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Bitterfeld-Wolfener Amtsblatt - Stadt Bitterfeld-Wolfen

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<strong>Bitterfeld</strong>-<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong><br />

<strong>Amtsblatt</strong><br />

Neue Broschüren erschienen -<br />

Bürgerservice und <strong>Stadt</strong>information<br />

mit vielfältigem Informationsmaterial<br />

Ausgabe Nr. 4<br />

Februar 2012<br />

6. Jahrgang<br />

Erschienen am<br />

24. Februar 2012<br />

Aus dem Inhalt<br />

Wirtschaft und Aktuelles Seite 2<br />

Veranstaltungen und Termine Seite 7<br />

Kinder und Jugendliche Seite 13<br />

Soziales und Sport Seite 15<br />

Informationen Seite 20<br />

Amtliche Bekanntmachungen Seite 21<br />

mehr auf Seite 4<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<br />

<strong>Wolfen</strong>


Seite 2<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

Wirtschaft und Aktuelles<br />

20 Jahre im Dienste der Schönheit -<br />

Kosmetiksalon Cornelia Heide begeht rundes Jubiläum<br />

Am 6. Januar 1992 wagte<br />

die gelernte Kosmetikmeisterin<br />

Cornelia Heide, deren<br />

Geschäft in der Fritz-Heckert-Str.<br />

4 im Ortsteil <strong>Wolfen</strong><br />

ansässig ist, den Schritt<br />

in die Selbstständigkeit.<br />

Nun existiert ihr „Kosmetiksalon<br />

Heide“ schon zwei<br />

Jahrzehnte und dies überaus<br />

erfolgreich, worüber sie<br />

zu Recht stolz sein kann.<br />

Unter den Gratulanten war<br />

auch eine Vertreterin der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> und<br />

überbrachte der rührigen<br />

Geschäftsinhaberin herzliche<br />

Glückwünsche.<br />

Vor der Wende arbeitete die<br />

Kosmetikmeisterin bei der<br />

ehemaligen PGH Figaro und<br />

legte bereits im Jahr 1986<br />

erfolgreich ihre Meisterprüfung<br />

vor der Handelskammer<br />

ab.<br />

Cornelia Heides Motto lautet:<br />

„Fühlen sich meine<br />

Kunden durch meine Behandlung<br />

wohler, steigt<br />

auch ihre Lebensqualität“.<br />

In diesem Sinne modernisierte<br />

und renovierte sie<br />

vor anderthalb Jahren ihren<br />

Salon, um ihren Kunden ein<br />

angenehmes Ambiente zum<br />

Wohlfühlen und Genießen<br />

bieten zu können.<br />

In entspannter Atmosphäre,<br />

bei angenehmer Musik<br />

und ausgewählten Düften<br />

macht es Freude, die vielfältigen<br />

Angebote in Anspruch<br />

zu nehmen, den Alltag hinter<br />

sich zu lassen und neue<br />

Energien zu schöpfen. Dies<br />

weiß insbesondere der<br />

treue, langjährige Kundenstamm<br />

zu schätzen. Geboten<br />

werden neben den<br />

kosmetischen Behandlungen<br />

und der Fußpflege auch<br />

Spezialbehandlungen, wie<br />

Ultraschall, klassische Massagen<br />

und Make-up.<br />

Zur Anwendung kommen<br />

dabei die bewährten Produkte<br />

von Charlotte Meentzen<br />

und Rosa Graf, welche<br />

auch zum Verkauf bereit<br />

stehen.<br />

Ebenso kann der Kunde<br />

Gutscheine zum Verschenken<br />

käuflich erwerben.<br />

Während der Wintermonate<br />

bietet Cornelia Heide ihren<br />

Kundinnen sehr gerne Spezialangebote,<br />

wie z. B. die<br />

wohltuenden Kakao- oder<br />

Ingwer-Honig-Behandlungen<br />

an. Damit reagiert auf sie<br />

besondere und anspruchsvolle<br />

Wünsche.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

und alle Kunden bedanken<br />

sich bei der Unternehmerin<br />

für ihr Engagement und<br />

wünschen für die Zukunft<br />

alles Gute, Gesundheit und<br />

viel Erfolg.<br />

SB Wirtschaft/Beteiligungen<br />

Cornelia Heide freute sich sehr über die herzlichen Glückwünsche,<br />

die Urkunde und Blumen anlässlich ihres zwanzigjährigen<br />

Jubiläums.<br />

20 Jahre Kompetenz - Dachdeckerbetrieb „Helmut Starke“<br />

Der Beruf Dachdecker gehört<br />

zu einem der ältesten<br />

Handwerksberufe und wird<br />

bereits seit dem 13. Jahrhundert<br />

ausgeübt. An sich hat<br />

sich der Beruf im Laufe der<br />

Jahre sehr wenig geändert.<br />

Was sich aber geändert hat,<br />

sind die Materialien, Werkstoffe<br />

und Gerätschaften, mit<br />

denen Dachdecker arbeiten.<br />

Als Dachdeckermeister Helmut<br />

Starke im Januar 1992<br />

den Schritt in die Selbstständigkeit<br />

wagte, hatte er<br />

gerade seinen Meisterbrief<br />

in der Tasche sowie sechs<br />

spezialisierte Mitarbeiter<br />

an seiner Seite. Anfangs<br />

waren die notwendigen Ma-<br />

Oberbürgermeisterin Petra Wust gratulierte Dachdeckermeister<br />

Helmut Starke und seinem Team ganz herzlich<br />

zum Firmenjubiläum.<br />

terialien schwer zu bekommen.<br />

Da musste man schon<br />

gute Beziehungen haben;<br />

manchmal hatten auch die<br />

Kunden gute Kontakte, die<br />

man dann nutzte, erinnerte<br />

sich der Dachdeckermeister<br />

an die Gründungszeit.<br />

Zu seinen ersten Auftraggebern<br />

gehörte die ehemalige<br />

Filmfabrik. Dort mussten<br />

ca. 5000 qm Dächer neu gedeckt<br />

werden. Weil die Auftragslage<br />

zunächst gut war,<br />

konnte Starke in den ersten<br />

Jahren bis zu 22 Dachdecker<br />

einstellen.<br />

Heute beschäftigt er sechs<br />

Dachdecker, wobei vier<br />

Männer zum „alten Stamm“<br />

gehören. Und der Unternehmer<br />

ist stolz auf seine<br />

Mannschaft. Starke erzählt<br />

viel von seinem gutem<br />

Team: „Der Job als Dachdecker<br />

ist nicht so leicht. Die<br />

Arbeit spielt sich hauptsächlich<br />

in luftiger Höhe<br />

auf den Dachstühlen der<br />

Häuser und Gebäude ab. Da<br />

sollte man als Handwerker<br />

schwindelfrei sein“.<br />

Sein Angebot ist umfassend<br />

und vielfältig. Es umfasst<br />

Flachdächer, Steildächer,<br />

Abdichtungen unterschiedlicher<br />

Art und Ausführung.<br />

Sowohl private als auch öffentliche<br />

Auftraggeber gehören<br />

zur Kundschaft. Das<br />

Haupttätigkeitsfeld liegt<br />

im heimischen Territorium.<br />

Eng und erfolgreich ist auch<br />

die Zusammenarbeit mit<br />

zwei Architekten und weiteren<br />

Bauherren. Oberbürgermeisterin<br />

Petra Wust nahm<br />

das 20-jährige Bestehen der<br />

Dachdeckerfirma zum Anlass,<br />

dem Unternehmer sowie<br />

seinem gesamten Team<br />

einen Besuch abzustatten.<br />

Sie lobte das Durchhaltevermögen<br />

in den vergangenen<br />

Jahren, drückte ihre Anerkennung<br />

aus und wünschte<br />

viel Erfolg für die Zukunft.<br />

SB Wirtschaft/Beteiligungen


BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 3<br />

Bischof Feige zu Besuch in <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Punkt 10 Uhr betrat Bischof<br />

Gerhard Feige am 3. Februar<br />

2012 das <strong>Bitterfeld</strong>-<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong><br />

Rathaus, von dessen besonderer<br />

Architektur er bereits<br />

auf den ersten Blick beeindruckt<br />

war. Der Gast und<br />

seine Begleitung wurden im<br />

geschichtsträchtigen Haus<br />

herzlich willkommen geheißen.<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Petra Wust beantwortete<br />

alle Fragen zur Geschichte<br />

des Hauses und der <strong>Stadt</strong><br />

und nahm Stellung zu aktuellen<br />

Geschehnissen in der<br />

Kommunalpolitik.<br />

Heimatgeschichte ist auch<br />

immer Kirchengeschichte.<br />

Und so ergaben sich viele<br />

Anknüpfungspunkte, die<br />

den angeregten Gedankenaustausch<br />

beflügelten.<br />

In ihrem Büro übergab das<br />

<strong>Stadt</strong>oberhaupt auch den<br />

neuesten Bildband über die<br />

<strong>Stadt</strong>, „damit der Bischof<br />

seinen ersten und positiven<br />

Eindruck von <strong>Bitterfeld</strong>-<br />

<strong>Wolfen</strong> vertiefen möge“, so<br />

Wust. Der lebhafte und in<br />

einer herzlichen Atmosphäre<br />

geführte Meinungsaustausch<br />

wurde im Hörsaal<br />

weitergeführt. Erwartungsgemäß<br />

fesselte auch dieses<br />

architektonische Kleinod,<br />

das unlängst als „John-Eggert-Saal“<br />

nach einer aufwändigen<br />

Sanierung wieder<br />

eröffnet wurde, seinen prominenten<br />

Besucher. Harmonisch<br />

und freundschaftlich<br />

verlief das Treffen, das, so<br />

die Oberbürgermeisterin,<br />

„der Auftakt für viele weitere<br />

sein möge“.<br />

Pressestelle<br />

Bischof Dr. Gerhard Feige vom Bistum Magdeburg besuchte am 03.02.2012 das <strong>Bitterfeld</strong>-<br />

<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong> Rathaus. Oberbürgermeisterin Petra Wust hieß ihn recht herzlich willkommen.<br />

Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt<br />

und <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ziehen Bilanz<br />

zur ärztlichen Versorgung<br />

Vor einigen Jahren wurde<br />

zwischen der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Sachsen-Anhalt<br />

(KVSA) und<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

eine Kooperationsvereinbarung<br />

zur Verbesserung<br />

der ärztlichen Versorgung<br />

abgeschlossen.<br />

Martin Wenger, Hauptgeschäftsführer<br />

der KVSA,<br />

folgte am 2. Februar der<br />

Einladung von Oberbürgermeisterin<br />

Petra Wust<br />

und berichtete zum aktuellen<br />

Stand und den geplanten<br />

Vorhaben. Demnach<br />

ist der Bestand an<br />

Ärzten (Fach- und Hausärzte)<br />

von 67 im Jahr<br />

2005 auf 71 im Jahr 2011<br />

gestiegen. Dies entspricht<br />

einer Steigerung um 6 %<br />

bei einer gleichzeitigen<br />

Verringerung der Bevölkerungszahlen<br />

im genannten<br />

Zeitraum um 10,3 %.<br />

Das bedeutet eine eigentlich<br />

stabile Lage und zwischenzeitlichausgeschiedene<br />

Mediziner konnten<br />

in den meisten Fällen<br />

durch Nachrücker ersetzt<br />

werden.<br />

Konkret gab es im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

zum Jahresende 2011 u. a.<br />

26 Hausärzte, 4 Augenärzte,<br />

2 Chirurgen, 6 Frauenärzte,<br />

3 Hautärzte und<br />

6 Kinderärzte (alle Zahlen<br />

ohne Gesundheitszentrum).Verbesserungspotenzial<br />

besteht aus der<br />

Sicht der <strong>Stadt</strong> vor allem<br />

bei der Versorgung mit<br />

Haut- und Augenärzten<br />

sowie Chirurgen.<br />

Herr Wenger informierte<br />

anschließend über ein<br />

neu aufgelegtes Förderprogramm,<br />

das durch<br />

den Landesausschuss der<br />

Ärzte und Krankenkassen<br />

beschlossen wurde. Ziel ist<br />

die finanzielle Unterstützung<br />

für Hausärzte und<br />

Augenärzte, wobei neben<br />

Praxisneugründungen und<br />

Praxisübernahmen auch<br />

Anstellung, Umzugskosten,Nebenbetriebsstätten<br />

und Vertretung bezuschusst<br />

werden. Gefördert<br />

wird auch die Weiterbildung<br />

zum Facharzt für<br />

diese beiden Bereiche.<br />

So können beispielsweise<br />

für eine Praxisneugründung/Praxisübernahme<br />

bis zu 60 000 Euro gewährt<br />

werden. Die Anstellung<br />

von Ärzten wird<br />

mit bis zu 10 000 Euro<br />

gefördert. Nähere Informationen<br />

hierzu können beim<br />

Sachbereich Wirtschaft/<br />

Beteiligungen, Birgit Tietz,<br />

Telefon 0 34 94/6 66 06 21<br />

eingeholt werden.<br />

Es wäre schön, wenn es<br />

auf diese Weise gelingen<br />

würde, weitere Mediziner<br />

für <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> zu<br />

gewinnen.<br />

SB Wirtschaft/<br />

Beteiligungen


Seite 4<br />

Fortsetzung von der Titelseite<br />

Neue Broschüren erhältlich<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

Ab sofort liegt die Neuauflage des „Informationsplanes“ der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, herausgegeben von der BVB-<br />

Verlagsgesellschaft mbH sowie der „Ratgeber für den Trauerfall“, 2. Auflage, erschienen beim Mediaprint Infoverlag<br />

GmbH, kostenlos für alle Bürgerinnen und Bürger abholbereit.<br />

Alle Interessenten können den <strong>Stadt</strong>plan mit dem ausführlichen Straßenverzeichnis oder auch die Informationsbroschüre<br />

mit den wichtigen Hinweisen und Ansprechpartnern im Trauerfall im <strong>Bitterfeld</strong>-<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong> Rathaus, OT <strong>Wolfen</strong>,<br />

Rathausplatz 1, Bürgerservice am Eingangsbereich sowie im Historischen Rathaus, OT <strong>Bitterfeld</strong>, <strong>Stadt</strong>information,<br />

Markt 7, erhalten.<br />

Pressestelle<br />

Gedichte zum Frühling<br />

in der Region gesucht<br />

Die „Engagement-Lotsen“ im <strong>Stadt</strong>teil <strong>Bitterfeld</strong>-<br />

<strong>Wolfen</strong>, ein Projekt des biworegio e. V., lädt Alt<br />

und Jung zu einem Gedicht-Wettbewerb ein.<br />

Gedanken zum Thema „Frühling in unserer Region<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>“ in dichterischer Form können<br />

per E-Mail unter Angabe von Vor- und Zunamen,<br />

Alter sowie Adresse bis zum 19. März 2012<br />

eingereicht werden:<br />

fwa@engagiert-in-anhalt-bitterfeld.de<br />

oder:<br />

Familien- und Quartierbüro <strong>Bitterfeld</strong><br />

OT <strong>Bitterfeld</strong><br />

Burgstraße 12 - 14, 06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Ansprechpartner:<br />

Frau Ingrid Oxner<br />

Telefon: 0 34 93/92 26 51<br />

Die besten Gedichte werden von einer unabhängigen<br />

Jury ausgewählt und mit kleinen Sachpreisen<br />

prämiert.<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

1. Pro Teilnehmer ein Gedicht<br />

2. Das Gedicht sollte mindestens einen Vierzeiler<br />

beinhalten und eine<br />

3. DIN A 4-Seite nicht überschreiten<br />

4. Der regionale Bezug zu unserer Region (<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

und Umgebung) muss erkennbar<br />

sein<br />

5. Sie sind der Urheber des Gedichtes<br />

6. Sie sind damit einverstanden, dass Ihr Gedicht<br />

veröffentlicht wird<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Ingrid Oxner<br />

Wissenswertes vom <strong>Bitterfeld</strong>-<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong><br />

Standesamt<br />

Es gibt insgesamt<br />

vier Standesbeamtinnen,<br />

die<br />

im Standesamtes <strong>Bitterfeld</strong>-<br />

<strong>Wolfen</strong> tätig sind. Im Jahr<br />

2011 nahmen diese 170 Eheschließungen<br />

vor, bevorzugt<br />

am Wochenende. Ganz<br />

genau 75 Mal erwählten<br />

heiratswillige Paare einen<br />

Samstag zum Tag ihrer Eheschließung.<br />

Dabei zog vor allem das Ambiente<br />

des Historischen Rathauses<br />

im Ortsteil <strong>Bitterfeld</strong><br />

die Brautleute an. 134 Ehen<br />

wurden hier 2011 geschlossen.<br />

14 Paare gaben sich im<br />

Eheschließungszimmer im<br />

Städtischen Kulturhaus im<br />

Ortsteil <strong>Wolfen</strong> das berühmte<br />

Ja-Wort und 22 Paare zog<br />

es Richtung Goitzsche zur<br />

„Villa am Bernsteinsee“, um<br />

sich trauen zu lassen.<br />

An allen zwölf Monaten<br />

des Jahres 2011 gab es<br />

Eheschließungen. Die ersten<br />

drei bereits am 7. Januar<br />

und die letzten drei<br />

am 30.12.2011. Verständlicherweise<br />

wurde bevorzugt<br />

während der Sommermonate<br />

geheiratet. So kamen auf<br />

den Wonnemonat Mai 24<br />

Eheschließungen, 22 waren<br />

es im Juni, 27 im Juli und 17<br />

im August.<br />

Getreu dem Motto: „Wer zuerst<br />

kommt, mahlt zuerst“,<br />

ist es auch beim Standesamt<br />

empfehlenswert, sich<br />

rechtzeitig anzumelden, um<br />

seinen Traumhochzeitstermin<br />

zu sichern.<br />

So würde es bereits jetzt 50 Termin-Reservierungen<br />

für das<br />

laufende Jahr geben, verriet<br />

Bärbel Mölle, die zuständige<br />

Sachgebietsleiterin Standesamt.<br />

Zum schönen Aufgabenkreis<br />

einer Standesbeamtin<br />

gehören auch die Beurkundungen<br />

von Geburten. Stolze<br />

453 Geburten wurden<br />

2011 im <strong>Bitterfeld</strong>-<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong><br />

Amt registriert, dabei waren<br />

die Eltern von 292 Kindern<br />

auch in der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<br />

<strong>Wolfen</strong> wohnhaft.<br />

Welche Vornamen die Eltern<br />

für ihre Sprösslinge wählen<br />

und auch wie viele, ist interessant<br />

und lässt auf Trends<br />

schließen.<br />

So gab es 267<br />

Kinder, die nur<br />

einen Vornamen<br />

erhielten.<br />

174 Kinder erhielten zwei<br />

Vornamen. Und die Eltern<br />

von elf Babys entschlossen<br />

sich für drei Vornamen, die<br />

sie beim Standesamt eintragen<br />

ließen.<br />

„Auch wenn ein gewisser<br />

Trend zu ausländischen Namen<br />

zu erkennen ist, so führen<br />

doch deutschsprachige<br />

Namen die Rangliste der Vornamen<br />

an“, erklärte Mölle.<br />

„Den Platz 1 bei den Mädchen<br />

belegt Sophie, gefolgt<br />

von Laura und Marie. Die<br />

weiteren Plätze belegen<br />

Zoe, Celine, Lena und Mia<br />

sowie Nele, Amy und Emma.<br />

Favorit bei den Jungen ist<br />

Luca neben Leon und Ben.<br />

Danach folgen Jonas, Alexander<br />

und Joel, sowie Elias,<br />

Nick und Nils“.<br />

Wünschen wir den Standesbeamtinnen<br />

des Standesamtes<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

auch für das Jahr 2012 viel<br />

Freude bei ihrer schönen<br />

Arbeit, die viel vom Werden<br />

und Wachsen von <strong>Bitterfeld</strong>-<br />

<strong>Wolfen</strong> erzählt.<br />

Pressestelle


BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 5<br />

Ortsfeuerwehr <strong>Bitterfeld</strong> zieht Bilanz des Jahres 2011<br />

Am Freitag, dem 3. Februar<br />

2012, trafen sich die Kameraden<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>,<br />

Ortsfeuerwehr <strong>Bitterfeld</strong>,<br />

im Gerätehaus der Wehr zur<br />

Jahreshauptversammlung<br />

für das Dienstjahr 2011.<br />

Zu Beginn der Zusammenkunft<br />

konnten durch den<br />

Ortswehrleiter, Kamerad<br />

Thomas, Vertreter der <strong>Stadt</strong>verwaltung,<br />

die <strong>Stadt</strong>räte<br />

Dagmar Zoschke und Lars-<br />

Jörn Zimmer, der Vorsitzende<br />

des Ausschusses für<br />

Recht, Ordnung, Sicherheit<br />

und Bürgeranfragen, Detlef<br />

Pasbrig, das Mitglied<br />

des Ortschaftsrates Günter<br />

Sturm sowie der Leiter des<br />

Brandschutzabschnittes, Kamerad<br />

Bernd-Michael Müller,<br />

als Gäste begrüßt werden.<br />

In seinen Ausführungen<br />

ging der Wehrleiter zunächst<br />

auf das Einsatzgeschehen<br />

des letzten Jahres<br />

ein. 2011 wurde die Ortsfeuerwehr<br />

<strong>Bitterfeld</strong> insgesamt<br />

zu 195 Einsätzen gerufen,<br />

die sich in 124 Einsätze im<br />

Territorium des Ortsteiles<br />

<strong>Bitterfeld</strong> sowie 20 Einsätze<br />

außerhalb dieses Bereiches<br />

aufgliederten. Dazu kamen<br />

noch 51 sonstige Einsätze,<br />

die im Wesentlichen durch<br />

automatische Brandmeldeanlagen<br />

ausgelöst wurden.<br />

Bei den genannten Einsätzen<br />

war es nicht immer<br />

möglich, die geforderte<br />

Zugstärke von 22 Einsatzkräften<br />

zu erreichen, da viele<br />

Kameraden außerhalb der<br />

<strong>Stadt</strong> oder im Schichtdienst<br />

arbeiten. Auch wenn in solchen<br />

Fällen andere Ortswehren<br />

zu Hilfe gerufen werden<br />

mussten, gelang es immer<br />

die Situation in den Griff zu<br />

bekommen und die Einsätze<br />

erfolgreich abzuschließen.<br />

Extrem war die Situation<br />

nach einem Sturm im Juni<br />

des Jahres, wo über das gesamte<br />

Gebiet des Ortsteiles<br />

und auch in anderen Ortsteilen<br />

eine Vielzahl von Sturmschäden<br />

zu verzeichnen<br />

waren. Hier waren die Kameraden<br />

der Wehr gemeinsam<br />

mit anderen Ortswehren insgesamt<br />

an drei aufeinander<br />

folgenden Tagen im Einsatz,<br />

um die Straßen frei zu bekommen<br />

und Gefahrenherde<br />

zu beseitigen.<br />

Auch wenn die Wehr auf<br />

dem Papier über ausreichend<br />

Einsatzkräfte verfügt,<br />

so sind es im Wesentlichen<br />

doch immer dieselben<br />

Kameraden, die in der Regel<br />

für die Einsatzaufgaben zur<br />

Verfügung stehen. Derzeit<br />

gehören der Ortsfeuerwehr<br />

<strong>Bitterfeld</strong> 103 Mitglieder an,<br />

davon sind jedoch nur 42 in<br />

der Einsatzabteilung tätig.<br />

17 gehören der Alters- und<br />

Ehrenabteilung und 44 der<br />

Kinder- und Jugendfeuerwehr<br />

an. Auch wenn diese<br />

Zahlen recht gut klingen,<br />

so war in den vergangenen<br />

Jahren kaum ein Zulauf aus<br />

der Jugendfeuerwehr zu<br />

verzeichnen.<br />

Obwohl vielfältige Bemühungen<br />

unternommen wur-<br />

den, um besonders junge<br />

Bürger für einen Dienst in<br />

der Feuerwehr zu begeistern,<br />

so ist dies nur sehr<br />

selten von Erfolg gekrönt.<br />

Schließlich gehört neben<br />

einer umfangreichen und<br />

zeitintensiven Ausbildung<br />

auch eine gehörige Portion<br />

Enthusiasmus dazu, um<br />

sich den Anforderungen<br />

dieses Ehrenamtes zu stellen.<br />

Neben den dienstlichen<br />

Belangen in der Feuerwehr<br />

haben die Kameraden<br />

schließlich auch noch ihre<br />

beruflichen, privaten und<br />

anderen gesellschaftlichen<br />

Verpflichtungen unter einen<br />

Hut zu bringen.<br />

Neben dem Ausbildungs-<br />

und Einsatzdienst haben die<br />

Kameraden der Wehr sich<br />

auch aktiv in das öffentliche<br />

Leben der <strong>Stadt</strong> eingebracht.<br />

Vielfältig wurden<br />

Veranstaltungen wie beispielsweise<br />

das Osterfeuer,<br />

Martinsfeuer, Lampion- und<br />

Fackelumzüge abgesichert.<br />

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />

präsentierten die<br />

Kameraden ihre Tätigkeit in<br />

Schulen und Kindereinrichtungen<br />

und waren auch im<br />

Rahmen von sportlichen<br />

Veranstaltungen wie dem<br />

Goitzschemarathon oder<br />

dem Radrennen durch <strong>Bitterfeld</strong><br />

zur Unterstützung<br />

der veranstaltenden Sportvereine<br />

präsent.<br />

Im zurückliegenden Jahr<br />

wurden innerhalb der<br />

Wehr 52 Ausbildungsdienste<br />

mit 104 Ausbildungsstundendurchgeführt.<br />

Zusätzlich nahmen<br />

eine Reihe von Kameraden<br />

an Ausbildungsmaßnahmen<br />

auf Landkreisebene sowie<br />

an der Brandschutz- und<br />

Katastrophenschutzschule<br />

in Heyrothsberge teil. Ein<br />

besonderer Schwerpunkt im<br />

vergangen Jahr war dabei<br />

der Einsatz an Photovoltaikanlagen,<br />

die ja nicht nur in<br />

<strong>Bitterfeld</strong> wie Pilze aus dem<br />

Boden schießen.<br />

Den Ausführungen des Kameraden<br />

Thomas schloss<br />

sich die Aussprache zum<br />

Jahresbericht an, an welcher<br />

sich auch die Gäste rege beteiligten.<br />

Zum Abschluss der Veranstaltung<br />

konnten fünf Kameraden<br />

nach erfolgreich<br />

absolvierter Ausbildung<br />

zum nächst höheren Dienstgrad<br />

befördert werden.<br />

Acht Kameraden wurden für<br />

ihre langjährige Zugehörigkeit<br />

zur Feuerwehr ausgezeichnet,<br />

darunter die Kameraden<br />

Axel Thomas und<br />

Detlef Westphal für 40 Jahre<br />

und der Kamerad Werner<br />

Wagner für 50 Jahre treuen<br />

Dienstes in der Freiwilligen<br />

Feuerwehr. Neben der<br />

Medaille für treue Dienste<br />

erhielten diese Kameraden<br />

auch die Ehrennadel des<br />

Feuerwehrverbandes Anhalt-<strong>Bitterfeld</strong>,<br />

mit welcher<br />

ein zusätzliches Dankeschön<br />

für deren jahrelange<br />

aktive ehrenamtliche Tätigkeit<br />

zum Wohle der Bürger<br />

ausgesprochen wurde.<br />

Sprechstunden der Oberbürgermeisterin für das Jahr<br />

2012<br />

Regelmäßig finden OB-Sprechstunden in den Ortsteilen <strong>Bitterfeld</strong> und <strong>Wolfen</strong> in der Zeit von 16.00 bis 18.00 Uhr statt.<br />

