17.12.2015 Aufrufe

Altlandkreis Ausgabe 33 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel

Themen in dieser Ausgabe: Die stimmgewaltigen Nordhangmannen, Schongaus Bürgermeister Falk Sluyterman auf der roten Couch, Selbstbestimmtes Leben auf Hof Hohenwart, Der Altlandkreis in Narrenhand, 'Sei gegrüßt' Josef Linder aus Hohenfurch, Pipeline-Sicherheit und Piezo-Chips vom Weltmarktführer Hoerbiger, Der neue Schächen, Sonderveröffentlichung 'die guten Seiten der Kliniken Schongau und Weilheim', Onleihe in der Bücherei Steingaden, Der Möbeldesigner Silvio Rohrmoser, Berufsschüler aus Schongau nach London - das Erasmus-Projekt, Heimaträtsel: wohin gehört der Affenhintern?, alle Termine der kommenden 2 Monate

Themen in dieser Ausgabe: Die stimmgewaltigen Nordhangmannen, Schongaus Bürgermeister Falk Sluyterman auf der roten Couch, Selbstbestimmtes Leben auf Hof Hohenwart, Der Altlandkreis in Narrenhand, 'Sei gegrüßt' Josef Linder aus Hohenfurch, Pipeline-Sicherheit und Piezo-Chips vom Weltmarktführer Hoerbiger, Der neue Schächen, Sonderveröffentlichung 'die guten Seiten der Kliniken Schongau und Weilheim', Onleihe in der Bücherei Steingaden, Der Möbeldesigner Silvio Rohrmoser, Berufsschüler aus Schongau nach London - das Erasmus-Projekt, Heimaträtsel: wohin gehört der Affenhintern?, alle Termine der kommenden 2 Monate

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>33</strong> | Januar / Februar 2016<br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: ARochau, fotolia<br />

mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />

Schongaus Motor<br />

Falk Sluyterman im Interview<br />

Närrische Tage<br />

Faschingszüge der Region<br />

Schwerpunktthema<br />

in dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Hochzeit<br />

im <strong>Altlandkreis</strong>


Nach vorne blicken<br />

Nach<br />

Weihnachtsmärkten,<br />

Wunschzetteln und<br />

Geschenke-Auswahl e-Au<br />

sw halten<br />

Sie, liebe Leserin, lieber<br />

Leser, hoffentlich fent<br />

rechtzeitig<br />

ig zu Weihnachten<br />

ein<br />

gedrucktes e Präsent<br />

in <strong>den</strong><br />

Hän<strong>den</strong>: die neue<br />

<strong>Ausgabe</strong> unseres Regionalmagazins.<br />

ns. Verbun<strong>den</strong><br />

mit der Hoffnung, ng, dass<br />

Sie<br />

in der „staa<strong>den</strong> Zeit“<br />

ein paar<br />

ar ruhige Momente daheim vielleicht sogar<br />

dem Lesen widmen können, nen wünscht das gesamte<br />

„altlandkreis“-Team von Herzen ein besinnliches,<br />

friedvolles Weihnachtsfest und gutes Gelingen im<br />

neuen Jahr.<br />

Auch 2016 wer<strong>den</strong> wir Ihr zuverlässiger Begleiter<br />

sein bei allem, was sich im Schongauer Land tut:<br />

Der umfangreiche, sorgfältig recherchierte Veranstaltungskalender<br />

wird als ein Hauptgrund genannt,<br />

warum der „altlandkreis“ über zwei Monate hinweg<br />

immer wieder hergenommen wird <strong>für</strong> die Tages-,<br />

Abend- und Wochenendplanung. <strong>Das</strong> hören wir oft,<br />

es freut uns stets aufs Neue. Dank dieser Gepflogenheit<br />

unserer Leser schätzen auch unsere Werbepartner<br />

<strong>den</strong> „altlandkreis“: Sie wissen um die nachhaltige<br />

Wirksamkeit ihrer Anzeigen; umso mehr, seit sie<br />

in der Online-<strong>Ausgabe</strong> kostenfrei mit <strong>den</strong> Firmen-<br />

Websites verlinkt sind. Der Jahreswechsel soll Anlass<br />

sein, einmal „Danke“ zu sagen <strong>für</strong> ihre Treue. Ohne<br />

unsere Inserenten gäbe es kein <strong>Magazin</strong>.<br />

Vor Weihnachten blicken Medien landauf, landab<br />

aufs Jahr zurück, im Fernsehen wird das Vergangene<br />

als Show inszeniert. Wenn aber der „altlandkreis“ an<br />

einem geeigneten Platzerl archiviert wird, ist eine<br />

Rückschau griffbereit, die über das Tagesgeschehen<br />

hinaus blickt. Denn wir sind bestrebt, mit jeder neuen<br />

<strong>Ausgabe</strong> Stadt und Land zu begleiten, auf Bemerkenswertes<br />

aufmerksam zu machen und dies dann<br />

<strong>für</strong> unsere Leser festzuhalten.<br />

Service und Information sind unsere Leitgedanken,<br />

und zum Jahreswechsel ist der Blick naturgemäß in<br />

die Zukunft gerichtet: In die nahe mit unserer Faschingsvorschau,<br />

wo Anfang Februar die Gaudiwürmer<br />

um die Häuser ziehen; in eine kulturelle, weil<br />

„Opern auf Bayerisch“ nach Schongau kommt; in<br />

eine sportliche mit der Eishockey-Nachwuchskooperation;<br />

in eine bauliche, weil sich am „Schächen“<br />

in Hohenpeißenberg etwas tut; in eine vielversprechende<br />

im Hof Hohenwart, wo geistig Beeinträchtigte<br />

ein Zuhause haben, im Café Schatzinsel, wo sich<br />

die Tagesbetreuung etabliert hat, beim 15-jährigen<br />

Jungunternehmer aus Kinsau ebenso wie beim High-<br />

Tech-Nischenproduzenten in Altenstadt. Um eine gemeinsame<br />

Zukunft geht es im Sonderthema „Hochzeit“,<br />

<strong>den</strong>n auch im neuen Jahr wer<strong>den</strong> Heiratspläne<br />

wieder viele Paare und Familien im <strong>Altlandkreis</strong> beschäftigen.<br />

Von Zukunftsplänen spricht außerdem Schongaus<br />

Bürgermeister Falk Sluyterman auf der „Roten<br />

Couch“: <strong>Das</strong> Interview ist die erste, umfassende Bestandsaufnahme<br />

seiner bisherigen Amtszeit.<br />

Und weil — zu guter letzt — Unterhaltsames wie auch<br />

das Innehalten zur Weihnachtszeit gehören, erzählen<br />

ein Peitinger, wie er <strong>den</strong> Kilimandscharo bezwang,<br />

drei Jungschützen aus Tannenberg über ihre Meisterehren,<br />

ein Rottenbucher von „seiner“ Pfarrkirche<br />

und ein Hohenfurcher über ein Leben mit zehn Kindern,<br />

30 Enkeln und 28 Urenkeln. Frohes Fest.<br />

Tobias Schumacher<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Zu Besuch bei<br />

<strong>den</strong> stimmgewaltigen<br />

Nordhangmannen<br />

Seite 9<br />

Schongaus Bürgermeister<br />

Falk Sluyterman nimmt Platz<br />

auf der Roten Couch<br />

Seite 14<br />

Der Wunsch nach einem<br />

selbstbestimmten Leben auf<br />

Hof Hohenwart<br />

Seite 16<br />

Der <strong>Altlandkreis</strong> in<br />

Narrenhand: Die fünfte<br />

Jahreszeit beginnt<br />

Seite 18<br />

Sei gegrüßt, Hans Linder:<br />

So hat der Hohenfurcher<br />

früher ausgesehen<br />

Seite 22<br />

Pipeline-Sicherheit und<br />

Piezo-Chips vom<br />

Weltmarktführer Hoerbiger<br />

Seite 28<br />

Den Bergblick schon im<br />

Erdgeschoss soll es beim<br />

Neuen Schächen geben<br />

Seite 31<br />

Die guten Seiten der<br />

Krankenhäuser Weilheim<br />

und Schongau<br />

Seite 44<br />

Bücherei Steinga<strong>den</strong>:<br />

Mit „Onleihe“ ins digitale<br />

Zeitalter<br />

Seite 48<br />

Möbel <strong>für</strong> die Welt direkt<br />

aus dem <strong>Pfaffenwinkel</strong> bei<br />

Designer Silvio Rohrmoser<br />

Seite 52<br />

Berufschüler lernen beim<br />

Erasmus-Projekt die Londoner<br />

Arbeitswelt kennen<br />

Seite 56<br />

Ja, ich will!<br />

Die Hochzeitsmessen in der<br />

Region im Schwerpunktthema<br />

Seite 71<br />

Wohin gehört der<br />

Affenhintern?<br />

Kurioses im Heimaträtsel<br />

Seite 73<br />

Neujahr, Fasching und<br />

vieles mehr — Die Termine<br />

im Januar und Februar<br />

Für ein atemberaubendes Lächeln…<br />

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januar / februar 2016 | 3


Fünf Stimmgewaltige umkreisen <strong>den</strong> Auerberg<br />

<strong>Das</strong> Leben in <strong>den</strong> Zeiten<br />

der Nordhangmannen<br />

Wir wünschen allen unseren<br />

Kun<strong>den</strong> ein gutes neues Jahr 2016!<br />

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Reinharten / Wies | „Heißt das jetzt<br />

immer oder allat?“ Markus Endraß<br />

blickt fragend in die Runde.<br />

Schulterzucken. Nach<strong>den</strong>ken. Abwägen.<br />

Peter Settele schlägt vor:<br />

„Im Dialekt müssten wir schon<br />

allat singen.“ — „Also!“ Endraß<br />

hebt die rechte Hand, zählt an:<br />

„Eins, zwei, drei, vier!“ Und<br />

fünf Männerstimmen vereinen<br />

sich zu stimmgewaltiger Tonfülle:<br />

„… koine gea, allat so weard ’s<br />

sei, i hau Di gern, i brauch Di so,<br />

doch garantieren kann i Dir …“<br />

— „Stopp!“ ruft Jim Magnusson<br />

vom Keyboard, „des isch doch a<br />

Septim-Akkord, d-moll!“ Seine<br />

Finger fliegen über die Tasten.<br />

Fünf Männerkehlen suchen die<br />

Töne, und sie fin<strong>den</strong> schließlich<br />

die rechten. Deshalb alles noch<br />

einmal von vorne: „… koine gea,<br />

allat so …“.<br />

Klassische Chorliteratur<br />

und Comedy-Stücke<br />

Die „fünf heiligen drei Könige“ beim Dreikönigsgottesdienst in der Wies.<br />

Von Wort zu Wort, Silbe zu Silbe,<br />

von Takt zu Takt, Ton zu Ton<br />

erarbeiten sich Endraß, Settele<br />

und Magnusson zusammen mit<br />

Gisbert Bottner und Xaver Hanslmeier<br />

(der allerdings erst später<br />

dazu stieß) seit zehn Jahren<br />

Chorliteratur — klassische, religiöse,<br />

zeitgenössische. Oder sie<br />

arbeiten Stücke von bekannten<br />

A-Capella-Ensembles wie <strong>den</strong><br />

„Wise Guys“ oder „Basta“ um: in<br />

humorvolle Dialektzeilen, augenzwinkernde<br />

Comedy-Stücke, die<br />

sie in Wirtsstuben oder Museen<br />

zum Besten geben, auf Betriebsfeiern,<br />

Geburtstagen, Hochzeiten.<br />

<strong>Das</strong> Repertoire reicht außerdem<br />

<strong>für</strong> eineinhalbstündige Unterhaltungs-<br />

und Faschingsprogramme.<br />

Warmlaufen <strong>für</strong> die närrische Zeit<br />

war daher vor einem Jahrzehnt<br />

auch der Gründungsanlass <strong>für</strong> die<br />

„Nordhangmannen“, wie Markus<br />

Endraß „sein“ Vokal-Quintett damals<br />

getauft hat.<br />

„Den Namen gab es schon, bevor<br />

wir Fünf zusammengekommen<br />

sind“, erzählt der Bio-Bauer aus<br />

Reinharten, einem winzigen Weiler<br />

zwischen Bernbeuren und<br />

Stötten am — namensstiften<strong>den</strong><br />

— Nordhang des Auerbergs. „Mit<br />

Peter Settele bin ich schon lange<br />

in der Stöttener Fassnacht aktiv,<br />

und ich wusste: Wenn wir mal ein<br />

eigenes Projekt starten, dann sind<br />

wir die Nordhangmannen.“<br />

Als diese betreiben die fünf Genannten<br />

nun seit November 2005<br />

„semiprofessionell therapeutisches<br />

Singen“, wie sie scherzhaft<br />

formulieren: „Wir singen nur,<br />

wenn wir Lust dazu haben — oder<br />

Zeit.“ Genau aus Zeitgrün<strong>den</strong><br />

schied Gründungsmitglied Ulrich<br />

Bielmeier, Dirigent der Musikkapelle<br />

Bernbeuren, vor einigen<br />

Jahren aus.<br />

Fünf Terminkalender<br />

und das Zeitproblem<br />

Überhaupt ist das mit der Zeit<br />

gar nicht so einfach: Bei Markus<br />

Endraß, Jahrgang 1972, stehen 50<br />

Kühe im Stall, und ökologische<br />

Landwirtschaft ist von Natur aus<br />

zeitintensiv. Peter Settele, 1960<br />

geboren und in Geisenhofen zu<br />

Hause, ist als Diplom-Agraringenieur<br />

beim Traktorenhersteller<br />

Fendt zuständig <strong>für</strong> die Aus- und<br />

Weiterbildung der Vertriebspartner<br />

— weltweit. Gisbert Bottner<br />

aus Stötten, 1964 geboren, arbei-


tet als Diplom-Betriebswirt <strong>für</strong><br />

eine Bank in München, der Stadt-<br />

Landpendler ist bei <strong>den</strong> Mannen<br />

„<strong>für</strong> die tiefen Sachen zuständig“.<br />

Jim Magnusson, Ex-Stockholmer<br />

und Wahl-Stöttener seit 1999, in<br />

Schwe<strong>den</strong> 1976 geboren, ist in der<br />

Kaufbeurer Niederlassung eines<br />

britischen Konzerns Gruppenleiter<br />

im „Center of Excellence“ <strong>für</strong><br />

Elektromobilität und erneuerbare<br />

Energien. Und der jüngste Nordhangmann,<br />

Xaver Hanslmeier,<br />

Jahrgang 1983, fährt Woche <strong>für</strong><br />

Woche von Mauer stetten nach<br />

Kaufering, wo er sich als Maschinenbauingenieur<br />

bei Hilti mit der<br />

Entwicklung von Diamantbohrgeräten<br />

befasst. Er ist der einzige mit<br />

„musikalischer Vorbelastung“:<br />

Am Gymnasium Marktoberdorf<br />

belegte er einst <strong>den</strong> Leistungskurs<br />

Gesang, zum Quintett stieß<br />

er, nachdem er einen der Auftritte<br />

im Flößermuseum in Lechbruck<br />

besucht hatte.<br />

Die Termine von fünf Männern<br />

in leiten<strong>den</strong> Positionen <strong>für</strong> Proben<br />

und Auftritte in Einklang zu<br />

bringen, ist manchmal genauso<br />

schwierig, wie taktgenau im<br />

Dialekt zu singen. Allerdings:<br />

Ein „jour fixe“ — und die nächste<br />

Gelegenheit im Schongauer<br />

Land, <strong>den</strong> „Nordhangmannen“<br />

zu lauschen — ist seit zwei Jahren<br />

der Dreikönigstag. Verkleidet als<br />

„Heilige fünf Könige“ gestalten<br />

sie in der Wieskirche mit mehrstimmigen<br />

Vokalstücken <strong>den</strong> Gottesdienst<br />

musikalisch mit, so auch<br />

wieder am 6. Januar 2016 um 11<br />

Uhr. Wiespfarrer Monsignore<br />

Gottfried Fellner ist übrigens ein<br />

bekennender „Fan der Nordhangmannen“.<br />

Nur ein zweiter Auftritt<br />

stand diesen Dezember schon<br />

fest, ein Benefizabend im „Theaterstadl“<br />

in Blonhofen am 9. April;<br />

was sich jederzeit aber ändern<br />

kann: „Auftritte ergeben sich oft<br />

auch mal ganz spontan, es lohnt<br />

sich, immer wieder auf unsere<br />

Website (www.nordhangmannen.<br />

de) zu schauen“, sagt Endraß.<br />

Von <strong>den</strong> Schwierigkeiten<br />

beim Luftholen<br />

Wichtig ist <strong>den</strong> fünf Sängern zu<br />

unterstreichen, dass sie keine<br />

Gage verlangen und öfter <strong>für</strong><br />

wohltätige Zwecke auftreten. Und<br />

die Feststellung, dass es unter<br />

ihnen „flache Hierarchien gibt,<br />

keinen Leiter“. Als Namenserfinder<br />

sei Markus Endraß sicherlich<br />

wichtig gewesen, „heute brauchen<br />

wir ihn, damit jemand die<br />

Töne angibt, <strong>für</strong> uns einzählt<br />

oder manchmal auch abwinkt —<br />

da gab es schon die skurrilsten<br />

Sachen“, erzählt Peter Settele.<br />

Denn so manches Mal fällt <strong>den</strong><br />

„Nordhangmannen“ das Singen<br />

noch schwerer als beim Einstudieren<br />

eines neuen Stückes: Dann<br />

nämlich, wenn sie mit ihrem<br />

abendfüllen<strong>den</strong> Programm auf<br />

der Bühne stehen. „Gesang und<br />

Sprache haben hier ein Verhältnis<br />

von 50 zu 50“, erklärt Endraß.<br />

Nur die Abfolge der Lieder stehe<br />

vorab in groben Zügen fest. Bei<br />

deren Anmoderation wechseln<br />

die Fünf reihum durch, die anderen<br />

Vier wissen oftmals nicht,<br />

was der Fünfte gleich sagen wird.<br />

Nachdem sie eineinhalb Stun<strong>den</strong><br />

Comedy-Programm auffahren,<br />

bleibt <strong>den</strong> Sängern immer wieder<br />

auch selbst die Luft weg vor lauter<br />

Lachen. Und bis die nächsten<br />

Töne korrekt angestimmt sind,<br />

kann dann schon eine kleine Weile<br />

vergehen. Doch das ist mithin<br />

das geringste Zeitproblem im Leben<br />

der Nordhangmannen. ts<br />

Die „Nordhangmannen“ am Auerberg-Nordhang: Xaver Hanslmeier,<br />

Gisbert Bottner, Peter Settele, Jim Magnusson und Markus Endraß (v.l.).<br />

januar / februar 2016 | 5


Peitinger Daniel Rieck (28) bestieg <strong>den</strong> Kilimandscharo<br />

Ausblick in die Zukunft<br />

auf 5 895 Metern<br />

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Peiting / Tansania | „Es ist unbeschreiblich.<br />

Man merkt erst auf <strong>den</strong><br />

letzten Metern zum Gipfel, was gerade<br />

passiert. Vorher realisiert man<br />

nicht wirklich, wo man gerade ist<br />

und was man erreicht hat. Oben<br />

angekommen schaut man zum Horizont<br />

und lässt seinen Gefühlen<br />

freien Lauf. Zu diesem Zeitpunkt<br />

war alles andere so weit weg. Alle<br />

Probleme waren außer Reichweite.<br />

Man lebt nur <strong>für</strong> diesen Augenblick.“<br />

Mit diesen Worten umschreibt<br />

der Peitinger Daniel Rieck<br />

die Gefühle, die ihn auf dem Gipfel<br />

des Kibos überwältigt haben. Er<br />

stand tatsächlich auf der mit 5 895<br />

Metern höchsten Erhebung des Kilimandscharo-Massivs<br />

— und damit<br />

dem höchsten Berg Afrikas. Tränen<br />

seien ihm auf <strong>den</strong> letzten Metern<br />

gekommen. Um zu verstehen, warum<br />

der 28-Jährige derart emotional<br />

reagierte, muss etwas weiter in<br />

die Vergangenheit geblickt wer<strong>den</strong>.<br />

Schockdiagnose<br />

Kreuzbandriss<br />

Es war am 14. Februar 2015, als<br />

Daniel Rieck die Diagnose ereilte,<br />

vor der sich jeder Fußballer <strong>für</strong>chtet,<br />

egal in welcher Liga er aktiv<br />

ist: Kreuzbandriss. Mittlerweile in<br />

Diensten des Bayernligisten TSV<br />

Landsberg, bereitete sich Rieck gerade<br />

auf die bevorstehende Rückrunde<br />

vor. Bei einem Testspiel in<br />

Fürstenfeldbruck bekam er in der<br />

Luft einen leichten Rempler und<br />

landete so unglücklich, dass das<br />

vordere Kreuzband riss. Gleichzeitig<br />

erlitt er einen Anriss des Außenbandes.<br />

Der derzeit in München<br />

lebende Rieck macht keinen Hehl<br />

daraus, nicht immer der Trainingsfleißigste<br />

gewesen zu sein. Vor der<br />

anstehen<strong>den</strong> Reha graute es ihm,<br />

wie er zugibt: „Ich brauchte unbedingt<br />

ein Ziel. Ein Druckmittel, damit<br />

ich auch Sport mache, weil die<br />

Muskeln im Knie aufgebaut wer<strong>den</strong><br />

mussten.“<br />

Zeitintensive<br />

Reha-Phase<br />

Und so traf es sich hervorragend,<br />

dass sein Mitbewohner Martin<br />

Grelics im August die Trainerstelle<br />

eines tansanischen Profivereins<br />

übernahm („der altlandkreis“ berichtete<br />

in <strong>Ausgabe</strong> 32). Der Kilimandscharo<br />

befindet sich im Nordosten<br />

des Landes, und brachte Daniel<br />

Rieck auf die Idee: <strong>Das</strong> Ziel,<br />

dieses Massiv auch als nicht ausgewiesener<br />

Bergexperte zu erklimmen,<br />

war geboren. Laut <strong>den</strong> Ärzten<br />

war es „ambitioniert, aber machbar“,<br />

berichtet Rieck rückblickend.<br />

6 | der altlandkreis


Es folgte eine intensive Phase, unter<br />

anderem mit einer dreiwöchigen<br />

ambulanten Reha in München-<br />

Neuperlach, die hauptsächlich aus<br />

drei Komponenten bestand: Ausdauertraining<br />

auf dem Fahrrad,<br />

Gruppentherapie mit speziellen<br />

Kraftübungen und Gerätetrainings.<br />

Hinzu kamen Regenerationsmaßnahmen<br />

wie etwa Massagen und<br />

Krankengymnastik, aber auch Vorträge<br />

über <strong>den</strong> Heilungsprozess.<br />

Ende September machte sich Daniel<br />

Rieck schließlich ins tansanische<br />

Mwanza auf. Nach zwölf Tagen Urlaub<br />

inklusive einer Safari durch die<br />

Serengeti ging es Richtung Moshi,<br />

wo sich die Reisegruppe einfand,<br />

die neben dem Peitinger aus zwei<br />

Österreichern und einem Niederbayern<br />

bestand. Vom „Machame<br />

Gate“ auf 1 830 Metern startete die<br />

Tour, die der 28-Jährige bereits in<br />

der Heimat über das Internet gebucht<br />

hatte. Ausgerüstet mit warmen<br />

Klamotten, Wanderschuhen,<br />

Mütze, Handschuhen, einem Trinksystem,<br />

Kamera und vielen weiteren<br />

Accessoires kam die Gruppe<br />

am Abend des ersten Wandertages<br />

nach rund sieben Stun<strong>den</strong> und<br />

1 200 Höhenmetern beim ersten<br />

Camp an. Sogenannte Packer und<br />

ein Koch begleiteten die Tour, trugen<br />

das Equipment hoch und kochten.<br />

„<strong>Das</strong> Essen war sehr gut, aber<br />

man muss sich daran gewöhnen,<br />

dass es auch auf 4 500 Metern nur<br />

Popcorn als Snack gibt“, spricht<br />

Rieck die ungewöhnlichen n<br />

kulinarischen Umstände<br />

an. Die klimatischen Bedingungen<br />

bei dem etwa viereinhalb<br />

Tage andauern<strong>den</strong><br />

Aufstieg waren enorm. „Eigentlich<br />

war alles dabei.<br />

Nasskalt und Regen, Sonnenschein<br />

und 25 Grad.<br />

Aber auch windig und minus<br />

25 Grad“, berichtet er<br />

— und auch von der Tatsache, nicht<br />

genügend warme Kleidungsstücke<br />

eingepackt gehabt zu haben.<br />

Lei<strong>den</strong>szeit nach 201<br />

Tagen beendet<br />

Exakt 201 Tage nach seinem Kreuzbandriss<br />

hatte es Daniel Rieck<br />

schließlich vollbracht: Er hatte <strong>den</strong><br />

Kibo im Kilimandscharo-Massiv<br />

und damit <strong>den</strong> Gipfel des höchsten<br />

Berges in Afrika erreicht. Auf <strong>den</strong><br />

letzten Metern realisierte er, was<br />

er geschafft hatte. Nach allen Verletzungen,<br />

der strapaziösen Reha<br />

und dem anstrengen<strong>den</strong> Aufstieg,<br />

reagierte er verständlicherweise<br />

weitaus emotionaler als die anderen<br />

aus seiner Gruppe.<br />

Denn was die wenigsten wissen:<br />

Beinahe wäre der Aufstieg bereits<br />

vorab ins Wasser gefallen. Daniel<br />

Riecks Verletzungshistorie aus über<br />

20 Jahren aktivem Sport machte<br />

sich bemerkbar. <strong>Das</strong> linke Sprunggelenk,<br />

das er während seiner Karriere<br />

mit zahlreichen Bänderrissen<br />

malträtierte, tier<br />

te, schmerzte. e.<br />

Nahe der<br />

Achillessehne hatte sich eine Zyste<br />

gebildet, die bei zu viel Sport anschwillt<br />

und die Sehne quetscht.<br />

„Beim letzten Anstieg habe ich <strong>den</strong><br />

Knöchel stark gespürt“, beschreibt<br />

er <strong>den</strong> beschwerlichen letzten Tag<br />

des Aufstiegs. Sein Knie habe hingegen<br />

keine Probleme gemacht.<br />

Nach Ansicht von Rieck kann jeder,<br />

der eine gewisse Grundfitness<br />

besitzt, <strong>den</strong> Kilimandscharo<br />

besteigen, sofern die Höhenluft<br />

vertragen wird. Dieser Aspekt sei<br />

allerdings nicht zu unterschätzen.<br />

Ab 4500 Metern habe er extreme<br />

Kopfschmerzen bekommen. „Ich<br />

habe die durchtrainiertesten Leute<br />

gesehen, die es nicht geschafft haben“,<br />

berichtet der Wahl-Münchner<br />

und fügt hinzu: „Ab einer<br />

gewissen Höhe kann man nur 20<br />

Zentimeter-Schritte machen, weil<br />

man sonst keine Luft bekommt.“<br />

Seine Zukunft lässt der Softwareentwickler<br />

derzeit noch offen.<br />

Der Ausflug in die Welt der Bergsteiger<br />

war jedoch wohl nur von<br />

kurzer Dauer. „Ich <strong>den</strong>ke, das<br />

wird der höchste Berg gewesen<br />

sein auf dem ich war. Und<br />

über Ziele brauchen wir nicht<br />

re<strong>den</strong>. Die Welt bietet genügend<br />

Ziele.“ Ob er die Fußballschuhe<br />

nochmal schnürt,<br />

auch da ist sich Rieck nicht<br />

sicher. Mittlerweile liegt sein<br />

Spielerpass wieder bei seinem<br />

Heimatverein in Peiting. Die<br />

Prioritäten setzt er derzeit etwas<br />

anders: „Momentan möchte<br />

ich einfach fit wer<strong>den</strong>, unabhängig<br />

von Fußball oder sonstigem.<br />

Mein Ziel ist es, in Zukunft die<br />

auftreten<strong>den</strong> Probleme von Knie<br />

und Knöchel zu minimieren.“ Er<br />

habe noch keine endgültige Entscheidung<br />

getroffen. „An sich<br />

habe ich natürlich wieder Lust zu<br />

spielen, aber ich muss da noch<br />

ein paar weitere Sachen beachten“,<br />

spricht er die Tatsache an,<br />

durch die Operation am Knie bereits<br />

einige Zeit krankgeschrieben<br />

gewesen zu sein. Es müsse daher<br />

zunächst geklärt wer<strong>den</strong>, ob <strong>für</strong><br />

seinen Knöchel eine weitere OP<br />

notwendig wird. Wer Daniel Rieck<br />

kennt kann sich schwer vorstellen,<br />

dass er komplett vom run<strong>den</strong><br />

Leder lassen wird. Und auch die<br />

Fußballabteilung Peiting gibt die<br />

Hoffnung nicht auf, einen der talentiertesten<br />

Fußballer der letzten<br />

Jahre aus der Region bald wieder<br />

in <strong>den</strong> eigenen Reihen begrüßen<br />

zu dürfen.<br />

tis<br />

januar / februar 2016 | 7


Jahrbuch „Lech-Isar-Land“ 2016 erschienen<br />

Heimatkundliches<br />

aus der Region<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Seit einigen Jahren<br />

veröffentlicht der 1924 gegründete<br />

Heimatverband „Lech-Isar-Land“<br />

jährlich sein „Heimatkundliches<br />

Jahrbuch“. Auch 2016 liefert der<br />

gemeinnützige Zusammenschluss<br />

seinen Lesern eine bunte Vielfalt<br />

an Themen aus Geschichte, Kunst<br />

und Kultur, Technik, Musik und<br />

Literatur aus der Region zwischen<br />

Lech und Isar. Unter der Schriftleitung<br />

des Weilheimer Kreisheimatpflegers<br />

Klaus Gast wer<strong>den</strong> unter<br />

anderem Künstler aus Vergangenheit<br />

ei<br />

und Gegenwart vorgestellt:<br />

lt<br />

etwa Anna von Kühlmann,<br />

der Wessobrunner er Klosterbauer<br />

Benedikt Blocksberg, die<br />

Malerin<br />

Clara Ewald, die<br />

ein<br />

Vierteljahr-<br />

elja<br />

hundert ihres Lebens in Holzhau-<br />

sen am Ammersee verbrachte,<br />

rach<br />

oder<br />

der<br />

Schongauer Barockkom-<br />

ko<br />

ponist Johann Haltenberger. er. Auch<br />

kulturelle urel<br />

le<br />

Persönlichkeiten eite<br />

wie<br />

der<br />

Weilheimer imer<br />

Kulturpreisträ-<br />

reis<br />

trä-<br />

ger von 2014, Prof. Dr. Robert M. Geschichtlich hingegen, wenn<br />

Helmschrott, fin<strong>den</strong> ihren Platz<br />

auf <strong>den</strong> 352 Seiten.<br />

Weitere Beiträge beschäftigen sich<br />

auf die historische Beschreibung<br />

Landsbergs, die Aidlinger St. Georgskirche<br />

und das Bauwesen im<br />

mit der historischen Weilheimer alten Tölz eingegangen wird.<br />

Stadtmauer und deren Renovierung,<br />

Eine historische Ansicht Weilheims<br />

der Tradition der Heiligen inklusive Stadtmauer zu Füßen des<br />

Gräber im Landkreis Weilheim-<br />

Schongau, dem ersten Weilheimer<br />

Kindergarten und dem Schongauer<br />

Welfen-Gymnasium.<br />

Die Kalenderreform von 1582 und<br />

die damit verbun<strong>den</strong>en grotesken<br />

Streitigkeiten wer<strong>den</strong> ebenso<br />

thematisiert iert<br />

wie die<br />

Entwicklung<br />

ng<br />

Hohen Peißenbergs von 17<strong>33</strong> ziert<br />

das diesjährige Titelbild. Ein aktuelles<br />

Gemälde des Petel-Preisträgers<br />

Jos Huber schmückt die<br />

Rückseite. „Ein rundum vielseitiges<br />

und informatives Buch, das<br />

wieder einmal zeigt, wie facettenreich<br />

und interessant heimatliche<br />

der Institution ion des Landgerichts<br />

Geschichte, Kunst und Kultur ist“,<br />

zum Landkreis, die<br />

Renovierung<br />

ng findet Kreisheimatpfleger Klaus<br />

der historischen isch<br />

Kapelle le in Bier-<br />

dorf<br />

bei<br />

Dießen und die kleineren,<br />

n,<br />

einstmaligen igen<br />

Pechkohleabbaustät-<br />

baus<br />

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ten im <strong>Pfaffenwinkel</strong>.<br />

ff<br />

nk<br />

el.<br />

Musikalisch sc<br />

wird<br />

es bei <strong>den</strong> Beiträgen<br />

zum<br />

Fund historischer<br />

isch<br />

Gast. Da erneut sämtliche Autoren<br />

ehrenamtlich tätig waren, kann<br />

das Buch <strong>für</strong> lediglich 15 Euro bei<br />

<strong>den</strong> hiesigen Buchhandlungen<br />

erworben wer<strong>den</strong>. Weitere Informationen<br />

auf der Website des<br />

Blasmusiknoten si<br />

aus<br />

Huglfing<br />

Heimatverbandes (www.lech-isar-<br />

und beim<br />

Wessobrunner sobr<br />

ner Gebet.<br />

land-heimatverband.de).<br />

tis<br />

> > > VERLOSUNG<br />

Wir verlosen fünf Exemplare<br />

des heimatkundlichen Jahrbuchs<br />

2016. Wer eines gewinnen<br />

möchte, schickt eine<br />

Postkarte an „altlandkreis“,<br />

Birkland 40, 86971 Peiting,<br />

oder eine E-Mail (info@<br />

altlandkreis.de), Stichwort<br />

„Lech-Isar-Land“. Einsendeschluss<br />

ist der 15. Januar.<br />

Die Sieger wer<strong>den</strong> per Los<br />

ermittelt, der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

8 | der altlandkreis


Auf der roten Couch:<br />

Falk Sluyterman —<br />

Schongaus Motor<br />

Falk Sluyterman in der geschichtsträchtigen Ratsstube<br />

im Ballenhaus. Mit der Fußgängerzone draußen vor<br />

der Tür könnte seine Amtszeit die Stadthistorie prägen.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

