Bitterfeld-Wolfener Amtsblatt - Stadt Bitterfeld-Wolfen
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<strong>Bitterfeld</strong>-<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong><br />
<strong>Amtsblatt</strong><br />
Neue Broschüren erschienen -<br />
Bürgerservice und <strong>Stadt</strong>information<br />
mit vielfältigem Informationsmaterial<br />
Ausgabe Nr. 4<br />
Februar 2012<br />
6. Jahrgang<br />
Erschienen am<br />
24. Februar 2012<br />
Aus dem Inhalt<br />
Wirtschaft und Aktuelles Seite 2<br />
Veranstaltungen und Termine Seite 7<br />
Kinder und Jugendliche Seite 13<br />
Soziales und Sport Seite 15<br />
Informationen Seite 20<br />
Amtliche Bekanntmachungen Seite 21<br />
mehr auf Seite 4<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<br />
<strong>Wolfen</strong>
Seite 2<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
Wirtschaft und Aktuelles<br />
20 Jahre im Dienste der Schönheit -<br />
Kosmetiksalon Cornelia Heide begeht rundes Jubiläum<br />
Am 6. Januar 1992 wagte<br />
die gelernte Kosmetikmeisterin<br />
Cornelia Heide, deren<br />
Geschäft in der Fritz-Heckert-Str.<br />
4 im Ortsteil <strong>Wolfen</strong><br />
ansässig ist, den Schritt<br />
in die Selbstständigkeit.<br />
Nun existiert ihr „Kosmetiksalon<br />
Heide“ schon zwei<br />
Jahrzehnte und dies überaus<br />
erfolgreich, worüber sie<br />
zu Recht stolz sein kann.<br />
Unter den Gratulanten war<br />
auch eine Vertreterin der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> und<br />
überbrachte der rührigen<br />
Geschäftsinhaberin herzliche<br />
Glückwünsche.<br />
Vor der Wende arbeitete die<br />
Kosmetikmeisterin bei der<br />
ehemaligen PGH Figaro und<br />
legte bereits im Jahr 1986<br />
erfolgreich ihre Meisterprüfung<br />
vor der Handelskammer<br />
ab.<br />
Cornelia Heides Motto lautet:<br />
„Fühlen sich meine<br />
Kunden durch meine Behandlung<br />
wohler, steigt<br />
auch ihre Lebensqualität“.<br />
In diesem Sinne modernisierte<br />
und renovierte sie<br />
vor anderthalb Jahren ihren<br />
Salon, um ihren Kunden ein<br />
angenehmes Ambiente zum<br />
Wohlfühlen und Genießen<br />
bieten zu können.<br />
In entspannter Atmosphäre,<br />
bei angenehmer Musik<br />
und ausgewählten Düften<br />
macht es Freude, die vielfältigen<br />
Angebote in Anspruch<br />
zu nehmen, den Alltag hinter<br />
sich zu lassen und neue<br />
Energien zu schöpfen. Dies<br />
weiß insbesondere der<br />
treue, langjährige Kundenstamm<br />
zu schätzen. Geboten<br />
werden neben den<br />
kosmetischen Behandlungen<br />
und der Fußpflege auch<br />
Spezialbehandlungen, wie<br />
Ultraschall, klassische Massagen<br />
und Make-up.<br />
Zur Anwendung kommen<br />
dabei die bewährten Produkte<br />
von Charlotte Meentzen<br />
und Rosa Graf, welche<br />
auch zum Verkauf bereit<br />
stehen.<br />
Ebenso kann der Kunde<br />
Gutscheine zum Verschenken<br />
käuflich erwerben.<br />
Während der Wintermonate<br />
bietet Cornelia Heide ihren<br />
Kundinnen sehr gerne Spezialangebote,<br />
wie z. B. die<br />
wohltuenden Kakao- oder<br />
Ingwer-Honig-Behandlungen<br />
an. Damit reagiert auf sie<br />
besondere und anspruchsvolle<br />
Wünsche.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
und alle Kunden bedanken<br />
sich bei der Unternehmerin<br />
für ihr Engagement und<br />
wünschen für die Zukunft<br />
alles Gute, Gesundheit und<br />
viel Erfolg.<br />
SB Wirtschaft/Beteiligungen<br />
Cornelia Heide freute sich sehr über die herzlichen Glückwünsche,<br />
die Urkunde und Blumen anlässlich ihres zwanzigjährigen<br />
Jubiläums.<br />
20 Jahre Kompetenz - Dachdeckerbetrieb „Helmut Starke“<br />
Der Beruf Dachdecker gehört<br />
zu einem der ältesten<br />
Handwerksberufe und wird<br />
bereits seit dem 13. Jahrhundert<br />
ausgeübt. An sich hat<br />
sich der Beruf im Laufe der<br />
Jahre sehr wenig geändert.<br />
Was sich aber geändert hat,<br />
sind die Materialien, Werkstoffe<br />
und Gerätschaften, mit<br />
denen Dachdecker arbeiten.<br />
Als Dachdeckermeister Helmut<br />
Starke im Januar 1992<br />
den Schritt in die Selbstständigkeit<br />
wagte, hatte er<br />
gerade seinen Meisterbrief<br />
in der Tasche sowie sechs<br />
spezialisierte Mitarbeiter<br />
an seiner Seite. Anfangs<br />
waren die notwendigen Ma-<br />
Oberbürgermeisterin Petra Wust gratulierte Dachdeckermeister<br />
Helmut Starke und seinem Team ganz herzlich<br />
zum Firmenjubiläum.<br />
terialien schwer zu bekommen.<br />
Da musste man schon<br />
gute Beziehungen haben;<br />
manchmal hatten auch die<br />
Kunden gute Kontakte, die<br />
man dann nutzte, erinnerte<br />
sich der Dachdeckermeister<br />
an die Gründungszeit.<br />
Zu seinen ersten Auftraggebern<br />
gehörte die ehemalige<br />
Filmfabrik. Dort mussten<br />
ca. 5000 qm Dächer neu gedeckt<br />
werden. Weil die Auftragslage<br />
zunächst gut war,<br />
konnte Starke in den ersten<br />
Jahren bis zu 22 Dachdecker<br />
einstellen.<br />
Heute beschäftigt er sechs<br />
Dachdecker, wobei vier<br />
Männer zum „alten Stamm“<br />
gehören. Und der Unternehmer<br />
ist stolz auf seine<br />
Mannschaft. Starke erzählt<br />
viel von seinem gutem<br />
Team: „Der Job als Dachdecker<br />
ist nicht so leicht. Die<br />
Arbeit spielt sich hauptsächlich<br />
in luftiger Höhe<br />
auf den Dachstühlen der<br />
Häuser und Gebäude ab. Da<br />
sollte man als Handwerker<br />
schwindelfrei sein“.<br />
Sein Angebot ist umfassend<br />
und vielfältig. Es umfasst<br />
Flachdächer, Steildächer,<br />
Abdichtungen unterschiedlicher<br />
Art und Ausführung.<br />
Sowohl private als auch öffentliche<br />
Auftraggeber gehören<br />
zur Kundschaft. Das<br />
Haupttätigkeitsfeld liegt<br />
im heimischen Territorium.<br />
Eng und erfolgreich ist auch<br />
die Zusammenarbeit mit<br />
zwei Architekten und weiteren<br />
Bauherren. Oberbürgermeisterin<br />
Petra Wust nahm<br />
das 20-jährige Bestehen der<br />
Dachdeckerfirma zum Anlass,<br />
dem Unternehmer sowie<br />
seinem gesamten Team<br />
einen Besuch abzustatten.<br />
Sie lobte das Durchhaltevermögen<br />
in den vergangenen<br />
Jahren, drückte ihre Anerkennung<br />
aus und wünschte<br />
viel Erfolg für die Zukunft.<br />
SB Wirtschaft/Beteiligungen
BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 3<br />
Bischof Feige zu Besuch in <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Punkt 10 Uhr betrat Bischof<br />
Gerhard Feige am 3. Februar<br />
2012 das <strong>Bitterfeld</strong>-<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong><br />
Rathaus, von dessen besonderer<br />
Architektur er bereits<br />
auf den ersten Blick beeindruckt<br />
war. Der Gast und<br />
seine Begleitung wurden im<br />
geschichtsträchtigen Haus<br />
herzlich willkommen geheißen.<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Petra Wust beantwortete<br />
alle Fragen zur Geschichte<br />
des Hauses und der <strong>Stadt</strong><br />
und nahm Stellung zu aktuellen<br />
Geschehnissen in der<br />
Kommunalpolitik.<br />
Heimatgeschichte ist auch<br />
immer Kirchengeschichte.<br />
Und so ergaben sich viele<br />
Anknüpfungspunkte, die<br />
den angeregten Gedankenaustausch<br />
beflügelten.<br />
In ihrem Büro übergab das<br />
<strong>Stadt</strong>oberhaupt auch den<br />
neuesten Bildband über die<br />
<strong>Stadt</strong>, „damit der Bischof<br />
seinen ersten und positiven<br />
Eindruck von <strong>Bitterfeld</strong>-<br />
<strong>Wolfen</strong> vertiefen möge“, so<br />
Wust. Der lebhafte und in<br />
einer herzlichen Atmosphäre<br />
geführte Meinungsaustausch<br />
wurde im Hörsaal<br />
weitergeführt. Erwartungsgemäß<br />
fesselte auch dieses<br />
architektonische Kleinod,<br />
das unlängst als „John-Eggert-Saal“<br />
nach einer aufwändigen<br />
Sanierung wieder<br />
eröffnet wurde, seinen prominenten<br />
Besucher. Harmonisch<br />
und freundschaftlich<br />
verlief das Treffen, das, so<br />
die Oberbürgermeisterin,<br />
„der Auftakt für viele weitere<br />
sein möge“.<br />
Pressestelle<br />
Bischof Dr. Gerhard Feige vom Bistum Magdeburg besuchte am 03.02.2012 das <strong>Bitterfeld</strong>-<br />
<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong> Rathaus. Oberbürgermeisterin Petra Wust hieß ihn recht herzlich willkommen.<br />
Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt<br />
und <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ziehen Bilanz<br />
zur ärztlichen Versorgung<br />
Vor einigen Jahren wurde<br />
zwischen der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung Sachsen-Anhalt<br />
(KVSA) und<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
eine Kooperationsvereinbarung<br />
zur Verbesserung<br />
der ärztlichen Versorgung<br />
abgeschlossen.<br />
Martin Wenger, Hauptgeschäftsführer<br />
der KVSA,<br />
folgte am 2. Februar der<br />
Einladung von Oberbürgermeisterin<br />
Petra Wust<br />
und berichtete zum aktuellen<br />
Stand und den geplanten<br />
Vorhaben. Demnach<br />
ist der Bestand an<br />
Ärzten (Fach- und Hausärzte)<br />
von 67 im Jahr<br />
2005 auf 71 im Jahr 2011<br />
gestiegen. Dies entspricht<br />
einer Steigerung um 6 %<br />
bei einer gleichzeitigen<br />
Verringerung der Bevölkerungszahlen<br />
im genannten<br />
Zeitraum um 10,3 %.<br />
Das bedeutet eine eigentlich<br />
stabile Lage und zwischenzeitlichausgeschiedene<br />
Mediziner konnten<br />
in den meisten Fällen<br />
durch Nachrücker ersetzt<br />
werden.<br />
Konkret gab es im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
zum Jahresende 2011 u. a.<br />
26 Hausärzte, 4 Augenärzte,<br />
2 Chirurgen, 6 Frauenärzte,<br />
3 Hautärzte und<br />
6 Kinderärzte (alle Zahlen<br />
ohne Gesundheitszentrum).Verbesserungspotenzial<br />
besteht aus der<br />
Sicht der <strong>Stadt</strong> vor allem<br />
bei der Versorgung mit<br />
Haut- und Augenärzten<br />
sowie Chirurgen.<br />
Herr Wenger informierte<br />
anschließend über ein<br />
neu aufgelegtes Förderprogramm,<br />
das durch<br />
den Landesausschuss der<br />
Ärzte und Krankenkassen<br />
beschlossen wurde. Ziel ist<br />
die finanzielle Unterstützung<br />
für Hausärzte und<br />
Augenärzte, wobei neben<br />
Praxisneugründungen und<br />
Praxisübernahmen auch<br />
Anstellung, Umzugskosten,Nebenbetriebsstätten<br />
und Vertretung bezuschusst<br />
werden. Gefördert<br />
wird auch die Weiterbildung<br />
zum Facharzt für<br />
diese beiden Bereiche.<br />
So können beispielsweise<br />
für eine Praxisneugründung/Praxisübernahme<br />
bis zu 60 000 Euro gewährt<br />
werden. Die Anstellung<br />
von Ärzten wird<br />
mit bis zu 10 000 Euro<br />
gefördert. Nähere Informationen<br />
hierzu können beim<br />
Sachbereich Wirtschaft/<br />
Beteiligungen, Birgit Tietz,<br />
Telefon 0 34 94/6 66 06 21<br />
eingeholt werden.<br />
Es wäre schön, wenn es<br />
auf diese Weise gelingen<br />
würde, weitere Mediziner<br />
für <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> zu<br />
gewinnen.<br />
SB Wirtschaft/<br />
Beteiligungen
Seite 4<br />
Fortsetzung von der Titelseite<br />
Neue Broschüren erhältlich<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
Ab sofort liegt die Neuauflage des „Informationsplanes“ der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, herausgegeben von der BVB-<br />
Verlagsgesellschaft mbH sowie der „Ratgeber für den Trauerfall“, 2. Auflage, erschienen beim Mediaprint Infoverlag<br />
GmbH, kostenlos für alle Bürgerinnen und Bürger abholbereit.<br />
Alle Interessenten können den <strong>Stadt</strong>plan mit dem ausführlichen Straßenverzeichnis oder auch die Informationsbroschüre<br />
mit den wichtigen Hinweisen und Ansprechpartnern im Trauerfall im <strong>Bitterfeld</strong>-<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong> Rathaus, OT <strong>Wolfen</strong>,<br />
Rathausplatz 1, Bürgerservice am Eingangsbereich sowie im Historischen Rathaus, OT <strong>Bitterfeld</strong>, <strong>Stadt</strong>information,<br />
Markt 7, erhalten.<br />
Pressestelle<br />
Gedichte zum Frühling<br />
in der Region gesucht<br />
Die „Engagement-Lotsen“ im <strong>Stadt</strong>teil <strong>Bitterfeld</strong>-<br />
<strong>Wolfen</strong>, ein Projekt des biworegio e. V., lädt Alt<br />
und Jung zu einem Gedicht-Wettbewerb ein.<br />
Gedanken zum Thema „Frühling in unserer Region<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>“ in dichterischer Form können<br />
per E-Mail unter Angabe von Vor- und Zunamen,<br />
Alter sowie Adresse bis zum 19. März 2012<br />
eingereicht werden:<br />
fwa@engagiert-in-anhalt-bitterfeld.de<br />
oder:<br />
Familien- und Quartierbüro <strong>Bitterfeld</strong><br />
OT <strong>Bitterfeld</strong><br />
Burgstraße 12 - 14, 06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Ansprechpartner:<br />
Frau Ingrid Oxner<br />
Telefon: 0 34 93/92 26 51<br />
Die besten Gedichte werden von einer unabhängigen<br />
Jury ausgewählt und mit kleinen Sachpreisen<br />
prämiert.<br />
Teilnahmebedingungen:<br />
1. Pro Teilnehmer ein Gedicht<br />
2. Das Gedicht sollte mindestens einen Vierzeiler<br />
beinhalten und eine<br />
3. DIN A 4-Seite nicht überschreiten<br />
4. Der regionale Bezug zu unserer Region (<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
und Umgebung) muss erkennbar<br />
sein<br />
5. Sie sind der Urheber des Gedichtes<br />
6. Sie sind damit einverstanden, dass Ihr Gedicht<br />
veröffentlicht wird<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Ingrid Oxner<br />
Wissenswertes vom <strong>Bitterfeld</strong>-<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong><br />
Standesamt<br />
Es gibt insgesamt<br />
vier Standesbeamtinnen,<br />
die<br />
im Standesamtes <strong>Bitterfeld</strong>-<br />
<strong>Wolfen</strong> tätig sind. Im Jahr<br />
2011 nahmen diese 170 Eheschließungen<br />
vor, bevorzugt<br />
am Wochenende. Ganz<br />
genau 75 Mal erwählten<br />
heiratswillige Paare einen<br />
Samstag zum Tag ihrer Eheschließung.<br />
Dabei zog vor allem das Ambiente<br />
des Historischen Rathauses<br />
im Ortsteil <strong>Bitterfeld</strong><br />
die Brautleute an. 134 Ehen<br />
wurden hier 2011 geschlossen.<br />
14 Paare gaben sich im<br />
Eheschließungszimmer im<br />
Städtischen Kulturhaus im<br />
Ortsteil <strong>Wolfen</strong> das berühmte<br />
Ja-Wort und 22 Paare zog<br />
es Richtung Goitzsche zur<br />
„Villa am Bernsteinsee“, um<br />
sich trauen zu lassen.<br />
An allen zwölf Monaten<br />
des Jahres 2011 gab es<br />
Eheschließungen. Die ersten<br />
drei bereits am 7. Januar<br />
und die letzten drei<br />
am 30.12.2011. Verständlicherweise<br />
wurde bevorzugt<br />
während der Sommermonate<br />
geheiratet. So kamen auf<br />
den Wonnemonat Mai 24<br />
Eheschließungen, 22 waren<br />
es im Juni, 27 im Juli und 17<br />
im August.<br />
Getreu dem Motto: „Wer zuerst<br />
kommt, mahlt zuerst“,<br />
ist es auch beim Standesamt<br />
empfehlenswert, sich<br />
rechtzeitig anzumelden, um<br />
seinen Traumhochzeitstermin<br />
zu sichern.<br />
So würde es bereits jetzt 50 Termin-Reservierungen<br />
für das<br />
laufende Jahr geben, verriet<br />
Bärbel Mölle, die zuständige<br />
Sachgebietsleiterin Standesamt.<br />
Zum schönen Aufgabenkreis<br />
einer Standesbeamtin<br />
gehören auch die Beurkundungen<br />
von Geburten. Stolze<br />
453 Geburten wurden<br />
2011 im <strong>Bitterfeld</strong>-<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong><br />
Amt registriert, dabei waren<br />
die Eltern von 292 Kindern<br />
auch in der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<br />
<strong>Wolfen</strong> wohnhaft.<br />
Welche Vornamen die Eltern<br />
für ihre Sprösslinge wählen<br />
und auch wie viele, ist interessant<br />
und lässt auf Trends<br />
schließen.<br />
So gab es 267<br />
Kinder, die nur<br />
einen Vornamen<br />
erhielten.<br />
174 Kinder erhielten zwei<br />
Vornamen. Und die Eltern<br />
von elf Babys entschlossen<br />
sich für drei Vornamen, die<br />
sie beim Standesamt eintragen<br />
ließen.<br />
„Auch wenn ein gewisser<br />
Trend zu ausländischen Namen<br />
zu erkennen ist, so führen<br />
doch deutschsprachige<br />
Namen die Rangliste der Vornamen<br />
an“, erklärte Mölle.<br />
„Den Platz 1 bei den Mädchen<br />
belegt Sophie, gefolgt<br />
von Laura und Marie. Die<br />
weiteren Plätze belegen<br />
Zoe, Celine, Lena und Mia<br />
sowie Nele, Amy und Emma.<br />
Favorit bei den Jungen ist<br />
Luca neben Leon und Ben.<br />
Danach folgen Jonas, Alexander<br />
und Joel, sowie Elias,<br />
Nick und Nils“.<br />
Wünschen wir den Standesbeamtinnen<br />
des Standesamtes<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
auch für das Jahr 2012 viel<br />
Freude bei ihrer schönen<br />
Arbeit, die viel vom Werden<br />
und Wachsen von <strong>Bitterfeld</strong>-<br />
<strong>Wolfen</strong> erzählt.<br />
Pressestelle
BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 5<br />
Ortsfeuerwehr <strong>Bitterfeld</strong> zieht Bilanz des Jahres 2011<br />
Am Freitag, dem 3. Februar<br />
2012, trafen sich die Kameraden<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>,<br />
Ortsfeuerwehr <strong>Bitterfeld</strong>,<br />
im Gerätehaus der Wehr zur<br />
Jahreshauptversammlung<br />
für das Dienstjahr 2011.<br />
Zu Beginn der Zusammenkunft<br />
konnten durch den<br />
Ortswehrleiter, Kamerad<br />
Thomas, Vertreter der <strong>Stadt</strong>verwaltung,<br />
die <strong>Stadt</strong>räte<br />
Dagmar Zoschke und Lars-<br />
Jörn Zimmer, der Vorsitzende<br />
des Ausschusses für<br />
Recht, Ordnung, Sicherheit<br />
und Bürgeranfragen, Detlef<br />
Pasbrig, das Mitglied<br />
des Ortschaftsrates Günter<br />
Sturm sowie der Leiter des<br />
Brandschutzabschnittes, Kamerad<br />
Bernd-Michael Müller,<br />
als Gäste begrüßt werden.<br />
In seinen Ausführungen<br />
ging der Wehrleiter zunächst<br />
auf das Einsatzgeschehen<br />
des letzten Jahres<br />
ein. 2011 wurde die Ortsfeuerwehr<br />
<strong>Bitterfeld</strong> insgesamt<br />
zu 195 Einsätzen gerufen,<br />
die sich in 124 Einsätze im<br />
Territorium des Ortsteiles<br />
<strong>Bitterfeld</strong> sowie 20 Einsätze<br />
außerhalb dieses Bereiches<br />
aufgliederten. Dazu kamen<br />
noch 51 sonstige Einsätze,<br />
die im Wesentlichen durch<br />
automatische Brandmeldeanlagen<br />
ausgelöst wurden.<br />
Bei den genannten Einsätzen<br />
war es nicht immer<br />
möglich, die geforderte<br />
Zugstärke von 22 Einsatzkräften<br />
zu erreichen, da viele<br />
Kameraden außerhalb der<br />
<strong>Stadt</strong> oder im Schichtdienst<br />
arbeiten. Auch wenn in solchen<br />
Fällen andere Ortswehren<br />
zu Hilfe gerufen werden<br />
mussten, gelang es immer<br />
die Situation in den Griff zu<br />
bekommen und die Einsätze<br />
erfolgreich abzuschließen.<br />
Extrem war die Situation<br />
nach einem Sturm im Juni<br />