Im Ortsteil <strong>Wolfen</strong> im Rathaus der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> sind folgende Termine für OB Sprechstunden vorgesehen:<br />

06.03.2012, 03.04.2012, 08.05.2012, 05.06.2012, 03.07.2012, 07.08.2012, 04.09.2012, 02.10.2012, 06.11.2012,<br />

04.12.2012<br />

Im Ortsteil <strong>Bitterfeld</strong> finden im Historischen Rathaus an folgenden Terminen OB-Sprechstunden statt:<br />

15.03.2012, 19.04.2012, 24.05.2012, 21.06.2012, 19.07.2012, 16.08.2012, 20.09.2012, 18.10.2012, 15.11.2012,<br />

13.12.2012<br />

Wir bitten um telefonische Voranmeldung unter 0 34 94/66 60 101 oder 102, um Wartezeiten zu vermeiden.<br />

Pressestelle


Seite 6<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

In der Praxis von Kerstin Nitz sind die neuesten<br />

Behandlungsmethoden im Angebot<br />

Großer Andrang herrschte am<br />

1. Februar dieses Jahres in<br />

den Räumlichkeiten der Physiotherapie<br />

von Kerstin Nitz.<br />

Viele Besucher, Patienten,<br />

ehemalige Patienten und Geschäftspartner<br />

ließen es sich<br />

am „Tage der offenen Tür“<br />

anlässlich des 20-jährigen<br />

Bestehens der Praxis nicht<br />

nehmen, einmal hinter die<br />

Kulissen des Unternehmens<br />

zu schauen und gleichzeitig<br />

einen interessanten Einblick<br />

in den Berufsalltag des neunköpfigen<br />

Teams zu erhalten.<br />

Besonders erfreut waren<br />

Kerstin Nitz und ihre Mitarbeiter<br />

über die zahlreichen<br />

Glückwünsche, die ihnen<br />

zuteil wurden, denn diese<br />

bewiesen die Zufriedenheit<br />

der Kundschaft und die jahrelange<br />

gute Zusammenarbeit<br />

mit allen Geschäftspartnern.<br />

Jedoch war der<br />

Weg bis zum 20. Betriebsjubiläum<br />

nicht immer einfach.<br />

Einige Hindernisse galt es zu<br />

bewältigen, als sich Kerstin<br />

Nitz vor zwei Jahrzehnten<br />

entschied, eine Physiothe-<br />

Tradition und Unternehmerkompetenz im Ortsteil <strong>Bitterfeld</strong><br />

Vor 25 Jahren übernahm<br />

Jürgen Pottel das Geschäft<br />

seines Großvaters Paul Möller,<br />

der bereits 1926 am<br />

heutigen Standort, direkt an<br />

der B 100, eine Autoreparaturwerkstatt<br />

eröffnete und<br />

bis zu seinem 82. Lebensjahr<br />

das Geschäft führte.<br />

rapie zu gründen. Anfangs<br />

als „Einzelkämpfer“ und mit<br />

Unterstützung ihrer ganzen<br />

Familie baute sie sich in der<br />

übernommenen Praxis von<br />

der Freundin in der Bertholt-<br />

Brecht-Straße nach und nach<br />

ihr kleines Unternehmen auf.<br />

Doch schon bald reichten die<br />

gegebenen Räumlichkeiten<br />

aufgrund der großen Nachfrage<br />

nicht mehr aus - vor siebzehneinhalb<br />

Jahren erfolgte<br />

der Umzug in die Reudener<br />

Straße 83 ins Ärztehaus, wo<br />

man die Physiotherapie Nitz<br />

heute noch findet.<br />

Kontinuierlich vergrößerte<br />

sich das Praxisteam. Optimale<br />

räumliche Bedingungen mit<br />

einem breitem Angebot an<br />

Leistungen, welche ständig<br />

auf dem neuesten Stand sind,<br />

sichern allen Privat- und Kassenpatienten<br />

eine bestmögliche<br />

Behandlung zu. Voller<br />

Stolz wurde der schöne, große<br />

Gymnastikraum, welcher<br />

als Erweiterung im Jahr 2007<br />

zu den Behandlungsräumen<br />

kam, präsentiert. Das gesamte<br />

Team nimmt regelmäßig<br />

Im Jahr 1990 wurde der<br />

Mitsubishi-Händlervertrag<br />

unterzeichnet. Gegenwärtig<br />

gehören der Firma elf Mitarbeiter<br />

und ein Auszubildender<br />

an. Wichtig bei all dem<br />

bisher Erreichten sind die KfZ-<br />

Fachleute, die aufgrund des<br />

permanenten technischen<br />

Andrea Pottel, Ute Möhring (Tresen u. Buchhaltung), Jürgen<br />

Pottel und Sohn Marcel Pottel, Oberbürgermeisterin<br />

Petra Wust, Michael Zahn (Werkstatt), Heike Rüster (Lager<br />

und. Tresen), Dominik Gutsch (Praktikant) (v. l. n. r.)<br />

Marcel Schubert (Verkauf), Hendrik Mayer (Werkstatt),<br />

Sven Niekamp (Auszubildender), Dirk Zagrodnik (Werkstatt)<br />

(2. Reihe v. l. n. r.) bei der Feier zum Firmenjubiläum.<br />

an Fort- und Weiterbildungen<br />

teil und qualifiziert sich. Angeboten<br />

werden viele Präventionsmaßnahmen<br />

bis hin zu<br />

diversen Entspannungstherapien,<br />

berichtet die Chefin.<br />

Zu den kundenfreundlichen<br />

Öffnungszeiten in der Praxis<br />

werden auch Hausbesuche<br />

und regelmäßige Termine in<br />

den Pflegeheimen durchgeführt.<br />

Fortschrittes entsprechende<br />

Qualifikationen besitzen und<br />

Weiterbildungsmaßnahmen<br />

absolvieren müssen. Die<br />

beiden Mitarbeiterinnen am<br />

Empfang, Ute Möhring und<br />

Heike Rüster, kümmern sich<br />

um Werkstatt-Annahme, den<br />

Ersatzteilverkauf, Buchhaltung<br />

usw.<br />

Zum Angebotsprofil des Unternehmens<br />

gehört nicht nur<br />

der Autoverkauf, sondern<br />

man bietet nach wie vor in<br />

den zwei nebeneinanderliegenden<br />

Werkstätten fachgerechten<br />

Werkstattservice an.<br />

Alles rund um das Auto wird<br />

dem Kunden angeboten.<br />

Dazu zählen unter anderem<br />

Abgastests, Reifenservice,<br />

Bremsprüfung und Achsvermessung.<br />

Bei Pottels kann<br />

man auch täglich die Hauptuntersuchung<br />

durchführen<br />

lassen.<br />

Da Familie Pottel seit vielen<br />

Jahren als Hobby Bootstouristik<br />

betreibt, hat man in<br />

den letzten Jahren auch be-<br />

Ein solider Kundenstamm,<br />

gepaart mit einem hohen<br />

Engagement aller Mitarbeiter<br />

des Unternehmens, legten<br />

das Fundament für eine erfolgreicheGeschäftsentwicklung.<br />

„Ich habe es an keinem<br />

Tag bereut“, erklärte Kerstin<br />

Nitz stolz.<br />

SB Wirtschaft/Beteiligungen<br />

Der Sachbereichsleiter Wirtschaft/Beteiligungen, Christian<br />

Puschmann, überbrachte der Chefin Kerstin Nitz (Mitte)<br />

und ihrem Team der Physiotherapie die Glückwunsche im<br />

Namen der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> und wünschte für die<br />

weitere Zukunft alles Gute.<br />

gonnen, Bootstrailer der Firma<br />

Harbeck sowie jegliche<br />

Art von Anhängern zu vertreiben.<br />

Ebenso sind Pottels<br />

Partner für den Verkauf und<br />

die Wartung von Booten und<br />

Bootsmotoren sowie für den<br />

Bootszubehörhandel.<br />

Der KfZ-Innungsobermeister<br />

schaut optimistisch in die geschäftliche<br />

Zukunft, denn die<br />

Nachfolge ist bereits gesichert.<br />

Sohn Marcel Pottel ist<br />

mit dem Betrieb aufgewachsen<br />

und mit ihm verbunden.<br />

Inzwischen hat er seinen<br />

KfZ-Meisterbrief und eine<br />

KfZ-spezifische betriebswirtschaftliche<br />

Ausbildung absolviert.<br />

Während des Besuches von<br />

Oberbürgermeisterin Petra<br />

Wust, die die herzlichen<br />

Glückwünsche der <strong>Stadt</strong><br />

überbrachte, zeigte der Inhaber<br />

stolz seinen Oldtimer,<br />

welcher derzeit im Schauraum<br />

neben vielen aktuellen<br />

Modellen zu bewundern ist.<br />

SB Wirtschaft/Beteiligungen


BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

Zwanzig erfolgreiche Jahre feiert<br />

Goldschmied René Heinemann<br />

Das Fachgeschäft für Uhren<br />

und Schmuck in der Leipziger<br />

Straße 38 im Ortsteil<br />

<strong>Wolfen</strong> hatte im Januar<br />

2012 einen guten Grund<br />

zu feiern. Es war das zwanzigjährige<br />

Bestehen des<br />

Geschäftes und viele Gratulanten<br />

hatten ihr Kommen<br />

zugesagt. So auch das<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong> <strong>Stadt</strong>oberhaupt,<br />

Petra Wust, das<br />

dem Ehepaar Rita und René<br />

Heinemann die herzlichsten<br />

Glückwünsche überbrachte.<br />

Allein schon die Berufsbezeichnung<br />

„Goldschmied“<br />

klingt nach etwas Besonderem,<br />

nach der Beschäftigung<br />

mit edlen, echten<br />

und teuren Materialien,<br />

nach Schmuckstücken aus<br />

Edelmetall und Edelsteinen.<br />

Auch faszinierend ist<br />

die Tatsache, dass man als<br />

Goldschmied sowohl handwerkliches<br />

Geschick als<br />

auch künstlerische Begabung<br />

und Talent zur Schaffung<br />

eigener Kreationen<br />

benötigt.<br />

Und mal ganz ehrlich, es<br />

gibt wohl kaum jemanden,<br />

egal, ob Frau oder Mann,<br />

der nicht in den Bann edler<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 7<br />

Schmuckstücke mit ihrem<br />

faszinierenden Glanz gezogen<br />

wird. Viele Menschen<br />

tragen Schmuck, um Individualität<br />

auszudrücken, Stil<br />

zu zeigen oder um bewundernde<br />

Blicke einzufangen.<br />

Der gelernte Goldschmied<br />

Heinemann hatte im Jahr<br />

1991 erfolgreich seine<br />

Meisterausbildung abgeschlossen.<br />

Damit hatte er<br />

den Grundstein zur Übernahme<br />

des Geschäftes seines<br />

Großvaters gelegt. René<br />

Heinemann spezialisierte<br />

sich auf die Fachrichtungen<br />

Juwelier, Uhren und Goldschmied.<br />

Während der Feier anlässlich<br />

des Firmenjubiläums<br />

konnten die Gäste einige<br />

Kreationen, wie zum Beispiel<br />

sein „Meisterstück“,<br />

ein goldenes handgefertigtes<br />

Armband, ein wahrhaft<br />

beeindruckendes Unikat,<br />

bewundern. Ehefrau Rita<br />

zeigte noch eine ganz besondere<br />

Kreation ihres Mannes.<br />

Dieses Schmuckstück<br />

diente einst als Geschenk<br />

zum Heiratsantrag, hat seine<br />

Wirkung nicht verfehlt<br />

und Glück gebracht.<br />

BiW<br />

INITIATIVKREIS BITTERFELD WOLFEN e. V.<br />

Telefon: 0 34 93/7 47 90<br />

Telefax: 0 34 93/7 47 91<br />

Im Laufe der Jahre haben<br />

sich jedoch die Vorstellungen<br />

und Wünsche der Kunden<br />

geändert. Man bringt<br />

Schmuck oder Uhren zum<br />

Reparieren, die Zahl der<br />

Neuanfertigungen ließ<br />

nach. Heute kann man im<br />

Fachgeschäft Heinemann<br />

fertigen Schmuck aus Gold<br />

und anderen edlen Metallen<br />

kaufen, wie Trauringe, Ohrringe,<br />

Armreifen, Ketten,<br />

aber auch Uhren sind nach<br />

wie vor der Renner.<br />

Veranstaltungen und Termine<br />

Der Veranstaltungskalender für den<br />

Landkreis Anhalt-<strong>Bitterfeld</strong> ist da<br />

Liebe Bürger und Gäste,<br />

der Initiativkreis <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> e. V. hat wie jedes Jahr den Veranstaltungskalender<br />

für unsere Region fertig gestellt.<br />

Er liegt nun bei allen Gemeindevertretungen zur Abholung bereit.<br />

Informieren Sie sich über das weitreichende Angebot an kulturellen, sportlichen und<br />

künstlerischen Veranstaltungen.<br />

Wir bitten alle Veranstalter, uns ihre Termine für die Festivitäten im 2. Halbjahr 2012 bis<br />

zum 15.04.2012 unter folgender Adresse (gern per E-Mail) mitzuteilen:<br />

Initiativkreis <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

OT <strong>Bitterfeld</strong><br />

Parsevalstr. 13<br />

06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Tel.: 0 34 93/7 47 90<br />

Fax: 0 34 93/7 47 91<br />

E-Mail: info@ibw-ev.de<br />

Internet: www.ibw-ev.de<br />

René Heinemann lachte:<br />

„Das größte Goldstück im<br />

Laden ist aber natürlich<br />

meine Frau“.<br />

Sie ist die „gute Seele“ im<br />

Geschäft, hält die Geschicke<br />

des Ladens in der Hand,<br />

verkauft und kümmert sich<br />

um die Büroarbeit.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

wünscht dem Ehepaar Heinemann<br />

alles Gute für die<br />

Zukunft und viele Kunden.<br />

SB Wirtschaft/Beteiligungen<br />

Goldschmiedemeister René Heinemann, Oberbürgermeisterin<br />

Petra Wust sowie Rita Heinemann bei der Jubiläumsfeier<br />

im Fachgeschäft für Uhren und Schmuck in der Leipziger<br />

Straße.<br />

Die nächste<br />

Ausgabe<br />

erscheint am<br />

Freitag, dem<br />

9. März 2012<br />

Annahmeschluss<br />

für redaktionelle<br />

Beiträge<br />

erfragen Sie<br />

unter<br />

Tel.: 0 34 94/<br />

6 66 01 21


Seite 8<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

Städtisches Kulturhaus, OT <strong>Wolfen</strong><br />

Puschkinstraße 3, 06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Tel.: 0 34 94/66 60 -3 01 oder 66 60 -3 03<br />

Fax: 0 34 94/66 60 -4 44<br />

E-Mail: kulturhaus@bitterfeld-wolfen.de<br />

Homepage: www.kuIturhaus-bitterfeld-wolfen.de<br />

<strong>Stadt</strong>bibliothek:<br />

Tel.: 0 34 94/66 60 -3 10 oder 66 60 -3 11<br />

Veranstaltungen März - April 2012<br />

Samstag, 03.03.2012,<br />

10.00 und 14.00 Uhr,<br />

Foyerbühne<br />

„Dornröschen“<br />

Zusatz-Vorstellung des<br />

Amateurtheaters <strong>Wolfen</strong> e.<br />

V., nach dem Märchen der<br />

Brüder Grimm.<br />

Eintritt: 3,00 Euro für Kinder<br />

und 4,00 Euro für Erwachsene<br />

Mittwoch, 07.03.2012,<br />

20.00 Uhr, Saal 063<br />

Wladimir Kaminer<br />

Lesereise - Dort, wo der russische<br />

Bär Fahrrad fährt.<br />

Eintritt: 16,80 Euro und<br />

ermäßigt: 14,50 Euro (für<br />

Schüler und Studenten)<br />

sowie 18,00 Euro an der<br />

Abendkasse<br />

Donnerstag, 08.03.2012,<br />

19.00 Uhr, Wandelhalle<br />

„Tanz zum Frauentag“<br />

Tanzparty zum Frauentag<br />

mit DJ Marko und einem<br />

Überraschungsprogramm.<br />

Eintritt: 6,00 Euro<br />

Freitag, 09.03.2012,<br />

19.30 Uhr, Großer Saal<br />

„Egoland“<br />

Kabarettabend mit der „Herkuleskeule“<br />

aus Dresden.<br />

Eintritt: 22,25 Euro;<br />

20,05 Euro und 17,85 Euro<br />

Sonntag, 18.03.2012,<br />

15.00 - 18.00 Uhr,<br />

Saal 063<br />

„Kaffee im Takt“<br />

Tanz für jung und alt mit<br />

dem Duo „Steffi & Co.“.<br />

Eintritt: 5,00 Euro<br />

Freitag, 23.03.2012,<br />

19.30 Uhr, Großer Saal<br />

„Uwe Steimle & Band“<br />

mit dem Programm „Zeit<br />

heilt alle Wunder“ - Geschichten,<br />

Lieder und mehr.<br />

Musikalische Begleitung:<br />

das Jazz-Trio mit Wolfgang<br />

„Zicke“ Schneider [drums],<br />

Henning Protzmann [bass]<br />

und Matthias Hessel [piano].<br />

Eintritt: 35,45 EUR;<br />

33,25 EUR und 25,55 EUR<br />

Theaterkasse<br />

Öffnungszeiten Montag geschlossen<br />

Dienstag 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Mittwoch 10.00 - 16.00 Uhr<br />

Donnerstag 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Freitag 10.00 - 16.00 Uhr<br />

sowie eine Stunde vor Beginn<br />

der jeweiligen Veranstaltung<br />

Telefon: 0 34 94/66 60 -6 66<br />

Samstag, 24.03.2012,<br />

16.00 Uhr, Großer Saal<br />

„Das große Ladiner Fest“<br />

Mit dabei: Die Ladiner, Geschwister<br />

Niederbacher und<br />

Graziano.<br />

Eintritt: 39,60 Euro;<br />

37,00 Euro und 34,00 Euro<br />

Sonntag, 25.03.2012,<br />

10.00 Uhr, Saal 063<br />

Sonntagsmärchen „Vom<br />

kleinen Kätzchen und der<br />

Maus“ Puppenspiel frei nach<br />

einer Bilderbuchgeschichte<br />

von Wladimir Sutejew, für<br />

Kinder ab 3 Jahre<br />

und Erwachsene, dargeboten<br />

vom Theater Wi&Wo.<br />

Eintritt: 3,00 Euro für Kinder<br />

und 5,00 Euro für Erwachsene<br />

Sonntag, 15.04.2012, 15.00<br />

- 18.00 Uhr, Saal 063<br />

„Kaffee im Takt“<br />

Tanz für jung und alt mit<br />

der Gruppe „Wolkenlos“.<br />

Eintritt: 5,00 Euro<br />

Sonntag, 22.04.2012,<br />

10.00 Uhr,<br />

Saal 063<br />

Sonntagsmärchen „Hänsel &<br />

Gretel“<br />

Das bekannteste Märchen<br />

der Brüder Grimm, gespielt<br />

mit kleinen böhmischen Marionetten.<br />

Puppenspiel dargeboten<br />

vom Figurentheater Anna-<br />

Sophia, für Kinder ab 4 Jahre<br />

und Erwachsene.<br />

Eintritt: 3,00 Euro für Kinder<br />

und 5,00 Euro für Erwachsene<br />

Freitag, 27.04.2012,<br />

19.30 Uhr,<br />

Saal 063<br />

„Osterinsel - RapaNui: Südsee<br />

extrem“<br />

Dia-Vortrag von und mit<br />

Jörg Hertel.<br />

Eintritt: 9,00 Euro und ermäßigt<br />

7,00 Euro für Schüler,<br />

Studenten und Arbeitslose


BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 9<br />

Samstag, 10. März 2012 Sonntag, 11. März 2012<br />

25. Anhaltiner-<strong>Bitterfeld</strong>er Kreisel<br />

Art der<br />

Veranstaltung: Radtourenfahrt auf ausgeschilderten<br />

Strecken/teilweise neu!<br />

Zugelassen sind Wertungskarteninhaber<br />

und nichtorganisierte Trimmfahrer<br />

Veranstaltungstag: Samstag, den 10. März 2012<br />

Startzeit: von 10.30 bis 11.30 Uhr<br />

Kontrollschluss: 17.00 Uhr<br />

Start und Ziel: Schulobjekt Weinbergstraße<br />

Weinbergstr., 06749 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Anfahrt: A 9 Abfahrt <strong>Wolfen</strong>, Ri. <strong>Bitterfeld</strong> dann<br />

links Ri. <strong>Bitterfeld</strong>, in <strong>Bitterfeld</strong> nach<br />

Bahnbrücke links oder A 9 Abfahrt<br />

<strong>Bitterfeld</strong>/Halle, B 100 über Brehna,<br />

<strong>Bitterfeld</strong> nach Ortsmitte links -<br />

Achtung! Keine Parkmöglichkeiten auf dem<br />

Schulhof, Parkfläche im nahen Umfeld!<br />

Streckenlängen: wahlweise 151 - 111 - 71 - 46 km<br />

Startgeld: 4,- Euro für BDR-Mitglieder, 7,- Euro<br />

für Jedermann-Fahrer<br />

Verpflegung: Bananen, Müsli-Riegel und Tee<br />

Auszeichnungen: Pokale für die teilnehmerstärksten<br />

Gruppen und Sonderpokale<br />

Anmeldung: am Start vor Abfahrt<br />

Übernachtungen: in der Turnhalle mit eigener Ausrüstung<br />

sowie in Pensionen in und um<br />

<strong>Bitterfeld</strong>, Parken nur außerhalb des<br />

Schulgeländes<br />

Das Tragen von Rückennummern ist<br />

Pflicht!<br />

Das Tragen eines Kopfschutzes sollte<br />

Pflicht sein!<br />

Die StVO ist unbedingt einzuhalten!<br />

Auskünfte und Mario Klammt<br />

Voranmeldungen: Hahnstückenweg 58<br />

06749 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Tel.: 0 34 93/2 57 80<br />

