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Broschüre Analyse

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ANALYSE Hangar unter Teck


Aufgabenstellung<br />

Für das Segelfluggelände am Rande der Schwäbischen Alb in Dettingen unter Teck wurde dem<br />

ansässigen Verein die Genehmigung für den Betrieb von Winden- und<br />

Kraftfahrzeugschleppstarts erteilt. Der Verein als Halter des Segelfluggeländes beabsichtigt<br />

nach dem Abbruch der veralteten Bauten eine neue Anlage zu errichten. Als Sponsor konnte<br />

der Verein die Firma Schempp-Hirth gewinnen, einen in Kirchheim/ Teck ansässigen, weltweit<br />

renommierten Hersteller von Hochleistungssegelfluggeräten.<br />

Dessen firmeneigene Produktionsstätten sind teilweise überaltert und äußerst beengt und<br />

bieten keinerlei Möglichkeiten die hochwertigen Fluggeräte repräsentativ zu präsentieren.<br />

Daher suchte die Firma seit geraumer Zeit nach einem Gelände auf dem die Möglichkeit<br />

bestand, einen Ausstellungshangar zu errichten, der zum einen die Möglichkeit bietet, die fertig<br />

gestellten Segelflugzeuge einzufliegen und zu testen und wo zum zweiten, die Flugzeuge ihrer<br />

Qualität entsprechend ausgestellt und Kunden und segelfluginteressierten Besuchern<br />

vorgeführt und zugänglich gemacht werden können.


Aufgabenstellung<br />

Entsprechend den Anforderungen beider Nutzer, müssen die baulichen Anlagen sowohl alle<br />

Anforderungen, die üblicherweise an einen Segelflugplatz gestellt werden als auch die<br />

geforderten repräsentativen Funktionen erfüllen um die Produkte der Firma Schempp-Hirth<br />

qualitätsvoll auszustellen.<br />

Die architektonische Zielsetzung ist es, aus diesen funktionalen Anforderungen heraus ein<br />

Bauwerk zu entwickeln, dass seine gestalterische Qualität - nicht zuletzt, weil das Gebäude<br />

auch der Selbstdarstellung der Firma Schempp-Hirth - dient aus einer leistungsfähigen<br />

Konstruktion bezieht und seine funktionalen und technischen und damit auch die ästhetischen<br />

Ansprüche der Aufgabenstellung zeitgemäß zum Ausdruck bringen soll.<br />

Allgemeine Angaben zum Grundstück:<br />

Nach dem Abräumen des Geländes sind noch folgende Anlagen und Einrichtungen vorhanden<br />