des Jahres, wo über das gesamte<br />
Gebiet des Ortsteiles<br />
und auch in anderen Ortsteilen<br />
eine Vielzahl von Sturmschäden<br />
zu verzeichnen<br />
waren. Hier waren die Kameraden<br />
der Wehr gemeinsam<br />
mit anderen Ortswehren insgesamt<br />
an drei aufeinander<br />
folgenden Tagen im Einsatz,<br />
um die Straßen frei zu bekommen<br />
und Gefahrenherde<br />
zu beseitigen.<br />
Auch wenn die Wehr auf<br />
dem Papier über ausreichend<br />
Einsatzkräfte verfügt,<br />
so sind es im Wesentlichen<br />
doch immer dieselben<br />
Kameraden, die in der Regel<br />
für die Einsatzaufgaben zur<br />
Verfügung stehen. Derzeit<br />
gehören der Ortsfeuerwehr<br />
<strong>Bitterfeld</strong> 103 Mitglieder an,<br />
davon sind jedoch nur 42 in<br />
der Einsatzabteilung tätig.<br />
17 gehören der Alters- und<br />
Ehrenabteilung und 44 der<br />
Kinder- und Jugendfeuerwehr<br />
an. Auch wenn diese<br />
Zahlen recht gut klingen,<br />
so war in den vergangenen<br />
Jahren kaum ein Zulauf aus<br />
der Jugendfeuerwehr zu<br />
verzeichnen.<br />
Obwohl vielfältige Bemühungen<br />
unternommen wur-<br />
den, um besonders junge<br />
Bürger für einen Dienst in<br />
der Feuerwehr zu begeistern,<br />
so ist dies nur sehr<br />
selten von Erfolg gekrönt.<br />
Schließlich gehört neben<br />
einer umfangreichen und<br />
zeitintensiven Ausbildung<br />
auch eine gehörige Portion<br />
Enthusiasmus dazu, um<br />
sich den Anforderungen<br />
dieses Ehrenamtes zu stellen.<br />
Neben den dienstlichen<br />
Belangen in der Feuerwehr<br />
haben die Kameraden<br />
schließlich auch noch ihre<br />
beruflichen, privaten und<br />
anderen gesellschaftlichen<br />
Verpflichtungen unter einen<br />
Hut zu bringen.<br />
Neben dem Ausbildungs-<br />
und Einsatzdienst haben die<br />
Kameraden der Wehr sich<br />
auch aktiv in das öffentliche<br />
Leben der <strong>Stadt</strong> eingebracht.<br />
Vielfältig wurden<br />
Veranstaltungen wie beispielsweise<br />
das Osterfeuer,<br />
Martinsfeuer, Lampion- und<br />
Fackelumzüge abgesichert.<br />
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />
präsentierten die<br />
Kameraden ihre Tätigkeit in<br />
Schulen und Kindereinrichtungen<br />
und waren auch im<br />
Rahmen von sportlichen<br />
Veranstaltungen wie dem<br />
Goitzschemarathon oder<br />
dem Radrennen durch <strong>Bitterfeld</strong><br />
zur Unterstützung<br />
der veranstaltenden Sportvereine<br />
präsent.<br />
Im zurückliegenden Jahr<br />
wurden innerhalb der<br />
Wehr 52 Ausbildungsdienste<br />
mit 104 Ausbildungsstundendurchgeführt.<br />
Zusätzlich nahmen<br />
eine Reihe von Kameraden<br />
an Ausbildungsmaßnahmen<br />
auf Landkreisebene sowie<br />
an der Brandschutz- und<br />
Katastrophenschutzschule<br />
in Heyrothsberge teil. Ein<br />
besonderer Schwerpunkt im<br />
vergangen Jahr war dabei<br />
der Einsatz an Photovoltaikanlagen,<br />
die ja nicht nur in<br />
<strong>Bitterfeld</strong> wie Pilze aus dem<br />
Boden schießen.<br />
Den Ausführungen des Kameraden<br />
Thomas schloss<br />
sich die Aussprache zum<br />
Jahresbericht an, an welcher<br />
sich auch die Gäste rege beteiligten.<br />
Zum Abschluss der Veranstaltung<br />
konnten fünf Kameraden<br />
nach erfolgreich<br />
absolvierter Ausbildung<br />
zum nächst höheren Dienstgrad<br />
befördert werden.<br />
Acht Kameraden wurden für<br />
ihre langjährige Zugehörigkeit<br />
zur Feuerwehr ausgezeichnet,<br />
darunter die Kameraden<br />
Axel Thomas und<br />
Detlef Westphal für 40 Jahre<br />
und der Kamerad Werner<br />
Wagner für 50 Jahre treuen<br />
Dienstes in der Freiwilligen<br />
Feuerwehr. Neben der<br />
Medaille für treue Dienste<br />
erhielten diese Kameraden<br />
auch die Ehrennadel des<br />
Feuerwehrverbandes Anhalt-<strong>Bitterfeld</strong>,<br />
mit welcher<br />
ein zusätzliches Dankeschön<br />
für deren jahrelange<br />
aktive ehrenamtliche Tätigkeit<br />
zum Wohle der Bürger<br />
ausgesprochen wurde.<br />
Sprechstunden der Oberbürgermeisterin für das Jahr<br />
2012<br />
Regelmäßig finden OB-Sprechstunden in den Ortsteilen <strong>Bitterfeld</strong> und <strong>Wolfen</strong> in der Zeit von 16.00 bis 18.00 Uhr statt.<br />
Im Ortsteil <strong>Wolfen</strong> im Rathaus der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> sind folgende Termine für OB Sprechstunden vorgesehen:<br />
06.03.2012, 03.04.2012, 08.05.2012, 05.06.2012, 03.07.2012, 07.08.2012, 04.09.2012, 02.10.2012, 06.11.2012,<br />
04.12.2012<br />
Im Ortsteil <strong>Bitterfeld</strong> finden im Historischen Rathaus an folgenden Terminen OB-Sprechstunden statt:<br />
15.03.2012, 19.04.2012, 24.05.2012, 21.06.2012, 19.07.2012, 16.08.2012, 20.09.2012, 18.10.2012, 15.11.2012,<br />
13.12.2012<br />
Wir bitten um telefonische Voranmeldung unter 0 34 94/66 60 101 oder 102, um Wartezeiten zu vermeiden.<br />
Pressestelle
Seite 6<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
In der Praxis von Kerstin Nitz sind die neuesten<br />
Behandlungsmethoden im Angebot<br />
Großer Andrang herrschte am<br />
1. Februar dieses Jahres in<br />
den Räumlichkeiten der Physiotherapie<br />
von Kerstin Nitz.<br />
Viele Besucher, Patienten,<br />
ehemalige Patienten und Geschäftspartner<br />
ließen es sich<br />
am „Tage der offenen Tür“<br />
anlässlich des 20-jährigen<br />
Bestehens der Praxis nicht<br />
nehmen, einmal hinter die<br />
Kulissen des Unternehmens<br />
zu schauen und gleichzeitig<br />
einen interessanten Einblick<br />
in den Berufsalltag des neunköpfigen<br />
Teams zu erhalten.<br />
Besonders erfreut waren<br />
Kerstin Nitz und ihre Mitarbeiter<br />
über die zahlreichen<br />
Glückwünsche, die ihnen<br />
zuteil wurden, denn diese<br />
bewiesen die Zufriedenheit<br />
der Kundschaft und die jahrelange<br />
gute Zusammenarbeit<br />
mit allen Geschäftspartnern.<br />
Jedoch war der<br />
Weg bis zum 20. Betriebsjubiläum<br />
nicht immer einfach.<br />
Einige Hindernisse galt es zu<br />
bewältigen, als sich Kerstin<br />
Nitz vor zwei Jahrzehnten<br />
entschied, eine Physiothe-<br />
Tradition und Unternehmerkompetenz im Ortsteil <strong>Bitterfeld</strong><br />
Vor 25 Jahren übernahm<br />
Jürgen Pottel das Geschäft<br />
seines Großvaters Paul Möller,<br />
der bereits 1926 am<br />
heutigen Standort, direkt an<br />
der B 100, eine Autoreparaturwerkstatt<br />
eröffnete und<br />
bis zu seinem 82. Lebensjahr<br />
das Geschäft führte.<br />
rapie zu gründen. Anfangs<br />
als „Einzelkämpfer“ und mit<br />
Unterstützung ihrer ganzen<br />
Familie baute sie sich in der<br />
übernommenen Praxis von<br />
der Freundin in der Bertholt-<br />
Brecht-Straße nach und nach<br />
ihr kleines Unternehmen auf.<br />
Doch schon bald reichten die<br />
gegebenen Räumlichkeiten<br />
aufgrund der großen Nachfrage<br />
nicht mehr aus - vor siebzehneinhalb<br />
Jahren erfolgte<br />
der Umzug in die Reudener<br />
Straße 83 ins Ärztehaus, wo<br />
man die Physiotherapie Nitz<br />
heute noch findet.<br />
Kontinuierlich vergrößerte<br />
sich das Praxisteam. Optimale<br />
räumliche Bedingungen mit<br />
einem breitem Angebot an<br />
Leistungen, welche ständig<br />
auf dem neuesten Stand sind,<br />
sichern allen Privat- und Kassenpatienten<br />
eine bestmögliche<br />
Behandlung zu. Voller<br />
Stolz wurde der schöne, große<br />
Gymnastikraum, welcher<br />
als Erweiterung im Jahr 2007<br />
zu den Behandlungsräumen<br />
kam, präsentiert. Das gesamte<br />
Team nimmt regelmäßig<br />
Im Jahr 1990 wurde der<br />
Mitsubishi-Händlervertrag<br />
unterzeichnet. Gegenwärtig<br />
gehören der Firma elf Mitarbeiter<br />
und ein Auszubildender<br />
an. Wichtig bei all dem<br />
bisher Erreichten sind die KfZ-<br />
Fachleute, die aufgrund des<br />
permanenten technischen<br />
Andrea Pottel, Ute Möhring (Tresen u. Buchhaltung), Jürgen<br />
Pottel und Sohn Marcel Pottel, Oberbürgermeisterin<br />
Petra Wust, Michael Zahn (Werkstatt), Heike Rüster (Lager<br />
und. Tresen), Dominik Gutsch (Praktikant) (v. l. n. r.)<br />
Marcel Schubert (Verkauf), Hendrik Mayer (Werkstatt),<br />
Sven Niekamp (Auszubildender), Dirk Zagrodnik (Werkstatt)<br />
(2. Reihe v. l. n. r.) bei der Feier zum Firmenjubiläum.<br />
an Fort- und Weiterbildungen<br />
teil und qualifiziert sich. Angeboten<br />
werden viele Präventionsmaßnahmen<br />
bis hin zu<br />
diversen Entspannungstherapien,<br />
berichtet die Chefin.<br />
Zu den kundenfreundlichen<br />
Öffnungszeiten in der Praxis<br />
werden auch Hausbesuche<br />
und regelmäßige Termine in<br />
den Pflegeheimen durchgeführt.<br />
Fortschrittes entsprechende<br />
Qualifikationen besitzen und<br />
Weiterbildungsmaßnahmen<br />
absolvieren müssen. Die<br />
beiden Mitarbeiterinnen am<br />
Empfang, Ute Möhring und<br />
Heike Rüster, kümmern sich<br />
um Werkstatt-Annahme, den<br />
Ersatzteilverkauf, Buchhaltung<br />
usw.<br />
Zum Angebotsprofil des Unternehmens<br />
gehört nicht nur<br />
der Autoverkauf, sondern<br />
man bietet nach wie vor in<br />
den zwei nebeneinanderliegenden<br />
Werkstätten fachgerechten<br />
Werkstattservice an.<br />
Alles rund um das Auto wird<br />
dem Kunden angeboten.<br />
Dazu zählen unter anderem<br />
Abgastests, Reifenservice,<br />
Bremsprüfung und Achsvermessung.<br />
Bei Pottels kann<br />
man auch täglich die Hauptuntersuchung<br />
durchführen<br />
lassen.<br />
Da Familie Pottel seit vielen<br />
Jahren als Hobby Bootstouristik<br />
betreibt, hat man in<br />
den letzten Jahren auch be-<br />
Ein solider Kundenstamm,<br />
gepaart mit einem hohen<br />
Engagement aller Mitarbeiter<br />
des Unternehmens, legten<br />
das Fundament für eine erfolgreicheGeschäftsentwicklung.<br />
„Ich habe es an keinem<br />
Tag bereut“, erklärte Kerstin<br />
Nitz stolz.<br />
SB Wirtschaft/Beteiligungen<br />
Der Sachbereichsleiter Wirtschaft/Beteiligungen, Christian<br />
Puschmann, überbrachte der Chefin Kerstin Nitz (Mitte)<br />
und ihrem Team der Physiotherapie die Glückwunsche im<br />
Namen der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> und wünschte für die<br />
weitere Zukunft alles Gute.<br />
gonnen, Bootstrailer der Firma<br />
Harbeck sowie jegliche<br />
Art von Anhängern zu vertreiben.<br />
Ebenso sind Pottels<br />
Partner für den Verkauf und<br />
die Wartung von Booten und<br />
Bootsmotoren sowie für den<br />
Bootszubehörhandel.<br />
Der KfZ-Innungsobermeister<br />
schaut optimistisch in die geschäftliche<br />
Zukunft, denn die<br />
Nachfolge ist bereits gesichert.<br />
Sohn Marcel Pottel ist<br />
mit dem Betrieb aufgewachsen<br />
und mit ihm verbunden.<br />
Inzwischen hat er seinen<br />
KfZ-Meisterbrief und eine<br />
KfZ-spezifische betriebswirtschaftliche<br />
Ausbildung absolviert.<br />
Während des Besuches von<br />
Oberbürgermeisterin Petra<br />
Wust, die die herzlichen<br />
Glückwünsche der <strong>Stadt</strong><br />
überbrachte, zeigte der Inhaber<br />
stolz seinen Oldtimer,<br />
welcher derzeit im Schauraum<br />
neben vielen aktuellen<br />
Modellen zu bewundern ist.<br />
SB Wirtschaft/Beteiligungen
BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
Zwanzig erfolgreiche Jahre feiert<br />
Goldschmied René Heinemann<br />
Das Fachgeschäft für Uhren<br />
und Schmuck in der Leipziger<br />
Straße 38 im Ortsteil<br />
<strong>Wolfen</strong> hatte im Januar<br />
2012 einen guten Grund<br />
zu feiern. Es war das zwanzigjährige<br />
Bestehen des<br />
Geschäftes und viele Gratulanten<br />
hatten ihr Kommen<br />
zugesagt. So auch das<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong> <strong>Stadt</strong>oberhaupt,<br />
Petra Wust, das<br />
dem Ehepaar Rita und René<br />
Heinemann die herzlichsten<br />
Glückwünsche überbrachte.<br />
Allein schon die Berufsbezeichnung<br />
„Goldschmied“<br />
klingt nach etwas Besonderem,<br />
nach der Beschäftigung<br />
mit edlen, echten<br />
und teuren Materialien,<br />
nach Schmuckstücken aus<br />
Edelmetall und Edelsteinen.<br />
Auch faszinierend ist<br />
die Tatsache, dass man als<br />
Goldschmied sowohl handwerkliches<br />
Geschick als<br />
auch künstlerische Begabung<br />
und Talent zur Schaffung<br />
eigener Kreationen<br />
benötigt.<br />
Und mal ganz ehrlich, es<br />
gibt wohl kaum jemanden,<br />
egal, ob Frau oder Mann,<br />
der nicht in den Bann edler<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 7<br />
Schmuckstücke mit ihrem<br />
faszinierenden Glanz gezogen<br />
wird. Viele Menschen<br />
tragen Schmuck, um Individualität<br />
auszudrücken, Stil<br />
zu zeigen oder um bewundernde<br />
Blicke einzufangen.<br />
Der gelernte Goldschmied<br />
Heinemann hatte im Jahr<br />
1991 erfolgreich seine<br />
Meisterausbildung abgeschlossen.<br />
Damit hatte er<br />
den Grundstein zur Übernahme<br />
des Geschäftes seines<br />
Großvaters gelegt. René<br />
Heinemann spezialisierte<br />
sich auf die Fachrichtungen<br />
Juwelier, Uhren und Goldschmied.<br />
Während der Feier anlässlich<br />
des Firmenjubiläums<br />
konnten die Gäste einige<br />
Kreationen, wie zum Beispiel<br />
sein „Meisterstück“,<br />
ein goldenes handgefertigtes<br />
Armband, ein wahrhaft<br />
beeindruckendes Unikat,<br />
bewundern. Ehefrau Rita<br />
zeigte noch eine ganz besondere<br />
Kreation ihres Mannes.<br />
Dieses Schmuckstück<br />
diente einst als Geschenk<br />
zum Heiratsantrag, hat seine<br />
Wirkung nicht verfehlt<br />
und Glück gebracht.<br />
BiW<br />
INITIATIVKREIS BITTERFELD WOLFEN e. V.<br />
Telefon: 0 34 93/7 47 90<br />
Telefax: 0 34 93/7 47 91<br />
Im Laufe der Jahre haben<br />
sich jedoch die Vorstellungen<br />
und Wünsche der Kunden<br />
geändert. Man bringt<br />
Schmuck oder Uhren zum<br />
Reparieren, die Zahl der<br />
Neuanfertigungen ließ<br />
nach. Heute kann man im<br />
Fachgeschäft Heinemann<br />
fertigen Schmuck aus Gold<br />
und anderen edlen Metallen<br />
kaufen, wie Trauringe, Ohrringe,<br />
Armreifen, Ketten,<br />
aber auch Uhren sind nach<br />
wie vor der Renner.<br />
Veranstaltungen und Termine<br />
Der Veranstaltungskalender für den<br />
Landkreis Anhalt-<strong>Bitterfeld</strong> ist da<br />
Liebe Bürger und Gäste,<br />
der Initiativkreis <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> e. V. hat wie jedes Jahr den Veranstaltungskalender<br />
für unsere Region fertig gestellt.<br />
Er liegt nun bei allen Gemeindevertretungen zur Abholung bereit.<br />
Informieren Sie sich über das weitreichende Angebot an kulturellen, sportlichen und<br />
künstlerischen Veranstaltungen.<br />
Wir bitten alle Veranstalter, uns ihre Termine für die Festivitäten im 2. Halbjahr 2012 bis<br />
zum 15.04.2012 unter folgender Adresse (gern per E-Mail) mitzuteilen:<br />
Initiativkreis <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
OT <strong>Bitterfeld</strong><br />
Parsevalstr. 13<br />
06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Tel.: 0 34 93/7 47 90<br />
Fax: 0 34 93/7 47 91<br />
E-Mail: info@ibw-ev.de<br />
Internet: www.ibw-ev.de<br />
René Heinemann lachte:<br />
„Das größte Goldstück im<br />
Laden ist aber natürlich<br />
meine Frau“.<br />
Sie ist die „gute Seele“ im<br />
Geschäft, hält die Geschicke<br />
des Ladens in der Hand,<br />
verkauft und kümmert sich<br />
um die Büroarbeit.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
wünscht dem Ehepaar Heinemann<br />
alles Gute für die<br />
Zukunft und viele Kunden.<br />
SB Wirtschaft/Beteiligungen<br />
Goldschmiedemeister René Heinemann, Oberbürgermeisterin<br />
Petra Wust sowie Rita Heinemann bei der Jubiläumsfeier<br />
im Fachgeschäft für Uhren und Schmuck in der Leipziger<br />
Straße.<br />
Die nächste<br />
Ausgabe<br />
erscheint am<br />
Freitag, dem<br />
9. März 2012<br />
Annahmeschluss<br />
für redaktionelle<br />
Beiträge<br />
erfragen Sie<br />
unter<br />
Tel.: 0 34 94/<br />
6 66 01 21
Seite 8<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
Städtisches Kulturhaus, OT <strong>Wolfen</strong><br />
Puschkinstraße 3, 06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Tel.: 0 34 94/66 60 -3 01 oder 66 60 -3 03<br />
Fax: 0 34 94/66 60 -4 44<br />
E-Mail: kulturhaus@bitterfeld-wolfen.de<br />
Homepage: www.kuIturhaus-bitterfeld-wolfen.de<br />
<strong>Stadt</strong>bibliothek:<br />
Tel.: 0 34 94/66 60 -3 10 oder 66 60 -3 11<br />
Veranstaltungen März - April 2012<br />
Samstag, 03.03.2012,<br />
10.00 und 14.00 Uhr,<br />
Foyerbühne<br />
„Dornröschen“<br />
Zusatz-Vorstellung des<br />
Amateurtheaters <strong>Wolfen</strong> e.<br />
V., nach dem Märchen der<br />
Brüder Grimm.<br />
Eintritt: 3,00 Euro für Kinder<br />
und 4,00 Euro für Erwachsene<br />
Mittwoch, 07.03.2012,<br />
20.00 Uhr, Saal 063<br />
Wladimir Kaminer<br />
Lesereise - Dort, wo der russische<br />
Bär Fahrrad fährt.<br />
Eintritt: 16,80 Euro und<br />
ermäßigt: 14,50 Euro (für<br />
Schüler und Studenten)<br />
sowie 18,00 Euro an der<br />
Abendkasse<br />
Donnerstag, 08.03.2012,<br />
19.00 Uhr, Wandelhalle<br />
„Tanz zum Frauentag“<br />
Tanzparty zum Frauentag<br />
mit DJ Marko und einem<br />
Überraschungsprogramm.<br />
Eintritt: 6,00 Euro<br />
Freitag, 09.03.2012,<br />
19.30 Uhr, Großer Saal<br />
„Egoland“<br />
Kabarettabend mit der „Herkuleskeule“<br />
aus Dresden.<br />
Eintritt: 22,25 Euro;<br />
20,05 Euro und 17,85 Euro<br />
Sonntag, 18.03.2012,<br />
15.00 - 18.00 Uhr,<br />
Saal 063<br />
„Kaffee im Takt“<br />
Tanz für jung und alt mit<br />
dem Duo „Steffi & Co.“.<br />
Eintritt: 5,00 Euro<br />
Freitag, 23.03.2012,<br />
19.30 Uhr, Großer Saal<br />
„Uwe Steimle & Band“<br />
mit dem Programm „Zeit<br />
heilt alle Wunder“ - Geschichten,<br />
Lieder und mehr.<br />
Musikalische Begleitung:<br />
das Jazz-Trio mit Wolfgang<br />
„Zicke“ Schneider [drums],<br />
Henning Protzmann [bass]<br />
und Matthias Hessel [piano].<br />
Eintritt: 35,45 EUR;<br />
33,25 EUR und 25,55 EUR<br />
Theaterkasse<br />
Öffnungszeiten Montag geschlossen<br />
Dienstag 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Mittwoch 10.00 - 16.00 Uhr<br />
Donnerstag 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Freitag 10.00 - 16.00 Uhr<br />
sowie eine Stunde vor Beginn<br />
der jeweiligen Veranstaltung<br />
Telefon: 0 34 94/66 60 -6 66<br />
Samstag, 24.03.2012,<br />
16.00 Uhr, Großer Saal<br />
„Das große Ladiner Fest“<br />
Mit dabei: Die Ladiner, Geschwister<br />
Niederbacher und<br />
Graziano.<br />
Eintritt: 39,60 Euro;<br />
37,00 Euro und 34,00 Euro<br />
Sonntag, 25.03.2012,<br />
10.00 Uhr, Saal 063<br />
Sonntagsmärchen „Vom<br />
kleinen Kätzchen und der<br />
Maus“ Puppenspiel frei nach<br />
einer Bilderbuchgeschichte<br />
von Wladimir Sutejew, für<br />
Kinder ab 3 Jahre<br />
und Erwachsene, dargeboten<br />
vom Theater Wi&Wo.<br />
Eintritt: 3,00 Euro für Kinder<br />
und 5,00 Euro für Erwachsene<br />
Sonntag, 15.04.2012, 15.00<br />
- 18.00 Uhr, Saal 063<br />
„Kaffee im Takt“<br />
Tanz für jung und alt mit<br />