januar / februar 2016 | 9


Schongau | Bürgermeisterwahlkämpfe<br />

waren in Schongau seit jeher<br />

spannend. Doch keiner sorgte<br />

überregional <strong>für</strong> so viel Aufmerksamkeit<br />

wie der letzte, der Falk<br />

Sluyterman mit nur 32 Stimmen<br />

Vorsprung ins Amt brachte. Der<br />

Trubel hat sich längst gelegt, seither<br />

steht Sacharbeit im Vordergrund,<br />

ein neues Miteinander von<br />

Stadtrat, Verwaltung und Erstem<br />

Bürgermeister. Im „altlandkreis“-<br />

Interview auf der Roten Couch<br />

skizziert Sluyterman, wie die Lechstadt<br />

von der neuen politischen<br />

Kultur profitiert und was er sich<br />

als „Motor“ mit seiner „Mannschaft“<br />

vorgenommen hat.<br />

Falk Sluyterman, um zu Beginn<br />

einem Fehler vorzubeugen: Wie<br />

spricht man Ihren Namen richtig<br />

aus?<br />

Ich möchte keine Werbung machen,<br />

aber es gibt eine Zigarettenmarke,<br />

deren erster Namensteil<br />

genauso klingt: Richtig gesprochen<br />

heißt es also „Sleutermann“.<br />

Der Vollständigkeit halber müssten<br />

wir van Langeweyde ergänzen?<br />

Auf diesen Zusatz verzichte ich<br />

schon lang, nicht erst seit dem<br />

Bürgermeisterwahlkampf. Der damalige<br />

SPD-Chef Robert Bohrer<br />

hatte gescherzt: „Du bist der perfekte<br />

Kandidat, aber mit Deinem<br />

Namen müssen wir was machen.“<br />

Der aus dem Niederländischen<br />

kommt?<br />

Ja, und darum haben sich im<br />

Wahlkampf anfangs auch Gerüchte<br />

gerankt. Nochmal ganz deutlich:<br />

Ich war noch nicht einmal in<br />

meinem Leben in Holland. Ich bin<br />

in Freiburg, der „Hauptstadt des<br />

Schwarzwaldes“, aufgewachsen<br />

und 2008 der Liebe wegen nach<br />

Schongau zugezogen …<br />

… was zurück in die Gegenwart<br />

führt: Wer sich an Parteiengeplänkel<br />

und Stillstand erinnert und<br />

jetzt sieht, mit welchem Tempo in<br />

Schongau Dinge vorangetrieben<br />

wer<strong>den</strong>, reibt sich verwundert die<br />

Augen. Was gibt <strong>den</strong> Ausschlag<br />

da<strong>für</strong>, dass alle an einem Strang<br />

ziehen?<br />

Es tut sich tatsächlich Einiges.<br />

Hauptgrund ist, dass die Parteien<br />

jetzt sachbezogen und gemeinsam<br />

die Dinge anpacken. Was übrigens<br />

dem entspricht, was alle vier Bürgermeisterkandidaten<br />

im Wahlkampf<br />

versprochen hatten: Die<br />

Parteienpolitik abzustellen und<br />

sich Sachthemen zu widmen. Bis<br />

jetzt halten sich alle daran.<br />

Welchen Anteil daran schreibt sich<br />

der Schongauer Bürgermeister<br />

selbst zu?<br />

Sicher habe ich daran einen Anteil.<br />

Ich fühle mich aber vor allem<br />

als Motor. Ich bin nicht ein SPD-<br />

Bürgermeister, sondern Bürgermeister<br />

der Stadt Schongau. Als<br />

der kann ich nur anpacken, wenn<br />

wir das mit unseren Entscheidungen<br />

im Stadtrat gut hinkriegen.<br />

Dazu kommt auch die Verwaltung,<br />

ich kann glücklicherweise auf beides<br />

zurückgreifen.<br />

Wer sind Ihre wichtigsten Verbündeten?<br />

Ich habe Verbündete in der Verwaltung,<br />

im Stadtrat, auch in der<br />

Bürgerschaft, bei Initiativen wie<br />

„Schongau belebt!“, in der Werbegemeinschaft,<br />

dazu aber auch<br />

einzelne Menschen. Einer, obwohl<br />

gar nicht aus Schongau, ist<br />

Ronny Grubart, der neue Generalpächter<br />

auf unserem Volksfest.<br />

Ganz am Anfang stand eine sehr<br />

persönliche E-Mail von ihm, dass<br />

er gerne das Fest wieder aufleben<br />

lassen würde. Nach nur ein paar<br />

wenigen Gesprächen wusste ich:<br />

Der Mann hat Ahnung von dem,<br />

was er vorhat. Wenn es einer<br />

packt, das Volksfest neu aufzustellen,<br />

dann Grubart. Er steht<br />

aber nur stellvertretend da<strong>für</strong>,<br />

dass ich auf Dritte angewiesen<br />

bin — auf ihren Input, auf Erfahrungsaustausch.<br />

Sacharbeit steht im Vordergrund: Falk Sluyterman in seinem Amtszimmer<br />

mit „altlandkreis“-Redakteur Tobias Schumacher. Foto: Johann Jilka<br />

… auf Ratschläge?<br />

An <strong>den</strong>en mangelt es in Schongau<br />

nicht. Mein alter Deutschlehrer<br />

hat gesagt: „Ratschläge sind auch<br />

Schläge.“ Darauf kann ich mitunter<br />

verzichten.<br />

Wieviel politisches Kalkül steckt<br />

hinter <strong>den</strong> öffentlichen Brainstormings<br />

zu Marienplatz und Münzstraße?<br />

Bürgerbeteiligung ist mir ganz<br />

wichtig, allein schon aufgrund<br />

meiner vorherigen beruflichen<br />

Tätigkeit als Verwaltungsjurist im<br />

Bundesverkehrsministerium. Dort<br />

war ich jahrelang mit in der Bevölkerung<br />

umstrittenen Infrastrukturmaßnahmen<br />

befasst, etwa dem<br />

Donauausbau zwischen Straubing<br />

und Vilshofen. Ich suche <strong>den</strong> Dialog<br />

mit Betroffenen, weil ich mit<br />

<strong>den</strong> Bürgern unserer Stadt je<strong>den</strong><br />

Tag in Kontakt bin. Mein Credo<br />

ist: <strong>Das</strong> Gespräch mit ihnen ist mir<br />

wichtig, ich kann ihnen aber nicht<br />

versprechen, auch alles umzusetzen,<br />

was an Vorschlägen oder gar<br />

Forderungen vorgebracht wird.<br />

Die Ideenwerkstätten sind nicht<br />

Kalkül, sondern naheliegend.<br />

Möglichst viele Menschen mitzunehmen<br />

ist umso wichtiger, weil<br />

wir viel vorhaben. Wie in meiner<br />

bisherigen Tätigkeit in <strong>den</strong> letzten<br />

20 Jahren möchte ich auch in<br />

Schongau eine bürgerfreundliche<br />

Verwaltung praktizieren. <strong>Das</strong> sage<br />

ich auch jedem Einzelnen in meiner<br />

Mannschaft, und immerhin<br />

hat die Stadt über 200 Beschäftigte.<br />

Wie gefallen Ihnen persönlich die<br />

Lösungen, die sich am Marienplatz<br />

abzeichnen?<br />

Die Sitzgelegenheiten, Begrünung,<br />

Beschattung, Wasser als<br />

weiteres Element finde ich gut,<br />

wie auch die nur noch beschränkte<br />

Befahrbarkeit der Rentamtstraße.<br />

Ich bin dankbar, dass das vom<br />

Stadtrat mit umgesetzt wird. Man<br />

muss sich aber auch im Klaren<br />

sein, dass die Multifunktionalität<br />

des Platzes nicht verlorengehen<br />

darf, man ihn nicht komplett umgestalten<br />

kann. Es geht um eine<br />

städtebauliche Aufwertung, eine<br />

höhere Aufentshaltsqualität, die<br />

mehr Menschen in die Altstadt<br />

führt. Ich war neulich auf einem<br />

Kongress zum städtebaulichen<br />

Denkmalschutz. Kernaussage war:<br />

„Menschen wer<strong>den</strong> von Menschen<br />

angezogen, sie lassen sich<br />

nicht von Autos anziehen.“ Wenn<br />

uns gelingt, das am Marienplatz<br />

umzusetzen, hat er eine gute Zukunft.<br />

10 | der altlandkreis


Wie stehen die Chancen <strong>für</strong> einen<br />

Einzelhandels-Magneten in <strong>den</strong><br />

Merkle-Häusern?<br />

Der Eigentümer hat uns versichert,<br />

dass er nach wie vor zweigleisig<br />

fährt: Verkauf oder hochwertige<br />

Vermietung. Da sind wir nach wie<br />

vor dran. Expansions-Manager wie<br />

vom Modehändler H&M gehen nur<br />

noch in 1a-Lagen, sprich: Fußgängerzonen.<br />

Sie schauen auch auf<br />

kleinere Städte, mit Peiting und<br />

Altenstadt sind wir ein attraktives<br />

Mittelzentrum. Es wird sicher kein<br />

Selbstläufer, aber wir führen weiter<br />

Gespräche.<br />

Welche Chancen sehen Sie generell<br />

<strong>für</strong> die Altstadt: Mehr die Geschäfts-<br />

und Kneipenstadt oder<br />

echte Wohnstadt mit entsprechender<br />

Wohnqualität?<br />

Am liebsten wäre mir ein gesunder<br />

Mix aus allem: Wenn in der<br />

Altstadt Menschen wohnen, dann<br />

kaufen sie dort ein. Die Gastronomie<br />

spielt eine wichtige Rolle <strong>für</strong><br />

das Ambiente. All das erfordert<br />

gegenseitige Rücksichtnahme. <strong>Das</strong><br />

Nebeneinander von Bewohnern,<br />

Lokalen und Geschäften kann sehr<br />

gut funktionieren, wenn sich alle<br />

wohlfühlen. Die Menschen, die<br />

hier leben, beleben die Altstadt,<br />

weshalb wir — letzter Punkt — eine<br />

neue Balance bei <strong>den</strong> Veranstaltungen<br />

fin<strong>den</strong> müssen, manches<br />

wird sich ändern müssen. Wir<br />

können Altstadtbewohnern nicht<br />

zumuten, dass jedes Wochenende<br />

Remmidemmi ist. Der Volksfestund<br />

der Bürgermeister-Schaegger-Platz<br />

spielen eine wichtige<br />

Rolle, auch dort können Veranstaltungen<br />

stattfin<strong>den</strong>.<br />

Wie realistisch ist, dass die Maßnahmen<br />

am Marienplatz bis zum<br />

kommen<strong>den</strong> Sommer umgesetzt<br />

sind?<br />

<strong>Das</strong> ist durchaus realistisch. <strong>Das</strong><br />

Bauamt hat die Ausschreibungen<br />

vorbereitet, wir rechnen Anfang<br />

2016 mit <strong>den</strong> Angeboten, sodass<br />

wir in die Submission gehen und<br />

die Aufträge im Januar, Februar<br />

vergeben könnten. Dann ist die<br />

Frage: Wie streng ist der Winter?<br />

Unabhängig davon brauchen wir<br />

sechs bis acht Wochen, alle Maßnahmen<br />

umzusetzen, sodass wir<br />

im späten Frühjahr, Anfang Sommer<br />

soweit wären.<br />

Ein Anwohner hatte im Juli angekündigt,<br />

Klage gegen die Fußgängerzone<br />

einzureichen. Kann er die<br />

Pläne sabotieren?<br />

Ich bin Jurist, im Rechtsstaat verhaftet<br />

und betone: Wenn ein<br />

Bürger glaubt, seine Belange mit<br />

gerichtlicher Hilfe durchsetzen zu<br />

müssen, ist das sein gutes Recht.<br />

Der Stadt liegt bis jetzt keine Klage<br />

vor. Aktuell führen wir einen<br />

Dialog, in dem wir beispielsweise<br />

prüfen, ob wir mit verkehrsrechtlichen<br />

Anordnungen Abhilfe<br />

schaffen können, dass etwa die<br />

Anlieferung nur möglichst gering<br />

beeinträchtigt wird oder ob wir bevorzugte<br />

Parkplätze <strong>für</strong> <strong>den</strong> Einzelhandel<br />

ausweisen. Diesen Dialog<br />

führt auch Yvonne Voigt, unsere<br />

neue Wirtschaftsförderin. Ich hoffe,<br />

dass wir die Einzelhändler mitnehmen<br />

können. Eine Klage würde<br />

die Fußgängerzone verzögern,<br />

aber nicht verhindern. Die Frage,<br />

ob sie kommt, ist durch.<br />

Wenn Sie eine Wette eingehen<br />

müssten, wie lange die Fußgängerzone<br />

bestehen bleibt: Welchen<br />

Zeitraum wür<strong>den</strong> Sie nennen?<br />

Ich bin tatsächlich jemand, der lei<strong>den</strong>schaftlich<br />

gerne wettet. Aber in<br />

diesem Fall würde ich mich ungern<br />

auf einen Zeitraum festlegen. Meines<br />

Erachtens ist die Fußgängerzone<br />

<strong>für</strong> unbestimmte Zeit fixiert,<br />

das sieht auch der Stadtrat so. Man<br />

muss ihr Zeit geben, damit sie<br />

angenommen wird und zu einer<br />

höheren Besucherfrequenz führt.<br />

Man sollte eine solche Wette überhaupt<br />

nicht abschließen — und<br />

sich generell davon verabschie<strong>den</strong>,<br />

Dinge schon vorher kaputt zu<br />

re<strong>den</strong>.<br />

Der Stadtrat und Sie haben ein<br />

Stadtentwicklungskonzept angestoßen<br />

— mit welchen Zielen?<br />

<strong>Das</strong> sogenannte „integrierte Stadtentwicklungsprojekt“<br />

ist auf mehrere<br />

Jahre angelegt und umfasst<br />

verschie<strong>den</strong>e Handlungsfelder.<br />

Wohnen und Arbeiten in der Altstadt<br />

ist nur ein Thema. Es geht um<br />

alle Stadtteile — Schongau-West,<br />

Forchet, Lechvorstadt; um Tourismus,<br />

Hotelgewerbe, Naherholung,<br />

Verkehr und Mobilität, Wirtschaft<br />

und Beschäftigung, Landschaft,<br />

Natur, Ökologie, Freizeit und Sport,<br />

um <strong>den</strong> Einzelhandel, Nahversorgung,<br />

Bildung, Qualifizierung oder<br />

Chancengleichheit. Im Dialog mit<br />

Bürgerschaft und betroffenen<br />

januar / februar 2016 | 11


Gruppen wollen wir diskutieren,<br />

wie wir die Stadt <strong>für</strong> die nächsten<br />

Jahrzehnte zukunftstauglich machen<br />

können. Wir stellen Stärken<br />

und Schwächen fest, untersuchen<br />

Mängel und Chancen, müssen<br />

viele Fragen stellen und Informationen<br />

von außen einholen. Dieser<br />

Prozess ist angestoßen, nun<br />

wer<strong>den</strong> wir entsprechende Büros<br />

beauftragen, alle Themenfelder in<br />

ein bis zwei Jahren abzudecken.<br />

Weilheim, Penzberg oder Murnau<br />

haben uns vorgemacht, wie<br />

es funktionieren kann. Aber das<br />

braucht Zeit, weil das Konzept ja<br />

auf Jahrzehnte ausgerichtet sein<br />

soll.<br />

An welchen Ecken außerhalb der<br />

Stadtmauer sehen Sie Baustellen?<br />

Die größte Baustelle ist der Teilneubau<br />

der Grundschule, wo wir<br />

19 Millionen Euro investieren.<br />

Zugleich wird der Landkreis an<br />

Realschule und Gymnasium aktiv.<br />

<strong>Das</strong> Schulzentrum ist unsere vorrangige<br />

Baustelle, die <strong>den</strong> Schulstandort<br />

Schongau <strong>für</strong> die nächsten<br />

Jahrzehnte sichern wird.<br />

Was ist aktueller Stand beim Bahnhofsgelände?<br />

Ich bin ein großer Bahn-Fan, daher<br />

liegt mir dieses Thema besonders<br />

am Herzen. Der Bebauungsplan<br />

ist aufgestellt, derzeit laufen<br />

intensive Grunderwerbsverhandlungen.<br />

Um <strong>den</strong> Wunsch nach<br />

Park-and-Ride-Parkplätzen und<br />

einem Busbahnhof zu erfüllen,<br />

brauchen wir Grundstücke von der<br />

Deutschen Bahn. Verkehrsminister<br />

Alexander Dobrindt hat der Stadt<br />

seine Unterstützung zugesagt —<br />

das ist in <strong>den</strong> Verhandlungen mit<br />

der Bahn hilfreich. Gleichwohl ist<br />

der Erwerb von Bahnflächen ein<br />

zeitaufwändiger Prozess. Wobei<br />

ich froh bin, dass wir <strong>für</strong>s Bahnhofsgebäude<br />

einen kompetenten<br />

und engagierten Investor haben,<br />

der in Landsberg und Murnau<br />

schon Großartiges geleistet hat.<br />

Aber das Gebäude allein bringt<br />

uns nicht weiter, auch das Umfeld<br />

muss weiterentwickelt, attraktiver<br />

wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> muss Hand in Hand<br />

gehen. Doch ich bin überzeugt,<br />

dass wir das über einen mittelfristigen<br />

Zeitraum hinbekommen.<br />

Bei Grundstücken stößt Schongau<br />

an seine Grenzen. Wo sehen Sie<br />

künftig noch Möglichkeiten <strong>für</strong> Gewerbeansiedlung<br />

oder Wohnungsbau?<br />

Stimmt, es wird knapp. Die Stadt<br />

bemüht sich um Grunderwerb im<br />

Westen und führt Gespräche mit<br />

Landwirten. Mit Altenstadt laufen<br />

Gespräche über eine Kooperation<br />

beim Gewerbegrund im Äußeren<br />

Westen. Durch Flächenmanagement,<br />

etwa sinnvolle Nachverdichtung,<br />

und auch effektivere<br />

Nutzungen können wir außerdem<br />

vorbeugen. Wir sind übrigens<br />

auch im Gespräch zu einem Areal<br />

in Schongau-Nord westlich vom<br />

Krankenhaus. Bisher grenzte es zu<br />

dicht an das Hohenfurcher Wasserschutzgebiet,<br />

aber jetzt zeichnet<br />

sich eine Lösung ab. Hohenfurch<br />

könnte Trinkwasser aus dem<br />

Denklinger Forst bekommen, wo<br />

Schongau einen neuen Brunnen<br />

plant, und so sein Schutzgebiet<br />

verkleinern. Ziel ist dann, möglichst<br />

schnell einen Bebauungsplan<br />

aufzustellen.<br />

Kommt mit einer Erschließung in<br />

Schongau-Nord auch wieder ein<br />

zweiter „Vollsortimenter“ auf <strong>den</strong><br />

Tisch, <strong>den</strong> Stadtbaumeister Ulrich<br />

Knecht vor drei Jahren dort angeregt<br />

hatte?<br />

<strong>Das</strong> stammt aus der Amtszeit meines<br />

Vorgängers und stellte die<br />

Meinung von Herrn Knecht dar. Die<br />

Richtlinien der Kommunalpolitik<br />

lege aber ich als Erster Bürgermeister<br />

fest. Ein weiterer Vollsortimenter<br />

kommt <strong>für</strong> Schongau aus<br />

meiner Sicht nicht in Betracht. Vor<br />

allem, weil ich verhindern möchte,<br />

dass ein weiterer Markt „altstadtrelevantes<br />

Sortiment“ außerhalb<br />

der Altstadt anbietet. <strong>Das</strong> ist übrigens<br />

auch die mehrheitliche Meinung<br />

im Stadtrat.<br />

Zwischenfrage zum Trinkwasser,<br />

das Schongau bislang aus Peiting<br />

und Schwabsoien bezieht: Es geht<br />

die Rede davon, dass die Stadt — im<br />

Gegensatz zu <strong>den</strong> genannten Gemein<strong>den</strong><br />

— <strong>den</strong> dortigen Landwirten<br />

keinen Ausgleich bezahlt <strong>für</strong> Einschränkungen,<br />

die sie zum Erhalt der<br />

Trinkwasserqualität in Kauf nehmen<br />

müssen. Warum eigentlich nicht?<br />

Die Aussage stimmt im Ergebnis so<br />

nicht. Schongau zahlt an Landwirte<br />

in Schwabsoien und im Peitinger<br />

Ortsteil Kreut sehr wohl da<strong>für</strong>,<br />

dass sie in <strong>den</strong> Wasserschutzgebieten<br />

keine Dünger ausbringen.<br />

Allerdings keine Pauschalen, wie<br />

es andere Kommunen praktizieren.<br />

Unsere Ausgleichszahlungen<br />

wer<strong>den</strong> aufgrund eines Gutachtens<br />

festgelegt, in Kreut erstellt<br />

vom Bayerischen Bauernverband,<br />

in Schwabsoien vom Landwirtschaftsamt.<br />

So salopp wie konkret<br />

formuliert: Auch die Bauern dort<br />

gehen nicht leer aus.<br />

Wie viele Einwohner hat Schongau<br />

in 30 Jahren?<br />

Vor allem, wenn wir <strong>den</strong> gesun<strong>den</strong><br />

Branchen- und Firmenmix erhalten,<br />

gehe ich davon aus, dass wir<br />

unsere Einwohnerzahl halten können.<br />

Derzeit bietet die Stadt 7 000<br />

Arbeitsplätze, das kann sich sehen<br />

lassen. Meine Vision ist, dass wir<br />

mit einem besseren öffentlichen<br />

Personennahverkehr näher an<br />

München heranrücken, das wird<br />

<strong>für</strong> ein Anwachsen der Bevölkerungszahl<br />

bei uns sorgen.<br />

Woraus ziehen Sie diesen Schluss?<br />

Ich hatte an einem Baugrundstück<br />

interessierte Ehepaare in der Bürgersprechstunde,<br />

Berufstätige aus<br />

München. In Schongau stimmt<br />

die Infrastruktur: Kindergärten,<br />

alle Schularten, ein Krankenhaus,<br />

nahezu alle wichtigen Behör<strong>den</strong><br />

und ausgezeichnete Einkaufsmöglichkeiten<br />

haben wir vor Ort. Ziel<br />

12 | der altlandkreis


Ortstermin am Marienplatz: Sluyterman<br />

und Schumacher<br />

Foto: Johann Jilka<br />

muss die Beschleunigung der <strong>Pfaffenwinkel</strong>bahn<br />

sein. Wenn wir das<br />

schaffen, kann es möglich sein,<br />

in Schongau zu wohnen und in<br />

München zu arbeiten. So wird die<br />

Einwohnerzahl hier, aber auch bei<br />

<strong>den</strong> Umlandgemein<strong>den</strong> entlang<br />

der Bahnlinie weiter steigen.<br />

Die Regierung von Oberbayern fordert<br />

und fördert die Zusammenarbeit<br />

mit Peiting und Altenstadt. Was<br />

konkret können Sie mit <strong>den</strong> Nachbarn<br />

stemmen?<br />

Solche Anregungen finde ich sehr<br />

gut. Genau in diesem Gedanken<br />

müssen wir interkommunal zusammenwachsen,<br />

weil wir viele Themen<br />

gemeinsam besser schaffen.<br />

Man muss sich vorstellen: Peiting,<br />

Schongau und Altenstadt entsprechen<br />

mit 25 000 Einwohnern einer<br />

Mittelstadt. Wir müssen uns fragen:<br />

Welche Einrichtungen müssen wir<br />

vorhalten? Und in welchen Bereichen<br />

können wir kooperieren?<br />

Nämlich?<br />

Vieles ist angedacht: Warum soll<br />

beispielsweise der Schongauer<br />

Stadtbus nicht irgendwann<br />

von Altenstadt über Schongau<br />

nach Peiting fahren?<br />

Wir haben drei Büchereien:<br />

Wie können sie zusammenarbeiten?<br />

In Schongau haben<br />

wir die „Musikschule<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ — warum <strong>den</strong><br />

Namen nicht mit Inhalten<br />

füllen? Ferienprogramm <strong>für</strong><br />

Schüler: Warum sollen wir<br />

das nicht gemeinsam gestalten?<br />

Die Entscheidungsträger<br />

sind aber vor allem bei einer<br />

besseren Anbindung an<br />

München gefordert. Wenn<br />

wir uns als Mittelzentrum<br />

quasi auch als eine städtische<br />

Einheit verstehen, können wir<br />

gemeinsam besser argumentieren.<br />

Ein großer Wunsch ist ein modernes<br />

Kino.<br />

Solche Projekte führen genau<br />

zu der Frage: Was möchte ich <strong>für</strong><br />

eine „Stadt“ unserer Größe? Wenn<br />

wir sie ehrlich beantworten, ist<br />

es nicht relevant, ob das Kino in<br />

Stadtteil A, B oder C steht — also<br />

Peiting, Altenstadt oder Schongau.<br />

Themenwechsel: Mit welchen Herausforderungen<br />

rechnen Sie in <strong>den</strong><br />

kommen<strong>den</strong> Jahren angesichts der<br />

Flüchtlinge?<br />

<strong>Das</strong> ist eine große Herausforderung,<br />

und es gibt drei Themen <strong>für</strong> uns als<br />

Kommune: Wohnen, Arbeiten, Integration.<br />

Zu <strong>den</strong> Antworten zähle<br />

ich zuvorderst die Kindergärten, die<br />

Grund- und die Mittelschule. Hier<br />

stoßen wir allerdings irgendwann<br />

an unsere Grenzen, die Plätze <strong>für</strong><br />

die Kinder sind endlich, und wenn<br />

die Zahl der Flüchtlinge weiter zunimmt,<br />

stellt das unsere Stadt vor<br />

große Herausforderungen — vor<br />

allem in der kurzen Zeit, die uns<br />

nur zur Verfügung steht. <strong>Das</strong> gilt<br />

auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bau neuer Wohnungen,<br />

die nicht nur <strong>für</strong> anerkannte<br />

Asylbewerber benötigt wer<strong>den</strong>,<br />

sondern natürlich — und das betone<br />

ich ausdrücklich — auch <strong>für</strong> die<br />

eigene Bevölkerung. Die „Kommunalisierung“<br />

der Flüchtlinge, wie<br />

es kürzlich der Präsi<strong>den</strong>t des Bayerischen<br />

Städtetages bezeichnete,<br />

Nürnbergs Oberbürgermeister<br />

Maly, findet in <strong>den</strong> kleinsten Zellen<br />

unseres Staatswesens statt, <strong>den</strong><br />

Kommunen, mithin auch in Schongau.<br />

Dieser Aufgabe müssen wir<br />

uns stellen!<br />

Wie läuft es hier im <strong>Altlandkreis</strong>?<br />

Vieles klappt aus unterschiedlichen<br />

Grün<strong>den</strong> im Moment noch nicht<br />

so gut. Dazu habe ich Gespräche<br />

mit meinen Amtskollegen Michael<br />

Asam in Peiting und Albert Hadersbeck<br />

in Altenstadt geführt. Wir<br />

sind uns einig, dass es jeman<strong>den</strong><br />

braucht, der sich auf kommunaler<br />

Ebene mit dem Thema Flüchtlinge<br />

beschäftigt, ganz gleich, ob er nun<br />

von der Stadt beschäftigt wird und<br />

in welcher Form auch immer. Wir<br />

brauchen künftig jeman<strong>den</strong>, der<br />

sich kümmert, wie das funktionieren<br />

kann, müssen wir im Stadtrat<br />

besprechen; ob es einen Nachfolger<br />

<strong>für</strong> Tobias Kalbitzer gibt,<br />

der dies ehrenamtlich als Zweiter<br />

Bürgermeister bis zum Jahresende<br />

koordiniert. Oder ob wir eventuell<br />

jeman<strong>den</strong> auf Geringfügigenbasis<br />

wie in Penzberg beschäftigen.<br />

Ein Viertel Ihrer Amtszeit ist vorbei.<br />

Wer<strong>den</strong> Sie wieder antreten, welchen<br />

Einfluss hat Ihre Familie?<br />

Zum Glück ist es bis zur nächsten<br />

Wahl noch ein bisschen hin. Aber<br />

natürlich werde ich wieder antreten.<br />

Bürgermeister von Schongau<br />

zu sein, ist ein fantastisches Amt,<br />

es gibt so vielfältige Aufgaben, die<br />

einen Tag <strong>für</strong> Tag erwarten. Sie erledigen<br />

zu können, da<strong>für</strong> braucht<br />

es natürlich eine Familie und eine<br />

Frau mit Verständnis, dass mein<br />

Arbeitstag auch nach zehn Stun<strong>den</strong><br />

noch lange nicht zu Ende ist.<br />

Getreu dem Grundsatz, dass hinter<br />

jedem starken Mann eine starke<br />

Frau steht, werde ich 2020 wieder<br />

antreten — und dann schauen wir<br />

mal, wie’s ausgeht.<br />

ts<br />

januar / februar 2016 | 13


Hof Hohenwart in Peiting bietet Platz <strong>für</strong> 22 Bewohner<br />

Ein selbstbestimmtes<br />

Leben führen<br />

Abendkurse<br />

Blockkurse<br />

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Ausbildungsleiter<br />

Martin Kästl<br />

Telefon: 0 88 61 / 55 61 · www.jagdschule-schongau.de<br />

Peiting | Hochkonzentriert und mit<br />

formvollendeten Manieren begrüßt<br />

Herr D., Bewohner der Einrichtung<br />

Hof Hohenwart in Peiting,<br />

<strong>den</strong> Besucher schon an der Türe.<br />

Längst hat er anhand der parken<strong>den</strong><br />

Autos erspäht, dass hier ein<br />

Gast kommt, der nicht zum Haus<br />

gehört und sich deshalb neben<br />

der Eingangstür postiert. Er ist als<br />

„Autospezialist“ in der Einrichtung<br />

bekannt, kennt alle Fahrzeuge der<br />

Mitarbeiter. Höchstpersönlich wird<br />

man von ihm zur gewünschten<br />

Person gebracht — Ehrensache.<br />

Normalerweise ist zu dieser Uhrzeit,<br />

am frühen Vormittag, keiner<br />

der 22 Bewohner im Haus anzutreffen.<br />

Die Frauen und Männer,<br />

die im Hof Hohenwart leben,<br />

sind geistig behindert; ansonsten<br />

ist ihr Tag im Groben genau so<br />

strukturiert wie bei <strong>den</strong> meisten<br />

Menschen. Sie gehen zur Arbeit,<br />

kommen heim, kochen und essen<br />

etwas, sehen fern oder entspannen<br />

sich. Herr D. hat einen Arzttermin,<br />

deshalb ist er heute zuhause<br />

geblieben. Er wartet im Foyer auf<br />

seinen Bezugsbetreuer. Er wird<br />

das Startsignal geben, und dann<br />

geht es los.<br />

Zimmer als Spiegelbild<br />

des Bewohners<br />

Den Bewohnern ein möglichst<br />

selbstbestimmtes Leben zu gewährleisten,<br />

ist primäre Aufgabe<br />

der Einrichtung Hof Hohenwart,<br />

die seit etwa einem Jahr unter der<br />

Leitung von Josef Demmler steht.<br />

Der 30-jährige Altenstädter hat an<br />

der Hochschule Kempten Sozialwirtschaft<br />

studiert — ein Studiengang,<br />

der Betriebswirtschaft und<br />

Soziales miteinander verbindet.<br />

Er führt durch die Räumlichkeiten<br />

und lässt einen Blick in die Zimmer<br />

seiner Schützlinge werfen.<br />

Schnell erkennt man persönliche<br />

Vorlieben der Bewohner, es zeigen<br />

sich Dinge, die ihnen am Herzen<br />

liegen. Unter dem Dach, in einem<br />

schicken Mansar<strong>den</strong>zimmer,<br />

wohnt Frau H. Sie liebt die Farbe<br />

rosa. An einem Sichtbalken hat sie<br />

eine Leiste angebracht, daran baumelt<br />

bunter Modeschmuck; an der<br />

Innenseite der Türe prangt ein FC<br />

Bayern-Poster. Warm und aufgeräumt<br />

präsentiert sich der Raum;<br />

hier kommt jemand gerne nach<br />

Hause. Ein anderes Zimmer offenbart<br />

ein Faible <strong>für</strong> Videofilme;<br />

die Welt des Kinos steht im Mittelpunkt<br />

dieses Bewohners. Besondere<br />

Filme hat er als Schmuck<br />

entlang seines Bettes aufgereiht.<br />

„Wir gehen sehr auf die Individualität<br />

unserer Bewohner ein“,<br />

bestätigt Josef Demmler. So haben<br />

die meisten von ihnen einiges von<br />

Zuhause mitgebracht — wie man<br />

es eben macht, wenn man daheim<br />

auszieht. Zwischen 27 und 52 Jahre<br />

ist die Altersspanne der erwachsenen<br />

Bewohner, und einige leben<br />

schon sehr lange in der Einrichtung.<br />

Der Wunsch nach Selbständigkeit<br />

macht auch vor Menschen<br />

mit Behinderung nicht Halt und ist<br />

ein prägender Schritt im Leben eines<br />

je<strong>den</strong> jungen Menschen.<br />

Im Miteinander mit<br />

Herzogsägmühle<br />

Alle Zimmer im Hof Hohenwart sind gen Sü<strong>den</strong> ausgerichtet; so können<br />

die 22 Bewohner nicht nur die herrliche Aussicht, sondern auch viel<br />

Sonne genießen.<br />

Den Verein Hof Hohenwart e.V. gibt<br />

es schon seit 1979. Er gründete sich<br />

aus einer Initiative von Eltern, die<br />

selbst Kinder mit geistiger Behinderung<br />

in ihren Familien haben.<br />

14 | der altlandkreis


22 Bewohner im Alter zwischen 27 und 52 Jahren haben im Hof Hohenwart<br />

in Peiting ein Zuhause gefun<strong>den</strong>.<br />

Ihnen ein selbstbestimmtes Leben<br />

auch im Erwachsenenalter zu ermöglichen,<br />

setzte 1986 <strong>den</strong> Grundstein<br />

zum Bau der Einrichtung in<br />

Peiting. Befindet man sich hier, an<br />

der Wanderhofstraße, in unmittelbarer<br />

Nähe zu Herzogsägmühle,<br />

ist der Hof Hohenwart jedoch eine<br />

eigenständige Einrichtung. <strong>Das</strong><br />

sei ein Umstand, bestätigt Josef<br />

Demmler, der vielen Bürgern gar<br />

nicht bekannt wäre. „Wir gehen da<br />

etwas in der Außenwirkung unter,<br />

aber wir pflegen gute Beziehungen<br />

mit unserem Nachbarn. Davon<br />

profitieren beide Seiten“, so<br />

Demmler. Lediglich der Grund,<br />

auf dem das Haus in traumhafter<br />

Blickrichtung zu <strong>den</strong> Alpen gebaut<br />

wurde, besteht im Erbpachtverhältnis<br />

mit Herzogsägmühle.<br />

<strong>Das</strong>s man 2016 im Juli 30 Jahre Bestehen<br />

feiern kann, ist ein Beleg<br />

da<strong>für</strong>, dass sich Hof Hohenwart<br />

als eine Art „kleines gallisches<br />

Dorf“ ganz gut neben dem Nachbar<br />

Herzogsägmühle behaupten<br />

kann. Der Wirtschaftlichkeit muss<br />

<strong>den</strong>noch auch hier Rechnung getragen<br />

wer<strong>den</strong>. Finanziert wird<br />

die Unterbringung der konstant<br />

22 Bewohner, die in zwei Wohngruppen<br />

aufgeteilt sind, durch die<br />

finanzielle Eingliederungshilfe<br />

des Bezirks Oberbayern, darüber<br />

hinaus über <strong>den</strong> Trägerverein Hof<br />

Hohenwart e.V. Behindertenhilfe<br />

Schongau-Weilheim. Dessen Geschäftsführer<br />

Peter Aggensteiner<br />

kennt als ehemaliger Leiter der<br />

Werkstätten in Herzogsägmühle<br />

sein „Metier“ von innen. Auf<br />

Spen<strong>den</strong> sowie auf die Beiträge<br />

der knapp 160 Mitglieder ist der<br />

Verein ebenfalls angewiesen. Informationen<br />

über dessen Arbeit<br />

bietet die Internetseite (www.hofhohenwart.de).<br />

Hof Hohenwart e.V.<br />

feiert Jubiläum<br />

Ein Händchen <strong>für</strong>s Wirtschaften<br />

kann dem Verein durchaus bescheinigt<br />

wer<strong>den</strong>. So konnte vor<br />

vier Jahren im Zuge einer energetischen<br />

Sanierung ein Wintergarten<br />

an der Südseite angeschlossen<br />

wer<strong>den</strong>. Er ermöglicht nicht nur<br />

einen atemberauben<strong>den</strong> Blick auf<br />

die reizvolle Umgebung. Auch an<br />

frostigen Tagen lässt es sich hier<br />

— dank der Sonne — sehr gut aushalten<br />

und auch der Speisesaal<br />

bekommt nun genügend Licht ab.<br />

Im Rahmen des Jubiläums 2016<br />

wird es einen Tag der offenen Tür<br />

geben. „Dann wollen wir zeigen,<br />

dass Leben im Haus ist“, fasst Josef<br />

Demmler die Vorschau darauf<br />

vergnügt zusammen. Überhaupt<br />

ist der Tenor im Hause geprägt<br />

von Freundlichkeit und Miteinander;<br />

alle duzen sich, Bewohner<br />

wie Mitarbeiter. Die Türen stehen<br />

offen. Viele Mitarbeiter sind schon<br />

mehr als zwanzig Jahre hier beruflich<br />

tätig. Für Demmler auch<br />

ein Zeichen, dass das Miteinander<br />

aufgeht. Und das ist so gewollt:<br />

Jeder sogenannte Bezugsbetreuer<br />

hat zwei bis drei Bewohner als<br />

Schützlinge. So kann noch individueller<br />

auf je<strong>den</strong> eingegangen<br />

wer<strong>den</strong>. Und so wer<strong>den</strong> auch<br />

Vorlieben erkannt, die Bewohner<br />

nach ihren Fähigkeiten zu Aufgaben<br />

herangezogen. „Sie möchten<br />

auch etwas tun“, bestätigt Josef<br />

Demmler. „Die Aufforderung zur<br />

Mithilfe beim Kochen oder Wäschemachen<br />

nehmen die Bewohner<br />

gerne an.“<br />

Diese Fähigkeiten aufrecht zu erhalten,<br />

gehört zu einem selbstbestimmten<br />

Leben dazu. Letztendlich<br />

soll jedem Bewohner, je nach<br />

Grad der Beeinträchtigung oder<br />

der Fähigkeit, ein selbständiges<br />

Leben auch außerhalb der Einrichtung<br />

ermöglicht wer<strong>den</strong>. Hof<br />

Hohenwart unterhält da<strong>für</strong> in der<br />

Köglmühlstraße eine Außenwohngruppe.<br />

Aber auch innerhalb der<br />

Einrichtung an der Wanderhofstraße<br />

gibt es in einem Seitentrakt<br />

des Hauses die Möglichkeit des<br />

„Probewohnens“. In diesem abgeschlossenen<br />

Bereich gibt es, gleich<br />

einer Mietwohnung, eine Küche,<br />

Badezimmer und Wohnzimmer.<br />

Wie das Leben in Selbstbestimmtheit<br />

funktioniert, wird hier mit<br />

behutsamer Unterstützung angeleitet.<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt sollen so<br />

lebenspraktische Ressourcen erlernt<br />

wer<strong>den</strong>. „Eigentlich wollen<br />

wir beides <strong>für</strong> unsere Bewohner“,<br />

fasst das Josef Demmler zusammen:<br />

„Beständigkeit im Leben<br />

unserer Bewohner mit geistiger<br />

Behinderung, aber auch Selbständigkeit,<br />

um das eigene Leben auch<br />

mit Handycap meistern zu können.“<br />

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januar / februar 2016 | 15


Der <strong>Altlandkreis</strong> in Narrenhand — die Gaudiwürmer in der Faschingswoche<br />

Die fünfte Jahreszeit im Schongauer Land<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | „Lech-au“, „Schönau“<br />

oder „Soien-Alaaf“ wird in<br />

nächster Zeit in <strong>den</strong> lokalen Faschingshochburgen<br />

oftmals zu<br />

hören sein. Nicht nur die großen<br />

Faschingsclubs in Schongau, Hohenfurch<br />

oder Schwabsoien stehen<br />

mit ihren Prinzenpaaren und Gar<strong>den</strong><br />

in <strong>den</strong> Startlöchern <strong>für</strong> <strong>den</strong> Fasching<br />

2016, auch viele Tanzgruppen<br />

und Mini-Gar<strong>den</strong> möchten auf<br />

<strong>den</strong> Bällen <strong>für</strong> Stimmung sorgen.<br />

Höhepunkte sind die Faschingsumzüge,<br />

die sich 2016 zum Wochenende<br />

6. und 7. Februar bündeln<br />

und hier einmal näher betrachtet<br />

wer<strong>den</strong> sollen.<br />

Die fünfte Jahreszeit ist heuer ausgesprochen<br />

kurz, nach dem traditionellen<br />

Start am 11. November<br />

2015 dauert die Saison nur 91 Tage<br />

bis zum Faschingsdienstag, 9. Februar<br />

2016. Trotzdem haben die<br />

Faschingsgesellschaft Schongau<br />

und der Faschingsclub Hohenfurch<br />

jeweils ein Prinzenpaar gekürt, die<br />

Gar<strong>den</strong> proben intensiv <strong>für</strong> Marschund<br />

Showauftritte, und auch der<br />

Schwabsoiener Faschingsclub steht<br />

mit seiner Schar an tanzen<strong>den</strong><br />

Damen in <strong>den</strong> Startlöchern. Damit<br />

befin<strong>den</strong> sich drei Hochburgen in<br />

unmittelbarer Nähe, die sich trotzdem<br />

freundschaftlich begegnen<br />

und zu <strong>den</strong> großen Faschingszügen<br />

gegenseitig besuchen. Vor einigen<br />

Jahren gab es neue Auflagen<br />

zur Sicherheit <strong>für</strong> Fahrzeuge bei<br />

Brauchtumsveranstaltungen. Deshalb<br />

gibt die Faschingsgesellschaft<br />

Schongau zusammen mit der Anmeldung<br />

eine vierseitige Beschreibung<br />

aus, die von <strong>den</strong> Wagenbauern<br />

eingehalten wer<strong>den</strong> muss. So<br />

müssen die Fahrzeuge über ein<br />

amtliches Kennzeichen verfügen,<br />

verkehrssicher sein und von vier<br />

Begleitpersonen beaufsichtigt wer<strong>den</strong>.<br />

Wenn Personen auf <strong>den</strong> Anhängern<br />

mitgeführt wer<strong>den</strong>, müssen<br />

ein entsprechendes Geländer,<br />

Halterungen und eine Fußleiste<br />

angebracht sein.<br />

Altstadt-Fasching mit<br />

besonderem Flair<br />

Die Schongauer Altstadt verwandelt sich beim Faschingszug in eine Faschingshochburg.<br />

Außerdem herrscht während des<br />

Faschingszuges Alkoholverbot und<br />

wer die Lautsprecheranlage über<br />

96 Dezibel aufgedreht hat, wird<br />

umgehend aus dem Zug ausgeleitet.<br />

Die Prüfung der rund 30<br />

Wagen führen die Männer der Faschingsgesellschaft<br />

durch und dazu<br />

stellt der Präsi<strong>den</strong>t Andreas Mock<br />

fest, dass „unsere Leute schon so<br />

vernünftig sind und die Auflagen<br />

beachten“. Aber er stellt auch fest,<br />

dass seit Einführung der strengeren<br />

Vorschriften etwa zehn Wagen weniger<br />

am Gaudiwurm teilnehmen.<br />

<strong>Das</strong> besondere Flair in der Altstadt<br />

und das anschließende Fest auf<br />

dem Marienplatz mit zahlreichen<br />

Gardeauftritten lockt aber nicht<br />

nur die Wagenbauer, auch zahlreiche<br />

Zuschauer strömen jedes<br />

Jahr nach Schongau. „Uns ist ganz<br />

wichtig, dass <strong>für</strong> Familien etwas<br />

geboten ist und dass man mit<br />

dem Kinderwagen nicht überrollt<br />

wird“, so der Präsi<strong>den</strong>t und lädt<br />

damit große und kleine Narren<br />

ein, <strong>den</strong> Schongauer Faschingssonntag<br />

mitzuerleben.<br />

Live-Bands im<br />

Schwabsoier Zelt<br />

Für Schwabsoiens Faschingsclubvorsitzen<strong>den</strong><br />

Stefan Jahl sind die<br />

Auflagen <strong>für</strong> die Sicherheit der<br />

Faschingswagen nicht nur lästige<br />

Auch Fußgruppen ziehen in Epfach<br />

durch die Straßen.<br />

Pflicht, sondern auch ein Schutz<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Veranstalter. „Wir möchten<br />

Wagen mit Niveau, deshalb wird<br />

auch jedes Jahr der beste Wagen<br />

prämiert“, berichtet der Vorsitzende,<br />

womit er die Wagenbauer<br />

zu aufwendigen und ideenreichen<br />

Gefährten anspornen möchte. Der<br />

Gaudiwurm schlängelt sich in<br />

Schwabsoien am Faschingssamstag<br />

durch das Dorf und hinterher<br />

gibt es heuer erstmals auch Auftritte<br />

der Gar<strong>den</strong> im Freien auf<br />

dem Dorfplatz. Außerdem wird<br />

am Ortsrand ein großes Zelt auf-<br />

16 | der altlandkreis


gestellt, in dem zwei<br />

Live-Bands <strong>für</strong> Stimmung<br />

sorgen wer<strong>den</strong>. Viele der<br />

Faschingswagen kann<br />

man tags darauf wieder<br />

in Schongau sehen, doch<br />

Kritik daran weisen die<br />

Verantwortlichen zurück.<br />

„Die Wagen nach <strong>den</strong><br />

Vorschriften zu bauen ist<br />

richtig viel Aufwand, da<br />

darf man auch zweimal<br />

fahren“, meint Stefan Jahl.<br />

Epfacher Fasching<br />

seit über 100 Jahren<br />

Mit Gruppen aus <strong>den</strong><br />

umliegen<strong>den</strong> Dörfern,<br />

die zum Endspurt am<br />

Faschingsdienstag nach Epfach<br />

kommen, kalkuliert auch die dortige<br />

Faschingsgesellschaft. „Aus<br />

unserem Dorf allein bringen wir<br />

sonst keinen Faschingszug z’sam“,<br />

gesteht Paul Fischer, der als Präsi<strong>den</strong>t<br />

seit kurzem die Fä<strong>den</strong> <strong>für</strong> die<br />

bevorstehende Fastnacht zieht. Dabei<br />

zählt die Faschingsgesellschaft<br />

Epfach zu <strong>den</strong> ältesten im Schongauer<br />

Land; im Jahr 2011 konnten<br />

sie ihr 111-Jähriges gebührend<br />

Der Gardewagen aus Schwabsoien beim Hohenfurcher<br />

Nachtfaschingszug im vergangenen Jahr.<br />

> > > FASCHINGSZÜGE IM SCHONGAUER LAND<br />

Samstag, 6. Februar 2016 — SCHWABSOIEN<br />

13.30 Uhr Aufstellung, 14 Uhr Beginn des großen Faschingsumzugs,<br />

anschl. Gardeauftritte am Dorfplatz und Faschingstreiben im Zelt mit<br />

<strong>den</strong> Live-Bands „Bloody Chicken Heads“ und „Allgaier Feager“.<br />

Samstag, 6. Februar 2016 — APFELDORF<br />

13.30 Uhr Aufstellung, 14 Uhr Beginn des Faschingszugs durch das<br />

Dorf, anschließend Faschingstreiben in der Mehrzweckhalle mit<br />

Showeinlagen.<br />

Sonntag, 7. Februar 2016 — SCHONGAU<br />

14 Uhr großer Faschingszug durch die Altstadt, anschließend Auftritte<br />

der Gar<strong>den</strong> aus Schongau, Hohenfurch und Schwabsoien am<br />

Marienplatz und Bewirtung durch die Faschingsgesellschaft.<br />

Dienstag, 9. Februar 2016 — EPFACH<br />

14.11 Uhr Faschingszug durch das Dorf, anschließend Faschingstreiben<br />

im „Haus der Vereine“ mit Gardeauftritten.<br />

feiern. Mit 15 bis 20 Gruppen ist<br />

der Epfacher Faschingszug etwas<br />

kleiner, aber auch urwüchsiger.<br />

Etwa die Hälfte der Teilnehmer<br />

greift allgemeine Themen auf, die<br />

andere Hälfte nimmt Lokales oder<br />

Dorfinterna aufs Korn. „Es soll<br />

auf je<strong>den</strong> Fall was Lustiges sein“,<br />

erklärt der Präsi<strong>den</strong>t und wendet<br />

sich damit besonders <strong>den</strong> jungen<br />

Akteuren zu, sich nicht von <strong>den</strong><br />

Vorschriften abschrecken zu lassen,<br />

sondern mit Spaß<br />

und guter Stimmung <strong>den</strong><br />

Fasching zu feiern. Die<br />

Landjugend steuert eine<br />

Faschingszeitung bei und<br />

nach dem Umzug versammelt<br />

sich alles zum<br />

Faschingstreiben im Haus<br />

der Vereine.<br />

In Apfeldorf wird<br />

Lokales aufgespießt<br />

Nach dreijähriger Pause<br />

soll heuer auch in Apfeldorf<br />

wieder ein Faschingszug<br />

stattfin<strong>den</strong>.<br />

Die Abteilungen Fußball<br />

und Eishockey des SVA<br />

haben die Initiative ergriffen<br />

und versuchen, zusammen<br />

mit <strong>den</strong> anderen Ortsvereinen am<br />

Faschingssamstag einen Gaudiwurm<br />

auf die Beine zu stellen. Der<br />

Zeitpunkt ist absolut i<strong>den</strong>tisch mit<br />

Schwabsoien und deshalb wer<strong>den</strong><br />

sich erfahrungsgemäß wenig Auswärtige<br />

nach Apfeldorf „verirren“.<br />

Beim letzten Faschingszug 2013<br />

waren nur zwei Wagen aus <strong>den</strong><br />

Nachbardörfern dabei, und trotzdem<br />

rechnen die Organisatoren<br />

mit 12 bis 15 Gruppen. „Grundsätzlich<br />

ist es gut, wenn die Jugend<br />

etwas auf die Beine stellt“,<br />

meint Fußball-Abteilungsleiter<br />

Stefan Schmid zu <strong>den</strong> Jugendwagen,<br />

doch auch er wird auf die<br />

Verkehrssicherheit sowie ein gewisses<br />

Niveau bei <strong>den</strong> Themen<br />

achten. Wie in Epfach wer<strong>den</strong><br />

auch in Apfeldorf die gespielten<br />

Ereignisse durch eine Faschingszeitung<br />

näher erläutert und am<br />

Ende alle in die Mehrzweckhalle<br />

zum Faschingstreiben ziehen.<br />

Wer also am Faschingswochenende<br />

im Schongauer Land etwas<br />

erleben möchte, der hat reichlich<br />

Gelegenheit dazu. Übrigens:<br />

in Hohenfurch und Böbing gibt<br />

es — aufgrund eines zweijährigen<br />

Rhythmus’ — dann im darauf<br />

folgen<strong>den</strong> Jahr 2017 wieder einen<br />

Gaudiwurm.<br />

rg<br />

januar / februar 2016 | 17


SO HAB’ ICH FRÜHER AUSGESEHEN<br />

Hans Linder —<br />

„Sei gegrüßt“<br />

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Hohenfurch | Die 15 Kinder der<br />

Familie Well sind bayernweit bekannt,<br />

doch es gibt auch im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

eine ähnlich bo<strong>den</strong>ständige<br />

und engagierte Familie —<br />

wenn auch mit zehn Kindern.<br />

Oberhaupt des Linder-Clans ist Vater<br />

Hans Linder, ein Hohenfurcher<br />

Urgestein, der <strong>für</strong> seine markigen<br />

Sprüche bekannt ist und von allen<br />

Freun<strong>den</strong> und Bekannten nur „Sei<br />

gegrüßt“ genannt wird.<br />

Beim Linder-Bäck in Hohenfurch<br />

ist der Hans geboren und der Gemeinde<br />

sein Leben lang treu geblieben.<br />

Bäcker wollte er nicht<br />

wer<strong>den</strong>, weil er <strong>den</strong> Staub in der<br />

Backstube nicht vertragen konnte.<br />

Die Landwirtschaft war zu klein,<br />

um eine Familie zu ernähren, also<br />

lernte er Maurer. Seine Frau Rosa<br />

stammt aus Karlsbad und kam als<br />

Flüchtling nach Hohenfurch. „Dia<br />

hob i schiaf o’gschaugt und scho<br />

war’s passiert“, schmunzelt der<br />

Linder-Vater, <strong>den</strong>n 1951 kam der<br />

älteste Sohn Hans unehelich zur<br />

Hans als junger Bursch<br />

Am 16. Sept. 1952 heiratete er seine Rosa.<br />

Welt. 1952 wurde geheiratet<br />

und wenig später wurde<br />

Sohn Helmut geboren. Es<br />

folgten Fredl, Karl, Anneliese,<br />

Franz, Willi, Fritz, Erich und<br />

Karin — innerhalb von 15 Jahren.<br />

„Man hat alle brauchen<br />

können“, möchte der Vater<br />

keines seiner zehn Kinder<br />

missen. Ans kleine Häusl<br />

im Hohenfurcher Unterdorf<br />

musste angebaut wer<strong>den</strong>; um der<br />

Kinderschar Herr zu wer<strong>den</strong>, war<br />

die Oma ständig mit eingespannt.<br />

Schweineaufzucht in der Garage<br />

oder Gänse im Garten trugen zur<br />

Selbstversorgung bei und auch die<br />

Reste aus der Bäckerei des Bruders<br />

wur<strong>den</strong> von der Großfamilie<br />

gerne angenommen. Damit man<br />

finanziell über die Run<strong>den</strong> kam,<br />

arbeitete Hans Linder auswärts<br />

auf Großbaustellen und kam nur<br />

am Wochenende heim. „Do hätt<br />

d’ Muatter oft gmoant, i sollt die<br />

Buam schlagen, aber des hob i it<br />

gmacht“, erzählt der Hans. Ein<br />

Familienvater, der nur am Wochenende<br />

zum Züchtigen auftaucht,<br />

der wollte er nicht sein.<br />

Lieber hat er mit seinen Buben<br />

am<br />

Sonntag nach der Kirche<br />

das Platteln geübt oder ist mit<br />

der ganzen Familie aufs Trachtenfest<br />

gefahren. „Do ham mir<br />

halt an Korb voll Semmla mit<br />

gnomma und an Tee“, erinnert<br />

sich der Vater, <strong>den</strong>n <strong>für</strong><br />

die ganze Schar Essen im Zelt<br />

zu<br />

kaufen, das war nicht drin.<br />

Im<br />

Hohenfurcher Trachtenverein<br />

fungierte der Hans 19 Jahre<br />

als Vorplattler und 24 Jahre als<br />

Vorstand, also waren auch die Kinder<br />

mit dabei. Sein Vorstandsamt<br />

übergab er natürlich an <strong>den</strong> Sohn<br />

Franz. Bei <strong>den</strong> Wertungsplatteln im<br />

Lechgau holten seine Kinder zahlreiche<br />

erste Preise. Legendär waren<br />

die Linder-Brüder auch beim<br />

Gruppen-Platteln, <strong>den</strong>n ein so ein-<br />

Hans Linder mit drei seiner Buben<br />

auf dem Weg zum Trachtenfest<br />

18 | der altlandkreis


Die Sprüche des Linder-Vaters:<br />

„Sicher isch sicher, hot der Bauer g’seht<br />

und hot in toten Hund obunda“<br />

„Da Doktor hot gseht, i soll mi beim Trinken zurückhalten!<br />

... mach i doch, weil wenn i mi noch vorn lehnen würd,<br />

dann dät i ja alls verschütta“.<br />

„Was guads war no nia schlecht!“<br />

„I hob 1000 Leit unter mir und keine einzige Beschwerde“<br />

(Zitat des Friedhofwärters Hans)<br />

Zum Kaffee: „Eine Ziege ist ein nützliches Tier!<br />

Man hat die Bohnen und die Milch und wenn ma se<br />

am Schwanz ziagt, dann macht se sogar no an Zucker!“<br />

„Wenns Wetter so bleibt, isch morgen wia heit’“<br />

heitliches Erscheinungsbild konnte<br />

sonst kein Verein bieten. Mutter<br />

Rosa sorgte derweil <strong>für</strong> die saubere<br />

Ausstattung der Familie; als<br />

Näherin konnte sie viel selber machen.<br />

Auch die Lederhosen wur<strong>den</strong><br />

immer wieder weitergereicht.<br />

<strong>Das</strong> bo<strong>den</strong>ständige Familienleben<br />

setzte sich ebenso bei <strong>den</strong> Kindern<br />

fort: Alle Sprösslinge sind zwischen<br />

Fuchstal und Steinga<strong>den</strong> verstreut,<br />

nur Sohn Fredl wohnt in Pullach<br />

bei München. „I hob meine Kinder<br />

als Maurer anglernt, dann ham<br />

sie sich gegenseitig helfen können“,<br />

kann der Vater heute stolz<br />

verkün<strong>den</strong>. Fast alle haben ein<br />

Haus gebaut und eine<br />

Familie gegründet. 30<br />

Enkel haben ihm seine<br />

zehn Kinder beschert.<br />

Inzwischen gehören 28<br />

Urenkel dazu. Mit seiner<br />

Rosa konnte der Hans<br />

im Jahr 2002 Gol<strong>den</strong>e<br />

Hochzeit feiern. Einige<br />

Jahre später verstarb die<br />

Frau, und so ist es im<br />

Hause Linder mittlerweile<br />

ruhig gewor<strong>den</strong>. „Der<br />

Doktor hot gmoant, i hätt<br />

Übergewicht und sollt nix<br />

mehr trinken, aber do<br />

lass i mir nix mehr vorschreiben“,<br />

scherzt der 85-Jährige.<br />

Er kocht noch je<strong>den</strong> Tag <strong>für</strong> sich,<br />

versorgt Haus- und Garten oder<br />

ist als Friedhofswärter im Einsatz.<br />

Langweilig wird es ihm nie, ständig<br />

schauen Kinder- und Schwiegerkinder,<br />

Enkel oder Urenkel beim<br />

Linder-Opa vorbei und lassen sein<br />

Familienherz höher schlagen. Jeder<br />

Besucher wird mit einem „Sei gegrüßt“<br />

willkommen geheißen und<br />

selbst <strong>den</strong> kleinen Sprösslingen<br />

gefällt es beim Opa, weil er immer<br />

so lustige Sprüche weiß. Zu seinem<br />

85. Geburtstag haben ihm die Enkel<br />

sogar ein eigenes Sprüche-Bücherl<br />

drucken lassen.<br />

rg<br />

Im Jahr 2002 feierten Hans und Rosa Linder<br />

Gol<strong>den</strong>e Hochzeit.<br />

Alles Gute <strong>für</strong><br />

Alles Gute <strong>für</strong><br />

und herzlichen Dank ...<br />

und herzlichen Dank ...<br />

... <strong>für</strong> das Vertrauen, das Sie,<br />

unsere Kun<strong>den</strong> und Partner,<br />

... uns <strong>für</strong> im das vergangenen Vertrauen, Jahr das Sie,<br />

unsere wieder geschenkt Kun<strong>den</strong> und haben. Partner,<br />

uns im vergangenen Jahr<br />

wieder geschenkt haben.<br />

Kreissparkasse<br />

Schongau<br />

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Auch in Zukunft ist <strong>für</strong> uns die Nähe und das Vertrauensverhältnis zu unseren<br />

Kun<strong>den</strong> und Geschäftspartnern die Basis <strong>für</strong> eine langfristige und partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit. Unser Anliegen ist es, Sie, unsere Kun<strong>den</strong> im Schongauer<br />

<br />

begleiten. Wenn‘s um Geld geht - Kreissparkasse.<br />

januar / februar 2016 | 19


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Bürgerstiftung Peiting schüttet 1 400 Euro aus<br />

