreisen, Pressemitteilungen<br />
und Public Relations in der Hotellerie.<br />
262<br />
Text: Hans R. Amrein | Bild: Tanya Hasler | www.hotelier.ch<br />
263
fachbeiträge<br />
Welche Inhalte eignen sich für eine<br />
Presse- oder Medienmitteilung?<br />
Grundsätzlich alle Aktualitäten, Ereignisse<br />
und Informationen (News), die von öffentlicher<br />
Relevanz sind. Beispiele: Jubiläen,<br />
Führungswechsel, Spezialitätenwochen im<br />
Bereich Food & Beverage, Umbauprojekte<br />
(neue Zimmer, Bäder usw.), Aktionswochen,<br />
Spezialangebote.<br />
Was muss eine Medienmitteilung<br />
beinhalten, damit sie von den Medien<br />
abgedruckt wird?<br />
Eine klare Botschaft! Und diese Botschaft<br />
muss in einfacher, transparenter und verständlicher<br />
Sprache übermittelt werden.<br />
Sofort auf den Punkt kommen, dem Journalisten<br />
bereits im Titel sagen, was der<br />
„Aufhänger“ der Story und was der Grund<br />
der Medienmitteilung ist. Keine Floskeln,<br />
keine Wertungen! Sachlich formulieren,<br />
aktive Verben verwenden! Zurückhaltung<br />
bei der Verwendung von Adjektiven! Kurze,<br />
prägnante Sätze formulieren! Meinungen<br />
und subjektive Inhalte immer einer<br />
Person zuordnen – und die Quelle muss<br />
ersichtlich sein. Motto: Wer sagt was? Am<br />
Schluss der Mitteilung: Kontaktadresse<br />
(Kontaktperson, Mail, direkte Telefonnummer)<br />
für weitere Informationen.<br />
Wie kann sich eine Pressemeldung<br />
abheben von der Flut von Mitteilungen,<br />
die einer Redaktion täglich zugeschickt<br />
werden?<br />
Indem man, wie oben erwähnt, eine klare<br />
Botschaft vermittelt – eine sogenannte<br />
„News“. Diese „News“ muss für die angesprochene<br />
Zielgruppe (Leser, Nutzer) relevant<br />
oder von Interesse sein.<br />
Medienmitteilungen sollen sachlich<br />
formuliert werden. Gibt es trotzdem eine<br />
Möglichkeit, den Text emotionaler<br />
zu formulieren?<br />
Man sollte klar unterscheiden zwischen<br />
Information und Emotion. Emotionalität<br />
entsteht zwangsläufig, wenn die Information<br />
spannend und menschlich geprägt<br />
ist. Aber grundsätzlich haben Emotionen<br />
in „News“ nichts zu suchen.<br />
Welche Anforderungen müssen<br />
Pressebilder erfüllen?<br />
Pressebilder sollten wenn möglich immer<br />
von professionellen Fotografen produziert<br />
werden. Und Profis wissen, auf was<br />
sie achten müssen: klare Bildsprache, passende<br />
Inszenierung der abgebildeten Personen<br />
oder Szenen, hohe Auflösung (300<br />
dpi), Schärfe, gutes Licht usw. Grundsatz:<br />
Gute Bilder lohnen sich! Denn wir leben in<br />
einer visuellen Welt. Oft werden vor allem<br />
Bilder und nicht Texte abgedruckt.<br />
Bevorzugen die Medien Bilder mit<br />
oder ohne Menschen?<br />
Geht es um die Sanierung von Hotelzimmern<br />
oder um eine neue Rezeption, sollte<br />
man die neuen Zimmer oder eben die neue<br />
Rezeption zeigen. Geht es um Menschen<br />
(neuer Küchenchef, neuer Direktor), zeigt<br />
man logischerweise diese Menschen. Dabei<br />
ist wichtig, dass Menschenbilder inszeniert<br />
werden (Akteure schauen in die<br />
Kamera). Grundsatz: Bilder von Menschen<br />
sind beliebter als reine Sachaufnahmen.<br />
Braucht jedes Hotel einen Presseoder<br />
Medienbereich auf seiner Webseite?<br />
Ja, denn wir leben in einer Medien- und<br />
Informationswelt. Dies gilt auch für eher<br />
kleine Privathotels. Der Hotelier muss davon<br />
ausgehen, dass plötzlich ein Journalist<br />
seine Webseite besucht …<br />
Was gehört in den Medienbereich auf<br />
der Webseite und welche Anforderungen<br />
muss dieser erfüllen?<br />
Alle aktuellen Pressemitteilungen, dazu<br />
hoch aufgelöste Bilder des Hauses: Zimmer,<br />
Bad, Lobby, Restaurant, Gebäudeaufnahme,<br />
Spa usw. – und ganz wichtig: Bilder<br />
des Hoteliers oder Gastgebers. Unser Tipp:<br />
die Bilder frei verfügbar machen (kein Benutzername,<br />
kein Passwort). Jeder Medienvertreter<br />
soll die Bilder problemlos und<br />
in hoher Auflösung herunterladen können.<br />
Weitere wichtige Elemente auf der<br />
Webseite: Hintergrundinformationen zum<br />
Hotel (Geschichte, Chronologie, Porträt<br />
des Hoteliers, Informationen über Spezialitäten<br />
des Hotels usw.). Diese Informationen<br />
sollten journalistisch-professionell<br />
aufbereitet sein (siehe Kasten). Zudem<br />
sollte im Medienbereich eine Kontaktperson<br />
(Medienverantwortlicher) erwähnt<br />
sein. In der Regel ist das der Hotelier oder<br />
General Manager, eine externe PR- oder<br />
Medienagentur oder evtl. der interne PRund/oder<br />
Marketingverantwortliche.<br />
Lohnt sich die Organisation von<br />
Pressereisen und in welchem Fall sind<br />
diese angebracht?<br />
Pressereisen ja, aber individuell. Journalisten<br />
sind Individualisten und reisen in der<br />
Regel nicht gerne in Gruppen. Der Journalist<br />
soll das Hotel dann besuchen, wenn<br />
es ihm passt. Fixiert man hingegen ein<br />
bestimmtes Datum für eine Gruppenpressereise,<br />
läuft man Gefahr, dass die Hälfte<br />
oder mehr der eingeladenen Medien<br />
absagt, weil das Datum nicht passt. Und<br />
noch etwas: großzügig sein! Der Journalist<br />
soll, sofern gewünscht, mit seiner<br />
Partnerin oder Frau anreisen – bzw. die<br />
Journalistin mit ihrem Partner oder Mann.<br />
Klar, dass das Hotel auch die Kosten des<br />
Partners übernimmt. Will der Medienvertreter<br />
eine Nacht länger im Hotel verweilen<br />
– kein Problem! Und noch etwas: Der<br />
Journalist ist Gast, deshalb auch Getränke,<br />
Essen, Zwischenverpflegung, Spa-Behandlungen<br />
usw. offerieren. Der Aufwand<br />
lohnt sich, denn eine gute Medienstory ist<br />
viel mehr wert als eine teure Anzeige oder<br />
Werbekampagne!<br />
264<br />
265
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
Wie kann die Seriosität von Journalisten<br />
geprüft werden und wie unterscheidet<br />
man professionelle Medienschaffende<br />
von Profiteuren?<br />
Ganz einfach: nur bekannte und seriöse<br />
Medien (Redaktionen) einladen – oder<br />
freie Journalisten/Autoren, die man persönlich<br />
kennt. Meldet sich ein unbekannter<br />
Journalist mit der Absicht, eine<br />
Story über das Haus zu schreiben, dann<br />
immer die jeweilige Redaktion kontaktieren<br />
und nachfragen: Arbeitet der Mann<br />
oder die Frau wirklich für das erwähnte<br />
Medium? Hat er oder sie einen Auftrag?<br />
Wie sieht der ideale Presseverteiler aus?<br />
Fachmedien haben völlig andere Informationsbedürfnisse<br />
als Publikumsmedien.<br />
Deshalb gilt der Grundsatz: Fachinformationen<br />
nur an die Fachmedien und<br />
Publikumsgeschichten nur an die Publikumsmedien<br />
geben. Andererseits gibt es<br />
„News“, die beide Gruppen interessieren.<br />
Beispiele: „Das Hotel X baut für 20 Millionen<br />
eine neue Wellnessanlage“ oder „Der<br />
Küchenchef wird von Michelin mit einem<br />
zweiten Stern ausgezeichnet“. Tritt hingegen<br />
ein neuer F&B-Manager sein Amt<br />
an, interessiert das nur die Fachmedien. Im<br />
Zentrum steht immer die Frage: Wen will<br />
ich mit meiner „News“ ansprechen: den<br />
Endverbraucher (Gast), die Wirtschaftszeitung<br />
(wirtschaftliche Kennzahlen) oder<br />
die Lokalzeitung (regionale Aktivitäten)?<br />
In welchem Fall macht die Zusammenarbeit<br />
mit einer PR-Agentur Sinn?<br />
Wenn sich im Hotel niemand um PR- und<br />
Pressearbeit kümmern kann oder wenn<br />
das entsprechende Know-how fehlt, sollte<br />
man in jedem Fall eine PR-Agentur oder einen<br />
PR-Profi kontaktieren, denn gute, professionelle<br />
PR- und Medienarbeit ist Gold<br />
wert. Eine gute, glaubwürdige und professionell<br />
aufbereitete PR/Presse-Geschichte<br />
bringt dem Hotel mehr als 1000 Inserate!<br />
Wer ist in einem Hotel im Idealfall für den<br />
PR-Bereich zuständig?<br />
In kleinen, familiär geführten Häusern ist<br />
es immer der Hotelier (Pächter, Inhaber,<br />
General Manager). Er ist die Stimme des<br />
Hauses! Pressearbeit ist grundsätzlich<br />
Chefsache. In großen Hotels beschäftigt<br />
man in der Regel einen PR-Verantwortlichen.<br />
Ansonsten ist die PR vorzugsweise<br />
beim Marketing anzusiedeln.<br />
Gibt es aktuell einen Trend in der<br />
Hotellerie, worüber die Medien besonders<br />
gerne schreiben?<br />
Geschichten um und mit Menschen sind<br />
immer beliebt. Die Medien haben völlig unterschiedliche<br />
Bedürfnisse, deshalb sollte<br />
die Information auch auf die einzelnen Medien<br />
abgestimmt sein. Beispiele: die Boulevardzeitung<br />
interessiert sich vor allem für<br />
Prominenz und Klatsch, sofern darüber berichtet<br />
werden kann/darf. Die Lokalzeitung<br />
will Geschichten und Infos aus dem unmittelbaren,<br />
regionalen Bereich des Hotels, das<br />
Wirtschaftsmagazin druckt am liebsten<br />
Themen rund um Finanzen, Investoren usw.<br />
Deshalb sollte man immer die Zielgruppe<br />
festlegen, bevor man eine Medienmitteilung<br />
verfasst und verschickt.<br />
Was sollte man in Bezug auf die Medien<br />
tun, wenn das Hotel für negativen<br />
Gesprächsstoff sorgt (schlechte Finanzzahlen,<br />
Kündigungen usw.)?<br />
Erstens: Was soll öffentlich kommuniziert<br />
werden? Was soll unter keinen Umständen<br />
öffentlich gemacht werden? Welche<br />
Medien sollen darüber berichten? Welche<br />
Informationsform eignet sich am besten<br />
(z.B. Medienmitteilung, Pressekonferenz)?<br />
Grundsätzlich: offen und ehrlich informieren<br />
– das „Kind“ beim Namen nennen, für<br />
Transparenz sorgen, denn nur so ist und<br />
bleibt man glaubwürdig. Und Glaubwürdigkeit<br />
ist das oberste Ziel einer guten,<br />
professionellen Medienarbeit.<br />
Das Schweizer Fachmagazin für Hotellerie und Gastronomie 11 | 2015<br />
EVELINE UND ROLAND TISCHHAUSER<br />
gehören zu den erfolgreichsten 3-Sterne-Hoteliers der Schweiz.<br />
Was ist ihr ERFOLGSPRINZIP? Lesen Sie den grossen<br />
3-STERNE-HOTEL-REPORT.<br />
der autor<br />
Hans R. Amrein (57) war früher Musiker (Lehrdiplom), hat Geschichte<br />
und Musikwissenschaften in London, Bern und Zürich studiert (Dr. phil. hist.),<br />
wechselte dann in den Journalismus, wo er als Korrespondent,<br />
Reporter und Chefredakteur für grosse Medien- und Verlagshäuser<br />
(Ringier, Tamedia usw.) in der Schweiz und in Deutschland tätig war.<br />
Er arbeitete auch fürs Radio, wo er eine Klassik- und eine Opernsendung<br />
betreute. Später gründete er einen eigenen Buchverlag und realisierte als<br />
Konzepter und Medienberater zahlreiche Zeitschriften, Zeitungen und<br />
Medienprojekte. Seit 2010 ist er Chefredakteur des Schweizer Fachmagazins<br />
„Hotelier“. Daneben arbeitet er an diversen Buch- und Medienprojekten<br />
und spielt seit wenigen Monaten wieder in einem Jazz-Trio.<br />
11 I 2015<br />
«HOTELIER»-GUIDE<br />
REPORT<br />
Top-3-Sterne-<br />
Hotels und ihre<br />
einzigartige<br />
Positionierung<br />
HINTERGRUND<br />
Warum Genf die<br />
teuerste Hotel-Stadt<br />
der Welt ist<br />
AUSLAND<br />
Stürzt Österreichs<br />
Hotellerie in eine<br />
schwere Krise?<br />
BEST 3 STARS<br />
Alles über die<br />
«Hotelier»-Talks im<br />
Igeho-Campus<br />
266<br />
267
Bilderbuch-<br />
Menüs<br />
Blitzgedanken<br />
zur Hotelfotografie<br />
„Mit dieser Kamera gibts sicher tolle<br />
Bilder ...!“ hört man als Fotograf ab und<br />
an. Schön, dass sich hier die Gelegenheit<br />
bietet, auf einige andere „Kleinigkeiten“<br />
einzugehen, welche die Voraussetzungen<br />
für tolle Bilder schaffen.<br />
Auf obige, gut gemeinte Aussage ließe<br />
sich erwidern: Genießen Sie gutes Essen?<br />
Kommen die Köstlichkeiten von den Küchengeräten<br />
oder doch eher vom Koch<br />
mit seinem Team? Die Hotelfotografie<br />
benötigt ein perfektes Zusammenspiel<br />
der ganzen „Küchenmannschaft“. Nur so<br />
können Bilder entstehen, welche dem Betrachter<br />
nicht nur zart auf der Zunge zergehen,<br />
sondern diesen emotional berühren.<br />
Dafür erzählt ein gutes Bild eine kleine<br />
Geschichte und weckt so das Interesse des<br />
Betrachters.<br />
Text und Bilder: Thomy Häusermann<br />
www.thomyhaeusermann.ch<br />
268<br />
269
fachbeiträge<br />
Clever, wer seinen zukünftigen Gast bereits<br />
beim ersten Kontakt mit einer kleinen<br />
Geschichte verwöhnt. Ein Hotelshooting<br />
bereichert die Bilder-Menükarte, Ihren<br />
„Geschichten-Pool“. Allgemein oder zu<br />
einem spezifischen Teilbereich, dort, wo<br />
Sie einem Gast mit einem Bild eine Entscheidungshilfe<br />
geben möchten oder wo<br />
sich ein Hotel aufgrund seiner besonderen<br />
Stärken vom Umfeld abhebt. Wir nennen<br />
das neudeutsch „USP“ (Unique Selling<br />
Proposition). Was aber hat dies mit Fotografie<br />
zu tun und wann erzählt ein Bild<br />
eine interessante Geschichte?<br />
Schöne Bilder alleine genügen nicht. Ein<br />
Bilder-Pool soll möglichst vielfältig einsetzbar<br />
sein. Ihre Webseite soll einladend<br />
bebildert, Marketing-Maßnahmen und<br />
auch kurzfristige Platzierungs-Chancen<br />
sollen genutzt werden können. Der inhaltliche<br />
Mix wird deshalb im Vorfeld eines<br />
Shootings genau abgestimmt.<br />
Ein Hotelshooting deckt in der Regel einen<br />
Teil der „Menükarte“ ab. Aus zeitlichen<br />
und finanziellen Gründen werden strategische<br />
Prioritäten gesetzt: Themen wie<br />
USP, Neuerungen, geplante Maßnahmen<br />
oder Bereiche mit starkem Defizit an Bildmaterial<br />
gilt es qualitativ hochstehend zu<br />
visualisieren. Dazu gehören normalerweise<br />
die Gesamtansicht des Hotels, einige<br />
Zimmer nach Kategorien, Bilder aus dem<br />
Restaurant, von der Gartenterrasse, der<br />
Konferenzräume etc., und je nach Hotel<br />
auch die Wellness-, Freizeit- und Sportanlagen.<br />
Mindestens genauso wichtig<br />
sind die zuvorkommenden Gastgeber, die<br />
glücklichen Gäste, erholsame Momente,<br />
kulinarische Kreationen, jene Erlebnisse,<br />
welche am Schluss zählen. Vielfalt und<br />
Emotionen sind wichtiger als die bloße<br />
Anzahl der Bilder. Überraschende Sujets<br />
lockern auf und dienen als Blickfang. Unpersönliche,<br />
austauschbare Bilder können<br />
hingegen meist über Bilddatenbanken<br />
bezogen werden und haben bezüglich der<br />
Kernbereiche zweite Priorität.<br />
270<br />
271
fachbeiträge<br />
Eine homogene Bildsprache vermittelt<br />
Glaubwürdigkeit, Professionalität, Konsequenz<br />
und Authentizität. Der Betrachter<br />
nimmt das Bild oft als Stellvertreter für die<br />
angebotene Dienstleistung wahr. Fällt ein<br />
Bild qualitativ durch, vermittelt es unter<br />
Umständen den Eindruck eines mangelhaften<br />
Service. Das schlecht ausgeleuchtete<br />
Restaurant auf dem Bild übersetzt<br />
sich in der Vorstellung des Gastes schnell<br />
als dunkle, ungemütliche Höhle. Oder<br />
sinnbildlich: Schmuddelige Menükarte =<br />
vernachlässigte Küche.<br />
Sehnen Sie sich bei all diesen Fragen nach<br />
einem guten alten Kochbuch? Lassen Sie<br />
uns einige Merkmale eines professionellen<br />
Shootings servieren, verpackt in konkrete<br />
Vorschläge.<br />
• Inhaltliche Gewichtung: Stellen Sie die<br />
richtigen Fragen. Wo liegen die Prioritäten?<br />
Wie wollen Sie sich präsentieren?<br />
Beginnen Sie mit strategischen Überlegungen.<br />
• Emotionen im Bild: Arbeiten Sie bei<br />
Schlüsselbildern mit Menschen und wecken<br />
Sie Emotionen. Dafür benötigen Sie<br />
keine teuren professionellen Models.<br />
Aber es müssen die richtigen Personen<br />
an der richtigen Stelle sein. Voraussetzung<br />
ist, dass diese sich auf die Zusammenarbeit<br />
mit dem Fotografen einlassen.<br />
Und der muss es verstehen, Emotionen<br />
zu erzeugen und zu transportieren.<br />
• Erfolgsfaktor Planung: Shootingpläne<br />
zu entwickeln und richtig zu timen, erfordert<br />
viel Erfahrung und ist elementar.<br />
Ziehen Sie einen erfahrenen Partner bei.<br />
Stimmt das Drehbuch nicht, sinken die<br />
Erfolgschancen stark und Sie stehen am<br />
Ende trotz großem Aufwand mit wenig<br />
brauchbaren Bildern da.<br />
• Gestaltung und Format: Klären Sie im<br />
Vorfeld mit dem Fotografen Fragen zu<br />
Bildsprache und Bildformat. Die schönsten<br />
Hochformatbilder nützen Ihnen wenig,<br />