der Gruppe „Wolkenlos“.<br />
Eintritt: 5,00 Euro<br />
Sonntag, 22.04.2012,<br />
10.00 Uhr,<br />
Saal 063<br />
Sonntagsmärchen „Hänsel &<br />
Gretel“<br />
Das bekannteste Märchen<br />
der Brüder Grimm, gespielt<br />
mit kleinen böhmischen Marionetten.<br />
Puppenspiel dargeboten<br />
vom Figurentheater Anna-<br />
Sophia, für Kinder ab 4 Jahre<br />
und Erwachsene.<br />
Eintritt: 3,00 Euro für Kinder<br />
und 5,00 Euro für Erwachsene<br />
Freitag, 27.04.2012,<br />
19.30 Uhr,<br />
Saal 063<br />
„Osterinsel - RapaNui: Südsee<br />
extrem“<br />
Dia-Vortrag von und mit<br />
Jörg Hertel.<br />
Eintritt: 9,00 Euro und ermäßigt<br />
7,00 Euro für Schüler,<br />
Studenten und Arbeitslose
BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 9<br />
Samstag, 10. März 2012 Sonntag, 11. März 2012<br />
25. Anhaltiner-<strong>Bitterfeld</strong>er Kreisel<br />
Art der<br />
Veranstaltung: Radtourenfahrt auf ausgeschilderten<br />
Strecken/teilweise neu!<br />
Zugelassen sind Wertungskarteninhaber<br />
und nichtorganisierte Trimmfahrer<br />
Veranstaltungstag: Samstag, den 10. März 2012<br />
Startzeit: von 10.30 bis 11.30 Uhr<br />
Kontrollschluss: 17.00 Uhr<br />
Start und Ziel: Schulobjekt Weinbergstraße<br />
Weinbergstr., 06749 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Anfahrt: A 9 Abfahrt <strong>Wolfen</strong>, Ri. <strong>Bitterfeld</strong> dann<br />
links Ri. <strong>Bitterfeld</strong>, in <strong>Bitterfeld</strong> nach<br />
Bahnbrücke links oder A 9 Abfahrt<br />
<strong>Bitterfeld</strong>/Halle, B 100 über Brehna,<br />
<strong>Bitterfeld</strong> nach Ortsmitte links -<br />
Achtung! Keine Parkmöglichkeiten auf dem<br />
Schulhof, Parkfläche im nahen Umfeld!<br />
Streckenlängen: wahlweise 151 - 111 - 71 - 46 km<br />
Startgeld: 4,- Euro für BDR-Mitglieder, 7,- Euro<br />
für Jedermann-Fahrer<br />
Verpflegung: Bananen, Müsli-Riegel und Tee<br />
Auszeichnungen: Pokale für die teilnehmerstärksten<br />
Gruppen und Sonderpokale<br />
Anmeldung: am Start vor Abfahrt<br />
Übernachtungen: in der Turnhalle mit eigener Ausrüstung<br />
sowie in Pensionen in und um<br />
<strong>Bitterfeld</strong>, Parken nur außerhalb des<br />
Schulgeländes<br />
Das Tragen von Rückennummern ist<br />
Pflicht!<br />
Das Tragen eines Kopfschutzes sollte<br />
Pflicht sein!<br />
Die StVO ist unbedingt einzuhalten!<br />
Auskünfte und Mario Klammt<br />
Voranmeldungen: Hahnstückenweg 58<br />
06749 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Tel.: 0 34 93/2 57 80<br />
Fax: 0 34 93/40 02 46<br />
oder Peter Wifling<br />
Ferdinand-von-Schill-Str. 20<br />
06844 Dessau<br />
Tel.: 03 40/2 20 40 99<br />
Handy: 01 76/53 57 07 64<br />
Für die Zeit nach dem Radfahren: Nutzung der Schwimmhalle<br />
neben dem Schulobjekt - bis 21 Uhr geöffnet,<br />
ebenso Sauna.<br />
Am Sonntag, dem 11. März, findet ebenfalls eine RTF-<br />
Veranstaltung des ESV <strong>Bitterfeld</strong> e. V. statt.<br />
Tage nach der RTF: Unsere Permanenten sind im Angebot<br />
an der B 100/Tankstelle Friedersdorf oder CTF ganzjährig<br />
(Stausee und Goitzsche) sowie Tankstelle Oranienbaum<br />
Weitere Termine finden Sie im Internet unter:<br />
www.esv-bitterfeld.de<br />
44. Heide-Tour<br />
Art der<br />
Veranstaltung: Radtourenfahrt auf ausgeschilderten<br />
Strecken<br />
Zugelassen sind Wertungskarteninhaber<br />
und nichtorganisierte Trimmfahrer<br />
Veranstaltungstag: Sonntag, den 11. März 2012<br />
Startzeit: von 09.30 bis 10.30 Uhr<br />
Kontrollschluss: 16.00 Uhr<br />
Start und Ziel: Schulobjekt Weinbergstraße<br />
Weinbergstr., 06749 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Anfahrt: A 9 Abfahrt <strong>Wolfen</strong>, Ri. <strong>Bitterfeld</strong> dann<br />
links Ri. <strong>Bitterfeld</strong>, in <strong>Bitterfeld</strong> nach<br />
Bahnbrücke links, oder A 9 Abfahrt<br />
<strong>Bitterfeld</strong>/Halle, B 100 über Brehna,<br />
<strong>Bitterfeld</strong> nach Ortsmitte links -<br />
Achtung! Keine Parkmöglichkeiten auf dem<br />
Schulhof, Parkfläche im nahen Umfeld!<br />
Streckenlängen: wahlweise 115 - 75 - 45 km<br />
Startgeld: 4,- Euro für BDR-Mitglieder, 7,- Euro<br />
für Jedermann-Fahrer<br />
Verpflegung: Bananen, Müsli-Riegel und Tee<br />
Auszeichnungen: Pokale für die teilnehmerstärksten<br />
Gruppen und Sonderpokale<br />
Anmeldung: am Start vor Abfahrt<br />
Übernachtungen: in der Turnhalle mit eigener Ausrüstung<br />
sowie in Pensionen in und um<br />
<strong>Bitterfeld</strong>, Parken nur außerhalb des<br />
Schulgeländes<br />
Das Tragen von Rückennummern ist<br />
Pflicht!<br />
Das Tragen eines Kopfschutzes sollte<br />
Pflicht sein!<br />
Die StVO ist unbedingt einzuhalten!<br />
Auskünfte und Mario Klamm<br />
Voranmeldungen: Hahnstückenweg 58<br />
06749 <strong>Bitterfeld</strong><br />
Tel.: 0 34 93/2 57 80<br />
Fax: 0 34 93/40 02 46<br />
oder Peter Wifling<br />
Ferdinand-von-Schill-Str. 20<br />
06844 Dessau<br />
Tel.: 03 40/2 20 40 99<br />
Handy: 01 76 /53 57 07 64<br />
Für die Zeit nach dem Radfahren: Nutzung der Schwimmhalle<br />
neben dem Schulobjekt - bis 21 Uhr geöffnet,<br />
ebenso Sauna.<br />
Am Samstag, dem 10. März, findet ebenfalls eine RTF-<br />
Veranstaltung des ESV <strong>Bitterfeld</strong> e. V. statt.<br />
Tage nach der RTF: Unsere Permanenten sind im Angebot<br />
an der B 100/Tankstelle Friedersdorf oder CTF ganzjährig<br />
(Stausee und Goitzsche) Tankstelle Oranienbaum<br />
Weitere Termine finden Sie im Internet unter:<br />
www.esv-bitterfeld.de
Seite 10<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
Veranstaltungen - Kurse - offene Angebote 2012<br />
im Mehrgenerationenhaus <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Straße der Jugend 16, OT <strong>Wolfen</strong><br />
Montag<br />
16.00 - 18.00 Uhr Elternkreis und Hausaufgabenhilfe<br />
„Anderen Eltern geht’s auch nicht anders“<br />
Erfahrungsaustausch von Eltern über<br />
Erziehungsfragen und Stärkung von Elternkompetenzen.<br />
Hier haben die Kinder<br />
die Möglichkeit, unter Anleitung<br />
ihre Hausaufgaben anzufertigen.<br />
Fachlich begleitet werden die Treffen<br />
von einer systemischen Familienberaterin<br />
sowie einer Pädagogin.<br />
18.00 Uhr Trommelkurs mit Orlando Garcia<br />
(14-täglich)<br />
Dienstag<br />
09.00 Uhr Elternkreis<br />
Eltern, die sich in einer selbst organisierten<br />
Gruppe austauschen wollen, sind<br />
herzlich willkommen. Bei Bedarf werden<br />
die Treffen von Paten unterstützt.<br />
14.00 - 18-00 Uhr Tischtennis für Jung und Alt<br />
16.00 Uhr „Allstyle-Jutsu“ - Selbstverteidigungs-<br />
und Selbstbehauptungskurs für Kinder<br />
ab 5 Jahre<br />
Shin-Ketsu Kampfsportschule, Mirko<br />
Kirchhof<br />
17.30 Uhr Flexi-Bar mit Liane Brucke<br />
„Einfach gut aussehen und sich wohl<br />
fühlen“<br />
Mittwoch<br />
10.00 Uhr Deutsch-Selbsthilfe für Aussiedler<br />
14.00 Uhr Internetstammtisch für Senioren (Starttermin:<br />
25.01.2012)<br />
14.30 Uhr Vorlesespaß mit den „Lesewölfen“<br />
Wechselnde Themen für den gemeinsamen<br />
Lesespaß:<br />
02.02.2012: „Alles vorbei“<br />
29.02.2012: Schaltjahr<br />
15.00 Uhr Rommee-Treff<br />
alternativ: Skat und „Mensch ärgere dich<br />
nicht“<br />
17.00 Uhr Rückenschule mit Physiotherapie Nitz<br />
Anmeldung erbeten<br />
(mindestens 10 Teilnehmer).<br />
Donnerstag<br />
15.00/16.30/<br />
17.30 Uhr Gymnastik für Senioren mit Sabine<br />
Freitag<br />
12.00 - 14.00 Uhr Nähstube<br />
Kleidung unter Anleitung ändern.<br />
Dienstag - Samstag: 14.00 - 17.00 Uhr<br />
BürgerCafé - Ort für anregende Gespräche und gute Unterhaltung<br />
bei Kaffee und Kuchen. Jeden Dienstag treffen<br />
sich Handarbeitsinteressierte im BürgerCafé, die sich immer<br />
über Zuwachs in ihrer Runde freuen.<br />
Samstag - Gesellschaftsspiele à la Couleur.<br />
Montag - Freitag, 10.00 - 18.00 Uhr<br />
Computern für Jung und Alt<br />
Hilfestellung bei einfachen Anwendungsprogrammen, Internetrecherchen,<br />
Bewerbungen, Druck- und Kopierservice<br />
Samstag: 14.00-17.00 Uhr<br />
Hilfe und Anleitung, bitte mit Anmeldung!<br />
Montag - Freitag, 10.00 - 18.00 Uhr<br />
NEU!!! „Werkstätten aller Generationen“<br />
An die Werkbank - fertig - los!<br />
Hilfe und Anleitung, bitte mit Anmeldung!<br />
Unser Gartengelände ist für Kinder zum Spielen und<br />
Toben täglich Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00<br />
Uhr geöffnet.<br />
Höhepunkte im Februar/März<br />
Montag, 27.02.2012<br />
16.00 Uhr LiteraturCafé mit Siegfried Schwarz<br />
und Anke Penk<br />
Krimifreunde kommen auf ihre Kosten,<br />
authentische Kriminalfälle werden spannend<br />
zum Leben erweckt.<br />
Die Autoren lesen aus dem Buch „Mord<br />
nach Mittag“.<br />
Montag, 27.02.2012<br />
16.00 Uhr Kurs zur Rehabilitation alkohol- oder<br />
drogenauffälliger Kraftfahrer<br />
Dieser Kurs umfasst etwa 10 Unterrichtsstunden<br />
und dient der Vorbereitung<br />
auf die MPU. Der Kurs ist in eine<br />
Informationsphase und darauf aufbauend<br />
in eine Selbsterfahrungsphase aufgeteilt.<br />
(kostenpflichtig)<br />
Ein Angebot des DRK-Kreisverbandes<br />
<strong>Bitterfeld</strong> e. V.<br />
Anmeldung unter 0 34 94/20 8- 18/-19<br />
Weitere Informationen und Anmeldungen unter<br />
0 34 94/3 68 94 98
BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
Kartenverkauf: WG Holzweißig<br />
Blumen & Co.<br />
Bestellshop Wojciechowski<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 11<br />
Heimatverein Holzweißig e. V.<br />
Frauentag 2012<br />
9. März 2012, 19:00 Uhr<br />
in der Gaststätte<br />
„Zur Sonnenrose“<br />
Für die musikalische Unterhaltung<br />
sorgt DJ Marco mit Überraschung.<br />
Einlass ab 18:30 Uhr<br />
Preis pro Karte: 6,00 EUR<br />
8. März 2012 - Ausstellungseröffnung und „Damenwahl“<br />
Auch dieses Jahr veranstaltet<br />
das Frauenzentrum anlässlich<br />
des Frauentages ein<br />
buntes Potpourri an Veranstaltungen.<br />
Um 17.00 Uhr<br />
erfolgt bei leckeren Häppchen<br />
die Ausstellungseröffnung<br />
des Malkurses. Bei<br />
einem gemütlichen Plausch<br />
kann sich jeder die Arbeiten<br />
des vergangenen Jahres anschauen.<br />
Um 19 Uhr beginnt schließlich<br />
das Programm der Mag-<br />
deburger Zwickmühle „Damenwahl“.<br />
„Hinter jedem<br />
starken Mann steht eine<br />
starke Frau. “Sie kennen<br />
doch das Sprichwort. Beispiele<br />
aus der Geschichte<br />
haben es belegt. Hinter Cäsar<br />
stand Cleopatra, hinter<br />
Erich stand Margot, hinter<br />
Michael steht Marianne und<br />
hinter Angela steht Guido.<br />
Der Beweis, dass Frauen die<br />
wahren Führungsgrößen<br />
sind, ist längst erbracht.<br />
Die Geschichte der Frau war<br />
schon immer voller Missverständnisse.<br />
Deshalb wollen<br />
wir der „Miss“ bei unserer<br />
Damenwahl etwas mehr<br />
Verständnis verschaffen. Erleben<br />
Sie mit uns den Amtsmissbrauch<br />
im Krisengebiet<br />
mit haarsträubendem Blick<br />
Angies in die Zukunft, um<br />
festzustellen, dass man in<br />
der heutigen Gesellschaft<br />
eine Bankräuberschulung<br />
nur noch mit der Generation<br />
Poetry Slam inkl. Willi and the old man<br />
Die Gerüchteküche brodelt<br />
seit Tagen, so dass<br />
wir es nun amtlich machen:<br />
der nächste Poetry<br />
Slam findet am 10. März<br />
2012 um 20.00 Uhr im<br />
Frauenzentrum <strong>Wolfen</strong>,<br />
Fritz-Weineck-Str. 4, statt.<br />
Müssen wir noch etwas<br />
dazu sagen?! Es steht uns<br />
mal wieder ein breites Emotionsspektrum<br />
von lustig,<br />
wunderschön bis traumatisch<br />
und schauderhaft bevor<br />
... also, nichts wie hin!<br />
Neben geballter Lyrik in ih-<br />
rer schönsten Art und Weise,<br />
sorgen „Willi and the old<br />
man“ für musikalische Ergüsse<br />
und bringen die Wände<br />
vom Frauenzentrum zum<br />
Beben. Und für all unsere<br />
regionalen Schreiberlinge …<br />
traut Euch, tretet mit Euren<br />
Texten auf die Bühne und<br />
zeigt was Ihr könnt. Einlass<br />
ist 19.30 Uhr, Eintritt 5 Euro,<br />
gemäßigt für Studenten und<br />
Schüler 3 Euro.<br />
Anmeldungen bitte an uns!!<br />
Worum geht es? Sechs bis<br />
zehn Wortakrobaten treten<br />
mit ihren selbstgeschriebenen<br />
Texten im Wettbewerb<br />
gegeneinander an und versuchen,<br />
das Publikum von<br />
sich zu überzeugen. Vergesst<br />
die langweiligen, verstaubten<br />
Buchlesungen, bei<br />
denen man immer wieder<br />
seinen Puls fühlen muss,<br />
um zu überprüfen, ob man<br />
noch lebt.<br />
Nein, Poetry Slam ist voller<br />
Leben, vereinigt Kreativität<br />
mit Originalität und<br />
Ideenreichtum. Erlaubt ist<br />
alles, was Spaß macht: Lyri-<br />
85 plus durchführen kann.<br />
Die Welt und die Wirtschaft<br />
stecken mitten im „Klimakterium“<br />
und wer kennt sich<br />
damit wohl am Besten aus<br />
…? Also auf zur „Damenwahl“<br />
- garantiert keine typische<br />
Weiberwirtschaft!<br />
Einlass: 16.30 Uhr<br />
Eintritt: 15 Euro<br />
(inkl. Häppchen)<br />
Anmeldungen im Frauenzentrum<br />
oder unter 0 34 94/2 10 05<br />
Sandy Bieneck<br />
ker treffen auf Rapper und<br />
Kurzgeschichtenerzähler<br />
auf Performancepoeten, gebändigt<br />
nur vom 6-Minuten-<br />
Zeitlimit.<br />
Die Texte, die tief bewegen<br />
oder herzlich zum<br />
Lachen bringen können,<br />
müssen ohne Requisiten<br />
vorgetragen werden und<br />
die Zuschauer in ihren Bann<br />
ziehen, denn die küren<br />
schließlich den Sieger zum<br />
Schluss.<br />
Sandy Bieneck
Seite 12<br />
46. Internationale<br />
Tourismusbörse<br />
Berlin (ITB)<br />
Die 46. Internationale Tourismusbörse<br />
Berlin (ITB)<br />
vom 7. bis 11. März 2012<br />
wirft ihre Schatten voraus.<br />
Gut zu wissen - Sachsen-Anhalt<br />
präsentiert sich in der<br />
Halle 11.2 Die Privatbesucher<br />
aus nah und fern werden<br />
am 10. und 11. März<br />
erwartet.<br />
Weitere Informationen über<br />
die Internetseite: http://<br />
www.itb-berlin.de<br />
Hans-Joachim Lösche<br />
Fremde Kulturen laden zum<br />
Entdecken ein. Foto: privat<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
März 2012 - Casting-Aufruf<br />
Laien-Darstellerin für Kinofilm gesucht!<br />
Für ein neues Filmprojekt<br />
suchen wir junge Frauen<br />
im Alter zwischen 18 und<br />
23 Jahre, die Interesse am<br />
Film haben. Gesucht wird<br />
der Typ Berliner Göre, kess,<br />
selbstbewusst, eigenwillig,<br />
draufgängerisch. Schauspielerfahrungen<br />
sind nicht<br />
erforderlich.<br />
Also melde Dich jetzt für<br />
das Casting im März 2012<br />
an:<br />
Frauenzentrum <strong>Wolfen</strong>,<br />
Fritz-Weineck-Str. 4, 06766<br />
<strong>Wolfen</strong>, Tel. 0 34 94/2 10 05<br />
E-Mail: frauen06766@aol.com<br />
Ein junges Filmteam um<br />
Regisseur & Drehbuchautor<br />
David Falko Wnendt ist auf<br />
der Suche nach filminteressierten<br />
Jugendlichen für ein<br />
neues Kino-Projekt.<br />
David Wnendt ist Absolvent<br />
der HFF Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg.<br />
Für seinen Abschlussfilm<br />
„Kriegerin“, der seit dem<br />
19. Januar 2012 in den Kinos<br />
läuft, wurde David u. a.<br />
mit dem „Förderpreis Deutscher<br />
Film“ für das beste<br />
Drehbuch, dem „First Steps<br />
Award“ in der Kategorie:<br />
Abendfüllender Spielfilm<br />
sowie dem Nachwuchs-Regiepreis<br />
„MFG-Star“ ausgezeichnet.<br />
Lehrgang zum Erwerb Sportbootführerschein<br />
Nach „Kriegerin“ kein Film<br />
mit der Thematik Rechtsextremismus,<br />
dennoch richtet<br />
sich der Fokus auch hier auf<br />
junge Erwachsene und deren<br />
Probleme auf dem Weg<br />
des Erwachsenseins.<br />
Nach der erfolgreichen Preview<br />
am 13. Januar 2012 im<br />
<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong> Industrie- und<br />
Filmmuseum handelt es<br />
sich hierbei um eine erneute<br />
Kooperation des Frauenzentrums<br />
<strong>Wolfen</strong> mit dem Berliner<br />
Filmteam um Regisseur<br />
David Wnendt.<br />
Sandy Bieneck<br />
Aufruf des Männerchores <strong>Wolfen</strong> von 1897<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ohne echte Männer?<br />
Denn Männer lieben „Wein, Weib und Gesang“<br />
- gesungen wird,<br />
- die Frauen werden einbezogen,<br />
- zu trinken gibt es.<br />
Männerchor <strong>Wolfen</strong> von 1897<br />
jeden Donnerstag, 19.30 Uhr Städtisches Kulturhaus<br />
Mitsingen erwünscht, Vorsingen nicht nötig!<br />
Probe mit Partnerin: 08.03.2012, 19.00 Uhr<br />
Der WSC Friedersdorf führt auch in diesem Jahr den Bootslehrgang zum Erwerb<br />
des Sportbootführerschein Binnen für Motor und Segel durch.<br />
Der Lehrgang beginnt am 25.02.2012 um 09.00 Uhr im Bootshaus auf dem Gelände des Vereins<br />
in Friedersdorf. Wer im Sommer bereits als eigener Kapitän ein Boot führen möchte, sollte<br />
sich schnellstmöglich bei Grit Burkhardt unter der Telefonnummer 0 34 93/8 83 28 oder auf<br />
der Homepage der Segler unter www.wsc-segler.de anmelden.<br />
WSC Friedersdorf
BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 13<br />
Kinder und Jugendliche<br />
Alles begann mit Liebe … - Prävention fürs Leben<br />
„Unwissenheit schützt<br />
nicht!“, das dachten sich<br />
auch die Leiterin Manuela<br />
Brechlin und Mitarbeiterin<br />
Brit Hefter vom Mädchenclub<br />
im Frauenzentrum<br />
<strong>Wolfen</strong> vom Verein „Frauen<br />
helfen Frauen“ e. V. In<br />
der Woche vom 23.01. bis<br />
25.01.2012 fand im Mädchenclub<br />
ein Projekt rund<br />
um die wichtigen Themen<br />
HIV/AIDS, Verhütung,<br />
Schwangerschaft und Geburt<br />
statt, welches von<br />
den Schülerinnen Nancy<br />
Prätorius (Ausbildung zur<br />
Sozialassistentin) und Sarah<br />
Pätzke (Fachoberschülerin<br />
im Bereich Sozialwesen) ins<br />
Leben gerufen wurde. Beide<br />
Schülerinnen sind sich einig:<br />
„Viele Jugendliche sind<br />
zu wenig aufgeklärt über<br />
Risiken, Folgen und Auswirkungen<br />
bei unzureichender<br />
oder fehlender Verhütung<br />
beim Geschlechtsverkehr“.<br />
Unterstützung erhielten<br />
die beiden Praktikantinnen<br />
von Mitarbeitern der AWO<br />
und dem Deutschen Roten<br />
Kreuz, die ehrenamtlich an<br />
diesen Tagen vertreten waren.<br />
Doch nicht nur durch<br />
Inputvorträge und Borschüren<br />
wurden den Teilnehmerinnen<br />
Informationen<br />
zu den lebenswichtigen<br />
Themen gegeben, sondern<br />
auch spielerisch und durch<br />
aktive Teilnahme wurde<br />
jede Einzelne einbezogen.<br />
Zum Schluss waren sich alle<br />
einig…das Leben kann nun<br />
kommen, wir sind gewappnet!<br />
Und weil das Projekt so<br />
erfolgreich war, wird eine<br />
Fortsetzung im Frühjahr<br />
2012 folgen…Ihr könnt gespannt<br />
sein! Interessierte<br />
können sich bereits beim<br />
Mädchenclub unter 0 34 94/<br />
2 10 05 oder unter frauen06766@ol.com<br />
melden.<br />
Manuela Brechlin<br />
Weitere Mitstreiterinnen sind im Mädchenclub herzlich willkommen.<br />
Foto: privat<br />