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Peiting | Zu einer „kleinen Feier“,<br />

wie er es nannte, begrüßte<br />

Peitings Bürgermeister Michael<br />

Asam die Anwesen<strong>den</strong> im Foyer<br />

des Sparkassensaals. Grund <strong>für</strong><br />

das Zusammenkommen war die<br />

diesjährige Ausschüttung der Bürgerstiftung.<br />

Aus dem Stiftungskapital,<br />

welches momentan 28 208<br />

Euro beträgt, kamen mit Zinsen<br />

und Spen<strong>den</strong> rund 1 400 Euro zusammen.<br />

Neues Equipment<br />

<strong>für</strong> Ersthelfer<br />

die „ganz viel Freizeit opfern“, wie<br />

er lobt. 120 Einsätze im zurückliegen<strong>den</strong><br />

Jahr hat er <strong>für</strong> die ehrenamtlichen<br />

Helfer gezählt. Bürgermeister<br />

Asam merkt bereits im<br />

Vorfeld an: „Wir haben gar nicht<br />

gedacht, wie wichtig Ihr seid.“ Die<br />

HvO überbrücken die Zeit, die gerade<br />

im ländlichen Gebiet vergeht,<br />

bis der Rettungsdienst eintrifft mit<br />

qualifizierten medizinischen Maßnahmen.<br />

<strong>Das</strong> Geld wurde in neue<br />

Kleidung, wie etwa Polo-Shirts<br />

investiert. Auch in Equipment wie<br />

Jacken und Schuhe, um im Winter<br />

gut ausgerüstet zu sein.<br />

Instrumente zum<br />

Ausprobieren<br />

könne aber so mit der Spende finanziert<br />

wer<strong>den</strong>. Der Vorsitzende<br />

des Vereins, Hans Piehler, sowie<br />

Musiklehrer und Koordinator Andreas<br />

Fuchs wollen mit <strong>den</strong> neuen<br />

Instrumenten Kindern die Möglichkeit<br />

geben, ihre musikalischen<br />

Talente auszuprobieren. Und zwar<br />

ohne <strong>den</strong> Druck, gleich eigene Instrumente<br />

anschaffen zu müssen.<br />

Als „Peitinger Weg“ bezeichnen<br />

die Verantwortlichen das Ziel von<br />

„Musik in Peiting“, ein musikalisches<br />

Angebot <strong>für</strong> alle Altersklassen<br />

in der Gemeinde zu schaffen.<br />

Egal ob im Kleinkindalter, in Form<br />

von Eltern-Kind-Singen und musikalischer<br />

Früherziehung. Oder im<br />

Grundschulalter bei diversen AGs,<br />

wie etwa Flöte, Chor und<br />

Blä-<br />

ser.<br />

Zur<br />

Finanzierung der<br />

Jugendkapelle wird<br />

mit<br />

der Knappschaftskapelle<br />

psch<br />

afts<br />

pell<br />

zusammengearbeitet.<br />

ar<br />

et<br />

Durch die Peitinger<br />

Musiklehrer<br />

er<br />

kann<br />

n<br />

in fast allen<br />

len<br />

Instrumenten<br />

nten<br />

Den ersten Teil der Zuwendungen<br />

bekamen die „Helfer vor Ort“ aus<br />

Birkland. Die 17 Frauen und Män-<br />

ner bezeichnet et Asam als „ganz<br />

wichtigen Teil<br />

des<br />

gesellschaftli-<br />

ells<br />

ls<br />

chen<br />

Lebens“. ens“<br />

2008<br />

08 hatte te sich die<br />

Gruppe pe formiert und versorgt seit-<br />

her <strong>den</strong> Ortsteil teil<br />

Birkland i an 365<br />

Tagen im Jahr. Dr.<br />

Cornelius Pahl,<br />

der die Spende e<br />

über 500 Euro<br />

stellvertretend lver<br />

tret<br />

eten<br />

end<br />

entgegen egen<br />

nahm,<br />

bedankte sich zum einen<br />

n<br />

beim<br />

Roten Kreuz, in<br />

dem die HvO als eigenständige<br />

Gruppe organisiert<br />

sind. <strong>Das</strong> größte<br />

Dankeschön<br />

sprach<br />

Pahl<br />

jedoch seiner<br />

er<br />

„Mannschaft“ nsch<br />

aft“<br />

aus,<br />

Der zweite Teil, <strong>den</strong><br />

die<br />

Bürgerrstiftung<br />

tung<br />

ausschüttete, schü<br />

e,<br />

ging an <strong>den</strong><br />

Förderverein rein<br />

„Musik in Peiting“.<br />

Mit <strong>den</strong> 900 Euro<br />

wer<strong>den</strong> drei<br />

Trompeten, zwei Posaunen und<br />

zwei<br />

Tenorhörner rner<br />

angeschafft. afft<br />

ft. Die<br />

Instrumente nte kosten zwar gesamt<br />

rund<br />

1700<br />

Euro, über<br />

die<br />

Hälfte<br />

20 | der altlandkreis


ZUM THEMA<br />

Eine Vielzahl an Kommunen im Schongauer Land haben sich inzwischen<br />

dazu entschlossen, eine Bürgerstiftung zu grün<strong>den</strong>. Bürger<br />

der jeweiligen Orte bekommen so die Möglichkeit, finanziell<br />

in ihrer Heimat etwas Gutes zu tun. Für eine zweckdienliche und<br />

ordnungsgemäße Verwendung der Mittel sorgt der Stiftungsrat,<br />

der zumeist aus namhaften Persönlichkeiten des Ortes besteht.<br />

Mit einer Zustiftung (ab 200 Euro) oder Spende (bis 199,99 Euro)<br />

zur Bürgerstiftung des Heimatortes können dem Gemeinwohl dienende<br />

Aktivitäten gezielt gefördert wer<strong>den</strong>. Die Leistung ist obendrein<br />

steuerlich begünstigt. Bei Fragen kann man sich direkt an<br />

die Vertreter der Bürgerstiftung in der jeweiligen Kommune oder<br />

an die Stiftungsbeauftragte der Kreissparkasse Schongau wen<strong>den</strong><br />

(Christine Schuster, Tel. 08861 / 216-4<strong>33</strong>).<br />

Einzelunterricht angeboten wer<strong>den</strong>.<br />

Darüberhinaus gibt es diverse<br />

Ensembles, wie zwei Flötengruppen,<br />

Percussionensemble<br />

oder Akkordeon- und Keyboardgruppen.<br />

Besonderes Lob an<br />

die Landjugend<br />

Neben <strong>den</strong> Bezuschussten lobte<br />

Asam besonders Marktkämmerer<br />

Christian ian Hollrieder, er, <strong>für</strong> <strong>den</strong> immensen<br />

Zeitaufwand. Ebenfalls<br />

bedankte er sich bei der Peitinger<br />

Landjugend, die bereits<br />

zum zweiten Mal eine Spende<br />

einbrachten. n. „Toll, dass der<br />

Verein auch bei der<br />

Jugend<br />

angenommen<br />

wird“,<br />

freute sich der<br />

Gemeindechef unter anderem im<br />

Beisein seiner Kollegen aus dem<br />

Stiftungsrat.<br />

Zum Ziel gesetzt hat sich die<br />

Bürgerstiftung Peiting, gemeinnützige<br />

und mildtätige Stiftungszwecke<br />

zu verwirklichen, soweit<br />

damit gemeindliche Aufgaben des<br />

Wirkungskreises erfüllt wer<strong>den</strong>.<br />

Damit können sich Menschen, <strong>den</strong>en<br />

ihre Heimat am Herzen liegt,<br />

finanziell in nachhaltiger Weise<br />

engagieren. Ganz zum Wohle der<br />

Bürger in Peiting. Interessierte<br />

können entweder Spen<strong>den</strong> (bis<br />

199,99 Euro) oder eine Zustiftung<br />

(ab 200 Euro) einbringen. Während<br />

Spen<strong>den</strong> kurzfristig wieder<br />

ausgeschüttet wer<strong>den</strong>, erhöht<br />

eine Zustiftung das Kapital der<br />

Bürgerstiftung und damit die<br />

jährlichen Erträge.<br />

tis<br />

Peitinger neuer Geschäftsführer im BLSV<br />

An der Spitze des Sports<br />

in Bayern<br />

Peiting | Ein Peitinger kümmert<br />

sich künftig um 4,4 Millionen<br />

Sportler und 12 000 Vereine in<br />

Bayern: Klaus Rambach ist seit<br />

vergangenem Sommer neuer<br />

Geschäftsführer im Bayerischen<br />

Landessportverband (BLSV). Am<br />

BLSV-Sitz in München leitet er<br />

<strong>den</strong> kaufmännischen Bereich, zudem<br />

führt und steuert er mit 54<br />

Sportfachverbän<strong>den</strong> alle Sportarten.<br />

Bei der „neuen beruflichen<br />

Herausforderung im Sport“ habe<br />

er sich vorgenommen, „interne<br />

Optimierungsprozesse zur Umsetzung<br />

zu bringen“. Der BLSV zählt<br />

zu <strong>den</strong> größten Personenvereinigungen<br />

in Bayern. Auch „alle<br />

Sportvereine im <strong>Altlandkreis</strong> mit<br />

<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>sten Sportarten<br />

sind Mitglieder im BLSV, ihnen<br />

stehe ich gerne als Ansprechpartner<br />

zur Verfügung“, unterstreicht<br />

Rambach. Der 47-jährige Peitinger<br />

war ab 2007 Geschäftsführer im<br />

Bayerischen Skiverband (BSV) und<br />

verantwortete die Geschäftsstelle<br />

sowie die operative Führung. Zum<br />

Abschied würdigte<br />

BSV-Präsi<strong>den</strong>t Manfred<br />

Baldauf, dass<br />

Rambach eine professionelle<br />

Vermarktung<br />

aufgebaut, die<br />

Leistungssportstrukturen<br />

erfolgreich<br />

ausgebaut und <strong>den</strong><br />

BSV als starke Marke<br />

im Wintersport<br />

etabliert habe. Der<br />

BSV sei „Nummer eins“ im Deutschen<br />

Skiverband. „Wir danken<br />

Klaus Rambach <strong>für</strong> seine herausragende<br />

Leistung. Durch seine exzellenten<br />

Führungsqualitäten und<br />

seine hohe fachliche Kompetenz<br />

hat er wesentlich zur Modernisierung<br />

des BSV beigetragen“, sagte<br />

Baldauf. Er hoffe, dass Rambach<br />

dem Skisport weiterhin verbun<strong>den</strong><br />

bleibt, was der Peitinger zusagte:<br />

„Der BSV mit seinem gesamten<br />

Team ist mir sehr ans Herz gewachsen.<br />

Ich erinnere mich an<br />

viele Highlights wie die 100-Jahr-<br />

Feier oder die Ski- und die Biathlon-WM.“<br />

Und als Leiter der „Top<br />

On Snow Ski & Snowboardstation<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ sei er im Winter<br />

nach wie vor ganz nah am Sport:<br />

„Vielen Kindern und Jugendlichen<br />

die Faszination Wintersport näher<br />

zu bringen liegt mir sehr am<br />

Herzen. Doch auch die Sommersportarten<br />

gilt es zu fördern. Ich<br />

freue mich auf viele spannende<br />

Projekte“, sagte Rambach. Mit<br />

seinem fünfjährigen Sohn geht er<br />

im Winter Skifahren und zum Eishockey,<br />

im Sommer stehen Tennis,<br />

Fußball und Basketball auf dem<br />

Programm.<br />

ts<br />

januar / februar 2016 | 21


ALLERLEI IM ALTLANDKREIS<br />

Mit Politik, Sport und Kultur ins neue Jahr<br />

Im Reichlinger Theater kräht der Goggl<br />

Reichling | Um einen Goggl mit dem vielversprechen<strong>den</strong> Namen<br />

„Sultan“ dreht sich alles beim diesjährigen Theater in Reichling.<br />

Der Moserbauer möchte sein Prachtstück zum Kampfhahn abrichten<br />

und mit ihm an einem Wettbewerb teilnehmen. Doch nach einer<br />

feucht-fröhlichen Nacht ist plötzlich das Federvieh verschwun<strong>den</strong>.<br />

Herrlich spielen die zehn Akteure des Trachtenvereins Reichling<br />

die turbulenten Ereignisse dieser Nacht aus. Der Moserbauer kann<br />

sich an nichts mehr erinnern, doch seine Jacke hängt an der Leiter<br />

vor dem Fenster der Pfarrersköchin und alle suchen <strong>den</strong> Goggl.<br />

Da einige langjährige Spieler bei <strong>den</strong> Konzerten der „Young People<br />

Band“ eingespannt waren, musste sich Theaterleiterin Andrea<br />

Böck nach anderen Spielern umsehen. „Unsere vier neuen machen<br />

sich sehr gut“ verspricht Andrea Böck ein paar Veränderungen, die<br />

schon bei <strong>den</strong> Proben einen sehr guten Eindruck machen. „Der<br />

Kampfgoggl vom Moserhof“ wird in der Mehrzweckhalle gespielt<br />

am Sonntag, 27. Dezember<br />

um 14 und 20<br />

Uhr; Sonntag, 3. Januar<br />

um 20 Uhr sowie<br />

Montag, 4. Januar um<br />

20 Uhr.<br />

Reservierungen nimmt<br />

Familie Rapp unter Telefon<br />

08194 / 998755<br />

entgegen. n. rg<br />

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Alpländische Weihnacht in der Wies<br />

<strong>Das</strong> „RegnWurmOrakl“ in Denklingen<br />

Wies | Im Rahmen der<br />

Veranstaltungsreihe<br />

„Musik und Wort in<br />

der Wies“ lädt der<br />

Schongauer Bergsteigerchor<br />

am 2. Weihnachtsfeiertag<br />

um 15<br />

Uhr zur „Alpenländischen<br />

Weihnacht“ in<br />

die Wieskirche ein.<br />

Mehrere Gruppen,<br />

Sänger und Musikanten<br />

aus der Region<br />

gestalten gemeinsam<br />

mit dem Chor das Programm. Besonders<br />

eindrucksvoll wer<strong>den</strong> die Weihnachtslieder aus<br />

dem italienischen Alpenraum sein, vorgetragen<br />

in der Landessprache. Die Eröffnung gestalten die<br />

Steinga<strong>den</strong>er Weisenbläser mit Wiespfarrer Gottfried<br />

Fellner. Die „Lechrainer Sängerinnen“ unter<br />

der Leitung von Rita Knopp verkörpern in ihrem<br />

Liedgut <strong>den</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong> in seiner ursprünglichen<br />

Form. Bekannt<br />

aus dem Bayerischen<br />

Rundfunk sind die<br />

sechs Damen der<br />

Pfrontner Stubnmusik<br />

„Saitenklang mit<br />

Pfiff“. Anschließend<br />

zeigen Toni Wolf an<br />

der Zither und Lorenz<br />

Schröder an der<br />

Gitarre ihr Können.<br />

Verbin<strong>den</strong>de Worte<br />

und meditative Texte<br />

tragen Pfarrer Fellner<br />

und Ernst Erhard vom Bergsteigerchor vor. Zum<br />

Abschluss wird gemeinsam „Stille Nacht“ in mehreren<br />

Sprachen gesungen und instrumental von<br />

<strong>den</strong> Bläsern und der Stubnmusik begleitet. Der<br />

Eintritt ist frei, Spen<strong>den</strong> sind erwünscht. Ein Teil<br />

davon wird <strong>für</strong> die Erhaltung und vierung der Bausubstanz der Wieskirche<br />

verwendet.<br />

Renotis<br />

Denklingen | Mit Regenwürmern<br />

die Zukunft vorhersagen<br />

kann angeblich das<br />

skurrile Ehepaar Nassauer.<br />

Dieses fidele Lumpengesindel<br />

wohnt in einer schäbigen<br />

Hütte am Soier Weiher<br />

und versteht es bestens,<br />

bei <strong>den</strong> Zuschauern <strong>für</strong><br />

beste Unterhaltung. Nur zu<br />

dumm, dass ihnen die Regenwürmer<br />

<strong>den</strong> eigenen,<br />

unerwarteten Familienzuwachs<br />

nicht voraussagen<br />

konnten.<br />

Gespielt wird das „Regnseine<br />

Mitmenschen auszuschmieren.<br />

WurmOrakl“ am Sonntag,<br />

Für Siglinde<br />

Kirchbichler und Walter Frieß sind das natürlich<br />

Paraderollen, die sie mit viel Spielwitz und ihrem<br />

langjährigen Können als Laienschauspieler in Szene<br />

setzen. Sieben weitere Spieler sorgen <strong>für</strong> regen<br />

Betrieb in der armseligen Hütte und wie sie alle<br />

27. Dezember, Montag, 28.<br />

Dezember, Samstag, 2. Januar, Sonntag, 3. Januar<br />

und Montag, 4. Januar jeweils um 20 Uhr in der<br />

Mehrzweckhalle in Denklingen. Kartenreservierungen<br />

nimmt Familie Frieß unter Tel.<br />

08243 / 1072 täglich von 17 bis 19 Uhr<br />

dem Lumpenpaar auf <strong>den</strong> Leim gehen, das sorgt entgegen.<br />

rg<br />

22 | der altlandkreis


Schießsport in der Schloßberghalle<br />

Peiting | Schießsport vom Feinsten gibt es am Wochenende,<br />

9. und 10. Januar, in der Schloßberghalle<br />

zu sehen. Zum zweiten Mal in Folge wird ein Heimwettkampf<br />

an elektronischen Stän<strong>den</strong> in Peiting<br />

ausgetragen. Samstag steht die Halle im Zeichen<br />

des Run<strong>den</strong>wettkampfes der 1. Luftgewehrmannschaft<br />

in der Oberbayernliga. Bei dem Wettkampf<br />

schießen immer zwei Mannschaften im Modus<br />

„Mann gegen Mann“. Die erste Begegnung Olching<br />

gegen <strong>den</strong> SV Peiting startet um 9.45 Uhr. Der Einlass<br />

<strong>für</strong> Zuschauer ist um 8.30 Uhr. Am Sonntag, 10.<br />

Januar, tritt schließlich die 1. Luftpistolenmannschaft<br />

aus der 2. Bundeliga an die Schießstände. Seit dieser<br />

Saison schießen in der Liga sechs anstatt vier<br />

Mannschaften an einem Tag. Den Auftakt um 9.30<br />

Uhr machen die Teams Singoldschützen Großaitingen<br />

und HSG München 2. Ab 11 Uhr greift dann der<br />

heimische SV Peiting mit der Begegnung gegen die<br />

SG Münchberg in das Geschehen ein. Interessierte<br />

Zuschauer sind ab 8.30 Uhr willkommen. Für das<br />

leibliche Wohl wird an bei<strong>den</strong> Tagen gesorgt sein.<br />

Im Gegensatz zu früheren Zeiten dürfen die Anhänger<br />

mittlerweile lautstark anfeuern und so <strong>für</strong> gute<br />

Stimmung sorgen.<br />

tis<br />

Die Damen der Luftgewehrmannschaft h von links:<br />

Anna Stanka, Barbara Flemnitz, Elisabeth Kleber,<br />

Melanie Zwerschke und Sabine Demmel<br />

www.altlandkreis.de<br />

Ude & Gauweiler beim<br />

Neujahrsempfang in Peiting<br />

Peiting | Seit mehr als zehn Jahren ist der<br />

Neujahrsempfang der CSU Peiting ein fester<br />

Termin Anfang Januar mit hochkarätigen<br />

Rednern, die zumeist auch überparteiliche<br />

Themen angreifen. In diesem Jahr gehen die<br />

Peitinger einen Schritt weiter und la<strong>den</strong> am<br />

21. Januar um 19 Uhr zum „Peitinger Neujahrsempfang“,<br />

<strong>den</strong> die CSU gemeinsam mit<br />

der SPD Peiting veranstaltet.<br />

Grund da<strong>für</strong> ist, dass Christian Ude (SPD,<br />

ehem. OB von München) und Dr. Peter Gauweiler<br />

(CSU, ehem. Minister und Abgeordneter)<br />

in der Schloßberghalle miteinander<br />

diskutieren. <strong>Das</strong> verspricht, ein sicher spannender<br />

Abend zu wer<strong>den</strong>. Die Vorsitzen<strong>den</strong><br />

der Ortsverbände beider Parteien haben mit<br />

ihren Teams die Veranstaltung unter dem<br />

Titel „Mia ham uns was zum sagn“ organisiert.<br />

Damit sind wohl nicht nur<br />

die Redner, sondern auch die örtlichen<br />

Politiker gemeint.<br />

op<br />

Markus Söder am Aschermittwoch<br />

in Reichling<br />

Die Luftpistolenmannschaft t von links: Fritz Aigner,<br />

Michael Redl, Steffi Böhm, Thomas<br />

Schneider, Michaela Brosselt-Guggemos,<br />

Thomas Landes<br />

Reichling | Einen hochkarätigen<br />

Redner hat der CSU-Ortsverband<br />

Reichling-Lu<strong>den</strong>hausen<br />

<strong>für</strong> seinen 43. politischen<br />

Aschermittwoch gewinnen<br />

können. Bayerns Finanzminister<br />

Dr. Markus Söder wird<br />

am Mittwoch, 10. Februar im<br />

Gasthaus Breitenmoser zu <strong>den</strong><br />

aktuellen Themen sprechen. „Mit Dr. Markus Söder<br />

können wir einen weiteren Spitzenpolitiker aus der<br />

aktuellen Staatsregierung präsentieren“ freut sich<br />

Hans-Jürgen Korn als CSU-Ortsvorsitzender auf <strong>den</strong><br />

Abend. Ab 18.30 Uhr lädt die Familie Breitenmoser<br />

zu Fischspezialitäten ein, die Blaskapelle Reichling<br />

unterhält die Gäste dann ab 19.30 Uhr. Der Staatsminister<br />

wird um 20 Uhr erwartet, begleitet von <strong>den</strong><br />

lokalen CSU-Spitzen mit Landtagsabgeordneten<br />

Alex Dorow, Landrat Thomas Eichinger, inger,<br />

Dr. Thomas Goppel und Bürgermeisterin erin<br />

Margit Horner-Spindler.<br />

rg<br />

januar / februar 2016 | 23


16 - 19 Uhr, abschalten, Kraft tanken, zentriert bleiben<br />

Praxis<br />

Energetische Heilmetho<strong>den</strong><br />

REIKI / R.E.S.E.T.-Kiefergelenkbalance / Chakra-Therapie<br />

energetische Rückenbehandlung / Wirbelsäulen-Ausrichtung<br />

Anna U. Clausen-HutterTel. 08869/9138448Mobil: 0162-6151471<br />

Karin ClausenTel. 08869/1455Mobil: 0157-32099968<br />

Email: energetische-heilmetho<strong>den</strong>@web.de<br />

Am Ring 1 86981 Kinsau, Termine nach Vereinbarung<br />

Mehrgenerationen-Projekt in Peitings Ortskern<br />

„Investment dahoam“ —<br />

regional und sinnvoll<br />

Peiting | „Je<strong>den</strong> Tag sehen, was<br />

aus einer Investition wird, die<br />

auch noch Rendite abwirft.“ Wenn<br />

das in Zeiten der Niedrigzinsen<br />

und der anonymen Geldgeschäfte<br />

kein wohlklingendes Versprechen<br />

ist. Tatsächlich bietet die MARO-<br />

Genossenschaft <strong>für</strong> gemeinschaftliche<br />

Wohnformen im ländlichen<br />

Raum genau eine solche Investitionsmöglichkeit<br />

an. „Investment<br />

dahoam“, so heißt die Investitionsmöglichkeit,<br />

die kürzlich<br />

durch <strong>den</strong> Projektleiter Martin<br />

Okrslar (sprich: Okerschlar) vor<br />

etwa 50 interessierten Besuchern<br />

vorgestellt wurde. Hintergrund:<br />

Ein Komplex an der Ammergauer<br />

Straße direkt neben dem Dragoner<br />

wird als Anlage mit 14 genossenschaftlichen<br />

Mietwohnungen neu<br />

gebaut. Die Nachfrage nach <strong>den</strong><br />

Wohnungen ist laut Okrslar recht<br />

groß, aktuell ist bereits mehr als<br />

die Hälfte der Wohnungen reserviert.<br />

Aber auch, wenn man nicht<br />

selbst in der neuen Wohnanlage<br />

leben möchte, hat man die Möglichkeit,<br />

sich daran — sogar mit<br />

einer echten Rendite — zu beteiligen.<br />

1 200 Anteile zum Stückpreis<br />

von 500 Euro wer<strong>den</strong> von<br />

der Genossenschaft an Investoren<br />

ausgegeben, eine Rendite von bis<br />

Martin Okrslar erklärt <strong>den</strong> Besuchern im Dragoner das Prinzip von „Investment<br />

dahoam“.<br />

zu 4% jährlich wird da<strong>für</strong> in Aussicht<br />

gestellt. Laut Martin Okrslar<br />

sind Beteiligungen ab 10 000 Euro<br />

optimal, als Untergrenze wer<strong>den</strong><br />

3 Anteile (1 500 Euro) angesehen.<br />

Neben der ökonomischen<br />

Rendite wird aber auch die soziale<br />

Rendite (gemeinschaftliche<br />

Selbsthilfe im ländlichen Raum)<br />

und die ökologische Rendite<br />

(Niedrigenergie-Wohnanlage mit<br />

modernem Heizkonzept) herausgestellt.<br />

Eingebettet ist alles<br />

in die höchst transparente Form<br />

einer Genossenschaft. Die MARO-<br />

Genossenschaft ist eine von Bürgern<br />

getriebene, nicht gewinnorientierte<br />

Genossenschaft, bei der<br />

die Schaffung von Wohnraum im<br />

ländlichen Raum im Vordergrund<br />

steht. Neben Peiting entstehen<br />

aktuell auch in Windach und Weilheim<br />

entsprechende genossenschaftliche<br />

Anlagen. Auch <strong>für</strong> das<br />

Projekt in Windach besteht noch<br />

die Möglichkeit zu investieren.<br />

Martin Okrslar steht <strong>den</strong> Lesern<br />

des <strong>Altlandkreis</strong>-<strong>Magazin</strong>s gerne<br />

telefonisch unter 08861 / 9099507<br />

<strong>für</strong> Rückfragen zur Verfügung. Nähere<br />

Infos findet man auch online<br />

unter www.maro-peiting.de. op<br />

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des Projekts in der<br />

Ammergauer Straße<br />

24 | der altlandkreis


Tagesbetreuung <strong>für</strong> Senioren im <strong>Altlandkreis</strong><br />

Im Café Schatzinsel<br />

geht’s weiter<br />

Schongau | Altenpflegerin Annette<br />

Steiner jubelt: „Es geht weiter!“<br />

Ihre drei Worte fassen die<br />

Entscheidung der Ökumenischen<br />

Sozialstation Oberland gGmbH<br />

zusammen, die Tagesbetreuung<br />

im „Café Schatzinsel“ in Schongau<br />

fortzuführen, solange sie<br />

kostendeckend läuft. <strong>Das</strong> ist bis<br />

jetzt der Fall. Seit März kommen<br />

in <strong>den</strong> AWO-Räumen im Mohrenhaus<br />

an der Karmeliterstraße<br />

je<strong>den</strong> Mittwoch von 14 bis 18 Uhr<br />

ältere Menschen mit Pflegestufe<br />

0 oder 1 zusammen — bei Kaffee<br />

und Kuchen, zu Spaziergängen<br />

entlang der Stadtmauer, zum Singen<br />

in der Heilig-Geist-Kirche, um<br />

gemeinsam durch die Jahreszeiten<br />

zu basteln, zu Sitztanz, Yoga, Gedächtnistraining<br />

und Erinnerungsarbeit<br />

oder anderen Aktivitäten.<br />

Älteren Menschen<br />

Geselligkeit bieten<br />

Eine Erfolgsgeschichte und ein einzigartiges Angebot im <strong>Altlandkreis</strong>:<br />

Zwölf Senioren nehmen inzwischen als „feste Gäste“ einmal pro Woche<br />

das Tagesbetreuungsangebot im Schongauer „Café Schatzinsel“ wahr.<br />

„Wir haben inzwischen zwölf feste<br />

Gäste aus Schongau, Peiting,<br />

Schwabsoien, Altenstadt und<br />

Steinga<strong>den</strong>, die auf Wunsch auch<br />

vom Fahrdienst abgeholt wer<strong>den</strong>“,<br />

fasst Steiner <strong>den</strong> Erfolg des neuen<br />

Angebots zusammen. Ziel ist, <strong>den</strong><br />

älteren Menschen Geselligkeit zu<br />

bieten und pflegende Angehörige<br />

in dieser Zeit zu entlasten. Die zusätzliche<br />

Betreuungsleistung kann<br />

mit <strong>den</strong> Kranken- oder Pflegekassen<br />

abgerechnet wer<strong>den</strong>. „Natürlich<br />

gilt das Angebot auch <strong>für</strong><br />

alle, die keine Pflegestufe haben“,<br />

betont Steiner. Sollte das Interesse<br />

weiter ansteigen, sei sogar eine<br />

zusätzliche Vormittagsbetreuung<br />

ab dem Frühjahr im Gespräch.<br />

Sie selbst freue sich inzwischen<br />

regelrecht auf die Mittwoche mit<br />

<strong>den</strong> Senioren, sagt Steiner. Sie<br />

leitet die Tagesbetreuung gemeinsam<br />

mit Angela Feustle, einer<br />

gelernten Fachkraft <strong>für</strong> Gerontopsychiatrie.<br />

Beide sind ebenso<br />

Mitarbeiterinnen der Ökumenischen<br />

Sozialstation wie Manuela<br />

Schmid und Biggi Horn. Letztere<br />

bringt ihren Hund Sina mit ins<br />

Mohrenhaus. Alle Senioren hätten<br />

<strong>den</strong> Vierbeiner ins Herz geschlossen,<br />

und ihrerseits wache Sina<br />

über je<strong>den</strong> der Gäste: „Sie schlägt<br />

an, wenn es jemandem schlecht<br />

geht, obwohl sie da<strong>für</strong> gar nicht<br />

ausgebildet ist“, erzählt Steiner.<br />

Ehrenamtlich engagiert sich Heike<br />

Dickerhoff in der „Schatzinsel“. Als<br />

„besonderes Projekt“ initiierte sie<br />

einen Fotokalender, der die Gäste<br />

bei ihren Aktivitäten durchs Jahr<br />

zeigt. Er wird an sie, die Angehörigen<br />

und Ärzte im <strong>Altlandkreis</strong><br />

verschenkt. <strong>Das</strong> Schatzinsel-Team<br />

komplettieren zwei Schülerinnen<br />

der Sozialstation, Julia Kögl und<br />

Natalie Steiner, sowie „freiwillig<br />

und mit großem Interesse in<br />

jüngster Zeit auch Krankenpflege-<br />

Schülerinnen aus dem Krankenhaus<br />

Schongau im Rahmen ihrer<br />

Ausbildung“, freut sich Steiner. ts<br />

januar / februar 2016 | 25


Altenstadt: Innovationen vom Weltmarktführer<br />

Pipeline-Sicherheit<br />

und Piezo-Chips<br />

Altenstadt | Im ablaufen<strong>den</strong> Jahr<br />

2015 hat Hoerbiger erneut erhebliche<br />

Mittel ins Werk in Altenstadt<br />

investiert. Petra Hunger von der<br />

Standortkommunikation will dies<br />

als „klares Bekenntnis zum Standort“<br />

verstan<strong>den</strong> wissen, an dem<br />

240 Mitarbeiter in <strong>den</strong> vergangenen<br />

Jahren erfolgreich einen anhalten<strong>den</strong><br />

Wachstumskurs steuern.<br />

In Altenstadt entwickelt und produziert<br />

Hoerbiger elektrohydraulische<br />

Armaturenantriebe, die weltweit<br />

in Kraftwerken sowie in der Öl-,<br />

Gas- und Prozessindustrie <strong>für</strong> mehr<br />

Sicherheit sorgen; und außerdem<br />

sogenannte „Stellungsreglermodule<br />

<strong>für</strong> spezielle Anwendungen<br />

im High-Performance-Bereich“,<br />

wie Philipp Baldermann bei einer<br />

exklusiven Werksführung <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

„altlandkreis“ erklärt. Seit Jahresbeginn<br />

ist er Marketingleiter im<br />

Geschäftsfeld „Valve Automation“.<br />

Hinter <strong>den</strong> technischen Fachbegriffen<br />

verbergen sich — stark vereinfacht<br />

erklärt — einerseits Komponenten,<br />

die in hochkomplexen<br />

Industrieanlagen die Dosierung<br />

und <strong>den</strong> Durchfluss von Flüssigkeiten<br />

oder Gasen steuern und sicherer<br />

und effizienter machen, so zum<br />

Beispiel in Pipelines, auf Ölförderfeldern,<br />

in Raffinerien, Chemieund<br />

Kraftwerken. Mit vergleichbar<br />

sensiblen Anforderungen, allerdings<br />

in viel kleineren Dimensionen,<br />

befassen sich andererseits<br />

Mitarbeiter, die die Stellungsreglermodule<br />

entwickeln und produzieren.<br />

Diese wer<strong>den</strong> zur exakten<br />

Steuerung von Industriearmaturen<br />

eingesetzt. Ihr Herzstück ist ein<br />

sogenanntes piezoelektrisches<br />

Schaltelement, das dem Stellungsregler<br />

im pneumatischen Antrieb<br />

einer Industriearmatur eine sehr<br />

schnelle und genaue Positionierung<br />

der Armatur ermöglicht und<br />

dadurch deren Leistung bestimmt.<br />

Endanwender sind Anlagenbauer,<br />

Chemie- und Pharmaunternehmen,<br />

aber auch Unternehmen der<br />

Metallindustrie.<br />

<strong>Das</strong> Altenstadter Valve-Automation-Team: Marcus Grödl, Günther<br />

Rausch, Norbert Otte, Daniel Staltmeier, Philipp Baldermann und Melanie<br />

Salcher (v.l. ). Mit dem TriVAX-Portfolio sieht sich Hoerbiger auf<br />

bestem Weg, zum Komplettanbieter <strong>für</strong> Armaturenantriebe zu wer<strong>den</strong>.<br />

Nischenproduktfertigung:<br />

weltweit nur in Altenstadt<br />

Bei diesen Piezoventilen <strong>für</strong> Stellungsreglermodule,<br />

laut Baldermann<br />

ein „Nischenprodukt“, ist<br />

Hoerbiger nach eigenen Angaben<br />

Weltmarktführer. „Namhafte Unternehmen<br />

haben versucht, diese<br />

Technologie zu beherrschen —<br />

ohne nachhaltigen Erfolg“, sagt<br />

der Marketingleiter mit Stolz auf<br />

das Know-how der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter im Altenstadter<br />

Werk. <strong>Das</strong> Fachwissen sei<br />

über zehn Jahre hinweg gewachsen,<br />

ergänzt Hunger. Für sie erfüllt<br />

der Standort alle Merkmale<br />

26 | der altlandkreis


Der Armaturenantrieb „TriVAX“ schließt Gas- und<br />

Ölpipelines in 0,3 Sekun<strong>den</strong>, ist „explosionsgeschützt“<br />

und sorgt so in <strong>den</strong> Anlagen <strong>für</strong> mehr Sicherheit.<br />

eines „Hid<strong>den</strong> Champions“, eines<br />

„versteckten Gewinners“, wie<br />

mittelständische Weltmarktführer<br />

in der Wirtschaftssprache tituliert<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Herzstück der Stellungsregler<br />

sind piezopneumatische Chips.<br />

Für deren Entwicklung und Produktion<br />

wurde 2015 in eine neue<br />

„Chipanlage“ investiert, mit der<br />

in Altenstadt die Produktion von<br />

Piezoelementen deutlich gesteigert<br />

wer<strong>den</strong> soll. Ein großer<br />

Kunde <strong>für</strong> die Technologiebausteine<br />

ist ein international operierender<br />

Konzern im Maschinen-<br />

und Anlagenbau mit Sitz in<br />

München. Anwendungsgebiete<br />

<strong>für</strong> die Komponenten aus Altenstadt<br />

sind zum Beispiel aber<br />

auch Beatmungsgeräte <strong>für</strong> viel<br />

zu früh geborene Säuglinge oder<br />

Lasergasventile, bei <strong>den</strong>en die<br />

Piezochips <strong>den</strong> Gasfluss dosieren.<br />

„Mit einem Energieaufwand, der<br />

dem Energiegehalt einer Erdbeere<br />

von zirka 130 Joule entspricht,<br />

können die Piezo-Elemente bis<br />

zu einer Milliarde Schaltungen<br />

ausführen“, erklärt Baldermann.<br />

Da die Hoerbiger-Kun<strong>den</strong> vielfach<br />

hunderte dieser Piezomodule in<br />

ihre Endprodukte einbauen, „spart<br />

die Technologie bares Geld, sorgt<br />

<strong>für</strong> Nachhaltigkeit und verbessert<br />

die CO2-Bilanz unserer Kun<strong>den</strong>“.<br />

Testlauf <strong>für</strong> Alaska und<br />

die arabische Wüste<br />

Eine zweite, aktuelle Innovation<br />

des Hoerbiger-Werks in Altenstadt<br />

ist der „intelligente Armaturenantrieb<br />

TriVAX“. Er wurde zuletzt im<br />

Frühsommer auf der „Achema“<br />

gezeigt, der weltweit bedeutendsten<br />

Fachmesse <strong>für</strong> die Prozesstechnik,<br />

die rund 170 000 Menschen<br />

aus 100 Ländern in Frankfurt am<br />

Main regelmäßig besuchen. „Die<br />

Kernkompetenz dieser innovativen<br />

Armaturenantriebe mit Sicherheitsfunktion<br />

kommt aus Altenstadt,<br />

hier wer<strong>den</strong> die Antriebe<br />

entwickelt und produziert“, erklärt<br />

Marcus Grödl, Leiter des Geschäftsfelds<br />

Valve Automation. 2014 gewann<br />

der TriVAX einen „RedDot<br />

Award“ beim weltweit namhaftesten<br />

Industriedesign-Wettbewerb.<br />

Schon Anfang 2015 wur<strong>den</strong> die<br />

ersten elektrohydraulischen Antriebe<br />

nach China verkauft. Sie<br />

machen beispielsweise Gas- oder<br />

Ölpipelines sicherer, weil sie diese<br />

innerhalb von 0,3 Sekun<strong>den</strong> verschließen<br />

können.<br />

Zugleich ist der Antrieb — im Ernstfall<br />

— „explosionsgeschützt“, erklärt<br />

Baldermann am TriVAX-Prüfstand<br />

in Altenstadt. Hier wird das<br />

reibungslose Funktionieren der<br />

Sicherheitsantriebe getestet: Sowohl<br />

in einer Kältekammer, damit<br />

sie auch bei minus 30 Grad Celsius<br />

in Alaska funktionieren, wie<br />

auch bei bis zu 60 Grad Hitze, da<br />

der Armaturenantrieb auch in der<br />

arabischen Wüste einsatzfähig sein<br />

muss. Hintergrund ist das unterschiedliche<br />

Temperaturverhalten<br />

der vielen verschie<strong>den</strong>en Materialien<br />

und Einzelkomponenten, die<br />

Hoerbiger in Altenstadt zum TriVAX<br />

zusammenbaut.<br />

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januar / februar 2016 | 27


Im Frühjahr soll es losgehen mit dem „Neuen Schächen“<br />

Bergblick schon im Erdgeschoss<br />

Hohenpeißenberg | Von einer<br />

„unendlichen Geschichte“ spricht<br />

Peter Schrehardt im Rückblick auf<br />

die vergangenen fünf Jahre, in<br />

<strong>den</strong>en sich „auswärtige Projektentwickler“<br />

mit einer baulichen<br />

Nachfolgelösung <strong>für</strong> <strong>den</strong> abgerissenen<br />

„Gasthof Schächen“ in<br />

Hohenpeißenberg befasst hatten.<br />

„Außer Visionen undurchführbarer<br />

Projekte ist dabei seit 2010<br />

nichts herausgekommen“, sagt<br />

der Geschäftsführer der Schongauer<br />

Baugesellschaft M. Haseitl,<br />

die sich Mitte März 2015 in die Projektentwicklung<br />

einklinkte.<br />

„Nach einem Termin mit Bürgermeister<br />

Thomas Dorsch haben wir<br />

unter Würdigung der Belange der<br />

Gemeinde das Immobilienprojekt<br />

mit Gewerbeflächen, Arztpraxen<br />

und Wohnungen geplant und<br />

schließlich vorgestellt“, präzisiert<br />

Schrehardt.<br />

Verlaufe alles planmäßig, sollen<br />

im Frühjahr 2016 auf dem 4 500<br />

Quadratmeter großen Grundstück<br />

am Schächenhügel die Bauarbeiten<br />

beginnen. Fertigstellung und<br />

Übergabe sind <strong>für</strong> Juni 2017 angepeilt.<br />

<strong>Das</strong> Investitionsvolumen<br />

beziffert Schrehardt auf zehn Millionen<br />

Euro. Entwickelt wird das<br />

Projekt unter dem Namen „Wohnen<br />

und Arbeiten in Hohenpeißenberg“<br />

— dort, wo es früher <strong>den</strong><br />

Gasthof mit Tanzsaal, Bierkeller<br />

und kleinen Lä<strong>den</strong> gab.<br />

„Für die Gemeinde stellt<br />

das Projekt einen neuen<br />

Ortsmittelpunkt dar“,<br />

sagt Schrehardt angesichts<br />

der 880 Quadratmeter<br />

Gewerbeflächen<br />

im Erdgeschoss. Die<br />

verteilen sich auf fünf<br />

Einheiten, deren Nutzung<br />

schon konkret ist:<br />

Einziehen sollen zwei<br />

Arztpraxen, die Filiale<br />

der Sparkasse, eine Tagesbetreuung<br />

sowie ein<br />

gemeinsamer Bereich<br />

mit Metzgerei, Bäckerei<br />

und Café. Zwei Dinge<br />

sind Schrehardt beim<br />

„Neuen Schächen“ besonders<br />

wichtig: Einmal,<br />

„dass durch die<br />

Situierung des Vorhabens, die Eingliederung<br />

in <strong>den</strong> Schächenhügel,<br />

alle geschützten Bäume erhalten<br />

wer<strong>den</strong> können“. Dies auch dank<br />

Architekt Dietmar Hörner, mit dem<br />

— zum zweiten — „wieder eine gelungene<br />

Planung aus unserer Region<br />

kommt“. Auch bei <strong>den</strong> Fachingenieuren<br />

und -planern kamen<br />

jene zum Zuge, die sich schon bei<br />

<strong>den</strong> „Meisenhöfen“ bewährt hatten,<br />

dem letzten großen Haseitl-<br />

Projekt in Schongau.<br />

Auf <strong>den</strong> durchgehen<strong>den</strong> Gewerbetrakt<br />

im Erdgeschoss, unter<br />

In der perspektivischen Darstellung dieses Aquarells ist zu erkennen, wie die Baukörper<br />

entlang der Straße „vor- und zurückspringen“.<br />

dem 65 Tiefgaragenplätze entstehen<br />

sollen, situiert Hörner drei<br />

getrennte Baukörper mit 2900<br />

Quadratmetern Wohnfläche. Sie<br />

verteilen sich über jeweils vier<br />

Etagen auf 29 Einheiten: von 60<br />

Quadratmeter großen Zweizimmer-Wohnungen<br />

über Drei- und<br />

Vierzimmer-Wohnungen zwischen<br />

85 und 110 Quadratmeter bis hin<br />

zu 170 Quadratmeter großen Penthouse-Wohnungen.<br />

Zugänglich<br />

sind sämtliche Etagen über Aufzüge<br />

von der Tiefgarage bis zum<br />

Penthouse.<br />

„Alle Wohnungen haben Bergblick<br />

und großzügige Balkone nach<br />

Sü<strong>den</strong> und Westen“, blickt Schrehardt<br />

voraus und freut sich über<br />

„eine starke Nachfrage aufgrund<br />

der Qualität und Lage“. Schon jetzt<br />

lägen zahlreiche Reservierungen<br />

vor, die Interessenten kämen alle<br />

aus der Region oder hätten einen<br />

Bezug zu Hohenpeißenberg.<br />

Eine Rolle spiele auch, dass der<br />

Durchgangsverkehr um 80 Prozent<br />

zurückgehe und der Schwerlastverkehr<br />

ganz wegfalle, wenn die<br />

Umgehungsstraße fertig ist. ts<br />

Projektskizze vom „Neuen Schächen“: So sollen sich die Baukörper <strong>den</strong> Passanten präsentieren, wenn sie sie von Sü<strong>den</strong> her betrachten.<br />

28 | der altlandkreis


EA Schongau und EC Peiting kooperieren im Nachwuchs<br />

Eine partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit<br />

Peiting/Schongau | Der demografische<br />

Wandel hat längst auch im<br />

Eishockeysport Einzug gehalten.<br />

Schon etliche Jahre zeichnt sich ab,<br />

dass immer weniger Kinder diesen<br />

Sport betreiben. <strong>Das</strong> spüren<br />

auch die einheimischen Eishockey-<br />

Mannschaften der EA Schongau<br />

(EAS) und des EC Peiting (ECP) und<br />

haben deshalb einen Kooperationsvertrag<br />

<strong>für</strong> die Teamgruppen<br />

Kleinschüler (unter 12 Jahren) und<br />

Knaben (unter 14 Jahren) geschlossen.<br />

Laut Bayerischem Eishockeyverband<br />

(BEV) sei dies ab dieser<br />

Saison theoretisch möglich, sofern<br />

beide Altersklassen im BEV gemeldet<br />

sind. Bis zu acht Spieler dürfen<br />

die Kooperationspartner austauschen,<br />

wobei maximal ein Torhüter<br />

und fünf Feldspieler beim anderen<br />

Verein „aushelfen“ dürfen.<br />

Doppelspielrecht<br />

gegen die Fluktuation<br />

Bisher sei es oftmals so gewesen,<br />

dass Talente abwandern und im<br />

neuen Verein Spieler verdrängen,<br />

wie EAS-Jugendleiter Gerhard<br />

Siegl erklärt. „Nicht selten hören<br />

diese dann ganz mit dem Sport auf.<br />

Daher reduzierten sich die Kader in<br />

<strong>den</strong> Altersklassen, so dass im Verband<br />

ein spürbarer Rückgang an<br />

Jugendteams bemerkbar wurde.“<br />

Durch das mit dieser Kooperation<br />

geschlossene Doppelspielrecht<br />

können beide Vereine in <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Klassen eine sinnvolle<br />

Mannschaftstärke aufs Eis schicken.<br />

Die Unabhängigkeit der Vereine<br />

wollen beide Partner indes nicht<br />

verloren sehen. „Die Clubs mel<strong>den</strong><br />

jeweils ihre Gruppen in ihren<br />

Meldeklassen an“, heißt es in einer<br />

Pressemitteilung des ECP, die auch<br />

auf die Vorteile hinweist, „dass<br />

sich <strong>für</strong> die Kids eine riesige Möglichkeit<br />

auftue, sich zu bewähren,<br />

wenn der Weg in beide Richtungen<br />

offen steht“. Ähnlich sieht es Siegl,<br />

der hinzufügt, dass es sich derzeit<br />

kein Verein leisten kann, Spieler zu<br />

verlieren, da viele Kader ohnehin<br />

knapp an der Meldestärke seien.<br />

Aufgrund des dichten Zeitplans<br />

im Vorfeld der Saison und der<br />

jeweiligen Meldefrist wurde die<br />

Zusammenarbeit zunächst auf je<br />

drei Spieler der Knabenmannschaft<br />

vereinbart.<br />

Zusammenarbeit<br />

trägt erste Früchte<br />

Der Versuch scheint sich nach<br />

kurzer Zeit bereits bewährt zu haben.<br />

Eine Erweiterung auf weitere<br />

Knaben-Spieler und auch die<br />

Benennung bei <strong>den</strong> Kleinschülern<br />

ist angedacht. Insbesondere die<br />

Zusammenarbeit der involvierten<br />

Trainer wird von <strong>den</strong> Verantwortlichen<br />

gelobt. Sollte die Kooperation<br />

in <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Altersklassen erste<br />

Früchte tragen, kann durchaus von<br />

einer Ausdehnung auf weitere Jahrgänge<br />

ausgegangen wer<strong>den</strong>, auch<br />

um die Region Schongau / Peiting<br />

zum schlagkräftigen Eishockeystandort<br />

weit über die Landkreisgrenzen<br />

hinaus zu machen. Die<br />

örtliche Nähe beider Eiszentren ist<br />

dabei sicherlich kein Nachteil. tis<br />

januar / februar 2016 | 29


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Marmor Lang feiert 50-jähriges Jubiläum<br />