Fax: 0 34 93/40 02 46<br />

oder Peter Wifling<br />

Ferdinand-von-Schill-Str. 20<br />

06844 Dessau<br />

Tel.: 03 40/2 20 40 99<br />

Handy: 01 76/53 57 07 64<br />

Für die Zeit nach dem Radfahren: Nutzung der Schwimmhalle<br />

neben dem Schulobjekt - bis 21 Uhr geöffnet,<br />

ebenso Sauna.<br />

Am Sonntag, dem 11. März, findet ebenfalls eine RTF-<br />

Veranstaltung des ESV <strong>Bitterfeld</strong> e. V. statt.<br />

Tage nach der RTF: Unsere Permanenten sind im Angebot<br />

an der B 100/Tankstelle Friedersdorf oder CTF ganzjährig<br />

(Stausee und Goitzsche) sowie Tankstelle Oranienbaum<br />

Weitere Termine finden Sie im Internet unter:<br />

www.esv-bitterfeld.de<br />

44. Heide-Tour<br />

Art der<br />

Veranstaltung: Radtourenfahrt auf ausgeschilderten<br />

Strecken<br />

Zugelassen sind Wertungskarteninhaber<br />

und nichtorganisierte Trimmfahrer<br />

Veranstaltungstag: Sonntag, den 11. März 2012<br />

Startzeit: von 09.30 bis 10.30 Uhr<br />

Kontrollschluss: 16.00 Uhr<br />

Start und Ziel: Schulobjekt Weinbergstraße<br />

Weinbergstr., 06749 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Anfahrt: A 9 Abfahrt <strong>Wolfen</strong>, Ri. <strong>Bitterfeld</strong> dann<br />

links Ri. <strong>Bitterfeld</strong>, in <strong>Bitterfeld</strong> nach<br />

Bahnbrücke links, oder A 9 Abfahrt<br />

<strong>Bitterfeld</strong>/Halle, B 100 über Brehna,<br />

<strong>Bitterfeld</strong> nach Ortsmitte links -<br />

Achtung! Keine Parkmöglichkeiten auf dem<br />

Schulhof, Parkfläche im nahen Umfeld!<br />

Streckenlängen: wahlweise 115 - 75 - 45 km<br />

Startgeld: 4,- Euro für BDR-Mitglieder, 7,- Euro<br />

für Jedermann-Fahrer<br />

Verpflegung: Bananen, Müsli-Riegel und Tee<br />

Auszeichnungen: Pokale für die teilnehmerstärksten<br />

Gruppen und Sonderpokale<br />

Anmeldung: am Start vor Abfahrt<br />

Übernachtungen: in der Turnhalle mit eigener Ausrüstung<br />

sowie in Pensionen in und um<br />

<strong>Bitterfeld</strong>, Parken nur außerhalb des<br />

Schulgeländes<br />

Das Tragen von Rückennummern ist<br />

Pflicht!<br />

Das Tragen eines Kopfschutzes sollte<br />

Pflicht sein!<br />

Die StVO ist unbedingt einzuhalten!<br />

Auskünfte und Mario Klamm<br />

Voranmeldungen: Hahnstückenweg 58<br />

06749 <strong>Bitterfeld</strong><br />

Tel.: 0 34 93/2 57 80<br />

Fax: 0 34 93/40 02 46<br />

oder Peter Wifling<br />

Ferdinand-von-Schill-Str. 20<br />

06844 Dessau<br />

Tel.: 03 40/2 20 40 99<br />

Handy: 01 76 /53 57 07 64<br />

Für die Zeit nach dem Radfahren: Nutzung der Schwimmhalle<br />

neben dem Schulobjekt - bis 21 Uhr geöffnet,<br />

ebenso Sauna.<br />

Am Samstag, dem 10. März, findet ebenfalls eine RTF-<br />

Veranstaltung des ESV <strong>Bitterfeld</strong> e. V. statt.<br />

Tage nach der RTF: Unsere Permanenten sind im Angebot<br />

an der B 100/Tankstelle Friedersdorf oder CTF ganzjährig<br />

(Stausee und Goitzsche) Tankstelle Oranienbaum<br />

Weitere Termine finden Sie im Internet unter:<br />

www.esv-bitterfeld.de


Seite 10<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

Veranstaltungen - Kurse - offene Angebote 2012<br />

im Mehrgenerationenhaus <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Straße der Jugend 16, OT <strong>Wolfen</strong><br />

Montag<br />

16.00 - 18.00 Uhr Elternkreis und Hausaufgabenhilfe<br />

„Anderen Eltern geht’s auch nicht anders“<br />

Erfahrungsaustausch von Eltern über<br />

Erziehungsfragen und Stärkung von Elternkompetenzen.<br />

Hier haben die Kinder<br />

die Möglichkeit, unter Anleitung<br />

ihre Hausaufgaben anzufertigen.<br />

Fachlich begleitet werden die Treffen<br />

von einer systemischen Familienberaterin<br />

sowie einer Pädagogin.<br />

18.00 Uhr Trommelkurs mit Orlando Garcia<br />

(14-täglich)<br />

Dienstag<br />

09.00 Uhr Elternkreis<br />

Eltern, die sich in einer selbst organisierten<br />

Gruppe austauschen wollen, sind<br />

herzlich willkommen. Bei Bedarf werden<br />

die Treffen von Paten unterstützt.<br />

14.00 - 18-00 Uhr Tischtennis für Jung und Alt<br />

16.00 Uhr „Allstyle-Jutsu“ - Selbstverteidigungs-<br />

und Selbstbehauptungskurs für Kinder<br />

ab 5 Jahre<br />

Shin-Ketsu Kampfsportschule, Mirko<br />

Kirchhof<br />

17.30 Uhr Flexi-Bar mit Liane Brucke<br />

„Einfach gut aussehen und sich wohl<br />

fühlen“<br />

Mittwoch<br />

10.00 Uhr Deutsch-Selbsthilfe für Aussiedler<br />

14.00 Uhr Internetstammtisch für Senioren (Starttermin:<br />

25.01.2012)<br />

14.30 Uhr Vorlesespaß mit den „Lesewölfen“<br />

Wechselnde Themen für den gemeinsamen<br />

Lesespaß:<br />

02.02.2012: „Alles vorbei“<br />

29.02.2012: Schaltjahr<br />

15.00 Uhr Rommee-Treff<br />

alternativ: Skat und „Mensch ärgere dich<br />

nicht“<br />

17.00 Uhr Rückenschule mit Physiotherapie Nitz<br />

Anmeldung erbeten<br />

(mindestens 10 Teilnehmer).<br />

Donnerstag<br />

15.00/16.30/<br />

17.30 Uhr Gymnastik für Senioren mit Sabine<br />

Freitag<br />

12.00 - 14.00 Uhr Nähstube<br />

Kleidung unter Anleitung ändern.<br />

Dienstag - Samstag: 14.00 - 17.00 Uhr<br />

BürgerCafé - Ort für anregende Gespräche und gute Unterhaltung<br />

bei Kaffee und Kuchen. Jeden Dienstag treffen<br />

sich Handarbeitsinteressierte im BürgerCafé, die sich immer<br />

über Zuwachs in ihrer Runde freuen.<br />

Samstag - Gesellschaftsspiele à la Couleur.<br />

Montag - Freitag, 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Computern für Jung und Alt<br />

Hilfestellung bei einfachen Anwendungsprogrammen, Internetrecherchen,<br />

Bewerbungen, Druck- und Kopierservice<br />

Samstag: 14.00-17.00 Uhr<br />

Hilfe und Anleitung, bitte mit Anmeldung!<br />

Montag - Freitag, 10.00 - 18.00 Uhr<br />

NEU!!! „Werkstätten aller Generationen“<br />

An die Werkbank - fertig - los!<br />

Hilfe und Anleitung, bitte mit Anmeldung!<br />

Unser Gartengelände ist für Kinder zum Spielen und<br />

Toben täglich Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00<br />

Uhr geöffnet.<br />

Höhepunkte im Februar/März<br />

Montag, 27.02.2012<br />

16.00 Uhr LiteraturCafé mit Siegfried Schwarz<br />

und Anke Penk<br />

Krimifreunde kommen auf ihre Kosten,<br />

authentische Kriminalfälle werden spannend<br />

zum Leben erweckt.<br />

Die Autoren lesen aus dem Buch „Mord<br />

nach Mittag“.<br />

Montag, 27.02.2012<br />

16.00 Uhr Kurs zur Rehabilitation alkohol- oder<br />

drogenauffälliger Kraftfahrer<br />

Dieser Kurs umfasst etwa 10 Unterrichtsstunden<br />

und dient der Vorbereitung<br />

auf die MPU. Der Kurs ist in eine<br />

Informationsphase und darauf aufbauend<br />

in eine Selbsterfahrungsphase aufgeteilt.<br />

(kostenpflichtig)<br />

Ein Angebot des DRK-Kreisverbandes<br />

<strong>Bitterfeld</strong> e. V.<br />

Anmeldung unter 0 34 94/20 8- 18/-19<br />

Weitere Informationen und Anmeldungen unter<br />

0 34 94/3 68 94 98


BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

Kartenverkauf: WG Holzweißig<br />

Blumen & Co.<br />

Bestellshop Wojciechowski<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 11<br />

Heimatverein Holzweißig e. V.<br />

Frauentag 2012<br />

9. März 2012, 19:00 Uhr<br />

in der Gaststätte<br />

„Zur Sonnenrose“<br />

Für die musikalische Unterhaltung<br />

sorgt DJ Marco mit Überraschung.<br />

Einlass ab 18:30 Uhr<br />

Preis pro Karte: 6,00 EUR<br />

8. März 2012 - Ausstellungseröffnung und „Damenwahl“<br />

Auch dieses Jahr veranstaltet<br />

das Frauenzentrum anlässlich<br />

des Frauentages ein<br />

buntes Potpourri an Veranstaltungen.<br />

Um 17.00 Uhr<br />

erfolgt bei leckeren Häppchen<br />

die Ausstellungseröffnung<br />

des Malkurses. Bei<br />

einem gemütlichen Plausch<br />

kann sich jeder die Arbeiten<br />

des vergangenen Jahres anschauen.<br />

Um 19 Uhr beginnt schließlich<br />

das Programm der Mag-<br />

deburger Zwickmühle „Damenwahl“.<br />

„Hinter jedem<br />

starken Mann steht eine<br />

starke Frau. “Sie kennen<br />

doch das Sprichwort. Beispiele<br />

aus der Geschichte<br />

haben es belegt. Hinter Cäsar<br />

stand Cleopatra, hinter<br />

Erich stand Margot, hinter<br />

Michael steht Marianne und<br />

hinter Angela steht Guido.<br />

Der Beweis, dass Frauen die<br />

wahren Führungsgrößen<br />

sind, ist längst erbracht.<br />

Die Geschichte der Frau war<br />

schon immer voller Missverständnisse.<br />

Deshalb wollen<br />

wir der „Miss“ bei unserer<br />

Damenwahl etwas mehr<br />

Verständnis verschaffen. Erleben<br />

Sie mit uns den Amtsmissbrauch<br />

im Krisengebiet<br />

mit haarsträubendem Blick<br />

Angies in die Zukunft, um<br />

festzustellen, dass man in<br />

der heutigen Gesellschaft<br />

eine Bankräuberschulung<br />

nur noch mit der Generation<br />

Poetry Slam inkl. Willi and the old man<br />

Die Gerüchteküche brodelt<br />

seit Tagen, so dass<br />

wir es nun amtlich machen:<br />

der nächste Poetry<br />

Slam findet am 10. März<br />

2012 um 20.00 Uhr im<br />

Frauenzentrum <strong>Wolfen</strong>,<br />

Fritz-Weineck-Str. 4, statt.<br />

Müssen wir noch etwas<br />

dazu sagen?! Es steht uns<br />

mal wieder ein breites Emotionsspektrum<br />

von lustig,<br />

wunderschön bis traumatisch<br />

und schauderhaft bevor<br />

... also, nichts wie hin!<br />

Neben geballter Lyrik in ih-<br />

rer schönsten Art und Weise,<br />

sorgen „Willi and the old<br />

man“ für musikalische Ergüsse<br />

und bringen die Wände<br />

vom Frauenzentrum zum<br />

Beben. Und für all unsere<br />

regionalen Schreiberlinge …<br />

traut Euch, tretet mit Euren<br />

Texten auf die Bühne und<br />

zeigt was Ihr könnt. Einlass<br />

ist 19.30 Uhr, Eintritt 5 Euro,<br />

gemäßigt für Studenten und<br />

Schüler 3 Euro.<br />

Anmeldungen bitte an uns!!<br />

Worum geht es? Sechs bis<br />

zehn Wortakrobaten treten<br />

mit ihren selbstgeschriebenen<br />

Texten im Wettbewerb<br />

gegeneinander an und versuchen,<br />

das Publikum von<br />

sich zu überzeugen. Vergesst<br />

die langweiligen, verstaubten<br />

Buchlesungen, bei<br />

denen man immer wieder<br />

seinen Puls fühlen muss,<br />

um zu überprüfen, ob man<br />

noch lebt.<br />

Nein, Poetry Slam ist voller<br />

Leben, vereinigt Kreativität<br />

mit Originalität und<br />

Ideenreichtum. Erlaubt ist<br />

alles, was Spaß macht: Lyri-<br />

85 plus durchführen kann.<br />

Die Welt und die Wirtschaft<br />

stecken mitten im „Klimakterium“<br />

und wer kennt sich<br />

damit wohl am Besten aus<br />

…? Also auf zur „Damenwahl“<br />

- garantiert keine typische<br />

Weiberwirtschaft!<br />

Einlass: 16.30 Uhr<br />

Eintritt: 15 Euro<br />

(inkl. Häppchen)<br />

Anmeldungen im Frauenzentrum<br />

oder unter 0 34 94/2 10 05<br />

Sandy Bieneck<br />

ker treffen auf Rapper und<br />

Kurzgeschichtenerzähler<br />

auf Performancepoeten, gebändigt<br />

nur vom 6-Minuten-<br />

Zeitlimit.<br />

Die Texte, die tief bewegen<br />

oder herzlich zum<br />

Lachen bringen können,<br />

müssen ohne Requisiten<br />

vorgetragen werden und<br />

die Zuschauer in ihren Bann<br />

ziehen, denn die küren<br />

schließlich den Sieger zum<br />

Schluss.<br />

Sandy Bieneck


Seite 12<br />

46. Internationale<br />

Tourismusbörse<br />

Berlin (ITB)<br />

Die 46. Internationale Tourismusbörse<br />

Berlin (ITB)<br />

vom 7. bis 11. März 2012<br />

wirft ihre Schatten voraus.<br />

Gut zu wissen - Sachsen-Anhalt<br />

präsentiert sich in der<br />

Halle 11.2 Die Privatbesucher<br />

aus nah und fern werden<br />

am 10. und 11. März<br />

erwartet.<br />

Weitere Informationen über<br />

die Internetseite: http://<br />

www.itb-berlin.de<br />

Hans-Joachim Lösche<br />

Fremde Kulturen laden zum<br />

Entdecken ein. Foto: privat<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

März 2012 - Casting-Aufruf<br />

Laien-Darstellerin für Kinofilm gesucht!<br />

Für ein neues Filmprojekt<br />

suchen wir junge Frauen<br />

im Alter zwischen 18 und<br />

23 Jahre, die Interesse am<br />

Film haben. Gesucht wird<br />

der Typ Berliner Göre, kess,<br />

selbstbewusst, eigenwillig,<br />

draufgängerisch. Schauspielerfahrungen<br />

sind nicht<br />

erforderlich.<br />

Also melde Dich jetzt für<br />

das Casting im März 2012<br />

an:<br />

Frauenzentrum <strong>Wolfen</strong>,<br />

Fritz-Weineck-Str. 4, 06766<br />

<strong>Wolfen</strong>, Tel. 0 34 94/2 10 05<br />

E-Mail: frauen06766@aol.com<br />

Ein junges Filmteam um<br />

Regisseur & Drehbuchautor<br />

David Falko Wnendt ist auf<br />

der Suche nach filminteressierten<br />

Jugendlichen für ein<br />

neues Kino-Projekt.<br />

David Wnendt ist Absolvent<br />

der HFF Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg.<br />

Für seinen Abschlussfilm<br />

„Kriegerin“, der seit dem<br />

19. Januar 2012 in den Kinos<br />

läuft, wurde David u. a.<br />

mit dem „Förderpreis Deutscher<br />

Film“ für das beste<br />

Drehbuch, dem „First Steps<br />

Award“ in der Kategorie:<br />

Abendfüllender Spielfilm<br />

sowie dem Nachwuchs-Regiepreis<br />

„MFG-Star“ ausgezeichnet.<br />

Lehrgang zum Erwerb Sportbootführerschein<br />

Nach „Kriegerin“ kein Film<br />

mit der Thematik Rechtsextremismus,<br />

dennoch richtet<br />

sich der Fokus auch hier auf<br />

junge Erwachsene und deren<br />

Probleme auf dem Weg<br />

des Erwachsenseins.<br />

Nach der erfolgreichen Preview<br />

am 13. Januar 2012 im<br />

<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong> Industrie- und<br />

Filmmuseum handelt es<br />

sich hierbei um eine erneute<br />

Kooperation des Frauenzentrums<br />

<strong>Wolfen</strong> mit dem Berliner<br />

Filmteam um Regisseur<br />

David Wnendt.<br />

Sandy Bieneck<br />

Aufruf des Männerchores <strong>Wolfen</strong> von 1897<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> ohne echte Männer?<br />

Denn Männer lieben „Wein, Weib und Gesang“<br />

- gesungen wird,<br />

- die Frauen werden einbezogen,<br />

- zu trinken gibt es.<br />

Männerchor <strong>Wolfen</strong> von 1897<br />

jeden Donnerstag, 19.30 Uhr Städtisches Kulturhaus<br />

Mitsingen erwünscht, Vorsingen nicht nötig!<br />

Probe mit Partnerin: 08.03.2012, 19.00 Uhr<br />

Der WSC Friedersdorf führt auch in diesem Jahr den Bootslehrgang zum Erwerb<br />

des Sportbootführerschein Binnen für Motor und Segel durch.<br />

Der Lehrgang beginnt am 25.02.2012 um 09.00 Uhr im Bootshaus auf dem Gelände des Vereins<br />

in Friedersdorf. Wer im Sommer bereits als eigener Kapitän ein Boot führen möchte, sollte<br />

sich schnellstmöglich bei Grit Burkhardt unter der Telefonnummer 0 34 93/8 83 28 oder auf<br />

der Homepage der Segler unter www.wsc-segler.de anmelden.<br />

WSC Friedersdorf


BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 13<br />

Kinder und Jugendliche<br />

Alles begann mit Liebe … - Prävention fürs Leben<br />

„Unwissenheit schützt<br />

nicht!“, das dachten sich<br />

auch die Leiterin Manuela<br />

Brechlin und Mitarbeiterin<br />

Brit Hefter vom Mädchenclub<br />

im Frauenzentrum<br />

<strong>Wolfen</strong> vom Verein „Frauen<br />

helfen Frauen“ e. V. In<br />

der Woche vom 23.01. bis<br />

25.01.2012 fand im Mädchenclub<br />

ein Projekt rund<br />

um die wichtigen Themen<br />

HIV/AIDS, Verhütung,<br />

Schwangerschaft und Geburt<br />

statt, welches von<br />

den Schülerinnen Nancy<br />

Prätorius (Ausbildung zur<br />

Sozialassistentin) und Sarah<br />

Pätzke (Fachoberschülerin<br />

im Bereich Sozialwesen) ins<br />

Leben gerufen wurde. Beide<br />

Schülerinnen sind sich einig:<br />

„Viele Jugendliche sind<br />

zu wenig aufgeklärt über<br />

Risiken, Folgen und Auswirkungen<br />

bei unzureichender<br />

oder fehlender Verhütung<br />

beim Geschlechtsverkehr“.<br />

Unterstützung erhielten<br />

die beiden Praktikantinnen<br />

von Mitarbeitern der AWO<br />

und dem Deutschen Roten<br />

Kreuz, die ehrenamtlich an<br />

diesen Tagen vertreten waren.<br />

Doch nicht nur durch<br />

Inputvorträge und Borschüren<br />

wurden den Teilnehmerinnen<br />

Informationen<br />

zu den lebenswichtigen<br />

Themen gegeben, sondern<br />

auch spielerisch und durch<br />

aktive Teilnahme wurde<br />

jede Einzelne einbezogen.<br />

Zum Schluss waren sich alle<br />

einig…das Leben kann nun<br />

kommen, wir sind gewappnet!<br />

Und weil das Projekt so<br />

erfolgreich war, wird eine<br />

Fortsetzung im Frühjahr<br />

2012 folgen…Ihr könnt gespannt<br />

sein! Interessierte<br />

können sich bereits beim<br />

Mädchenclub unter 0 34 94/<br />

2 10 05 oder unter frauen06766@ol.com<br />

melden.<br />

Manuela Brechlin<br />

Weitere Mitstreiterinnen sind im Mädchenclub herzlich willkommen.<br />

Foto: privat<br />

Netzwerkstelle<br />

Anhalt-<strong>Bitterfeld</strong> richtete Denkwerkstatt aus<br />

Die Halbjahreszeugnisse<br />

belegen die Erfolge aber<br />

auch die Herausforderungen<br />

für jeden einzelnen<br />

Schüler. Im neuen Schulhalbjahr<br />

gilt es, das Erreichte<br />

zu bestätigen und<br />

neue Lernziele zu erreichen.<br />

Wie Eltern, Lehrer<br />

oder Sozialpädagogen<br />

aus dem schulischen und<br />

außerschulischen Bereich<br />

diesen Prozess erfolgreich<br />

unterstützen können, war<br />

Thema einer „Denkwerkstatt“<br />

in <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>.<br />

Die Netzwerkstelle „Schulerfolg<br />

sichern!“ in Anhalt-<br />

<strong>Bitterfeld</strong> hatte Schulsozialarbeiter<br />

und Vertreter<br />

der Deutschen Kinder- und<br />

Jugendstiftung (DKJS) eingeladen,<br />

um bedarfsorientierte<br />

Begleitangebote zur<br />

Vermeidung von Schulversagen<br />

zu entwickeln.<br />

„Wir wollen mit einer kre-<br />

ativen und aktivierenden<br />

Methode gemeinsame Ansätze<br />

für neue Aktivitäten<br />

zur Sicherung der Lernerfolge<br />

finden“, erklärt Barbara<br />

Schnerch das Ziel der<br />

Werkstatt, die auf die Erfahrungen<br />

und Kompetenzen<br />

der Beteiligten setzt.<br />

Als Mitarbeiterin der lokalenKoordinierungsstelle<br />

„Schulerfolg sichern“<br />

bietet sie regelmäßige<br />

Sprechzeiten in der <strong>Bitterfeld</strong>er<br />

Kirchstraße. Auch<br />

dabei sei ein hoher Bedarf<br />

an individueller Unterstützungsleistungen<br />

sichtbar<br />

geworden.<br />

Ausgehend von den Impulsen<br />

und Anregungen<br />

seitens der DKJS, die über<br />

erfolgreiche Projekte in<br />

anderen Landkreisen berichtet,<br />

wurde am Beispiel<br />

der Sekundarschule<br />

Muldenstein diskutiert,<br />

wie die Eltern noch besser<br />

in den Bildungsprozess<br />

integriert werden<br />

könnten. Neben den Beratungsgesprächen<br />

soll<br />

die Mitwirkung der Eltern<br />

in schulischen und außerschulischen<br />

Maßnahmen<br />

intensiviert werden. „Generationenübergreifendes<br />

Lernen zu ermöglichen,<br />

könnte ein Weg sein, die<br />

schulischen Leistungen<br />

im Besonderen aber auch<br />

das Schulklima im Allgemeinen<br />

zu verbessern“, ist<br />

sich Schnerch sicher.<br />

Eine andere Idee entstand<br />

im Bereich des außerschulischen<br />

Lernens. Hier<br />

könnten die regionalen Jugendfreizeiteinrichtungen<br />

spezielle Bildungs- und<br />

Freizeitangebote in den<br />

Ferien entwickeln und so<br />

Lernen zu einer aktiven<br />

Feriengestaltung machen.<br />

„Wir werden die Ideen und<br />

Konzepte nun weiterentwickeln,<br />

um sie modellhaft<br />

zu testen“, erklärt<br />

Schnerch die weiteren<br />

Schritte. Dabei kann man<br />

auf die projektbezogenen<br />

Förderungen im Rahmen<br />

des Programmes „Schulerfolg<br />

sichern“ zurückgreifen.<br />

Gemeinsam mit den<br />

Schulen und Partnern aus<br />

Wirtschaft und Gemeinwesen<br />

entstehe so ein<br />

bedarfsorientiertes Unterstützungsangebot<br />

für<br />

Schülerinnen und Schüler.<br />

„Träger oder Institutionen,<br />

die sich in diesen Prozess<br />

einbringen wollen, sind<br />

eingeladen mit uns an der<br />

Umsetzung der Ideen zu<br />

arbeiten“, wirbt Schnerch<br />

abschließend.<br />

Netzwerkstelle „Schulerfolg<br />

sichern“


Seite 14<br />

Schule aus und dann?<br />

Kenia ein Stück näher kommen<br />

Die Schüler des <strong>Bitterfeld</strong>er<br />

Walther-Rathenau-Gymnasiums<br />

bekamen vom bekannten<br />

Sportjournalisten<br />

Robert Hartmann neue Informationen<br />

über die Kip-<br />

Keino-Highschool.<br />

Seit dem 1. Mai 2009 besteht<br />

zwischen dem Walther-Rathenau-Gymnasium<br />

in <strong>Bitterfeld</strong> und der Kip-<br />

Keino-Highschool in Kenia<br />

eine Partnerschaft. Die<br />

Mädchen und Jungen einer<br />

10. Klasse haben in der<br />

Vergangenheit auch schon<br />

Schulbücher gesammelt,<br />

um den Deutschunterricht<br />

in dem fernen Land anzukurbeln.<br />

Jetzt hatten sie Besuch<br />

von Robert Hartmann,<br />

einem bekannten Sportjour-<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

Ehrenamtliche geben Schülern Unterstützung bei Bewerbungen<br />

Innerhalb des Projektes<br />

„Engagementlotsen im<br />

<strong>Stadt</strong>teil <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>“<br />