Netzwerkstelle<br />
Anhalt-<strong>Bitterfeld</strong> richtete Denkwerkstatt aus<br />
Die Halbjahreszeugnisse<br />
belegen die Erfolge aber<br />
auch die Herausforderungen<br />
für jeden einzelnen<br />
Schüler. Im neuen Schulhalbjahr<br />
gilt es, das Erreichte<br />
zu bestätigen und<br />
neue Lernziele zu erreichen.<br />
Wie Eltern, Lehrer<br />
oder Sozialpädagogen<br />
aus dem schulischen und<br />
außerschulischen Bereich<br />
diesen Prozess erfolgreich<br />
unterstützen können, war<br />
Thema einer „Denkwerkstatt“<br />
in <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>.<br />
Die Netzwerkstelle „Schulerfolg<br />
sichern!“ in Anhalt-<br />
<strong>Bitterfeld</strong> hatte Schulsozialarbeiter<br />
und Vertreter<br />
der Deutschen Kinder- und<br />
Jugendstiftung (DKJS) eingeladen,<br />
um bedarfsorientierte<br />
Begleitangebote zur<br />
Vermeidung von Schulversagen<br />
zu entwickeln.<br />
„Wir wollen mit einer kre-<br />
ativen und aktivierenden<br />
Methode gemeinsame Ansätze<br />
für neue Aktivitäten<br />
zur Sicherung der Lernerfolge<br />
finden“, erklärt Barbara<br />
Schnerch das Ziel der<br />
Werkstatt, die auf die Erfahrungen<br />
und Kompetenzen<br />
der Beteiligten setzt.<br />
Als Mitarbeiterin der lokalenKoordinierungsstelle<br />
„Schulerfolg sichern“<br />
bietet sie regelmäßige<br />
Sprechzeiten in der <strong>Bitterfeld</strong>er<br />
Kirchstraße. Auch<br />
dabei sei ein hoher Bedarf<br />
an individueller Unterstützungsleistungen<br />
sichtbar<br />
geworden.<br />
Ausgehend von den Impulsen<br />
und Anregungen<br />
seitens der DKJS, die über<br />
erfolgreiche Projekte in<br />
anderen Landkreisen berichtet,<br />
wurde am Beispiel<br />
der Sekundarschule<br />
Muldenstein diskutiert,<br />
wie die Eltern noch besser<br />
in den Bildungsprozess<br />
integriert werden<br />
könnten. Neben den Beratungsgesprächen<br />
soll<br />
die Mitwirkung der Eltern<br />
in schulischen und außerschulischen<br />
Maßnahmen<br />
intensiviert werden. „Generationenübergreifendes<br />
Lernen zu ermöglichen,<br />
könnte ein Weg sein, die<br />
schulischen Leistungen<br />
im Besonderen aber auch<br />
das Schulklima im Allgemeinen<br />
zu verbessern“, ist<br />
sich Schnerch sicher.<br />
Eine andere Idee entstand<br />
im Bereich des außerschulischen<br />
Lernens. Hier<br />
könnten die regionalen Jugendfreizeiteinrichtungen<br />
spezielle Bildungs- und<br />
Freizeitangebote in den<br />
Ferien entwickeln und so<br />
Lernen zu einer aktiven<br />
Feriengestaltung machen.<br />
„Wir werden die Ideen und<br />
Konzepte nun weiterentwickeln,<br />
um sie modellhaft<br />
zu testen“, erklärt<br />
Schnerch die weiteren<br />
Schritte. Dabei kann man<br />
auf die projektbezogenen<br />
Förderungen im Rahmen<br />
des Programmes „Schulerfolg<br />
sichern“ zurückgreifen.<br />
Gemeinsam mit den<br />
Schulen und Partnern aus<br />
Wirtschaft und Gemeinwesen<br />
entstehe so ein<br />
bedarfsorientiertes Unterstützungsangebot<br />
für<br />
Schülerinnen und Schüler.<br />
„Träger oder Institutionen,<br />
die sich in diesen Prozess<br />
einbringen wollen, sind<br />
eingeladen mit uns an der<br />
Umsetzung der Ideen zu<br />
arbeiten“, wirbt Schnerch<br />
abschließend.<br />
Netzwerkstelle „Schulerfolg<br />
sichern“
Seite 14<br />
Schule aus und dann?<br />
Kenia ein Stück näher kommen<br />
Die Schüler des <strong>Bitterfeld</strong>er<br />
Walther-Rathenau-Gymnasiums<br />
bekamen vom bekannten<br />
Sportjournalisten<br />
Robert Hartmann neue Informationen<br />
über die Kip-<br />
Keino-Highschool.<br />
Seit dem 1. Mai 2009 besteht<br />
zwischen dem Walther-Rathenau-Gymnasium<br />
in <strong>Bitterfeld</strong> und der Kip-<br />
Keino-Highschool in Kenia<br />
eine Partnerschaft. Die<br />
Mädchen und Jungen einer<br />
10. Klasse haben in der<br />
Vergangenheit auch schon<br />
Schulbücher gesammelt,<br />
um den Deutschunterricht<br />
in dem fernen Land anzukurbeln.<br />
Jetzt hatten sie Besuch<br />
von Robert Hartmann,<br />
einem bekannten Sportjour-<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
Ehrenamtliche geben Schülern Unterstützung bei Bewerbungen<br />
Innerhalb des Projektes<br />
„Engagementlotsen im<br />
<strong>Stadt</strong>teil <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>“<br />
bietet der Verein biworegio<br />
e. V. im Familien- und Quartierbüro<br />
<strong>Bitterfeld</strong>, Burgstraße<br />
12 - 14 Schülern, die<br />
sich für einen Ausbildungsplatz<br />
bewerben möchten,<br />
Robert Hartmann<br />
kostenlos Hilfe und Unterstützung<br />
bei ihren Bewerbungsunterlagen<br />
an.<br />
Auch Tipps für das Auftreten<br />
beim Vorstellungsgespräch<br />
werden gegeben.<br />
Zukünftige Azubis können<br />
einen Beratungstermin<br />
unter der Telefon-<br />
nalisten und exzellenten<br />
Kenner der keniatischen<br />
Leichtathletikszene. Auch<br />
der Schwergewichtsboxer<br />
Timo Hoffmann und Peter<br />
Junge vom hiesigen Sportverein<br />
BSV 2000 waren mit<br />
anwesend, um den jungen<br />
Leuten interessante Informationen<br />
über das Land<br />
und neue Hilfsprojekte vorzustellen.<br />
Viele der Anwesenden<br />
wussten noch nicht, dass<br />
sich Kip Keino in seinem<br />
Land sehr engagiert, um<br />
Waisenkinder kümmert<br />
und extra für den Bau seiner<br />
Highschool aus dem<br />
eigenen Bestand über 100<br />
Rinder geschlachtet hat. So<br />
etwas sei gerade in Afrika<br />
Kip Keino<br />
Fotos: Michael Maul<br />
nummer 0 34 93/92 26 51<br />
vereinbaren.<br />
Engagementlotsin Renate<br />
Buschendorf sagt dazu:<br />
„Ich habe in meinem beruflichen<br />
Alltag im Personalbereich<br />
immer wieder<br />
selbst erlebt, dass eine<br />
Bewerbung bereits anhand<br />
keine alltägliche Situation,<br />
meint Hartmann. „Es war<br />
aber ein Traum, den sich<br />
der heutige NOK-Präsident<br />
Kenias verwirklicht hat.“<br />
Für Peter Junge, den Präsidenten<br />
des BSV 2000, ist<br />
Kenia mit seinen Sportlern<br />
mittlerweile schon fast eine<br />
zweite Heimat geworden.<br />
Er habe sich infiziert mit<br />
dem Afrika-Virus, erklärt<br />
er den Schülerinnen und<br />
Schülern sein Engagement.<br />
Ein Beispiel dafür seien die<br />
beiden keniatischen Läufer<br />
Paul Thuo und Isaak Shang,<br />
die schon des Öfteren am<br />
Goitzsche-Marathon teilgenommen<br />
und auch gewonnen<br />
haben. Durch diese<br />
Siege, kleine Preisgelder<br />
und Geschenke sei es ihnen<br />
möglich, ihre Familien in Kenia<br />
zu unterstützen, erklärt<br />
Junge. Um diese Hilfe auch<br />
anderen Menschen aus Kenia<br />
zuteil werden zu lassen,<br />
wollen die <strong>Bitterfeld</strong>er und<br />
auch Robert Hartmann nun<br />
noch andere Wege gehen,<br />
in die sich auch Timo Hoffmann<br />
mit einbringen möchte.<br />
Er könne sich vorstellen,<br />
sagt der Boxer, für keniatische<br />
Sportler ein Training<br />
zu organisieren oder anderweitig<br />
zu helfen. „Faul am<br />
Strand herumliegen kann<br />
jeder, sich einbringen und<br />
helfen ist eine Herausforderung,<br />
der ich mich stellen<br />
der eingereichten Unterlagen<br />
scheitert. Um diese<br />
Situation vor allem für Jugendliche<br />
zu verbessern,<br />
habe ich mich für dieses<br />
Projekt entschieden.“<br />
Ingrid Oxner<br />
möchte“, sagte der Zwei-<br />
Meter-Mann und denkt dabei<br />
an den Lauf von Luther<br />
zum Papst, an dem er selbst<br />
teilgenommen hatte.<br />
Man wolle durch eine noch<br />
engere Zusammenarbeit<br />
mit den Sportlern dort erreichen,<br />
erklärt Hartmann,<br />
dass auch anderen Läufern<br />
oder Leichtathleten die<br />
Möglichkeit gegeben werde,<br />
in unserem Land oder<br />
in Europa zu laufen und<br />
damit auch Geld zu verdienen.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
hat Peter Junge schon<br />
wieder ein neues Projekt<br />
vor Augen. „Strom für Afrika“,<br />
nennt er den Titel und<br />
möchte in Zusammenarbeit<br />
mit den Firmen im Thalheimer<br />
Solar Valley etwas auf<br />
die Beine stellen, was seit<br />
dem Besuch von Kip Keino<br />
in unserer Region in seinem<br />
Kopf schwebt. „Warum<br />
sollen die Kenianer, die bei<br />
uns Sport treiben und Wettkämpfe<br />
bestreiten, nicht die<br />
Möglichkeit bekommen, etwas<br />
über die Solarenergie<br />
zu lernen, um sie dann in<br />
ihrer Heimat anzuwenden.“<br />
In Afrika scheine nun einmal<br />
die Sonne etwas mehr<br />
als bei uns, betont Junge.<br />
Auf offene Ohren sei er<br />
schon gestoßen, nur an der<br />
Umsetzung dieses Traumes<br />
hapere es zurzeit noch.<br />
Michael Maul
BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 15<br />
Soziales und Sport<br />
FC Rot-Weiß Erfurt gewinnt Wanderpokal der C-Jugend<br />
Hallenturnier voller Erfolg - VfL Eintracht <strong>Bitterfeld</strong> belegt Platz 3 hinter den<br />
beiden Top-Teams - Antonio schwer verletzt<br />
Das Wochenende am<br />
28./29.01.12 unserer C-<br />
Jugend begann mit großer<br />
Freude und endete mit einem<br />
noch größeren Schrecken.<br />
Am Samstag veranstaltet<br />
die U14 des VfL ihr<br />
eigenes Hallenturnier, den<br />
„5zu1 Sport-Cup“. Der Wanderpokal<br />
des VfL wurde<br />
zum ersten Mal in dieser<br />
Altersklasse ins Leben gerufen<br />
und wurde gleich ein<br />
voller Erfolg. Das Turnier<br />
begann mit der feierlichen<br />
Eröffnung durch die Oberbürgermeisterin<br />
der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Petra<br />
Wust. Die Oberbürgermeisterin<br />
brachte ihre große<br />
Freude über die Einladung<br />
gegenüber dem gesamten<br />
VfL-Team zum Ausdruck.<br />
Sie bedankte sich für den<br />
Lockruf in Richtung Ortsteil<br />
<strong>Bitterfeld</strong>, dieses Turnier<br />
eröffnen zu dürfen.<br />
Im Zuge der Eröffnungszeremonie<br />
begrüßte sie alle<br />
Teams sowie den Sponsor<br />
„5zu1 Sport“. Anschließend<br />
überreichte Felix Meinicke<br />
von „titan-artwork“ den gesponserten<br />
Spielball zum<br />
Turnier, mit dem dann der<br />
Budenzauber auf dem Parkett<br />
beginnen konnte. Die<br />
Eröffnungspartie bestritten<br />
der Lokalmatador und die<br />
Jungbullen aus Leipzig.<br />
In einem spannenden und<br />
abwechslungsreichen Tur-<br />
nier mit namhaften und<br />
besonders in dieser Altersklasse<br />
starken Mannschaften,<br />
wie dem FC Rot-Weiß<br />
Erfurt, RB Leipzig oder dem<br />
SV SCHOTT Jena sollte ein<br />
Team für Furore sorgen,<br />
welches im Vorfeld des Turniers<br />
sicher zum Favoritenkreis<br />
gehörte und das die<br />
zahlreichen Zuschauer auf<br />
der Rechnung hatten.<br />
Der FC Rot-Weiß Erfurt präsentierte<br />
sich an diesem<br />
Tag in einer herausragenden<br />
Form und spielte sich<br />
im Laufe des Turniers immer<br />
weiter in einen Rausch.<br />
Angeführt vom besten Spieler<br />
des Turniers, Maximilian<br />
Pommer, zogen die Thüringer<br />
ins Finale ein und brachten<br />
dabei jeden in der Halle<br />
ins Schwärmen. Im Endspiel<br />
bezwangen die Rot-Weißen<br />
die Jungs von RB Leipzig souverän<br />
mit 7 : 1 und sicherten<br />
sich somit den pompösen<br />
Wanderpokal des VfL.<br />
Nun aber zu unseren Jungs<br />
der Eintracht. Die Mannen<br />
um Kapitän Long spielten<br />
ein tolles Turnier und waren<br />
lediglich den übermächtigen<br />
Erfurter gegenüber<br />
chancenlos. Schon im Eröffnungsspiel<br />
war man nah<br />
an einer Überraschung vorbeigeschrammt<br />
und verlor<br />
nur knapp mit 1 : 2 gegen<br />
die Gäste von RB Leipzig.<br />
Am Ende schafften unsere<br />
Eine mit Spannung erwartete Turniereröffnung. Foto: privat<br />
Der FC Rot-Weiß Erfurt war souveräner Sieger. Der Wanderpokal<br />
der C-Jugend ging an die Thüringer. Foto: privat<br />
Jungs den Einzug ins Halbfinale,<br />
wo die Thüringer<br />
dem VfL allerdings deutlich<br />
die Grenzen aufzeigten.<br />
Im Spiel um Platz 3 gegen<br />
den SSV Landsberg zeigte<br />
die Eintracht aber noch<br />
mal eine klasse Moral und<br />
sicherte sich die Bronze-<br />
Medaille hinter den beiden<br />
Top-Teams aus Erfurt und<br />
Leipzig. Für alle Teams gab<br />
es am Ende einen Pokal, der<br />
an ein tolles Turnier erinnert<br />
und selbst über eine<br />
undankbare Platzierung<br />
hinwegtröstete.<br />
Eine bis auf den letzten<br />
Platz gefüllte Halle, spannende<br />
Partien auf dem Parkett<br />
und perfekte Rahmenbedingungen<br />
machten den<br />
„5zu1 Sport-Cup“ zu einem<br />
vollen Erfolg. Ein besonderer<br />
Dank gilt allen Teams für<br />
ein faires Turnier. Wir freuen<br />
uns jetzt schon auf die<br />
2. Auflage im kommenden<br />
Jahr, dann wieder mit dem<br />
FC Rot-Weiß Erfurt, der sich<br />
als Sieger automatisch für<br />
das nächste Jahr qualifiziert<br />
hat.<br />
Die C-Jugend möchte sich<br />
hiermit auch noch einmal<br />
ganz herzlich bei allen Helfern<br />
bedanken! Ein großes<br />
Lob an unseren Rasi - ein<br />
Hallensprecher der seines<br />
Gleichen sucht!<br />
Aber auch bei Mario, Annet,<br />
Yvonne, Frank, Susann, Antje,<br />
Felix und Janett wollen<br />
wir uns bedanken - ohne<br />
EUCH wäre das Turnier kein<br />
so großer Erfolg geworden.<br />
Auch die tatkräftige Unterstützung<br />
von Kamerakind<br />
Guido war Spitzenklasse. …<br />
VIELEN DANK … ohne euch<br />
wäre dieses Highlight nicht<br />
zu stemmen gewesen!!!<br />
Die Freude über ein grandioses<br />
Turnier wurde dann<br />
am Abend aber schnell getrübt.<br />
Im Halbfinale gegen Erfurt<br />
brach sich unser kleiner<br />
Antonio bei einem unglücklichen<br />
Zweikampf das<br />
Schienbein. Sofort ging es<br />
für Antonio mit dem Rettungswagen<br />
in die Notfallaufnahme<br />
nach <strong>Bitterfeld</strong>,<br />
wo dann Antonio und Eltern<br />
nach einer Untersuchung<br />
durch den Arzt und dem<br />
Röntgenbild die bittere Diagnose<br />
ereilte.<br />
Antonio, wir wünschen Dir<br />
auf diesem Weg die besten<br />
Genesungswünsche und<br />
hoffen, dass du schnell<br />
wieder gesund wirst und<br />
auf den Platz zurückkehrst,<br />
um deinen Kumpels bei der<br />
Punktejagd zu helfen!<br />
Markus Molzahn
Seite 16<br />
Die „Wohnungslotsen“ sind weiter aktiv<br />
Für jeden jungen Menschen<br />
kommt irgendwann<br />
der Tag, an dem er den<br />
entscheidenden Schritt<br />
wagt: der Auszug von zu<br />
Hause und eine damit verbundene<br />
Suche nach der<br />
ersten eigenen Wohnung.<br />
Unter diesem Motto nahm<br />
im Jahr 2011 eine zentrale<br />
Anlaufstelle ihre Arbeit<br />
auf, die junge Menschen<br />
bei der Wohnungssuche<br />
unterstützt. Als Kooperationsprojekt<br />
zwischen der<br />
Freiwilligenagentur Mehr-<br />
WERT/EWN mbH und Wohnungsunternehmen<br />
in <strong>Bitterfeld</strong><br />
und <strong>Wolfen</strong> wurden<br />
75 Beratungsgespräche<br />
geführt und 29 Jugendliche<br />
konnten eine neue<br />
Wohnung beziehen.<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
Aufgrund des großen Interesses<br />
wird das Angebot<br />
im Jahr 2012 weitergeführt.<br />
Eine haupt- und eine<br />
ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />
beraten Interessierte in<br />
<strong>Bitterfeld</strong> im Familien- und<br />
Quartierbüro in der Burgstraße<br />
12 - 14.<br />
Die „Wohnungslotsen“ gibt<br />
es seit dem 01.01.2012<br />
auch in <strong>Wolfen</strong>-Nord im<br />
MehrGenerationenHaus<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> als Angebot<br />
des „Servicebüros Alltagshelfer“<br />
der EWN mbH.<br />
Im Mittelpunkt der Beratungen<br />
stehen die Wünsche<br />
und Bedürfnisse der<br />
jungen Mieter.<br />
Es wird vorrangig bei der<br />
Wohnungssuche, aber<br />
auch bei der Lösung von<br />
Konfliktsituationen mit<br />
Vermietern oder Nachbarn<br />
geholfen. Außerdem<br />
unterstützen und beraten<br />
Nähere Informationen und Beratungen:<br />
die Wohnungslotsen bei<br />
Behördengängen bzw. vermitteln<br />
Ansprechpartner<br />
bei Beratungsstellen.<br />
Familien- und Quartierbüro Servicebüro Alltagshelfer<br />
OT <strong>Bitterfeld</strong> OT <strong>Wolfen</strong><br />
Burgstraße 12 - 14 im Mehrgenerationenhaus<br />
06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Tel.: 0 34 93/92 26 51 Straße der Jugend 16<br />
Dienstag und Donnerstag 06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
8 bis 12 Uhr Tel.: 0 34 94/3 68 99<br />
20/21<br />
Mittwoch 8 bis 16 Uhr Montag bis Donnerstag<br />
8 bis 16 Uhr<br />
E-Mail: servicebuero@mghbitterfeld-wolfen.de<br />
E-Mail: wohnungslotsen@engagiert-in-anhalt-bitterfeld.de<br />
Web: www.mgh-bitterfeld-wolfen.de/servicebuero<br />
Andrea Schelle<br />
<strong>Stadt</strong> unterstützt Familienberatungsstelle<br />
des Diakonievereins<br />
Gerne unterstützt die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> das rührige<br />
Engagement des Diakonievereins<br />
e. V. <strong>Bitterfeld</strong>-<br />
<strong>Wolfen</strong>-Gräfenhainichen.<br />
Zu der großen Angebotspalette<br />
rund um die Behindertenhilfe,<br />
Jugendhilfe und<br />
Altenhilfe zählen auch die<br />
Erziehungs- und Familienberatungsstellen<br />
im Ortsteil<br />
<strong>Bitterfeld</strong> im Ratswall<br />
18 und im Ortsteil <strong>Wolfen</strong><br />
im Christophorushaus, in<br />
der Raguhner Schleife 29.<br />
Viele <strong>Bitterfeld</strong>-<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong><br />
haben sich in den letzten<br />
Jahren bei erzieherischen,<br />
familiären sowie persönlichen<br />
Problemen an die<br />
Beratungsstellen gewandt.<br />
Die Mitarbeiter vor Ort leisten<br />
so einen großen Beitrag<br />
zum seelischen Wohlbefinden<br />
der Ratsuchenden.<br />
Denn wenn diese den fachkundigen<br />
Beistand annehmen<br />
und verinnerlichen,<br />
kann das Konfliktpotential<br />
in den Familien gesenkt<br />
werden. Am 31. Januar fand<br />
eine Besprechung in der<br />
Beratungsstelle im Ortsteil<br />
<strong>Bitterfeld</strong> statt, an der auch<br />
Oberbürgermeisterin Petra<br />
Wust teilnahm.<br />
Die <strong>Stadt</strong> hatte pädagogische<br />
Spiele erworben, um<br />
sie dem Diakonieverein<br />
„in Wertschätzung für die<br />
geleistete Arbeit“ zu übergeben,<br />
wie es das <strong>Stadt</strong>oberhaupt<br />
auf den Punkt<br />
brachte: „Es ist ein kleiner,<br />
aber gewiss wirkungsvoller<br />
Beitrag, der dazu beiträgt,<br />
dass sich die Kinder und Eltern,<br />
die in Ihre Beratungsstellen<br />
kommen, rundum<br />
bei Ihnen wohlfühlen“.<br />
Bernd Rothe, der pädagogische<br />
Vorstand des Diakonievereins,<br />
bedankte sich recht<br />
herzlich für die freundliche<br />
und herzliche Geste.<br />
Pressestelle<br />
Oberbürgermeisterin Petra Wust überreichte pädagogische Spiele, um die Arbeit der Erziehungs-<br />
und Beratungsstelle des Diakonievereins zu unterstützen. Diplompsychologin<br />
Manuela Hempel (2. v. l.) nahm das Geschenk entgegen.
BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
Regionale Badminton-Meisterschaften<br />
Die regionalen Badmintonmeisterschaften<br />
in den Altersklassen<br />
U11, U13 und<br />
U15 des Spielbezirkes Dessau<br />
am letzten Januarwochenende<br />
in der <strong>Bitterfeld</strong>er<br />
Brauereisporthalle kamen<br />
einer Vereinsmeisterschaft<br />
des SV Anhalt Bobbau mit<br />
Gästen vom VfB Preußen<br />
Greppin gleich. Kurz zuvor<br />
meldeten sich die Spieler aus<br />
Nienburg, Bernburg und Zerbst<br />
ab, Dessau und Vockerode<br />
reagierten überhaupt gar<br />
nicht. Trotzdem fanden 38<br />
Spieler den Weg in die Halle<br />
und nahmen die Titelkämpfe<br />
in den Wettbewerben Einzel,<br />
Doppel und Mixed unter Beobachtung<br />
vieler Zuschauer<br />
auf. So war es am Ende<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 17<br />
der Meisterschaften auch<br />
nicht verwunderlich, dass<br />
alle zwölf Titel nach Bobbau<br />
gingen. Die Medaillensammler<br />
des Tages waren Jessica<br />
Schmunk, Nils Schmidt (AK<br />
U13) sowie Mara Reichert,<br />
Justin Vogt (AK U15) mit je<br />
drei Goldmedaillen. Vom Ergebnis<br />
und der Leistung ihrer<br />
Spieler zeigte sich Turnierleiterin<br />
Kerstin Bärwald vom<br />
gastgebenden Bobbauer Verein<br />
beeindruckt, gab es doch<br />
oft interessante Spiele mit<br />
sehr knappen Ausgängen zu<br />
beobachten. Dennoch hadert<br />
sie mit der Einstellung der<br />
ferngebliebenen Vereine und<br />
hofft nach Gesprächen auf<br />
Besserung.<br />
SV Anhalt Bobbau<br />
Jungeneinzel<br />
U11<br />
1. Luca Loutchan (B), 2. Max Lohmann (B), 3. Pascal Olexy<br />
(B), 4. Erik Walter (B), 5. Felix Bartsch (G)<br />
U13<br />
1. Nils Schmidt (B), 2. Justyn Christall (B), 3. Niklas Kutzner<br />
(B), 3. Max Martin Käbisch (B), 5. Andre Krebs (B),<br />
5. Lukas Pläp (B), 5. Bastian Bretall (B)<br />
U15<br />
1. Justin Vogt (B), 2. Pascal Neuß (B), 3. Tobias Zschorn (G),<br />
3. Kai Osman (G), 5. Philipp Stelzner (G), 5. Luca Merten<br />
(B), 5. Pascal Koch (B), 5. Robin Walter (B), 9. Jonas Bartsch<br />
(G), 9. Steve Welz-Kubior (B), 9. Lukas Weidemann (B),<br />
9. Mariam Mordan (G)<br />
Mädcheneinzel<br />
U11<br />
1. Jule Walter (B), 2. Viviane Maak (G), 3. Luisa Krebs (B),<br />
4. Annina Brandl (G), 5. Zoe Michelle Hennig (G)<br />
U13<br />
1. Jessica Schmunk (B), 2. Laura Lange (B), 3. Lena Woche<br />
(B), 3. Leonie Menshausen (B), 5. Isabel Grunewald (B),<br />
5. Ines Frenzel (B), 5. Charline Zeyda (G)<br />
U15<br />
1. Mara Reichert (B), 2. Maria Zschorn (G)<br />
Impressum<br />
<strong>Amtsblatt</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> OT <strong>Wolfen</strong>, Rathausplatz 1, 06766<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Tel.: 0 34 94/66 60-1 21, Fax: 0 34 94/66 60-11,<br />
presse@bitterfeld-wolfen.de, www.bitterfeld-wolfen.de<br />
Sprechzeiten <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>:<br />
Mo: 8 - 12 u. 13 - 16 Uhr<br />
Di.: 8 - 12 u. 13 - 18 Uhr<br />
Mi: geschlossen<br />
Do: 8 - 12 u. 13 - 18 Uhr<br />
Fr: 8 - 12 Uhr<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt:<br />
Die Oberbürgermeisterin<br />
Redaktion: Katrin Kuhnt, Annett Vogel<br />
Satz, Layout und Druck:<br />
Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, An den Steinenden 10,<br />
04916 Herzberg (Elster), www.wittich.de<br />
Anzeigen: Funk: 01 71/3 14 76 21,<br />
E-Mail: annett.brunner@wittich-herzberg.de<br />
Glückliche Gesichter bei der Siegerehrung Mädchendoppel<br />
U13 Foto: privat<br />
Jungendoppel<br />
U13<br />
1. N. Schmidt/L. Loutchan (B), 2. M. M. Käbisch/N. Kutzner<br />
(B), 3. J. Christall/M. Lohmann (B), 3. L. Pläp/B. Bretall (B)<br />
U15<br />
1. J. Vogt/P. Neuß (B), 2. K. Osman/T. Zschorn (G), Ph.<br />
Stelzner/M. Mordan (G), 3. L. Merten/P. Koch (B), 5. L.<br />
Weidemann/R. Walter (B), 5. St. Welz-Kubior/J. Bartsch<br />
(B/G)<br />
Mädchendoppel<br />
U13<br />
1. L. Woche/L. Menshausen (B), 2. L. Lange/I. Frenzel (B),<br />
3. I. Grunewald/J. Walter (B)<br />
U15<br />
1. M. Reichert/J. Schmunk (B), 2. M. Zschorn/Ch. Zeyda<br />
(G)<br />
Mixed<br />
U13<br />
1. N. Schmidt/J. Schmunk (B), 2. J. Christall/L. Menshausen<br />
(B), 3. N. Kutzner/L. Woche (B), 3. M. M. Käbisch/L.<br />
Lange (B), 5. L. Pläp/I. Frenzel (B)<br />
U15<br />
1. J. Vogt/M. Reichert (B), 2. P. Neuß/I. Grunewald (B),<br />
3. Ph. Stelzner/Ch. Zeyda (G), 3. T. Zschorn/M. Zschorn (G)
Seite 18<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
Hannover 96 - Fußballcamp begeistert Nachwuchskicker<br />
der Region<br />
Am 10.02.2012 war es endlich<br />
so weit, die Hannover<br />
96 Fußballschule präsentierte<br />
sich beim VfL Eintracht<br />
<strong>Bitterfeld</strong>.<br />
Dem VfL war es im vergangenen<br />
Sommer gelungen,<br />
den attraktiven Erstligisten<br />
für <strong>Bitterfeld</strong> und die Region<br />
zu gewinnen. Nachwuchstrainer<br />
Markus Molzahn<br />
stellte den Kontakt zu den<br />
Niedersachsen her und so<br />
kam es, dass die Eintracht<br />
als erster Ostverein Partner<br />
von Hannover 96 geworden<br />
ist.<br />
Zum Start des ganzen Projekts<br />
kam die Hannover<br />
96-Fußballschule im Februar<br />
für drei Tage nach <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
um den jungen<br />
Fußballern im Alter von 6 bis<br />
14 Jahren ein sensationelles<br />
Erlebnis zu bieten. Das Trainerteam<br />
der Fußballschule<br />
bestand aus Karsten Kruse<br />
(ehem. Torwart Hannover<br />
96), Holm Mauritz (ehem.<br />
TSV Havelse) und dem großen<br />
Manfred Kaltz (ehem.<br />
Hamburger SV und Kapitän<br />
der deutschen Nationalmannschaft).<br />
Am Freitag, dem<br />
10.02.2012, startete das<br />
Camp mit einer feierlichen<br />
Eröffnung durch die Oberbürgermeisterin<br />
der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Petra<br />
Wust, und die Geschäftsführerin<br />
des Hauptsponsers<br />
NEUBI, Birgit Wielonek.<br />
Nach der Vorstellung des<br />
Trainerteams der Hannover<br />
96-Fußballschule durch<br />
Camp-Chef Karsten Kruse<br />
richtete das <strong>Stadt</strong>oberhaupt<br />
begrüßende Worte an die<br />
Fußballlehrer aus Niedersachsen.<br />
Anschließend<br />
überreichten Petra Wust<br />
und VfL-Nachwuchsleiter<br />
Kay Metzing den Gästen<br />
diverse Souvenirs aus <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>.<br />
Zu Beginn<br />
wurden die Kicker in drei<br />
Teams eingeteilt, von denen<br />
sich eine kleine Gruppe aus<br />
angehenden „Tormännern“<br />
um Ex-96 Torwart Karsten<br />
Kruse formierte.<br />
Das obligatorische Gruppenfoto<br />
noch schnell ge-<br />
knipst und dann gings endlich<br />
los.<br />
Verschiedene Technik-<br />
Übungen, Torschusstraining<br />
und zum Abschluss<br />
der 1. Trainingseinheit ein<br />
Spielchen, so verlief der erste<br />
„halbe“ Camp-Tag in der<br />
Turnhalle in der Binnengärtenstraße<br />
im OT <strong>Bitterfeld</strong>.<br />
Der Samstag bot den jungen<br />
Kickern dann ein sehr<br />
umfangreiches und spannendes<br />
Programm, früh<br />
angefangen mit der 2. Trainingseinheit.<br />
Diese reichte von einem<br />
„km/h-Schießen“ sowie einem<br />
Fußballquiz bis hin<br />
zu einem Technikparcours.<br />
Viele wertvolle Tipps wurden<br />
gegeben, und so gestaltete<br />
sich der Vormittag<br />
für Nachwuchsfußballer<br />
sehr interessant. Nach einem<br />
leckeren Mittagessen,<br />
einer gemütlichen Talkrunde<br />
und einer kurzen Verschnaufpause<br />
ging es am<br />
Nachmittag wieder in „die<br />
Vollen“, die nächste Trainingseinheit.<br />
Torschusstraining, Spielformen<br />
und Staffelspiele bestimmten<br />
das Geschehen<br />
in der Halle. An den freudestrahlenden<br />
Gesichtern<br />
der Kindern konnte man<br />
deutlich erkennen, dass es<br />
dem VfL gelungen war, ein<br />
Gruppenfoto vom Hannover 96 Fußball-Camp Foto: privat<br />
echtes Highlight in die Region<br />
zu holen. In diesem<br />
Sinne brachten auch viele<br />
begeisterte Eltern auf den<br />
Rängen ihre Euphorie zum<br />
Ausdruck.<br />
Am Sonntag stand dann die<br />
letzte Einheit für alle Beteiligten<br />
auf dem Programm.<br />
Für den Abschluss hatten<br />
sich die Profi-Trainer noch<br />
etwas Besonderes einfallen<br />
lassen.<br />
Und so wurde eine Art<br />
großes „Bundesliga“-Abschlussturnier<br />
zelebriert.<br />
Abgerundet von einer sehr<br />
schönen Siegerehrung, bei<br />
der alle Kinder eine Urkunde,<br />
einen Erinnerungspokal,<br />
eine Eintrittskarte für ein<br />
Hannover 96 Heimspiel, ein<br />
Erinnerungsfoto mit Unterschriften,<br />
einen Hannover-<br />
96-Fußball und eine komplette<br />
Trainingsausrüstung<br />
bekamen, ging der Sonntag<br />
und somit die 1. Auflage<br />
des Fußballcamps zu Ende.<br />
Die Fußballlehrer bedankten<br />
sich im Zuge der Verabschiedung<br />
bei Kay Metzing<br />
und Markus Molzahn<br />
mit einem kleinen Präsent.<br />
Sie dankten dem gesamten<br />
VfL-Team für die entgegengebrachte<br />
Freundlichkeit,<br />
Unterstützung und die tolle<br />
Zeit in <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>.<br />
Das rundum gelungene Wochenende<br />
macht große Lust<br />
auf mehr.<br />
Und so verließen viele begeisterte<br />
Kinder und Eltern<br />
die Halle mit dem Satz: „Im<br />
Sommer sind wir wieder dabei!“<br />
Man kann sich also schon<br />
auf die 2. Auflage im September<br />
freuen, wenn die<br />
Hannover 96 Fußballschule<br />
ein weiteres Mal beim VfL<br />
Eintracht <strong>Bitterfeld</strong> zu Gast<br />
ist.<br />
Anmeldung können jederzeit<br />
vorgenommen werden,<br />
die wichtigen Infos<br />
zum Sommercamp vom<br />
03.09.2012 bis 05.09.2012<br />
findet man unter www.eintrachtbitterfeld.de.<br />
Markus Molzahn
BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
Archivale des Monats<br />
HSTAB 893<br />
<strong>Bitterfeld</strong>er Notgeld<br />
Das Album mit der Signatur<br />
893 verwahrt Zeugnisse<br />
aus einer Zeit, die für<br />
die Bürger <strong>Bitterfeld</strong>s mit<br />
großen Entbehrungen verbunden<br />
ist.<br />
Die Sammlung von Notgeldscheinen<br />
im <strong>Stadt</strong>archiv<br />
belegt die in ganz<br />
Deutschland als Folge des<br />
1. Weltkrieges ausgebrochene<br />
Inflation. Im Juni<br />
1921 erscheint für die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong> eine Serie<br />
von Kleingeldscheinen im<br />
Wert von 5, 10, 25 und<br />
50 Pfennig. Im Dezember<br />
kommen 2 weitere Serien<br />
zu 50 und 75 Pfennig<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 19<br />
dazu. Hierbei handelt es<br />
sich um Souvenirgeld, das<br />
hauptsächlich das Füllen<br />
der <strong>Stadt</strong>kasse bewirken<br />
und als Werbung für die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong> fungieren<br />
soll. Die Illustrationen<br />
stammen von dem <strong>Bitterfeld</strong>er<br />
Zeichenlehrer Hermann<br />
Schiebel. Die Motive<br />
zeigen neben Bauwerken<br />
der <strong>Stadt</strong> auch historische<br />
Begebenheiten, wie den<br />
verheerenden <strong>Stadt</strong>brand<br />
von 1473 und Industrieansichten.<br />
1921 erscheinen<br />
auch Münzen, die u. a. aus<br />
Porzellan hergestellt wurden.<br />
Nachdem die Geldentwertung<br />
nach und nach auf<br />
ihren Höhepunkt im November<br />
1923 zusteuert,<br />
beschließt der <strong>Stadt</strong>rat die<br />
Herstellung und Ausgabe<br />
von Großgeldscheinen zu<br />
100.000, 1 Million, 2 Millionen<br />
und 5 Millionen Mark.<br />
Neben den Wertgutscheinen<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong><br />
enthält das Album auch<br />
Eröffnung der Frühförder- und Beratungsstelle<br />
im OT <strong>Bitterfeld</strong><br />
Eine beachtliche Resonanz<br />
fand am 01.02.2012<br />
der erste „Tag der offenen<br />
Tür“ in der neu eröffneten<br />
Zweigstelle <strong>Bitterfeld</strong> der<br />
Frühförder- und Beratungsstelle<br />
in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße<br />
10. Mitarbeiter<br />
des Landratsamtes,<br />
Therapeuten, interessierte<br />
Eltern sowie Journalisten<br />
nahmen die neuen Räumlichkeiten<br />
in Augenschein<br />
und informierten sich über<br />
Inhalte und Arbeitsweise<br />
der heilpädagogischen<br />
und therapeutischen Mitarbeiterinnen.<br />
Die Frühförder-<br />
und Beratungsstelle<br />
ist Anlaufpunkt für Eltern<br />
von Säuglingen, Kleinkindern<br />
und Kindern bis zum<br />
Schuleintritt, die sich zum<br />
Beispiel langsamer oder anders<br />
entwickeln als Gleichaltrige,<br />
auffällig ruhig oder<br />
unruhig sind, wenig oder<br />
undeutlich sprechen, mit<br />
einer Behinderung geboren<br />
wurden oder wenig Kontakt<br />
zu Gleichaltrigen finden,<br />
erläuterte Antje Pertek, die<br />
Leiterin der Frühförder- und<br />
Beratungsstelle.<br />
Derzeit werden etwa 120<br />
Kinder in Zusammenarbeit<br />
mit Regel-oder integrativen<br />
Kindereinrichtungen, The-<br />
rapeuten und weiterführenden<br />
Stellen gefördert und<br />
ihre Eltern fachkundig beraten,<br />
was sowohl am jeweiligen<br />
Sitz der Frühförderung<br />
als auch in den Kindereinrichtungen<br />
oder den Familien<br />
selbst stattfindet.<br />
Zu den Zusatzangeboten<br />
Reichsbanknoten und Darlehenskassenscheine<br />
aus<br />
der Inflationszeit von bis<br />
zu 50 Milliarden Mark.<br />
Mit dem Thema Notgeld in<br />
<strong>Bitterfeld</strong> beschäftigt sich<br />
Numismatiker Hans Funk<br />
in einem Beitrag in dem<br />
Buch „775 Jahre <strong>Bitterfeld</strong><br />
- Streifzüge durch die Geschichte<br />
einer <strong>Stadt</strong>“.<br />
<strong>Stadt</strong>archiv<br />
der Frühförderstelle zählen<br />
Eltern-Kind-Spielgruppen<br />
sowie Babymassage-Kurse.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
wünscht der Frühförder-<br />
und Beratungsstelle alles<br />
Gute und viel Erfolg.<br />
SB Wirtschaft/Beteiligungen<br />
Kerstin Pötzsch, Gabriele<br />
Friedrich, Beatrice<br />
Herzog, Kerstin<br />
Schmidt, Katharina<br />
Kohl (hintere Reihe<br />
v. l. n. r.), (Mitte:) Cornelia<br />
Neujahr, (davor)<br />
Antje Pertek bilden ein<br />
freundliches und fachkundiges<br />
Team, das<br />
zahlreiche Angebote<br />
bereit hält.
Seite 20<br />
Paulo Coelho: „Der Sieger<br />
bleibt allein“<br />
Coelho selbst behauptet,<br />
es gehe in allen seinen Büchern<br />
darum, dass jeder<br />
von uns für die Erfüllung<br />
seiner Träume einen Preis<br />
zahlen muss …<br />
Aber inwieweit sind unsere<br />
Träume manipulierbar,<br />
was hält jeder Einzelne von<br />
uns für erstrebenswert?<br />
Woran orientieren wir uns<br />
bei der Wahl unserer Lebensziele<br />
und wie sehr sind<br />
wir in unserer Suche und<br />
unseren Entscheidungen<br />
beeinflussbar? Haben wir<br />
sie überhaupt noch selbst<br />
in der Hand? Welche Ideale<br />
werden uns vorgelebt? Rennen<br />
wir vielleicht alle ohne<br />
Sinn und Verstand dem Gol-<br />
Lemmi empfiehlt<br />
Nach längerer Pause, die teils durch<br />
faule Lektürestunden vorm Kamin<br />
verschuldet war, melde ich mich<br />
diesmal mit einem besonderen Buch<br />
zurück.<br />
Mitteilung der<br />
Friedhofsverwaltung<br />
<strong>Bitterfeld</strong>er Friedhof<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
denen Kalb hinterher und<br />
merken nicht, wie wir dabei<br />
menschlich auf der Strecke<br />
bleiben?<br />
Diese Fragen angewandt<br />
auf die Scheinwelt des Glamours<br />
und die Akteure dieser<br />
superlativreichen Glitzerwelt<br />
ergeben Coelhos<br />
Roman „Der Sieger bleibt<br />
allein“.<br />
Drei der vier handelnden<br />
Personen lassen es in seiner<br />
Geschichte zu, dass ihre<br />
Träume manipuliert werden:<br />
Igor - ein russischer<br />
Millionär, der glaubt, dass<br />
Töten zulässig sei, wenn<br />
man einen guten Zweck<br />
damit verfolgt. Hamid - ein<br />
Modezar, der mit den besten<br />
Absichten begann und<br />
dann doch in die Falle des<br />
Die Friedhofsverwaltung OT <strong>Bitterfeld</strong> bittet darum,<br />
dass sich Angehörige, Verwandte oder Bekannte der<br />
nachfolgend aufgeführten Verstorbenen melden:<br />
Friedhof OT <strong>Bitterfeld</strong><br />
Grabstelle: U III A 14/19<br />
Verstorben: Babatz, Erich 1976<br />
Babatz, Bertha 1992<br />
Die Angehörigen, Verwandten oder Bekannten werden<br />
gebeten, sich spätestens 3 Monate nach dieser Bekanntmachung<br />
bei der Friedhofsverwaltung OT <strong>Bitterfeld</strong> zu<br />
melden.<br />
Friedhofsverwaltung<br />
OT <strong>Bitterfeld</strong><br />
Friedensstraße 43<br />
06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Tel./Fax: 0 34 93/2 30 04<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag 8.00 Uhr - 12.00 Uhr/13.00 Uhr - 16.00 Uhr<br />
Di./Do. 8.00 Uhr - 12.00 Uhr/13.00 Uhr - 18.00 Uhr<br />
Freitag 8.00 Uhr - 12.00 Uhr<br />
Die Friedhofsverwaltung<br />
Informationen<br />
Systems ging, das er für<br />
sich auszunutzen gedachte.<br />
Gabriela - die davon überzeugt<br />
ist, dass Ruhm das<br />
Ziel schlechthin ist und die<br />
Berühmtheit für das Höchste<br />
hält, was es zu erreichen<br />
gilt.<br />
Schauplatz dieser Geschichte,<br />
die einen kriminellen<br />
Hintergrund hat, ist die<br />
südfranzösische Kleinstadt<br />
Cannes, die einmal im Jahr<br />
während der Filmfestspiele<br />
zum Tummelplatz der Reichen<br />
und Schönen wird. Kriminell<br />
deshalb, da an einen<br />
einzigen Tag mehrere Personen<br />
eines nicht ganz natürlichen<br />
Todes sterben. Die<br />
Einflussreichen und Mächtigen,<br />
die es „geschafft“ haben<br />
Vermögen anzuhäufen,<br />
könnten sich ein schönes<br />
sinnerfülltes Leben leisten<br />
und können es doch nicht.<br />
Sie leiden unter dem „Berühmtheitssyndrom“.Diesen<br />
Menschen geht es nicht<br />
darum wer sie wirklich<br />
sind, sondern was andere<br />
über sie sagen …<br />
Der Leser wird sich der<br />
Faszination dieses Buches<br />
nicht entziehen können.<br />
Man kommt nicht umhin,<br />
seinen eigenen Wertekodex<br />
zu überprüfen und vielleicht<br />
auch in Frage zu stellen.<br />
Und auch wenn dieser Roman<br />
in der Glamourwelt<br />
der Schönen und Reichen<br />
spielt, ist die Aussage, dass<br />
auch wir „Kleinen und Unbedeutenden“<br />
Gefahr laufen,<br />
für Anerkennung, Geld und<br />
Einfluss uns selbst zu verlieren,<br />
deutlich erkennbar.<br />
Es ist ein gutes, spannendes<br />
und aufrüttelndes Buch darüber,<br />
wie der Werteverlust<br />
in unserer Gesellschaft voranschreitet.<br />
Lemmi wünscht Ihnen beim<br />
Lesen dieses Romans gute<br />
Unterhaltung, Spannung<br />
und, ja, auch ein bisschen<br />
Nachdenklichkeit.<br />
Nützliche Informationen<br />
zum Sozialkaufhaus<br />
Aufgrund häufiger Nachfragen von Bürgerinnen und Bürgern<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, stellen wir Ihnen einige<br />
nützliche Informationen zum Sozialkaufhaus vor.<br />
Das Sozialkaufhaus bietet sozial schwachen Menschen<br />
im Landkreis Anhalt-<strong>Bitterfeld</strong> die Möglichkeit, gut erhaltene<br />
Waren gegen ein geringes Entgelt zu erwerben. Die<br />
Förderung erfolgt durch das Jobcenter - KomBa - ABI, den<br />
Landkreis Anhalt-<strong>Bitterfeld</strong> und wird durch die BQP mbH<br />
<strong>Bitterfeld</strong> als Projektträger geleitet.<br />
Zum Einkaufen berechtigt ist, wer eine gültige GEZ-Befreiung<br />
oder als Mitglied einer Bedarfsgemeinschaft einen<br />
aktuellen Bewilligungsbescheid über Bezug von ALG II,<br />
zusätzlich zum Personalausweis vorlegen kann. Gleichsetzend<br />
ist die Vorlage eines Bezugscheines des Sozialamtes<br />
des Landkreises Anhalt-<strong>Bitterfeld</strong>.<br />
Angeboten werden Möbel aller Art, Haushaltswaren, Kleidung<br />
und technische Geräte.<br />
Da das Warensortiment ausschließlich aus Spenden besteht,<br />
ist man ständig auf die Mitarbeit der Bevölkerung<br />
angewiesen. Spendenannahmen erfolgen im Sozialkaufhaus<br />
oder durch kostenlose Abholung nach vorheriger Absprache.<br />
Anschrift: Öffnungszeiten:<br />
OT <strong>Wolfen</strong> Montag/Mittwoch/Freitag<br />
Str. der Republik 1a 09.00 Uhr - 15.00 Uhr<br />
06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Dienstag/Donnerstag<br />
Tel: 0 34 94/36 86 50 09.00 Uhr - 18.00 Uhr<br />
Email: bqpkaufhaus@t-online.de
BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 21<br />
Amtliche Bekanntmachungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Öffentliche Bekanntmachung<br />
Widerspruchsrecht gegen die Datenübermittlung gemäß<br />
§ 58 des Wehrpflichtgesetzes<br />
Hinweis: Gesetz zur Änderung wehrrechtlicher Vorschriften<br />
2011 (Wehrrechtsänderungsgesetz 2011 - WehrRÄndG<br />
2011)<br />
G.v. 28.04.2011 BGBl. I S. 678 (Nr. 19): Geltung ab<br />
01.07.2011, abweichend siehe Artikel 13<br />
Gemäß § 58 Abs. 1 des Wehrpflichtgesetzes (WPflG) übermitteln<br />
die Meldebehörden dem Bundesamt für Wehrverwaltung<br />
jährlich bis zum 31. März folgende Daten zu Personen<br />
mit deutscher Staatsbürgerschaft, die im nächsten<br />
Jahr (2013) volljährig werden:<br />
1. Familienname,<br />
2. Vorname,<br />
3. gegenwärtige Anschrift.<br />