Jeder Stein ein Unikat<br />

Altenstadt | Mit einer kleinen<br />

BMW Isetta begann im Jahr 1965<br />

die Geschichte des Unternehmens<br />

Marmor Lang in Altenstadt. Von<br />

Baustelle zu Baustelle ist Gründer<br />

Rudolf Lang damals mit dem<br />

kleinen Gefährt gezogen. Zur<br />

Gründung inspiriert hatte ihn sein<br />

Schwiegervater Josef Harrer, ein<br />

Steinbruchmeister aus Eichstätt. Da<br />

in der Region rund um Schongau<br />

zwar einige Steinmetze, aber keine<br />

Bausteinmetze ansässig waren,<br />

konnte die Idee rasch in die Tat umgesetzt<br />

wer<strong>den</strong>. Insbesondere gab<br />

es keine Firmen, die sich explizit<br />

auf Naturstein spezialisiert hatten.<br />

Etablierung in der<br />

regionalen Geschäftswelt<br />

Dank des anhalten<strong>den</strong> wirtschaftlichen<br />

Aufschwungs in Deutschland<br />

und dem unermüdlichen Einsatz<br />

der Geschäftsführer konnte sich<br />

Marmor Lang in der regionalen<br />

Geschäftswelt etablieren.<br />

Eine ausgeprägte „Mund-zu-<br />

Mund-Reklame“ führten zu einem<br />

wachsen<strong>den</strong> Zulauf; kurioserweise<br />

befand sich das Büro damals noch<br />

im heimischen Wohnzimmer.<br />

Mit der steigen<strong>den</strong> Nachfrage wurde<br />

eine eigene I<strong>den</strong>tität in Form<br />

eines Firmenlogos unumgänglich.<br />

Zunächst sollte der Gallier Obelix<br />

mit einem Hinkelstein das Briefpapier<br />

zieren, was aus rechtlichen<br />

Grün<strong>den</strong> jedoch nicht möglich war.<br />

So wurde der in der Region bekannte<br />

Künstler Hans Hermannsdörfer<br />

aus Ingenried beauftragt.<br />

Dessen Zeichnung schmückt heute<br />

noch die Geschäftsunterlagen.<br />

Trotz Wachstum ist Rudolf Lang<br />

einem Grundsatz stets treu geblieben:<br />

„Man darf nicht zu stark<br />

Die Nachfolger der BMW Isetta im Fuhrpark der Firma Marmor Lang<br />

expandieren, damit man jederzeit<br />

flexibel auf das wirtschaftliche Auf<br />

und Ab reagieren kann.“<br />

Einen größeren Schritt wagte Lang<br />

indes im Jahr 1988: Eine Halle wurde<br />

gebaut, die wesentlich mehr<br />

Platz bot. Etwa <strong>für</strong> Lagerware, eine<br />

Maschine <strong>für</strong> Fertigungsarbeiten,<br />

Garagen <strong>für</strong> <strong>den</strong> Fuhrpark und <strong>für</strong><br />

Büroräume. Aber auch <strong>für</strong> einen<br />

Ausstellungsraum oder „Showroom“,<br />

wie er neudeutsch bezeichnet<br />

wer<strong>den</strong> würde.<br />

Übergabe an die<br />

nächste Generation<br />

2003 übergab Rudolf Lang seine<br />

Firma schließlich an die nächste<br />

Generation: Tochter Helga Lang-<br />

Ivanovic und ihr Mann Miroslav<br />

Ivanovic übernahmen <strong>den</strong> Betrieb.<br />

Fensterbänke, Treppenanlagen,<br />

Bö<strong>den</strong>, bo<strong>den</strong>gleiche Duschen,<br />

Küchenarbeitsplatten, Wandverkleidungen,<br />

Abdeckplatten und<br />

Außenstufen gehören zur breiten<br />

Angebotspalette des Unternehmens.<br />

Die Freude am Naturstein ist ungebrochen.<br />

Und auch 50 Jahre nach<br />

der Gründung sehen die Geschäftsführer<br />

die fachliche Beratung weiterhin<br />

als Basis des Erfolgs. Dabei<br />

soll jede Gestaltung individuell auf<br />

das Projekt des Kun<strong>den</strong> zugeschnitten<br />

sein. Je nach Wunsch wer<strong>den</strong><br />

die Materialien von Marmor Lang<br />

eingebaut. Und das mit Erfolg: Der<br />

Kun<strong>den</strong>kreis besteht neben Privatpersonen<br />

auch aus Architekten<br />

und Baufirmen, die schlüsselfertig<br />

bauen.<br />

Marmor Lang kann mittlerweile auf<br />

ein halbes Jahrhundert Erfahrung<br />

verweisen — die Richtung stimmt.<br />

Lediglich die Isetta gehört nicht<br />

mehr zum Fuhrpark der Firma. tis<br />

30 | der altlandkreis


Dr. Fischer stärkt die Innere Medizin<br />

Schongau und Peißenberg<br />

wer<strong>den</strong> eins<br />

Schongau / Peißenberg | Nach 140<br />

Jahren wird die Klinik Peißenberg<br />

im Februar 2016 in die Klinik<br />

Schongau integriert. „Aufgrund<br />

der aktuellen Krankenhaussituation<br />

sehe ich mit diesem Schritt die<br />

beste Lösung <strong>für</strong> die Peißenberger<br />

Belegschaft und <strong>für</strong> die gesamte<br />

Krankenhaus GmbH“, so Dr. Wilhelm<br />

Fischer, langjähriger Chefarzt<br />

und Ärztlicher Direktor der Klinik<br />

Peißenberg. „Ziel war immer, eine<br />

Lösung zu fin<strong>den</strong>, die der Peißenberger<br />

Belegschaft eine langfristige<br />

Perspektive bietet. Dies ist uns<br />

nun gelungen. Da<strong>für</strong> danke ich <strong>den</strong><br />

Landkreisgremien herzlich.“<br />

Die Geschichte der Klinik Peißenberg<br />

begann 1876 als Knappschaftskrankenhaus.<br />

Mit der Gründung<br />

der Krankenhaus GmbH 1995<br />

trat auch das Peißenberger Krankenhaus<br />

der Gesellschaft bei. Über<br />

die Jahre gab es immer Versuche<br />

das kleinste Haus im Klinikverbund<br />

zu schließen, da die gesundheitspolitischen<br />

Rahmenbedingungen<br />

vor allem solch kleine Häuser benachteiligen.<br />

„Die auf Bundesebene<br />

geschaffenen Rahmenbedingungen<br />

sind eine Herausforderung<br />

<strong>für</strong> Häuser unserer Größenordnung.<br />

Daher müssen wir Lösungen<br />

fin<strong>den</strong>, um langfristig unter<br />

kommunaler Trägerschaft zu bestehen.<br />

Unsere Strategie Gesundheitsversorger<br />

2020 setzt hier an.<br />

Diese sieht die Etablierung einer<br />

soli<strong>den</strong> Grundversorgung 24 Stun<strong>den</strong>,<br />

365 Tagen im Jahr vor und<br />

die Schaffung von medizinischen<br />

Leuchttürmen“, so Geschäftsführer<br />

Thomas Lippmann. Er stellt somit<br />

auch klar: „Die Integration des<br />

Peißenberger Leistungsspektrums<br />

in die Klinik Schongau ist<br />

ein Gewinn <strong>für</strong> alle. Wir stärken<br />

<strong>den</strong> Standort Schongau im Bereich<br />

der Kardiologie und können<br />

auch <strong>den</strong> Ausbau der Pneumologie<br />

in Angriff nehmen. <strong>Das</strong><br />

freut mich sehr und wird sich<br />

auch im Ergebnis niederschlagen“,<br />

betont er.<br />

Bewährtes Team und<br />

personelle Aufstockung<br />

Dr. Fischer ist bereits seit Oktober<br />

2015 Ärztlicher Direktor der<br />

Klinik Schongau. Ab dem 1. Januar<br />

wird er auch Chefarzt der<br />

dortigen Inneren Medizin. Zum<br />

1. Februar soll die Integration der<br />

Klinik Peißenberg mit ihren 35 Betten<br />

dann abgeschlossen sein.<br />

Zum Team von Dr. Fischer gehört<br />

sein leitender Oberarzt Claus<br />

Holm, der zum Jahreswechsel von<br />

Peißenberg in die Lechstadt wechselt,<br />

sowie die Oberärzte Dr. Michaela<br />

Höfig und Dr. Franz Meier.<br />

Im Laufe des ersten Quartals wird<br />

die Innere Medizin um zwei weitere<br />

Oberärzte ergänzt. Zum einen<br />

konnte eine Fachärztin <strong>für</strong> Intensivmedizin<br />

und Nephrologie gewonnen<br />

wer<strong>den</strong> und zum anderen<br />

ein Facharzt <strong>für</strong> Lungenheilkunde.<br />

> > > TERMINVEREINBARUNGEN<br />

„Liebe Peißenberger Patienten, ich<br />

freue mich, nun auch in Schongau <strong>für</strong><br />

Sie da zu sein“, so Dr. Wilhelm Fischer<br />

Ausbau des Schongauer<br />

Leistungsspektrums<br />

Im Laufe des Jahres 2016 möchte<br />

Dr. Fischer dann die Innere Medizin<br />

in Schongau neu aufstellen und<br />

zum Wohle der Patienten weiterentwickeln.<br />

„Mir geht es dabei vor<br />

allem um eine Stärkung des kardiologischen<br />

Angebots im Bereich<br />

der Herzrhythmusdiagnostik und<br />

-therapie. Dies beinhaltet selbstverständlich<br />

eine enge Zusammenarbeit<br />

mit dem Weilheimer Kardiologenteam<br />

um Herrn Prof. Dr.<br />

Für <strong>den</strong> Standort Schongau können ab sofort Termine vereinbart<br />

wer<strong>den</strong> unter der Rufnummer Telefon 08861 / 215 454.<br />

Andreas Knez. Denn der Standort<br />

Weilheim hat sich als Herzzentrum<br />

im Landkreis bewährt“,<br />

erklärt der Chefarzt.<br />

Auch die Gastroenterologie soll<br />

weiter entwickelt wer<strong>den</strong>. Dabei<br />

wird auf eine enge Kooperation<br />

mit dem langjährigen Chefarzt<br />

Dr. Andreas Eder gesetzt, der<br />

zum Jahreswechsel in die Niederlassung<br />

geht.<br />

Als eine der wenigen Krankenhäuser<br />

im Umkreis hatte die<br />

Peißenberger Klinik die Ermächtigung,<br />

COPD/Asthma-Patienten<br />

im Rahmen der DMP-Programme<br />

zu betreuen. Dieses Angebot<br />

wird bereits seit dem 1. Dezember<br />

in Schongau fortgeführt.<br />

Gleiches gilt <strong>für</strong> die Schrittmacherambulanz<br />

und die gastroenterologischen<br />

Patienten. „Terminvereinbarungen<br />

und die Betreuung<br />

vor Ort in Schongau sind ab sofort<br />

möglich“, so Dr. Fischer.<br />

Kurz vor dem Abschluss stehen<br />

derzeit die Vorbereitungen <strong>für</strong> die<br />

Zertifizierung der Klinik Schongau<br />

als Klinik <strong>für</strong> Diabetespatienten geeignet<br />

(DDG). „So möchten wir die<br />

Versorgung von Patienten mit der<br />

Nebendiagnose Diabetes weiter<br />

verbessern. Wir hoffen, im Laufe<br />

des ersten Quartals die Zertifizierung<br />

durchlaufen zu haben“, so Dr.<br />

Fischer.<br />

Damit <strong>den</strong> Peißenberger Patienten<br />

der Weg nach Schongau erleichtert<br />

wird, steht die Krankenhaus<br />

GmbH derzeit in Verhandlungen<br />

um einen Shuttle-Service vom<br />

Schongauer Bahnhof in die Klinik<br />

Schongau.


Fachübergreifende vielseitige Betreuung in der Klinik Schongau<br />

<strong>Das</strong> Zentrum <strong>für</strong><br />

Wirbelsäulenchirurgie<br />

Schongau | Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />

sind weit verbreitet.<br />

So sind Rückenschmerzen<br />

Krankheitsursache Nummer eins<br />

<strong>für</strong> die Arbeitsunfähigkeit von Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmern.<br />

In Schongau haben wir uns auf die<br />

Behandlung von Wirbelsäulenlei<strong>den</strong><br />

spezialisiert. Seit 2008 besteht<br />

die Hauptfachabteilung unter Leitung<br />

von Dr. Florian Soldner an<br />

der Klinik Schongau.<br />

In der Klinik Schongau können<br />

wir Ihnen eine fachübergreifende<br />

Betreuung bieten. <strong>Das</strong> heißt, in<br />

unserem Zentrum <strong>für</strong> Wirbelsäulenchirurgie<br />

behandeln Sie nicht<br />

nur Fachärzte <strong>für</strong> Neurochirurgie,<br />

sondern bei Bedarf können wir<br />

auch auf unfallchirurgische und<br />

orthopädische Kompetenzen zurückgreifen.<br />

Seit Juni 2015 steht<br />

zudem in unserer Tagesklinik <strong>für</strong><br />

Schmerztherapie die Expertise erfahrener<br />

Schmerztherapeuten zur<br />

Chefarzt Dr. Florian Soldner<br />

Verfügung. Ein besonderes Angebot<br />

halten wir <strong>für</strong> ältere Patienten<br />

über 75 Jahre bereit: Diese können<br />

auf Wunsch auf unserer akutgeriatrischen<br />

Station untergebracht<br />

wer<strong>den</strong>. Hier stehen Therapeuten<br />

zur Frühmobilisation bereit, die<br />

sich auf die Betreuung dieser Patientenklientel<br />

spezialisiert haben.<br />

Zu <strong>den</strong> Schwerpunkten des Zentrums<br />

<strong>für</strong> Wirbelsäulenchirurgie gehören<br />

Stabilisierungs- und Entlastungsoperationen<br />

der Wirbelsäule<br />

aufgrund von Verschleißerkrankungen,<br />

Tumoren, Entzündungen,<br />

Rheuma und Verletzungen. Dabei<br />

wen<strong>den</strong> wir hauptsächlich minimalinvasive<br />

und gewebeschonende<br />

Techniken an — und dies im gesamten<br />

Bereich der Wirbelsäule.<br />

Bei nahezu jeder Operation setzen<br />

wir auf das Mikroskop. Patienten<br />

mit Bandscheibenvorfällen oder<br />

Spinalkanalstenosen können beispielsweise<br />

hierdurch rasch von<br />

ihren Schmerzen befreit wer<strong>den</strong>.<br />

Auch bei <strong>den</strong> sogenannten Versteifungsoperationen<br />

setzen wir<br />

überwiegend auf schonende<br />

Techniken, wie die „perkutane“<br />

Verschraubung (über kleine Hautschnitte)<br />

oder die „transmuskuläre“<br />

Verschraubung (durch <strong>den</strong><br />

Muskel). Schmerzen, die durch<br />

<strong>den</strong> Operationszugang bedingt<br />

sind, können so minimiert wer<strong>den</strong>.<br />

Bei dem häufigen Krankheitsbild<br />

des Wirbelkörperbruchs als Folge<br />

einer Osteoporose erfolgt die<br />

Stabilisierung der gebrochenen<br />

Wirbelkörper mit Knochenzement.<br />

Dieser wird über wenige Millimeter<br />

große Hautschnitte in <strong>den</strong><br />

Körper eingebracht. Diese Technik<br />

wird Kyphoplastie oder Ballonkyphoplastie<br />

genannt und<br />

führt zu einer eindrucksvollen<br />

Schmerzlinderung. Der Patient<br />

kann nach dem Eingriff rasch<br />

wieder mobilisiert wer<strong>den</strong>.<br />

Nach der Operation stehen<br />

unseren Patienten erfahrene<br />

Physiotherapeuten zur<br />

Verfügung, die ein auf <strong>den</strong><br />

Patienten abgestimmtes<br />

Programm zur Frühmobilisation<br />

anbieten.<br />

> > > KONTAKT<br />

Zentrum <strong>für</strong> Wirbelsäulenchirurgie<br />

Chefarzt Dr. Florian Soldner<br />

Telefon 08861 / 215-266 Fax 08861 / 215-566<br />

januar / februar 2016


In Kürze wird wohnortnahe und kompetente Hilfe möglich<br />

Beckenbo<strong>den</strong>zentrum kommt<br />

Weilheim / Schongau | Etwa jede<br />

zehnte Frau in Deutschland ist von<br />

einer Senkung des Beckenbo<strong>den</strong>s<br />

betroffen. Darunter ist das teilweise<br />

oder vollständige Vorfallen der<br />

Scheide und / oder der Gebärmutter<br />

zu verstehen. Dies hat häufig<br />

Auswirkungen auf die Nachbarorgane<br />

wie Blase und Darm.<br />

Ein weiteres, häufig verbreitetes<br />

Krankheitsbild ist die Harninkontinenz.<br />

Laut Schätzungen leidet<br />

jede dritte Frau einmal in ihrem<br />

Leben an einer Blasenschwäche.<br />

Um Frauen mit diesen Krankheitsbildern<br />

kompetente, wohnortnahe<br />

Hilfe zu bieten, baut die Krankenhaus<br />

GmbH derzeit ein Beckenbo<strong>den</strong>zentrum<br />

unter der Leitung<br />

des Chefarztes Dr. Bernd-Michael<br />

Grauel auf. Der Mediziner verantwortet<br />

seit Juli die Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe an <strong>den</strong> Standorten<br />

Weilheim und Schongau.<br />

Behandlung bei<br />

Harninkontinenz<br />

Als Harninkontinenz bezeichnet<br />

man die Unfähigkeit, <strong>den</strong> Urin sicher<br />

in der Harnblase zu speichern<br />

und selbst Ort und Zeitpunkt der<br />

Blasenentleerung zu bestimmen.<br />

Die Harninkontinenz kann vorübergehend<br />

auftreten oder eine<br />

bleibende Erkrankung darstellen.<br />

Hauptsächlich wird zwischen einer<br />

Belastungsinkontinenz (unwillkürlicher<br />

Urinabgang z. B. beim<br />

Husten, Lachen, Laufen) und einer<br />

Dranginkontinenz unterschie<strong>den</strong>.<br />

„Am häufigsten kommen Mischformen<br />

vor. Zu Beginn jeder Behandlung<br />

steht eine eingehende<br />

Diagnostik. Dann wird gemeinsam<br />

mit der Patientin entschie<strong>den</strong>, ob<br />

eine konservative Therapie oder<br />

ein operativer Eingriff nötig sind“,<br />

so Dr. Grauel.<br />

In der Inkontinenzchirurgie haben<br />

sich drei Verfahren etabliert:<br />

- das spannungsfreie Vaginalband<br />

— Tension free vaginal<br />

tapes (TVT),<br />

- die Trans-Obturator-Technik<br />

(TOT) und<br />

- die Injektion von Bulkamid<br />

Hydrogel<br />

Bei TVT und TOT wird ein spannungsfreies<br />

Kunststoffband<br />

unter die Harnröhre<br />

gelegt, das<br />

die Funktion der geschwächten<br />

Harnröhrenhaltebänder übernimmt.<br />

Die Operation kann in<br />

Lokal-, bzw. Regionalanästhesie<br />

oder unter Vollnarkose durchgeführt<br />

wer<strong>den</strong>. Von der Scheide<br />

aus wird das Band mit speziellen<br />

Instrumenten platziert. Durch<br />

die dauerhafte Unterstützung der<br />

Harnröhre erzielt man eine langfristige<br />

Kontinenz von weit über 90<br />

Prozent.<br />

Die Injektion von Bulkamid-Hydrogel<br />

in die Harnröhre ist ein<br />

minimal-invasives Verfahren bei<br />

Risikopatientinnen, Versagen anderer<br />

Metho<strong>den</strong> oder bei Frauen<br />

mit Kinderwunsch.<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

bei einer Senkung<br />

des Beckenbo<strong>den</strong>s<br />

Die Senkung von Scheide und Gebärmutter<br />

verändert häufig die<br />

Position der Nachbarorgane, vor<br />

allem die von Blase und Darm.<br />

Diese anatomischen Veränderungen<br />

machen häufig einen operativen<br />

Eingriff erforderlich. In<br />

speziellen Fällen ist ein interdisziplinäres<br />

Vorgehen mit Urologen<br />

und Darmchirurgen notwendig.<br />

Leichtere Senkungszustände können<br />

durch Beckenbo<strong>den</strong>gymnastik,<br />

Muskelstimulation und<br />

Anwendung von Hormon-Salben<br />

oder -Zäpfchen behandelt wer<strong>den</strong>.<br />

Auch die Einlage eines Schei<strong>den</strong>ringes<br />

ist möglich.<br />

Im Bereich der operativen Möglichkeiten<br />

haben sich die vordere<br />

bzw. hintere Schei<strong>den</strong>-Beckenbo<strong>den</strong>-Dammplastik<br />

ggf. mit Korrektur<br />

am Enddarm und die Fixation<br />

der Scheide am Bandapparat oder<br />

dem Kreuzbein etabliert. In jüngster<br />

Zeit wer<strong>den</strong> auch feinmaschige<br />

Kunststoffnetze zwischen Scheide<br />

und / oder Darm eingesetzt, um<br />

> > > INFORMATIONEN<br />

Dr. Bernd-Michael Grauel<br />

das Gewebe zu stabilisieren. Allerdings:<br />

Für dieses neuartige Verfahren<br />

fehlen derzeit noch Langzeitergebnisse.<br />

Welche Therapie<br />

letztendlich zum Zuge kommt,<br />

entscheidet Dr. Grauel gemeinsam<br />

mit der Patientin nach eingehender<br />

Diagnostik.<br />

Weitere Informationen zu bei<strong>den</strong> Verfahren und dem Leistungsspektrum<br />

erhalten Interessierte unter Tel. 0881/188 188 588.<br />

Klinik Weilheim — Gynäkologie<br />

Chefarzt Dr. Bernd-Michael Grauel<br />

Tel. 0881 / 188 418, Fax 0881 / 188 613<br />

Klinik Schongau — Gynäkologie<br />

Chefarzt Dr. Bernd-Michael Grauel<br />

Tel. 08861 / 215 278, Fax 08861 /215 279


Dr. Carsten Czuprin baut Abteilung weiter aus<br />

Neuer Chefarzt<br />

in der Gefäßchirurgie<br />

Weilheim / Schongau | Seit dem 1.<br />

Dezember 2015 ist Dr. Carsten Czuprin<br />

neuer Chefarzt der Abteilung<br />

<strong>für</strong> Gefäßchirurgie und Endovaskuläre<br />

Chirurgie. Er löst damit Dr.<br />

Michaela Vaeltl ab. „Wir bedanken<br />

uns bei Frau Dr. Vaeltl <strong>für</strong> die geleistete<br />

Arbeit in der Krankenhaus<br />

GmbH und wünschen ihr alles<br />

Gute. Ich freue mich, dass wir mit<br />

Herrn Dr. Czuprin einen erfahrenen<br />

Gefäßchirurgen gewinnen<br />

konnten, der unser Leistungsspektrum<br />

um- und ausbauen wird“,<br />

so Geschäftsführer Thomas Lippmann.<br />

Dr. Carsten Czuprin stammt gebürtig<br />

aus Gelsenkirchen. Im Rahmen<br />

des Medizinstudiums an der Universität<br />

Essen war er in Südafrika<br />

und in <strong>den</strong> USA. Nach dem Studium<br />

absolvierte er seine Facharztausbildung<br />

im Marienhospital<br />

Wesel und in einem Lehrkrankenhaus<br />

der Medizinischen Hochschule<br />

Hannover. Als Oberarzt <strong>für</strong><br />

Gefäßchirurgie und Allgemeinchirurgie<br />

mit der Zusatzbezeichnung<br />

Phlebologie ging er ans Klinikum<br />

Stuttgart, Lehrkrankenhaus<br />

der Universitätsklinik Tübingen.<br />

Hier führte er wissenschaftliche<br />

Untersuchungen im Bereich der<br />

endoskopischen videoassistierten<br />

Rippenresektion und Crosseclipping<br />

durch und erlangte die Zusatzbezeichnung<br />

Endovaskulärer<br />

Spezialist (DGG).<br />

Vor seinem Wechsel in die Krankenhaus<br />

GmbH hat er als leitender<br />

Oberarzt die Klinik <strong>für</strong> Gefäßchirurgie<br />

und Endovaskuläre Chirurgie<br />

am Standort Bad Friedrichshall<br />

der SLK Kliniken Heilbronn GmbH<br />

mit aufgebaut.<br />

Als Chefarzt der Gefäßchirurgie<br />

und Endovaskulären Chirurgie der<br />

Krankenhaus GmbH wird er an<br />

bei<strong>den</strong> Standorten tätig sein. „Wir<br />

wollen die Klinik <strong>für</strong> Gefäßchirurgie<br />

in Schongau ausbauen, um<br />

das Gefäßzentrum im Landkreis am<br />

Lech und an der Ammer zu stärken.<br />

Wir haben bereits in eine gefäßdarstellende<br />

Röntgenanlage neuester<br />

Generation mit 3D-Technik<br />

investiert. Diese dient uns im OP<br />

zur endovaskulären Ausschaltung<br />

von Bauchschlagadererweiterungen<br />

(Aortenaneurysma). Weiterhin<br />

können wir es als Instrument<br />

zur minimalinvasiven Behandlung<br />

von Gefäßverengungen und<br />

-verschlüssen bei Schaufensterkrankheit<br />

(AVK) und Diabetischem<br />

Fußsyndrom einsetzen und so<br />

Beinamputationen minimieren“,<br />

so der Chefarzt. Weitere Einsatzmöglichkeiten<br />

liegen im Bereich<br />

der biologisch-rekonstruktiven<br />

Carotischirurgie und der Bypass-<br />

Chirurgie.<br />

Zum Spezialgebiet von Dr. Czuprin<br />

gehört neben der endovaskulären<br />

und interventionellen Gefäßbehandlung<br />

die minimalinvasive<br />

Behandlung des Thoracic Outlet<br />

Syndroms (TOS) und die endoluminale<br />

Varizentherapie.<br />

Für ambulante Untersuchungen<br />

steht ein neues Vasolab zur Verfügung.<br />

Hiermit kann eine optimale<br />

Gefäßabklärung erfolgen. „Für die<br />

niedergelassenen Kollegen und<br />

ihre Patienten bedeutet dies eine<br />

schnelle Diagnostik. Mein Ziel ist<br />

eine enge Zusammenarbeit mit<br />

<strong>den</strong> Hausärzten zur Verbesserung<br />

der Lebensqualität der Patienten“,<br />

betont der Gefäßchirurg.<br />

Vor Dienstantritt hatte Dr. Czuprin<br />

bereits Gelegenheit, sich ein Bild<br />

von der Region zu machen. „Ich<br />

bin sehr herzlich empfangen wor<strong>den</strong><br />

und freue mich auf die neue<br />

Aufgabe“, so Dr. Czuprin abschließend.<br />

> > > INFORMATIONEN<br />

Terminvereinbarungen sind unter<br />

Telefon 08861 / 215 292 möglich.<br />

januar / februar 2016


Chefarzt Dr. Thomas Löffler im Gespräch<br />

Unfallchirurgie & Orthopädie<br />

haben alle Hände voll zu tun<br />

Weilheim / Schongau | Im Mai<br />

hatte Dr. Thomas Löffler seinen<br />

Dienstantritt in der Krankenhaus<br />

GmbH. Als Chefarzt der Unfallchirurgie<br />

& Orthopädie ist er sowohl<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Standort Schongau als<br />

auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> Standort Weilheim<br />

verantwortlich. Im ersten halben<br />

Jahr hat er bereits viel bewegt. In<br />

einem Interview mit dem <strong>Magazin</strong><br />

„altlandkreis“ berichtet er über<br />

seine neue Aufgabe.<br />

Herr Dr. Löffler, im Mai ging es am<br />

Standort Weilheim als Chefarzt los.<br />

Kurze Zeit später folgte zusätzlich<br />

die Benennung als Chefarzt der<br />

Klinik Schongau. Wie meistern Sie<br />

diese Doppelbelastung?<br />

Dr. Löffler: Ich habe das große<br />

Glück, dass ich sowohl in Schongau<br />

als auch Weilheim erfahrene<br />

Oberärzte <strong>für</strong> mein Team gewinnen<br />

konnte, die mich im Tagesgeschäft<br />

unterstützen. Ich kann<br />

mich auf sie absolut verlassen.<br />

Daher klappt die Betreuung beider<br />

Standorte sehr gut. Ich bin<br />

je<strong>den</strong> Tag an bei<strong>den</strong> Standorten<br />

und führe sowohl in der Klinik<br />

Weilheim als auch in der Klinik<br />

Schongau Operationen durch.<br />

Was haben Sie in <strong>den</strong> ersten 100<br />

Tagen in Angriff genommen?<br />

Dr. Löffler: Neben der Zusammenstellung<br />

meines Teams habe ich<br />

vor allem intensiv daran gearbeitet,<br />

das unfallchirurgische Spektrum<br />

weiter auszubauen. Denn<br />

unser Anspruch ist, an 365 Tagen<br />

Dr. Thomas Löffler<br />

rund um die Uhr eine unfallchirurgische<br />

Notfallversorgung auf<br />

Facharztniveau vorzuhalten. <strong>Das</strong><br />

heißt, wir behandeln sämtliche<br />

Frakturen und Verletzungen am<br />

Bewegungsapparat. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt unserer Arbeit ist<br />

der künstliche Gelenkersatz vor<br />

allem von Hüfte und Kniegelenk.<br />

Wir setzen bei allen Eingriffen auf<br />

moderne Operationsverfahren,<br />

wie beispielsweise in der Knie-<br />

Endoprothetik auf die patientenspezifische<br />

Instrumentation, und<br />

in der Beckenchirurgie auf navigationsgestützte<br />

Techniken.<br />

Können Sie uns näher erläutern,<br />

was sich dahinter verbirgt?<br />

Dr. Löffler: Lassen Sie mich das an<br />

einem Beispiel verdeutlichen: Wir<br />

hatten jüngst einen Patienten zur<br />

Behandlung, der aus großer Höhe<br />

gestürzt war und sich eine komplizierte<br />

Beckenfraktur zugezogen<br />

hatte. <strong>Das</strong> computerassistierte Navigationsverfahren<br />

hat uns geholfen,<br />

das Becken in optimaler Stellung<br />

zu versorgen. Wir waren in<br />

der Lage, bereits vor dem Eingriff<br />

die Software mit CT-Daten des<br />

Patienten zu speisen und so die<br />

ideale Position der Schrauben zu<br />

bestimmen, um das Becken wieder<br />

zu richten. Wir arbeiten damit<br />

noch präziser als<br />

früher, was sehr positive<br />

Auswirkungen<br />

auf die Regeneration<br />

und Funktionsfähigkeit<br />

des Gelenks<br />

hat, da es sich um<br />

eine minimalinvasive<br />

Technik<br />

handelt.<br />

Außerdem<br />

bringt es <strong>für</strong> <strong>den</strong> Patienten ein<br />

Höchstmaß an Sicherheit.<br />

<strong>Das</strong> Navigationssystem wird übrigens<br />

auch von Dr. Soldner in der<br />

Wirbelsäulenchirurgie eingesetzt.<br />

Sie waren vor Aufnahme ihrer<br />

Tätigkeit auch als Notarzt bei der<br />

Deutschen Rettungsflugwacht im<br />

Großraum München aktiv. Haben<br />

Sie dieses Engagement beibehalten?<br />

Dr. Löffler: Ja, selbstverständlich.<br />

Ich fliege nach wie vor mit der<br />

Rettungsflugwacht regelmäßig<br />

Einsätze. Bei jedem Einsatz gewinnt<br />

man schließlich neue Erkenntnisse.


Die Krankenhaus GmbH blickt zurück:<br />

<strong>Das</strong> war das Jahr<br />

Weilheim / Schongau | Der Rückblick<br />

auf das abgelaufene Jahr<br />

2015 führt noch einmal vor Augen,<br />

was und wie viel sich in unseren<br />

Häusern bewegt:<br />

Januar:<br />

Babyboom in der Krankenhaus<br />

GmbH<br />

Sowohl in Weilheim als auch in<br />

Schongau hat sich die Zahl der<br />

Geburten deutlich erhöht. Kamen<br />

im Jahr 2013 noch 656 Kinder an<br />

bei<strong>den</strong> Standorten zur Welt sind<br />

es 2014 708 gewesen.<br />

Ärzte-Trio<br />

Der Aufsichtsrat benennt neue<br />

Ärztliche Direktoren: Prof. Dr. Andreas<br />

Knez <strong>für</strong> Weilheim, Dr. Andreas<br />

Eder <strong>für</strong> Schongau und Dr.<br />

Wilhelm Fischer <strong>für</strong><br />

Peißenberg.<br />

Die Ärztlichen Direktoren<br />

der Krankenhaus<br />

GmbH wer<strong>den</strong> vom<br />

Aufsichtsrat immer <strong>für</strong><br />

zwei Jahre ernannt. Die<br />

Amtszeit der derzeitigen<br />

Direktoren endet<br />

am 31. Dezember 2016.<br />

Der Ärztliche Direktor<br />

vertritt die Chefärzte<br />

in der Krankenhausleitung.<br />

Er gestaltet und begleitet<br />

Veränderungsprozesse innerhalb<br />

des Krankenhauses.<br />

Darüber hinaus koordiniert<br />

er u.a. die ärztliche Fortund<br />

Weiterbildung und wirkt<br />

bei Investitionsentscheidungen<br />

sowie Personalentscheidungen<br />

im ärztlichen Bereich mit.<br />

Februar:<br />

Sauberes OP-Besteck<br />

Die Krankenhaus GmbH erhält<br />

Fördermitteln zum Bau einer<br />

zentralen Sterilgutabteilung am<br />

Standort Schongau. 2016 wer<strong>den</strong><br />

die Abteilungen der Kliniken<br />

Schongau und Weilheim zusammengeführt.<br />

Die Sterilgutabteilung ist ein<br />

wichtiger Faktor <strong>für</strong> einen reibungslosen<br />

OP-Betrieb. Je nach<br />

OP variiert die Zahl der benötigten<br />

Instrumente. In der Krankenhaus<br />

GmbH fallen pro Tag rund 100<br />

Instrumentensiebe an. Die künftige<br />

zentrale Sterilgutversorgung<br />

wird im Untergeschoss der Klinik<br />

Schongau angesiedelt sein. Von<br />

hier gibt es über Versorgungsaufzüge<br />

eine direkte Anbindung<br />

an <strong>den</strong> Operationstrakt im ersten<br />

Obergeschoss.<br />

Clinotel-Beitritt<br />

Die Krankenhaus GmbH tritt CLI-<br />

NOTEL bei.<br />

Der CLINOTEL-Krankenhausverbund<br />

besteht seit 1999. Die heute 45 Mitgliedshäuser<br />

versorgen mit 42 000<br />

Mitarbeitern insgesamt 820 000<br />

stationäre Patienten in rund<br />

22 000 Planbetten. CLINOTEL ist<br />

damit einer der größten Krankenhausverbünde<br />

Deutschlands.<br />

März:<br />

Klinik Schongau nimmt neues Diagnostikzentrum<br />

in Betrieb<br />

Nicht nur die Räumlichkeiten sind<br />

neu, sondern auch die Geräte.<br />

Damit steht dem Blick ins Innere<br />

des Körpers (Verdauungsorgane<br />

und Herz) nichts mehr im Weg.<br />

Im Diagnostikzentrum wer<strong>den</strong> im<br />

Jahr rund 6 000 Untersuchungen<br />

durchgeführt.<br />

Video-Verlinkung:<br />

Licht aus, Spot an<br />

Die Klinik Weilheim ist in vielen lokalen<br />

Kinos zu sehen. Gezeigt wird<br />

ein Präventionsspot zur Darmkrebsvorsorge.<br />

Hauptakteur ist<br />

der Chefarzt der Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie, PD Dr. Reinhold<br />

Lang.<br />

Start <strong>für</strong> <strong>den</strong> Krankenhausblog<br />

Es ist vollbracht, die<br />

Krankenhaus GmbH<br />

hat einen Blog unter<br />

http://gesundin.bayern.<br />

April:<br />

Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin<br />

geht an <strong>den</strong> Start<br />

<strong>Das</strong> Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin<br />

in Schongau<br />

ist eröffnet. Damit<br />

verfügt die Klinik<br />

Schongau nun über<br />

eine Akutgeriatrie<br />

mit 20 Betten und<br />

eine Geriatrische<br />

Rehabilitation mit<br />

29 Betten.<br />

Mit der Eröffnung<br />

der Akutgeriatrie reagiert<br />

die Krankenhaus<br />

GmbH weiter<br />

auf <strong>den</strong> demografischen<br />

Wandel.<br />

Mai:<br />

Dienstantritt <strong>für</strong> Dr. Thomas Löffler<br />

Dr. Thomas Löffler übernimmt die<br />

Gesamtleitung der Unfallchirurgie<br />

& Orthopädie der Krankenhaus<br />

GmbH.<br />

Zu <strong>den</strong> medizinischen Schwerpunkten<br />

Dr. Löfflers gehören die<br />

operative Versorgung von Frakturen,<br />

der künstliche Gelenkersatz<br />

von Hüfte und Knie sowie die Polytraumaversorgung.<br />

januar / februar 2016


Herz aus dem Takt<br />

Volles Haus beim Herzvortrag:<br />

Prof. Dr. Andreas Knez, Ärztlicher<br />

Direktor der Klinik Weilheim, und<br />

Prof. Dr. Reithmann, Chefarzt der<br />

Medizinischen Klinik I der Helios<br />

Klinik München West, haben über<br />

80 Zuhörer beim Vortrag über<br />

Herzrhythmusstörungen.<br />

Herzrhythmusstörungen sind gar<br />

nicht so selten. Deutschlandweit<br />

wer<strong>den</strong> jedes Jahr über 400 000<br />

Patienten aufgrund von Herzrhythmusstörungen<br />

ins Krankenhaus<br />

eingeliefert.<br />

Juni:<br />

Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie<br />

eröffnet<br />

Die Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie<br />

empfängt die ersten Patienten.<br />

Eine Behandlungsgruppe<br />

besteht immer aus acht Patienten,<br />

die über einen Zeitraum von fünf<br />

Wochen die Tagesklinik besuchen.<br />

Die Therapieinhalte sind auf aktive<br />

Verfahren ausgerichtet, damit die<br />

Patienten im Anschluss ein Paket<br />

von Selbsthilfestrategien zur Verfügung<br />

haben.<br />

Physiotherapeuten treffen en<br />

sich in Schongau<br />

Dreizehn Physiotherapieleitungen<br />

sind zu<br />

Gast in der Geriatrischen en<br />

Rehabilitation der Klinik ik<br />

Schongau. Alle Teilnehmer<br />

arbeiten in Einrichtungen,<br />

die sich auf die<br />

Behandlung älterer, multimorbider<br />

Patienten spezialisiert<br />

haben. Gleichzeitig sind<br />

sie mit ihren Einrichtungen Mitglied<br />

in der Ärztlichen Arbeitsgemeinschaft<br />

zur Förderung rung<br />

der<br />

Geriatrie in Bayern e.V. (AfGiB).<br />

Raum der Stille eingeweiht<br />

eiht<br />

Die Klinik Schongau verfügt ab sofort<br />

über einen Raum der Stille, in<br />

dem Angehörige und Freunde sich<br />

von verstorbenen Patienten in würdevoller<br />

und ruhiger Atmosphäre<br />

verabschie<strong>den</strong> können. Die Einrichtung<br />

dieses Abschiedsraumes<br />

geht auf Initiative von Diakon Hans<br />

Steinhilber zurück, der seit vielen<br />

Jahren katholischer Klinikseelsorger<br />

im Krankenhaus Schongau ist.<br />

Juli:<br />

Gesundheitstag im Peitinger Wellenbad<br />

Zum ersten Mal veranstaltet die<br />

Krankenhaus GmbH einen Aktionstag<br />

im Freibad. Geboten wird<br />

Bewegung in und außerhalb des<br />

Wassers.<br />

Ferien im Krankenhaus<br />

Zu Besuch in der Klinik<br />

Schongau sind Kinder<br />

aus Burggen. Im Rahmen<br />

des Ferienprogramms<br />

schnuppern<br />

sie rein in die Welt der Medizin. Es<br />

wird gegipst, genäht und durchs<br />

Schlüsselloch geschaut.<br />

Muslimischer Gebetsraum feierlich<br />

eröffnet<br />

Laut Schätzungen leben im Landkreis<br />

5 000 Muslime. Sie haben<br />

nun während eines Krankenhausaufenthaltes<br />

in Schongau einen<br />

Raum, wo sie das Gebet suchen<br />

können.<br />

Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

wird Hauptfachabteilung<br />

Dr. Bernd-Michael Grauel tritt<br />

seinen Dienst in der Krankenhaus<br />

GmbH an. Seine Aufgabe: die Umwandlung<br />

der belegärztlichen Abteilungen<br />

in eine Hauptfachabteilung.<br />

Hinzu kommt die Schaffung<br />

eines Beckenbo<strong>den</strong>zentrums.<br />

1 000 Besucher kommen zum Tag<br />

der offenen Tür<br />

Die Klinik Weilheim öffnet ihre<br />

Pforten. Ein buntes Programm<br />

lockt am 25. Juli 2015 zahlreiche<br />

Besucher in die Klinik, um einmal<br />

hinter die Kulissen zu schauen.<br />

Jubel bei <strong>den</strong> Pflegefachhelfern<br />

Die internationale Klasse beendet<br />

erfolgreich ihre Ausbildung. In<br />

elf Sprachen heißt es „herzlichen<br />

Glückwunsch“.<br />

August:<br />

Gemeinsames Arzneimittelmanagement<br />

Die Apotheke des Klinikums Garmisch-Partenkirchen<br />

versorgt ab<br />

sofort die drei Standorte der Krankenhaus<br />

GmbH mit Arzneimitteln.<br />

Der landkreisübergreifen<strong>den</strong> Kooperation<br />

ging eine Ausschreibung<br />

voraus. Im Beisein beider<br />

Landräte wird die Kooperation<br />

offiziell besiegelt.<br />

Medaillensegen <strong>für</strong> Dr. Platz<br />

Der Schongauer Chefarzt der Allgemein-<br />

und Viserzalchirurgie ist<br />

erfolgreich bei der Masters-WM<br />

2015 in Kasan. Auf 200 Meter Brust<br />

sichert er sich die Bronze-Medaille.<br />

September:<br />

Gsundsama erscheint<br />

Eine neue <strong>Ausgabe</strong> der Gsundsama<br />

erscheint. <strong>Das</strong> Klinikmagazin<br />

liegt wieder der lokalen Wochenund<br />

Tageszeitung bei. Informiert<br />

wird über Neuerungen in der<br />

Krankenhaus GmbH.


