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inhalts- verzeichnis - Swatch Group

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<strong>inhalts</strong><strong>verzeichnis</strong><br />

2<br />

4 5 6<br />

10 11 47 48 50<br />

entwicklung der<br />

swatch group<br />

geleitwort des präsidenten operationnelle organisation organisation & vertrieb organe der gruppe<br />

savoir-faire<br />

57 63 69 93 94<br />

elektronische systeme allgemeine dienste swatch group<br />

international<br />

96 107 108 148<br />

<strong>inhalts</strong><strong>verzeichnis</strong><br />

retailing schmuckproduktion produktion von uhren,<br />

uhrwerken und<br />

komponenten<br />

corporate governance jahresrechnung konzernrechnung jahresrechnung der<br />

holding<br />

sozialpolitik sicherheit und<br />

umweltschutz<br />

poster – world leader<br />

in watchmaking<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 1


geleitwort des präsidenten<br />

geleitwort des präsidenten<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Mitaktionärinnen und Mitaktionäre<br />

Wieder ist ein Jahr vergangen… 2004, ein sehr gutes Jahr für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

trotz der ernsthaften Hindernisse, zu denen einmal mehr – allmählich kommt es<br />

mir selber merkwürdig vor, dies immer wiederholen zu müssen! – der starke<br />

Schweizer Franken gehört. Im Vergleich zu sämtlichen anderen Währungen<br />

ausser dem Euro und dem britischen Pfund steigt unser Franken in schwindelerregende<br />

Höhe und verursacht damit der ganzen Schweiz, von einem Teil der<br />

Finanzwelt abgesehen, ernsthafte Schwierigkeiten. Ein Teil des lähmenden Geists<br />

der Stagnation und Resignation, der viele unserer politischen Führungskräfte<br />

erfasst hat, beginnt sich im ganzen Land auszubreiten. Das Debakel Swissair-<br />

Swiss und nun der Verkauf von Swiss an die Lufthansa sind dafür traurige und<br />

betrübliche Beispiele. Ich bin empört und enttäuscht, dass sich in diesem in der<br />

Vergangenheit von tatkräftigen Männern aufgebauten Land nicht mehr genügend<br />

Unternehmer finden, die das uns anvertraute Erbe bewahren und gedeihen<br />

lassen können. Zu dieser Feststellung der Stagnation kommt die erwähnte<br />

enorme Währungsbremse hinzu, die uns alle jedes Jahr Hunderte von Milliarden<br />

Franken kostet, allein die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> mehrere hundert Millionen.<br />

Das zweite ernsthafte Hindernis ist die Europäische Union, das Europa, wie es sich<br />

heute präsentiert und das im wirtschaftlichen Sektor keine seiner verlockenden<br />

Versprechungen gehalten hat. Man hatte uns geschworen, dass die EU mit ihren<br />

weit über 300 Millionen Konsumenten einen absolut einzigartigen wirtschaftlichen<br />

Aufschwung erleben und den Lebensstandard in ganz Europa anheben werde.<br />

Doch die Stagnation, ja der wirtschaftliche Rückgang hat Deutschland – früher die<br />

Lokomotive Europas und der Weltwirtschaft und heute so geschwächt –, aber<br />

auch Frankreich, Italien und praktisch alle grossen europäischen Länder in eine<br />

echte Rezession gestürzt, die natürlich auch unseren Uhrenexport trifft. Aber nicht<br />

nur ihn, sondern die ganze Ausfuhr und den Tourismus.<br />

Dessenungeachtet bleibt Europa eine wirtschaftliche Supermacht. Aber nicht<br />

nur. Es beginnt auch Vorbildfunktion als friedliche, kultivierte, demokratische<br />

Gesellschaft auszuüben. Selbst in der Rezession kann sich diese Supermacht<br />

ohne zu erröten wirtschaftlich durchaus mit der amerikanischen messen, die dazu<br />

noch teilweise militärischer Art ist. Trotzdem: Europa beginnt unter der Flut von<br />

Normen, Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien zu ersticken. Einerseits<br />

behindern all diese Bestimmungen die Privatinitiative der Baumeister Europas in<br />

weitestem Sinne. Auf der anderen machen sie nur allzu häufig europäische<br />

Konsumenten zu Arbeitslosen, obwohl sie doch eigentlich erlassen wurden, um<br />

die Leute in Arbeit und Brot zu halten. Und ich kann Ihnen versichern, meine<br />

Damen und Herren, dass ich als Mitglied der provisorischen HLG-Kommission<br />

weiss, wovon ich spreche. Diese High Level <strong>Group</strong> arbeitet in Brüssel an<br />

Empfehlungen, mit denen die übertriebene Verlegung von Arbeitsplätzen ins<br />

Ausland verhindert und die enorme, ständig steigende Arbeitslosigkeit bekämpft<br />

werden sollen.<br />

Es ist an uns, den echten Unternehmern aller Länder, diese Situation zu bekämpfen,<br />

und es ist unsere Pflicht, in unseren Ländern wieder wirtschaftliches<br />

Wachstum zu generieren.<br />

Trotz all dem hat die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> – an deren Spitze, wie schon häufig erwähnt,<br />

unternehmerische Frauen und Männer stehen, nicht Manager – das Jahr 2004<br />

mit einer starken Leistung abgeschlossen. Und im übrigen stehen die Aussichten,<br />

nach den Ergebnissen der ersten Monate zu schliessen, auch für 2005 gut.<br />

2004 stieg der Umsatz auf CHF 4152 Millionen und erhöhte sich damit im<br />

Vergleich zum Vorjahr um +6,2 % in konstanten Währungen bzw. +4,7 % in<br />

Schweizer Franken. Die Wechselkursdifferenzen belasteten den Umsatz mit CHF<br />

60 Millionen, wovon CHF 56 Millionen die Umrechnung der Verkäufe in<br />

ausländischen Währungen im zweiten Halbjahr 2004 negativ beeinflussten. Der<br />

2 swatch group geschäftsbericht 2004


Betriebsgewinn stieg um +9,6 % auf CHF 651 Millionen, was 15,7 % des<br />

Umsatzes entspricht (im Vorjahr 15,0 %). Das Nettoergebnis des Konzerns betrug<br />

CHF 512 Millionen oder 12,3% des Umsatzes und erhöhte sich im Vergleich zum<br />

Vorjahr um +4,1 %. Das Eigenkapital beläuft sich auf CHF 4261 Millionen per<br />

Ende 2004 und entspricht 70,9 % der Bilanzsumme. Der Ertrag der mittleren<br />

Eigenmittel betrug im Berichtsjahr 12,4 %. Auf der Grundlage dieser sehr soliden<br />

und überaus erfreulichen Zahlen wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung<br />

der Aktionäre eine Dividende von 21 % oder CHF 1.75 pro Inhaberaktie<br />

(CHF 1.45 im Vorjahr) und CHF 0.35 pro Namenaktie (CHF 0.29 im Vorjahr) beantragen.<br />

Im übrigen soll ein Aktienrückkauf in der Höhe von CHF 250 Millionen<br />

über eine zweite Handelslinie vorgenommen werden.<br />

Diese positiven Zahlen sind Ausdruck mehrerer Fakten:<br />

• Erstens ist die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> neben der Nummer 1 der Uhrenbranche auch zur<br />

Nummer 1 im Prestigeuhrensegment geworden, vom Umsatz wie von der<br />

Stückzahl her gesehen. Neben dieser zweifachen globalen Führungsstellung<br />

der Gruppe hat Breguet dank dem enormen Wachstum auch die Pole position<br />

bei den Luxusuhrenmarken erobert. Die Marke Blancpain hat ihre aus den<br />

späten 1990er Jahren stammenden Logistikschwierigkeiten gelöst und sehr<br />

deutlich zugelegt, genauso wie Glashütte Original, Jaquet Droz, Léon Hatot und<br />

der Luxussektor von Omega.<br />

• Zweitens konnte Omega einen sehr starken Zuwachs verzeichnen und überaus<br />

beachtliche Marktanteile erobern.<br />

• Drittens war die Nachfrage auch bei den anderen Marken sehr gross, ob im<br />

Bereich der Modeuhren mit ck watch, in jenem der Eleganz mit Longines oder<br />

bei Rado, Tissot und <strong>Swatch</strong>. Sämtliche Uhrenmarken der Gruppe haben sowohl<br />

innerhalb des Konzerns als auch ausserhalb für frischen Wind voller Kraft und<br />

Schwung gesorgt.<br />

Zusammen mit den Mitgliedern der Konzernleitung hat Nick Hayek diesen Elan in<br />

mehreren für die Gruppe wichtigen Ländern initialisiert, in Asien vor allem in<br />

Japan und Südkorea, in den Vereinigten Staaten, in den Ländern des Mittleren<br />

Ostens und in vielen anderen wichtigen Regionen des Globus. All diese Impulse<br />

beginnen heute Früchte zu tragen. Bei <strong>Swatch</strong> und ck jewelry haben die Marktanteile<br />

im Schmucksektor und die solide Beherrschung des Know-hows auf<br />

spektakuläre Weise zugenommen. Dieselbe Feststellung trifft auch auf Breguet,<br />

Omega und Léon Hatot zu und verdankt sich nicht zuletzt der Konzentration von<br />

Know-how, Design und Produktion im Unternehmen Dress Your Body (DYB), das<br />

zur Nummer 1 der Schweiz in diesem Bereich geworden ist.<br />

All diese Feststellungen kündigen einen sehr starken Zuwachs in allen Bereichen<br />

für 2005 und die kommenden Jahre an. Das beweisen auch die bewilligten<br />

Investitionen, ob für den Bau mehrerer neuer Fabriken in der Schweiz oder für<br />

neue, prestigeträchtige Geschäfte in den Zentren von Grossstädten wie Tokio,<br />

New York, Paris, Mailand, Berlin, London, Schanghai, Peking, Singapur oder<br />

geleitwort des präsidenten<br />

Hongkong. All dies sollte Ihrem Konzern einerseits erlauben, den Abstand, der ihn<br />

als globale Nummer 1 von den nächsten Konkurrenten trennt, noch weiter zu<br />

vergrössern, andererseits die Führung in neuen Bereichen zu übernehmen, die<br />

bei uns in jüngster Zeit mit Elan angegangen wurden.<br />

Ich bin gleichzeitig traurig, aber auch ein bisschen stolz, dass die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

– nach dem Niedergang der Swissair-Swiss und anderer Schweizer Marken, die<br />

uns viel Prestigeverlust eingetragen haben – zum meistgeachteten und bekanntesten<br />

wirtschaftlichen Botschafter der Schweiz im Ausland geworden ist. Aber<br />

wir können Ihnen versichern: Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> wird alles daransetzen, damit<br />

diese dynamische Botschaft der Schweiz im Ausland dieselbe intensive<br />

Ausstrahlung bewahrt wie in den letzten Jahren.<br />

In diesem Sinn und Geist danke ich Ihnen im Namen des Verwaltungsrats, der<br />

Generaldirektion und aller unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – die<br />

wie immer enorm viel zum Erfolg im Berichtsjahr begetragen haben – für Ihr<br />

Vertrauen und Ihre Unterstützung.<br />

Mit herzlichen Grüssen<br />

Nicolas G. Hayek<br />

Präsident und Verwaltungsratsdelegierter der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>.<br />

NICOLAS G. HAYEK, EHRENBÜRGER DER STADT BIEL<br />

Am 19. Februar 2005 konnte Nicolas G. Hayek unter donnerndem Applaus die<br />

Ehrenbürger-Urkunde der Stadt Biel entgegennehmen. Übergeben wurde sie<br />

von Stadtpräsident Hans Stöckli, der ihm dankte, Biel «zur Welthauptstadt der<br />

Uhrmacherei» gemacht zu haben. Sichtlich bewegt nahm N. G. Hayek dann<br />

auch noch den Blumenstrauss eines Überraschungsgasts entgegen: Bundesratspräsident<br />

Samuel Schmid hatte es sich nicht nehmen lassen, «dem Retter<br />

der Schweizer Uhrenindustrie» den Dank des ganzen Landes zu überbringen.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 3


organisation<br />

OPERATIVE ORGANISATION (per 31. Dezember 2004)<br />

UHREN<br />

PRESTIGE- UND LUXUS-MARKTSEGMENT<br />

Breguet Blancpain Glashütte Original<br />

OBERES MARKTSEGMENT<br />

Longines Rado Union<br />

MITTLERES MARKTSEGMENT<br />

Tissot ck watch & jewelry Balmain<br />

<strong>Swatch</strong> Flik Flak Endura<br />

4 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Jaquet Droz Léon Hatot Omega<br />

Hamilton Certina Mido<br />

BASIS-MARKTSEGMENT PRIVATE LABEL RETAILING<br />

PRODUKTION ELEKTRONISCHE SYSTEME ALLGEMEINE DIENSTE<br />

UHREN-, UHRWERK- UND KOMPONENTEN<br />

ETA, Frédéric Piguet, Valdar, Nivarox-FAR,<br />

Rubattel & Weyermann, Comadur,<br />

GHHH (<strong>Group</strong>e Habillage Haute Horlogerie),<br />

Favre & Perret, Ruedin, Lascor, Meco,<br />

Universo<br />

SCHMUCK<br />

DYB (Dress Your Body)<br />

EM Microelectronic-Marin, Micro Crystal,<br />

Renata, Microcomponents,<br />

Sokymat Automotive, Oscilloquartz,<br />

Omega Electronics, Lasag<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Les Boutiques<br />

Tech Airport<br />

VERTRIEB<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Distribution<br />

Asulab, CDNP, Swiss Timing, ICB,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immobilien, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Internet Lab, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Hi-Tech,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Quality Management,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Customer Service


ORGANISATION UND VERTRIEB IN DER WELT (per 31. Dezember 2004)<br />

EUROPA<br />

Tochtergesellschaften<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Belgien<br />

Dänemark<br />

Deutschland<br />

Finnland<br />

Frankreich<br />

Griechenland<br />

Grossbritannien<br />

Italien<br />

Luxemburg<br />

Niederlande<br />

Norwegen<br />

Österreich<br />

Polen<br />

Portugal<br />

Schweden<br />

Spanien<br />

Distributoren<br />

Andorra<br />

Aserbaidschan<br />

Bosnien Herzegowina<br />

Bulgarien<br />

Estland<br />

Gibraltar<br />

Irland<br />

Jugoslawien<br />

Kasachstan<br />

Kroatien<br />

Lettland<br />

Litauen<br />

Malta<br />

Moldawien<br />

Polen<br />

Portugal<br />

Rumänien<br />

Russland<br />

San Marino<br />

Serbien<br />

Slowakei<br />

Slowenien<br />

Tschechische Republik<br />

Türkei<br />

Ukraine<br />

Ungarn<br />

Usbekistan<br />

Weissrussland<br />

Zypern<br />

NORDAMERIKA<br />

Tochtergesellschaften<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Kanada<br />

Vereinigte Staaten<br />

MITTELAMERIKA UND<br />

KARIBIK<br />

Tochtergesellschaften<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Mexiko<br />

Virgin Islands<br />

Distributoren<br />

Bahamas<br />

Bermudas<br />

Costa Rica<br />

Dominikanische Republik<br />

Guatemala<br />

Jamaika<br />

Kuba<br />

Nicaragua<br />

Niederländische Antillen<br />

Panama<br />

Puerto Rico<br />

Salvador<br />

Virgin Islands<br />

LATEINAMERIKA<br />

Tochtergesellschaften<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Brasilien<br />

Distributoren<br />

Argentinien<br />

Bolivien<br />

Chile<br />

Ecuador<br />

Kolumbien<br />

Paraguay<br />

Peru<br />

Uruguay<br />

Venezuela<br />

FERNER OSTEN<br />

Tochtergesellschaften<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

China<br />

Hongkong<br />

Indien<br />

Japan<br />

Malaysia<br />

Singapur<br />

Südkorea<br />

Taiwan<br />

Thailand<br />

Distributoren<br />

Brunei<br />

China<br />

Indonesien<br />

Kambodscha<br />

Pakistan<br />

Philippinen<br />

Sri Lanka<br />

Thailand<br />

Vietnam<br />

MITTLERER OSTEN<br />

Tochtergesellschaft<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Mittlerer Osten – Dubai<br />

Distributoren<br />

Bahrain<br />

Irak<br />

Iran<br />

Israel<br />

Jemen<br />

Jordanien<br />

Kuwait<br />

Libanon<br />

Oman<br />

Qatar<br />

Saudi-Arabien<br />

Syrien<br />

Vereinigte Arabische Emirate<br />

OZEANIEN<br />

Tochtergesellschaften<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Australien<br />

Distributor<br />

Neuseeland<br />

AFRIKA<br />

Distributoren<br />

Ägypten<br />

Algerien<br />

Angola<br />

Elfenbeinküste<br />

Ghana<br />

Kamerun<br />

Kenia<br />

Libyen<br />

Marokko<br />

Mauritius<br />

Nigeria<br />

Seychellen<br />

Südafrika<br />

Tunesien<br />

organisation<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 5


organe der gruppe<br />

VERWALTUNGSRAT (per 1. April 2005)<br />

Sekretär<br />

Roland Bloch, Biel<br />

Revisionsstelle<br />

PricewaterhouseCoopers<br />

St.-Jakobs-Strasse 25<br />

CH-4052 Basel<br />

Verwaltungsrat<br />

Seevorstadt 6, CH-2501 Biel<br />

Tel. 032 343 68 11<br />

Fax 032 343 69 11<br />

e-mail: info@swatchgroup.com<br />

Internet: www.swatchgroup.com<br />

Gesellschaftssitz<br />

Faubourg de l’Hôpital 3, CH-2000 Neuenburg<br />

6 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

DR H.C. NICOLAS G. HAYEK<br />

Meisterschwanden, Präsident und Delegierter<br />

Die Funktionen und Verantwortungsbereiche der Mitglieder<br />

des Verwaltungsrats per 31. Dezember 2004<br />

sind im Kapitel Corporate Governance auf der Seite 99<br />

des vorliegenden Geschäftsberichts beschrieben.


DR. PETER GROSS<br />

Zollikon, Vizepräsident<br />

NAYLA HAYEK<br />

Schleinikon<br />

JOHANN NIKLAUS<br />

SCHNEIDER-AMMANN<br />

Langenthal<br />

ESTHER GRETHER<br />

Bottmingen<br />

DR PETER F. BAUMBERGER<br />

Küsnacht<br />

ERNST TANNER<br />

Erlenbach<br />

organe der gruppe<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 7


organe der gruppe<br />

KONZERNLEITUNG (per 1. April 2005)<br />

ARLETTE E. EMCH<br />

Léon Hatot, ck watch & jewelry,<br />

Dress Your Body, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Japan<br />

und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Südkorea<br />

MARC A. HAYEK<br />

Blancpain und<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mittlerer Osten<br />

8 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

NICK HAYEK JUN.<br />

Präsident der Konzernleitung<br />

Comadur, Swiss Timing, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Greater China (China, Hongkong und Taiwan)<br />

FLORENCE<br />

OLLIVIER-LAMARQUE<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich Les<br />

Boutiques, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Italien,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Spanien und Flik Flak<br />

DR. HANSPETER RENTSCH<br />

Recht, Lizenzen, strategische Projekte,<br />

Immobilien (ausser Engineering),<br />

Patente (ICB), <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Griechenland<br />

und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Polen<br />

DR. MOUGAHED DARWISH<br />

EM Microelectronic-Marin, Micro<br />

Crystal, Renata, Microcomponents,<br />

Sokymat Automotive, Oscilloquartz,<br />

Omega Electronics und Lasag<br />

ROLAND STREULE<br />

Rado, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Belgien<br />

und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Niederlande<br />

EDGAR GEISER<br />

Controlling/Finanzen, Qualitätssicherung,<br />

Investor Relations und<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> UK


ERWEITERTE KONZERNLEITUNG (per 1. April 2005)<br />

MATTHIAS BRESCHAN<br />

Hamilton und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mexiko<br />

YANN GAMARD<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> USA<br />

und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Kanada<br />

KEVIN ROLLENHAGEN<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Hongkong<br />

und Omega China<br />

FRANÇOIS THIÉBAUD<br />

Tissot, Certina, Mido, Endura,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Brasilien,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Indien, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Deutschland, Portugal und Schweiz<br />

EDMOND CAPT<br />

Frédéric Piguet, Valdar und Universo<br />

WALTER VON KÄNEL<br />

Longines<br />

RUDOLF SEMRAD<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Österreich<br />

STEPHEN URQUHART<br />

Omega<br />

DR. RUDOLF DINGER<br />

Asulab und Nivarox-FAR<br />

THOMAS MEIER<br />

ETA und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Thailand<br />

JERRY SIMONIS<br />

Balmain<br />

organe der gruppe<br />

MANUEL EMCH<br />

Jaquet Droz, Osteuropa und Russland<br />

DR. FRANK MÜLLER<br />

Glashütte Original, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Malaysia und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Singapur<br />

DR. PETER STEIGER<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution, Logistik<br />

und Kundendienst und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Nordische Länder (Dänemark,<br />

Norwegen, Schweden, Finnland)<br />

Die Funktionen und Verantwortungsbereiche der Mitglieder der Konzernleitung<br />

und der Erweiterten Konzernleitung per 31. Dezember 2004 sind<br />

im Kapitel Corporate Governance auf den Seiten 101 bis 103<br />

des vorliegenden Geschäftsberichts beschrieben.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 9


entwicklung des konzerns<br />

DIE ENTWICKLUNG DER SWATCH GROUP<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> konsolidiert<br />

Bruttoumsatz Mio CHF<br />

– Veränderung zum Vorjahr<br />

Betriebsergebnis vor Abschreibungen<br />

%<br />

(EBITDA) Mio CHF<br />

– In % des Bruttoumsatzes %<br />

Betriebsergebnis (EBIT) Mio CHF<br />

– In % des Bruttoumsatzes %<br />

Nettoergebnis Mio CHF<br />

– In % des Bruttoumsatzes %<br />

– Veränderung zum Vorjahr<br />

Geldfluss aus<br />

%<br />

Betriebstätigkeit Mio CHF<br />

– In % des Bruttoumsatzes %<br />

Eigenkapital Mio CHF<br />

– In % der Bilanzsumme %<br />

Bilanzsumme Mio CHF<br />

Personalbestand per 31.12. *) Mitarbeiter<br />

Durchschnittlicher Personalbestand Mitarbeiter<br />

Personalaufwand Mio CHF<br />

2004 2003 2002 2001 2000<br />

4 152 3 966 4 063 4 182 4 263<br />

4.7 –2.4 –2.8 –1.9 17.6<br />

869 805 842 845 908<br />

20.9 20.3 20.7 20.2 21.3<br />

651 594 632 644 683<br />

15.7 15.0 15.6 15.4 16.0<br />

512 492 494 504 546<br />

12.3 12.4 12.2 12.1 12.8<br />

4.1 –0.4 –2.0 –7.7<br />

683 627 566 623 602<br />

16.4 15.8 13.9 14.9 14.1<br />

4 261 4 006 3 541 3 261 3 156<br />

70.9 71.3 74.0 70.0 70.3<br />

6 011 5 615 4 783 4 660 4 490<br />

20 949 20 700 20 545 19 665 19 748<br />

20 831 20 707 20 568 20 087 19 284<br />

1 277 1 262 1 269 1 251 1 206<br />

*) Ab 2002 gemäss neuer Definition des Personalbestandes. Der Bestand (Köpfe) beinhaltet Heimarbeiter, Hilfsarbeiter und Praktikanten.<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Erträge aus Dividenden Mio CHF<br />

Jahresgewinn Mio CHF<br />

Beteiligungen Mio CHF<br />

Aktienkapital Mio CHF<br />

Eigenkapital Mio CHF<br />

– In % der Bilanzsumme %<br />

Bilanzsumme Mio CHF<br />

Dividende *) Mio CHF<br />

– In % des Aktienkapitals %<br />

*) Keine Dividendenausschüttung auf eigene Aktien, welche durch den Konzern gehalten werden.<br />

Im Mai 2001, Nennwertrückzahlung von 55% des Nominalwertes.<br />

Im Mai 2005, Antrag des Verwaltungsrats an die Generalversammlung.<br />

10 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

2004 2003 2002 2001 2000<br />

291 271 289 321 260<br />

295 275 193 269 248<br />

1 738 1 949 1 849 1 740 1 615<br />

137 137 137 140 312<br />

1 895 1 685 1 474 1 534 1 437<br />

71.7 65.4 62.4 62.9 68.9<br />

2 642 2 577 2 363 2 439 2 085<br />

106.6 84.5 64.2 58.3 171.7<br />

77.8 61.7 46.9 44.0 55.0


savoir-faire<br />

Omega<br />

Léon Hatot<br />

Balmain<br />

Breguet Blancpain Glashütte Original<br />

Longines Rado<br />

Hamilton Mido<br />

Certina<br />

<strong>Swatch</strong><br />

Jaquet Droz<br />

Tissot ck watch & jewelry<br />

Flik Flak<br />

Endura<br />

savoir-faire<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 11


savoir-faire<br />

12 swatch group geschäftsbericht 2004


www.swatch.com<br />

Mode, Sophistication und Fun<br />

TRENDS<br />

• Spitzenevent des Jahres 2004 waren die Olympischen Spiele von Athen, an<br />

denen <strong>Swatch</strong> als offizieller Zeitnehmer fungierte.<br />

• Die Ergebnisse stiegen in den meisten Märkten von <strong>Swatch</strong>; besondere<br />

Erwähnung verdienen in Europa Portugal, die Niederlande und Griechenland, in<br />

Asien Indien, China und Japan. Auch in den USA war die Entwicklung sehr<br />

positiv.<br />

• Beträchtliches Wachstum mit hohen zweistelligen Zahlen gab’s auch für die<br />

Schmucklinie <strong>Swatch</strong> Bijoux, entwickelt von DYB, dem Unternehmen für<br />

Schmuckproduktion der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Dieses Produktelinie bestätigte ihren<br />

Erfolg mit weltweit guten Leistungen. Besonders stark war das Wachstum in<br />

Europa und Lateinamerika. In den <strong>Swatch</strong>-Geschäften steigt der Absatz der<br />

Schmucklinie kontinuierlich, und die ersten Espaces Bijoux wurden einerseits in<br />

Paris, im Megastore an der Avenue des Champs-Elysées, sowie in Lausanne im<br />

Laden an der Rue du Bourg eröffnet.<br />

• Auch das Vertriebsnetz arbeitete erfolgreich: Die Einrichtungskonzepte «Jelly<br />

Fish» für die <strong>Swatch</strong> Stores und «Atlantis» für die Shops-in-shop waren ein<br />

Welterfolg mit 60 neuen «Jelly Fish»-Läden und 250 Shops-in-shop mit<br />

«Atlantis»-Ausstattung. Diese sehr bunten und emotionellen Konzepte sorgen<br />

für eine optimale Wohlfühlatmosphäre, die eine deutlichen Umsatzsteigerung<br />

dieser neueingerichteten Verkaufsstellen zur Folge hat.<br />

• Die <strong>Swatch</strong>-Website wurde neu gestaltet und durch zusätzliche Funktionalitäten<br />

ergänzt. Der zur Zeit noch auf die US-Kundschaft beschränkte E-Commerce<br />

unter www.swatch.com/the.store expandierte beträchtlich dank mehr Referenzen<br />

und verbesserter Vergrösserungsmöglichkeit der Modellabbildungen.<br />

• Die Werbekampagnen <strong>Swatch</strong> Bijoux und <strong>Swatch</strong> Skin fanden weltweit viel<br />

Beachtung. Mit den ausgewählten Modellen lag der Akzent auf der Mode und<br />

auf Sophistication.<br />

savoir-faire<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 13


savoir-faire<br />

14 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

KREATIONEN<br />

Um eine lange Freundschaft und den 75. Geburtstag von Tintin zu feiern, stürzte<br />

sich <strong>Swatch</strong> in ein faszinierendes Abenteuer mit der Kreation der Uhren «Les<br />

Aventures de Tintin» und einer auf 9999 Exemplare limitierten Serie «Happy<br />

Birthday Tintin» mit Motiven eines Tintin-Originalzeichnung, die in der 30.<br />

Nummer des Comic-Hefts «Petit Vingtième» erschien (Erstausgabe 1929).<br />

Nach dem Startschuss des Dada-Projekts an der Event-Pressekonferenz<br />

anlässlich der Baselworld unterstützte <strong>Swatch</strong> die Renovation des Cabaret<br />

Voltaire an der Spiegelgasse 1 in Zürich mit der Kreation von zwei Uhren: einer<br />

<strong>Swatch</strong> Gent im November 2003 und einer <strong>Swatch</strong> Turnover in limitierter Serie<br />

von 8590 Stück am 5. März 2004. Mit der Lancierung dieser Uhr wurde ein wichtiger<br />

Markstein in der Geschichte von <strong>Swatch</strong> und Dada gesetzt. Dank dem<br />

bedeutenden finanziellen Engagement der Stadt und der Marke <strong>Swatch</strong> konnte<br />

das Cabaret am 29. September 2004 wieder geöffnet werden.<br />

Sieben Modelle der <strong>Swatch</strong> Fun Scuba erschienen Ende Mai als Hommage an die<br />

Welt der Sporttaucher und der Mode. Ihre strahlenden Farben lassen jedes<br />

Korallenriff vor Neid erstarren, und ihre Funktionen begeistern alle Tauchsportler.<br />

Als offizieller Zeitnehmer der Olympischen Spiele von Athen 2004 erwies <strong>Swatch</strong><br />

auch den weissen Dörfern der ägaischen Inseln, dem gleissenden Licht der<br />

Sonne und den intensiven Gefühlen unter griechischem Himmel die Ehre mit 30<br />

Modellen der <strong>Swatch</strong> Olympic Collection Athens 2004, einer verspielten Reverenz<br />

an die Geschichte und Kultur der griechischen Antike und der ersten Olympischen<br />

Spiele der Neuzeit.<br />

Stets an der Spitze des Fortschritts stehend, lancierte <strong>Swatch</strong> am 20. Oktober in<br />

New York die neue intelligente Uhr <strong>Swatch</strong> Paparazzi in vier Versionen. Sie<br />

ermöglicht den elektronischen Zugang zu persönlichen und exklusiven Informationen,<br />

die von Nachrichten bis zu Freizeitinformationen reichen und über MSN<br />

Direct.<br />

Im November erschien die limitierte Serie von 4000 Stück der <strong>Swatch</strong> Skin<br />

Lustrous Bliss, die vollständig mit 174 Diamanten besetzt ist. Alles reisst sich um<br />

dieses überaus attraktive, glamouröse Modell!<br />

Die Kollektionen <strong>Swatch</strong> Originals, <strong>Swatch</strong> Skin und <strong>Swatch</strong> Irony präsentierten<br />

im Berichtsjahr Modelle, die von aktuellen Modetrends, sportlichem Design und<br />

den neusten Technologien inspiriert sind. Die lebhaften Farben der Uhrwerke der<br />

drei Modelle <strong>Swatch</strong> Diaphane Automatic sorgten ebenfalls für Aufsehen.<br />

<strong>Swatch</strong> Bijoux<br />

Die Frühling-Sommer- und Herbst-Winter-Kollektionen 2004 begeisterten mit ihrer<br />

Kreativität und den überraschenden Kombinationen neuer Materialien. Ein<br />

Kristallperlen-Feuerwerk auf dem Ring Love Explosion White Pearls, eine bunte<br />

Abfolge von Polymerlehm-Perlen für die Familie Pila, eine universelle Liebeserklärung<br />

mit dem Ring Glaring und der witzige Verweis auf die Olympischen<br />

Spiele mit der Modellfamilie Greek Again zeugen vom innovativen Design der<br />

<strong>Swatch</strong>-Bijoux-Kollektionen. Die Herren der Schöpfung fühlten sich von einer<br />

speziell für sie kreierten Kollektion angesprochen, die 2004 vorgestellt wurde.<br />

Weitere sublime Kreationen verstärkten die beiden exklusiven Kollektionen 2004<br />

Via della Spiga und Place Vendôme, die ausschliesslich in Mailand und Paris<br />

erhältlich sind.


PRÄSENZ<br />

Olympische Spiele von Athen 2004<br />

Das zweifellos begeisterndste Ereignis des Jahres, das die weltweite Bekanntheit<br />

der Marke einmal mehr deutlich bestätigte, waren die Olympischen Spiele von<br />

Athen 2004, bei denen <strong>Swatch</strong> als offizieller Zeitnehmer fungierte. Die<br />

Auswirkungen für die Marke waren denn auch beträchtlich.<br />

Das <strong>Swatch</strong> Ionic Centre im historischen Plaka-Stadtviertel konnte während der<br />

ganzen Dauer der Spiele zahlreiche Gäste empfangen: VIPs, Sportler, Kunden,<br />

Touristen und <strong>Swatch</strong>-Fans. Die aufgestellte Atmosphäre und der <strong>Swatch</strong>-Geist<br />

entlang der für diese Gelegenheit zur Leichtathletikbahn «umgemalten» Lysiou<br />

Street dürften allen unvergesslich bleiben. Die Ausstellung, welche das<br />

Engagement von <strong>Swatch</strong> für die Kunst, die Mode, Musik und den Sport<br />

dokumentierte, wurde besonders geschätzt.<br />

Am 10. August konnte <strong>Swatch</strong> im Beisein von Vertretern der UNICEF, darunter<br />

ihrer Botschafterin Nana Mouskouri, sowie Ehrengästen wie dem IOK-Präsidenten<br />

Dr. Jacques Rogge oder dem mehrfachen Goldmedaillengewinner Carl Lewis<br />

dem UN-Kinderhilfswerk einen Scheck im Wert von USD 200 000 für die Kinder in<br />

Rwanda übergeben. Der Betrag kam durch die Kunstwerke zusammen, die im<br />

Rahmen des Projekts Kaléidoscope versteigert und zuvor ein letztes Mal entlang<br />

der Lysiou Street ausgestellt worden waren.<br />

Sechs verschiedene Elemente der <strong>Swatch</strong> Experience, die die olympischen<br />

Disziplinen verkörperten, zirkulierten auf der ganzen Welt. In mehreren Märkten<br />

führte man lokale Veranstaltungen durch, um das olympische Engagement<br />

von <strong>Swatch</strong> bekanntzumachen. Sie wurden jeweils von einem sehr breiten und<br />

begeisterten Publikum besucht.<br />

<strong>Swatch</strong> und Dada<br />

In der Nacht vom 5. auf den 6. März lancierte <strong>Swatch</strong> den Verkauf des Modells<br />

Dadazüri in der Druckerei der «Neuen Zürcher Zeitung» in Schlieren. Es handelt<br />

sich um die erste Art Special von <strong>Swatch</strong>, die einer künstlerischen Bewegung<br />

gewidmet ist, dem Dadaismus. Exakt 88,65027322 Jahre nach der Geburt der<br />

Dada-Bewegung im Cabaret Voltaire an der Spiegelgasse 1 in Zürich kehrte der<br />

Dadaismus am 29. September an seinen Entstehungsort zurück. An diesem Tag<br />

bzw. Abend wurde nämlich das Cabaret Voltaire nach einer Renovations- und<br />

Umbauphase wiedereröffnet. All das wäre ohne die Unterstützung von <strong>Swatch</strong><br />

nicht möglich gewesen: Die Marke hat einen Gesamtbetrag von CHF 1,5 Millionen<br />

Franken investiert, verteilt über fünf Jahre.<br />

<strong>Swatch</strong> Fun Scuba<br />

Fun war angesagt Ende Mai in Ibiza, als die internationale Präsentation der<br />

<strong>Swatch</strong> Fun Scuba stattfand. Gemeinsam mit dem Meister im Apnoetauchen<br />

Francisco «Pipin» Ferreras stellte <strong>Swatch</strong> der internationalen Presse sieben neue<br />

Uhren vor, deren Charme zu Lande ebenso überzeugend ist wie unter Wasser.<br />

<strong>Swatch</strong> FIVB BeachVolley World Tour<br />

Im zweiten Jahr in Folge unterstützte <strong>Swatch</strong> die FIVB, Fédération internationale<br />

de volleyball, als Hauptsponsor der <strong>Swatch</strong> FIVB BeachVolley World Tour 2004.<br />

Der technologische Support von <strong>Swatch</strong> in Form der Punktezählung und Service-<br />

Tempomessung sind die Schlüssel für den Erfolg dieser Beachvolley-Welttournee.<br />

Die Ausgabe 2004 war nicht nur eine der spektakulärsten, sondern auch eine der<br />

stärksten, zählte sie doch für die Qualifikation der Mannschaften für die<br />

Teilnahme an den Olympischen Spielen von Athen 2004. Zwanzig Etappen,<br />

verteilt auf fünf Kontinente, boten Gelegenheit, äusserst gelungene lokale<br />

<strong>Swatch</strong>-Events zu veranstalten.<br />

<strong>Swatch</strong> Paparazzi<br />

Im Oktober gaben <strong>Swatch</strong> und Microsoft (Division MSN Direct) in New York die<br />

Lancierung der neuen Uhr Paparazzi bekannt. Die nationale Presse, Korrespondenten<br />

und VIPs aus aller Welt versammelten sich um den Generaldirektor der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, Nick Hayek jr., und Bill Gates, um diese technologische Neuheit<br />

kennenzulernen. Das Medienecho war beeindruckend.<br />

savoir-faire<br />

SWATCH THE CLUB<br />

Zürich, Brüssel, Ibiza, Montreux, Athen…<br />

Aufregende Zeiten, aussergewöhnliche Augenblick<br />

für die Mitglieder von <strong>Swatch</strong> The Club.<br />

Wiederum haben viele von ihnen an den<br />

Veranstaltungen teilgenommen, die extra für<br />

sie im Jahr 2004 veranstaltet wurden. Es war<br />

grosser, ein spritziger Jahrgang… mit den<br />

Olympischen Spielen als Draufgabe.<br />

Das erstaunt nicht. <strong>Swatch</strong> The Club ist eine<br />

Welt der Freiheit, in der sich Menschen unterschiedlichster<br />

Herkunft, Kultur, Weltanschauung<br />

und politischer Überzeugung treffen<br />

können, um den <strong>Swatch</strong>-Geist voller positiver<br />

Provokation, Lebensfreude und Leidenschaft<br />

für kreatives Design zu teilen. Dieser Elan<br />

spiegelt sich voll und ganz in den einzigartigen<br />

Events wider, die der Club weltweit<br />

auf immer wieder überraschende Weise<br />

inszeniert. Mitglied zu werden ist übrigens<br />

denkbar einfach: Kaufen Sie die Clubuhr der<br />

Saison Club 2004 – 2005, die hinreissende<br />

<strong>Swatch</strong> Time For A Kiss, füllen Sie das<br />

Beitrittsformular aus und die Welt gehört<br />

Ihnen, mit all ihren Begegnungen rund um<br />

den Globus, den Spezialangeboten von<br />

<strong>Swatch</strong> The Club und den News direkt von<br />

<strong>Swatch</strong>.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 15


THE OMEGA CO-AXIAL MOVEMENT<br />

REDUCES FRICTION, OFFERING A HIGHER<br />

ACCURACY OVER LONGER PERIODS.<br />

MY CHOICE.<br />

www.omegawatches.com


www.omegawatches.com savoir-faire<br />

One choice, excellency<br />

TRENDS<br />

• 2004 konnte Omega ihre Stellung als weltweit führende Marke im Segment der<br />

mechanischen Luxusuhrmacherei erneut bestätigen. Sie konsolidierte ihre<br />

Präsenz auf allen Märkten, vor allem im Schlüsselmarkt Greater China, wo<br />

in Hongkong, Guangzhou und Macao drei Monomarken-Geschäfte eröffnet<br />

wurden.<br />

• Die konkreten Indizien für den Erfolg des Boutique-Konzepts bewogen Omega<br />

zur Eröffnung weiterer Geschäfte, so im indischen Mumbai (Bombay), in der<br />

Schweizer Bundesstadt Bern sowie in Osaka, Japan, wo die erste Omega-Boutique<br />

des Landes eingerichtet wurde.<br />

• Ein besonderer Akzent wurde auf die Verbesserung des weltweiten Vertriebsnetzes<br />

gelegt, indem bestehende Geschäfte renoviert und Omega-Corners<br />

sowie Promotionsprogramme in Multimarken-Uhrengeschäften eingerichtet<br />

wurden.<br />

• Alle vier Hauptkollektionen der Marke sind jetzt mit dem revolutionären Omega-<br />

Uhrwerk mit Koaxialhemmung ausgestattet, welches das Savoir-faire des<br />

Unternehmen auf beeindruckende Weise verkörpert.<br />

• Eines der wichtigsten Ereignisse war zweifellos die Entscheidung der Gruppe,<br />

Omega wieder zu ihren Wurzeln als Zeitnehmerin zurückkehren zu lassen. So<br />

wird die Marke offizielle Zeitnehmerin an den Olympischen Winterspielen<br />

2006 in Turin, den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking und den<br />

Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver sein.<br />

• Ende 2004 konnte Omega über die wichtige Partnerschaft orientieren, die das<br />

Unternehmen mit Nicole Kidman für bestimmte asiatische Märkte eingegangen<br />

war. Als einer der berühmtesten und beliebtesten Filmstars wird Frau Kidman<br />

massgeblich zur Erhöhung des Marken-Bekanntheitsgrades beitragen.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 17


savoir-faire<br />

18 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

KREATIONEN<br />

Constellation<br />

Das Modell Quadrella erweitert die Damenkollektion der Constellation durch ein<br />

völlig neues Design. Mit ihren abgerundeten Linien liegt sie zwischen den traditionellen<br />

Modellen der runden und der moderneren quadratischen Gehäuse.<br />

Die Herrenlinie wurde durch einen neuen Chronographen ergänzt, der mit<br />

dem Koaxialhemmungs-Uhrwerk und einem Chronographenmechanismus mit<br />

Säulenrad ausgestattet ist<br />

Seamaster<br />

Ein neuer Chronograph und ein mit 49,2 mm Durchmesser extragrosses Modell<br />

mit Taschenuhrkaliber ergänzen nun die Linie Railmaster. Die Linie Aqua Terra<br />

wurde ebenfalls durch einen neuen Chronographen ergänzt. Das Koaxialhemmungs-Uhrwerk<br />

ist jetzt auch in der klassischen Serie Seamaster James<br />

Bond in Form eines neuen GMT-Modells mit einem 24-Stunden-Zeiger aus der<br />

Mitte präsent.<br />

Speedmaster<br />

Die Lancierung der Spezialedition Speedmaster Professional «Moon to Mars»<br />

wurde initiiert nach der Ankündigung von George W. Bush, die langfristigen<br />

Pläne der NASA für bemannte Expeditionen zum Mond und Mars zu unterstützen.<br />

Ausserdem wurden Spezialausführungen der Speedmaster Professional herausgegeben<br />

zur Feier des 35. Geburtstags der ersten Mondlandung sowie als<br />

Hommage an den siebten Weltmeistertitel des Omega-Botschafters Michael<br />

Schumacher in der Formel 1 – ein absoluter Weltrekord!<br />

De Ville<br />

Zwei Spezial-Chronographen De Ville mit Koaxialhemmung und dem Schriftzug<br />

St. Moritz auf dem Zifferblatt wurden aufgrund der kürzlich abgeschlossenen<br />

Lizenz mit dem prestigereichen Touristenort produziert. Die 2004 lancierte De<br />

Ville Byzantium ist in der Omega-Standardkollektion die einzige Herrenuhr mit<br />

quadratischem Gehäuse. Es zeigt eine faszinierende Kombination von römischen<br />

und arabischen Ziffern. Die Versionen mit dem kleinen Sekundenzähler und dem<br />

Grossdatum erweiterten die De-Ville-Kollektion durch zwei neue Modelle in<br />

limitierter Serie, die beide mit dem Koaxialhemmungs-Uhrwerk ausgestattet sind.<br />

Museum Collection<br />

Das fünfte Modell der Museum Collection ist eine Neuauflage der Centenary<br />

1948. Das Original wurde anlässlich des 100. Geburtstags von Omega in<br />

limitierter Serie aufgelegt und war der Vorläufer der Constellation.<br />

Diverses<br />

Die Spezialmodelle umfassen die Damenuhr Aquarella – die diamantenbesetzte<br />

Version einer Pilotenuhr aus dem Jahr 1938 – und die kostbare Skelettuhr<br />

Tourbillon Central. Ausserdem wurde die Kollektion Omega Olympic lanciert. Die<br />

Zifferblätter der vier Spezial-Chronographen erinnern an die Taschenuhrchronographen,<br />

die Omega an der ersten offiziellen Zeitmessung aller olympischen<br />

Disziplinen in Los Angeles 1932 eingesetzt hatte.<br />

Omega Bijoux<br />

Die Schmuckkollektion Omega Bijoux wurde mit der Einführung neuer Stücke in<br />

den Linien Griffes und Omegamania sowie der Kreation der neuen Linie Sedna<br />

erweitert. Deren Name ist von einem 2004 entdeckten Planeten entlehnt, der<br />

noch weiter entfernt ist als Pluto. Das Design, ebenfalls von einem Himmelskörper,<br />

einem Stern, inspiriert, ergänzt perfekt die bestehende Kollektion. In der<br />

ganzen Welt fanden verschiedene Anlässe statt, um Omega Bijoux in den<br />

jeweiligen Märkten zu fördern. Im März wurde die Kollektion in Singapur an einer<br />

Wohltätigkeitsgala lanciert, an welcher Anna Kournikova teilnahm; im November<br />

erfolgte die erstmalige Präsentation von Omega Bijoux in Japan in Anwesenheit<br />

des Schwimmsportlers Ian Thorpe, und Argentinien war das erste südamerikanische<br />

Land, in welchem die Omega-Schmuckkollektion vorgeführt wurde.


savoir-faire<br />

www.omegabijoux.com<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 19


savoir-faire<br />

20 swatch group geschäftsbericht 2004


PRÄSENZ<br />

Omega markierte das ganze Jahr über weltweit starke Präsenz. Die wichtigste Entscheidung<br />

betraf die Rückkehr der Marke an die Olympischen Spiele, die sie mit der Einweihung der Riesenuhr<br />

«Countdown» in Peking betonte. Während des ganzen Jahres setzte das Unternehmen die<br />

Tradition als offizieller Zeitnehmer an den weltweit wichtigsten Schwimm- und Athletikmeisterschaften<br />

fort. Anlässlich des Omega Bobsleigh Cup in St. Moritz orientierte Omega über<br />

die neue wichtige Partnerschaft mit dem Sportort. Damit wird die Marke offizielle Zeitnehmerin<br />

der Skeletonrennen auf dem renommierten Cresta Run und geht mit der Skischule St. Moritz<br />

eine Partnerschaft ein.<br />

Die Omega-Botschafterin Anna Kournikova war am Triple-Crown-Endurance-Rennen von Dubai<br />

präsent, womit eine neue Sportart unterstützt wird. Anfang Jahr wurde in Peking in Anwesenheit<br />

von Cindy Crawford die neue Asien-Werbekampagne vorgestellt, für die der berühmte Modefotograf<br />

Arthur Elgort die lokalen Botschafter der Marke abgelichtet hatte.<br />

Die asiatische Botschafter-Familie erhielt neuen Zuwachs mit der Sängerin Coco Lee. Der Superstar<br />

war auch am Omega European Masters in Crans-Montana anwesend. Omega war stolz, dass<br />

die weltweit besten Golfer an diesem prestigereichen Anlass teilnahmen, der in den Medien<br />

grosse Beachtung fand. Gleiches gilt für das Omega Hongkong Open, das einmal mehr einen<br />

riesigen Erfolg verzeichnete.<br />

Im Segelsport herrscht bis zum nächsten America’s Cup etwas Ruhe. Omega war erneut präsent<br />

an der verjüngten Transat, wo die Marke nicht nur offizielle Zeitnehmerin, sondern auch Hauptsponsorin<br />

der Ost-West-Transatlantik-Einhandsegelregatta war. Vom Kriegsschiff HMS «Tyne» aus<br />

feuerte Anna Kournikova den Startschuss ab und verlieh dem Event eine attraktive weibliche Note.<br />

Im Schwimmsport standen natürlich die Olympischen Spiele im Vordergrund. Kurz vor dem Anlass<br />

zog Omega alle Register und schloss mit dem amerikanischen Schwimmphänomen Michael Phelps<br />

eine Partnerschaft. Dieser sollte schliesslich in Athen fünf olympische Medaillen gewinnen.<br />

Die dienstältesten Omega-Botschafter waren weiterhin für die Marke im Einsatz. Cindy Crawford<br />

besuchte erstmals Südkorea, Ernie Els wurde mit dem europäischen Verdienstzeichen für den Golfsport<br />

ausgezeichnet, und Michael Schumacher liess mit seinem neuen Weltmeistertitel in der<br />

Formel 1 und dem Sieg in 13 von 18 Grands Prix seine Konkurrenten weit hinter sich.<br />

savoir-faire<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 21


savoir-faire<br />

Die Inkarnation der europäischen Kultur und Kunst<br />

Nicolas G. Hayek, Präsident und Verwaltungsratsdelegierter<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> sowie Präsident und Generaldirektor der<br />

Montres Breguet SA, liess es sich nicht nehmen, die Manufaktur<br />

Breguet, die durch eine neue Halle erweitert wurde,<br />

mit den besten Handwerkern und modernsten technologischen<br />

Mitteln zu bestücken. Damit ist gewährleistet, dass<br />

hier Zeitmesser entstehen, die der Seele und dem Geist des<br />

Hauses ebenso angemessen sind wie den Erwartungen einer<br />

zu Recht immer anspruchsvolleren Kundschaft. Mit ihrem<br />

Standort im Vallée de Joux verfügt die Manufaktur über ein<br />

uhrmacherisches Savoir-faire von seltener Fülle, so dass die<br />

Uhrwerke vollständig intern produziert werden können.<br />

Dabei verbindet Breguet überlieferte handwerkliche Verfahren<br />

mit einem technologischen Arbeitsinstrument der<br />

Spitzenklasse, um zauberhafte Zeitmesser zu kreieren.<br />

22 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Die bedeutendste Referenz der Welt der Haute Horlogerie bleiben, das uhrmacherische<br />

Savoir-faire in Vollendung verkörpern, Anerkennung für ebenso schöne wie mechanisch<br />

perfekte Zeitmesser in der Öffentlichkeit und in der Branche finden und bewahren: das<br />

sind die Herausforderungen, die Breguet jedes Jahr annimmt. Diese Wette der<br />

Perfektion und Innovation hat die Montres Breguet SA auch 2004 gewonnen, ein Ausnahmejahr<br />

angesichts des Umsatzes, der in der restlichen Luxusuhrenbranche nicht<br />

seinesgleichen findet, mit einer deutlichen Absatzsteigerung dank der wachsenden<br />

Nachfrage eines internationalen Publikums von Kennern.<br />

Der Erfolg von Breguet wird auch in der exemplarischen Sorgfalt manifest, die der Qualität der<br />

Mechanismen, der Finition und der Endkontrolle der Fertiguhren geschenkt wird. Qualität bleibt<br />

die Speerspitze der Marke und die Garantie für ihre Dominanz in den höchsten Sphären uhrmacherischer<br />

Kreation. Die Meisterung sogenannter Grandes Complications und die Konstruktion<br />

neuer Uhrwerke, aber auch das unerreichte historische Erbe bilden die Garantie für eine<br />

Perfektion, die immer breitere Kreise anspricht.<br />

Eleganz und Schönheit: die Zeichen der Neuheiten 2004<br />

Die an der Baselworld 2004 vorgestellten Novitäten bewiesen, dass die Jahre dem Genie und<br />

scharfen Blick der Uhrmachermeister der Manufaktur Breguet nichts anhaben konnten.<br />

Tatsächlich werden sämtliche Linien – Classique, Marine, Héritage, Reine de Naples und Type XXI<br />

– mit Modellen ergänzt, die sowohl ästhetisch als auch technisch neuartig sind. Manche setzen<br />

auf Originalität, ja Provokation, andere wetteifern an Schlichtheit und Eleganz… und alle<br />

beweisen, dass es möglich ist, Tradition und Innovation zu vermählen.<br />

Das Modell Tourbillon Régulateur 5307 mit seinem neuen Automatikwerk setzte sich dank seiner<br />

Schönheit und Harmonie durch. Dieses Tourbillonkaliber – Ergebnis von vierjährigen Studien, zählt<br />

mehr als 300 Einzelteile. Seine Gangreserve von 120 Stunden, die Frequenz von 3 Hz/sec ebenso<br />

wie seine Zuverlässigkeit und Präzision machen dieses Modell zu einem aussergewöhnlichen<br />

Zeitmesser.<br />

Die Linie Marine trat ins Rampenlicht mit neuen Modellen, die durch ihre neuartiges Uhrwerk und<br />

ebensolche Designs und Armbänder geprägt sind, aber auch durch Materialien, die bisher von<br />

Breguet noch nie verwendet worden waren.<br />

Die Vorstellungskraft wurde auf die Spitze getrieben mit der neuen Interpretation des Modells<br />

Reine de Naples, das durch Originalität und Extravaganz bezaubert.<br />

2004 konnte die Kollektion Type XX ihren 50. Geburtstag feiern. Zu diesem Anlass kreierten die<br />

Designer und Uhrmachermeister von Breguet ein Modell, Type XXI, das für die Erneuerung der<br />

Linie steht und dessen Ablesbarkeit dank eines Minutenzählers mit zweitem springendem<br />

Sekundenzeiger beträchtlich verbessert wurde.<br />

Breguet-Ausstellung in St. Petersburg<br />

Im Eremitage-Museum in St. Petersburg gaben sich im Sommer 2004 die berühmtesten Maler und<br />

die grösste Ausstellung alter Breguet-Uhren aller Zeiten ein Stelldichein.<br />

Breguet verkörpert die europäische Kultur und Kunst in einem modernen, aber zeitlosen<br />

Geist, unentwegt erneuernd, aber immer die Werte tradierend, die die Unvergänglichkeit der<br />

Marke ausmachen. Auf Initiative von Nicolas G. Hayek werden die Breguet-Zeitmesser heute<br />

als Kunstobjekte und Kulturgüter betrachtet: Die Ausstellung, die im Sommer 2004 in der St.<br />

Petersburger Eremitage dank dem Einsatz insbesondere ihres Generaldirektors Mikhail Piotrovsky<br />

veranstaltet wurde, zeigte mehr als hundert ebenso seltene wie sublime Uhren aus dem Musée<br />

Breguet sowie aus privaten und öffentlichen Sammlungen der ganzen Welt. Sie bot die einzigartige<br />

Gelegenheit, der jahrhundertealten Bande zwischen Breguet und dem russischen Zarenreich<br />

zu gedenken und gleichzeitig der kreativen Vision der Marke die Ehre zu erweisen. So<br />

konnten mehr als 250 000 Besucherinnen und Besucher die Schätze von Breguet entdecken.


www.breguet.com<br />

“ My watch that you see here<br />

is a jewel made by a<br />

great craftsman called Breguet.<br />

It seems that it was once<br />

treasured by King Louis and<br />

Queen Marie-Antoinette.<br />

It's a real masterpiece,<br />

of unequalled precision. ”<br />

Jiro Asada, “Tooi Tsutsuoto”, 2002<br />

Breguet. La passion laisse des traces.<br />

“Le Réveil du Tsar”. Man’s Classique alarm wristwatch in 18-carat yellow gold. Self-winding movement<br />

with small seconds and date. Second time-zone indicator. Silvered gold dial, hand-engraved on a<br />

rose-engine. Sapphire caseback. Water-resistant.<br />

Montres Breguet SA, 1344 L’Abbaye ( Vallée de Joux ), Switzerland, tel. +41 21 841 90 90 - www.breguet.com<br />