Die erhobenen Daten dürfen nur zur Übersendung von Informationsmaterial<br />
über Tätigkeiten in den Streitkräften<br />
verwendet werden.<br />
Jede Person, die im Jahr 2013 das achtzehnte Lebensjahr<br />
vollendet und im Zuständigkeitsbereich der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> gemeldet ist, hat das Recht gemäß §<br />
18 Abs. 7 Satz 1 des Melderechtsrahmengesetzes (MRRG)<br />
der Weitergabe seiner Daten an das Bundesamt für Wehrverwaltung<br />
zu widersprechen.<br />
Nach § 18 Abs. 7 Satz 2 MRRG wird durch diese öffentliche<br />
Bekanntmachung auf das Widerspruchsrecht gegen<br />
die Datenübermittlung nach § 58 Wehrpflichtgesetz hingewiesen.<br />
Der Widerspruch ist schriftlich oder mündlich zur Niederschrift,<br />
zu den üblichen Öffnungszeiten,<br />
bei der Meldestelle der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> einzulegen.<br />
Öffnungszeiten der Meldestelle<br />
Montag: 8.00 bis 12.00 Uhr<br />
und 13.00 bis 16.00 Uhr<br />
Dienstag: 8.00 bis 12.00 Uhr<br />
und 13.00 bis 18.00 Uhr<br />
Donnerstag: 8.00 bis 12.00 Uhr<br />
und 13.00 bis 18.00 Uhr<br />
Freitag: 8.00 bis 12.00 Uhr<br />
Gebührenordnung über die Erhebung<br />
von Parkgebühren in der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Präambel<br />
Aufgrund der §§ 6, 8 Nr. 1 und 44 der Gemeindeordnung<br />
für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in der Fassung der<br />
Bekanntmachung vom 10. August 2009 (GVl. LSA S. 383)<br />
in Verbindung mit § 5 des Kommunalabgabengesetzes<br />
(KAG LSA) vom 13. Dezember 1996 (GVBI. LSA S. 405) und<br />
§ 6a Abs. 6 und 7 des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) vom<br />
05. März 2003 (BGBl. I S. 310, 919) in den zurzeit gelten-<br />
den Fassungen hat der <strong>Stadt</strong>rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
am 25.01.2012 folgende Gebührenordnung über die Erhebung<br />
von Parkgebühren in der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> beschlossen:<br />
§ 1<br />
Sachlicher Geltungsbereich, Begriffsbestimmung<br />
(1) Soweit das Parken auf öffentlichen Wegen und Plätzen<br />
während des Laufens eines Parkscheinautomatens zur<br />
Überwachung der Parkzeit zulässig ist, werden von der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Gebühren erhoben. Dies gilt nicht<br />
für die Überwachung der Parkzeit durch Parkscheiben.<br />
(2) Gebührenpflichtige Parkplätze sind:<br />
OT <strong>Bitterfeld</strong><br />
- Lindenstraße<br />
- Kornhausplatz<br />
(3) Im Interesse der Ordnung und Sicherheit des Verkehrs<br />
kann die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> bei Veranstaltungen zusätzlich<br />
gebührenpflichtige Parkplätze einrichten.<br />
§ 2<br />
Gebühren<br />
Die Gebühren betragen<br />
15 Minuten (siehe § 4 Abs. 1) = gebührenfrei<br />
darüber hinaus<br />
12 Minuten = 0,10 Euro<br />
30 Minuten = 0,25 Euro<br />
1 Stunde = 0,50 Euro<br />
2 Stunden = 1,00 Euro<br />
§ 3<br />
Bewirtschaftungszeit und Parkdauer<br />
(1) Gebühren werden montags bis freitags von 08.00 Uhr<br />
bis 18.00 Uhr erhoben. Die Höchstparkdauer beträgt 2<br />
Stunden.<br />
§ 4<br />
Gebührenbefreiung<br />
Auf den mit Parkscheinautomaten zur Überwachung der<br />
Parkzeit versehenen öffentlichen Wegen und Plätzen gemäß<br />
§ 1 Abs. 2 sind die ersten 15 Minuten Parkzeit, unabhängig<br />
von den in § 2 genannten Gebühren, gebührenfrei<br />
und über die Gratistaste zu lösen. Bei Lösung eines Parkscheines<br />
wird automatisch die Gratiszeit von 15 Minuten<br />
hinzugefügt.<br />
§ 5<br />
Inkrafttreten<br />
Diese Gebührenordnung tritt zum 01.07.2012 in Kraft.<br />
Gleichzeitig tritt die Satzung über die Erhebung von Parkgebühren<br />
in der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong> vom 14. Dezember 2006<br />
außer Kraft.<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, den 06.02.2012
Seite 22<br />
Sondernutzungssatzung der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Aufgrund der §§ 6 Abs. 1 und 44 der Gemeindeordnung<br />
für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in der Fassung der<br />
Bekanntmachung vom 10. August 2009 (GVBI. LSA S. 383)<br />
i.V.m. § 8 des Bundesfernstraßengesetz (FStrG) in der Fassung<br />
der Bekanntmachung vom 28. Juni 2007 (BGBl. I S.<br />
1206) und §§ 18, 50 Abs. 1 des Straßengesetzes des Landes<br />
Sachsen-Anhalt (StrG LSA) vom 6. Juli 1993 (GVBI. LSA<br />
1993, S. 334), jeweils in der zur Zeit gültigen Fassung, hat<br />
der <strong>Stadt</strong>rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> in seiner Sitzung<br />
am 25.01.2012 folgende Satzung beschlossen,<br />
§ 1<br />
Geltungsbereich<br />
(1) Die Satzung gilt für alle öffentlichen Straßen, wie Gemeindestraßen<br />
einschließlich öffentlicher Wege und Plätze,<br />
für Ortsdurchfahrten von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen<br />
im Gemeindegebiet sowie sonstige öffentliche Straßen.<br />
(2) Zu den öffentlichen Straßen gehören der Straßenkörper,<br />
der Luftraum über dem Straßenkörper, das Zubehör und<br />
die Nebenanlagen.<br />
§ 2<br />
Sondernutzung<br />
Die Benutzung einer öffentlichen Straße über den Gemeingebrauch<br />
hinaus ist Sondernutzung. Die Sondernutzung<br />
bedarf der Erlaubnis durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>.<br />
§ 3<br />
Sonstige Nutzung<br />
(1) Die Einräumung von Rechten zur Benutzung des Eigentums<br />
der Straßen richtet sich nach bürgerlichem Recht,<br />
wenn sie den Gemeingebrauch nicht beeinträchtigt. Eine<br />
vorübergehende Beeinträchtigung für Zwecke der öffentlichen<br />
Versorgung oder der Entsorgung bleibt hierbei außer<br />
Betracht.<br />
(2) Für die sonstige Nutzung öffentlicher Straßen bedarf<br />
es einer privatrechtlichen Vereinbarung mit dem Straßeneigentümer.<br />
§ 4<br />
Erlaubnisantrag<br />
(1) Die Sondernutzungserlaubnis ist in der Regel mindestens<br />
zwei Wochen vor Beginn der Nutzung zu beantragen.<br />
In begründeten Ausnahmefällen kann die Frist verkürzt<br />
werden.<br />
(2) Aus dem Antrag müssen Ort, Art und Dauer der Benutzung<br />
und die beanspruchte Straßenfläche hervorgehen.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> kann Erläuterungen durch<br />
Zeichnungen, textliche Beschreibungen, Fotos, Tourenpläne<br />
oder anderes verlangen.<br />
§ 5<br />
Erlaubniserteilung<br />
(1) Die Erlaubnis wird nur auf Zeit oder Widerruf erteilt. Sie<br />
kann mit Bedingungen und Auflagen verbunden sein.<br />
(2) Der Erlaubnisnehmer hat gegen die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
keinen Ersatzanspruch bei Widerruf der Erlaubnis oder<br />
bei Sperrung, Änderung oder Einziehung der Straße.<br />
(3) Die Sondernutzung ist erst nach schriftlicher Erlaubniserteilung<br />
für den festgelegten Umfang zulässig.<br />
(4) Die Sondernutzung darf nur durch den unmittelbar Berechtigten<br />
ausgeübt werden. Mittelbare Ausübung durch<br />
Übertragung und Weitervermietung ist nicht statthaft.<br />
(5) Für Plakate über das Format DIN A1 hinaus wird die<br />
Sondernutzungserlaubnis versagt.<br />
(6) Die Sondernutzungserlaubnis ersetzt keine nach öffentlichem<br />
Recht erforderlichen Genehmigungen, Erlaubnisse<br />
oder Bewilligungen.<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
§ 6<br />
Haftung<br />
(1) Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> haftet dem Erlaubnisnehmer<br />
nicht für Schäden, die sich aus dem Zustand der Straße<br />
und der dort eingebauten Leitungen und Einrichtungen<br />
für den Erlaubnisnehmer und die von ihm erstellten Anlagen<br />
ergeben. Die Haftung für die Amtspflichtverletzungen<br />
bleibt unberührt. Mit der Erteilung der Sondernutzung<br />
übernimmt die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> keinerlei Haftung.<br />
(2) Der Erlaubnisnehmer haftet der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
für alle von ihm oder seinem Personal verursachten Schäden<br />
durch unbefugte, ordnungswidrige oder nicht rechtzeitig<br />
gemeldete Arbeiten.<br />
Er haftet ferner dafür, dass die von ihm ausgeübte Benutzung<br />
die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt. Er haftet<br />
für sämtliche Schäden, die während der Sondernutzung am<br />
Straßenkörper und seinen Nebenanlagen entstehen. Der<br />
Erlaubnisnehmer verpflichtet sich, entstandene Schäden<br />
jeder Art unverzüglich zu beseitigen, so dass der Gemeingebrauch<br />
der Straße jederzeit möglich ist.<br />
Er hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> von allen Ansprüchen freizustellen,<br />
die von dritter Seite aus der Art der Benutzung<br />
erhoben werden können.<br />
(3) Der Erlaubnisnehmer hat der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> alle<br />
Kosten zu ersetzen, die dieser durch die Sondernutzung<br />
entstehen. Hierfür können angemessene Vorschüsse und<br />
Sicherheiten verlangt werden.<br />
§ 7<br />
Gebührenpflicht<br />
(1) Für Sondernutzungen werden Sondernutzungsgebühren<br />
nach Maßgabe des der Satzung als Anlage beigefügten Gebührentarifes<br />
erhoben, der Bestandteil dieser Satzung ist.<br />
(2) Sondernutzungsgebühren werden auch erhoben, wenn<br />
eine erlaubnispflichtige Sondernutzung ohne förmliche Erlaubnis<br />
ausgeführt wird.<br />
(3) Daneben werden Verwaltungskosten nach der geltenden<br />
Verwaltungskostensatzung erhoben.<br />
§ 8<br />
Gebührenbefreiung<br />
Gebührenfrei sind Sondernutzungen, die ausschließlich<br />
und unmittelbar öffentlichen, religiösen, politischen und<br />
gemeinnützigen Zwecken dienen.<br />
§ 9<br />
Gebührenschuldner<br />
(1) Gebührenschuldner sind<br />
a) Antragsteller<br />
b) Erlaubnisnehmer oder sein Rechtsnachfolger in der<br />
Sondernutzung,<br />
c) im Falle der unerlaubten Sondernutzung derjenige, der<br />
die Sondernutzung ausübt oder in seinem Interesse<br />
ausüben lässt<br />
(2) Mehrere Gebührenschuldner haften als Gesamtschuldner.<br />
§ 10<br />
Gebührenveranlagung<br />
(1) Die Gebührenschuld entsteht mit der Erteilung der Erlaubnis,<br />
Bei einer Sondernutzung, für die keine Erlaubnis<br />
vorliegt, entsteht die Gebührenschuld mit Beginn der unerlaubten<br />
Sondernutzung.<br />
(2) Die Gebühren werden mit der Bekanntgabe des Bescheides<br />
fällig, wenn nicht im Bescheid ein anderer Zeitpunkt<br />
genannt wird. Bei Sondernutzungen, für die keine Erlaubnis<br />
vorliegt, werden die Gebühren mit Entstehung fällig.<br />
(3) Die Erteilung der Sondernutzungserlaubnis kann von der<br />
vorherigen Zahlung der Gebühr oder von der Zahlung oder<br />
Sicherstellung eines angemessenen Gebührenvorschusses<br />
abhängig gemacht werden, Soweit der Vorschuss die endgültige<br />
Gebührenschuld übersteigt, ist er zu erstatten.
BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
§ 11<br />
Gebührenrückerstattung<br />
Gezahlte Gebühren können auf schriftlich Antrag anteilmäßig<br />
rückerstattet werden, wenn die Sondernutzungserlaubnis<br />
vorzeitig widerrufen oder aus sonstigen Gründen<br />
beendet wird. Der Antrag ist spätestens drei Monate nach<br />
Beendigung der Sondernutzungserlaubnis zu stellen und<br />
zu begründen.<br />
§ 12<br />
Ordnungswidrigkeiten und Zwangsmittel<br />
(1) Die Ahndung von Ordnungswidrigkeiten bestimmt sich<br />
nach § 48 StrG LSA und § 23 FStrG.<br />
(2) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig<br />
- entgegen § 2 eine Sondernutzung ausübt, ohne im Besitz<br />
einer gültigen Sondernutzungserlaubnis zu sein,<br />
- entgegen § 5 Abs. 1 S. 2 Auflagen oder Bedingungen,<br />
mit denen die Sondernutzungserlaubnis versehen wurde,<br />
nicht oder nur unzureichend erfüllt.<br />
Ordnungswidrigkeiten an Ortsdurchfahrten von Bundesstraßen<br />
können mit einer Geldbuße bis zu 500 € (vgl. § 23<br />
Abs. 2 FStrG), Ordnungswidrigkeiten an Ortsdurchfahrten<br />
von Kreis- und Landesstraßen sowie an Gemeindestraßen<br />
können mit einer Geldbuße bis zu 5.000 € (vgl. § 48 Abs. 2<br />
StrG LSA) geahndet werden.<br />
(3) Die Anwendung von Zwangsmitteln im Rahmen der<br />
§§ 53 ff des Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und<br />
Ordnung des Landes Sachsen-Anhalt in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 23. September 2003 (GVBI. LSA 2003,<br />
S. 214) in der jeweiligen geltenden Fassung durch die zuständige<br />
Behörde bleibt unberührt.<br />
§ 13<br />
Inkrafttreten<br />
Diese Satzung tritt am 1. Juli 2012 in Kraft.<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 23<br />
Gleichzeitig treten folgende Satzungen außer Kraft:<br />
1. Satzung über Erlaubnisse für Sondernutzung an Gemeindestraßen<br />
und Ortsdurchfahrten der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong><br />
vom 5. April 1995 in der Fassung der 2. Änderungssatzung<br />
vom 2. Oktober 2001<br />
2. Sondernutzungsgebührensatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong><br />
vom 5. April 1995 in der Fassung der 4. Änderungssatzung<br />
vom 11. November 2004<br />
3. Satzung über die Straßensondernutzung der Gemeinde<br />
Bobbau vom 16. September 1997<br />
4. Sondernutzungsgebührensatzung der Gemeinde<br />
Bobbau vom 16. September 1997<br />
5. Satzung über Erlaubnisse für Sondernutzung an Gemeindestraßen<br />
und Ortsdurchfahrten der Gemeinde<br />
Greppin vom 15. Dezember 1998<br />
6. Sondernutzungsgebührensatzung der Gemeinde<br />
Greppin vom 15. Dezember 1998 in der Fassung der<br />
1. Änderungssatzung vom 25. Februar 2002<br />
7. Satzung über Erlaubnisse für Sondernutzungen an Gemeindestraßen<br />
der Gemeinde Holzweißig vom 27. September<br />
1996<br />
8. Sondernutzungsgebührensatzung der Gemeinde<br />
Holzweißig vom 27. September 1996<br />
9. Sondernutzungssatzung der Gemeinde Thalheim<br />
vom 23. April 2007<br />
10. Sondernutzungssatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Wolfen</strong> vom 2. Februar<br />
1994<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, den 06. 02.2012
Seite 24<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12
BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
Satzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen<br />
(Erschließungsbeitragssatzung)<br />
Auf der Grundlage des § 132 des Baugesetzbuches (BauGB)<br />
in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004<br />
(BGBl. I S. 2414) in Verbindung mit § 6 der Gemeindeordnung<br />
des Landes Sachsen-Anhalt (GO-LSA) in der Fassung<br />
der Bekanntmachung vom 10.08.2009 (GVBI. LSA S. 383),<br />
jeweils in der derzeit geltenden Fassung, hat der <strong>Stadt</strong>rat<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> in seiner Sitzung am 25.01.2012<br />
folgende Erschließungsbeitragssatzung beschlossen:<br />
§ 1<br />
Erhebung von Erschließungsbeiträgen<br />
Zur Deckung ihres anderweitig nicht gedeckten Aufwandes<br />
für Erschließungsanlagen erhebt die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<br />
<strong>Wolfen</strong> Erschließungsbeiträge nach den Bestimmungen des<br />
BauGB und dieser Satzung.<br />
§ 2<br />
Art und Umfang der Erschließungsanlagen<br />
(1) Beitragsfähig ist der Erschließungsaufwand für:<br />
1. Straßen, Wege und Plätze, die der Erschließung von<br />
Grundstücken dienen, ausgenommen solche in Kern-,<br />
Gewerbe- und Industriegebieten sowie in Sondergebieten<br />
mit der Nutzungsart: Einkaufszentren, großflächige<br />
Handelsbetriebe, Messe-, Ausstellungs-, Kongress- und<br />
Hafengebiet, an denen eine Bebauung zulässig ist,<br />
a) bis zu 2 Vollgeschossen mit einer Breite bis zu 12 m,<br />
wenn sie beidseitig und mit einer Breite bis zu 9 m,<br />
wenn sie einseitig anbaubar sind,<br />
b) mit 3 oder 4 Vollgeschossen mit einer Breite bis zu<br />
15 m, wenn sie beidseitig und mit einer Breite bis zu<br />
12 m, wenn sie einseitig anbaubar sind,<br />
c) mit mehr als 4 Vollgeschossen mit einer Breite bis zu<br />
18 m, wenn sie beidseitig und mit einer Breite bis zu<br />
13 m, wenn sie einseitig anbaubar sind,<br />
2. Straßen, Wege und Plätze, die der Erschließung von<br />
Grundstücken dienen in Kern-, Gewerbe- und Industriegebieten<br />
sowie in Sondergebieten mit der Nutzungsart:<br />
Einkaufszentren, großflächige Handelsbetriebe, Messe-,<br />
Ausstellungs-, Kongress- und Hafengebiet, mit einer<br />
Breite bis zu 18 m, wenn eine Bebauung oder gewerbliche<br />
Nutzung beidseitig zulässig ist und mit einer Breite<br />
bis zu 13 m, wenn eine Bebauung oder gewerbliche<br />
Nutzung einseitig zulässig ist,<br />
3. mit Kraftfahrzeugen nicht befahrbare Verkehrsanlagen<br />
(z. B. Fußwege, Wohnwege) mit einer Breite bis zu 5 m,<br />
4. Sammelstraßen mit einer Breite bis zu 18 m,<br />
5. Parkflächen,<br />
a) die Bestandteil der Verkehrsanlagen gemäß Nummern<br />
1, 2 und 4 sind, bis zu einer weiteren Breite von 6 m,<br />
b) die nicht Bestandteil der Verkehrsanlagen gemäß<br />
Nummern 1, 2 und 4, aber nach städtebaulichen<br />
Grundsätzen innerhalb der Baugebiete zu deren Erschließung<br />
notwendig sind (selbständige Parkflächen),<br />
bis zu 15 % der Flächen der erschlossenen<br />
Grundstücke,<br />
6. Grünanlagen mit Ausnahme von Kinderspielplätzen,<br />
a) die Bestandteil der Verkehrsanlagen gemäß Nummern<br />
1 bis 4 sind, bis zu einer weiteren Breite von 6 m,<br />
b) die nicht Bestandteil von Verkehrsanlagen, aber nach<br />
städtebaulichen Grundsätzen innerhalb der Baugebiete<br />
zu deren Erschließung notwendig sind (selbständige<br />
Grünanlagen), bis zu 15 % der Flächen der erschlossenen<br />
Grundstücke.<br />
(2) Endet eine Verkehrsanlage mit einem Wendeplatz, so<br />
vergrößern sich die in Abs. 1 Nummern 1, 2 und 4 angegebenen<br />
Maße um die Hälfte, mindestens aber um 8 m.<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 25<br />
(3) Ergeben sich nach Abs. 1 unterschiedliche Höchstbreiten,<br />
so gilt für die gesamte Verkehrsanlage die größte Breite.<br />
(4) Die im Abs. 1 Nummern 1 bis 4 genannten Breiten sind<br />
Durchschnittsbreiten.<br />
§ 3<br />
Ermittlung des beitragsfähigen Erschließungsaufwands<br />
(1) Zum Erschließungsaufwand nach § 2 gehören insbesondere<br />
die Kosten für<br />
1. den Erwerb der Flächen für die Erschließungsanlagen<br />
sowie der Wert der von der <strong>Stadt</strong> aus ihrem Vermögen<br />
bereitgestellten Flächen im Zeitpunkt der Bereitstellung,<br />
2. die Freilegung der Flächen für die Erschließungsanlagen,<br />
3. die erstmalige Herstellung der Erschließungsanlagen<br />
einschließlich der Einrichtungen für ihre Entwässerung<br />
und Beleuchtung,<br />
4. die Übernahme von Anlagen als gemeindliche Erschließungsanlagen.<br />
Der Erschließungsaufwand umfasst auch die Kosten für in<br />
der Baulast der <strong>Stadt</strong> stehende Teile der Ortsdurchfahrt einer<br />
Bundes-, Landes-, oder Kreisstraße, bei der Fahrbahn<br />
beschränkt auf die Teile, die über die Breite der anschließenden<br />
freien Strecken hinausgehen.<br />
(2) Der beitragsfähige Erschließungsaufwand wird nach<br />
den tatsächlichen Kosten ermittelt.<br />
(3) Der beitragsfähige Erschließungsaufwand wird für die<br />
einzelne Erschließungsanlage ermittelt. Die <strong>Stadt</strong> kann abweichend<br />
von Satz 1 den beitragsfähigen Erschließungsaufwand<br />
für bestimmte Abschnitte einer Erschließungsanlage<br />
ermitteln oder diesen Aufwand für mehrere Anlagen,<br />
die für die Erschließung der Grundstücke eine Einheit bilden<br />
(Erschließungseinheit), insgesamt ermitteln.<br />
§ 4<br />
Anteil der <strong>Stadt</strong> am beitragsfähigen Erschließungsaufwand<br />
Die <strong>Stadt</strong> trägt 10 v. H. des beitragsfähigen Erschließungsaufwands.<br />
§ 5<br />
Verteilung des umlagefähigen Erschließungsaufwands<br />
(1) Der nach §§ 2 und 3 ermittelte und gemäß § 4 reduzierte<br />
beitragsfähige Erschließungsaufwand wird auf die erschlossenen<br />
Grundstücke (Abrechnungsgebiet) nach deren Flächen<br />
verteilt. Dabei wird die unterschiedliche Nutzung der erschlossenen<br />
Grundstücke nach Art und Maß berücksichtigt.<br />
(2) Als Grundstücksfläche 1. S. des Abs. 1 gilt bei Grundstücken<br />
innerhalb des Geltungsbereiches eines Bebauungsplanes<br />
die Fläche, die baulich, gewerblich oder in vergleichbarer<br />
Weise genutzt werden kann.<br />
(3) Als Grundstücksfläche i. S. des Abs. 1 gilt bei Grundstücken<br />
innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile<br />
(Innenbereich nach § 34 BauGB) die Fläche, die baulich,<br />
gewerblich oder in vergleichbarer Weise genutzt werden<br />
kann bis zu einer zwischen der gemeinsamen Grenze des<br />
Grundstücks mit der Erschließungsanlage und einer im<br />
Abstand von 50 m dazu verlaufenden Linie (Tiefenbegrenzung).<br />
Grundstücksteile, die lediglich die wegemäßige Verbindung<br />
zur Erschließungsanlage herstellen, bleiben bei<br />
der Bestimmung der Grundstückstiefe unberücksichtigt.<br />
Soweit Grundstücke nicht an die Erschließungsanlage angrenzen,<br />
gilt für die Tiefenbegrenzung die Fläche zwischen<br />
der Grundstücksgrenze, die der Erschließungsanlage zugewandt<br />
ist und einer im Abstand von 50 m dazu verlaufenden<br />
Linie. Überschreitet die tatsächliche Nutzung die<br />
Abstände nach Satz 1 bis 3, so fällt die Linie zusammen<br />
mit der hinteren Grenze der tatsächlichen Nutzung.