bzw. benutzbar:<br />

- Verkehrserschließung des Geländes<br />

- Versorgungsleitungen für Wasser, Strom und Telefon<br />

- Startbahnanlage<br />

- Landebahnanlage<br />

- Rückholbahn


Nutzung<br />

Segelflug<br />

Besucher<br />

Terrasse<br />

Jahreszeiten<br />

gleitend<br />

schnittig<br />

lautlos<br />

Thermik<br />

leicht<br />

dünn<br />

Kunden<br />

Schempp-Hirth<br />

Spaziergänger<br />

Restaurant<br />

Wartung<br />

gefährlich<br />

nachhaltig<br />

Effizienz<br />

luftig<br />

Flugleiter<br />

Männerdomäne<br />

Senioren<br />

Fliegerfest<br />

Flugbetrieb<br />

schnell<br />

umweltfreundlich<br />

weiß<br />

durchsichtig<br />

Verein<br />

Jugend<br />

Familien<br />

Referenzen<br />

Tag der offenen Tür<br />

Segelflug-Hangar<br />

scharf<br />

minimalistisch<br />

Standort<br />

Image<br />

Höhe<br />

Ausstellen<br />

Museum<br />

Hangar 7<br />

Form follows Function<br />

Vereine<br />

Segelflughistorie<br />

Staffelung<br />

Weite<br />

repräsentativ<br />

Dornier Museum<br />

minimalistisch<br />

Militär<br />

Bauern<br />

Fliegerhochburg<br />

Teck<br />

Höhe<br />

Abstellen<br />

Ausstellung<br />

AA Museum<br />

T- Hangar<br />

reduziert<br />

Aussteller<br />

Felder<br />

Burg Teck<br />

Albrand<br />

dünn<br />

lockere Bebauung<br />

Hahnweide<br />

Berg<br />

Thermik


Index<br />

Standort 8<br />

Referenzen 20<br />

Segelflug 27<br />

Nutzung 46


STANDORT<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

8


ANALYSE Hangar unter Teck<br />

9


Start- und Landebahn<br />

P<br />

P<br />

Bebauung<br />

P<br />

P<br />

Erschließung<br />

P<br />

P<br />

Schichtenpläne<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

10


ANALYSE Hangar unter Teck<br />

11


Randecker Maar<br />

Eichhalde<br />

Burg Teck<br />

Horizontstaffelung<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

12


Belichtung / Tragwerk<br />

Öffnungen<br />

Vernetzung<br />

Sichtbeziehungen<br />

Bestandsprobleme<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

13


ANALYSE Hangar unter Teck<br />

14


ANALYSE Hangar unter Teck<br />

15


ANALYSE Hangar unter Teck<br />

16


20<br />

Sonnenstunden / Tag - Regentage / Monat<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Sonnenstunden- / Niederschlagsdiagramm<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

17


25<br />

20<br />

15<br />

Temperatur monatlich gemittelt<br />

max. °C<br />

min. °C<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

-10<br />

Temperaturdiagramm<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

18


N<br />

NW<br />

20<br />

NO<br />

10<br />

W<br />

O<br />

SW<br />

SO<br />

S<br />

Windstatistik<br />

Windstärkenhäufigkeitverteilung<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

19


REFERENZEN<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

20


MUSEUMSARCHITEKTUR<br />

ATELIER VOLKMAR BURGSTALLER<br />

Red Bull Hangar 7 und 8, Salzburg<br />

Spannweite max. 95x66 m<br />

ATELIER VOLKMAR BURGSTALLER<br />

Red Bull Hangar 7 und 8, Salzburg<br />

Spannweite max. 95x66 m<br />

FOSTER AND PARTNERS<br />

AA Museum, Duxford Building<br />

15m Höhe, Fassade nicht zu öffnen<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

21


EKTUR<br />

GSTALLER<br />

Salzburg<br />

FOSTER AND PARTNERS<br />

AA Museum, Duxford Building<br />

15m Höhe, Fassade nicht zu öffnen<br />

FOSTER AND PARTNERS<br />

AA Museum, Duxford Building<br />

15m Höhe<br />

ALLMANN SATTLER WAPPNER<br />

Dornier Museum Friedrichshafen<br />

Toröffnung faltbar ca. 40x12 m<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

22


NUTZBAUTEN<br />

S<br />

lding<br />

zu öffnen<br />

ALLMANN SATTLER WAPPNER<br />

Dornier Museum Friedrichshafen<br />

Toröffnung faltbar ca. 40x12 m<br />

ALLMANN SATTLER WAPPNER<br />

Dornier Museum Friedrichshafen<br />

Toröffnung faltbar ca. 40x12 m<br />

HARDENED AIRCRAFT SHEL<br />

Militärische Hangars<br />

Toröffnung bis 400m auf über<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

23


NUTZBAUTEN<br />

HARDENED AIRCRAFT SHELTER<br />

Militärische Hangars<br />

Toröffnung bis 400m auf über 20 m Höhe<br />

HARDENED AIRCRAFT SHELTER<br />

Militärische Hangars<br />

Toröffnung bis 400m auf über 20 m Höhe<br />

T HANGARS<br />

private, platzsparende Garagen<br />

Größe individuell nach Flugzeugtyp<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

24


SHELTER<br />

über 20 m Höhe<br />

T HANGARS<br />

private, platzsparende Garagen<br />

Größe individuell nach Flugzeugtyp<br />

T HANGARS<br />

private, platzsparende Garagen<br />

Größe individuell nach Flugzeugtyp<br />

PIER LUIGI NERVI<br />

Hangars in Ortebello/ Zollinger Tragwerk aus<br />

1945 zerstört<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

25


aragen<br />

lugzeugtyp<br />

PIER LUIGI NERVI<br />

Hangars in Ortebello/ Zollinger Tragwerk aus Beton<br />

1945 zerstört<br />

PIER LUIGI NERVI<br />

Ortebello/ Zollinger Tragwerk aus Beton<br />

1945 zerstört<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

26


SEGELFLUG<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

27


ANALYSE Hangar unter Teck<br />

28


ANALYSE Hangar unter Teck<br />

29


Schempp Hirth<br />

Firmengeschichte - Gründung in den 30ern<br />

Die Fertigung von Schempp-Hirth-Segelflugzeugen begann in Göppingen im Städtischen Bauhof in der von Martin<br />