Breguet Boutiques - Paris - Cannes - New York - Vienna - London<br />

savoir-faire


savoir-faire<br />

Breguet liebt die Damen<br />

Als Meisterwerke an Geduld, Kreativität und Savoir-faire werden<br />

sämtliche Breguet-Schmuckstücke mit anspruchsvollsten handwerklichen<br />

Verfahren realisiert. Die Einzigartigkeit jedes Stücks<br />

wird durch seine individuelle Seriennummer sowie durch den<br />

gravierten Schriftzug Breguet garantiert. Für den Besatz dieser<br />

Bijoux werden nur feinste und kostbarste Edelsteine ausgewählt,<br />

die den höchsten Qualitätsansprüchen genügen.<br />

Die Linie Reine de Naples, eine Verführung in Reinkultur, ist<br />

eine Hommage an die Frau, die Breguet trägt. Inspiriert von der<br />

wahrscheinlich ersten Armbanduhr überhaupt, die der Gründer<br />

der Marke für Caroline Murat kreierte, stiess diese Kollektion<br />

mit ihren sinnlich funkelnden, erlesenen Modellen auf ein<br />

überwältigendes Echo.<br />

2004 bereicherten Schmuckuhren von höchster Juwelierskunst<br />

die Linie, darunter eine besonders exklusive Kreation: ein Ring<br />

mit Baguette-Diamanten und einem kolumbianischen Smaragd,<br />

den schon der kleinste Lichtstrahl in sanftem Feuer erglänzen<br />

lässt.<br />

Die Linie Cœurs de Breguet, eine neue zeitlose Kollektion mit<br />

raffiniertem Design, ist mit Halbedelsteinen und verschiedenfarbigem<br />

Bergkristall besetzt. Diese Kreationen sprechen ein<br />

Publikum an, das auf der Suche nach dem Absoluten ist, und<br />

zeugen vom Savoir-faire und der handwerklichen Meisterschaft<br />

der Goldschmiede und Juweliere des konzerneigenen<br />

Schmuckherstellers DYB im Dienste von Breguet.<br />

24 swatch group geschäftsbericht 2004


Die sichtbaren Ergebnisse des Jahres 2004<br />

• Die sehr hohe Steigerung des Umsatzes (weit mehr als ein Drittel Zuwachs) und<br />

der verkauften Stückzahl. Neue Märkte wurden erschlossen, vor allem China,<br />

Indonesien, Kasachstan und Jordanien. Die Marke baute ihre Marktposition in<br />

ganz Asien, den USA und in Deutschland beträchtlich aus (wo man von einer<br />

eigentlichen Renaissance von Breguet sprechen kann).<br />

• Die signifikante Steigerung der Produktion von Uhren mit Komplikationsmechanismen.<br />

Breguet bestätigt die Marktstellung als weltweit führender<br />

Hersteller und Verkäufer von Tourbillonuhren. Muss da noch daran erinnern,<br />

dass Breguet seit 1801 im Besitz des Patents für die Erfindung des Tourbillonmechanismus<br />

ist?<br />

• Die Fusion der Marke Breguet und der Manufaktur (der früheren Nouvelle<br />

Lémania) liess den grundlegenden Auftrag sämtlicher Breguet-Teams in noch<br />

klarerem Licht erscheinen: unablässiges Qualitätsstreben zur Zufriedenheit des<br />

Endkunden.<br />

• Entsprechende Investitionen (in Material und Software) wurden der Abteilung<br />

Forschung und Entwicklung bewilligt, deren Team durch zahlreiche neue<br />

Uhrmacher verstärkt wurde. Grosse Synergien konnten auch in Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> erzielt werden. Deren erste Ergebnisse sind bereits<br />

spürbar: Für rund zwanzig Vorschläge für technische Neuerungen wurden<br />

Patentanträge eingereicht; mehr als 30 Projekte, die sich auf sämtliche<br />

Uhrenbestandteile beziehen, sind in Entwicklung.<br />

• Ausdruck des ausserordentlichen Könnens der Kunsthandwerker und Uhrmachermeister<br />

von Breguet sind mehrere exklusive Modelle, darunter eine<br />

Neuauflage der berühmten Uhr Nr. 5. Das von Breguet 1794 fertiggestellte und<br />

kürzlich von der Marke ersteigerte Modell ist seit mehr als 210 Jahren ein<br />

gesuchtes Sammlerstück. Diese Uhr mit Hilfe ältester Uhrmacherverfahren<br />

absolut identisch nachzubauen, das war die Herausforderung, mit der ein<br />

illustrer Staatschef an Nicolas G. Hayek herantrat, der die Wette unverzüglich<br />

annahm. Dank dem Talent und Savoir-faire der Uhrmachermeister und Handwerker<br />

der Manufaktur Breguet und anderer Unternehmen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

konnte diese Aufgabe glanzvoll gemeistert werden.<br />

• Die Abteilung Produkte war noch nie so kreativ und innovativ wie heute unter<br />

der Leitung von Nicolas G. Hayek. 2004 wurden nicht weniger als fünf neue<br />

Modelle und ein vollständig überarbeiteter ewiger Kalender auf den Markt<br />

gebracht. Der letztere Mechanismus ist auf dem berühmten extraflachen<br />

Automatikkaliber 502 montiert.<br />

• Zahlreiche Dichter erwiesen der Kunst von Abraham-Louis Breguet, dem<br />

König der Uhrmacher und Uhrmacher der Könige, die Ehre, so etwa Stendhal,<br />

Victor Hugo, Balzac, Alexandre Dumas. Der heutige japanische Schriftsteller<br />

Jiro Asada hat nicht zuletzt deshalb sofort eingewilligt, als Botschafter der<br />

Marke zu wirken, indem er ihr erlaubte, eine Passage aus seinem Roman «Tooi<br />

Tsutsuoto» für die Werbung zu verwenden.<br />

• 2004 setzte Montres Breguet die Partnerschaft mit dem Concours de Musique<br />

de Genève fort. Beim 59. Wettbewerb, bei dem die Geige und das Horn im<br />

Vordergrund standen, erhielt die junge japanische Violonistin Ryoko Yano den<br />

Prix Coup de Cœur Breguet, nicht zuletzt als Zeichen der Anerkennung für die<br />

Einspielung einer CD mit einem Orchester.<br />

savoir-faire<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 25


26 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

AKTION «ONLY ONE»<br />

Am 15. Juni 2004 besuchte Prinz Albert von<br />

Monaco die Manufaktur Blancpain in Le<br />

Brassus im Vallée de Joux. Der Präsident der<br />

Marke, Marc A. Hayek, begrüsste den Thronfolger<br />

in seiner Eigenschaft als Präsident<br />

der Association monégasque contre les<br />

myopathies (AMM), die Muskelerkrankungen<br />

bekämpft. Dann wurde der Prinz eingeladen,<br />

selbst die Blancpain-Uhr «Only One»<br />

für die Aktion «Only One» 2004 zu kreieren.<br />

Mit dieser Sammlung werden durch den<br />

Verkauf von Einzelstücken, die von verschiedenen<br />

Prestige-Uhrenmarken kreiert und<br />

geschenkt werden, Mittel gesammelt, deren<br />

Reingewinn vollumfänglich dem Kampf<br />

gegen Myopathien zufliesst. Dazu gehört<br />

auch die Erforschung von Behandlungen, mit<br />

denen die Lebensqualität der Patienten verbessert<br />

werden soll. Prinz Albert gestaltete<br />

dieses Einzelstück nach eigenem Gusto:<br />

Er kleidete ein Flyback-Chronographenwerk<br />

von Blancpain in ein Gehäuse und Armband<br />

aus Edelstahl, versehen mit einem roten Zifferblatt<br />

und skelettierten Zeigern sowie<br />

weissen Leuchtindexen. Die Inschrift «Only<br />

One N° 1/1 Albert Grimaldi» wurde auf den<br />

Rotor des Automatikwerks graviert.<br />

www.blancpain.com<br />

Die älteste Uhrenmanufaktur der Welt<br />

Die mechanische Uhr hat eine Seele: die der Generationen, die zu dem immensen uhrmacherischen Savoir-faire beigetragen haben, das häufig vom<br />

Vater auf den Sohn weitergegeben wurde… Der Name Blancpain illustriert diese Fähigkeit der Menschen, eine Spur des Traums und der Arbeit zu hinterlassen,<br />

auf besonders beeindruckende Weise.<br />

TRENDS<br />

• Blancpain konnte 2004 unter der Leitung von Marc A. Hayek eine beachtliche<br />

Umsatzsteigerung verzeichnen; der Verkauf an die Endverbraucher stieg dabei<br />

besonders stark.<br />

• In sämtlichen aussereuropäischen Märkten nahm der Umsatz zu. Ein besonders<br />

hohes Verkaufspotential zeichnet sich im Nahen und Mittleren Osten ab, wo die<br />

Marke so erfolgreich war wie noch nie.<br />

• In den USA war das Wachstum ebenfalls bedeutend, und die Eröffnung der<br />

Blancpain-Boutique in New York im Dezember dürfte 2005 zu einer merklichen<br />

Steigerung beitragen.<br />

• Die europäischen Märkte halten sich gut, abgesehen von Italien, wo ein<br />

leichter Umsatzrückgang festzustellen war.<br />

• Die an der Baselworld 2004 vorgestellten Kreationen waren sehr erfolgreich,<br />

und das Endergebnis übertraf alle Erwartungen.<br />

• Die Fachpresse zeichnete zwei Zeitmesser der Marke aus. Am 13. Mai 2004<br />

verlieh das Magazin «A Tiempo» in Madrid (E) dem Modell Phases de Lune<br />

Anniversaire aus der Kollektion Villeret den «Best Watch of the Year Award»,<br />

und im November gewann Blancpain in Genf (CH) den 1. Preis des «Grand Prix<br />

de l’Horlogerie de la Ville de Genève» in der Kategorie «Extraflache Uhr», und<br />

zwar mit einer Villeret-Automatikuhr.<br />

• Blancpain setzt die Anzeigenkampagne fort, welche die Uhrmacherkunst der<br />

Marke und ihr Savoir-faire seit 270 Jahren in den Vordergrund stellt. Gleichzeitig<br />

wird das Originalkonzept gemäss den Grundregeln der Manufaktur<br />

weiterverfolgt. Sie will der absolute Massstab im Segment der mechanischen<br />

Komplikationsuhren werden.<br />

• Umfangreiche Investitionen wurden für die Renovation der Manufaktur in Le<br />

Brassus getätigt. Diese wird im September 2005 aus Anlass des 270-Jahr-<br />

Jubiläums von Blancpain für Besucher geöffnet sein.


KREATION<br />

Valentinstag 2004 Die aus der Kollektion Villeret entwickelte limitierte Serie<br />

von 99 Exemplaren aus 18 Karat Weissgold funkelt im Glanz ihres hellgrau schimmernden<br />

Perlmuttzifferblatts, ihrer Brillantindexe und einer mit 48 Diamanten<br />

besetzten Lünette. Der Sekundenzeiger aus der Mitte, der den Pfeil des Cupidon<br />

symbolisiert, welcher ein blutrotes Herz durchbohrt, ist angesichts seiner<br />

unausgewogenen Gewichtsverteilung eine echte technische Meisterleistung.<br />

Laufende Zeitgleichung Eine Weltpremiere schaffte Blancpain mit der ersten<br />

Armbanduhr mit «laufender» Zeitgleichung. Dafür ist das Zifferblatt mit zwei<br />

Minutenzeigern aus der Mitte ausgestattet, von denen der eine die mittlere<br />

Sonnenzeit gemäss konventioneller Zeitmessung angibt, der andere die wahre<br />

Sonnenzeit. Damit kann die Abweichung direkt abgelesen werden. Das neue<br />

automatische Kaliber 3863, das mehrere Jahre Entwicklung beanspruchte,<br />

verbindet ein Automatikwerk mit dem weltweit flachsten Modul eines ewigen<br />

Kalenders und einer rückspringenden Mondphasenanzeige.<br />

Tourbillon Grande Date Blancpain verfügte bereits über nicht weniger als<br />

sieben Kaliber mit einem Tourbillon-Regulierorgan. Nun erweiterten die Uhrmachermeister<br />

der Manufaktur die Kollektion Léman um ein neues Automatikkaliber<br />

mit fliegendem Tourbillon, einem Grossdatum bei 6 Uhr und einer Woche<br />

Gangreserve. Das in limitierter Serie gefertigte Modell Tourbillon Grande Date<br />

bestätigt die vollkommene Beherrschung der Tourbillonkonstruktion von Breguet.<br />

Das auf den ersten Blick ablesbare überdimensionierte Datum mit doppeltem<br />

Fenster und die Gangreserveanzeige unterstützen die Zeitanzeige auf sinnvolle<br />

Weise.<br />

Chronographe Monopoussoir Mit dem Modell Chronographe Monopoussoir hat<br />

Blancpain einen inzwischen selten gewordenen uhrmacherischen Klassiker neu<br />

aufgelegt. Der Saphirglas-Gehäuseboden gewährt Einblick in den Mechanismus<br />

des aus 320 Einzelteilen bestehenden neuen automatischen Kalibers M185.<br />

Damenuhr Villeret mit fünf austauschbaren Armbändern Mit dieser<br />

Villeret-Damenuhr bietet Blancpain der Frau ein absolut modernes und doch feminines<br />

Modell, das mit oder ohne Diamanten, aber immer mit fünf leicht<br />

austauschbaren Armbändern geliefert wird. Unter dem schönen Zifferblatt<br />

schlägt ein extraflaches Automatikwerk der Manufaktur Blancpain, ein kleines<br />

Präzisionswunder von knapp 3,25 mm Höhe mit 175 Einzelteilen und einer<br />

Gangreserve von 40 Stunden.<br />

Monaco Yacht Show Limited Edition Als Zeichen für die fünfte Teilnahme an<br />

der Monaco Yacht Show präsentierte Blancpain den Chronographen Air<br />

Command Flyback mit speziell gravierter Widmung in einer limitierten Serie von<br />

150 Herren- und 50 Damenuhren. Dieses Meisterwerk ist vom kleinsten und<br />

flachsten Chronographenwerk der Welt mit Automatikaufzug und Flyback-<br />

Funktion ausgestattet. Der Mechanismus ist nur gerade 5,5 mm hoch, obwohl er<br />

aus annähernd 305 Komponenten besteht, die alle von Hand poliert, verziert und<br />

montiert wurden.<br />

savoir-faire<br />

PRÄSENZ<br />

Bocuse d’Or Der Meisteruhrmacher und der meisterliche Küchenchef vereinten<br />

ihr Wissen und Können im Dienst der Kunst, indem die älteste Uhrenmanufaktur<br />

der Welt ihren Namen als «Horloger de la Haute Gastronomie» mit dem Kochwettbewerb<br />

«Bocuse d’Or» verband. Bei der schweizerischen Kür des «Bocuse d’Or»<br />

am 22. April 2004 in Montreux übergab Blancpain als offizieller Zeitmesser dieses<br />

Wettbewerbs der gehobenen Gastronomie dem Sieger, Küchenchef Dominique<br />

Bucher vom Hotel-Restaurant Krone in Aarberg (BE), einen Flyback-Chronographen<br />

der Kollektion Léman mit einer an den Anlass erinnernden Gravur.<br />

Prix Officiel Blancpain Dem Engagement für die Welt der Vollblut-Araberpferde<br />

und der gemeinsamen Passion für Schönheit, Eleganz und Streben nach<br />

Perfektion getreu, vergab Blancpain anlässlich der Weltmeisterschaft der<br />

Vollblut-Araber den offiziellen Blancpain-Preis in Frankreich bei den Meisterschaften<br />

in Menton am 20. Juni und in Paris am 5. Dezember sowie in Italien am<br />

24. Juli in Verona. Der Besitzer des Siegerpferdes erhielt die Uhr Chasse à double<br />

savonnette («Jagdspringen» mit doppeltem Springdeckel), die mit einer an den<br />

Anlass erinnernden Inschrift graviert wurde.<br />

Monaco Yacht Show Als Symbol der historischen Bande zwischen der<br />

Manufaktur und der Hochseeschifffahrt erneuerte Blancpain die Partnerschaft<br />

mit der Monaco Yacht Show. Die Präsenz der Marke im fünften Jahr in Folge<br />

zeugt von der tiefen Hochachtung der Manufaktur für handwerkliche Präzision<br />

und Schönheit ebenso wie von ihrer Liebe zur See. Die Monaco Yacht Show<br />

bietet Blancpain traditionell Gelegenheit, die schönsten Neukreationen unter<br />

idealen Bedingungen vorzustellen.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 27


savoir-faire<br />

Kurt Masur<br />

28 swatch group geschäftsbericht 2004


www.glashuette-original.com savoir-faire<br />

Handmade in Germany<br />

TRENDS<br />

• Mit der Präsentation des PanoMaticChrono und seines neukonstruierten Kalibers 95 läuteten die Konstrukteure der Uhrenmanufaktur<br />

Glashütte Original eine neue Ära intelligenter Automatikuhrwerke ein. Bei diesem äusserst innovativen Konzept baut<br />

sich die Gangreserve der Uhr je nach Bewegungsverhalten ihres Trägers auf.<br />

• Die Weitergabe des traditionellen Handwerks war von jeher das uhrmacherische Erbe der Uhrenindustrie in Glashütte. Erstmals<br />

seit der Eröffnung der firmeneigenen Uhrmacherschule «Alfred Helwig» im Jahre 2001 schlossen 12 Uhrmacherlehrlinge ihre<br />

dreijährige Ausbildung ab. Eine neue Generation von Uhrmachern folgt den Spuren der alten Meister und arbeitet seit Sommer in<br />

der Manufaktur Glashütte Original.<br />

• Die neue internationale Werbekampagne «Handmade in Germany» illustriert die Faszination für feine Uhrmacherkunst und die<br />

Leidenschaft für einen Zeitmesser von Glashütte Original mit Episoden voller Humor, in deren Zentrum der Kunde steht.<br />

• Die Idee der transparenten Uhrenmanufaktur erweiternd, versteht sich die Manufaktur Glashütte Original nicht ausschliesslich als<br />

Produktionsstätte feiner mechanischer Uhren, sondern auch als kulturelle Begegnungsstätte für Uhren- und Kunstliebhaber aus der<br />

ganzen Welt. Im architektonisch imposanten Manufakturgebäude werden auch in Zukunft Konzerte, Lesungen und Ausstellungen<br />

stattfinden.<br />

KREATIONEN<br />

2004 entwickelten die Uhrmachermeister der deutschen<br />

Manufaktur mit der PanoMaticChrono erneut ein Meisterwerk.<br />

Es zeichnet sich durch seine ästhetische Erscheinung ebenso<br />

wie durch uhrmacherische Innovationen aus. Im Vordergrund<br />

stand dabei die bessere Ablesbarkeit der klassischen Chronographenanzeigen,<br />

und der PanoMaticChrono bietet seinem<br />

Träger denn auch ein völlig neues Ableseerlebnis. Für den<br />

besseren Überblick sorgt die Chronographensekunde, die sich in<br />

grosszügigen Dimensionen auf einer erhöhten Ebene im oberen<br />

Teil des von Hand fein guillochierten Zifferblattgrunds abhebt.<br />

Das dazu neu entwickelte Kaliber 95 präsentiert sich als<br />

uhrmacherisches Meisterstück mit komplizierten Neuerungen.<br />

So wurde der Aufzugmechanismus erstmals mit einem zweiseitig<br />

über ein Stufengetriebe aufziehenden Rotor versehen, der<br />

seine Energie wiederum an zwei hintereinander geschaltete<br />

Federhäuser abgibt. Das Stufengetriebe passt sich an das<br />

Bewegungsverhalten des Trägers an und ermöglicht so die<br />

gesteuerte Abgabe der Aufzugsenergie an die Federhäuser.<br />

Damit werden ein schnelleres Aufziehen und eine unkompliziertere<br />

Gangregulierung erreicht.<br />

Der Klassiker in der zeitlosen Kollektion von Glashütte Original,<br />

die Senator-Linie, präsentierte sich 2004 mit einer neuen<br />

Facette sportlicher Eleganz. Anspruchsvolle Farbkompositionen<br />

von Zifferblatt, Gehäuse und Lederbändern prägen den<br />

modernen Auftritt der bewährten klassischen Linie. Das rundum<br />

polierte Gehäuse ist der glanzvolle Rahmen für die in Grau<br />

feinmatt galvanisierten Zifferblätter, die dezent silbern durch<br />

das entspiegelte Saphirglas schimmern. Polierte Stabindexe und<br />

Zeiger garantieren beste Ablesbarkeit und unterstreichen den<br />

sportlichen Charakter dieses Modells von klassischer Ästhetik.<br />

PRÄSENZ<br />

2004 wurden neue Boutiquen in Cannes (Frankreich) sowie in<br />

Ningbo (China) eröffnet, um die globale Präsenz der Luxusmarke<br />

Glashütte Original weiter auszubauen. Wie im Frankfurter<br />

Store finden interessierte Besucher in den stilvoll gestalteten<br />

Verkaufsräumen einzigartige historische Exponate, preisgekrönte<br />

Meisterwerke exklusiver Editionen sowie die aktuelle Kollektion.<br />

Glashütte Original ist inzwischen in allen bedeutenden<br />

Märkten wie Japan, Hongkong, Singapur, Italien, USA und im<br />

Mittleren Osten bei den besten Fachhändlern vertreten.<br />

Die in diesem Jahr begonnene Kooperation mit den Dresdner<br />

Musikfestspielen unterstreicht das kulturelle Engagement der<br />

Manufaktur durch die Verbindung von feiner Uhrmacherei und<br />

den musischen Künsten. Im Rahmen des Festivals wurde<br />

erstmals der Preis «SAECULUM – Glashütte Original – Musikfestspiel»<br />

für das musikalische Lebenswerk eines Künstlers<br />

vergeben. Die Verleihung an den international renommierten<br />

Dirigenten Professor Kurt Masur fand während eines Konzerts in<br />

der ehrwürdigen Semperoper zu Dresden statt.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 29


savoir-faire<br />

Kreieren, innovieren, überraschen TRENDS<br />

• 2004 konnte Jaquet Droz Umsatz und Rendite beträchtlich<br />

steigern. Die Marke ist in Südostasien, Japan, Osteuropa, im<br />

Mittleren Osten sowie in den USA präsent und verfügt über<br />

ein exklusives Verkaufsnetz. Die Marktpräsenz und der<br />

Bekanntheitsgrad wurden durch die Einrichtung von «Corners»<br />

in den renommiertesten Uhrengeschäften verstärkt.<br />

• Aussergewöhnlich war das Berichtsjahr bezüglich der Neukreationen.<br />

Mit der Lancierung der beiden Spitzenmodelle<br />

Tourbillon Répétition Minutes und Chrono Monopoussoir<br />

bestätigte Jaquet Droz die perfekte Meisterung der grossen<br />

Komplikationen und das enorme Savoir-faire seiner Uhrmachermeister.<br />

• Dank dem Modell Grande Seconde konnte Jaquet Droz 2004<br />

zahlreiche Auszeichnungen ernten, darunter den Titel der<br />

Uhr des Jahres, der von angesehenen niederländischen und<br />

französischen Zeitschriften verliehen wird.<br />

• Die Zifferblatthersteller von Jaquet Droz demonstrierten ihr<br />

stupendes Können mit dem Konzept des massgeschneiderten<br />

Zeitmessers. Die Zifferblätter dieser Einzelstücke sind mit<br />

erlesenen, vollständig handbearbeiteten Mineralien verziert.<br />

• Mit Modellen, deren Zifferblätter im sogenannten Grandfeu-Verfahren<br />

emailliert wurden, beweist die Neuenburger<br />

Uhrenmarke ihren Respekt vor der handwerklichen Tradition<br />

des 18. Jahrhunderts und die absolute Beherrschung einer<br />

immer seltener werdenden Emailliertechnik.<br />

• Als Symbol der Zukunftsvision setzt die Haute-Horlogerie-<br />

Marke die Entwicklung von Komplikationsmechanismen und<br />

die Kreation exklusiver Uhren fort. Jaquet Droz will auch<br />

weiterhin mit einer traditionsbewussten und zugleich<br />

modernen, innovativen Uhrmacherkunst überraschen.<br />

30 swatch group geschäftsbericht 2004


www.jaquet-droz.com savoir-faire<br />

PRÄSENZ<br />

An der Baselworld 2004 hatte die Uhrenmarke das Privileg, drei<br />

Jaquet-Droz-Automaten als Leihgabe des Neuenburger Musée<br />

d’Art et d’Histoire ausstellen zu dürfen. Der berühmte<br />

«Zeichner» bildete während der Dauer der Messe das<br />

Bindeglied zwischen den prachtvollen Realisationen des 18.<br />

Jahrhunderts und jenen der Marke Jaquet Droz.<br />

In Portugal wurde die Marke Jaquet Droz im Frühling 2004<br />

offiziell eingeführt, und zwar anlässlich einer exklusiven Soiree<br />

in Lissabon für Sammler und Liebhaber von Zeitmessern der<br />

Haute Horlogerie. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde das<br />

Modell Grande Seconde Marine lanciert, das den grossen<br />

portugiesischen Seefahrern gewidmet ist.<br />

Besondere Aufmerksamkeit widmet Jaquet Droz im Berichtsjahr<br />

der Präsenz in den Uhrengeschäften, vor allem mit der Einrichtung<br />

von Shops-in-shop in New York, Las Vegas, Paris,<br />

Moskau, Almaty und Kuwait.<br />

KREATIONEN<br />

Hommage Genève 1784 Die Linie Hommage Genève 1784<br />

wurde durch das Modell Chronomètre Marine in der Reihe der<br />

Grande-Seconde-Uhren ergänzt. Mit dieser Uhr, deren hohe<br />

Präzision durch den COSC-Gangschein attestiert wird, erweist<br />

Jaquet Droz den Seefahrern und Entdeckern des 15. Jahrhunderts<br />

die Ehre.<br />

Der prachtvolle Zeitmesser Petite Heure Minute ist eine witzige<br />

Reverenz an das Spitzenmodell von Jaquet Droz, La Grande<br />

Seconde, weil in dieser neuen Uhr auf die Sekundenanzeige<br />

verzichtet wurde. Die beiden Versionen, lieferbar mit elfenbeinfarbenem<br />

Emailzifferblatt oder mit einem schieferfarbenen<br />

Zifferblatt und aufgesetztem Ring, sind auf 88 Exemplare<br />

limitiert.<br />

Hommage La Chaux-de-Fonds 1738 Die Linie Hommage<br />

La Chaux-de-Fonds 1738, in der nur Ausnahmezeitmesser<br />

erscheinen, wurde durch die prachtvolle grosse Komplikation<br />

des Modells Tourbillon Répétition Minutes erweitert, hergestellt<br />

in einem Numerus Clausus von 8 Exemplaren. Der Zeitmesser,<br />

dessen Tourbillon-Drehkäfig auf der Gehäuserückseite sichtbar<br />

ist, verfügt über einen Minutenrepetiermechanismus mit<br />

Schlagwerk auf zwei Tonfedern, das nur auf Verlangen läutet.<br />

Das Modell Chrono Monopoussoir ist eine wahre Fundgrube<br />

an Innovation. Als erster Chronograph mit nur einem Drücker<br />

verfügt er über einen Stoppuhr-Stundenzähler und eine<br />

dezentrale Anzeige der Uhrzeit in Stunden und Minuten.<br />

Les Lunes, eine Uhr mit vollständigem Kalender und rückspringender<br />

Mondphasenanzeige, wurde in einer auf 88 Exemplare<br />

limitierten Version mit Emailzifferblatt gefertigt. Das Modell mit<br />

springender Stunde – Les Douze Villes Email – wurde ebenfalls<br />

an der Baselworld 2004 vorgestellt und war ein Grosserfolg.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 31


savoir-faire<br />

32 swatch group geschäftsbericht 2004


www.leon-hatot.com savoir-faire<br />

Être femme<br />

TRENDS<br />

• Léon Hatot, gegenwärtig die wichtigste und<br />

einzige Schmuckmarke, die ausschliesslich<br />

der Frau gewidmet ist, verstärkt die Präsenz<br />

der <strong>Swatch</strong>-Gruppe im Luxussegment. 2004<br />

stand ganz im Zeichen intensiver Kommunikation<br />

und Erschliessung der verschiedenen<br />

Märkte.<br />

• Nach der Einweihung der ersten Boutique in<br />

Paris Ende 2003 wurde im Mai 2004 in<br />

Cannes das zweite Geschäft eröffnet. Wie<br />

ein Schmuckkästchen an der berühmten<br />

Croisette gelegen, bringt es mit seinem überaus<br />

femininen, japanisch inspirierten Dekor<br />

die Kollektionen wunderschön zur Geltung.<br />

2004 verstärkte Hatot zudem seine Präsenz in<br />

den seit zwei Jahren erschlossenen Märkten<br />

und entwickelte strategische Zonen.<br />

• Gleichzeitig setzte die Marke ihr Streben<br />

nach Exklusivität fort. Sie liess sich dabei<br />

vom einzigartigen Erbe mit den Tausenden<br />

von Zeichnungen und Skizzen inspirieren,<br />

das der weltweit anerkannte Art-Déco-<br />

Gestalter Léon Hatot hinterlassen hatte. So<br />

entstanden von Kreativität, Eigenständigkeit<br />

und Emotionen geprägte Kollektionen.<br />

KREATIONEN<br />

Die aktuellen Kollektionen sind aufgeteilt in<br />

die drei Produktekategorien Haute Joaillerie,<br />

Joaillerie und Bijouterie. Sie zeugen vom<br />

überschäumenden Einfallsreichtum der Stilepochen,<br />

in welchen Léon Hatot auf dem<br />

Höhepunkt seines Schaffens war.<br />

2004 wurde vor allem das Segment Haute<br />

Joaillerie mit den Kollektionen Vertige, Éclat<br />

du soir und Beauté du diable erweitert. Es sind<br />

einzigartige Kostbarkeiten, die mit Diamanten<br />

oder mit seltenen Steinen wie Feueropalen<br />

oder Mandaringranaten besetzt sind.<br />

In diesem Segment wurde an der Baselworld<br />

2004 eine aufsehenerregende Schmuckuhr in<br />

Tonneauform mit Diamantenbesatz präsentiert.<br />

Sie enthüllt die Zeit, wenn man den «Coup de<br />

Foudre®»-Diamanten antippt, der auf dem<br />

Deckel thront. Letzterer ist mit Onyxsteinen und<br />

Diamanten im Baguetteschliff geschmückt.<br />

Dieses Jahr stand auch Perlmutt im Mittelpunkt,<br />

war doch eine ganze Kollektion – Kimay<br />

Mystère – dieser kostbaren Materie gewidmet.<br />

Sie betört mit dem meisterhaften Wechselspiel<br />

von schwarzem oder weissem Perlmutt mit<br />

floralen Motiven. Dank dem spezifischen<br />

Savoir-faire der Goldschmiede, welche die<br />

Bearbeitung des von Natur aus delikaten<br />

Perlmutts perfekt beherrschen, entstanden<br />

überaus poetische, zarte Schmuckstücke.<br />

Im Segment Bijouterie entwickelte und produzierte<br />

Léon Hatot die erste Uhr aus Edelstahl<br />

und schwarzem Perlmutt, um so der<br />

Nachfrage bestimmter Märkte nach Produkten<br />

mit eigenwilligem Design zu entsprechen.<br />

Neben diesen Neuheiten präsentierte die<br />

Marke ihre klassischen Kollektionen: die Linie<br />

Zelia mit ihren reinen, geometrischen,<br />

architektonischen Linien; Aimay mit ihren<br />

Saphirtropfen auf einem Diamantenpavé; Mae<br />

mit japanisch inspirierten floralen Motiven und<br />

schliesslich Luela mit kunstvoll ziselisierten<br />

Rundungen sowie Diamant-, Onyx- und<br />

Türkisbesatz.<br />

PRÄSENZ<br />

Die Marke unternahm das ganze Jahr über<br />

grosse Anstrengungen, um die PR-Aktivitäten<br />

auf internationaler Ebene zu verstärken. So<br />

wurden Interviews und Presselunches sowie in<br />

Schlüsselmärkten zielpublikumsgerichtete Ausstellungen<br />

organisiert. Diese Massnahmen<br />

wurden von Werbekampagnen unterstützt.<br />

Gleichzeitig differenzierte und verstärkte die<br />

Marke Léon Hatot ihre Position in ihrem Marktsegment<br />

durch die Entwicklung von bedeutend<br />

feminineren, originelleren und exklusiveren<br />

Kommunikationsinstrumenten, um so die<br />

Erwartungen der für diese persönliche Note<br />

empfänglichen weiblichen Kundschaft zu<br />

erfüllen.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 33


savoir-faire<br />

Elegance is an attitude<br />

34 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

TRENDS<br />

• Ein Jahr, das Longines im Kalender dick<br />

anstreichen kann: Dank den Anstrengungen<br />

aller Beschäftigten und unter Nutzung der<br />

Infrastruktur und des Netzwerks der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> konnte sich die Marke in ihrem<br />

Segment durchsetzen.<br />

• Longines verstärkte 2004 die Präsenz weltweit,<br />

gewann regelmässig neue Marktanteile<br />

hinzu oder konnte den Besitzstand wahren.<br />

Die Marke profitierte vom kräftigen Wachstum<br />

des riesigen Markts in Festlandchina<br />

sowie in Hongkong und Taiwan, aber auch in<br />

der wichtigen Region Südostasien. Ausgezeichnete<br />

Ergebnisse verzeichnete sie zudem<br />

im Nahen und Mittleren Osten sowie in<br />

verschiedenen europäischen Ländern wie<br />

Grossbritannien, Frankreich, Spanien und der<br />

Schweiz.<br />

• Auf der Ebene der Kreation setzte die Marke<br />

ihren Aufschwung fort, indem sie genau<br />

gezielte Kollektionen und Produktelinien auf<br />

den Markt brachte, welche den Konsumentinnen<br />

und Konsumenten der ganzen Welt<br />

eine starke Botschaft vermitteln.


www.longines.com savoir-faire<br />

KREATIONEN<br />

Longines evidenza Die durchdachten Linien ihres leicht geschweiften Tonneaugehäuses stehen<br />

für eine unverwechselbare Uhr, die nach wie vor eine Kundschaft interessiert, welche an einer Uhr<br />

mit der Formensprache der verrückten 1930er Jahre interessiert sind. Einer Form, die zudem<br />

Erinnerungen an die Umwälzungen in Kunst und Kunsthandwerk in der Zwischenkriegszeit<br />

heraufbeschwört.<br />

The Longines Olympic Collection Für Fans des olympischen Sports und des Spitzensports<br />

überhaupt sind diese beiden schönen Chronographen bestimmt. Sie bilden zusammen The<br />

Longines Olympic Collection und sind der seit über 125 Jahren dauernden, von Zuneigung und<br />

Vertrauen geprägten Beziehung zwischen Longines und den besten Sportlern der Welt gewidmet,<br />

einer Beziehung, die so schnell nicht enden dürfte.<br />

Longines LungoMare Longines lässt mit dieser Kollektion den Art-Déco-Charme eines Erfolgsmodells<br />

der 1930er Jahre wiederaufleben. Die Modelle Longines LungoMare in Damen-, Mittelund<br />

Herrengrösse sind wasserdicht bis 100 m und drücken in einer zeitgenössischen Ästhetik die<br />

Erwartungen der neuen Generationen aus, deren Umfeld von lässigem Chic geprägt ist.<br />

Die neuen Chronographen Longines DolceVita Maxi und La Grande Classique von Longines im<br />

grossen Format wurden von der Kundschaft begrüsst, und die Damen schätzten die drei<br />

prachtvollen Schmuckuhren ganz besonders, welche die Kollektion Les Elégantes de Longines<br />

ergänzten.<br />

PRÄSENZ<br />

Um die Botschaft der Marke, «Elegance is an attitude», zu illustrieren, kann Longines mittlerweile<br />

auf eine ganze Reihe legendärer Persönlichkeiten aus Kunst, Showbusiness und Sport rechnen.<br />

Unter den Grössen der Leinwand sind dies nach wie vor Audrey Hepburn und Humphrey Bogart,<br />

ergänzt durch die beliebte indische Schauspielerin Aishwarya Rai, den italienischen Tänzer<br />

Roberto Bolle und regionale Stars wie die Chinesin Carina Lau und den russischen Schauspieler<br />

Oleg Menshikov.<br />

Diese Botschafterinnen und Botschafter der Eleganz von Longines leisteten wertvolle PR-Arbeit für<br />

die im Berichtsjahr vorgestellten Modelle, Neben diesen Symbolen der Eleganz dürfen auch die<br />

lokalen Persönlichkeiten nicht vergessen werden, die überall und bei jeder Veranstaltung ihre<br />

Verbundenheit mit der Marke und ihrer Eleganz unter Beweis stellen.<br />

Erstmals in der Geschichte war Longines 2004 am Internationalen Filmfestival von Locarno<br />

(Schweiz) als Partnermarke dabei. Hier vergab sie den ersten Longines-«Ehren-Leoparden» und<br />

profitierte von der Unterstützung durch den Schauspieler Oleg Menshikov, Sean Ferrer (den Sohn<br />

von Audrey Hepburn), den Springreiter Markus Fuchs und verschiedene andere Persönlichkeiten.<br />

Während des Berichtsjahres eröffnete Longines drei neue, exklusiv der Eleganz gewidmete<br />

Showrooms: in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie in China in den Städten<br />

Hangzhou und Dalian im Beisein der Schauspielerin Carina Lau.<br />

Longines und das Turnen Die russischen Sportlerinnen und Longines-Markenbotschafterinnen<br />

Alina Kabaeva und Svetlana Khorkina trugen ebenfalls zur Werbung und zum Erfolg der Eleganz<br />

nach Art von Longines bei. Die Marke beteiligte sich mit der Zeitmessung und der Datenverarbeitung<br />

an der Kunstturn-Europameisterschaft der Herren in Ljubljana (Slowenien) sowie an<br />

der Europameisterschaft in Rhythmischer Sportgymnastik der Damen in Amsterdam (Niederlande),<br />

an der Svetlana Khorkina eine Gold- und eine Bronzemedaille gewann. Die Marke profitierte auch<br />

von der Teilnahme von Alina Kabaeva an der Europameisterschaft in Rhythmischer Sportgymnastik<br />

in Kiew (Ukraine), wo sich die Athletin nicht weniger als sieben Goldmedaillen sicherte. Und<br />

selbstverständlich war Longines auch an den Olympischen Spielen von Athen 2004 dabei mit<br />

Markus Fuchs und den beiden turnenden Botschafterinnen: Alina Kabaeva gewann zwei Goldmedaillen,<br />

Svetlana Khorkina eine Silber- und eine Bronzemedaille. Und schliesslich sicherte sich<br />

Alina Kabaeva im Final des Weltcups in Rhythmischer Sportgymnastik in Moskau nochmals zwei<br />

Goldmedaillen. Präsenz zeigte Longines jedoch auch am Final des Kunstturn-Weltcups im<br />

britischen Birmingham.<br />

Longines und der Reitsport Im Springreiten, wo Longines die Zeitmessung und Datenverarbeitung<br />

betreut, konnte die Marke während der ganzen Saison auf die Präsenz und Persönlichkeit des<br />

Schweizer Reiters Markus Fuchs sowie auf die beiden Nachwuchstalente Maryline Vorpe und Jane<br />

Richard zählen. Die Anstrengungen konzentrierten sich einmal mehr auf die Turniere der Super<br />

League und die Vergabe des Longines Prize for Elegance, der dieses Jahr von Pilar Lucrecia<br />

Gordon Muro (Spanien) auf Haut de Val und Juan-Carlos Garcia (Italien) auf Albin III gewonnen<br />

wurde. Longines bewies Präsenz und Sinn für Eleganz vor allem an den folgenden Turnieren: CSIO<br />

Piazza di Siena in Rom (Italien), CSIO Schweiz in Luzern, Longines Royal International Horse Show<br />

in Hickstead (Grossbritannien) und am CSIO Barcelona in Spanien. Longines fehlte auch nicht am<br />

traditionellen Treffen des Spring Racing Carnival in Sydney und Melbourne (Australien).<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 35


savoir-faire<br />

Materie und Design als Erkennungszeichen<br />

36 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

TRENDS<br />

• Ein hervorragendes Jahr für Rado mit einem der besten<br />

Ergebnisse in der Geschichte der Marke. Der positive Trend<br />

des letzten Quartals 2003 setzte sich während des ganzen<br />

Berichtsjahres fort, dies trotz negativen Währungseinflüssen<br />

und Lieferengpässen aufgrund der massiven Nachfrage nach<br />

den äusserst erfolgreich lancierten neuen Produkten.<br />

• Die intensive, langfristige Marktbearbeitung sorgte für weiter<br />

steigende Umsätze in den angelsächsischen Ländern USA,<br />

Grossbritannien und Australien. Aber auch in den Beneluxstaaten,<br />

in Skandinavien, Taiwan und Mexiko stieg die Nachfrage<br />

nach Rado-Uhren.<br />

• Die starke Position im Mittleren Osten und auf dem indischen<br />

Subkontinent ermöglichte Rado ungeachtet der politischen<br />

Instabilität ein substantielles Wachstum in diesen Regionen.<br />

In China konsolidierte die Marke ihre starke Marktposition,<br />

was sich im Jahr 2005 auszahlen wird. Auch in Osteuropa und<br />

in Thailand erhöhte Rado ihren Umsatz massiv.<br />

• Eingeleitete Verbesserungsmassnahmen in der Distribution in<br />

Deutschland, Italien, Korea und Brasilien sind für die Zukunft<br />

vielversprechend.<br />

KREATIONEN<br />

Sintra – In dieser zweifellos am schnellsten wachsenden<br />

Produktlinie der Marke erfreuten sich besonders die mit<br />

Diamanten verzierten Jubilé-Topmodelle äusserst reger Nachfrage.<br />

Dies beeinflusste das Markenimage von Rado im Bereich<br />

der Damenuhren positiv.<br />

Im Zusammenhang mit den 20 Jahren Präsenz von Rado im<br />

Tennissport wurden verschiedene Chronographenmodelle<br />

lanciert, die die sportliche Seite der Marke verstärkten.<br />

Zusätzlich erschien eine Version mit automatischem Werk,<br />

welche die Nachfrage vieler Märkte nach mechanischen<br />

Produkten von Rado erfüllte.<br />

Integral – Als grosse Premiere wurde diese Produktlinie erstmals<br />

um einen Chronographen erweitert, dessen Nachfrage in<br />

den Märkten alle Erwartungen bei weitem überstieg.<br />

V10K – Die «härteste Uhr der Welt» (bestätigt durch das<br />

Guinness-Buch der Rekorde) wurde 2004 zur Marktreife<br />

gebracht und in ausgewählten Märkten mit äusserst positivem<br />

Medienecho und Absatzerfolg eingeführt. Die Uhr überrascht<br />

durch eine diamantharte Oberfläche mit Härtegrad Vickers<br />

10 000, identisch mit der Härte des Diamanten.<br />

Florence – Diese stark wachsende Linie trug massgeblich zum<br />

stückzahlmässigen Wachstum von Rado bei.


www.rado.com<br />

PRÄSENZ<br />

Das Berichtsjahr stand für Rado ganz im<br />

Zeichen der zwanzigjährigen Präsenz im<br />

Tennissport. Vielfältige Aktivitäten rund um<br />

das Australian Open in Melbourne, das<br />

Shanghai Open, das Beijing Open, Roland-<br />

Garros in Paris sowie weitere erstklassige ATPund<br />

WTA-Turniere in aller Welt führten zu einer<br />

unübersehbaren medialen Präsenz.<br />

Mit verstärktem internationalem Einsatz der<br />

regionalen Markenbotschafter wurde das emotionale<br />

Element der Markenkommunikation bei<br />

gezielten Veranstaltungen deutlich stärker<br />

gewichtet. Darunter seien erwähnt: Auftritte<br />

des Sängers Kris Fei in China und in den<br />

USA; Promotionen im südostasiatischen Raum<br />

mit Rachel Tan, Miss China International<br />

2003/2004; Beginn der Zusammenarbeit mit<br />

der russischen Schauspielerin und Regisseurin<br />

Renata Litvinova in Osteuropa; verschiedene<br />

Styling-Events in Zusammenarbeit mit Rebecca<br />

Weinberg, der bekannten Stylistin der TV-Show<br />

«Sex and the City» in Nordamerika; Präsentationsveranstaltungen<br />

und Auftritte der Bollywood-Schauspielerin<br />

Lisa Ray in Indien und im<br />

Mittleren Osten.<br />

Im übrigen unterstützten grossangelegte<br />

Plakatkampagnen erfolgreich die zahlreichen<br />

Medienauftritte der Marke rund um den<br />

Globus.<br />

savoir-faire<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 37


savoir-faire<br />

Innovators by Tradition<br />

38 swatch group geschäftsbericht 2004


www.tissot.ch savoir-faire<br />

TRENDS<br />

• 2004 setzte die Marke Tissot ihren Höhenflug mit Schwung fort und festigte ihre stückzahlmässige Führungsposition<br />

in der traditionellen Schweizer Uhrenindustrie.<br />

• 2004 geht als Jahr grosser Leistungen voller Kreationen und uhrmacherischer Innovation mit erfolgreichen<br />

Markteinführungen in die Firmengeschichte ein. Als Jahr, in dem sich die ganze Führungscrew und alle<br />

Beschäftigten in Le Locle und draussen in den Märkten voll und ganz für ihre Marke und ihre erfolgreiche<br />

Strategie einsetzten.<br />

• 2004 wusste Tissot die Präsenz in der Öffentlichkeit zu steigern, indem die Partnerschaften im internationalen<br />

Sport fortgesetzt wurden: Eishockey-Weltmeisterschaft, Fechten, Radsport und Motorrad-GP.<br />

KREATIONEN<br />

Die T-Race, inspiriert vom Motorrad- und Radsport, steckt voller Verweise auf diese Sportarten und wurde so ganz<br />

selbstverständlich zur offiziellen Uhr der Motorrad-Grand-Prix. Ihre Lünette erinnert an eine Scheibenbremse, die<br />

Krone wird durch eine Bremsbacke geschützt, und auch das Verbundmaterial des Gehäuses (auf der Grundlage von<br />

Karbon und massivem Edelstahl 316L) ist ein Verweis auf die Welt der Motorradkonstrukteure. Die Palette wurde<br />

durch eine limitierte Serie «Olympische Spiele Athen 2004» auf der Grundlage der T-Race ergänzt, war doch Tissot<br />

offizieller Partner dieser Sommerspiele.<br />

Das Modell PRS 516 ist eine überarbeitete Replik der berühmten, 1966 lancierten PR 516, deren Design und<br />

gelochtes Armband seither von vielen anderen Uhrenmarken übernommen worden waren. Die neue PRS 516 ist<br />

eine Automatikuhr, deren transparenter Boden – für die Marke eine Premiere – den Blick auf den Rotor freigibt, der<br />

wie das Speichen-Lenkrad eines Sportwagens der 1960er Jahre gestaltet ist.<br />

In der Linie Trend sorgte die Bascule für eine kleine Revolution, wurde doch ein exklusiver Patentantrag gleichen<br />

Namens eingereicht.<br />

Angesichts des Erfolgs der Porto im Jahre 2001, die von einem Modell von 1916 inspiriert war, brachte die Marke<br />

eine neue Chronographenversion auf den Markt. Die beiden Referenzen mit schwarzem oder braunem Lederband<br />

bestätigten die Beliebtheit von Formuhren, insbesondere von sogenannten Tonneau- oder Fassformmodellen.<br />

In der sehr femininen Reihe der T-Kollektion wandelten die T-Facet und die T-Mini-Squares das Thema der<br />

geometrischen, reinen Linien ab. Als zusätzlicher kleiner Luxus ist jedes Stück von einem zur Uhr passenden<br />

Schmuckarmband begleitet.<br />

Die Uhr Cocktail ist eine Mischung aus Tradition und Modernität. Das diskrete Modell begeisterte die Kundinnen<br />

mit seinem Reifarmband und dem sanft gerundeten, femininen Oval des Gehäuses.<br />

Mit der BellflHour setzt Tissot die hauseigene Tradition fort, Stahlgehäuse mit Edelsteinen zu besetzen. Vom kleinen<br />

Brillanten auf dem Armband des Modells Cocktail bis zum luxuriösen Besatz mit 132 Diamanten von 0,6 Karat<br />

bietet Tissot der Damenwelt eine Reihe von Uhren mit Edelsteinen (Diamanten und blaue Saphire) und Halbedelsteinen<br />

(orangefarbener Spessartit). Für besonderes Aufsehen sorgt jedoch zweifellos die Kollektion Precious<br />

Flower mit ihrer patentierten Lünette in Form von Blütenblättern aus Rubinen, Saphiren und/oder Diamanten.<br />

Die Uhren aus 18 Karat Gold – wie das Modell Rapunzel, das mit seinem geflochtenen Armband (Fadenstränge aus<br />

Gelb- oder dreierlei Gold) an die langen Zöpfe der Prinzessin erinnert – demonstrieren die schöpferische Kraft von<br />

Tissot und den Willen der Marke, ihre einzigartigen Werte von Generation zu Generation weiterzugeben. Davon<br />

zeugt auch das zu einem sehr vernünftigen Preis angebotene Modell Carson, eine Automatikuhr aus 18 Karat Gold.<br />

Die Palette der Taschenuhren (seit 1853) wurde durch die überraschende Reise- und Tischuhrenkollektion<br />

T-Pocket mit modernem Design und Weckerfunktion erweitert. In ihrer kleinen Variante werden diese Tischührchen<br />

zu entzückenden Halsbanduhren.<br />

Die Uhr St. Petersburg erinnert an die grosse Zeit von Tissot in Russland. Das numerierte Stück Nr. 1/300 mit dem<br />

Wappen von Peter dem Grossen überreichte Tissot-Präsident François Thiébaud anlässlich der 300-Jahr-Feier von<br />

St. Petersburg dem Konservator des dortigen Eremitage-Museums.<br />

Schliesslich tat sich Tissot mit Microsoft zusammen, um getreu der Devise «Innovators by Tradition» die High-T zu<br />

präsentieren. Diese Uhr verbindet die hauseigene Taktiluhrglas-Technologie, Swiss-made-Uhrentechnik und die<br />

Telematik-Dienstleistungen von MSN Direct und ist in einer ersten Phase ausschliesslich in den USA auf dem Markt.<br />

PRÄSENZ<br />

Die Motorrad-GPs geniessen eine Sonderstellung im internationalen Sportsponsoring von Tissot: Das ganze<br />

Unternehmen fiebert im Rhythmus der Weltmeisterschaftsläufe mit. Auch der Fachhandel und die Kunden verfolgen<br />

die Rennen und ihre Ergebnisse immer faszinierter, nicht zuletzt, weil der Pole-Position-Preis jeweils am<br />

Vorabend des Grand Prix von einem Tissot-Vertreter übergeben wird. Anlässlich der beeindruckenden GP-Abschlussgala<br />

in Valencia (Spanien) konnte so der Präsident von Tissot den Pole of Poles Award einmal mehr Valentino Rossi<br />

überreichen.<br />

Der Fussballchampion Michael Owen, Tissot-Botschafter seit 1998, setzte seine brillante Karriere 2004 in der<br />

Mannschaft des FC Real Madrid fort. Die Nachfrage nach Uhren der limitierten Serie Michael Owen schnellte denn<br />

auch in die Höhe.<br />

Eine neue TV-Kampagne zeigt die italienische Schauspielerin und Tissot-Botschafterin Rossella Brescia, wie sie im<br />

Kostüm einer Einbrecherlady zum Slogan «Tissot, can you resist it?» eine Uhrenkollektion in einem lasergeschützten<br />

Safe zu knacken versucht. Die Printmedienkampagne greift dieses Konzept auf und stellt die führenden Produkte<br />

der Marke vor einem Hintergrund mit schützenden Laserstrahlen vor. Dasselbe gilt für das Design der Shopsin-shop,<br />

deren Konzept an der Baselworld 2004 vorgestellt wurde. Es zeigt den von der Form der T-Touch-Lünette<br />

inspirierten Safe, der in der ersten Tissot-Boutique in Hongkong im renommierten Time-Square-Einkaufszentrum<br />

eingebaut wurde.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 39


Introducing jewelry – schlicht und kühn<br />

40 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

TRENDS<br />

• 2004 legte ck watch eine neue, wichtige Etappe erfolgreich<br />

zurück. Nachdem die Swiss-made-Modeuhrenmarke in einem<br />

der am härtesten umkämpften Marktsegmente die Leaderstellung<br />

erobert hatte, lancierte sie im April die erste<br />

Schmuckkollektion. Da sie dafür die bereits bewährten<br />

Produktions- und Distributionsstrukturen nutzen konnte, war<br />

dieser Schritt für eine derart eng mit dem Lifestyle von Calvin<br />

Klein verbundene Marke ebenso logisch wie legitim.<br />

• Mit der Dynamik und Frische, die in den vergangenen sieben<br />

Jahren den Erfolg der Marke begründeten, blieb ck watch im<br />

Berichtsjahr der Philosophie treu, dass Schönheit und Qualität<br />

erschwinglich sein müssen. Die Marke baute ihr Sortiment<br />

erneut aus und offeriert neue Kreationen sowie Neuinterpretationen<br />

ihrer Klassiker. Kühn und schlicht zugleich.<br />

• In über 60 Märkten präsent, wird ck watch & jewelry von nun<br />

an von den Synergien bei der Einführung der Schmucklinie<br />

profitieren, um neue Shop-in-shop-Konzepte zu entwickeln<br />

und die beiden Kollektionen in einem persönlichen, der<br />

Markenphilosophie entsprechenden Umfeld zu positionieren.<br />

Die Einrichtung dieser Boutiquen, die vor allem in Asien<br />

bereits begonnen hat, wird 2005 im Rahmen eines ehrgeizigen<br />

Programms fortgeführt.


ck watch & jewelry savoir-faire<br />

KREATIONEN<br />

ck watch & jewelry ist sich ihrer verschiedenen Identitäten<br />

bewusst und weiss gekonnt die Genres zu mischen. Mode, Uhrmacherei<br />

und Schmuck. Zeitmesser als Zweckinstrumente oder<br />

schmückende Accessoires: Die Marke ist vor allem bestrebt, ein<br />

unverwechselbares, einzigartiges Universum und Image zu<br />

schaffen, mit dem sich die Konsumentinnen und Konsumenten<br />

identifizieren können.<br />

Auch die neuen Uhrenkreationen konzentrieren sich auf das<br />

Wesentliche und spielen weiterhin die Trendsetter-Rolle. Das<br />

beweisen die ck flash und die ck suspension mit ihrer raffinierten<br />

Harmonie von Kühnheit und Schlichtheit ebenso wie die ck<br />

bold square und die ck challenge, die Chic und Funktionalität<br />

auf subtile Art vereinen.<br />

Die erste Schmuckkollektion ist vom Geist des Jojospiels<br />

inspiriert, dessen Bewegung, Rundheit und Einfachheit sie<br />

aufnimmt. Mit der elegant geschwungenen Linie und Tiefe des<br />

polierten Edelstahls, dem Glanz von Diamanten oder der Transparenz<br />

von reinem Glas. Mit einer gemeinsamen Botschaft<br />

der vier unterschiedlichen Produktelinien, die einen einzigen,<br />

unverwechselbaren Stil definiert: den von ck jewelry.<br />

Schliesslich brauchte es noch eine besondere Kollektion, um<br />

Uhren und Schmuck zu verbinden. Die exklusiv bei der<br />

Eröffnung der Baselworld 2004 vorgestellte Linie cosmic besteht<br />

aus acht sensationellen, mit schwarzen Diamanten besetzten<br />

Stücken, die im Feuer von Amethysten, rosa Saphiren und<br />

Granaten erstrahlen.<br />

PRÄSENZ<br />

Vor der offiziellen Lancierung an der Baselworld 2004 wurde die<br />

Kollektion ck jewelry an einer Vorpremiere im Peggy-Guggenheim-Museum<br />

in Venedig enthüllt. Danach wurde sie den<br />

Medien und privilegierten Partnern an Events in zahlreichen<br />

Hauptstädten präsentiert.<br />

Das international bekannte Topmodel Natalia Vodianova<br />

stellte seine Schönheit in den Dienst der Anzeigenkampagne<br />

«introducing jewelry». Die sinnlichen Aufnahmen reflektieren<br />

die Modernität der Marke und bringen den fliessenden Geist der<br />

ersten Schmuckkollektion zum Ausdruck.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 41


KREATIONEN<br />

Amphora<br />

Die Kollektion Amphora fand an der Baselworld 2004 eine phantastische Aufnahme.<br />

Das Modell mit seinem verwegenen Design, Stunden- und Minutenanzeige<br />

auf einem guillochierten Zifferblatt und dem Gehäuse in Form einer<br />

stilisierten Amphore wirkte als hervorragender Türöffner für die Version Amphora<br />

Chrono, die im Laufe des Sommers lanciert wurde.<br />

Elypsa Chrono<br />

Gross, opulent, exzessiv. Das neue Chronographenmodell für Herren und Damen<br />

ist mit seinem gewölbten Uhrglas und ebensolchen Zifferblattfond unverkennbar.<br />

Darüber hinaus trägt der Elypsa Chrono die ebenso unverkennbare Signatur von<br />

Balmain: das Arabeskenzifferblatt mit römischen oder arabischen Ziffern sowie<br />

auf Wunsch mit Diamanten kombiniert.<br />

Miss Balmain Arcade<br />

Als Ode an die Weiblichkeit trägt das Modell Miss Balmain seine Tonneau- oder<br />

Fassform mit Fassung, pardon, mit subtiler Zierlichkeit. Wunderbar dynamisch,<br />

ein prachtvolles Abbild und Symbol für die moderne, urbane Frau, die es eilig hat,<br />

ohne sich’s anmerken zu lassen, ist die Miss Balmain Arcade in Sachen Trend<br />

immer eine Länge voraus.<br />

Miss Balmain Strada<br />

Mit ihren so ungewöhnlichen, sinnlich weichen Rundungen unterstreicht die Uhr<br />