wenn Sie auf Ihrer Webseite Panoramabanner<br />
brauchen, oder wenn der Stil<br />
des Fotografen nicht zum Haus passt.<br />
• Wer macht was: Konzentrieren Sie die<br />
Shooting-Vorbereitungen bei einer Person,<br />
welche beim Shooting auch vor Ort<br />
ist. Stellen Sie sicher, dass die Vorbereitungsaufgaben<br />
erledigt wurden. Jede Verzögerung<br />
während des Shootings bedeutet<br />
in der Regel weniger, respektive<br />
weniger gute Bilder.<br />
• Konzentration statt Hektik: Ein eingespieltes<br />
Team schafft trotz knapper<br />
Zeit die nötigen Freiräume für lebendige<br />
Bilder in einer positiven Atmosphäre.<br />
Hotelshootings leben von sehr intensiver<br />
und konstruktiver Zusammenarbeit aller<br />
beteiligten „Köche“. Zum Dessert ein Tipp:<br />
Holen Sie das Beste aus einem Hotelshooting<br />
heraus, indem Sie jene Rolle einnehmen,<br />
die dem Projekt den besten Nutzen<br />
bringt. Arbeiten Sie für die weiteren Bereiche<br />
mit Spezialisten zusammen. Oft<br />
entdecken externe Partner während der<br />
Shootings Details, welche intern nicht<br />
mehr auffallen, jedoch wichtig sind. Und<br />
so finden als Bereicherung auch neue und<br />
spontane Ideen den Weg in den Hotelalltag.<br />
Thomy Häusermann<br />
Thomy Häusermann ist seit 2011 als Hotelfotograf für die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />
tätig. Dank enger und bestens eingespielter Zusammenarbeit, vorab mit der Schweizer<br />
Agentur, können Kunden bei Hotelshootings von einem ganzheitlichen Konzept<br />
profitieren. Planung, Realisation und Verwertung von Shootings werden so exakt auf<br />
Marketing-Maßnahmen abgestimmt.<br />
272<br />
273
Das Hotel<br />
ohne Gäste<br />
Das Hotelkompetenzzentrum<br />
in OberschleiSSheim<br />
bei München:<br />
ein Showroom der<br />
Superlative.<br />
Text: Christian Peter | Bilder: Hotelkompetenzzentrum<br />
274 www.hotelkompetenzzentrum.de<br />
275
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
Das Hotelkompetenzzentrum wurde<br />
2011 in Oberschleißheim gegründet.<br />
Die Idee dazu entstand<br />
jedoch schon Jahre zuvor. Christian Peter,<br />
Initiator und heutiger Geschäftsführer des<br />
Hotelkompetenzzentrums, begegnete damals<br />
immer wieder demselben Problem:<br />
wurden für ein neues Hotel Telefonanlage,<br />
Schließsystem, Hotelsoftware und andere<br />
technische Komponenten zusammengefügt,<br />
funktionierten zwar die einzelnen<br />
Elemente, das gesamte System dagegen<br />
häufig nicht. Für den Hotelier war es dann<br />
meist schwer, einen Verantwortlichen<br />
zu finden. Dieser Problematik nahm sich<br />
Christian Peter an. Er begann, Komplettlösungen<br />
zu bauen und zu testen.<br />
Das Hotelkompetenzzentrum soll eine<br />
Informations- und Inspirationsquelle für<br />
all jene sein, die sich mit den Themen<br />
Hotelentwicklung und -modernisierung<br />
beschäftigen. Hier wird übersichtlich dargestellt,<br />
wie die Systeme ineinandergreifen,<br />
wie ein Hotel technisch funktioniert.<br />
Anders als in vergleichbaren Präsentationen<br />
ist im Projekt von Christian Peter<br />
alles voll funktionsfähig. Das hat die Kosten<br />
verdreifacht, weil es eben schwieriger<br />
ist, eine Armatur in ein funktionierendes<br />
Ganzes einzubinden, statt sie einfach an<br />
die Wand zu schrauben. Aber gerade hier<br />
liegt der Reiz. Technik, die funktioniert.<br />
Licht, Schließsysteme, Software, Klimaanlage<br />
– der Besucher kann es begreifen<br />
und vergleichen zwischen verschiedenen<br />
Anbietern.<br />
Ein großer Vorteil des Hotelkompetenzzentrums:<br />
Betreiber, Architekten, Investoren<br />
und Eigentümer können sich ohne<br />
Rücksicht auf Messetermine über Konzepte,<br />
Produkte und Lösungen aus allen<br />
Bereichen der Hotellerie und Gastronomie<br />
informieren – von Einrichtung und Design,<br />
über Energieversorgung und Brandschutz,<br />
bis hin zu Hygiene und Haustechnik.<br />
Auch das Testen von funktionsfähigen<br />
Softwareprogrammen, Kassensystemen,<br />
Schank- und Kühlanlagen, Getränke- und<br />
Snack-Automaten erfolgt im simulierten<br />
Echtzeitbetrieb.<br />
Das Hotelkompetenzzentrum nahe des<br />
Münchner Flughafens hat inzwischen gewaltige<br />
Ausmaße angenommen. Über 220<br />
namhafte Unternehmen präsentieren sich<br />
bislang mit ihren Produkten und Dienstleistungen<br />
in der dauerhaften Hotelausstellung,<br />
die sich insbesondere an Hotelbetreiber<br />
und Gastronomen, aber auch an<br />
Betreiber von Wellnessanlagen und Seniorenresidenzen<br />
wendet.<br />
Darüber hinaus garantiert eine umfangreiche<br />
Materialbibliothek, in der vielfältige<br />
innovative Muster (Teppichböden,<br />
Tapeten, Fliesen) der ausgestellten Produkte<br />
gezeigt werden und gleichzeitig<br />
ausprobiert werden können – eine optimale<br />
Entscheidungsgrundlage für Investoren,<br />
Betreiber und Hoteliers.<br />
276<br />
277
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
Hospitality<br />
Development<br />
Service<br />
GmbH & Co. KG<br />
Es ist das nächste Kapitel einer außergewöhnlichen<br />
Erfolgsgeschichte. Während<br />
im Hotelkompetenzzentrum von Oberschleißheim<br />
auf rund 1000 Quadratmetern<br />
eine komplett funktionsfähige Hotel-<br />
Etage entstanden ist, entstehen nebenan<br />
– klammheimlich – immer wieder neue<br />
Zimmer. Aber nur vorübergehend. Denn sie<br />
werden aufgebaut, zum Teil vollständig<br />
eingerichtet und sogar dekoriert, verschwinden<br />
dann aber plötzlich wieder. Was<br />
einen auf den ersten Blick ratlos zurücklässt,<br />
ist in Wahrheit ein Erfolgsmodell.<br />
Mit der Hospitality Development Service<br />
GmbH & Co. KG hat Christian Peter in<br />
Oberschleißheim ein Zentrum für innovative<br />
Hotel-Entwicklung und individuelle<br />
Bemusterung aus der Taufe gehoben. Eigentümer,<br />
Investoren und Planer können<br />
sich hier auf einer Fläche von rund 1500<br />
Quadratmetern austoben, ihrer Fantasie<br />
freien Lauf lassen, Musterzimmer konzipieren,<br />
gestalten, einrichten sowie auf ihre<br />
Alltagstauglichkeit prüfen.<br />
Die Idee, die dahintersteckt, ist ebenso<br />
simpel wie zündend: wenn jemand den<br />
Neubau, Umbau oder die Sanierung eines<br />
Hotels vorhat, dann soll er sich nicht nur<br />
anhand von Plänen oder 3D-Animationen<br />
vorstellen können, wie das später wohl<br />
einmal aussieht. Nein, er soll seine künftigen<br />
Hotel-Zimmer ganz real begehen<br />
können. Er soll in aller Ruhe ein Muster-<br />
Zimmer entwickeln und praktisch testen<br />
können, bevor er 15, 50 oder 100 davon<br />
bauen und einrichten lässt. Und genau<br />
hier setzt die Hospitality Development<br />
Service GmbH & Co. KG an.<br />
„Zahlreiche Investoren, darunter auch<br />
mehrere große Hotel-Ketten, haben mich<br />
angesprochen, ob sie hier in Oberschleißheim<br />
in neutraler und unabhängiger Atmosphäre<br />
Muster-Zimmer entwickeln und<br />
bauen können“, berichtet Geschäftsführer<br />
Christian Peter. Aus dieser Idee entstand<br />
die Firma Hospitality Development Service<br />
GmbH & Co. KG, die zudem die Bemusterung<br />
auf Wunsch auch realisiert und den<br />
kompletten Zimmerkorpus sowie weitere<br />
Serviceleistungen zur Verfügung stellt.<br />
„Wir übernehmen bei Bedarf auch die Installations-<br />
und Aufbauarbeiten“, betont Peter.<br />
So können auf 1500 Quadratmetern praktisch<br />
aus dem Nichts Muster-Zimmer nach<br />
Vorstellungen der Kunden entstehen. Die<br />
Wände werden nach den individuellen<br />
Plänen errichtet, Fenster und Türen werden<br />
eingesetzt. Und dann kann der Kunde<br />
sein Hotel-Zimmer zum Leben erwecken.<br />
Er kann verschiedene Einrichtungs-Varianten<br />
testen, kann Lichtkonzepte ausprobieren,<br />
Böden vergleichen oder auch erleben,<br />
ob hier oder da genügend Platz ist.<br />
„Bei uns finden Hotel-Planer Antworten<br />
auf konzeptionelle, praktische und ganz<br />
alltägliche Fragen“, weiß Peter. Wie praxistauglich<br />
ist die Raumaufteilung? Ist das<br />
Bad groß genug konzipiert? Harmonisiert<br />
die Einrichtung mit der Deko? Welche Bilder<br />
passen zum Stil des Raums? Welcher<br />
Lampentyp würde gut aussehen? Das<br />
kann man hier einfach ausprobieren.<br />
Aber nicht nur an diesen Ideen und Ausstellungsstücken<br />
kann man sich bedienen,<br />
wenn man an seinem Muster-Zimmer feilt.<br />
Auch das Know-how des Hotelkompetenzzentrums<br />
gibts mit dazu. „Unsere Erkenntnisse<br />
über Hersteller, Produkte und<br />
Lösungen können direkt in den Entscheidungsprozess<br />
für den Bau der Muster-<br />
Zimmer einfließen“, sagt Peter, „und freilich<br />
auch in die Rohbauplanung.“<br />
Aktuell entsteht in der Sonnenstraße in<br />
Oberschleißheim zum Beispiel ein Muster-<br />
Zimmer für ein großes Hotelbauvorhaben<br />
in Süddeutschland, erklärt der Geschäftsführer.<br />
Außerdem berichtet Christian<br />
Peter von weiteren 17 Anfragen, die ihm<br />
bereits vorliegen.<br />
278<br />
279
fachbeiträge<br />
Tablet-Lösungen<br />
für Hotelzimmer – bald eine<br />
Selbstverständlichkeit?<br />
Als i-frontdesk Ende 2012<br />
in München gegründet wurde,<br />
waren viele Hoteliers noch recht<br />
kritisch. Inzwischen wächst<br />
das Interesse an mobilen<br />
Concierge-Lösungen für Hotels<br />
immer mehr und die Vorteile<br />
werden für Gast und Gastgeber<br />
immer deutlicher.<br />
280<br />
Text: Dorna Hekmat (CEO & Co-Founder) | Bilder: Portrait von Andreas Acktun,<br />
Restliche Motive i-frontdesk. | www.i-frontdesk.com<br />
281
fachbeiträge<br />
Es gab dieses Jahr in Halle 6.1 auf<br />
der ITB eine regelrechte Anbieter-<br />
Explosion. Das beweist, dass der<br />
Markt endlich bereit dafür ist und es bleibt<br />
abzuwarten, wie sich die Firmen entwickeln<br />
und behaupten werden. „i-frontdesk“ hat<br />
sich inzwischen im fünf Sterne und Boutique-Segment<br />
einen Namen gemacht<br />
und wird auch weiterhin Häuser wie die<br />
Sacher Hotels in Wien und Salzburg, die<br />
kambodschanische Privatinsel Song Saa<br />
oder das stylische Flushing Meadows in<br />
München ansteuern.<br />
Bei der „i-frontdesk“ Lösung, die einen<br />
Innovationspreis von Telefonica gewonnen<br />
hat, handelt es sich nicht nur um eine<br />
„digitale Gästemappe“. Das System bietet<br />
ein sehr starkes Customer Relationship<br />
Management (CRM), das, schlau genutzt,<br />
dem Hotelier viele Cross- und Upselling<br />
Möglichkeiten eröffnet. Das Design ist<br />
dynamisch und kann die Gäste bei geistreicher<br />
Bild- und Textauswahl auf der<br />
emotionalen Ebene abholen. Nützliche<br />
Analytik wird erfasst und Prozesse werden<br />
optimiert. Wichtig ist allerdings, dass die<br />
Hotels sich darüber im klaren sind, dass<br />
die regelmäßige Datenpflege im Content<br />
Management System (CMS) unumgänglich<br />
ist. Wenn der Gast beim nächsten Besuch<br />
keine Neuigkeiten vorfindet, wird er<br />
diesen besonderen Service womöglich nie<br />
wieder beachten.<br />
Erst durch die Integration mit dem hoteleigenen<br />
Property Management System (PMS)<br />
wird es richtig spannend. Dadurch hat der<br />
Gast die Möglichkeit, mühelos sämtliche<br />
hotelinternen (Spa, In-Room Dining) aber<br />
auch externen (City Tours, Theaterkarten)<br />
Serviceleistungen in Anspruch zu nehmen,<br />
die er am Ende des Aufenthaltes auf der<br />
Gesamtrechnung begleichen kann.<br />
Es geht jedoch nicht immer nur um den<br />
deutschen Gast im deutschen Hotel! Man<br />
stelle sich eine japanische Reisende in Muscat<br />
vor! Wie wunderbar wäre es, wenn sie<br />
in ihrer Muttersprache rund um die Uhr<br />
sämtliche ausgesuchte Empfehlungen und<br />
Informationen abrufen könnte. Empfehlungen,<br />
die für sie eigens vom Hotelteam<br />
zusammengestellt worden sind. In der Zwischenzeit<br />
organisieren die meisten von uns<br />
ihre Reisen doch auch schon online und<br />
selbständig. Daher ist der mobile Concierge<br />
nur eine logische Schlussfolgerung.<br />
Dorna Hekmat, Gründerin und Mitinhaberin<br />
von „i-frontdesk“, die als Kempinksi-Kind<br />
den Concierge als das Herz des Hotels<br />
betrachtet, ist sehr darauf bedacht klarzustellen,<br />
dass deren Lösung keinen Menschen<br />
ersetzen, sondern entlasten soll. Ein gutes<br />
Beispiel dafür demonstriert das Management<br />
der Sacher Hotels. Sie zeigen, dass<br />
der wirklich erfolgreiche Weg das<br />
Zusammenspiel zwischen Tradition und<br />
Progressivität ist.<br />
Für die vielen schönen Häuser, die gar<br />
keinen Concierge haben, kann es deshalb<br />
nur eine Bereicherung sein, die sicherlich<br />
dankend von den Gästen angenommen wird.<br />
Das Team von i-frontdesk entwickelte<br />
gemeinsam mit der <strong>HOTELMARKETING</strong><br />
GRUPPE für „Sunnsait – Appartements für<br />
Genießer“ eine i-frontdesk-Lösung.<br />
eine frau plus<br />
drei männer:<br />
die köpfe hinter<br />
i-frontdesk<br />
Dorna Hekmat<br />
Ausbildung im „Vier Jahreszeiten“ in<br />
München, studierte Hotelbetriebswirtin,<br />
Führungsfunktionen in namhaften Hotels,<br />
zuletzt fünf Jahre Direktorin des<br />
CORTIINA Hotels in München.<br />
Daniel Beringer<br />
Studierte Volkswirtschaftslehre in der<br />
New York University, war zuvor auf Business<br />
Development spezialisiert.<br />
Peter Duesing<br />
Promovierter Physiker (Cambridge,<br />
Imperial College in London), baute vorher<br />
u. a. als Unternehmensberater für Banken<br />
CRM-Systeme auf.<br />
David Gomez<br />
Doktor der Wirtschaftswissenschaften<br />
(Madrid), entwickelte bereits in den<br />
Anfangsjahren des Internet Financial<br />
Websites.<br />
.<br />
282<br />
283
fachbeiträge<br />
Gutscheinwelten<br />
für Hotels<br />
Der aktive Gutscheinverkauf als<br />
Umsatzbringer und Gästemultiplikator<br />
ist nach wie vor ein unterschätzter<br />
Bereich im Hotelvertrieb und<br />
wird leider oftmals stiefmütterlich und<br />
unprofessionell behandelt. Und das obwohl<br />
Studien und Verkaufszahlen auf das<br />
große Potenzial hinweisen und Kunden<br />
interaktive Gutscheinwelten sogar aktiv<br />
wünschen. Gemäß einer Studie des Usability-<br />
und Marktforschungsdienstleisters<br />
„eResult“ unter 800 Hotelbuchern zählen<br />
Geschenkgutscheine für Hotelübernachtungen<br />
zu den wichtigsten Zusatzangeboten,<br />
die eine Hotelwebseite haben<br />
sollte. Social Media interessiert die Nutzer<br />
deutlich weniger. Gutscheine zählen für<br />
die meisten Befragten zu den Begeisterungsfaktoren.<br />
INCERT eTourismus ist als Netzwerkpartner<br />
der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />
spezialisiert auf Vertrieb, Marketing und<br />
Gästebindung auf Gutscheinbasis und betreut<br />
viele namhafte Hotels in Österreich,<br />
Deutschland, Südtirol und der Schweiz.<br />
„Unsere Kunden machen bereits einen beträchtlichen<br />
Umsatzanteil mit Gutscheinen<br />
und sichern sich damit Erträge und Nachfrage<br />
im Voraus. Ein Geschäft, das man sich<br />
in der Hotellerie nicht mehr entgehen lassen<br />
kann“, skizziert Mag. Günther Praher,<br />
Gründer und Geschäftsführer von INCERT.<br />
„Hotels, die ihre Marke und Individualität<br />
im Verkauf in Szene setzen, sorgen beim<br />
Gast für hohe Wiedererkennung bzw. erhöhtes<br />
Vertrauen, heben sich von Mitbewerbern<br />
ab und kurbeln den Verkauf damit<br />
aktiv an. Eine perfekte Backoffice-Lösung<br />
minimiert zudem den Verwaltungsaufwand<br />
und erleichtert das Handling für Rezeption,<br />
Marketing und Buchhaltung.“<br />
Gutschein-Vorteile<br />
Worin liegen die Vorteile? Einerseits in der<br />
Liquidität im Vorhinein (bereits vor Anreise<br />
der Gäste werden Umsätze generiert) und<br />
andererseits in Neukunden, da Gutscheine<br />
großteils weiterverschenkt werden. Ein<br />
weiterer nicht unerheblicher Aspekt: „Bis<br />
zu 25 Prozent der Gutscheine werden nicht<br />
eingelöst. Der Gutscheinvertrieb schafft<br />
somit den finanziellen Spielraum für weitere<br />
Aktivitäten im Marketing, Vertrieb<br />
und in der Gästebindung ohne viel Aufwand<br />
im Handling und in der Verwaltung.<br />
Multifunktionale Verkaufssysteme<br />
Mehr als 85 Prozent aller Reisenden informieren<br />
sich (lt. ÖHV) online über Hotels<br />