Schempp 1935 gegründeten Firma Sportflugzeugbau Göppingen. 1938 siedelte der Betrieb nach Kirchheim/Teck um und<br />

erreichte während der Kriegsjahre eine Belegschaftsstärke von über 300 Mann.<br />

Die ersten Serienflugzeuge waren der kunstflugtaugliche Übungseinsitzer GÖ-1 ‚WOLF‘ von Wolf Hirth und dessen berühmte<br />

GÖ-3 ‚Minimoa‘ sowie der Doppelsitzer GÖ-4 von Wolfgang Hütter. Gelegentlich sind einzelne Exemplare, als Oldtimer<br />

gehegt und gepflegt, noch heute bei Flugtagen anzutreffen.<br />

Während des Krieges wurde die Produktion zwangsweise auf die Herstellung von Bauteilen für u. a. die ME-109, den „Giganten“<br />

und für die Bachem „Natter“ erweitert; neben der GÖ-4 sind aber auch komplette Flugzeuge wie z.B. die GÖ-8 und der<br />

13,6m-“Habicht“ entstanden<br />

Die Zeit nach Kriegsende bis 1955 wurde mit der Anfertigung von Sperrholzkoffern, Beinprotesen, Möbeln, Webschützen<br />

usw., aber auch mit Düsenjäger-Attrappen (F-86) und Tonstudioeinrichtungen für Rundfunksender überbrückt.<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

30


Schempp Hirth<br />

Firmengeschichte - die 40er und 50er<br />

Während des Krieges wurde die Produktion zwangsweise auf die Herstellung von Bauteilen für u. a. die ME-109, den „Giganten“<br />

und für die Bachem „Natter“ erweitert; neben der GÖ-4 sind aber auch komplette Flugzeuge wie z.B. die GÖ-8 und der<br />

13,6m-“Habicht“ entstanden<br />

Die Zeit nach Kriegsende bis 1955 wurde mit der Anfertigung von Sperrholzkoffern, Beinprotesen, Möbeln, Webschützen<br />

usw., aber auch mit Düsenjäger-Attrappen (F-86) und Tonstudioeinrichtungen für Rundfunksender überbrückt.<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

31


Schempp Hirth<br />

Firmengeschichte - die 60er<br />

Der Anschluss an die Luftfahrt vollzog sich frühzeitig mit dem Bau des Segelflugzeuges MATTESON M-1, der Herstellung des<br />

Motorflugzeuges GS-6a „Milan“ und mit Arbeiten an Gondel und Leitwerk des „Trumpf“-Luftschiffes D-LEDA.<br />

Lizenzfertigungen wie „Emeraude“ und „Smaragd“, Zulieferungen für „Kl-107“, „Do-27“, „Do-28“ und schließlich die Herstellung<br />

des Segelflugzeuges STANDARD AUSTRIA in mehreren Varianten sorgten bis 1965 für die Beschäftigung der damals<br />

etwa 50 Mitarbeiter.<br />

Auf dem Weltmarkt wieder Fuß zu fassen gelang dann mit einer eigenen Konstruktion, der SHK, die Rolf Kunz bei den Weltmeisterschaften<br />

1965 in South Cerney/England auf Anhieb auf den dritten Platz fliegen konnte.<br />

Danach vollzog sich der Technologiewandel „vom Holz zur Glasfaser“ in schnellen Schritten - bei Schempp-Hirth unter der<br />

Leitung von Klaus Holighaus, der mit dem Erstflug seines CIRRUS im Januar 1967 einen gelungenen Einstand feiern konnte.<br />

Zwei Jahre später, wieder im Januar, flog dann schon seine erste „Super-Orchidee“, der NIMBUS-1. George Moffat gewann<br />

damit die Weltmeisterschaften 1970 in Marfa, Texas/USA.<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

32


Schempp Hirth<br />

Firmengeschichte - die 70er<br />

Mit über 700 gebauten Exemplaren (davon 200 von der Fa. Grob gefertigt) folgte das stückzahlmäßig zweiterfolgreichste<br />