Stand auf der ORLA präsent. An<br />

fünf Tagen präsentieren sich die<br />

unterschiedlichen Bereiche. Am<br />

ersten Tag kommt mit der Landrätin<br />

gleich prominenter Besuch.<br />

Strahlende Gesichter<br />

Die Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

schließen ihre Ausbildung<br />

erfolgreich ab. Für viele geht es<br />

erstmal in die weite Welt. Einige<br />

bleiben der Krankenhaus GmbH<br />

erhalten. Herzlichen Glückwunsch!<br />

Schallgeschwindigkeit gibt es<br />

auch im Krankenhaus<br />

<strong>Das</strong> Zentrum <strong>für</strong> Altersmedizin<br />

durchläuft <strong>den</strong> Zertifizierungsprozess<br />

erfolgreich. Erst im April<br />

war das Zentrum gegründet wor<strong>den</strong>.<br />

Oktober:<br />

Orla-Alarm<br />

Seit langer Zeit ist die Krankenhaus<br />

GmbH wieder mit einem<br />

Peißenberg schließt<br />

Nach 140 Jahren Klinikgeschichte<br />

schließt das kleinste Haus der<br />

GmbH im ersten Quartal 2016 seine<br />

Pforten. Alle Mitarbeiter erhalten<br />

eine Arbeitsplatzgarantie. Für<br />

sie geht es nun entweder an die<br />

Standorte Schongau oder Weilheim.<br />

Dr. Fischer wechselt als neuer<br />

Ärztlicher Direktor an die Klinik<br />

Schongau. Ab Januar ist er dort<br />

auch neuer Chefarzt der Inneren<br />

Medizin. Der bisherige Chefarzt,<br />

Dr. Andreas Eder, wechselt in die<br />

Niederlassung.<br />

Weilheimer Adipositastag<br />

Zum ersten Mal veranstaltet die<br />

Weilheimer Klinik einen Adipositastag.<br />

Chefarzt PD Dr. Lang organisiert<br />

<strong>den</strong> Informationstag <strong>für</strong><br />

Patienten und Ärzte gemeinsam<br />

mit der Selbsthilfegruppe Morbide<br />

Adipositas.<br />

November:<br />

Fortbildung auf Rädern<br />

<strong>Das</strong> Arthrex Mobile Lab macht Station<br />

in der Klinik Weilheim. Die<br />

Unfallchirurgen und Orthopä<strong>den</strong><br />

haben die Möglichkeit, sich mit<br />

<strong>den</strong> neuesten Arthroskopietechniken<br />

(Gelenkspiegelung) vertraut<br />

zu machen.<br />

Herzmonat<br />

Die Klinik Weilheim informiert im<br />

Rahmen des Herzmonats über die<br />

koronare Herzkrankheit und <strong>den</strong><br />

Herzinfarkt. Zahlreiche Besucher<br />

kommen in <strong>den</strong> Pfarrsaal Miteinander<br />

in die Theatergasse.<br />

Dezember:<br />

Kalender 2016<br />

Auch 2016 haben Bürgerinnen<br />

und Bürger die Möglichkeit,<br />

durch das Jahr mit der Krankenhaus<br />

GmbH zu gehen. Der neue<br />

Kalender ist erschienen. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Ehepaar<br />

Gronau ist ein Kalender entstan<strong>den</strong>,<br />

bei <strong>den</strong>en die Mitarbeiter<br />

ihre Lieblingsplätze der Region<br />

zeigen.<br />

Neuer Chefarzt in der Gefäßchirurgie<br />

Dr. Carsten Czuprin wird neuer<br />

Chefarzt der Gefäßchirurgie und<br />

endovaskulären Chirurgie in der<br />

Krankenhaus GmbH. Er wird 2016<br />

das Leistungsspektrum weiter ausbauen.<br />

Lokal statt global<br />

Die Schaukäserei Ammergauer<br />

Alpen ist neuer Lieferant der Krankenhaus<br />

GmbH.<br />

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januar / februar 2016


Tagesklinik an der Klinik Schongau gestartet<br />

Schmerztherapie ist Teamarbeit<br />

Schongau | Anfang Juli ging es los<br />

in der Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie.<br />

Der Aufbau dieser neuen<br />

Einrichtung am Standort Schongau<br />

ist Teil der Strategie Gesundheitsversorger<br />

2020. Auf 300 Quadratmetern<br />

sind moderne helle Räumlichkeiten<br />

entstan<strong>den</strong>, in <strong>den</strong>en alle<br />

fünf Wochen eine neue Gruppe von<br />

jeweils acht Patienten eine ambulante<br />

Schmerztherapie absolviert.<br />

Schmerz ist das Symptom, das<br />

zu <strong>den</strong> häufigsten Behandlungsanlässen<br />

in der haus- oder fachärztlichen<br />

Praxis zählt. Rücken-,<br />

Kopf- sowie Gelenk- und Nervenschmerzen<br />

sind hierbei führend.<br />

Etwa 17 Prozent der erwachsenen<br />

deutschen Bevölkerung lei<strong>den</strong><br />

unter chronischen Schmerzen. Vor<br />

allem im ländlichen Bereich ist das<br />

Angebot an wohnortnahen Therapiemöglichkeiten<br />

oft begrenzt —<br />

auch im Landkreis Weilheim-<br />

Schongau. Aus diesem Grund hatte<br />

sich die Krankenhaus GmbH im<br />

vergangenen Jahr entschlossen,<br />

diese neue Einrichtung zum Sommer<br />

2015 am Standort Schongau<br />

ins Leben zu rufen. Mit Dr. Eva<br />

Mareen Bakemeier konnte eine<br />

erfahrene Schmerztherapeutin <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Aufbau und die Leitung der<br />

Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie<br />

gewonnen wer<strong>den</strong>. Mittlerweile<br />

haben die ersten zwei Patientengruppen<br />

ihr fünfwöchiges Therapieprogramm<br />

absolviert. Dieses<br />

Konzept der Tagesklinik sieht vor,<br />

„dass Patienten an fünf Tagen die<br />

Woche (montags bis freitags) von 9<br />

bis 16 bzw. 16.30 Uhr bei uns vor Ort<br />

> > > UNSERE THERAPIEZIELE:<br />

• Verbesserung der Lebensqualität<br />

• Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit in <strong>den</strong> Bereichen<br />

Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer<br />

• Entdecken und Fördern eigener Stärken<br />

• Verringerung schmerzbedingter Auswirkungen im privaten und<br />

beruflichen Umfeld<br />

• Erlernen und Erproben von Schmerzbewältigungsstrategien<br />

• Reaktivierung von sozialen Beziehungen<br />

• Reduktion und Optimierung<br />

von Schmerzmedikamenten<br />

sind. Abends und an <strong>den</strong> Wochenen<strong>den</strong><br />

sind die Patienten daheim.<br />

Dies hat <strong>den</strong> großen Vorteil, dass<br />

Gelerntes sofort in <strong>den</strong> Alltag zu<br />

Hause integriert wer<strong>den</strong> kann. Bei<br />

einem regulären stationären Aufenthalt<br />

ist dies nicht möglich. Hier<br />

sieht man erst nach Rückkehr in die<br />

eigenen vier Wände, ob Erlerntes<br />

im Alltag auch praktikabel ist“, so<br />

die Schmerztherapeutin.<br />

Gearbeitet wird nach einem multimodalen<br />

Therapiekonzept, d.h. die<br />

Behandlung wird sowohl zeitlich<br />

als auch inhaltlich eng zwischen<br />

<strong>den</strong> unterschiedlichen, an der Behandlung<br />

beteiligten Berufsgruppen<br />

und dem einzelnen Patienten<br />

koordiniert. „Gerade im Bereich<br />

des chronischen Schmerzes hat<br />

sich herausgestellt, dass einseitige<br />

Therapien oft zu kurz greifen. Unsere<br />

Arbeit basiert daher auf der<br />

multimodalen Schmerztherapie,<br />

bei der Ärzte, Psychologen, Physiound<br />

Ergotherapeuten, Pflegekräfte,<br />

Arzthelferinnen und der Patient<br />

zusammenarbeiten“, erklärt Dr.<br />

Bakemeier. Ein großer Vorteil ist<br />

dabei die überschaubare Gruppengröße<br />

von maximal acht Patienten<br />

je Behandlungsgruppe, die eine<br />

> > > AN PATIENTEN MIT ...<br />

individuelle Betreuung ermöglicht.<br />

Wenn sich ein Patient im Sekretariat<br />

der Tagesklinik gemeldet hat,<br />

erhält er zunächst einen mehrseitigen<br />

Fragebogen der Deutschen<br />

Schmerzgesellschaft. Nach Rücksendung<br />

von Fragebogen und<br />

bisherigen, bereits vorhan<strong>den</strong>en<br />

Vorbefun<strong>den</strong> wird ein Termin <strong>für</strong><br />

eine ausführliche Diagnostik vergeben.<br />

In diesem Rahmen wird dann<br />

gemeinsam mit dem Patienten<br />

entschie<strong>den</strong>, welche Behandlung<br />

> > > WEITERE INFORMATIONEN<br />

angezeigt ist. Wenn eine tagesklinische<br />

Behandlung empfohlen<br />

wird, kann diese im Schongauer<br />

Krankenhaus absolviert wer<strong>den</strong>. Je<br />

nach Lebensalter und Erkrankung<br />

stehen zwei Behandlungskonzepte<br />

zur Verfügung: das fünfwöchige<br />

Programm jeweils werktags und<br />

ein „Seniorenprogramm“ mit zwei<br />

Behandlungstagen pro Woche<br />

über insgesamt zwölf Wochen.<br />

• chronischen Schmerzen des Bewegungsapparates sowie<br />

Schmerzen an Sehnen und Bindegewebe,<br />

• chronischen Schmerzen nach Operationen,<br />

• Kopf- und Gesichtsschmerzen,<br />

• Fibromyalgie,<br />

• chronischen Bauch-, Unterleibs-, und Organschmerzen,<br />

• Nervenschmerzen (z.B. CRPS/ M. Sudeck, Amputationen, Polyneuropathie,<br />

Gürtelrose),<br />

• Schmerzen bei Durchblutungsstörungen und anderen Gefäßerkrankungen<br />

sowie Schmerzen ohne erkennbare Ursache<br />

Sechs Monate nach Abschluss<br />

der Behandlung erfolgt eine Auffrischwoche<br />

in der Tagesklinik<br />

<strong>für</strong> Schmerztherapie. „Die Kosten<br />

hier<strong>für</strong> trägt, wie <strong>für</strong> die fünfwöchige<br />

Therapie oder die Seniorengruppe,<br />

die Krankenkasse. Einen<br />

Unterschied zwischen gesetzlich<br />

und privat versicherten Patienten<br />

gibt es nicht. Patienten benötigen<br />

<strong>für</strong> die Behandlung bei uns einen<br />

Einweisungsschein ihres Hausoder<br />

Facharztes“, so Dr. Bakemeier.<br />

Weitere Informationen erhalten Interessierte telefonisch<br />

unter der Nummer 08861 / 215 180<br />

oder per E-Mail: sekretariat.schmerztherapie@kh-gmbh-ws.de


januar / februar 2016


SAG’ MAL, DIESMAL MIT<br />

Tim Clausen aus Kinsau<br />

Kinsau | Ein junger Bursch mit 16<br />

Jahren stellt sich jedes Wochenende<br />

in die Küche und backt Kekse.<br />

Tim Clausen hat bereits seine eigene<br />

Firma, stellt vegane Cookies<br />

her und vertreibt sie über seine<br />

Homepage oder durch ausgewählte<br />

Märkte. Der zielstrebige<br />

Kinsauer steckt voller Ideen, welche<br />

Varianten des amerikanischen<br />

Gebäcks er zukünftig noch kreieren<br />

kann und wie er sie dann vertreibt.<br />

Der „altlandkreis“ hat sich mit<br />

dem einfallsreichen Jungunternehmer<br />

unterhalten.<br />

Wie bist du dazu gekommen, Cookies<br />

zu backen?<br />

Wir waren im Urlaub in Amerika<br />

und da gab es Cookies in allen Variationen<br />

— aber keine einzigen veganen.<br />

Ich hab mich sehr viel mit<br />

Sport und Ernährung beschäftigt,<br />

deshalb wollte ich das daheim unbedingt<br />

ausprobieren. Je<strong>den</strong> Tag<br />

hab ich in unserer Küche mit meinen<br />

Cookies experimentiert, bis ich<br />

die Rezeptur und die Zubereitung<br />

mit rein pflanzlichen Zutaten ausgeklügelt<br />

hatte.<br />

Und was hast du dann aus deinen<br />

Erkenntnissen gemacht?<br />

Es gibt viele Menschen, die sich<br />

vegan ernähren. Deshalb hab ich<br />

als erstes einige Veganshops im<br />

Internet angeschrieben und Probepackungen<br />

verschickt. Dann<br />

hab ich eine eigene Webseite gebastelt,<br />

auf der man das Gebäck<br />

bestellen kann. Mittlerweile gibt<br />

es meine Kekse auch in verschie<strong>den</strong>en<br />

Märkten, wie zum Beispiel<br />

bei der vegetarischen Zauberei in<br />

Schongau, bei der Pröbstl-Mühle<br />

in Schwabsoien oder im Edeka-<br />

Markt in Leeder.<br />

Wie bist du zu diesen Verkaufsstellen<br />

gekommen?<br />

Von der Mühle in Schwabsoien<br />

beziehe ich die zertifizierten Bio-<br />

Mehle und Frau Pröbstl war auch<br />

sofort bereit, meine Cookies in ihr<br />

Sortiment aufzunehmen. In der<br />

Zauberei in Schongau bin ich gerne,<br />

deshalb gibt es mein Gebäck<br />

dort auch. Im Edeka-Markt in Leeder<br />

hab ich mich mal einen Tag an<br />

einen Verkaufsstand gestellt und<br />

meine Cookies zum Probieren ausgegeben.<br />

Mittlerweile arbeite ich<br />

auch mit Shops in Dres<strong>den</strong>, Dortmund<br />

und Berlin zusammen.<br />

Ein Gewerbe im Lebensmittelbereich<br />

aufbauen, da muss man doch<br />

viele Vorschriften und Auflagen<br />

erfüllen?<br />

<strong>Das</strong> Gewerbe ist natürlich auf meine<br />

Mutter angemeldet, weil ich<br />

noch nicht volljährig bin. Ich war<br />

<strong>für</strong> ein Praktikum in einer Firma<br />

<strong>für</strong> Bio-Produkte und da konnte ich<br />

mir viel abschauen.<br />

Wir achten beim Backen und auch<br />

beim Verpacken genauestens auf<br />

die Vorschriften; Haarnetze und<br />

Handschuhe sind selbstverständlich.<br />

Meine Familie unterstützt<br />

mich tatkräftig. Alle haben ein Gesundheitszeugnis.<br />

Intensiv hab ich<br />

mich mit Inhaltsangaben und <strong>den</strong><br />

Nährwerten beschäftigt. <strong>Das</strong> Etikett<br />

muss <strong>den</strong> Lebensmittelauflagen<br />

entsprechen. Vom Wareneinkauf,<br />

Kalkulation bis Büroorganisation —<br />

an alles muss gedacht wer<strong>den</strong>.<br />

Und wie läuft das Geschäft?<br />

<strong>Das</strong> Geschäft läuft sehr gut, wir haben<br />

gerade einen Großauftrag mit<br />

500 Packungen abgearbeitet. Einige<br />

Firmen geben unsere Cookies<br />

als Weihnachtsgeschenk aus, da<br />

sind wir mit <strong>den</strong> Back-Kapazitäten<br />

momentan schon an eine Grenze<br />

angelangt. Meine Erlöse habe ich<br />

bis jetzt allerdings immer wieder<br />

investiert. Wir haben Edelstahlbleche,<br />

Schüsseln oder das Schweißgerät<br />

gekauft. Ebenso müssen<br />

Etiketten und Verpackungen finanziert<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Was sind deine weiteren Ziele mit<br />

der Firma TCcookies?<br />

Mein nächstes Projekt sind Protein-<br />

Cookies. Sie wer<strong>den</strong> einzeln verpackt,<br />

da sie rund 70 Gramm wiegen.<br />

<strong>Das</strong> sind ideale Begleiter <strong>für</strong><br />

alle Sportbegeisterten.<br />

Meine normalen Cookies haben 20<br />

Gramm. Ich biete derzeit drei Sorten<br />

an. <strong>Das</strong> wird demnächst mit einer<br />

vierten Sorte Haselnuss ergänzt<br />

und vielleicht probier ich auch mal<br />

salzige Cookies aus.<br />

Wie reagieren <strong>den</strong>n die Schulfreunde<br />

auf deine Nebenbeschäftigung?<br />

Die fin<strong>den</strong> das alle ganz toll und<br />

wollen am liebsten mithelfen. Aber<br />

das geht nicht so einfach, <strong>den</strong>n<br />

dazu braucht man ein Gesundheitszeugnis.<br />

Für ein Referat habe<br />

ich Cookies gebacken; seitdem<br />

warten alle auf meine Protein-<br />

Cookies.<br />

Welche beruflichen Ziele hast du?<br />

Jetzt muss ich erst mal die zehnte<br />

Klasse der Realschule machen. Zuerst<br />

wollte ich Elektroniker wer<strong>den</strong>,<br />

doch dann hab ich dieses Praktikum<br />

bei der Firma Isana in Eresing<br />

gemacht, die Bio-Feinkost-Produkte<br />

herstellt. Da war mir klar, dass<br />

ich dort meine Ausbildung machen<br />

möchte. Ich werde also ab September<br />

2016 Maschinen- und Anlageführer<br />

lernen, mit Schwerpunkt<br />

In einem Supermarkt hat Tim Clausen über einen Probierstand <strong>für</strong> sein<br />

Gebäck geworben.<br />

Lebensmittelindustrie. Dann kann<br />

ich noch ein Jahr draufsetzen zur<br />

Fachkraft <strong>für</strong> Lebensmitteltechnik.<br />

Hast du außer Cookies eine Lieblingsspeise?<br />

Spaghetti mit selbstgemachtem<br />

Bärlauchpesto.<br />

Sag mal, wer ist <strong>für</strong> dich ein Vorbild?<br />

Die Fitness-Youtuber, wie zum Beispiel<br />

der Karl Ess. Der macht klasse<br />

Youtube-Videos und ist auch Veganer,<br />

außerdem ist er mehrfacher<br />

Millionär. Oder Ben Sattinger, bei<br />

dem man eine Ausbildung zum<br />

Fitnesstrainer machen kann.<br />

Mit wem würdest du gern <strong>für</strong> einen<br />

Tag die Rollen tauschen?<br />

Vielleicht mit dem Typen, dem<br />

Bahlsen gehört. Dann würd ich<br />

über Bahlsen meine Cookies verkaufen.<br />

Was verbindest du aktuell mit dem<br />

Begriff <strong>Altlandkreis</strong>?<br />

Da ich in Schongau zur Schule<br />

gehe, deckt sich mein Freundeskreis<br />

genau mit dem <strong>Altlandkreis</strong>.<br />

Man trifft mich auch beim Weggehen<br />

in Schongau, Peiting oder bei<br />

Veranstaltungen der Umgebung.<br />

Wie sieht <strong>für</strong> dich ein gelungenes<br />

Wochenende aus?<br />

Am Samstag einen Großauftrag mit<br />

70 Packungen abarbeiten, dann<br />

abends weggehen und am Sonntag<br />

ins Fitness.<br />

Was sind deine weiteren Ziele?<br />

So viele Cookies backen, dass ich<br />

mir Maschinen leisten kann und<br />

<strong>den</strong> Teig nicht mehr von Hand<br />

kneten muss. Vielleicht hab ich ja<br />

irgendwann mal im Kinsauer Gewerbegebiet<br />

eine Produktionshalle,<br />

in der dann alles automatisch<br />

läuft.<br />

rg<br />

42 | der altlandkreis


Theaterverein Schongau bringt „Opern auf Bayrisch“ ins Jakob-Pfeiffer-Haus<br />

Opern in bayrisch-knackigem Gewand<br />

Schongau | Sie ist — wenn man so<br />

will — der „Klassiker in der Klassik“:<br />

die Oper. Zwar kann nicht jeder<br />

diesen Bollwerken der Musik etwas<br />

abgewinnen. Hört man jedoch<br />

genauer hin und lässt sich darauf<br />

ein, überrascht das eine oder andere<br />

Werk mit Zeitlosigkeit und<br />

Geschichten, wie sie sich in jeder<br />

Epoche der Menschheit hätten zugetragen<br />

haben können. Eine nicht<br />

weniger überraschende Variante<br />

zur klassischen Oper hat sich der<br />

Autor Paul Schallweg ausgedacht:<br />

Er bringt beliebte Opern in ein bayrisch-knackiges<br />

Gewand und <strong>den</strong><br />

Inhalt somit auch <strong>den</strong> Menschen<br />

näher, die sonst nichts mit diesem<br />

Genre anfangen können.<br />

Alpenländischbajuwarische<br />

Klänge<br />

Hat sich Paul Schallweg dem Inhalt<br />

angenommen, sorgt Friedrich Meyer<br />

<strong>für</strong> die passende Vertonung: Für<br />

mehr als 20 dieser „Opern auf Bayrisch“<br />

hat er die Musik geschrieben<br />

— und dabei das Original nie aus<br />

<strong>den</strong> Augen verloren. So knüpft er<br />

<strong>Das</strong> Ensemble „Opern auf Bayrisch“ mit Gerd Anthoff (8.v.l.), Conny Glogger<br />

und Michael Lerchenberg kommt am 17. Januar nach Schongau ins<br />

Jakob-Pfeiffer-Haus.<br />

Haben selbst sichtlich Spaß an ihren Rollen: (v.l.) Gerd Anthoff, Conny<br />

Glogger und Michael Lerchenberg im Rahmen von „Opern auf Bayrisch“.<br />

auf charmante Art und Weise alpenländische<br />

und bajuwarische<br />

Klänge in seine Kompositionen mit<br />

hinein. <strong>Das</strong> Ensemble „Opern auf<br />

Bayrisch“ unter der Leitung von<br />

Andreas Kowalewitz bringt diese<br />

Klänge perfekt auf die Bühne, <strong>für</strong><br />

Paukenschlag und mehr sorgt Percussionist<br />

Werner Hofmeister.<br />

Was „Opern auf Bayrisch“ jedoch<br />

letztendlich zu etwas Besonderem<br />

macht, da<strong>für</strong> sorgt das „Dreigestirn“<br />

aus Conny Glogger, Michael<br />

Lerchenberg und Gerd Anthoff. Die<br />

drei bekannten Schauspieler nähern<br />

sich dem Inhalt der Opern auf<br />

ganz besondere Weise; sie schlüpfen<br />

in einzelne Rollen, derblecken<br />

und triezen sich — und werfen sich<br />

in bester Screwball-Manier Sätze<br />

um die Ohren, zur Begeisterung<br />

des Publikums. Drei Stücke wer<strong>den</strong><br />

an diesem Abend präsentiert: Carmen<br />

— oder „Wia d’Liab an Sepp<br />

zum Mörder gmacht hat“, Die Zauberflöte<br />

— oder „<strong>Das</strong> Wunder vom<br />

Königssee“ und „Der fliagade Holländer“<br />

— oder „Wia de Zenze von<br />

Leoni durch ihran Opfertod an Seefahrer<br />

aus der Verdammnis grett<br />

hat“. Peter Mahl, erster Vorsitzender<br />

des Theatervereins Schongau,<br />

holt „Opern auf Bayrisch“ am<br />

Sonntag, 17. Januar, auf die Bühne<br />

ins Jakob-Pfeiffer-Haus.<br />

Vom Resi<strong>den</strong>ztheater<br />

nach Schongau<br />

Er selbst hat sich das Format schon<br />

mehrere Male angesehen — und<br />

war jedes Mal begeistert. „Ich<br />

konnte immer etwas Neues entdecken“,<br />

erinnert sich Mahl. „Und<br />

das Publikum war hingerissen.“<br />

So freut er sich natürlich sehr, diesen<br />

Hochkaräter in Schongau präsentieren<br />

zu können. „Opern auf<br />

Bayrisch“ ist ansonsten im Münchner<br />

Resi<strong>den</strong>ztheater anzutreffen.<br />

Neben einem Gastspiel in Weilheim<br />

in früheren Tagen kommt<br />

das hochkarätige Ensemble nun<br />

nach Schongau.<br />

rp<br />

januar / februar 2016 | 43


Bücherei Steinga<strong>den</strong>: Rund 17 000 Medien verfügbar<br />

Mit „Onleihe“ ins digitale Zeitalter<br />

Steinga<strong>den</strong> | Im historischen Gewölbe<br />

des Fohlenhofs stan<strong>den</strong><br />

einst Tiere in Reih und Glied; seit<br />

2007 beherrschen Bücher und<br />

Zeitschriften das Bild. Hier, neben<br />

dem Pfarramt, ist die Bücherei zu<br />

fin<strong>den</strong>, die mit ihrem abwechs-<br />

Die „Herrinnen der Bücher“ — und digitaler Medien: (v.l.) Sylvia Hindelang,<br />

Theresa Rambach und Rebekka Hindelang<br />

lungsreich zusammengestellten<br />

Angebot kleine wie große Leser<br />

aus Steinga<strong>den</strong>, Prem und Lechbruck<br />

versorgt. 1212 Lesehungrige<br />

fan<strong>den</strong> zuletzt <strong>den</strong> Weg in die Bücherei,<br />

Ten<strong>den</strong>z steigend. „Der Zuspruch<br />

zum gebun<strong>den</strong>en Buch ist<br />

ungebrochen“, fasst Sylvia Hindelang<br />

zusammen, die sich gemeinsam<br />

mit derzeit 17 Ehrenamtlichen<br />

um <strong>den</strong> reibungslosen Ablauf in<br />

<strong>den</strong> Räumlichkeiten im Fohlenhof<br />

kümmert.<br />

Einer Auseinandersetzung mit der<br />

Zukunft des Lesens haben sich die<br />

Verantwortlichen <strong>den</strong>noch gestellt.<br />

„Digital“ ist das Stichwort<br />

des Zeitalters, und als Trend nicht<br />

mehr aufzuhalten. Als derzeit<br />

einzige Bücherei im <strong>Altlandkreis</strong><br />

Schongau hat sich nun Steinga<strong>den</strong><br />

in dieses Zeitalter aufgemacht —<br />

und sich dem Onleihe-Verbund<br />

LEO SÜD (LEsen Online SÜDbayern)<br />

angeschlossen. Seit 24. Oktober<br />

des vergangenen Jahres können<br />

Mitglieder der Bücherei im<br />

Rahmen eines Jahresbeitrags von<br />

10 Euro (Familien 12 Euro, Kinder<br />

unter 18 Jahre 5 Euro) zusätzlich<br />

aus rund 17 000 Medien in digitaler<br />

Form wählen (eBook, eAudio,<br />

ePaper) und diese auf Endgeräte<br />

wie Tablet, Smartphone oder E-<br />

Book-Reader herunterla<strong>den</strong>. „<strong>Das</strong><br />

macht uns schon stolz“, freut sich<br />

Sylvia Hindelang, die sich gemeinsam<br />

mit ihren Mitstreitern einer<br />

Pro-und-Contra-Diskussion gestellt<br />

hatte. Als das Angebot dazu<br />

vom St. Michaels Bund, Dachverband<br />

der kirchlichen Bibliotheken,<br />

auf sie zukam, wurde diese<br />

Möglichkeit anfangs als zu teuer<br />

abgetan. Rund 5 000 Euro mussten<br />

<strong>für</strong> diesen Service aufgebracht<br />

wer<strong>den</strong>. Als dann immer mehr<br />

Anfragen Richtung digitaler Medien<br />

auch von Seiten der Büchereibesucher<br />

kamen, beschloss man<br />

doch, „mit der Zeit zu gehen“ —<br />

und stieß eine Diskussion mit dem<br />

Träger der Einrichtung an.<br />

Eine „echte<br />

Gemeinschaftsleistung“<br />

Mit Erfolg: Als „echte Gemeinschaftsleistung“<br />

bezeichnet Sylvia<br />

Hindelang im Rückblick die Bemühungen<br />

aller Beteiligten, aber<br />

auch deren Offenheit, sich dem<br />

Thema zu stellen. Mithilfe des<br />

Fördervereins Fohlenhof e.V., der<br />

Bürgerstiftung und der Kulturgemeinschaft<br />

Steinga<strong>den</strong>, zu der<br />

sich alle örtlichen Vereine zusammengeschlossen<br />

haben, kamen<br />

Zuschüsse in Höhe von 4 500 Euro<br />

zusammen. Auch die Gemeinde<br />

Prem, deren Einwohner ja mit<br />

durchschnittlich 137 Lesern zu treuen<br />

Kun<strong>den</strong> der Bücherei Steinga<strong>den</strong><br />

gehören, beteiligte sich nach<br />

Anfrage mit 600 Euro. „Prem hat<br />

sofort gehandelt“, erinnert sich<br />

Sylvia Hindelang gerne; langsamer<br />

scheinen dagegen die Mühlen<br />

in Lechbruck zu mahlen. Zwar<br />

wurde man dort auch vorstellig,<br />

eine Entscheidung zur Unterstützung<br />

sei bis heute nicht gefallen,<br />

so Hindelang.<br />

<strong>Das</strong>s sich die Bücherei Steinga<strong>den</strong><br />

mit ihrem digitalen Angebot selbst<br />

vom Markt verdrängen könne,<br />

sieht Sylvia Hindelang als nicht<br />

gegeben. „Wir wollen etwa einmal<br />

im Jahr unsere Abonnenten hier<br />

vor Ort begrüßen dürfen“, erzählt<br />

sie, „deshalb muss der Jahresbeitrag<br />

bar bezahlt wer<strong>den</strong>.“ So<br />

könne in der direkten Begegnung<br />

Kontakt gehalten, eruiert wer<strong>den</strong><br />

ob Probleme mit <strong>den</strong> neuen Medien<br />

bestün<strong>den</strong> oder welche Vorlieben<br />

die Mitglieder so hätten.<br />

Ein „Ort der Begegnung“ werde<br />

die Bücherei also bleiben, dem<br />

Online-Angebot zum Trotz.<br />

Kontakt zur Bücherei Steinga<strong>den</strong><br />

erhält man unter 08862 / 11684 sowie<br />

im Internet unter www.steinga<strong>den</strong>.de/buecherei.html.<br />

rp<br />

44 | der altlandkreis


Jungschützen aus Tannenberg heimsen Meisterehren ein<br />

Kleines Dorf — im<br />

Schießen ganz groß<br />

Tannenberg | Manche Chancen gibt<br />

es nur einmal im Leben — umso<br />

schöner, wenn man sie nutzt. Fürs<br />

Dörfchen Tannenberg barg das<br />

Jahr 2015 solch eine einmalige<br />

Gelegenheit. Genauer gesagt <strong>für</strong><br />

die Brüder Matthias und Michael<br />

Holderried und ihren Freund<br />

Michael Redl: Die drei jungen<br />

Sportschützen mischten die Szene<br />

mächtig auf, erst bayern-, dann<br />

deutschlandweit. Die Einmaligkeit<br />

bestand darin, dass sie erstmals<br />

gemeinsam in der gleichen Junioren-Altersklasse<br />

antreten konnten,<br />

was erst wieder in vier Jahren der<br />

Fall sein wird, dann bei <strong>den</strong> Erwachsenen.<br />

Und herausragend<br />

war, dass sie <strong>für</strong> einen Schützenverein<br />

mit rund 60 Aktiven aus einem<br />

winzigen Ort mit gerade mal<br />

200 Einwohnern auch noch Meisterehren<br />

einheimsten.<br />

Anfang Mai wur<strong>den</strong> die Drei mit<br />

der Luftpistole im Mannschafts-<br />

nsch<br />

afts<br />

wettbewerb Oberbayerische e Meisrie<br />

d, Jahrgang<br />

an<br />

g<br />

ter, Michael Holderried,<br />

1998, siegte zudem im Einzel<br />

vor Michael Redl, Jahrgang<br />

1995. Im Juli ging es wieder<br />

er<br />

auf die Olympia-Schießanla-<br />

an<br />

lage<br />

in Hochbrück bei München<br />

zur Bayerischen<br />

en<br />

Meisterschaft, wo sie<br />

ebenfalls Erste im<br />

Mannschaftsschießen en<br />

wur<strong>den</strong>. Bei der<br />

Deutschen Meisterschaft<br />

Ende August<br />

fehlten dann ganze<br />

elf Ringe, um wieder<br />

er<br />

oben auf dem Siegerpodest<br />

zu stehen, die<br />

Tannenberger wur<strong>den</strong> Deutsche<br />

Vize-Meister mit der Luftpistole.<br />

Da<strong>für</strong> wurde Matthias Holderried,<br />

1995 geboren, mit einer Schwabenauswahl<br />

Deutscher Meister<br />

mit der freien Pistole und Zweiter<br />

im Einzel, Bruder Michael schaffte<br />

<strong>den</strong> bundesweiten „Vize“ mit der<br />

Luftpistole.<br />

Matthias und Michael Holderried<br />

wurde die Schießbegeisterung in<br />

die Wiege gelegt. Vater Josef ist<br />

seit Jahrzehnten bei <strong>den</strong> Schützen,<br />

Mutter Hermine wurde 1992 „angesteckt“,<br />

als der Tannenberger<br />

Schützenverein sein 40-jähriges<br />

Bestehen feierte. Fürs Preisschießen<br />

entwarf sie ein Computerprogramm,<br />

um die Ergebnis-Auswertung<br />

zu beschleunigen. <strong>Das</strong>s ein<br />

Verein so jeman<strong>den</strong> nicht mehr<br />

loslässt, versteht sich von selbst;<br />

ebenso, dass die Söhne jeweils ab<br />

dem zwölften Lebensjahr zu schie-<br />

ßen begannen. en. Vater Josef, ein<br />

Schreinermeister, rmeist<br />

er, richtete in der<br />

Tenne e über<br />

der<br />

Werkstatt tt eigens<br />

ens<br />

einen Schießstand ein.<br />

Der<br />

Trainingsfleiß der Buben ist dort<br />

dokumentiert in Form von leeren<br />

Patronendosen: 120 Stück stehen<br />

sauber aufgestapelt an der Wand,<br />

jede Dose enthielt 500 Schuss. Der<br />

dritte im Bunde, Michael Redl,<br />

begann mit 13 Jahren am Gewehr,<br />

stieg aber bald auf die Luftpistole<br />

um.<br />

Obwohl die Drei inzwischen beruflich<br />

und mit dem Studium auswärts<br />

gefordert sind — Matthias<br />

hat seine Schreinerlehre 2015 mit<br />

einem Staatspreis abgeschlossen,<br />

Bruder Michael lernt aktuell<br />

Elektroniker <strong>für</strong> Betriebstechnik,<br />

Michael Redl studiert Physik in<br />

München — treffen sie sich, wann<br />

immer es geht, in Tannenberg<br />

zum Schießen. Denn das wiederum<br />

bringt sie hinaus in die weite<br />

Welt: Zu internationalen Wettkämpfen<br />

reiste Matthias schon<br />

nach Moskau,<br />

Granada, Maribor<br />

und Arnheim. Mit Bruder Michael<br />

gehört er zum deutschen Nationalkader,<br />

ader<br />

wenn<br />

die Ranglistenergebnisse<br />

stimmen. Die<br />

wer<strong>den</strong> jedes Jahr neu<br />

ausgewertet. Hier zu<br />

bestehen, eh da<strong>für</strong> haben<br />

die Tannenberger wiede-<br />

rum nicht nur einmal<br />

die Chance. ts<br />

Kleines Dorf ganz<br />

groß — die Tannenberger<br />

Schützenmeister<br />

Michael<br />

Holderried, Michael<br />

Redl und Matthias<br />

Holderried (v.l.).<br />

januar ar/feb<br />

februar 2016 | 45


iologisch wirksam durch Auszüge der<br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Tel. 08861-2695<br />

<br />

<br />

<br />

Wissenswertes<br />

aus der Geschäftswelt<br />

Natur <strong>für</strong> die Haut in der Altstadt<br />

THEA RENNER, DIE DR. HAUSCHKA-NATURKOSMETIKERIN<br />

Schongau | Thea Renner weiß aus<br />

eigener Erfahrung, was es heißt,<br />

wenn die Haut verrücktspielt und<br />

das Selbstwertgefühl auf der Strecke<br />

bleibt. Von Jugend an litt sie unter<br />

einem schlechten Hautbild, dazu einer<br />

Pollen- und Nahrungsmittelallergie,<br />

die zu einer Atopie führten.<br />

Einer Neigung, mit Überempfindlichkeitsreaktionen<br />

auf <strong>den</strong> Kontakt<br />

mit harmlosen Substanzen aus der<br />

Umwelt zu reagieren. „Ohne eine<br />

dicke Make-up-Schicht wagte ich<br />

mich nicht auf die Straße“, erinnert<br />

sich Renner. <strong>Das</strong> große Um<strong>den</strong>ken kam durch eine Darmsanierung,<br />

homöopathische Mittel <strong>für</strong> Haut und Haar, einer Über<strong>den</strong>kung des Lebensstils,<br />

sowie einem guten Heilpraktiker. Da sie ihre Haut ebenso<br />

mit Heilpflanzen behandeln wollte, fand sie die Lösung in <strong>den</strong> Produkten<br />

von Dr. Hauschka.<br />

Vor rund 16 Jahren schloss Thea Renner die Ausbildung als Naturkosmetikerin<br />

ab. Währenddessen lernte sie die Präparate kennen und<br />

hängte eine Weiterbildung als Dr. Hauschka-Naturkosmetikerin dran.<br />

Um einem ganzheitlichen Arbeitsansatz gerecht zu wer<strong>den</strong>, ließ sie<br />

sich zudem zur Aromatherapeutin und Mykotherapeutin ausbil<strong>den</strong>. In<br />

Dachau führte sie ein großes Naturkosmetikstudio mit einem Netzwerk<br />

von Ärzten und Heilpraktikern und hielt nebenbei Seminare <strong>für</strong> Kun<strong>den</strong>,<br />

um ihnen zertifizierte Naturkosmetik näher zu bringen.<br />

Nachdem sie bis September in der Marien-Apotheke Schongau tätig<br />

war, ist sie am 1. Oktober in größere Räumlichkeiten in die Kirchenstraße<br />

umgezogen. Zu ihr kommen auch Kun<strong>den</strong>, deren Haut etwa<br />

durch Neurodermitis, Rosacea oder strapaziöse Therapien gelitten<br />

haben. <strong>Das</strong> Angebot der<br />

Dr. Hauschka-Behandlungen<br />

bei Thea Renner ist<br />

vielfältig, was im Internet<br />

eingesehen wer<strong>den</strong> kann<br />

(www.thearenner.de). Zudem<br />

erhalten alle Kun<strong>den</strong>,<br />

die eine Erstbehandlung<br />

buchen, eine Handmassage<br />

gratis dazu.<br />

tis<br />

46 | der altlandkreis<br />

Geschenke <strong>für</strong> sich oder andere<br />

PEITINGER „LIEBLINGSLADEN“ IST UMGEZOGEN<br />

Peiting | Gerade in der Vorweihnachtszeit war Susanne Halbroth<br />

„pausenlos beschäftigt“, wo<strong>für</strong> sie sehr dankbar ist. <strong>Das</strong> gemeindeeigene<br />

Konzept des Existenzgründerla<strong>den</strong>s scheint bei ihr vollends<br />

aufgegangen zu sein. Vor über einem Jahr hatte Halbroth diesen<br />

mit ihrem „Lieblingsla<strong>den</strong>“ in der Schongauer Straße bezogen. Als<br />

„einmalige Chance“ bezeichnet sie rückblickend die Möglichkeit, <strong>den</strong><br />

La<strong>den</strong> ein Jahr mietfrei in Anspruch zu nehmen, um ihr Geschäftsmodell<br />

zu testen.<br />

Kleidung, Schmuck, Taschen, ein breites Angebot an Köstlichkeiten,<br />

ein „Calvi-Fach“ mit Leckereien aus der Partnerschaft oder schönes<br />

<strong>für</strong> Zuhause sind nur ein kleiner Auszug der vielseitigen Produktpalette<br />

im Lieblingsla<strong>den</strong>. Im November ist Susanne Halbroth mit<br />

ihrem La<strong>den</strong> nun in die Bahnhofstraße 7a umgezogen. „In <strong>den</strong> größeren<br />

Räumen in besserer Lage ist die Situation eine ganz andere“,<br />

spricht die Gründerin die vielen neuen Kun<strong>den</strong> an, die mittlerweile<br />

ihren La<strong>den</strong> aufsuchen. Auf Grund der Unterstützung ihrer Familie<br />

sei der Umzug „toll gelaufen“, zeigt sich Halbroth erleichtert. Zudem<br />

haben die Fachmieter tatkräftig angepackt. Mit Fachmieter sind<br />

regionale Künstler und Handwerker gemeint, die im Lieblingsla<strong>den</strong><br />

einen Platz fin<strong>den</strong>, um ihre Produkte zu vertreiben. Mittlerweile sind<br />

dort 35 Kreative vertreten, die <strong>für</strong> Kun<strong>den</strong> je nach Wunsch Unikate<br />

anfertigen. Die „Bewerbungen nehmen kein Ende“, freut sich die<br />

La<strong>den</strong>besitzerin. Eine eigene Männerecke wurde zudem eingerichtet,<br />

da die Herren im „alten La<strong>den</strong> noch etwas benachteiligt waren“,<br />

wie sie zugibt. Wer sich selbst vom Lieblingsla<strong>den</strong> überzeugen oder<br />

gar die Einrichtung kaufen möchte, kann von Mittwoch bis Freitag<br />

jeweils von 9 bis 12.30 Uhr und 15 bis 18 Uhr vorbeischauen. Samstags<br />

ist von 9.30 bis 12.30 Uhr geöffnet.<br />

tis<br />

Auch die Einrichtung ist im Lieblingsla<strong>den</strong> zu erwerben.


Fürs Aufräumen der Werkstatt in <strong>den</strong> Skyline Park<br />

HOERBIGER BELOHNT AUSZUBILDENDE FÜR VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Mit dem Projekt „Grow Up“ ermuntert<br />

Hoerbiger seine Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> im ersten Lehrjahr,<br />

Verbesserungsvorschläge zu aktuellen Themen im<br />

Unternehmen zu entwickeln. An der mittlerweile<br />

vierten Runde beteiligten sich im Schongauer Land<br />

17 Auszubil<strong>den</strong>de. Ihre Vorschläge präsentierten sie<br />

nach einem Jahr bei einem Projekttag Anfang November<br />

im Ausbildungszentrum in Peiting. Die beste<br />

Präsentation wurde erstmals prämiert. Vier Teams<br />

mit je drei bis fünf Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> befassten sich<br />

mit einem professionellen Flyer <strong>für</strong> Besucher des<br />

Werks in Altenstadt, mit einer neuen Aufteilung, Möblierung<br />

und Gestaltung der Umkleidekabinen<br />

im Ausbildungszentrum. Zudem mit „Projektmanagement“<br />

und mit genauen Anweisungen<br />

und Vorrichtungen <strong>für</strong> <strong>den</strong> Drehmaschinen-<br />

Arbeitsplatz im Ausbildungszentrum, damit<br />

dort künftig noch effizienter und produktiver<br />

gearbeitet wer<strong>den</strong> kann. Da<strong>für</strong> beschafften sie<br />

sich Informationen von Führungskräften, untersuchten<br />

Arbeitsplätze in <strong>den</strong> Werkshallen,<br />

erstellten Projekt- und Budgetpläne, entwarfen<br />

selbst <strong>den</strong> Flyer und bauten Modelle und<br />

Ablagen <strong>für</strong> Werkzeuge. „Recherche und Umsetzung<br />

waren bei allen Gruppen sehr detailliert“,<br />

betonte Petra Hunger von der Hoerbiger-<br />

Standortkommunikation. Herausgekommen<br />

seien „vier sehr individuelle Konzepte mit kon-<br />

Scheck <strong>für</strong> die freiwillige Feuerwehr<br />

FIRMA ROHRFEE SAMMELT SPENDEN AUF DER HAUSMESSE<br />

Böbing | Gleich in zweierlei Hinsicht gelohnt hat sich<br />

die Hausmesse der Firma RohrFee GmbH im September<br />

in Pischlach. Zum einen informierten sich<br />

hunderte Besucher bei <strong>den</strong> Ausstellern über Themen<br />

rund ums Abwasser.<br />

Gleichzeitig konnte Firmenchefin<br />

Claudia Thiele<br />

der freiwilligen Feuerwehr<br />

eine Spende über<br />

1 250 Euro überreichen.<br />

Der Betrag wurde gemeinsam<br />

mit Besuchern,<br />

Partnern und Mitausstellern<br />

gesammelt. Wie etwa<br />

der Raiffeisenbanken Arnstorf<br />

und Steinga<strong>den</strong>, dem<br />

kreten Vorschlägen, was Hoerbiger besser machen<br />

kann“. Alle Präsentationen seien hervorragend<br />

gewesen, die Jury habe sich schwer getan, ein Siegerprojekt<br />

zu bestimmen. Prämiert wurde das Team,<br />

das die meiste Praxisarbeit geleistet hatte: die angehen<strong>den</strong><br />

Zerspanungsmechaniker Daniel Kollmann,<br />

Gregor Schaffer und Benedikt Multerer. Für ihre<br />

Ausarbeitung der „5S-Methode an Drehmaschinen“<br />

hatten sie Modelle gebaut, Werkzeuge nummeriert<br />

und ganze Werkbänke im Ausbildungszentrum aufund<br />

umgeräumt. Ihr Lohn da<strong>für</strong> ist eine Einladung in<br />

<strong>den</strong> Skyline Park in Bad Wörishofen.<br />

ts<br />

Die Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> der Projektteams, ihre Betreuer sowie<br />

die Werksleiter Mirko Wolf (l.) und Jörn Neubert (Vierter<br />

v.l.) am „Grow up“-Projekttag in Peiting<br />

Autohaus Medele, Fink Leitungsmesstechnik, BTL<br />

Bauwerksabdichtung und der Firma RohrFee selbst.<br />

Der Scheck wurde der freiwilligen Feuerwehr um<br />

Bürgermeister Peter Erhard übergeben. Getreu dem<br />

Motto: „Bei der Rohrreinigung<br />

ist es wie bei der<br />

Feuerwehr: Gut, wenn<br />

man sie nicht braucht.<br />

Wichtig dass sie da ist,<br />

wenn es nötig ist!“, wie<br />

die Verantwortlichen verlauten<br />

ließen.<br />

tis<br />

RohrFee-Chefin Claudia<br />

Thiele übergibt <strong>den</strong> Spen<strong>den</strong>scheck<br />

an die FFW.<br />

januar / februar 2016 | 47


Endlich wieder<br />

Vernaschen Sie<br />

unsere Krapfenvielfalt,<br />

wir haben <strong>für</strong> je<strong>den</strong><br />

Geschmack genau<br />

das Richtige.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Weide 2, 82497 Unterammergau • Schnitzlergasse 11, 82487 Oberammergau<br />

www.baeckerei-aurhammer.de<br />

<br />

Die Erfolgsgeschichte des Designers Silvio Rohrmoser<br />

Möbel <strong>für</strong> die Welt<br />

aus dem <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Steinga<strong>den</strong> | Die Welt, in der sich<br />

Silvio Rohrmoser international<br />

bewegt — oder besser: die er einrichtet<br />

— erklärt am besten ein<br />

Rückblick: Es ist das Jahr 2006, in<br />

Deutschland ist Sommermärchen-<br />

Zeit, Fußballweltmeisterschaft.<br />

Und die Journalisten, die davon<br />

in aller Herren Länder erzählen,<br />

sitzen in ihren Kaffeepausen auf<br />

Stühlen und an Tischen eines Möbeldesigners<br />

aus dem <strong>Pfaffenwinkel</strong>.<br />

Der Steinga<strong>den</strong>er hat damals<br />

die Lounge-Bereiche in sieben der<br />

zehn Medienzentren an <strong>den</strong> Spielorten<br />

in ganz Deutschland möbliert,<br />

von München bis Hamburg.<br />

Die Dimensionen mit allein 500<br />

Stühlen <strong>für</strong> die WM sind insofern<br />

erstaunlich, weil Rohrmoser als<br />

Ein-Mann-Manufaktur arbeitet.<br />

Lediglich zwei freie Mitarbeiter<br />

gehen ihm bei entsprechen<strong>den</strong><br />

Aufträgen zur Hand, dazu fertigen<br />

hiesige Handwerksbetriebe aus<br />

der Holz- und Metallbranche nach<br />

Rohrmosers Entwürfen: Die Firma<br />

Osenstätter in Schongau liefert<br />

Holz, in der Lechstadt versiegelt<br />

der Lackierbetrieb Beer die Oberflächen,<br />

Metallbau Mannseichner<br />

in Schwabniederhofen war, unter<br />

anderem, mit <strong>den</strong> Rahmen <strong>für</strong> die<br />

WM-Stühle und -Tische beauftragt.<br />

Die Hölzer darauf montierte Rohrmoser<br />

anschließend selbst mit seinen<br />

Helfern.<br />

Neuer Ausstellungsraum<br />

mit Möbeln zum Anfassen<br />

Noch regionaler, trotz Aufträgen<br />

aus aller Welt, ist Rohrmoser seit<br />

Oktober 2015: Ergänzend zum Internet-Geschäft,<br />

das seinen Erfolg<br />

beförderte, hat er neben seiner<br />

Der neue Ausstellungsraum, in dem seit Oktober in Steinga<strong>den</strong> die Möbel<br />

sicht- und anfassbar sind.<br />

Werkstatt in der alten Hammerschmiede<br />

von Steinga<strong>den</strong> einen<br />

Showroom eröffnet. „Denn mein<br />

Einzugsbereich wird immer größer“,<br />

hat Rohrmoser beobachtet.<br />

Inzwischen komme es vor, dass<br />

Menschen aus Nürnberg oder<br />

Hannover anriefen mit der Ankündigung,<br />

in ein paar Stun<strong>den</strong> im<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> aufzuschlagen, um<br />

einen Tisch oder ein Regal zu kaufen,<br />

das sie im Internet entdeckt<br />

hätten: „Aber vorher wollen die<br />

Kun<strong>den</strong> meine Möbel anfassen“,<br />

erzählt Rohrmoser.<br />

Seine Kollektion umfasst in erster<br />

Linie Tisch- und Sitzmöbel <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Wohn- und Außenbereich, individuelle<br />

Sonderanfertigungen eingeschlossen.<br />

Neu sind buntlackierte<br />

Aluminium-Bänke und -Tische <strong>für</strong><br />

draußen. Eine Besonderheit stellen<br />

jene Tische dar, deren Oberflächen<br />

rund zwei Jahre lang der Witterung<br />

im Freien zur Rostbildung ausgesetzt<br />

sind, bevor sie mit einem speziellen<br />

Öl versiegelt wer<strong>den</strong>. „Meine<br />

Philosophie ist die Herstellung<br />

von zeitlosen Möbeln, die durch<br />

<strong>den</strong> Gebrauch nicht altern, sondern<br />

durch ihre Benutzung an Wert gewinnen“,<br />

erklärt Rohrmoser. Seine<br />

Entwürfe zielten „auf Wertigkeit<br />

ab, sind zeitlos aufgestellt, hecheln<br />

keinem Modetrend hinterher“, weil<br />

er an eine Gestaltungsidee immer<br />

die Frage stelle: „Bin das Möbel<br />

auch ich?“ Wenn Form und Funktion<br />

der Gebrauchsgegenstände<br />

übereinstimmten, laute die Antwort:<br />

Ja.<br />

Rohrmosers Persönlichkeit spiegelt<br />

auch die Geschichte seiner<br />

48 | der altlandkreis


Silvio Rohrmoser in seiner Werkstatt in Steinga<strong>den</strong><br />

Werkstatt wider: Nach deren Gründung<br />

in der brachliegen<strong>den</strong>, 200<br />

Jahre alten Hammerschmiede, die<br />

er vom Schwiegervater übernahm,<br />

entwarf er zwischen 1996 und<br />

2000 erste Möbel. Fachliche Basis<br />

da<strong>für</strong> waren eine Metallbauer-<br />

Ausbildung in der Schongauer<br />

Papierfabrik Haindl und kurze<br />

Anstellungen in Holz und Metall<br />

verarbeiten<strong>den</strong> Betrieben. Als<br />

„erstes Coming Out“ bezeichnet<br />

er rückblickend die selbst organisierte<br />

Ausstellung im Schongauer<br />

Ballenhaus mit dem Titel „Regale<br />

am Rande der Regalität“.<br />

Messeauftritt in Köln, weil daraus<br />

der WM-Auftrag folgte — und die<br />

„Feuertaufe“ schon im Jahr davor<br />

beim FIFA-Confed-Cup 2005, als<br />

er Teilbereiche der Pressezentren<br />

in Nürnberg, Hannover und Leipzig<br />

ausstatten durfte. Ein weiterer<br />

Meilenstein folgte ebenfalls 2005:<br />

Cascando, ein renommierter niederländischer<br />

Hersteller von Büround<br />

Objektmöbeln, beauftragte<br />

ihn mit Entwurf und Design <strong>für</strong><br />

ein flexibles Stahlkuben-Regal mit<br />

Magnetfüßen.<br />

Heute ist das Kun<strong>den</strong>spektrum sehr<br />

weit gefächert: private Auftraggeber,<br />

Architekten oder Händler,<br />

die Rohrmosers Kollektion in ihren<br />

Häusern oder Online-Portalen<br />

präsentieren, dazu Gastronomie-,<br />

Büro- und Objektausstatter. Jüngster<br />

Coup der kleinen Manufaktur<br />

war ein Auftrag <strong>für</strong>s Goethe-Institut<br />

in Kairo. Davor wurde schon die<br />

Außenmöblierung <strong>für</strong> eine Dachterrasse<br />

nach New York geliefert;<br />

oder Tische und Sitzmöbel an ein<br />

Hotel in Altdorf in der Schweiz verkauft;<br />

Parkbänke aus dem <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

stehen in <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong><br />

und in Belgien; die Goethe-Universität<br />

in Frankfurt und die Ge<strong>den</strong>kstätte<br />

in Dachau orderten Bänke<br />

und Tische.<br />

Bei allem Erfolg unterstreicht<br />

Rohrmoser immer wieder seine<br />

Zurückhaltung, die dem Design<br />

seiner Möbel entspricht: „Ich<br />

will nicht größer wer<strong>den</strong>, keine<br />

Maschinen anschaffen, die sich<br />

rentieren müssen, keine festangestellten<br />

Mitarbeiter beschäftigen.“<br />

Dieses Hamsterrad lehnt er ebenso<br />

ab, wie „immer innovativ sein<br />

zu müssen“ oder bildlich gesprochen<br />

— jedes Jahr das Rad neu zu<br />

erfin<strong>den</strong>. Zugleich ist er sich der<br />

widersprüchlichen Anforderungen<br />

der Welt bewusst, in der er sich<br />

bewegt: „Einen Tisch neu erfin<strong>den</strong><br />

kann man nicht — aber es wird erwartet.“<br />

ts<br />

Eine Kollektion <strong>für</strong> Köln<br />

und nur fünf Wochen Zeit<br />

Richtig Fahrt nahm die Karriere im<br />

Jahr 2001 auf: „Innerhalb von fünf<br />

Wochen mussten wir eine Kollektion<br />

zusammenstellen“, erinnert<br />

sich Rohrmoser. Er hatte sich um<br />

einen der damals äußerst begehrten<br />

Stände auf der internationalen<br />

Möbelmesse IMM Cologne beworben<br />

— kurzfristig wurde Platz<br />

frei. Für eine Tisch- und Hockerkombination<br />

wurde er im gleichen<br />

Jahr mit einem Förderpreis<br />

beim Internationalen Südtiroler<br />

Handwerkspreis ausgezeichnet.<br />

Doch wirklich gelohnt hat sich der<br />

Steinga<strong>den</strong>er Tische und Stühle bei der WM 2006 im Pressezentrum<br />