und deren Angebote. Was potentielle<br />
Gäste im Internet nicht gesehen haben,<br />
kaufen sie nicht. Gestöbert wird dabei<br />
zunehmend am Smartphone, gekauft hingegen<br />
via Tablet, Laptop oder PC. Die Hotels<br />
kommen somit bei ihren Bemühungen<br />
zu mehr Direktvertrieb um einen klugen<br />
Gutscheinverkauf inklusive Multichannel-<br />
Strategien nicht herum, ebenso nicht um<br />
kreative Verkaufs- und Marketing-Initiativen.<br />
Der Netzwerkpartner INCERT bietet<br />
seit 2014 beispielsweise den Hotels mit<br />
dem „Multichannel-Paket“ eine umfassende<br />
Gutschein-Verkaufslösung für alle<br />
Kanäle mit mobiler Darstellung, Facebook-<br />
Integration und INCERT-App oder digitaler<br />
Gutscheinablage auf Passbook an. Und<br />
dies alles aus einem System in einem Paket.<br />
284<br />
Text: Günther Praher | Bilder: Incert eTourismus | www.incert.at<br />
285
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
Der aktuelle Trend geht aber weiter zu mehrfach<br />
nutzbaren Verkaufssystemen, die für<br />
zusätzliche Anwendungen im Hotelvertrieb<br />
einsetzbar sind und schrittweise auf einer<br />
Installation ausgebaut werden. So können<br />
neben dem Gutscheinverkauf als Basis in<br />
weiterer Folge Geschenkkarten bzw. Gästekarten<br />
mit hochwertigen Verpackungen<br />
ausgestellt, Produkte in einem eigenen<br />
Shopbereich angeboten, Anzahlungen eingezogen<br />
oder Gästeempfehlungen über<br />
INCERT als Schrittmacher bei<br />
Gutscheintechnologien<br />
Das österreichische Unternehmen bietet<br />
seit 2007 mit seinen durchdachten<br />
Verkaufs- und Marketinglösungen ein<br />
hochprofessionelles Gutschein-Management-System<br />
an, das Hotels und Tourismusbetrieben<br />
neue Gäste, mehr Umsatz<br />
und höhere Liquidität bringt. Das Unternehmen<br />
stellt die Technik, das sogenannte<br />
Intelligente Erweiterungen<br />
garantieren mehr Service am Gast<br />
ohne manuellen Aufwand.<br />
Mit INCERT Professional schaffen Sie die<br />
solide technologische Basis für Ihren unternehmerischen<br />
Erfolg. Durch das Weiterverschenken<br />
des Gutscheins kommen<br />
neue Gäste in Ihr Haus, die sofortige Bezahlung<br />
noch vor Einlösung erhöht Ihre<br />
finanzielle Liquidität und bei der Einlö-<br />
Aufgaben im Gutscheinvertrieb und baut<br />
für seine Kunden neue Absatzkanäle auf.<br />
Diese Spezialisierung hat das Unternehmen<br />
zum technologischen Marktführer<br />
mit spannenden Projekten für Top-Hotels,<br />
Hotelketten, Bergbahnen und Tourismusregionen<br />
gemacht. Das Unternehmen arbeitet<br />
ständig an der Weiterentwicklung<br />
des erfolgreichen INCERT Gutschein-Management-Systems<br />
und an der optionalen<br />
Erweiterung mit ergänzenden Systemen<br />
und Zusatzmodulen für Anzahlung, Couponing<br />
oder Geburtstag sowie Dienstleistungen<br />
für Marketing, Vertrieb und Kundenbindung.<br />
Die Stärke des Unternehmens liegt vor<br />
allem in den vielseitigen Leistungsbausteinen,<br />
welche in einer eCommerce-Technologie<br />
einfach kombinierbar sind. So können<br />
aus dem INCERT-System von „print@<br />
home“ Gutscheinwelten, Geschenkkartensysteme<br />
bis hin zu einem umfangreichen<br />
Ticketsystem oder Produktshop<br />
zugleich betrieben und mit einem Verwaltungssystem<br />
gesteuert werden.<br />
Gutscheine abgewickelt werden. Letzteres<br />
stellt die manuelle Freundschaftswerbung<br />
auf eine professionelle elektronische Ebene<br />
- ein neues Tool von INCERT mit dem<br />
Ziel, Gäste mit Empfehlungsgutscheinen<br />
zu Botschaftern zu machen und sich dafür<br />
bei ihnen zu bedanken. Auch dieses System<br />
kombiniert perfekt die vorhandene Gutscheintechnologie<br />
mit der einfachen Entwertung<br />
vor Ort und die Messbarkeit der<br />
tatsächlichen Einlösungen.<br />
„Gutschein-Management-System“ – ein<br />
Verkaufs- & Verwaltungssystem für Gutscheine<br />
- zur Verfügung, das bestmöglich<br />
in die bestehende Hotelsoftware-Landschaft<br />
integriert und für Vertrieb, Marketing<br />
und Gästebindung verwendet wird.<br />
Dies ist kein System von der Stange, sondern<br />
offeriert eine maßgeschneiderte Lösung<br />
für jeden einzelnen Kunden. Kombiniert<br />
wird die INCERT-Technologie mit viel<br />
Know-how und jahrelanger Expertise.<br />
sung vor Ort werden zusätzliche Umsätze<br />
ausgelöst. Der Gutscheinvertrieb schafft<br />
Ihnen den finanziellen Spielraum für weitere<br />
Aktionen im Marketing, Vertrieb und<br />
in der Gästebindung ohne viel Aufwand in<br />
der Verwaltung. Maßgeschneidert und auf<br />
dem letzten Stand der Technik löst INCERT<br />
benutzerfreundlich, online und vor Ort,<br />
elektronisch und papierbasiert sämtliche<br />
286<br />
287
fachbeiträge<br />
„Es gibt keine<br />
Touristen mehr“<br />
Die Webmagazine insiderei.com<br />
und a-list.at versorgen Reisende mit<br />
ganz persönlichen Insidertipps<br />
von vor Ort lebenden Kreativen.<br />
Für Hotels gibt es individuell<br />
kuratierte Pocketguides aus der<br />
hauseigenen Content-Manufaktur.<br />
Wir sprechen mit Gründer<br />
Robert Kropf über die neue Art<br />
des Reisens.<br />
288<br />
Text: CEO, Founder Robert Kropf<br />
Bilder: Portraits: Tina Herzl, Rest: Insiderei.com | www.insiderei.com, www.a-list.at<br />
289
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
Was ist momentan der wichtigste<br />
Trend beim Reisen?<br />
Dass so viele Menschen wie nie zuvor unterwegs<br />
sind – aber keiner davon Tourist<br />
sein will. Da rede ich nicht vom Poldi mit<br />
Hawaiihemd, sondern von den touristischen<br />
Trampelpfaden, auf die die Gäste<br />
jahrzehntelang geschickt wurden. Heute<br />
möchte jeder in einen fremden Ort eintauchen<br />
wie ein Local. Man will Bewohner auf<br />
Zeit sein. Dazu braucht man entsprechende<br />
Tipps. Und die können nur von Locals kommen.<br />
Alles andere ist nicht authentisch.<br />
Wie können Hotels auf diesen<br />
Trend reagieren?<br />
Herz und Seele zusammenführen. Das<br />
Herz ist das Hotel und die Seele ist die<br />
Nachbarschaft und Umgebung. Am besten<br />
wäre es, Hoteliers und deren Mitarbeiter<br />
schlüpfen für einen Tag komplett in die<br />
Rolle des Gastes und versuchen, die Nachbarschaft<br />
mit eigenen Augen zu entdecken.<br />
Der Gast braucht Tipps, denen er<br />
vertrauen kann, und die ihn aus seiner<br />
gewohnten Umgebung reißen. Wo er das<br />
Gefühl hat, er entdeckt gerade selbst die<br />
Welt. Der Gast will etwas Neues erleben,<br />
wenn möglich etwas Einzigartiges. Etwas,<br />
das man später erzählen oder noch besser<br />
gleich sharen und liken kann. Und wenn<br />
der Tipp dazu aus dem Hotel kommt, wird das<br />
sicher auch in den sozialen Medien geteilt.<br />
Was ist das Besondere an Ihren<br />
Insidertipps?<br />
Wir lassen kreative Insider über ihre Stadt<br />
und Region sprechen: Designer, Architekten,<br />
Fotografen, Künstler. Kreative<br />
Menschen, die hier leben, die ein spezielles<br />
Auge für schöne Dinge haben und die<br />
ihre persönlichen Tipps gerne weitergeben.<br />
Über das Foto und die Beschreibung<br />
des Insiders entscheidet der Gast dann<br />
ganz intuitiv: ja, liegt auf meiner Wellenlänge,<br />
oder hat den selben Beruf wie ich,<br />
da gefallen mir auch die Tipps. Oder eben<br />
nicht. Und das Beste: auf dem Weg zu den<br />
Secret Places bleibt immer noch genug<br />
Zeit für den Gast, Eigenes zu entdecken.<br />
Denn über ein verstecktes Beisl, das ich<br />
am Weg zu einem empfohlenen Kelleratelier<br />
aufstöbere, freut man sich in Zeiten,<br />
wo schon alles entdeckt und bewertet ist,<br />
ganz besonders. Alles dreht sich um Erlebnisse.<br />
Darum auch unser Motto: Wer<br />
erlebt, der lebt.<br />
Was ist das Besondere an ihren<br />
Insiderguides für Hotels?<br />
Dass es für jedes Hotel, jede Stadt, jede<br />
Region handgemachte Einzelanfertigungen<br />
sind. Made with love, quasi. Dass sie die<br />
Menschen rund ums Hotel vorstellen, die<br />
man auch vor Ort trifft. Das macht die Tipps<br />
authentisch und ehrlich. Dass die Gäste den<br />
Guide persönlich mit Händedruck übergeben<br />
bekommen. Dass er als Andenken<br />
ganz oft von den Gästen bis heim ins eigene<br />
Wohnzimmer mitgenommen wird.<br />
Normale Stadtkarten und<br />
Concierges reichen also heute<br />
nicht mehr?<br />
Definitiv nein. 08/15-Stadtkarten sind so<br />
ziemlich das unpersönlichste Accessoire,<br />
das ein Hotel einem Gast mit auf den Weg<br />
geben kann. Concierges haben in Zeiten<br />
des Internets auch harte Konkurrenz bekommen.<br />
Nur einige wenige verstehen<br />
es, da up to date zu bleiben und nicht das<br />
Ewiggleiche nachzuplappern. Die Information<br />
spielt sich heute auch längst am<br />
Handy oder Tablet ab. Wir sehen das auf<br />
unseren Plattformen. Über 50 Prozent aller<br />
Suchabfragen kommen über mobile Geräte.<br />
Und die Zahl steigt weiter.<br />
Was ist aus Ihrer Sicht der<br />
häufigste Fehler, den Hotels im<br />
Guiding ihrer Gäste machen?<br />
Ein guter, persönlicher Guide, der die<br />
Nachbarschaft und die kreativen Geister<br />
der Umgebung miteinbindet, gehört genauso<br />
geplant wie das Badezimmer oder<br />
die Minibar.<br />
Und freilich muss man da heute auch digital<br />
denken – mobile Location-Tipps<br />
im Hoteldesign, die der Gast ohne Roaminggebühren<br />
aufrufen kann und die ihm<br />
während der Tage in einer Stadt oder Region<br />
ein Lifestyle-Begleiter sind. Das ist der<br />
letzte Schrei.<br />
Die Insider Publishing GmbH ist eine von<br />
Robert Kropf und Petra Percher-Kropf<br />
2010 gegründete Content-Manufaktur.<br />
Kernstück sind die beiden Webportale<br />
www.insiderei.com und www.a-list.at, auf<br />
denen das Team weltweit und speziell in<br />
Österreich Insider-Interviews mit Local<br />
Heroes aus der Kreativindustrie zu deren<br />
Stadt und Region führt.<br />
Weitere Produkte sind unique Cityguides,<br />
limitierte Hotel-Lapbooks, Insider-Apps<br />
und maßgeschneiderter Content für Social<br />
Media.<br />
Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE kooperiert<br />
mit der Insider Publishing GmbH bei<br />
der Content-Erstellung für die Hotelkunden<br />
der Agenturgruppe.<br />
290<br />
291
hideaways<br />
Hotels<br />
Eine neue, exklusive Kooperation<br />
verbindet „Hotels mit Persönlichkeit“<br />
292 Vitigliano Relais & Spa<br />
Text: Martina und Thomas Klocke | Bilder: HIDEAWAYS HOTELS Collection<br />
www.hideaways-hotels.com 293
fachbeiträge<br />
Mit seinen hochkarätigen Premium-Magazinen<br />
hat sich der<br />
Bielefelder Klocke Verlag als<br />
eines der führenden Verlagshäuser für<br />
Special-Interest-Magazine in der deutschen<br />
Presse-Landschaft seit 30 Jahren bestens<br />
etabliert. Mit den Titeln HIDEAWAYS „Die<br />
schönsten Hotels und Destinationen der<br />
Welt“, A LA CARTE „Das Restaurant-Magazin“,<br />
HIGH LIFE „Internationaler Lifestyle<br />
für Männer“, COUNTRY STYLE „Wohnkultur<br />
& Lebensart“ sowie YACHTING &<br />
STYLE werden jedes Jahr nahezu zwei<br />
Millionen Hochglanzmagazine publiziert.<br />
HIDEAWAYS und HIGH LIFE erreichen dabei<br />
ihre hochkarätige Leserschaft nicht nur im<br />
Zeitschriftenhandel oder im Abonnement,<br />
sondern auch als Bordmagazin in der First<br />
Class der Lufthansa.<br />
Im nächsten Jahr feiert HIDEAWAYS sein<br />
20-jähriges Jubiläum. Aus diesem Grund<br />
haben sich die Verleger Thomas und Martina<br />
Klocke – motiviert durch viel Zuspruch<br />
sowohl von zahlreichen führenden Hotels<br />
als auch einer Vielzahl von langjährigen<br />
Lesern – dazu entschieden, ihre eigene, international<br />
einzigartige Hotel-Kooperation<br />
„HIDEAWAYS HOTELS“ ins Leben zu rufen.<br />
Diese Verbindung von handverlesenen<br />
und einmaligen Hotels, Resorts und Villen<br />
wird zweifellos neue Maßstäbe unter den<br />
Hotelkooperationen setzen – eine Kooperation,<br />
die Persönlichkeit, Exklusivität<br />
und perfekte Gastgeberschaft als Voraus-<br />
setzung für eine Mitgliedschaft formuliert.<br />
Die ein achtsames und freundschaftliches<br />
Miteinander pflegt und die Hoteliers darin<br />
bestärkt, in allem, was sie tun, sich selbst<br />
treu zu bleiben. Die mit einer eindrucksvollen<br />
Multi-Media-Marketingstrategie<br />
Erfolg für die Mitglieder garantiert und<br />
eine einzigartige Community von Premium-Reisenden<br />
schafft.<br />
„Durch unsere eigenen Publikationen haben<br />
wir eine Marketing-Power in einer<br />
absoluten 1A-Zielgruppe, die keine andere<br />
Kooperation bieten kann. Dabei sind<br />
wir nicht nur im Printbereich sehr erfolg-<br />
Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE hat zusammen<br />
mit Martina und Thomas Klocke die Idee<br />
der HIDEAWAYs HOTELS geformt und die<br />
Corporate Identity der Hotelkooperation<br />
konzeptioniert und realisiert.<br />
reich, sondern darüber hinaus auch online<br />
mit unserem Reise- und Lifestyle-Portal<br />
www.living-fine.de, auf dem wir pro Tag<br />
bis zu zehntausend Besucher registrieren,<br />
oder in der mobilen Kommunikation mit<br />
über 30 Applikationen für das iPad oder<br />
das iPhone“, so Verlegerin Martina Klocke.<br />
Zum Launch der Website im Herbst 2015<br />
sind weiterhin TV-Spots geplant und<br />
es besteht bereits eine Datenbank mit<br />
138.000 Premium-Reisenden, die sich<br />
schon heute auf die besonderen Reiseangebote<br />
der monatlichen Newsletter der<br />
„HIDEAWAYS HOTELS“ freuen.<br />
Martina und Thomas Klocke<br />
DAS.GOLDBERG<br />
294<br />
295
fachbeiträge<br />
HIDEAWAYS HOTELS ist ein Zusammenschluss<br />
von Hotels und Villen mit gleichen<br />
Interessen und gleichem Niveau. Die Hoteliers<br />
sind Gastgeber aus Leidenschaft.<br />
Gegenüber ihren Gästen gilt das Credo<br />
„Freunde werden – Freunde bleiben“. Der<br />
Gast ist viel mehr als nur ein zahlender<br />
Kunde. Die HIDEAWAYS HOTELS sind bestrebt,<br />
intensive Bindungen zum Gast<br />
aufzubauen, um so eine Community von<br />
Premium-Reisenden zu bilden.<br />
In den „Hotels mit Persönlichkeit“ – geführt<br />
durch Persönlichkeiten – wird so ein<br />
Rahmen, ein zweites Zuhause, für Menschen<br />
mit Anspruch und Sensibilität für<br />
das Außergewöhnliche geschaffen. Dabei<br />
ist die oberste Prämisse von Thomas und<br />
Martina Klocke, die Individualität jedes<br />
einzelnen Hotels zu wahren.<br />
Jedes Mitgliedshotel hat die Möglichkeit,<br />
sein Haus unter der anerkannten Dachmarke<br />
„HIDEAWAYS“, die seit zwanzig<br />
Jahren über eine große Glaubwürdigkeit<br />
verfügt, international zu platzieren. Der<br />
Verkauf der Hotelleistungen erfolgt dabei<br />
durch Emotionen und Einzigartigkeit<br />
– nicht über den Preis. Die Nutzung eines<br />
gemeinsamen effektiven und innovativen<br />
Reservierungssystems, das auch eine direkte<br />
Buchbarkeit über alle Social-Media-<br />
Kanäle gewährleistet, bietet weitere Vorteile,<br />
ebenso wie eine professionelle Public<br />
Relations Public Relations Arbeit. Nicht zu<br />
vergessen: das Hotel-Verzeichnis und das<br />
Mitglieder-Magazin, die gestaltet werden<br />
wie Coffee Table Books, die zum Träumen<br />
einladen. Hier findet der Gast Hotels, die<br />
sensibel und achtsam mit Mensch UND<br />
Natur umgehen.<br />
„Die Resonanz auf unsere eigene Hotel-<br />
Collection hat unsere kühnsten Erwartungen<br />
übertroffen. Innerhalb kürzester<br />
Zeit haben sich mehr als fünfzig sehr<br />
renommierte Häuser unserer Kooperation<br />
angeschlossen. Darunter sind Musterbeispiele<br />
innovativer und visionärer Hotel-<br />
Konzepte, wie zum Beispiel das Priesteregg<br />
in Leogang, das Wiesergut in Hinterglemm,<br />
das Jungbrunn im Tannheimer Tal,<br />
das Gut Ising am Chiemsee, die Finca Cortesin<br />
in Spanien, die Villa Stephanie von<br />
Brenners Park Hotel & Spa oder das einzigartige<br />
Coquillade Village in der Provence“,<br />
so Thomas Klocke.<br />
Interessierte Hotels können sich<br />
bewerben bei:<br />
HIDEAWAYS HOTELS,<br />
Thomas und Martina Klocke<br />
Höfeweg 40, D – 33619 Bielefeld<br />
Phone: +49 521 9 11 11-0<br />
info@hideaways-hotels.com<br />
www.hideaways-hotels.com<br />
296<br />
Hotel Jungbrunn<br />
297