Flugzeug von Schempp-Hirth, der STANDARD CIRRUS. Weitere Erfolge schlossen sich 1972 und 1974 an, als Göran Ax in Jugoslawien<br />

und George Moffat in Australien mit dem NIMBUS-2 (der Serienversion des NIMBUS-1) Weltmeister in der Offenen<br />

Klasse wurden.<br />

Für 1974 ist auch der Erstflug des JANUS zu verzeichnen, damals der Welt erster, in Serie gebauter Doppelsitzer in GfK-Bauweise.<br />

Ständig verbessert (z.B. 20m-CfK-Flügel) ist er erst 1996, nach über 20 Produktionsjahren (!) eingestellt worden - letzte<br />

Baumuster waren JANUS-Ce und JANUS-CT.<br />

Ebenfalls 1974 absolvierte der einsitzige Motorsegler NIMBUS-2M seinen Erstflug. Mit ihm wurden nicht nur die ersten Erfahrungen<br />

mit Klapptriebwerken gewonnen, dem in einer kleinen Serie gebauten Flugzeug gelang auch gleich eine Reihe von<br />

Weltrekorden.<br />

Für die von der FAI neu eingeführte „15m Rennklasse“ lieferte Schempp-Hirth ab 1977 den MINI-NIMBUS, der in mehreren<br />

Varianten auf den Markt kam und 1980 schließlich vom VENTUS abgelöst wurde.<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

33


Schempp Hirth<br />

Firmengeschichte - die 80er<br />

Die Rolle des „Vorreiters“ in der Anwendung der Kohlefaser führte aber zuvor noch zu einem anderen Auftrag für Schempp-<br />

Hirth, und zwar zum Bau der Rotorblätter für die Windenergie-Versuchsanlage „GROWIAN“, der von M.A.N. konzipierten<br />

weltgrößten Windkraft-Anlage mit über 100 m Rotorspannweite.<br />

Zwar ist die Anlage längst stillgelegt worden, die von Schempp-Hirth gebauten Flügelschalen jedoch (aus verschiedenen<br />

Gründen letztlich doch in Glasfaser- und nicht in Kohelfaser-Bauweise erstellt) haben ihre Bewährungsprobe bestanden.<br />

Mit der Entwicklung einer neuen Profilserie mit sehr geringer relativen Dicke, hohem maximalen Auftriebswert und gutmütigen<br />

Langsamflugeigenschaften, als Gemeinschaftsleistung von Prof. Wortmann, Dieter Althaus und Klaus Holighaus, wurde<br />

aber dann - wie VENTUS und NIMBUS-3 eindrucksvoll bewiesen haben - der Kohlefaser-Werkstoff erstmals voll ausgenutzt<br />

und vorteilhaft eingesetzt.<br />

Schon wenige Monate nach seinem Erstflug gewann der NIMBUS-3 die Weltmeisterschaft 1981 in Paderborn, ...<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

34


Schempp Hirth<br />

Firmengeschichte - die 90er<br />

... von 1985 bis 1995 bei sämtlichen Weltmeisterschaften dominiert hat (6 Titel in ununterbrochener Reihenfolge - einmalig<br />

in der Geschichte des Segelflugs) und, einschließlich der vom Lizenznehmer Orlican gefertigten Baureihe DISCUS-CS, in<br />

mittlerweile über 800 Exemplaren weltweit betrieben wird und mit seiner nach hinten gepfeilten Flügelvorderkante (um die<br />

nach innen gerichtete Querströmungskomponente im Außenflügel zu verringern und damit die aerodynamisch wirksame<br />

Streckung zu vergrößern) längst zu einem typischen Schempp-Hirth-Symbol am Himmel wurde. Mit dem Baumuster DIS-<br />

CUS-bM gelang gleichzeitig ein eher unbemerkt gebliebener, aber großer Schritt in die Zukunft, nämlich der Nachweis der<br />

Serieneignung des „innenliegenden Triewerks“ (in Zusammenarbeit mit Walter Binder) bzw. der Sprung zu einer effizienteren<br />

und weit umweltfreundlicheren Antriebskonzeption für Segelflugzeuge, die dann auch gleich im derzeitigen Flaggschiff<br />

von Schempp-Hirth, dem NIMBUS-4DM, Berücksichtigung fand. Dieser Doppelsitzer flog im April 1994 erstmals und ist mit<br />