Miss Balmain Strada die glamouröse, aufregend weibliche Seite ihrer Trägerin.<br />

Die Designer von Balmain haben es gewagt, eine noch nie dagewesene,<br />

spektakuläre Form zu entwerfen... und das Ergebnis ist grossartig.<br />

PRÄSENZ<br />

Mit der Umgestaltung des Standes an der Baselworld 2004, der wichtigsten<br />

Messe des Jahres für Balmain, gab die Marke klar bekannt, was Sache ist. Das<br />

ganze Jahr über führte sie auf allen Märkten eine grossangelegte Medienkampagne<br />

durch, und die Ergebnisse belegen, dass das neue Image in der<br />

Öffentlichkeit ankommt.<br />

Im Fernen Osten, vor allem in Singapur und in Malaysia, konnte die Marke von<br />

der ausgezeichneten Partnerschaft mit ihrer Botschafterin Siew Lin profitieren,<br />

einem von der asiatischen Jugend angehimmelten Filmstar.<br />

42 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

www.balmainwatches.com<br />

Opulent, dynamisch<br />

TRENDS<br />

• Erfolg auf der ganzen Linie für Balmain. Dank der wirksamen Repositionierungsmassnahmen<br />

verzeichnete die Marke 2004 sowohl stückzahl- wie wertmässig<br />

grossartige zweistellige Zuwachsraten. Die Strategie der Marke, Produkte mit<br />

sehr attraktivem Preisniveau unter Beibehaltung der Qualitäts- und Designkriterien<br />

des Swiss-made anzubieten, erweist sich als vollkommen richtig. Die<br />

Nachfrage nach Balmain-Uhren wächst stetig.<br />

• Den stärksten Umsatzzuwachs verzeichneten folgende Märkte: Mittlerer Osten,<br />

Schweiz, Belgien, Russland und Singapur. In diesen fünf Märkten steigt die<br />

Nachfrage weiterhin, weshalb die Anstrengungen hier zusätzlich verstärkt<br />

werden sollen.<br />

• Der spektakuläre Erfolg des Berichtsjahres verdankt sich vor allem der Faszination<br />

der männlichen wie weiblichen Kundschaft für die Balmain-Modelle<br />

Arabesques Chrono.<br />

• Kein Zweifel, die markentypischen Arabeskenzifferblätter von Balmain mit<br />

ihrem eleganten und zeitlosen Design finden Anklang. Deshalb stellte Balmain<br />

die Arabesken und das Balmain-Rot ins Zentrum der Markenkommunikation.<br />

Dieses elegante neue Image von hohem Beachtungsgrad wurde überall sehr<br />

geschätzt.


www.hamiltonwatch.com savoir-faire<br />

American Heritage, American Spirit<br />

TRENDS<br />

• 2004 war für Hamilton ein wichtiges Jahr, das der Marke ein beachtliches<br />

Wachstum auf allen wichtigen Märkten rund um den Globus bescherte.<br />

• Mit der Einführung verschiedener neuer Produktelinien im Berichtsjahr konnte<br />

die Khaki Collection ihre starke Stellung auf den europäischen Märkten<br />

behaupten und in den USA und Asien bemerkenswerte Absatzsteigerungen<br />

verzeichnen.<br />

• Hamilton lancierte eine neue Imagekampagne mit neuem visuellem Werbematerial<br />

und einem neuen Umfeld in den Verkaufsstellen. Das Schwergewicht<br />

der Kampagne liegt auf dem amerikanischen Erbe und amerikanischen Geist der<br />

Marke und verleiht den positiven Gefühlen der fünfziger und sechziger Jahre<br />

Ausdruck. Dementsprechend passte Hamilton auch die eigene Website an.<br />

• Im Verlauf des Jahres 2004 bemühte sich Hamilton, ihre Beziehungen zur Filmwelt<br />

und insbesondere zu Hollywood zu nutzen und weiter auszubauen. So<br />

konnte die Marke eine führende Rolle bei mehreren grossen Veranstaltungen<br />

der Filmindustrie und in verschiedenen renommierten Uhrengeschäften rund<br />

um die Welt spielen. Die Tatsache, dass Modelle der Marke jedes Jahr in über<br />

einem Dutzend Filme getragen werden, illustriert die privilegierte Stellung von<br />

Hamilton in der Welt der Filmstars zur Genüge. In Europa nahm die Marke am<br />

Filmfestival von San Sebastián in Spanien und am Festival des amerikanischen<br />

Films in Deauville in Frankreich teil.<br />

KREATIONEN<br />

Die Taucheruhr Hamilton Khaki Navy GMT war mit Abstand der grösste Erfolg des<br />

Jahres 2004. Die Khaki Navy GMT ist nicht nur wasserdicht bis 200 m, sie zeigt<br />

auch zwei verschiedene Zeitzonen gleichzeitig an. Die Wahl der zweiten Zeitzone<br />

erfolgt über 24 Weltstädte an Küsten oder in Küstennähe.<br />

Die Khaki King illustriert die lange Tradition von Hamilton bei der Produktion von<br />

Uhren für das Militär. Dieses Modell mit 40 mm Durchmesser verbirgt seine<br />

robuste Konstruktion unter einem eleganten Gehäuse aus gebürstetem Stahl,<br />

ausgestattet mit einem neu gestalteten Zifferblatt.<br />

2004 ergänzte Hamilton die Modellfamilie American Classic durch die neue Linie<br />

Trent, die von einem Hamilton-Modell von 1955 inspiriert ist und dessen<br />

charakteristische rechteckige Form übernimmt. Vier Versionen sind lieferbar:<br />

Quarz- oder Automatikuhr, eine Quarzuhr mit Mondphasenanzeige und ein<br />

Quarzchronograph.<br />

Ventura, 1957 als erste elektrische Uhr der Welt eingeführt, konnte ihre<br />

Marktstellung generell verstärken. Der Erfolg im Berichtsjahr verdankt sich vor<br />

allem dem neuen, mit Diamanten besetzten Modell.<br />

PRÄSENZ<br />

Im zweiten Jahr in Folge führte Hamilton im November 2004 in Los Angeles (USA)<br />

zusammen mit der Zeitschrift «Première» die Verleihung der Timeless Style<br />

Awards durch. Diese Auszeichnung belohnt die besten Einrichter und Kostümschneider<br />

im Filmgeschäft. Die Veranstaltung fand vor einem ausgewählten<br />

Publikum von Hollywood-Stars, Regisseuren, Drehbuchschreibern und Produzenten<br />

statt. Sie applaudierten den folgenden Preisträgerinnen: Colleen Atwood,<br />

Amerika («Chicago», «Sleepy Hollow», «Big Fish») und Ngila Dickson, Australien<br />

(«Der Herr der Ringe», «Der letzte Samurai»). Die Medienberichterstattung war<br />

weltweit sehr gross.<br />

An der Baselworld 2004 wurde die «The Hamilton Tribune», der phantastisch<br />

gestaltete Hamilton-Katalog für die Endverbraucher, auf ihre Art zum Star: Die<br />

«Zeitung» wurde in den Ausstellungshallen und in den Strassen Basels verteilt.<br />

Alle Hamilton-Märkte setzten sie als Werbematerial bei der Kundschaft, für die<br />

Zeitschriften und an Messen und Ausstellungen wie etwa der Fashion Week in<br />

New York City ein.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 43


savoir-faire<br />

Reflecting on time<br />

TRENDS<br />

• 2004 war für die Marke ein gutes Jahr. Die Position in den bestehenden<br />

Märkten konnte verstärkt und der Vertrieb auf drei weitere Länder ausgeweitet<br />

werden.<br />

• In der Neuen Welt erzielte Mido einmal mehr ein zweistelliges Wachstum in<br />

Mexiko, ihrem wichtigsten Markt; die einheimische Währung, der Peso, gab<br />

jedoch gegenüber dem Franken erneut nach. In Brasilien verlangsamte sich der<br />

Geschäftsgang wie erwartet, nicht zuletzt auch wegen Strukturanpassungen.<br />

Die Ergebnisse in Asien waren erfreulich und lassen für 2005 eine stark<br />

ansteigende Kurve erkennen, vor allem in China, wo die Marke ihre ersten<br />

eigenen Geschäfte eröffnete. Dieselbe positive Feststellung kann für die<br />

europäischen Märkte von Mido gemacht werden.<br />

• In der Kommunikation legte die Marke weiterhin das Schwergewicht auf die<br />

Linie All Dial, welche die Werte von Mido am besten verkörpert und ihren<br />

besonderen Aspekt betont.<br />

• Die Philosophie bei der Produktentwicklung – ein exklusives, zeitloses Design,<br />

mechanische Uhrwerke und perfekte Dichtigkeit – wurde 2004 auf die ganze<br />

Linie angewandt, dies mit der Einführung der verschiedenen Novitäten in den<br />

Kollektionen Baroncelli und Multifort.<br />

44 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

www.mido.ch<br />

KREATIONEN<br />

Im Sektor der klassischen Uhren wurde die Kollektion Baroncelli Anfang 2004<br />

ergänzt durch Modelle mit dem flachen automatischen Kaliber 2892. Wie die<br />

bestehenden mechanischen Referenzen zeichnen sich die neuen Modelle durch<br />

ihre Zifferblätter von zeitloser Eleganz und die geringe Gehäusehöhe aus.<br />

Einen deutlichen Schwerpunkt setzte Mido 2004 auf die Kollektion Multifort, die<br />

bei Mido synonym für Retro-Design ist. Die Damenuhrlinie Multifort Lady mit<br />

ihren exklusiven Formgehäusen zeugt vom Wunsch der Marke, die Frauen<br />

vermehrt für Automatikuhren zu gewinnen. Lieferbar mit Diamantenbesatz, in<br />

Bicolor- oder Goldplaqué-Versionen, sollten diese Modelle eigentlich keine<br />

Wünsche offenlassen.<br />

Bei der Herrenuhr Multifort Rectangular mit ihrem an einen TV-Bildschirm<br />

erinnernden Design und dem Armband aus massivem Edelstahl besonders<br />

faszinierend ist die Sicht auf das Automatikwerk dank dem transparenten<br />

Gehäuseboden.<br />

PRÄSENZ<br />

Mit der All Dial hat Mido nicht nur ein Produkt mit exklusivem Design kreiert, es<br />

vermittelt auch eine einzigartige Botschaft. In der Kampagne Reflecting on time<br />

enthüllt Mido nun die Inspirationsquelle, die zum Design der Mido All Dial führte:<br />

das Kolosseum in Rom! Diese Botschaft wurde einerseits in traditionellen<br />

Anzeigenkampagnen verbreitet, andererseits durch Wanderausstellungen in<br />

Einkaufszentren und Sonderdekorationen im Uhrenfachhandel.<br />

2004 verstärkte Mido die Präsenz am Verkaufspunkt erneut. Zahlreiche neue<br />

Vitrinen und Aussteller wurden im Handel installiert und gleichzeitig erste eigene<br />

Geschäfte in China eröffnet.<br />

In Taiwan hielt Mido im November mit einer gelungenen Präsentation der Marke<br />

und ihrer Produkte vor der gesamten Presse Einzug. Ausserdem baute Mido 2004<br />

auch den Vertrieb in Panama und Rumänien auf.


www.certina.com<br />

Kraft, Geschwindigkeit, Klasse<br />

savoir-faire<br />

TRENDS<br />

• 2004 bestätigte sich erneut, dass das ausgezeichnete Preis-Qualitäts-Verhältnis<br />

der Certina-Modelle vom Endverbraucher sehr geschätzt wird. Die sportliche<br />

Schweizer Marke des mittleren Segments konnte ihre Position auf ihren Hauptmärkten<br />

verstärken. Obwohl sie in Skandinavien und in der Schweiz schon sehr<br />

gut vertreten ist, gelang es ihr, weitere bedeutende Marktanteile zu erobern.<br />

• Dank der gründlichen Überarbeitung des Vertriebsnetzes konnte die Marke in<br />

Spanien und Deutschland sehr erfreuliche Steigerungen verzeichnen. Diese<br />

Strategie soll fortgesetzt werden.<br />

• Die Entwicklung des Umsatzes in Osteuropa und insbesondere in Russland<br />

erlaubt es, der Zukunft gelassen entgegenzublicken.<br />

• Obwohl schwergewichtig in Europa präsent, konnte Certina ihren Marktanteil<br />

im Mittleren Osten verstärken und die Expansion in Asien fortsetzen.<br />

KREATIONEN<br />

Herrin der Meere ist Certina zweifellos mit der DS 3 1000 m, einer Neuauflage des<br />

Modells aus den 1970er Jahren in limitierter Serie von 1888 Exemplaren. Diese<br />

Automatikuhr mit geprüfter Wasserdichtigkeit bis 1000 Meter entspricht den<br />

höchsten Anforderungen von Meeresforschern und Sporttauchern.<br />

Mit der Einführung einer exklusiven Damenuhrkollektion beweist Certina ihre<br />

Fähigkeit, sportliche und zugleich klassische Modelle in dem Geist zu kreieren,<br />

der der Frau von heute entspricht. Die DS Donna zeugt zweifellos vom Vergnügen,<br />

Aktivität und Eleganz verbinden zu können.<br />

Die Herrenuhr-Kollektion DS Podium demonstriert den Willen der Marke, die<br />

ästhetischen Kriterien für ihre Zeitmesser so hoch wie möglich anzusetzen. Bei<br />

einem aussergewöhnlichen Preis-Qualitäts-Verhältnis zeugt die DS Podium, deren<br />

Paradestück sicherlich der Chronograph mit Tachometerskala ist, von einem<br />

innovativen Geist in sportlich-klassischem Stil.<br />

PRÄSENZ<br />

In der Kommunikation bemühte sich Certina im Berichtsjahr unablässig, die<br />

Präsenz und den Beachtungsgrad in den Uhrengeschäften zu steigern. Die<br />

Vitrinen, die im Rahmen der Präsentation neuer Produkte oder in Verbindung mit<br />

Sponsoringaktivitäten geschaffen worden waren, wirkten sich sehr positiv aus.<br />

Als Sportuhrenmarke des mittleren Segments verstärkte Certina die Partnerschaften<br />

mit verschiedenen Grössen aus dem Sport. Im Rahmen des Engagements<br />

für den Motorsport rüstete Certina bekannte Sportler wie Sete Gibernau<br />

aus, den unbestrittenen Challenger von Valentino Rossi bei den Weltmeisterschaften<br />

der Motorrad-Grand-Prix, den Schweizer GP-Motorradfahrer Thomas<br />

Lüthi oder Petter Solberg, Weltmeister des Auto-Rallye-Sports 2003 auf Subaru.<br />

Eine andere sehr medienwirksame Sportart ermöglichte der Marke, in Ländern<br />

wie Spanien oder Griechenland Marktanteile zu gewinnen: In diesen Gegenden<br />

ist Basketball eher überraschenderweise eine der Sportarten mit den grössten<br />

Zuschauerquoten und einem positiven Image von Eleganz, Präzision und Elan.<br />

Und das passt natürlich hervorragend zum Image und zur Markenphilosophie<br />

von Certina.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 45


savoir-faire<br />

Nur für Kinder<br />

TRENDS<br />

• Flik Flak, die Schweizer Uhr für Kinder, erlebte ein sehr<br />

stabiles Jahr 2004.<br />

• Während des ganzen Jahres bemühte sich die Marke, das<br />

Lesen der Uhrzeit mit ihrem einzigartigen spielerischen<br />

Lernkonzept und ihren qualitativ hochwertigen Zeitmessern zu<br />

fördern.<br />

• Seit ihrer Neugestaltung scheinen die beiden Figuren Flik und<br />

Flak, die beim Erlernen des Uhrzeit-Ablesens behilflich sind,<br />

ein bisschen «gewachsen» zu sein, sind sie doch jetzt<br />

fesselnde Begleiter für die Fünf- bis Zehnjährigen.<br />

KREATIONEN<br />

Happy Days und Fun<br />

Sämtliche Modelle der dynamischen Kollektionen Happy Days und Fun von Flik<br />

Flak beziehen sich auf Aspekte zu Land, zu Wasser und in der Luft, die Kinder zum<br />

Lachen bringen. Die Kollektionen nehmen sie mit auf abenteuerliche Reisen und<br />

laden sie ein, die vielfältigen Bereiche des Lebens zu erforschen.<br />

Powerpuff Girls und Dexter’s Laboratory<br />

Flik Flak lancierte im Berichtsjahr zwei völlig neue thematische Kollektionen, die<br />

berühmten Stars von Cartoon Network gewidmet sind: The Powerpuff Girls TM und<br />

Dexter aus der Trickfilm-Fernsehserie Dexter’s Laboratory TM . Diese Uhren bieten<br />

den Kindern die Möglichkeit, die Figuren ihrer liebsten Comics ständig bei sich zu<br />

tragen. Und diese helfen ihnen, sich dank der unterhaltsamen, von der Marke<br />

entwickelten Lernmethode spielerisch die Uhrzeit zu merken.<br />

46 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

www.endura.ch<br />

www.flikflak.com<br />

PRÄSENZ<br />

2004 war geprägt durch die spannende und<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Filmkonzern<br />

Warner Brothers. Für die Lancierung<br />

der neuen Kollektionen Powerpuff Girls und<br />

Dexter organisierte Flik Flak in Mailand eine<br />

aussergewöhnliche Veranstaltung für Kinder.<br />

Die internationale Presse und die anwesenden<br />

italienischen VIPs verlebten in Begleitung ihrer<br />

Kinder einen phantastischen Augenblick. Der<br />

Erfolg des Events und die Berichterstattung in<br />

den Medien waren überwältigend.<br />

Das Unternehmen Endura setzt nach seiner tiefgreifenden<br />

Umstrukturierung und der Verlegung nach Le Locle im Schweizer<br />

Jura seine Geschäftstätigkeit auf einer Hauptachse fort, den<br />

Uhren für Werbe- und Promotionzwecke. Die ersten Anzeichen<br />

des Neustarts sind vielversprechend.<br />

In Japan beispielsweise konnte Endura einen Rekord aufstellen<br />

mit dem absolut besten Ergebnis seit der Erschliessung dieses<br />

Markts im Jahr 1993. Das Unternehmen hat es verstanden, sich<br />

dank ausgezeichneter Qualität und attraktiven Preisen auf dem<br />

Promotion-Markt durchzusetzen.


SWATCH GROUP LES BOUTIQUES<br />

Im Rahmen ihrer internationalen Expansion im Detailhandel hat die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> 2004 eine Kette<br />

von sechs Uhren-Bijouterie-Geschäften des Pariser Flughafens Roissy Charles de Gaulle erworben.<br />

Um künftig den exklusiven Verkauf von Uhren und Schmuck in fünf der sieben Terminals dieses<br />

bedeutenden europäischen Hub zu betreuen, wurde in der Folge die Gesellschaft Tech-Airport<br />

gegründet. Sie wird die Produkte der Marken <strong>Swatch</strong>, Flik-Flak, ck watch, Tissot, Rado, Longines,<br />

Hamilton, Mido und Certina sowie Omega und Blancpain verkaufen. Neben diesem Uhrenangebot<br />

wird Tech-Airport auch ein hervorragend plaziertes Schaufenster für das Schmucksegment mit den<br />

Kollektionen <strong>Swatch</strong> Bijoux, ck jewelry, Omega und Léon Hatot sein.<br />

Der Umbau dieser Läden ist im Gange, und die Einrichtung wird der anspruchsvollen Kundschaft<br />

einer klar umrissenen Käuferschicht angepasst sein. Dieses in einem Flughafen-Umfeld getestete<br />

Multimarken-Konzept dürfte zweifellos von Erfolg gekrönt sein und in nächster Zukunft weiterentwickelt<br />

werden.<br />

retailing<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques verzeichnete 2004 ein erfreuliches Wachstum der Geschäftstätigkeit<br />

und der Ergebnisse. Das Unternehmen entwickelte neue Geschäftskonzepte für die Tourbillon-<br />

Boutiquen, die Verkaufsstellen für die Produkte der Luxus- und Prestigemarken des Konzerns,<br />

sowie für die <strong>Swatch</strong> Stores, die markeneigenen Geschäfte von <strong>Swatch</strong> in der Schweiz.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques baute in Bern die ehemalige Boutique Columna zu einer Omega-<br />

Boutique um, die nun in der Spitalgasse 4 das neue Aushängeschild für Produkte der Marke ist.<br />

<strong>Swatch</strong> Stores<br />

Im Zuge der Renovierung der <strong>Swatch</strong>-Boutiquen wurde der Laden in Luzern nach dem Jelly-Fish-<br />

Konzept umgestaltet und das Shopville in Zürich nach dem Modell Atlantis konzipiert. Mit ihren<br />

ausschliesslich für diese Produktlinie reservierten Räumlichkeiten hielt <strong>Swatch</strong> Bijoux in Lausanne<br />

mit exzellenten Ergebnissen all ihre Versprechen. Zwei mobile Stores wurden ebenfalls eingerichtet,<br />

der erste anlässlich des Jazzfestivals von Montreux, der zweite in Zürich während der<br />

Olympischen Spiele. Zahlreiche Events – darunter «<strong>Swatch</strong> Experience» und die Lancierung der<br />

Skin Diamond Lustrous Bliss anlässlich der Gala «Be the Star of the Night» – trugen zur Dynamik<br />

dieses Vertriebskanals bei.<br />

Tourbillon-Boutiques<br />

Der Verkaufszuwachs der konzerneigenen Multimarken-Geschäfte war beträchtlich und profitierte<br />

insbesondere von der 2003 eingeleiteten Geschäftsstrategie. Das verstärkte externe Branding, die<br />

enge Zusammenarbeit mit den Marken, die Organisation verschiedener Kunden-Events sowie die<br />

Profis in den Vertriebsteams haben einen enormen Verdienst am Erreichen dieser Ziele und am<br />

signifikant gestiegenen Kundenzulauf in den Läden.<br />

Mittlerweile verfügt der Konzern über fünf voll aktive Verkaufsgeschäfte. Eine wunderschöne<br />

Boutique wurde im Verlauf des Berichtsjahres in Porto Cervo auf Sardinien eingeweiht. Schliesslich<br />

wurde das Jahr durch eine erstmalig von den Tourbillon-Boutiquen organisierte Verkaufsausstellung<br />

im Palace-Hotel in Gstaad abgerundet, die den diesjährigen Schwung der Ladenkette<br />

unterstrich.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 47


schmuckproduktion<br />

DYB – DRESS YOUR BODY<br />

Für das Unternehmen Dress Your Body<br />

(DYB), das für die Bereiche Bijouterie,<br />

Joaillerie und Haute Joaillerie der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> Schmuck entwirft und produziert, war<br />

2004 ein äusserst intensives Jahr. Die in den<br />

verschiedenen Ateliers entstandenen Kreationen<br />

kamen auch bei den Endkunden<br />

sehr gut an und verzeichneten beachtliche<br />

Erfolge.<br />

Von DYB kreierte Herren-Schmuckstücke<br />

hielten Einzug in den Kollektionen verschiedener<br />

Marken und dürften angesichts ihres<br />

Erfolgs einen festen Platz erhalten. Ein<br />

wichtiges Ereignis war ausserdem die erste<br />

Schmuckkollektion ck jewelry, die in weniger<br />

als sechs Monaten entworfen, ausgearbeitet<br />

und produziert wurde und überall, wo sie<br />

eingeführt wurde, viel Lob erhielt.<br />

Angesichts der stetig wachsenden Bedeutung<br />

von DYB für die Gruppe und der Tatsache,<br />

dass das Unternehmen unbedingt<br />

mehr Platz braucht, plant die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>,<br />

ein Bijouterie-Joaillerie-Produktionszentrum<br />

einzurichten. Dazu soll eine der Gruppe<br />

gehörende ehemalige Fabrik in Corcelles<br />

durch einen Anbau auf einem benachbarten,<br />

bereits zur Gemeinde Auvernier gehörenden<br />

Grundstück vergrössert werden. Sobald die<br />

Gruppe die Bewilligungen der beiden<br />

Gemeinden und des Kantons Neuenburg<br />

erhält, wird im Laufe des Jahres 2005 mit<br />

den Bauarbeiten begonnen.<br />

48 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

DYB Sertissage<br />

2004, das erste volle Jahr der Integration des Kompetenzzentrums Sertissage in die DYB-Struktur, verlief für alle<br />

Akteure sehr zufriedenstellend. Der Schwerpunkt wurde auf Qualität und Präzision gelegt. DYB Sertissage besteht<br />

einerseits aus einem Team hervorragender Goldschmiede und Juweliere, andererseits aus kompetenten Produktverantwortlichen,<br />

die für die enge Beziehung zu den Marken sorgen. Das Kompetenzzentrum trug mit viel Elan<br />

massgeblich zur Realisation aussergewöhnlicher Schmuckstücke wie der Reine de Naples von Breguet bei und<br />

festigte so seine Stellung innerhalb des Unternehmens.<br />

DYB Gems<br />

Die Abteilung DYB Gems besteht aus erfahrenen Gemmologen, die an den renommiertesten Instituten und Labors<br />

ausgebildet wurden. Sie nutzen ihr gemmologisches Fachwissen und ihre ausgezeichneten Kenntnisse des<br />

Diamantenhandels sowie anderer Edelstein- und Schmucksteinmärkte und stehen damit allen Marken der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> beim gesamten Edelsteineinkauf zur Verfügung. Nach strikten Standards arbeitend, leistet DYB Gems Gewähr<br />

für die Qualität der Steine, die innerhalb der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> verarbeitet werden.<br />

<strong>Swatch</strong> Bijoux<br />

Überbordende Phantasie, eine Fülle von Formen und Farben… Die Kollektionen Frühling/Sommer und Herbst/<br />

Winter 2004 faszinierten mit ihrer Kreativität und den überraschenden Kombinationen neuer Materialien. Ein<br />

Bouquet aus Kristallperlen für den Ring Love Explosion White Pearls, eine bunte Folge von Perlen aus Kunstharz für<br />

die Linie Pila, der Ring Glaring als universelle Liebeserklärung oder die speziell für die Olympischen Spiele 2004<br />

entwickelten Schmuckstücke der Kollektion Greek Again zeugen vom innovativen Design der <strong>Swatch</strong>-Bijoux-Kollektionen.<br />

Vor allem die Herrenwelt war von den neu lancierten, speziell für sie kreierten Manschettenknöpfen und<br />

Ringen begeistert.<br />

Omega Bijoux<br />

Für die neue Omega-Schmuckkollektion Sedna, inspiriert von Eskimo-Legenden, wurden ausschliesslich Weiss-,<br />

Gelb- und Rotgold sowie Diamanten von bester Qualität verwendet. Dank diesen Kreationen ist es Omega Bijoux


gelungen, in den exklusiven Kreis des hochpreisigen Schmucks aufzusteigen. Die Schmuckstücke sind wegen ihres<br />

hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses und ihrer aussergewöhnlichen Originalität sehr gesucht.<br />

Die beiden bestehenden Linien Griffes – eine Inspiration der charakteristischen «Klauen» der Omega Constellation<br />

– und Omegamania – eine Interpretation des Omega-Symbols – verstärken die Glaubwürdigkeit von DYB und<br />

Omega Bijoux in einem Segment, in welchem die expansive Konkurrenz die Kreativität der Marke in ihren<br />

zahlreichen Märkten stimuliert.<br />

Haute Joaillerie Breguet<br />

2004 brachte DYB neue Meisterwerke hervor, welche die Erfahrung und das Know-how seiner Meisterjuweliere,<br />

seiner exzellenten Steinsetzer und Edelsteinspezialisten widerspiegeln. Vom Design bis zur Endpolissage trugen alle<br />

mit ihrem Können zur Entstehung grossartiger Kreationen bei. Davon zeugen etwa die Ringe, Anhänger und Ohrringe,<br />

welche die Linie Reine de Naples ergänzen. Die Linie Breguet wurde um neue kostbare Schmuckstücke<br />

erweitert, so durch einen Ring, der mit Diamanten im Baguetteschliff und einem kolumbianischen Smaragd besetzt<br />

ist. Die neue Kollektion Les Cœurs de Breguet besticht mit ihrem zeitlos raffinierten Design und bringt den Glanz der<br />

Edelsteine und des farbigen Bergkristalls wunderbar zur Geltung. Mit diesen Kreationen, die das Savoir-faire und<br />

meisterliche Können der Goldschmiede von DYB verkörpern, konnte ein Publikum angesprochen werden, das auf der<br />

Suche nach dem Ultimativen ist.<br />

Léon Hatot – Être femme<br />

DYB erweckt die vom berühmten Gestalter Léon Hatot und seinen Designern vor einem Jahrhundert entworfenen<br />

Schmuckstücke zu neuem Leben und erweist damit dem Erbe des talentierten Designers – 5000 Originalzeichnungen<br />

und Skizzen bilden eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration – die gebührende Reverenz.<br />

2004 lag der Schwerpunkt auf der Kreation aufsehenerregender Haute-Joaillerie-Kollektionen: La Beauté du diable<br />

und L’Éclat du soir sind Geschmeide, die mit ihrem Wechselspiel von Gold, Edelsteinen, Diamanten und funkelnden<br />

Feueropalen faszinieren.<br />

Im Joaillerie-Segment wurden die bestehenden Modelllinien um zwei neue Kollektionen erweitert. Kimay Mystère<br />

ist eine Komposition aus Perlmutt und Diamanten, deren zarte Blumenmotive an den Fernen Osten erinnern,<br />

während Vertige als schwindelerregend schönes Set mit Anhängern, Ringen und Ohrringen jeder Frau den Kopf<br />

verdreht.<br />

Dank der perfekten Beherrschung des traditionellen Goldschmied- und Juwelierhandwerks sowie verwandter<br />

Berufe und unablässigem Streben nach Qualität leistete DYB auch im Berichtsjahr einen wichtigen Beitrag zur<br />

Entwicklung der Marke Léon Hatot.<br />

ck jewelry<br />

Mit der neuen Schmuckkollektion ck jewelry stellt DYB das besondere Einführungsvermögen seines ganzen Teams<br />

unter Beweis. Der Schmuck von ck jewelry aus Edelstahl, mit Diamanten oder Kristallen verziert und manchmal mit<br />

Kunstharz überzogen, ist ebenso kantig und dynamisch wie unübersehbar präsent oder dann wieder von fliessender<br />

Modernität. Die strahlend schlichten Trendsetter-Linien der Kollektionen ck yoyo, ck liquid, ck precious und ck<br />

ellipse sind vier Interpretationen, die von der eigenständigen Handschrift des amerikanischen Designers Calvin<br />

Klein mit ihren klaren Linien zeugen und bereits einen unverwechselbaren Stil ankündigen.<br />

schmuckproduktion<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 49


uhrenproduktion<br />

uhrenproduktion<br />

www.eta.ch<br />

ETA SA MANUFACTURE HORLOGÈRE SUISSE<br />

Entwicklung des Markts für Uhrwerke<br />

Die Situation auf dem Markt für die von ETA hart verteidigten und geförderten<br />

Swiss-made-Uhrwerke verlief parallel zu den Budgeterwartungen, entwickelte<br />

sich dann aber auf das Jahresende zu deutlich günstiger als noch Mitte 2004<br />

prognostiziert. Nach der Baselworld 2004 verzeichneten bestimmte Produktlinien<br />

sogar eine aussergewöhnliche Hausse, dies nicht zuletzt dank einem neuen Logistiksystem,<br />

das ermöglicht, sehr kurzfristig zu liefern. Mit dieser Erhöhung der<br />

Lieferkapazität verbesserte ETA ihre Marktposition erneut und konnte zusätzliche<br />

Kunden gewinnen.<br />

Die Entscheidung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, keine Rohwerke mehr an Dritte zu liefern,<br />

war Gegenstand einer Untersuchung der Wettbewerbskommission (Weko). Diese<br />

erstattete im November Bericht und schlug eine gütliche Einigung vor, die<br />

von den verschiedenen Parteien angenommen wurde. ETA wird demzufolge<br />

bis 2010 reduzierte Mengen von Rohwerken (nicht zusammengebauten Uhrwerken)<br />

liefern.<br />

Verglichen mit dem Schweizer Markt verzeichnete derjenige von Hongkong<br />

erneut schwerste Turbulenzen. Während des ganzen Jahres wurde der Absatz<br />

von Uhrwerken ohne Swiss-made-Label vom äusserst ungünstigen Wechselkurs<br />

CHF/USD beeinträchtigt. Der vor allem durch die Überproduktion der chinesischen<br />

Hersteller verursachte kontinuierliche Preiszerfall dürfte sich noch verschärfen.<br />

Im Oktober lieferte ein japanischer Fabrikant den chinesischen Produzenten<br />

eine beispiellose Preisschlacht, was diesem Markt schweren Schaden<br />

zufügte.<br />

Kundendienst bei ETA – Customer Service (ETA CS)<br />

Das im Februar aufgeschaltete Kundendienstportal (Customer Service Portal,<br />

CSP), das von der Homepage der ETA-Website aus zugänglich ist, wird von den<br />

ETA-Kunden sehr rege genutzt. Seit August bieten direkte Bestelllinien (ETA<br />

Online Shop - EOS) den zentralisierten Zugang zu sämtlichen verfügbaren elektronischen<br />

Diensten: Onlinebestellung, Stand der Aufträge, Verfolgbarkeit von<br />

Ersatzbestellungen, aktuelle technische Dokumentation, aktuelle Verkaufspreise,<br />

Paketversand in grossen Stückzahlen und Informationen über die Ersatzteile<br />

sowie über den Verpackungsdienst und die Reparaturen. Die persönliche Identifikation<br />

beim Login ermöglicht es, der Kundschaft zufriedenstellende Dienstleistungen<br />

und Informationen zu liefern. Dank dem CSP und der Verbesserung<br />

des Verfahrens konnte die Antwortzeit auf Standardfragen bezüglich ETA-<br />

Kundendienstleistungen stark verkürzt werden.<br />

Der Umsatz des Profitcenters ETA-CS stieg 2004 kräftig dank der geradezu phantastischen<br />

Expansion des Verpackungsdiensts. Tatsächlich vertrauen zahlreiche<br />

bekannte Uhrenmarken heute die Verpackung ihrer Uhrwerke und Ersatzteile dem<br />

ETA-CS an.<br />

50 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Schulungszentrum<br />

Aufgrund der immer grösseren Nachfrage schuf das Schulungszentrum zwei neue<br />

Kurse, in denen spezifisch Quarz- und mechanische Chronographen behandelt<br />

werden und die das Angebot für die Kunden und andere Branchenangehörige<br />

erweitern. Die Kurse sind jeweils sehr gut besucht, gilt es doch die Kenntnisse<br />

über die Funktionsweise dieser Produkte angesichts ihrer Vielfalt und komplexen<br />

Technik laufend aufzufrischen. Das Programm wird dem Willen von ETA gerecht,<br />

erstklassige Schulung und Weiterbildung zu bieten, um die Bedürfnisse der Kundschaft<br />

bezüglich der Produktekenntnis abzudecken. Angesichts der grossen<br />

Nachfrage wurden auch interaktive Schulungsmittel entwickelt. Diese 5 CD-ROM<br />

ETASwissl@b werden sehr geschätzt und dürften demnächst um ein dynamisches,<br />

interaktives Lexikon über die ETA-Produkte erweitert werden<br />

ETA-Produktentwicklung im Jahr 2004<br />

<strong>Swatch</strong><br />

• <strong>Swatch</strong> Diaphane Mecolor, mechanische Uhr mit Automatikaufzug. Im Berichtsjahr<br />

wurden besonders ausgefallene Versionen der skelettierten Diaphane<br />

entwickelt, bei denen ein Teil der metallischen Komponenten durch Teile aus<br />

farbigem Kunststoff ersetzt sind. Dabei ging es vor allem um die technologische<br />

Herausforderung, das Anker und das Hemmungsrad aus einem synthetischen<br />

Werkstoff zu fertigen. Dank der grossen zentralen Öffnung des Zifferblatts springt<br />

die Schönheit des Uhrwerks dem Betrachter förmlich ins Auge.<br />

• <strong>Swatch</strong> Fun Scuba. Im Basismodell <strong>Swatch</strong> Scuba wurden ein Drucksensor<br />

sowie die notwendige Elektronik für die Funktionen einer Taucheruhr eingebaut.<br />

Die Fun Scuba gibt mit ihren beiden Zeigern entweder die Uhrzeit (Stunde und<br />

Minute) an oder im Taucheruhrmodus die Tauchtiefe und die Tauchzeit. Eine algorithmische<br />

Signalverarbeitung schaltet in einem Meter Tauchtiefe automatisch<br />

den Taucheruhrmodus ein. Der Verlauf des Tauchgangs wird gespeichert und<br />

nachher auf Kommando angezeigt.<br />

• <strong>Swatch</strong> Paparazzi. ETA entwickelte diese Uhr in Zusammenarbeit mit der<br />

zuständigen Abteilung von Microsoft für den Empfang von Nachrichten via Funk.<br />

Für den US-Markt von <strong>Swatch</strong> wurden vier verschiedene Modelle verwirklicht.<br />

• <strong>Swatch</strong> Skin Diamond. ETA realisierte die limitierte Serie einer Skin, deren<br />

Zifferblatt mit 174 konzentrisch plazierten kleinen Diamanten geschmückt ist.<br />

• <strong>Swatch</strong> Touch Bi-Timer. Bei der neuen <strong>Swatch</strong> Touch Bi-Timer aktiviert ein einfaches<br />

Antippen des mit Taktiltechnologie ausgestatteten Uhrglases eine zweite<br />

Funktion. Bei ersten Antippen wird die Uhrzeit in einer zweiten Zeitzone angezeigt,<br />

beim zweiten fahren die beiden Zeiger übereinander und die Abkürzung<br />

AM für ante meridiem (vor Mittag) oder PM für post meridiem (nach Mittag)<br />

erscheint.


Mechanische Uhrwerke<br />

• Grosses Uhrwerk 16 1 ⁄2’’’ ETA A07.111. Wegen der starken aktuellen Nachfrage<br />

nach grossformatigen Armbanduhren hat ETA mit den Komponenten des berühmten<br />

Kalibers ETA 7750 eine Kollektion von vier Varianten grosser Uhrwerke kreiert.<br />

Als erstes gelangte das Automatikwerk mit 3 Zeigern und Datum in einem<br />

Fenster in den Verkauf.<br />

Tissot<br />

• Uhrwerk New Timer für die neue Generation der Tissot Navigator. Das Besondere<br />

am äusserst kompletten Multifunktionswerk New Timer ist die Möglichkeit,<br />

die verschiedenen Funktionen durch blosses Antippen des taktilen, mit Sensoren<br />

versehenen Uhrglases auszuwählen, was die Bedienung gewaltig erleichtert.<br />

Neben den eigentlichen Uhrenfunktionen, die mit zwei Zeigern und einem LCD<br />

(Liquid Crystal Display) dargestellt werden, wurden zusätzliche Funktionen für<br />

Leute auf Reisen integriert. So bietet dieses Uhrwerk eine Weckerfunktion in der<br />

Lokalzeit über 24 Stunden, mit 5 Melodien zur Wahl, und einen Agenda-Alarm,<br />

bei dem Datum und lokale Uhrzeit programmiert werden können. Die Zeiten der<br />

Stoppuhrfunktion werden auf dem LCD angezeigt, mit einem Total von 99<br />

Stunden in Hundertstelsekundenschritten für die Funktionen Addition von sich<br />

folgenden Zeiten (add) oder Zwischenzeiten mit Einholfunktion (split). Die Zeitzonen<br />

von 150 Städten werden angezeigt, und der ewige Kalender ist bis zum<br />

Jahr 2099 programmiert. Für die gespeicherten Texte ist die Wahl unter 6<br />

Sprachen möglich. Dank der Beleuchtung der Digitalanzeige und der lumineszierenden<br />

Zeiger kann man die auf der Uhr verfügbaren Informationen auch im<br />

Dunkeln ablesen.<br />

• Uhrwerk für die Tissot High-T. Durch die Kombination verschiedener Spitzentechnologien<br />

konnte die Tissot High-T realisiert werden. Die Funktionen der Uhr<br />

und des Systems Smart Watch MSN Direct werden über das Taktiluhrglas aktiviert.<br />

So kann der Träger via Funk ausgestrahlte Informationen empfangen (Nachrichten,<br />

Wetterprognosen, Sportresultate, Börsenkurse usw.).<br />

Digitales Uhrwerk K04.001<br />

Mit diesem Kaliber wurde ein prachtvolles digitales Uhrwerk mit schlichtvornehmer,<br />

gut lesbarer Anzeige entwickelt. Die Bedienung über eine einzige<br />

Krone wurde maximal vereinfacht.<br />

Analoges Quarzuhrwerk<br />

• Kaliber 11 1 ⁄2’’’ F06.161, Uhrwerk mit Datumanzeige in einem grossen Fenster.<br />

Die Kollektion der Trendline-Kaliber wurde durch ein neues Uhrwerk mit besser<br />

ablesbarem Datum ergänzt. Tatsächlich konnte die Fensteroberfläche mittels<br />

eines neuen patentierten Mechanismus mehr als verdreifacht werden, von<br />

3,15 mm 2 auf 10,36 mm 2 . Der neue Mechanismus wurde mit den Mitteln der<br />

Informatiktechnologie (IT) von ETA berechnet und optimiert.<br />

Human Resources<br />

In Zusammenarbeit mit dem Human Resources Department des Konzerns ging es<br />

2004 darum, Managementsysteme für die Human Resources (HRM) einzuführen<br />

und funktionsfähig zu machen, die auf den aktuellen und für sämtliche<br />

uhrenproduktion<br />

Unternehmen der Gruppe geltenden Vorschriften basieren. Die Ausarbeitung<br />

dieser HR-Strategie betraf vier Bereiche: Lohnverwaltung, Personalschulung,<br />

Information & Kommunikation, Reporting & Controlling.<br />

Organisation / Informatik<br />

Neben der konstanten Verbesserung der wichtigsten Managementsysteme und<br />

der Lösungen, mit denen interne und externe Sicherheitsrisiken reduziert werden<br />

können, wurden auch Fortschritte bei der Realisierung des digitalen Prototyps<br />

erzielt. Technische Informatikprogramme simulieren in digitaler Form sämtliche<br />

Schritte des Entwicklungsverfahrens. Das Ergebnis: Es müssen weniger Prototypen<br />

hergestellt werden, die Entwicklungszeiten und -kosten sinken, und die<br />

Qualität steigt. Die Programme für die Optimierung der Aufzugfedern bzw. Federhäuser,<br />

der Schwingmassen und Hemmungen berechnen innert kürzester Zeit<br />

und auf optimale Weise das Format der Grundorgane einer Uhr, und zwar unter<br />

Berücksichtigung der gegebenen Kriterien wie Grösse und Materialeigenschaft<br />

und den erforderlichen Kriterien der jeweiligen Konfiguration und Kundenwünsche.<br />

Schliesslich ermöglicht die Simulation kinematischer und dynamischer<br />

Abläufe Erkenntnisse über das Herstellungsverfahren, die bisher nur durch<br />

Erfahrungswerte oder langfristige Versuchsreihen möglich waren.<br />

e-Business<br />

• Vendor Order Management (VOM). Mehr als 60 Lieferanten aus aller Welt<br />

haben beschlossen, sich via Internet über die Situation der von ETA erteilten<br />

Bestellungen zu informieren, die Daten herunterzuladen und die Lieferfristen und<br />

Mengen via Net zu bestätigen. Dafür wird nur eine einfache Basiskonfiguration<br />

(Internetanschluss und Browser) benötigt. Die Reaktionszeit ist so deutlich kürzer<br />

als bei Bestellung mit der Post oder via Fax.<br />

• Electronic Data Interchange (EDI/XML). Die elektronische Plattform für den<br />

Datenaustausch mit der Kundschaft, mit Lieferanten und Dienstleistern wurde<br />

den heutigen technischen Kenntnissen angepasst. Dies erleichtert die Überwachung<br />

des Systems ungeachtet der wachsenden Zahl von Partnern und<br />

Dateien. Die dadurch freigewordenen Kapazitäten werden für einen späteren<br />

Ausbau genutzt (Erhöhung von ca. 30 % im Vergleich zu 2003).<br />

Sicherheit<br />

Gewisse Projekte für die Verbesserung der Sicherheit bzw. die Reduktion des<br />

Risikopotentials wurden realisiert und arbeiten zufriedenstellend, so auf technischer<br />

Ebene bei der Hardware-Redundanz, der Systemsicherung und der Einführung<br />

eines automatischen Warnsystems, auf organisatorischer Ebene mit der<br />

Integration der Sicherheitssysteme ins Managementsystem. Zu erwähnen ist<br />

noch, dass erstens das Betriebssystem ungeachtet der geradezu explosionsartig<br />

gestiegenen Zahl der verseuchten Daten in keiner Weise beschädigt wurde.<br />

Zweitens endete die Sicherheitsnormenprüfung nach ISO 17799 mit der Note<br />

«sehr gut», und drittens lag die Verfügbarkeit der Hauptserver bei annähernd 100<br />

Prozent.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 51


uhrenproduktion<br />

Qualitätssteigerungs-System – Web 8D<br />

In sämtlichen Betrieben rund um den Globus benutzt ETA ein einheitliches<br />

System für die Überwachung und Analyse von Mängeln bei Qualitätsproblemen.<br />

Alle Etappen von der Fehlermeldung bis zur Problemlösung sind dokumentiert<br />

und werden überwacht. Dank der zentralen Datenbank kann man das Problem<br />

schnell und nach unterschiedlichen Kriterien analysieren und die notwendigen<br />

Massnahmen auf der Ebene der Entwicklung, Produktion oder Logistik in die<br />

Wege leiten. Der Pilotversuch mit Kundenbeteiligung war ein Erfolg.<br />

Quality Cost Survey (QCS)<br />

Als Ergänzung des Systems Web 8D wurde ein Informatikmittel für die Analyse<br />

der Qualitätskosten entwickelt und durch eine Datenbank (Data Warehouse)<br />

vervollständigt. Die Daten der Qualitätskosten, inbesondere die Kosten von<br />

Mängeln, stehen damit schnell zur Verfügung, so dass die Ursachen sofort<br />

analysiert und die adäquaten Massnahmen veranlasst werden können.<br />

Quality Management (QM)<br />

Die Zertifizierung nach ISO 14001 für das neue Umweltmanagementsystem<br />

von ETA gehörte zu den Höhepunkten des Berichtsjahres. Während der<br />

Zertifizierungsaudits, die an den 15 europäischen Standorten der Manufaktur ETA<br />

gleichzeitig erfolgten, trafen die Prüfer auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

denen der Schutz der Umwelt offensichtlich ein echtes Anliegen ist. Sie konnten<br />

sich im übrigen mit den zahlreichen Vorhaben vertraut machen, die sich positiv<br />

auf die Umwelt auswirken. Während dieses prozessorientierten Audits wurde<br />

auch das Zertifikat ISO 9001 für weitere drei Jahre erneuert. Für die Zertifizierung<br />

wurden sämtliche Fabrikationsverfahren von ETA untersucht und in bezug auf<br />

ihre Umweltverträglichkeit bewertet; ausserdem wurde ein System für die Überwachung<br />

der Gesetzeskonformität konzipiert. Dank einer speziell erstellten<br />

Datenbank verfügen alle Beschäftigten über Sicherheitsfichen der bei ETA verwendeten<br />

Werkstoffe. Ausserdem wurde das Managementsystem von ETA (MSE)<br />

weiter verbessert, und man formulierte die Unternehmensrichtlinien neu. Das<br />

neue MSE-Handbuch stellt die wichtigsten Managementinstrumente und die<br />

Aufgaben sowie die Aktivitäten der Business Units und Service Units vor, deren<br />

Verfahrensstrukturen revidiert wurden. Was die spezielle Ausbildung im Bereich<br />

der Qualität betrifft, wurden die Grundlagen geschaffen, um die Eigenverantwortung<br />

der Beschäftigten zu steigern. Bei den Qualitätstechniken legte man den<br />

Schwerpunkt auf die Koordination der Aktivitäten und Verfahren, etwa die<br />

Beherrschung der Fabrikationsprozesse durch statistische Kontrolle (Statistical<br />

Process Control, SPC), Metrologie und Verwaltung der Kontrollmittel. Die beiden<br />

für die Zulassung verantwortlichen Laboratorien schliesslich arbeiteten weiter an<br />

der Verbesserung der Testverfahren und ihrer Anpassung an die gesetzlichen und<br />

normativen Anforderungen. Neben der Optimierung der bestehenden Methoden<br />

und Ausrüstungen wurden verschiedene Untersuchungen über die Anforderungen<br />

an die Produkte im weiteren Lebenszyklus durchgeführt, um die Zuverlässigkeit<br />

der Homologierungen zu erhöhen und die Testdauer so weit wie möglich<br />

zu verkürzen.<br />

52 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

ETA-Kompetenzzentren<br />

Die Business Unit «Kompetenzzentren der ETA SA» ist zuständig für die<br />

Technologie-Kompetenzzentren wie Stanzen und Kaltverformen, Kunststoffspritzen<br />

und MIM (Metal Injection Moulding), die mit der Produktion von Komponenten<br />

und Modulen sowie der Herstellung des dazu erforderlichen Werkzeugs<br />

bzw. Instrumentariums betraut sind. Dieser Zusammenschluss der Technologie-<br />

Kompetenzzentren in einer einzigen Einheit leistet Gewähr für eine optimale<br />

Nutzung der Synergien. Jedes Kompetenzzentrum ist ein bedeutender Lieferant<br />

der übrigen Business Units von ETA, der verschiedenen Unternehmen der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> und Dritter. Sämtliche Kompetenzzentren ebenso wie die Business Unit<br />

selbst sind nach ISO 9001 und ISO 14001 zertifiziert. Die kontinuierliche Entwicklung<br />

neuer Produktionstechnologien und -verfahren sowie die Verbesserung<br />

bestehender Prozesse ermöglicht ETA, konkurrrenzfähig zu bleiben.<br />

Stanzen und Kaltverformen<br />

Das Kompetenzzentrum Stanzen und Kaltverformen produziert mehr als drei<br />

Milliarden Präzisionsteile pro Jahr. Dieser hohe Ausstoss erfordert höchst widerstandsfähige<br />

Stanzwerkzeuge für den Einsatz auf den leistungsstarken Stanzpressen<br />

mit über 2500 Stanzvorgängen pro Minute. Mit der konstanten Weiterentwicklung<br />

der Verfahren werden auch andere Technologien in Verbindung mit<br />

dem Stanzen immer stärker eingesetzt (Laserschweissen, Messen im Werkzeug,<br />

Montage usw.). Die Produktepalette wurde durch neue Uhrenteile, Uhrwerke und<br />

Schrittschaltmotoren ergänzt.<br />

Kunststoffspritzen<br />

Das Kompetenzzentrum Kunststoffspritzen ist auf die Fertigung komplexer<br />

synthetischer Präzisionskomponenten von hoher Oberflächenqualität spezialisiert.<br />

Die Fertigung und Positionierung kleiner, hochpräziser Einsätze in den<br />

Spritzgussgeräten erfordert viel Kompetenz und spezifisches Fachwissen. Das<br />

interne Labor für Kunststoffe, das auch Dienstleistungen für andere Tochtergesellschaften<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> erbringt, unterstützt die Forschung und Entwicklung<br />

oder sucht selbst nach Lösungen bei Materialproblemen. Diese Unterstützung<br />

und Zusammenarbeit mit den Business Units führte zu verstärkten<br />

Anwendungen beim Spritzguss mit mehreren Komponenten, der Behandlung<br />

thermoplastischer Elastomere und der Fabrikation transparenter Komponenten<br />

(Uhrgläser, Linsen).<br />

MIM (Metal injection moulding)<br />

Das Kompetenzzentrum MIM verfügt über grosses Know-how bei der Entwicklung<br />

und Produktion von MIM in grossen Serien. Dank kontinuierlicher Verbesserung<br />

der Prozesse und Verfahren durch die Metallurgen und Ingenieure der<br />

Entwicklungsabteilung konnte die immer stärkere Stellung des Kompetenzzentrums<br />

in der Branche konsolidiert werden. Neben der vollständigen Produktion<br />

der Uhrgehäuse für die Modelle <strong>Swatch</strong> Irony werden verschiedene Teile für<br />

die Konzernunternehmen Lascor und Ruedin angefertigt. Für Drittkunden wurden<br />

Produkte aus neuen Werkstoffen für die Präzisionsmechanik, die Medizintechnik<br />

und die Mikromechanik verwirklicht.