„Das Durchschnittliche<br />
gibt der Welt ihren Bestand,<br />
das Außergewöhnliche<br />
ihren Wert.“<br />
Oscar Wilde<br />
Innovative<br />
Spa Konzepte<br />
Weg vom reinen Verwöhntempel,<br />
hin zu innovativen Inhalten<br />
mit echten erlebnis- und nutzerorientierten<br />
Werten.<br />
298<br />
Text: Urs Hoffman | Bilder: LivinSpa | www.livinspa.com<br />
299
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
Wellness ist in Bewegung<br />
– dranbleiben!<br />
Wenn über Trends in der Spa- und Wellnessbranche gesprochen wird, muss unterschieden<br />
werden zwischen kurzfristigen Moden und langfristigen Entwicklungen. Einige der<br />
internationalen Trends zeigen neben einem gesteigerten Gesundheitsbewusstsein auch<br />
eine deutliche Sehnsucht nach mehr interaktiven und sozialen Komponenten.<br />
Dementsprechend spielt „Social Wellness“ auch bei der Wahl der Urlaubsdestination eine<br />
zunehmend große Rolle. Es gilt, Spa-Konzepte zu entwickeln, die dem Nutzer Mehrwerte<br />
bieten und Einzigartigkeit abbilden.<br />
Morning Gloryville<br />
– party before work<br />
Bewusstes Feiern als Frühsport vor der<br />
Arbeit. Es wird getanzt, an der Bar werden<br />
frische Säfte und Bio-Kaffee serviert, es<br />
gibt Yoga-Kurse und Massagen.<br />
Spa on Arrival & at Home<br />
Zunehmende Verfügbarkeit von Wellness und<br />
Massagen auf Reisen und am Arbeitsplatz.<br />
Mobile Spa Services, um in den eigenen<br />
vier Wänden eine Massage oder ein Spa<br />
Treatment zu genießen. „Wellness zu<br />
Hause erleben“: Badezimmer werden mehr<br />
und mehr zu hochwertigen Lebensräumen<br />
und Home-Spa Bereichen, in denen man<br />
immer mehr Zeit verbringt, um neben der<br />
Körperpflege auch die Seele baumeln zu<br />
lassen.<br />
Urban Wellness // Wellness Homes<br />
Urbane Lebensräume verändern sich, gesundes<br />
Bauen und Wellness-Annehmlichkeiten<br />
im eigenen Wohnbereich sind nur<br />
einige von vielen Ansätzen.<br />
International entstehen immer mehr<br />
Wohnanlagen und Communities, deren<br />
zentrales Konzept auf eigenen Sport- und<br />
Wellnessbereichen basiert. >><br />
Ein eigener Pool und Saunabereich<br />
abgerundet mit eigenem Spa Cinema<br />
und einem Behandlungsraum für<br />
externe Therapeuten:<br />
Zu den wohl gelungensten Home<br />
Spa Häusern zählt das „Chalet N“<br />
in Oberlech am Arlberg.<br />
>><br />
Auch in Hotels wird Spa neu<br />
interpretiert<br />
Der gesellschaftliche Wandel geht auch<br />
mit neuen Wünschen der Gäste an das<br />
Angebot eines Wellnesshotels einher. Für<br />
Hoteliers gilt es, die Trends zu erkennen,<br />
sich eindeutig zu positionieren und entsprechende<br />
Angebote ins Leistungsportfolio<br />
zu integrieren.<br />
Die täglichen Anforderungen<br />
wachsen weiter<br />
Langfristig betrachtet werden sich Spa<br />
& Wellness Anlagen immer mehr zu Zufluchtsorten<br />
ganzheitlicher Regeneration<br />
entwickeln – mit Inhalten, Werten und<br />
nachvollziehbarem Nutzen.<br />
Steigende Anforderungen in Beruf und<br />
Privatleben in einer zunehmend digitalisierten,<br />
von Leistungsdruck und Effizienz<br />
geprägten Gesellschaft führen zu einer<br />
immer stärkeren Nachfrage nach tiefgehenden,<br />
transformierenden und nachhaltigen<br />
Erfahrungen.<br />
Wellness punktet mit innovativen<br />
Inhalten und neuen Werten<br />
Gäste entwickeln auf Grund ihrer Vergleichsmöglichkeiten<br />
eine stetig steigende<br />
Erwartungshaltung. Dabei treten Themen<br />
wie Bewusstsein, Ganzheitlichkeit und Spiritualität<br />
immer mehr in den Vordergrund<br />
und lösen den Fokus von der reinen Verwöhnkomponente<br />
zunehmend ab.<br />
Vom Wellness-Verwöhner ...<br />
Spa-Mitarbeiter werden nicht mehr nur<br />
als Dienstleister, sondern immer stärker<br />
als kompetente Gesundheits-Coaches<br />
und Lebensberater wahrgenommen – und<br />
entsprechend gefordert.<br />
Deshalb lohnt es sich, in die Seele des Spa,<br />
die Mitarbeiter, zu investieren, um mit<br />
gezielten Trainings eine deutlich wahrnehmbare<br />
Steigerung der Kompetenz und<br />
der Qualität zu erzielen. Diese immateriellen<br />
Faktoren bestimmen maßgeblich den<br />
langfristigen Unternehmenserfolg.<br />
300<br />
301
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
... zum fachlich kompetenten<br />
Gesundheits-Coach<br />
Maßgeschneiderte Spa-Trainings und<br />
Coachings für Therapeuten, Rezeptionisten,<br />
Spa-Manager und auch die Führungskräfte<br />
der Hotellerie werden immer<br />
wichtiger. Im gleichen Maß, in dem kompetente<br />
Beratung und individuelle Betreuung<br />
für den Gast bedeutsamer wird, muss<br />
verstärkt in die Softskills der Mitarbeiter<br />
investiert werden.<br />
Die Mitarbeiter verkörpern und leben die<br />
vorgegebene Spa-Philosophie, stehen in<br />
direktem Kontakt mit den Gästen und tragen<br />
dadurch wesentlich zur Kundenbindung<br />
und zum geschäftlichen Erfolg bei.<br />
Die Herausforderung heute:<br />
das 360° Wellness-Erlebnis<br />
Mit gut ausgebildetem und motiviertem<br />
Personal kann ein 360° Wellness-Erlebnis<br />
geschaffen werden. Ein Spa, in dem Wellness<br />
nicht nur angeboten, sondern auch<br />
gelebt wird: im Zusammenspiel von<br />
authentischen Behandlungen, ganzheitlichen<br />
Therapien, angepassten Bewegungsprogrammen,<br />
Entspannungs- und<br />
Stressmanagement, gesunder Ernährung,<br />
gesundem Schlaf, individuellen Erfahrungen<br />
und einer allgegenwärtig achtsamen<br />
und beseelten Atmosphäre.<br />
Wer Wellness selbst lebt,<br />
verkauft es besser<br />
Hier zieht sich das Thema Spa wie ein roter<br />
Faden durch das ganze Haus und führt<br />
zu einer inhaltlichen wie auch sichtbaren<br />
Vernetzung und Verknüpfung der sonst<br />
getrennten Bereiche eines Hotels.<br />
Vom Rahmenprogramm mit entsprechenden<br />
Packages und Angeboten, über das<br />
F&B-Angebot mit innovativer Spa-Küche,<br />
Signature-Gerüchen, das Bad im Zimmer<br />
ausgestattet mit Amenities der Spa-Produktlinie<br />
(Eigenmarke) bis zu passenden<br />
Home-Spa-Angeboten zum Mitnehmen.<br />
In einem solchen Umfeld sollten Hoteliers<br />
und Spa-Manager nicht nur mit gutem Beispiel<br />
vorangehen, sondern auch das Wohl<br />
und die Entwicklung der Mitarbeiter fördern.<br />
Denn auch die motiviertesten Spa-<br />
Mitarbeiter können Wohlbefinden noch<br />
besser verkaufen, wenn sie es selber leben!<br />
Personalisierte Schönheitspflege<br />
statt Standardprogramm<br />
„Gemacht-für-Mich“ wird immer bedeutungsvoller<br />
und wichtiger für den Gast<br />
und beinhaltet interessante Wertschöpfungsoptionen.<br />
Mit der Eigenmarke materialisiert<br />
sich eine einzigartige und unverwechselbare<br />
Handschrift, manifestiert<br />
sich ein regionaler Bezug, passend zum Haus.<br />
Idealerweise stimmt das Spa-Menü mit<br />
der Philosophie, dem Standort und der<br />
natürlichen Umgebung des Hotels überein.<br />
Die Zauberformel für ein derart charakteristisches<br />
Auftreten heißt: Signature<br />
Treatment im Spa.<br />
Signature Treatments –<br />
die Behandlungen zur Eigenmarke<br />
Ein gutes Beispiel eines erfolgreich umgesetzten<br />
Alleinstellungsmerkmals ist die<br />
hoteleigene Naturpflegeserie „Almstern“<br />
im Hotel Goldener Berg in Oberlech.<br />
SPA-KOMPETENZ<br />
& GELEBTE LEIDENSCHAFT<br />
Die Produkte sind Teil des ganzheitlichen<br />
Konzeptes und finden sich nicht nur im<br />
SPA, sondern auch auf den Zimmern und<br />
dem eigenen Retail Shop wieder. Nur wer<br />
es schafft, alle seine Gäste richtig anzusprechen,<br />
wird weiter erfolgreich sein.<br />
Sandra Agerer und Urs Hoffmann kennen die Branche seit vielen Jahren<br />
aus dem Effeff. Beide haben wertvolle Erfahrungen im In- und Ausland<br />
gesammelt und werden durch ein erfahrenes und eingespieltes Netzwerk<br />
aus professionellen Geschäftspartnern kongenial ergänzt.<br />
Die umfangreiche, lückenlose und nachhaltige Betreuung kann damit<br />
zielführend abgebildet werden. Ihre Erfahrung und ihr Weitblick dienen<br />
nicht nur der offensichtlichen und spürbaren Gestaltung, sondern<br />
verbinden diese mit vorbildlicher Organisation, Effizienz, Schnelligkeit und<br />
Wirtschaftlichkeit im Alltagsgeschäft.<br />
Besuchen Sie uns und entdecken Sie neuen Mehrwert in Ihrem Spa!<br />
302<br />
303
fachbeiträge<br />
Der Oberhammer<br />
Der Name ist Programm:<br />
Wer schon Oberhammer heiSSt,<br />
kann eigentlich nur Dinge machen,<br />
die einem den gleichlautenden<br />
Ausdruck der Überraschung<br />
und des Erstaunens entlocken. Die<br />
Agentur-Werkstatt „deroberhammer.<br />
com“ macht tatsächlich<br />
solche Dinge.<br />
304<br />
Text: Titus Oberhammer | Bilder: DerOberhammer | www.deroberhammer.com<br />
305
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
Titus Oberhammer und Lisa Schamschula<br />
lieben schöne und originelle<br />
Dinge. Zusammen mit ihrem<br />
Team entwickeln und realisieren sie in<br />
der Agentur-Werkstatt mit dem einprägsamen<br />
Namen ebensolches für Hotels,<br />
Restaurants oder Tourismusverbände. Da<br />
gibt es Liebenswertes, Nützliches und<br />
Überraschendes ebenso wie gebrandete<br />
Produkte, die etwa im Hotelshop für Aufmerksamkeit<br />
sorgen.<br />
Der Kundenstock, des im Herzen der Alpenstadt<br />
Innsbruck beheimateten Unternehmens,<br />
ist dabei so breit gefächert wie<br />
seine Leistungen. Kein Wunder, legt man<br />
gerade in der Hotellerie und Gastronomie<br />
besonders viel Wert auf Ausgefallenes, am<br />
liebsten mit Details, die die Philosophie des<br />
Hauses zu transportieren vermögen.<br />
„Wir haben schon mit den unterschiedlichsten<br />
Materialien gearbeitet und dabei<br />
ist uns sogar manches gelungen, das<br />
uns selber überrascht hat“, erzählen die<br />
beiden Designer. Wenn etwa der Auftrag<br />
lautet, personalisierbare Anstecker<br />
für Bademäntel zu entwerfen, so wird in<br />
der Agentur-Werkstatt mit Schichtholz,<br />
Blech, Stein, Textilien, Acryl, Leder sowie<br />
diversen Gestaltungsideen und Veredelungen<br />
so lange experimentiert, bis etwas<br />
entsteht, das sowohl zum Haus passt als<br />
auch den reinen praktischen Nutzen mit<br />
einem Aha-Effekt noch toppt.<br />
Rein von der Technologie her bleibt bei<br />
„deroberhammer.com“ kaum ein Wunsch<br />
offen. Die große Stärke des kleinen Unternehmens<br />
liegt jedoch darin, dem Kunden<br />
sehr genau zuzuhören. Erst damit kommt<br />
sehr häufig ein kreativer Prozess in Gang,<br />
der Ideen ans Tageslicht befördert, die<br />
kein simples Imitat von bereits Vorhandenem<br />
darstellen, sondern die eigenständig<br />
und unverwechselbar sind.<br />
„Selten kommen Kunden zu uns, die schon<br />
ganz genau wissen, was sie möchten.<br />
Vielmehr erzählen sie von ihren Visionen<br />
und Träumen, von der Lebensart und den<br />
Werten ihrer Gäste. Das lässt großen Spielraum,<br />
um auch abseits von Mainstream<br />
und Konvention sich Gedanken machen zu<br />
können.“<br />
Von der Begrüßung bis zur Verabschiedung,<br />
vom Neukunden bis zum Stammgast,<br />
vom kleinen Giveaway bis zum<br />
hochwertigen personalisierten Kundengeschenk<br />
– für jeden Anlass und Bedarf<br />
empfiehlt sich vorab ein Gespräch mit den<br />
Kreativen der Agentur-Werkstatt „deroberhammer.com“<br />
in Innsbruck, der<br />
Hauptstadt des Tourismuslandes Tirol.<br />
Schließlich sagen sie über sich selber: Wir<br />
machen Sympathie.<br />
306<br />
307
fachbeiträge<br />
Ein<br />
Plädoyer<br />
für Ihre<br />
Mitarbeiter<br />
Warum haben Ihre<br />
Mitarbeiter gute Führung<br />
verdient?<br />
Weil wir Menschen sind:<br />
ausgestattet mit<br />
unterschiedlichen<br />
Temperamenten,<br />
vielseitigen Erwartungen,<br />
individuellen Persönlichkeiten<br />
sowie Talenten.<br />
Hier liegt zum einen die<br />
Herausforderung und zum<br />
anderen die eigentliche<br />
Motivation, in unserer<br />
Branche aktiv zu sein.<br />
Ob als Unternehmer, Gast<br />
oder Mitarbeiter – jeder<br />
hat eine unterschiedliche<br />
Rolle, Ausgangslage<br />
und Zielsetzung.<br />
Nur das Zusammenspiel<br />
der Motivationen aller<br />
drei Funktionen macht<br />
den Betrieb erfolgreich.<br />
308 Text: Bettina von Massenbach | Bilder: Bettina von Massenbach | www.oysterhospitality.com<br />
309
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
Gesunde Führungskultur als Basis<br />
für den Unternehmenserfolg<br />
Gerade in einer Branche wie der Hotellerie,<br />
die, historisch bedingt, als hierarchisch,<br />
autoritär und gar herrschaftlich wahrgenommen<br />
wird, stellen die Erwartungen<br />
unserer Mitarbeiter ihre Vorgesetzten immer<br />
wieder vor Herausforderungen. Darüber<br />
hinaus wird jedes Hotel von mehr<br />
oder weniger kompetenten Gästen bewertet:<br />
täglich, online und für die gesamte<br />
Menschheit entscheidungsprägend. Auch<br />
dieser Druck wird an die Mitarbeiter weitergegeben.<br />
Nur wer gute Bewertungen<br />
bekommt, hat gute Arbeit geleistet. Ob<br />
sich der Gast vielleicht seiner Macht und<br />
der damit verbundenen Konsequenzen<br />
für die Menschen, die im ein schönes Erlebnis<br />
ermöglichen wollten, bewusst ist,<br />
und seine Kompetenzen überschreitet?<br />
Daran denken die wenigsten, wenn sie<br />
ihre Erfahrungen publik machen. Hier ist<br />
das Management gefordert, sein Team zu<br />
schützen! Entweder müssen Gegenmaßnahmen<br />
ergriffen, auf diplomatische Weise<br />
Verbesserungsansätze gefunden oder<br />
ganz frech Pluspunkte zum Ausbalancieren<br />
der Statistik gewonnen werden. Mein Tipp:<br />
Bitte geben Sie den Druck nicht gnadenlos<br />
an Ihre Mitarbeiter weiter.<br />
Fingerspitzengefühl ist bei Mitarbeiterführung<br />
ein ganz wesentlicher Faktor zum<br />
Erfolg. Personalentwicklungsgespräche<br />
zwischen Tür und Angel? Hier trennen<br />
sich oft Anspruch und Realität. Die Auswirkungen<br />
und damit die Verantwortung<br />
für das Unternehmen sind weitreichender,<br />
als jeder Hoteldirektor oder Manager sich<br />
dessen oft bewusst ist. Als häufigster<br />
Grund für Kündigungen wird mangelnde<br />
Führungskompetenz genannt (Centre of<br />
Management & Organization Effectivness).<br />
Hier entstehen Kosten, die direkten Einfluss<br />
auf das Betriebsergebnis haben.<br />
Besser: Sie können für das Hotel viel<br />
Geld sparen, da gute Führung den Mitarbeitern<br />
mehr bedeutet als monetäre<br />
Anreize – und zwar langfristig.<br />
‚Energiefresser‘ in Hotellerie und<br />
Gastronomie<br />
Einige Fakten (Gallup-Report 2013) zur<br />
Bindung an den Arbeitgeber:<br />
• 67 % haben eine geringe emotionale<br />
Bindung an den Arbeitgeber<br />
• 16 % haben eine hohe emotionale<br />
Bindung an den Arbeitgeber.<br />
• 17 % haben innerlich gekündigt<br />
• 17 % der Führungskräfte bemühen sich<br />
um ein gutes Arbeitsklima<br />
Die volkswirtschaftlichen Kosten aufgrund<br />
von innerer Kündigung liegen zwischen<br />
98,5 und 118,4 Mrd. Euro pro Jahr. Was<br />
sind die Gründe für schwindenden Einsatz:<br />
Über- und Unterforderung, Angst, Zeitmangel,<br />
schlechte Arbeitsbedingungen,<br />
Lohnniveau.<br />
Etablieren eines respektvollen<br />
wie individuellen Miteinanders –<br />
bei dem jeder profitiert<br />
Gesunde Führungskultur auf der Basis von<br />
Unternehmenswerten spricht sich herum.<br />
Gute Mund-zu-Mund-Propaganda ist das<br />
beste und schnellste Recruiting. Hotels,<br />
die bekannt dafür sind, dass ihnen die<br />
Mitarbeiter mindestens so wichtig sind,<br />
wie die Gäste, können voller Stolz auf<br />
Wartelisten für potentielle Mitarbeiter zurückgreifen.<br />
Bei einer Unternehmensgröße<br />
von 500 Mitarbeitern entfallen Kosten<br />
von 717.000 € (Gallup Studie, Engagement<br />
Index 2013) auf Fluktuation und Bewerbungszeiten,<br />
die vom Unternehmen und<br />
der Belegschaft durch Doppelschichten<br />
etc. getragen werden müssen. Wie können<br />
Sie diese Kosten reduzieren? Durch bessere<br />
Führung Ihrer Mitarbeiter.<br />
Der Gast spürt ein positives Betriebsklima<br />
mit Betreten des Hotels. Wie reagieren die<br />
Mitarbeiter auf ihn? Antrainierte Freundlichkeit<br />
mit Standardfloskeln oder im<br />
Gegenzug Herzlichkeit, die voller Überzeugung<br />