26,5 m Spannweite (Streckung 39,1, Gleitzahl ~60) das bisher größte von Schempp-Hirth in Serie gefertigte Flugzeug. Er ist<br />

natürlich auch als reines Segelflugzeug oder mit einer „Heimweghilfe“ lieferbar.<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

35


Schempp Hirth<br />

Firmengeschichte - das neue Jahrtausend<br />

Mit dem Titel des Europameisters in allen drei Klassen für den „Discus-2a“, „Ventus-2a“ und „Nimbus-4“ war das Jahr 2000<br />

nicht nur erneut von großem Erfolg geprägt, es konnten auch wieder zwei Erstflüge von Motorseglern vermeldet werden:<br />

Den des „Discus-2T“ und der erste Start eines „Nimbus-4M“ mit einem innenliegenden, vom „Nimbus-4DM“ übernommenen<br />

SOLO-Triebwerk Type 2625-02.<br />

Ähnlich erfolgreich verliefen die Weltmeisterschaften 2001 in Südafrika (Mafikeng) mit dem erneuten Titelgewinn in der<br />

Standardklasse durch einen „Discus-2“ und in der Rennklasse durch einen „Ventus-2ax“, einer im Leitwerksbereich noch<br />

widerstandsgünstiger gestalteten und mit „Maughmer“-Winglets versehenen Variante. Diese Modifikationen (welche die Flugeigenschaften<br />

besonders bei niedrigen Geschwindigkeiten und hoher Flächenbelastung weiter verbessern) wurden natürlich<br />

auch für das Baumuster „Ventus-2bx“ übernommen, verbunden mit einem in der Außenkontur und im Cockpitbereich<br />

neu konzipierten Rumpf.<br />

Zusätzlich gewann ein „Ventus-2cT“ in der 18 m-Klasse bei den „FAI World Air Games“ in Lillo/Spanien, ein Erfolg, der auch<br />

bei den Europameisterschaften 2002 in Ungarn wiederholt werden konnte. Mitte Mai 2002 fand ferner die Auslieferung des<br />

ersten mit einem Fallschirm-Gesamt-Rettungssystem ausgerüsteten „Ventus-2bxR“ statt, welches von der benachbarten Firma<br />

Glasfaser-Flugzeug-Service GmbH J.Streifeneder) in Grabenstetten entwickelt und in einem „Discus“ erprobt worden war.<br />

Zuvor galt es jedoch wieder einmal zu feiern und zwar sowohl die Übergabe des 1000. „Discus“ (alle Baureihen) als auch die<br />

Fertigstellung des 1000. „Ventus“ (alle Baureihen).<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

36


ANALYSE Hangar unter Teck<br />

37


ANALYSE Hangar unter Teck<br />

38


Thermik<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

39


Rumpf: Negativformen, 2 oder 4 Schalen<br />

Flügel: Negativformen, je Flügel 1 X Ober- und Unterschale<br />

Nahtstellen werden miteinander Verklebt<br />

Hochzeit: Rumpf und Flügel werden zum ersten Mal<br />

zusammen montiert.<br />

Endmontage und Feinjustierung<br />

Verbindungungen Verbindungen Segler Segler<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

40


Holzverbindungen Bausystem U70 isocell Angelo Mangiarottii<br />

Zugstabsystem Mero - System<br />

Verbindungen Architektur<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

41


7 m<br />

15 m<br />

Discus<br />

10 m<br />

26,4 m<br />

8 m<br />

20 m<br />

Nimbus<br />

Arcus<br />

Maße Segelflugzeuge<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

42


Bezeichnung<br />

Schiebetor Falttor Klappetor<br />

Metalltor<br />

Gewebetor<br />

Prinzipien<br />

Arten von Toren<br />

Details<br />

eine aus 8 Paneelen<br />

und 4 Führungen<br />

bestehende Tür nach<br />

links, rechts oder<br />

mittig zu 75% öffnen<br />

nur die Hälfte der<br />

Türöffnung nach<br />

oben oder unten<br />

gesamte Türöffnung<br />

gesamte Türöffnung<br />

höhes Kosten<br />

schwieriger Betrieb<br />

keine Ausleger<br />

durch Umdrehung<br />

zu 100% öffnen<br />

Zollingertragwerk<br />

Spannweite<br />

10-30 m<br />

bei längeren Bauwerken müssen Zwischenbögen eingesetzt werden<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

43<br />

Materialien<br />

Holz, Stahl, Eisen, Beton, Aluminiumbleche (neue Metallkonstruktion) usw.