bietet der Verein biworegio<br />

e. V. im Familien- und Quartierbüro<br />

<strong>Bitterfeld</strong>, Burgstraße<br />

12 - 14 Schülern, die<br />

sich für einen Ausbildungsplatz<br />

bewerben möchten,<br />

Robert Hartmann<br />

kostenlos Hilfe und Unterstützung<br />

bei ihren Bewerbungsunterlagen<br />

an.<br />

Auch Tipps für das Auftreten<br />

beim Vorstellungsgespräch<br />

werden gegeben.<br />

Zukünftige Azubis können<br />

einen Beratungstermin<br />

unter der Telefon-<br />

nalisten und exzellenten<br />

Kenner der keniatischen<br />

Leichtathletikszene. Auch<br />

der Schwergewichtsboxer<br />

Timo Hoffmann und Peter<br />

Junge vom hiesigen Sportverein<br />

BSV 2000 waren mit<br />

anwesend, um den jungen<br />

Leuten interessante Informationen<br />

über das Land<br />

und neue Hilfsprojekte vorzustellen.<br />

Viele der Anwesenden<br />

wussten noch nicht, dass<br />

sich Kip Keino in seinem<br />

Land sehr engagiert, um<br />

Waisenkinder kümmert<br />

und extra für den Bau seiner<br />

Highschool aus dem<br />

eigenen Bestand über 100<br />

Rinder geschlachtet hat. So<br />

etwas sei gerade in Afrika<br />

Kip Keino<br />

Fotos: Michael Maul<br />

nummer 0 34 93/92 26 51<br />

vereinbaren.<br />

Engagementlotsin Renate<br />

Buschendorf sagt dazu:<br />

„Ich habe in meinem beruflichen<br />

Alltag im Personalbereich<br />

immer wieder<br />

selbst erlebt, dass eine<br />

Bewerbung bereits anhand<br />

keine alltägliche Situation,<br />

meint Hartmann. „Es war<br />

aber ein Traum, den sich<br />

der heutige NOK-Präsident<br />

Kenias verwirklicht hat.“<br />

Für Peter Junge, den Präsidenten<br />

des BSV 2000, ist<br />

Kenia mit seinen Sportlern<br />

mittlerweile schon fast eine<br />

zweite Heimat geworden.<br />

Er habe sich infiziert mit<br />

dem Afrika-Virus, erklärt<br />

er den Schülerinnen und<br />

Schülern sein Engagement.<br />

Ein Beispiel dafür seien die<br />

beiden keniatischen Läufer<br />

Paul Thuo und Isaak Shang,<br />

die schon des Öfteren am<br />

Goitzsche-Marathon teilgenommen<br />

und auch gewonnen<br />

haben. Durch diese<br />

Siege, kleine Preisgelder<br />

und Geschenke sei es ihnen<br />

möglich, ihre Familien in Kenia<br />

zu unterstützen, erklärt<br />

Junge. Um diese Hilfe auch<br />

anderen Menschen aus Kenia<br />

zuteil werden zu lassen,<br />

wollen die <strong>Bitterfeld</strong>er und<br />

auch Robert Hartmann nun<br />

noch andere Wege gehen,<br />

in die sich auch Timo Hoffmann<br />

mit einbringen möchte.<br />

Er könne sich vorstellen,<br />

sagt der Boxer, für keniatische<br />

Sportler ein Training<br />

zu organisieren oder anderweitig<br />

zu helfen. „Faul am<br />

Strand herumliegen kann<br />

jeder, sich einbringen und<br />

helfen ist eine Herausforderung,<br />

der ich mich stellen<br />

der eingereichten Unterlagen<br />

scheitert. Um diese<br />

Situation vor allem für Jugendliche<br />

zu verbessern,<br />

habe ich mich für dieses<br />

Projekt entschieden.“<br />

Ingrid Oxner<br />

möchte“, sagte der Zwei-<br />

Meter-Mann und denkt dabei<br />

an den Lauf von Luther<br />

zum Papst, an dem er selbst<br />

teilgenommen hatte.<br />

Man wolle durch eine noch<br />

engere Zusammenarbeit<br />

mit den Sportlern dort erreichen,<br />

erklärt Hartmann,<br />

dass auch anderen Läufern<br />

oder Leichtathleten die<br />

Möglichkeit gegeben werde,<br />

in unserem Land oder<br />

in Europa zu laufen und<br />

damit auch Geld zu verdienen.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

hat Peter Junge schon<br />

wieder ein neues Projekt<br />

vor Augen. „Strom für Afrika“,<br />

nennt er den Titel und<br />

möchte in Zusammenarbeit<br />

mit den Firmen im Thalheimer<br />

Solar Valley etwas auf<br />

die Beine stellen, was seit<br />

dem Besuch von Kip Keino<br />

in unserer Region in seinem<br />

Kopf schwebt. „Warum<br />

sollen die Kenianer, die bei<br />

uns Sport treiben und Wettkämpfe<br />

bestreiten, nicht die<br />

Möglichkeit bekommen, etwas<br />

über die Solarenergie<br />

zu lernen, um sie dann in<br />

ihrer Heimat anzuwenden.“<br />

In Afrika scheine nun einmal<br />

die Sonne etwas mehr<br />

als bei uns, betont Junge.<br />

Auf offene Ohren sei er<br />

schon gestoßen, nur an der<br />

Umsetzung dieses Traumes<br />

hapere es zurzeit noch.<br />

Michael Maul


BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 15<br />

Soziales und Sport<br />

FC Rot-Weiß Erfurt gewinnt Wanderpokal der C-Jugend<br />

Hallenturnier voller Erfolg - VfL Eintracht <strong>Bitterfeld</strong> belegt Platz 3 hinter den<br />

beiden Top-Teams - Antonio schwer verletzt<br />

Das Wochenende am<br />

28./29.01.12 unserer C-<br />

Jugend begann mit großer<br />

Freude und endete mit einem<br />

noch größeren Schrecken.<br />

Am Samstag veranstaltet<br />

die U14 des VfL ihr<br />

eigenes Hallenturnier, den<br />

„5zu1 Sport-Cup“. Der Wanderpokal<br />

des VfL wurde<br />

zum ersten Mal in dieser<br />

Altersklasse ins Leben gerufen<br />

und wurde gleich ein<br />

voller Erfolg. Das Turnier<br />

begann mit der feierlichen<br />

Eröffnung durch die Oberbürgermeisterin<br />

der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Petra<br />

Wust. Die Oberbürgermeisterin<br />

brachte ihre große<br />

Freude über die Einladung<br />

gegenüber dem gesamten<br />

VfL-Team zum Ausdruck.<br />

Sie bedankte sich für den<br />

Lockruf in Richtung Ortsteil<br />

<strong>Bitterfeld</strong>, dieses Turnier<br />

eröffnen zu dürfen.<br />

Im Zuge der Eröffnungszeremonie<br />

begrüßte sie alle<br />

Teams sowie den Sponsor<br />

„5zu1 Sport“. Anschließend<br />

überreichte Felix Meinicke<br />

von „titan-artwork“ den gesponserten<br />

Spielball zum<br />

Turnier, mit dem dann der<br />

Budenzauber auf dem Parkett<br />

beginnen konnte. Die<br />

Eröffnungspartie bestritten<br />

der Lokalmatador und die<br />

Jungbullen aus Leipzig.<br />

In einem spannenden und<br />

abwechslungsreichen Tur-<br />

nier mit namhaften und<br />

besonders in dieser Altersklasse<br />

starken Mannschaften,<br />

wie dem FC Rot-Weiß<br />

Erfurt, RB Leipzig oder dem<br />

SV SCHOTT Jena sollte ein<br />

Team für Furore sorgen,<br />

welches im Vorfeld des Turniers<br />

sicher zum Favoritenkreis<br />

gehörte und das die<br />

zahlreichen Zuschauer auf<br />

der Rechnung hatten.<br />

Der FC Rot-Weiß Erfurt präsentierte<br />

sich an diesem<br />

Tag in einer herausragenden<br />

Form und spielte sich<br />

im Laufe des Turniers immer<br />

weiter in einen Rausch.<br />

Angeführt vom besten Spieler<br />

des Turniers, Maximilian<br />

Pommer, zogen die Thüringer<br />

ins Finale ein und brachten<br />

dabei jeden in der Halle<br />

ins Schwärmen. Im Endspiel<br />

bezwangen die Rot-Weißen<br />

die Jungs von RB Leipzig souverän<br />

mit 7 : 1 und sicherten<br />

sich somit den pompösen<br />

Wanderpokal des VfL.<br />

Nun aber zu unseren Jungs<br />

der Eintracht. Die Mannen<br />

um Kapitän Long spielten<br />

ein tolles Turnier und waren<br />

lediglich den übermächtigen<br />

Erfurter gegenüber<br />

chancenlos. Schon im Eröffnungsspiel<br />

war man nah<br />

an einer Überraschung vorbeigeschrammt<br />

und verlor<br />

nur knapp mit 1 : 2 gegen<br />

die Gäste von RB Leipzig.<br />

Am Ende schafften unsere<br />

Eine mit Spannung erwartete Turniereröffnung. Foto: privat<br />

Der FC Rot-Weiß Erfurt war souveräner Sieger. Der Wanderpokal<br />

der C-Jugend ging an die Thüringer. Foto: privat<br />

Jungs den Einzug ins Halbfinale,<br />

wo die Thüringer<br />

dem VfL allerdings deutlich<br />

die Grenzen aufzeigten.<br />

Im Spiel um Platz 3 gegen<br />

den SSV Landsberg zeigte<br />

die Eintracht aber noch<br />

mal eine klasse Moral und<br />

sicherte sich die Bronze-<br />

Medaille hinter den beiden<br />

Top-Teams aus Erfurt und<br />

Leipzig. Für alle Teams gab<br />

es am Ende einen Pokal, der<br />

an ein tolles Turnier erinnert<br />

und selbst über eine<br />

undankbare Platzierung<br />

hinwegtröstete.<br />

Eine bis auf den letzten<br />

Platz gefüllte Halle, spannende<br />

Partien auf dem Parkett<br />

und perfekte Rahmenbedingungen<br />

machten den<br />

„5zu1 Sport-Cup“ zu einem<br />

vollen Erfolg. Ein besonderer<br />

Dank gilt allen Teams für<br />

ein faires Turnier. Wir freuen<br />

uns jetzt schon auf die<br />

2. Auflage im kommenden<br />

Jahr, dann wieder mit dem<br />

FC Rot-Weiß Erfurt, der sich<br />

als Sieger automatisch für<br />

das nächste Jahr qualifiziert<br />

hat.<br />

Die C-Jugend möchte sich<br />

hiermit auch noch einmal<br />

ganz herzlich bei allen Helfern<br />

bedanken! Ein großes<br />

Lob an unseren Rasi - ein<br />

Hallensprecher der seines<br />

Gleichen sucht!<br />

Aber auch bei Mario, Annet,<br />

Yvonne, Frank, Susann, Antje,<br />

Felix und Janett wollen<br />

wir uns bedanken - ohne<br />

EUCH wäre das Turnier kein<br />

so großer Erfolg geworden.<br />

Auch die tatkräftige Unterstützung<br />

von Kamerakind<br />

Guido war Spitzenklasse. …<br />

VIELEN DANK … ohne euch<br />

wäre dieses Highlight nicht<br />

zu stemmen gewesen!!!<br />

Die Freude über ein grandioses<br />

Turnier wurde dann<br />

am Abend aber schnell getrübt.<br />

Im Halbfinale gegen Erfurt<br />

brach sich unser kleiner<br />

Antonio bei einem unglücklichen<br />

Zweikampf das<br />

Schienbein. Sofort ging es<br />

für Antonio mit dem Rettungswagen<br />

in die Notfallaufnahme<br />

nach <strong>Bitterfeld</strong>,<br />

wo dann Antonio und Eltern<br />

nach einer Untersuchung<br />

durch den Arzt und dem<br />

Röntgenbild die bittere Diagnose<br />

ereilte.<br />

Antonio, wir wünschen Dir<br />

auf diesem Weg die besten<br />

Genesungswünsche und<br />

hoffen, dass du schnell<br />

wieder gesund wirst und<br />

auf den Platz zurückkehrst,<br />

um deinen Kumpels bei der<br />

Punktejagd zu helfen!<br />

Markus Molzahn


Seite 16<br />

Die „Wohnungslotsen“ sind weiter aktiv<br />

Für jeden jungen Menschen<br />

kommt irgendwann<br />

der Tag, an dem er den<br />

entscheidenden Schritt<br />

wagt: der Auszug von zu<br />

Hause und eine damit verbundene<br />

Suche nach der<br />

ersten eigenen Wohnung.<br />

Unter diesem Motto nahm<br />

im Jahr 2011 eine zentrale<br />

Anlaufstelle ihre Arbeit<br />

auf, die junge Menschen<br />

bei der Wohnungssuche<br />

unterstützt. Als Kooperationsprojekt<br />

zwischen der<br />

Freiwilligenagentur Mehr-<br />

WERT/EWN mbH und Wohnungsunternehmen<br />

in <strong>Bitterfeld</strong><br />

und <strong>Wolfen</strong> wurden<br />

75 Beratungsgespräche<br />

geführt und 29 Jugendliche<br />

konnten eine neue<br />

Wohnung beziehen.<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

Aufgrund des großen Interesses<br />

wird das Angebot<br />

im Jahr 2012 weitergeführt.<br />

Eine haupt- und eine<br />

ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />

beraten Interessierte in<br />

<strong>Bitterfeld</strong> im Familien- und<br />

Quartierbüro in der Burgstraße<br />

12 - 14.<br />

Die „Wohnungslotsen“ gibt<br />

es seit dem 01.01.2012<br />

auch in <strong>Wolfen</strong>-Nord im<br />

MehrGenerationenHaus<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> als Angebot<br />

des „Servicebüros Alltagshelfer“<br />

der EWN mbH.<br />

Im Mittelpunkt der Beratungen<br />

stehen die Wünsche<br />

und Bedürfnisse der<br />

jungen Mieter.<br />

Es wird vorrangig bei der<br />

Wohnungssuche, aber<br />

auch bei der Lösung von<br />

Konfliktsituationen mit<br />

Vermietern oder Nachbarn<br />

geholfen. Außerdem<br />

unterstützen und beraten<br />

Nähere Informationen und Beratungen:<br />

die Wohnungslotsen bei<br />

Behördengängen bzw. vermitteln<br />

Ansprechpartner<br />

bei Beratungsstellen.<br />

Familien- und Quartierbüro Servicebüro Alltagshelfer<br />

OT <strong>Bitterfeld</strong> OT <strong>Wolfen</strong><br />

Burgstraße 12 - 14 im Mehrgenerationenhaus<br />

06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Tel.: 0 34 93/92 26 51 Straße der Jugend 16<br />

Dienstag und Donnerstag 06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

8 bis 12 Uhr Tel.: 0 34 94/3 68 99<br />

20/21<br />

Mittwoch 8 bis 16 Uhr Montag bis Donnerstag<br />

8 bis 16 Uhr<br />

E-Mail: servicebuero@mghbitterfeld-wolfen.de<br />

E-Mail: wohnungslotsen@engagiert-in-anhalt-bitterfeld.de<br />

Web: www.mgh-bitterfeld-wolfen.de/servicebuero<br />

Andrea Schelle<br />

<strong>Stadt</strong> unterstützt Familienberatungsstelle<br />

des Diakonievereins<br />

Gerne unterstützt die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> das rührige<br />

Engagement des Diakonievereins<br />

e. V. <strong>Bitterfeld</strong>-<br />

<strong>Wolfen</strong>-Gräfenhainichen.<br />

Zu der großen Angebotspalette<br />

rund um die Behindertenhilfe,<br />

Jugendhilfe und<br />

Altenhilfe zählen auch die<br />

Erziehungs- und Familienberatungsstellen<br />

im Ortsteil<br />

<strong>Bitterfeld</strong> im Ratswall<br />

18 und im Ortsteil <strong>Wolfen</strong><br />

im Christophorushaus, in<br />

der Raguhner Schleife 29.<br />

Viele <strong>Bitterfeld</strong>-<strong><strong>Wolfen</strong>er</strong><br />

haben sich in den letzten<br />

Jahren bei erzieherischen,<br />

familiären sowie persönlichen<br />

Problemen an die<br />

Beratungsstellen gewandt.<br />

Die Mitarbeiter vor Ort leisten<br />

so einen großen Beitrag<br />

zum seelischen Wohlbefinden<br />

der Ratsuchenden.<br />

Denn wenn diese den fachkundigen<br />

Beistand annehmen<br />

und verinnerlichen,<br />

kann das Konfliktpotential<br />

in den Familien gesenkt<br />

werden. Am 31. Januar fand<br />

eine Besprechung in der<br />

Beratungsstelle im Ortsteil<br />

<strong>Bitterfeld</strong> statt, an der auch<br />

Oberbürgermeisterin Petra<br />

Wust teilnahm.<br />

Die <strong>Stadt</strong> hatte pädagogische<br />

Spiele erworben, um<br />

sie dem Diakonieverein<br />

„in Wertschätzung für die<br />

geleistete Arbeit“ zu übergeben,<br />

wie es das <strong>Stadt</strong>oberhaupt<br />

auf den Punkt<br />

brachte: „Es ist ein kleiner,<br />

aber gewiss wirkungsvoller<br />

Beitrag, der dazu beiträgt,<br />

dass sich die Kinder und Eltern,<br />

die in Ihre Beratungsstellen<br />

kommen, rundum<br />

bei Ihnen wohlfühlen“.<br />

Bernd Rothe, der pädagogische<br />

Vorstand des Diakonievereins,<br />

bedankte sich recht<br />

herzlich für die freundliche<br />

und herzliche Geste.<br />

Pressestelle<br />

Oberbürgermeisterin Petra Wust überreichte pädagogische Spiele, um die Arbeit der Erziehungs-<br />

und Beratungsstelle des Diakonievereins zu unterstützen. Diplompsychologin<br />

Manuela Hempel (2. v. l.) nahm das Geschenk entgegen.


BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

Regionale Badminton-Meisterschaften<br />

Die regionalen Badmintonmeisterschaften<br />

in den Altersklassen<br />

U11, U13 und<br />

U15 des Spielbezirkes Dessau<br />

am letzten Januarwochenende<br />

in der <strong>Bitterfeld</strong>er<br />

Brauereisporthalle kamen<br />

einer Vereinsmeisterschaft<br />

des SV Anhalt Bobbau mit<br />

Gästen vom VfB Preußen<br />

Greppin gleich. Kurz zuvor<br />

meldeten sich die Spieler aus<br />

Nienburg, Bernburg und Zerbst<br />

ab, Dessau und Vockerode<br />

reagierten überhaupt gar<br />

nicht. Trotzdem fanden 38<br />

Spieler den Weg in die Halle<br />

und nahmen die Titelkämpfe<br />

in den Wettbewerben Einzel,<br />

Doppel und Mixed unter Beobachtung<br />

vieler Zuschauer<br />

auf. So war es am Ende<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 17<br />

der Meisterschaften auch<br />

nicht verwunderlich, dass<br />

alle zwölf Titel nach Bobbau<br />

gingen. Die Medaillensammler<br />

des Tages waren Jessica<br />

Schmunk, Nils Schmidt (AK<br />

U13) sowie Mara Reichert,<br />

Justin Vogt (AK U15) mit je<br />

drei Goldmedaillen. Vom Ergebnis<br />

und der Leistung ihrer<br />

Spieler zeigte sich Turnierleiterin<br />

Kerstin Bärwald vom<br />

gastgebenden Bobbauer Verein<br />

beeindruckt, gab es doch<br />

oft interessante Spiele mit<br />

sehr knappen Ausgängen zu<br />

beobachten. Dennoch hadert<br />

sie mit der Einstellung der<br />

ferngebliebenen Vereine und<br />

hofft nach Gesprächen auf<br />

Besserung.<br />

SV Anhalt Bobbau<br />

Jungeneinzel<br />

U11<br />

1. Luca Loutchan (B), 2. Max Lohmann (B), 3. Pascal Olexy<br />

(B), 4. Erik Walter (B), 5. Felix Bartsch (G)<br />

U13<br />

1. Nils Schmidt (B), 2. Justyn Christall (B), 3. Niklas Kutzner<br />

(B), 3. Max Martin Käbisch (B), 5. Andre Krebs (B),<br />

5. Lukas Pläp (B), 5. Bastian Bretall (B)<br />

U15<br />

1. Justin Vogt (B), 2. Pascal Neuß (B), 3. Tobias Zschorn (G),<br />

3. Kai Osman (G), 5. Philipp Stelzner (G), 5. Luca Merten<br />

(B), 5. Pascal Koch (B), 5. Robin Walter (B), 9. Jonas Bartsch<br />

(G), 9. Steve Welz-Kubior (B), 9. Lukas Weidemann (B),<br />

9. Mariam Mordan (G)<br />

Mädcheneinzel<br />

U11<br />

1. Jule Walter (B), 2. Viviane Maak (G), 3. Luisa Krebs (B),<br />

4. Annina Brandl (G), 5. Zoe Michelle Hennig (G)<br />

U13<br />

1. Jessica Schmunk (B), 2. Laura Lange (B), 3. Lena Woche<br />

(B), 3. Leonie Menshausen (B), 5. Isabel Grunewald (B),<br />

5. Ines Frenzel (B), 5. Charline Zeyda (G)<br />

U15<br />

1. Mara Reichert (B), 2. Maria Zschorn (G)<br />

Impressum<br />

<strong>Amtsblatt</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> OT <strong>Wolfen</strong>, Rathausplatz 1, 06766<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Tel.: 0 34 94/66 60-1 21, Fax: 0 34 94/66 60-11,<br />

presse@bitterfeld-wolfen.de, www.bitterfeld-wolfen.de<br />

Sprechzeiten <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>:<br />

Mo: 8 - 12 u. 13 - 16 Uhr<br />

Di.: 8 - 12 u. 13 - 18 Uhr<br />

Mi: geschlossen<br />

Do: 8 - 12 u. 13 - 18 Uhr<br />

Fr: 8 - 12 Uhr<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt:<br />

Die Oberbürgermeisterin<br />

Redaktion: Katrin Kuhnt, Annett Vogel<br />

Satz, Layout und Druck:<br />

Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, An den Steinenden 10,<br />