aus dem tiefen Inneren kommt?<br />
Sprechen die Augen der Kollegen miteinander<br />
oder sind es lediglich Anweisungen<br />
die hin und her fliegen? Gäste, die mit gelebtem<br />
Charme in ihrem ‚zweiten Zuhause‘<br />
empfangen werden, kommen immer<br />
wieder. Der Aufwand für Neuakquise ist<br />
unverhältnismäßig höher, als wenn man<br />
Stammgäste immer wieder aufs Neue für<br />
sich begeistert.<br />
Motivieren und inspirieren Sie Ihr Team!<br />
Natürlich profitiert jeder Mitarbeiter von<br />
positiven Impulsen, aber Sie als Führungskraft<br />
tun es auch. Ihrem persönlichen<br />
Selbstbewusstsein ist es ein Fest, wenn<br />
Sie andere Menschen auf gute Ideen gebracht<br />
haben oder Anstöße zur persönlichen<br />
Weiterentwicklung geben konnten.<br />
Probieren Sie es aus…! Dies ist im Übrigen<br />
der eigentliche Grund, warum die Branche<br />
unverändert so attraktiv ist: Wir pflegen<br />
unser Ego in dem wir anderen etwas Gutes<br />
tun. Schon mal diesen Aspekt betrachtet?<br />
Steuerberater oder Investor freuen sich<br />
auch, denn die Förderung der Bereitschaft<br />
zum verstärkten Einsatz sowie die Identifikation<br />
mit dem Arbeitgeber machen sich<br />
in der Bilanz positiv bemerkbar.<br />
Zugegebenermaßen muss man ein gewisses<br />
Maß an Konfliktfähigkeit mit sich<br />
bringen, um eine gute Führungspersönlichkeit<br />
zu sein. Nicht jedes Gespräch hat<br />
ausschließlich positive Aspekte, nein –<br />
manchmal müssen auch mühsamere Tatsachen<br />
auf den Tisch. Wie erreicht man<br />
eine Verhaltensänderung oder Leistungssteigerung,<br />
ohne dass man die aktuelle<br />
Leistung, bzw. das Verhalten des Mitarbeiters<br />
kritisiert? Solange man nicht die<br />
Person und deren Persönlichkeitsmerkmale<br />
angreift, kann eine Verbesserung von<br />
Verhalten, bzw. Leistung erreicht werden.<br />
Kleiner Tipp: in jedem Menschen steckt<br />
etwas Positives, das ein Kompliment verdient<br />
hat – Geben Sie es ihm mit auf den<br />
Weg, lassen Sie es ihn wissen, dass es<br />
Ihnen auffällt. Auch hier können Sie betriebswirtschaftlich<br />
Positives durch Qualitätssteigerung<br />
erreichen – dank guter<br />
Führung durch Transparenz bekommen<br />
Sie mehr für Ihr Geld.<br />
310<br />
311
fachbeiträge<br />
Überall wird von Feedback und dessen Bedeutung<br />
gesprochen. Ja, genau das ist es:<br />
wir wollen wissen, wo wir stehen und wie<br />
wir wahrgenommen werden. Haben wir<br />
etwas gut, schlecht oder nur mittelmäßig<br />
gemacht? Was waren meine Fehler?<br />
Darf ich Fehler machen, ohne bestraft zu<br />
werden? Führen Sie regelmäßige Feedback-Gespräche<br />
mit Ihren Mitarbeitern<br />
und Sie werden erkennen, was für Potenziale<br />
um Sie herum sind. Feedback wird<br />
als Zeichen von Respekt, Anerkennung,<br />
Wertschätzung und Zuneigung verstanden<br />
– diese psychologischen Grundbedürfnisse<br />
dienen hier als Basis.<br />
Wie lässt sich eine gesunde Führungskultur<br />
etablieren, die ein Aushängeschild für<br />
Ihren Betrieb darstellt? Die Basis ist ein<br />
Werte- und Visionsverständnis, das mit<br />
dem der Generation Y kompatibel sein<br />
sollte, um eine möglichst hohe Deckungsgleichheit<br />
zu schaffen. Im nächsten Schritt<br />
wird die Führungsriege aktiv: Leadership<br />
bedeutet Einflussnahme, Risikofreude,<br />
Wertevermittlung und das Schaffen von<br />
Anreizen zur Weiterentwicklung. Genau<br />
hier liegt der Unterschied zum Manager,<br />
der verwaltet und darauf bedacht ist, dass<br />
andere seine Befehle ausüben. Ein geeigneter<br />
Moment zur Bestandsaufnahme des<br />
eigenen Betriebes ist der Generationswechsel.<br />
Das Lebenswerk der älteren<br />
Generation soll am Tag X mit neuen Impulsen,<br />
eigener Handschrift von der nachfolgenden<br />
‚Jugend‘ mit Respekt und Verantwortungsbewusstsein<br />
übernommen<br />
werden. WOW – was für eine Herausforderung<br />
für beide Seiten. Und dabei soll<br />
bitte die Stimmung zwischen Jung und Alt<br />
nicht in Gefahr gebracht werden. Für diese<br />
Situation empfehle ich Ihnen neutrale<br />
Unterstützung durch einen Außenstehenden,<br />
der Verständnis für beide Seiten hat<br />
und bei all den angesprochenen Themen<br />
zur Seite steht.<br />
Beschäftigen Sie sich mit Ihren Mitarbeitern?<br />
Interessiert es Sie wirklich, welche<br />
Ziele ein jeder verfolgt? Wie seine private<br />
Lebenssituation gerade aussieht? Wohin<br />
tragen ihn seine Gedanken außerhalb<br />
des Jobs? Nutzen Sie die Chance, ihn zu<br />
begleiten. Entwickeln Sie mit ihm seine<br />
Vision der nächsten Jahre. Auf diese<br />
Weise binden Sie Menschen an sich und<br />
natürlich auch an Ihr Unternehmen. Ja,<br />
hier ist Kreativität und auch ein gewisser<br />
Weitblick gefordert. Empathie wird heute<br />
als selbstverständlich vorausgesetzt.<br />
Aktives Zuhören, intensives Nachfragen,<br />
um daraus Motivationen zu erkennen, die<br />
sich in Visionen entwickeln können – die<br />
meisten Menschen freuen sich über Unterstützung,<br />
wenn es um Gestaltungsmöglichkeiten<br />
von Perspektiven geht.<br />
Dankbarkeit vergisst man nie und schafft<br />
intensive Bindung.<br />
Zum Schluss eine kleine Auflistung zur<br />
Motivation Ihrer Perlen im Betrieb:<br />
Fünf NoGo’s<br />
der Mitarbeitermotivation:<br />
• Belohnen<br />
• Belobigen<br />
• Bestechen<br />
• Bedrohen<br />
• Bestrafen<br />
Hans Haas und Bettina von Massenbach im Tantris München<br />
Fünf Go’s<br />
zur Mitarbeitermotivation<br />
• Fordern statt Verführen<br />
• Lassen statt Machen<br />
• Demotivation beseitigen<br />
• Individuelle Spielräume schaffen<br />
• Klare Vereinbarungen, Spielregeln und<br />
Verpflichtungen<br />
Faktoren wie Steigerung der Stammgäste,<br />
sinkende Fluktuation und Krankenstand,<br />
ein adäquates konstantes Team – Zeichen,<br />
die Ihnen Ruhe verleihen, Ihr Hotel zu gestalten.<br />
Mit einer spürbaren gesunden Unternehmenskultur<br />
werden Sie als Unternehmer<br />
erkennen, wie die Leistung durch Freude<br />
an der Arbeit steigt. Und damit Ihre betriebswirtschaftlichen<br />
Ergebnisse.<br />
Bettina von Massenbach<br />
hat 2012 OYSTER hospitality management<br />
mit Sitz in München gegründet.<br />
Die Auster bietet mit ihrer harten, widerstandsfähigen<br />
Schale gleichermaßen<br />
Schutz wie auch Nährboden für die Perle.<br />
Je prachtvoller die Perle, desto begehrter<br />
die kostbare Delikatesse.<br />
Bettina von Massenbach kann auf fünf<br />
Jahre in den Londoner Restaurants „Zuma<br />
& Roka“, sowie auf fünf Jahre als Manager<br />
Operations im Restaurant „Tantris“ in<br />
München an praktischen Erfahrungen zurückblicken.<br />
Um den Fokus auf die Menschen im Gastgewerbe<br />
zu konzentrieren, hat sie ihre<br />
Kenntnisse mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement<br />
erweitert, ist Certified<br />
Profiling Consultant sowie Zertifizierte<br />
Führungskraft der Quadriga Hochschule<br />
Berlin. Auf dieser Basis begleitet OYSTER<br />
Unternehmen in der Hotellerie und Gastronomie<br />
mit dem Ziel: Erfolg durch gesunde<br />
Unternehmensführung. Weitere Informationen<br />
unter www.oysterhospitality.com.<br />
Inzwischen zählen nationale wie internationale<br />
Unternehmen zu ihren Auftraggebern.<br />
Die Bandbreite erstreckt sich über<br />
Hotels, Personaldienstleister, Systemgastronomie<br />
u.v.m.<br />
312<br />
313
fachbeiträge<br />
Vom iPad<br />
zum iHotel<br />
Man gewinnt den Wettbewerb,<br />
wenn man ihn verlässt.<br />
Eine Zukunftsvision von<br />
Prof. Kleiber-Wurm<br />
314<br />
Text: Prof. Kleiber-Wurm | Bild: Judith Wagner<br />
Claims, Wortbildmarken und Zeichnungen: Prof. Kleiber-Wurm<br />
315
fachbeiträge<br />
Prof. Kleiber-Wurm<br />
ist emeritierter Professor für Marketing der Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />
in München und der Universität Innsbruck ITD. Von ihm stammen viele bekannte Projekte,<br />
vom Bayerischen Wald über Tirol bis nach Dubai. Er lebt als strategischer<br />
Unternehmenscoach mit seiner Familie in München.<br />
Ich habe mich oft gefragt, wie Steve<br />
Jobs ein Hotel entwickeln würde …<br />
Er hatte den magischen Satz geprägt:<br />
„ Woher sollen Kunden wissen, was sie<br />
wollen?“ Könnten wir ein Hotel, z.B. in den<br />
Alpen bauen, das Natur pur und High-<br />
Tech vereint? Das in der Lage ist, die neue<br />
„ Bewusstseins-Generation“ anzulocken?<br />
Steve hatte mit dem iPhone ein Projekt<br />
produziert, das jenseits von Zielgruppen<br />
die „ globalen Intelligenzen“ vernetzt. Egal<br />
welche Hautfarbe oder Religion, welches<br />
Geschlecht oder welches Alter … alle haben<br />
das iPhone dabei und lieben es.<br />
So müsste auch ein Hotel der Zukunft<br />
sein: unglaublich schön und rein in der<br />
Form, „ cradle to cradle“ in der ethischen<br />
Grundhaltung und komplexe zukünftige<br />
Lifestyle-Angebote für die kommende<br />
Netzwerk-Generation.<br />
Die Jungen führen die Alten und die<br />
Alten werden immer jünger.<br />
Wie sieht diese Generation aus? Nun die<br />
Weltbevölkerung ist im Durchschnitt 27(!)<br />
Jahre alt. Die Europäer sind etwa 40 Jahre,<br />
aber eine 40-Jährige fühlt sich viel jünger,<br />
im Schnitt so um die 30(!). Das heißt, das<br />
Marktvolumen wird eher von „ jung“ beherrscht.<br />
Über 65 sind etwa ein Viertel,<br />
aber auch die sind mega-fit und schauen<br />
genau hin, was die Jungen so treiben.<br />
Ein iHotel müsste also einen eher intelligenten,<br />
attraktiven Charakter haben, statt immer<br />
mit dunklem Holz an die Natur zu erinnern.<br />
Wenn man diese neue Generation so ansieht,<br />
tauchen interessante Menschen auf.<br />
Der unglaubliche Boyan Slat (19) mit seinem<br />
„Ocean clean up“ Project, die wunderbare<br />
Malala (19) mit dem Friedensnobelpreis<br />
und der geniale Jenova Chen (22) mit seinem<br />
traumhaften Spiel „ Journey“. Auch<br />
der Tourismus wird revolutioniert durch einen<br />
Außenseiter – Joe Gebbia von Airbnb<br />
(in jeder Minute werden 277 Übernachtungen<br />
gebucht!). Joe will ein Unternehmen<br />
bauen, das der kreativste Ort der Welt ist.<br />
„ Kein anderer vermag es,<br />
die Verflechtungen der<br />
physikalischen Quantenmechanik<br />
mit den Techniken moderner<br />
Strategien spannender darzustellen<br />
als Prof. Kleiber-Wurm.<br />
Wo er seine Ideen verwirklicht,<br />
entsteht Ungewöhnliches ...“<br />
Vom Leiden zum Leben …<br />
der unglaubliche Wandel der Werte<br />
Wir kommen aus einer langen Kultur des<br />
Leidens. Die Sprache lügt nicht: Leidenschaft,<br />
was sonst. Unsere geistige Software<br />
lautete: „ Ich leide – also bin ich“.<br />
Entsprechend waren auch die Angebote<br />
am Markt eher Erleichterungsrituale. Diese<br />
Zeit neigt sich ihrem Ende entgegen.<br />
Prof. Joachim Bauer wies darauf hin, dass<br />
Airline-Bordbuch<br />
nicht Konkurrenz und Kampf die Motivations-Motoren<br />
für menschliches Leben<br />
seien, sondern Kooperation und gelingende<br />
Beziehungen. Damit leben wir in einer Zeit<br />
des Übergangs vom Gegeneinander zum<br />
Miteinander. Die Formel der Neuen Zeit<br />
lautet denn auch: „ Ich lebe, also bin ich“.<br />
Entsprechend muss sich ein neues iHotel<br />
als nichtmaterielles, nichtzeitliches Meta-<br />
Prinzip für „bewusstes, intelligentes und<br />
vernetztes Leben“ verstehen.<br />
316<br />
317
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
Die Neue Welt ist keine Vision<br />
sondern Wirklichkeit.<br />
Wir haben uns an viel Neues innerhalb von<br />
nur zehn Jahren gewöhnt. Wir navigieren<br />
im Auto mit GPS, erledigen unsere Bankgeschäfte<br />
online und Emojis entwickeln sich<br />
zur Weltsprache. Im Silicon Valley glaubt<br />
man, dass es durch die Verbindung von<br />
Mensch und Technik so eine Art Urknall<br />
gibt und eine Zivilisation 2.0 – the next<br />
Level – entsteht. In Wirklichkeit sind die<br />
Dinge gerade umgekehrt. Die Evolution<br />
hat dafür gesorgt, dass innerhalb der<br />
Nanosekunde der Geschichte sieben Milliarden<br />
Menschen entstanden – das ist der<br />
wirkliche Quantensprung, aus dem Neues<br />
entsteht. Ich nenne das „ Critical Mass“,<br />
denn wir wissen, dass zum Entstehen von<br />
Neuem prinzipiell eine kritische Masse<br />
oder entsprechende Menge „ von etwas“<br />
vorhanden sein muss. Die sieben Milliarden<br />
Menschen scheinen etwas zu können, zu<br />
dem die uns über Jahrtausende vertraute<br />
Menschenmenge von einer Milliarde nicht<br />
in der Lage war: Sie verbindet und vernetzt<br />
sich. Jeder kann das täglich beobachten.<br />
Die iPhones und Laptops sind also nichts<br />
anderes als das entsprechende Vernetzungsmedium<br />
der „ kritischen Masse“. Sie ermöglichen<br />
weltweit gelingende Beziehungen.<br />
Ein i-Hotel muss sich als Meta-Prinzip für „ bewusstes, intelligentes und<br />
vernetztes Leben“ verstehen.<br />
Ein iHotel gibt es derzeit nicht, es muss<br />
formal, technisch und inhaltlich neu entwickelt<br />
werden. Es wäre sozusagen ein<br />
unverwechselbarer Marker für die Alpen –<br />
so wie der Eiffelturm in Paris, das Schloss<br />
Neuschwanstein in Bayern und das Burj al<br />
Arab in Dubai. Diese Marker sind unverwechselbar<br />
und ziehen Menschen aus der<br />
ganzen Welt an.<br />
Mein Wunsch-Architekt ist Sir Norman<br />
Foster, der auf dem Reichstagsgebäude<br />
in Berlin die Glaskuppel entwarf und damit<br />
den Deutschen ihre unverwechselbare<br />
Identität zurückgab. Und Swarovski wäre<br />
wie kein anderer geeignet ein Hotel zu<br />
bauen, das aus der Idee des Bergkristalls<br />
seine formale und funktionale Schönheit<br />
bezieht. „ Du begehrst was du siehst“ –<br />
das ist das Wesen der Natur.<br />
1,5<br />
MRD<br />
7,4<br />
MRD<br />
alte welt<br />
Kampf<br />
und Konkurrenz<br />
Im Jahr 1900 waren etwa 1,5 Milliarden Menschen<br />
auf der Welt, die sich in zwei großen<br />
Weltkriegen gegenseitig vernichteten.<br />
neue welt<br />
Kooperation und<br />
gelingende Beziehungen<br />
Im Jahr 2015 sind etwa 7,4 Milliarden Menschen<br />
auf der Welt – die sich offensichtlich<br />
verbinden und vernetzen. Das ist der<br />
Quantensprung der Erde.<br />
7,4 Milliarden Menschen sind nicht das<br />
Problem, sondern die Lösung.<br />
Der Bergkristall als Inspiration für ein neuartiges Hotel.<br />
Ein unverwechselbarer Marker für die Alpen.<br />
318<br />
319
Wie Gasträume<br />
funktionieren<br />
Warum funktionieren<br />
häufig Gasträume, welche sehr<br />
urig, sehr dunkel und auch nicht<br />
gerade sauber erscheinen,<br />
im Gegensatz zu neu gestalteten,<br />
durch und durch gestylten Objekten?<br />
Was macht das Thema Gastlichkeit<br />
aus und welche Zutaten darf der<br />
Innenarchitekt dazugeben?<br />
Zweifellos sehr spannende Fragen,<br />
welche nach Antworten verlangen!<br />
Gerhard Wittl von roomcode gibt sie.<br />
320 Text und Bild: Gerhard Wittl | www.roomcode.com<br />
321
die<br />
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
Öffentliche Bereiche zu gestalten,<br />
stellt für jeden Designer oder Innenarchitekten<br />
stets eine große<br />
Herausforderung dar. Als Gestalter möchte<br />
man in erster Linie Räume kreieren, welche<br />
die Sinne berühren, faszinieren, und<br />
eine einzigartige Atmosphäre vermitteln.<br />
Dennoch muss man trotz allem Idealismus<br />
und aller Leidenschaft für seinen Beruf<br />
einem den Vortritt lassen: der Intention<br />
des Kunden, mit den neu geschaffenen<br />
Räumen möglichst viel Geld zu verdienen<br />
und für sich und sein Personal eine<br />
möglichst funktionelle Arbeitsumgebung<br />
vorzufinden, und das bei einem möglichst<br />
geringen Kostenaufwand. Alle Romantik<br />
von Seiten des Gestalters hat hier also absolut<br />
nichts zu suchen.<br />
Personal – ein Aushängeschild<br />
Es ist von großer Wichtigkeit, für das Personal<br />
einen möglichst reibungslos funktionierenden<br />
Ablauf zu ermöglichen, denn<br />
eines wird bei den Planungen von Seiten<br />
der Gastronomiebetreiber oftmals vergessen:<br />
der Service und das Personal sind<br />
mit das Aushängeschild seiner Lokalität.<br />
Ein gut gelauntes und eloquentes Personal<br />
lässt einen oftmals Unstimmigkeiten oder<br />
Unzufriedenheiten rasch wieder vergessen.<br />