Aluminium<br />

Holz<br />

Gras<br />

Kontext Segelflug Kontext Ort<br />

CFK<br />

GFK<br />

Acrylglas<br />

Materialien<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

44


BAUSTOFF WÄRMELEITFÄHIGKEIT W/mk ROHDICHTE kg/m² FESTIGKEIT UMWELT HERSTELLUNG<br />

Beton 2,1 Zement: 2900- 3200<br />

Abhängig von Bindemittel<br />

Relativ hoher Energieverbrauch,<br />

Mörtel, Beton, Bindemittel,<br />

Gips: 850- 1600<br />

hohe Festigkeit<br />

Wiederverwertung als<br />

Zuschlagsstoffe<br />

gebrochener Zuschlag<br />

Bitumenhaltige Baustoffe Rohöl 0,15-0,17 990- 110 Niedrig Biologisch unschädlich, Recycling<br />

je nach Reinheit<br />

Wasser, Erdöldestillation,<br />

Emulgator<br />

Holz Nadelholz: 0,13<br />

Tragende Nadelhölzer: 450-600<br />

Hohe Festigkeit bei<br />

Nachwachsender Rohstoff<br />

Naturprodukt<br />

Laubholz: 0,20<br />

Einheimische Laub: 700<br />

geringerem Gewicht,<br />

Geringe Wärmeleitfähigkeit bei gleichzeitig<br />

Überseeische Laub: bis 1000<br />

Zugfestigkeit ca. doppelt<br />

guter Wärmespeicher- fähigkeit<br />

so hoch wie<br />

Druckfestigkeit<br />

Metall hoch ca. 40- 50 Hoch<br />

hoch, Verlust bei hohen<br />

Rückführung in Produktion ohne<br />

Eisenerz und Kalk, Verhüttung<br />

Gusseisen 7100-7200<br />

Temperaturen<br />

Qualitätsverlust<br />

von Erzen<br />

Stahl 7850/7920/7960<br />

Glas 0,8 2490 Hohe Druckfestigkeit Herstellung umweltbelastend,<br />

energieaufwändig<br />

Erhitzen von Quarzsand mit<br />

Legierungen<br />

Kunststoff gering 0,15- 0,6 Gering 910- 2200 Hohe Zugfestigkeit Wiederverwendung,<br />

werkstoffliche-, rohstoffliche-,<br />

Polymerisation, addition,<br />

kondensation<br />

energetische Verwertung<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

45


NUTZUNG<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

46


Raumprogramm<br />

Flugzeughalle<br />

Die Halle soll Ein-, bzw. Ausstellungsmöglichkeiten für 4 bis 5 aufgebaute Segelflugzeuge samt deren Transportanhänger<br />

bieten.<br />

Abmessungen Segelflugzeuge:<br />

Spannweite ca. 15 – 27 m<br />

Rumpflänge ca. 7 – 10 m<br />

Um Beschädigungen an den Fluggeräten vorzubeugen, soll die Halle eine stützenfreie Nutzfläche von ca. 30 – 36 m / auf<br />

12,5 – 15 m aufweisen und eine stützenfreie Toranlage mit einer lichten Höhe von ca. 3,0 m besitzen. Um Flugzeuge hängend<br />

unterzubringen müssen Krananlagen (Laufkatzen) vorgesehen werden. Die Unterbringung einen Schleppwindenfahrzeuges<br />

(3.5t) kann in der Halle oder in einem separaten Raum erfolgen. Für 2 Seilholrückfahrzeuge sind Ab- und Unterstellplätze<br />

vorzusehen.<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

47


Raumprogramm<br />

Werkstattbereich 120 m²<br />

Hauptwerkstatt 60 m²<br />

Für Ausbesserungs- und Instandsetzungsarbeiten. Die gesamte Stellmöglichkeit für Werkbänke soll mindestens 10<br />

lfm betragen.<br />

Werkstatt für Kunststoffverarbeitung 15 m²<br />

Werkstatt für Holzverarbeitung 15 m²<br />

2 Materiallagerräume je 10 m²<br />

Werkzeuglaggerraum 10 m²<br />

Umkleideraum 10 m²<br />

Toiletten und Duschen nach Bedarf<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