04916 Herzberg (Elster), www.wittich.de<br />

Anzeigen: Funk: 01 71/3 14 76 21,<br />

E-Mail: annett.brunner@wittich-herzberg.de<br />

Glückliche Gesichter bei der Siegerehrung Mädchendoppel<br />

U13 Foto: privat<br />

Jungendoppel<br />

U13<br />

1. N. Schmidt/L. Loutchan (B), 2. M. M. Käbisch/N. Kutzner<br />

(B), 3. J. Christall/M. Lohmann (B), 3. L. Pläp/B. Bretall (B)<br />

U15<br />

1. J. Vogt/P. Neuß (B), 2. K. Osman/T. Zschorn (G), Ph.<br />

Stelzner/M. Mordan (G), 3. L. Merten/P. Koch (B), 5. L.<br />

Weidemann/R. Walter (B), 5. St. Welz-Kubior/J. Bartsch<br />

(B/G)<br />

Mädchendoppel<br />

U13<br />

1. L. Woche/L. Menshausen (B), 2. L. Lange/I. Frenzel (B),<br />

3. I. Grunewald/J. Walter (B)<br />

U15<br />

1. M. Reichert/J. Schmunk (B), 2. M. Zschorn/Ch. Zeyda<br />

(G)<br />

Mixed<br />

U13<br />

1. N. Schmidt/J. Schmunk (B), 2. J. Christall/L. Menshausen<br />

(B), 3. N. Kutzner/L. Woche (B), 3. M. M. Käbisch/L.<br />

Lange (B), 5. L. Pläp/I. Frenzel (B)<br />

U15<br />

1. J. Vogt/M. Reichert (B), 2. P. Neuß/I. Grunewald (B),<br />

3. Ph. Stelzner/Ch. Zeyda (G), 3. T. Zschorn/M. Zschorn (G)


Seite 18<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

Hannover 96 - Fußballcamp begeistert Nachwuchskicker<br />

der Region<br />

Am 10.02.2012 war es endlich<br />

so weit, die Hannover<br />

96 Fußballschule präsentierte<br />

sich beim VfL Eintracht<br />

<strong>Bitterfeld</strong>.<br />

Dem VfL war es im vergangenen<br />

Sommer gelungen,<br />

den attraktiven Erstligisten<br />

für <strong>Bitterfeld</strong> und die Region<br />

zu gewinnen. Nachwuchstrainer<br />

Markus Molzahn<br />

stellte den Kontakt zu den<br />

Niedersachsen her und so<br />

kam es, dass die Eintracht<br />

als erster Ostverein Partner<br />

von Hannover 96 geworden<br />

ist.<br />

Zum Start des ganzen Projekts<br />

kam die Hannover<br />

96-Fußballschule im Februar<br />

für drei Tage nach <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

um den jungen<br />

Fußballern im Alter von 6 bis<br />

14 Jahren ein sensationelles<br />

Erlebnis zu bieten. Das Trainerteam<br />

der Fußballschule<br />

bestand aus Karsten Kruse<br />

(ehem. Torwart Hannover<br />

96), Holm Mauritz (ehem.<br />

TSV Havelse) und dem großen<br />

Manfred Kaltz (ehem.<br />

Hamburger SV und Kapitän<br />

der deutschen Nationalmannschaft).<br />

Am Freitag, dem<br />

10.02.2012, startete das<br />

Camp mit einer feierlichen<br />

Eröffnung durch die Oberbürgermeisterin<br />

der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, Petra<br />

Wust, und die Geschäftsführerin<br />

des Hauptsponsers<br />

NEUBI, Birgit Wielonek.<br />

Nach der Vorstellung des<br />

Trainerteams der Hannover<br />

96-Fußballschule durch<br />

Camp-Chef Karsten Kruse<br />

richtete das <strong>Stadt</strong>oberhaupt<br />

begrüßende Worte an die<br />

Fußballlehrer aus Niedersachsen.<br />

Anschließend<br />

überreichten Petra Wust<br />

und VfL-Nachwuchsleiter<br />

Kay Metzing den Gästen<br />

diverse Souvenirs aus <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>.<br />

Zu Beginn<br />

wurden die Kicker in drei<br />

Teams eingeteilt, von denen<br />

sich eine kleine Gruppe aus<br />

angehenden „Tormännern“<br />

um Ex-96 Torwart Karsten<br />

Kruse formierte.<br />

Das obligatorische Gruppenfoto<br />

noch schnell ge-<br />

knipst und dann gings endlich<br />

los.<br />

Verschiedene Technik-<br />

Übungen, Torschusstraining<br />

und zum Abschluss<br />

der 1. Trainingseinheit ein<br />

Spielchen, so verlief der erste<br />

„halbe“ Camp-Tag in der<br />

Turnhalle in der Binnengärtenstraße<br />

im OT <strong>Bitterfeld</strong>.<br />

Der Samstag bot den jungen<br />

Kickern dann ein sehr<br />

umfangreiches und spannendes<br />

Programm, früh<br />

angefangen mit der 2. Trainingseinheit.<br />

Diese reichte von einem<br />

„km/h-Schießen“ sowie einem<br />

Fußballquiz bis hin<br />

zu einem Technikparcours.<br />

Viele wertvolle Tipps wurden<br />

gegeben, und so gestaltete<br />

sich der Vormittag<br />

für Nachwuchsfußballer<br />

sehr interessant. Nach einem<br />

leckeren Mittagessen,<br />

einer gemütlichen Talkrunde<br />

und einer kurzen Verschnaufpause<br />

ging es am<br />

Nachmittag wieder in „die<br />

Vollen“, die nächste Trainingseinheit.<br />

Torschusstraining, Spielformen<br />

und Staffelspiele bestimmten<br />

das Geschehen<br />

in der Halle. An den freudestrahlenden<br />

Gesichtern<br />

der Kindern konnte man<br />

deutlich erkennen, dass es<br />

dem VfL gelungen war, ein<br />

Gruppenfoto vom Hannover 96 Fußball-Camp Foto: privat<br />

echtes Highlight in die Region<br />

zu holen. In diesem<br />

Sinne brachten auch viele<br />

begeisterte Eltern auf den<br />

Rängen ihre Euphorie zum<br />

Ausdruck.<br />

Am Sonntag stand dann die<br />

letzte Einheit für alle Beteiligten<br />

auf dem Programm.<br />

Für den Abschluss hatten<br />

sich die Profi-Trainer noch<br />

etwas Besonderes einfallen<br />

lassen.<br />

Und so wurde eine Art<br />

großes „Bundesliga“-Abschlussturnier<br />

zelebriert.<br />

Abgerundet von einer sehr<br />

schönen Siegerehrung, bei<br />

der alle Kinder eine Urkunde,<br />

einen Erinnerungspokal,<br />

eine Eintrittskarte für ein<br />

Hannover 96 Heimspiel, ein<br />

Erinnerungsfoto mit Unterschriften,<br />

einen Hannover-<br />

96-Fußball und eine komplette<br />

Trainingsausrüstung<br />

bekamen, ging der Sonntag<br />

und somit die 1. Auflage<br />

des Fußballcamps zu Ende.<br />

Die Fußballlehrer bedankten<br />

sich im Zuge der Verabschiedung<br />

bei Kay Metzing<br />

und Markus Molzahn<br />

mit einem kleinen Präsent.<br />

Sie dankten dem gesamten<br />

VfL-Team für die entgegengebrachte<br />

Freundlichkeit,<br />

Unterstützung und die tolle<br />

Zeit in <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>.<br />

Das rundum gelungene Wochenende<br />

macht große Lust<br />

auf mehr.<br />

Und so verließen viele begeisterte<br />

Kinder und Eltern<br />

die Halle mit dem Satz: „Im<br />

Sommer sind wir wieder dabei!“<br />

Man kann sich also schon<br />

auf die 2. Auflage im September<br />

freuen, wenn die<br />

Hannover 96 Fußballschule<br />

ein weiteres Mal beim VfL<br />

Eintracht <strong>Bitterfeld</strong> zu Gast<br />

ist.<br />

Anmeldung können jederzeit<br />

vorgenommen werden,<br />

die wichtigen Infos<br />

zum Sommercamp vom<br />

03.09.2012 bis 05.09.2012<br />

findet man unter www.eintrachtbitterfeld.de.<br />

Markus Molzahn


BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

Archivale des Monats<br />

HSTAB 893<br />

<strong>Bitterfeld</strong>er Notgeld<br />

Das Album mit der Signatur<br />

893 verwahrt Zeugnisse<br />

aus einer Zeit, die für<br />

die Bürger <strong>Bitterfeld</strong>s mit<br />

großen Entbehrungen verbunden<br />

ist.<br />

Die Sammlung von Notgeldscheinen<br />

im <strong>Stadt</strong>archiv<br />

belegt die in ganz<br />

Deutschland als Folge des<br />

1. Weltkrieges ausgebrochene<br />

Inflation. Im Juni<br />

1921 erscheint für die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong> eine Serie<br />

von Kleingeldscheinen im<br />

Wert von 5, 10, 25 und<br />

50 Pfennig. Im Dezember<br />

kommen 2 weitere Serien<br />

zu 50 und 75 Pfennig<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 19<br />

dazu. Hierbei handelt es<br />

sich um Souvenirgeld, das<br />

hauptsächlich das Füllen<br />

der <strong>Stadt</strong>kasse bewirken<br />

und als Werbung für die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong> fungieren<br />

soll. Die Illustrationen<br />

stammen von dem <strong>Bitterfeld</strong>er<br />

Zeichenlehrer Hermann<br />

Schiebel. Die Motive<br />

zeigen neben Bauwerken<br />

der <strong>Stadt</strong> auch historische<br />

Begebenheiten, wie den<br />

verheerenden <strong>Stadt</strong>brand<br />

von 1473 und Industrieansichten.<br />

1921 erscheinen<br />

auch Münzen, die u. a. aus<br />

Porzellan hergestellt wurden.<br />

Nachdem die Geldentwertung<br />

nach und nach auf<br />

ihren Höhepunkt im November<br />

1923 zusteuert,<br />

beschließt der <strong>Stadt</strong>rat die<br />

Herstellung und Ausgabe<br />

von Großgeldscheinen zu<br />

100.000, 1 Million, 2 Millionen<br />

und 5 Millionen Mark.<br />

Neben den Wertgutscheinen<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong><br />

enthält das Album auch<br />

Eröffnung der Frühförder- und Beratungsstelle<br />

im OT <strong>Bitterfeld</strong><br />

Eine beachtliche Resonanz<br />

fand am 01.02.2012<br />

der erste „Tag der offenen<br />

Tür“ in der neu eröffneten<br />

Zweigstelle <strong>Bitterfeld</strong> der<br />

Frühförder- und Beratungsstelle<br />

in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße<br />

10. Mitarbeiter<br />

des Landratsamtes,<br />

Therapeuten, interessierte<br />

Eltern sowie Journalisten<br />

nahmen die neuen Räumlichkeiten<br />

in Augenschein<br />

und informierten sich über<br />

Inhalte und Arbeitsweise<br />

der heilpädagogischen<br />

und therapeutischen Mitarbeiterinnen.<br />

Die Frühförder-<br />

und Beratungsstelle<br />

ist Anlaufpunkt für Eltern<br />

von Säuglingen, Kleinkindern<br />

und Kindern bis zum<br />

Schuleintritt, die sich zum<br />

Beispiel langsamer oder anders<br />

entwickeln als Gleichaltrige,<br />

auffällig ruhig oder<br />

unruhig sind, wenig oder<br />

undeutlich sprechen, mit<br />

einer Behinderung geboren<br />

wurden oder wenig Kontakt<br />

zu Gleichaltrigen finden,<br />

erläuterte Antje Pertek, die<br />

Leiterin der Frühförder- und<br />

Beratungsstelle.<br />

Derzeit werden etwa 120<br />

Kinder in Zusammenarbeit<br />

mit Regel-oder integrativen<br />

Kindereinrichtungen, The-<br />

rapeuten und weiterführenden<br />

Stellen gefördert und<br />

ihre Eltern fachkundig beraten,<br />

was sowohl am jeweiligen<br />

Sitz der Frühförderung<br />

als auch in den Kindereinrichtungen<br />

oder den Familien<br />

selbst stattfindet.<br />

Zu den Zusatzangeboten<br />

Reichsbanknoten und Darlehenskassenscheine<br />

aus<br />

der Inflationszeit von bis<br />

zu 50 Milliarden Mark.<br />

Mit dem Thema Notgeld in<br />

<strong>Bitterfeld</strong> beschäftigt sich<br />

Numismatiker Hans Funk<br />

in einem Beitrag in dem<br />

Buch „775 Jahre <strong>Bitterfeld</strong><br />

- Streifzüge durch die Geschichte<br />

einer <strong>Stadt</strong>“.<br />

<strong>Stadt</strong>archiv<br />

der Frühförderstelle zählen<br />

Eltern-Kind-Spielgruppen<br />

sowie Babymassage-Kurse.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

wünscht der Frühförder-<br />

und Beratungsstelle alles<br />

Gute und viel Erfolg.<br />

SB Wirtschaft/Beteiligungen<br />

Kerstin Pötzsch, Gabriele<br />

Friedrich, Beatrice<br />

Herzog, Kerstin<br />

Schmidt, Katharina<br />

Kohl (hintere Reihe<br />

v. l. n. r.), (Mitte:) Cornelia<br />

Neujahr, (davor)<br />

Antje Pertek bilden ein<br />

freundliches und fachkundiges<br />

Team, das<br />

zahlreiche Angebote<br />

bereit hält.


Seite 20<br />

Paulo Coelho: „Der Sieger<br />

bleibt allein“<br />

Coelho selbst behauptet,<br />

es gehe in allen seinen Büchern<br />

darum, dass jeder<br />

von uns für die Erfüllung<br />

seiner Träume einen Preis<br />

zahlen muss …<br />

Aber inwieweit sind unsere<br />

Träume manipulierbar,<br />

was hält jeder Einzelne von<br />

uns für erstrebenswert?<br />

Woran orientieren wir uns<br />

bei der Wahl unserer Lebensziele<br />

und wie sehr sind<br />

wir in unserer Suche und<br />

unseren Entscheidungen<br />

beeinflussbar? Haben wir<br />

sie überhaupt noch selbst<br />

in der Hand? Welche Ideale<br />

werden uns vorgelebt? Rennen<br />

wir vielleicht alle ohne<br />

Sinn und Verstand dem Gol-<br />

Lemmi empfiehlt<br />

Nach längerer Pause, die teils durch<br />

faule Lektürestunden vorm Kamin<br />

verschuldet war, melde ich mich<br />

diesmal mit einem besonderen Buch<br />

zurück.<br />

Mitteilung der<br />

Friedhofsverwaltung<br />

<strong>Bitterfeld</strong>er Friedhof<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

denen Kalb hinterher und<br />

merken nicht, wie wir dabei<br />

menschlich auf der Strecke<br />

bleiben?<br />

Diese Fragen angewandt<br />

auf die Scheinwelt des Glamours<br />

und die Akteure dieser<br />

superlativreichen Glitzerwelt<br />

ergeben Coelhos<br />

Roman „Der Sieger bleibt<br />

allein“.<br />

Drei der vier handelnden<br />

Personen lassen es in seiner<br />

Geschichte zu, dass ihre<br />

Träume manipuliert werden:<br />

Igor - ein russischer<br />

Millionär, der glaubt, dass<br />

Töten zulässig sei, wenn<br />

man einen guten Zweck<br />

damit verfolgt. Hamid - ein<br />

Modezar, der mit den besten<br />

Absichten begann und<br />

dann doch in die Falle des<br />

Die Friedhofsverwaltung OT <strong>Bitterfeld</strong> bittet darum,<br />

dass sich Angehörige, Verwandte oder Bekannte der<br />

nachfolgend aufgeführten Verstorbenen melden:<br />

Friedhof OT <strong>Bitterfeld</strong><br />

Grabstelle: U III A 14/19<br />

Verstorben: Babatz, Erich 1976<br />

Babatz, Bertha 1992<br />

Die Angehörigen, Verwandten oder Bekannten werden<br />

gebeten, sich spätestens 3 Monate nach dieser Bekanntmachung<br />

bei der Friedhofsverwaltung OT <strong>Bitterfeld</strong> zu<br />

melden.<br />

Friedhofsverwaltung<br />

OT <strong>Bitterfeld</strong><br />

Friedensstraße 43<br />

06749 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Tel./Fax: 0 34 93/2 30 04<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag 8.00 Uhr - 12.00 Uhr/13.00 Uhr - 16.00 Uhr<br />

Di./Do. 8.00 Uhr - 12.00 Uhr/13.00 Uhr - 18.00 Uhr<br />

Freitag 8.00 Uhr - 12.00 Uhr<br />

Die Friedhofsverwaltung<br />

Informationen<br />

Systems ging, das er für<br />

sich auszunutzen gedachte.<br />

Gabriela - die davon überzeugt<br />

ist, dass Ruhm das<br />

Ziel schlechthin ist und die<br />

Berühmtheit für das Höchste<br />

hält, was es zu erreichen<br />

gilt.<br />

Schauplatz dieser Geschichte,<br />

die einen kriminellen<br />

Hintergrund hat, ist die<br />

südfranzösische Kleinstadt<br />

Cannes, die einmal im Jahr<br />

während der Filmfestspiele<br />

zum Tummelplatz der Reichen<br />

und Schönen wird. Kriminell<br />

deshalb, da an einen<br />

einzigen Tag mehrere Personen<br />

eines nicht ganz natürlichen<br />

Todes sterben. Die<br />

Einflussreichen und Mächtigen,<br />

die es „geschafft“ haben<br />

Vermögen anzuhäufen,<br />

könnten sich ein schönes<br />

sinnerfülltes Leben leisten<br />

und können es doch nicht.<br />

Sie leiden unter dem „Berühmtheitssyndrom“.Diesen<br />

Menschen geht es nicht<br />

darum wer sie wirklich<br />

sind, sondern was andere<br />

über sie sagen …<br />

Der Leser wird sich der<br />

Faszination dieses Buches<br />

nicht entziehen können.<br />

Man kommt nicht umhin,<br />

seinen eigenen Wertekodex<br />

zu überprüfen und vielleicht<br />

auch in Frage zu stellen.<br />

Und auch wenn dieser Roman<br />

in der Glamourwelt<br />

der Schönen und Reichen<br />

spielt, ist die Aussage, dass<br />

auch wir „Kleinen und Unbedeutenden“<br />

Gefahr laufen,<br />

für Anerkennung, Geld und<br />

Einfluss uns selbst zu verlieren,<br />

deutlich erkennbar.<br />

Es ist ein gutes, spannendes<br />

und aufrüttelndes Buch darüber,<br />

wie der Werteverlust<br />

in unserer Gesellschaft voranschreitet.<br />

Lemmi wünscht Ihnen beim<br />

Lesen dieses Romans gute<br />

Unterhaltung, Spannung<br />

und, ja, auch ein bisschen<br />

Nachdenklichkeit.<br />

Nützliche Informationen<br />

zum Sozialkaufhaus<br />

Aufgrund häufiger Nachfragen von Bürgerinnen und Bürgern<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, stellen wir Ihnen einige<br />

nützliche Informationen zum Sozialkaufhaus vor.<br />

Das Sozialkaufhaus bietet sozial schwachen Menschen<br />

im Landkreis Anhalt-<strong>Bitterfeld</strong> die Möglichkeit, gut erhaltene<br />

Waren gegen ein geringes Entgelt zu erwerben. Die<br />

Förderung erfolgt durch das Jobcenter - KomBa - ABI, den<br />

Landkreis Anhalt-<strong>Bitterfeld</strong> und wird durch die BQP mbH<br />

<strong>Bitterfeld</strong> als Projektträger geleitet.<br />

Zum Einkaufen berechtigt ist, wer eine gültige GEZ-Befreiung<br />

oder als Mitglied einer Bedarfsgemeinschaft einen<br />

aktuellen Bewilligungsbescheid über Bezug von ALG II,<br />

zusätzlich zum Personalausweis vorlegen kann. Gleichsetzend<br />

ist die Vorlage eines Bezugscheines des Sozialamtes<br />

des Landkreises Anhalt-<strong>Bitterfeld</strong>.<br />

Angeboten werden Möbel aller Art, Haushaltswaren, Kleidung<br />

und technische Geräte.<br />

Da das Warensortiment ausschließlich aus Spenden besteht,<br />

ist man ständig auf die Mitarbeit der Bevölkerung<br />

angewiesen. Spendenannahmen erfolgen im Sozialkaufhaus<br />

oder durch kostenlose Abholung nach vorheriger Absprache.<br />

Anschrift: Öffnungszeiten:<br />

OT <strong>Wolfen</strong> Montag/Mittwoch/Freitag<br />

Str. der Republik 1a 09.00 Uhr - 15.00 Uhr<br />

06766 <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Dienstag/Donnerstag<br />

Tel: 0 34 94/36 86 50 09.00 Uhr - 18.00 Uhr<br />

Email: bqpkaufhaus@t-online.de


BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 21<br />

Amtliche Bekanntmachungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

Widerspruchsrecht gegen die Datenübermittlung gemäß<br />

§ 58 des Wehrpflichtgesetzes<br />

Hinweis: Gesetz zur Änderung wehrrechtlicher Vorschriften<br />

2011 (Wehrrechtsänderungsgesetz 2011 - WehrRÄndG<br />

2011)<br />

G.v. 28.04.2011 BGBl. I S. 678 (Nr. 19): Geltung ab<br />

01.07.2011, abweichend siehe Artikel 13<br />

Gemäß § 58 Abs. 1 des Wehrpflichtgesetzes (WPflG) übermitteln<br />

die Meldebehörden dem Bundesamt für Wehrverwaltung<br />

jährlich bis zum 31. März folgende Daten zu Personen<br />

mit deutscher Staatsbürgerschaft, die im nächsten<br />

Jahr (2013) volljährig werden:<br />

1. Familienname,<br />

2. Vorname,<br />

3. gegenwärtige Anschrift.<br />

Die erhobenen Daten dürfen nur zur Übersendung von Informationsmaterial<br />

über Tätigkeiten in den Streitkräften<br />

verwendet werden.<br />

Jede Person, die im Jahr 2013 das achtzehnte Lebensjahr<br />

vollendet und im Zuständigkeitsbereich der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> gemeldet ist, hat das Recht gemäß §<br />

18 Abs. 7 Satz 1 des Melderechtsrahmengesetzes (MRRG)<br />

der Weitergabe seiner Daten an das Bundesamt für Wehrverwaltung<br />

zu widersprechen.<br />

Nach § 18 Abs. 7 Satz 2 MRRG wird durch diese öffentliche<br />

Bekanntmachung auf das Widerspruchsrecht gegen<br />

die Datenübermittlung nach § 58 Wehrpflichtgesetz hingewiesen.<br />

Der Widerspruch ist schriftlich oder mündlich zur Niederschrift,<br />

zu den üblichen Öffnungszeiten,<br />

bei der Meldestelle der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> einzulegen.<br />

Öffnungszeiten der Meldestelle<br />

Montag: 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

und 13.00 bis 16.00 Uhr<br />

Dienstag: 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

und 13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Donnerstag: 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

und 13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Freitag: 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Gebührenordnung über die Erhebung<br />

von Parkgebühren in der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Präambel<br />

Aufgrund der §§ 6, 8 Nr. 1 und 44 der Gemeindeordnung<br />

für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in der Fassung der<br />

Bekanntmachung vom 10. August 2009 (GVl. LSA S. 383)<br />

in Verbindung mit § 5 des Kommunalabgabengesetzes<br />

(KAG LSA) vom 13. Dezember 1996 (GVBI. LSA S. 405) und<br />

§ 6a Abs. 6 und 7 des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) vom<br />

05. März 2003 (BGBl. I S. 310, 919) in den zurzeit gelten-<br />

den Fassungen hat der <strong>Stadt</strong>rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

am 25.01.2012 folgende Gebührenordnung über die Erhebung<br />

von Parkgebühren in der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> beschlossen:<br />

§ 1<br />

Sachlicher Geltungsbereich, Begriffsbestimmung<br />

(1) Soweit das Parken auf öffentlichen Wegen und Plätzen<br />

während des Laufens eines Parkscheinautomatens zur<br />

Überwachung der Parkzeit zulässig ist, werden von der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Gebühren erhoben. Dies gilt nicht<br />

für die Überwachung der Parkzeit durch Parkscheiben.<br />

(2) Gebührenpflichtige Parkplätze sind:<br />

OT <strong>Bitterfeld</strong><br />

- Lindenstraße<br />

- Kornhausplatz<br />

(3) Im Interesse der Ordnung und Sicherheit des Verkehrs<br />

kann die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> bei Veranstaltungen zusätzlich<br />

gebührenpflichtige Parkplätze einrichten.<br />

§ 2<br />

Gebühren<br />

Die Gebühren betragen<br />

15 Minuten (siehe § 4 Abs. 1) = gebührenfrei<br />

darüber hinaus<br />

12 Minuten = 0,10 Euro<br />

30 Minuten = 0,25 Euro<br />

1 Stunde = 0,50 Euro<br />

2 Stunden = 1,00 Euro<br />

§ 3<br />

Bewirtschaftungszeit und Parkdauer<br />

(1) Gebühren werden montags bis freitags von 08.00 Uhr<br />

bis 18.00 Uhr erhoben. Die Höchstparkdauer beträgt 2<br />

Stunden.<br />

§ 4<br />

Gebührenbefreiung<br />

Auf den mit Parkscheinautomaten zur Überwachung der<br />

Parkzeit versehenen öffentlichen Wegen und Plätzen gemäß<br />

§ 1 Abs. 2 sind die ersten 15 Minuten Parkzeit, unabhängig<br />

von den in § 2 genannten Gebühren, gebührenfrei<br />

und über die Gratistaste zu lösen. Bei Lösung eines Parkscheines<br />

wird automatisch die Gratiszeit von 15 Minuten<br />

hinzugefügt.<br />

§ 5<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Gebührenordnung tritt zum 01.07.2012 in Kraft.<br />