Dies sind jedoch Dinge, welche man als<br />
Gestalter nicht beeinflussen kann.<br />
Letztlich besteht die Aufgabe des Innenarchitekten<br />
darin, einen funktionellen<br />
räumlichen Rahmen zu schaffen.<br />
„gemütlich und schön“ …<br />
Wie geht man nun vor, wenn die Vorgabe<br />
von vielen Bauherren oftmals nur lautet<br />
‚gemütlich und schön’. Eine vage und sehr<br />
ungenaue Umschreibung für die Basis<br />
deren Existenz! Manchmal ist es erschreckend,<br />
wie wenig Gedanken sich viele<br />
Gastronomiebetreiber über das Erscheinungsbild<br />
der gekauften oder oftmals<br />
teuer gemieteten Immobilie machen.<br />
Sie legen sozusagen ihr Schicksal in die<br />
Hände des beauftragten Gestalters. Eine<br />
große Verantwortung und auch ein Suchen<br />
nach der berühmten Nadel im Heuhaufen.<br />
Für viele mag diese Aufgabenstellung geradezu<br />
verlockend sein, und man kredenzt<br />
seinem Kunden seinen Geschmack von<br />
Gastronomie auf dem Silbertablett.<br />
Zielführend ist dies jedoch nicht, da das<br />
oberste Ziel sein sollte, einen zufriedenen<br />
Kunden zu hinterlassen, der sein investiertes<br />
Kapital gewinnbringend vermehrt.<br />
Analyse. Konzept<br />
Jeder Gastronomiebetreiber sollte sich<br />
grundsätzlich die Fragen stellen, welches<br />
Klientel, welche Speisen, welche Getränke,<br />
welche Aufenthaltsdauer für sein Konzept<br />
das Optimale darstellt? Erlaubt auch die<br />
Örtlichkeit diese Gastronomie? Welches<br />
Personal wird benötigt etc.<br />
All dies bestimmt das Kundenangebot und<br />
somit auch den nachhaltigen Verbleib auf<br />
dem hart umkämpften Markt.<br />
Geht man in der Geschichte etwas weiter<br />
zurück, so beschäftigte man sich schon<br />
früher damit, die optimale Umgebung für<br />
den passenden Gast zu schaffen.<br />
Ein Beispiel: Wie lange möchte man sich<br />
für einen Kaffee und vielleicht eine kleine<br />
Beilage Zeit nehmen? Denken Sie mal kurz<br />
darüber nach! Der Wiener Kaffeehausstuhl<br />
wurde zum Beispiel bewusst so entworfen,<br />
dass man für einen Zeitraum von maximal<br />
20 Minuten entspannt sitzen kann. Verweilt<br />
man darauf länger, wird es unangenehm<br />
und unbequem. Der Stuhl war eines der<br />
wichtigsten Hilfsmittel, um dieses Konzept<br />
umzusetzen. Mal schnell einen Kaffee,<br />
ein kleines Gebäck, die Tageszeitung –<br />
–<br />
ersten Anfänge der heute boomenden,<br />
sogenannten Kaffeekultur.<br />
Auch die Frage, warum gerade die Bierbank<br />
das meistverkaufte Sitzmöbel weltweit<br />
darstellt, ist nun einfach zu beantworten.<br />
Interessant zu beobachten ist auch folgende<br />
gegensätzliche Entwicklung:<br />
Systemgastronomien wie beispielsweise<br />
Mc Donald‘s änderten vor einigen Jahren<br />
ihr Raumkonzept. Offene Kamine, Lounge<br />
Möbel und dunkle erdige Töne wurden<br />
genutzt, um dem Gast Gemütlichkeit und<br />
Wärme zu bieten. Man erkannte darin das<br />
Potenzial, den Kunden zu längeren Aufenthalten<br />
und weiterem Konsum zu bewegen.<br />
Essentielle Punkte<br />
Warum funktionieren häufig Gasträume,<br />
welche sehr urig, sehr dunkel und auch<br />
nicht gerade sauber erscheinen, im Gegensatz<br />
zu neu gestalteten, durch und durch<br />
gestylten Objekten? Was macht das Thema<br />
Gastlichkeit aus, und welche Zutaten darf<br />
der Innenarchitekt dazugeben?<br />
Zweifellos sehr spannende Fragen, welche<br />
nach Antworten verlangen!<br />
vorher<br />
nachher<br />
Schließen Sie für einen Moment die Augen<br />
– und stellen Sie sich einen Ort vor, an dem<br />
Sie sich wohl fühlen! Stellen Sie hierzu<br />
jedoch die gestalterischen Merkmale des<br />
Raumes in den Hintergrund! Die essenziellen<br />
Dinge sind oftmals die wichtigsten!<br />
• Akustik<br />
• Angenehmes Sitzen<br />
• Beleuchtung<br />
• Und „last but not least“:<br />
man will sehen und gesehen werden<br />
322<br />
323
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
Der erste und der letzte Punkt lässt sich<br />
mit der Frage erklären, warum man einen<br />
öffentlich zugänglichen Raum zum Essen<br />
und zum Trinken aufsucht? Ausgenommen<br />
natürlich man hat Hunger und Durst.<br />
Zu Punkt 1: man möchte sich unterhalten,<br />
ein gutes Gespräch führen, zuhören<br />
können und auch gehört werden.<br />
Und Punkt 4: die Dame des Hauses möchte<br />
vielleicht auch mal Ihre neueste Kleidung<br />
offerieren, beachtet werden, oder man will<br />
einfach nur jemanden kennenlernen.<br />
Konkretisierung || Akustik<br />
Von Seiten des Gestalters ist in diesem<br />
Punkt Intuition gefordert! Natürlich kann<br />
man raumakustische Gutachten erstellen,<br />
Materialien im Raum akustisch simulieren<br />
lassen – alles auf mathematischer Basis<br />
und der Physik folgend. Entsteht jedoch so<br />
ein emotional ansprechender Raum? Unabhängig<br />
vom ganzheitlichen Layout des<br />
Raumes schaffen unterschiedliche Materialien<br />
Spannung – welche man fühlen und<br />
spüren kann. Weiche Materialien wirken<br />
vertraut, umarmen in der fremden Umgebung<br />
und sorgen so für eine akustische<br />
Atmosphäre.<br />
Sitzen<br />
Die Bestuhlung sollte dem Gastronomiekonzept<br />
angepasst werden! Eine Frage<br />
hierzu an Sie: auf wie vielen Stühlen haben<br />
Sie bisher gesessen und an wie viele können<br />
sie sich erinnern – ob positiv oder negativ?<br />
Sortiert man das am Markt platzierte<br />
Stuhlangebot, stößt man häufig an Grenzen.<br />
Der optische Aspekt wird in vielerlei<br />
Hinsicht der eigentlichen Funktion des<br />
Stuhles unterworfen. Ein grandioser Fehler!<br />
Beleuchtung<br />
Wer denkt beim Thema Licht nicht an<br />
Kerzenlicht oder eine Lagerfeuer-Atmosphäre?<br />
Warmes, weiches und angenehmes<br />
Licht, welches dem Raum eine wohlige<br />
Atmosphäre verleiht. Die Ausleuchtung<br />
eines Raumes muss auch nicht zwingend<br />
mit punktuellem Licht stattfinden.<br />
Offensichtliche Leuchtkörper lassen den<br />
Raum unruhig wirken und sind oftmals<br />
auch nur reine Dekoration.<br />
Bei dem von mir gestalteten Restaurant<br />
wurde der Raum nur in indirektes Licht getaucht.<br />
Die Innenarchitektur tritt komplett<br />
zurück, um dem farbenfrohen Spiel auf den<br />
Tellern den Vortritt zu lassen. Konturen<br />
von verschiedenen Raumelementen wurden<br />
akzentuiert, und gleichzeitig erhält<br />
der Raum Ruhe, da keine störenden und<br />
nicht funktionellen Lichtkörper die Gestaltung<br />
beeinträchtigen.<br />
Unmittelbar verknüpft mit dem Licht ist<br />
auch die Farbgebung. Warme Farbe lässt<br />
uns die Umgebung um zwei bis drei Grad<br />
wärmer empfinden, warmes Licht unterstreicht<br />
dies.<br />
Sehen und gesehen werden – Schaffen<br />
von unterschiedlichen Raumbereichen<br />
Die Raumarchitektur sollte so gestaltet sein,<br />
dass man dem Gast verschiedene Sichtzonen<br />
bietet. Nicht jeder möchte gesehen<br />
werden, aber dennoch einen Überblick<br />
über die Lokalität besitzen. Intime Raumbereiche<br />
sollten ebenso vorhanden sein,<br />
wie Plätze, auf denen man auf dem so genannten<br />
silbernen Tablett sitzt. Der Gast<br />
soll seinen Platz im Restaurant finden.<br />
Der optische Auftritt<br />
Das Layout des Raumes, die stilistische<br />
Richtung, wird begründet durch die gestalterische<br />
Linie, welche dem Raum seine<br />
Unverwechselbarkeit verleiht. Diese muss<br />
für jeden spürbar sein, das heißt jedoch<br />
nicht, dass das Thema durch plumpe Gestaltungsmittel<br />
jedem sofort ersichtlich<br />
sein muss.<br />
Noch wichtiger als die einzelne funktionelle<br />
Erfüllung der oben genannten<br />
Punkte ist daher für mich die Authentizität<br />
des Gesamtergebnisses – die Ehrlichkeit<br />
und Bodenständigkeit der Gestaltung.<br />
Denn, der Gast sollte wissen, wo er ist.<br />
Letztlich gilt es, für jeden Ort die passende<br />
Gastronomie zu gestalten. Dann schafft<br />
man auch für jeden Gast die passende<br />
Umgebung.<br />
vorher<br />
nachher<br />
Gerhard Wittl von roomcode<br />
Das Büro roomcode GmbH ist ein national wie international tätiges Büro für Innenarchitektur.<br />
Gerhard Wittl gründete das Unternehmen im Jahre 2007 nach zehnjähriger<br />
Berufserfahrung. Nach einer dreijährigen Ausbildung zum Tischler, Abitur und dreijähriger<br />
Gesellentätigkeit entschloss er sich zum Studium der Holztechnik und Innenarchitektur.<br />
Es folgten fünf Jahre Berufserfahrung bei namhaften Architekten und Innenarchitekten<br />
in München, Wien und Linz. Ein unkonventioneller Werdegang, der ihm nach 15 Jahren<br />
Berufserfahrung in praktischer und gestalterischer Tätigkeit die “basics” für seine Funktion<br />
als Geschäftsführer von roomcode bieten. Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />
schätzt die Expertise von Gerhard Wittl und seinem roomcode-Team und kooperiert<br />
im Bereich der Innenarchitektur.<br />
324<br />
325
Mystery<br />
Checks<br />
Ziele sind Endstationen….<br />
– denken Sie in Prozessen<br />
– stets lebendig und mit<br />
Ihrer Leidenschaft<br />
326 Text: Peter Rothenhäusler | www.rothenhaeusler-hobe.de<br />
327
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
Vorweg<br />
Die Ketten kommen mit Übermacht, viel<br />
Kapital und sind bereits an B-Standorten.<br />
Umso mehr freut es uns, dass wir gegenhalten<br />
konnten. Auch aufgrund der Arbeit<br />
der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE. Was in<br />
den letzten 25 Jahren im deutschsprachigen<br />
Raum entstanden ist, kann keine<br />
Kette leisten: individuelle Hotelpersönlichkeiten<br />
an besonderen Standorten mit<br />
einem ganzheitlichen Auftritt, gepaart<br />
mit der hohen Leidenschaft der Initiatoren<br />
oder Betreiber. Aber das ist keine Garantie<br />
für das einzelne Unternehmen. Nur<br />
ein ständig fließender Prozess der Optimierung<br />
zur Gästezufriedenheit ist der<br />
Schlüssel zur Sicherung dieser Einmaligkeit.<br />
Als Bob Beamon 1968 mit 8,90 Meter,<br />
sozusagen ins 21. Jahrhundert sprang,<br />
glaubte niemand, dass man dies je toppen<br />
könnte. Ähnlich bei Armin Harry, der 1958<br />
erstmals die 100 Meter mit handgestoppten<br />
10 Sekunden lief. Vor allem der Sport<br />
und die Kunst zeigen uns, dass fast alles<br />
möglich ist durch stetige Verbesserung,<br />
kontinuierliche Optimierung und unbekannte<br />
Wege. Im Management ist dieses<br />
Streben im „Kaizen-System“ verwurzelt.<br />
QM Systeme<br />
QM/TQM/Kaizen/DIN/Hotelsterne/Kooperations-<br />
und Kettenstandards sind Q-<br />
Instrumente, die sich überwiegend auf<br />
die Hardware konzentrieren und häufig<br />
bis zu 90 % auf Eigenkontrolle ausgelegt<br />
sind. Oft finden sie auch nur einmal<br />
jährlich statt, gepaart mit vollen Ordnern<br />
und umfangreichen Formularen, die alle<br />
insgesamt wenig beliebt eher belasten,<br />
denn neue zufriedene Gäste generieren.<br />
Ihre unternehmerischen Daten prüfen Sie<br />
täglich, mindestens aber monatlich. Wie<br />
verhält es sich bei Ihrem Service-Check?<br />
Sie<br />
Gästezufriedenheit, vielmehr –begeisterung<br />
ist das, was Sie anstreben. Ihre Leidenschaft,<br />
als Unternehmer vorgelebt,<br />
von Ihren Abteilungsleitern verstanden<br />
und von den Teammitgliedern in allen Abteilungen<br />
täglich am Gast umzusetzen.<br />
Wenn Sie privat einladen, bereiten Sie sich<br />
umfangreich vor und überraschen Ihre lieben<br />
Freunde mit Angenehmem. Sind wir<br />
aber professionelle Gastgeber, brauchen<br />
wir starke Einzelpersonen, die letztlich ein<br />
erfolgreiches Team bilden. Und Sie als Unternehmer<br />
hängen nicht unwesentlich von<br />
diesen, Ihren Mitarbeitern ab.<br />
Ein Beispiel: nehmen wir ein 50-Zimmer-<br />
Hotel mit rund 70 Prozent Belegung und<br />
einer Quote von 1:3, d.h. drei Anfragen ergeben<br />
eine Buchung. Und 50 Prozent Ihrer<br />
Gäste suchen noch den direkten Kontakt,<br />
was gut wäre. Dann sind das immer noch<br />
täglich über 50 Kontakte, die direkt den<br />
Verkauf tangieren. Entwickeln Sie mit Ihrem<br />
Team und uns in einer Ideenschmiede<br />
Serviceketten für die vielen Standards,<br />
Lösungen für unterschiedliche Szenarien.<br />
Fixieren Sie es in einer Art Drehbuch und<br />
legen Sie auch gemeinsam die Kontrollinstrumente<br />
fest. Hier muss es Ihnen/uns<br />
gelingen, Ihr Team von regelmäßigen kleinen<br />
Checks von außen zu überzeugen.<br />
Wir alle kennen den inneren Schweinehund.<br />
Bei vielem, was wir schon erreichen<br />
wollten, uns vorgenommen haben, hat uns<br />
die Erfahrung gelehrt, dass es gemeinsam<br />
effektiver zu erreichen ist, wenn wir dies<br />
also zu zweit oder in der Gruppe angehen.<br />
Hier kommen wir ins Team, ins Spiel. Wir<br />
moderieren, wenn gewünscht, bei den<br />
Standards und coachen regelmäßig bei<br />
der Umsetzung. Kurze knappe Mystery-<br />
Checks, im Handel längst an der Tagesordnung,<br />
sind in der Hotellerie kaum im<br />
Einsatz. Sie als Betreiber sind nicht omnipräsent.<br />
Das wissen ihre Mitarbeiter!<br />
Wie funktioniert Ihr Qualitätssicherungssystem,<br />
wenn Sie nicht daneben stehen?<br />
Wir empfehlen regelmäßige kleine, mit<br />
Ihnen abgestimmte Checks. Die Ergebnisse<br />
werden dann kommuniziert und die<br />
Gästezufriedenheit steigt. Auch Mitarbeiter,<br />
die ihren Job perfekt machen, werden<br />
damit erfasst und Sie haben die Gelegenheit,<br />
sie zu loben und zu motivieren.<br />
Unsere Erfahrung zeigt, dass wir bei rund<br />
50 Prozent dieser Checks überwiegend<br />
Positives zu berichten haben. Wie wollen<br />
Sie einen Mitarbeiter, der relativ neu eingearbeitet<br />
im Team ist und die ersten<br />
Schichten alleine absolviert, bewerten?<br />
Können Sie ihm aber nach einem erfolgreichen<br />
Check Positives berichten, wissen<br />
Sie beide, dass Sie auf dem richtigen Wege<br />
sind. Checks sind weniger ein simples<br />
Kontrollinstrument, als eher eine Partnerschaft<br />
im laufenden Prozess, zur Verbesserung<br />
der Gästezufriedenheit oder zur Einhaltung<br />
der fixierten Qualitätsstandards.<br />
Sie und wir<br />
Zwei bis drei kurze Checks pro Monat<br />
genügen häufig. Die Bereiche und Häufigkeit<br />
werden mit Ihnen abgestimmt.<br />
Auswertungen und Handlungsempfehlungen<br />
werden kurz gefasst und schnell<br />
übermittelt. Einmal im Jahr empfiehlt<br />
sich ein persönlicher Hoteltest. Unser Focus<br />
liegt auf der Software, auf dem Team,<br />
dessen Charme und Verkaufsverhalten<br />
und der Kommunikation im Allgemeinen.<br />
Die Hardware und dessen Schwachstellen<br />
kennt der Hotelier selbst. Und was wir<br />
in unserer Branche noch mehr beachten<br />
müssen, ist, dass diese originär nicht nur<br />
unsere ist. Es ist die des Gastes. Es ist sein<br />
Königreich. Nur er entscheidet letztlich,<br />
ob er zufrieden war, uns gerne weiterempfiehlt<br />
oder selbst wiederkommt.<br />
Hotel- und Tourismusconsulting<br />
Rothenhäusler<br />
Wir begleiten Initiatoren bei neuen<br />
Projekten oder Betreiber bestehender<br />
Anlagen vor allem bei den Themen<br />
individualisierte Serviceketten, Drehbücher<br />
für die täglichen Standardsituation,<br />
Schulungen u.v.m. – Kontinuierliches<br />
Qualitätsstreben im und mit dem Team.<br />
Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE und<br />
Hotel- und Tourismusconsulting Rothenhäusler<br />
begleiten derzeit das Hotel Bora<br />
HotSpaResort am Bodensee.<br />
328<br />
329
Snøhetta<br />
Architektur und<br />
Landschaft<br />
Das international renommierte Büro Snøhetta ist für spektakuläre<br />
Gebäude rund um den Globus bekannt. Viele seiner Projekte setzten sich<br />
intensiv mit Aspekten wie der umgebenden Landschaft und dem<br />
kulturellen Kontext auseinander. Dass diese Beschäftigung auch für den<br />
Tourismus interessant ist, lesen sie hier anhand der Beschreibung<br />
330 einiger aktueller Projekte.<br />
Text: DI. Patrick Lüth | Bilder: SNØHETTA<br />
www.snohetta.com | Oslo, New York, Innsbruck 331
fachbeiträge<br />
Snøhetta ist ein aus Norwegen stammendes<br />
transdisziplinäres Büro für<br />
Architektur, Landschaftsarchitektur,<br />
Innenarchitektur und Brand Design.<br />
Snøhetta ist aber auch der Name eines<br />
Berges in Mittelnorwegen, genauer im<br />