Seite 26<br />
(4) Zur Berücksichtigung des unterschiedlichen Maßes der<br />
Nutzung wird die Fläche (Abs. 2 oder 3) vervielfacht mit<br />
a) 1,0 bei einer Bebaubarkeit mit einem Vollgeschoss,<br />
b) 1,25 bei einer Bebaubarkeit mit zwei Vollgeschossen,<br />
c) 1,5 bei einer Bebaubarkeit mit drei Vollgeschossen,<br />
d) 1,75 bei einer Bebaubarkeit mit vier oder fünf Vollgeschossen,<br />
e) 2,0 bei einer Bebaubarkeit mit sechs oder mehr Vollgeschossen,<br />
f) 0,5 bei Grundstücken, die in einer der baulichen oder<br />
gewerblichen Nutzung vergleichbaren Weise genutzt<br />
werden können (z. B. Friedhöfe, Sport- und Festplätze,<br />
Freibäder, Dauerkleingärten, Campingplätze).<br />
(5) Für Grundstücke innerhalb des Geltungsbereiches eines<br />
Bebauungsplanes ergibt sich die Zahl der Vollgeschosse<br />
wie folgt:<br />
a) ist die Zahl der Vollgeschosse festgesetzt, gilt die<br />
höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse.<br />
b) Überschreiten Geschosse nach a) die Höhe von 3,5 m,<br />
so gilt als Geschosszahl die Baumasse des Bauwerks geteilt<br />
durch die überbaute Grundstücksfläche und nochmals<br />
geteilt durch 3,5, mindestens jedoch die nach a)<br />
maßgebende Geschosszahl. Bruchzahlen werden ab 0,5<br />
auf-, sonst abgerundet.<br />
c) Sind nur Baumassenzahlen festgesetzt, gilt als Zahl der<br />
Vollgeschosse die Baumassenzahl geteilt durch 3,5.<br />
Dabei sich ergebende Bruchzahlen werden ab 0,5 auf-,<br />
sonst abgerundet.<br />
d) Ist nur die zulässige Gebäudehöhe festgesetzt, gilt als<br />
Zahl der Vollgeschosse die höchstzulässige Höhe geteilt<br />
durch 3. Dabei sich ergebende Bruchzahlen werden<br />
ab 0,5 auf-, sonst abgerundet.<br />
e) Ist nur die zulässige Traufhöhe festgesetzt, gilt als Zahl<br />
der Vollgeschosse die höchstzulässige Höhe geteilt<br />
durch 3, zuzüglich eines weiteren Geschosses, wenn<br />
gleichzeitig eine Dachneigung von mehr als 35 Grad<br />
festgesetzt ist. Bruchzahlen werden ab 0,5 auf-, sonst<br />
abgerundet.<br />
Ist tatsächlich eine höhere als die festgesetzte Zahl der<br />
Vollgeschosse vorhanden oder zugelassen, so ist diese<br />
zugrunde zu legen. Dies gilt entsprechend, wenn die zulässige<br />
Baumassenzahl, die höchstzulässige Gebäudehöhe<br />
oder die zulässige Traufhöhe überschritten werden.<br />
(6) Für Grundstücke innerhalb der im Zusammenhang bebauten<br />
Ortsteile (Innenbereich nach § 34 BauGB) oder für<br />
Grundstücke, für die ein Bebauungsplan die Zahl der Vollgeschosse,<br />
die Baumassenzahl, die Gebäudehöhe oder die<br />
Traufhöhe nicht festsetzt, ergibt sich die Zahl der Vollgeschosse<br />
wie folgt:<br />
a) Bei bebauten Grundstücken ist die Höchstzahl der tatsächlich<br />
vorhandenen Vollgeschosse maßgebend. Ist die<br />
Zahl der Vollgeschosse wegen der Besonderheit des Bauwerks<br />
nicht feststellbar, gilt als Zahl der Vollgeschosse die<br />
Höhe des Bauwerks geteilt durch 3. Dabei sich ergebende<br />
Bruchzahlen werden ab 0,5 auf-, sonst abgerundet.<br />
b) Bei unbebauten, aber bebaubaren Grundstücken ist die<br />
Zahl der auf den Grundstücken der näheren Umgebung<br />
überwiegend vorhandenen Vollgeschosse maßgebend.<br />
c) Bei Grundstücken, auf denen keine Bebauung zulässig<br />
ist, die aber gewerblich genutzt werden können, wird<br />
ein Vollgeschoss zugrunde gelegt.<br />
d) Bei Grundstücken, auf denen nur Garagen oder Stellplätze<br />
zulässig oder vorhanden sind, wird ein Vollgeschoss<br />
zugrunde gelegt.<br />
(7) Zur Berücksichtigung der unterschiedlichen Art der<br />
Nutzung werden die in Abs. 4 festgesetzten Faktoren um<br />
0,5 erhöht<br />
a) bei Grundstücken in durch Bebauungsplan festgesetzten<br />
Kern-, Gewerbe- und Industriegebieten sowie Sondergebieten<br />
mit den Nutzungsarten Einkaufszentren,<br />
großflächige Handelsbetriebe, Messen, Ausstellungen,<br />
Kongresse und Hafen;<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
b) bei Grundstücken in Gebieten, in denen ohne Festsetzung<br />
durch Bebauungsplan eine Nutzung wie in den<br />
unter Buchstabe a) genannten Gebieten vorhanden oder<br />
zulässig ist;<br />
c) bei Grundstücken außerhalb der unter den Buchstaben<br />
a) und b) bezeichneten Gebiete, die gewerblich, industriell<br />
oder in ähnlicher Weise (z. B. Grundstücke mit<br />
Büro-, Verwaltungs-, Post-, Bahn-, Krankenhaus- oder<br />
Schulgebäuden) genutzt werden, wenn diese Nutzung<br />
nach Maßgabe der Geschossflächen überwiegt. Liegt<br />
eine derartige Nutzung ohne Bebauung oder zusätzlich<br />
zur Bebauung vor, gilt die tatsächlich so genutzte Fläche<br />
als Geschossfläche.<br />
(8) Der vorstehende Abs. 7 gilt nicht für durch selbständige<br />
Grünanlagen erschlossene Grundstücke.<br />
§ 6<br />
Mehrfach erschlossene Grundstücke<br />
(1) Für überwiegend Wohnzwecken dienende Grundstücke,<br />
die von mehr als einer vollständig in der Baulast der <strong>Stadt</strong><br />
stehenden Erschließungsanlage i.S. des § 2 Abs. 1 Nr. 1<br />
erschlossen werden, ist die Grundstücksfläche nach § 5<br />
Abs. 2 oder Abs. 3 bei der Verteilung des umlagefähigen<br />
Aufwands für jede Erschließungsanlage nur zur Hälfte anzusetzen.<br />
(2) Eine Ermäßigung nach Absatz 1 ist nicht zu gewähren,<br />
a) wenn ein Erschließungsbeitrag nur für eine Erschließungsanlage<br />
entsteht oder entstanden ist,<br />
b) soweit die Ermäßigung dazu führen würde, dass sich<br />
der Beitrag für die anderen Grundstücke im Abrechnungsgebiet<br />
um mehr als 50 % erhöht,<br />
c) für die Flächen der Grundstücke, die die durchschnittliche<br />
Grundstücksfläche der nicht mehrfach erschlossenen<br />
Grundstücke im Abrechnungsgebiet übersteigen,<br />
d) für die Flächen der Grundstücke zwischen zwei Erschließungsanlagen,<br />
für die nach Maßgabe des § 5 Abs.<br />
3 Erschließungsbeiträge nicht mehrfach erhoben werden.<br />
§ 7<br />
Kostenspaltung<br />
Der Erschließungsbeitrag kann für<br />
1. Grunderwerb,<br />
2. Freilegung,<br />
3. Fahrbahnen,<br />
4. Radwege,<br />
5. Gehwege,<br />
6. unselbständige Parkflächen,<br />
7. unselbständige Grünanlagen,<br />
8. Mischflächen,<br />
9. Entwässerungseinrichtungen,<br />
10. Beleuchtungseinrichtungen<br />
gesondert und in beliebiger Reihenfolge erhoben werden.<br />
Mischflächen i. S. v. Ziffer 8 sind solche Flächen, die innerhalb<br />
der Straßenbegrenzungslinien Funktionen der in<br />
den Ziffern 3 - 7 genannten Teileinrichtungen miteinander<br />
kombinieren und bei der Gliederung der Erschließungsanlage<br />
ganz oder teilweise auf eine Funktionstrennung verzichten.<br />
§ 8<br />
Merkmale der endgültigen Herstellung der Erschließungsanlagen<br />
(1) Straßen, Wege und Plätze, mit Kraftfahrzeugen nicht befahrbare<br />
Verkehrsanlagen, Sammelstraßen und selbständige<br />
Parkflächen sind endgültig hergestellt, wenn<br />
a) ihre Flächen im Eigentum der <strong>Stadt</strong> stehen und<br />
b) sie über betriebsfertige Entwässerungs- und Beleuchtungseinrichtungen<br />
verfügen.<br />
Die flächenmäßigen Bestandteile ergeben sich aus dem<br />
Bauprogramm.
BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
(2) Die flächenmäßigen Bestandteile der Erschließungsanlage<br />
sind endgültig hergestellt, wenn<br />
a) Fahrbahnen, Gehwege und Radwege eine Befestigung<br />
auf tragfähigem Unterbau mit einer Decke aus Asphalt,<br />
Beton, Platten, Pflaster aufweisen; die Decke kann auch<br />
aus einem ähnlichen Material neuzeitlicher Bauweise<br />
bestehen;<br />
b) unselbständige und selbständige Parkflächen eine Befestigung<br />
auf tragfähigem Unterbau mit einer Decke<br />
aus Asphalt, Beton, Platten, Pflaster, Rasengittersteinen<br />
aufweisen; die Decke kann auch aus einem ähnlichen<br />
Material neuzeitlicher Bauweise bestehen;<br />
c) unselbständige Grünanlagen gärtnerisch gestaltet sind;<br />
d) Mischflächen in den befestigten Teilen entsprechend<br />
Buchstabe a) hergestellt und die unbefestigten Teile gemäß<br />
Buchstabe c) gestaltet sind.<br />
(3) Selbständige Grünanlagen sind endgültig hergestellt,<br />
wenn ihre Flächen im Eigentum der <strong>Stadt</strong> stehen und gärtnerisch<br />
gestaltet sind.<br />
(4) Durch Sondersatzung können im Einzelfall die Bestandteile<br />
und Herstellungsmerkmale einer Erschließungsanlage<br />
abweichend von Abs. 1 bis 3 festgelegt werden.<br />
§ 9<br />
Immissionsschutzanlagen<br />
Bei Anlagen zum Schutz von Baugebieten gegen schädliche<br />
Umwelteinwirkungen i. S. des Bundes-lmmissionsschutzgesetzes<br />
werden Art, Umfang, Merkmale der endgültigen<br />
Herstellung sowie die Verteilung des beitragsfähigen Erschließungsaufwands<br />
durch Satzung im Einzelfall abweichend<br />
oder ergänzend geregelt.<br />
§ 10<br />
Vorausleistungen<br />
Im Falle des § 133 Abs. 3 des BauGB kann die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
Vorausleistungen bis zur Höhe des voraussichtlichen<br />
Erschließungsbeitrages erheben.<br />
§ 11<br />
Ablösung des Erschließungsbeitrages<br />
Der Erschließungsbeitrag kann abgelöst werden. Der Ablösungsbetrag<br />
bemisst sich nach der voraussichtlichen<br />
Höhe des nach Maßgabe dieser Satzung zu ermittelnden<br />
Erschließungsbeitrages. Ein Rechtsanspruch auf Ablösung<br />
besteht nicht.<br />
§ 12<br />
Inkrafttreten<br />
(1) Diese Satzung tritt am 01.07.2012 in Kraft.<br />
(2) Gleichzeitig treten außer Kraft:<br />
- die Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong> (Erschließungsbeitragssatzung)<br />
vom 21.02.2000,<br />
- die Satzung zur Erhebung der Erschließungsbeiträge in<br />
der Gemeinde Greppin vom 08.04.1992,<br />
- die Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen<br />
in der Gemeinde Holzweißig vom 21.03.2001,<br />
- die Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen<br />
der Gemeinde Thalheim vom 21.06.1995 in der<br />
Fassung der 1. Änderungssatzung vom 03.01.1996,<br />
- die Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Wolfen</strong> vom 09.09.1998.<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, den 01.02.2012<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 27<br />
Satzung über die Erhebung von<br />
einmaligen Beiträgen nach § 6<br />
Kommunalabgabengesetz des Landes<br />
Sachsen-Anhalt für den Ausbau der<br />
öffentlichen Verkehrsanlagen in der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
(Straßenausbaubeitragssatzung)<br />
Aufgrund der §§ 6 und 91 der Gemeindeordnung für das<br />
Land Sachsen-Anhalt in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 10.08.2009 (GVBI. LSA S. 383) in Verbindung mit den<br />
§§ 2 und 6 des Kommunalabgabengesetzes für das Land<br />
Sachsen-Anhalt (KAG-LSA) vom 13.12.1996 (GVBI. LSA S.<br />
405), jeweils in der derzeit geltenden Fassung, hat der<br />
<strong>Stadt</strong>rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> in seiner Sitzung am<br />
25.01.2012 folgende Satzung beschlossen:<br />
§ 1<br />
Beitragsfähige Maßnahmen<br />
(1) Zur Deckung ihres Aufwandes für die erforderliche Herstellung,<br />
Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung und Erneuerung<br />
ihrer öffentlichen Verkehrsanlagen (Straßen, Wege, Plätze<br />
sowie selbständige Grünanlagen und Parkeinrichtungen) erhebt<br />
die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> - sofern Erschließungsbeiträge<br />
nach den §§ 127 ff. BauGB nicht erhoben werden können -<br />
nach Maßgabe dieser Satzung Beiträge von den Beitragspflichtigen<br />
im Sinne des § 6 Abs. 8 KAG-LSA i.V.m. § 12 dieser Satzung,<br />
denen durch die Inanspruchnahme oder die Möglichkeit<br />
der Inanspruchnahme dieser Leistungen ein Vorteil entsteht.<br />
(2) Zu den öffentlichen Verkehrsanlagen gehören auch die<br />
aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen mit Kraftfahrzeugen<br />
nicht befahrbaren Wohnwege, die außerhalb der<br />
geschlossenen Ortslage (Außenbereich) verlaufenden Gemeindestraßen<br />
nach § 3 Abs. 1 Nr. 3 StrG LSA und die sonstigen<br />
öffentlichen Straßen nach § 3 Abs. 1 Nr. 4 StrG LSA,<br />
die in der Straßenbaulast der <strong>Stadt</strong> stehen.<br />
(3) Die <strong>Stadt</strong> ermittelt den beitragsfähigen Aufwand jeweils<br />
für die einzelne Ausbaumaßnahme. Sie kann den Aufwand<br />
auch hiervon abweichend für bestimmte Teile einer Maßnahme<br />
(Aufwandsspaltung) oder für einen selbständig<br />
nutzbaren Abschnitt einer Maßnahme (Abschnittsbildung)<br />
gesondert ermitteln.<br />
(4) Inhalt und Umfang der beitragsfähigen Maßnahmen<br />
werden durch das Bauprogramm bestimmt. Das Bauprogramm<br />
wird durch die <strong>Stadt</strong> formlos festgelegt.<br />
§ 2<br />
Umfang des beitragsfähigen Aufwandes<br />
Zum beitragsfähigen Aufwand gehören die Kosten<br />
1. für den Erwerb (einschließlich aufstehender Bauten und<br />
Erwerbsnebenkosten) der für die Herstellung, Erweiterung,<br />
Verbesserung oder Erneuerung der öffentlichen<br />
Verkehrsanlagen benötigten Grundflächen; dazu gehört<br />
auch der Wert der von der <strong>Stadt</strong> hierfür aus ihrem Vermögen<br />
bereitgestellten Flächen im Zeitpunkt der Bereitstellung<br />
einschließlich der Bereitstellungsnebenkosten;<br />
2. für die Freilegung der Fläche;<br />
3. für die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />
oder Erneuerung der Fahrbahn mit Unterbau<br />
und Decke sowie für notwendige Erhöhungen und Vertiefungen<br />
einschließlich der Anschlüsse an andere Straßen<br />
sowie Aufwendungen und Ersatzleistungen wegen<br />
Veränderung des Straßenniveaus;<br />
4. für die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />
oder Erneuerung von<br />
a) Randsteinen und Schrammborden,<br />
b) Rad- und Gehwegen,<br />
c) Trenn-, Seiten-, Rand- und Sicherheitsstreifen,<br />
d) niveaugleichen Mischflächen,
Seite 28<br />
e) Beleuchtungseinrichtungen,<br />
f) Rinnen und andere Einrichtungen für die Oberflächenentwässerung<br />
der öffentlichen Verkehrsanlagen,<br />
g) Böschungen, Schutz- und Stützmauern,<br />
h) Parkflächen (auch Standspuren, Busbuchten und Bushaltestellen)<br />
und Grünanlagen soweit sie Bestandteil<br />
der öffentlichen Verkehrsanlagen sind;<br />
5. für die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />
oder Erneuerung von Wegen, Plätzen und Fußgängerzonen<br />
in entsprechender Anwendung von Nr. 3;<br />
6. für die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />
oder Erneuerung von selbständigen Grünanlagen<br />
und Parkeinrichtungen;<br />
7. der Fremdfinanzierung;<br />
8. die zum Ausgleich oder zum Ersatz eines durch eine<br />
beitragsfähige Maßnahme bewirkten Eingriffs in Natur<br />
und Landschaft zu erbringen sind;<br />
9. der Beauftragung Dritter mit der Planung und Bauleitung.<br />
§ 3<br />
Ermittlung des beitragsfähigen Aufwandes<br />
(1) Der beitragsfähige Aufwand wird nach den tatsächlichen<br />
Kosten ermittelt.<br />
(2) Der Aufwand für<br />
1. Böschungen, Schutz- und Stützmauern,<br />
2. Trenn-, Seiten-, Rand- und Sicherheitsstreifen,<br />
3. Ersatzleistungen wegen Veränderung des Straßenniveaus<br />
wird den Kosten der Fahrbahn zugerechnet.<br />
§ 4<br />
Grundstück<br />
(1) Grundstück im Sinne dieser Satzung ist grundsätzlich<br />
das Grundstück im bürgerlich-rechtlichen Sinne.<br />
(2) Ist ein vermessenes und im Grundbuch eingetragenes<br />
bürgerlich-rechtliches Grundstück nicht vorhanden, so gilt<br />
die von dem Beitragspflichtigen zusammenhängend genutzte<br />
Fläche als Grundstück. Der Beitragspflichtige ist in<br />
diesem Fall verpflichtet, die Grundstücksgröße nachprüfbar,<br />
insbesondere durch amtliche Dokumente, nachzuweisen.<br />
§ 5<br />
Vorteilsbemessung<br />
(1) Die <strong>Stadt</strong> trägt den Anteil am beitragsfähigen Aufwand,<br />
der sich aus dem besonderen Vorteil der Inanspruchnahme<br />
der öffentlichen Verkehrsanlage durch die Allgemeinheit<br />
ergibt (Anteil der <strong>Stadt</strong>). Den übrigen Teil des beitragsfähigen<br />
Aufwandes tragen die Beitragspflichtigen und die<br />
<strong>Stadt</strong>, soweit sie Eigentümerin oder Erbbauberechtigte<br />
eines berücksichtigungspflichtigen Grundstücks ist (Anliegeranteil).<br />
(2) Der Anliegeranteil am beitragsfähigen Aufwand nach<br />
Absatz 1 Satz 2 beträgt:<br />
1. bei öffentlichen Verkehrsanlagen, die überwiegend<br />
dem Anliegerverkehr dienen, sowie bei<br />
verkehrsberuhigten Wohnstraßen 60 v.H.<br />
2. bei öffentlichen Verkehrsanlagen mit starkem<br />
innerörtlichen Verkehr (Haupterschließungsstraßen)<br />
a) für Fahrbahnen, Trenn-, Seiten-, Rand- und<br />
Sicherheitsstreifen sowie Böschungen, Schutzund<br />
Stützmauern, Radwege, Busbuchten und<br />
Bushaltestellen 30 v.H.<br />
b) für kombinierte Rad- und Gehwege 40 v.H.<br />
c) für Gehwege, Randsteine und Schrammborde,<br />
sowie für Grünanlagen als Bestandteil der<br />
öffentlichen Verkehrsanlagen 50 v.H.<br />
d) für Beleuchtungseinrichtungen sowie Einrichtungen<br />
zur Straßenentwässerung 40 v.H.<br />
e) für Parkflächen (auch Standspuren) ohne<br />
Busbuchten und Bushaltestellen 50 v.H.<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
f) für niveaugleiche Mischflächen 50 v.H.<br />
3. bei öffentlichen Verkehrsanlagen, die überwiegend dem<br />
Durchgangsverkehr dienen (Hauptverkehrsstraßen)<br />
a) für Fahrbahnen, Trenn-, Seiten-, Rand- und<br />
Sicherheitsstreifen sowie Böschungen, Schutzund<br />
Stützmauern, Radwege, Busbuchten<br />
und Bushaltestellen 20 v.H.<br />
b) für kombinierte Rad- und Gehwege 30 v.H.<br />
c) für Gehwege, Randsteine und Schrammborde,<br />
sowie für Grünanlagen als Bestandteil der<br />
öffentlichen Verkehrsanlagen 45 v.H.<br />
d) für Beleuchtungseinrichtungen sowie Einrichtungen<br />
zur Straßenentwässerung 40 v.H.<br />
e) für Parkflächen (auch Standspuren) ohne<br />
Busbuchten und Bushaltestellen 45 v.H.<br />
4. bei außerhalb der geschlossenen Ortslage (Außenbereich)<br />
verlaufenden Gemeindestraßen nach<br />
§ 3 Abs. 1 Nr. 3 StrG LSA 20 v.H.<br />
5. bei sonstigen öffentlichen Straßen nach § 3 Abs. 1<br />
Nr. 4 StrG LSA 60 v.H.<br />
6. bei Fußgängerzonen 55 v.H.<br />
7. bei selbständigen Grünanlagen 60 v.H.<br />
8. bei selbständigen Parkeinrichtungen 60 v.H.<br />
(3) Zuschüsse Dritter können, soweit der Zuschussgeber<br />
nichts anderes bestimmt hat, hälftig zur Deckung der Anteile<br />
der <strong>Stadt</strong> verwendet werden.<br />
(4) Die <strong>Stadt</strong> kann im Einzelfall vor Entstehen der sachlichen<br />
Beitragspflichten durch eine ergänzende Satzung von<br />
den Anteilen nach Abs. 2 abweichen, wenn wichtige Gründe<br />
für eine andere Vorteilsbemessung sprechen.<br />
§ 6<br />
Verteilung des umlagefähigen Aufwands<br />
(1) Der nach § 5 ermittelte umlagefähige Aufwand wird<br />
auf die Grundstücke verteilt, von denen aus die Möglichkeit<br />
der Inanspruchnahme der ausgebauten öffentlichen<br />
Verkehrsanlage oder eines bestimmten Abschnitts von ihr<br />
besteht (berücksichtigungspflichtige Grundstücke). Die<br />
Verteilung des Aufwandes auf diese Grundstücke erfolgt<br />
im Verhältnis der Nutzflächen, die sich für diese Grundstücke<br />
aus der Vervielfachung der maßgeblichen Grundstücksfläche<br />
mit dem nach den §§ 7 und 8 maßgeblichen<br />
Nutzungsfaktor ergeben.<br />
(2) Als Grundstücksfläche gilt grundsätzlich der Flächeninhalt<br />
des Grundstücks im bürgerlich-rechtlichen Sinn.<br />
Soweit Flächen berücksichtigungspflichtiger Grundstücke<br />
baulich oder gewerblich nutzbar sind, richtet sich die Ermittlung<br />
des Nutzungsfaktors nach § 7.<br />
Für die übrigen Flächen - einschließlich der im Außenbereich<br />
liegenden Teilflächen jenseits einer Bebauungsplangrenze,<br />
einer Tiefenbegrenzungslinie oder der Grenze<br />
einer Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB - richtet sich die<br />
Ermittlung des Nutzungsfaktors nach § 8.<br />
(3) Als baulich oder gewerblich nutzbar gilt bei berücksichtigungspflichtigen<br />
Grundstücken,<br />
1. die insgesamt oder teilweise im Geltungsbereich eines<br />
Bebauungsplanes und mit der Restfläche innerhalb eines<br />
im Zusammenhang bebauten Ortsteiles liegen, die<br />
Gesamtfläche des Grundstücks;<br />
2. die über die Grenzen des Bebauungsplanes in den Außenbereich<br />
hinausreichen, die Fläche im Bereich des Bebauungsplanes;<br />
3. die im Bereich einer Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB<br />
liegen und bei Grundstücken, die über die Grenzen einer<br />
solchen Satzung hinausreichen, die Fläche im Satzungsbereich;<br />
4. für die kein Bebauungsplan und keine Satzung nach<br />
§ 34 Abs. 4 BauGB besteht,<br />
a) wenn sie insgesamt innerhalb des im Zusammenhang<br />
bebauten Ortsteils (§ 34 BauGB) liegen, die Gesamtfläche<br />
des Grundstücks,
BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
b) wenn sie mit ihrer Fläche teilweise im Innenbereich<br />
(§ 34 BauGB) und teilweise im Außenbereich (§ 35<br />
BauGB) liegen, die Fläche zwischen der öffentlichen<br />
Verkehrsanlage und einer Linie, die in einem gleichmäßigen<br />
Abstand von 50 m zu ihr verläuft; bei Grundstücken,<br />
die nicht an die öffentliche Verkehrsanlage<br />
angrenzen oder lediglich durch einen zum Grundstück<br />
gehörenden Weg mit ihr verbunden sind, die<br />
Fläche zwischen der der öffentlichen Verkehrsanlage<br />
zugewandten Grundstücksseite und einer Linie, die<br />
in einem gleichmäßigen Abstand von 50 m zu ihr verläuft;<br />
5. die über die sich nach Nr. 2, 3 oder Nr. 4 lit. b) ergebenden<br />
Grenzen hinaus bebaut oder gewerblich genutzt<br />
sind, die Fläche zwischen der öffentlichen Verkehrsanlage<br />
bzw. im Fall von Nr. 4 lit. b) der der öffentlichen<br />
Verkehrsanlage zugewandten Grundstücksseite und einer<br />
Linie hierzu, die in dem gleichmäßigen Abstand verläuft,<br />
der der übergreifenden Bebauung oder gewerblichen<br />
Nutzung entspricht;<br />
(4) Bei berücksichtigungspflichtigen Grundstücken, die<br />
1. nicht baulich oder gewerblich, sondern nur in vergleichbarer<br />