Gleichzeitig tritt die Satzung über die Erhebung von Parkgebühren<br />

in der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong> vom 14. Dezember 2006<br />

außer Kraft.<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, den 06.02.2012


Seite 22<br />

Sondernutzungssatzung der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Aufgrund der §§ 6 Abs. 1 und 44 der Gemeindeordnung<br />

für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in der Fassung der<br />

Bekanntmachung vom 10. August 2009 (GVBI. LSA S. 383)<br />

i.V.m. § 8 des Bundesfernstraßengesetz (FStrG) in der Fassung<br />

der Bekanntmachung vom 28. Juni 2007 (BGBl. I S.<br />

1206) und §§ 18, 50 Abs. 1 des Straßengesetzes des Landes<br />

Sachsen-Anhalt (StrG LSA) vom 6. Juli 1993 (GVBI. LSA<br />

1993, S. 334), jeweils in der zur Zeit gültigen Fassung, hat<br />

der <strong>Stadt</strong>rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> in seiner Sitzung<br />

am 25.01.2012 folgende Satzung beschlossen,<br />

§ 1<br />

Geltungsbereich<br />

(1) Die Satzung gilt für alle öffentlichen Straßen, wie Gemeindestraßen<br />

einschließlich öffentlicher Wege und Plätze,<br />

für Ortsdurchfahrten von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen<br />

im Gemeindegebiet sowie sonstige öffentliche Straßen.<br />

(2) Zu den öffentlichen Straßen gehören der Straßenkörper,<br />

der Luftraum über dem Straßenkörper, das Zubehör und<br />

die Nebenanlagen.<br />

§ 2<br />

Sondernutzung<br />

Die Benutzung einer öffentlichen Straße über den Gemeingebrauch<br />

hinaus ist Sondernutzung. Die Sondernutzung<br />

bedarf der Erlaubnis durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>.<br />

§ 3<br />

Sonstige Nutzung<br />

(1) Die Einräumung von Rechten zur Benutzung des Eigentums<br />

der Straßen richtet sich nach bürgerlichem Recht,<br />

wenn sie den Gemeingebrauch nicht beeinträchtigt. Eine<br />

vorübergehende Beeinträchtigung für Zwecke der öffentlichen<br />

Versorgung oder der Entsorgung bleibt hierbei außer<br />

Betracht.<br />

(2) Für die sonstige Nutzung öffentlicher Straßen bedarf<br />

es einer privatrechtlichen Vereinbarung mit dem Straßeneigentümer.<br />

§ 4<br />

Erlaubnisantrag<br />

(1) Die Sondernutzungserlaubnis ist in der Regel mindestens<br />

zwei Wochen vor Beginn der Nutzung zu beantragen.<br />

In begründeten Ausnahmefällen kann die Frist verkürzt<br />

werden.<br />

(2) Aus dem Antrag müssen Ort, Art und Dauer der Benutzung<br />

und die beanspruchte Straßenfläche hervorgehen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> kann Erläuterungen durch<br />

Zeichnungen, textliche Beschreibungen, Fotos, Tourenpläne<br />

oder anderes verlangen.<br />

§ 5<br />

Erlaubniserteilung<br />

(1) Die Erlaubnis wird nur auf Zeit oder Widerruf erteilt. Sie<br />

kann mit Bedingungen und Auflagen verbunden sein.<br />

(2) Der Erlaubnisnehmer hat gegen die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

keinen Ersatzanspruch bei Widerruf der Erlaubnis oder<br />

bei Sperrung, Änderung oder Einziehung der Straße.<br />

(3) Die Sondernutzung ist erst nach schriftlicher Erlaubniserteilung<br />

für den festgelegten Umfang zulässig.<br />

(4) Die Sondernutzung darf nur durch den unmittelbar Berechtigten<br />

ausgeübt werden. Mittelbare Ausübung durch<br />

Übertragung und Weitervermietung ist nicht statthaft.<br />

(5) Für Plakate über das Format DIN A1 hinaus wird die<br />

Sondernutzungserlaubnis versagt.<br />

(6) Die Sondernutzungserlaubnis ersetzt keine nach öffentlichem<br />

Recht erforderlichen Genehmigungen, Erlaubnisse<br />

oder Bewilligungen.<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

§ 6<br />

Haftung<br />

(1) Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> haftet dem Erlaubnisnehmer<br />

nicht für Schäden, die sich aus dem Zustand der Straße<br />

und der dort eingebauten Leitungen und Einrichtungen<br />

für den Erlaubnisnehmer und die von ihm erstellten Anlagen<br />

ergeben. Die Haftung für die Amtspflichtverletzungen<br />

bleibt unberührt. Mit der Erteilung der Sondernutzung<br />

übernimmt die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> keinerlei Haftung.<br />

(2) Der Erlaubnisnehmer haftet der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

für alle von ihm oder seinem Personal verursachten Schäden<br />

durch unbefugte, ordnungswidrige oder nicht rechtzeitig<br />

gemeldete Arbeiten.<br />

Er haftet ferner dafür, dass die von ihm ausgeübte Benutzung<br />

die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt. Er haftet<br />

für sämtliche Schäden, die während der Sondernutzung am<br />

Straßenkörper und seinen Nebenanlagen entstehen. Der<br />

Erlaubnisnehmer verpflichtet sich, entstandene Schäden<br />

jeder Art unverzüglich zu beseitigen, so dass der Gemeingebrauch<br />

der Straße jederzeit möglich ist.<br />

Er hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> von allen Ansprüchen freizustellen,<br />

die von dritter Seite aus der Art der Benutzung<br />

erhoben werden können.<br />

(3) Der Erlaubnisnehmer hat der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> alle<br />

Kosten zu ersetzen, die dieser durch die Sondernutzung<br />

entstehen. Hierfür können angemessene Vorschüsse und<br />

Sicherheiten verlangt werden.<br />

§ 7<br />

Gebührenpflicht<br />

(1) Für Sondernutzungen werden Sondernutzungsgebühren<br />

nach Maßgabe des der Satzung als Anlage beigefügten Gebührentarifes<br />

erhoben, der Bestandteil dieser Satzung ist.<br />

(2) Sondernutzungsgebühren werden auch erhoben, wenn<br />

eine erlaubnispflichtige Sondernutzung ohne förmliche Erlaubnis<br />

ausgeführt wird.<br />

(3) Daneben werden Verwaltungskosten nach der geltenden<br />

Verwaltungskostensatzung erhoben.<br />

§ 8<br />

Gebührenbefreiung<br />

Gebührenfrei sind Sondernutzungen, die ausschließlich<br />

und unmittelbar öffentlichen, religiösen, politischen und<br />

gemeinnützigen Zwecken dienen.<br />

§ 9<br />

Gebührenschuldner<br />

(1) Gebührenschuldner sind<br />

a) Antragsteller<br />

b) Erlaubnisnehmer oder sein Rechtsnachfolger in der<br />

Sondernutzung,<br />

c) im Falle der unerlaubten Sondernutzung derjenige, der<br />

die Sondernutzung ausübt oder in seinem Interesse<br />

ausüben lässt<br />

(2) Mehrere Gebührenschuldner haften als Gesamtschuldner.<br />

§ 10<br />

Gebührenveranlagung<br />

(1) Die Gebührenschuld entsteht mit der Erteilung der Erlaubnis,<br />

Bei einer Sondernutzung, für die keine Erlaubnis<br />

vorliegt, entsteht die Gebührenschuld mit Beginn der unerlaubten<br />

Sondernutzung.<br />

(2) Die Gebühren werden mit der Bekanntgabe des Bescheides<br />

fällig, wenn nicht im Bescheid ein anderer Zeitpunkt<br />

genannt wird. Bei Sondernutzungen, für die keine Erlaubnis<br />

vorliegt, werden die Gebühren mit Entstehung fällig.<br />

(3) Die Erteilung der Sondernutzungserlaubnis kann von der<br />

vorherigen Zahlung der Gebühr oder von der Zahlung oder<br />

Sicherstellung eines angemessenen Gebührenvorschusses<br />

abhängig gemacht werden, Soweit der Vorschuss die endgültige<br />

Gebührenschuld übersteigt, ist er zu erstatten.


BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

§ 11<br />

Gebührenrückerstattung<br />

Gezahlte Gebühren können auf schriftlich Antrag anteilmäßig<br />

rückerstattet werden, wenn die Sondernutzungserlaubnis<br />

vorzeitig widerrufen oder aus sonstigen Gründen<br />

beendet wird. Der Antrag ist spätestens drei Monate nach<br />

Beendigung der Sondernutzungserlaubnis zu stellen und<br />

zu begründen.<br />

§ 12<br />

Ordnungswidrigkeiten und Zwangsmittel<br />

(1) Die Ahndung von Ordnungswidrigkeiten bestimmt sich<br />

nach § 48 StrG LSA und § 23 FStrG.<br />

(2) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig<br />

- entgegen § 2 eine Sondernutzung ausübt, ohne im Besitz<br />

einer gültigen Sondernutzungserlaubnis zu sein,<br />

- entgegen § 5 Abs. 1 S. 2 Auflagen oder Bedingungen,<br />

mit denen die Sondernutzungserlaubnis versehen wurde,<br />

nicht oder nur unzureichend erfüllt.<br />

Ordnungswidrigkeiten an Ortsdurchfahrten von Bundesstraßen<br />

können mit einer Geldbuße bis zu 500 € (vgl. § 23<br />

Abs. 2 FStrG), Ordnungswidrigkeiten an Ortsdurchfahrten<br />

von Kreis- und Landesstraßen sowie an Gemeindestraßen<br />

können mit einer Geldbuße bis zu 5.000 € (vgl. § 48 Abs. 2<br />

StrG LSA) geahndet werden.<br />

(3) Die Anwendung von Zwangsmitteln im Rahmen der<br />

§§ 53 ff des Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und<br />

Ordnung des Landes Sachsen-Anhalt in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 23. September 2003 (GVBI. LSA 2003,<br />

S. 214) in der jeweiligen geltenden Fassung durch die zuständige<br />

Behörde bleibt unberührt.<br />

§ 13<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Satzung tritt am 1. Juli 2012 in Kraft.<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 23<br />

Gleichzeitig treten folgende Satzungen außer Kraft:<br />

1. Satzung über Erlaubnisse für Sondernutzung an Gemeindestraßen<br />

und Ortsdurchfahrten der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong><br />

vom 5. April 1995 in der Fassung der 2. Änderungssatzung<br />

vom 2. Oktober 2001<br />

2. Sondernutzungsgebührensatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong><br />

vom 5. April 1995 in der Fassung der 4. Änderungssatzung<br />

vom 11. November 2004<br />

3. Satzung über die Straßensondernutzung der Gemeinde<br />

Bobbau vom 16. September 1997<br />

4. Sondernutzungsgebührensatzung der Gemeinde<br />

Bobbau vom 16. September 1997<br />

5. Satzung über Erlaubnisse für Sondernutzung an Gemeindestraßen<br />

und Ortsdurchfahrten der Gemeinde<br />

Greppin vom 15. Dezember 1998<br />

6. Sondernutzungsgebührensatzung der Gemeinde<br />

Greppin vom 15. Dezember 1998 in der Fassung der<br />

1. Änderungssatzung vom 25. Februar 2002<br />

7. Satzung über Erlaubnisse für Sondernutzungen an Gemeindestraßen<br />

der Gemeinde Holzweißig vom 27. September<br />

1996<br />

8. Sondernutzungsgebührensatzung der Gemeinde<br />

Holzweißig vom 27. September 1996<br />

9. Sondernutzungssatzung der Gemeinde Thalheim<br />

vom 23. April 2007<br />

10. Sondernutzungssatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Wolfen</strong> vom 2. Februar<br />

1994<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, den 06. 02.2012


Seite 24<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12


BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

Satzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen<br />

(Erschließungsbeitragssatzung)<br />

Auf der Grundlage des § 132 des Baugesetzbuches (BauGB)<br />

in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004<br />

(BGBl. I S. 2414) in Verbindung mit § 6 der Gemeindeordnung<br />

des Landes Sachsen-Anhalt (GO-LSA) in der Fassung<br />

der Bekanntmachung vom 10.08.2009 (GVBI. LSA S. 383),<br />

jeweils in der derzeit geltenden Fassung, hat der <strong>Stadt</strong>rat<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> in seiner Sitzung am 25.01.2012<br />

folgende Erschließungsbeitragssatzung beschlossen:<br />

§ 1<br />

Erhebung von Erschließungsbeiträgen<br />

Zur Deckung ihres anderweitig nicht gedeckten Aufwandes<br />

für Erschließungsanlagen erhebt die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<br />

<strong>Wolfen</strong> Erschließungsbeiträge nach den Bestimmungen des<br />

BauGB und dieser Satzung.<br />

§ 2<br />

Art und Umfang der Erschließungsanlagen<br />

(1) Beitragsfähig ist der Erschließungsaufwand für:<br />

1. Straßen, Wege und Plätze, die der Erschließung von<br />

Grundstücken dienen, ausgenommen solche in Kern-,<br />

Gewerbe- und Industriegebieten sowie in Sondergebieten<br />

mit der Nutzungsart: Einkaufszentren, großflächige<br />

Handelsbetriebe, Messe-, Ausstellungs-, Kongress- und<br />

Hafengebiet, an denen eine Bebauung zulässig ist,<br />

a) bis zu 2 Vollgeschossen mit einer Breite bis zu 12 m,<br />

wenn sie beidseitig und mit einer Breite bis zu 9 m,<br />

wenn sie einseitig anbaubar sind,<br />

b) mit 3 oder 4 Vollgeschossen mit einer Breite bis zu<br />

15 m, wenn sie beidseitig und mit einer Breite bis zu<br />

12 m, wenn sie einseitig anbaubar sind,<br />

c) mit mehr als 4 Vollgeschossen mit einer Breite bis zu<br />

18 m, wenn sie beidseitig und mit einer Breite bis zu<br />

13 m, wenn sie einseitig anbaubar sind,<br />

2. Straßen, Wege und Plätze, die der Erschließung von<br />

Grundstücken dienen in Kern-, Gewerbe- und Industriegebieten<br />

sowie in Sondergebieten mit der Nutzungsart:<br />

Einkaufszentren, großflächige Handelsbetriebe, Messe-,<br />

Ausstellungs-, Kongress- und Hafengebiet, mit einer<br />

Breite bis zu 18 m, wenn eine Bebauung oder gewerbliche<br />

Nutzung beidseitig zulässig ist und mit einer Breite<br />

bis zu 13 m, wenn eine Bebauung oder gewerbliche<br />

Nutzung einseitig zulässig ist,<br />

3. mit Kraftfahrzeugen nicht befahrbare Verkehrsanlagen<br />

(z. B. Fußwege, Wohnwege) mit einer Breite bis zu 5 m,<br />

4. Sammelstraßen mit einer Breite bis zu 18 m,<br />

5. Parkflächen,<br />

a) die Bestandteil der Verkehrsanlagen gemäß Nummern<br />

1, 2 und 4 sind, bis zu einer weiteren Breite von 6 m,<br />

b) die nicht Bestandteil der Verkehrsanlagen gemäß<br />

Nummern 1, 2 und 4, aber nach städtebaulichen<br />

Grundsätzen innerhalb der Baugebiete zu deren Erschließung<br />

notwendig sind (selbständige Parkflächen),<br />

bis zu 15 % der Flächen der erschlossenen<br />

Grundstücke,<br />

6. Grünanlagen mit Ausnahme von Kinderspielplätzen,<br />

a) die Bestandteil der Verkehrsanlagen gemäß Nummern<br />

1 bis 4 sind, bis zu einer weiteren Breite von 6 m,<br />

b) die nicht Bestandteil von Verkehrsanlagen, aber nach<br />

städtebaulichen Grundsätzen innerhalb der Baugebiete<br />

zu deren Erschließung notwendig sind (selbständige<br />

Grünanlagen), bis zu 15 % der Flächen der erschlossenen<br />

Grundstücke.<br />

(2) Endet eine Verkehrsanlage mit einem Wendeplatz, so<br />

vergrößern sich die in Abs. 1 Nummern 1, 2 und 4 angegebenen<br />

Maße um die Hälfte, mindestens aber um 8 m.<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 25<br />

(3) Ergeben sich nach Abs. 1 unterschiedliche Höchstbreiten,<br />

so gilt für die gesamte Verkehrsanlage die größte Breite.<br />

(4) Die im Abs. 1 Nummern 1 bis 4 genannten Breiten sind<br />

Durchschnittsbreiten.<br />

§ 3<br />

Ermittlung des beitragsfähigen Erschließungsaufwands<br />

(1) Zum Erschließungsaufwand nach § 2 gehören insbesondere<br />

die Kosten für<br />

1. den Erwerb der Flächen für die Erschließungsanlagen<br />

sowie der Wert der von der <strong>Stadt</strong> aus ihrem Vermögen<br />

bereitgestellten Flächen im Zeitpunkt der Bereitstellung,<br />

2. die Freilegung der Flächen für die Erschließungsanlagen,<br />

3. die erstmalige Herstellung der Erschließungsanlagen<br />

einschließlich der Einrichtungen für ihre Entwässerung<br />

und Beleuchtung,<br />

4. die Übernahme von Anlagen als gemeindliche Erschließungsanlagen.<br />

Der Erschließungsaufwand umfasst auch die Kosten für in<br />

der Baulast der <strong>Stadt</strong> stehende Teile der Ortsdurchfahrt einer<br />

Bundes-, Landes-, oder Kreisstraße, bei der Fahrbahn<br />

beschränkt auf die Teile, die über die Breite der anschließenden<br />

freien Strecken hinausgehen.<br />

(2) Der beitragsfähige Erschließungsaufwand wird nach<br />

den tatsächlichen Kosten ermittelt.<br />

(3) Der beitragsfähige Erschließungsaufwand wird für die<br />

einzelne Erschließungsanlage ermittelt. Die <strong>Stadt</strong> kann abweichend<br />

von Satz 1 den beitragsfähigen Erschließungsaufwand<br />

für bestimmte Abschnitte einer Erschließungsanlage<br />

ermitteln oder diesen Aufwand für mehrere Anlagen,<br />

die für die Erschließung der Grundstücke eine Einheit bilden<br />

(Erschließungseinheit), insgesamt ermitteln.<br />

§ 4<br />

Anteil der <strong>Stadt</strong> am beitragsfähigen Erschließungsaufwand<br />

Die <strong>Stadt</strong> trägt 10 v. H. des beitragsfähigen Erschließungsaufwands.<br />

§ 5<br />

Verteilung des umlagefähigen Erschließungsaufwands<br />

(1) Der nach §§ 2 und 3 ermittelte und gemäß § 4 reduzierte<br />

beitragsfähige Erschließungsaufwand wird auf die erschlossenen<br />

Grundstücke (Abrechnungsgebiet) nach deren Flächen<br />

verteilt. Dabei wird die unterschiedliche Nutzung der erschlossenen<br />

Grundstücke nach Art und Maß berücksichtigt.<br />

(2) Als Grundstücksfläche 1. S. des Abs. 1 gilt bei Grundstücken<br />

innerhalb des Geltungsbereiches eines Bebauungsplanes<br />

die Fläche, die baulich, gewerblich oder in vergleichbarer<br />

Weise genutzt werden kann.<br />

(3) Als Grundstücksfläche i. S. des Abs. 1 gilt bei Grundstücken<br />

innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile<br />

(Innenbereich nach § 34 BauGB) die Fläche, die baulich,<br />

gewerblich oder in vergleichbarer Weise genutzt werden<br />

kann bis zu einer zwischen der gemeinsamen Grenze des<br />

Grundstücks mit der Erschließungsanlage und einer im<br />

Abstand von 50 m dazu verlaufenden Linie (Tiefenbegrenzung).<br />

Grundstücksteile, die lediglich die wegemäßige Verbindung<br />

zur Erschließungsanlage herstellen, bleiben bei<br />

der Bestimmung der Grundstückstiefe unberücksichtigt.<br />

Soweit Grundstücke nicht an die Erschließungsanlage angrenzen,<br />

gilt für die Tiefenbegrenzung die Fläche zwischen<br />

der Grundstücksgrenze, die der Erschließungsanlage zugewandt<br />

ist und einer im Abstand von 50 m dazu verlaufenden<br />

Linie. Überschreitet die tatsächliche Nutzung die<br />

Abstände nach Satz 1 bis 3, so fällt die Linie zusammen<br />

mit der hinteren Grenze der tatsächlichen Nutzung.