Dovre-Gebirge zwischen Oslo und Trondheim.<br />
Dieser Snøhetta ist nicht der höchste<br />
Berg Norwegens. Snøhetta ist nicht auf<br />
der Suche nach Superlativen. Der Berg<br />
Snøhetta aber ist ein Berg, um den sich<br />
viele Sagen und Mythen ranken. Aus diesem<br />
Grund und wegen des grundlegenden<br />
Interesses an der Auseinandersetzung mit<br />
natürlichen und künstlichen Landschaften<br />
im architektonischen Kontext, ist der<br />
Name Snøhetta Programm.<br />
Snøhetta versucht seit jeher, die Disziplinen,<br />
die im architektonischen Gestaltungsprozess<br />
notwendig sind, vereint<br />
anzuwenden. So sind in sämtlichen Entwurfsaufgaben<br />
Teams mit Mitgliedern aus<br />
den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur<br />
und Innenarchitektur vertreten.<br />
Projekte, deren eindeutige Zuordnung als<br />
„Gebäude“ oder „Landschaft“ schwierig<br />
ist, sind das Resultat. Auf dem Dach der<br />
Oper in Oslo stehend, tritt ihr eigentlicher<br />
Zweck, nämlich ein Bauwerk für<br />
die Inszenierung von Hochkultur, in den<br />
Hintergrund. Das Gebaute wird als Landschaft<br />
erlebbar und für jeden Bewohner<br />
der Stadt benutzbar. Es entsteht eine demokratische,<br />
nicht-kommerzielle urbane<br />
Landschaft, die ohne die vermeintlichen<br />
Ressentiments der Hochkultur benutzbar<br />
wird.<br />
Grundsätzlich gibt es zwei Motivationsfaktoren<br />
für Tourismus: Interesse an Kultur<br />
und Interesse an Landschaft. Insofern haben<br />
die meisten von Snøhettas Gebäuden<br />
mit Tourismus zu tun: Einerseits Kulturgebäude,<br />
wie die angesprochene Oper in<br />
Oslo, da sie als Landmarks die Attraktivität<br />
von Städten steigern und neue Besucher in<br />
Städte ziehen. Andererseits Projekte, die<br />
in direkterem Zusammenhang mit Landschaft<br />
stehen und somit einen Mehrwert<br />
für den regionalen Tourismus darstellen.<br />
Snøhetta versucht sich bei Gebäuden, die<br />
in der Landschaft platziert sind, immer von<br />
spezifischen regionalen Gegebenheiten<br />
beeinflussen zu lassen. Bei der bekannten<br />
Hütte am Tverfjell sind es Geometrien des<br />
Gletschereises, die interpretiert wurden<br />
und durch eine 3D-CNC Bearbeitung aus<br />
Massivholz ausgefräst wurden. Ein traditioneller<br />
Werkstoff wird also gänzlich neuartig<br />
bearbeitet und bekommt dadurch<br />
eine zeitgenössische Erscheinung, verliert<br />
aber nicht die Attribute, die ihn so beliebt<br />
machen, nämlich Wärme und die angenehme<br />
Haptik.<br />
Ein anderes Beispiel ist das Hotel „Lofoten<br />
Opera“ in Nord-Norwegen. Der Bauplatz<br />
liegt eingebettet zwischen dem offenen<br />
Meer in Richtung Südwesten und dem<br />
Hochgebirge im Nordosten der Inselkette.<br />
Ein singuläres Objekt, das diese Bereiche<br />
miteinander verbindet und mit seiner eleganten<br />
Bewegung die gesamte Topografie<br />
aufzunehmen vermag. Es wird als Hotel<br />
mit all seinen Servicefunktionen ausgebildet.<br />
Einer Landschaft, die dermaßen stark<br />
und klar in Erscheinung tritt, wird ein schlüssiges,<br />
homogenes Objekt entgegengestellt.<br />
Die Herausforderung liegt darin, diesem<br />
Objekt alle funktionalen Anforderungen,<br />
die an ein Hotel gestellt werden, einzuschreiben.<br />
So spielen bei der Gestaltung<br />
dieses Körpers die Orientierung und die<br />
Blicke aus den Zimmern, Erschließung und<br />
Service eine wesentliche Rolle.<br />
Ein weiteres Projekt, das Landschaft und<br />
Tourismus, Kultur und Kommerz miteinander<br />
verbindet, ist Snøhettas Beitrag für<br />
die Swarovski Kristallwelten in Wattens,<br />
Österreich. Hier wurden hochspezifische<br />
Gebäude geplant, die sich, ausgehend von<br />
ihrer Funktion, dem Masterplan der Kristallwelten<br />
unterordnen.<br />
Für die Kinder wurde eine gänzlich neue<br />
Gebäudetypologie entworfen: ein vertikaler,<br />
„gestapelter“ Spielplatz, der Spielen<br />
und Raumerlebnis in allen drei Dimensionen<br />
ermöglicht. Dass das neue Wahrzeichen<br />
der Kristallwelten, das einzige Gebäude,<br />
das in Zukunft weithin sichtbar ist,<br />
das Gebäude für die nächste Generation<br />
ist, ist dabei kein Zufall.<br />
Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE konzipiert<br />
derzeit in der Steiermark ein neues Hotelkonzept<br />
gemeinsam mit Snohetta.<br />
Patrick Lüth<br />
Snøhetta ist ein Kollektiv von Architekten, Landschaftsarchitekten, Innenarchitekten und Brand<br />
Designern. Das Büro hat seinen Hauptsitz in Oslo, Norwegen, und ein weiteres Büro in New York.<br />
Der kürzlich etablierte Standort in Innsbruck bearbeitet Projekte im deutschsprachigen Raum,<br />
unter anderem die soeben eröffnete Erweiterung der Swarovski Kristallwelten in Wattens.<br />
Arch. DI. Patrick Lüth, Partner und Managing Director in Innsbruck hat selbst fünf Jahre in Oslo<br />
gelebt und an vielen internationalen Projekten gearbeitet. In dieser Zeit konnte er „die Seele“ von<br />
Snøhetta kennen lernen und hat diese nun nach Mitteleuropa gebracht.<br />
332<br />
333
334 Lofoten Opera | Hotelprojekt von Snøhetta<br />
335
Tee –<br />
das Getränk<br />
der Herzen<br />
Seit über 5000 Jahren wird die<br />
Teekultur entwickelt, gehegt und<br />
gepflegt. In vielen Ländern der<br />
Erde ist Tee nicht nur ein Getränk<br />
sondern viel mehr:<br />
ein Ritual, eine besondere Geste,<br />
ein WilkommensgruSS!<br />
Gemeinsam Tee zu trinken<br />
verbindet und lässt einen, wenn<br />
auch nur für eine kurze Zeit,<br />
den Alltag vergessen.<br />
Es entstehen oft sehr anregende<br />
und interessante Gespräche –<br />
nicht selten geniale Ideen!<br />
Alexander Linhart von Wellmondo<br />
berichtet über aktuelle Tee-Trends.<br />
Text: Alexander Linhart | Bilder: Cathrin Stukhard<br />
www.wellmondo.de<br />
336<br />
337
fachbeiträge<br />
Auch Wellmondo entstand aus so<br />
einer „Idee“: mit dem Ziel, den<br />
Hotels und Restaurants mit dem<br />
Produkt Tee ein neues Werkzeug in die<br />
Hand zu geben, das den Gast berührt und<br />
Emotionen weckt. Die Zutaten hierfür<br />
sind besonders wichtig: beste Qualität der<br />
Tees, Kräuter, Früchte und Gewürze, ein<br />
glückliches Händchen bei der Entwicklung<br />
der eigenen Teekreationen und eine ansprechende<br />
Präsentation mit Teemöbeln,<br />
handgefertigtem Teezubehör und formschönen,<br />
praktischen Tools, um aus jeder<br />
kleinen oder großen Teepause eine Zeremonie<br />
werden zu lassen.<br />
Genau diese Rituale sind es, die das Produkt<br />
Tee zu einem sehr emotionalen Produkt<br />
werden lassen, an das sich viele der Hotelgäste<br />
immer wieder gerne erinnern - das<br />
Hotel glänzt bei diesen schönen Gedanken<br />
dann mit Sicherheit genau so stark!<br />
Die neuesten Teetrends:<br />
Neben immer mehr sogenannten „Detox<br />
Tees“ hat Wellmondo ein Novum in<br />
der Teewelt geschaffen: Veggy Tea oder<br />
Smootea.<br />
Die Idee: die 0-Kalorien-Alternative zu<br />
den sehr beliebten, aber meist sehr kalorienreichen<br />
und schwer verdaulichen<br />
Smoothies bzw. als schmackhafte und gesunde<br />
„Verdünnung“ der Smoothies.<br />
Die Zutaten bestehen zu 50 Prozent aus<br />
Gemüse (Gurke, Petersilie, rote Beete und<br />
Paprika), der Rest setzt sich aus leckeren<br />
Tees, Kräutern und Früchten zusammen.<br />
Der Geschmack: einzigartig, vollmundig<br />
und erfrischend.<br />
Seit 2005 beliefert Wellmondo ausgewählte,<br />
besondere Hotels und Restaurants.<br />
Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE kooperiert<br />
mit Wellmondo im Bereich der<br />
„Erlebniswelt Tee“. Die Teekreationen von<br />
Alexander Linhart sind u.a. im Priesteregg,<br />
mama thresl und WIESERGUT zu finden.<br />
338<br />
339
Véronique<br />
Witzigmanns<br />
Genusskonzepte<br />
Der Name Witzigmann steht wie kein<br />
anderer für auSSergewöhnlichen<br />
Genuss, Verwendung hochwertiger<br />
Lebensmittel und ein spezifisches Verständnis<br />
für Koch– und Backkunst.<br />
DIE TOCHTER VON JAHRHUNDERTKOCH<br />
ECKART WITZIGMANN VERFOLGT EBENSO<br />
DIESEN WEG UND KOMBINIERT IHRe<br />
EXPERTISE MIT DEm KNOW-HOW DER<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE.<br />
DARAUS ENTSTEHEN KREATIVE GENUSS-<br />
KONZEPTE, HERAUSRAGENDE RESTAURANT-<br />
IDEEN UND TRENDIGE F&B-NEUHEITEN.<br />
Text: Patrick G. Rueff | Bilder: Volker Debus, Cathrine Stuckart<br />
www.genusskonzepte.com<br />
340<br />
341
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
1+1=3<br />
Gemeinsam mit dem Beraterteam der <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE wurden „Véronique<br />
Witzigmanns Genusskonzepte“ entwickelt. Geführt wird es von Véronique Witzigmann<br />
und Volker Debus, eine Synergie aus Freude am Genuss und visueller Leidenschaft. Damit<br />
entsteht eine einmalige Expertise in der Entwicklung und Vermarktung von individuellen<br />
Gastronomiekonzepten für Hotels im deutschsprachigen Raum. Koordiniert und begleitet<br />
wird dieser Prozess von der<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE.<br />
Ein Beispiel<br />
Die Analysephase startet mit einem Initial-Workshop<br />
am Hotelstandort. Das<br />
geplante oder bereits bestehende Hotelkonzept,<br />
die Positionierung, Zielgruppen,<br />
Alleinstellungsmerkmale (USP) und Herkunftsregionen<br />
werden erörtert. Die vorgesehenen<br />
Marketingmaßnahmen und<br />
Zuständigkeiten werden besprochen. Je<br />
nach Aufgabenstellung und Zielsetzung<br />
integrieren Véronique Witzigmann und<br />
das HMG-Team weitere Gastroexperten,<br />
TV-Köche und Trendforscher in das Projektteam.<br />
In der anschließenden Konzeptionsphase<br />
entstehen Ideensammlungen<br />
für einmalige Gastrokonzepte, die die<br />
Grundlage für darauf aufbauende Wirtschaftskooperationen<br />
darstellen. In der<br />
Planungsphase werden die Konzeptumsetzung<br />
geplant, Kooperationsmodelle<br />
mit Wirtschaftspartnern besprochen und<br />
relevante Partner involviert. In der Umsetzungsphase<br />
steht die konkrete Realisierung<br />
des Konzepts, der Wirtschaftskooperationen,<br />
der Bildsprache und der<br />
darauf aufbauenden Kommunikationsmaßnahmen<br />
(Online, Print, Social-Media,<br />
Pressearbeit) auf dem Programm. In der<br />
Begleitungsphase finden laufend Abstimmungen<br />
und Weiterentwicklungen<br />
mit dem Hotelier statt, werden Themenpläne<br />
für die Pressearbeit entwickelt und<br />
koordiniert, Fotoshootings für klassische<br />
Hotelfotografie und Social-Media-Fotografie<br />
geplant und umgesetzt, die Wirtschaftskooperationen<br />
mit Maßnahmen<br />
begleitet und Themen für die Pressearbeit<br />
entwickelt.<br />
Welchen Mehrwert erhalten<br />
Hoteliers?<br />
Hoteliers, die auf der Suche nach einem<br />
einmaligen Gastrokonzept sind, können<br />
die Leistungen von Veronique Witzigmann<br />
und ihrem Kompetenzteam projektbezogen<br />
einbinden. Véronique Witzigmann<br />
Genusskonzepte und die HOTEL-<br />
MARKETING GRUPPE entwickeln damit<br />
nicht nur einmalige Gastrokonzepte, sondern<br />
sorgen parallel dafür, dass diese auch<br />
die passenden Wirtschaftskooperationen<br />
und Kommunikationsmaßnahmen im Zielmarkt<br />
erhalten.<br />
schritt für schritt zum<br />
erfolgreichen genusskonzept<br />
Die konzeptionellen Leistungen sind in fünf<br />
klar definierte Arbeitsschritte gegliedert:<br />
1. Analysephase<br />
2. Konzeptionsphase<br />
3. Planungsphase<br />
4. Umsetzungsphase<br />
5. Begleitungsphase<br />
342<br />
343
ZeroWaste<br />
und De-Curating<br />
Susanne Eckes vom Zukunftsinstitut<br />
beschreibt zwei Trends und ihre<br />
Auswirkung auf die Hotellerie.<br />
Susanne Eckes<br />
Diplom-Betriebswirtin (BA) Susanne Eckes ist seit nunmehr acht Jahren Teil<br />
des Expertenteams im Zukunftsinstitut. In ihren Vorträgen, Workshops und Beratungsprojekten<br />
macht sie Lust auf neue Ideen für Marketing, Produkte und Geschäftsfelder.<br />
Mit Freude findet die selbstständige Strategische Beraterin avantgardistische<br />
Tourismus-Highlights und untersucht, inwieweit sich daraus neue Trends, Brüche und<br />
Sprünge für die Branche ergeben. Für spezielle Fragestellungen taucht sie auch<br />
immer wieder selbst in das „Leben der Touristen“ ein, um für Unternehmen (Consumer)<br />
Insights zu generieren, die ihnen Aha-Erlebnisse, Inspiration und Entscheidungshilfe<br />
bieten können.<br />
Text: Susanne Eckes, Zukunftsinstitut | Bild: Zukunftsinstitut<br />
344 www.zukunftsinstitut.de<br />
345
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
Zero waste<br />
Es gibt unzählige Labels und Zertifikate,<br />
welche Reisen in jeder Form<br />
als nachhaltig auszeichnen. Etliche Anbieter<br />
ermöglichen heute nachhaltigen Tourismus<br />
und setzen ihr grünes Engagement<br />
werbewirksam ein. Man könnte sagen, der<br />
Nachhaltigkeitsboom hat medial seinen<br />
Zenit im Tourismus erreicht.<br />
Doch wenn man auf Seiten der Kunden<br />
blickt, sind Nachfrage wie Bekanntheitsgrad<br />
eher verhalten. Nur sechs Prozent<br />
der Deutschen haben laut einer Umfrage<br />
von NaturEnergie-Plus bislang eine nachhaltige<br />
Reise gebucht; nicht einmal jeder<br />
Zweite kennt das Prinzip überhaupt. Andererseits<br />
wünschen sich gleichzeitig 40<br />
Prozent der Deutschen einen ökologisch<br />
einwandfreien Urlaub, 46 Prozent möchten<br />
eine sozialverträgliche Reise unternehmen!<br />
Und hier liegt der Schlüssel: Nachhaltigkeit<br />
als Begriff muss neu gedacht werden.<br />
Nachhaltigkeit muss einen Nutzwert für<br />
das „Ich“ bieten, weniger aus Ego-, denn<br />
aus Erlebnisperspektive.<br />
So sind Touristen zukünftig nicht in erster<br />
Linie an CO2-Zertifikaten oder dem grünen<br />
Fußabdruck ihrer Unterkunft interessiert.<br />
Was die Reisenden unter dem Phänomen<br />
derzeit verstehen, hat die UNWTO, die<br />
Organisation der Vereinten Nationen,<br />
die sich mit nachhaltigem Tourismus beschäftigt,<br />
ermittelt. Nachhaltigkeit heißt<br />
für Touristen: regional konsumieren, Kultur<br />
respektieren, Energie sparen, Erbe schützen,<br />
öffentliche Verkehrsmittel nutzen.<br />
Reisende sind in diesem Zusammenhang<br />
auch daran interessiert, neue Lösungen<br />
und Konzepte in diesem Bereich zu erleben.<br />
Umso innovativer, umso besser. Wenn<br />
Komfort und Ästhetik dabei nicht vernachlässigt<br />
werden, dann lässt sich auch<br />
zuhause zum Thema Nachhaltigkeit begeistert<br />
erzählen. ZeroWaste-Konzepte,<br />
die Idee, Müll gar nicht erst entstehen<br />
zu lassen, bieten hierfür spannendes Potenzial.<br />
ZeroWaste stellt viele verschiedene<br />
Branchen derzeit vor große Herausforderungen,<br />
erfordert Umdenken und<br />
Neudenken und bietet dabei jede Menge<br />
Inspiration für innovative Konzepte.<br />
Die Vorreiter kommen aus der Lebensmittelversorgung.<br />
In den USA ist es bereits<br />
durchaus üblich, dass in sogenannten<br />
Bulk Shops, von Mehl bis Reis, Milch bis<br />
Wein und Öl bis Reinigungsmittel, alles<br />
ohne Verpackung zum Selbstabfüllen angeboten<br />
wird. Hierzulande sind solche<br />
Geschäfte, die an Tante-Emma-Zeiten erinnern,<br />
ausgestorben – erleben jetzt aber<br />
im Zuge der ZeroWaste-Idee eine fulminante<br />
Renaissance. „Unpackaged“ (www.<br />
beunpackaged.com) in London war Rolemodel.<br />
Es folgten in Kiel der Erfolgsladen<br />
„Unverpackt“ (www.unverpackt-kiel.de),<br />
in Wien „Lunzers Maß-Greißlerei“ (www.<br />
mass-greisslerei.at) und das über Crowdfunding<br />
finanzierte Projekt „Original Unverpackt“<br />
(www.original-unverpackt.de)<br />
in Berlin, das seit September 2014 geöffnet<br />
hat. Wer selbst keine Gläser oder<br />
Dosen mitbringt, erhält vor Ort die passenden<br />
Behältnisse – natürlich plastikfrei.<br />
„Müll ist dasVersagen<br />
der Fantasie.“<br />
Douglas McMaster<br />
ZeroWaste ist jedoch nicht nur auf Lebensmittel<br />
beschränkt, sondern bietet in<br />
jedem Bereich spannende Ideensprungbretter:<br />
von den Reinigungsmitteln bis<br />
zu den Badezimmerprodukten. Zeichen<br />
setzen, neue Standards setzen. Gerade<br />
in der „temporären Heimat“ eines Hotels<br />
lassen sich Zukunftsvisionen und -hoffnungen<br />
verwirklichen, testen und erleben.<br />
Der ziemlich überstrapazierte Begriff der<br />