Werkzeugfertigung und<br />

Strategische Produktionstechnik<br />

Diese beiden Kompetenzzentren unterstützen die anderen Kompetenzzentren,<br />

die Business Units von ETA und die anderen Konzerngesellschaften bei der<br />

Konzeption und Entwicklung von strategischen Ausrüstungen für die Montage<br />

sowie bei der Installation neuer Produktions- und Montageanlagen. Der Einsatz<br />

der Lasertechnologie wurde verstärkt, und neue Anwendungen sind operativ.<br />

EUW – ETA Uhrwerke GmbH, Pforzheim (Deutschland)<br />

Im Verlauf der letzten Jahre hat sich die EUW auf die Produktion von gestanzten<br />

Teilen und die Herstellung der erforderlichen Stanzwerkzeuge und -formen<br />

spezialisiert. Damit wurde das Unternehmen zu einer wichtigen Komponente des<br />

Kompetenzzentrums Stanzen und Kaltverformen. Es ist ausserdem verantwortlich<br />

für den Verkauf, die Logistik und den Kundendienst für ETA-Uhrwerke innerhalb<br />

der Europäischen Union (EU).<br />

Diantus Watch SA – Mendrisio<br />

Dieses grösste Montagezentrum für Quarzuhren im ETA-Sortiment baut auch<br />

mechanische Uhrwerke und die Digital High-T zusammen. Ausserdem werden die<br />

<strong>Swatch</strong>-Irony-Modelle hier auf vollautomatischen Montagestrassen montiert.<br />

F.F.B – Fabrique de Fournitures de Bonnétage – Villers-le-Lac (Frankreich)<br />

Das Unternehmen FFB, im Jura jenseits der Grenze gelegen, produziert Räderwerk-Sätze<br />

und andere Komponenten für die ETA-Quarzkaliber des mittleren und<br />

gehobenen Segments. Die starke Nachfrage während des ganzen Berichtsjahres<br />

konnte gedeckt werden, und deshalb darf vertrauensvoll in die Zukunft geblickt<br />

werden. Die Komponentenfertigung für Massenkaliber wurde Ende Juli 2004 vollständig<br />

eingestellt, so dass das betroffene Personal umgeschult und neu qualifiziert<br />

werden musste. Das Unternehmen hat erfolgreich an den Zertifizierungen<br />

ISO 9001:2000 und ISO 14001 teilgenommen.<br />

SEFEA –<br />

Société Européenne de Fabrication d’Ebauches d’Annemasse (Frankreich)<br />

Das Unternehmen SEFEA verfügt über eine starke Stellung bei der Produktion von<br />

Messing-Gestellteilen sowie feinmechanischen und elektronischen Montagen für<br />

ETA. Es stellt seine Kompetenzen in diesen Bereichen sowie bei der Produktion<br />

von Stanzwerkzeugen und Stanzarbeiten als Zulieferer auch anderen Kunden<br />

innerhalb und ausserhalb des Konzerns zur Verfügung. Das Absatzvolumen von<br />

Schlüsseln und Kupplungen mit Kontaktspeicher (Memory Keys) sowie von RFID-<br />

Komponenten (Teile für kontaktlose Datenübertragung mittels Funkfrequenz)<br />

konnte gehalten werden und bestätigt den Erfolg dieser Produkte. Diese werden<br />

vor allem im Bereich der Zugangskontrolle (etwa auf Flughäfen), der Nutzung von<br />

Maschinen (Staplerfahrzeugen) und in der Distribution (Treibstoffe) immer<br />

häufiger eingesetzt. Der Ausbau dieser Aktivitäten wurde das ganze Jahr über<br />

verstärkt vorangetrieben mit der Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen<br />

und Ausstellungen, darunter Decitronic, Midest, Cartes und Micronora.<br />

uhrenproduktion<br />

Zhuhai SMH Watchmaking Co. Ltd (China)<br />

2004 wurde der Standort Zhuhai SMH in allen Sektoren weiter ausgebaut. Drei<br />

wichtige Industriebereiche des Konzerns sind hier vertreten: ETA, Ruedin und<br />

Universo im Uhrensektor; Microcomponents bei den Komponenten für die Automobilindustrie;<br />

EM Microelectronic-Marin, Renata und Micro Crystal in der<br />

Elektronik. Um den Ansprüchen der direkten Kundschaft von Zhuhai SMH<br />

gerechtzuwerden, wurde die gesamte Fabrik nach ISO TS16949 zertifiziert. Dies<br />

ermöglicht allen Einheiten, die qualitativ anspruchsvolle Kundschaft aus der<br />

Automobilindustrie direkt zu beliefern. Mit dem Zuzug der Konzernunternehmen<br />

Michel und Universo Plastique im Berichtsjahr verlagerte sich die Tätigkeit<br />

der Zhuhai SMH von der Montage zur Produktion von Komponenten in<br />

Zusammenarbeit mit Switec. Dies entspricht einem ersten Schritt hin zur Produktentwicklung.<br />

ETA (Thailand) Co. Ltd, Bangkok (Thailand)<br />

Während des Berichtsjahres konzentrierten sich die Anstrengungen der ETA<br />

(Thailand) Co. Ltd. vor allem auf die Konsolidierung der vielen 2003 eingeführten<br />

Verfahren und Technologien. Die Produktionskapazitäten wurden vollständig für<br />

die Fertigung von Uhrenfournitüren genutzt, und in den Produktionszentren von<br />

Comadur, EM Microelectronic und Micro Crystal konnte eine optimale Leistung<br />

erzielt werden. Der Ausbau der Produktionsfläche verlief erwartungsgemäss, und<br />

im Frühling konnte eine neue Halle von 1500 Quadratmetern eingeweiht werden.<br />

Micromechanics (M) Sdn. Bhd., Ipoh (Malaysia)<br />

Anfang 2004 wurden Massnahmen getroffen, um die Produktion auf ein optimales<br />

Niveau hochzufahren, damit die äusserst starke Nachfrage nach Uhrenfournitüren<br />

gedeckt werden konnte. So liess sich in diesem Bereich eine<br />

maximale Leistung erzielen, vor allem dank den Produktionszentren in der<br />

Schweiz und in Thailand. Bei der Montage von Elektronikmodulen und Spulen für<br />

Quarzwerke und Schrittschaltmotoren hielt sich das 2003 erreichte hohe Produktionsniveau<br />

auch 2004. Die Fabrikation von Meco-Kronen für den asiatischen<br />

Markt wurde mit der Einführung neuer Kronentypen sowie der Inbetriebnahme<br />

von CNC-Drehautomaten fortgesetzt. Oscilloquartz-Malaysia wiederum konnte<br />

die Kapazitäten voll auslasten und trug so zum verbesserten Ergebnis dieses<br />

Produktionszentrums bei.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 53


uhrenproduktion<br />

www.eta.ch www.valdar.ch<br />

FRÉDÉRIC PIGUET<br />

Nach einem sehr schwierigen Jahresanfang wegen des unentschlossenen<br />

Markts mit zögerlichem Bestellungseingang Ende 2003 gelang Frédéric Piguet<br />

schliesslich ein erfreulicher Jahresabschluss 2004. So konnte im Vergleich zu den<br />

Erwartungen ein zweistelliges Wachstum bekanntgegeben werden.<br />

Als Kreateur und Hersteller von Luxus- und Prestigeuhrwerken für die Marken der<br />

Gruppe und für Dritte ist es Frédéric Piguet ein Anliegen, immer wieder aufsehenerregende<br />

Entwicklungen vorzustellen. Das Labor des Unternehmens gehört zu<br />

den wichtigsten Akteuren in diesem Bereich, und seine Ingenieure haben neben<br />

uhrmacherischen Entwicklungen auch verschiedene Testgeräte entwickelt, so<br />

eine Apparatur, welche die Ermüdung der Antriebsfeder testet, eine Maschine für<br />

die Kontrolle der Stossfestigkeit usw.<br />

Da der Markt nach wie vor personalisierte Produkte mit starker Identität und<br />

häufig in limitierten Serien verlangt, wird das Management immer schwieriger<br />

und komplexer. Dennoch konnte das Unternehmen das Berichtsjahr bei kräftigem<br />

Fertigungsrhythmus beenden.<br />

Neue Produkte<br />

Frédéric Piguet zeichnete erneut für einige Weltpremieren verantwortlich, die an<br />

der Baselworld 2004 vorgestellt wurden. Es geht um Uhrwerke mit Komplikationen<br />

und grossen Komplikationen sowie anderen Mechanismen für Modelle der<br />

Prestige- und Luxusmarken der Gruppe. Hier zwei Beispiele:<br />

Kaliber 6925 – ein automatisches Tourbillonwerk mit 8 Tagen Gangreserve und<br />

Grossdatum.<br />

Kaliber 3863 – eine laufende Zeitgleichung für Armbanduhren, deren neuartiges<br />

Prinzip die Miniaturisierung des raffinierten Mechanismus ermöglicht.<br />

Neben diesen beiden Beispielen ist noch die Entwicklung und Produktion neuer<br />

Funktionen auf Basisuhrwerken von Frédéric Piguet zu erwähnen:<br />

Kaliber 2688 M – ein Monodrücker-Chronograph mit dezentraler Minutenanzeige<br />

(gegen 12 Uhr).<br />

Kaliber 1169 – eine Version mit kleiner Sekunde bei 9 Uhr des Uhrwerks 11 1 ⁄2’’’<br />

mit zwei Federhäusern.<br />

Kaliber 5285 – ein automatischer Chronograph mit Zeitzone.<br />

54 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

VALDAR<br />

Ein positives Jahresende im Vergleich zum ersten Semester 2004 ermöglichte<br />

Valdar, Lieferant von mikrotechnischen Produkten, den Absatz auf der Höhe von<br />

2003 zu halten. Dies war möglich, weil die Vielfalt und Qualität der Dienstleistungen<br />

für die Kundschaft unablässig gefördert wurden. Immer mit dem Ziel, die<br />

Qualität der Produkte zu verbessern, stellte Valdar die Produktion der bisher<br />

für die Luftfahrtindustrie tätigen Untereinheiten ein und konzentrierte sich voll<br />

auf die mikromechanische Kernkompetenz. Diese Entscheidung steigerte den<br />

Vertrauensbonus der Kundschaft.<br />

Neben der Teilnahme an den Ausstellungen für Mikrotechnik-Zulieferbetriebe<br />

wurde im Berichtsjahr ein umfassendes, dynamisches filmisches Firmenporträt<br />

gedreht. Der Film wird über die Website ausgestrahlt und wurde auch in grosser<br />

Zahl an die Kunden abgegeben. Sie wissen es sehr zu schätzen, dass sie nun die<br />

ganze Bandbreite der Produktion von Valdar unmittelbar vor Augen haben.<br />

Als Folge der stärkeren Normierung der Konstruktionsverfahren und übrigen<br />

Abläufe konnte die Kundeninformation deutlich verbessert werden. Die Logistik<br />

wurde ebenfalls optimiert, so dass heute Abweichungen zwischen Arbeitsvolumen<br />

und Ressourcen besser erkannt werden können. Durch die interne<br />

Förderung des Qualitätsbewusstseins seit über einem Jahr haben sich sehr positive<br />

Veränderungen ergeben. So sind die Mitarbeiter des Qualitäts-Teams auch zu<br />

Beratern der Produktionsabteilung geworden. Diese Entwicklungen wurden<br />

gemäss dem nach ISO 9001:2000 zertifizierten Managementsystem von Valdar<br />

realisiert.<br />

www.valdar.ch<br />

RUBATTEL & WEYERMANN<br />

Die Zeit des Umbaus der Anlagen und Infrastrukturen geht in die letzte Phase.<br />

Rubattel & Weyermann setzte den Kurs von 2003 fort und konzentrierte sich auf<br />

die Erweiterung der Produktepalette, indem Zeit und Geld in die unterschiedlichsten<br />

Bereiche investiert wurden. Diese verstärkten Anstrengungen schlugen sich<br />

auch in der permanenten Schulung der Beschäftigten nieder.<br />

In Fortsetzung dieser Entwicklung konnte Rubattel & Weyermann neue Geschäftsbeziehungen<br />

knüpfen, mit dem festen Wunsch, die gestiegenen Erwartungen der<br />

Kundschaft zu erfüllen. Aus den konsequenten Anstrengungen ergaben sich<br />

zahlreiche neue Produkte. Bemerkenswerterweise meisterte das Unternehmen<br />

diese enorme Herausforderung, ohne dabei die laufende Produktion oder die<br />

Erwartungen der Kundschaft zu vernachlässigen.


www.nivarox.ch<br />

NIVAROX-FAR<br />

Obwohl das Berichtsjahr 2004 bei Nivarox-FAR ganz im Zeichen des Ausbaus<br />

stand, lag der Schwerpunkt doch auf den grundlegenden Modernisierungsmassnahmen.<br />

Dabei konzentrierte sich das Unternehmen schwergewichtig auf<br />

die gezielte Ausrichtung seines Kerngeschäfts, nämlich die permanente Verbesserung<br />

der Chronometerleistung mechanischer Uhrwerke mit Hemmungen und<br />

Oszillatoren. Sämtliche in den Vorjahren in die Wege geleiteten Projekte trugen<br />

seither Früchte, und der verbesserte Kundenservice steht nun auf einer dauerhaft<br />

soliden Basis.<br />

Das 2002 gestartete Investitionsprogramm für moderne, flexible Anlagen und<br />

Infrastrukturen hat bereits im Berichtsjahr dazu geführt, dass sich die Produktqualität<br />

spürbar verbessert hat, die Versorgung des Marktes der mechanischen<br />

Uhren sicherer geworden ist, auf die stetig steigende Nachfrage nach Kleinserien<br />

rechtzeitig reagiert und die Kundschaft individueller beraten werden kann.<br />

Ohne die unablässigen intensiven Anstrengungen für die Schulung der Belegschaft<br />

und und die gezielte Nutzung des vielschichtigen Know-hows wäre diese<br />

Leistung niemals erreicht worden. Dieses systematische Vorgehen sorgte vor<br />

allem für die notwendige Dynamik bei der Prozessoptimierung sowie der Entwicklung<br />

und Umsetzung neuer Technologien in der Komponentenfertigung.<br />

www.comadur.ch<br />

COMADUR<br />

Das Berichtsjahr verlief für Comadur äusserst positiv, und der Geschäftsgang lag<br />

über den budgetierten Erwartungen. Alle Tätigkeitsbereiche und Produktlinien<br />

verbuchten im Vergleich zu 2003 ein erfreuliches Wachstum. So verzeichnete die<br />

Nachfrage bei Materialien wie synthetischem Saphir, Rubin und Keramikwerkstoffen<br />

einen Aufschwung sowohl in der Uhrenindustrie als auch in der<br />

Mobiltelefonie und im IT-Bereich. Die Produktionseinheit für Beschichtungsverfahren<br />

– mit Anwendungen vor allem in der Touchscreen-Technologie, bei der<br />

Entspiegelung und Metallisierung – wurde ausgebaut, verzeichnete ein beachtliches<br />

Wachstum und erweist sich als Dreh- und Angelpunkt für die technologische<br />

Entwicklung des Unternehmens.<br />

www.valdar.ch<br />

GHHH<br />

GROUPE HABILLAGE HAUTE HORLOGERIE SA<br />

www.valdar.ch<br />

uhrenproduktion<br />

Im Zuge der Vertikalisierung und Optimierung der Produktionsprozesse wurde ein<br />

wichtiges Bauprojekt in Angriff genommen. Das neue Industriegebäude am<br />

Col-des-Roches bei Le Locle wird Ende 2005 vollständig betriebsbereit sein und<br />

alle Aktivitäten zur Saphirbearbeitung bündeln. Das dortige wirtschaftliche<br />

Umfeld wird sich positiv auf die Flexibilität auswirken sowie kürzere Durchlaufzeiten<br />

und ein höheres Wachstumspotential zur Folge haben. Dies zeigt sich auch<br />

bereits bei der Comadur-Fabrik in Bangkok mit Sitz im ETA (Thailand)-Zentrum<br />

(vgl. S. 53).<br />

Gesamthaft gesehen hielt die technologische Entwicklung mit dem kommerziellen<br />

Anziehen Schritt. Dank wichtiger Vorhaben für monokristalline Materialien<br />

und Keramikwerkstoffe sowie für moderne Fertigungstechnologien konnte die<br />

wachsende und diversifizierte Nachfrage des Marktes zufriedengestellt werden.<br />

Die kluge Investitionspolitik – in Produktionsanlagen und Management – wurde<br />

fortgesetzt. Die erneute Zertifizierung nach ISO 9001:2000 (prozessorientiert)<br />

im Jahresverlauf steht für den Willen, den Geschäftspartnern einen immer<br />

umfassenderen Service zu bieten.<br />

2004 bemühte sich die für die Uhrenmontage zuständige Gesellschaft der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong>, die Produktivität und Polyvalenz entlang des gesamten Fabrikationsverfahrens<br />

zu steigern und die Dienstleistungen und Informationen für die<br />

Konzernmarken zu verbessern.<br />

Das Berichtsjahr war geprägt durch die Verlegung der Division Terminage (Fertigstellung)<br />

in Biel, die nun logischerweise in die Manufaktur Omega eingegliedert<br />

wurde. Im übrigen sind Vorprojektstudien für einen neuen Produktionsstandort im<br />

Gange. Dieser könnte mittels neuer Techniken einem Grossteil des Bedarfs an<br />

Uhrenmontagearbeiten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> noch besser gerecht werden.<br />

FAVRE et PERRET<br />

Es war ein Jahr des dynamischen Aufschwungs für das Unternehmen Favre &<br />

Perret, das voll und ganz von den neuen, grossen und optimal auf die Produktion<br />

ausgerichteten Räumlichkeiten in Le Crêt-du-Locle profitieren konnte. Dies ermöglichte<br />

dem Hersteller von Uhrgehäusen für das Prestige- und Luxussegment der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, die Zahl neuer Entwicklungen ebenso wie das Produktionsvolumen<br />

zu erhöhen. Das Unternehmen verbesserte seine Betriebsorganisation, was sich<br />

direkt in einer erneuten Qualitäts- und Produktivitätssteigerung niederschlug.<br />

Die Anstrengungen konzentrierten sich somit in erster Linie auf die Entwicklung<br />

neuer Gehäusemodelle, insbesondere für Breguet, Blancpain, Omega, Jaquet<br />

Droz, Léon Hatot und Glashütte Original, aber auch, unter anderem, auf die Optimierung<br />

der Produktion, unter anderem für ein verbessertes Know-how bei der<br />

Verarbeitung von Platin.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 55


uhrenproduktion<br />

www.eta.ch www.eta.ch<br />

RUEDIN<br />

Das auf die Entwicklung und Produktion von Uhrgehäusen aus Edelstahl, Hartmetall<br />

und Titan spezialisierte Unternehmen konnte ein sehr erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr verzeichnen. Als Hauptzulieferer für die Marken Omega, Rado und<br />

Longines verbuchte es volumen- und umsatzmässig ein nachhaltiges Wachstum,<br />

das sich im vierten Quartal 2004 noch beschleunigte.<br />

Die Produktivitätssteigerung ist beachtlich. Sie ist einerseits auf den Einsatz<br />

bei der Erneuerung der Zertifizierung nach ISO 9001 und andererseits auf die<br />

Einführung eines neuen ERP-Systems (Enterprise Resource Planning) zurückzuführen.<br />

Beide Faktoren verbesserten jedenfalls den Kundenservice dank<br />

höherer Qualität und kürzeren Lieferfristen. Die stetig wachsende Nachfrage der<br />

Marken-Kunden, verbunden mit der Forderung, neue Produkte möglichst schnell<br />

und in reduzierten Losgrössen industriell zu produzieren, aber gleichzeitig die<br />

Preise konkurrenzfähig zu halten, kann dank dem Erwerb neuer Technologien<br />

künftig noch besser erfüllt werden.<br />

www.lascor.com<br />

LASCOR<br />

Lascor, der Hersteller von Uhrgehäusen, Armbändern und anderen Uhrenkomponenten<br />

aus Edelmetallen, Stahl und Aluminium, erlebte 2004 bei der<br />

Edelmetallbearbeitung einen ausserordentlichen Volumenzuwachs. Der Kostendruck,<br />

insbesondere bei den Edelstahl- und Aluminiumprodukten, sowie<br />

die zunehmende Komplexität der Produkte gingen wiederum einher mit<br />

schrumpfenden Losgrössen und höheren Kundenanforderungen bei der Produktequalität<br />

und den Dienstleistungen.<br />

Angesichts dieser Herausforderungen verstärkte Lascor das Kerngeschäft, in dem<br />

das Unternehmen brilliert: die Fertigung von Habillageprodukten aus Edelmetall.<br />

Man investierte in flexible Produktionsanlagen mit Spitzentechnologie (CNC-<br />

Fertigungswerk mit 5 Produktionsachsen), schuf eine Arbeitsgruppe Entwicklung<br />

und Prototypen, um die technischen und produktionsbezogenen Leistungen zu<br />

verbessern, optimierte und flexibilisierte die einzelnen Produktionsabläufe bei<br />

den Stahl- und Aluminiumprodukten und verstärkte die professionelle Betreuung<br />

der Mitarbeiter bei der Weiterentwicklung ihrer Fachkenntnisse und Zuständigkeiten.<br />

Dank der neugeschaffenen Arbeitsgruppe Logistik konnte die Abteilung<br />

Qualitätssicherung gestärkt werden; parallel dazu bereitete sie die Einführung<br />

eines neuen Produktionsmanagementsystems vor.<br />

56 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

MECO<br />

Der Spezialist für die Herstellung von Kronen, Drückern, Formdrückern, Ventilen,<br />

Röhren und gedrehten Präzisionsteilen stellte mit einer Umsatzsteigerung unter<br />

Beweis, dass der Betrieb eine festgelegte Strategie einhalten kann. Dank<br />

beträchtlicher Investitionen, die 2003 und Anfang 2004 getätigt wurden, konnte<br />

das Unternehmen die Produktion optimieren. Die Ergebnisse sind um so ermutigender,<br />

als die 2003 erreichten hohen Qualitätskriterien auch 2004 erfüllt<br />

wurden. Erwähnenswert ist dabei beispielsweise die verbesserte Einhaltung der<br />

Lieferfristen, dies zur allgemeinen Zufriedenheit der Kundschaft.<br />

Bei Meco Malaysia trugen die Investitionen und das eingeführte intensive<br />

Schulungsprogramm dazu bei, den Marktanteil in Asien gewaltig zu vergrössern,<br />

was den Umsatz geradezu explosionsartig steigerte.<br />

www.universo.ch<br />

UNIVERSO<br />

Universo, die europäische Marktführerin bei der Fertigung von Zeigern für Armband-<br />

und Tischuhren, blickt auf ein entscheidendes Jahr zurück und verbuchte<br />

einen verhaltenen Umsatzanstieg, der unter der Budgeterwartung liegt. Allerdings<br />

sieht die Gesamtsituation erfreulich aus, konnte das Unternehmens<br />

doch 2004 die Konsolidierungsphase der 2001 eingeleiteten Umstrukturierung<br />

abschliessen.<br />

Die unvorhersehbaren Marktanforderungen im oberen und mittleren Segment<br />

liessen es nicht zu, die Produktionslinien für dieses Segment voll auszulasten.<br />

Dafür zeigte sich die grosse Flexibilität von Universo bei der optimalen Nutzung<br />

der verfügbaren Kapazitäten. Nach der Vertrauenskrise in der schwierigen Phase<br />

zwischen 1999 und 2001 freut sich das Unternehmen über die massive Rückkehr<br />

von Drittkunden. Die Fortschritte und die Kehrtwende sind augenfällig. Dank des<br />

Engagements der gesamten Belegschaft bei der Einführung des Produktionsprozesses<br />

«Entwicklung und Lieferung neuer Zeigermodelle» konnten die Lieferfristen<br />

für neue Produkte drastisch verkürzt werden. Dadurch gelang es Universo,<br />

sämtliche Prototypen und neuen Muster rechtzeitig für die wichtigsten Uhrenmessen<br />

bereitzustellen.<br />

Wie in den Jahren zuvor wurden auch weitere Verbesserungen in den Bereichen<br />

Qualität, Sicherheit und Umweltschutz verwirklicht, um die Versorgungsrisiken<br />

der Uhrenindustrie zu minimieren. Als Vorbereitung für den Wechsel des<br />

Informatiksystems wurden alle Geschäftsprozesse kritisch überprüft und Verbesserungsmassnahmen<br />

eingeleitet, um die Qualität der Dienstleistungen für die<br />

Uhrenindustrie zu gewährleisten.


elektronische systeme<br />

www.universo.ch www.emmicroelectronic.com<br />

SGES – SWATCH GROUP ELECTRONIC SYSTEMS<br />

Die acht Unternehmen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, die den Bereich Elektronische Systeme<br />

bilden – EM Microelectronic, Micro Crystal, Renata, Microcomponents, Sokymat<br />

Automotive, Oscilloquartz, Omega Electronics und Lasag – wurden 2004 unter der<br />

Bezeichnung <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Electronic Systems oder SGES zusammengefasst.<br />

Diese Unternehmen kombinieren ihr Know-how und ihre Erfahrung bei den elektronischen<br />

Komponenten und Systemen. Gestützt auf ihre spezifischen Trümpfe<br />

im Bereich der Mikroelektronik nutzen sie ihre Synergien, um umfassende<br />

Lösungen für Kunden zu entwickeln, die ein betriebsfertiges Endprodukt suchen.<br />

Die Vorteile der SGES sind die Niederspannung, der geringe Stromverbrauch, die<br />

Miniaturisierung und die Präzision ihrer Produkte. Durch Zusammenlegen ihrer<br />

spezifischen Kenntnisse können diese Firmen auch grössere Konkurrenten<br />

ausstechen, indem sie zu konkurrenzfähigen Preisen optimierte Lösungen anbieten.<br />

Gegenwärtig ist man daran, gemeinsam neue Produkte zu entwickeln, die<br />

auf der Erfahrung verschiedener Mitgliedunternehmen der SGES basieren. Ihre<br />

geteilten Interessensgebiete liegen im Bereich der Messtechnik mit Hilfe von<br />

Kristall-Oszillatoren sowie in jenem der Pneudruck-Kontrollsysteme und der<br />

Zugangskontrolle im Auto.<br />

An der Electronica in München im November 2004 teilten sich fünf SGES-Unternehmen<br />

einen Ausstellungspavillon von 100 m 2 . Ihr gemeinsamer Auftritt als<br />

Gruppe unter dem Banner SGES war ein starkes Signal für die ganze Mikroelektronik-Branche.<br />

Im Verlauf der Messe ergaben sich mehr als fünfzig geschäftliche<br />

Gelegenheiten mit hohem Potential! Nach dieser erfolgreichen Erfahrung<br />

will die SGES-Gruppe Nutzung und Ausbau des gemeinsamen Know-hows<br />

zielstrebig vorantreiben. Sie ist auch entschlossen, die Anstrengungen in der<br />

Kommunikation und Information zu bündeln. Solche gemeinsamen Aktivitäten<br />

werden die weltweite Anerkennung der spezialisierten Könnens und der Produkte<br />

des Konzerns in diesem Bereich stärken. Dies wird in einem hart und immer<br />

härter umkämpften Markt zusätzliche geschäftliche Möglichkeiten erschliessen.<br />

EM MICROELECTRONIC<br />

elektronische systeme<br />

Die EM Microelectronic-Marin SA verzeichnete eine kräftige Marktnachfrage und<br />

ein anhaltend starkes Interesse an ihren Produkten. Dies schlug sich in einer<br />

markanten zweistelligen Umsatzsteigerung nieder. Ein grosser Teil davon verdankt<br />

sich dem Absatz von EM-Chips für Mikrochipkarten in China. Die positiven Ergebnisse<br />

belegen die Richtigkeit der Ende 2002 festgelegten Strategie, sich auf die<br />

fernöstlichen Märkte zu konzentrieren.<br />

Geschäftsgang<br />

Der Geschäftsbereich der Chipproduktion für Mikrochipkarten verzeichnete mit<br />

fast doppelt so hohen Absatzzahlen wie 2003 das stärkste Wachstum. Er trug<br />

damit auch den Löwenanteil zum finanziellen Gesamtergebnis von EM im<br />

Berichtsjahr bei. Diese in Java-Smart-Cards eingesetzten Chips werden vorwiegend<br />

bei der Herstellung von SIM-Karten im Mobilfunkbereich verwendet.<br />

Wichtigster Absatzmarkt für dieses Produkt ist China, ein Land mit beeindruckendem<br />

Wachstum, in dem die EM denn auch ihre Interessen und Aktivitäten weiter<br />

verstärken will. Dieser gewaltige Markt birgt nämlich nicht nur das weltweit<br />

grösste Wirtschaftspotential, es ist auch unverzichtbar geworden, mit China zu<br />

arbeiten, wenn man auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig bleiben will. An der<br />

Hightech-Messe International Integrated Circuit China in Shenzhen stiessen<br />

denn auch die Produkte von EM auf enormes Interesse.<br />

Der RFID-Bereich (Radiofrequenz-Identifikation) verzeichnete ebenfalls einen<br />

nachhaltigen Zuwachs und konnte im Vergleich zum Vorjahr die Lieferzahlen<br />

deutlich steigern. 2004 setzte das Unternehmen seine enge Zusammenarbeit<br />

mit Grosskunden wie Marks & Spencer fort, die für die Nachfrage nach solchen<br />

Produkten sorgen. Für die kommenden Jahre bildet die Radiofrequenz-Identifikation,<br />

die eine kontaktlose Datenübermittlung mit geringer Reichweite zwischen<br />

zwei Objekten ermöglicht, eine der vielversprechendsten Wachstumsbranchen<br />

mit überwältigendem Potential für elektronische Systeme. Anwendungsgebiete<br />

dafür finden sich vor allem im Bereich Logistikmanagement, in dem diese<br />

Technologie als möglicher Ersatz für Strichcodesysteme betrachtet wird.<br />

Um ihre europäischen Kunden noch besser bedienen zu können, richtete EM<br />

2004 einen neuen Kundenservice unter der Bezeichnung EMDirect ein. Damit<br />

können alle europäischen Klein- und Grosskunden direkt – ohne Umweg über<br />

einen europäischen Vertriebshändler – Standard-Schaltkreise von EM beziehen.<br />

Mit dieser Dienstleistung will EM eine stärkere Kundenbindung herstellen und<br />

das Support-, Service- und Angebotsniveau bei den Produkten verbessern.<br />

Breite Palette an Produkt-Entwicklungen<br />

Die Entwicklungstätigkeit von EM konzentriert sich weiterhin auf Chips mit<br />

geringem Stromverbrauch und niedriger Versorgungsspannung, durch deren<br />

Einsatz die Lebensdauer von Batterien für die Mobilfunk-Elektronik gesteigert<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 57


elektronische systeme<br />

wird. Diese Entwicklungen werden nicht nur bei EM in Marin (Schweiz) vorangetrieben,<br />

sondern auch in den verschiedenen Entwicklungszentren, wie dem<br />

ASICentrum in Prag (Tschechien) und bei EM USA in Colorado Springs.<br />

Das ASICentrum mit seinen 30 IC-Designern besticht besonders durch seine<br />

herausragenden Fähigkeiten bei der Entwicklung von digitalen Schaltungen bzw.<br />

Halbleitern. Ihm kam deshalb bei zahlreichen 2004 gestarteten neuen Projekten<br />

eine Schlüsselfunktion zu. So wurde beispielsweise speziell für einen Schweizer<br />

Kunden aus der Textilbranche ein CMOS-Chip zum Einsatz in einem optischen<br />

Mikrochip-Sensor entwickelt. Dieser Mikrochip ist in der Lage, die Stärke<br />

einer Textilfaser auf 7 Mikron (Tausendstelmillimeter) genau zu ermitteln! Das<br />

ASICentrum entwickelte auch einen RFID-Chip für den Einsatz in einer äusserst<br />

vielversprechenden Anwendung zum Schutz vor Ski-Diebstahl! Weitere Projekte<br />

betreffen schlüssellose elektronische Türöffnungssysteme für Autos, bei denen<br />

weder ein herkömmlicher Metallschlüssel gedreht noch eine Fernbedienung<br />

betätigt werden muss, so dass man beim Öffnen des Autos beide Hände frei hat.<br />

Diese Chips werden im ASICentrum entwickelt und bei EM in Marin produziert.<br />

Eine der Kernkompetenzen des Entwicklungszentrums von EM in den USA war<br />

schon immer die Entwicklung optoelektronischer Chips. 2004 lag ein Schwerpunkt<br />

auf Chips für hochwertige kabellose optische PC-Mäuse von Logitech, die<br />

extrem handlich und im Stromverbrauch sehr sparsam sind. Für einen wichtigen<br />

amerikanischen Kunden entwickelte EM USA speziell nach Kundenwunsch RFID-<br />

Chips für die Anwendung in Autobahn-Mautsystemen.<br />

Im übrigen hat EM Marin zwei von den eigenen Ingenieuren entwickelte Flash-<br />

Mikrocontroller mit sehr niedrigem Stromverbrauch auf den Markt gebracht.<br />

Kunden aus dem hartumkämpften Markt für Mobilfunk-Produkte mit integrierter<br />

batteriebetriebener Elektronik werden diese neuartige Schlüsseltechnologie sehr<br />

zu schätzen wissen. Sie dürften besonders von der hohen Flexibilität sowie der<br />

einfachen Bedienung der Flash-Technologie angetan sein, dank der elektronische<br />

Geräte bei Bedarf jedes Mal problemlos umprogrammiert werden können. In<br />

vielen Geschäftsbereichen von EM wurde weitere Entwicklungsarbeit geleistet:<br />

elektronische Schaltkreise für Uhren, massgeschneiderte Chips für sicherheitskritische<br />

Anwendungen sowie für den Einsatz im Auto, LCD-Pilotprodukte und<br />

LCD-Module für Telefone und elektronische Zahlungsterminals, Chips für den<br />

Einsatz in Mikrochipkarten im Mobilfunkbereich sowie RFID-Chips für Zugangskontrollen<br />

und den Logistikbereich.<br />

Technologie<br />

In der Halbleiterindustrie ist Volumen- und Kostenreduktion der entscheidende<br />

Wettbewerbsfaktor. Dies erreicht man im wesentlichen auf zwei Arten: Indem<br />

man die Chips kleiner baut oder den Durchmesser der Siliziumwafer vergrössert,<br />

aus denen die Chips hergestellt werden. Der zweite Weg ist mit Abstand aufwendiger,<br />

da dafür normalerweise die gesamte Produktionsanlage mit ihren teuren<br />

Maschinen und Instrumenten vollständig modernisiert werden muss. 2004 wurde<br />

ein Projekt für die Umstellung einer Fertigungsstrasse für 6-Zoll-Siliziumwafer auf<br />

8-Zoll-Wafer in die Wege geleitet. Dank dieser Massnahme wird EM weiterhin<br />

eine technologische Schlüsselposition bei diesen Anwendungen innehaben und<br />

sich auch künftig im erbitterten Konkurrenzkampf behaupten können.<br />

58 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

www.microcrystal.com<br />

MICRO CRYSTAL<br />

Micro Crystal ist weiterhin der einzige nichtasiatische Massenhersteller von<br />

niederfrequenten Quarzen. Trotz zunehmendem Preisdruck ist es der Firma<br />

gelungen, die in einigen Anwendungsgebieten hohen Marktanteile zu halten<br />

oder gar auszubauen. Die wichtigsten Märkte sind weiterhin die Telekommunikations-<br />

und die Elektronikindustrie sowie Medizinalanwendungen. Selbstverständlich<br />

hat Micro Crystal auch die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> mit Quarzen beliefert. Damit ist die<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> der einzige nichtjapanische Uhrenhersteller, welcher nicht auf<br />

externe Quarzlieferungen angewiesen ist. Dieser Umstand ist um so wichtiger,<br />

weil in Japan fast alle Hersteller von niederfrequenten Quarzen zu den grossen<br />

Uhrenfirmen gehören. Micro Crystal garantiert innerhalb der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> auch<br />

dafür, dass Schweizer Quarzuhren nicht mit Quarzen der japanischen Konkurrenz<br />

hergestellt werden müssen.<br />

Im ersten Halbjahr war die Marktnachfrage nach niederfrequenten Quarzen so<br />

gross, dass es zeitweise zu Verknappungen kam. Micro Crystal produzierte in dieser<br />

Phase an allen Standorten im Dreischichtbetrieb rund um die Uhr und 7 Tage pro<br />

Woche. Im Sommer kam es dann zu einer starken Abschwächung, weil vor allem<br />

die Kunden im Telekommunikationsbereich zu optimistisch eingekauft hatten und<br />

mit grossen Lagerbeständen konfrontiert waren. Im letzten Quartal normalisierte<br />

sich die Lage wieder, und die verkauften Mengen lagen im budgetierten Bereich.<br />

Über das ganze Jahr gerechnet konnte Micro Crystal die Mengen gegenüber dem<br />

Vorjahr zum wiederholten Mal stark steigern und dadurch auch den Preiszerfall<br />

mehr als kompensieren. Auch der Umsatzverlust durch den tiefen US-Dollar<br />

wurde durch die Mengenausweitung aufgefangen, so dass der Gesamtumsatz<br />

über dem Vorjahr lag. Die Einkaufspreise für die Quarzgehäuse konnten nochmals<br />

gesenkt werden, die Produktivität in der Schweiz wurde verbessert und der Endmontage-Anteil<br />

in den Micro-Crystal-Fabriken in Asien erhöht. Dadurch war es<br />

möglich, den hohen Gewinn der Vorjahre zu halten.<br />

Bereits heute generiert Micro Crystal den Grossteil des Umsatzes in Asien. In der<br />

Konsumelektronik- und der Telekommunikationsindustrie hat sich diese Marktverschiebung<br />

noch beschleunigt. Micro Crystal wird daher 2005 sein Verkaufsnetz<br />

in Asien weiter verstärken. Zudem wurde inzwischen die neue Quarz-Montagelinie<br />

bei Micro Crystal China hochgefahren, damit dort zusätzlich zur Schweiz und<br />

Thailand montiert werden kann, was die gesamte Kostenstruktur verbessern wird.<br />

Das wichtigste Marktsegment in den USA ist für Micro Crystal die Medizinaltechnik.<br />

Hier ist die Firma bei bestimmten Anwendungen bereits der grösste<br />

Quarzlieferant. Für diesen Bereich wurde ein Programm gestartet, um Produktqualität,<br />

Prozesssicherheit, Endkontrolle und Rückverfolgbarkeit nochmals zu<br />

verbessern mit dem Ziel, eine absolute qualitative Spitzenposition zu erreichen.<br />

Im Automobilbereich gewinnen die niederfrequenten Quarze wegen ihres tiefen<br />

Stromverbrauchs stetig an Bedeutung. Micro Crystal möchte die Chance wahrnehmen,<br />

den gegenwärtig noch kleinen Marktanteil auszubauen.


Der technisch logische Schritt zu höher integrierten Produkten sind verschiedene<br />

Oszillatoren und Echtzeit-Uhrenmodule. Es handelt sich um die Integration von<br />

Niederverbrauchs-Schaltungen (Low Power IC) und niederfrequenten Quarzen.<br />

Die Schwestergesellschaft EM-Microelectronic ist die prädestinierte Partnerin für<br />

die Entwicklung und Herstellung der dazu benötigten Halbleiter-Schaltkreise.<br />

2004 erhielten bereits mehrere Kunden Muster, und weitere neue Produktvarianten<br />

sind in Entwicklung. 2005 sollten diese Produkte erstmals zum Umsatz<br />

von Micro Crystal beitragen.<br />

Die Herstellung von Quarzen in extrem kleinen Keramikgehäusen hat die<br />

Schwelle zur Massenproduktion erreicht und wird 2005 stark ausgebaut. Solche<br />

neuen Erzeugnisse erlauben es, den Preiszerfall bei den älteren Produkten zu<br />

kompensieren.<br />

www.renata.com<br />

RENATA<br />

Der Name Renata steht seit Jahren für kleine Knopfzellen-Batterien von höchstem<br />

Qualitätsstandard, verbunden mit ausgezeichneten Serviceleistungen. Die<br />

als «the Swiss power source» bekannte Renata ist weltweit gut vertreten und will<br />

auf ihren Kernkompetenzen aufbauend weitere Märkte und Geschäftsfelder<br />

erschliessen. 2004 konnte das Unternehmen den Absatz für alle Produktgruppen<br />

steigern und damit den Cash-flow im Vergleich zum Vorjahr ungeachtet des<br />

schwierigen wirtschaftlichen Umfelds verbessern.<br />

Mit Rationalisierungen bei der Produktion von Silber-Oxyd-Batterien konnte<br />

die Konkurrenzfähigkeit gesteigert werden. Der gegenüber dem Vorjahr deutlich<br />

höhere Silberpreis wirkte sich jedoch negativ auf die Materialkosten aus und<br />

konnte auch den generellen Trend der sinkenden Preise von Silber-Oxyd-Batterien<br />

nicht stoppen. Die verschiedenen Verpackungsarten für den Batteriehandel<br />

wurden internationalisiert und das Corporate Design weltweit umgesetzt. Das<br />

Distributionsnetz konnte erfolgreich weiter ausgebaut werden. An den Messen<br />

wurde die Präsenz von Renata verstärkt.<br />

Der Verkauf von Lithium-Knopfzellen und Knopfzellen mit Ableitern, Modulen,<br />

Haltern und wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterien erhöhte sich gegenüber<br />

dem Vorjahr. Dank grösseren Investitionen für die Montage der Lithiumbatterien<br />

konnten die Kapazitäten erhöht sowie Prozessoptimierungen durchgeführt<br />

werden. Zudem wurden Batterietypen weiterentwickelt, mit denen Renata für<br />

Produktanwendungen mit höheren Anforderungen – vor allem im Hoch- und<br />

Tieftemperaturbereich – bessere Lösungen anbieten kann. So verfügt Renata insbesondere<br />

für die Pneudruck-Überwachungssysteme in der Automobilindustrie<br />

über eine ausgezeichnete Batterie und kann der Kundschaft gestützt auf die<br />

grosse Erfahrung und guten Kenntnissen in diesem Bereich einen einmaligen<br />

technischen Support anbieten.<br />

www.microcomponents.ch<br />

MICROCOMPONENTS<br />

elektronische systeme<br />

Bei den Zink-Luft-Batterien für Hörgeräte sind weitere Fortschritte in der<br />

Performance zu verzeichnen. Nach der Erhöhung der Spannungslage wurde<br />

dieses Jahr die Kapazität der Batterien vergrössert. Gekoppelt mit professionellen<br />

Marketingmassnahmen, liess sich der Absatz dieser qualitativ hochwertigen und<br />

zuverlässigen Batterien weiter steigern.<br />

Die Microcomponents SA nutzt die Technologie, das Know-how, die Stärke und<br />

globale Verwurzelung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> für Produkte, die für die Automobilindustrie<br />

bestimmt sind. Dank dieser Schlüsselelemente lässt die Microcomponents<br />

SA ihre Kunden, deren geschätzter Partner das Unternehmen ist, von Dienstleistungen<br />

profitieren, welche den Anforderungen dieses hart umkämpften und<br />

selektiven Markts genügen. Die gesetzlichen und normativen Grundlagen (ISO,<br />

Automobil, Umwelt), welche die Microcomponents SA geschaffen hat und weiterentwickelt,<br />

erlauben es, die Umsetzung leistungsfähiger Prozesse zu garantieren.<br />

2004 hat die Microcomponents SA die ersten Schritte auf dem Weg zu einer<br />

Expansionsstrategie hin zu komplexeren Dispositiven unternommen, bei denen<br />

der Anteil der Wertschöpfung gestattet, sich dem Niveau der erstklassigen<br />

Lieferanten anzunähern.<br />

Die Microcomponents SA hat ein neues Personalmanagement geschaffen. Die<br />

ersten Auswirkungen bezüglich der Identifikation mit dem Unternehmen und der<br />

Zufriedenheit der Beschäftigten sind äusserst positiv.<br />

Michel-Produkte<br />

Um ihre Position auf dem Automarkt zu verstärken, entwickelte Michel eine<br />

Strategie globaler Präsenz, aus der sich eine langfristige Zusammenarbeit mit<br />

einem der grössten Ausrüster der Welt ergab. Das Ziel ist, in Asien und für den<br />

asiatischen Markt mikromechanische Komponenten und -module zu entwickeln<br />

und herzustellen. Diese funktionsgeprüften Hochpräzisions-Elemente sind vorwiegend<br />

für Dieseleinspritzsysteme bestimmt und stellen einen extrem dynamischen<br />

und deshalb für das Unternehmen strategisch wichtigen Markt dar.<br />

Gleichzeitig wird dieser Standort in Asien das Unternehmen auch für die anderen<br />

Märkte attraktiver erscheinen lassen und einen Ausbau der bereits bestehenden<br />

unumgänglichen Marktposition bewirken. Parallel dazu gab es bereits ein erstes<br />

positives Echo auf das verstärkte Engagement im Bereich der Direkteinspritzsysteme<br />

für Benzinmotoren.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 59


elektronische systeme<br />

Switec-Produkte<br />

Ungeachtet der schwierigen Situation für die nordamerikanische Automobilindustrie<br />

war 2004 für Switec ein Jahr der Konsolidierung. Dank der neuen<br />

Motorenpalette gelang es, die Marktstellung zu stärken und neue Projekte zu<br />

erschliessen. Auf den asiatischen und russischen Märkten erweiterte Switec die<br />

Präsenz mit einer umfassenden Produktepalette und verfügt nun über einen<br />

beträchtlichen Marktanteil. Bei den Absatzzahlen konnte ein deutlicher Anstieg<br />

verzeichnet werden.<br />

Die Synergien, die durch die Gründung der Einheit <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Electronic<br />

Systems erzeugt wurden, eröffneten eine wichtige Präsentationsplattform für<br />

Switec-Produkte. Insbesondere konnte der Winkelgeschwindigkeitssensor (Gyrometer),<br />

bei dem die Mikrotechnologie der Gruppe zum Tragen kommt, im<br />

Berichtsjahr auf internationalen Messen in Nordamerika (Detroit) und Europa<br />

(München) vorgestellt werden. Das Echo war sehr positiv, und es zeichnet sich<br />

eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten ab, sowohl im Automobilbereich<br />

(Sicherheit und Fahrkomfort des Fahrers) als auch im Konsumgüterbereich<br />

(Mobiltelefone, Kameras, 3D-Mäuse usw.).<br />

Produkte von Universo Plastique<br />

Die gesamte Zeigerfertigung wurde erfolgreich nach China verlagert. Nach den<br />

positiven Reaktionen am Markt zu urteilen, haben sowohl die hohen Qualitätsstandards<br />

als auch der Preis dieser in China gefertigten Produkte die Kunden<br />

überzeugt. Darüber hinaus können durch diese Verlagerung die asiatischen und<br />

nordamerikanischen Märkte erschlossen werden, die traditionell eher lokale<br />

Zulieferer bevorzugen.<br />

60 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

www.sokymat-automative.de<br />

SOKYMAT AUTOMOTIVE<br />

Sokymat Automotive, einer der führenden Transponderhersteller für Fahrzeug-<br />

Wegfahrsperren, verzeichnete ein erfolgreiches Jahr 2004. Ungeachtet der<br />

schwächelnden Konjunktur in der Autobranche und der erhebliche Kostensenkungsprogramme<br />

der Automobilhersteller konnte sich Sokymat auf dem<br />

Markt gut positionieren und eine erfreuliche Umsatzsteigerung verzeichnen. Es<br />

gelang dem Unternehmen, seine Standbeine in sämtlichen Sektoren zu festigen<br />

und neue Märkte zu erobern.<br />

So führte Sokymat im April wichtige Gespräche mit asiatischen Einkäufern und<br />

Technikern im Rahmen der Jama-Clepa Business Conference in Göteborg. In<br />

Japan konnte Sokymat dadurch einen wichtigen Grosskunden gewinnen und den<br />

Grundstein für eine langfristige Partnerschaft legen. Auch durch regelmässige<br />

Ausstellungen in den USA – zuletzt auf der Convergence in Detroit im Oktober,<br />

der Fachausstellung für Automobilelektronik – blieb Sokymat dem Motto treu,<br />

immer möglichst nahe am Kunden zu sein.<br />

Die Produktionskapazität wurde Mitte 2004 spürbar verstärkt durch eine vollautomatisierte<br />

Fertigungslinie zur Herstellung von RFID-Transpondern und deren<br />

Umhüllung im Transfer-Mold-Verfahren. Dank der innerhalb der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> vor<br />

allem über die SGES genutzten Energien konnte Sokymat die Grundlagen für<br />

Erfolge im Systemgeschäft legen. So entwickelten die Ingenieure von Reichshof-<br />

Wehnrath ein erfolgreiches Pneudruck-Kontrollsystem. Die Prototypen stiessen<br />

bei Reifen- und Autoherstellern weltweit auf grosses Interesse, zumal in den USA<br />

die elektronische Reifendruckkontrolle für Neufahrzeuge ab dem Modelljahr 2006<br />

Pflicht wird. Darüber hinaus bescheinigten die Tests und Qualifizierungen der<br />

internationalen Automobilindustrie die hohe Leistungsfähigkeit, Robustheit und<br />

Zuverlässigkeit der Sokymat-Produkte.<br />

Um das Systemgeschäft weiter auszubauen und am Markt wiederum erfolgreich<br />

agieren zu können, schuf die Sokymat neue Arbeitsplätze in den Abteilungen<br />

Forschung & Entwicklung sowie Produktion.


www.oscilloquartz.com www.omega-electronics.ch<br />

OSCILLOQUARTZ<br />

Oscilloquartz ist im internationalen Telekommunikationsbereich tätig und bekam<br />

das extreme Auf und Ab in diesem Sektor in den Jahren 2002 und 2003 stark zu<br />

spüren. 2004 jedoch meldete sich das Wachstum zurück: Der Umsatz verdoppelte<br />

sich beinahe, und die in den beiden Vorjahren getroffenen Umstrukturierungsmassnahmen<br />

zeitigten Erfolge, so dass 2004 wieder schwarze Zahlen geschrieben<br />

werden konnten.<br />

Die Produkte des Unternehmens – Oszillatoren und Synchronisationskomponenten<br />

– sind für die Infrastruktur von festen und mobilen Fernmeldenetzen<br />

bestimmt und bereits in mehr als hundert Ländern vertreten. Die Erschliessung<br />

neuer Märkte wie China oder die Länder des Nahen Ostens und die Entwicklung<br />

von GPS-Synchronisationsprodukten für Basisstationen von Mobilfunkprodukten<br />

der dritten Generation (UMTS) stellten das Wachstum von Oscilloquartz auf eine<br />

solide Basis. Diese gründet sich auf Projekte, Anwendungen und Länder mit<br />

nachhaltigen Wachstumsperspektiven für die kommenden Jahre.<br />

Durch ein beständiges Engagement für bessere Qualität, die auf nur noch sechs<br />

Wochen reduzierten Fertigungszyklen bei Telekom-Produkten und den ständigen<br />

Fokus auf internationale Präsenz in allen Phasen des Vertriebsprozesses (ab<br />

dem Moment der Nachfrage-Identifikation über die Unterstützung bei der Spezifikationsgestaltung<br />

bis zum Support bei Entwicklung und Wartung usw.) konnten<br />

die international anspruchsvollsten Kunden zufriedengestellt werden.<br />

Innovation in der UMTS-Synchronisation<br />

Das Unternehmen führte 2004 verschiedene Oszillatorenvarianten und GPS-<br />

Empfänger ein. GPS (Global Positioning System) ist ein satellitengestütztes<br />

System, das es dem Nutzer ermöglicht, eine präzise Ortung oder die Synchronisation<br />

einer lokalen Uhr mit einer Genauigkeit im Bereich von einigen Nanosekunden<br />

vorzunehmen. Diese Systeme werden vermehrt bei der Synchronisation<br />

von Fernmeldenetzen eingesetzt, insbesondere bei Mobilfunknetzen der dritten<br />

Generation (UMTS). Mit GPS-Karten, die in Kundenchassis eingelegt werden<br />

können, erschloss sich Oscilloquartz den Bereich der OEM-Karten (Original Equipment<br />

Manufacturer). Das Unternehmen bietet darüber hinaus noch eine andere<br />

Nutzungsvariante von GPS-Signalen für die Synchronisation von Fernmeldenetzen<br />

oder die digitale Übertragungstechnik für Radio und Fernsehen (DVB-T).<br />

OMEGA ELECTRONICS<br />

elektronische systeme<br />

Omega Electronics mit seinen drei Divisionen verzeichnete ein erfolgreiches Jahr<br />

und konnte die Positionen in allen drei Tätigkeitsbereichen festigen<br />

Division Sport<br />

2004 stand für die Division Sport ganz im Zeichen der Olympischen Sommerspiele<br />

in Athen. Dank diesem phantastischen Schaufenster fanden die neuen<br />

Produktereihen von Omega Electronics für Anzeigetafeln und Monitorsysteme in<br />

sämtlichen Sportarten und bei allen Sportverbänden einhellige Anerkennung und<br />

setzten sich als Standard für qualitativ hochwertige künftige Wettbewerbe durch.<br />

So hat man etwa für die Handball-Weltmeisterschaft in Tunesien und die im Mai<br />

2005 in Österreich stattfindende Eishockey-Weltmeisterschaft für die Anzeige<br />

und Verarbeitung der Ergebnisse Geräte von Omega Electronics gewählt. Parallel<br />

dazu gingen die Lieferungen und Installationen von Instrumenten an zahlreichen<br />

Sportorten der Welt weiter. So wurden Dutzende von Schwimmbecken für<br />

nationale Wettkämpfe in der Ukraine, in Polen, Italien, Australien und England<br />

ausgerüstet. Omega Electronics war auch verantwortlich für die Supervision der<br />

X. Panarabischen Spiele von Oktober 2004 in Algerien.<br />

Fahrgastinformationssysteme<br />

2004 verwirklichte diese Division von Omega Electronics eine Rekordzahl von<br />

Projekten und stellte mehr als dreissig ferngesteuerte Anzeigetafeln in den<br />

schweizerischen Bahnhöfen in Dienst. Zu den wichtigsten Anlagen gehören die<br />

Erweiterung im Berner Hauptbahnhof, die vollständige Renovation im Bahnhof<br />

Genève Aéroport sowie einige neu ausgestattete Bahnhöfe wie Delémont,<br />

Langnau, La Chaux-de-Fonds, Zollikofen und Bern-Wankdorf.<br />

Der wichtigste Kunde des Unternehmens in der Schweiz, die Schweizerischen<br />

Bundesbahnen (SBB), führte im Berichtsjahr einen neuen Fahrplan für das<br />

gesamte Streckennetz ein. Diese Umstellung bedeutete auch eine enorme Herausforderung<br />

für sämtliche Mitarbeiter von Omega Electronics. Dank intensiver<br />

Anstrengungen gelang es ihnen, am 12. Dezember 2004 sämtliche Passagiere auf<br />

der Suche «nach ihrem nächsten Zug» zufriedenzustellen.<br />

Die an strategisch günstigen Standorten aufgestellten LCD-TFT-Bildschirme<br />

(Liquid Crystal Display with Thin Film Transistor), deren Anzeigen kontinuierlich<br />

von einer zentralen Datenbank aus gespeist werden, sind ein Grosserfolg. Als<br />

wichtigste Anzeigesysteme dieser Bahnhöfe unterrichten sie die Reisenden<br />

laufend über die exakten Abfahrtszeiten der nächsten Züge. Was die mittlerweile<br />

legendären Split-Flab-Anzeigesysteme in herkömmlicher mechanischer<br />

Technologie von Omega Electronics betrifft, so werden diese allmählich zum<br />

Nischenprodukt. Tatsächlich hat sich Omega Electronics für die neue Technologie<br />

der optischen Anzeige auf LCD-Glasmatrizen entschieden, welche die SBB ebenso<br />

überzeugt haben wie die Deutsche Bahn (DB). Beide Bahnunternehmen<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 61


elektronische systeme<br />

werden ihre Strukturen mit einer ganzen Reihe dieser von den Bieler Ingenieuren<br />

entwickelten LCD-Anzeigen ausrüsten.<br />

Kontaktlose Kommunikationssysteme «access link»<br />

An der CeBit 2004 in Hannover, Deutschland, stellte Omega Electronics als Weltpremiere<br />

eine Chipkarte mit der kontaktlosen Radiofrequenz-Kommunikationstechnologie<br />

(RF) vor. Auf dem Chip können geschützte Daten gespeichert und<br />

gelesen werden, und er kann auch in eine <strong>Swatch</strong>-Access-Uhr mit digitaler Anzeige<br />

integriert werden. Diese Lösung ermöglicht, auf ein und demselben Chip über<br />

eine Vielfalt simultaner Anwendungen zu verfügen – elektronisches Ticket,<br />

bargeldloser Zahlungsverkehr, Zeitschalt-, Zutritts- und Eingangskontrolle usw. –,<br />

die auf der Digitalanzeige der Uhr abgelesen werden können.<br />

Im Verlauf des Berichtsjahres wurden zahlreiche Komponenten mit dem eingebauten<br />

Access Link von Omega Electronics in die Terminals von Technologie-<br />

Kunden integriert, und der Absatz steigt unaufhörlich. Was die Systemtechnik<br />

betrifft, verwirklichte Omega Electronics in der Schweiz zur allgemeinen Zufriedenheit<br />

der Beteiligten zwei Projekte mit Zutrittskontrolle: eines für Fahrradmiete<br />

in Aarau, das andere für die «Kinder City» in Volketswil. Letzeres ist mit einem<br />

tragbaren Kontroll-Lesegerät mit drahtloser WI-FI-Kommunikationstechnik ausgestattet.<br />

Es ist ausserdem über eine Schnittstelle mit einer Ticket- und Gastronomie-Software<br />

verbunden.<br />

Im Bereich der Anwendungen für bargeldlosen Zahlungsverkehr kam ein neues<br />

Lesegerät mit Omega-Electronics-Technologie auf den Markt. Dieses Gerät<br />

namens Easy Access Link funktioniert erfolgreich mit mehreren Systemen von<br />

Verkaufsautomaten. All diese Anlagen arbeiten mit dem hauseigenen eingebauten<br />

Programm «cash less», das unter Lizenz verkauft wird. Für Anwendungen mit<br />

elektronischem Ticketverkauf entwickelte Omega Electronics ein eingebautes,<br />

polyvalentes Programm, das unter Lizenz mit den Projekten für die breite Öffentlichkeit<br />

verkauft werden kann, welche für 2005 vorgesehen sind, darunter die<br />

Zugangskontrolle und der kontaktlose Ticketbezug über die Watch Access für das<br />

künftige Schweizer Stadion in Wankdorf, Bern. Schliesslich konnten gemeinsam<br />

mit Marktpartnern zwei weitere Anwendungsgebiete identifiziert werden: Es handelt<br />

sich um die Domotik-Zugangskontrolle und die Informatik-Zugangskontrolle<br />

und -Sicherheit.<br />

62 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

www.lasag.com<br />

LASAG<br />

Mit Innovationen und neuen Produkten gelang es Lasag, im Berichtsjahr kontinuierlich<br />

den erfolgreichen Weg fortzusetzen, Wettbewerbsvorteile zu erzielen<br />

sowie auf dem nicht immer einfachen internationalen Lasermarkt erfolgreich zu<br />

agieren. So konnte der Umsatz mit Laserquellen deutlich gesteigert werden.<br />

Als weltweit agierendes Unternehmen ist Lasag ein führender Hersteller von industriellen<br />

Lasern zum Präzisionsschneiden, -schweissen, -bohren und -abtragen<br />

von Metallen und anderen Materialien. Das Unternehmen verfügt über einen<br />

Produktionsstandort in der Schweiz und Niederlassungen in den Hauptmärkten<br />

USA, Deutschland und Japan.<br />

Das Berichtsjahr 2004 stand ganz im Zeichen von Welding LightWare, der<br />

«Speerspitze» von Lasag beim Laser-Präzisionsschweissen.<br />

Auf der IMTS 2004, einer der weltgrössten Industriemessen, präsentierte Lasag<br />

dann erstmalig den neuen Swiss Quality EasyWelder SLS200 CL60, einen Lichtleiterlaser<br />

für vor allem Präzisionsschweissungen von schwer schweissbaren<br />

Materialien und Materialkombinationen für die Elektronik, die Medizinaltechnik<br />

und die Automobilindustrie. Die einzigartige EasyWelder-Netzteiltechnologie<br />

bietet eine nicht zu übertreffende Puls-zu-Puls-Stabilität von bis zu 0,5 %. Die<br />

hochauflösende Pulsformung und insbesondere die grosse Pulslänge von bis zu<br />

100 Millisekunden garantiert eine reproduzierbare und rissfreie Punkt- und Nahtschweissung<br />

an spröden und hochkohlenstoffhaltigen Stählen. Diese Vorteile<br />

ergeben sich vor allem bei der Nutzung des Shadow-Hochgeschwindigkeits-<br />

Schweissverfahrens, mit dem innerhalb eines einzigen Laserpulses präzise Nahtschweissungen<br />

erzielt werden können.<br />

Mit der Entwicklung eines innovativen Schweissverfahrens gelang es dem Unternehmen,<br />

eine interessante und neue Laseranwendung an Wärmetauschern und<br />

Dampfkesseln für elektrische Konsumgüter zu erschliessen. In der Folge konnte<br />

der neugewonnene Endkunde und Laseranwender bestehende konventionelle<br />

Fügetechnologien vollumfänglich durch das Laserschweissen ablösen, die<br />

Produktqualität drastisch verbessern, die Stückkosten deutlich senken und damit<br />

auch eine Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer verhindern. Für das neuartige<br />