Seite 26<br />

(4) Zur Berücksichtigung des unterschiedlichen Maßes der<br />

Nutzung wird die Fläche (Abs. 2 oder 3) vervielfacht mit<br />

a) 1,0 bei einer Bebaubarkeit mit einem Vollgeschoss,<br />

b) 1,25 bei einer Bebaubarkeit mit zwei Vollgeschossen,<br />

c) 1,5 bei einer Bebaubarkeit mit drei Vollgeschossen,<br />

d) 1,75 bei einer Bebaubarkeit mit vier oder fünf Vollgeschossen,<br />

e) 2,0 bei einer Bebaubarkeit mit sechs oder mehr Vollgeschossen,<br />

f) 0,5 bei Grundstücken, die in einer der baulichen oder<br />

gewerblichen Nutzung vergleichbaren Weise genutzt<br />

werden können (z. B. Friedhöfe, Sport- und Festplätze,<br />

Freibäder, Dauerkleingärten, Campingplätze).<br />

(5) Für Grundstücke innerhalb des Geltungsbereiches eines<br />

Bebauungsplanes ergibt sich die Zahl der Vollgeschosse<br />

wie folgt:<br />

a) ist die Zahl der Vollgeschosse festgesetzt, gilt die<br />

höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse.<br />

b) Überschreiten Geschosse nach a) die Höhe von 3,5 m,<br />

so gilt als Geschosszahl die Baumasse des Bauwerks geteilt<br />

durch die überbaute Grundstücksfläche und nochmals<br />

geteilt durch 3,5, mindestens jedoch die nach a)<br />

maßgebende Geschosszahl. Bruchzahlen werden ab 0,5<br />

auf-, sonst abgerundet.<br />

c) Sind nur Baumassenzahlen festgesetzt, gilt als Zahl der<br />

Vollgeschosse die Baumassenzahl geteilt durch 3,5.<br />

Dabei sich ergebende Bruchzahlen werden ab 0,5 auf-,<br />

sonst abgerundet.<br />

d) Ist nur die zulässige Gebäudehöhe festgesetzt, gilt als<br />

Zahl der Vollgeschosse die höchstzulässige Höhe geteilt<br />

durch 3. Dabei sich ergebende Bruchzahlen werden<br />

ab 0,5 auf-, sonst abgerundet.<br />

e) Ist nur die zulässige Traufhöhe festgesetzt, gilt als Zahl<br />

der Vollgeschosse die höchstzulässige Höhe geteilt<br />

durch 3, zuzüglich eines weiteren Geschosses, wenn<br />

gleichzeitig eine Dachneigung von mehr als 35 Grad<br />

festgesetzt ist. Bruchzahlen werden ab 0,5 auf-, sonst<br />

abgerundet.<br />

Ist tatsächlich eine höhere als die festgesetzte Zahl der<br />

Vollgeschosse vorhanden oder zugelassen, so ist diese<br />

zugrunde zu legen. Dies gilt entsprechend, wenn die zulässige<br />

Baumassenzahl, die höchstzulässige Gebäudehöhe<br />

oder die zulässige Traufhöhe überschritten werden.<br />

(6) Für Grundstücke innerhalb der im Zusammenhang bebauten<br />

Ortsteile (Innenbereich nach § 34 BauGB) oder für<br />

Grundstücke, für die ein Bebauungsplan die Zahl der Vollgeschosse,<br />

die Baumassenzahl, die Gebäudehöhe oder die<br />

Traufhöhe nicht festsetzt, ergibt sich die Zahl der Vollgeschosse<br />

wie folgt:<br />

a) Bei bebauten Grundstücken ist die Höchstzahl der tatsächlich<br />

vorhandenen Vollgeschosse maßgebend. Ist die<br />

Zahl der Vollgeschosse wegen der Besonderheit des Bauwerks<br />

nicht feststellbar, gilt als Zahl der Vollgeschosse die<br />

Höhe des Bauwerks geteilt durch 3. Dabei sich ergebende<br />

Bruchzahlen werden ab 0,5 auf-, sonst abgerundet.<br />

b) Bei unbebauten, aber bebaubaren Grundstücken ist die<br />

Zahl der auf den Grundstücken der näheren Umgebung<br />

überwiegend vorhandenen Vollgeschosse maßgebend.<br />

c) Bei Grundstücken, auf denen keine Bebauung zulässig<br />

ist, die aber gewerblich genutzt werden können, wird<br />

ein Vollgeschoss zugrunde gelegt.<br />

d) Bei Grundstücken, auf denen nur Garagen oder Stellplätze<br />

zulässig oder vorhanden sind, wird ein Vollgeschoss<br />

zugrunde gelegt.<br />

(7) Zur Berücksichtigung der unterschiedlichen Art der<br />

Nutzung werden die in Abs. 4 festgesetzten Faktoren um<br />

0,5 erhöht<br />

a) bei Grundstücken in durch Bebauungsplan festgesetzten<br />

Kern-, Gewerbe- und Industriegebieten sowie Sondergebieten<br />

mit den Nutzungsarten Einkaufszentren,<br />

großflächige Handelsbetriebe, Messen, Ausstellungen,<br />

Kongresse und Hafen;<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

b) bei Grundstücken in Gebieten, in denen ohne Festsetzung<br />

durch Bebauungsplan eine Nutzung wie in den<br />

unter Buchstabe a) genannten Gebieten vorhanden oder<br />

zulässig ist;<br />

c) bei Grundstücken außerhalb der unter den Buchstaben<br />

a) und b) bezeichneten Gebiete, die gewerblich, industriell<br />

oder in ähnlicher Weise (z. B. Grundstücke mit<br />

Büro-, Verwaltungs-, Post-, Bahn-, Krankenhaus- oder<br />

Schulgebäuden) genutzt werden, wenn diese Nutzung<br />

nach Maßgabe der Geschossflächen überwiegt. Liegt<br />

eine derartige Nutzung ohne Bebauung oder zusätzlich<br />

zur Bebauung vor, gilt die tatsächlich so genutzte Fläche<br />

als Geschossfläche.<br />

(8) Der vorstehende Abs. 7 gilt nicht für durch selbständige<br />

Grünanlagen erschlossene Grundstücke.<br />

§ 6<br />

Mehrfach erschlossene Grundstücke<br />

(1) Für überwiegend Wohnzwecken dienende Grundstücke,<br />

die von mehr als einer vollständig in der Baulast der <strong>Stadt</strong><br />

stehenden Erschließungsanlage i.S. des § 2 Abs. 1 Nr. 1<br />

erschlossen werden, ist die Grundstücksfläche nach § 5<br />

Abs. 2 oder Abs. 3 bei der Verteilung des umlagefähigen<br />

Aufwands für jede Erschließungsanlage nur zur Hälfte anzusetzen.<br />

(2) Eine Ermäßigung nach Absatz 1 ist nicht zu gewähren,<br />

a) wenn ein Erschließungsbeitrag nur für eine Erschließungsanlage<br />

entsteht oder entstanden ist,<br />

b) soweit die Ermäßigung dazu führen würde, dass sich<br />

der Beitrag für die anderen Grundstücke im Abrechnungsgebiet<br />

um mehr als 50 % erhöht,<br />

c) für die Flächen der Grundstücke, die die durchschnittliche<br />

Grundstücksfläche der nicht mehrfach erschlossenen<br />

Grundstücke im Abrechnungsgebiet übersteigen,<br />

d) für die Flächen der Grundstücke zwischen zwei Erschließungsanlagen,<br />

für die nach Maßgabe des § 5 Abs.<br />

3 Erschließungsbeiträge nicht mehrfach erhoben werden.<br />

§ 7<br />

Kostenspaltung<br />

Der Erschließungsbeitrag kann für<br />

1. Grunderwerb,<br />

2. Freilegung,<br />

3. Fahrbahnen,<br />

4. Radwege,<br />

5. Gehwege,<br />

6. unselbständige Parkflächen,<br />

7. unselbständige Grünanlagen,<br />

8. Mischflächen,<br />

9. Entwässerungseinrichtungen,<br />

10. Beleuchtungseinrichtungen<br />

gesondert und in beliebiger Reihenfolge erhoben werden.<br />

Mischflächen i. S. v. Ziffer 8 sind solche Flächen, die innerhalb<br />

der Straßenbegrenzungslinien Funktionen der in<br />

den Ziffern 3 - 7 genannten Teileinrichtungen miteinander<br />

kombinieren und bei der Gliederung der Erschließungsanlage<br />

ganz oder teilweise auf eine Funktionstrennung verzichten.<br />

§ 8<br />

Merkmale der endgültigen Herstellung der Erschließungsanlagen<br />

(1) Straßen, Wege und Plätze, mit Kraftfahrzeugen nicht befahrbare<br />

Verkehrsanlagen, Sammelstraßen und selbständige<br />

Parkflächen sind endgültig hergestellt, wenn<br />

a) ihre Flächen im Eigentum der <strong>Stadt</strong> stehen und<br />

b) sie über betriebsfertige Entwässerungs- und Beleuchtungseinrichtungen<br />

verfügen.<br />

Die flächenmäßigen Bestandteile ergeben sich aus dem<br />

Bauprogramm.


BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

(2) Die flächenmäßigen Bestandteile der Erschließungsanlage<br />

sind endgültig hergestellt, wenn<br />

a) Fahrbahnen, Gehwege und Radwege eine Befestigung<br />

auf tragfähigem Unterbau mit einer Decke aus Asphalt,<br />

Beton, Platten, Pflaster aufweisen; die Decke kann auch<br />

aus einem ähnlichen Material neuzeitlicher Bauweise<br />

bestehen;<br />

b) unselbständige und selbständige Parkflächen eine Befestigung<br />

auf tragfähigem Unterbau mit einer Decke<br />

aus Asphalt, Beton, Platten, Pflaster, Rasengittersteinen<br />

aufweisen; die Decke kann auch aus einem ähnlichen<br />

Material neuzeitlicher Bauweise bestehen;<br />

c) unselbständige Grünanlagen gärtnerisch gestaltet sind;<br />

d) Mischflächen in den befestigten Teilen entsprechend<br />

Buchstabe a) hergestellt und die unbefestigten Teile gemäß<br />

Buchstabe c) gestaltet sind.<br />

(3) Selbständige Grünanlagen sind endgültig hergestellt,<br />

wenn ihre Flächen im Eigentum der <strong>Stadt</strong> stehen und gärtnerisch<br />

gestaltet sind.<br />

(4) Durch Sondersatzung können im Einzelfall die Bestandteile<br />

und Herstellungsmerkmale einer Erschließungsanlage<br />

abweichend von Abs. 1 bis 3 festgelegt werden.<br />

§ 9<br />

Immissionsschutzanlagen<br />

Bei Anlagen zum Schutz von Baugebieten gegen schädliche<br />

Umwelteinwirkungen i. S. des Bundes-lmmissionsschutzgesetzes<br />

werden Art, Umfang, Merkmale der endgültigen<br />

Herstellung sowie die Verteilung des beitragsfähigen Erschließungsaufwands<br />

durch Satzung im Einzelfall abweichend<br />

oder ergänzend geregelt.<br />

§ 10<br />

Vorausleistungen<br />

Im Falle des § 133 Abs. 3 des BauGB kann die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

Vorausleistungen bis zur Höhe des voraussichtlichen<br />

Erschließungsbeitrages erheben.<br />

§ 11<br />

Ablösung des Erschließungsbeitrages<br />

Der Erschließungsbeitrag kann abgelöst werden. Der Ablösungsbetrag<br />

bemisst sich nach der voraussichtlichen<br />

Höhe des nach Maßgabe dieser Satzung zu ermittelnden<br />

Erschließungsbeitrages. Ein Rechtsanspruch auf Ablösung<br />

besteht nicht.<br />

§ 12<br />

Inkrafttreten<br />

(1) Diese Satzung tritt am 01.07.2012 in Kraft.<br />

(2) Gleichzeitig treten außer Kraft:<br />

- die Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong> (Erschließungsbeitragssatzung)<br />

vom 21.02.2000,<br />

- die Satzung zur Erhebung der Erschließungsbeiträge in<br />

der Gemeinde Greppin vom 08.04.1992,<br />

- die Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen<br />

in der Gemeinde Holzweißig vom 21.03.2001,<br />

- die Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen<br />

der Gemeinde Thalheim vom 21.06.1995 in der<br />

Fassung der 1. Änderungssatzung vom 03.01.1996,<br />

- die Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Wolfen</strong> vom 09.09.1998.<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, den 01.02.2012<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 27<br />

Satzung über die Erhebung von<br />

einmaligen Beiträgen nach § 6<br />

Kommunalabgabengesetz des Landes<br />

Sachsen-Anhalt für den Ausbau der<br />

öffentlichen Verkehrsanlagen in der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />

(Straßenausbaubeitragssatzung)<br />

Aufgrund der §§ 6 und 91 der Gemeindeordnung für das<br />

Land Sachsen-Anhalt in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 10.08.2009 (GVBI. LSA S. 383) in Verbindung mit den<br />

§§ 2 und 6 des Kommunalabgabengesetzes für das Land<br />

Sachsen-Anhalt (KAG-LSA) vom 13.12.1996 (GVBI. LSA S.<br />

405), jeweils in der derzeit geltenden Fassung, hat der<br />

<strong>Stadt</strong>rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> in seiner Sitzung am<br />

25.01.2012 folgende Satzung beschlossen:<br />

§ 1<br />

Beitragsfähige Maßnahmen<br />

(1) Zur Deckung ihres Aufwandes für die erforderliche Herstellung,<br />

Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung und Erneuerung<br />

ihrer öffentlichen Verkehrsanlagen (Straßen, Wege, Plätze<br />

sowie selbständige Grünanlagen und Parkeinrichtungen) erhebt<br />

die <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> - sofern Erschließungsbeiträge<br />

nach den §§ 127 ff. BauGB nicht erhoben werden können -<br />

nach Maßgabe dieser Satzung Beiträge von den Beitragspflichtigen<br />

im Sinne des § 6 Abs. 8 KAG-LSA i.V.m. § 12 dieser Satzung,<br />

denen durch die Inanspruchnahme oder die Möglichkeit<br />

der Inanspruchnahme dieser Leistungen ein Vorteil entsteht.<br />

(2) Zu den öffentlichen Verkehrsanlagen gehören auch die<br />

aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen mit Kraftfahrzeugen<br />

nicht befahrbaren Wohnwege, die außerhalb der<br />

geschlossenen Ortslage (Außenbereich) verlaufenden Gemeindestraßen<br />

nach § 3 Abs. 1 Nr. 3 StrG LSA und die sonstigen<br />

öffentlichen Straßen nach § 3 Abs. 1 Nr. 4 StrG LSA,<br />

die in der Straßenbaulast der <strong>Stadt</strong> stehen.<br />

(3) Die <strong>Stadt</strong> ermittelt den beitragsfähigen Aufwand jeweils<br />

für die einzelne Ausbaumaßnahme. Sie kann den Aufwand<br />

auch hiervon abweichend für bestimmte Teile einer Maßnahme<br />

(Aufwandsspaltung) oder für einen selbständig<br />

nutzbaren Abschnitt einer Maßnahme (Abschnittsbildung)<br />

gesondert ermitteln.<br />

(4) Inhalt und Umfang der beitragsfähigen Maßnahmen<br />

werden durch das Bauprogramm bestimmt. Das Bauprogramm<br />

wird durch die <strong>Stadt</strong> formlos festgelegt.<br />

§ 2<br />

Umfang des beitragsfähigen Aufwandes<br />

Zum beitragsfähigen Aufwand gehören die Kosten<br />

1. für den Erwerb (einschließlich aufstehender Bauten und<br />

Erwerbsnebenkosten) der für die Herstellung, Erweiterung,<br />

Verbesserung oder Erneuerung der öffentlichen<br />

Verkehrsanlagen benötigten Grundflächen; dazu gehört<br />

auch der Wert der von der <strong>Stadt</strong> hierfür aus ihrem Vermögen<br />

bereitgestellten Flächen im Zeitpunkt der Bereitstellung<br />

einschließlich der Bereitstellungsnebenkosten;<br />

2. für die Freilegung der Fläche;<br />

3. für die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />

oder Erneuerung der Fahrbahn mit Unterbau<br />

und Decke sowie für notwendige Erhöhungen und Vertiefungen<br />

einschließlich der Anschlüsse an andere Straßen<br />

sowie Aufwendungen und Ersatzleistungen wegen<br />

Veränderung des Straßenniveaus;<br />

4. für die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />

oder Erneuerung von<br />

a) Randsteinen und Schrammborden,<br />

b) Rad- und Gehwegen,<br />

c) Trenn-, Seiten-, Rand- und Sicherheitsstreifen,<br />

d) niveaugleichen Mischflächen,


Seite 28<br />

e) Beleuchtungseinrichtungen,<br />

f) Rinnen und andere Einrichtungen für die Oberflächenentwässerung<br />

der öffentlichen Verkehrsanlagen,<br />

g) Böschungen, Schutz- und Stützmauern,<br />

h) Parkflächen (auch Standspuren, Busbuchten und Bushaltestellen)<br />

und Grünanlagen soweit sie Bestandteil<br />

der öffentlichen Verkehrsanlagen sind;<br />

5. für die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />

oder Erneuerung von Wegen, Plätzen und Fußgängerzonen<br />

in entsprechender Anwendung von Nr. 3;<br />

6. für die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />

oder Erneuerung von selbständigen Grünanlagen<br />

und Parkeinrichtungen;<br />

7. der Fremdfinanzierung;<br />

8. die zum Ausgleich oder zum Ersatz eines durch eine<br />

beitragsfähige Maßnahme bewirkten Eingriffs in Natur<br />

und Landschaft zu erbringen sind;<br />

9. der Beauftragung Dritter mit der Planung und Bauleitung.<br />

§ 3<br />

Ermittlung des beitragsfähigen Aufwandes<br />

(1) Der beitragsfähige Aufwand wird nach den tatsächlichen<br />

Kosten ermittelt.<br />

(2) Der Aufwand für<br />

1. Böschungen, Schutz- und Stützmauern,<br />

2. Trenn-, Seiten-, Rand- und Sicherheitsstreifen,<br />

3. Ersatzleistungen wegen Veränderung des Straßenniveaus<br />

wird den Kosten der Fahrbahn zugerechnet.<br />

§ 4<br />

Grundstück<br />

(1) Grundstück im Sinne dieser Satzung ist grundsätzlich<br />

das Grundstück im bürgerlich-rechtlichen Sinne.<br />

(2) Ist ein vermessenes und im Grundbuch eingetragenes<br />

bürgerlich-rechtliches Grundstück nicht vorhanden, so gilt<br />

die von dem Beitragspflichtigen zusammenhängend genutzte<br />

Fläche als Grundstück. Der Beitragspflichtige ist in<br />

diesem Fall verpflichtet, die Grundstücksgröße nachprüfbar,<br />

insbesondere durch amtliche Dokumente, nachzuweisen.<br />

§ 5<br />

Vorteilsbemessung<br />

(1) Die <strong>Stadt</strong> trägt den Anteil am beitragsfähigen Aufwand,<br />

der sich aus dem besonderen Vorteil der Inanspruchnahme<br />

der öffentlichen Verkehrsanlage durch die Allgemeinheit<br />

ergibt (Anteil der <strong>Stadt</strong>). Den übrigen Teil des beitragsfähigen<br />

Aufwandes tragen die Beitragspflichtigen und die<br />

<strong>Stadt</strong>, soweit sie Eigentümerin oder Erbbauberechtigte<br />

eines berücksichtigungspflichtigen Grundstücks ist (Anliegeranteil).<br />

(2) Der Anliegeranteil am beitragsfähigen Aufwand nach<br />

Absatz 1 Satz 2 beträgt:<br />

1. bei öffentlichen Verkehrsanlagen, die überwiegend<br />

dem Anliegerverkehr dienen, sowie bei<br />

verkehrsberuhigten Wohnstraßen 60 v.H.<br />

2. bei öffentlichen Verkehrsanlagen mit starkem<br />

innerörtlichen Verkehr (Haupterschließungsstraßen)<br />

a) für Fahrbahnen, Trenn-, Seiten-, Rand- und<br />

Sicherheitsstreifen sowie Böschungen, Schutzund<br />

Stützmauern, Radwege, Busbuchten und<br />

Bushaltestellen 30 v.H.<br />

b) für kombinierte Rad- und Gehwege 40 v.H.<br />

c) für Gehwege, Randsteine und Schrammborde,<br />

sowie für Grünanlagen als Bestandteil der<br />

öffentlichen Verkehrsanlagen 50 v.H.<br />

d) für Beleuchtungseinrichtungen sowie Einrichtungen<br />

zur Straßenentwässerung 40 v.H.<br />

e) für Parkflächen (auch Standspuren) ohne<br />

Busbuchten und Bushaltestellen 50 v.H.<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

f) für niveaugleiche Mischflächen 50 v.H.<br />

3. bei öffentlichen Verkehrsanlagen, die überwiegend dem<br />

Durchgangsverkehr dienen (Hauptverkehrsstraßen)<br />

a) für Fahrbahnen, Trenn-, Seiten-, Rand- und<br />

Sicherheitsstreifen sowie Böschungen, Schutzund<br />

Stützmauern, Radwege, Busbuchten<br />

und Bushaltestellen 20 v.H.<br />

b) für kombinierte Rad- und Gehwege 30 v.H.<br />

c) für Gehwege, Randsteine und Schrammborde,<br />

sowie für Grünanlagen als Bestandteil der<br />

öffentlichen Verkehrsanlagen 45 v.H.<br />

d) für Beleuchtungseinrichtungen sowie Einrichtungen<br />

zur Straßenentwässerung 40 v.H.<br />

e) für Parkflächen (auch Standspuren) ohne<br />

Busbuchten und Bushaltestellen 45 v.H.<br />

4. bei außerhalb der geschlossenen Ortslage (Außenbereich)<br />

verlaufenden Gemeindestraßen nach<br />

§ 3 Abs. 1 Nr. 3 StrG LSA 20 v.H.<br />

5. bei sonstigen öffentlichen Straßen nach § 3 Abs. 1<br />

Nr. 4 StrG LSA 60 v.H.<br />

6. bei Fußgängerzonen 55 v.H.<br />

7. bei selbständigen Grünanlagen 60 v.H.<br />

8. bei selbständigen Parkeinrichtungen 60 v.H.<br />

(3) Zuschüsse Dritter können, soweit der Zuschussgeber<br />

nichts anderes bestimmt hat, hälftig zur Deckung der Anteile<br />

der <strong>Stadt</strong> verwendet werden.<br />

(4) Die <strong>Stadt</strong> kann im Einzelfall vor Entstehen der sachlichen<br />

Beitragspflichten durch eine ergänzende Satzung von<br />

den Anteilen nach Abs. 2 abweichen, wenn wichtige Gründe<br />

für eine andere Vorteilsbemessung sprechen.<br />

§ 6<br />

Verteilung des umlagefähigen Aufwands<br />

(1) Der nach § 5 ermittelte umlagefähige Aufwand wird<br />

auf die Grundstücke verteilt, von denen aus die Möglichkeit<br />

der Inanspruchnahme der ausgebauten öffentlichen<br />

Verkehrsanlage oder eines bestimmten Abschnitts von ihr<br />

besteht (berücksichtigungspflichtige Grundstücke). Die<br />

Verteilung des Aufwandes auf diese Grundstücke erfolgt<br />

im Verhältnis der Nutzflächen, die sich für diese Grundstücke<br />

aus der Vervielfachung der maßgeblichen Grundstücksfläche<br />

mit dem nach den §§ 7 und 8 maßgeblichen<br />

Nutzungsfaktor ergeben.<br />

(2) Als Grundstücksfläche gilt grundsätzlich der Flächeninhalt<br />

des Grundstücks im bürgerlich-rechtlichen Sinn.<br />

Soweit Flächen berücksichtigungspflichtiger Grundstücke<br />

baulich oder gewerblich nutzbar sind, richtet sich die Ermittlung<br />

des Nutzungsfaktors nach § 7.<br />

Für die übrigen Flächen - einschließlich der im Außenbereich<br />

liegenden Teilflächen jenseits einer Bebauungsplangrenze,<br />

einer Tiefenbegrenzungslinie oder der Grenze<br />

einer Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB - richtet sich die<br />

Ermittlung des Nutzungsfaktors nach § 8.<br />

(3) Als baulich oder gewerblich nutzbar gilt bei berücksichtigungspflichtigen<br />

Grundstücken,<br />

1. die insgesamt oder teilweise im Geltungsbereich eines<br />

Bebauungsplanes und mit der Restfläche innerhalb eines<br />

im Zusammenhang bebauten Ortsteiles liegen, die<br />

Gesamtfläche des Grundstücks;<br />

2. die über die Grenzen des Bebauungsplanes in den Außenbereich<br />

hinausreichen, die Fläche im Bereich des Bebauungsplanes;<br />

3. die im Bereich einer Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB<br />

liegen und bei Grundstücken, die über die Grenzen einer<br />

solchen Satzung hinausreichen, die Fläche im Satzungsbereich;<br />

4. für die kein Bebauungsplan und keine Satzung nach<br />

§ 34 Abs. 4 BauGB besteht,<br />

a) wenn sie insgesamt innerhalb des im Zusammenhang<br />

bebauten Ortsteils (§ 34 BauGB) liegen, die Gesamtfläche<br />

des Grundstücks,


BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

b) wenn sie mit ihrer Fläche teilweise im Innenbereich<br />

(§ 34 BauGB) und teilweise im Außenbereich (§ 35<br />

BauGB) liegen, die Fläche zwischen der öffentlichen<br />

Verkehrsanlage und einer Linie, die in einem gleichmäßigen<br />

Abstand von 50 m zu ihr verläuft; bei Grundstücken,<br />

die nicht an die öffentliche Verkehrsanlage<br />

angrenzen oder lediglich durch einen zum Grundstück<br />

gehörenden Weg mit ihr verbunden sind, die<br />

Fläche zwischen der der öffentlichen Verkehrsanlage<br />

zugewandten Grundstücksseite und einer Linie, die<br />

in einem gleichmäßigen Abstand von 50 m zu ihr verläuft;<br />

5. die über die sich nach Nr. 2, 3 oder Nr. 4 lit. b) ergebenden<br />

Grenzen hinaus bebaut oder gewerblich genutzt<br />

sind, die Fläche zwischen der öffentlichen Verkehrsanlage<br />

bzw. im Fall von Nr. 4 lit. b) der der öffentlichen<br />

Verkehrsanlage zugewandten Grundstücksseite und einer<br />

Linie hierzu, die in dem gleichmäßigen Abstand verläuft,<br />

der der übergreifenden Bebauung oder gewerblichen<br />

Nutzung entspricht;<br />

(4) Bei berücksichtigungspflichtigen Grundstücken, die<br />

1. nicht baulich oder gewerblich, sondern nur in vergleichbarer<br />

Weise nutzbar sind (z. B. Friedhöfe, Sport- und<br />

Festplätze, Freibäder, Dauerkleingärten) oder innerhalb<br />

des im Zusammenhang bebauten Ortsteils so genutzt<br />

werden,<br />

oder<br />

2. ganz bzw. teilweise im Außenbereich (§ 35 BauGB)<br />

liegen oder wegen entsprechender Festsetzungen in<br />

einem Bebauungsplan oder einer Satzung nach § 34<br />

Abs. 4 BauGB nur in anderer Weise nutzbar sind (z. B.<br />

landwirtschaftliche Nutzung), ist die Gesamtfläche des<br />

Grundstücks bzw. die Fläche des Grundstücks zugrunde<br />

zu legen, die von den Regelungen in Abs. 3 nicht<br />

erfasst wird.<br />

§ 7<br />

Nutzungsfaktoren für baulich oder gewerblich nutzbare<br />

Grundstücke<br />

(1) Der maßgebliche Nutzungsfaktor bei berücksichtigungspflichtigen<br />

Grundstücken, die baulich oder gewerblich<br />

nutzbar sind, wird durch die Zahl der Vollgeschosse<br />

bestimmt.<br />

Dabei gelten als Vollgeschoss alle Geschosse, deren Deckenoberfläche<br />

im Mittel mehr als 1,60 m über die Geländeoberfläche<br />

hinausragt und die über mindestens zwei<br />

Drittel ihrer Grundfläche eine lichte Höhe von mindestens<br />

2,30 m haben. Geschosse, die nicht die für Vollgeschosse<br />

vorgesehene Höhe erreichen, gelten als Vollgeschosse,<br />

wenn über mindestens zwei Drittel der Grundfläche eine<br />

den Nutzungsmöglichkeiten eines Vollgeschosses entsprechende<br />

genehmigte oder geduldete Nutzung vorliegt.<br />

Zwischendecken oder Zwischenböden, die unbegehbare<br />

Hohlräume von einem Geschoss abtrennen, bleiben<br />

bei der Anwendung des Satzes 2 unberücksichtigt. Kirchengebäude<br />

werden stets als eingeschossige Gebäude<br />

behandelt. Besteht im Einzelfall wegen der Besonderheiten<br />

des Bauwerks in ihm kein Vollgeschoss, so werden<br />

bei gewerblich oder industriell genutzten Grundstücken<br />

je vollendete 3,50 m und bei allen in anderer<br />

Weise baulich genutzten Grundstücken je vollendete<br />

2,30 m Höhe des Bauwerks (Traufhöhe) als ein Vollgeschoss<br />

gerechnet.<br />

(2) Der Nutzungsfaktor beträgt bei einem Vollgeschoss 1,0<br />

und erhöht sich je weiteres Vollgeschoss um 0,25.<br />

(3) Als Zahl der Vollgeschosse gilt - jeweils bezogen auf<br />

die in § 6 Abs. 3 bestimmten Flächen - bei Grundstücken,<br />

1. die ganz oder teilweise im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes<br />