48


Raumprogramm<br />

Aufenthalts- und Gemeinschaftsräume 125 m²<br />

Flugleitungsbüro (mit Sicht auf den gesamten Flugbetrieb) 15 m²<br />

Magazinraum 15 m²<br />

Sanitätsraum 10 m²<br />

Präsentations-, Vortrags- und Schulungsraum (mit direkter Verbindung zur Cafeteria) 25 m²<br />

Cafeteria mit kleiner Küche und Abstellraum (Außenbezug ist wünschenswert) 40 m²<br />

3 Abstellräume (davon 2 Räume in einem Kellergeschoss) je 10 m²<br />

Räume für Haustechnik nach Bedarf (Kellergeschoss)<br />

Toiletten nach Bedarf<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

49


Raumprogramm<br />

Außenanlagen<br />

An die Flugzeughalle soll entlang der gesamten Torfront ein 10 bis 15 m breites uind befestigtes Vorfeld anschließen.<br />

Ein Windrichtungsanzeiger muss so aufgestellt werden, dass er aus der Luft und von den Betriebsflächen gut sichtbar ist.<br />

Für Besucher, Wartungspersonal und Piloten sind 15 PKW- Stellplätze und 3 Abstellplätze für Transportanhänger nachzuweisen.<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

50


AUFENTHALTS- / GEMEINSCHAFTSRÄUME 125 qm<br />

WERKSTATTBEREICH 120 qm<br />

Flugleitung<br />

15 qm<br />

Magazin<br />

15 qm<br />

Kunststoffwerkstatt<br />

15 qm<br />

Haupt-<br />

Werkstatt<br />

60 qm<br />

Materiallager<br />

10 qm<br />

Sanitätsraum<br />

10 qm<br />

Abstellraum<br />

10 qm<br />

Holzwerkstatt<br />

15 qm<br />

Materiallager<br />

10 qm<br />

Schulungsraum<br />

25 qm<br />

Abstellraum<br />

10 qm<br />

Werkzeuglager<br />

10 qm<br />

WC / Duschen<br />

15 qm<br />

Cafeteria<br />

60 qm<br />

WC / Duschen<br />

20 qm<br />

Terrasse<br />

Abstellfläche<br />

Halle > 1000 qm<br />

Vorplatz<br />

Organigramm<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

51


Verein<br />

P<br />

WC<br />

Flugzeugeigner<br />

1/3<br />

1/3 1/3<br />

Halle<br />

Gemeinschaftsräume<br />

Werkstatt<br />

Besucher<br />

P<br />

Kunde<br />

€<br />

1/2 1/2<br />

Halle<br />

Gemeinschaftsräume<br />

Tagesverlauf<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

52


Anordnungen<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

53


Effizienz<br />

Entwurf<br />

?<br />

?<br />

?<br />

?<br />

?<br />

?<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

54


ANALYSERESULTAT<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

55


Blickbeziehung<br />

Lagern<br />

>3 m<br />

>27 m<br />

Öffnung<br />

Ausstellen<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

56


INTEGRIERTES PROJEKT - HANGAR UNTER TECK<br />

IBK2<br />

ITKE<br />

IBBTE<br />

Prof. Dipl.-Ing. Architekt Stefan Behling, Dipl.-Ing. Architekt Peter Seger<br />

Prof. Dr.-Ing. Jan Knippers, Dipl.-Ing. Gerhard Meißner, Dor.-Ing. habil. Adrian Pocanschi<br />

Prof. Dipl.-Ing. Architekt Peter Schürmann, Prof. Dipl.-Ing. Jürgen Schreiber, Dipl.-Ing. Armin Kammer<br />

Bearbeiter<br />

Julia Schloz 2674081<br />

Han Sun 2549035<br />

David Burr 2670399<br />

Eugen Gaus 2661243<br />

Tim Dersch 2670221<br />

Betreuer<br />

Dipl. -Ing. Sebastian Jud / Dipl. -Ing. Sven Wörner<br />

Endabgabe<br />

25. - 27.07.2012<br />

ANALYSE Hangar unter Teck<br />

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