Schweissverfahren wurden in Zusammenarbeit mit dem Endkunden<br />

gemeinsame Urheberschutzrechte beantragt.


allgemeine dienste<br />

www.asulab.com<br />

ASULAB<br />

Asulab, das Konzernlabor der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, erarbeitet neue Produktkonzepte<br />

für Uhren mit innovativer Technologie und entwickelt die entsprechenden<br />

Prototypen, Baugruppen und Komponenten mit den zugehörigen Herstellungstechnologien.<br />

Eine enge Zusammenarbeit mit Hochschulen gewährleistet die Innovation<br />

und den Zugang zur technologischen Entwicklung an vorderster Front. Die direkte<br />

Mitarbeit bis in die Produktionsphase der Entwicklungen sichert den Bezug<br />

zur industriellen Realität und den optimalen Wissenstransfer in die Schwesterfirmen.<br />

Asulab verfügt über Spezialisten und Labors in den Bereichen Mikrotechnik,<br />

Mikroelektronik, Telekommunikation, Flüssigkristallanzeigen, Sensoren, Aktuatoren<br />

und Energiequellen sowie in der Materialentwicklung im Uhrgehäusebereich<br />

und kann damit das gesamte für die Entwicklung von hochtechnischen<br />

Uhren nötige Fachwissen nutzen.<br />

Die Resultate des Jahres 2004 seien hier am Projekt «Agenda» illustriert, einer<br />

herkömmlichen Armbanduhr, die eine elektronische Agenda mit Funkkommunikation<br />

zum PC enthält. In ihrem klassisch gestalteten Metallgehäuse mit analoger<br />

und digitaler Anzeige sowie taktilem Uhrglas bietet sie die Funktionen einer<br />

elektronischen Agenda (Personal Digital Assistant, PDA) mit Terminkalender,<br />

Adressbuch und Notizblock mit Aufgabenliste.<br />

In einer von fünf Sprachen kann der Benutzer mit dem taktilen Uhrglas mit<br />

intuitiver Benutzeroberfläche – das in der Funktionsweise demjenigen der Tissot<br />

T-Touch entspricht – die Agendainformationen direkt auf der Uhr eingeben und<br />

abfragen. Die Uhr unterstützt ihn dabei mit den elementaren Funktionen eines<br />

üblichen Textverarbeitungsprogramms. Dank dynamischem Management kann<br />

der Speicher an die Bedürfnisse des Benutzers angepasst werden. So können<br />

zum Beispiel simultan über 1000 Termine sowie 160 Adressen und 100 Notizen<br />

gespeichert werden.<br />

Die Agenda kann völlig autonom verwendet werden, aber via Funkverbindung mit<br />

einem PC kommunizieren. So können die Informationen auf einem PC verfasst<br />

und dann auf die Uhr übermittelt werden (oder umgekehrt), ohne dass diese vom<br />

Handgelenk genommen werden müsste. Die Betriebssysteme ermöglichen den<br />

Datenaustausch zwischen mehreren Uhren und mehreren PCs, so dass eine Agenda<br />

für mehrere Personen gleichzeitig verwaltet werden kann. Die PC-Software hat<br />

die Grafik einer Papieragenda und ist entsprechend einfach zu bedienen.<br />

Für diese Uhr wurden sehr energiesparende Prozessor- sowie Sender- und<br />

Empfängerschaltkreise entwickelt, die auch bei häufigem Gebrauch der Agendafunktionen<br />

den Betrieb mit normalen Uhrenbatterien und einer Autonomie von<br />

etwa anderthalb Jahren ermöglichen. Mit seinen Dimensionen, die einer<br />

www.asulab.com<br />

allgemeine dienste<br />

klassischen Sportuhr entsprechen, erfüllt das Produkt alle Uhrenanforderungen<br />

wie Stossfestigkeit, Wasserdichtigkeit usw. und zeigt, dass es möglich ist, die<br />

normalerweise in einem PC oder PDA implementierten Funktionen in eine<br />

klassische Armbanduhr zu integrieren, ohne bei der Ästhetik und Bedienbarkeit<br />

Konzessionen machen zu müssen.<br />

ICB - INGÉNIEURS CONSEILS EN BREVETS SA<br />

Schutz der technischen Innovationen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, Nutzung des technologischen<br />

Know-hows, Überwachung der Märkte, Kampf gegen Patentverlegungen:<br />

das sind die Hauptaufgaben der ICB Ingénieurs Conseils en Brevets SA.<br />

Im Jahr 2004 hielt ICB die Anstrengungen zum Schutz des technologischen Erbes<br />

der Gesellschaften und der verschiedenen Forschungs- und Entwicklungseinheiten<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> aufrecht. Die Zahl der neuen Patentanträge nahm<br />

im Vergleich zu 2003 erneut zu. Dieses Ergebnis ist die Frucht einer engen<br />

Zusammenarbeit mit allen Ingenieur- und Forscherequipen innerhalb der <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong>. Diese Zusammenarbeit war im Berichtsjahr im Uhrenbereich erneut<br />

besonders umfangreich, ohne das stets hohe Niveau in den Nichtuhrenbereichen<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zu vergessen<br />

Grosse Anstrengungen wurden unternommen, um die Strategie der Konzernmarken<br />

bei der Marktpenetration zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurde die<br />

Investitionspolitik für den Patentschutz der neuen Produkte im Ausland gezielt<br />

fortgesetzt. Der Konzern konsolidierte insesondere seine Schutzanstrengungen in<br />

den Schwellenländern und unterstützte so gleichzeitig die potentiellen Märkte<br />

für diese Produkte.<br />

In Zusammenarbeit mit der Rechtsabteilung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> setzte ICB die<br />

Unterstützung und Beratung der Unternehmen und verschiedenen Abteilungen<br />

des Konzerns erfolgreich fort, um ihre Rechte überall da zu verteidigen, wo dies<br />

notwendig war.<br />

Die ICB-Direktion setzte dieses Jahr ihre finanzielle Strategie der Betriebskostenkontrolle<br />

weiter und bemühte sich auch, die operativen Kosten für Aufrechterhaltung<br />

und Erwerb von Patentrechten zu senken. So konnte ICB ein<br />

finanzielles Ergebnis im Einklang mit den Budgetvorgaben 2004 erzielen.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 63


allgemeine dienste<br />

www.asulab.com<br />

CDNP – CENTRE DE DÉVELOPPEMENT<br />

DES NOUVEAUX PRODUITS<br />

Das Centre de Développement des Nouveaux Produits (CDNP) ist der Ort, wo die<br />

edlen «Kleider» für die Uhren der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> kreiert werden. Der Alltag<br />

besteht hier darin, eine wahre Flut an kreativen Ideen mit den technischen<br />

Realitäten zu konfrontieren und die Träume der verschiedenen Marken der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Wirklichkeit werden zu lassen. Das Zentrum verfügt mit<br />

einem Designerteam über unbestrittene Kompetenzen für die gestalterischen<br />

Belange und mit Ingenieuren und Technikern über das Know-how für die mikrotechnischen<br />

Konstruktionen.<br />

In einer hochmodernen Werkstatt können Prototypen-Kleinserien von Zifferblättern,<br />

Armbändern, Schliessen, Lünetten, Uhrgehäusen und Schmuckstücken<br />

gefertigt werden. 2004 steigerte das CDNP seine Kapazität im Prototypenbau mit<br />

dem Erwerb eines neuen CNC-Automaten mit 5 Fertigungsachsen. Damit können<br />

Prototypen-Kleinserien aus allen Edelmetallen hergestellt und die Angebotspalette<br />

des CDNP für die anspruchsvollen Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> erweitert<br />

werden. Der extrem schnelle 3D-Prototypenbau mit leistungsstarken, mehrfarbigen<br />

Kunstharzen entwickelte sich im Berichtsjahr auf beeindruckende<br />

Weise. Auch in den Bereichen Infografie und animierte Visualisierung konnte das<br />

CDNP im Berichtsjahr sein Know-how unter Beweis stellen.<br />

Die tägliche Herausforderung der Frauen und Männer des CDNP besteht weiterhin<br />

darin, alle Marken der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zufriedenzustellen. Die Vermählung von<br />

Technik und Design gelingt hier dank jahrelanger Erfahrung und uhrmacherischer<br />

Sensibilität. Jede Marke besitzt ihre eigene Identität, die die Mitarbeiter des<br />

Zentrums zu wahren wissen. Aus der engen Zusammenarbeit des Entwicklungszentrums<br />

mit den Habillage-Produktionsunternehmen des Konzerns resultieren<br />

immer wieder wahre Wunder, die in den Schaufenstern rund um den Globus zu<br />

bewundern sind.<br />

Darüber hinaus beraten Verpackungsingenieure die Marken und sorgen dafür,<br />

dass bei der Auswahl der Materialien ökologische und ökonomische Gesichtspunkte<br />

berücksichtigt werden. So konnte das CDNP 2004 zahlreiche Entwicklungen<br />

bei Uhren, Schmuck, Verpackungen und Werbematerialien unterschiedlichster<br />

Art verwirklichen und trug damit zweifellos zum Absatzerfolg der Marken bei.<br />

Eine anspruchsvolle und wichtige Aufgabe des CDNP besteht darüber hinaus<br />

darin, die Standards und technischen Spezifikationen für die Uhren des Konzerns<br />

zu erarbeiten und zu überwachen, dies in hundertprozentiger Übereinstimmung<br />

mit den ISO- und NIHS-Normen, die ja letztlich die Qualität unserer Produkte<br />

gewährleisten. Diese Aufgabe wird in enger Zusammenarbeit mit dem Qualitätsmanagement<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> erfüllt.<br />

64 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Dank modernster IT-Ausstattung und seinem Know-how kann das CDNP sämtlichen<br />

Marken des Konzerns Dienste in den hochspezialisierten Bereichen Visualisierung<br />

und Animation anbieten. Der hochtechnisierte und mit dem CAD-Netz<br />

verbundene CNC-Maschinenpark ermöglicht die schnelle Realisierung von<br />

Entwürfen und Prototypen sowie von Werkzeugen und Anlagen des Produktionsapparats.<br />

Auch dieses Jahr wurden wie üblich mehrere Patentanträge eingereicht, die das<br />

Know-how-Portfolio des Konzerns erweitern und somit dazu beitragen, seine<br />

Position in der globalen Uhrenindustrie zu sichern.<br />

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SWISS TIMING<br />

Olympische Spiele verpflichten: 2004 waren alle Blicke auf Griechenland gerichtet.<br />

Athen bot der ganzen Welt mit grossartigen Sommerspielen in jeder Hinsicht<br />

unvergessliche und emotionsgeladene Momente: etwa den Wettkampf im Kugelstossen<br />

im antiken Olympia, der Geburtsstätte der antiken Spiele. Oder den Zieleinlauf<br />

der Marathonläufer (Männer und Frauen) im Panathinaikon-Stadion aus<br />

Marmor am Fuss der Akropolis, in dem 1896 die ersten Olympischen Spiele der<br />

Neuzeit stattfanden.<br />

Auch für Swiss Timing ging es um viel, und das Arbeitsvolumen war dementsprechend.<br />

Denn neben der Zeitmessung, -kontrolle und -anzeige war Swiss<br />

Timing erstmalig zuständig für die Datenverarbeitung vor Ort. Diese umfangreiche<br />

Beteiligung spiegelt sich am eindrucksvollsten in einigen Zahlen wider: ein seit<br />

2002 permanent in Athen anwesendes siebenköpfiges Koordinationsteam und<br />

dann während den Spielen eine Equipe mit 306 Beschäftigten aus 23 Nationen<br />

(insgesamt 8453 Manntage) sowie nach den Paralympischen Spielen 85 Personen<br />

mit 1729 Manntagen. Nicht eingerechnet sind hier die Testläufe zwischen August<br />

2003 und Juni 2004 vor Ort, die insgesamt allein schon einen Aufwand von 6200<br />

Manntagen erforderten.<br />

Dieses weltumspannende sportliche Grossereignis, das auch der Marke <strong>Swatch</strong><br />

zum Vorteil gereichte, vermochte jedoch die zahlreichen anderen geschäftlichen<br />

Engagements von Swiss Timing nicht völlig in den Schatten zu stellen, für die ihre<br />

Techniker rund um den Globus und rund um die Uhr im Einsatz waren.


Als treue Botschafterin der Eleganz setzte Longines ihre privilegierte Partnerschaft<br />

mit Gymnastik-Disziplinen und dem Reitsport fort: bei den Europameisterschaften<br />

im Kunstturnen in Amsterdam und Ljubljana sowie beim Weltcupfinal in<br />

Birmingham, bei den Europameisterschaften in Rhythmischer Sportgymnastik in<br />

Kiew und dem Weltcupfinal in Moskau; bei den Aerobic-Weltmeisterschaften im<br />

in Sofia und der Trampolin-Weltmeisterschaft in Algier. Im Pferdesport bildeten<br />

die renommierten internationalen Concours hippiques (Springreiter-Wettkämpfe)<br />

von Rom, Cannes, Wien und Luzern, Barcelona und Hickstead den perfekten und<br />

exklusiven Rahmen für den Longines Prize for Elegance.<br />

Swiss Timing betreute für Omega die meisten der grossen internationalen<br />

Leichtathletik-Wettkämpfe, angefangen bei den Meetings in der Schweiz<br />

(Lausanne und Zürich) über Rom, Paris, Berlin, Brüssel, Stockholm und Oslo bis<br />

Katar, ohne dabei die Schweizer Leichtathletik-Meisterschaften in Basel zu<br />

vergessen. Die Marke konnte sich aber auch zahlreiche Weltcup-Begegnungen<br />

im Schwimmsport auf ihre Fahnen schreiben, darunter die in Durban, Melbourne,<br />

New York, Moskau, Berlin und Stockholm, die Kurzbahn-WM in Indianapolis, die<br />

Europameisterschaften in Madrid und Wien (Kurzbecken), die amerikanischen<br />

Schwimmmeisterschaften (USA Swimming) in Long Beach und den Waterpolo-<br />

Weltcup in Long Beach. So profitierte sie immer auch von den emotionsreichen<br />

Bildern dieser Sportarten in den Medien.<br />

Wie in jeder Wintersaison widmete Swiss Timing im Namen von <strong>Swatch</strong> fast<br />

2000 Manntage den rund hundert Alpinski- und Snowboard-Weltcups. Und wie<br />

jedes Jahr mussten die Techniker mit den Launen des Wetters, Annullierungen,<br />

Verschiebungen und sonstigen Änderungen in letzter Minute fertig werden.<br />

Es war die zweite erfolgreiche Saison für <strong>Swatch</strong> im Beachvolleyball, diesem<br />

hervorragend zur Marke passenden, relativ jungen Funsport. Die Techniker<br />

begleiteten die Weltmeisterschaften von Rhodos über China, Japan, Brasilien,<br />

die USA, Marseille, Mailand, Berlin, Klagenfurt und Gstaad nach Mallorca<br />

Auch die Marke Tissot setzte ihr Engagement in der Sportwelt fort und beanspruchte<br />

Swiss Timing für die Zeitmessung der Rad-Bahnweltmeisterschaft in<br />

Melbourne und der Rad-Strassenweltmeisterschaft in Verona, die Tour de Suisse<br />

und die Tour de Romandie, die Mountainbike-Weltmeisterschaften in Les Gets<br />

und den Mountainbike-Weltcup mit seinen acht Wettkämpfen, die in Europa und<br />

Nordamerika ausgetragen wurden. Als Partnerin des internationalen Fechtverbands<br />

war Tissot bei den Weltmeisterschaften im Fechten in Doha dabei.<br />

Die Erfolgsgaranten dieser quasi exklusiven internationalen Präsenz von Swiss<br />

Timing sind ihre Techniker, deren Know-how, Professionalität und Spitzentechnologie,<br />

die immer höheren Leistungsstandards gerecht werden und die<br />

Glaubwürdigkeit und Bekanntheit der Konzernmarken weltweit steigerten.<br />

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SWATCH GROUP IMMOBILIEN<br />

allgemeine dienste<br />

Im Jahre 2004 verwaltete die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immobilien AG insgesamt 6113 nichtbetriebliche<br />

Immobilieneinheiten (454 Gebäude). Die Verwaltungen erfolgten im<br />

Auftrag der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>, der patronalen Stiftungen, der<br />

Tochtergesellschaften der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> sowie Dritter. Die von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Immobilien AG verwalteten Objekte befinden sich in insgesamt 10 Kantonen,<br />

mehrheitlich aber in den Kantonen Bern, Neuenburg, Solothurn, Waadt und Jura.<br />

Bei den verwalteten Objekten wurden im Berichtsjahr Renovations- und Unterhaltsarbeiten<br />

im Betrag von CHF 15,2 Mio. durchgeführt. Durch diese Mittel<br />

wurden die vorhandenen Strukturen verstärkt. Da die Verwaltungshonorare an<br />

die Mietzinseinnahmen gekoppelt sind, musste die Verwaltung auch in diesem<br />

Jahr sinkende Honorareinnahmen verkraften, da die Hypothekarzinsen sich<br />

weiter rückläufig entwickelten. Der Leerwohnungsbestand des verwalteten<br />

Portefeuilles lag per Ende 2004 bei 5,1%. Durch geeignete Massnahmen ist es<br />

gelungen, diese Zahl zu senken, obwohl die Marktsituation im Raum Le Locle –<br />

La Chaux-de-Fonds nicht einfach ist.<br />

Im betrieblichen Bereich wurden wiederum zahlreiche Planungen, Sanierungen<br />

und Erneuerungen durchgeführt. Zu erwähnen sind an dieser Stelle das Projekt<br />

Taverne (Distico) im Tessin, bauliche Massnahmen bei Comadur in Le Locle und<br />

die Sanierung der Lüftungsanlage des Werkes 02 bei ETA in Grenchen.<br />

Im Retailbereich konnten zahlreiche neue Läden realisiert oder bestehende Läden<br />

umgebaut werden. So etwa in Bern und in Berlin (Omega), in Cannes (Léon Hatot,<br />

Glashütte), in Porto Cervo (Tourbillon Store) oder in München (Omega). Für die<br />

Messen in Doha, Katar und Basel wurden neue Lösungen präsentiert und<br />

realisiert.<br />

In Polen wurden mit Unterstützung von <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immobilien Büroräumlichkeiten<br />

für die neugegründete Distributionsgesellschaft <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Polen<br />

bereitgestellt, so dass diese am 1. Januar 2005 termingerecht ihren Betrieb<br />

aufnehmen konnte.<br />

In Japan konnte im Berichtsjahr ein Gebäude an bester Lage in Ginza (Tokio)<br />

erworben werden, welches abgerissen und an dessen Stelle ein neues innovatives<br />

Gebäude als <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Center in Japan errichtet werden soll. Zu Ende<br />

des Berichtsjahres konnte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> schliesslich eine Fabrik der Richemont-Gruppe<br />

in Villeret mit einer Bruttofläche von 3500 m 2 und mit Landreserven<br />

von 28 465 m 2 erwerben, welche sich bestens für Uhrenaktivitäten eignet.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 65


allgemeine dienste<br />

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SWATCH GROUP DISTRIBUTION<br />

Die Fähigkeit des Konzerns, schnell, flexibel und kostengünstig auf Erfordernisse<br />

des Marktes zu reagieren, ist ein enormer Wettbewerbsvorteil. Vor diesem<br />

Hintergrund hat sich insbesondere das Logistikmanagement als Erfolgsfaktor<br />

herauskristallisiert. Das zunehmende Bewusstsein um die Bedeutung dieses<br />

Faktors kam 2001 in der Schaffung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution AG zum<br />

Ausdruck. Ihr Ziel ist es, weltweit alle Unternehmen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> mit<br />

wirtschaftlichen Logistikdiensten zu unterstützen und Projekte zu lancieren, mit<br />

deren Hilfe Produkte den Kunden schneller, zuverlässiger und günstiger als heute<br />

erreichen.<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Logistics Unit<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Logistics Unit arbeitete weiterhin weltweit daran, das Fundament<br />

für ein Management der gesamten Distributionskette zu legen, das den<br />

Material- und Informationsfluss vom Komponentenzulieferer über die Fertigung<br />

bis zur Auslieferung an die Fachhandelspartner sehr kompakt integriert. Eine<br />

Logistik-Internetplattform (LIROS) für den gesamten Konzern verbindet nun<br />

praktisch alle Marken und internationalen Partnerunternehmen miteinander und<br />

wird momentan auf die Fertigungsunternehmen und Komponentenzulieferer<br />

ausgeweitet. Auf der Basis wichtiger Leistungsindikatoren wurden Berichts- und<br />

Kontrollinstrumente entwickelt, um die Leistungsfähigkeit der Logistikabläufe des<br />

Konzerns und seiner Unternehmen genau verfolgen zu können. Ein neu eingerichtetes<br />

System soll die Auftragsannahme und -bestätigung deutlich verbessern.<br />

Zudem führte das Team seine Anstrengungen fort, um Know-how sowie<br />

Planungs- und Prognostikinstrumente so zu optimieren, dass die auf allen Ebenen<br />

vorhandenen überzähligen Lagerbestände abgebaut und gleichzeitig Lieferengpässe<br />

in den Geschäften verringert werden können. Auf Konzernebene wurde<br />

eine Initiative ergriffen, um die Produktions- und Distributionsfristen deutlich zu<br />

verkürzen und so noch flexibler und schneller auf wechselnde Bedingungen bei<br />

Angebot und Nachfrage reagieren zu können.<br />

European Distribution Center<br />

Das zweite Standbein der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution AG bildet die Entwicklung<br />

regionaler Dienstleistungszentren. Das erste seiner Art, das European Distribution<br />

Center, ging 2001 in Betrieb und soll die Lager und die Distribution vor Ort<br />

durch eine gemeinsame Logistikplattform in der Schweiz ersetzen, von der aus<br />

die Produkte direkt an die Einzelhändler in ganz Europa ausgeliefert werden.<br />

Mittlerweile versorgt das EDC bereits elf Marken und dreizehn Länder. Mehrere<br />

Millionen Uhren, Schmuckstücke und Werbematerial werden jährlich verschickt<br />

und Hunderttausende von Paketen innerhalb von 24 bis 48 Stunden an mehr als<br />

10 000 Einzelhändler in ganz Europa ausgeliefert. Hauptvorteil ist die drastische<br />

Verringerung der Lagerbestände dank eines einzigen Zentrallagers anstelle einer<br />

66 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Vielzahl örtlich verstreuter Lager. Da doppelte Arbeitsgänge und überflüssige<br />

Dienste eliminiert wurden, sanken die Betriebskosten im zweistelligen Prozentbereich.<br />

Verkürzte Auftragsbearbeitungszeiten und schnellere Lieferungen<br />

reduzierten die Zahl entgangener Geschäfte und steigerten den Umsatz. Für das<br />

EDC war das Berichtsjahr geprägt durch die Inbetriebnahme eines neuen<br />

Logistikzentrums für die Marke <strong>Swatch</strong> im Tessin und die Einbindung der<br />

skandinavischen Länder in die gemeinsamen Abläufe. Ausserdem wurde 2004<br />

die Einrichtung des Advanced Customer Service Information System (aCSis) fortgesetzt<br />

und auf ausgewählte Länder ausgedehnt. Es liefert Online-Informationen<br />

für Uhrenreparaturen und über die Verfügbarkeit Zehntausender von Ersatzteil-<br />

Referenzen.<br />

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Customer Service<br />

SWATCH GROUP CUSTOMER SERVICE<br />

Für den <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Customer Service ist das Berichtsjahr ein Schlüsseldatum<br />

– seit Januar 2004 ist dieser Dienst eine eigenständige Einheit der zentralen<br />

Konzernaktivitäten. Er verfolgt das Ziel, allen Kunden der Gruppe einen qualitativ<br />

anspruchsvollen Kundendienst zu einem fairen Preis zu bieten, die jeweilige<br />

Politik der Marken zu koordinieren, Minimalstandards für den Service in jeder<br />

Produktkategorie festzulegen sowie die Kundendienstaktivitäten weltweit zu<br />

konsolidieren. Das Berichtsjahr 2004 kann demnach als ein Jahr des Aufbaus<br />

betrachtet werden und war ganz der Erarbeitung eines mittel- und langfristigen<br />

Aktivitätenkatalogs gewidmet. So wurden fünf Schwerpunkte definiert, bei<br />

denen die aktuellen Kundendienst-Richtlinien in den nächsten Jahren durch entsprechende<br />

Massnahmen erheblich verbessert werden sollen. Für die Realisierung<br />

dieser Ziele verfügt der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Customer Service bereits über effektive<br />

Managementinstrumente, die bei allen Aktivitäten Transparenz garantieren.<br />

Sie werden zur Zeit in Skandinavien, Österreich, Polen und in Deutschland in<br />

Glashütte genutzt und sollen innerhalb der nächsten drei Jahre auf ganz Europa<br />

ausgedehnt werden. Ein langfristig verlässliches Werkzeug erfordert aber auch<br />

erstklassige Arbeitskräfte. Zu diesem Zweck wurde 2004 das Institut N. G. Hayek<br />

an der Universität Schanghai ausgebaut, indem man die Ausbildungskapazitäten<br />

verdoppelte. Die Einrichtung neuer Ausbildungszentren ist im Gange.<br />

2004 wurde in Glashütte das europäische Kundendienstzentrum eingerichtet. Es<br />

ist auf die Reparatur und Wartung von Uhren der Prestige- und Luxusmarken für<br />

den europäischen Markt ausgelegt, dient aber auch als «Labor» für die Erprobung<br />

innovativer Arbeitsabläufe, welche Qualität und Geschwindigkeit des Kundendiensts<br />

verbessern sollen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist dieses Zentrum<br />

nun voll operativ.


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SWATCH GROUP QUALITY MANAGEMENT<br />

Für das Unternehmen <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Quality Management stand das Berichtsjahr<br />

ganz im Zeichen seiner erweiterten Aufgabenerweiterung, und es wurde auch<br />

entsprechend ausgerichtet. Im Zentrum aller Bemühungen stehen die Produkte<br />

als Ergebnis der Qualitätsarbeit, die Tag für Tag von den Beschäftigten erbracht<br />

wird. Für den Erfolg der Produkte entscheidend ist die Meisterung jedes<br />

einzelnen Arbeitschritts. Deshalb wurden alle Aktivitäten des SG QM mit Blick<br />

auf das Produkt definiert. Acht Kompetenzzentren erbringen entsprechende<br />

Leistungen während des ganzen Lebenszyklus der Produkte (siehe Grafik).<br />

Produktoptimierung (Product Improvement) – Mehrere Facharbeitsgruppen<br />

konzentrieren sich auf die Optimierung der Produkte der Marken sowie auf die<br />

Produktionsteigerung bei spezifischen Uhrenkomponenten. Zur Zeit wird ausserdem<br />

ein neues Handbuch für die Montage der Komponenten erarbeitet.<br />

Homologation – Die Homologationsphase dreier neuer Produkte mit besonderen<br />

Charakteristiken wurde sehr genau verfolgt. Eine Arbeitsgruppe überprüfte<br />

sämtliche Tests und Parameter, die bei der Homologation der Uhrenausstattung<br />

vor der Markteinführung eingesetzt werden.<br />

Metrologie (Metrology) – Für die Messinstrumente wurde in drei Unternehmen<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ein normiertes Verfahren eingeführt.<br />

Materialspezifikationen (Material Specifications) – Die Spezifikationen für die<br />

bei der Herstellung der Produkte verwendeten Materialien werden systematisch<br />

überprüft. Damit sollen sämtliche gesetzlichen Vorschriften, die Empfehlungen<br />

der internationalen ISO-Normen sowie die Anforderungen der Umweltstandards<br />

differenziert berücksichtigt werden. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem<br />

Ledereinkauf geschenkt.<br />

Qualitätskontrolle (Quality Controlling) – Damit die Qualität zugelieferter<br />

Produkte gewährleistet ist, wurden alle mit der Qualitätskontrolle sowie der<br />

Auswahl und Prüfung der Zulieferer verbundenen Abläufe angepasst. Eine<br />

Arbeitsgruppe hat den Auftrag, ein neues System zur Bewertung der Zulieferer<br />

einzurichten, das mit einer interaktiven Datenbank in der Einkaufsabteilung<br />

verbunden ist.<br />

Produktrisikomanagement (Product Risk Management) – Eine klare Abgrenzung<br />

erfolgte zwischen dem Verantwortungsbereich des globalen Risk Management<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und dem Produktrisikomanagement unter dem Dach der<br />

Materialspezifikationen<br />

Entwicklung<br />

Messtechnik Homologation Produktoptimierung<br />

Industrialisierung<br />

Produktion<br />

Kommerzialisierung<br />

Managementsysteme Schulung / Methoden Produktrisikomanagement Qualitätslenkung<br />

allgemeine dienste<br />

Abteilung Quality Management. Ein Projekt zur gesetzlichen Überwachung der<br />

Produkte wird zur Zeit in Zusammenarbeit mit Fédération de l’industrie horlogère<br />

suisse (FH) realisiert.<br />

Training / Instrumente (Training / Tools) – Eine Untersuchung beschäftigt<br />

sich gegenwärtig mit der exakten Definition der erforderliche hochwertigen<br />

Instrumente und Methoden für die Qualitätssicherung innerhalb des Konzerns.<br />

Ziel ist die Entwicklung eines modularen Programms für die Ausbildung in diesen<br />

bedarfsangepassten Verfahren. Das Qualitätskontrollinstrument 5S wurde überarbeitet,<br />

um die Dauer der Arbeitsphasen flexibler zu gestalten und den Transfer<br />

von Aktivitäten zum betroffenen Unternehmen zu verbessern.<br />

Managementsysteme (Management Systems) – Alle Managementsysteme<br />

der 21 nach ISO 9001 zertifizierten Konzerntöchter werden momentan analysiert.<br />

Gleichzeitig laufen Verhandlungen mit den Zertifizierungsstellen (SGS / BVQI /<br />

SQS bezüglich der Einführung eines spezifischen Regelwerks für die <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong>. Während eines Workshops mit den Qualitätsbeauftragten der einzelnen<br />

Unternehmen wurden die Aufgaben definiert, die zentral zusammengefasst<br />

werden sollen. So konnte ein den Erfordernissen angepasstes Arbeitsprogramm<br />

erstellt werden.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 67


allgemeine dienste<br />

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SWATCH GROUP INTERNET LAB<br />

Im Berichtsjahr 2004 setzte the.lab seine Tätigkeit für Entwicklung und Betreuung<br />

der Websites fort.<br />

Den Schwerpunkt bildete die vollständige Überarbeitung der E-Commerce-Website<br />

der Marke <strong>Swatch</strong>. Für dieses ehrgeizige Projekt, das sämtliche Beschäftigten<br />

von the.lab und der Internet-Arbeitsgruppe der Marke einen Grossteil des<br />

Jahres in Beschlag nahm, wurde eine völlig neuartige, effizientere und kostengünstigere<br />

technische Infrastruktur eingerichtet. Hinzu kamen ein neues Konzept<br />

und ein absolut neues, innovatives Design. Die Website soll in der Anwendung<br />

noch schneller und einfacher sein und den Nutzern eine viel umfangreichere<br />

Produktepalette präsentieren, die sie bewundern (und idealerweise auch kaufen!)<br />

können. Zudem soll sie <strong>Swatch</strong> noch flexiblere PR-Massnahmen ermöglichen,<br />

was wiederum die Website lebendig und abwechslungsreich macht. Obwohl<br />

momentan nur Kunden in den USA Online-Käufe tätigen können, ist die Website<br />

so konzipiert, dass sie problemlos auf andere Länder ausgeweitet werden kann.<br />

In diesem Bereich sind mehrere Projekte im Gange. Demnächst soll zudem eine<br />

Art <strong>Swatch</strong>-Schaufenster in die Website integriert werden. Die zuständigen<br />

Teams wollen so die Website zur weltweiten Referenz für alle <strong>Swatch</strong>-Fans<br />

machen und es mittelfristig Kunden aus der ganzen Welt ermöglichen, hier ihre<br />

Produkte zu kaufen – einschliesslich älterer, aber noch lieferbarer Modelle. Dafür<br />

sollten sämtliche Modelle der Marke seit ihrer Gründung 1983 erfaßt und gezeigt<br />

werden können (mehr als 5000 verschiedene Modelle). Seit ihrer Online-<br />

Schaltung (Ende August) lief die Website ohne einen einzigen Zwischenfall und<br />

verzeichnete einen beachtlichen Anstieg an Besucher- und Verkaufszahlen.<br />

Unter den anderen Verwirklichungen von the.lab im Internet-Bereich seien die<br />

völlig neu gestaltete Website der Marke Hamilton sowie diejenige des Unternehmens<br />

Universo erwähnt. Letztere baut auf dem 2003 von the.lab entwickelten<br />

Programm auf. Es ermöglicht, ohne zusätzliche Programmierung und Kosten bei<br />

unverändertem Wiedererkennungswert der Marke in kürzester Zeit einen professionellen<br />

Internet-Auftritt einzurichten.<br />

Darüber hinaus war das Berichtsjahr gekennzeichnet durch die enge Zusammenarbeit<br />

mit den Marken Tissot, Blancpain und Breguet. Dabei konnte the.lab die<br />

Internet-Aktivitäten dieser Marken betreuen.<br />

Ausserhalb des Internet-Bereichs wurden entscheidende Konzeptions- und<br />

Grafikleistungen für die Werbung der Marke <strong>Swatch</strong> erbracht: the.lab arbeitete<br />

68 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

an der Konzeptdefinition und an entscheidender Stelle bei der Umsetzung der<br />

Herbst/Winter-Kampagnen und -Kataloge für die Kollektionen Skin und Irony mit.<br />

Zusätzlich partizipierte the.lab an PR-Massnahmen für die <strong>Swatch</strong>-Produkte. Im<br />

Rahmen der Olympischen Spiele war the.lab in die Umsetzung einer Werbekampagne<br />

für die direkt an den Spielen beteiligten Konzernmarken Longines, Omega<br />

und <strong>Swatch</strong> involviert.<br />

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SWATCH GROUP HI-TECH<br />

Die Abteilung <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Hi-Tech verfolgte im Berichtsjahr 2004 ihren doppelten<br />

Auftrag weiter – einerseits die Beherrschung der Technologien zu vertiefen,<br />

um sich auf die Entwicklung neuer Anwendungen für künftige Uhrenmodelle zu<br />

konzentrieren, andererseits auf Ausbau und Optimierung von Synergien bei der<br />

Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Unternehmen des Konzerns, die an der<br />

Entwicklung von Komponenten und von Uhren mit elektronischen Funktionen<br />

beteiligt sind, welche immer kleiner und leistungsstärker werden.<br />

Eine flache Hierarchie, wie man sie dort findet, eingebettet in die Matrixstruktur<br />

der Unternehmensabläufe, erlaubt grosse Handlungsflexibilität und eine<br />

schnellere Reaktionsfähigkeit des Konzerns in einem Bereich, der von rasanten<br />

technischen Entwicklungen geprägt ist und eine hohe Reaktivität erfordert.<br />

Die Beteiligung an Entwicklungen der neuen <strong>Swatch</strong> Fun Scuba sowie an den<br />

Produkten High-T für Tissot und Paparazzi für <strong>Swatch</strong> – in enger Zusammenarbeit<br />

mit Microsoft – ist beispielhaft für das Know-how, welches das Team seit seiner<br />

Gründung 2001 erworben hat. Die Lancierung dieser Produkte im Berichtsjahr<br />

bildete den Höhepunkt der unermüdlichen Anstrengungen und monatelangen<br />

Arbeit für den Erfolg dieser Projekte.<br />

In vielen Bereichen wurden 2004 neue technologische Programme aufgegleist,<br />

die zu entscheidenden Innovationen führen werden, sobald diese Technologien in<br />

die Uhren integriert sind.<br />

Die erneute Beteiligung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> an der CeBIT 2004 in Hannover nach<br />

dem Erfolg von 2003 ermöglichte einmal mehr, das ganze Spektrum der Produkte<br />

und des technischen Könnens der <strong>Swatch</strong>-<strong>Group</strong>-Unternehmen vorzustellen. Im<br />

Jahr der Olympischen Spiele waren viele Konzerntöchter – Fertigungsbetriebe und<br />

Marken – neben Swiss Timing am Stand präsent, um die Besucher mit den Aktivitäten<br />

der Gruppe in der Welt des Sports und der Sportzeitmessung zu begeistern.


international<br />

SWATCH GROUP DEUTSCHLAND<br />

<strong>Swatch</strong> konsolidierte 2004 ihre Position in einem nach wie vor stark umkämpften<br />

Marktsegment mit den erfolgreichen Produktfamilien Skin und Originals.<br />

Auch die <strong>Swatch</strong> Olympic Collection stiess im sportbegeisterten Deutschland auf<br />

grosse Nachfrage. Das Highlight war jedoch die Produkteinführung der Linie Fun<br />

Scuba, die mit einer landesweiten Kampagne beworben wurde. Im Schmuckbereich<br />

konnte <strong>Swatch</strong> das gute Ergebnis der Kollektion <strong>Swatch</strong> Bijoux aus dem<br />

Vorjahr brillant bestätigen. Insgesamt entscheidend für die Stabilität der Marke<br />

in der angespannten Marktsituation waren die Ausstattung einer zunehmenden<br />

Zahl von Verkaufspunkten mit dem neuen Atlantis-Konzept sowie die gute<br />

Entwicklung der <strong>Swatch</strong> Stores.<br />

Breguet konnte ungeachtet des stagnierenden Markts für Luxusuhren das<br />

Ergebnis des Vorjahres verbessern. Ausschlaggebend hierfür waren vor allem die<br />

auf der Baselworld vorgestellten Neuheiten und die positiven Berichterstattung<br />

in der deutschen Uhrenfachpresse. Mit exklusiven Einladungen von Kunden zu<br />

Kollektionspräsentationen beim Juwelier unterstrich Breguet in der zweiten<br />

Jahreshälfte das Ziel, die Zusammenarbeit mit den Handelspartnern zu<br />

intensivieren und die Kundschaft sehr emotional und direkt anzusprechen.<br />

Blancpain blickt auf ein äusserst erfolgreiches Jahr 2004 zurück. Entgegen dem<br />

allgemeinen Trend im hochpreisigen Segment konnte sich die Haute-Horlogerie-<br />

Marke weiter stabilisieren und erzielte in Deutschland ein deutliches Plus.<br />

Darüber hinaus engagierte sie sich zusammen mit dem Fachhandel bei verschiedenen<br />

Wohltätigkeits- und sportlichen Veranstaltungen, um Blancpain noch<br />

stärker ins öffentliche Blickfeld zu rücken. Gleichzeitig konnte die enge und gute<br />

Zusammenarbeit mit der Uhrenfachpresse verstärkt werden.<br />

Omega hielt sich im deutschen Markt für traditionelle Uhren des gehobenen<br />

Segments bemerkenswert gut. Die strategische Ausrichtung der Distribution mit<br />

Schwerpunkt auf einer hochwertigen Präsentation der Marke zeitigte erste<br />

Erfolge. Zu erwähnen ist auch die erfolgreiche Tätigkeit der drei Boutiquen in<br />

Hamburg, München und Berlin: Mit Kundenevents gelang es, die Präsenz der<br />

Marke Omega durch Kunden- und Medienpräsentationen von Spezialitäten wie<br />

der Speedmaster Reduced Diamonds und der Apollo 11 zu stärken. Im übrigen<br />

regten Sonderdekorationen bei ausgewählten Juwelieren die Nachfrage für<br />

Klassiker wie die Moonwatch an.<br />

international<br />

Longines steigerte 2004 das Ergebnis deutlich und positionierte sich weiterhin<br />

erfolgreich als hochwertige und elegante Marke im oberen Marktsegment. Die<br />

konsequente Ausrichtung des Vertriebs auf die Zusammenarbeit mit erstklassigen<br />

Handelspartnern trug dazu ebenso bei wie die Einführung neuer Produktlinien,<br />

etwa der Longines evidenza – 2004 das bestverkaufte Modell – und der<br />

Longines LungoMare, deren Lancierung werblich und in den Medien intensiv<br />

unterstützt wurde. Zudem verstärkte Longines den Kontakt zu den Handelspartnern<br />

durch regelmässige Schulungen des Verkaufspersonals und Präsentationsabende<br />

für Modejournalisten.<br />

Rado bestätigte 2004 ihre Rolle als Marke im gehobenen Preisbereich. In den<br />

Grossstädten wurden in angesehenen Warenhäusern gezielt Shop-in-Shop-<br />

Lösungen umgesetzt. Diese zusätzlichen Präsentationsplattformen führten auch<br />

zu zusätzlicher Nachfrage. Im Frühjahr informierte Rado sowohl Handelspartner<br />

als auch Journalisten bei Abendveranstaltungen in Kunstgalerien über die neuen<br />

Produkte und die begleitenden Aktivitäten der Marke. So engagierte sich Rado<br />

erstmals als Sponsor bei den Internationalen Filmfestspielen der Berlinale und<br />

setzte daneben die erfolgreichen Anzeigen- und Plakatkampagnen fort.<br />

Tissot wurde 2004 erstmals von der Schrumpfung des Gesamtmarkts erfasst,<br />

konnte sich in diesem negativen Umfeld aber behaupten und besetzt weiterhin<br />

einen führenden Platz im Markt. Bei einer Kickoff-Veranstaltung in Frankfurt<br />

stellte Tissot-Präsident François Thiébaud persönlich rund 200 Handelspartnern<br />

und Journalisten die geplanten Aktivitäten vor. Dazu gehörte die bundesweite<br />

Promotion für die Tissot PRS 516, die sich dann als überaus erfolgreich erwies.<br />

Die weitere Verbesserung der qualitativen Distribution und eine optisch wesentlich<br />

stärkere Präsentation von Tissot an hoch frequentierten Plätzen machten die<br />

Marke noch besser zugänglich, wovon auch der Fachhandel profitierte.<br />

ck watch & jewelry konnte im extrem wettbewerbsintensiven Umfeld der<br />

Designeruhren einmal mehr Akzente setzen. Ausschlaggebend war die Lancierung<br />

neuer Uhrenlinien, besonders der ck flash. Schlagzeilen machte jedoch vor<br />

allem die erstmalige Präsentation von Schmuck unter dem ck-Label. Zu diesem<br />

Erfolg trugen die prägnante Anzeigenkampagne, das grosse Medienecho und vor<br />

allem die Roadshow ck jewelry massgeblich bei, mit der die Marke in repräsentativen<br />

deutschen Städten die neue Schmuckkollektion präsentierte und den<br />

direkten Kontakt zu den Handelspartnern suchte.<br />

Certina erzielte 2004 nach dem Relaunch im Vorjahr ein deutliches Wachstum<br />

und profilierte sich durch neue Produkte wie die DS Donna, die DS Podium und<br />

die aussergewöhnliche Taucheruhr DS3 1000 m sehr erfolgreich als dynamische<br />

Sportuhrenmarke im mittleren Preissegment. Die Partnerschaft als offizielle<br />

Zeitnehmerin der «Frankfurt Galaxy» verstärkte den Beachtungsgrad der Marke,<br />

da dieser Ableger des American Football in Deutschland immer mehr<br />

Aufmerksamkeit findet.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 69


international<br />

Mido erhöhte 2004 durch den aussergewöhnlichen Ausbau der Kollektion die<br />

Akzeptanz der Marke beim qualifizierten Fachhandel erheblich. Die erstmalige<br />

Beteiligung von Mido an Shop-in-Shop-Konzepten in renommierten Warenhäusern<br />

trug ebenso zu dieser Entwicklung bei wie die begleitenden Werbe- und<br />

Verkaufsförderungskampagnen.<br />

Flik Flak beendete das Jahr 2004 ungeachtet des stärker werdenden Wettbewerbs<br />

wiederum als wichtigste Kinderuhrenmarke in Deutschland. Besonders<br />

gute Ergebnisse erzielte die Marke mit den Spezialmodellen Powerpuff Girls, die<br />

dank TV-Spots in kindgerechten Fernsehprogrammen zusätzlich unterstützt<br />

wurden. Eine bundesweit durchgeführte Kindergarten-Olympiade lenkte die<br />

Aufmerksamkeit auf die Flik Flak Olympic Specials mit den beiden Maskottchen<br />

der Olympischen Spiele von Athen 2004.<br />

SWATCH GROUP ÖSTERREICH<br />

<strong>Swatch</strong> verstärkte 2004 die Präsenz an der Verkaufsfront mit der Ausstattung<br />

von über 40 Standorten mit dem neuen Atlantis-Shop-in-shop-Konzept und der<br />

Eröffnung des ersten «Bora Bora»-Atlantis-Kiosks in Graz/Seiersberg. Im Bereich<br />

Promotions/Events zählten der Lifeball in Wien, der Beachvolleyball-Sport im<br />

Rahmen der <strong>Swatch</strong> FIVB World Tour in Klagenfurt sowie eine Reihe von themenbezogenen<br />

Events zu den Hauptaktivitäten. Auf grossen Anklang stiess die<br />

Einweihung des <strong>Swatch</strong> Store in Wien pünktlich auf den Beginn der Olympischen<br />

Spiele dank der Teilnahme von Olympiasiegern, des Präsidenten des ÖOK und viel<br />

Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Kultur.<br />

Glashütte Original konnte 2004 die Stellung im österreichischen Uhrenmarkt<br />

festigen und weiter ausbauen. Neue Partnerschaften sichern für die Zukunft eine<br />

gute Markenpräsenz an den besten Standorten des Landes. Im Bereich Marketing<br />

und PR organisierte Glashütte Österreich erstmals Reisen in die deutsche Manufaktur<br />

Glashütte, wo dem Fachhandel und zahlreichen Journalisten sowie ausgewählten<br />

Endkunden die Wiege der deutschen Uhrmacherkunst präsentiert<br />

wurde. Zum Jahresende erntete Glashütte Österreich nochmals Lorbeeren: bei<br />

einer der wichtigsten Uhrenwahlen des Landes gingen gleich zwei erste und ein<br />

dritter Platz an die Marke.<br />

Omega konnte sich in einem weiterhin schwierigen Umfeld erneut gut behaupten<br />

und den Marktanteil ausbauen. Verantwortlich dafür waren einerseits die<br />

selektive Distribution sowie die qualitativ ausgezeichnete Positionierung der<br />

Marke, was zu einem erfreulich hohen Durchschnittsverkaufspreis führte, andererseits<br />

die kontinuierlichen Anstrengungen in Marketing und Kommunikation.<br />

Highlights waren dabei zwei grosse Segel-Events, die Österreich-Tournee des<br />

70 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Omega Moon Rover zum 35-Jahr-Jubiläum der ersten Mondlandung und Mitte<br />

Dezember in Wien die Zeitmessung bei der Kurzbahn-Schwimm-EM, die der<br />

Marke viel Beachtung in den Medien einbrachte.<br />

Longines konnte 2004 im Einzelhandel eine deutliche Steigerung verzeichnen.<br />

Dies ist nicht nur auf die gute Distributionsstrategie, sondern auch auf den<br />

gezielten Werbedruck zurückzuführen. Vor allem die äusserst erfolgreiche Kollektion<br />

Longines evidenza, aber auch die Longines DolceVita sowie La Grande<br />

Classique de Longines trugen dazu bei, dass Longines bei vielen Fachhändlern<br />

deutlich zulegen konnte. Neben der klassischen Printwerbung lag das Hauptaugenmerk<br />

auf gezielten Händlerevents – wie zum Beispiel dem Oldtimer-Rennen<br />

«Eisenstraßenclassic» und dem mittlerweile international berühmten «Fest der<br />

Pferde», das Longines zum neunten Mal in Folge sponserte.<br />

Rado konnte 2004 erneut den Umsatz steigern und Marktanteile gewinnen. Im<br />

Rahmen des zwanzigjährigen Tennissponsorings war die Marke dieses Jahr auf<br />

allen wichtigen Tennisturnieren Österreichs mit diversen Aktivitäten präsent. Mit<br />

Thomas Muster, der ehemaligen Nr. 1 der Welt, hatte Rado 2004 einen prominenten<br />

Botschafter aus dem Tennissport und unterstützte auch erstmals den<br />

österreichischen Rollstuhl-Tennissport. Eine landesweite Schulungstour für das<br />

Verkaufspersonals praktisch aller Konzessionäre (400 Personen!) trug spürbar zur<br />

verstärkten Beratung der Endkundschaft bei.<br />

Union Glashütte hatte 2004 Grund zum Jubeln, feierte die Marke doch ihren<br />

111. Geburtstag mit einer kleinen und feinen Uhrenserie: dem limitierten dreiteiligen<br />

111-Jahre-Set, das bei Sammlern und Freunden der Uhrenmarke Union<br />

grossen Anklang fand.<br />

Tissot schloss das Jahr 2004 ungeachtet der anhaltenden Konsumflaute dank<br />

erfolgreicher PR- und Marketingarbeit mit einem Umsatzplus ab. Zwei Eishockey-<br />

Charity-Turniere unter Teilnahme von österreichischer Prominenz aus Sport, Wirtschaft<br />

und Medien mit enormer PR-Coverage und eine landesweite Plakatkampagne<br />

trugen zu einer weiteren Steigerung des Bekanntheitsgrades von<br />

Tissot bei.<br />

ck watch & jewelry konnte 2004 im österreichischen Einzelhandel eine deutliche<br />

Steigerung verzeichnen. Zudem gelang es, ck jewelry erfolgreich einzuführen.<br />

Die Produktneuheiten kommen sowohl bei den Partnern im Handel als<br />

auch bei der Endkundschaft sehr gut an. Die exklusive Serie ck watch cosmic<br />

sowie die ck jewelry Specials in PVD bewiesen, wie wichtig es ist, im Bereich<br />

anspruchsvoller Mode-Accessoires das perfekte Produkt anzubieten.<br />

Certina verzeichnete 2004 ein höchst erfolgreiches Jahr mit einer deutlichen<br />

Umsatzsteigerung. Die neuen Produktelinien wurden sehr gut aufgenommen. Die<br />

Distributionsqualität und die Präsentation im Fachhandel verbesserten sich


markant. Vor allem die österreichweit durchgeführte Sonderdekorations-Tour mit<br />

dem Certina Pocket Bike fand bei den Konsumenten viel Beachtung und und trug<br />

den Partnern signifikante Absatzsteigerungen ein.<br />

SWATCH GROUP BELGIEN<br />

<strong>Swatch</strong> steigerte 2004 das Ergebnis und verzeichnete im Dezember sogar den<br />

besten je erzielten Umsatz. Diese erfreuliche Situation ergibt sich aus dem<br />

ständig wachsenden Interesse an der Marke generell sowie aus der steigenden<br />

Nachfrage in den Flughafen-Boutiquen und den grossen Einkaufszentren. 2004<br />

feierte Belgien den 75. Geburtstag des belgischen Comic-Helden Tintin (deutsch<br />

als «Tim & Struppi» bekannt). <strong>Swatch</strong> feierte mit und lancierte im Rahmen eines<br />

internationalen Events im Kreis geladener Mitglieder von <strong>Swatch</strong> The Club die<br />

limitierte Auflage einer speziellen Tintin-Uhr. Das ganze Jahr hindurch war<br />

<strong>Swatch</strong> Bijoux ein Bombenerfolg und überstieg mit den Verkaufszahlen alle<br />

Erwartungen.<br />

Breguet verbuchte 2004 ein absolutes Rekordjahr. Die Vertragshändler der<br />

Beneluxstaaten erzielten exzellente Ergebnisse, und das Interesse von Endkunden<br />

und Liebhabern der hohen Uhrmacherkunst ist beeindruckend. Die an der<br />

Baselworld vorgestellten Neuheiten verbuchten einen Grosserfolg, insbesondere<br />

die Modelle Tourbillon, Réveil du Tsar und Reine de Naples. Letztere fand<br />

ebensoviel Beachtung wie die äusserst gefragten Herrenmodelle.<br />

Blancpain erlebte in den Beneluxstaaten dank dem Ausbau der Verkaufsstellen<br />

eine deutliche Umsatzsteigerung. Neben der Baselworld liess auch der Erfolg bei<br />

bedeutenden Events wie der Eccentric in Knokke (B), der Miljonair Fair in Amsterdam<br />

(NL) oder den Journées de la Passion im Grossherzogtum Luxemburg nicht<br />

auf sich warten. Die Beteiligung von Blancpain bei Reitsportevent El Ran Cup –<br />

Arabian Horse Show in Borgloon (B) wurde sehr geschätzt.<br />

Omega schloss mit einem Rekordumsatz ab und konnte 2004 ihre Marktanteile<br />

beträchtlich ausweiten. Dazu trugen vor allem die mechanischen Uhren sowie die<br />

Constellation und die neue Linie Double Eagle bei. Auch die Quadrella sicherte<br />

sich nach einer Werbekampagne einen beachtlichen Erfolg. Ausstellungen im<br />

Fachhandel sowie bei der Eccentric-Messe in Knokke kamen bei den Uhrenliebhabern<br />

sehr gut an. Die Kollektion Omega Bijoux wurde von der Presse und der<br />

Öffentlichkeit hervorragend aufgenommen.<br />

Longines schloss das Berichtsjahr 2004 mit einem deutlichen Umsatzzuwachs<br />

ab. Die seit mehreren Jahren bestehenden hervorragenden Beziehungen zum<br />

umstrukturierten Distributionsnetz waren daran entscheidend beteiligt. Zahlreiche<br />

Events an prestigeträchtigen Orten wie Fotogalerien dienten als Rahmen für<br />

die Lancierung der Kollektionen Longines evidenza und Longines LungoMare.<br />

international<br />

Rado übertraf die Verkaufszahlen des vergangenen Jahres ganz erheblich.<br />

Während ihrer jährlichen Ausstellung in Brüssel wurde die erste V10K buchstäblich<br />

aus dem Eis geschnitten und der einheimischen Presse und den Uhrengeschäften<br />

vorgestellt. Die Medienpräsenz und der darauffolgende Abverkauf<br />

trugen zur positiven Entwicklung bei, ebenso Ende des Berichtsjahres die<br />

Lancierung der neuen Chrono Integral und der Sintra Super Jubilé black. Die<br />

Teilnahme von Rado beim Proximus-Tennisturnier stärkte das Image der Marke.<br />

Tissot behauptete sich klar als erstklassige Marke, und der Uhren-Bijouterie-<br />

Handel nutzte vor allem ihre entscheidende Stärke – das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Der Umsatz der Uhrengeschäfte in den Grossstädten und Einkaufszentren<br />

legte auf beeindruckende Weise zu, wo vor allem die sportlichen<br />

Linien – PRS 516 und T-Touch – einen grandiosen Erfolg verbuchten.<br />

ck watch & jewelry konnte das Berichtsjahr eindrucksvoll abschliessen, vor<br />

allem dank des Spitzenprodukts ck flash, das bereits alle Verkaufsrekorde brach.<br />

Auch die Vorstellung der langersehnten Kollektion ck jewelry fand den Beifall der<br />

Modejournalisten und Stylisten, die die Kollektionen mit überschwenglicher<br />

Begeisterung aufnahmen. Das Presseecho fiel dementsprechend positiv aus.<br />

Balmain glänzte mit einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2004, das ganz im<br />

Zeichen von Dynamik und Aufbruch stand. Mit der Kollektion 2004 konnte die<br />

Marke wieder einen durchschlagenden Erfolg erzielen. Die neue Vertriebsmannschaft<br />

konzentrierte sich auf die Kommunikation des geändertem Markenimage<br />

und konnte die Wiederverkäufer und Fachhändler mit dem neuen Verkaufsmaterial<br />

gut motivieren.<br />

Hamilton gelang nach einem schwierigen Jahresbeginn ein positiver Abschluss.<br />

Eine breitangelegte Werbekampagne, ein neues Image und neue Produkte trugen<br />

zu einem spektakulären zweiten Halbjahr bei. Die Zukunft sieht seither<br />

vielversprechend aus.<br />

Certina schloss ein exzellentes Jahr ab. Der Erfolg der neuen Produkte bestätigte<br />

die allgemein positive Entwicklung, die die Marke seit vier Jahren durchläuft.<br />

Certina konsolidiert damit ihre herausragende Position unter den Leadern für<br />

Schweizer Sportuhren im mittleren Preissegment.<br />

Flik Flak behauptete sich wiederum als führende Marke für Kinderuhren. Die<br />

neuen Kollektionen Powerpuff Girls und Dexter wurden begeistert aufgenommen.<br />

Omega Electronics erlebte 2004 ein hervorragendes Jahr dank der Installation<br />

verschiedener Zeitmess- und Anzeigeanlagen in den Schwimmbädern von<br />

Louvain/Löwen, Gent und Antwerpen.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 71


international<br />

SWATCH GROUP SPANIEN<br />

<strong>Swatch</strong> erlebte 2004 zahlreiche Höhepunkte wie die Lancierung der Fun Scuba<br />

200 auf Ibiza und der Kollektion <strong>Swatch</strong> Bijoux in Madrid sowie am Strand von<br />

Mallorca anlässlich der <strong>Swatch</strong> FIVB Tour (Beachvolleyball). Die Marke baute mit<br />

ihrer Präsenz in zahlreichen Einkaufszentren das Distributionsnetz weiter aus. Die<br />

strategische Partnerschaft mit der Kette Sun Planet, die in Spanien mehr als<br />

zwanzig Geschäfte betreibt, ist ein weiteres erfolgversprechendes Element.<br />

Breguet erlebte erneut ein Jahr mit ausgeprägtem Wachstum. Die Marke<br />

verbuchte äusserst erfreuliche Verkaufszahlen bei den Grandes Complications<br />

und dem neuen Modell Type XXI, dies ungeachtet des starken Euro, der den<br />

Verkauf an ausländische Besucher spürbar zurückgehen liess. Besonders erwähnenswert<br />

unter allen 2004 durch Breguet gesponserten Events sind die beiden<br />

Konzerte von Santander, die von der Fundación Albeniz zugunsten musikalischer<br />

Nachwuchshoffnungen aus der ganzen Welt veranstaltet wurden.<br />

Blancpain blickt in Spanien auf ein wunderbares Jahr zurück. Dank einer<br />

gemeinsam mit den renommiertesten Fachhändlern durchgeführten Werbekampagne<br />

stiegen Verkaufszahlen und Bekanntheitsgrad deutlich an. Auch 2004<br />

unterstützte die Marke erneut das Poloturnier im Real Club de Polo von Barcelona,<br />

das von der Presse und Tausenden potentiellen Endkunden aus der Region<br />

um Barcelona verfolgt wurde.<br />

Glashütte Original schliesst ihre Konsolidierungsphase mit einer deutlichen<br />

Absatzsteigerung und Imageverbesserung ab, die auf eine erfolgsgekrönte PR-<br />

Kampagne in Zusammenarbeit mit den renommiertesten Detaillisten des Prestige-<br />

Segments zurückzuführen ist. Für Journalisten der Fachpresse wurde ein Besuch<br />

der Manufaktur in Glashütte organisiert, um die deutsche Marke und ihr Umfeld<br />

durch entsprechende Berichterstattung besser bekannt zu machen.<br />

Omega konnte ein Rekordjahr mit deutlichem Umsatzzuwachs bekanntgeben,<br />

mit verbesserter Distribution und Präsentation, darunter drei neuen Shops-inshop.<br />

Den krönenden Abschluss bildete die Lancierung der Omega-Schmucklinie<br />

in Marbella mit dem Auftritt der Primaballerinen und Mannequins, die die neuen<br />

Stücke trugen. Darüber hinaus unterstützte die Marke in Spanien zahlreiche<br />

Golfturniere; die Anwesenheit von Golfprofi Sergio Garcia, dem neuen spanischen<br />

Omega-Botschafter, fand jedesmal viel Anklang.<br />

Longines verzeichnete in Spanien ein Jahr des Wachstums, in dem mehrere<br />

neue Modelle mit beachtlichem Erfolg lanciert wurden. Zum guten Ergebnis<br />

trugen sicherlich auch die Weltmeisterschaften im Springreiten im Real Club de<br />

Polo in Barcelona bei, an denen Longines einen der Hauptpreise verlieh. Die neue<br />

Werbekampagne fand ein hervorragendes Echo und steigerte die Nachfrage<br />

zusätzlich.<br />

72 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Rado war traditionsgemäss erneut bei den beiden Mode-Events der Pasarela<br />

Cibeles vertreten, die alljährlich in Madrid stattfinden. Der Markt reagierte<br />

darüber hinaus äusserst positiv auf die neuen automatischen Herrenmodelle<br />

sowie auf die Damenuhrversionen mit Diamantenbesatz. Der renommierte<br />

spanische Modeschöpfer Modesto Lomba liess seine Mannequins auch dieses<br />

Jahr bei seinen Modenschauen wieder Rado-Uhren tragen und garantierte damit<br />

ein ausgezeichnetes Echo in der Presse und sogar im Fernsehen.<br />

Tissot verzeichnete wiederum ein sensationelles Jahr, übertraf alle Vorhersagen<br />

und stärkte ihre Leaderstellung für Schweizer Uhren im mittleren Preissegment<br />

erneut. Ihr Auftritt als Sponsor bei den Motorrad-GP-Weltmeisterschaften trug<br />

ebenso wie ihre Partnerschaft mit den Weltmeistern im Radcrossfahren entscheidend<br />

zu diesem Erfolg bei. Die Events zur Vorstellung ihrer neuen Modelle fanden<br />

wie die neueste Kollektion der Damenuhren mit Diamantenbesatz viel Beachtung.<br />

ck watch & jewelry konnte den Absatz enorm steigern, und die Lancierung<br />

ihrer Kollektion ck jewelry stiess auf sehr gute Resonanz. Glänzend gelungen war<br />

die Veranstaltung im Thyssen-Museum in Madrid, wo die Kollektion ck jewelry im<br />

Rahmen einer Besichtigung der Neuankäufe des Museums der Presse vorgestellt<br />

wurde.<br />

Balmain gelang der Einstieg in den spanischen Markt mit der perfekten<br />

Lancierung der neuen Kollektionen, die in der Presse sehr gut aufgenommen<br />

wurden. Ein bekannter spanischer Fernsehstar wurde engagiert, um die Marke zu<br />

repräsentieren und mit seinem Image für sie zu werben.<br />

Certina verzeichnete mit erneuten Rekordabsätzen ein ausgezeichnetes Jahr.<br />

Die Modelle der neuen Sonderedition zu Ehren des spanischen Motorrad-Grand-<br />

Prix-Champions Sete Gibernau waren besonders begehrt. Darüber hinaus sorgt<br />

die fortgesetzte Unterstützung der spanischen Basketball-Profiliga jede Woche<br />

vor Millionen von Zuschauern für einen werbewirksamen Auftritt der Schweizer<br />

Sportuhrenmarke im Fernsehen.<br />

Hamilton erzielte mit noch höheren Verkaufszahlen ein weiteres Rekordjahr und<br />

stärkte mit der Teilnahme als Co-Sponsor von Canal Plus beim Filmfestival in San<br />

Sebastián Bekanntheitsgrad wie Präsenz. Darüber hinaus war die Kollektion<br />

Antique bei der Präsentation in Madrid und Barcelona ein Riesenerfolg.