Weise nutzbar sind (z. B. Friedhöfe, Sport- und<br />
Festplätze, Freibäder, Dauerkleingärten) oder innerhalb<br />
des im Zusammenhang bebauten Ortsteils so genutzt<br />
werden,<br />
oder<br />
2. ganz bzw. teilweise im Außenbereich (§ 35 BauGB)<br />
liegen oder wegen entsprechender Festsetzungen in<br />
einem Bebauungsplan oder einer Satzung nach § 34<br />
Abs. 4 BauGB nur in anderer Weise nutzbar sind (z. B.<br />
landwirtschaftliche Nutzung), ist die Gesamtfläche des<br />
Grundstücks bzw. die Fläche des Grundstücks zugrunde<br />
zu legen, die von den Regelungen in Abs. 3 nicht<br />
erfasst wird.<br />
§ 7<br />
Nutzungsfaktoren für baulich oder gewerblich nutzbare<br />
Grundstücke<br />
(1) Der maßgebliche Nutzungsfaktor bei berücksichtigungspflichtigen<br />
Grundstücken, die baulich oder gewerblich<br />
nutzbar sind, wird durch die Zahl der Vollgeschosse<br />
bestimmt.<br />
Dabei gelten als Vollgeschoss alle Geschosse, deren Deckenoberfläche<br />
im Mittel mehr als 1,60 m über die Geländeoberfläche<br />
hinausragt und die über mindestens zwei<br />
Drittel ihrer Grundfläche eine lichte Höhe von mindestens<br />
2,30 m haben. Geschosse, die nicht die für Vollgeschosse<br />
vorgesehene Höhe erreichen, gelten als Vollgeschosse,<br />
wenn über mindestens zwei Drittel der Grundfläche eine<br />
den Nutzungsmöglichkeiten eines Vollgeschosses entsprechende<br />
genehmigte oder geduldete Nutzung vorliegt.<br />
Zwischendecken oder Zwischenböden, die unbegehbare<br />
Hohlräume von einem Geschoss abtrennen, bleiben<br />
bei der Anwendung des Satzes 2 unberücksichtigt. Kirchengebäude<br />
werden stets als eingeschossige Gebäude<br />
behandelt. Besteht im Einzelfall wegen der Besonderheiten<br />
des Bauwerks in ihm kein Vollgeschoss, so werden<br />
bei gewerblich oder industriell genutzten Grundstücken<br />
je vollendete 3,50 m und bei allen in anderer<br />
Weise baulich genutzten Grundstücken je vollendete<br />
2,30 m Höhe des Bauwerks (Traufhöhe) als ein Vollgeschoss<br />
gerechnet.<br />
(2) Der Nutzungsfaktor beträgt bei einem Vollgeschoss 1,0<br />
und erhöht sich je weiteres Vollgeschoss um 0,25.<br />
(3) Als Zahl der Vollgeschosse gilt - jeweils bezogen auf<br />
die in § 6 Abs. 3 bestimmten Flächen - bei Grundstücken,<br />
1. die ganz oder teilweise im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes<br />
(§ 6 Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 2) oder einer<br />
Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB (§ 6 Abs. 3 Nr. 3) liegen,<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 29<br />
a) die im Bebauungsplan oder in der Satzung nach § 34<br />
Abs. 4 BauGB festgesetzte höchstzulässige Zahl der<br />
Vollgeschosse;<br />
b) für die im Bebauungsplan oder in der Satzung nach<br />
§ 34 Abs. 4 BauGB statt der Zahl der Vollgeschosse<br />
die Höhe der baulichen Anlagen festgesetzt ist, in<br />
Kern-, Gewerbe-, Industrie- und Sondergebieten i.S.<br />
von § 11 Abs. 3 BauNVO die durch 3,5 und in allen<br />
anderen Baugebieten die durch 2,3 geteilte höchstzulässige<br />
Gebäudehöhe, wobei bei Bruchzahlen bis<br />
0,49 abgerundet und bei Bruchzahlen ab 0,5 auf<br />
ganze Zahlen aufgerundet wird;<br />
c) für die im Bebauungsplan oder in der Satzung nach<br />
§ 34 Abs. 4 BauGB weder die Zahl der Vollgeschosse<br />
noch die Höhe der baulichen Anlagen, sondern<br />
nur eine Baumassenzahl festgesetzt ist, die durch<br />
3,5 geteilte höchstzulässige Baumassenzahl, wobei<br />
bei einer Bruchzahl bis 0,49 abgerundet und bei einer<br />
Bruchzahl ab 0,5 auf ganze Zahlen aufgerundet<br />
wird;<br />
d) auf denen nur Garagen, Stellplätze oder eine Tiefgaragenanlage<br />
errichtet werden dürfen, die Zahl von<br />
einem Vollgeschoss je Nutzungsebene:<br />
e) für die im Bebauungsplan oder in der Satzung nach<br />
§ 34 Abs. 4 BauGB gewerbliche oder industrielle Nutzung<br />
ohne Bebauung festgesetzt ist, die Zahl von einem<br />
Vollgeschoss;<br />
f) für die in einem Bebauungsplan oder in der Satzung<br />
nach § 34 Abs. 4 BauGB weder die Zahl der Vollgeschosse<br />
noch die Höhe der baulichen Anlagen bzw.<br />
die Baumassenzahl bestimmt ist, die in der näheren<br />
Umgebung überwiegend festgesetzte und/oder tatsächlich<br />
vorhandene Zahl der Vollgeschosse (§ 34<br />
BauGB) bzw. die Berechnungswerte nach lit. a - c);<br />
2. auf denen die Zahl der Vollgeschosse nach Nr. 1 lit.<br />
a) bzw. lit. d) — f) oder die Höhe der baulichen Anlagen<br />
bzw. die Baumassenzahl nach Nr. 1 lit. b) bzw.<br />
lit. c) überschritten wird, die tatsächlich vorhandene<br />
Zahl der Vollgeschosse bzw. die sich nach der tatsächlich<br />
vorhandenen Bebauung ergebenden Berechnungswerte<br />
nach Nr. 1 lit. b) bzw. lit. c);<br />
3. für die kein Bebauungsplan und keine Satzung nach<br />
§ 34 Abs. 4 BauGB besteht, die aber ganz oder teilweise<br />
innerhalb des im Zusammenhang bebauten<br />
Ortsteiles liegen (§ 6 Abs. 3 Nr. 3, 4 und 5), wenn<br />
a) sie bebaut sind, die höchste Zahl der tatsächlich vorhandenen<br />
Vollgeschosse,<br />
b) sie unbebaut, aber bebaubar sind, die Zahl der in<br />
der näheren Umgebung überwiegend vorhandenen<br />
Vollgeschosse,<br />
c) auf ihnen keine Bebauung zulässig ist, die aber gewerblich<br />
genutzt werden können, die Zahl von einem<br />
Vollgeschoss,<br />
d) auf ihnen nur Garagen, Stellplätze oder eine Tiefgaragenanlage<br />
zulässig oder vorhanden sind, die Zahl<br />
von einem Vollgeschoss je Nutzungsebene.<br />
(4) Der sich aus Abs. 2 in Verbindung mit Abs. 3 ergebende<br />
Nutzungsfaktor wird vervielfacht mit<br />
1. 1,25, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich<br />
bestehenden (§ 34 BauGB) oder durch Bebauungsplan<br />
ausgewiesenen Wohngebietes (§ 3, § 4 und<br />
§ 4 a BauNVO), Dorfgebietes (§ 5 BauNVO), Mischgebietes<br />
(§ 6 BauNVO) oder Sondergebietes i.S. von<br />
§ 10 BauNVO oder ohne ausdrückliche Gebietsfestsetzung<br />
innerhalb eines Bebauungsplangebietes gewerblich<br />
aber nicht überwiegend gewerblich oder<br />
in einer der gewerblichen Nutzung ähnlichen aber<br />
diese Nutzung nicht überwiegenden Weise (z. B. Verwaltungs-,<br />
Schul-, Post- und Bahnhofsgebäude, Praxen<br />
für freie Berufe) genutzt wird;
Seite 30<br />
2. 1,5, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich<br />
bestehenden (§ 34 BauGB) oder durch Bebauungsplan<br />
ausgewiesenen Wohngebietes (§ 3, § 4 und § 4 a BauN-<br />
VO), Dorfgebietes (§ 5 BauNVO), Mischgebietes (§ 6<br />
BauNVO) oder Sondergebietes i.S. von § 10 BauNVO oder<br />
ohne ausdrückliche Gebietsfestsetzung innerhalb eines<br />
Bebauungsplangebietes überwiegend gewerblich oder<br />
überwiegend in einer der gewerblichen Nutzung ähnlichen<br />
Weise (z. B. Verwaltungs-, Schul-, Post- und Bahnhofsgebäude,<br />
Praxen für freie Berufe) genutzt wird;<br />
3. 2,0, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich<br />
bestehenden (§ 34 BauGB) oder durch Bebauungsplan<br />
ausgewiesenen Kerngebietes (§ 7 BauNVO), Gewerbegebietes<br />
(§ 8 BauNVO), Industriegebietes (§ 9 BauNVO)<br />
oder Sondergebietes i.S. von § 11 BauNVO liegt.<br />
§ 8<br />
Nutzungsfaktoren für Grundstücke mit sonstiger<br />
Nutzung<br />
(1) Für die Flächen nach § 6 Abs. 4 gelten als Nutzungsfaktoren<br />
bei Grundstücken, die<br />
1. aufgrund entsprechender Festsetzungen in einem Bebauungsplan<br />
oder einer Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB<br />
nicht baulich oder gewerblich, sondern nur in vergleichbarer<br />
Weise nutzbar sind (z. B. Friedhöfe, Sport- und<br />
Festplätze, Freibäder, Dauerkleingärten) oder innerhalb<br />
des im Zusammenhang bebauten Ortsteils so genutzt<br />
werden 0,5<br />
2. im Außenbereich (§ 35 BauGB) liegen oder wegen entsprechender<br />
Festsetzungen in einem Bebauungsplan<br />
oder einer Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB nur in anderer<br />
Weise nutzbar sind (z. B. landwirtschaftliche Nutzung),<br />
wenn<br />
a) sie ohne Bebauung sind, bei<br />
aa) Waldbestand oder wirtschaftlich nutzbaren<br />
Wasserflächen 0,0167<br />
bb) Nutzung als Grünland, Ackerland<br />
oder Gartenland 0,0333<br />
cc) gewerblicher Nutzung (z. B. Bodenabbau pp.) 1,0<br />
b) sie in einer der baulichen oder gewerblichen Nutzung<br />
vergleichbaren Weise genutzt werden (z. B. Friedhöfe,<br />
Sport- und Festplätze, Freibäder, Dauerkleingärten,<br />
Campingplätze ohne Bebauung) 0,5<br />
c) auf ihnen Wohnbebauung, landwirtschaftliche Hofstellen<br />
oder landwirtschaftliche Nebengebäude (z. B.<br />
Feldscheunen) vorhanden sind, für eine Teilfläche,<br />
die sich rechnerisch aus der Grundfläche der Baulichkeiten<br />
geteilt durch die Grundflächenzahl 0,2<br />
ergibt, 1,0<br />
mit Zuschlägen von je 0,25 für das zweite und jedes<br />
weitere tatsächlich vorhandene Vollgeschoss,<br />
für die Restfläche gilt lit. a),<br />
d) sie als Campingplatz genutzt werden und eine Bebauung<br />
besteht, für eine Teilfläche, die sich rechnerisch aus der<br />
Grundfläche der Baulichkeiten<br />
geteilt durch die Grundflächenzahl 0,2 ergibt 1,0<br />
mit Zuschlägen von je 0,25 für das zweite und<br />
jedes weitere tatsächlich vorhandene Vollgeschoss,<br />
für die Restfläche gilt lit. b),<br />
e) sie gewerblich genutzt und bebaut sind, für eine<br />
Teilfläche, die sich rechnerisch aus der Grundfläche der<br />
Baulichkeiten geteilt durch die Grundflächenzahl 0,2 ergibt,<br />
1,5<br />
mit Zuschlägen von je 0,375 für das zweite und<br />
jedes weitere tatsächlich vorhandene Vollgeschoss,<br />
für die Restfläche gilt lit. a),<br />
f) sie ganz oder teilweise im Geltungsbereich einer<br />
Satzung nach § 35 Abs. 6 BauGB liegen, für die<br />
von der Satzung erfassten Teilflächen<br />
aa) mit Baulichkeiten, die kleinen Handwerksoder<br />
Gewerbebetrieben dienen, 1,5<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
mit Zuschlägen von je 0,375 für das zweite<br />
und jedes weitere tatsächlich vorhandene<br />
Vollgeschoss<br />
bb) mit sonstigen Baulichkeiten oder ohne<br />
Bebauung 1,0<br />
mit Zuschlägen von je 0,25 für das zweite<br />
und jedes weitere tatsächlich vorhandene<br />
Vollgeschoss, für die Restfläche gilt lit. a).<br />
(2) Die Bestimmung des Vollgeschosses richtet sich nach<br />
§ 7 Abs. 1.<br />
§ 9<br />
Aufwandsspaltung<br />
Ohne Bindung an eine bestimmte Reihenfolge kann der Straßenausbaubeitrag<br />
selbständig erhoben werden für<br />
1. die Kosten des Grunderwerbs der öffentlichen Verkehrsanlage,<br />
2. die Kosten der Freilegung für die Durchführung der Baumaßnahme,<br />
3. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />
oder Erneuerung der Fahrbahn,<br />
4. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />
oder Erneuerung der Radwege oder eines von ihnen,<br />
5. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />
oder Erneuerung der Gehwege oder eines von ihnen,<br />
6. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />
oder Erneuerung kombinierter Rad- und Gehwege<br />
oder eines von ihnen,<br />
7. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />
oder Erneuerung der Oberflächenentwässerung der<br />
öffentlichen Verkehrsanlage,<br />
8. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />
oder Erneuerung der Beleuchtungseinrichtungen<br />
der öffentlichen Verkehrsanlage,<br />
9. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />
oder Erneuerung der Parkflächen,<br />
10. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />
oder Erneuerung der Grünanlagen.<br />
§ 10<br />
Entstehung der Beitragspflicht<br />
(1) Die Beitragspflicht entsteht mit der Beendigung der beitragsfähigen<br />
Maßnahme.<br />
(2) In den Fällen einer Aufwandsspaltung entsteht die Beitragspflicht<br />
mit der Beendigung der Teilmaßnahme, frühestens<br />
jedoch mit dem Ausspruch der Aufwandsspaltung.<br />
(3) Bei der Abrechnung von selbständig nutzbaren Abschnitten<br />
entsteht die Beitragspflicht mit der Beendigung der Abschnittsmaßnahme,<br />
frühestens jedoch mit dem Abschnittsbildungsbeschluss.<br />
(4) Die in Abs. 1 bis 3 genannten Maßnahmen sind erst dann<br />
beendet, wenn die technischen Arbeiten entsprechend dem<br />
von der <strong>Stadt</strong> aufgestellten Bauprogramm fertiggestellt sind<br />
und der Aufwand berechenbar ist.<br />
§ 11<br />
Vorausleistungen<br />
Auf die künftige Beitragsschuld können angemessene Vorausleistungen<br />
entsprechend dem Baufortschritt bis maximal<br />
80 % des voraussichtlichen Beitrages verlangt werden,<br />
sobald mit der Durchführung der Maßnahme begonnen worden<br />
ist. Die Vorausleistung ist mit der endgültigen Beitragsschuld<br />
zu verrechnen, auch wenn der Vorausleistende nicht<br />
beitragspflichtig ist.<br />
§ 12<br />
Beitragspflichtige<br />
(1) Beitragspflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe<br />
des Beitragsbescheides Eigentümer des Grundstücks<br />
ist. Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet,<br />
so ist anstelle des Eigentümers der Erbbauberechtigte bei-
BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
tragspflichtig. Ist das Grundstück mit einem dinglichen Nutzungsrecht<br />
nach Art. 233 § 4 des Einführungsgesetzes zum<br />
Bürgerlichen Gesetzbuch vom 21. September 1994 (BGBl. I S.<br />
2494) in der derzeit gültigen Fassung belastet, so ist anstelle<br />
des Eigentümers der Inhaber dieses Rechts beitragspflichtig.<br />
(2) Für Grundstücke und Gebäude, die im Grundbuch noch<br />
als Eigentum des Volkes eingetragen sind, tritt an die Stelle<br />
des Eigentümers der Verfügungsberechtigte im Sinne von<br />
§ 8 Abs. 1 des Vermögenszuordnungsgesetzes vom 29.<br />
März 1994 (BGBl. I S. 709), in seiner jetzt gültigen Fassung.<br />
(3) Mehrere Beitragspflichtige haften als Gesamtschuldner;<br />
bei Wohnungs- und Teileigentum sind die einzelnen Wohnungs-<br />
und Teileigentümer nur entsprechend ihrem Miteigentumsanteil<br />
beitragspflichtig.<br />
(4) Der Beitrag ruht als öffentliche Last auf dem Grundstück,<br />
bei Bestehen eines Erbbaurechts oder von Wohnungs-<br />
oder Teileigentum auf diesem.<br />
§ 13<br />
Beitragsbescheid<br />
Der Beitrag, der auf den einzelnen Beitragspflichtigen entfällt,<br />
wird durch schriftlichen Bescheid festgesetzt.<br />
§ 14<br />
Fälligkeit<br />
Die nach dieser Satzung erhobenen Beiträge und Vorausleistungen<br />
werden einen Monat nach der Bekanntgabe des<br />
Bescheides fällig.<br />
§ 15<br />
Ablösung<br />
(1) In Fällen, in denen die Beitragspflicht noch nicht entstanden<br />
ist, kann die Ablösung durch Vertrag vereinbart werden.<br />
(2) Zur Feststellung des Ablösungsbetrages ist der für<br />
die Ausbaumaßnahme im Sinne von § 1 entstehende<br />
Ausbauaufwand anhand von bereits vorliegenden Unternehmerrechnungen<br />
und im übrigen nach dem Ausschreibungsergebnis<br />
sowie den Kosten für den Ausbau von<br />
Teileinrichtungen bei vergleichbaren öffentlichen Verkehrsanlagen<br />
zu ermitteln und nach Maßgabe der §§ 5 bis 8 auf<br />
die Grundstücke zu verteilen, denen durch die Inanspruchnahme<br />
oder die Möglichkeit der Inanspruchnahme der betreffenden<br />
öffentlichen Verkehrsanlage Vorteile entstehen.<br />
(3) Durch Zahlung des Ablösungsbetrages wird die Beitragspflicht<br />
endgültig abgegolten.<br />
(4) Ein Rechtsanspruch auf Ablösung besteht nicht.<br />
§ 16<br />
Billigkeitsregelungen<br />
(1) Ansprüche aus dem Abgabeschuldverhältnis können<br />
ganz oder teilweise gestundet werden, wenn die Einziehung<br />
bei Fälligkeit eine erhebliche Härte für den Schuldner<br />
bedeuten würde und der Anspruch durch die Stundung<br />
nicht gefährdet erscheint. Ist deren Einziehung nach Lage<br />
des Einzelfalles unbillig, können sie ganz oder zum Teil<br />
erlassen werden.<br />
(2) Ausgehend von einer Durchschnittsgröße der nach der<br />
tatsächlichen Nutzung vorwiegend Wohnzwecken dienenden<br />
Grundstücke im <strong>Stadt</strong>gebiet mit 940 m 2 gelten derartige<br />
Wohngrundstücke im Sinne von § 6 c Abs. 2 KAG-LSA<br />
als übergroß, wenn die nach § 6 Abs. 3 oder Abs. 4 Nr. 2<br />
zu berücksichtigenden Grundstücksflächen die vorgenannte<br />
Durchschnittsgröße um 30 v.H. (Begrenzungsfläche. =<br />
1.222 m 2 ) oder mehr überschreitet.<br />
Derartige in diesem Sinne übergroße Wohngrundstücke,<br />
werden in Größe der Begrenzungsfläche in vollem Umfang,<br />
hinsichtlich der die Begrenzungsfläche bis um 50 v.H.<br />
übersteigenden Vorteilsfläche zu 50 v.H. und wegen einer<br />
darüber hinausgehenden Vorteilsfläche zu 30 v.H. des sich<br />
nach §§ 6 bis 8 zu berechnenden Straßenausbaubetrages<br />
herangezogen. Den Restbetrag trägt die <strong>Stadt</strong>.<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 31<br />
Somit werden übergroße Wohngrundstücke bei der Heranziehung<br />
wie folgt berücksichtigt:<br />
a) Grundstücksflächen bis 1.222 m 2 mit 100 v. H.<br />
b) weitere Grundstücksflächen über 1.222 m 2 bis einschl.<br />
1.833 m 2 mit 50 v. H.<br />
c) restliche Grundstücksflächen über 1.833 m a mit 30 v.H.<br />
(3) Bei Grundstücken, denen durch die Inanspruchnahme<br />
oder die Möglichkeit der Inanspruchnahme mehrerer<br />
Verkehrsanlagen der gleichen Art (i.S. von § 1 Abs. 1) ein<br />
Vorteil entsteht, wird der Beitrag für jede Verkehrsanlage<br />
nur zu 60 v.H. erhoben. Den Restbetrag trägt die <strong>Stadt</strong>.<br />
Stehen die Verkehrsanlagen nicht voll in der Baulast der<br />
<strong>Stadt</strong>, wird die Vergünstigung nach Satz 1 nur für die in<br />
der Baulast der <strong>Stadt</strong> stehenden Teileinrichtungen der<br />
Verkehrsanlagen angesetzt. Diese Regelung gilt nicht für<br />
Grundstücke, die überwiegend gewerblich genutzt werden<br />
sowie für Grundstücke In Kern-, Gewerbe-, Industrie- und<br />
Sondergebieten.<br />
§ 17<br />
Inkrafttreten<br />
(1) Diese Satzung tritt am 01.07.2012 in Kraft.<br />
(2) Gleichzeitig treten außer Kraft:<br />
- die Satzung über die Erhebung von einmaligen Beiträgen<br />
nach § 6 Kommunalabgabengesetz des Landes<br />
Sachsen-Anhalt für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsanlagen<br />
in der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong> (Straßenausbaubeitragssatzung)<br />
vom 13.04.2007 in der Fassung der<br />
2. Änderungssatzung vom 10.05.2010,<br />
- die Satzung über die Erhebung von einmaligen Beiträgen<br />
nach § 6 Kommunalabgabengesetz des Landes<br />
Sachsen-Anhalt für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsanlagen<br />
in der Gemeinde Bobbau (Straßenausbaubeitragssatzung)<br />
vom 03.04.2007 in der Fassung<br />
der 2. Änderungssatzung vom 10.05.2010,<br />
- die Satzung über die Erhebung von einmaligen Beiträgen<br />
nach § 6 Kommunalabgabengesetz des Landes<br />
Sachsen-Anhalt für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsanlagen<br />
in der Gemeinde Greppin (Straßenausbaubeitragssatzung)<br />
vom 04.06.2007 in der Fassung<br />
der 2. Änderungssatzung vom 10.05.2010.<br />
- die Satzung über die Erhebung von einmaligen Beiträgen<br />
nach § 6 KAG LSA für straßenbauliche Maßnahmen<br />
in der Gemeinde Holzweißig (Straßenausbaubeitragssatzung)<br />
vom 21.05.2007 in der Fassung der 2. Änderungssatzung<br />
vom 10.05.2010,<br />
- die Satzung über die Erhebung von einmaligen Beiträgen<br />
nach § 6 Kommunalabgabengesetz des Landes<br />
Sachsen-Anhalt für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsanlagen<br />
in der Gemeinde Thalheim (Straßenausbaubeitragssatzung)<br />
vom 15.03.2007 in der Fassung<br />
der 2. Änderungssatzung vom 10.05.2010,<br />
- die Satzung über die Erhebung von einmaligen Beiträgen<br />
nach § 6 Kommunalabgabengesetz des Landes<br />
Sachsen-Anhalt für den Ausbau der öffentlichen<br />
Verkehrsanlagen in der <strong>Stadt</strong> <strong>Wolfen</strong> (Straßenausbaubeitragssatzung)<br />
vom 20.04.2007 in der Fassung<br />
der 2. Änderungssatzung vom 10.05.2010.<br />
Diese Satzungen finden weiter Anwendung beim Ausbau<br />
öffentlicher Verkehrsanlagen, für die die Beitragspflicht<br />
vor dem Inkrafttreten dieser Satzung entstanden ist.<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, den 01.02.2012
Seite 32<br />
Öffentliche Bekanntmachung<br />
der Beschlüsse des <strong>Stadt</strong>rates, seiner<br />
Ausschüsse und der Ortschaftsräte<br />
1. Der Bau- und Vergabeausschuss führte eine öffentliche/nicht<br />
öffentliche Sondersitzung am Montag, dem<br />
30.01.2012 durch.<br />
Im nichtöffentlichen Teil wurde folgender Beschluss gefasst:<br />
Dringlichkeitsentscheidung für die Vergabe der Glas- und Unterhaltsreinigung<br />
in den Grundschulen und Kindergärten<br />
Beschlussantrag<br />
015-2012<br />
2. Der <strong>Stadt</strong>rat führte seine 49. öffentliche/nicht öffentliche<br />
Sitzung am Mittwoch, dem 01.02.2012 durch.<br />
Im öffentlichen Teil wurden folgende Beschlüsse gefasst:<br />
1 Vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes Nr. 04/00<br />
„Areal E/IV“ gemäß § 13 BauGB, hier: Abwägung der<br />
eingegangenen Stellungnahmen aus der Behörden- und<br />
Trägerbeteiligung<br />
Beschlussantrag<br />
282-2011<br />
2 Vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes Nr. 04/00<br />
„Areal E/IV“ gemäß § 13 BauGB, hier: Satzung<br />
Beschlussantrag<br />
283-2011<br />
<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, 07.02.2012<br />
gez. i. A. Gabriela Korb<br />
Leiterin Rats- und Bürgerbüro<br />
AMTSBLÄTTER BEILAGEN BROSCHÜRE N<br />
PROSPEKTE Z EITUNGEN AMTSBLÄTTER<br />
BEILAGEN BROSCHÜREN PROSPEKTE<br />
ZEITUNGEN A MTSBLÄTTER B EILAGE N<br />
BROSCHÜREN P ROSPEKTE Z EITUNGEN<br />
AMTSBLÄTTER BEILAGEN BROSCHÜRE N<br />
PROSPEKTE Z EITUNGEN AMTSBLÄTTER<br />
BEILAGEN BROSCHÜREN PROSPEKT E<br />
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berät Sie gern.<br />
Funk: 0171/31 476 21<br />
e-mail:<br />
annett.brunner@wittich-herzberg.de www.wittich.de<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />
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