Nürnberg.<br />

januar / februar 2016 | 49


Mit Albrecht Bögle zu Besuch in der Rottenbucher Pfarrkirche Mariä Geburt<br />

Die Wege zur göttlichen<br />

Botschaft<br />

Rottenbuch | Andächtig verharrt<br />

Albrecht Bögle stets aufs Neue<br />

vor der „schier unendlichen Fülle<br />

an Geschichte, Kunstgeschichte,<br />

Kunstgegenstän<strong>den</strong>, theologischen<br />

Themen und religiösen<br />

Botschaften“, die ihm „sein“<br />

Gotteshaus offenbart. Seit er hier<br />

1968 erstmals ministrierte, ist<br />

die katholische Pfarrkirche Mariä<br />

Geburt, vormals Stiftskirche des<br />

Augustinerchorherrenstiftes in<br />

Rottenbuch, zum intellektuellen<br />

wie spirituellen Dreh- und Angelpunkt<br />

im Leben des 56-Jährigen<br />

gewor<strong>den</strong>. Sein erstes Referat, das<br />

er 1970 am Welfen-Gymnasium in<br />

Schongau hielt, hatte die Kirche<br />

zum Inhalt. Schon als Schüler bot<br />

er Führungen an, „wenn Not am<br />

Mann war“ und woran sich bis<br />

heute nichts geändert hat, sollte<br />

niemand anderes Zeit haben.<br />

„Seither ist die Kirche ein Thema,<br />

mit dem ich mich ständig befasse“,<br />

sagt Bögle. Ganz abgesehen<br />

davon ist er seit 30 Jahren Pfarrgemeinderatsvorsitzender<br />

in Rottenbuch<br />

— vielleicht aber auch gerade<br />

deshalb.<br />

Doch erst dieses Jahr hat Albrecht<br />

Bögle erstmals eigene Gedanken<br />

zu Mariä Geburt publiziert: Eine<br />

Betrachtung über „das Eingangsfresko<br />

unserer Pfarrkirche“, das<br />

er als „eine österliche Botschaft“<br />

deutet. So lautet der Titel der<br />

kleinen Broschüre, die er im Eigenverlag<br />

herausgegeben hat und<br />

in seinem La<strong>den</strong> am Torbogen verkauft.<br />

Verlegerisch tätig war Bögle<br />

schon früher: Die Monografie von<br />

Jakob Mois, dem „größten Kenner<br />

der Rottenbucher Kirche und<br />

ihrer Geschichte“, aus dem Jahr<br />

1953 gab er neu heraus; ebenso<br />

dessen Manuskripte zu Kapellen<br />

im Ort. Außerdem suchte er<br />

in Zeitungen und Zeitschriften<br />

sämtliche Artikel von Mois zusammen<br />

und versammelte sie<br />

2010 in einem Buch.<br />

Bögles Deutung des Freskos unter<br />

der Orgelempore geht über<br />

bisherige Interpretationen und<br />

Lesarten hinaus: Über jene von<br />

Mois, wie auch die von Hans<br />

Pörnbacher, der sich ausgiebig<br />

mit dem Kloster beschäftigte;<br />

oder die von Pfarrer Gerhard<br />

Gumpinger oder jene von Norbert<br />

Jocher, einem profun<strong>den</strong> Kenner<br />

der Ikonologie in bayerischen Kirchen<br />

des Rokoko. Sie alle sehen<br />

in der Tempelreinigung durch<br />

Jesus, die Matthäus Günther im<br />

Eingangsfresko thematisiert hat,<br />

<strong>den</strong> Hinweis auf die Heiligkeit des<br />

Gotteshauses, das „Mahnzeichen,<br />

die weltlichen Gedanken und Geschäfte<br />

vor der Schwelle des Heiligtums<br />

draußen zu lassen“, fasst<br />

etwa Mois am knappsten zusammen.<br />

„Zutiefst unzufrie<strong>den</strong> mit<br />

bisherigen Aussagen“<br />

Albrecht Bögle am Seitenaltar des Heiligen Franz Xaver, rechts von ihm der<br />

berühmte „Indianerengel“.<br />

„All diese Aussagen kann ich akzeptieren<br />

und nachvollziehen und<br />

habe sie auch selbst in vielen Kirchenführungen<br />

so wiedergegeben,<br />

<strong>den</strong>noch bin ich damit zutiefst<br />

unzufrie<strong>den</strong>“, setzt Bögle nun in<br />

seiner Schrift entgegen. Ihm sind<br />

die Interpretationen zu „neuzeitlich“;<br />

zu sehr durch die Brille der<br />

Ermahnung betrachtet, dass Mariä<br />

Geburt „kein Konzertsaal und<br />

kein Museum“ sei und Freskant<br />

Günther die Besucher darauf habe<br />

hinweisen wollen. Bögle versetzt<br />

sich vielmehr zurück in die Zeit,<br />

als die Darstellung entstand, „als<br />

es noch keinen Tourismus gab“,<br />

als die Kirche erbaut wurde und<br />

ausschließlich ein Ort des Gebets,<br />

des Gottesdienstes, der Suche des<br />

Menschen nach einem Weg zu Gott<br />

war.<br />

Die Tempelreinigung deutet Bögle<br />

als Ablösung der alttestamentarischen<br />

Gepflogenheiten. Jesus sei<br />

selbst der neue Tempel, durch <strong>den</strong><br />

die Menschen <strong>den</strong> Weg zu Gott fin<strong>den</strong>.<br />

Seine Sichtweise untermauert<br />

er einmal mit <strong>den</strong> Schilderungen<br />

der Tempelreinigung durch<br />

die Evangelisten, vor allem jene<br />

im Johannes-Evangelium. Hinzu<br />

kommt, dass Jesus eine Geißel<br />

schwingt. Dieses Detail führte Bögle<br />

zu <strong>den</strong> Schriften von Augustinus,<br />

der sich seinerseits vor 1 600 Jahren<br />

Gedanken zu Jesus mit der Geißel<br />

gemacht hatte. Und weil das Leben<br />

des Augustinus die Bildwelt in<br />

Mariä Geburt insgesamt als Thema<br />

durchzieht, setzt er auch das Eingangsfresko<br />

in diesen Kontext.<br />

Bögles Argumentation hier zur<br />

Gänze auszuführen, würde <strong>den</strong><br />

Rahmen sprengen. Allein zum<br />

Eingangsfresko hat er schon Führungen<br />

gehalten, die zwei Stun<strong>den</strong><br />

dauerten und deren Notizen dazu<br />

die Schrift nun zusammenfasst.<br />

Auch würde es das Lesevergnügen<br />

vorwegnehmen, das die Broschüre<br />

Interessierten bereiten kann. Wie<br />

es überhaupt ein Genuss ist, von<br />

Albrecht Bögle das Gotteshaus erklärt<br />

zu bekommen, wobei er unterstreicht:<br />

„Bei mir gibt es keine<br />

gleichen Führungen, jede einzelne<br />

gestalte ich anders, weil ich immer<br />

auch <strong>den</strong> Background einer Besuchergruppe<br />

mit einfließen lasse.“<br />

Der einzige Nenner, auf <strong>den</strong> sie<br />

sich bringen ließen, sei, die „theo-<br />

50 | der altlandkreis


logische Aussage“ der Kirche zu<br />

vermitteln und vorzubeugen, „dass<br />

sie nur zum Museum wird“.<br />

Erst der Kontext erklärt<br />

<strong>den</strong> Indianerengel<br />

Als nur ein Beispiel nennt er <strong>den</strong><br />

berühmten Rottenbucher „Indianerengel“,<br />

der schon <strong>für</strong> zahlreiche<br />

Ausstellungen verliehen wurde.<br />

Selbst dieser werde erst im Kontext<br />

der örtlichen Situation des Seitenaltars<br />

verständlich, auf dem er<br />

steht, sagt Bögle. Gemeinsam mit<br />

einem zweiten Engel, der einen<br />

Krebs in der Hand hält, in dessen<br />

Schere ein Kreuz klemmt, weist<br />

der Engel mit dem Indianerkopfschmuck<br />

und einer Muschel, aus<br />

der Wasser fließt, auf <strong>den</strong> Heiligen<br />

hin, der im Schrein des Altars liegt:<br />

auf <strong>den</strong> Heiligen Franz Xaver, der<br />

in Indien missionierte, vor der Insel<br />

Goa Schiffbruch erlitt, wobei ihm<br />

ein kleines Holzkreuz abhan<strong>den</strong>kam,<br />

das Kinder später am Strand<br />

entdeckten, weil ein Krebs es gegriffen<br />

hatte.<br />

Für die Inhalte seiner Führungen<br />

wie <strong>für</strong> seine Broschüre erhebt<br />

Bögle nicht <strong>den</strong> Anspruch der<br />

Die Kunstsprache des Rokoko thematisiert in Mariä Geburt zu Rottenbuch<br />

mit Farben und Stuck, wie der Mensch zu Gott fin<strong>den</strong> kann.<br />

ausschließlichen Deutungshoheit.<br />

„Ich bin kein Theologe“, betont der<br />

Rottenbucher. Sein Wissen über<br />

die Pfarrkirche und dessen Weitergabe<br />

betrachtet er als Angebot,<br />

die göttliche Botschaft zu vermitteln,<br />

zu erklären, weiterzureichen,<br />

die in Mariä Geburt thematisiert<br />

ist; ausgedrückt mit Farben, Stuck,<br />

in der Kunstsprache des Rokoko,<br />

die in heutiger Zeit oft nicht mehr<br />

verstan<strong>den</strong> wird und die in Rottenbuch<br />

in so reicher Fülle zum Gläubigen<br />

spricht: „<strong>Das</strong>s der Himmel<br />

jedem offen steht, der Gott und<br />

seinen Nächsten liebt, dass jeder<br />

Mensch gewollt ist und geliebt<br />

wird von Gott.“ Die „Einladung“,<br />

diese Gewissheit zu erfahren, spreche<br />

das Eingangsfresko ebenso aus<br />

wie die gesamte Kirche, schließt<br />

Bögle.<br />

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<br />

januar / februar 2016 | 51


Schüler tauchen in die Londoner Arbeitswelt ein<br />

„Erasmus+“ an der<br />

Berufsschule Schongau<br />

Schongau | Drei Wochen in die<br />

englische Arbeitswelt eintauchen —<br />

dieses besondere Erlebnis können<br />

sich 30 Schüler der Berufsschule<br />

Schongau sichern. Am 15. Januar<br />

ist der Bewerbungsschluss <strong>für</strong><br />

das „Erasmus+“-Projekt 2016, das<br />

in <strong>den</strong> Vorjahren schon zweimal<br />

erfolgreich durchgeführt wurde.<br />

„Alle sind durch London ein Stück<br />

gewachsen“, so die betreuende<br />

Englisch-Lehrerin Silke Kinker, die<br />

dadurch vor allem einen großen<br />

Gewinn an Persönlichkeit bei <strong>den</strong><br />

jungen Teilnehmern feststellen<br />

kann.<br />

In der neuen Schul-Mensa fand vor<br />

wenigen Wochen die Abschlussfeier<br />

des letztjährigen Projektes statt<br />

und dabei stellte Schulleiter Thomas<br />

Schütz fest, „dass die Azubis,<br />

deren Betriebe und unsere Region<br />

gleichermaßen davon profitieren“.<br />

Die 30 Schüler des Austausches<br />

2015 kamen aus 26 verschie<strong>den</strong>en<br />

Betrieben, deren Personal- und<br />

Ausbildungsbetreuer zahlreich zur<br />

Abschlussveranstaltung erschienen<br />

waren. Vom Staatsinstitut <strong>für</strong><br />

Schulqualität und Bildungsforschung<br />

war der Referent Stephan<br />

Plichta anwesend, der <strong>den</strong> rund<br />

100 Gästen verdeutlichte, wie viel<br />

Arbeit mit Partnersuche, Anträgen,<br />

Vorbereitung der Teilnehmer, Organisation<br />

von Flügen oder Unterkunft<br />

und vieles mehr hinter einem<br />

Schüleraustausch steht. „Es zeichnet<br />

eine Schule aus, wenn man<br />

ein solches Projekt stemmt“, lobte<br />

Plichta die engagierten Englisch-<br />

Lehrkräfte, die der Schongauer<br />

Berufsschule mit dem Projekt Erasmus+<br />

eine besondere Note geben.<br />

Anschaulich berichteten die 30 Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

von ihren Erlebnissen<br />

während des London-Aufenthaltes<br />

im Juli 2015. Zunächst absolvierten<br />

sie eine Woche Intensivunterricht<br />

an einem Sprach-College,<br />

Die Verantwortlichen des Projektes Erasmus+ in Schongau: (v.l.) Lehrerin<br />

Silke Kinker, Referent Stephan Plichta vom Staatsinstitut sowie Lehrerin<br />

Martina Heim<br />

danach konnten sie zwei Wochen<br />

in verschie<strong>den</strong>e Betriebe hinein<br />

schnuppern. Vom Immobilienmakler,<br />

über Hotels, Reisebüros bis hin<br />

zu einem Fliesengeschäft wur<strong>den</strong><br />

die deutschen Schüler <strong>den</strong> unterschiedlichsten<br />

Branchen zugeteilt<br />

und berichteten alle von interessanten<br />

Eindrücken aus der Londoner<br />

Arbeitswelt. Eine Schülergruppe<br />

betrachtete auch das englische<br />

Marketing und stellte fest, „dass<br />

die sozialen Netzwerke und das<br />

Telefon-Calling dort wesentlich intensiver<br />

genutzt wer<strong>den</strong>“.<br />

Untergebracht waren die Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

in Gastfamilien, bei <strong>den</strong>en<br />

sie von indisch, afrikanisch bis hin<br />

zu typisch britisch, eine kulturelle<br />

Vielfalt miterleben durften. Ausflüge,<br />

Stadtführungen und gemeinsame<br />

Aktivitäten am Abend sorgten<br />

zusätzlich <strong>für</strong> drei erlebnisreiche<br />

Wochen. „Es war eine wahnsinnig<br />

gute Erfahrung mit viel Spaß“, lautete<br />

dann auch das Fazit der Teilnehmer.<br />

Ihre Praktikumsberichte<br />

sind nun in ein Zeugnis eingeflossen<br />

und diese sogenannten „Euro-<br />

Pässe“ wur<strong>den</strong> bei der Abschlussveranstaltung<br />

ausgehändigt.<br />

Für das kommende Jahr hat die<br />

Beauftragte <strong>für</strong> Erasmus+ Silke<br />

Kinker längst die Anträge gestellt,<br />

damit wieder 30 Schüler mit einem<br />

staatlichen Zuschuss von je 1 000<br />

Euro rechnen dürfen. Die weiteren<br />

Kosten von rund 600 Euro müssen<br />

die Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> selber berappen<br />

oder bei ihren Arbeitgebern<br />

um Unterstützung bitten. „Es wer<strong>den</strong><br />

immer mehr Betriebe, die <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Austausch offen sind“, freut<br />

52 | der altlandkreis


NEUERÖFFNUNG<br />

Über ihre Tätigkeiten in <strong>den</strong> englischen Betrieben berichteten die Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>,<br />

die <strong>für</strong> drei Wochen in London waren.<br />

WIR BEWEGEN SIE AB<br />

sich Silke Kinker über die steigende<br />

Akzeptanz bei <strong>den</strong> Arbeitgebern<br />

in der Region. Viele Betriebe stellen<br />

die teilnehmen<strong>den</strong> Azubis <strong>für</strong><br />

die drei Wochen frei und unterstützen<br />

sie auch finanziell.<br />

Für <strong>den</strong> dritten „Erasmus+-Flow“<br />

vom 10. bis 30. Juli 2016 können<br />

sich die Schüler der Berufschule<br />

Schongau noch bis 15. Januar bewerben.<br />

<strong>Das</strong> Projekt ist derzeit auf<br />

die Berufszweige des kaufmännischen<br />

Bereichs beschränkt, also<br />

Bank-, Industrie-, Einzelhandel-,<br />

Automobil-, Büro- oder Großhandels-Kaufmann.<br />

In mehreren Vorbereitungsseminaren<br />

wer<strong>den</strong> die<br />

Azubis im Frühjahr auf ihren Aufenthalt<br />

in London eingestimmt. Sowohl<br />

in der Vorbereitung als auch<br />

danach in England müssen sie<br />

sich mit Engagement einbringen,<br />

Projektberichte schreiben, Präsentationen<br />

vorbereiten und zum<br />

Abschluss auch wieder eine Veranstaltung<br />

organisieren. Trotzdem<br />

haben die Erasmus-Beauftragten<br />

Silke Kinker und Martina Heim jedes<br />

Jahr mehr Anmeldungen, als<br />

sie mitnehmen können.<br />

Für die weitere Zukunft möchten<br />

sie das Projekt auf weitere Berufszweige<br />

sowie die Berufsfachschulen<br />

ausweiten. „Vielleicht schaffen<br />

wir auch eine Mobilität <strong>für</strong> unsere<br />

Lehrkräfte“, wünscht sich Martina<br />

Heim und meint damit ein Auslandspraktikum<br />

<strong>für</strong> das Lehrerkollegium.<br />

Denn von diesem Blick<br />

über <strong>den</strong> Tellerrand können Schüler,<br />

Lehrer und auch die regionalen<br />

Betriebe nur profitieren.<br />

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Fel<strong>den</strong>krais, Hot-Stone-,, Aromaölmassage und vieles mehr.<br />

Unser Team freut sich auf Ihren Besuch in der Sonnenstraße 48 in Peißenberg.<br />

Wir kümmern uns um Sie!<br />

Die 30 Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> sammelten nicht nur viel Erfahrung in London,<br />

sondern hatten offensichtlich auch Spaß.<br />

januar / februar 2016 | 53<br />

Mehr Info auf<br />

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Zu Besuch beim Kinderförderverein Apfeldorf<br />

Gesund und lecker<br />

Kochen mit Kindern<br />

Zukunftsweisende<br />

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im AWO Seniorenzentrum Peiting<br />

Spezialisiert auf die<br />

Pflege und Betreuung<br />

in Wohngruppen<br />

54 | der altlandkreis<br />

Ein Stück Heimat.<br />

Die Seniorenzentren der<br />

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AWO Seniorenzentrum Peiting<br />

Bahnhofstraße 24 · Tel. 08861 2500-0 · www.awo-obb.de<br />

Apfeldorf | „Kochen macht Spaß“,<br />

sagen die Kinder einhellig, während<br />

sie die Kohlrabi malträtieren<br />

oder vergeblich versuchen, die<br />

gelbe Rübe in gleich große Stifte<br />

zu schnei<strong>den</strong>. Aber so genau geht<br />

es nicht, Hauptsache man kann<br />

am Ende einen bunten Teller präsentieren<br />

— und schmecken soll<br />

es natürlich! Heute gibt es Gemüse-Sticks<br />

mit Sour Cream, einen<br />

selbstgemachten Hamburger und<br />

Obstsalat. Der Kinderförderverein<br />

Apfeldorf hat schon dreimal Kinder<br />

im Alter zwischen sechs und zwölf<br />

Jahren zum Kochen eingela<strong>den</strong>. Da<br />

gerade Ferien sind, ist das Kochen<br />

diesmal in einen Fitness-Tag mit<br />

Yoga <strong>für</strong> Kinder samt Bewegungsspielen<br />

eingebun<strong>den</strong>. „Die Kinder<br />

brauchen beim Kochen viel mehr<br />

Zeit <strong>für</strong> die Vorbereitungen“, weiß<br />

die Vorsitzende Alica Morar und<br />

gibt <strong>den</strong> Rat, lieber weniger Gerichte<br />

auszusuchen und da<strong>für</strong> in<br />

Ruhe mit <strong>den</strong> kleinen Köchen zu<br />

arbeiten. Die Rezepte dürfen nicht<br />

zu kompliziert sein, <strong>den</strong>n Kinder<br />

mögen lieber einfache Gerichte essen.<br />

„Einmal haben wir Semmeln<br />

selbstgemacht, das endete in einer<br />

riesigen Batzlerei“, erinnert sich<br />

Dagmar Floritz.<br />

Bunte Gemüseteller<br />

schmecken besonders gut<br />

Für diesen Nachmittag hat sich das<br />

dreiköpfige Betreuerteam unverfängliche<br />

Gerichte ausgesucht. Die<br />

erste Gruppe macht sich mit Alica<br />

Morar daran, <strong>für</strong> die Sour Cream<br />

die saure Sahne mit dem Schmand<br />

Obstsalat schmeckt immer und ist auch schnell vorbereitet. Dagmar Floritz<br />

unterstützt die kleinen Köche.<br />

zu verrühren sowie mit Zitronensaft,<br />

Zwiebel und Kräutern abzuschmecken.<br />

Beim Schnei<strong>den</strong> der<br />

Gemüse-Sticks wird schnell deutlich,<br />

wer von <strong>den</strong> Kindern zuhause<br />

der Mama auch mal beim Kochen<br />

hilft. Erschwerend kommt hinzu,<br />

dass die Messer der Kinder nicht<br />

unbedingt zu <strong>den</strong> schärfsten gehö-<br />

ren.<br />

Bis<br />

die<br />

Möhren, Kohlrabi, Paprika<br />

oder Gurken in<br />

mundgerechte Stücke geschnitten<br />

sind, dauert es schon ein Weilchen.<br />

Zwiebel schnei<strong>den</strong><br />

mit Skibrille<br />

Dann legen die Kinder auch noch<br />

sehr viel Wert darauf, das Gemüse<br />

schön auf dem Teller zu drapieren.<br />

Gemüse-Sticks mit Sour Cream<br />

300 g saure Sahne<br />

250 g Schmand oder Creme Fraiché<br />

Salz und Pfeffer<br />

1 Bund Schnittlauch<br />

1 Bund Petersilie<br />

1 große Zwiebel<br />

1/2 Zitrone unbehandelt<br />

Gemüse (Möhren, Kohlrabi, Paprika, Radieschen, Gurken ...)<br />

Saure Sahne und Schmand in eine Schüssel geben, mit Salz und<br />

Pfeffer würzen und vermischen. Schnittlauch und Petersilie waschen,<br />

klein haken und mit <strong>den</strong> ebenfalls klein gehakten Zwiebeln<br />

zugeben. Von der Zitrone etwas Schale abreiben, <strong>den</strong> Saft ausdrücken<br />

und unterrühren. Etwa 20 Minuten ziehen lassen. Dazu<br />

Gemüsesticks reichen und genießen!


Hamburger<br />

300 g Hackfleisch vom Rind<br />

2 Semmeln<br />

1 Schalotte<br />

1 Zwiebel<br />

Gurkenscheiben<br />

1 Tomate<br />

2 Scheiben Käse<br />

2 Blätter Salat<br />

Salz, Pfeffer, Paprika und Ketchup<br />

Schalotte in feine Würfel schnei<strong>den</strong> und gut mit dem Hackfleisch<br />

verkneten. Mit Salz, Pfeffer und Paprika kräftig würzen<br />

und zwei flache Scheiben formen. In Öl von jeder Seite<br />

ca. 6 Minuten braten. Zwiebel, Tomate und Gurke in Scheiben<br />

schnei<strong>den</strong>, Salat waschen. Semmeln halbieren und im Backofen<br />

bei 150 Grad knusprig aufbacken, dann mit Salatblatt,<br />

Tomate, Zwiebel und Gurkenscheibe belegen. Den gebratenen<br />

Hamburger dazu, Käse und Ketchup drauf und zuklappen.<br />

Schwieriger wird es beim Zwiebel<br />

schnei<strong>den</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> Hamburger.<br />

„Hat jemand eine Skibrille dabei?“,<br />

hört man <strong>den</strong> verzweifelten Hilferuf<br />

eines Buben, der sich anfangs ganz<br />

mutig an die Zwiebel ranmachte.<br />

„Die Kinder sind ganz begeistert,<br />

dass wir so einen Burger selber<br />

machen. Und gesünder ist er noch<br />

dazu“, meint Betreuer Simon Pattermann.<br />

In <strong>den</strong> Hackfleischteig<br />

will natürlich jeder einmal seine<br />

Finger hineinstecken, aber dann<br />

müssen auch alle aus der Gruppe<br />

helfen, um die flachen Bouletten<br />

zu formen. Während die Hamburger<br />

in der Pfanne brutzeln, wer<strong>den</strong><br />

die Semmeln mit Salatblatt und<br />

Gemüse vorbereitet. Dann kommt<br />

die Hackfleischscheibe drauf, Käse<br />

und natürlich Ketchup dazu —<br />

und fertig ist der Hamburger.<br />

Einfacher hat es da die dritte<br />

Gruppe, die <strong>für</strong> <strong>den</strong> Obstsalat die<br />

Bananen, Äpfel, Kiwi oder Birnen<br />

schnei<strong>den</strong> und mit Saft, Honig oder<br />

Kernen verfeinern. Da<strong>für</strong> dürfen<br />

die Buben und Mädchen um Dagmar<br />

Floritz <strong>den</strong> Tisch schön decken.<br />

Obstsalat ist<br />

immer gefragt<br />

Die Betreuer sind überrascht, wie<br />

lange die Kinder aufmerksam bei<br />

der Sache sind. Natürlich ist das<br />

abschließende gemeinsame Essen<br />

ein besonderes Erfolgserlebnis.<br />

Die Rezepte bekommen die kleinen<br />

(Star-)Köche nach Hause<br />

mit. <strong>Das</strong> freut die Organisatoren<br />

besonders, wenn die Gerichte zuhause<br />

nachgekocht wer<strong>den</strong> — natürlich<br />

möchten sie jetzt auch die<br />

Leser des altlandkreis ermuntern,<br />

mit ihren Kindern die einfachen<br />

Gerichte nachzukochen.<br />

rg<br />

Viel Spaß haben<br />

die Apfeldorfer<br />

Kinder beim<br />

Kochkurs des<br />

Kinderfördervereins.<br />

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januar / februar 2016 | 55


7. Hochzeitsmesse auf dem Auerberg am 10. Januar<br />

Spontanes Tanzen<br />

auf <strong>den</strong> Gängen<br />

Bernbeuren | Zum siebten Mal locken<br />

am 10. Januar Barbara und<br />

Armin Zacherl vom gleichnamigen<br />

Fotostudio Heiratswillige aus der<br />

Region auf <strong>den</strong> Auerberg. Wobei<br />

nicht nur Paare, die vor der Vermählung<br />

stehen, die Hochzeitsmesse<br />

besuchen, was <strong>den</strong> Organisator<br />

besonders freut: „Es ist schön, Leute<br />

wiederzusehen, deren Hochzeit<br />

ich vor Jahren bereits fotografiert<br />

habe“, spricht Zacherl die Tatsache<br />

an, viele Eheleute begrüßen<br />

zu dürfen, die sich „einfach einen<br />

schönen Tag machen möchten“.<br />

Stolz sind die Organisatoren auch<br />

auf die besondere Atmosphäre der<br />

Ausstellung. So solle es auch im<br />

Jahr 2016 keine Parzellen geben,<br />

was dem Event einen offenen Charakter<br />

verleiht. „Überall kann man<br />

ein bisschen naschen oder einen<br />

Sekt trinken“, erklärt Zacherl <strong>den</strong><br />

Charme der Veranstaltung. Für das<br />

besondere Ambiente sorgt der Panoramagasthof<br />

auf dem Auerberg,<br />

dessen Wirtschaft am Tag der Ausstellung<br />

ebenfalls geöffnet hat. Bisher<br />

konnte das Ehepaar Zacherl, das<br />

zum vierten Mal alleine organisiert,<br />

über 17 Aussteller gewinnen, wobei<br />

die Planungen zur Messe noch nicht<br />

am Ende sind. Dabei steht wieder<br />

der Versuch im Vordergrund, möglichst<br />

alle relevanten Spektren <strong>für</strong><br />

eine Hochzeit abzudecken.<br />

Neben Schmuckhändlern, einem<br />

Goldschmied, Floristen,<br />

Friseuren und Kosmetikern,<br />

haben einige in der Region<br />

bekannte Musiker bereits zugesagt.<br />

Die wer<strong>den</strong> zwischendurch<br />

auch Kostproben ihres<br />

Könnens geben. Spontanes<br />

Tanzen der Besucher auf <strong>den</strong><br />

Gängen gehörte in <strong>den</strong> letzten<br />

Jahren stets zur Ausstellung dazu.<br />

Von 10 bis 17 Uhr können sich Brautpaare<br />

und Angehörige rund um das<br />

Thema Hochzeit informieren. Um<br />

14 und 16 Uhr ist zudem ein kleines<br />

Konzert in der St. Georgs-Kirche angedacht.<br />

Der Eintritt ist frei. tis<br />

> > > INFORMATIONEN<br />

Mehr Informationen online unter<br />

www.hochzeitstag-auerberg.de<br />

oder direkt bei <strong>den</strong> Organisatoren:<br />

Photographie Zacherl<br />

Tannenberg 17, 86977 Burggen<br />

Telefon 08860 / 413<br />

Fotografie-zacherl@t-online.de<br />

56 | der altlandkreis


24. Hochzeits- & Eventmesse in der Weilheimer Stadthalle<br />

Ein Programm <strong>für</strong> die<br />

ganze Familie<br />

Weilheim | Erstmals zweitägig<br />

wird die Hochzeits- und Eventmesse<br />

in der Weilheimer Stadthalle<br />

heuer an <strong>den</strong> Start gehen. Auf dem<br />

eigenen TV-Kanal wird die Veranstaltung<br />

live vor Ort aufgezeichnet.<br />

Zusätzlich wer<strong>den</strong> die Aussteller in<br />

kurzen Berichten porträtiert. Eine<br />

eigene Messe-App spielt alle Infos<br />

rund um die Veranstaltung aufs<br />

Smartphone oder Tablet. Ein ansprechendes<br />

Rahmenprogramm ist<br />

also gegeben, damit sich alle Aussteller<br />

bei<strong>den</strong> Tage<br />

ab. Verschie<strong>den</strong>e<br />

Catering-Unternehmen, die<br />

zu Kostproben einla<strong>den</strong> und ein<br />

im besten Licht präsentieren Kinderbetreuungsprogramm las-<br />

können. Über 50 haben sich bereits<br />

angekündigt. Sie kommen aus <strong>den</strong><br />

Bereichen Braut- und Herrenmode,<br />

Styling, Schmuck, Floristik,<br />

Catering, Musik, Fotografie, Hochzeitsfahrzeuge<br />

sen die Messe zu einem Event <strong>für</strong><br />

die ganze Familie wer<strong>den</strong>. Bei<br />

entsprechender Witterung können<br />

Gäste zudem eine Rundfahrt in einer<br />

Strech-Limousine absolvieren.<br />

und viele weitere. Seit zwei Jahren zeichnet Eventsen<br />

Angehende Brautleute, aber auch manager Thomas Dormeyer <strong>für</strong><br />

andere interessierte Besucher, die Ausstellung verantwortlich und<br />

können sich neben der Inspiration<br />

auch attraktive Angebote einholen.<br />

Braut-Mo<strong>den</strong>schauen, Verlosungen,<br />

Live-Auftritte verschie<strong>den</strong>er<br />

konnte die Besucherzahlen seither<br />

jährlich steigern. Daher wurde<br />

die Hochzeits- und Eventmesse<br />

dieses Jahr um einen Tag verlän-<br />

Musiker und ein kostenloser gert. Am Samstag, 23. Januar, öff-<br />

Schnuppertanzkurs run<strong>den</strong> die net die Stadthalle von 13 bis 18 Uhr<br />

die Tore. Am darauf-<br />

au<br />

folgen<strong>den</strong> Sonntag, 24. Januar,<br />

können Gäste wie gehabt von 10<br />

bis 17 Uhr über das Ausstellungsgelände<br />

schlendern. Der Eintritt<br />

beträgt an der Tageskasse 8 Euro.<br />

Im Vorverkauf sind die Tickets bei<br />

<strong>den</strong> Vorverkaufsstellen Kreisbote<br />

und Tagblatt in Weilheim sowie im<br />

Reisebüro Vivell in Landsberg zum<br />

Preis von 6 Euro zu haben. tis<br />

> > > INFORMATIONEN<br />

www.hochzeitsmesse-weilheim.de<br />

Telefon 08808 / 921555<br />

info@hochzeitsmesse-weilheim.de<br />

januar / februar 2016 | 57


Wie aus einem Weißgold-Stift zwei Ringe wer<strong>den</strong><br />

Eheringe selber schmie<strong>den</strong><br />

beim „Gold-Schmid“<br />

Schongau | „Jeder ist seines Glückes<br />

Schmied“, lautet ein bekanntes<br />

Sprichwort. Deshalb bekommt<br />

es eine enorme Kraft, wenn man<br />

<strong>den</strong> Ehering, das Symbol einer<br />

gemeinsamen Zukunft, zusammen<br />

formen und schmie<strong>den</strong> darf. Seit<br />

fast zwei Jahren bietet die Schongauer<br />

Goldschmiede Brautpaaren<br />

die Möglichkeit, ihre Eheringe<br />

selber herzustellen. „Auch wenn<br />

die Paare handwerklich nicht geschickt<br />

sein sollten, habe ich das<br />

so eingerichtet, dass es machbar<br />

ist“, erzählt Hans-Otto Schmid<br />

und verweist auf über 20 Paare,<br />

die mittlerweile in seinem Hause<br />

selbst geschmiedete, wunderschöne<br />

Eheringe tragen. Nebenbei<br />

haben Brautpaare, die mit<br />

Goldschmiedemeister Hans-Otto<br />

Schmid in dessen Werkstatt eigene<br />

Ringe schmie<strong>den</strong>, sehr viel Spaß<br />

bei dieser handwerklichen Arbeit.<br />

<strong>Das</strong> Schmuckfachgeschäft in<br />

Schongaus guter Stube, direkt<br />

neben dem Ballenhaus,<br />

wurde damals von Hans-<br />

Otto Schmids Eltern eröffnet.<br />

Seit 15 Jahren ist der Goldschmiedemeister<br />

selbst Geschäftsinhaber.<br />

Seine Frau<br />

Anna ist mit im Verkauf; sie<br />

betreut die Trauring-Paare<br />

sehr gerne. Schon ihre eigenen<br />

Ringe haben die Schmids<br />

zusammen erarbeitet. Dieses<br />

nachhaltige Erlebnis brachte<br />

sie auf die Idee, Brautpaaren<br />

das Selbst-Schmie<strong>den</strong> anzubieten.<br />

Anhand von fertigen Eheringen<br />

suchen sich die Paare<br />

zunächst ihren Favoriten<br />

aus; gerne geht Hans-Otto<br />

Schmid auch auf die Ideen der<br />

Brautleute ein. Als Material wird<br />

klassisches Gold, Weiß- oder Rotgold<br />

verwendet. „Silber ist <strong>für</strong> das<br />

Selber-Schmie<strong>den</strong> nicht so gut<br />

Michaela und Michael Schrade durften die<br />

Goldstäbe <strong>für</strong> ihre Eheringe selbst zum Glühen<br />

bringen.<br />

geeignet, wenn man ein gutes Ergebnis<br />

erzielen möchte“, erzählt<br />

der Goldschmied. <strong>Das</strong> aktuelle<br />

Brautpaar hat nicht mehr viel Zeit<br />

bis zur Hochzeit, <strong>den</strong>noch darf<br />

der „altlandkreis“ bei ihrem<br />

Schmiedeprozess dabei sein.<br />

Gewünscht sind Weißgoldringe<br />

mit einem schmalen<br />

Band aus Rotgold.<br />

Betrachtet man das Rohmaterial,<br />

zwei kleine Stifte in<br />

weiß und rosa, so ist schwer<br />

vorstellbar, dass daraus zwei<br />

Ringe wer<strong>den</strong> sollen. Durch<br />

mehrmaliges Walzen, Erhitzen<br />

und Ziehen wird aus dem<br />

rohen Goldstück ein etwa 20<br />

Zentimeter langer Stab. Hier<br />

dürfen die Paare tatkräftig<br />

anpacken, die Walze drehen<br />

oder mit der Flamme das<br />

Gold zum Glühen bringen.<br />

<strong>Das</strong> ist nicht ganz ungefährlich,<br />

<strong>den</strong>n wenn das Gold<br />

überhitzt wird, ist das edle Material<br />

<strong>für</strong> die Weiterverarbeitung unbrauchbar.<br />

„Bis jetzt ist es immer<br />

gut gegangen“, gibt Hans-Otto<br />

Schmid Entwarnung.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

58 | der altlandkreis


Michael Schrade sägt mit einer feinen Metallsäge die entsprechende<br />

Länge ab.<br />

Dann folgt die spannende Aufgabe,<br />

aus <strong>den</strong> Stäben Ringe zu<br />

formen. Den Herrenring darf die<br />

Frau biegen, <strong>den</strong> meist kleineren<br />

Damenring muss der Mann in<br />

Form bringen. „Die jungen Leute<br />

haben viel Spaß dabei, necken<br />

sich gegenseitig und spornen sich<br />

an“, weiß Anna Schmid, die <strong>den</strong><br />

ganzen Prozess nebenbei mit vielen<br />

Fotos dokumentiert. Hat der<br />

Ring die gewünschte Weite, so<br />

wer<strong>den</strong> die überstehen<strong>den</strong> En<strong>den</strong><br />

mit einer feinen Metallsäge<br />

abgeschnitten. Jetzt folgt mit dem<br />

Verschmelzen der noch offenen<br />

Ringe ein heikler Teil, <strong>den</strong> der<br />

Goldschmiedemeister dann lieber<br />

selbst erledigt. Bei Schmelzpunkten<br />

von 1 100 Grad (Weißgold) und<br />

900 Grad (Rotgold) ist viel Gefühl<br />

und Erfahrung gefragt. Damit sind<br />

die Ringe zwar geschlossen, aber<br />

immer noch ein wenig unförmig.<br />

Deshalb ist nun richtiges Schmie<strong>den</strong><br />

angesagt. Mit einem kleinen<br />

Hammer dürfen die Paare so lange<br />

auf das Edelmetall klopfen, bis<br />

es sich rundum an <strong>den</strong> Größenstab<br />

anschmiegt. Jetzt wird die<br />

Weite der Ringe eingestellt und<br />

das Brautpaar kann seine Arbeit<br />

zum ersten Mal probieren.<br />

Bis zu diesem Arbeitsschritt haben<br />

auch Michaela und Michael Schrade<br />

ihre Ringe selber geschmiedet.<br />

„Es dauerte drei Stun<strong>den</strong> und die<br />

Zeit war weg wie im Flug“, erinnern<br />

sich die inzwischen frisch<br />

Vermählten. Für das Paar aus<br />

Wald bei Marktoberdorf war das<br />

Schmie<strong>den</strong> ein ganz besonderes<br />

Erlebnis, was sie auf je<strong>den</strong> Fall<br />

wieder machen wür<strong>den</strong>. „Wenn<br />

ich <strong>den</strong> Ring sehe, <strong>den</strong>ke ich immer<br />

daran, dass ihn mein Mann<br />

<strong>für</strong> mich gemacht hat“, erzählt<br />

Michaela Schrade. Sie empfindet<br />

dieses Schmuckstück deshalb als<br />

etwas ganz Besonderes.<br />

Die weitere Veredelung führt der<br />

Goldschmied dann alleine durch,<br />

was je nach Ausführung nochmals<br />

drei bis vier Stun<strong>den</strong> Zeit<br />

benötigt. Die Termine <strong>für</strong> das<br />

Trauringschmie<strong>den</strong> legt Schmid<br />

nach La<strong>den</strong>schluss, um konzentriert<br />

arbeiten zu können. „<strong>Das</strong><br />

sind immer schöne Abende und<br />

eine Bereicherung <strong>für</strong> uns und<br />

<strong>für</strong> die Paare“, genießt auch Anna<br />

Schmid die fröhlichen Stun<strong>den</strong>.<br />

Am Ende wer<strong>den</strong> noch das Hochzeitsdatum<br />

und der Name des<br />

Partners eingraviert. Dabei räumt<br />

Hans-Otto Schmid mit einem alten<br />

Klischee auf, dass nur Männer Erinnerungsprobleme<br />

mit dem Trauungsdatum<br />

hätten. „Meine Frau<br />

vergisst immer unseren Hochzeitstag“,<br />

offenbart er. Die Gravur im<br />

Ring seiner Frau werde deshalb<br />

dazu genutzt, ihrem Gedächtnis<br />

nachzuhelfen.<br />

rg<br />

<strong>Das</strong> Verschmelzen macht Hans-Otto Schmid selber, das Brautpaar Michael<br />

und Michaela Schrade schauen zu.<br />

januar / februar 2016 | 59


Trachten <strong>für</strong> die Hochzeit bei Heidi Stellwag<br />

Ein inneres Auge <strong>für</strong><br />

Kompositionen aus Stoff<br />

Weilheim | Heidi Stellwag hat viele<br />

Talente: Sie ist kreativ und geschickt,<br />

kann gut mit Menschen<br />

umgehen und vor allem gut nähen.<br />

Und sie hat eine Gabe: Wenn sie<br />

verschie<strong>den</strong>e Stoffbahnen nebeneinander<br />

hält, entsteht vor ihrem<br />

inneren Auge rasch ein Bild. Dann<br />

weiß sie, wie die Schürze aussieht,<br />

wie das Oberteil und wie der Rock.<br />

Mit diesen drei Kleidungsstücken<br />

beschäftigt sich Stellwag am meisten,<br />

<strong>den</strong>n sie schneidert Dirndl<br />

nach Maß. Dazu näht sie aber auch<br />

festliche Abend- oder Brautkleider,<br />

und sie ändert lieb gewonnene<br />

Kleidungsstücke, die zu klein oder<br />

zu groß gewor<strong>den</strong> oder zu verschlissen<br />

sind.<br />

„Heuer ist mir die Wiesn wieder<br />

ziemlich dazwischen gekommen“,<br />

sagt die Schneidermeisterin, während<br />

das Maßband wie ein Schal<br />

um ihren Hals hängt. Viele Frauen<br />

seien mit dem Wunsch hereingeschneit,<br />

ein Dirndl zu ändern, das<br />

auf dem Oktoberfest zu Ehren kommen<br />

soll. Weil Stellwag ihren Beruf<br />

liebt und ihr wichtig ist, dass sich<br />

Kun<strong>den</strong> in ihrem „Gwand“ wohlfühlen,<br />

saß sie in <strong>den</strong> Wochen vor<br />

der Wiesn ein bisschen länger als<br />

sonst in ihrer Werkstatt direkt neben<br />

dem La<strong>den</strong> in der Oberen Stadt<br />

von Weilheim.<br />

„So ist es eben, wenn man sein<br />

Hobby zum Beruf macht“, sagt die<br />

geprüfte Trachtenschneiderin. Und<br />

erzählt, wie sie sich mit der „Maßschneiderei“,<br />

so heißt ihr Geschäft,<br />

einen lange gehegten Traum verwirklicht<br />

hat. Schon als junge Frau<br />

habe sie gewusst, was sie gerne<br />

machen würde. Doch sollten viele<br />

Jahre vergehen, bis sie in ihrer<br />

eigenen Werkstatt endlich Trachten<br />

nähen konnte. Sie hatte die Realschule<br />

in Weilheim abgeschlossen<br />

und nach der Mittleren Reife<br />

eine Lehre als Industrieschneiderin<br />

durchlaufen, als sie von einer<br />

Schule in Salzburg hörte, an der<br />

nur das Trachtennähen gelehrt<br />

wird: „Ich wusste sofort, das wäre<br />

mein Traum“, erzählt sie.<br />

Meisterbrief im Alter<br />

von 42 Jahren<br />

Die neue Dirndlkreation wird kritisch begutachtet.<br />

Allerdings hatte sie ihren Mann<br />

schon kennengelernt, sie heiratete,<br />

bekam drei Kinder, und erst, als<br />

die jüngste Tochter 16 Jahre alt war,<br />

begann sie ihren Traum zu verwirklichen.<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt. Sie hatte<br />

nie aufgehört zu nähen während<br />

der Zeit, in der die Kinder im Vordergrund<br />

stan<strong>den</strong>. Sie liebt ihre Arbeit<br />

zu sehr, als sie einfach sein zu<br />

lassen. Während der Jahre zu Hause<br />

hat sie in Heimarbeit geschneidert,<br />

was nur möglich war. Mit 38<br />

Jahren absolvierte sie dann endlich<br />

die Zusatz-Ausbildung zur Trachtenschneiderin<br />

und meldete sich<br />

zur Meisterschule an — am meisten<br />

darin bestärkt von ihren Kindern.<br />

Im Alter von 42 Jahren hielt<br />

sie schließlich <strong>den</strong> Meisterbrief in<br />

der Hand. „Es war mein Bedürfnis,<br />

das bis zum Ende zu machen“, sagt<br />

Stellwag, die wirklich alles übers<br />

Schneidern beigebracht bekommen<br />

wollte.<br />

Seitdem näht sie Trachten, vor allem<br />

Dirndl, aber auch Janker und<br />

andere Oberteile. Vor sieben Jahren<br />

folgte der nächste, der große<br />

Schritt: Sie mietete ihren La<strong>den</strong><br />

mit Werkstatt, wo seither die Arbeit<br />

ausschließlich stattfindet. Zu<br />

Hause näht sie nur noch, wenn ein<br />

gutes Stück ganz eilig fertig wer<strong>den</strong><br />

muss. „Früher war das schlimmer“,<br />

erinnert sich die Meisterin<br />

der Naht. Bis in die späte Nacht<br />

hinein und ab dem frühen Morgen<br />

60 | der altlandkreis


sei sie an der Maschine gesessen,<br />

weil sie am besten arbeiten konnte,<br />

wenn der Rest der Familie schlief.<br />

Heute hat die 64-Jährige, inzwischen<br />

zweifache Großmutter, wenigstens<br />

abends nichts mit ihrem<br />

Hobby und ihrer Arbeit zu tun;<br />

selbst in Wiesn-Zeiten, wo sie rund<br />

um die Uhr Dirndl nähen könnte.<br />

Denn außerdem gebe es „so viele<br />

Hochzeiten, und immer mehr<br />

Frauen heiraten in Tracht“. Wenn<br />

sie Frauen trifft, die von ihr das<br />

Hochzeitsdirndl geschneidert haben<br />

wollen, muss Heidi Stellwag<br />

stets auch ein wenig Psychologin<br />

sein — eigentlich wie immer, aber<br />

bei Hochzeitskleidern besonders.<br />

Sie komme ihren Kundinnen schon<br />

recht nahe bei <strong>den</strong> vielen Anproben,<br />

bei <strong>den</strong>en wichtig sei, dass die<br />

Frauen locker sind: „Wenn ich Maß<br />

nehme bei jemandem, der verspannt<br />

ist und <strong>den</strong> Bauch einzieht,<br />

dann hat das keinen Wert, weil das<br />

Gwand nicht passt.“ Schließlich<br />

gebe es nichts Schlimmeres, als<br />

dass ein gutes Stück nachher nur<br />

im Schrank hängt.<br />

Zwischen Garnrollen<br />

und Stoffbahnen<br />

Wichtig sei deshalb, eine entspannte<br />

Atmosphäre zu schaffen,<br />

in der sie nicht nur die farblichen<br />

Vorlieben der Damen erfährt oder<br />

welche Stoffe sie besonders gern<br />

tragen. In der Werkstatt wer<strong>den</strong><br />

zwischen all <strong>den</strong> Garnrollen und<br />

Stoffbahnen auch viele persönliche<br />

Dinge besprochen. Stellwag<br />

hört von Schicksalsschlägen ihrer<br />

Kundinnen, von Freu<strong>den</strong>, Familien<br />

und anderem mehr: „Es gibt viele<br />

schlimme Sachen und viele, wo<br />

du dich kaputtlachen kannst“, sagt<br />

die gebürtige Münchnerin, die seit<br />

über 50 Jahren in Weilheim lebt.<br />

Und wenn sie erzählt, wie sie drei<br />

steife Mieder anfertigt, die von<br />

verschie<strong>den</strong>en Frauen in Auftrag<br />

gegeben wur<strong>den</strong>, wie sie recherchiert,<br />

wie Blumen in der Natur<br />

aussehen, die auf der Tracht blühen<br />

sollen, wie sie <strong>für</strong> eine Kundin<br />

Schnur statt Peddigrohr ins Oberteil<br />

einarbeitet, damit es weicher<br />

wird, wie sie Wolle verwendet,<br />

wenn das Stück plastischer wer<strong>den</strong><br />

soll — dann schimmert bei jedem<br />

Wort Stellwags Liebe <strong>für</strong> ihre Arbeit<br />

durch. Deswegen: „So lange ich fit<br />

bin und so lange es Spaß macht,<br />

will ich weitermachen. Und Spaß<br />

macht’s immer noch.“<br />

Gerade hat die Meisterin drei Stoffbahnen<br />

aus einem Stapel gezogen,<br />

betrachtet sie, legt mal <strong>den</strong> einen<br />

nach oben, <strong>den</strong> anderen in die<br />

Mitte und sagt: „Jetzt hab’ ich eine<br />

Idee.“ Mit geübten Fingern steckt<br />

sie <strong>den</strong> Stoff an einer Puppe an,<br />

vor ihrem inneren Auge entsteht<br />

ein Dirndl. Weil sie Stoffe und Muster<br />

so sicher kombinieren kann,<br />

entstehen besondere, einzigartige<br />

Trachtenstücke, die Stil haben.<br />

<strong>Das</strong> Geschäft läuft gut. Bis zu drei<br />

Monate müssen Kundinnen auf ein<br />

maßgeschneidertes Dirndl warten.<br />

Als Heidi Stellwag fertig ist, betrachtet<br />

sie ihr Werk: „Ich bin zufrie<strong>den</strong>,<br />

die Stoffe harmonisieren“,<br />

sagt sie. Mal wieder hat sie ihre<br />

Gabe nicht im Stich gelassen. khw<br />

Diplom-Betriebswirt (FH)<br />

Andreas<br />

Schnaubelt<br />

Wirtschaftsprüfer | Steuerberater<br />

Fachberater <strong>für</strong> Internationales Steuerrecht<br />

Wir sind ab<br />

04.01.2016<br />

wieder <strong>für</strong> Sie da!<br />

Es war wieder ein sehr bewegtes, spannendes und<br />

schönes Jahr mit Ihnen, liebe Mandanten. Da<strong>für</strong><br />

sprechen wir aufrichtig unseren Dank aus! Genießen<br />

Sie ein paar ruhige Feiertage ohne uns. Im Januar<br />

greifen wir dann wieder an, versprochen.<br />

Ihr Team der Kanzlei Schnaubelt<br />

Löwenstraße 5 | 86956 Schongau<br />

Tel: 08861 90 91 97 - 0 | Fax: 08861 90 91 97 - 4<br />

Mail: dialog@steuerberatung-schnaubelt.de<br />

Web: www.steuerberatung-schnaubelt.de<br />

januar / februar 2016 | 61


Ein Blick ins Atelier des in Peiting aufgewachsenen Bildhauers Leonhard Schlögel<br />