SWATCH GROUP FRANKREICH<br />

<strong>Swatch</strong> erlebte 2004 grosse Momente. Zum Event «75. Geburtstag von Tintin»<br />

(Tim & Struppi) waren Journalisten in Begleitung ihrer Kinder ins Château de<br />

Cheverny-Moulinsart eingeladen. Im <strong>Swatch</strong>-Megastore an den Pariser Champs-<br />

Elysées wurden von berühmten Sportlern, Künstlern und Designern aus aller Welt<br />

angefertigte Kunstwerke rund um das Thema Sport ausgestellt und anschliessend<br />

während der <strong>Swatch</strong>-Kaleidoscope-Soiree in Anwesenheit von viel Prominenz<br />

zugunsten der Unicef versteigert. Schliesslich zogen auch die beiden<br />

Vernissagen «Sportzeitmessung bei den Olympischen Spielen» im Warenhaus<br />

Printemps du Luxe in Paris und «Quelle <strong>Swatch</strong> est-il?» («Wieviel <strong>Swatch</strong> ist es?»)<br />

in der 5. Etage des Kaufhauses La Samaritaine Scharen von Journalisten und<br />

Kunden an.<br />

Blancpain veranstaltete im Rahmen der von der Marke gesponserten Monaco<br />

Yacht Show an Bord eines Schiffs ein Galadiner für Journalisten und Kunden der<br />

Region Provence-Côte-d’Azur.<br />

Léon Hatot eröffnete nach Paris 2003 den zweiten eigenen Laden in Frankreich.<br />

Am 8. Mai konnte im Beisein von Arlette E. Emch, der Präsidentin der Marke, die<br />

Boutique Léon Hatot auf der Croisette in Cannes eingeweiht werden.<br />

Omega nutzte die Omega-Boutique in der Pariser Rue de la Paix als erlesenen<br />

Rahmen für ihre Ausstellung «Von der Erde bis zum Mond» über die legendäre<br />

Speedmaster; Journalisten und Kunden waren zu einem Cocktailempfang eingeladen.<br />

Ebenfalls in der Omega-Boutique fand die Veranstaltung «Sensation<br />

Suisse» statt. Sie beeindruckte die Pressevertreter und geladenen Gäste nicht<br />

zuletzt, weil die Place Vendôme gleichzeitig im Lichterglanz einer «illumination<br />

suisse» erstrahlte.<br />

Longines war erneut Partnerin des Longines Jumping von Cannes. Das<br />

Springreiten fand in Anwesenheit von Prinz Albert von Monaco sowie Filmstars<br />

wie Richard Berry, Magloire und Elisa Tovati statt. Pressevertreter sowie die<br />

besten Fachhandelskunden der Marke konnten während eines Galadiners in der<br />

Loge die Wettkämpfe verfolgen und die neue Kollektion Longines LungoMare<br />

kennenlernen. Richard Berry und Elisa Tovati verliehen den berühmten Grand Prix<br />

Longines anlässlich des Qualifikationsspringens für die Olympischen Spiele in<br />

Athen 2004 und die französische Meisterschaft.<br />

Rado und Frankreich: Dafür steht das legendäre internationale Tennisturnier im<br />

Roland-Garros-Stadion in Paris, wo die Marke offizielle Zeitnehmerin ist. Hier lädt<br />

Rado Journalisten und die besten Kunden jeden Morgen zu einem fürstlichen<br />

Frühstück in ihrer Loge mitten im Zentrum des Stadiumsdorfes. Rado-Präsident<br />

Roland Streule konnte dabei jeweils die neuen Kollektionen und Sondermodelle<br />

vorstellen, etwa die Kollektion Sintra Chrono Roland-Garros und die neue<br />

international<br />

Integral. Sowohl Prinz Albert von Monaco als auch die Sängerin Natacha Saint-<br />

Pier genossen so von der Loge aus das Finalspiel der Damen. Bei der Soiree<br />

«Trophée des Légendes» von Rado und Mansour Bahrami waren die grössten<br />

internationalen Tennisstars sowie viel Prominenz von Film und Fernsehen dabei.<br />

Nach dem Galadiner erhielt der französische Tennisstar Yannick Noah von Roland<br />

Streule einen Scheck in Höhe von 25 000 Euro zugunsten seiner Vereinigung «Fête<br />

le Mur», die sich für benachteiligte Jugendliche einsetzt.<br />

Tissot startete mit vollem Programm ins neue Jahr. Beim französischen Automobilclub<br />

in Paris präsentierte Tissot-Präsident François Thiébaud in Anwesenheit<br />

von Florence Ollivier, der Präsidentin von <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich, zahlreichen<br />

Journalisten und Fachhandelskunden sämtliche Kollektionen sowie die neue<br />

Schaufensterpräsentation.<br />

SWATCH GROUP GRIECHENLAND<br />

<strong>Swatch</strong> verzeichnet in jeder Hinsicht ein Rekordjahr: bei den Absatzzahlen, der<br />

Bekanntheit, dem Spassfaktor und der Vielfalt aller Aktivitäten im Rahmen der<br />

Olympischen Spiele 2004 in Athen, bei denen sie ja als offizielle Zeitnehmerin<br />

eine wichtige Rolle spielte. In allen <strong>Swatch</strong> Stores wurde das Jelly-Fish-Konzept<br />

umgesetzt. Mehrere Corner und Shops-in-shop wurden an fünf olympischen Stätten<br />

und im olympischen Dorf eröffnet. Die Vorstellung der olympischen Kollektion<br />

im Vertriebsnetz, die Einweihung des Megastore in der Plaka, der Athener<br />

Altstadt, das Beachvolleyball-Turnier der Frauen auf Rhodos wie auch die<br />

Nutzung des <strong>Swatch</strong> Ionic Centre in der Plaka während des gesamten Monats<br />

August waren nur einige wenige Höhepunkte eines fulminanten Jahres.<br />

Glashütte Original gelang mit ihren wenigen, aber sorgsam ausgewählten<br />

Verkaufsstellen ein sehr beachtenswerter Markteinstieg. Ihre Teilnahme an der<br />

wichtigsten Ausstellung der Haute Horlogerie in Griechenland sowie die im<br />

Dezember gestartete Werbekampagne trugen ebenfalls zum Erfolg bei. Auch der<br />

Umsatz auf dem neu erschlossenen zypriotischen Markt verdient gesonderte<br />

Erwähnung.<br />

Omega konnte ihre marktführende Stellung behaupten, ja die Präsenz im<br />

gesamten Fachhandel deutlich steigern, dies insbesondere dank der Verkaufsschlager<br />

Seamaster Aqua Terra und Constellation Double Eagle. Nach der<br />

sorgfältigen Neustrukturierung des Vertriebsnetzes organisierte Omega mit dem<br />

Fachhandel ein hochrangiges Symposium und konnte ihr Image festigen.<br />

Longines wahrte ihre Marktposition und verbesserte das Markenimage mit<br />

beträchtlichen Investitionen in die Spitzenkollektion Longines evidenza. Darüber<br />

hinaus überzeugte die olympische Kollektion den Fachhandel ebenso wie die<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 73


international<br />

Endkunden. Und schliesslich erhöhte Longines mit der Teilnahme an der<br />

wichtigsten griechischen Ausstellung für Haute Horlogerie erneut ihren<br />

Bekanntheitsgrad.<br />

Rado vermochte den Beachtungsgrad der Marke zu steigern, indem sie während<br />

der Olympischen Spiele zwei Monate lang auf Werbeflächen in der Athener<br />

Metro eine extrem beeindruckende und einfallsreiche Mischung ihrer kreativsten<br />

Modelle präsentierte. Mit der Teilnahme an einem hochrangigen und zielgerichtet<br />

strategischen Marketingforum erhöhte sie ihre Bekanntheit weiter.<br />

Tissot schloss absatzmässig erneut sehr erfolgreich ab und sicherte sich mit<br />

einer intensiven PR-Kampagne, der Lancierung zahlreicher Produkte und einer<br />

regen Medienpräsenz den Erhalt der Leaderstellung im mittleren Segment.<br />

ck watch & jewelry beendete die Neustrukturierung ihrer Distribution und<br />

konnte auf diesem Weg ihre Präsenz klar ausbauen. Der Absatz und die Marktanteile<br />

explodierten 2004 förmlich. Die gelungene Lancierung der ck jewelry<br />

stärkte auch das Markenimage, denn der aus diesem Anlass organisierte<br />

Medienevent zog zahlreiche Journalisten und Prominenz an und hatte<br />

erstklassige Fach- und Lifestyle-Artikel zur Folge.<br />

Certina eroberte voller Dynamik den griechischen Markt, indem die Marke ein<br />

leistungsfähiges Distributionsnetz aufbaute. Sie nutzte die einmalige Gelegenheit,<br />

eine Partnerschaft mit der griechischen ersten Basketball-Liga einzugehen,<br />

was sich im Fernsehen wie in den anderen Medien als sehr werbewirksam<br />

erwies.<br />

SWATCH GROUP ITALIEN<br />

<strong>Swatch</strong> hielt in ihrem Segment dank neuer Produkte und wichtiger PR-Investitionen<br />

die Leaderstellung. Die Kollektion Fun Scuba, die Kollektion zu den Olympischen<br />

Spielen in Athen 2004 sowie am Jahresende die <strong>Swatch</strong> Skin Lustrous<br />

Bliss sorgten für beachtliche Verkaufszahlen. Zahlreiche <strong>Swatch</strong> Stores erhielten<br />

mit dem Jelly-Fish-Konzept ein Facelifting, und die <strong>Swatch</strong>-Boutique in der Via<br />

Montenapoleone in Mailand feierte darüber hinaus diese Neuerung mit einer<br />

Grossveranstaltung. Umfangreiche Werbekampagnen in der Presse und im<br />

Fernsehen trugen zur verbesserten Markenwahrnehmung bei. Dank neuer<br />

Kollektionen, intensiver PR-Massnahmen und einer Ausweitung des Vertriebs<br />

konnte <strong>Swatch</strong> Bijoux ihren Umsatz im Vergleich zu 2003 mehr als verdoppeln.<br />

Breguet festigte in der Öffentlichkeit und in Fachkreisen ihren Bekanntheitsgrad<br />

als Marke mit einer Schlüsselposition im Prestigesegment. Die deutliche Umsatzsteigerung<br />

schlug sich in einem sensationellen Ergebnis nieder.<br />

74 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Blancpain konsolidierte ihre Position im Luxussegment dank einer strategischen<br />

Distributionspolitik und gezielter Aktivitäten, wie beispielsweise ihrer Beteiligung<br />

an der «Oriental Image, the Arab Horse Show» im Juli oder an der Ausstellung<br />

neuer Jaguar-Modelle auf dem berühmten Weingut Fratelli Berlucchi in der<br />

Region Franciacorta.<br />

Glashütte Original festigte ihren Status als authentische Uhrenmarke insbesondere<br />

mit der PanoMaticChrono, die sich als hervorragendes PR-Instrument<br />

erwies. Zudem erhielten Pressevertreter und Fachhandelskunden durch Besichtigungen<br />

der Glashütte-Manufaktur in Deutschland einen guten Eindruck von der<br />

Marke und ihrer Geschichte.<br />

Omega konzentrierte sich auf die Kommunikation und Medien, verbesserte ihre<br />

Markenpräsenz und Bekanntheit und schloss das Berichtsjahr mit guten Absatzzahlen<br />

ab. Die Marke intensivierte ihre Präsenz mit Werbeaktionen in den Medien<br />

und in Kinos.<br />

Longines stärkte ihre Leaderposition im oberen Preissegment nicht zuletzt dank<br />

der gemeinsam mit ihrem Markenbotschafter, dem italienischen Tänzer Roberto<br />

Bolle, durchgeführten, höchst erfolgreichen Lancierung der Kollektion Longines<br />

LungoMare. Die Beteiligung der Marke am 72. Springreiten auf der Piazza di<br />

Siena in Rom mit der erstmaligen Verleihung des Prix de l’Elégance löste eine<br />

intensive PR-Arbeit mit zahlreichen Werbeaktivitäten aus, die sich in einer<br />

starken Medienpräsenz niederschlugen.<br />

Rado kann mit den besten Verkaufszahlen für die drei Produktfamilien<br />

Sintra, Integral und Ceramica auf ein erfolgsgekröntes Jahr zurückblicken. Rado<br />

nahm als einzige Uhrenmarke an der «Futureshow» teil und konnte so ihre<br />

Positionierung stärken, nicht zuletzt, weil diese Veranstaltung bei den Medien<br />

voll ins Schwarze traf und damit die Aufmerksamkeit auch auf das Design und die<br />

innovativen Materialien der Rado-Produkte lenkte.<br />

Hamilton beendete das Berichtsjahr mit einem signifikanten Verkaufszuwachs sowie<br />

einer hervorragenden Konsolidierung des Markenimage. Die Khaki Navy GMT<br />

war bei der Endkundschaft ein echter Renner. Die Lancierung der prachtvollen Modelle<br />

Ventura Mother mit Perlen und Diamanten, Werbeaktionen in den unterschiedlichen<br />

Medien sowie PR-Massnahmen wurden vom Fachhandel sehr geschätzt.<br />

Tissot schloss das Jahr 2004 mit exzellenten Ergebnissen ab. Sowohl wert- als<br />

auch marktanteilsmässig legte die Marke im mittleren Preissegment deutlich zu.<br />

Werbekampagnen und sportliches Engagement in der Zeitmessung bei den<br />

Motorrad-Grand-Prix, ein Sonderprojekt mit einem solchen Preis und die Teilnahme<br />

an der Bologna International Motorshow trugen beträchtlich zur<br />

Imagestärkung der Marke bei und festigten ihren Ruf als sportliche Marke mit<br />

topmoderner Technik.


ck watch & jewelry stärkte ihre Leaderposition im Modesegment insbesondere<br />

mit der internationalen Lancierung der Kollektion ck jewelry im März anlässlich<br />

einer unvergesslichen Veranstaltung in Venedig. Die Berichterstattung über die<br />

neuen Uhrenkollektionen ck flash, ck challenge und ck suspension war hervorragend<br />

und trug zur verstärkten Präsenz in den Medien und in den Geschäften<br />

bei. Den Bekanntheitsgrad der Marke steigerten auch die beträchtlichen, lohnenden<br />

Investitionen in TV-Spots und die Lancierung der Kollektion cosmic, die in<br />

vollendeter Form die Synergie von Uhrmacher- und Juwelierskunst verkörpert.<br />

Mido festigte ihre Positionierung im mittleren Segment dank ausdrucksstarker<br />

Produkte wie Multifort, All Dial automatic und Chrono automatic, die voll und<br />

ganz dem italienischen Geschmack entsprechen. Die erzielten Ergebnisse sind<br />

äusserst ermutigend.<br />

Flik Flak verzeichnete exzellente Absatzzahlen und einen Riesenerfolg dank ihrer<br />

neuen Produktkollektion, die wie immer voll und ganz auf die Bedürfnisse der Kinder<br />

eingeht. Die Uhren Powerpuff Girls und Dexter trugen entscheidend dazu bei.<br />

SWATCH GROUP FINANCE (LUXEMBOURG) SA<br />

Die Holdinggesellschaft <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) SA verfolgte<br />

auch während des Jahres 2004 das Ziel, der immer globaleren Geschäftstätigkeit<br />

des Konzerns Rechnung zu tragen. Ziel der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg)<br />

SA ist es, ihre liquiden Mittel, Beteiligungen und Fonds in Anlehnung an die<br />

Finanzpolitik der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zu bewirtschaften und ihre Aktivitäten mit der<br />

Muttergesellschaft zu koordinieren. Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) SA<br />

ist eine eigenständige juristische Einheit und nutzt den Standortvorteil des<br />

Finanzplatzes Luxemburg, um im operativen Finanzierungsgeschäft der Gruppe<br />

aktiv zu werden. Die internationale Bedeutung des Finanzplatzes Luxemburg<br />

erlaubt es der im Zentrum Europas domizilierten Holding, eine wichtige Rolle in<br />

der finanztechnischen Struktur der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zu spielen. Die Finanzgesellschaft<br />

in Luxemburg wird als Teil der gesamten Finanzorganisation von The<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG geführt.<br />

SWATCH GROUP NIEDERLANDE<br />

<strong>Swatch</strong> konnte 2004 ein sensationelles Geschäftsergebnis verzeichnen und den<br />

Absatz stückzahlmässig steigern. Das Wachstum geht in erster Linie auf den<br />

direkten Verkauf an einheimische Endkunden und Touristen zurück. Die Präsenz<br />

der Marke in den Freizeitmedien konnte gesteigert werden und übertraf PRmässig<br />

selbst die ausgezeichneten Ergebnisse von 2003. Am Jahresende eröffnete<br />

international<br />

<strong>Swatch</strong> im Beisein dreier olympischer Goldmedaillengewinner die Miljonair Fair<br />

2004. Der Verkauf der Kollektion <strong>Swatch</strong> Bijoux verzeichnete ein deutliches zweistelliges<br />

Wachstum.<br />

Omega konnte ihre Marktpräsenz mit der Teilnahme an Veranstaltungen im<br />

lokalen Fachhandel sowie der Miljonair Fair 2004 enorm steigern. Die Kollektion<br />

Double Eagle wurde von den Endkunden begeistert aufgenommen, und der<br />

Absatz stieg entsprechend. Dank eines gezielten Medienkonzepts, unterstützt von<br />

örtlichen Markenbotschaftern wie Andre Kuipers, dem zweiten niederländischen<br />

Astronauten im Weltraum, sowie dank der Einweihung zweier neuer Shops-inshop<br />

an zentralen Standorten im Flughafen Schiphol konnte Omega ihre Bekanntheit<br />

deutlich erhöhen. Nach dem Erfolg der einjährigen Präsenz von Omega<br />

Bijoux in Amsterdam wird der Distributionskanal 2005 ausgebaut.<br />

Longines verstärkte ihre Position 2004, indem die Marke die Strategien ihrer<br />

Vertriebsteams in den Niederlanden und in Belgien bündelte, so dass diese ihre<br />

Erfahrungen und ihr Know-how austauschen konnten. Zudem errichtete die<br />

Marke bei einem der wichtigsten touristischen Diamantenmärkte der Niederlande<br />

einen grossen Shop-in-shop: So können die über 200 000 Touristen aus<br />

aller Welt, die jedes Jahr nach Amsterdam kommen, die Eleganz von Longines<br />

bewundern. Im Dezember stellte die Marke mehrere Modelle der Kollektion mit<br />

Diamanten an der Amsterdamer Miljonair Fair aus.<br />

Rado setzte mit Erfolg die strategische Entwicklung der digitalen Marketingstrategie<br />

fort, mit dem Fokus auf potentiellen sowie bereits erfassten Kunden. Sie<br />

verstärkte das Markenimage mit der Lancierung des Modells V10K, das vom<br />

Fachhandel begeistert aufgenommen wurde. Nachdem die Verkaufszahlen<br />

bereits die des Vorjahres übertrafen, beschloss Rado ein erfolgreiches Jahr mit<br />

der Einführung des langersehnten Chronographen Integral.<br />

Tissot setzte den Aufwärtstrend fort und konzentrierte sich dabei vor allem auf<br />

die Qualität des Distributionsnetzes. Die neuen Produkte wurden sehr gut aufgenommen,<br />

und die Marktdurchdringung war hervorragend, insbesondere dank<br />

der Unterstützung durch die Radrennen. Am alljährlichen Motorrad-Grand-Prix<br />

von Assen hatte man Gelegenheit, die Marke noch besser kennenzulernen.<br />

ck watch & jewelry sorgte in Amsterdam mit der langerwarteten Lancierung<br />

der Kollektion ck jewelry in Gegenwart hochrangigster niederländischer Modejournalisten<br />

und Designer für den Höhepunkt des Jahres. Das Medienecho war<br />

überwältigend, und mit den Weihnachtsumsätzen konnte die Marke das Berichtsjahr<br />

sensationell beenden. Der Kassenschlager des Jahres war unbestritten die<br />

Uhr ck flash.<br />

Balmain sicherte sich ihre Segmentposition dank neuer und sehr positiv aufgenommener<br />

Produkte, einem Image mit klarem Wiedererkennungswert und<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 75


international<br />

ihrer attraktiven Preispolitik. Die Anwesenheit der örtlichen Markenbotschafterin<br />

Quinty Trustfull sorgte mit verstärktem Medienecho und PR-Aktionen für eine<br />

zusätzliche Marktdurchdringung.<br />

Certina konzentrierte sich darauf, ihre Marktstellung zu festigen und die Qualität<br />

des Vertriebsnetzes zu verbessern. Die ersten Ergebnisse von Ende Jahr sind<br />

ermutigend.<br />

Flik Flak verzeichnete ungeachtet der starken Konkurrenz ein stabiles Jahr. Die<br />

Kollektionen Powerpuff Girls und Dexter trugen erheblich zum guten Umsatz bei.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf die Vertriebsqualität und die Präsentation<br />

der Produkte in den Läden gelegt.<br />

SWATCH GROUP NORDISCHE LÄNDER<br />

SCHWEDEN, FINNLAND, NORWEGEN UND DÄNEMARK<br />

<strong>Swatch</strong> ist in Skandinavien die Fashion-Uhr schlechthin, und das ganze Jahr<br />

stand unter dem Motto «Wechsle öfter mal die Uhr... oder trag Tag für Tag die selben<br />

Schuh’!» Während der Modewoche in Stockholm verbuchten sowohl <strong>Swatch</strong><br />

als auch <strong>Swatch</strong> Bijoux einen Bombenerfolg. Dasselbe gilt auch für die neuen<br />

Modelle Fun Scuba und die speziell für Skandinavien entwickelte Uhr Memory<br />

from the North, die zu einer Souvenir-Uhr für Touristen und andere Besucher<br />

wurde.<br />

Breguet blieb das gesamte Jahr 2004 auf Erfolgskurs. Insbesondere der Absatz<br />

der Kollektion Reine de Naples bewies, dass es in Skandinavien sehr wohl einen<br />

Markt für Luxusuhren gibt.<br />

Omega konnte sich über ein weiteres erfolgreiches Jahr freuen. Mit dem<br />

Schwerpunkt auf verkaufsfördernden PR- und Werbeveranstaltungen verstärkte<br />

die Marke ihre Leaderstellung im oberen Preissegment. Lokale Events wie die<br />

Regatta Nokia Oops Cup und ein Golfturnier, das in allen vier Ländern<br />

ausgetragen wurde, rückten Omega ins Scheinwerferlicht.<br />

Longines wahrte ihre Marktführerstellung im gehobenen Preissegment und<br />

erzielte 2004 ausgezeichnete Ergebnisse. Das Markenbewusstsein stieg dank<br />

dem gelungenen PR-Mix inklusive Werbeaktionen, gutem Werbematerial und<br />

Events mit bekannten Persönlichkeiten. Die Lancierung der Kollektion Longines<br />

LungoMare war ein echter Erfolg.<br />

Rado unterstützte das dritte Jahr in Folge die Wahl der «Geschäftsfrau des<br />

Jahres», ein in der Wirtschaft vielbeachtetes Ereignis. Die Veranstaltung fand im<br />

76 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Beisein von mehr als 700 geladenen Gästen im Henrich Grand Hotel in Stockholm<br />

statt. Rado-Brandmanager Jan Lindvall, die schwedische Vize-Premierministerin<br />

Margareta Winberg und Veje Sanden, Chefredakteurin des Wirtschaftsmagazins<br />

«Veckans Affärer», zeichneten Annika Bohlin, stellvertretende Direktorin der<br />

SE-Bank, mit dem begehrten Preis aus.<br />

Tissot war 2004 äusserst erfolgreich dank des breitgestreuten Vertriebs ihrer<br />

Produkte. Mit PR-Massnahmen und Werbekampagnen gezielt gefördert wurde<br />

die Kollektion der goldenen Modelle, was gleichzeitig den Bekanntheitsgrad der<br />

Marke steigerte.<br />

ck watch & jewelry behauptete in diesem heftig umkämpften Segment ihre<br />

Position und ihre Marktanteile. In den Supermärkten verzeichnete die Marke gar<br />

einen zweistelligen Verkaufszuwachs. Das Highlight des Jahres war unbestritten<br />

die vorgezogene Ankündigung von ck jewelry, deren Lancierung dann auch<br />

überaus erfolgreich war.<br />

Certina beschloss das Berichtsjahr als eine der stärksten Marken im mittleren<br />

Preissegment Skandinaviens. In Finnland konnte sie ihren Marktanteil deutlich<br />

steigern. Das Image verstärkte sich dank intensiver PR-Arbeit und Sponsoring-<br />

Aktionen ebenfalls. Certina trat auch im Fachhandel äusserst dynamisch auf.<br />

Perfekte Schaufensterpräsentationen, gelungene Messeauftritte und gezielte<br />

Werbekampagnen in Zusammenarbeit mit dem Fachhandel steigerten die<br />

Beachtung durch die Endkundschaft.<br />

Flik Flak eroberte weitere Marktanteile dank des exzellenten didaktischen<br />

Konzepts. Die Marke ist auf bestem Weg, in Skandinavien die Nummer 1 bei den<br />

Uhren für Kinder zu werden.<br />

SWATCH GROUP POLEN<br />

2004, das erste Geschäftsjahr der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Polen, bescherte dem Team ein<br />

gehäuftes Mass an Arbeit. Nachdem alle notwendigen administrativen und<br />

operativen Demarchen getroffen worden waren, um vom Firmensitz in Warschau<br />

ausgehend das neue Vertriebsnetz aufzubauen, hat die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Polen im<br />

Dezember ihre eigentliche Geschäftstätigkeit aufgenommen. Nun kann die<br />

polnische Endkundschaft in aller Ruhe die Modelle der Marken <strong>Swatch</strong>,<br />

Omega, Longines, Rado, Tissot, Certina, ck watch & jewelry und Flik Flak<br />

kennenlernen.


SWATCH GROUP UK<br />

<strong>Swatch</strong> verzeichnete dank der Einführung des neuen Atlantis-Konzepts für die<br />

Shops-in-shop in zahlreichen Einkaufszentren ein glänzendes Geschäftsjahr 2004.<br />

Im März sponserte <strong>Swatch</strong> die hervorragend zum provokativen Geist der Marke<br />

passende Londoner Alternative Fashion Week. Die beliebte Modewoche ist<br />

bekannt für ihr lustvolles modisches Konzept mit Sinn für Provokation und ermöglichte<br />

es <strong>Swatch</strong>, junge Modeschöpfertalente zu fördern. Ausserdem eröffnete<br />

<strong>Swatch</strong> bei der London Sports Show einen Pavillon, der sich zu einem wahren<br />

Publikumsmagneten entwickelte. Das Publikum war begeistert davon, hautnah<br />

die <strong>Swatch</strong> Olympic Experience zu erleben: die unterschiedlichen Facetten der<br />

Zeitmessung wurden mit interaktiven Displaysystemen dargestellt.<br />

Breguet verzeichnete 2004 stückzahlmässig ein Rekordjahr und etabliert sich<br />

nun als Prestige-Uhrenmarke par excellence. Die neuen Modelle Type XXI und<br />

Marine aus Edelstahl wurden vom Markt sehr gut aufgenommen und fanden<br />

in den Medien wie im Fachhandel viel Beachtung. Die Breguet-Boutique<br />

verzeichnete ein exzellentes Jahr. Sie gehört bereits heute zu den wichtigsten<br />

Uhrengeschäften in der Bond Street.<br />

Blancpain blickt zurück auf ein Jahr der Konsolidierung, Stärkung und weiteren<br />

Marktdurchdringung. Sie ist mittlerweile bei zahlreichen wichtigen Fachhändlern<br />

der exklusivsten Einkaufsmeilen vertreten. PR-Aktivitäten und Werbung konzentrierten<br />

sich auf die Komplikationsmodelle wie die Equation Marchante<br />

(Laufende Zeitgleichung) und die Tourbillon Grande Date. Ein Höhepunkt war die<br />

sechsseitige Reportage über diese beiden Modelle in der renommierten Fachzeitschrift<br />

QP Magazine.<br />

Glashütte Original hielt zu Beginn des Jahres Einzug im britischen Markt und<br />

setzte sich dank klarem Arrangement in den Schaufensterauslagen, intensiven<br />

PR-Massnahmen und der Organisation von Besichtigungen der neuen Manufaktur<br />

in Deutschland für Journalisten und den Fachhandel durch. Eine im Herbst<br />

gestartete Werbekampagne erhöhte die Bekanntheit der Marke zusätzlich.<br />

Omega baute ihre Unterstützung als offizielle Zeitnehmerin bei europäischen<br />

Golfturnieren wie den British Masters und den Scotland Open weiter aus. Erneut<br />

war sie für die offizielle Zeitmessung bei der prestigeträchtigen Cowes Sailing<br />

Regatta zuständig. Ein Höhepunkt des Jahres war jedoch ganz sicher der Start<br />

der berühmten Transat-Regatta von Plymouth nach Boston mit Anna Kournikova<br />

an Bord der HMS Tyne. Bei beiden London Fashion Weeks konnte sich Omega<br />

weiter behaupten: sie veranstaltete Mode-Dinners für die Fachhändler sowie<br />

Besuche bei den wichtigsten Modenschauen.<br />

international<br />

Longines verzeichnete dank Neugestaltung und Ausbau des Distributionsnetzes<br />

ein exzellentes Jahr. Zum Erfolg trugen auch die Lancierungen der Longines<br />

Olympic Collection und Longines LungoMare bei. Dieser übertraf denn auch bei<br />

sämtlichen neu auf den Markt gebrachten Produktlinien die Erwartungen bei<br />

weitem. Als Hauptsponsor der Longines Royal International Horse Show von<br />

Hickstead im Juli präsentierte Longines den «Longines King George V Gold Cup»<br />

sowie den «Grand Prix Longines» und verlieh darüber hinaus ihren Prix de<br />

l’Elégance an die elegantesten Reiterinnen und Reiter.<br />

Rado schwamm weiter auf einer Woge von Wachstum und Erfolg dank der Entwicklung<br />

zahlreicher wichtiger Fachhandelspositionen, eines gezielten Konzepts<br />

bei der Gestaltung der Schaufensterauslagen, der PR-Aktivitäten und der<br />

Weiterbildung des Verkaufspersonals im Einzelhandel. Im Rahmen des 20-Jahr-<br />

Jubiläums als Tennis-Sponsor beteiligte sich die Marke an den renommierten<br />

Stella Artois Championships im Queen’s Club in London, die Zuschauerrekordzahlen<br />

verbuchten.<br />

Tissot war 2004 äusserst aktiv und leistungsstark. Ihre Marketingmassnahmen<br />

wurden von Fussballstar Michael Owen und dem englischen Rugbyspieler Jason<br />

Robinson unterstützt. Mit dem Startschuss für die Tissot Managers League in<br />

Zusammenarbeit mit der League Managers Association unterstützte die Marke<br />

Fussball-Trainingslager für den Nachwuchs. Darüber hinaus verlängerte sie ihren<br />

Vertrag als offizielle Zeitnehmerin beim prestigeträchtigen Tournoi des Six<br />

Nations im Rugby sowie bei ihrer Unterstützung für das Leichtathletik-Programm<br />

in Grossbritannien. Diese Sportereignisse sorgten für hohe Einschaltquoten im<br />

Fernsehen und für eine intensive Medienberichterstattung.<br />

ck watch & jewelry konnte den Ausbau des Vertriebs mit unabhängigen<br />

Einzelhandelskunden fortsetzen und verstärkte damit ihre Präsenz im Norden<br />

Englands. Die Kollektion ck watch konsolidierte ihre Leaderposition für Fashion-<br />

Uhren; die gelungene Lancierung von ck jewelry in den Fachhandelsgeschäften<br />

wurde durch eine Werbekampagne unterstützt, die zweifellos zur aussergewöhnlich<br />

hohen Nachfrage beitrug.<br />

Omega Electronics festigte ihre Position als wichtigster Hersteller von Zeitmessungssystemen<br />

im Wassersport. So installierte sie ein komplettes Zeitmess- und<br />

LED-Matrizen-Anzeigesystem im grossen 50-m-Becken von Laugardalur in Reykjavik.<br />

Zudem modernisierte sie die Installationen im Schwimmbad von Ponds Forge<br />

in Sheffield mit einer 37-m 2 -LED-Matrizen-Anzeige. Von den Aktivitäten bei der<br />

Zeitmessung für die Marken des Konzerns oder Drittkunden erwähnt seien die<br />

Leichtathletik-Wettkämpfe in Grossbritannien, die Sports Show, die Royal International<br />

Horse Show, die Transat-Regatta ebenso wie der neue Rekord von Ellen<br />

MacArthur bei der Einhand-Weltumsegelung.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 77


international<br />

SWATCH GROUP BRASILIEN<br />

<strong>Swatch</strong> vollendete 2004 die Umstrukturierung ihrer Geschäftstätigkeit. Mit dem<br />

neuen Marktkonzept kann der strategische Schwerpunkt auf das Markenmanagement,<br />

die Verringerung der betrieblichen Aufwendungen und die Steigerung<br />

des Verkaufsvolumens gelegt werden.<br />

Omega erzielte dank der gelungenen Lancierung der Linien Constellation Double<br />

Eagle und Seamaster Aqua Terra ausgezeichnete Ergebnisse auf den wichtigsten<br />

Märkten im Süden und Südosten des Landes. Zu erwähnen ist auch der<br />

beachtliche Absatz der Linie De Ville.<br />

Longines positionierte sich neu dank beträchtlicher Marketinginvestitionen.<br />

Auch die Anpassung der Distribution führte im zweiten Halbjahr 2004 zu einer<br />

ansehnlichen Absatzsteigerung. Der Event mit der Longines evidenza, der in den<br />

wichtigsten Einkaufszentren des Landes durchgeführt wurde, war jeweils ein<br />

Riesenerfolg.<br />

Rado konnte sich 2004 dank der Uhr Sintra Tennis vor der Konkurrenz desselben<br />

Preissegments plazieren.<br />

Tissot festigte ihre Position als beste Wahl im mittleren Preissegment des<br />

brasilianischen Markts. Besonders erwähnenswert sind die ausserordentlichen<br />

Verkaufszahlen bei den Modellen T-Race und PRS 516. Der Zwischenstopp der<br />

Motorrad-Grand-Prix-Tournee trug entscheidend zum verbesserten Bekanntheitsgrad<br />

bei.<br />

ck watch & jewelry wahrte ihr starke Position als anerkannte Modemarke auf<br />

dem brasilianischen Markt. Sie ist in den meisten prestigeträchtigen Geschäften<br />

des Landes vertreten, und die 2004 lancierten Modelle waren sehr erfolgreich,<br />

auch dank stärkerer Investitionen in die Medienpräsenz. Die Verkaufsergebnisse<br />

steigen, und die neue Distributionsstrategie trägt Früchte.<br />

Mido konzentrierte sich 2004 in erster Linie auf die Entwicklung neuer Verkaufsstellen<br />

in den südlichen und südöstlichen Regionen des Landes. Mit ihren<br />

Golduhren erzielte die Marke auch ausgezeichnete Ergebnisse im Verkauf an<br />

Institutionen (Jubiläumsuhren usw.).<br />

78 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

SWATCH GROUP KANADA<br />

<strong>Swatch</strong> setzte ihren Siegeszug fort und verbuchte anlässlich der Lancierung der<br />

<strong>Swatch</strong> Paparazzi eine ausgezeichnete Abdeckung in den nationalen Medien. Der<br />

neue <strong>Swatch</strong> Kiosk im Eaton Centre von Montreal trug zur stärkeren Präsenz der<br />

Marke in Quebec bei. Darüber hinaus konnte <strong>Swatch</strong> dank der strategischen<br />

Neupositionierung beim Vertrieb an die Grossisten neue Marktanteile im ganzen<br />

Land hinzugewinnen. Erwähnenswert ist zudem, dass die guten Ergebnisse von<br />

2004 vor allem auch der Schmuckkollektion <strong>Swatch</strong> Bijoux zu verdanken sind.<br />

Omega verzeichnete beim Absatz erneut ein Rekordjahr. Dank mehreren erfolgreichen,<br />

gezielten Werbekampagnen wird die Marke verstärkt als Luxusmarke<br />

wahrgenommen, und immer mehr Kunden entscheiden sich für sie. Unterstützt<br />

wurde die Steigerung des Marktanteils auch durch die stabile Preisstruktur,<br />

die ungeachtet der Wechselkursschwankungen beibehalten wurde. Die Linie<br />

Constellation verkauft sich weiterhin vorzüglich, und auch der zunehmende<br />

Absatz der Linie Seamaster Aqua Terra trug zum guten Ergebnis bei. Die neue<br />

Constellation Double Eagle wurde geradezu begeistert aufgenommen.<br />

Longines feierte die Lancierung des Modells Longines evidenza in Toronto mit<br />

einem phantastischen Event, der zu einem wahren Medienrummel wurde, auch<br />

dank der Anwesenheit von Stephen Bogart, dem Sohn von Humphrey Bogart. Das<br />

neu angepasste Vertriebsnetz und der unveränderte Slogan «Elegance is an attitude»<br />

trugen ebenfalls dazu bei, die Akzeptanz bei der Kundschaft zu vergrössern<br />

und die Marktpräsenz von Longines zu festigen. Im letzten Quartal erwies sich die<br />

Straffung der Produktepalette als entscheidender Faktor, um schnell und optimal<br />

auf die starke Nachfrage zu reagieren.<br />

Rado konzentrierte sich weiter auf eine bessere Marktdurchdringung und setzte<br />

dabei auf ein stabiles, engmaschiges Vertriebsnetz und eine überzeugende<br />

Produktpräsentation. Die Lancierung des Integral-Chronographen trug im vierten<br />

Quartal zum Umsatz bei, während im oberen Preissegment die Sintra der Renner<br />

blieb. Die Teilnahme von Rado an der Canadian International Design Show 2004<br />

stärkte ihr Markenimage eines echt innovativen Anbieters von Uhren mit<br />

futuristischem Design.<br />

Tissot setzte 2004 ihr Wachstum fort, unterstützt durch den Ausbau des<br />

Distributionsnetzes. Der Beachtungsgrad der Marke verstärkte sich dank der<br />

Teilnahme an Sportveranstaltungen wie dem THQ World Supercross GP in Toronto<br />

und Vancouver, dem UCI Mountainbike World Cup in Quebec und den Vanier<br />

Cup/CIS Football Championships, die im Fernsehen übertragen wurden. Die<br />

Eishockey-Weltmeisterschaft der Frauen in Halifax war ein sensationeller Erfolg<br />

mit hervorragendem Medienecho, was noch dadurch verstärkt wurde, dass Tissot<br />

die erfolgreiche Reality-Show «Making the Cut» zum Thema Eishockey sponserte.


ck watch & jewelry erzielte eine schöne zweistellige Umsatzsteigerung, dies<br />

dank verbesserter Distribution und der Einführung des Sortiments ck jewelry,<br />

geprägt von der Lancierung vor der Presse in Toronto im vierten Quartal. Diese<br />

Präsentation löste eine PR-Kampagne aus, wie sie die Marke noch nie erlebt<br />

hatte, und auch der Fachhandel nahm die neue Schmucklinie begeistert auf.<br />

SWATCH GROUP USA<br />

<strong>Swatch</strong> konzentrierte ihre Anstrengungen auf das Merchandizing und die Positionierung<br />

der Boutiquen in den stark frequentierten Gegenden, was sich 2004<br />

in aussergewöhnlichen Verkaufszahlen niederschlug. Provokative Aktionen wie<br />

Bunnysutra, ergänzt durch Produktinnovationen wie die <strong>Swatch</strong> Paparazzi sowie<br />

die Nutzung der Präsenz an den Olympischen Spielen 2004 in Athen führten zu<br />

einem Rekordergebnis. Das Aushängeschild der <strong>Swatch</strong>-Boutiquen am Times<br />

Square in New York City bietet den idealen Rahmen für wichtige Events der<br />

Marke. Als Nick Hayek und Bill Gates, der Gründer von Microsoft, ihre Kräfte für<br />

die Lancierung der Paparazzi bündelten, wurden sie von einem solchen Blitzlichtgewitter<br />

begrüsst, dass sie rasch die Sonnenbrillen aufsetzen mussten.<br />

Breguet verbuchte ein weiteres Jahr mit deutlichem Wachstum und übertraf die<br />

Verkaufsprognosen dank verstärkten Marketinganstrengungen. Die Marke setzte<br />

im Segment der Schweizer Prestigeuhren einen neuen Massstab, und die Modelle<br />

Réveil du Tsar und Reine de Naples überzeugten den konzessionierten<br />

Fachhandel.<br />

Omega stärkte ihre Leaderstellung mit einer exklusiveren Distribution und<br />

steigerte gleichzeitig den Absatz. Dank ihrer marktbeherrschenden Stellung und<br />

den Partnerschaften mit Profigolfer Ernie Els, dem olympischen Goldmedaillen-<br />

Gewinner im Schwimmen Michael Phelps und dem Astronauten Eugene Cernan<br />

konnte die Marke davon profitieren, dass sich Amerikaner gern mit Winnertypen<br />

identifizieren, und verfügt seither über eine immense Anziehungskraft.<br />

Blancpain verzeichnete 2004 stetig steigende Verkäufe. Parallel zur Entwicklung<br />

neuer Produkte knüpfte sie enge Verbindungen zu ihren Vertriebspartnern. Ihre<br />

erste amerikanische Boutique, in der Upper East Side von New York City gelegen,<br />

demonstriert den Status der Marke und festigt ihre Stellung im Prestigeuhren-<br />

Segment.<br />

international<br />

Glashütte Original erlebte ein explosionsartiges Wachstum dank einer weiterhin<br />

selektiven, gleichzeitig aber auch expandierenden Distribution. Die Marke<br />

eroberte in ihrem Segment neue Marktanteile und konnte die wichtigsten amerikanischen<br />

Märkte noch besser erschliessen, insbesondere die Städte Seattle, Las<br />

Vegas und Miami. Das Modell PanoMaticLunar profiliert sich weiterhin als<br />

Zugpferd von Glashütte Original.<br />

Jaquet Droz hielt mit Macht Einzug auf dem US-Markt, und der Einstieg bei den<br />

wichtigsten Fachhändlern war ein voller Erfolg. Mit der Ausrichtung auf eine<br />

anspruchsvolle Kundschaft von Uhrenliebhabern konnte die Marke ihre typische,<br />

ganz eigene Dynamik entwickeln.<br />

Léon Hatot unternahm auf dem US-Markt ihre ersten Schritte bei Geschäftspartnern<br />

im exklusiven Schmucksegment. Die von Léon Hatot entworfenen<br />

Schmucklinien eröffnen auf diesem noch kaum genutzten Markt neue<br />

Möglichkeiten.<br />

Longines leitete in den USA eine neue Ära der Eleganz ein dank einer<br />

ungewöhnlichen und recht offensiven Kampagne, die ihren Bekanntheitsgrad als<br />

elegante Marke erhöhte. Im Gefolge ihrer Produktlinien La Grande Classique und<br />

DolceVita sorgte die Einführung der Longines evidenza im Fachhandel für<br />

steigende Absätze. Darüber hinaus eröffnete die Marke neue Shops-in-shop,<br />

darunter eine Vorzeige-Boutique in Las Vegas.<br />

Rado verzeichnete 2004 einen enormen Absatzanstieg. Eine offensive Werbeund<br />

Anzeigenkampagne sowie die Organisation von mehr als fünfzehn Events im<br />

ganzen Land generierten zusätzlichen Umsatz und führten zu einer noch nie<br />

erreichten Markenbekanntheit. In nur wenigen Monaten katapultierte sich Rado<br />

in das tonangebende Segment des US-Uhrenmarkts, und die neuen Modelle mit<br />

Diamantbesatz festigten das Image der Marke als «Uhr mit ewigen Diamanten».<br />

Tissot trug mit der Kombination aus neuem Produktangebot und wirksamer<br />

Marketingkampagne erfolgreich zur Stärkung der Marktpositionierung und des<br />

Bekanntheitsgrads der Marke bei. Der zweistellige Umsatzzuwachs, der auch auf<br />

die hohe Kundennachfrage bei der T-Touch zurückgeht, stärkte die Distribution im<br />

Einzelhandel. Die exklusive Lancierung der Tissot High-T fand in den Medien ein<br />

breites redaktionelles Echo.<br />

ck watch & jewelry verbuchte einen Umsatzanstieg dank neuer Vertriebskanäle<br />

und der Stärkung wichtiger Partnerschaften mit dem Einzelhandel. Die Lancierung<br />

der ck jewelry in sorgfältig ausgewählten Fachhandelsgeschäften löste<br />

enormes Interesse aus und steigerte damit auch die Wirkung der PR- und<br />

Werbekampagnen.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 79


international<br />

Hamilton, unterstützt vom beeindruckenden Erfolg ihrer Kollektion Khaki, startete<br />

eine neue Werbekampagne in der einheimischen Presse und führte bei den<br />

besten Fachhändlern ein neues, begeisterndes Präsentationskonzept ein. Die<br />

Marke setzte weiterhin auf ihre langjährige Zusammenarbeit mit Hollywood und<br />

organisierte im zweiten Jahr in Folge den Timeless Style Award in Los Angeles.<br />

Neun der renommiertesten Kostümbildner aus Hollywood wurden bei dieser<br />

Preisverleihung ausgezeichnet, über die in Fernsehen und Presse landesweit<br />

berichtet wurde.<br />

Flik Flak sorgte mit ihrem neuen Look für Furore; das Bruder-Schwester-<br />

Gespann, das die Zeit erklärt, tourte durch sämtliche Boutiquen. Daneben sorgten<br />

die Uhren Powerpuff Girls und Dexter dank dem hohen Bekanntheitsgrad<br />

ihrer Protagonisten für eine noch bessere Markterschliessung.<br />

SWATCH GROUP MEXIKO<br />

2004 hatte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mexiko die Ehre, als einziges in Mexiko vertretenes<br />

Schweizer Unternehmen den Präsidenten der Schweizerischen Eidgenossenschaft,<br />

Joseph Deiss, während seines Staatsbesuchs in Mexiko zu empfangen.<br />

<strong>Swatch</strong> beschloss das Jahr 2004 mit der Einweihung zweier neuer Boutiquen<br />

mit dem Jelly-Fish-Konzept in den 3500 km voneinander entfernten Städten Cancún<br />

und Ciudad Juárez. Die Marke behauptet sich weiterhin erfolgreich und<br />

wurde vom National Institute for Public Image für ihre Kampagnen mit dem 2004<br />

National Award for Public Image ausgezeichnet. Vor allem die Umsätze von<br />

<strong>Swatch</strong> Bijoux überstiegen die kühnsten Erwartungen…<br />

Breguet erzielte ein enormes Umsatzwachstum dank der Modelle Réveil du Tsar<br />

sowie neuer Kreationen wie der Reine de Naples Joaillerie, Marine II und der<br />

Kollektion Type XXI. Zahlreiche PR-Aktionen sowie die beiden Ausstellungen der<br />

Grandes Complications Peyrelongue in Mexiko City und der Tendenza de Breguet<br />

im Museum der wissenschaftlichen Entdeckungen von León, in Guanajuato,<br />

trugen zur Stärkung des Bekanntheitsgrades bei.<br />

Omega konnte den Umsatz deutlich steigern und auch die Zahl der in den<br />

Vertriebskanälen präsenten Modelle erhöhen. Auch die neue limitierte Serie<br />

Michael Schumacher war ein überwältigender Erfolg, genauso wie die ebenfalls<br />

limitierte Kollektion Speedmaster Moon Watch. Die Constellation Quadra Chrono<br />

knüpfte an ihren aussergewöhnlichen Erfolg von 2003 an und profitierte von der<br />

Werbekampagne mit Cindy Crawford.<br />

80 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Longines setzte ihr langfristiges Engagement als Reitsport-Sponsor fort und ist<br />

weiterhin wichtigster Partner der nationalen Springreitertournee mit elf<br />

Wettkämpfen in fünf Städten. Im dritten Jahr in Folge vergab sie ihren Preis<br />

«Elegance is an attitude» für humanitäres Engagement. Der Preis ging dieses<br />

Jahr an Beatriz Jarero aus Guadalajara. Sie erhielt ihn für die Gründung der<br />

Mesón de la misericordia divina, eines Heims für aidskranke Kinder.<br />

Rado legte 2004 beim Absatz zu, insbesondere dank der engen persönlichen<br />

Beziehungen zu allen Fachhändlern des Landes. Die Kampagne «Think new<br />

shapes» wurde von den Einzelhändlern und der Endkundschaft sehr positiv<br />

aufgenommen. Dieser grosse Geschäftserfolg erklärt sich zum Teil durch die strategische<br />

Partnerschaft mit der Jazzsängerin Norah Jones, geschlossen anlässlich<br />

der Veröffentlichung ihrer neuen CD.<br />

Mido festigte ihre dominierende Marktstellung dank der Neuauflage ihrer<br />

Kampagne «Reflecting your time» mit dem Rennfahrer-Nationalhelden Michel<br />

Jourdain. In den Läden setzt Mido beim neuen Corner-Konzept ganz auf ihre<br />

traditionelle Farbe Orange.<br />

Tissot steigerte 2004 den Absatz geradezu explosionsartig, nicht zuletzt, weil<br />

jetzt die gesamte Produktepalette angeboten wird. Das Vertriebsnetz wächst<br />

stetig, unter anderem mit dem Einbezug der einheimischen Vertriebskette Cristal.<br />

Dem sportlichen Engagement bleibt Tissot treu, und zwar mit dem Sponsoring der<br />

mexikanischen Bahn-Radspezialistin Nancy Contreras, die an den Olympischen<br />

Spielen 2004 teilnahm.<br />

ck watch & jewelry begnügte sich nicht damit, ihre Leaderstellung in den<br />

grossen Handelsketten auszubauen, sondern lancierte im zweiten Halbjahr die<br />

Schmuckkollektion ck jewelry im Rahmen eines unvergesslichen Events mit<br />

sämtlichen Konzessionären.