Nachhaltigkeit ist somit nach wie vor zentral,<br />
gerade für die Tourismusindustrie. Er<br />
wird allerdings stark transformiert. Nachhaltigkeit<br />
lebt weniger vom Anspruch,<br />
perfekt zu sein, sondern das Work-in-<br />
Progress ist das Spannende: keine Perfektion,<br />
aber auch keine Halbherzigkeit.<br />
best practice<br />
– Restaurant Silo<br />
Douglas McMaster, ein Koch mit 12 Jahren<br />
Erfahrung in internationalen Restaurants,<br />
eröffnete in Großbritannien ein ZeroWaste-<br />
Restaurant in einer monochromen Lagerhalle<br />
in Brighton. Es bietet Platz für 50<br />
Personen und funktioniert nach einem<br />
„vorindustriellen Lebensmittelsystem”,<br />
wie McMaster es beschreibt. Das Restaurant<br />
wird direkt mit den Erzeugern der<br />
streng saisonalen Produkte handeln und<br />
somit komplett auf einen Zwischenhändler<br />
verzichten. Silo wird eigenen<br />
Joghurt herstellen, Essig fermentieren,<br />
Mehl mahlen, Pilze anbauen, Schokolade<br />
von der Bohne zur Tafel produzieren, also<br />
im Prinzip verkehrt rum arbeiten. Das bedeutet:<br />
keine Plastikverpackungen, keine<br />
Essensreste in stinkenden Mülleimern.<br />
Ein 28.000 Euro teures Kompostiergerät,<br />
das erste seiner Art in Großbritannien,<br />
wird dafür sorgen.<br />
Whole World Water<br />
Die Kampagne Whole World Water vereint<br />
120 Luxushotels, die statt abgefülltem Mineralwasser<br />
nur noch gefiltertes lokales<br />
Wasser servieren. Das spart CO2 und in<br />
vielen Ländern auch Plastikmüll. Zwar<br />
streichen die teilnehmenden Häuser der<br />
Sovena Group, Ritz Carlton oder Virgin 90<br />
Prozent der Einnahmen an dem Wasser<br />
ein, doch immerhin 10 Prozent gehen an<br />
Projekte, die weltweit Zugang zu sauberem<br />
Trinkwasser ermöglichen. Die Initiatorin<br />
Karena Albers sieht einen dreifachen<br />
Gewinn: Mensch, Erde und Umsatz.<br />
346<br />
347
fachbeiträge<br />
fachbeiträge<br />
de-curating<br />
Von bewertet werden zu Inspiration geben<br />
Wir scheinen in einer Bewertungsgesellschaft<br />
zu leben. Jede und jeder, ganz egal ob<br />
hauptberuflich agierender Journalist oder<br />
Gelegenheits-Facebook-User, hat heute<br />
einen Artikel mit den vermeintlich besten<br />
Krankenhäusern, Fahrradschlössern<br />
und Badebuchten im Sortiment. Listen<br />
ordnen scheinbar ungeordnete Zusammenhänge<br />
und machen Muster in bis dahin<br />
unstrukturierten Umfeldern erkennbar.<br />
Da unser menschliches Hirn massiv auf die<br />
Erkennung solcher Muster ausgerichtet<br />
ist, funktionieren Listen medial mit absoluter<br />
Sicherheit, auch wenn sie den größten<br />
Unsinn strukturieren.<br />
Das Bedürfnis der Kuratierungsidee, der<br />
Informationsflut Einhalt zu gebieten und<br />
sie zu ordnen, steckt jedoch genau hier<br />
in einem Paradox: sie generiert wiederum<br />
eine neue Datenschwemme an Informationen,<br />
die prinzipiell erneut einer Selektion<br />
bedürfen. Von Ent-Kuratierung kann jedoch<br />
noch lange nicht gesprochen werden.<br />
Kuratierung befindet sich nur gezwungenermaßen<br />
im Wandel.<br />
Wenn es um das Thema Posten von Urlaubserlebnissen<br />
geht, sind Soziale Netzwerke<br />
mit 73 Prozent die Nummer eins<br />
und Urlaubsbewertungsportale rangieren<br />
mit einer Nutzungshäufigkeit von 26 Prozent<br />
auf Platz 2 bei den Usern. Nimmt man<br />
dann noch in Betracht, das es faktisch nur<br />
ein kleiner Teil der Internetnutzer ist, der<br />
allgemein Bewertungen und Rezensionen<br />
auf Portalen schreibt, gerade einmal 3,15<br />
der 41,53 Millionen Internetnutzer (D),<br />
relativiert sich das Gefühl einer großen<br />
Macht ausgeliefert zu sein.<br />
Schaut man sich das Posten von Urlaubserlebnissen<br />
auf sozialen Netzwerke an, so<br />
gewinnt gerade das visuelle Storytelling<br />
via Instagram und Pinterest an Bedeutung.<br />
Sie zeigen vor allem das Schöne, Details,<br />
kleine Freuden und persönliche Entdeckungen,<br />
vielleicht auch noch Skurrilitäten<br />
mit einem Augenzwinkern. Sie sind emotional,<br />
persönlich und so nah am Menschen<br />
dran wie man nur sein kann. Wenn Storytelling<br />
das Marketingtool der Zeit ist, dann<br />
hat die Tourismusbranche so gesehen gerade<br />
ein Heer von Marketingbotschaftern,<br />
die für ihre Sache twittern und posten im<br />
Sekundentakt. Diesen Marketingkanal gilt<br />
es zu befeuern bzw. weiter Futter und Inspiration<br />
zu bieten.<br />
Aber auch bei den klassischen Bewertungsportalen<br />
sollte man nicht vergessen,<br />
dass diese auch Forum für das Marketing<br />
und die Unternehmensführung sind, mit<br />
Gästen und zukünftigen Gästen ins Gespräch<br />
zu finden, Beziehungen aufzubauen<br />
und, wenn es sein muss, auch Haltung zu<br />
zeigen. So ließ zum Beispiel die Reaktion<br />
der jungen Hotelgruppe Prizeotel (prizeotel.com)<br />
auf eine negative Bewertung bei<br />
TripAdvisor die Wellen hochschlagen. Der<br />
Reputation-Manager des Hotels reagierte<br />
auf die Rezension mit folgender Antwort:<br />
„Wenn wir solche Bewertungen wie Deine<br />
lesen, wird uns immer klar, dass es Gäste<br />
gibt, die einfach nicht zu Prizeotel passen.<br />
Aber das ist nun mal so – Geschmäcker<br />
sind verschieden.“ Solch ein Statement erfordert<br />
Mut, und die Gelassenheit, Kunden<br />
zu verprellen. Aber es sorgt auch für Klarheit.<br />
Ähnlich wie manche Hoteliers keine<br />
Kinder in ihren Häusern wünschen, so lässt<br />
sich auch hier eine Nische ansprechen.<br />
Aber dafür braucht es Rückgrat und eine<br />
schnelle, junge Kommunikationspolitik.<br />
tourismus report 2015<br />
Die Hotelkonzepte der <strong>HOTELMARKETING</strong><br />
GRUPPE basieren häufig auf Marktbeobachtungen<br />
und Trendhinweisen des Zukunftsinstituts.<br />
Der Tourismus Report 2015<br />
dreht sich um die Themen Reisen, Destinationen<br />
und Marketing. Er bietet allen Mitwirkenden<br />
der Tourismusbranche – ganz<br />
gleich ob Hoteliers, Gastronomen, Veranstalter<br />
oder Reisende – Orientierung<br />
sowie Anregungen zur Entwicklung neuer<br />
Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle.<br />
Er ist ein Kompass für die Reisebranche<br />
und gibt Einblick in die Bedürfnisse<br />
der Reisenden von morgen.<br />
Für Touristiker heißt es in Zukunft, weiter<br />
auf eine klare Markenpositionierung zu<br />
achten, damit man, wenn es sein muss,<br />
Haltung zeigen und nicht passiv jede Bewertung<br />
hinnehmen muss. Und auf der<br />
anderen Seite den Gästen viele schöne<br />
Inspiration zu bieten, damit sie viel zu<br />
posten, twittern und zu liken haben. Wir<br />
sind, mit wem wir uns verbinden und verbunden<br />
fühlen.<br />
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Wie verändert sich die Wertigkeit<br />
und Wahrnehmung eines Hotels<br />
durch gezielte und emotionale Druckveredelung,<br />
die die Sinne Sehen,<br />
Riechen, Fühlen und Hören anspricht?<br />
Hendrik Heidenreich von HEIDENREICH<br />
PRINT über Printprodukte, die zum<br />
Erlebnis 350 werden.<br />
Multisensorik<br />
in der Hotellerie<br />
Text: Hendrik Heidenreich | Bilder: Heidenreich Print<br />
www.heidenreich-print.de 351
fachbeiträge<br />
Printprodukte können durch eine<br />
veredelte Optik und Haptik die<br />
Wertigkeit eines Unternehmens<br />
widerspiegeln. In der Automobilindustrie<br />
wird durch die Veredelung des Katalogs<br />
das Gefühl vermittelt, man säße bereits im<br />
Fahrzeug – man fühlt das Leder der Sitze<br />
und kann den Neuwagenduft bereits riechen.<br />
Durch konkrete und zielgerichtete<br />
Druckveredelung wird das Gehirn unbewusst<br />
beeinflusst.<br />
Doch nicht nur für Markenartikler sind<br />
emotionale Printprodukte entscheidend.<br />
Auch für die Hotellerie ist ein ganzheitlicher<br />
Markenauftritt entscheidend. Mit<br />
der Auswahl des Papiers, der Farbigkeit<br />
und der Druckveredelung entsteht ein authentischer<br />
Eindruck des Hauses und die<br />
Wertigkeit wird repräsentiert.<br />
Seit der Gründung 1991 hat HEIDENREICH<br />
PRINT sich kontinuierlich weiterentwickelt,<br />
den geänderten Marktanforderungen angepasst<br />
und stets frühzeitig neue Technologien<br />
und Verfahren adaptiert. Das<br />
Unternehmen hat sich auf die haptische<br />
Veredelung von Druckobjekten und die<br />
Darstellung von Oberflächen spezialisiert.<br />
So können Materialoberflächen wie Leder,<br />
Holz oder Stoff durch Druckveredelung<br />
dargestellt werden als wären Sie „echt“.<br />
Es entstehen aufmerksamkeitsstarke Produkte,<br />
die sich von der Masse abheben.<br />
Wie wäre es, wenn sich die Gäste eines<br />
Hauses bei einem nachgesendeten Mailing<br />
wieder zurückversetzt fühlen in den Urlaub?<br />
Durch eine bestimmte Haptik eines Mailings,<br />
beispielsweise einem Softtouchlack,<br />
der dem Leder der Sofas in den Zimmern<br />
entspricht, oder einem bestimmten Duft,<br />
wie zum Beispiel dem Duft der Frühlingswiese<br />
vor dem Hotel, ist dieser Effekt<br />
möglich.<br />
Wichtig ist, den Gast nicht nur zu gewinnen,<br />
sondern ihn auch zu binden. Zwischen<br />
den Urlauben kann dies durch eine<br />
gezielte Ansprache über Printprodukte<br />
geschehen.<br />
Das Zusammenspiel der Sinne (Sehen,<br />
Fühlen, Riechen und Hören) spielt bei<br />
Printprodukten eine große Rolle. Durch<br />
ein Produkt, welches mehrere Sinne anspricht,<br />
wird das Werteversprechen unterstrichen.<br />
Denn ein solch multisensual<br />
erlebbares Objekt bleibt länger im Gedächtnis.<br />
Die Botschaft wird besser verankert<br />
und eine höhere Wertschätzung und<br />
Kaufbereitschaft erzeugt.<br />
Wichtig ist dabei, das Projekt ganzheitlich<br />
zu betrachten. Denn nur ein Objekt,<br />
welches von Anfang an richtig konzipiert<br />
und gestaltet ist, kann später im Druck<br />
passend veredelt werden, sodass der Betrachter<br />
ein multisensual erlebbares Printprodukt<br />
in Händen hält.<br />
Gemeinsam mit der <strong>HOTELMARKETING</strong><br />
GRUPPE unterstützt HEIDENREICH PRINT<br />
bereits in der Kreationsphase eines Projekts<br />
und steht beratend zur Seite. So entsteht<br />
ein in sich stimmiges Gesamtkonzept,<br />
welches dann auf das Markenkonto<br />
einzahlt.<br />
Die <strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />
kooperiert im Bereich der emotionalen<br />
Druckveredelung mit Spezialisten wie der<br />
HEIDENREICH PRINT GmbH, gegründet<br />
1991 am Standort Bünde in Ostwestfalen.<br />
Das Unternehmen beschäftigt 90 Mitarbeiter<br />
und produziert derzeit rund<br />
135 Millionen Drucke pro Jahr.<br />
HEIDENREICH PRINT ist ein vollstufiges<br />
Druckunternehmen mit Vertrieb, Druckvorstufe,<br />
CTP, Druckerei und Weiterverarbeitung:<br />
www.heidenreich-print.de<br />
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coming soon:<br />
Im Winter 2015/2016 eröffnet<br />
die „hendl fischerei“ am Asitz<br />
in Leogang. Ein neuer Hotspot<br />
von mama thresl im gröSSten<br />
Skigebiet Österreichs.<br />
Familie Oberlader serviert<br />
würzig-knusprige Grill-Hendl<br />
und frischen Steckerlfisch.<br />
Unser Tipp: rechtzeitig einen<br />
der begehrten Plätze auf der<br />
Sonnenterrasse sichern.<br />
www.hendl-fischerei.at<br />
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Egal wie weit der weg ist,<br />
man muss den ersten schritt tun.<br />
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wichtiges, visionäres, inspirierendes, ...<br />
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Impressum<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE<br />
Wir entwickeln Hotelpersönlichkeiten.<br />
Konzeption<br />
<strong>HOTELMARKETING</strong> GRUPPE, HMG Hotelmarketing Franchise GmbH & Co.KG, Willy-Brandt-Platz 5,<br />
81827 München, Deutschland. www.hotelmarketing.info. ViSdP: Patrick G. Rueff<br />
GRAZ<br />
SCHAFLER <strong>HOTELMARKETING</strong><br />
Postadresse:<br />
Hohenrainstraße 4 | A-8042 Graz<br />
Büroadresse:<br />
Wastiangasse 1/I | A-8010 Graz<br />
A-8042 Graz<br />
Fon: +43 676-327 08 03<br />
Fax: +43 316-23 11 23-2330<br />
schafler@hotelmarketing.at<br />
www.hotelmarketing.at<br />
HAMBURG<br />
JONEK & SPOOR <strong>HOTELMARKETING</strong><br />
Hinterm Horstberg 5b<br />
D-21228 Harmstorf bei Hamburg<br />
Tel +49 (0)4105-667 94 94<br />
spoor@hotelmarketing.de<br />
jonek@hotelmarkering.de<br />
www.hotelmarketing.de<br />
LUZERN<br />
HEIM <strong>HOTELMARKETING</strong><br />
Kapuzinerweg 23<br />
CH-6006 Luzern<br />
Fon: +41 41-534 40 50<br />
heim@hotelmarketing.ch<br />
www.hotelmarketing.ch<br />
www.facebook.com/<strong>HOTELMARKETING</strong>.GRUPPE<br />
MÜNCHEN<br />
RUEFF <strong>HOTELMARKETING</strong><br />
Willy-Brandt-Platz 5<br />
D-81829 München<br />
Fon: +49 89-23 23 75 95<br />
Fax: +49 89-23 07 63 74<br />
rueff@hotelmarketing.de<br />
www.hotelmarketing.de<br />
ROTHENKIRCHEN<br />
BRAUN <strong>HOTELMARKETING</strong><br />
Kirchsteig 1a<br />
D-08237 Rothenkirchen<br />
Fon: +49 37462-28 81 20<br />
Fax: +49 37462-28 81 19<br />
braun@hotelmarketing.de<br />
www.hotelmarketing.de<br />
schladming<br />
KAHR <strong>HOTELMARKETING</strong><br />
Badgasse 231/10<br />
8970 Schladming<br />
Fon: +43 (0)3687-208 08 .<br />
Fax +43 (0)3687-208 08-4<br />
kahr@hotelmarketing.at<br />
www.hotelmarketing.at<br />
WIEN<br />
BRAUN <strong>HOTELMARKETING</strong><br />
Königsklostergasse 7/6<br />
A-1060 Wien<br />
Fon: +43 676-961 77 55<br />
fuchs@hotelmarketing.at<br />
www.hotelmarketing.at<br />
Autoren<br />
Patrick G. Rueff, Verena Ziegler, Susanne Hüttinger, Alexandra Herget, Monika Reichart, Susanne Günther,<br />
Laura Kratzmair, Lisa Köhler, Laura Kaser, Norbert M. Braun, Elfi Braun, Isabelle Spoor, Tanja Jonek,<br />
Karin Schafler, Eva Kahr, Jenny Fuchs, Lucie Heim, Peter Rüegger, Jan Schäfer, Martin Eschbach,<br />
Gabrielle Fischer, Peter Laudenbach, Christoph Pschorn, Catharina Niggemeier, Klaus Sendlinger Design<br />
Hotels, Doris Lind, Wolfgang Lackner, Andreas Reichlin, Veith Schumacher, Hans R. Amrein, Thomy<br />
Häusermann, Christian Peter, Dorna Hekmat, Günther Praher, Robert Kropf, Martina und Thomas<br />
Klocke, Urs Hoffman, Titus Oberhammer, Bettina von Massenbach, Prof. Kleiber-Wurm, Gerhard Wittl,<br />
Peter Rothenhäusler, DI. Patrick Lüth, Alexander Linhart, Susanne Eckes.<br />
Design und grafische Gesamtumsetzung<br />
Verena Schindler<br />
Fotos<br />
Günter Standl, ARBOREA HOTELS & RESORTS, Michael Tasca, Florian Schönauer, Roland Mühlanger,<br />
photocase.com, Cathrine Stukhard, Hotel Engiadina, Hotel Marten, Andreas Hofer, Hotel arx, Rolf Willimann,<br />
Leading Family Hotel, Architekturbüro Arkan Zeytinoglu, Ulrich Steinlechner, Romantica Val Tuoi,<br />
BergLodge, Arne Pastoor, Rebenhof, Landhaus Tanner, Relais Chalet Wilhelmy, Daniel Möller, Petra Kellner,<br />
Andre Wirsig, cjp/istockphoto.com RyanJLane, PeopleImages/Istockphoto.com, Thomy Häusermann,<br />
Fredi Strobl, Matteo Manduzo, Tappeiner, Anneliese Kompatscher, Kleinwalsertaler Rosenhof, Alpenhof<br />
St. Johann, KinderHotel Post Unken, Cyrus Saedi, Christoph Schöch Photography/eye5, Franz Reifmüller,<br />
fatboy, GoPro, Jochen Schweizer, mymuesli, AFRO COFFEE, NITRO, KTM RACING, ROTWILD Bikes,<br />
MOHR Life Resort, Alpenlofts, Neuwirt, Seereich, Plumbohms, Liselei, Katharina von Hellberg, Tanya<br />
Hasler Stadthotel Brunner, Hotel Schlehdorn, Werdenfelserei, Andreas Marini, Patrick Schwienbacher,<br />
renderwerk.at, St. Georg zum See, Grüne Vogtei, TVB Achensee, Peter Rüegger, Snøhetta, aberjung<br />
OG, brandeins, stephanlemke.com for 25hours Hotels, svenhoffmann.me for 25hours Hotels, Nadja<br />
Meister, creative navigation, Design Hotels, Robert Illemann, Noah Rueff, Einbaumhaus Wolfgang<br />
Lackner, Jörg Hoffmann, Hotelkompetenzzentrum, Andreas Acktun, i-frontdesk, Incert eTourismus,<br />
Tina Herzl, Insiderei.com, HIDEAWAYS HOTELS Collection, LivinSpa, DerOberhammer, Bettina von Massenbach,<br />
Judith Wagner, Prof. Kleiber-Wurm, Gerhard Wittl, Volker Debus, Zukunftsinstitut.<br />
Lektorat<br />
Markus Dold<br />
Druck<br />
HEIDENREICH PRINT GmbH, Theodor-Rosenbaum-Straße 11- 15, 32257 Bünde, www.heidenreich-print.de<br />
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