Dem Wesenhaften Form verleihen<br />

Wessobrunn / Peiting | Es ist gar<br />

nicht so einfach, <strong>den</strong> freischaffen<strong>den</strong><br />

Künstler und Bildhauer Leonhard<br />

Schlögel auf einen Ort, einen<br />

Fixpunkt zu konkretisieren. Aufgewachsen<br />

ist er in Peiting, doch<br />

wie passt dieser Ort zur Expansion<br />

seiner künstlerischen Innenwelt?<br />

Sein Atelier befindet sich seit 2010<br />

im ehemaligen Klostergut Wessobrunn,<br />

doch wird er sich hier auf<br />

Dauer niederlassen? Lange Jahre<br />

hat er in Italien gelebt und gearbeitet;<br />

ist er nun ein italienischer<br />

Künstler mit deutschen Wurzeln,<br />

ein im Exil Lebender?<br />

Er selbst bezeichnet<br />

sich als Reisen<strong>den</strong><br />

und das<br />

ist die wohl<br />

„Tassilos Traum“ und Schöpfer<br />

Leonhard Schlögel; die Skulptur<br />

ist eine Auseinandersetzung<br />

mit seinem derzeitigen<br />

künstlerischen Aufenthaltsort.<br />

treffendste Aussage. Schlögel befindet<br />

sich in einem fortwähren<strong>den</strong><br />

Prozess der räumlichen Veränderung<br />

— und ist sesshaft zugleich.<br />

Dort, wo er gerade ist, ist er. Und<br />

dort ist dann sein künstlerisches<br />

Zuhause.<br />

„incastro“ — Skulpturen<br />

bekommen eine Funktion<br />

Filigran, anmutig und standhaft<br />

zugleich: Einer Armee gleich stehen<br />

seine Skulpturen in willkürlicher<br />

Anordnung im Atelier; sie<br />

wirken fast ätherisch, wie Wesen<br />

aus fernen Welten. Dazwischen,<br />

selbstbewusst und aristokratisch,<br />

eine Arbeit, die sich mit Schlögels<br />

derzeitigem Aufenthaltsort<br />

Wessobrunn beschäftigt. „Tassilos<br />

Traum“ nennt sich das Werk aus<br />

Tuffstein und Lin<strong>den</strong>holz, das ein<br />

Eigenleben zwischen <strong>den</strong> Skulpturen<br />

zu führen scheint und doch<br />

mit ihnen korrespondiert. So wie<br />

sich die Entwicklung seines künstlerischen<br />

Ausdrucks — stellt man<br />

es sich als eine Art Schnittmuster<br />

vor — im Zick-Zack-Kurs, in Wellen<br />

und Überschneidungen, aber<br />

niemals in der Gera<strong>den</strong> äußert,<br />

so uneindeutig ist Schlögels Stil;<br />

und dann doch wieder nicht. Die<br />

Formen, das Material, mögen beizeiten<br />

variieren. Er selbst hat <strong>den</strong>noch<br />

eine gestalterische Idee, die<br />

er stringent verfolgt. Dem Wesenhaften<br />

Form verleihen, nennt Leonhard<br />

Schlögel das.<br />

Kern seiner Arbeit ist das Projekt<br />

„incastro“ (ital.: einfügen). Damit<br />

verbindet Leonhard Schlögel zwei<br />

bedeutende Aspekte. Zum einen<br />

lässt er etwas entstehen, zum anderen<br />

fügt er es ein. Seine Skulpturen<br />

bekommen so eine Funktion,<br />

ein aussagekräftiges Gewicht.<br />

Ein Werk aus „incastro“, ein rund<br />

3,20 Meter hohes Monument aus<br />

Südtiroler Marmor, hat er im italienischen<br />

Azzano platziert. Es ist<br />

exakt nach der Sommersonnwende<br />

ausgerichtet — und wurde auch<br />

an diesem Tag punktgenau eingeweiht.<br />

Die Skulptur im mathematisch<br />

richtigen Winkel aufzustellen,<br />

fließt schon mit in <strong>den</strong> künstlerischen<br />

Ausdruck hinein. Beides ist<br />

abhängig voneinander, sonst funktioniert<br />

„incastro“ nicht. Wenn alles<br />

perfekt ausgerichtet ist, gehen<br />

Kunst und Standort eine Symbiose<br />

ein. <strong>Das</strong> ist ein Umstand, <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Schlögel auch Widerhall aus der<br />

Gesellschaft erntet. Er fällt damit<br />

auf, weil er eben keinen statischen<br />

Zustand, sondern durch das Hineinfügen<br />

Nähe zu seiner Kunst<br />

schafft.<br />

Symbiose zwischen Kunst<br />

und Ort — „Tassilos Traum“<br />

Sichtbar wurde das jüngst in einer<br />

Ausstellung, die Leonhard Schlögel<br />

im Schacky-Park Dießen bestritt. In<br />

dieser Dimension war es die größte<br />

Schau, an der er bisher teilnahm<br />

und in deren Rahmen er zeigen<br />

konnte, dass Kunst hervorragend<br />

mit Natur in Dialog treten kann.<br />

Im Falle von „Tassilos Traum“, der<br />

Skulptur, die sich der Legende um<br />

die Entstehung des Klosters Wessobrunn<br />

annimmt, hat Leonhard<br />

Schlögel ebenfalls an eine feste<br />

Verankerung im Freien gedacht.<br />

Idealerweise natürlich in Sichtweite<br />

des Brunnenhauses — oder<br />

gar der Tassilo-Linde. Besonders<br />

schön ist in diesem Zusammenhang<br />

die Entstehung der Skulptur.<br />

Ein Unwetter mit viel Regen hatte<br />

<strong>Das</strong> historische Gewölbe des ehemaligen Klosterguts Wessobrunn dient<br />

Leonhard Schlögel derzeit als Atelier und kreative Stätte.<br />

vor etwa zwei Jahren einer Linde,<br />

die sich hinterhalb der Klostermauern<br />

befand, <strong>den</strong> sicheren Halt<br />

entzogen. Sie war über die Mauer<br />

gestürzt und direkt — wenn man so<br />

will — Leonhard Schlögel „vor die<br />

Füße“ gefallen. Es steckt also auch<br />

ein Stück Wessobrunner Materie in<br />

der Skulptur; „incastro“ also schon<br />

vor der Verankerung. Offen wäre<br />

Leonhard Schlögel <strong>für</strong> ein Gespräch<br />

mit der Gemeinde Wessobrunn, um<br />

„Tassilos Traum“ seinem Bestimmungsort<br />

übergeben zu können.<br />

Nach der Resonanz, die Schlögels<br />

Werke in der Kunstszene wie auch<br />

bei seinem Publikum hervorrufen,<br />

könnte auch hier eine Symbiose<br />

entstehen. Sollten Schlögels Wege<br />

zurück nach Italien, nach Südtirol<br />

oder ganz woanders hin führen —<br />

eine Verbindung würde bleiben.<br />

Noch kann jedoch, wer möchte, <strong>den</strong><br />

Künstler jederzeit in seinem Atelier<br />

im ehemaligen Klostergut Wessobrunn<br />

besuchen und selbst einen<br />

Blick auf die Bandbreite seines<br />

Könnens werfen. Ein umfangreicher<br />

Blick, garniert mit Filmaufnahmen<br />

und ausführlicher Vita, bietet<br />

die Internetseite Schlögels unter<br />

www.leonhard-schloegel.com. rp<br />

62 | der altlandkreis


Kulturstiftung der Kreissparkasse Schongau<br />

Gutes <strong>für</strong> das<br />

Schongauer Land<br />

Schongau | „Genau das ist es doch,<br />

wo<strong>für</strong> unsere Stiftung da sein sollte.<br />

<strong>Das</strong> große Engagement in der<br />

Region zu fördern.“, sagte Landrätin<br />

und Stifungsratsvorsitzende<br />

Andrea Jochner-Weiß, als sie zum<br />

Ende des Jahres wieder eine große<br />

Gruppe an Vertretern von Vereinen,<br />

Verbän<strong>den</strong> und Organisationen im<br />

Schongauer Sparkassenforum begrüßen<br />

konnte. Die jährliche Ausschüttung<br />

aus der Kulturstiftung der<br />

Kreissparkasse stand an. Folgende<br />

Organisationen konnten sich in<br />

diesem Jahr über eine Spende aus<br />

der Stiftung freuen: Föderverein <strong>für</strong><br />

das Altenheim Heiliggeist-Spital-<br />

Stiftung in Schongau e.V. (Projekt<br />

„Musiktherapie <strong>für</strong> Demenzkranke“),<br />

Trachtenverein Almfrie<strong>den</strong><br />

Steinga<strong>den</strong> (Lechgautrachtenfest<br />

2016 mit Fahnenweihe), Bergwacht<br />

Steinga<strong>den</strong>-Peiting (Einsatzbekleidung<br />

und Schutzausrüstung), Freiwillige<br />

Feuerwehr Schongau e.V.<br />

(150-jähriges Jubiläum mit Festzug<br />

und Fahnenweihe), Kath. Pfarramt<br />

Wieskirche (Herausgabe Bildband<br />

Gemeinsam mit <strong>den</strong> Sparkassen-Vorstän<strong>den</strong> Alexander Schmitz und Michael Lautenbacher<br />

sowie der Stuftungsratsvorsitzen<strong>den</strong> Andrea Jochner-Weiß freuen sich die<br />

Empfänger über die Spen<strong>den</strong>.<br />

Wieskirche), Kinderheim<br />

St. Hedwig<br />

e.V. Böbing (Kinderbetreuung),<br />

Kath.<br />

Kirchenstiftung St.<br />

Georg Böbing (Anschaffung<br />

Beamer<br />

<strong>für</strong> Pfarrsaal), Herzogsägmühle<br />

(Wärmestube und Tafel<br />

Schongau), Bund Naturschutz<br />

Ortsgruppe Peiting-Schongau (Naturschutzprojekt<br />

mit <strong>den</strong> örtlichen<br />

Schulen), Schongauer Sommer<br />

e.V. (Schauspiel „Die Henkerstochter“),<br />

Schulförderverein Wildsteig<br />

e.V. (Unterstützung Grundschule<br />

und Kindergarten Wildsteig), Tropfen<br />

e.V. (Schnelle, unbürokratische<br />

Hilfe <strong>für</strong> in Not geratene Kinder,<br />

Jugendliche und deren Familien),<br />

Tierschutzverein Weilheim-Schongau<br />

e.V. (Tierhilfe). Insgesamt<br />

schüttete die Stiftung 12700 Euro<br />

an Spen<strong>den</strong> aus, die bei <strong>den</strong> zuvor<br />

genannten Gruppen sicher gut in<br />

der Region angelegt sind. op<br />

januar / februar 2016 | 63


Hans Reich startet mit seinen Schlittenhun<strong>den</strong> in die letzte Rennsaison<br />

Der Musher hört auf<br />

64 | der altlandkreis<br />

In <strong>den</strong> 25 Jahren, die Hans Reich im Schlittenhunderennsport mit seinen<br />

Siberian Huskys arbeitete, fuhr er auch internationale Erfolge ein.<br />

Peißenberg | Diesen Winter sind<br />

Margit und Hans Reich auf Abschiedstour.<br />

Bis März haben die<br />

Architektin und der Gymnasiallehrer<br />

aus Peißenberg <strong>für</strong> nahezu jedes<br />

Wochenende noch einmal ein<br />

anderes Ziel ins Auge gefasst: Italien,<br />

Österreich, Polen, Tschechien,<br />

Deutschland. Wie in <strong>den</strong> vergangenen<br />

25 Jahren, heuer zum letzten<br />

Mal. Laut „Verband Deutscher<br />

Schlittenhundesport Vereine“ ist<br />

Hans Reich im Landkreis Weilheim-<br />

Schongau der letzte „Musher“.<br />

Jetzt hört der Schlittenhundeführer<br />

mit dem Rennsport auf.<br />

Er weiß, dass ihn „wehmütige<br />

Gedanken überallhin begleiten“<br />

wer<strong>den</strong>. Doch diesen Winter will er<br />

„noch einmal so viel wie möglich<br />

mitnehmen, mit Freude und Empathie,<br />

nachdem ich so lange mit<br />

<strong>den</strong> Hun<strong>den</strong> gearbeitet habe“: Geplante<br />

erste Station, genug Schnee<br />

vorausgesetzt: Südtirol. Im Langtauferer<br />

Tal ist am Wochenende vor<br />

Weihnachten das erste Schlittenhunderennen<br />

der Saison 2015/16.<br />

Und Reich öffnete wie so oft die<br />

Boxen des riesigen Transportcontainers,<br />

der auf die Ladefläche<br />

seines Pick-Up-Trucks montiert ist.<br />

Die Siberian Huskys springen bereitwillig<br />

hinein, weil sie wissen:<br />

Es geht wieder los.<br />

Hans Reich stammt aus München.<br />

Am Dachauer Josef-Effner-Gymnasium<br />

unterrichtet er Sport, Sozialkunde<br />

und Ethik. Außerdem führt<br />

er seit vielen Jahren Schulklassen<br />

aus ganz Deutschland durch die<br />

KZ-Ge<strong>den</strong>kstätte. Kommendes Jahr<br />

geht er in <strong>den</strong> Ruhestand. „Zwar<br />

hätte ich dann viel Zeit, aber von<br />

der Theorie her ist eher geplant,<br />

dass erst unsere Tiere eingegraben<br />

wer<strong>den</strong> und dann wir — nicht umgekehrt“,<br />

sagt er. Seine Frau nickt<br />

bestätigend.<br />

Denn auch die Hunde sind in die<br />

Jahre gekommen. Zwischenzeitlich<br />

besaß das Ehepaar bis zu 22 Siberian<br />

Huskys aus eigener Zucht.<br />

Jetzt sind es noch ein Dutzend,<br />

darunter zwei Weibchen, die älteste<br />

ist vierzehneinhalb Jahre, die<br />

kastrierten Rü<strong>den</strong> sind im Schnitt<br />

neun Jahre alt. „Ich will sie nicht<br />

mehr überfordern“, sagt Reich. An<br />

neun Weltmeisterschaften hat er<br />

teilgenommen, das letzte Mal im<br />

Februar 2015; das heißt: an drei<br />

Tagen drei Run<strong>den</strong> über jeweils 18<br />

Kilometer. Der Gedanke aufzuhören<br />

liegt <strong>für</strong> <strong>den</strong> 64-Jährigen nahe.<br />

Obwohl: Margit Reich hat inzwischen<br />

begonnen, ebenfalls Gespanne<br />

zu führen, wenngleich<br />

nicht in Wettkämpfen. Bei manchen<br />

Rennen fahren Musher heute<br />

mit älteren Hun<strong>den</strong> außer Konkurrenz<br />

mit. Die Architektin fand<br />

große Freude daran. Eine späte<br />

Krönung der Loyalität gegenüber<br />

ihrem Mann: „Bis jetzt war ich <strong>für</strong><br />

die Welpenaufzucht zuständig und<br />

<strong>für</strong> die alten Hunde, <strong>für</strong> die Zeit dazwischen<br />

war es mein Mann“, sagt<br />

sie. Er erwidert: „Ohne meine Frau<br />

wäre das alles nicht gegangen.“<br />

Nationalhymne bei<br />

Olympia <strong>für</strong> Peißenberg<br />

„<strong>Das</strong> alles“ waren auch sportliche<br />

Erfolge: 2001 wurde Hans Reich<br />

Dritter bei der Weltmeisterschaft.<br />

Gerade einmal fünf Jahre liegt der<br />

letzte große internationale Erfolg<br />

zurück, ein dritter Platz bei der<br />

Europameisterschaft. „Emotional<br />

nicht zu vergleichen“ seien diese<br />

Titel jedoch mit einem Rennen<br />

2006 in Italien: In Turin fuhren<br />

Musher aus aller Welt erstmals<br />

nach 1932 in Lake Placid wieder ein<br />

Demonstrationsrennen im Rahmen<br />

der Olympischen Winterspiele aus.<br />

Hans Reich gewann. Bei der Siegerehrung<br />

erklang <strong>für</strong> <strong>den</strong> Peißenberger<br />

die Nationalhymne.<br />

Bestrebungen, <strong>den</strong> Schlittenhundesport<br />

olympisch zu machen,<br />

gab es immer wieder. Doch Reich<br />

bedauert nicht, dass das bis jetzt<br />

misslang. Er wolle sich nicht vorstellen,<br />

welche Entwicklung sein<br />

Sport bei einer Kommerzialisierung<br />

nehmen würde, „was Andere<br />

mit ihren Hun<strong>den</strong> anstellen, nur<br />

um 5 000 Euro zu gewinnen“. Er<br />

fährt Rennen aus Liebe zu seinen<br />

Hun<strong>den</strong>. Er trainiert mit ihnen,<br />

weil Ausdauer und Bewegungsdrang<br />

<strong>den</strong> Huskys eigen sind. Als<br />

seine Knie noch mitmachten, legte<br />

Reich viermal die Woche das Geschirr<br />

an, band sich vier Hunde um<br />

<strong>den</strong> Bauch und rannte durch die<br />

Landschaft. Ganz früher war er Marathonläufer,<br />

noch heute überquert<br />

er die Alpen mit dem Mountainbike<br />

bis zum Gardasee. „Mit <strong>den</strong> Hun<strong>den</strong><br />

war das Training ein Höchstgeschwindigkeitslauf.“<br />

<strong>Das</strong> ist vorbei.<br />

Im Schuppen vor dem Haus stehen<br />

mehrere Trainingswagen, der<br />

schwerste wiegt 100 Kilo. Wenn<br />

Reich acht oder zehn Huskys einspannt,<br />

um am Staffelsee oder<br />

entlang der Ammer zu trainieren,<br />

sitzt seine Frau meist mit auf dem<br />

Wagen. Die Hunde ziehen dann<br />

fast 250 Kilogramm. So wur<strong>den</strong><br />

jedes Jahr ab September Kondition<br />

und Muskeln der Tiere behutsam<br />

aufgebaut, damit sie sich in <strong>den</strong><br />

Rennen möglichst nicht verletzen,<br />

<strong>den</strong>n: „Im Geschirr müssen die<br />

Hunde unglaubliche Spannungen<br />

aushalten, vor allem in Kurven.“<br />

Vom Leithund an der Spitze bis<br />

zum Ende des Schlittens misst ein<br />

Gespann bis zu zehn Meter. In engen<br />

Serpentinen wie jenen einer<br />

Forststraße in Langtaufers — die


sich hinaufwindet bis auf 2 000<br />

Meter und wo Reich im Dezember<br />

oft erstmals auf Schnee trainiert —<br />

kann die Gespannlänge zum Problem<br />

wer<strong>den</strong>. Außerdem: Moderne<br />

Hundeschlitten aus Carbon wiegen<br />

gerade mal sieben bis acht Kilo.<br />

Die Huskys ziehen viel weniger Gewicht<br />

als im Training. In der Ebene<br />

erreicht ein Zehner-Gespann Geschwindigkeiten<br />

von über 30 Stun<strong>den</strong>kilometern:<br />

„Dann geht es ab!“<br />

ruft Hans Reich.<br />

Abenteuerliches Training<br />

im Englischen Garten<br />

Seine Begeisterung ist am Ende<br />

der Sportkarriere noch so groß wie<br />

an deren zufälligem Beginn. Die<br />

Reichs wohnten noch in München<br />

und legten sich ihren ersten Siberian<br />

Husky zu. Wenig später sprach<br />

sie ein Musher an, ob sie ihn nicht<br />

in seinem Gespann mitlaufen lassen<br />

wollten. Weil Huskys immer<br />

Bewegung brauchen, „und weil<br />

ich neugierig auf alles bin, haben<br />

wir das ausprobiert“, erinnert sich<br />

Reich. Was er erst dann erfuhr:<br />

Der Musher war Sigi Schiemann,<br />

im Juli 2015 verstorben, ab 1982<br />

eine zentrale Figur im deutschen<br />

Schlittenhundesport. Schiemann<br />

besaß selbst nur zwei Huskys und<br />

lieh sich <strong>für</strong> seine Gespanne stets<br />

Hunde aus.<br />

Reich begleitete dessen „teilweise<br />

abenteuerliches Training im Englischen<br />

Garten“. Dann stand <strong>für</strong> ihn<br />

fest: Er wollte selbst ein Gespann<br />

— und brauchte mehr Hunde. Die<br />

Stadtwohnung wurde verkauft <strong>für</strong><br />

ein Haus mit Garten: „Die Entscheidung<br />

war ausschließlich hundebedingt.“<br />

Drei waren es inzwischen,<br />

mit <strong>den</strong>en er erste Rennen fuhr.<br />

Als sich das Regelwerk änderte<br />

und vier Hunde zum Minimum bei<br />

Wettkämpfen wur<strong>den</strong>, musste ein<br />

vierter Husky her. Und schließlich,<br />

vor 21 Jahren, das Haus in Peißenberg<br />

mit 5500 Quadratmetern<br />

Auslauf <strong>für</strong> die Tiere, weil mit dem<br />

Spaß am Rennsport auch die Gespanne<br />

immer größer wur<strong>den</strong>.<br />

In Amerika gebe es Musher mit<br />

bis zu 60 Schlittenhun<strong>den</strong>, erzählt<br />

Reich. Falle ein Tier in der Leistung<br />

mit dem Alter ab, werde der<br />

Hund aussortiert. Ein Gedanke, der<br />

Margit und Hans Reich völlig fremd<br />

ist. Der Rennsport kam mit <strong>den</strong><br />

Hun<strong>den</strong>, er geht mit ihnen, „aber<br />

alle bekommen ihr Gna<strong>den</strong>brot“,<br />

betont das Ehepaar. Die Lebenserwartung<br />

eines Huskys liegt zwischen<br />

13 und 14 Jahren. So ganz zu<br />

Ende ist die Geschichte also noch<br />

nicht.<br />

ts<br />

„Dann geht’s ab!“ — mit einem Gespann ist Hans Reich<br />

auf Schnee bis zu 30 Stun<strong>den</strong>kilometer schnell.<br />

januar / februar 2016 | 65


Spen<strong>den</strong>aktion <strong>für</strong> Wallfahrer-Standbild in Peiting<br />

Mit dem Blick aufs Kreuz<br />

überwindet man <strong>den</strong> Abgrund<br />

Peiting | Kunst und Kultur im Ort<br />

ist dem Peitinger Altbürgermeister<br />

Klement Sesar von jeher ein wichtiges<br />

Anliegen. Nicht zuletzt war er<br />

auch lange Jahre Vorsitzender des<br />

heimatkundlichen Vereins „Kultur-<br />

und Naturmuseum Klösterle<br />

e.V.“. <strong>Das</strong> Klösterle ist sozusagen<br />

das Peitinger Heimatmuseum, mit<br />

Abteilungen <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bergbau, einem<br />

herausragen<strong>den</strong> Skimuseum<br />

und auch einem beachtlichen Teil<br />

über die Tier- und Pflanzenwelt<br />

an Lech und Ammer.<br />

Historisch und<br />

emotional<br />

Jüngstes Projekt des rührigen Pensionärs<br />

ist der Wunsch, die Rokoko-Wallfahrtskapelle<br />

„Maria unter<br />

der Egg“ mit einer Bronzeskulptur<br />

zum Thema Wallfahrt vor dem Gebäude<br />

„historisch und emotional“<br />

(Sesar) zu bereichern. Seit mehr<br />

als 350 Jahren ist die Wallfahrt<br />

in, von und nach Peiting gelebte<br />

Tradition, die auch <strong>den</strong> frommen<br />

Hintergrund der heimatlichen Lebensart<br />

unterstreicht.<br />

Zweites Ortszentrum<br />

<strong>für</strong> Peiting<br />

Der Bereich um die Wallfahrtskapelle<br />

hat sich im Laufe der letzten<br />

Jahrzehnte zu einer Art zweites<br />

Ortszentrum <strong>für</strong> Peiting entwickelt.<br />

Gerade die Entwicklung des<br />

Bergbaus östlich des Ortes ab 1921<br />

tat ihr Übriges dazu. Die Kapelle,<br />

die ursprünglich außerhalb des<br />

Ortes lag, wurde über die Jahrzehnte<br />

vom Ort umwachsen. Heute<br />

befin<strong>den</strong> sich in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft das Seniorenzentrum,<br />

ein Wohnheim, die Zentrale<br />

der Raiffeisenbank <strong>Pfaffenwinkel</strong>,<br />

ein Café mit Bäckerei und das<br />

Heimatmuseum. Grund genug<br />

<strong>für</strong> Klement Sesar, an diesem Ort<br />

der Wallfahrt mit einem Standbild<br />

die entsprechende Wertschätzung<br />

entgegenzubringen. Der Wildsteiger<br />

Bildhauer Thomas Ort<br />

hat hierzu bereits das passende<br />

Standbild entworfen und als Modell<br />

vorgestellt (Foto rechts). Eine<br />

lebensnahe und liebenswerte<br />

Gruppe von Wallfahrern, die dem<br />

Kreuz folgt und dabei eine Brücke<br />

über <strong>den</strong> Abgrund überschreitet.<br />

Eine schöne Metapher, die <strong>den</strong><br />

tieferen Sinn des Glaubens auf<br />

<strong>den</strong> Punkt bringt. „Mit dem Blick<br />

aufs Kreuz überwindet man je<strong>den</strong><br />

Abgrund“ könnte die Aussage<br />

des Standbildes lauten. Da dieser<br />

Bronzebildstock (Kostenpunkt<br />

ca. 30 000 Euro) bis auf eine einstimmige<br />

gemeindliche Zusage<br />

in Höhe von 5 000 Euro komplett<br />

durch Spen<strong>den</strong>gelder finanziert<br />

wer<strong>den</strong> muss, wirbt Sesar gemeinsam<br />

mit dem „Kultur- und<br />

Naturmuseum Klösterle e.V.“, <strong>den</strong><br />

„Peitinger Heimatfreun<strong>den</strong>“ und<br />

dem „Verschönerungsverein Peiting<br />

e.V.“ kräftig um Förderer.<br />

Sockelstein aus<br />

abgebrochener Brücke<br />

Der Tuff-Sockelstein <strong>für</strong> die Bronzefigur<br />

wurde bereits <strong>für</strong> das Projekt<br />

gespendet, er stammt von der<br />

> > > ZUM THEMA<br />

im Jahr 1955 abgebrochenen Köglmühlbrücke<br />

in Peiting. Die vorgegebene<br />

Zielmarke <strong>für</strong> die Spen<strong>den</strong>sammler<br />

sind 25 000 Euro,<br />

sollte dieser Betrag nicht erreicht<br />

wer<strong>den</strong>, wer<strong>den</strong> die bis dahin einbezahlten<br />

Beträge wieder zurücküberwiesen.<br />

Sollte jedoch ein Plus<br />

erreicht wer<strong>den</strong>, so kann um das<br />

Standbild noch ein Weg etc. angelegt<br />

wer<strong>den</strong>, und es damit noch<br />

harmonischer in das historische<br />

Ensemble eingebettet wer<strong>den</strong>. op<br />

Wer mithelfen möchte, das Umfeld von „Maria Egg“ um das beschriebene<br />

Kunstwerk zu bereichern, kann unter dem Titel „Wallfahrergruppe<br />

— Heimatpflege“ spen<strong>den</strong> bei der<br />

Raiffeisenbank <strong>Pfaffenwinkel</strong> (IBAN DE51 7016 9509 0000 2345 67)<br />

bzw. der Kreissparkasse Schongau (IBAN DE29 7345 1450 0036 1918 23)<br />

<strong>Das</strong> historische Foto um 1855 (links) zeigt, wie die ursprünglich außerhalb des Ortes gelegene Wallfahrtskapelle über die Jahrzehnte ins Ortsinnere gewachsen ist.<br />

66 | der altlandkreis


<strong>Das</strong> Modell der Bronzeskulptur<br />

zeigt in feinen Facetten die<br />

Lebensfreude, die auch mit<br />

Wallfahrt verbun<strong>den</strong> ist.<br />

<strong>Das</strong> Überwin<strong>den</strong> des Abgrunds<br />

wird durch eine kleine Brücke<br />

sinnbildlich dargestellt.<br />

www.altlandkreis.de<br />

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januar / februar 2016 | 67


Steuerberatungsgesellschaft Schongau mit neuer Führung<br />

Kanzlei als Partner<br />

<strong>für</strong> Unternehmen<br />

Schongau | Als sich am 1. Juni 1975<br />

die Steuerberatungsgesellschaft<br />

Schongau GmbH gründete und<br />

Erwin Effner als einer von vier<br />

Steuerberatern und zugleich Geschäftsführer<br />

in die Selbständigkeit<br />

startete, konnte er nicht voraussehen,<br />

welche Erfolgsgeschichte<br />

sich in <strong>den</strong> Jahren danach abzeichnen<br />

sollte. Dabei stand <strong>für</strong> ihn in<br />

<strong>den</strong> vergangenen Jahren neben<br />

der steuerlichen immer auch die<br />

betriebswirtschaftliche Beratung<br />

seiner Mandanten im Fokus. Im<br />

Sommer 1995 übernahm Erwin<br />

Effner die GmbH komplett und zog<br />

mit dem gesamten, inzwischen<br />

19-köpfigen Team in ein neues,<br />

<strong>für</strong> die Kanzleizwecke optimiertes<br />

Gebäude an der Schongauer<br />

Wankstraße. „Hier sind wir an einen<br />

mandantengerechten Standort<br />

gezogen. Ruhig, mit ausreichend<br />

Parkplätzen und ideal erreichbar.“,<br />

erklärt Erwin Effner <strong>den</strong> damaligen<br />

Umzug im Rückblick. Schon damals<br />

war ihm klar, dass eine Kanzlei<br />

dieser Größe vor allem auch<br />

technisch immer auf dem aktuellen<br />

Stand sein sollte. Grund genug,<br />

dies auch selbst umzusetzen,<br />

und — mehr noch — sogar <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Branchenriesen DATEV in beratender<br />

Funktion bei der Entwicklung<br />

wichtiger Steuerberatungsmodule<br />

an vorderster Front dabei zu sein.<br />

Dieser hohe technische, neben einem<br />

exzellenten fachlichen, Standard<br />

bedeutet <strong>für</strong> eine Kanzlei einen<br />

immensen Aufwand. „Damit<br />

konnten wir unseren Mandanten<br />

immer einen gewissen Mehrwert<br />

anbieten, wenn sie ihn wollten.“<br />

sagt Erwin Effner, und ergänzt<br />

schmunzelnd „... aber es ist eben<br />

nicht jeder dazu bereit, <strong>für</strong> dieses<br />

Angebotsplus zu bezahlen.“ Natürlich<br />

stand und steht allen Mandanten<br />

die Nutzung der einzelnen<br />

möglichen Servicemodule frei.<br />

Gesucht und<br />

gefun<strong>den</strong><br />

Bereits rechtzeitig hatte Erwin<br />

Effner 2010 begonnen, eine nachhaltige<br />

Nachfolgeregelung <strong>für</strong><br />

sich und seine Kanzlei zu suchen.<br />

Nach 40 Jahren Erfahrungen mit<br />

Mandanten und Behör<strong>den</strong> war<br />

<strong>Das</strong> neue Führungsteam der StS-Schongau:<br />

v.l.n.r. Joachim Sandtner, Erwin Effner, Brigitte Passauer (Prokurist),<br />

Jörg Rompf, Klaus Bo<strong>den</strong>burg (Prokurist), Thomas Voh<br />

68 | der altlandkreis


ihm wichtig, die Kanzlei nur in<br />

ebenfalls versierte und zugleich<br />

bo<strong>den</strong>ständige Hände zu geben.<br />

Pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum<br />

sollte er durch die Vermittlung<br />

eines Kollegen <strong>den</strong> Wirtschaftsprüfer<br />

und Steuerberater Thomas<br />

Voh kennenlernen, der im Allgäu<br />

lebt, und mit zwei Partnern bereits<br />

eine Steuerberatungs- und<br />

Wirtschaftsprüfungskanzlei an<br />

<strong>den</strong> Standorten Ulm und Augsburg<br />

betreibt. „Eigentlich hab ich<br />

schon eine Kanzlei mit 2 Standorten“,<br />

beschreibt Voh seine ersten<br />

Gedanken, entscheidet aber<br />

doch, sich mit seinen Partnern<br />

die Schongauer Kanzlei anzusehen.<br />

„Tolle Räume, die Chemie<br />

mit <strong>den</strong> Kollegen stimmte spontan<br />

und alles andere, besonders<br />

die Qualität, passte perfekt“, optimaler<br />

könnte eine Beschreibung<br />

<strong>für</strong> das klassische „da haben sich<br />

zwei gesucht und gefun<strong>den</strong>“ wohl<br />

nicht lauten. Fortan sind also die<br />

zwei Wirtschaftsprüfer/Steuerberater<br />

Thomas Voh, Joachim<br />

Sandtner und der Wirtschaftsprüfer<br />

Jörg Rompf gemeinsam in<br />

der Geschäftsführung der Steuerberatungsgesellschaft<br />

Schongau,<br />

kurz StS. Alle drei können auf<br />

spannende, langjährige Erfahrungen<br />

zurückgreifen, die sich in der<br />

neuen Konstellation als perfekte<br />

Symbiose <strong>für</strong> <strong>den</strong> Mittelstand<br />

darstellt. Jörg Rompf und Thomas<br />

Voh waren mehrere Jahre <strong>für</strong> eine<br />

international tätige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

(z.T. im Ausland)<br />

tätig. Jörg Rompf wickelte als<br />

Prokurist eine Vielzahl von klassischen<br />

Jahresabschlussprüfungen<br />

sowie betriebswirtschaftliche und<br />

steuerliche Beratungen bei Unternehmen<br />

aller Größenklassen<br />

ab. Thomas Voh war im Bereich<br />

Wirtschaftsprüfung lange Jahre als<br />

Prüfungsleiter tätig, bevor er in die<br />

Mittelstandsabteilung des Steuerbereichs<br />

wechselte um auch dort<br />

ausreichend Erfahrungen zu sammeln.<br />

Zuvor absolvierte er eine<br />

Bankausbildung. Joachim Sandtner<br />

war nach seiner Ausbildung in<br />

der Bayerischen Finanzverwaltung<br />

in namhaften Steuerberatungs-<br />

und Wirtschaftsprüfungssozietäten<br />

tätig und konnte so langjährig<br />

Erfahrung bei der Beratung von<br />

Privat- und Firmenkun<strong>den</strong> sammeln.<br />

Desweiteren nahm er bei<br />

<strong>den</strong> gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Wirtschaftsprüfungen von Familienunternehmen<br />

und mittelgroßen<br />

Kaptialgesellschaften direkten Einblick<br />

in die Seele des deutschen<br />

Mittelstandes, bevor er zusammen<br />

mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> anderen Kollegen<br />

die Gesellschaft „evistra“ gründete,<br />

die er mit diesen nun neben<br />

der StS leitet.<br />

„Für die Mandanten wer<strong>den</strong> sich<br />

die Änderungen positiv auswirken;<br />

ich bleib die nächsten Jahre als<br />

Berater noch mit an Bord“ ergänzt<br />

Erwin Effner diesen wichtigen<br />

Aspekt. Denn die „Steuerberatungsgesellschaft<br />

Schongau“ hatte<br />

sich im Laufe der 40-jährigen<br />

Geschichte zu einem echten Markenzeichen<br />

<strong>für</strong> Mandanten und<br />

Geschäftspartner entwickelt, da<br />

müsse ein Übergang mit viel Gespür<br />

vollzogen wer<strong>den</strong>.<br />

Neue Leistung:<br />

Wirtschaftsprüfung<br />

Klar, dass sich mit neuer Führungsmannschaft<br />

auch das Portfolio der<br />

Kanzlei etwas verändert bzw. in<br />

diesem Fall erweitert: Durch die<br />

Expertise der drei Herren als Wirtschaftsprüfer<br />

können neuerdings<br />

umfangreiche Bausteine aus diesem<br />

Bereich abgedeckt wer<strong>den</strong>.<br />

Etliche spezielle Berufsgruppen<br />

wie Bauträger/Baubetreuer, Finanz-<br />

oder Immobilienmakler<br />

oder Betreiber von Energieanlagen<br />

müssen im Einzelfall spezielle Prüfungen<br />

ihrer Bilanzen veranlassen,<br />

die nun über die Steuerberatungsgesellschaft<br />

Schongau angeboten<br />

wer<strong>den</strong> können. Im <strong>Altlandkreis</strong><br />

und auch darüber hinaus ergänzt<br />

dieses Angebot die ganze Branche<br />

der Wirtschaftskanzleien optimal.<br />

Auch <strong>den</strong> neuen Geschäftsführern<br />

liegt die betriebswirtschaftliche<br />

Beratung ihrer Mandanten sehr<br />

am Herzen. „Bei Unternehmensbewertung,<br />

Banken- und Finanzierungsberatung<br />

kann man so viel<br />

Unterstützung geben, die sich <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Mandanten meist von selbst<br />

bezahlt“, führt Jörg Rompf auf die<br />

Frage hin aus, wie sich eine solche<br />

Beratung im täglichen Umgang<br />

darstellen kann. Mit <strong>den</strong> Standorten<br />

in Schongau, Ulm und Augsburg<br />

deckt die Kanzleiengruppe<br />

aktuell einen Wirtschaftsraum ab,<br />

der von Kempten über Stuttgart<br />

bis München und Garmisch-Partenkirchen<br />

reicht. Und in der Mitte<br />

des Geschehens: der <strong>Altlandkreis</strong><br />

Schongau!<br />

op<br />

<br />

januar / februar 2016 | 69


600 Jahre Hammerschmiede Schwabsoien<br />

Peter Götz’ unterhaltsame<br />

Recherchen<br />

Schwabsoien | Die Geschichte der<br />

Hammerschmiede in Schwabsoien<br />

ist seit 600 Jahren belegt, was<br />

sie unter <strong>den</strong> Industrie<strong>den</strong>kmälern<br />

Deutschlands einzigartig macht. Ein<br />

Verdienst von Besitzer Peter Götz<br />

ist nicht nur, dass er die Schmiede<br />

erhalten und zum Museum ausgebaut<br />

hat. Sondern auch, dass er<br />

sein Wissen, das er dabei erwarb,<br />

zum Jubiläum 2015 in einem 160<br />

Seiten starken Buch verdichtet und<br />

zusammengefasst hat. Kreisheimatpfleger<br />

Helmut Schmidbauer<br />

lobte bei der Buchvorstellung im<br />

Schongauer Ballenhaus, er „kenne<br />

bis dato nichts derart gründlich Recherchiertes<br />

zur Heimatgeschichte<br />

— das Buch hat mich begeistert“.<br />

Vor allem unterstrich er, dass Götz<br />

„seriöse Grundlagenforschung“<br />

betrieben habe, im Buch „alles<br />

stimmt“ und dort fortan „jeder unbesehen<br />

abschreiben kann“.<br />

Götz hatte nach jahrelangen Recherchen<br />

— unter anderem im<br />

Bayerischen Hauptstaatsarchiv, der<br />

Staatsbibliothek und dem Staatsarchiv<br />

München, dem Archiv des<br />

Bistums Augsburg, <strong>den</strong> Stadtarchiven<br />

in Füssen und Schongau<br />

— im Fürstlich Oettingen-Wallersteinschen<br />

Archiv auf der Harburg<br />

eben jenes Schriftstück gefun<strong>den</strong>,<br />

das die Existenz der Schmiede seit<br />

mindestens 1415 belegt. Von diesen<br />

Anfängen bis in die Gegenwart<br />

hat Götz die Historie nun minutiös<br />

zusammengefasst. Er nennt alle<br />

Quellen, aus <strong>den</strong>en er schöpfte,<br />

beschreibt die Bedeutung der<br />

Schmiede <strong>für</strong> die Klöster in Füssen<br />

und Steinga<strong>den</strong>, die sie besaßen,<br />

und <strong>für</strong><br />

Schwabsoien. Welche Rolle<br />

das<br />

Schmiedehandwerk h<br />

dwer<br />

erk einst<br />

Wasser und<br />

Eisen sind Autor Peter<br />

Götz<br />

jedoch so<br />

informative und<br />

<strong>für</strong> ein Dorf und die Menschen,<br />

die dort lebten, gespielt hat, gerät<br />

zunehmend in Vergessenheit oder<br />

wird — viel schlimmer noch — romantisiert.<br />

unterhaltsame Kapitel gelungen,<br />

dass sie nicht nur an Handwerksund<br />

Heimatgeschichte Interessier-<br />

Rund um Feuer, Kohle, te mit großem Gewinn lesen.<br />

ts<br />

> > > BUCH-VERLOSUNG<br />

Der „altlandkreis“ verlost fünf Exemplare von Peter Götz’ Buch „600<br />

Jahre Hammerschmiede Schwabsoien“, das die Gemeinde herausgegeben<br />

hat und im Rathaus erhältlich ist. Wer sein Glück versuchen<br />

will, schickt mit dem Stichwort „Hammer“ eine Postkarte an<br />

„altlandkreis“, Birkland 40, 86971 Birkland, oder eine E-Mail (info@<br />

altlandkreis.de). Einsendeschluss ist der 15. Januar 2016, über die<br />

Gewinner entscheidet das Los, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. ts<br />

70 | der altlandkreis


HEIMATRÄTSEL IM ALTLANDKREIS<br />

Der Affe spinnt doch!<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Eine Spazierfahrt<br />

durch <strong>den</strong> <strong>Altlandkreis</strong> gibt so<br />

manches Rätsel auf. Da befindet<br />

sich doch tatsächlich ein Affe auf<br />

einer Hausfassade, der zudem<br />

noch ganz unverschämt seinen<br />

Allerwertesten heraussteckt. Gut,<br />

dass wir in unserem <strong>Magazin</strong> ein<br />

Plätzchen <strong>für</strong> solcherlei Kuriositäten<br />

haben und zudem unsere<br />

Leser interaktiv daran teilhaben<br />

lassen können.<br />

Denn in unserem Heimaträtsel<br />

möchten wir von Ihnen diesmal<br />

Wenn Sie eine von fünf Familienkarten<br />

<strong>für</strong> das „Plantsch“ gewinnen<br />

möchten, schicken Sie eine<br />

Postkarte mit der richtigen Lösung<br />

an „der altlandkreis“, Birkland<br />

40 in 86971 Peiting. Oder eine E-<br />

Mail an info@altlandkreis.de. Wie<br />

immer entscheidet das Los unter<br />

allen richtigen Einsendungen, der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Einsendeschluss ist der 15. Januar<br />