SWATCH GROUP AUSTRALIEN<br />

<strong>Swatch</strong> verzeichnete im Berichtsjahr 2004 einen enormen Umsatzzuwachs dank<br />

beachtlich erweiterter Vertriebskanäle, vor allem durch die neuen Geschäftsbeziehungen<br />

zu den Uhren-Bijouterie-Ketten in Queensland und Südaustralien.<br />

Darüber hinaus verstärkte sie ihre Präsenz mit der Einrichtung mehrerer neuer<br />

Verkaufsstellen.<br />

Omega intensivierte ihre Geschäftsbeziehungen zum Fachhandel durch signifikante<br />

Verbesserung der Medienpräsenz und Marktpositionierung sowie durch<br />

eine wirkungsvolle Präsentation in den Läden. Die Werbekampagnen mit Pierce<br />

Brosnan und Cindy Crawford wirkten sich unmittelbar auf den Umsatz aus, und<br />

sehr gezielte Aktionen führten im letzten Jahresabschnitt zu einem hervorragenden<br />

Echo in den Fachmedien. Die Förderung zahlreicher wichtiger Golfturniere<br />

trug ebenfalls zur verstärkten Beachtung der Marke bei.<br />

Longines behauptete mit einem zweistelligen Umsatzwachstum ihre marktbeherrschende<br />

Stellung. Die wirksame Werbekampagne, effiziente PR-Massnahmen<br />

und die erfolgreiche Lancierung der Kollektionen Longines evidenza und<br />

Longines LungoMare trugen entscheidend zu diesem Ergebnis bei. Im dritten<br />

Jahr in Folge amtierte Longines als offizieller Zeitnehmer beim Melbourne Cup<br />

Carnival, dem grössten und renommiertesten Pferderennen in Australien, das<br />

jedes Jahr mehr als 300 000 Zuschauer in seinen Bann zieht, und bei dem die<br />

Marke einmal mehr den Preis für das Longines Plate stiftete, ein über 1800 m<br />

führendes Flachrennen.<br />

Rado konnte das bisher beste Geschäftsjahr «downunder» abschliessen, mit<br />

einem Absatz, der sämtliche Rekorde schlug. Dazu trugen zweifellos die erfolgreichen<br />

Lancierungen von Produkten wie der Sintra Tennis und den neuen Versionen<br />

der Ceramica und Integral bei. Das Australian-Open-Tennisturnier gewinnt<br />

immer mehr an Bedeutung, und Rado als dienstältester Sponsor profitiert von<br />

den ausgezeichneten Beziehungen.<br />

Tissot erzielte bei den Verkaufszahlen 2004 beispiellose Ergebnisse. Die Marke<br />

verbesserte den Vertrieb im Fachhandel und steigerte ihren Bekanntheitsgrad mit<br />

einer Plakatkampagne sowie Anzeigen in der nationalen Presse. Im Mai standen<br />

die Indoor-Weltmeisterschaften im Radrennen im Zentrum des Interesses. Bei<br />

den Fernsehübertragungen konnte Tissot ihren Status als offizielle Zeitnehmerin<br />

erneut hervorragend zur Geltung bringen, genauso wie beim Motorrad-Grand-Prix<br />

im Oktober, der auf der Rennstrecke wie in den Medien eine Rekordaudienz<br />

verzeichnete.<br />

ck watch & jewelry setzte ihren starken Wachstumskurs fort und steigerte den<br />

Absatz und die Präsenz im Vertrieb in nie zuvor gekanntem Ausmass. Ihre hervor-<br />

international<br />

ragende Berichterstattung in den Medien hielt an und fand im Oktober ihren<br />

grandiosen Höhepunkt mit der Lancierung der Schmucklinie ck jewelry in Zusammenarbeit<br />

mit den bedeutendsten Fachhändlern im Prestigesegment.<br />

Flik Flak verzeichnete 2004 aufgrund verschiedener Aktionen in den Läden und<br />

dank der neuen Produkte Powerpuff Girls und Dexter ein beachtliches Wachstum.<br />

Die Marke erschloss dank neuen Kanälen – wie den grössten Geschäften für Kinderbekleidung<br />

– zusätzliche Absatzmöglichkeiten und erhöhte zudem ihre Präsenz<br />

in den Supermärkten.<br />

Omega Electronics gelang 2004 die Einführung ihrer alphanumerischen Anzeigetafel<br />

mit 16 Ziffern, die über eine zusätzliche Einheit für weitere vier Ziffern verfügt<br />

und bei Windhundrennen zum Einsatz kommt. Bis heute wurden bereits fünf<br />

dieser Systeme installiert.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 81


international<br />

SWATCH GROUP SÜDKOREA<br />

Angesichts der generell eher trüben Wirtschaftslage erlebte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Südkorea ein Jahr voller Erfolge. Sie vermochte den Luxussektor auszubauen, ihre<br />

Positionen in allen Segmenten zu verstärken und den Bekanntheitsgrad zu steigern.<br />

<strong>Swatch</strong> erlebte unter Berücksichtigung der allgemein unbefriedigenden Wirtschaftslage<br />

ein ausgezeichnetes Jahr. Ihr Image verstärkte sich dank der von IPS,<br />

einem staatlichen Forschungsinstitut, verliehenen Auszeichnung als Supermarke<br />

des Jahres sowie dank verschiedener PR-Aktionen und dem Ausbau des<br />

Vertriebsnetzes. Die Marke verbesserte die Präsentation in den Geschäften,<br />

profitierte aber auch vom wachsenden Online-Verkauf ihrer Uhren über die Grossverteiler<br />

und konnte so ihr Vertrauenskapital und ihre Markenpräsenz steigern.<br />

Dazu trugen auch die Aufgabe als offizieller Zeitnehmer der Olympischen Spiele<br />

Athen 2004 und die Unterstützung für das Koreanische Olympische Komitee bei.<br />

Omega festigte ihre Position auf dem koreanischen Markt durch die Eröffnung<br />

von vier Verkaufsstellen in wichtigen Einkaufszentren. Der Besuch von Cindy<br />

Crawford im Juli löste ein immenses Echo in den Medien aus und trug zur Auffrischung<br />

des Markenimage bei. Auch die Teilnahme von Ernie Els am Golf Open<br />

von Südkorea dürfte zur Beachtung der Marke beigetragen haben.<br />

Longines konzentrierte sich auf die Neupositionierung als Luxusmarke unter<br />

strikter Einhaltung der Werbestrategie, mit neuen eigenen Verkaufsstellen und<br />

durch die Überprüfung und Adaptation des Präsentationsmaterials für die Modelle.<br />

Rado schuf nach der gründlichen Neustrukturierung die strategischen<br />

Grundlagen für eine verstärkte Präsenz in Südkorea. Ende des Jahres organisierte<br />

die Marke eine Ausstellung, zu der die wichtigsten Fachhändler und Einkäufer<br />

der grossen Warenhäuser geladen waren. Ausserdem lud sie die lokale Prominenz<br />

zu einer Veranstaltung ein, um die Bekanntheit in den Medien und in der<br />

Öffentlichkeit zu steigern.<br />

Tissot verzeichnete 2004 einen Rekordabsatz und baute ihr Distributionsnetz<br />

weiter aus. Die Marke profitierte von ihrem hohen Bekanntheitsgrad und einer<br />

guten Medienpräsenz dank ihrer Unterstützung der Olympia-Fussballmannschaft<br />

und zahlreicher anderer Veranstaltungen (Südpol-Forschungsteams, Ski- und<br />

Motorradrennen).<br />

ck watch & jewelry schloss das Jahr 2004 erfolgreich ab, sowohl hinsichtlich<br />

der guten Ergebnisse als auch bezüglich der Steigerung von Image und Markenpräsenz.<br />

Die gelungene Lancierung der Schmuckkollektion ck jewelry – in Anwesenheit<br />

der Presse und zahlreicher Prominenz – katapultierte sie darüber<br />

hinaus zum Markenleader beim Modeschmuck. Dank der strategischen Leitlinien<br />

der Marke wurde das Image das ganze Jahr über kontinuierlich verbessert.<br />

82 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

SWATCH GROUP GREATER CHINA<br />

CHINA<br />

<strong>Swatch</strong> verzeichnete 2004 erneut einen zweistelligen Zuwachs, nicht zuletzt<br />

dank dem Ausbauprogramm in neun bedeutenden Metropolen. Zur Feier ihrer<br />

Zeitnehmer-Aufgabe bei den Olympischen Spielen in Athen 2004 lancierte<br />

<strong>Swatch</strong> landesweit eine faszinierende Olympia-Kampagne mit verschiedenen<br />

Werbeaktionen: Verteilung von Uhren an die Mitglieder des Chinesischen Olympischen<br />

Komitees, Pressereise nach Athen, eine Art Road-Show und zahlreiche<br />

Events für die Endkunden. Die ersten PR-Massnahmen für die <strong>Swatch</strong>-Bijoux-Kollektionen<br />

fanden im Juni in Schanghai und Peking statt. Das Medienecho war<br />

beachtlich, genauso wie bei der Einweihung der beiden neuen <strong>Swatch</strong> Stores im<br />

Juli in Guangzhou und im Oktober in Peking. Im November präsentierte eine<br />

strahlende Victoria Beckham in Schanghai die Skin Diamond. Die begeisterte<br />

Berichterstattung in den Medien verstärkte die Position von <strong>Swatch</strong> als<br />

Mode-Ikone, und der Absatz der Skin Diamond überstieg alle Erwartungen.<br />

Breguet begann 2004 auf dem chinesischen Markt aktiv zu werden und stützte<br />

sich dabei auf ein Netz von sechs ausgesuchten Fachhandelsgeschäften sowie je<br />

einen Shop-in-shop in Shenyang und Dalian. Die ersten Verkaufsergebnisse sind<br />

ermutigend. Diesen Start feierte die Marke Anfang Dezember mit einem grossen<br />

Event, an dem viel Prominenz und mehr als 40 Journalisten anwesend waren. Bei<br />

den zahlreichen Interviews, insbesondere mit dem Fernsehsender CCTV, kam<br />

auch die beeindruckende Ausstellung mit Uhren aus der Sammlung Breguet zu<br />

ihrem Recht.<br />

Blancpain konnte 2004 ihren Umsatz mehr als verdoppeln. Auch verbesserte die<br />

Marke mehrere PR-Kampagnen und erhöhte ihre Präsenz in der Fachpresse. Die<br />

Verkaufsförderung in den Boutiquen wurde gezielt gestärkt, um damit für Endkunden<br />

und örtliche Händler das Image von Blancpain als Hersteller hochkomplizierter<br />

mechanischer Uhren besser zur Geltung zu bringen. Das Engagement in<br />

der Golfwelt wurde bekräftigt und fand ein sehr ermutigendes Medienecho.<br />

Glashütte Original gelang der erfolgreiche Start ihrer Distribution auf dem<br />

chinesischen Festland, über den im November 2004 ausführlich berichtet wurde.<br />

Im prestigeträchtigsten Einkaufszentrum am Tian Yi Square in Ningbo konnte die<br />

erste Monomarken-Boutique eingeweiht werden, gefolgt von der Eröffnung eines<br />

Shop-in-shop am Parkland Square in Dalian. Eine weitere Verkaufsstelle öffnete<br />

in der Time City an der Sun Dong An Plaza in Peking ihre Tore.<br />

Longines verstärkte ihr Distributionsnetz und eröffnete das erste Geschäft mit<br />

Ausstellung in Hangzhou mit einem erstklassigen Event: einem dynamischem<br />

Löwentanz und einer Spezialeinlage der Longines-Botschafterin Carina Lau. Sie<br />

präsentierte auch die neue Kollektion Longines evidenza im renommierten


Supermarkt von Shenyang Zhong Xin. Hier findet sich zudem eine exklusive Longines-Ausstellung,<br />

deren Schwerpunkt auf der raffinierten Eleganz dieser klassischen<br />

Kollektion liegt.<br />

Rado gehört zu den führenden Uhrenherstellern und ist landesweit gut bekannt<br />

als internationale Uhrenmarke im oberen Preissegment. Ihre Distribution wurde<br />

deutlich verbessert und von einem Grossistennetz auf den direkten Vertrieb über<br />

mehr als 200 Geschäfte im Land umgestellt. Die Verbindungen zwischen Rado<br />

und dem Tennissport wurden mit dem Sponsoring zweier wichtiger und bei den<br />

Chinesen beliebten Tennisevents bekräftigt – dem China Open in Peking und dem<br />

Heineken Open in Schanghai. Darüber hinaus führte die Marke gemeinsam mit<br />

ihrer Sprecherin Kris Fei, einer Symbolfigur in Asien, in wichtigen Städten mehrere<br />

Grossveranstaltungen durch.<br />

Tissot erlebte 2004 ein ausserordentliches Wachstum, unterstützt durch die Aufwertung<br />

ihres Markenimage im Einzelhandel sowie durch ein effizientes Marketingkonzept.<br />

Mehr Tissot-Boutiquen wurden nach dem internationalen Konzept in<br />

wichtigen Supermärkten eingerichtet. Die Road-Show mit der T-Touch zog durch<br />

mehrere bedeutende Metropolen des Landes und zeitigte ausserordentliche<br />

Ergebnisse.<br />

ck watch & jewelry eröffnete in Ningbo mit Erfolg ihren ersten Shop-in-shop<br />

für Uhren und Schmuck. Die Lancierung von Schmuck ist eine wichtige Weichenstellung,<br />

um das Markenimage nicht nur im Uhrenbereich, sondern auch für<br />

Modeaccessoires zu stärken. Dieses Erbe unterstützt die Designermarke bei der<br />

Strategie, auf diesem Markt mehr Shops-in-shop zu eröffnen, und wird ein ausgezeichnetes<br />

Instrument für die künftige Steigerung der Marktanteile bilden.<br />

HONGKONG<br />

<strong>Swatch</strong> verzeichnete ein in jeder Hinsicht erfolgreiches Berichtsjahr mit geradezu<br />

explosionsartig steigendem Absatz, vor allem im <strong>Swatch</strong> Store des internationalen<br />

Flughafens von Hongkong. Die Marke profitierte von der Lancierung der<br />

Olympic Collection Athens 2004 und lud Prominenz, Liebhaber der Marke und die<br />

Öffentlichkeit ein, um für zwei Tage im Juli das Fest der <strong>Swatch</strong> Experience in<br />

Athen zu erleben. Im Dezember trug das starke Medienecho auf die Lancierung<br />

der Skin Diamond dazu bei, das Image der Marke als Mode-Ikone zu festigen.<br />

Breguet ist mit einer verbesserten Marktpräsenz und einem Umsatzanstieg<br />

weiterhin auf Erfolgskurs. Die intensive Berichterstattung in den Medien, von der<br />

die Marke das ganze Jahr über profitierte, trug genauso zu dieser erfreulichen<br />

Situation bei wie die wachsende Zahl anspruchsvoller Endkunden.<br />

international<br />

Blancpain verbuchte einen enormen Erfolg mit der Ausstellung 50 Fathoms, die<br />

Anfang Januar im Ocean Terminal TST stattfand und sehr gut besucht war. Zwei<br />

Fernsehsender berichteten eingehend über die Veranstaltung, und zahlreiche<br />

Printmedien widmeten ihr eine ganze Seite.<br />

Glashütte Original erweiterte bis Ende 2004 ihr Distributionsnetz auf fünf<br />

Geschäfte. Im Flagship-Store von Elegant Watch & Jewellery konnte ein der<br />

Marke gewidmeter Corner eingerichtet werden.<br />

Jaquet Droz nahm im August ihre Geschäftstätigkeit in Hongkong auf und eröffnete<br />

im September eine zweite Verkaufsstelle. Dank hervorragender Unterstützung<br />

in den Medien stieg das Renommee der Marke fast augenblicklich.<br />

Omega feierte die Eröffnung von zwei neuen Omega-Boutiquen: In der Russell<br />

Street nutzten die beiden anwesenden Markenbotschafter Simon Yam und Qi Qi<br />

die Gelegenheit, um die Geburt ihres ersten Babys im Dezember 2004 anzukündigen.<br />

Die Eröffnung der zweiten Boutique im Macao Mandarin Oriental Hotel fand<br />

während des Formel-1-Grand-Prix von Macao im Beisein der Omega-Botschafter<br />

Simon Yam (Schauspieler) und Tung Ho Pin statt, dem ersten chinesischen F1-<br />

Testpiloten. Im Dezember schliesslich gelang dem Golfer Miguel Jimenez, dem<br />

Helden des Ryder Cup, bei den Omega Hong Kong Open 2004 ein weiterer<br />

grosser Erfolg, als er nach seinem Sieg über den Titelverteidiger Padraig<br />

Harrington das Omega Red Jacket gewann.<br />

Longines verstärkte ihre Markenpräsenz mit der Lancierung der Linie Longines<br />

evidenza und der Präsentation der Most Charismatic Awards. Mit diesen Preisen<br />

wurden neun aussergewöhnliche Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich für<br />

verschiedene kulturelle Aktionen einsetzten. Für die Longines-Botschafterin Carina<br />

Lau war es eine Ehre und ein Vergnügen, die Preisverleihung als unerhört<br />

spannende und begeisternde Show zu moderieren.<br />

Rado leistete mit ihrer Rolle als offizielle Zeitnehmerin des Hong Chi Climbathon<br />

einen Beitrag dazu, die 800 000 Hongkong-Dollar Spendengelder aufzubringen,<br />

die in die Erforschung geistiger Behinderungen fliessen. Die Marke konnte die<br />

ehemalige Miss Hongkong Olivia Cheng als Moderatorin für die Eröffnungsfeier<br />

des Climbathon gewinnen. Abgesehen davon gelang es der Marke, nach der<br />

Präsentation des Modells Sintra Superjubilé Pavé die Führungsposition in ihrem<br />

Marktsegment zu erobern.<br />

Tissot verbuchte ein weiteres grossartiges Jahr mit aussergewöhnlichem<br />

Wachstum. Einer der Gründe dafür ist der massive Ansturm von Touristen aus<br />

Festlandchina, wie vor allem die Fachhändler in den grossen Einkaufszentren<br />

feststellen konnten. Das Image der Marke verstärkte sich dadurch beträchtlich,<br />

aber auch dank der Eröffnung zweier weiterer Tissot-Boutiquen.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 83


international<br />

ck watch & jewelry konnte ihr Ansehen als Modeuhr konsolidieren und die<br />

Marktanteile erhöhen. Die Lancierung der Schmuckkollektion ck jewelry und die<br />

begleitenden PR-Aktionen beeindruckten die Kundschaft offensichtlich, wie der<br />

zusätzlich gestiegene Umsatz der Marke belegt.<br />

Hamilton unternahm besondere Werbeanstrengungen, indem die Marke auf<br />

ihre privilegierte Beziehung zum Kino setzte und den Start zweier Hollywood-<br />

Filme – «Big Fish» und «Spiderman 2» – nutzte, so mit der Teilnahme an der Premiere<br />

von «Big Fish», einem Event mit zahlreichen Pressevertretern, viel Prominenz<br />

und einheimischen Schauspielern.<br />

TAIWAN<br />

<strong>Swatch</strong> erlebte ein äusserst florierendes Jahr, organisierte auf der ganzen Insel<br />

die Olympischen «Mini»-Spiele und konnte sich damit ein höchst kreatives und<br />

energiegeladenes Image schmieden. Die dynamische Lancierung der Herbst-<br />

Winter-Kollektion vor der Presse in der nagelneuen Boutique von Taipeh,<br />

Melrose, die zu diesem Anlass als modisches Gefängnis dekoriert worden war<br />

(mit Gitterstäben und gestreiften Sträflingskleidern), löste eine Flut von Fotos<br />

sowie ein enthusiastisches Medienecho aus. Auch die Präsentation der Skin<br />

Diamond Lustrous Bliss mit dem berühmten Mannequin Patina Lin war erfolgsgekrönt.<br />

Im Dezember lancierte die Marke die herzerweichende Kampagne <strong>Swatch</strong><br />

Charity Sock. Jede Wohltätigkeitssocke enthielt eine <strong>Swatch</strong>, eine Weihnachtskarte<br />

und einen limitierten Gutschein zum Kauf einer Holly Joy. Fünf Prozent des<br />

Verkaufserlöses gingen an die Taiwan Foundation for Rare Disorders (einer<br />

Stiftung für die Erforschung seltener Krankheiten).<br />

Breguet verzeichnete beim Absatz eine grosse Marktstabilität. Das grosse<br />

historische Gewicht der Marke sowie äusserst professionelle PR- und Marketing-<br />

Events ermöglichten ihr, das Markenimage und ihren Bekanntheitsgrad bei der<br />

Zielkundschaft nochmals zu steigern. Mit der Markteinführung der neuen Reine<br />

de Naples und zweier weiterer Modelle der Grandes Complications konnten die<br />

Fachhändler viele schöne Verkäufe abschliessen.<br />

Blancpain erzielte das bisher höchste Wachstum, konsolidierte ihre Marktposition<br />

und steigerte die Markenpräsenz. Sie erhöhte vor allem die Zahl ihrer<br />

Verkaufsstellen im Distributionsnetz und lancierte mit Erfolg so grandiose Novitäten<br />

wie die Modelle Equation Marchante (Laufende Zeitgleichung), Tourbillon<br />

Grande Date, Villeret Chronograph, Villeret Phase de lune. Sowohl die Equation<br />

Marchante als auch die Tourbillon Grande Date wurden anlässlich einer Pressekonferenz<br />

vorgestellt, welche von einer Ausstellung in den Fachhandelsgeschäften<br />

abgerundet wurde.<br />

84 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Glashütte Original widmete das Berichtsjahr der Stärkung ihrer Marktstellung<br />

und ihres Bekanntheitsgrads. Ein Grosserfolg war die gemeinsam mit dem Fachhandel<br />

durchgeführte Ausstellung im Juli, welche beträchtlich zur Steigerung<br />

von Markenimage und Umsatz beitrug. All das führte zu einem breiten Echo in<br />

den Medien und zur Konsolidierung der Marke auf dem taiwanesischen Markt,<br />

genauso wie der Besuch von Dr. Frank Müller, dem Präsidenten von Glashütte<br />

Original, anlässlich der Präsentation der neuen Modelle PanoMaticReserve und<br />

PanoMaticChrono vor der Presse und zahlreicher Prominenz.<br />

Omega setzte ihren Wachstumskurs fort, sowohl bei den Grossisten als auch bei<br />

den Fachhandelsgeschäften. Zwar wurden zwei neue Shops-in-shop eröffnet,<br />

den grössten Erfolg verbuchte jedoch die erste Omega-Boutique, die im neuen<br />

Einkaufsparadies von Taipeh eingeweiht wurde, der Mall 101 im Tower 101, dem<br />

höchsten Wolkenkratzer der Welt. Markenbotschafterin Miss Coco Lee nahm<br />

gemeinsam mit Miss Chen, der Präsidentin des Einkaufszentrums, an der Einweihung<br />

teil. 2004 wurden darüber hinaus zahlreiche neue Produkte und Events<br />

lanciert. Ein weiteres wichtiges Ereignis in diesem Rahmen war die Lancierung<br />

der neuen Monduhr «Apollo 11 th 35 years anniversary» und der neuen Kollektion<br />

«From Moon to Mars». Eine Ausstellung präsentierte die Raumfahrzeuge The<br />

Lunar Rover und Pathfinder for Mars.<br />

Longines konzentrierte sich 2004 vorwiegend auf die Bündelung sämtlicher<br />

Verkaufs- und Marketinganstrengungen im Rahmen einer klaren Strategie sowie<br />

auf die verstärkte Zusammenarbeit der verschiedenen kommerziellen Sparten.<br />

Die Kollektion Longines Olympic wurde im Juli lanciert, die Uhr Longines Lungo-<br />

Mare im November. Im September organisierte Longines Taiwan Pressereisen zu<br />

den Springreiten des CSIO Barcelona in Begleitung der lokalen Berühmtheit<br />

Chiling Lin.<br />

Rado konzentrierte sich 2004 auf drei Themen im Zusammenhang mit den saisonalen<br />

Lancierungen der Sintra Superjubilé, Integral New Face und Integral<br />

White Superjubilé. Die jeweiligen Pressekonferenzen wurden von intensiven<br />

Werbekampagnen in Zeitschriften, Zeitungen und der MRT Metro unterstützt.<br />

Anlässlich eines Treffens und einer Reise nach Japan mit den Fachhändlern konnten<br />

diese noch besser mit der Marke, ihren Produkten und Sponsoringaktivitäten<br />

vertraut gemacht werden.<br />

Tissot übertrumpfte einmal mehr alle vorherigen Verkaufsrekorde und lehrt die<br />

Konkurrenz allmählich das Fürchten. Anlässlich eines aussergewöhnlich umfassenden<br />

Sponsoring-Events trug die Lancierung der limitierten Auflagen von<br />

T-Race, Moto GP und Athens auch in diesem Segment zur Steigerung des<br />

Marktanteils bei.


ck watch & jewelry lancierte voller Stolz ihre Schmuckkollektion auf dem für sie<br />

wichtigsten asiatischen Markt. Dank einer offenen und begeisterten Berichterstattung<br />

in den Medien konnte sich die Marke der Öffentlichkeit erfolgreich<br />

präsentieren. Im sehr gut frequentierten Supermarkt von SOGO & Mitsukoshi in<br />

Tien Mu wurde ein neuer Shop-in-shop ck watch & jewelry eröffnet. Die unmittelbar<br />

vor Weihnachten durchgeführte Präsentation der Schmuckkollektion in den<br />

wichtigsten Supermärkten löste bei den Konsumenten ein begeistertes Echo aus.<br />

Dies war auch beim Presseevent im «Le Petit Sherwood Taipei» sowie eine Woche<br />

später im Taipei Tower 101 anlässlich der Präsentation der ck jewelry durch 12<br />

Topmodels der Fall, als man den Countdown zum Jahreswechsel feierte.<br />

Hamilton verzeichnete Erfolge in der Sparte der Army-Uhren, so mit der erfolgreichen<br />

Lancierung der Khaki King II im Sommer und anschliessend der exklusiven<br />

Hamilton Khaki Navy GMT.<br />

Im übrigen haben auch die Marken Jaquet Droz, Léon Hatot und Mido im<br />

Jahr 2004 mit der Erschliessung des taiwanesischen Markts begonnen.<br />

SWATCH GROUP INDIEN<br />

international<br />

<strong>Swatch</strong> konsolidierte 2004 alle ihre Bereiche, um für den anstehenden<br />

Geschäftsboom in Indien gerüstet zu sein. Die Marke absolvierte zahlreiche PR-<br />

Aktionen, zum Beispiel die Anzeigenkampagne in den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

und zum Valentinstag in einigen Schulen. Das Medienecho war enorm. Im<br />

Vertrieb eröffnete die Marke drei neue <strong>Swatch</strong>-Kioske und sorgte auch sonst für<br />

neuen Schwung im Distributionsnetz. Das Resultat war sofort sichtbar: der<br />

Absatz schnellte in die Höhe. Auch die erfolgreiche Lancierung der <strong>Swatch</strong> Bijoux<br />

ist ein vielversprechender Faktor.<br />

Omega gelang es, mit viel Elan alle angenommenen Herausforderungen zu<br />

meistern. Die Marke eröffnete im Beisein von Präsident Stephen Urquhart, dem<br />

Verantwortlichen der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Indien G. Kannan und der lokalen Omega-<br />

Botschafterin Sonali Bendre zwei Omega-Boutiquen in Mumbai (Bombay). Die<br />

Presse war voll des Lobes, und die Anwesenheit der zu diesen Events eingeladenen<br />

Vertreter der Bollywood-Studios war äusserst wirkungsvoll. Während des<br />

gesamten Jahres gab Sonali Bendre in den Uhrengeschäften Autogrammstunden,<br />

so dass die Marke ihren Bekanntheitsgrad weiter steigern konnte.<br />

Longines erlebte das Berichtsjahr 2004 im Zeichen ihrer neuen Kollektion Longines<br />

evidenza, die bei zwei exklusiven Modeschauen – in Chandigar im Norden<br />

Indiens und in Haiderabad im Süden des Landes – lanciert wurden. Zum besseren<br />

Kennenlernen der Marke und ihrer Produkte wurden in den Geschäften in<br />

Neu-Delhi, Bombay (Mumbai), Kalkutta und Bangalore das ganze Jahr über Trainings<br />

für die Verkaufsteams durchgeführt. Die Massnahme kam sehr gut an.<br />

Ausserdem stärkte Longines das Marketingumfeld mit einheitlichem Präsentations-<br />

und Ladenmobiliar in sämtlichen Städten.<br />

Rado legte den Schwerpunkt auf verschiedene Produktpräsentationen und<br />

Autogrammstunden mit der Markenbotschafterin Lisa Ray, um die Präsenz und<br />

Wahrnehmung der Marke im Land zu erhöhen. Angesichts des ausgezeichneten<br />

Medienechos rund ums Jahr war dies offensichtlich das richtige Rezept. Im Juni<br />

konnte Lisa Ray den Exclusive Rado Showroom in der Inorbit Mall in Mumbai<br />

einweihen. Dabei wurden sämtliche auf der Baselworld 2004 präsentierten<br />

Produkte von den beiden Topmodels Fleur Xaviers und Kapil Khanna getragen<br />

und von Lisa Ray vorgestellt. Ebenso stilvoll präsentierte die Botschafterin bei<br />

andern Events die Sintra Superjubilé Style in Schwarz und Rot. Beeindruckend<br />

war auch die Lancierung der V10K: eingerahmt von einer internationalen Vorstellung<br />

von Equilibrium und einem Konzert von Raghav Sachar, dem 22jährigen<br />

Wunderkind, das 23 Musikinstrumente beherrscht.<br />

Flik Flak hielt im Berichtsjahr Einzug im indischen Markt und weckte – nach den<br />

ersten Zahlen zu schliessen – enormes Interesse bei Kindern und Eltern.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 85


international<br />

SWATCH GROUP JAPAN<br />

Im Juli 2004 erwarb die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> eine Immobilie an der Hauptstrasse der<br />

Ginza, des bekanntesten Geschäftsviertels von Tokio. Nach ihrem Abbruch soll<br />

hier ein Bau entstehen, der den Hauptsitz der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Japan, eine hochmoderne<br />

Kundendienstabteilung sowie sieben Boutiquen für die Marken <strong>Swatch</strong>,<br />

Breguet, Blancpain, Glashütte Original, Jaquet Droz, Léon Hatot und Omega<br />

beherbergen wird. Für den Bau hat der Konzern renommierte Architekturbüros zu<br />

einem internationalen Wettbewerb eingeladen.<br />

<strong>Swatch</strong> erlebte ein überaus farbiges Jahr, geprägt vom atemberaubenden<br />

Rhythmus der Veranstaltungen, die sich das ganze Jahr auf Schritt und Tritt folgten.<br />

Dazu gehörten: die Eröffnung des virtuellen Ladens <strong>Swatch</strong> e-store; die Einführung<br />

der Kollektion Mobile; die japanische Etappe der Beachvolleyball <strong>Swatch</strong><br />

FIVB World Tour 2004 am Strand von Tannowa in Osaka; die Aktionen im Zusammenhang<br />

mit den Olympischen Spielen sowie zahlreiche Neueröffnungen von<br />

<strong>Swatch</strong> Stores. Für Schlagzeilen sorgte die Einweihung des <strong>Swatch</strong> Store in<br />

Gotemba bei Shizuoka unweit des heiligen Bergs Fudschijama: Japan erhielt<br />

damit den ersten nach dem neuen Factory-Konzept eingerichteten Store. Der<br />

Erfolg war in den Medien wie im Handel immens: der Verkauf explodierte förmlich.<br />

Dasselbe wiederholte sich bei der Eröffnung des zweiten Geschäfts mit derselben<br />

Ausstattung, das im Dezember auf Okinawa eröffnet wurde.<br />

Breguet konnte den Bekanntheits- und Beachtungsgrad der Marke deutlich<br />

verstärken, dies vor allem dank der Verwendung einer Schlagzeile in den Werbetexten<br />

und Visuals, die einem Roman des berühmten japanischen Schriftstellers<br />

Jiro Asada entnommen war. Die Ausstellung der exklusiven Modelle bei führenden<br />

Uhrengeschäften Tokios und die thematischen Ausstellungen rund um den<br />

Tourbillonmechanismus und die «Pendule sympathique» von Abraham-Louis<br />

Breguet stiessen auf gewaltiges Interesse.<br />

Blancpain beschloss das Jahr mit einem sehr ermutigenden Ergebnis, zumal<br />

angesehene japanische Persönlichkeiten Spitzenmodelle erwarben. Die Veranstaltung<br />

zum 50. Geburtstag der Fifty Fathoms löste ein enormes Medienecho<br />

aus, was wiederum den Bekanntheitsgrad in breiteren Schichten stärkte. Darüber<br />

hinaus stellte Blancpain im 11. Jahr in Folge die gesamte Kollektion in der Seigetsudo<br />

Art Gallery in der Ginza aus. Der Erfolg liess nicht auf sich warten.<br />

Glashütte Original blieb auf dem Erfolgspfad und konnte das Ergebnis nach<br />

zweijähriger Präsenz in Japan stark steigern. Der Verkauf der Kollektion Senator<br />

lief hervorragend.<br />

Jaquet Droz beendete das Jahr 2004 mit ausgezeichneten Verkaufsergebnissen.<br />

Die seit zwei Jahren geleistete intensive Aufbauarbeit ermöglichte dem Unternehmen,<br />

sich als eine der führenden Marken im hartumkämpften Luxussektor zu<br />

86 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

positionieren. Das einzigartige Savoir-faire fand im übrigen die verdiente Auszeichnung<br />

mit dem Titel der «most highlighted brand» an der internationalen<br />

Uhrenmesse Tobu 2004.<br />

Léon Hatot konnte ihre Marktanteile erhöhen und das Vertriebsnetz auf sehr<br />

zufriedenstellende Weise ausbauen. Die erste Edelstahl-Uhr der Kollektion Zelia<br />

wurde von der Presse und von der Öffentlichkeit sehr gut aufgenommen. Die Kontakte<br />

mit ausgesuchten Journalisten führten im übrigen zu einem hervorragenden<br />

Echo in erstklassigen Blättern und Magazinen ebenso wie in Frauenzeitschriften.<br />

Omega erlebte ein schwieriges Jahr, es gelang der Marke jedoch, 2004 mit einer<br />

leichten Erhöhung der Durchschnittspreise abzuschliessen, obschon der Umsatz<br />

stückzahl- wie wertmässig leicht zurückging. Der Erfolg der im Dezember im<br />

Umeda-Viertel von Osaka eröffneten Boutique scheint jedoch ein Wiederanziehen<br />

des Geschäftsgangs zu bestätigen.<br />

Longines vermochte ungeachtet der schwierigen Situation auf dem japanischen<br />

Markt im Berichtsjahr das Ergebnis von 2003 zu übertreffen. Gewisse Modelle –<br />

Longines 1926, Longines DolceVita Bell’Amore, Conquest Replica – verkauften sich<br />

sogar ausgezeichnet. Und die Pressepräsentation für die Longines 1926 war zweifellos<br />

nicht unschuldig daran, dass dieses Modell in Japan eine Zeitlang ausverkauft war.<br />

Rado verstärkte die Verkaufsanstrengungen für die Produkte wie Sintra, Superjubilé,<br />

Jubilé, Integral White, Ceramics, Ceramica Black XL und konnte sowohl<br />

den Durchschnittspreis steigern als auch die Umsatzzahlen von 2003 übertreffen.<br />

Die japanische Kundschaft schätzt das Design, die Werkstoffe und die Farben der<br />

Rado-Uhren. Zahlreiche Magazine trugen denn auch zu diesem Trend bei, indem<br />

sie den Slogan «Typically Rado» häufig wiederholten.<br />

Tissot schloss das Berichtsjahr besser ab als zu Beginn erwartet, dies dank der<br />

sehr attraktiven neuen Produkte wie der T-Touch in Farbe, der offiziellen Motorrad-<br />

GP-Uhr oder der PRS 516 mit ihrem äusserst günstigen Preis-Qualitäts-Verhältnis.<br />

ck watch & jewelry trumpfte im Rahmen der Calvin Klein Press Presentation<br />

Fall 2004 im Juni in Roppongi bei der Medienkonferenz gross auf, an der sie sämtliche<br />

neuen Modelle vorstellte. Das Modell ck flash stiess bei den Journalisten<br />

auf grosse Beachtung und wurde im Dezember zum Bestseller.<br />

Hamilton litt unter Lieferschwierigkeiten, die insbesondere Modelle der Linie<br />

American Classic betrafen. Dessenungeachtet überdauerte die Linie Hamilton<br />

Khaki die Jahre und Jahrzehnte in bester Verfassung dank der Rückbesinnung<br />

auf alte Modelle und Modelle mit mechanischen Uhrwerken, die in limitierter<br />

Serie von 1500 Exemplaren exklusiv für Japan aufgelegt wurden. All diese Editionen<br />

waren bei Erscheinen bereits ausverkauft.


SWATCH GROUP MALAYSIA<br />

<strong>Swatch</strong> feierte ihre prestigeträchtige Rolle als offizielle Zeitnehmerin der<br />

Olympischen Spiele Athen 2004 mit der interaktiven Wanderausstellung <strong>Swatch</strong><br />

Experience. Diese fand nach Etappen in den malaysischen Städten Malakka und<br />

Penang ihren krönenden Abschluss im berühmtesten Einkaufszentrum von Kuala<br />

Lumpur, dem Suria KLCC. <strong>Swatch</strong> Experience löste einen gewaltigen Zustrom von<br />

Käufern aus, die zu allen Orten der Ausstellung strömten, um die neueste<br />

<strong>Swatch</strong>-Kollektion zu bewundern und um ihr Geschick im Rahmen von vier olympischen<br />

Mini-Herausforderungen in Fussball, Basketball, Weitsprung und am<br />

Reck zu testen.<br />

Omega verzeichnete 2004 ein enormes Wachstum und erhöhte ihren Marktanteil<br />

deutlich, wobei im Segment der Damenuhren eine ausserordentliche Zunahme<br />

feststellbar war. Dank der anhaltenden und verständnisvollen Unterstützung<br />

durch ihre Fachhandelspartner gelang es der Marke, ihr Shop-in-shop-Konzept<br />

auch auf die Supermärkte auszudehnen. Image und Identität der Bieler<br />

«Astronautenmarke» wurden zudem durch die Lancierung der limitierten Auflage<br />

der Speedmaster Professional zum 35. Jahrestag der ersten Mondlandung<br />

gestärkt. Die Anwesenheit von Ziana Zain und Amy Mastura, den Omega-Botschafterinnen<br />

in Malaysia, bei diesen Veranstaltungen sorgte für ein grosses<br />

Medienecho und einen höheren Beachtungsgrad der Marke.<br />

Longines festigte ihre Präsenz auf dem Markt mit der Lancierung der Kollektion<br />

Longines Pink & Blue Sapphires DolceVita. In Kombination mit intensiven PR-Aktivitäten<br />

sorgte die Präsenz der lokalen Botschafterin Paula Mala Ali für ein<br />

phantastisches Medienecho.<br />

Rado profitierte von einem weiteren Rekordjahr in Malaysia dank der erfolgreichen<br />

Marketingmassnahmen mit ihrem Fokus auf 20 Jahren Tennissponsoring.<br />

Die kreativen Schaufensterdekorationen zum Thema French Open lösten eine<br />

enorme Nachfrage für das in limitierter Auflage erschienene Turniermodell «Top-<br />

Spin» aus. Eine Ausstellung der neusten Rado-Kollektion lockte die Fans der<br />

Marke in Scharen nach Penang Island. Für intensive Medienberichterstattung<br />

sorgte in dieser Zeit auch die Präsenz der beiden Rado-Botschafterinnen und<br />

amtierenden Schönheitsköniginnen Rachel Tan und Gloria Ting am Tennis Open<br />

von Peking.<br />

Tissot gewann weitere Marktanteile hinzu und realisierte erneut ein beeindrukkendes<br />

Wachstum. Das Distributionsnetz wurde durch Verbesserungen in den<br />

Läden sowie diverse Sonderaktionen für den Fachhandel aufgewertet. Intensive<br />

Sponsoringaktivitäten sorgten für Imagewerbung, beispielsweise mit der<br />

Motorrad-Weltmeisterschaft auf dem Rundkurs von Sepang, die landesweit im<br />

Fernsehen übertragen wurde, und mit einer Reihe erfolgreicher Ausstellungen in<br />

exklusiven Einkaufszentren.<br />

international<br />

ck watch & jewelry erlebte ein phantastisches Jahr, und der Umsatz übertraf<br />

alle Erwartungen. Die in der Vergangenheit beschlossenen Massnahmen lohnten<br />

sich offensichtlich, wie die gestiegene Medienpräsenz und verbesserte Markenwahrnehmung<br />

in diesem Markt belegen.<br />

Flik Flak setzte ihr verstärktes Branding und ihre Positionierung in Malaysia<br />

mit einer strategischen Partnerschaft mit den MPH-Buchhandlungen fort, der<br />

grössten Buchhandelskette des Landes. Die Kursreihe «Learning Time is Fun with<br />

Flik Flak», die im Verlauf des Monats Juni in drei beliebten MPH-Läden im Tal von<br />

Klang stattfand, war ebenfalls sehr erfolgreich.<br />

SWATCH GROUP SINGAPUR<br />

<strong>Swatch</strong> war 2004 der Star der Medien als offizielle Zeitnehmerin der Olympischen<br />

Spiele in Athen und dank eines effizienten PR- und Eventmarketings. Beim<br />

<strong>Swatch</strong> Race To Olympia, einem herausfordernden Fun-Event, wetteiferten 25<br />

Teams um eine Reise nach Athen; Impressionen der Veranstaltung wurden vier<br />

Wochen lang von den einheimischen Fernsehstationen übertragen. Das Grossereignis<br />

<strong>Swatch</strong> Olympic Emotion fand ebenfalls an einem Wochenende im<br />

Herzen der Orchard Road statt und zog mehr als 50 000 Personen an. Anschliessend<br />

sorgte der Event während drei Wochen am Changi International Airport bei<br />

mehr als einer Million Flugpassagieren für Imagewerbung.<br />

Breguet konnte ein kontinuierliches Wachstum von Stückzahlverkauf, Umsatz<br />

und Markenbeliebtheit verzeichnen. Der gesteigerte Bekanntheitsgrad und die<br />

vermehrten Marktanteile gehen zurück auf die strategische Organisation der<br />

Novitätenpräsentation, etwa mit Galadiners für ausgesuchte Gäste, Pressekonferenzen,<br />

Ausstellungen in exklusiven Uhrengeschäften und die Teilnahme an<br />

renommierten Uhrenmessen. Der Aufbau guter Beziehungen mit dem Fachhandel<br />

sowie die markante Unterstützung durch die Presse trugen ebenfalls zum<br />

anhaltenden Erfolg von Breguet bei. Als Ausdruck der engen Verbundenheit der<br />

Marke mit der Kunst unterstützte Breguet als Hauptsponsor das Stück «The Visit<br />

of the Tai Tai», eine Adaptation von Friedrich Dürrenmatts «Besuch der alten<br />

Dame».<br />

Blancpain stärkte ihre Position durch die Teilnahme an der prestigeträchtigen<br />

Jewellery Time 2004 im Paragon Shopping Centre. Zu den ausgestellten<br />

Blancpain-Meisterwerken gehörten auch die Schmuckuhren Le Brassus Quattro,<br />

Léman Tourbillon und Arrow of Love. Die Renovation des Blancpain-Corners im<br />

Einkaufszentrum Millenia Walk stärkte das Image der Marke auch im Fachhandel<br />

und verbesserte die Präsenz in den Geschäften.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 87


international<br />

Glashütte Original erlebte ein zufriedenstellendes zweites Geschäftsjahr in Singapur,<br />

insbesondere mit Veranstaltungen und Ausstellungen bei zwei exklusiven<br />

Fachhandelspartnern. Dank dem Erfolg der Modelle PanoGraph und PanoReserve<br />

sowie der Einführung der Kollektion PanoMatic übertraf Glashütte Original die für<br />

2004 gesteckten Ziele bei weitem.<br />

Omega verzeichnete das ganze Jahr einen kräftigen Umsatzzuwachs und konnte<br />

die Marktanteile deutlich steigern. Die Marke führte zahlreiche hochrangige Sonderaktionen<br />

und Events durch, deren Höhepunkt im März 2004 die erfolgreiche<br />

Lancierung der Omega-Schmuckkollektion im Beisein der Omega-Botschafterin<br />

Anna Kournikova war. Die Marke verbesserte darüber hinaus ihre Präsentation im<br />

Fachhandel durch die Ausweitung des Shop-in-shop-Konzepts.<br />

Longines profitierte 2004 von einem enormen Medienecho dank erfolgreichen<br />

Lancierungen neuer Modelle und diversen Werbeaktionen. So begleiteten die<br />

Singapurer Longines-Botschafterinnen im Juni die Medienvertreter des Stadtstaates<br />

bei einem Besuch der Manufaktur Longines in Saint-Imier in der Schweiz.<br />

Auch die Lancierung limitierter Auflagen wie der Kollektionen Sincere 50 th Jubilee<br />

und Longines Raffles stiess auf grosse Beachtung.<br />

Rado erhöhte 2004 ihren Bekanntheitsgrad und freute sich über die Wahl zur<br />

offiziellen Uhr der Modeschau Men’s Health Fashion, die im April in Verbindung<br />

mit dem Singapur Fashion Festival 2004 stattfand. Sie bot eine optimale Plattform<br />

für die Präsentation von Rado zusammen mit international bekannten Modemarken.<br />

Im September wurde die Sintra TopSpin zum 20-Jahr-Jubiläum von<br />

Rados erfolgreichem Tennis-Sponsoring lanciert.<br />

Tissot verbuchte erneut ein starkes Wachstum und konnte ihre Position als<br />

führende Schweizer Marke im mittleren Preissegment ausbauen. Die Marke lancierte<br />

erfolgreich eine ganze Palette innovativer Produkte, T-Race, PRS 516 und<br />

Tissot GemStone. Hervorragende Markenpräsenz war garantiert dank gemeinsamem<br />

Sponsoring von Veranstaltungen wie dem Vertical Marathon 2004 und der<br />

Euro 2004. Intensive Verkaufsförderungsmassnahmen und verbesserte Präsentationen<br />

verdeutlichten die Botschaft der Marke in den Geschäften, während der<br />

äusserst wirkungsvolle Kino-Werbespot das Image von Tissot generell stärkte.<br />

ck watch & jewelry erlebte mit der Markteinführung der ck jewelry ein aufregendes<br />

Jahr. Medien und Fachhändler waren begeistert vom klaren, eleganten<br />

Design der Schmuckstücke. Die ersten unterstützten die Einführung mit ausführlicher<br />

Berichterstattung, die zweiten mit starkem Abverkauf. Die erfolgreiche<br />

Einführung der ck suspension stärkte zudem den Ruf der Marke als Fashion-<br />

Trendsetter.<br />

88 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Balmain festigte ihre Marktstellung und profitierte nach der Lancierung der Kollektionen<br />

Elysées XO und Miss Balmain RC vom höheren Bekanntheitsgrad. Die<br />

erfolgreiche Ernennung eines lokalen Botschafters zusammen mit breitangelegter<br />

Anzeigen- und PR-Abdeckung sicherte Balmain eine ausgezeichnete Markenwahrnehmung.<br />

Hamilton stärkte ihre Präsenz auf dem Markt einerseits mit der Einführung von<br />

neuen Modellen der Linie Khaki, andererseits mit einer neuen Werbekampagne.<br />

Ausserdem erhöhte die Marke ihren Bekanntheitsgrad durch das Sponsoring so<br />

renommierter örtlicher Events wie Cleo’s 50 Most Eligible Bachelor und FHM’s<br />

Girl Next Door. Ausserdem wurde Hamilton kürzlich zur offiziellen Jubiläumsuhr<br />

für 10 Jahre Dienst in der Armee von Singapur «befördert».<br />

Flik Flak steigerte die Markenpräsenz durch die gezielte Ausrichtung auf Eltern<br />

und Kinder in den wichtigsten Wohngebieten. Während der Schulferien im Juni<br />

und Dezember wurde der spielerische Lehrgang «Have Fun Telling Time with Flik<br />

and Flak» in verschiedenen Buchhandlungen vorgestellt.


SWATCH GROUP THAILAND<br />

<strong>Swatch</strong> erlebte ein im Vertrieb und der Ausweitung des Verkaufsstellennetzes<br />

an besten Lagen der Hauptstadt überaus aktives Jahr. Ausserdem führte sie<br />

drei grosse Lancierungen durch – Skin, Olympics und Fun Scuba –, die in den<br />

Medien und der Öffentlichkeit viel Anklang fanden. Der absolute Hit war jedoch<br />

die Lancierung der Bunnysutra, die bald darauf in aller Munde war.<br />

Breguet beendete ein Rekordjahr dank der extrem erfolgreichen Lancierungen<br />

der kompletten Tourbillon-Kollektionen und anderer Modelle bei zwei Uhrenmessen<br />

im August und September. Ein Galadiner mit Ausstellung für ausgesuchte<br />

Gäste in einem berühmten Bangkoker Hotel im Dezember steigerte die Bekanntheit<br />

der Marke ebenfalls.<br />

Glashütte Original hielt im März mit einer stilvollen Präsentation Einzug in<br />

Thailand. Im August verstärkte die Marke ihre Position im Luxusuhrensegment<br />

zusätzlich mit der Lancierung der PanoMatic Chrono und anderer neuer Modelle.<br />

Omega verzeichnete ein herausragendes Jahr, vor allem dank der qualitativen<br />

Verstärkung der Marktpräsenz der Marke. Die Omega-Boutique am Gaysorn Plaza<br />

verzeichnete ebenfalls ein ausgezeichnetes Jahr. Ausserdem trugen verschiedene<br />

PR-Aktionen, wie die Lancierung der Olympic Collection und der herzliche<br />

Besuch der Omega-Botschafterin Coco Lee, zur verstärkten Beachtung der Marke<br />

in der Öffentlichkeit bei.<br />

Longines beteiligte sich an verschiedenen Aktivitäten wie Uhrenfestivals und<br />

Verkaufsförderungs-Events. Die erfolgreiche Lancierung der Longines evidenza<br />

im März sowie The Longines Olympic Collection im August trugen dazu bei, 2004<br />

zu einem aussergewöhnlich guten Jahrgang für diese Marke zu machen, die in<br />

Thailand kontinuierlich zulegt.<br />

Tissot konnte erneut einen beachtlichen Zuwachs verzeichnen. Die Einführungsveranstaltung<br />

für die neue PRS 516 im exklusivsten Einkaufszentrum von Bangkok<br />

trug zur weiteren Stärkung der Marktleaderstellung und zur Steigerung des<br />

Marktanteils bei.<br />

international<br />

ck watch & jewelry wahrte weiterhin ihre Position als eine der führenden<br />

Fashion-Uhren in Thailand, und zwar trotz ständig zunehmender Konkurrenz.<br />

Nach der Lancierung der neuen Modelle ck flash und ck suspension liess der<br />

Erfolg nicht auf sich warten.<br />

Flik Flak übertraf alle Erwartungen, und die hervorragende Akzeptanz ihrer innovativen<br />

Produkte, die bei den thailändischen Kindern überaus beliebt sind, trug in<br />

hohem Mass dazu bei, die Marke rasch landesweit bekannt zu machen.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 89


international<br />

SWATCH GROUP MITTLERER OSTEN<br />

Zwei bedeutende, von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Middle East 2004 organisierte<br />

Veranstaltungen waren äusserst erfolgreich und trugen zu einem neuen Rekordabsatz<br />

in dieser Region bei. Es handelt sich um die Doha Jewellery & Watches<br />

Exhibition in Katar und die erfolgreiche zweite Mini-Basle in Dubai.<br />

<strong>Swatch</strong> setzte ihre Erfolgsgeschichte im Mittleren Osten fort. Ungewöhnliche,<br />

kreative und originelle Marketingaktivitäten wie ein <strong>Swatch</strong>-Marathon in Algerien,<br />

die <strong>Swatch</strong> Olympic Experience in Saudi-Arabien und in der Türkei oder<br />

Wohltätigkeitsveranstaltungen während des Ramadan in Kuwait liessen den<br />

Verkauf erneut in die Höhe schiessen und stärkten das Image von <strong>Swatch</strong> in der<br />

gesamten Region. <strong>Swatch</strong> erhöhte zudem ihre Markenwahrnehmung und<br />

-präsenz mit der Eröffnung von 17 neuen Stores und Kiosken. <strong>Swatch</strong> Bijoux war<br />

besonders erfolgreich; die Werbeanstrengungen für diese Produktlinie hatte sich<br />

wirklich gelohnt.<br />

Breguet erreichte im gesamten Nahen und Mittleren Osten neue Rekordergebnisse<br />

und festigte ihre Marktposition im Bereich der Prestige-Uhrmacherei.<br />

Absatz und Marktanteile stiegen dank der neuen Modelle, dem Einsatz des<br />

Fachhandels und dem grösseren Bekanntheitsgrad der Luxusuhrenmarke.<br />

Blancpain erlebte ein spannendes Jahr voller Herausforderungen und konnte<br />

den Umsatz wie den Marktanteil deutlich ausweiten. Die Marke konsolidierte ihre<br />

Präsenz in den wichtigen Märkten, brachte ihr Vertriebsnetz in anderen auf den<br />

neusten Stand und erschloss neue Absatzgebiete. 2004 konnten der erste massgeschneiderte<br />

Shop-in-shop von Blancpain in Dubai und der erste Marken-Corner<br />

in Kuwait eröffnet werden. Ausserdem unterstützte die Marke die World Arabian<br />

Horse Championship mit dem ersten regionalen Blancpain-Preis in Katar.<br />

Glashütte Original verstärkte ihre Präsenz in der Region ebenso wie ihr Image<br />

als Marke des Spitzensegments bei den Luxusuhren. Im übrigen setzte die Marke<br />

ihren Wachstums- und Expansionskurs bei der Distribution fort.<br />

Jaquet Droz verbuchte 2004 stark gestiegene Ergebnisse. Der Marke konnte<br />

ihren Beachtungsgrad steigern und das Fachhandelsnetz ausbauen. Sie verstärkte<br />

ihre Präsenz in der Region durch die Erschliessung neuer Märkte wie Türkei,<br />

Syrien und Libanon. Der erfolgreiche Abverkauf steigerte das Vertrauen des<br />

Fachhandels in die Marke enorm.<br />

Léon Hatot zielte mit einigen intensiven Werbe- und PR-Aktivitäten auf die<br />

Erhöhung der Markenbekanntheit in der Region. Pressetreffen im Beisein der<br />

Präsidentin der Marke, Arlette Emch, und andere Verkaufsförderungsaktionen<br />

wurden von den Konsumenten sehr gut aufgenommen.<br />

90 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Omega verzeichnete 2004 im Mittleren Osten ein bemerkenswertes Wachstum<br />

dank ihrer ausserordentlich starken Marktstellung und der Einführung neuer, von<br />

der Kundschaft begeistert aufgenommener Produkt. Die Beteiligung der Marke<br />

als Sponsor bei Events wie dem Omega Final Triple Crown Race in Anwesenheit<br />

von Nayla Hayek, der Omega-Direktion und Vertretern der regionalen Königshäuser<br />

blieb in den Köpfen haften. Die starke Stellung von Omega beruht jedoch<br />

auch auf der Verkaufsstrategie mit der Eröffnung von Omega-Boutiquen in verschiedenen<br />

exklusiven Gegenden der ganzen Region. Die Einführung der<br />

Schmucklinie Omega Bijoux in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar, Iran,<br />

Kuwait und Libanon erhöhte den Bekanntheitgrad der Marke zusätzlich.<br />

Longines erlebte ein Jahr mit bemerkenswertem Wachstum, übertraf alle<br />

Erwartungen, schlug die bisherigen Verkaufrekorde, festigte die dominierende<br />

Position und verbesserte das Image dank wirksamen Marketingaktionen. Die Einweihung<br />

der ersten Mini-Boutique durch Longines-Präsident Walter von Känel<br />

und die Ausstellung des Longines-Museums in Dubai, das Reitsport-Sponsoring<br />

in Ägypten und Katar sowie die Lancierung der neuen Modelle trugen der Marke<br />

ein intensives Medienecho in der gesamten Region ein.<br />

Rados beachtliche Verkaufsergebnisse 2004 wurden gekrönt durch zwei<br />

Grossveranstaltungen: zum einen die Eröffnung der ersten Rado-Boutique in<br />

Saudi-Arabien im Beisein des bekannten TV-Stars George Kordahi und von Rado-<br />

Präsident Roland Streule, zum andern die erfolgreiche Einführung der Kollektionen<br />

Sintra Diamond, Sintra Superjubilé und Sintra Pavé in Dubai, moderiert von<br />

Lisa Ray, Model und berühmte Bollywood-Schauspielerin. Beide Veranstaltungen<br />

wurden von der Presse und der Öffentlichkeit begeistert aufgenommen<br />

Tissot verzeichnete 2004 ein bemerkenswertes Wachstum und verbesserte ihre<br />

Leaderstellung im mittleren Preissegment weiter. Das Vertriebsnetz wurde mit<br />

qualitativen, auf das Markenimage konzentrierten Verbesserungen optimiert.<br />

Veranstaltungen wie die interaktive T-Touch Show in Dubai und die Motorrad-GP-<br />

Road-Shows in Doha (Katar) erwiesen sich als ausserordentlich PR- und umsatzwirksam.<br />

Diverse Marketingaktivitäten in Fernsehsendern und Printmedien des<br />

panarabischen Raums trugen ebenfalls zur Erhöhung des Bekanntheitsgrads und<br />

damit der Marktanteile bei.<br />

ck watch & jewelry profitierte von ihrer neustrukturierten Verkaufsplattform<br />

und setzte das starke Wachstum im gesamten Nahen und Mittleren Osten fort.<br />

Eine regionalspezifische Werbekampagne wurde im Mai gestartet und zeitigte<br />

spürbare Auswirkungen für das Image, aber insbesondere auch im Abverkauf. Im<br />

Irak, Jemen und in der Duty-Free-Zone von Bahrain bestimmte die Marke neue<br />

Fachhandelspartner. Gegen Ende des Jahres wurde die Schmucklinie ck jewelry<br />

in sechs Märkten lanciert; die bisherigen Ergebnisse sind sehr vielversprechend.