(§ 6 Abs. 3 Nr. 1 und Nr. 2) oder einer<br />

Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB (§ 6 Abs. 3 Nr. 3) liegen,<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 29<br />

a) die im Bebauungsplan oder in der Satzung nach § 34<br />

Abs. 4 BauGB festgesetzte höchstzulässige Zahl der<br />

Vollgeschosse;<br />

b) für die im Bebauungsplan oder in der Satzung nach<br />

§ 34 Abs. 4 BauGB statt der Zahl der Vollgeschosse<br />

die Höhe der baulichen Anlagen festgesetzt ist, in<br />

Kern-, Gewerbe-, Industrie- und Sondergebieten i.S.<br />

von § 11 Abs. 3 BauNVO die durch 3,5 und in allen<br />

anderen Baugebieten die durch 2,3 geteilte höchstzulässige<br />

Gebäudehöhe, wobei bei Bruchzahlen bis<br />

0,49 abgerundet und bei Bruchzahlen ab 0,5 auf<br />

ganze Zahlen aufgerundet wird;<br />

c) für die im Bebauungsplan oder in der Satzung nach<br />

§ 34 Abs. 4 BauGB weder die Zahl der Vollgeschosse<br />

noch die Höhe der baulichen Anlagen, sondern<br />

nur eine Baumassenzahl festgesetzt ist, die durch<br />

3,5 geteilte höchstzulässige Baumassenzahl, wobei<br />

bei einer Bruchzahl bis 0,49 abgerundet und bei einer<br />

Bruchzahl ab 0,5 auf ganze Zahlen aufgerundet<br />

wird;<br />

d) auf denen nur Garagen, Stellplätze oder eine Tiefgaragenanlage<br />

errichtet werden dürfen, die Zahl von<br />

einem Vollgeschoss je Nutzungsebene:<br />

e) für die im Bebauungsplan oder in der Satzung nach<br />

§ 34 Abs. 4 BauGB gewerbliche oder industrielle Nutzung<br />

ohne Bebauung festgesetzt ist, die Zahl von einem<br />

Vollgeschoss;<br />

f) für die in einem Bebauungsplan oder in der Satzung<br />

nach § 34 Abs. 4 BauGB weder die Zahl der Vollgeschosse<br />

noch die Höhe der baulichen Anlagen bzw.<br />

die Baumassenzahl bestimmt ist, die in der näheren<br />

Umgebung überwiegend festgesetzte und/oder tatsächlich<br />

vorhandene Zahl der Vollgeschosse (§ 34<br />

BauGB) bzw. die Berechnungswerte nach lit. a - c);<br />

2. auf denen die Zahl der Vollgeschosse nach Nr. 1 lit.<br />

a) bzw. lit. d) — f) oder die Höhe der baulichen Anlagen<br />

bzw. die Baumassenzahl nach Nr. 1 lit. b) bzw.<br />

lit. c) überschritten wird, die tatsächlich vorhandene<br />

Zahl der Vollgeschosse bzw. die sich nach der tatsächlich<br />

vorhandenen Bebauung ergebenden Berechnungswerte<br />

nach Nr. 1 lit. b) bzw. lit. c);<br />

3. für die kein Bebauungsplan und keine Satzung nach<br />

§ 34 Abs. 4 BauGB besteht, die aber ganz oder teilweise<br />

innerhalb des im Zusammenhang bebauten<br />

Ortsteiles liegen (§ 6 Abs. 3 Nr. 3, 4 und 5), wenn<br />

a) sie bebaut sind, die höchste Zahl der tatsächlich vorhandenen<br />

Vollgeschosse,<br />

b) sie unbebaut, aber bebaubar sind, die Zahl der in<br />

der näheren Umgebung überwiegend vorhandenen<br />

Vollgeschosse,<br />

c) auf ihnen keine Bebauung zulässig ist, die aber gewerblich<br />

genutzt werden können, die Zahl von einem<br />

Vollgeschoss,<br />

d) auf ihnen nur Garagen, Stellplätze oder eine Tiefgaragenanlage<br />

zulässig oder vorhanden sind, die Zahl<br />

von einem Vollgeschoss je Nutzungsebene.<br />

(4) Der sich aus Abs. 2 in Verbindung mit Abs. 3 ergebende<br />

Nutzungsfaktor wird vervielfacht mit<br />

1. 1,25, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich<br />

bestehenden (§ 34 BauGB) oder durch Bebauungsplan<br />

ausgewiesenen Wohngebietes (§ 3, § 4 und<br />

§ 4 a BauNVO), Dorfgebietes (§ 5 BauNVO), Mischgebietes<br />

(§ 6 BauNVO) oder Sondergebietes i.S. von<br />

§ 10 BauNVO oder ohne ausdrückliche Gebietsfestsetzung<br />

innerhalb eines Bebauungsplangebietes gewerblich<br />

aber nicht überwiegend gewerblich oder<br />

in einer der gewerblichen Nutzung ähnlichen aber<br />

diese Nutzung nicht überwiegenden Weise (z. B. Verwaltungs-,<br />

Schul-, Post- und Bahnhofsgebäude, Praxen<br />

für freie Berufe) genutzt wird;


Seite 30<br />

2. 1,5, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich<br />

bestehenden (§ 34 BauGB) oder durch Bebauungsplan<br />

ausgewiesenen Wohngebietes (§ 3, § 4 und § 4 a BauN-<br />

VO), Dorfgebietes (§ 5 BauNVO), Mischgebietes (§ 6<br />

BauNVO) oder Sondergebietes i.S. von § 10 BauNVO oder<br />

ohne ausdrückliche Gebietsfestsetzung innerhalb eines<br />

Bebauungsplangebietes überwiegend gewerblich oder<br />

überwiegend in einer der gewerblichen Nutzung ähnlichen<br />

Weise (z. B. Verwaltungs-, Schul-, Post- und Bahnhofsgebäude,<br />

Praxen für freie Berufe) genutzt wird;<br />

3. 2,0, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich<br />

bestehenden (§ 34 BauGB) oder durch Bebauungsplan<br />

ausgewiesenen Kerngebietes (§ 7 BauNVO), Gewerbegebietes<br />

(§ 8 BauNVO), Industriegebietes (§ 9 BauNVO)<br />

oder Sondergebietes i.S. von § 11 BauNVO liegt.<br />

§ 8<br />

Nutzungsfaktoren für Grundstücke mit sonstiger<br />

Nutzung<br />

(1) Für die Flächen nach § 6 Abs. 4 gelten als Nutzungsfaktoren<br />

bei Grundstücken, die<br />

1. aufgrund entsprechender Festsetzungen in einem Bebauungsplan<br />

oder einer Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB<br />

nicht baulich oder gewerblich, sondern nur in vergleichbarer<br />

Weise nutzbar sind (z. B. Friedhöfe, Sport- und<br />

Festplätze, Freibäder, Dauerkleingärten) oder innerhalb<br />

des im Zusammenhang bebauten Ortsteils so genutzt<br />

werden 0,5<br />

2. im Außenbereich (§ 35 BauGB) liegen oder wegen entsprechender<br />

Festsetzungen in einem Bebauungsplan<br />

oder einer Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB nur in anderer<br />

Weise nutzbar sind (z. B. landwirtschaftliche Nutzung),<br />

wenn<br />

a) sie ohne Bebauung sind, bei<br />

aa) Waldbestand oder wirtschaftlich nutzbaren<br />

Wasserflächen 0,0167<br />

bb) Nutzung als Grünland, Ackerland<br />

oder Gartenland 0,0333<br />

cc) gewerblicher Nutzung (z. B. Bodenabbau pp.) 1,0<br />

b) sie in einer der baulichen oder gewerblichen Nutzung<br />

vergleichbaren Weise genutzt werden (z. B. Friedhöfe,<br />

Sport- und Festplätze, Freibäder, Dauerkleingärten,<br />

Campingplätze ohne Bebauung) 0,5<br />

c) auf ihnen Wohnbebauung, landwirtschaftliche Hofstellen<br />

oder landwirtschaftliche Nebengebäude (z. B.<br />

Feldscheunen) vorhanden sind, für eine Teilfläche,<br />

die sich rechnerisch aus der Grundfläche der Baulichkeiten<br />

geteilt durch die Grundflächenzahl 0,2<br />

ergibt, 1,0<br />

mit Zuschlägen von je 0,25 für das zweite und jedes<br />

weitere tatsächlich vorhandene Vollgeschoss,<br />

für die Restfläche gilt lit. a),<br />

d) sie als Campingplatz genutzt werden und eine Bebauung<br />

besteht, für eine Teilfläche, die sich rechnerisch aus der<br />

Grundfläche der Baulichkeiten<br />

geteilt durch die Grundflächenzahl 0,2 ergibt 1,0<br />

mit Zuschlägen von je 0,25 für das zweite und<br />

jedes weitere tatsächlich vorhandene Vollgeschoss,<br />

für die Restfläche gilt lit. b),<br />

e) sie gewerblich genutzt und bebaut sind, für eine<br />

Teilfläche, die sich rechnerisch aus der Grundfläche der<br />

Baulichkeiten geteilt durch die Grundflächenzahl 0,2 ergibt,<br />

1,5<br />

mit Zuschlägen von je 0,375 für das zweite und<br />

jedes weitere tatsächlich vorhandene Vollgeschoss,<br />

für die Restfläche gilt lit. a),<br />

f) sie ganz oder teilweise im Geltungsbereich einer<br />

Satzung nach § 35 Abs. 6 BauGB liegen, für die<br />

von der Satzung erfassten Teilflächen<br />

aa) mit Baulichkeiten, die kleinen Handwerksoder<br />

Gewerbebetrieben dienen, 1,5<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

mit Zuschlägen von je 0,375 für das zweite<br />

und jedes weitere tatsächlich vorhandene<br />

Vollgeschoss<br />

bb) mit sonstigen Baulichkeiten oder ohne<br />

Bebauung 1,0<br />

mit Zuschlägen von je 0,25 für das zweite<br />

und jedes weitere tatsächlich vorhandene<br />

Vollgeschoss, für die Restfläche gilt lit. a).<br />

(2) Die Bestimmung des Vollgeschosses richtet sich nach<br />

§ 7 Abs. 1.<br />

§ 9<br />

Aufwandsspaltung<br />

Ohne Bindung an eine bestimmte Reihenfolge kann der Straßenausbaubeitrag<br />

selbständig erhoben werden für<br />

1. die Kosten des Grunderwerbs der öffentlichen Verkehrsanlage,<br />

2. die Kosten der Freilegung für die Durchführung der Baumaßnahme,<br />

3. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />

oder Erneuerung der Fahrbahn,<br />

4. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />

oder Erneuerung der Radwege oder eines von ihnen,<br />

5. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />

oder Erneuerung der Gehwege oder eines von ihnen,<br />

6. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />

oder Erneuerung kombinierter Rad- und Gehwege<br />

oder eines von ihnen,<br />

7. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />

oder Erneuerung der Oberflächenentwässerung der<br />

öffentlichen Verkehrsanlage,<br />

8. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />

oder Erneuerung der Beleuchtungseinrichtungen<br />

der öffentlichen Verkehrsanlage,<br />

9. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />

oder Erneuerung der Parkflächen,<br />

10. die Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung<br />

oder Erneuerung der Grünanlagen.<br />

§ 10<br />

Entstehung der Beitragspflicht<br />

(1) Die Beitragspflicht entsteht mit der Beendigung der beitragsfähigen<br />

Maßnahme.<br />

(2) In den Fällen einer Aufwandsspaltung entsteht die Beitragspflicht<br />

mit der Beendigung der Teilmaßnahme, frühestens<br />

jedoch mit dem Ausspruch der Aufwandsspaltung.<br />

(3) Bei der Abrechnung von selbständig nutzbaren Abschnitten<br />

entsteht die Beitragspflicht mit der Beendigung der Abschnittsmaßnahme,<br />

frühestens jedoch mit dem Abschnittsbildungsbeschluss.<br />

(4) Die in Abs. 1 bis 3 genannten Maßnahmen sind erst dann<br />

beendet, wenn die technischen Arbeiten entsprechend dem<br />

von der <strong>Stadt</strong> aufgestellten Bauprogramm fertiggestellt sind<br />

und der Aufwand berechenbar ist.<br />

§ 11<br />

Vorausleistungen<br />

Auf die künftige Beitragsschuld können angemessene Vorausleistungen<br />

entsprechend dem Baufortschritt bis maximal<br />

80 % des voraussichtlichen Beitrages verlangt werden,<br />

sobald mit der Durchführung der Maßnahme begonnen worden<br />

ist. Die Vorausleistung ist mit der endgültigen Beitragsschuld<br />

zu verrechnen, auch wenn der Vorausleistende nicht<br />

beitragspflichtig ist.<br />

§ 12<br />

Beitragspflichtige<br />

(1) Beitragspflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe<br />

des Beitragsbescheides Eigentümer des Grundstücks<br />

ist. Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet,<br />

so ist anstelle des Eigentümers der Erbbauberechtigte bei-


BWA 04-12 vom 24.02.12<br />

tragspflichtig. Ist das Grundstück mit einem dinglichen Nutzungsrecht<br />

nach Art. 233 § 4 des Einführungsgesetzes zum<br />

Bürgerlichen Gesetzbuch vom 21. September 1994 (BGBl. I S.<br />

2494) in der derzeit gültigen Fassung belastet, so ist anstelle<br />

des Eigentümers der Inhaber dieses Rechts beitragspflichtig.<br />

(2) Für Grundstücke und Gebäude, die im Grundbuch noch<br />

als Eigentum des Volkes eingetragen sind, tritt an die Stelle<br />

des Eigentümers der Verfügungsberechtigte im Sinne von<br />

§ 8 Abs. 1 des Vermögenszuordnungsgesetzes vom 29.<br />

März 1994 (BGBl. I S. 709), in seiner jetzt gültigen Fassung.<br />

(3) Mehrere Beitragspflichtige haften als Gesamtschuldner;<br />

bei Wohnungs- und Teileigentum sind die einzelnen Wohnungs-<br />

und Teileigentümer nur entsprechend ihrem Miteigentumsanteil<br />

beitragspflichtig.<br />

(4) Der Beitrag ruht als öffentliche Last auf dem Grundstück,<br />

bei Bestehen eines Erbbaurechts oder von Wohnungs-<br />

oder Teileigentum auf diesem.<br />

§ 13<br />

Beitragsbescheid<br />

Der Beitrag, der auf den einzelnen Beitragspflichtigen entfällt,<br />

wird durch schriftlichen Bescheid festgesetzt.<br />

§ 14<br />

Fälligkeit<br />

Die nach dieser Satzung erhobenen Beiträge und Vorausleistungen<br />

werden einen Monat nach der Bekanntgabe des<br />

Bescheides fällig.<br />

§ 15<br />

Ablösung<br />

(1) In Fällen, in denen die Beitragspflicht noch nicht entstanden<br />

ist, kann die Ablösung durch Vertrag vereinbart werden.<br />

(2) Zur Feststellung des Ablösungsbetrages ist der für<br />

die Ausbaumaßnahme im Sinne von § 1 entstehende<br />

Ausbauaufwand anhand von bereits vorliegenden Unternehmerrechnungen<br />

und im übrigen nach dem Ausschreibungsergebnis<br />

sowie den Kosten für den Ausbau von<br />

Teileinrichtungen bei vergleichbaren öffentlichen Verkehrsanlagen<br />

zu ermitteln und nach Maßgabe der §§ 5 bis 8 auf<br />

die Grundstücke zu verteilen, denen durch die Inanspruchnahme<br />

oder die Möglichkeit der Inanspruchnahme der betreffenden<br />

öffentlichen Verkehrsanlage Vorteile entstehen.<br />

(3) Durch Zahlung des Ablösungsbetrages wird die Beitragspflicht<br />

endgültig abgegolten.<br />

(4) Ein Rechtsanspruch auf Ablösung besteht nicht.<br />

§ 16<br />

Billigkeitsregelungen<br />

(1) Ansprüche aus dem Abgabeschuldverhältnis können<br />

ganz oder teilweise gestundet werden, wenn die Einziehung<br />

bei Fälligkeit eine erhebliche Härte für den Schuldner<br />

bedeuten würde und der Anspruch durch die Stundung<br />

nicht gefährdet erscheint. Ist deren Einziehung nach Lage<br />

des Einzelfalles unbillig, können sie ganz oder zum Teil<br />

erlassen werden.<br />

(2) Ausgehend von einer Durchschnittsgröße der nach der<br />

tatsächlichen Nutzung vorwiegend Wohnzwecken dienenden<br />

Grundstücke im <strong>Stadt</strong>gebiet mit 940 m 2 gelten derartige<br />

Wohngrundstücke im Sinne von § 6 c Abs. 2 KAG-LSA<br />

als übergroß, wenn die nach § 6 Abs. 3 oder Abs. 4 Nr. 2<br />

zu berücksichtigenden Grundstücksflächen die vorgenannte<br />

Durchschnittsgröße um 30 v.H. (Begrenzungsfläche. =<br />

1.222 m 2 ) oder mehr überschreitet.<br />

Derartige in diesem Sinne übergroße Wohngrundstücke,<br />

werden in Größe der Begrenzungsfläche in vollem Umfang,<br />

hinsichtlich der die Begrenzungsfläche bis um 50 v.H.<br />

übersteigenden Vorteilsfläche zu 50 v.H. und wegen einer<br />

darüber hinausgehenden Vorteilsfläche zu 30 v.H. des sich<br />

nach §§ 6 bis 8 zu berechnenden Straßenausbaubetrages<br />

herangezogen. Den Restbetrag trägt die <strong>Stadt</strong>.<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> Seite 31<br />

Somit werden übergroße Wohngrundstücke bei der Heranziehung<br />

wie folgt berücksichtigt:<br />

a) Grundstücksflächen bis 1.222 m 2 mit 100 v. H.<br />

b) weitere Grundstücksflächen über 1.222 m 2 bis einschl.<br />

1.833 m 2 mit 50 v. H.<br />

c) restliche Grundstücksflächen über 1.833 m a mit 30 v.H.<br />

(3) Bei Grundstücken, denen durch die Inanspruchnahme<br />

oder die Möglichkeit der Inanspruchnahme mehrerer<br />

Verkehrsanlagen der gleichen Art (i.S. von § 1 Abs. 1) ein<br />

Vorteil entsteht, wird der Beitrag für jede Verkehrsanlage<br />

nur zu 60 v.H. erhoben. Den Restbetrag trägt die <strong>Stadt</strong>.<br />

Stehen die Verkehrsanlagen nicht voll in der Baulast der<br />

<strong>Stadt</strong>, wird die Vergünstigung nach Satz 1 nur für die in<br />

der Baulast der <strong>Stadt</strong> stehenden Teileinrichtungen der<br />

Verkehrsanlagen angesetzt. Diese Regelung gilt nicht für<br />

Grundstücke, die überwiegend gewerblich genutzt werden<br />

sowie für Grundstücke In Kern-, Gewerbe-, Industrie- und<br />

Sondergebieten.<br />

§ 17<br />

Inkrafttreten<br />

(1) Diese Satzung tritt am 01.07.2012 in Kraft.<br />

(2) Gleichzeitig treten außer Kraft:<br />

- die Satzung über die Erhebung von einmaligen Beiträgen<br />

nach § 6 Kommunalabgabengesetz des Landes<br />

Sachsen-Anhalt für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsanlagen<br />

in der <strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong> (Straßenausbaubeitragssatzung)<br />

vom 13.04.2007 in der Fassung der<br />

2. Änderungssatzung vom 10.05.2010,<br />

- die Satzung über die Erhebung von einmaligen Beiträgen<br />

nach § 6 Kommunalabgabengesetz des Landes<br />

Sachsen-Anhalt für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsanlagen<br />

in der Gemeinde Bobbau (Straßenausbaubeitragssatzung)<br />

vom 03.04.2007 in der Fassung<br />

der 2. Änderungssatzung vom 10.05.2010,<br />

- die Satzung über die Erhebung von einmaligen Beiträgen<br />

nach § 6 Kommunalabgabengesetz des Landes<br />

Sachsen-Anhalt für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsanlagen<br />

in der Gemeinde Greppin (Straßenausbaubeitragssatzung)<br />

vom 04.06.2007 in der Fassung<br />

der 2. Änderungssatzung vom 10.05.2010.<br />

- die Satzung über die Erhebung von einmaligen Beiträgen<br />

nach § 6 KAG LSA für straßenbauliche Maßnahmen<br />

in der Gemeinde Holzweißig (Straßenausbaubeitragssatzung)<br />

vom 21.05.2007 in der Fassung der 2. Änderungssatzung<br />

vom 10.05.2010,<br />

- die Satzung über die Erhebung von einmaligen Beiträgen<br />

nach § 6 Kommunalabgabengesetz des Landes<br />

Sachsen-Anhalt für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsanlagen<br />

in der Gemeinde Thalheim (Straßenausbaubeitragssatzung)<br />

vom 15.03.2007 in der Fassung<br />

der 2. Änderungssatzung vom 10.05.2010,<br />

- die Satzung über die Erhebung von einmaligen Beiträgen<br />

nach § 6 Kommunalabgabengesetz des Landes<br />

Sachsen-Anhalt für den Ausbau der öffentlichen<br />

Verkehrsanlagen in der <strong>Stadt</strong> <strong>Wolfen</strong> (Straßenausbaubeitragssatzung)<br />

vom 20.04.2007 in der Fassung<br />

der 2. Änderungssatzung vom 10.05.2010.<br />

Diese Satzungen finden weiter Anwendung beim Ausbau<br />

öffentlicher Verkehrsanlagen, für die die Beitragspflicht<br />

vor dem Inkrafttreten dieser Satzung entstanden ist.<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, den 01.02.2012


Seite 32<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

der Beschlüsse des <strong>Stadt</strong>rates, seiner<br />

Ausschüsse und der Ortschaftsräte<br />

1. Der Bau- und Vergabeausschuss führte eine öffentliche/nicht<br />

öffentliche Sondersitzung am Montag, dem<br />

30.01.2012 durch.<br />

Im nichtöffentlichen Teil wurde folgender Beschluss gefasst:<br />

Dringlichkeitsentscheidung für die Vergabe der Glas- und Unterhaltsreinigung<br />

in den Grundschulen und Kindergärten<br />

Beschlussantrag<br />

015-2012<br />

2. Der <strong>Stadt</strong>rat führte seine 49. öffentliche/nicht öffentliche<br />

Sitzung am Mittwoch, dem 01.02.2012 durch.<br />

Im öffentlichen Teil wurden folgende Beschlüsse gefasst:<br />

1 Vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes Nr. 04/00<br />

„Areal E/IV“ gemäß § 13 BauGB, hier: Abwägung der<br />

eingegangenen Stellungnahmen aus der Behörden- und<br />

Trägerbeteiligung<br />

Beschlussantrag<br />

282-2011<br />

2 Vereinfachte Änderung des Bebauungsplanes Nr. 04/00<br />

„Areal E/IV“ gemäß § 13 BauGB, hier: Satzung<br />

Beschlussantrag<br />

283-2011<br />

<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>, 07.02.2012<br />

gez. i. A. Gabriela Korb<br />

Leiterin Rats- und Bürgerbüro<br />

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