2016. Die korrekte Lösung wer<strong>den</strong><br />

wir in der März/April-<strong>Ausgabe</strong><br />

ausführlich beleuchten.<br />

tis<br />

Des letzten Rätsels Lösung<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Im letzten Heimaträtsel<br />

legten wir Ihnen einen<br />

historischen Kupferstich vor, auf<br />

dem eine Burg abgebildet war,<br />

die vom 13. Jahrhundert in Lechnähe<br />

stand. Wir wollten von Ihnen<br />

einerseits <strong>den</strong> Namen der stolzen<br />

Burg, Rauhenlechsberg, wissen,<br />

andererseits <strong>den</strong> heutigen Ort im<br />

<strong>Altlandkreis</strong>, in welchem sich dieser<br />

Gerichtssitz befand: Apfeldorf.<br />

Nicht nur zahlreiche Einsender<br />

aus der rund 1 000-Einwohner-<br />

Gemeinde wussten die richtige<br />

Lösung.<br />

<strong>Das</strong> Los meinte es passenderweise<br />

<strong>den</strong>noch gut mit zwei Apfeldorferinnen.<br />

Gabi Baab und Cathrin<br />

Hartmann dürfen sich über je<br />

eine Familienkarte im „Plantsch“<br />

freuen. Genauso wie Robert Zandt<br />

aus Denklingen, Ruth Weiss aus<br />

Schongau und Helmut Linder aus<br />

Hohenfurch. Auch sie wussten die<br />

richtige Lösung und dürfen mit der<br />

Familie zum Ba<strong>den</strong>. Der „altlandkreis“<br />

gratuliert herzlich! tis<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„der altlandkreis“<br />

„der altlandkreis“ ist ein Medium von<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

Mail: info@altlandkreis.de<br />

Stand bei Drucklegung im Dezember 2015.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 27000 Exemplare<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine Erscheinungsgewähr<br />

übernommen.<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine und weitere<br />

technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite www.altlandkreis.de.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> März/April 2016:<br />

Freitag, 26. Februar 2016 (Anzeigenschluss: 5. Februar 2016)<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Tobias Schumacher, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Regine Pätz, Rosi Geiger, Kathrin Hauser-Weißhaupt<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung:<br />

Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Christian Lechner, Irmgard Gruber,<br />

Tim Schmid, Jonas Desche<br />

Druck:<br />

Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice:<br />

KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />

Fotos:<br />

ARochau fotolia, Johann Jilka, Tobias Schumacher, Rosi Geiger, Regine Pätz, Tim Schmid,<br />

Peter Ostenrieder, Irmgard Gruber, Nordhangmannen, Daniel Rieck, Hof Hohenwart,<br />

Hans Linder, Klaus Rambach, Kurt Müller, Die Hauswirtschafterei, SV Peiting, CSU-Landtag,<br />

Gerhard Heiss, Architekturbüro Brems und Asanger-Strobl, Hoerbiger, Architekturbüro<br />

Dietmar Hörner, Christian Hörner (Aquarell), Marmor Lang, Krankenhaus GmbH,<br />

Tim Clausen, PI Opern auf Bayrisch, Theaterstadl Schongau, Holderried, Thea Renner,<br />

Susanne Halbroth, RohrFee, Photografie Christian Siebenhaar, Archiv Silvio Rohrmoser,<br />

Archiv Albrecht Bögle, Event D, Thomas Dormeyer, Jonathan Fischer, Leonhard Schlögel,<br />

Kreissparkasse Schongau, Archiv Hans Reich, Winfried Kalbitzer, Archiv Franz Bleichner,<br />

(Kasküche Bernbeuren) Kofelgschroa, Katholische Landjugend Peiting, Theaterverein<br />

Treibhaus e.V., Herzogsägmühle, Niels van Gogh, fotolia<br />

Erscheinungsweise:<br />

zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte im <strong>Altlandkreis</strong> Schongau<br />

und einzelnen angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

wissen, in welchem em Ort im <strong>Altlandkreis</strong><br />

dieser charmante Primat<br />

auf einer Häuserwand abgebildet<br />

ist. Zudem wüssten wir gerne <strong>den</strong><br />

Grund, warum dieser seinen Hintern<br />

so unverfroren Richtung Einwohner<br />

der Ortschaft streckt.<br />

januar / februar 2016 | 71


72 | altlandkreis<br />

/


Veranstaltungskalender<br />

1. Januar bis 29. Februar 2016<br />

LECHBRUCK<br />

FR 01.01.<br />

Neujahr<br />

10.30 bis 14.00 Uhr<br />

Neujahrs-Brunch im Hotel „Auf<br />

der Gsteig“. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

11.30 Uhr<br />

Neujahrsschießen am Panoramaweg<br />

„Auf der Gsteig“<br />

SCHONGAU<br />

SA 02.01.<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />

Goldberg im Eisstadion<br />

DENKLINGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „RegnWurmOrakl“ in<br />

der Mehrzweckhalle. Kartenvorbestellung<br />

bei Familie Frieß unter<br />

08243 / 1072 von 17-19 Uhr. Weitere<br />

Infos auf Seite 22<br />

PEITING<br />

SO 03.01.<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule des EC Peiting<br />

<strong>für</strong> Kinder ab 4 Jahren in<br />

der Eissporthalle. Infos unter<br />

0174 / 3021371. Kosten: 2,50€<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 bis 10.45 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

LECHBRUCK<br />

14.30 Uhr<br />

Besinnliche Stunde an der<br />

Krippe zwischen Lechbruck und<br />

Sameister<br />

19.30 Uhr<br />

Ü30-Party im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Bayrischer Schmankerl Brunch im<br />

Gasthof zum Weißen Roß. Kosten:<br />

22 € inkl. Bier und alkoholfreie<br />

Getränke. Reservierung erforderlich<br />

unter 08845 / 74020<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kaffeehausmusik mit <strong>den</strong><br />

Swingin’ Reeds im Gasthof zum<br />

Weißen Roß. Eintritt frei<br />

20.00 bis 21.00 Uhr<br />

Neujahrskonzert der Blaskapelle<br />

im Kurhaus. Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Kampfgoggl vom<br />

Moserhof“ in der Mehrzweckhalle.<br />

Weitere Infos auf Seite 22<br />

DENKLINGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „RegnWurmOrakl“ in<br />

der Mehrzweckhalle. Kartenvorbestellung<br />

bei Familie Frieß unter<br />

08243 / 1072 zwischen 17-19 Uhr.<br />

Weitere Infos auf Seite 22<br />

HOHENFURCH<br />

MO 04.01.<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Hohenfurcher Bücherecke im<br />

Rathaus<br />

LECHBRUCK<br />

16.30 Uhr<br />

Führung Land-Lech-Leute mit der<br />

Ratschkatl. Kosten: 5 € <strong>für</strong> Erwachsene,<br />

3 € <strong>für</strong> Kinder. Anmeldung<br />

bis 12 Uhr in der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830. Treffpunkt am<br />

Rathaus<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Kampfgoggl vom<br />

Moserhof“ in der Mehrzweckhalle.<br />

Weitere Infos auf Seite 22<br />

DENKLINGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „RegnWurmOrakl“ in<br />

der Mehrzweckhalle. Kartenvorbestellung<br />

bei Familie Frieß unter<br />

08243 / 1072 zwischen 17-19 Uhr.<br />

Weitere Infos auf Seite 22<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

SCHONGAU<br />

DI 05.01.<br />

19.00 Uhr<br />

Beschwingtes Neujahrskonzert<br />

im Ballenhaus. Michael Suttner<br />

und sein Ensemble mit Melodien<br />

aus bekannten Operetten und<br />

Opern. Infos unter 08861 / 2562264<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

17.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal<br />

SCHWABSOIEN<br />

19.30 Uhr<br />

Winterschießen im Schützenheim.<br />

Neue Mitglieder und Interessierte<br />

sind willkommen<br />

BERNBEUREN<br />

21.00 Uhr<br />

Après Ski Neon Party mit DJ Bentastic<br />

in der Auerberghalle<br />

LECHBRUCK<br />

9.30 Uhr<br />

Kinderführung im Flößermuseum.<br />

Kosten: 1 €. Anmeldung bis<br />

Montag, 16 Uhr, in der Tourist-Info<br />

unter 08862 / 987830<br />

14.00 Uhr<br />

Schnitzeljagd am Lech entlang. Nur<br />

bei trockenem Wetter. Mindestens 4,<br />

max. 8 Kinder. Anmeldung bis 11 Uhr<br />

in der Tourist-Info unter 08862 /<br />

987830. Treffpunkt am Rathaus<br />

KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Preisschafkopfen des CSU-Ortsverbandes<br />

Apfeldorf-Kinsau in der<br />

Mehrzweckhalle<br />

MI 06.01.<br />

Hl. Drei Könige<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Dreikönigssingen auf dem Hohen<br />

Peißenberg. Beginn in der Gna<strong>den</strong>kapelle.<br />

Mit dem Deutenhauser<br />

Viergesang und anderen. Es spricht<br />

Kreisheimatpfleger Klaus Gast<br />

STEINGADEN<br />

10.00 Uhr<br />

Internationales Eisspeedway-<br />

Rennen am MSC-Gelände. Je<br />

nach Witterung. Infos unter<br />

www.msc-steinga<strong>den</strong>.de<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 15.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt in der Schnitzerei<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2.<br />

Eintritt frei<br />

DO 07.01.<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Musik und Bewegung - gesellige<br />

Tänze <strong>für</strong> Ältere im Feuerwehrhaus<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

HOHENFURCH<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Hohenfurcher Bücherecke im<br />

Rathaus<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ<br />

Fr, 5. Februar 16.00 bis 20.00 Uhr Peiting, Lentner-Schule<br />

Fr, 19. Februar 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

Mo, 22. Februar 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

weitere Termine fin<strong>den</strong> Sie unter www.blutspendedienst.com<br />

januar / februar 2016 | 73


LECHBRUCK<br />

FR 08.01.<br />

10.00 Uhr<br />

Freundschaftsbänder knüpfen im<br />

Rathaus. Materialkosten je Band<br />

1,50 €. Anmeldung bis 9 Uhr in der<br />

Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />

ROTTENBUCH<br />

20.00 Uhr<br />

Preisschafkopfen in der Hubertusstuben<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />

beim Metzgerwirt. Kurzfristige Absagen<br />

möglich. Rücksprache unter<br />

08845 / 74080. Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

16.00 Uhr<br />

Nachtskijöring des MSC. Wird<br />

wetterbedingt wochenweise verschoben<br />

SCHONGAU<br />

SA 09.01.<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />

Goldberg im Eisstadion<br />

PEITING<br />

8.30 Uhr<br />

Wettkampfwochenende des<br />

Schützenverein in der Schloßberghalle.<br />

Run<strong>den</strong>wettkampf<br />

der 1. Luftgewehrmannschaft in<br />

der Oberbayernliga. Eintritt frei.<br />

Weitere Infos auf Seite 23<br />

19.30 Uhr<br />

Comedy & Dinner mit „Gradraus<br />

Solo“ Alexandra Stiglmeier<br />

im Barnsteiner. Preis: 29 € inkl.<br />

3-Gänge Menü, ohne Dinner 12 €.<br />

VVK bei der Tourist-Info und Schongauer<br />

Nachrichten<br />

20.00 Uhr<br />

Inthroball des Faschingsclub Hohenfurch<br />

in der Schloßberghalle<br />

SCHWABSOIEN<br />

19.30 Uhr<br />

FCS-Ball des Faschingsclub in der<br />

Gemeindehalle<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 Uhr<br />

Preisverteilung Königsschießen<br />

und Schützenball im Schützenheim<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

Faschingsball des Schützenverein<br />

im Gasthaus Breitenmoser<br />

PEITING<br />

8.30 Uhr<br />

SO 10.01.<br />

Wettkampfwochenende des<br />

Schützenverein in der Schloßberghalle.<br />

Run<strong>den</strong>wettkampf der<br />

1. Luftpistolenmannschaft in der<br />

2. Bundesliga. Eintritt frei. Weitere<br />

Infos auf Seite 23<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule des EC Peiting<br />

<strong>für</strong> Kinder ab 4 Jahren in<br />

der Eissporthalle. Infos unter<br />

0174 / 3021371. Eintritt: 2,50€<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Briefmarken- und Münztag der<br />

Sammlerfreunde Peiting und Umgebung<br />

e.V. in der Deckerhalle.<br />

Spezial: Marken BRD + Berlin<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 bis 10.45 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

BERNBEUREN<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hochzeitsmesse auf dem Auerberg.<br />

Eintritt frei. Weitere Infos auf<br />

Seite 56<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 bis 14.00 Uhr<br />

Schlemmer-Brunch im Hotel „Auf<br />

der Gsteig“. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kaffeehausmusik „Oldies mit dem<br />

Garleit’n Trio“ beim Metzgerwirt.<br />

Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

G- und F-Jugendturnier des<br />

Fußballfördervereins in der Mehrzweckhalle<br />

HOHENFURCH<br />

MO 11.01.<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Hohenfurcher Büchereck im<br />

Rathaus<br />

PEITING<br />

DI 12.01.<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Jahresmesse des Katholischen<br />

Frauenbunds mit anschließendem<br />

Frühstück im Pfarrsaal der Kapelle<br />

Maria Egg<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

17.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal<br />

SCHWABBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrhof<br />

BERNBEUREN<br />

14.30 Uhr<br />

Rentner-Hoagart in der Honeleshofstube<br />

PEITING<br />

MI 13.01.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 bis 19.45 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 15.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt in der Schnitzerei<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2.<br />

Eintritt frei<br />

PEITING<br />

DO 14.01.<br />

19.00 Uhr<br />

Krimilesung „ois g’mischt“ von<br />

Andreas Föhr im Barnsteiner’s.<br />

Kosten: 35 € inklusive bayerischem<br />

Gaumenschmaus. Einlass:<br />

18.30 Uhr<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Musik und Bewegung - gesellige<br />

Tänze <strong>für</strong> Ältere im Feuerwehrhaus<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

HOHENFURCH<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Hohenfurcher Büchereck im<br />

Rathaus<br />

SCHONGAU<br />

FR 15.01.<br />

18.00 bis 22.00 Uhr<br />

Reisefilme Irland und Namibia im<br />

Ballenhaus. Eintritt: 17 € (Kombiticket<br />

27 €). Kontakt: 08254 / 997388<br />

PEITING<br />

19.30 Uhr<br />

Preisschafkopfen der KAB im<br />

Pfarrsaal<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />

beim Metzgerwirt. Kurzfristige Absagen<br />

möglich. Rücksprache unter<br />

08845 / 74080. Eintritt frei<br />

LUDENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Maskierter Jugendvolkstanz des<br />

Lechgaus im Happberger<br />

/<br />

74 | altlandkreis


SCHONGAU<br />

SA 16.01.<br />

SCHONGAU<br />

SO 17.01.<br />

HOHENFURCH<br />

DI 19.01.<br />

immer-am-donnerstag-im-januar-lesung<br />

Andreas Föhr - ois g´mischt - Krimilesung<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Secondhand-Faschingsmarkt der<br />

Aktion Hoffnung und des Frauenbundes<br />

im Jakob-Pfeiffer-Haus<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />

Goldberg im Eisstadion<br />

SCHWABBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Schwarz-Weiss-Ball mit <strong>den</strong><br />

Black Diamonds beim Schäferwirt<br />

BURGGEN<br />

19.30 Uhr<br />

Schwarz-Weiß-Ball des TSV in der<br />

Sporthalle<br />

BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Veteranenball im Gasthof Haslacher<br />

19.00 Uhr<br />

Opern auf Bayrisch im Jakob-<br />

Pfeiffer-Haus. Infos auf Seite 43<br />

PEITING<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule des EC Peiting <strong>für</strong><br />

Kinder ab 4 Jahren in der Eissporthalle.<br />

Infos unter 0174 / 3021371.<br />

Kosten: 2,50€<br />

INGENRIED<br />

14.00 Uhr<br />

Langlaufmeisterschaft des<br />

Skiclubs<br />

STEINGADEN<br />

11.00 Uhr<br />

Skijöring Zugspitz-Lech Pokal am<br />

MSC-Gelände. Je nach Witterung.<br />

Infos unter www.msc-steinga<strong>den</strong>.<br />

de<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal<br />

PEITING<br />

MI 20.01.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 bis 19.45 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 15.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt in der Schnitzerei<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2.<br />

Eintritt frei<br />

DO 21.01.<br />

BUCH<br />

AM<br />

BACH<br />

Donnerstag 14. Januar 2016<br />

Barnsteiner´s, Zechenstraße 7<br />

Beginn 19h | Einlass 18h30<br />

Eintritt 35 €<br />

incl. bayerischem Gaumenschmaus<br />

Meierstraße 2 | Peiting | 08861 66212 | www.buchambach.de<br />

wir bieten mehr als worte auf papier ...<br />

REICHLING<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffeekränzchen im Gasthaus<br />

Mitschke<br />

20.00 Uhr<br />

Faschingsball der FFW im Gasthaus<br />

Mitschke<br />

DENKLINGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Frauenkränzle des Frauenbundes<br />

im Pfarrheim<br />

EPFACH<br />

14.30 Uhr<br />

Kaffeekränzle im Haus der<br />

Vereine<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kaffehausmusik mit <strong>den</strong> Ziach-<br />

Sing-Zupf Mädls im Parkhotel.<br />

Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

14.00 Uhr<br />

Stimmungsvoller Winternachmittag<br />

des Gartenbauvereins im<br />

Gasthaus Breitenmoser<br />

SCHONGAU<br />

MO 18.01.<br />

19.00 Uhr<br />

Gemeinsam online: Was geht<br />

(schon)? III im Hotel Blaue Traube<br />

HOHENFURCH<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Hohenfurcher Büchereck im<br />

Rathaus<br />

PEITING<br />

19.00 Uhr<br />

Neujahrsempfang der CSU und<br />

SPD mit Christian Ude und Dr.<br />

Peter Gauweiler in der Schloßberghalle.<br />

Eintritt frei, Infos auf<br />

Seite 23<br />

HOHENFURCH<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Hohenfurcher Büchereck im<br />

Rathaus<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kaffeehausmusik „Oldies mit dem<br />

Garleit’n Trio“ beim Metzgerwirt.<br />

Eintritt frei<br />

HOCHZEITS<br />

UND EVENT<br />

Mo<strong>den</strong>schau<br />

Samstag um 14 & 17 Uhr<br />

Sonntag ntag um11<br />

/ 14 & 16 Uhr<br />

Grosse Verlosung!<br />

Gratis-Aktionen und<br />

vieles mehr...<br />

HOCHZEITSMESSE-WEILHEIM.DE<br />

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SE-WE<br />

MESSE 23./24.01.16<br />

STADTHALLE WEILHEIM<br />

januar / februar 2016 | 75


Direkt neben dem<br />

berühmten Kloster Ettal<br />

Ammergauer Alpen<br />

www.gq-bayern.de<br />

Schaukäserei-La<strong>den</strong><br />

Gemü tliches Brotzeitstü berl<br />

Kaffee und selbstgebackener<br />

Käsekuchen<br />

Präsentationen mit kleiner<br />

Käseprobe<br />

Die Produkte der Schaukäserei<br />

sind handwerklich hergestellte<br />

Regionalprodukte<br />

enthalten die frische Milch von<br />

Kühen aus <strong>den</strong> Ammergauer<br />

Alpen<br />

entsprechen <strong>den</strong> Kriterien von<br />

UNSER LAND<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr<br />

November bis einschl. Mai:<br />

Montag Ruhetag<br />

Präsentationen an Werktagen um<br />

11 Uhr bzw. nach Vereinbarung<br />

Schaukäserei eG<br />

Mandlweg 1 • 82488 Ettal<br />

Tel. +49 (0) 88 22 / 92 39 26<br />

www.Schaukaeserei-Ettal.de<br />

hauk<br />

cha<br />

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OHNE<br />

Schaukäserei Ammergauer Alpen eG<br />

GENTECHNIK<br />

OHNEGE<br />

OHNE GENTECHNIK<br />

SCHONGAU<br />

FR 22.01.<br />

17.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kartenvorverkauf <strong>für</strong> <strong>den</strong> Kinderfasching<br />

im Teezimmer des<br />

Pfarrheims Verklärung Christi<br />

PEITING<br />

19.30 bis 22.00 Uhr<br />

Erste Hilfe bei Babys und<br />

Kleinkindern im Schulungsraum<br />

des Feuerwehrhauses. Kosten:<br />

35 € pro Person (50 € <strong>für</strong> Paare).<br />

Anmeldung bis 18.01. unter<br />

08861 / 693869<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Wohnzimmerkonzert mit Kofelgschroa<br />

in der Käsküche. Karten:<br />

18 € (VVK)/20 € (AK). Vorverkauf<br />

unter karten@kaeskueche-bernbeuren.de<br />

oder 08860 / 3012340<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />

beim Metzgerwirt. Kurzfristige Absagen<br />

möglich. Rücksprache unter<br />

08845 / 74080. Eintritt frei<br />

19.30 Uhr<br />

Bayrisches Kabarett „Da Pap und<br />

I“ im Gasthof zum Weißen Roß.<br />

Kartenreservierung gegen Verzehrbon<br />

von 10 € unter 08845 / 7402-0<br />

oder info@gasthof-zum-weissenross.de.<br />

Einlass ab 17.15 Uhr<br />

KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Ball der Vereine mit <strong>den</strong> „Diamonds“<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

SCHONGAU<br />

SA 23.01.<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />

Goldberg im Eisstadion<br />

PEITING<br />

19.30 bis 22.00 Uhr<br />

Erste Hilfe bei Babys und Kleinkindern<br />

im Schulungsraum des<br />

Feuerwehrhauses. Kosten: 35 € pro<br />

Person (50 € <strong>für</strong> Paare). Anmeldung<br />

bis 18.01. unter 08861 / 693869<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

14.00 bis 22.00 Uhr<br />

Frauenbundkranzl im Haus der<br />

Vereine<br />

HOHENFURCH<br />

19.30 Uhr<br />

Sportlerkränzle im Sportheim<br />

SCHWABSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Ball der Vereine in der Gemeindehalle<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Sportlerball in der Mehrzweckhalle<br />

BURGGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Faschingskränzchen der Landfrauen<br />

im Gemeindehaus<br />

BERNBEUREN<br />

15.00 Uhr<br />

Weiberkränzle in der Auerberghalle<br />

STEINGADEN<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Secondhand-Markt <strong>für</strong> Faschingskostüme<br />

in der Aula der Grundschule<br />

BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Trachtenball im Gasthof Haslacher<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball der Hubertus-Schützen<br />

Lu<strong>den</strong>hausen im Gasthaus<br />

Mitschke<br />

APFELDORF<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderfasching im Gasthaus Kölbl<br />

19.00 Uhr<br />

Schwarz-Weiß-Ball der Landjugend<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

WEILHEIM<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Hochzeits- und Eventmesse in<br />

der Stadthalle. Weitere Infos auf<br />

Seite 57<br />

PEITING<br />

SO 24.01.<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule des EC Peiting<br />

<strong>für</strong> Kinder ab 4 Jahren in<br />

der Eissporthalle. Infos unter<br />

0174 / 3021371. Kosten: 2,50€<br />

13.30 Uhr<br />

Faschingskanapee-Schlittenrennen<br />

der Landjugend am Bühlach<br />

unterhalb des Windrades. Anmeldung<br />

<strong>für</strong> interessierte Teilnehmer<br />

unter 0177 / 3073872. Ausweichtermin:<br />

31.01.<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Faschingsnachmittag des Frauenvereins<br />

<strong>für</strong> alle Senioren im<br />

Schönachhof<br />

BURGGEN<br />

13.00 Uhr<br />

Kinderfasching des TSV und<br />

Trachtenverein in der Turnhalle<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 bis 14.00 Uhr<br />

Winterzauber-Brunch im Hotel<br />

„Auf der Gsteig“. Kosten: 27,50 €.<br />

Reservierung unter 08862 / 98770<br />

STEINGADEN<br />

10.00 Uhr<br />

IAAP Skijöring mit Spikes am<br />

MSC-Gelände. Je nach Witterung.<br />

Infos unter www.msc-steinga<strong>den</strong>.de<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kaffehausmusik „Ziachmusi mit<br />

<strong>den</strong> jungen Ziachara“ beim Metzgerwirt.<br />

Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hochzeits- und Eventmesse in der<br />

Stadthalle. Infos auf Seite 57<br />

HOHENFURCH<br />

MO 25.01.<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Hohenfurcher Büchereck im<br />

Rathaus<br />

SCHONGAU<br />

DI 26.01.<br />

14.00 Uhr<br />

Faschingskränzchen des Frauenbund<br />

und Mütterkreises mit dem<br />

Motto „Weltall“ im Jakob-Pfeiffer-<br />

Haus<br />

/<br />

76 | altlandkreis


HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal<br />

DENKLINGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorenkränzchen des Seniorenkreises<br />

im Pfarrheim<br />

PEITING<br />

MI 27.01.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Gesprächskreis <strong>für</strong> Angehörige<br />

demenzerkrankter Menschen<br />

im Besprechungsraum des<br />

AWO Seniorenzentrums. Infos<br />

je<strong>den</strong> Mittwoch 9-13 Uhr unter<br />

08861 / 2500-82 oder -81<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 bis 19.45 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

STEINGADEN<br />

14.00 Uhr<br />

Faschingskränzchen des Kath.<br />

Frauenbundes mit <strong>den</strong> Lechroaner<br />

Spitzbuam im Gasthof Graf<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 15.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt in der Schnitzerei<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2.<br />

Eintritt frei<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrhof.<br />

Eintritt frei<br />

SCHONGAU<br />

DO 28.01.<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Kinderfasching mit abwechslungsreichem<br />

Programm, Kaffee-,<br />

Kuchen-, Getränke- und Brotzeitverkauf<br />

im großen Saal des<br />

Pfarrheims Verklärung Christi<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Kinderfasching mit abwechslungsreichem<br />

Programm, Kaffee-,<br />

Kuchen-, Getränke- und Brotzeitverkauf<br />

im großen Saal des<br />

Jakob-Pfeiffer-Haus<br />

HOHENFURCH<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Hohenfurcher Büchereck im<br />

Rathaus<br />

ROTTENBUCH<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Seniorenfasching in der Gaststätte<br />

am Campingplatz<br />

FR 29.01.<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

19.30 Uhr<br />

Theater-Dinner „Käfig voller Narren“<br />

im Rainer-Endisch-Saal im<br />

Kapellenfeld. Kosten: 29 € inklusive<br />

3-Gänge-Menü und ein Getränk.<br />

Vorverkauf im Schreibwaren Seitz<br />

(Peiting), gebrauchs.gut (Schongau)<br />

und im Werkstatt La<strong>den</strong> im<br />

Mühlen Markt. Einlass ab 18.30 Uhr<br />

LECHBRUCK<br />

15.00 Uhr<br />

Faschingskränzle des Frauenbundes<br />

mit <strong>den</strong> „Lechroaner<br />

Spitzbuam“ in der Lechhalle<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sportlerball im Zimmerstadel<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />

beim Metzgerwirt. Kurzfristige Absagen<br />

möglich. Rücksprache unter<br />

08845 / 74080. Eintritt frei<br />

SCHONGAU<br />

SA 30.01.<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />

Goldberg im Eisstadion<br />

PEITING<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorenfasching der KAB im<br />

Pfarrsaal<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

19.30 Uhr<br />

Theater-Dinner „Käfig voller Narren“<br />

im Rainer-Endisch-Saal im<br />

Kapellenfeld. Kosten: 29 € inklusive<br />

3-Gänge-Menü und ein Getränk.<br />

Vorverkauf im Schreibwaren Seitz<br />

(Peiting), gebrauchs.gut (Schongau)<br />

und im Werkstatt La<strong>den</strong> im<br />

Mühlen Markt. Einlass ab 18.30 Uhr<br />

ALTENSTADT<br />

20.00 Uhr<br />

Pfarrfasching im Pfarrsaal<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Faschingsball des Trachtenverein<br />

im Haus der Vereine<br />

HOHENFURCH<br />

20.00 Uhr<br />

Trachtenball im Gasthaus Negele<br />

SCHWABBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Sportlerball im Sportheim<br />

INGENRIED<br />

14.00 Uhr<br />

Frauenkränzle in der Mehrzweckhalle<br />

BURGGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Reservistenball des Veteranenverein<br />

in der Turnhalle<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Ball bei der Vereine in der Auerberghalle<br />

LECHBRUCK<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderfasching in der Lechhalle<br />

Der neue Peugeot 308 GTi ist da...<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

frohe Weihnachten<br />

und<br />

ein gesundes neues Jahr!<br />

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Tel. 08861 / 72<strong>33</strong><br />

Fax 08861 / 1612<br />

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januar / februar 2016 | 77


BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball im Gasthof<br />

Haslacher<br />

REICHLING<br />

KINSAU<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag des Frauenbundes<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

APFELDORF<br />

PEITING<br />

MI 03.02.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klöserlemuseum geöffnet<br />

20.00 Uhr<br />

Sportlerball im Gasthaus Breitenmoser<br />

DENKLINGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorenfasching im Pfarrhof<br />

MO 01.02.<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Musikerkränzle der Musikkapelle<br />

im Gasthaus Sonne<br />

20.00 Uhr<br />

Schwarz-Weiß-Ball des Musikvereins<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

EPFACH<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball im Haus der Vereine<br />

PEITING<br />

SO 31.01.<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule des EC-Peiting<br />

<strong>für</strong> Kinder ab 4 Jahren in<br />

der Eissporthalle. Infos unter<br />

0174 / 3021371. Kosten: 2,50€<br />

ALTENSTADT<br />

20.00 Uhr<br />

Pfarrfasching im Pfarrsaal<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Bayrischer Schmankerl Brunch im<br />

Gasthof zum Weißen Roß. Kosten:<br />

22 € inkl. Bier und alkoholfreie<br />

Getränke. Reservierung erforderlich<br />

unter 08845 / 74020<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kaffeehausmusik mit <strong>den</strong><br />

Swingin’ Reeds im Gasthof zum<br />

Weißen Roß. Eintritt frei<br />

HOHENFURCH<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Hohenfurcher Büchereck im<br />

Rathaus<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

PEITING<br />

DI 02.02.<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Faschingsgungl des Katholischen<br />

Frauenbunds Peiting im Gasthof<br />

Lamprecht<br />

19.00 Uhr<br />

Einführungskurs <strong>für</strong> ehrenamtliche<br />

Betreuer und Interessierte<br />

im AWO Seniorenzentrum.<br />

Veranstalter: Betreuungsverein<br />

Lebensbeistand. Anmeldung<br />

unter 08861 / 25<strong>33</strong>-0 oder info@<br />

lebensbeistand.de. Die Teilnahme<br />

ist kostenlos<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 bis 19.45 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

HOHENFURCH<br />

DO 04.02.<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Hohenfurcher Büchereck im<br />

Rathaus<br />

SCHWABBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Lumpiger Donnerstag im Gasthaus<br />

Frank. Weißwurstfrühschoppen<br />

ab 10.30 Uhr bis ca. 14 Uhr.<br />

Danach Fasching<br />

BURGGEN<br />

17.00 Uhr<br />

Männerkränzchen der Fußballabteilung<br />

im Sportheim<br />

TANNENBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag der Dorfvereine<br />

im Schützenheim<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Walzerabend in der Auerberghalle<br />

DENKLINGEN<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderfasching in der Mehrzweckhalle<br />

SCHWABBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrhof<br />

REICHLING<br />

10.00 Uhr<br />

Weißwurst- und Kesselfleischessen<br />

im Gasthaus Breitenmoser<br />

/<br />

78 | altlandkreis


LUDENHAUSEN<br />

10.00 Uhr<br />

Faschingsfeier des Frauenkreises<br />

und der Schützen Lu<strong>den</strong>hausen<br />

im Schützenheim<br />

PEITING<br />

FR 05.02.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Lentner-<br />

Grundschule<br />

HOHENFURCH<br />

14.30 Uhr<br />

Kinderfasching im Pfarrheim<br />

BURGGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Ü40-Party im Gemeindehaus<br />

BERNBEUREN<br />

14.30 Uhr<br />

Kinderfasching in der Auerberghalle<br />

20.00 Uhr<br />

Trachtenball in der Auerberghalle<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />

beim Metzgerwirt. Kurzfristige Absagen<br />

möglich. Rücksprache unter<br />

08845 / 74080. Eintritt frei<br />

KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Fuchsbauball der Fuchsschwanzfreunde<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

EPFACH<br />

14.30 Uhr<br />

Kinderfasching im Haus der<br />

Vereine<br />

SCHONGAU<br />

SA 06.02.<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />

Goldberg im Eisstadion<br />

BIRKLAND<br />

20.00 Uhr<br />

Musikerball beim Neuwirt mit<br />

<strong>den</strong> Birkländer Musikanten<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 Uhr<br />

Faschingszug mit anschl. Garde-<br />

Auftritten am Dorfplatz sowie Faschingstreiben<br />

im Zelt. Aufstellung<br />

um 13.30 Uhr. Infos auf Seite 16-17<br />

TANNENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball des Schützenvereins<br />

im Schützenheim<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Ball der Vereine in der Lechhalle<br />

BÖBING<br />

21.00 Uhr<br />

MSC-Ball im Gasthof „Alte Post“<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Schützenball der Schützengesellschaft<br />

„Meisterschuß“ mit der<br />

Blaskapelle im Schützenhaus.<br />

Eintritt frei<br />

EPFACH<br />

20.00 Uhr<br />

Sportlerball im Haus der Vereine<br />

APFELDORF<br />

14.00 Uhr<br />

Faschingszug durch das Dorf mit<br />

anschließendem Faschingstreiben<br />

in der Mehrzweckhalle. Aufstellung<br />

um 13.30 Uhr. Infos auf Seite 16-17<br />

SCHONGAU<br />

SO 07.02.<br />

12.00 Uhr<br />

Faschingstreiben in der Altstadt.<br />

Ab 14 Uhr: Traditioneller Faschingszug<br />

mit anschließendem Auftritt<br />

zahlreicher Gar<strong>den</strong>. Siehe S. 16-17<br />

SCHWABBRUCK<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kinderfasching im Sportheim<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 bis 14.00 Uhr<br />

Genießer-Brunch im Hotel „Auf<br />

der Gsteig“. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kaffeehausmusik mit dem Ammertal<br />

Duo im Parkhotel<br />

LUDENHAUSEN<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderfasching mit Tobi van Deiser<br />

im Happberger<br />

SCHWANGAU<br />

13.30 Uhr<br />

Faschingsumzug durchs Dorf<br />

SCHONGAU<br />

MO 08.02.<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderfasching in der Lechsporthalle<br />

HOHENFURCH<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Hohenfurcher Büchereck im<br />

Rathaus<br />

INGENRIED<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderfasching in der Mehrzweckhalle<br />

BURGGEN<br />

11.00 Uhr<br />

Kesselfleischessen im Kegelstüberl<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Kesselfleischessen in der Auerberghalle<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Rosenmontagsball im Gasthof<br />

Moser<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Husky-Schlittenhundefahrten.<br />

Kosten: 15 € (Erwachsene)/10 €<br />

(bis 16 Jahren). Von 10-12 Uhr<br />

und 13-16 Uhr. Info-Hotline unter<br />

08845 / 7030630. Treffpunkt an der<br />

Nordseite des Sees<br />

KINSAU<br />

11.00 Uhr<br />

Rosenmontagsfete der Landjugend<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

SCHONGAU<br />

DI 09.02. .<br />

19.30 Uhr<br />

Kehraus im Trachtenheim<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal<br />

SCHWABBRUCK<br />

11.00 Uhr<br />

Kesselfleischessen beim Schäferwirt<br />

11.30 bis 13.30 Uhr<br />

Kesselfleischessen im Sportheim<br />

januar/ februar 2016 | 79<br />

Faschingsumzug<br />

7. Februar<br />

Alle Faschingsveranstaltungen<br />

im Brauhaus immer aktuell unter<br />

www.schlossbrauhaus.de oder<br />

facebook.com/Schlossbrauhaus<br />

Starkbierfest<br />

20. Februar<br />

Gipsmühlweg 5<br />

87645 Schwangau<br />

Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />

www.schlossbrauhaus.de


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80 | altlandkreis<br />

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Christophstraße 3-9 Schongau<br />

Tel.: 08861 / 4449<br />

Kun<strong>den</strong>parkpl. Zentrallager v. Ort<br />

Schongauer Straße 14 Peiting<br />

Tel.: 08861 / 6388<br />

TANNENBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderfasching des Schützenvereins<br />

im Schützenheim<br />

BERNBEUREN<br />

14.30 Uhr<br />

Rentner-Hoagart in der Honeleshofstube<br />

LECHBRUCK<br />

13.00 Uhr<br />

Buntes Faschingstreiben vor dem<br />

Rathaus. Davor Umzug von Prem<br />

nach Lechbruck<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Husky-Schlittenhundefahrten.<br />

Kosten: 15 € (Erwachsene)/10 €<br />

(bis 16 Jahren). Von 10-12 Uhr<br />

und 13-16 Uhr. Info-Hotline unter<br />

08845 / 7030630. Treffpunkt an der<br />

Nordseite des Sees<br />

13.00 Uhr<br />

Faschingsumzug durch die<br />

Gemeinde mit anschließendem<br />

Faschingstreiben im Dorfstadl<br />

KINSAU<br />

9.30 Uhr<br />

Weißwurstfrühstück und Faschingsgaudi<br />

des SV Kinsau im<br />

Sportheim<br />

19.00 Uhr<br />

Faschingsschießen des Schützenvereins<br />

im Schützenheim<br />

EPFACH<br />

14.11 Uhr<br />

Faschingszug durch das Dorf mit<br />

anschl. Faschingstreiben im Haus<br />

der Vereine. Infos auf Seite 16-17<br />

PEITING<br />

MI 10.02.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klöserlemuseum geöffnet<br />

LECHBRUCK<br />

Ganztags<br />

Aschermittwoch — Fischvariationen<br />

im Hotel „Auf der Gsteig“.<br />

Reservierung 08862 / 98770<br />

18.00 bis 19.45 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

Politischer Aschermittwoch mit<br />

Dr. Markus Söder im Gasthaus<br />

Breitenmoser. Weitere Infos auf<br />

Seite 23<br />

HOHENFURCH<br />

Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. 0 88 62-98 77-0 · info@landhaus-gsteig.de · www.landhaus-gsteig.de<br />

DO 11.02.<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Hohenfurcher Büchereck im<br />

Rathaus<br />

SCHWABBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Herbert & Schnipsi „Juhu, glei<br />

schmeißt’s uns wieder!“ im Schäferwirt.<br />

Karten: 23,20 €<br />

INGENRIED<br />

FR 12.02.<br />

20.00 Uhr<br />

Preisschafkopfen in der Mehrzweckhalle<br />

LECHBRUCK<br />

Ganztags<br />

4-Gang Valentinsmenü im Hotel<br />

„Auf der Gsteig“. Kosten: 39 €.<br />

Reservierung unter 08862 / 98770.<br />

Oder à la carte. Bis So, 14.02.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />

beim Metzgerwirt. Kurzfristige Absagen<br />

möglich. Rücksprache unter<br />

08845 / 74080. Eintritt frei<br />

KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Preisverteilung Preis- und Königsschießen<br />

im Schützenheim<br />

SCHONGAU<br />

SA 13.02.<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />

Goldberg im Eisstadion<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Funkentanz in der Lechhalle<br />

Zauberhafte Momente mit besten Aussichten ...<br />

/


SCHONGAU<br />

SO 14.02.<br />

15.00 Uhr<br />

Humorvoller Ludwig-Thoma<br />

Nachmittag mit Dr. Pörnbacher im<br />

Ballenhaus-Saal. Kosten: 5 €<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Briefmarken- und Münztag der<br />

Sammlerfreunde Peiting und<br />

Umgebung e.V. in der Deckerhalle.<br />

Spezial: Euro-Münzen<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 Uhr<br />

Funkenfeuer „Auf der Gsteig“<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Bayrischer Schmankerl Brunch im<br />

Gasthof zum Weißen Roß. Kosten:<br />

22 € inkl. Bier und alkoholfreie<br />

Getränke. Reservierung erforderlich<br />

unter 08845 / 74020<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kaffeehausmusik „Kirchwegmusi“<br />

im Gasthof zum Weißen Roß.<br />

Eintritt frei<br />

HOHENFURCH<br />

MO 15.02.<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Hohenfurcher Büchereck im<br />

Rathaus<br />

PEITING<br />

DI 16.02.<br />

18.30 Uhr<br />

Seminar „Nichtraucher in 3<br />

Stun<strong>den</strong>!“ mit Peter Phillip Koss<br />

im Sparkassensaal. Infos und Anmeldung<br />

unter www.hypno-active.<br />

com oder 08841 / 6082599. Siehe<br />

Anzeige Seite 78<br />

19.00 Uhr<br />

Einführungskurs <strong>für</strong> ehrenamtliche<br />

Betreuer und Interessierte<br />

im AWO Seniorenzentrum.<br />

Veranstalter: Betreuungsverein<br />

Lebensbeistand. Anmeldung<br />

unter 08861 / 25<strong>33</strong>-0 oder info@<br />

lebensbeistand.de. Die Teilnahme<br />

ist kostenlos<br />

HOHENFURCH<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal<br />

PEITING<br />

MI 17.02.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klöserlemuseum geöffnet<br />

18.00 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht<br />

erreicht!“ mit Peter Phillip Koss<br />

im Sparkassensaal. Infos und Anmeldung<br />

unter www.hypno-active.<br />

com oder 08841 / 6082599. Siehe<br />

Anzeige Seite 78<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 bis 19.45 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

SCHONGAU<br />

DO 18.02.<br />

9.00 Uhr<br />

Einkehrtag im Jakob-Pfeiffer-<br />

Haus. Diakon Steinhilber spricht<br />

zum Thema „Angstfrei glauben“<br />

HOHENFURCH<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Hohenfurcher Büchereck im<br />

Rathaus<br />

ROTTENBUCH<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Schloss<br />

der Don-Bosco-Schwestern<br />

SCHONGAU<br />

FR 19.02.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

PEITING<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür in der Krippe<br />

im Therese-Peter-Haus, Kampfgartenweg<br />

20. Interessierte Eltern und<br />

Kinder können die Räume besichtigen,<br />

bei <strong>den</strong> Fachkräften informieren<br />

und ihr Kind <strong>für</strong> 2016/17 anmel<strong>den</strong><br />

TANNENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Preisschafkopfen im Schützenheim<br />

ROTTENBUCH<br />

19.00 Uhr<br />

Musical „Momo“ bei Regens<br />

Wagner, Klosterhof 7-9<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />

beim Metzgerwirt. Kurzfristige Absagen<br />

möglich. Rücksprache unter<br />

08845 / 74080. Eintritt frei<br />

REICHLING<br />

19.00 Uhr<br />

Frühjahrskleidermarkt im Pfarrheim.<br />

Einlass <strong>für</strong> Schwangere um<br />

18.30 Uhr<br />

SCHONGAU<br />

SA 20.02.<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Discolauf mit EAS-Stamm-DJ<br />

Goldberg im Eisstadion<br />

PEITING<br />

20.00 Uhr<br />

Mundart-Kabarett aus dem Allgäu<br />

mit dem „Broadway-Joe“ in der<br />

januar / februar 2016 | 81


Schloßberghalle. Kartenvorverkauf<br />

<strong>für</strong> 12 € (Erwachsene), 8 € (bis 18<br />

Jahre) in <strong>den</strong> Geschäftsstellen der<br />

Kreissparkasse Schongau, in <strong>den</strong><br />

Peitinger Filialen der Raiffeisenbank<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> und in der<br />

Tourist-Info<br />

SCHWABBRUCK<br />

19.00 Uhr<br />

Starkbierfest im Sportheim<br />

BERNBEUREN<br />

21.00 Uhr<br />

Niels van Gogh Live (Tomorrowland<br />

& Mayday) in der Auerberghalle<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Fohlenhof „Peer Gynt“<br />

nach Henrik Ibsen auf der Welfenbühne.<br />

Vorverkauf und Information<br />

bei der Tourist-Info<br />

ROTTENBUCH<br />

19.00 Uhr<br />

Musical „Momo“ bei Regens<br />

Wagner, Klosterhof 7-9<br />

LUDENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Couplet-AG im Happberger<br />

SCHWANGAU<br />

11.00 Uhr<br />

Starkbierfest im Schlossbrauhaus<br />

LECHBRUCK<br />

SO 21.02.<br />

10.30 bis 14.00 Uhr<br />

Schlemmer-Brunch im Hotel „Auf<br />

der Gsteig“. Kosten: 27,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

STEINGADEN<br />

19.00 Uhr<br />

Theater im Fohlenhof „Peer Gynt“<br />

nach Henrik Ibsen auf der Welfenbühne.<br />

Vorverkauf und Information<br />

bei der Tourist-Info<br />

ROTTENBUCH<br />

16.00 Uhr<br />

Musical „Momo“ bei Regens<br />

Wagner, Klosterhof 7-9<br />

SCHONGAU<br />

MO 22.02.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

HOHENFURCH<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Hohenfurcher Büchereck im<br />

Rathaus<br />

HOHENFURCH<br />

DI 23.02.<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag <strong>für</strong> die ältere<br />

Generation im Gemeindesaal<br />

WEILHEIM<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Was geschieht mit unserem<br />

Haus, Eigentumswohnung,<br />

landwirtschaftlichen Betrieb bei<br />

Scheidung?“ von Rechtsanwältin<br />

Caroline Kistler in der Waldwirtschaft<br />

am Gögerl. Eintritt frei<br />

PEITING<br />

MI 24.02.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klöserlemuseum geöffnet<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Gesprächskreis <strong>für</strong> Angehörige<br />

demenzerkrankter Menschen<br />

im Besprechungsraum des<br />

AWO Seniorenzentrums. Infos<br />

je<strong>den</strong> Mittwoch 9-13 Uhr unter<br />

08861 / 2500-82 oder -81<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 bis 19.45 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 15.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt in der Schnitzerei<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2.<br />

Eintritt frei<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrhof<br />

HOHENFURCH<br />

DO 25.02.<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Hohenfurcher Büchereck im<br />

Rathaus<br />

FR 26.02.<br />

HEUTE ERSCHEINT DER NEUE<br />

PEITING<br />

19.00 Uhr<br />

Kreuzweg der KAB in der Kirche<br />

Maria Egg<br />

SCHWABBRUCK<br />

18.30 Uhr<br />

Veteranentreff im Feuerwehrhaus<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater im Fohlenhof „Peer Gynt“<br />

nach Henrik Ibsen auf der Welfenbühne.<br />

Vorverkauf und Information<br />

bei der Tourist-Info<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />

beim Metzgerwirt. Rücksprache<br />

unter 08845 / 74080. Eintritt frei<br />

SCHONGAU<br />

SA 27.02.<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Discolauf im Eisstadion<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Invoice-Konzert im Haus der<br />

Vereine<br />

STEINGADEN<br />

SO 28.02.<br />

19.00 Uhr<br />

Theater im Fohlenhof „Peer Gynt“<br />

nach Henrik Ibsen auf der Welfenbühne.<br />

Vorverkauf und Information<br />

bei der Tourist-Info<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kaffehausmusik „Ziachmusi mit<br />

<strong>den</strong> jungen Ziachara“ beim Metzgerwirt.<br />

Eintritt frei<br />

> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />

Anschrift<br />

der altlandkreis<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

www.altlandkreis.de<br />

Email<br />

HOHENFURCH<br />

MO 29.02.<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Hohenfurcher Büchereck im<br />

Rathaus<br />

ROTTENBUCH<br />

10.00 Uhr<br />

Einkehrtag im Schloss der Don-<br />

Bosco-Schwestern<br />

WEILHEIM<br />

18.30 Uhr<br />

Seminar „Nichtraucher in 3 Stun<strong>den</strong>!“<br />

mit Peter Phillip Koss in der<br />

Stadthalle. Infos und Anmeldung<br />

unter www.hypno-active.com oder<br />

08841 / 6082599. Siehe Anzeige<br />

Seite 78<br />

WEILHEIM<br />

DI 01.03.<br />

18.00 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht“ mit<br />

Peter Phillip Koss in der Stadthalle.<br />

Infos und Anmeldung<br />

unter www.hypno-active.com oder<br />

08841 / 6082599. Siehe Anzeige<br />

Seite 78<br />

Redaktion: redaktion@altlandkreis.de<br />

Termine: veranstaltungen@altlandkreis.de<br />

Anzeigen: anzeigen@altlandkreis.de<br />

Anregungen / Kritik: info@altlandkreis.de<br />

<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 71.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten<br />

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