Balmain legte 2004 bei den Marktanteilen im Segment für Fashion-Uhren enorm<br />

zu, nicht zuletzt dank der Einführung neuer Modelle, insbesondere der Amphora.<br />

Der Umsatz stieg in der gesamten Region, vor allem aber in Saudi-Arabien. Die<br />

offensive Medien- und PR-Kampagne steigerte die Markenbekanntheit ebenso<br />

wie das neue Präsentations- und Verkaufsmaterial.<br />

Hamilton wurde anlässlich der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mini-Basle 2004 erneut in die<br />

Region eingeführt und konnte rasch erstklassige Distributionsnetze in Jordanien,<br />

Oman und Kuwait aufbauen. Die positiven Ergebnisse sind Vorboten einer baldigen<br />

erfolgreichen Erschliessung der wichtigsten Märkte in der gesamten Region.<br />

Certina und Mido setzten ihren Aufwärtstrend mit dem Ausbau ihres Distributionsnetzes<br />

fort, steigerten den Umsatz und verbesserten die Beziehungen zum<br />

Fachhandel.<br />

Flik Flak verzeichnete erneut ein ausgezeichnetes Jahr, verstärkte ihre Präsenz<br />

in allen <strong>Swatch</strong> Stores und festigt ihre Position im Segment der Schweizer Kinderuhren.<br />

SCHWEIZ<br />

international<br />

<strong>Swatch</strong> konnte in allen Geschäften, die nach dem Jelly-Fish- (13 <strong>Swatch</strong> Stores)<br />

oder nach dem Atlantis-Konzept (20 Shops-in-shop) umgebaut worden waren,<br />

starke Umsatzsteigerungen verzeichnen. Der Absatz an Wiederverkäufer blieb<br />

dennoch insgesamt hinter demjenigen von 2003 zurück. Diese durchmischten<br />

Ergebnisse lassen sich durch verschiedene Ursachen erklären: Dazu gehören der<br />

globale Umbau der Distribution, die Sanierung der Lager, eine wirtschaftlich und<br />

touristisch nach wie vor durchzogene, ja in der Stadt Genf dramatische Situation,<br />

die langen Umbauarbeiten am Flughafen Zürich. Neben den punktuellen, von den<br />

einzelnen Geschäften organisierten Verkaufsförderungen erlebte <strong>Swatch</strong> 2004<br />

drei grossartige Markteinführungen: jene der Dada Art Special in der Druckerei<br />

der «Neuen Zürcher Zeitung» in Zürich, die Lancierung des für das Jazzfestival<br />

von Montreux kreierten Modells und jene der Uhr für das Beachvolleyball-Turnier<br />

in Gstaad, der Schweizer Etappe der <strong>Swatch</strong> FIVB World Tour. Die Olympic Collection<br />

wurde hervorragend aufgenommen, vor allem an dem Stand, der im Hauptbahnhof<br />

Zürich zusammen mit Swiss Olympic installiert worden war, sowie an<br />

demjenigen im Musée olympique in Lausanne. Dasselbe gilt für die Präsentation<br />

der <strong>Swatch</strong> Skin Lustrous Bliss mit 174 Diamanten, unzweifelhaft das Spitzenmodell<br />

des Jahres sowohl bezüglich des Medienechos wie vom Umsatz her<br />

gesehen. Der Verkauf der Linie <strong>Swatch</strong> Bijoux stieg weiterhin aussergewöhnlich<br />

stark an, getragen von einem stetig wachsenden Markt, starken Produkten und<br />

einem überaus motivierten Vertriebsteam.<br />

Breguet steigert den Umsatz seit 1999 ununterbrochen und konnte auch 2004<br />

hervorragend abschliessen, ungeachtet eines Markts, der durch neue Forderungen<br />

der Versicherungen an den Fachhandel erschwert wurde. Die Modelle 2004<br />

und die neue Schmuckkollektion Reine de Naples fanden grosse Beachtung und<br />

führten zu einem beachtlichen Verkaufserfolg zu Ende Jahr. Die bedeutendste<br />

je in der Schweiz durchgeführte Ausstellung alter Breguet-Uhren war vom<br />

22. November bis 19. Dezember in einem renommierten Uhrengeschäft in Zürich<br />

zu sehen. Der Besucherzustrom war enorm (bis 140 Personen pro Tag). Ausserdem<br />

eröffnete die Marke in Gstaad ein neues Geschäft, und die Beteiligung von<br />

Breguet an der dritten Ausgabe des Musikwettbewerbs CIEM (Concours international<br />

d’exécution musicale) in Genf wurde sehr geschätzt.<br />

Blancpain durchlebte ein sehr kontrastreiches Jahr. Nach einem recht ruhigen<br />

Jahresanfang nutzte die Marke die Impulse der Baselworld, die dem ganzen<br />

Markt den so wichtigen positiven Elan verliehen. Die zweite Jahreshälfte war<br />

dann von einem beeindruckenden Zuwachs geprägt, der in erster Linie auf<br />

die Lancierung der Neuheiten und die kontinuierliche Versorgung der Läden<br />

zurückzuführen ist.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 91


international<br />

Jaquet Droz verzeichnete ein kräftiges Wachstum des Absatzes, vor allem in der<br />

Westschweiz. Die Werbekampagne in den Medien und die enge Zusammenarbeit<br />

mit den Tourbillon-Boutiquen vermittelten der Marke ebenfalls starke Impulse.<br />

Mit den Einzelstücken und limitierten Serien positioniert sich Jaquet Droz immer<br />

mehr als eine Marke, die in der Haute Horlogerie neue Massstäbe setzt. Das Konzept<br />

des massgeschneiderten, individuellen Zeitmessers mit mineralischem<br />

Zifferblatt nach Wahl wird sehr geschätzt.<br />

Léon Hatot entschied sich für eine selektive Distribution und hielt dieses Jahr in<br />

der dritten, nach Lausanne und Basel in Lugano eröffneten Tourbillon-Boutique<br />

der Schweiz Einzug. Die Marke ist ausserdem bei Embassy in Luzern im Angebot.<br />

Omega konnte 2004 eines der besten Jahre überhaupt verzeichnen. Die Marke<br />

steigerte den Marktanteil und festigte ihre Stellung im Luxusuhrensegment. Das<br />

war möglich dank einer Produkt- und Marketingstrategie, die eine Straffung des<br />

Vertriebsnetzes zur Folge hatte. Die Vernissage der Constellation Quadrella im<br />

Oktober, verbunden mit der Präsentation der Schmuckkollektion Omega Bijoux,<br />

ermöglichte einen glanzvollen Abschluss des Jahres, gekrönt durch die bevorstehende<br />

Eröffnung der Omega-Boutique Anfang 2005 an der Spitalgasse 4 in<br />

Bern, der Bundesstadt.<br />

Longines arbeitete 2004 ebenfalls ausgezeichnet. Dieses hervorragende Ergebnis<br />

verdankt sich einerseits dem nachhaltigen Erfolg der Kollektion Longines<br />

evidenza und der Einführung der Stoppuhren der Longines Olympic Collection<br />

anlässlich des Schweizer CSIO in Luzern in Anwesenheit des Springreiters und<br />

Longines-Botschafters Markus Fuchs sowie anderer national und international<br />

bekannter Persönlichkeiten. Im August patronisierte die Marke als Sponsorin des<br />

Filmfestivals von Locarno die Vergabe des Longines-Ehrenleoparden. In diesem<br />

Rahmen fand auch die Präsentation der neuen Kollektion Longines LungoMare<br />

statt, und zwar im Beisein von Sean Ferrer, Sohn der legendären Audrey Hepburn,<br />

sowie von Springreiter Markus Fuchs und dem bekannten russischen Schauspieler<br />

Oleg Menshikov, beide Longines-Botschafter.<br />

Rado gelang es, die vielfältigen Facetten ihrer Kollektion zur Geltung zu bringen,<br />

vor allem dank den neuen Modellen der Linie Sintra mit Diamantenbesatz und<br />

dank der V10K, die das Renommee der Marke für kraftvolles Design mit innovativen<br />

Werkstoffen erneut bestätigt. Eine intensive Werbekampagne in den Schweizer<br />

Medien sowie Fernsehspots trugen ebenfalls in breitem Ausmass zum Erfolg<br />

im Verkauf bei. Um ihr 20jähriges Engagement im Tennis für die Zeitmessung<br />

der Sätze und die Messung der Serviceball-Geschwindigkeit gebührend zu feiern,<br />

sorgte Rado für ein Maximum an Beachtung und Sympathie, dies durch eine<br />

Autogrammstunde mit Patty Schnyder, eine einstündige Gesprächsrunde mit<br />

Heinz Günthardt sowie durch die Organisation des WTA-Turniers in Kloten.<br />

92 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Tissot konnte erneut Marktanteile gewinnen. Eine starke Zunahme wurde vor<br />

allem in den Touristikregionen Luzern und Interlaken dank zunehmender Kundschaft<br />

aus dem asiatischen Raum festgestellt. Bei der einheimischen Kundschaft<br />

war eine stabile Situation auf hohem Niveau ein fester Bestandteil des erfolgreichen<br />

Jahres 2004.<br />

Von der Innovationskraft der Marke zeugten erfolgreichen Neulancierungen im<br />

Damenbereich wie die Precious Flower und im Herrenbereich die Erweiterung der<br />

taktilen Uhren der T-Navigator 3000.<br />

ck watch & jewelry wusste bei der Lancierung der Schmuckkollektion ck<br />

jewelry den Synergieeffekt optimal zu nutzen. Schon bald eroberte sich die<br />

Schmucklinie dank der bestehenden Vertriebskanäle von ck watch einen bedeutenden<br />

Platz in diesem schwierigen Markt. Das Schmuckstück ck yoyo und die<br />

Uhr ck flash sind die Spitzenreiter ihrer jeweiligen Kollektion. Die Qualität der<br />

Distribution wurde einmal mehr verbessert.<br />

Balmain kehrte voller Kraft in den Markt zurück und konnte den Umsatz stark<br />

steigern. Das neue Image, in den Medien und auf den Plakatwänden vielfältig<br />

reproduziert, trug stark zum höheren Beachtungsgrad und zur Festigung der<br />

Marktposition bei. Eine besonders starke Zunahme ist bei den Modellen aus Edelstahl<br />

mit Diamantbesatz, Arabeskenzifferblatt und brillantenbesetzter Lünette<br />

festzustellen, etwa dem Modell Madrigal.<br />

Certina schloss 2004 besonders positiv ab. Die Qualität des Vertriebsnetzes<br />

konnte unter Beweis gestellt werden, die Anstrengungen bei der Präsentation<br />

in den Geschäften wurden verstärkt und die Partnerschaft mit den wichtigsten<br />

Wiederverkäufern gefestigt. Die Lancierung der Linien DS Donna und DS Podium<br />

im zweiten Halbjahr sorgten für den notwendigen Impuls, um das dynamische<br />

Image der Marke zu stärken. Unterstützt von einer in den Medien beachteten<br />

Plakatkampagne, brach der Dezemberumsatz sämtliche Rekorde.<br />

Mido weitete ihr Vertriebsnetz weiter aus, was das Ergebnis positiv beeinflusste.<br />

Die Lancierung der neuen Multifort-Damenuhrenlinie stärkte die Position auf dem<br />

Schweizer Markt zusätzlich.<br />

Flik Flak zog sich in einem Markt mit stockendem Konsum gut aus der Affäre.<br />

Der Absatz ging nur ganz leicht zurück, und die Marke konnte ihre unangefochtene<br />

Leaderstellung als führende Kinderuhrenmarke der Schweiz behaupten. Die<br />

Vertriebsaktionen in den Schulen mit Flik-Flak-Standuhren aus Karton, die dem<br />

Lehrpersonal helfen, den Kleinen das Ablesen der Zeit beizubringen, wurden<br />

dieses Jahr mit grossem Erfolg wiederholt.


www.swatchgroup.com sozialpolitik<br />

Die Sozialpolitik der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Grundsätze<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ist sich bewusst, dass ihre Leistungen in sehr hohem Mass vom Wert und Engagement ihrer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abhängt. Sie ist auf motivierte, leistungsfähige Beschäftigte angewiesen und<br />

weiss, dass sie ihnen im Gegenzug eine Reihe von sozialen Bedingungen bieten muss, die ihre Anerkennung<br />

gewährleisten.<br />

Arbeitsbedingungen<br />

In der Schweiz sind die Arbeitsbedingungen noch immer weitgehend durch den Gesamtarbeitsvertrag geregelt, der<br />

seit dem 1. Januar 2002 in Kraft ist. Dieser sieht bei der Einstellung Minimallöhne vor, um ein Lohndumping als<br />

Folge der mit der Europäischen Union vereinbarten Personen-Freizügigkeitsregelung zu verhindern. Dieses Problem<br />

betrifft den Konzern nur in geringem Mass. Seine Betriebe sind zum grossen Teil in den Grenzkantonen tätig, die<br />

bereits ein System von Minimallöhnen für Personal kennen, das eine Arbeitsbewilligung benötigt. Die Unternehmen<br />

des Konzerns zahlen alle über diesen Minimallöhnen liegende Anfangsgehälter. Andererseits achtet der Konzern<br />

darauf, dass nicht zu hohe Minimallöhne zu einer generellen Lohnsteigerung führen, welche die internationale<br />

Konkurrenzfähigkeit der Produkte gefährden würde.<br />

Schulung/Ausbildung<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> beteiligt sich aktiv an der Weiterbildung ihrer Kaderleute und Spezialisten, indem sie alljährlich<br />

mehrere Dutzend Kurse organisiert. Dieses Schulungsprogramm wurde weiter ausgebaut und bietet heute mehr als<br />

fünfzig Lehrgänge an, die in Französisch, Deutsch und Englisch unterrichtet werden.<br />

Was die Weitergabe des Wissens an den Nachwuchs betrifft, beschäftigen die schweizerischen Unternehmen der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gegenwärtig 264 Lehrlinge und Lehrtöchter, deren Ausbildung mit dem eidgenössischen Fähigkeitsausweis<br />

abgeschlossen wird. Diese Lehrverträge betreffen sechzehn Berufe: Am stärksten vertreten sind die Polymechaniker<br />

mit 98 Auszubildenden, die kaufmännischen Angestellten (51) und die Uhrmacher (47 Auszubildende<br />

mit drei- oder vierjähriger Lehrzeit).<br />

Berufliche Vorsorge<br />

In der Schweiz beruht die Altersvorsorge auf der staatlichen AHV (Alters- und Hinterbliebenen-Versicherung) und<br />

der beruflichen Vorsorge, die privaten Versicherern und Pensionskassen anvertraut ist, welche die ersparten Mittel<br />

für die Beschäftigten kapitalisieren. Deshalb hat eine Frühpensionierung in beiden Systemen grundsätzlich eine<br />

Kürzung der ausbezahlten Renten zu Folge.<br />

Um die vorzeitige Pensionierung um ein Jahr zu erleichtern, haben die Arbeitgeber der schweizerischen Uhrenindustrie<br />

der Schaffung eines Systems von Überbrückungsrenten zugestimmt. Dieses begann sich 2004 auszuwirken,<br />

und die Beschäftigten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> in der betroffenen Altersklasse konnten selbstverständlich davon<br />

profitieren.<br />

Information und Konsultation der Beschäftigten von Konzerngesellschaften<br />

mit Sitz in der Europäischen Union<br />

1996 hatte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ein Informations- und Konsultationsverfahren gemäss der Europäischen Richtlinie<br />

94/45/EU (Art. 13) eingeführt. Die Vertreter der verschiedenen Konzerngesellschaften in der Europäischen Union<br />

werden so über die wichtigen Entwicklungen und Ereignisse innerhalb der Gruppe informiert.<br />

Dieses Verfahren ist inzwischen gut eingespielt, und das diesbezügliche Treffen findet abwechselnd in der Schweiz<br />

oder in einer Filiale in der EU ab. Im Berichtsjahr traf man sich in der Schweiz und besuchte anschliessend<br />

das Unternehmen Rado; 2003 hatte die Versammlung in Deutschland in der Uhrenmanufaktur in Glashütte<br />

stattgefunden.<br />

Beziehungen mit unseren Sozialpartnern<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> unterhält gute Beziehungen zu den Gewerkschaften und pflegt häufige Kontakte mit ihnen. 2004<br />

handelte der Konzern insbesondere die Bedingungen für die Verlegung des Departements «Stock & shipping» von<br />

<strong>Swatch</strong> von Biel ins Tessin mit der direkt betroffenen Gewerkschaft aus.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 93


umwelt<br />

Sicherheit und Umweltschutz in der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

94 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Die Umweltpolitik und ihre Umsetzung<br />

Die nachhaltige Berücksichtigung des Umweltschutzes gehört zur Unternehmenskultur der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und trägt<br />

zum wirtschaftlichen Erfolg bei. Sie ist unter anderem ein Bestandteil der innovativen Tätigkeit der Gruppe bei der<br />

Entwicklung neuer Produkte und Produktionsprozesse durch Einsatz geeigneter, gut rezyklierbarer Materialien und<br />

Hilfsstoffe. Die ökologischen Fortschritte werden durch gleichzeitig angestrebte Qualitätssteigerungen und Kostensenkungen<br />

nachhaltig unterstützt. Beispiele dafür sind etwa die Speisung neuer Waschanlagen durch bestehende<br />

Kühlwassersysteme, was massive Einsparungen beim Trinkwasserverbrauch ermöglicht, oder der Einsatz neuer<br />

Kühlsysteme mit hervorragender Energieeffizienz ungeachtet der höheren Leistung, die Verwendung von weniger<br />

flüchtigen Substanzen in der Waschanlagen, die vermehrte Erneuerung und damit verlängerte Nutzung von<br />

Galvanikbädern oder der Einsatz von Filtersystemen für die Wiedergewinnung von Öldämpfen.<br />

Erzielte Fortschritte<br />

Die angestrebten Massnahmen konzentrierten sich wiederum auf die umweltrelevanten Bereiche Energie, Wasser,<br />

Luft und Abfallmanagement.<br />

Das Niveau der realisierten Werte bei der Umsetzung der konkreten Reduktionsvorgaben der Gruppe sowie den<br />

gezielten Massnahmen der Tochtergesellschaften war je nach Tätigkeitsbereich der jeweiligen Gesellschaft unterschiedlich.<br />

Insgesamt können die 2004 erzielten Ergebnisse im Vergleich zum Vorjahr jedoch als durchaus befriedigend<br />

betrachtet werden. Nachstehend einige Beispiele, welche die erreichten Fortschritte veranschaulichen:<br />

• Wärmeverbrauch pro Nutzfläche<br />

Der in kWh/m 2 gemessene Energieverbrauch pro Quadratmeter Nutzfläche in Form von Heizöl und Erdgas konnte<br />

erneut gesenkt werden. Dies ergibt im Vergleich zum Vorjahr (–5,2 %) eine Verbesserung von 1,7 %. Die beheizbare<br />

Nutzfläche blieb im Berichtsjahr unverändert. Die Reduktion wurde teils durch bauliche Massnahmen in<br />

Industriebauten (Gebäudesanierungen), teils durch Installation von neuen Heiz- und Klimaanlagen mit reduziertem<br />

Energieverbrauch und teils durch Rückführung der Prozesswärme erreicht.<br />

• Stromverbrauch pro Nutzfläche<br />

Der in kWh/m 2 gemessene Stromverbrauch konnte ungeachtet der erfreulichen Produktionssteigerung gegenüber<br />

dem Vorjahr um 0,4 % gesenkt werden. Die Einsparung wurde einmal mehr im Beleuchtungsbereich (Stromsparlampen),<br />

durch das Umrüsten der Geräte auf automatische Sparschaltung im Ruhebetrieb sowie durch den Einsatz<br />

neuer Maschinen und Anlagen mit geringem Stromverbrauch erreicht.<br />

• CO 2 -Emission durch Energieverbrauch<br />

Die Summe der verbrauchten Energien (Erdöl, Erdgas und Fernwärme, ohne Elektrizität) wurde gegenüber dem Vorjahr<br />

nochmals um über 3,4 Mio. kWh oder 2,4 % reduziert (Vorjahr: –1,5 Mio. kWh oder –1,1 %). Im gleichen<br />

Zeitraum verringerte sich die CO 2-Emission um 3,4 % (Vorjahr –1,7 %). Diese Verminderung wurde vor allem durch<br />

den geringeren Heizölverbrauch erzielt.<br />

• Abfallmanagement<br />

Der anfallende Sondermüll (ohne Uhrenbatterien) stieg wegen des erhöhten Produktionsvolumens im Berichtsjahr<br />

leicht an. Der Anteil des wiedergewonnenen bzw. rezyklierten Sondermülls nahm jedoch im gleichen Umfang zu.<br />

• Batterie-Recycling<br />

Die eingeleiteten Massnahmen für das Erfassen der verbrauchten Batterien in elektronischen Uhren bewährten<br />

sich. Im Berichtsjahr wurden 3,1 % mehr Uhrenbatterien eingesammelt und an autorisierte Spezialfirmen zur<br />

Rezyklierung zugeführt (Vorjahr: 9,9 %).<br />

• Abwasserbewirtschaftung<br />

Auch in diesem Bereich wurden beachtliche Fortschritte mit entsprechender Verminderung des anfallenden<br />

Gebrauchtwassers erzielt, dies durch vermehrten Einsatz von geschlossenen Wasserkreisläufen z.B. bei der Waferherstellung<br />

(Micro Crystal) oder bei Elektro-Erosionsmaschinen (Manufacture Breguet). Allein mit diesen beiden<br />

Massnahmen konnte der Bedarf an Frischwasser um über 19 000 m 3 reduziert werden.<br />

• VOC-Emission (Volatile Organic Components)<br />

Bedingt durch die Produktionssteigerung stieg der Verbrauch an VOCs gegenüber dem Vorjahr um 0,3% an. Dank<br />

vermehrter Substitution der flüchtigen Substanzen durch Umstellung auf wässerige Verfahren ohne Lösungsmittel<br />

oder weniger flüchtige Substanzen konnte jedoch die Emission in die Atmosphäre um 2,2 % reduziert werden<br />

(Vorjahr: –11,6 %).


www.swatchgroup.com umwelt<br />

• Massnahmen zur Risikominderung<br />

Weitere bauliche, technische und organisatorische Massnahmen für den sicheren Warenumschlag von Chemikalien,<br />

rigorose Einhaltung der Bestimmungen der Gefahrgutbeauftragtenverordnung (GGBV), Durchführung von<br />

internen und externen Risikoanalysen im Bereich Umweltschutz sind Beispiele, wie das Risikopotential vermindert<br />

werden konnte. Die Sammlung der Sicherheitsdatenblätter aller Kunststoffe – getrennt nach Gebrauch, Produktion<br />

und Muster –, dank denen der Einsatz gefährlicher Rohstoffe verhindert werden kann, ist komplett und in einer<br />

Stoffdatenbank eingetragen. Dadurch soll eine Gefährdung durch falsche Rohstoffwahl schon in der Planungsphase<br />

ausgeschlossen werden.<br />

• Zertifizierung ISO 14001<br />

Nach den Tochtergesellschaften Zhuhai SMH Watchmaking in China sowie Oscilloquartz und Microcomponents in<br />

der Schweiz wurden im Berichtsjahr auch die Fabrik 1 der ETA sowie Diantus (beide in der Schweiz) nach ISO 14001<br />

zertifiziert.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 95


corporate governance<br />

Corporate Governance<br />

1.1 Konzernstruktur<br />

1.2 Bedeutende Aktionäre<br />

1.3 Kreuzbeteiligungen<br />

96 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

1. Konzernstruktur und Aktionariat<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ist ein weltweit tätiges Unternehmen, welches im Fertiguhrenbereich mit 18 Marken in allen Markt- und Preissegmenten<br />

vertreten ist. Hinzu kommt eine sehr starke industrielle Position mit einem hohen Grad an Vertikalisierung im Bereich<br />

Uhrwerke und Komponenten sowie dem strategisch wichtigen Bereich elektronischer Systeme. Im Bereich der Allgemeinen Dienste<br />

sind die Organisationseinheiten zusammengefasst, welche für den ganzen Konzern Leistungen erbringen.<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> weist auf allen Ebenen schlanke und effiziente Führungsstrukturen auf. Währenddem sich der Verwaltungsrat mit<br />

den obersten Führungs-, Strategie- und Überwachungsaufgaben beschäftigt, obliegen der Konzernleitung die operativen Führungsaufgaben,<br />

in welchen sie durch die Erweiterte Konzernleitung unterstützt wird.<br />

Eine Übersicht über die operative Organisation sowie die Vertriebsstrukturen findet sich auf den Seiten 4 und 5. Die konsolidierten<br />

Gesellschaften, von denen ausser The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG keine börsenkotiert sind, sind auf den Seiten 144, 145 und 146 mit Firmenbezeichnung,<br />

Sitz, Grundkapital sowie Beteiligungsanteil aufgeführt.<br />

Die Aktien von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG sind an der SWX Swiss Exchange virt-x unter den Valorennummern 1 225 514 (Namenaktien)<br />

und 1 225 515 (Inhaberaktien) kotiert.<br />

ISIN: CH0012255144 Namenaktien<br />

CH0012255151 Inhaberaktien<br />

Reuters: UHRN.VX Namenaktien<br />

UHR.VX Inhaberaktien<br />

Telekurs: UHRN, 1 Namenaktien<br />

UHR, 1 Inhaberaktien<br />

Weitere Angaben zur Börsenkapitalisierung und die Kennzahlen pro Aktie sind auf Seite 159 ersichtlich.<br />

Der rechtliche Sitz der Gesellschaft befindet sich in Neuchâtel, Faubourg de l’Hôpital 3. Der Verwaltungssitz ist in Biel, Seevorstadt 6.<br />

Per 31. Dezember 2004 kontrollieren der Hayek-Pool sowie die ihm nahe stehenden Gesellschaften und Institutionen über 62 017 071<br />

Namenaktien und 312 498 Inhaberaktien, insgesamt 36,5 % (Vorjahr 36,7 %) der Stimmen.<br />

Der Hayek-Pool umfasst folgende Mitglieder:<br />

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />

Herr N. G. Hayek Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

WAT Holding AG Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

Ammann <strong>Group</strong> Holding AG c/o Ernst & Young AG, Bern J. N. Schneider-Ammann<br />

U. A. Ammann<br />

Pensionskasse <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Neuenburg –<br />

Frau C. Gerber-Ten Bosch ist im Berichtsjahr aus dem Pool ausgeschieden. Sie hat ihre Aktien im Rahmen des Poolvertrages an die<br />

WAT Holding AG, an die Pensionskasse <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und an die Ammann <strong>Group</strong> Holding AG verkauft.<br />

Die Gesellschaften und Institutionen, die dem Hayek-Pool nahe stehen, ihm aber nicht formell angehören, umfassen folgende<br />

Mitglieder:<br />

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />

Hayek Holding AG Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

Herr N. G. Hayek und Familienmitglieder N. G. Hayek<br />

Personalfürsorgestiftung der Hayek Engineering AG Meisterschwanden –<br />

Familien Ammann (Stiftungen, Pensionskassen und c/o Ernst & Young AG, Bern Vertreten durch<br />

Privatpersonen, Madisa AG) J. N. Schneider-Ammann<br />

Fondation d’Ébauches SA et des maisons affiliées Neuenburg –<br />

Fondation de Technocorp Holding SA Le Locle –<br />

Die Gruppe von Herrn N. G. Hayek kontrolliert im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesellschaften und Institutionen<br />

insgesamt 35.8 % (im Vorjahr publiziert 35.8 %) der Stimmen. Davon werden 3.8 % im Rahmen des Pool-Vertrages vertreten (im Vorjahr<br />

4.2 %).<br />

Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrolliert 8.0 % (Vorjahr 8.0 %) der Stimmen.<br />

Der Gruppe sind keine anderen Aktionärsgruppen oder individuellen Aktionäre bekannt, welche über eine Beteiligung von mehr als<br />

5 % verfügen.<br />

Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.


2.1 Kapital<br />

2.2 Bedingtes und<br />

genehmigtes Kapital<br />

2.3 Kapitalveränderungen<br />

2.4 Aktien und<br />

Partizipationsscheine<br />

2.5 Genussscheine<br />

2.6 Beschränkung der<br />

Übertragbarkeit von<br />

Aktien und Nominee-<br />

Eintragungen<br />

2.7 Wandelanleihen<br />

2. Kapitalstruktur<br />

Per 31. Dezember 2004 weist The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG die folgende Kapitalstruktur auf:<br />

corporate governance<br />

137 051 327 Namenaktien zu CHF –.45 Nominalwert CHF 61 673 097.15<br />

33 506 950 Inhaberaktien zu CHF 2.25 Nominalwert CHF 75 390 637.50<br />

Total Aktienkapital per 31.12.2004 CHF 137 063 734.65<br />

Per 31.Dezember 2004 besteht kein bedingtes und genehmigtes Kapital.<br />

Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG wie folgt verändert:<br />

Stichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital CHF<br />

31.12.2001 140 810 000 zu CHF –.45 34 264 500 zu CHF 2.25 140 459 625.00<br />

31.12.2002 137 051 327 zu CHF –.451) 33 506 950 zu CHF 2.251) 137 063 734.65<br />

31.12.2003 137 051 327 zu CHF –.45 33 506 950 zu CHF 2.25 137 063 734.65<br />

31.12.2004 137 051 327 zu CHF –.45 33 506 950 zu CHF 2.25 137 063 734.65<br />

1) Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 7. Juni 2002:<br />

3 758 673 Namenaktien und 757 550 Inhaberaktien.<br />

Ein detaillierter, von der Revisionsstelle revidierter Eigenkapitalnachweis ist für die konsolidierte Rechnung der Jahre 2003 und 2004<br />

auf Seite 117 und für The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG für das Jahr 2004 unter Anmerkung 16 auf Seite 154 publiziert. Für die Vorjahre<br />

verweisen wir auf die Geschäftsberichte der Jahre 2002 und 2003.<br />

Die Aktien gemäss Punkt 2.1 sind voll einbezahlt. Jede Aktie berechtigt zu einer Stimme. Beide Titelkategorien besitzen entsprechend<br />

ihrem Nominalwert einen gleichwertigen Anspruch auf Dividenden. Partizipationsscheine wurden keine ausgegeben.<br />

Es bestehen keine Genussscheine.<br />

Die Statuten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> sehen vor, dass der Verwaltungsrat Eintragungsgesuche jedes Erwerbers von Namenaktien ablehnt,<br />

wenn dieser nicht ausdrücklich schriftlich erklärt, dass er die Aktien in eigenem Namen und auf eigene Rechnung erworben hat.<br />

Ausserdem lehnt der Verwaltungsrat eine Eintragung ab, wenn der Erwerber allein (oder zusammen mit verbundenen Personen)<br />

bereits direkt oder indirekt 5% oder mehr des Namenaktienkapitals kontrolliert oder mit dem neuen Erwerb diese Schwelle<br />

überschreiten würde (Art. 9 Abs. 3 der Statuten). Der Verwaltungsrat kann in besonderen Fällen Ausnahmen von dieser Regel bewilligen.<br />

Solche Ausnahmebewilligungen wurden in der Berichtsperiode nicht beantragt.<br />

Sofern eine natürliche oder juristische Person bereits vor dem Stichtag des 31. Mai 1997 mit 5% oder mehr des Namenaktienkapitals<br />

im Aktienregister eingetragen war, hat der Verwaltungsrat der Eintragung auch bei Überschreitung des Schwellenwertes<br />

zuzustimmen. Die gleiche Ausnahme gilt für eng verbundene Personen (Ehegatte, Nachkomme, Geschwister), den Erwerb durch<br />

Erbgang oder eheliches Güterrecht sowie für gewisse Transfers zwischen den der Ausnahme unterstehenden juristischen und natürlichen<br />

Personen (vgl. Art. 9, Abs. 6 und 7 der Statuten). Im Berichtsjahr wurden solche Eintragungen zugunsten von WAT Holding AG<br />

(643 371), Frau Esther Grether (20 000) und Grether AG (7 750) vorgenommen.<br />

Reicht ein Aktienerwerber ein Gesuch um Anerkennung als Aktionär bei der Gesellschaft ein, so gilt er als Aktionär ohne Stimmrecht,<br />

bis ihn die Gesellschaft als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt hat. Lehnt die Gesellschaft das Gesuch des Erwerbers um Anerkennung<br />

nicht innert zwanzig Tagen ab, so ist er als Aktionär mit Stimmrecht anerkannt. Der Aktionär ohne Stimmrecht kann weder das<br />

Stimmrecht noch die mit diesem zusammenhängenden Rechte ausüben.<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) S.A., Luxemburg, emittierte am 15. Oktober 2003 eine Wandelanleihe von CHF 411.6<br />

Millionen in Form nicht-untergeordneter Obligationen mit Laufzeit bis 2010, wandelbar in Namenaktien im Nennwert von CHF 0.45,<br />

ohne Vorbehalt und unwiderruflich garantiert von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG. Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> emittierte diese Wandelanleihe, um vom<br />

günstigen Marktumfeld für Wandelanleihen zu profitieren und um die Treasury shares im Markt zu plazieren. Der Mittelzufluss aus<br />

der Emission der Wandelanleihe wird ausserhalb der Schweiz für generelle geschäftliche Aktivitäten der Gruppe verwendet. Die<br />

Obligationen sind als 7-jährige Papiere mit voller Couponzahlung strukturiert und werden an Investoren mit einer Rendite auf Verfall<br />

von 2.625% und einem Wandelpreis von CHF 49.– verkauft. Der Emittent gibt die Obligationen zu 100% aus und diese werden auch<br />

zu 100% zurückbezahlt. Jede Obligation im Nennwert von CHF 5 000.– ist gemäss den Emissionsbedingungen kostenlos in Aktien<br />

wandelbar. Die Ausgabe der Obligationen erfolgte als öffentliche Obligationenemission in der Schweiz.<br />

2.7.1 Zahlungsdatum/Fälligkeit der Wandelanleihe<br />

Zahlungsdatum: 15. Oktober 2003<br />

Fälligkeitsdatum: 15. Oktober 2010<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 97


corporate governance<br />

2.8 Optionen<br />

98 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

2.7.2 Wandelrecht/Wandelfrist/Wandelpreis<br />

Jede Obligation mit dem Nennwert von CHF 5 000.– ist an jedem Arbeitstag während der Wandelfrist gemäss Wandlungsverhältnis<br />

in Aktien wandelbar.<br />

Das Wandlungsverhältnis wird ermittelt, indem CHF 5 000.–, der Nennwert einer Obligation, durch den Wandelpreis (CHF 49.–) am<br />

Wandlungsdatum geteilt wird. Bruchteile von Aktien werden bei der Wandlung nicht ausgegeben und geliefert. Stattdessen werden<br />

Barzahlungen in Schweizer Franken gemacht.<br />

2.7.3 Rückzahlung am Fälligkeitsdatum<br />

Sofern nicht vorgängig gewandelt, zurückgezahlt oder gekauft und gelöscht, verpflichtet sich der Emittent, die Obligationen am<br />

Fälligkeitsdatum (15. Oktober 2010) ohne weitere Anzeige zu ihrem Nennwert zurückzuzahlen.<br />

2.7.4 Umfang der Wandelanleihe in Bezug auf Nominalwert und Stimmrechte<br />

Der Wandelanleihe liegen 8 400 000 Namenaktien der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG zugrunde.<br />

Die Transaktion ist durch diese zugrunde liegenden Aktien vollkommen abgedeckt. Diese Aktien stellen 4.93 % aller Stimmrechte der<br />

Gesellschaft und 2.76% des Nominalwertes der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG dar.<br />

Im übrigen verweist die Gruppe auf den Prospekt zur Wandelanleihe vom 8. Oktober 2003.<br />

Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> durch den Hayek-Pool wurde im Jahr 1986 ein Aktienpaket<br />

zugunsten eines Kaderaktienplans reserviert. Per 31. Dezember 2004 beträgt der Bestand dieses Portefeuilles 3 499 632<br />

Namenaktien, was 1.1% des gesamten Aktienkapitals entspricht (Vorjahr 3 742 200 Namenaktien, 1.2% des gesamten Aktienkapitals).<br />

Im Jahre 2004 wurden somit 242 568 Namenaktien (oder 0.08% des gesamten Aktienkapitals) zu einem Vorzugspreis von CHF<br />

4.– pro Namenaktie gemäss nachstehenden Details verkauft:<br />

Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Zeichnung/Liberierung<br />

2002 70 207 183 2004<br />

2003 78 683 189 2004<br />

2004 93 678 222 2004<br />

Total 242 568<br />

Darüber hinaus bestehen folgende Zusagen der Gruppe an begünstigte KadermitarbeiterInnen, in Zukunft weitere Namenaktien zu<br />

Vorzugspreisen zeichnen zu können:<br />

Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Zeichnung/Liberierung<br />

2003 80 291 193 2005<br />

2004 89 156 219 2005<br />

2004 90 260 219 2006<br />

Total 259 707<br />

Weder die Mitglieder noch der Präsident und Delegierte des Verwaltungsrates haben im Rahmen dieses Plans je Optionen oder<br />

Aktien erhalten.<br />

Die Zuteilung erfolgt aufgrund von Beurteilungen und Vorschlägen für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, welche im abgelaufenen<br />

Jahr besondere Leistungen erbracht und einen überdurchschnittlichen Einsatz geleistet haben. Die Zuteilung wird alsdann vom<br />

Compensation Committee genehmigt. Sie berechtigt zum Bezug eines ersten Drittels der zugesagten Anzahl Namenaktien im<br />

laufenden Jahr, welche sofort liberiert werden können und frei verfügbar sind, sowie zur Einlösung der Zusage nach Ablauf von<br />

einem bzw. von zwei Jahren für je ein weiteres Drittel unter den gleichen Voraussetzungen.


3.1 Mitglieder des<br />

Verwaltungsrates<br />

(inkl. 3.2 und 3.3)<br />

3. Verwaltungsrat<br />

Der Verwaltungsrat setzt sich per 31. Dezember 2004 wie folgt zusammen:<br />

corporate governance<br />

Dr. h. c. Nicolas G. Hayek, Schweizer Staatsbürger, wirkt seit 1986 als Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Seit 1980 ist Herr N. G. Hayek als strategischer Berater tätig, er legte als solcher die Richtlinien für die Fusion von<br />

ASUAG-SSIH fest und entwickelte die künftige Strategie der Gruppe. Die Universität Neuchâtel und die Universität Bologna haben<br />

ihm die Ehrendoktorwürde verliehen. Herr N. G. Hayek ist auch Verwaltungsratspräsident der Hayek-Gruppe, deren Gründer er ist und<br />

welche gelegentlich auch für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> auf Mandatsbasis tätig ist. Herr N. G. Hayek ist im Advisory Board der EPFL (Ecole<br />

Polytechnique Fédérale de Lausanne) und ist Mitglied der temporären Beratergruppe «High Level <strong>Group</strong>» der Europäischen Union.<br />

Herr N. G. Hayek hat von der österreichischen Regierung die Auszeichnung «Grosses Ehrenzeichen mit Stern» erhalten, er wurde von<br />

der französischen Regierung zum «Officier de la Légion d’honneur» ernannt und zum Ehrenbürger der Stadt Biel nominiert. Herr<br />

N. G. Hayek übt keinerlei zusätzliche Tätigkeiten in anderen Führungs- oder Aufsichtsgremien ausserhalb der Gruppe aus und<br />

bekleidet weder amtliche Funktionen noch politische Ämter. Er ist das einzige Mitglied des Verwaltungsrates, welches exekutive<br />

Funktionen in der Gruppe ausübt.<br />

Dr. Peter Gross, Schweizer Staatsbürger, ist Vizepräsident des Verwaltungsrates der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Er ist seit 1977 im Verwaltungsrat<br />

(Vorgängergesellschaft ASUAG). Von Beruf Rechtsanwalt, Dr. iur., war Dr. Gross Generaldirektor der Schweizerischen<br />

Bankgesellschaft, Zürich, alsdann Präsident der Danzas Holding AG, Basel, sowie Präsident der Solothurner Bank SoBa, Solothurn.<br />

Dr. Gross übt keine operativen Funktionen in der Gruppe aus und unterhält keine Geschäftsbeziehungen zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Ferner<br />

übt er weder dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen noch amtliche Funktionen aus und bekleidet keine politischen Ämter.<br />

Esther Grether, Schweizer Staatsbürgerin, gehört seit 1986 dem Verwaltungsrat der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> an. Frau Grether ist Präsidentin<br />

des Verwaltungsrates der Doetsch Grether Gruppe, Basel, einschliesslich der Beiersdorf AG, Münchenstein. Seit über 27 Jahren steht<br />

sie an der Spitze dieser Unternehmensgruppe. Als zweitgrösste Aktionärin nach Herrn N. G. Hayek nimmt sie in der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

keine operativen Funktionen wahr und unterhält keine Geschäftsbeziehungen zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Ferner übt Frau Grether weder<br />

dauernde Leitungs- und Beraterfunktionen noch amtliche Funktionen aus und bekleidet keine politischen Ämter.<br />

Nayla Hayek, Schweizer Staatsbürgerin, gehört seit 1998 dem Verwaltungsrat der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> an und nimmt keine operativen<br />

Führungsaufgaben für die Gruppe wahr. Als Präsidentin der Schweizerischen Zuchtgenossenschaft arabischer Pferde, der European<br />

Conference of Arab Horse Organizations Show Commission (ECAHO), Mitglied der World Arabian Horse Organization (WAHO) sowie<br />

internationale Richterin für arabische Pferde bringt Frau N. Hayek ihre Kontakte auf höchster Ebene für viele Geschäfts- und Promotionsaktivitäten<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ein und unterstützt die Marken sowie die lokale Organisation im Rahmen eines Beratungsmandates.<br />

Als Mitglied des Verwaltungsrates der Hayek-Gruppe ist sie verantwortlich für die Hayek Immobilien AG. Sie ist überdies<br />

Mitglied des Verwaltungsrates der SUVA und übt weder andere amtliche Funktionen noch politische Ämter aus.<br />

Dr. Peter Baumberger, Schweizer Staatsbürger, Dr. iur., Universität Basel. Herr Dr. Baumberger ist seit 1986 Mitglied des Verwaltungsrates.<br />

Er sammelte internationale Erfahrungen in der Lizenzabteilung von Westinghouse International in New York von 1950 bis<br />

1955 und als Verantwortlicher für Südamerika bei der Olin Mathieson Corporation in New York von 1955 bis 1959. Danach war er von<br />

1960 bis 1976 als Präsident und Managing Director RCA Overseas bei der RCA in New York und Genf tätig. Von 1976 bis 1991 amtete<br />

er als Delegierter des Verwaltungsrates der Carba-Gruppe in Bern. Herr Dr. Baumberger hält weitere VR-Mandate bei der Lindt &<br />

Sprüngli AG und der ABN-AMRO Bank Schweiz. Er übt keine dauernden Leitungs- und Beraterfunktionen und keine amtlichen<br />

Funktionen und politischen Ämter aus.<br />

Johann Niklaus Schneider-Ammann, Schweizer Staatsbürger, dipl. Ing. ETH, MBA Insead, seit 1998 als Verwaltungsrat tätig.<br />

Herr Schneider-Ammann ist Präsident und Delegierter der Ammann <strong>Group</strong> Holding AG. In der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> übt er keine operativen<br />

Führungsfunktionen aus und weder er persönlich noch die von ihm vertretenen Firmen unterhalten Geschäftsbeziehungen zur<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Herr Schneider-Ammann ist überdies Mitglied des Verwaltungsrates einiger KMUs, Präsident der Mikron Holding AG,<br />

Präsident der Swissmem (Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie), Zürich, Vizepräsident der Economiesuisse sowie<br />

Mitglied des schweizerischen Nationalrates.<br />

Ernst Tanner, Schweizer Staatsbürger, ist seit 1995 Mitglied des Verwaltungsrates. Er ist Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates<br />

der Lindt & Sprüngli-Gruppe. Vor seiner Tätigkeit bei Lindt & Sprüngli war Herr Tanner über 25 Jahre in führenden<br />

Managementpositionen im Konzern Johnson & Johnson in Europa und den USA tätig, zuletzt in der Funktion als Company <strong>Group</strong><br />

Chairman Europe. Herr Tanner ist Mitglied des Verwaltungsrates bei der Credit Suisse <strong>Group</strong>. Daneben übt er keine anderen Leitungsund<br />

Beratungsfunktionen, amtlichen Funktionen oder politischen Ämter aus.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 99


corporate governance<br />

3.4 Wahl und Amtszeit<br />

3.5 Interne Organisation<br />

des Verwaltungsrates<br />

3.6 Kompetenzregelung<br />

100 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden von der Generalversammlung der Aktionäre jeweils für eine Amtsdauer von drei Jahren<br />

gewählt. Die Periode zwischen zwei ordentlichen Generalversammlungen gilt als ein Jahr. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind<br />

jederzeit wieder wählbar. Es gibt keine Amtszeitbegrenzung. Gemäss Artikel 18 der Statuten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> erfolgt die Wahl offen,<br />

sofern der Vorsitzende nicht eine schriftliche Wahl anordnet. Einer oder mehrere Aktionäre, die zusammen über mindestens 10% der<br />

vertretenen Stimmen verfügen, können schriftliche Abstimmungen oder Wahlen verlangen.<br />

Erstmalige Wahl und verbleibende Amtsdauer der Mitglieder des Verwaltungsrates:<br />

Erstmalige Wahl Amtsdauer<br />

Dr. h.c. Nicolas G. Hayek 1986 bis 2007<br />

Dr. Peter Gross 1977 bis 2007<br />

Esther Grether 1986 bis 2007<br />

Nayla Hayek 1998 bis 2007<br />

Dr. Peter Baumberger 1986 bis 2007<br />

Johann Niklaus Schneider-Ammann 1998 bis 2007<br />

Ernst Tanner 1995 bis 2007<br />

Frau Esther Grether ist als Vertreterin der Inhaberaktionäre, Herr N. G. Hayek als Vertreter der Namenaktionäre bestimmt worden.<br />

Der Verwaltungsrat konstituiert sich selber. Er hat aus seiner Mitte einen Präsidenten (Herrn N. G. Hayek) und einen Vizepräsidenten<br />

bestimmt (Dr. P. Gross). Das Sekretariat des Verwaltungsrates wird von Herrn R. Bloch geführt, welcher nicht Mitglied des Verwaltungsrates<br />

ist. Die Amtsdauern des Präsidenten, Vizepräsidenten und Sekretärs betragen jeweils 3 Jahre. Sie sind für weitere<br />

Amtsdauern wiederwählbar. Bei Ersatz eines Funktionsträgers tritt der Nachfolger in die restliche Amtsdauer des Vorgängers ein.<br />

Der Verwaltungsrat verfügt über ein Audit Committee und ein Compensation Committee. Diesen Ausschüssen, welche separat (in der<br />

Regel anschliessend an eine ordentliche Sitzung) tagen, gehören wegen der relativ kleinen Anzahl Verwaltungsräte der Gesellschaft<br />

sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates an; die Ausschüsse werden von Herrn N. G. Hayek präsidiert.<br />

Das Audit Committee ist hauptsächlich für die Überwachung der finanziellen Berichterstattung und die Beurteilung der internen und<br />

externen Revision zuständig. Es hat insbesondere folgende Funktionen wahrgenommen:<br />

– Besprechung des Audit-Berichtes an der Verwaltungsratssitzung,<br />

– Vertiefung von Punkten, welche die Revisionsgesellschaft aufbringt,<br />

– Festlegung der Prüfungsschwerpunkte,<br />

– Behandlung von Sonderfragen der Rechnungslegung.<br />

Das Compensation Committee legt die Prinzipien der Vergütung von Verwaltungsratsmitgliedern, Konzernleitungsmitgliedern und<br />

Mitgliedern der Erweiterten Konzernleitung fest und überwacht die Einhaltung dieser Prinzipien (siehe Punkt 5.1 nachstehend).<br />

Ausserdem wurden die Saläre und Boni der leitenden Mitarbeiter (Konzernleitung/Erweiterte Konzernleitung) inklusive Stock options<br />

genehmigt.<br />

Der Verwaltungsrat tagt in der Regel 5- bis 6mal pro Jahr. Die Sitzungen dauern etwa 3 bis 4 Stunden. Ausserdem werden je zwei<br />

Sitzungen des Compensation Committee und des Audit Committee pro Jahr vorgesehen.<br />

Die Mitglieder der Konzernleitung nehmen an den ordentlichen Sitzungen des Verwaltungsrates regelmässig teil (zweite Hälfte). Zu<br />

den Sitzungen des Audit Committee und des Compensation Committee werden neben dem Präsidenten der Konzernleitung (CEO) der<br />

Finanzverantwortliche (CFO) und der Verantwortliche für Recht und Human Resources (CLO) sowie gegebenenfalls weitere Konzernleitungsmitglieder<br />

eingeladen.<br />

Der Verwaltungsrat ist für die oberste Leitung des Konzerns zuständig. Er trifft strategische Entscheide und definiert die zur Erreichung<br />

der langfristigen Ziele erforderlichen Mittel. Er entscheidet u.a. über Beteiligungen und die Ernennung der Mitglieder der<br />

Konzernleitung, der Erweiterten Konzernleitung sowie der Leiter der wichtigen Konzerngesellschaften. Überdies genehmigt der<br />

Verwaltungsrat die Budgets des Konzerns und der Tochtergesellschaften und entscheidet über Investitionen von über CHF 3 Mio. Der<br />

Verwaltungsrat bereitet die Generalversammlung vor und verabschiedet den Geschäftsbericht sowie den Halbjahresbericht.<br />

Der Verwaltungsrat hat die laufenden operativen Geschäfte an die Konzernleitung, die Erweiterte Konzernleitung und an die Holdingdirektion<br />

übertragen.<br />

Die Konzernleitung ist für die Umsetzung der Konzernstrategien zuständig. Sie legt Strategien und Zielsetzungen für die Konzerngesellschaften<br />

fest und überwacht deren Geschäftsführung.<br />

Die Erweiterte Konzernleitung unterstützt und berät die Konzernleitung bei ihren operativen Aufgaben. Sie macht Vorschläge zur<br />

Gestaltung der Konzernstrategie.<br />

Die einzelnen Mitglieder der Konzernleitung und Erweiterten Konzernleitung führen die ihnen zugeteilten Bereiche im Rahmen der<br />

Konzernpolitik und gemäss Vorgaben der Konzernleitung.<br />

Die Holdingdirektion führt die laufenden operativen Geschäfte der Holding.


3.7 Informations- und<br />

Kontrollinstrumente<br />

4.1.1 Mitglieder der<br />

Konzernleitung<br />

(inkl. 4.2)<br />

corporate governance<br />

Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft und über wichtige Angelegenheiten<br />

der Konzerngesellschaften verlangen.<br />

Die Konzernleitungsmitglieder orientieren anlässlich der Sitzungen des Verwaltungsrates über den laufenden Geschäftsgang und<br />

über wichtige Geschäftsvorfälle. Insbesondere erhalten die Mitglieder des Verwaltungsrates regelmässig detaillierte Informationen<br />

zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns und der Konzernbereiche. Im weiteren wird über wichtige Geschäftsvorfälle,<br />

neue Produkte und die Finanzlage detailliert berichtet. Ausserordentliche Vorfälle werden dem Verwaltungsrat zudem unverzüglich<br />

zur Kenntnis gebracht.<br />

Ausserhalb der Sitzungen kann jedes Mitglied von den mit der Geschäftsführung betrauten Personen (nach Information des Präsidenten)<br />

Auskunft über den Geschäftsgang verlangen. Mit Ermächtigung des Präsidenten kann es auch direkt Auskunft über einzelne<br />

konkrete Geschäfte verlangen. Lehnt der Präsident ein Gesuch um Auskunft, Anhörung oder Einsicht ab (was bisher noch nie vorgekommen<br />

ist), entscheidet der Gesamtverwaltungsrat auf Antrag des Gesuchstellers.<br />

Darüber hinaus wurde im Jahr 2004 entschieden, einen Compliance Officer zur Umsetzung und Einhaltung der gesetzlichen<br />

Vorschriften und Konzernweisungen (inklusive statutarische Regeln) einzusetzen, der seine Tätigkeit Anfang 2005 aufgenommen hat.<br />

4. Geschäftsleitung<br />

(Konzernleitung/Erweiterte Konzernleitung)<br />

Per 31. Dezember 2004<br />

Nick Hayek jr, Schweizer Staatsbürger, zweijähriges Studium an der HSG (Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften)<br />

St. Gallen, Besuch der Filmakademie CLCF in Paris. Präsident der Konzernleitung seit 2003 sowie direkte Führungsverantwortung<br />

für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Singapur, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Malaysia, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Greater China (China, Hongkong, Taiwan), Glashütte<br />

Original, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques, Tech Airport, Comadur, Swiss Timing sowie die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Hi-Tech. Herr Hayek ist seit 1994<br />

für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> tätig, zuerst als Marketingleiter der <strong>Swatch</strong>, dann als Direktionspräsident der <strong>Swatch</strong> und schliesslich als<br />

Delegierter des <strong>Swatch</strong>-Verwaltungsrates. Herr Hayek gründete Mitte der 1980er Jahre seine eigene Produktionsfirma Sésame Films<br />

in Paris und war im In- und Ausland tätig. Die Mitarbeit bei verschiedenen Filmproduktionen (z.B. Dokumentarserien für das<br />

Schweizer Fernsehen), die spätere Produktion verschiedener Kurzspielfilme (z.B. 1. Preis beim Thessaloniki-Festival, offizieller Beitrag<br />

für das Filmfestival von Cannes, usw.) und seine Tätigkeit als Produzent und Regisseur von zwei Langspielfilmen: «Das Land von<br />

Wilhelm Tell», und «Family Express» mit Peter Fonda (als bester Schweizer Comedy-Beitrag ausgezeichnet am Charlie Chaplin Comedy<br />

Film Festival in Vevey) führten dazu, dass Herr Hayek bereits anfangs der 1990er Jahre u.a. in verschiedenen <strong>Swatch</strong>-Projekten<br />

beratend mitwirkte oder als Verantwortlicher für verschiedene <strong>Swatch</strong>-Ausstellungen (z.B. Lingotto in Turin) beigezogen wurde.<br />

Arlette E. Emch, Schweizer Staatsbürgerin, Inhaberin eines Lizentiats in Ethnologie und Geschichte sowie eines Journalistikdiploms,<br />

Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998 und der Konzernleitung seit Dezember 1999. Frau Emch stiess im<br />

Dezember 1992 als Kommunikationsleiterin zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und nutzte bei dieser Tätigkeit ihre breite Erfahrung als BR-Journalistin.<br />

1997 wurde sie zur Direktorin (President) der ck watch ernannt, und leitet seither diese Marke, die aus einem Joint-venture der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> und des amerikanischen Modeschöpfers Calvin Klein hervorgegangen ist. Zusätzliche Verantwortung übernahm Frau<br />

Emch mit der Leitung der Dress Your Body, die für die verschiedenen Marken der Gruppe Schmuck entwirft, entwickelt und produziert,<br />

und seit 2002 mit der Leitung der Marke Léon Hatot; 2002 wurde sie auch zum Mitglied des Verwaltungsrats von Breguet,<br />

Jaquet Droz und Glashütte ernannt. Frau Emch ist verantwortlich für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Japan und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Südkorea.<br />

Edgar Geiser, Schweizer Staatsbürger, eidg. dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling. Mitglied der Konzernleitung seit<br />

1990, verantwortlich für Controlling, Finanzen, Qualitätssicherung und «Investor Relations» sowie für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> UK. Herr Geiser<br />

ist seit 1978 für die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> tätig, zuerst als Assistent des Finanzchefs der General Watch Co. Ltd., anschliessend in verschiedenen<br />

Finanzfunktionen und als <strong>Group</strong> Controller. Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war er bei der UBS und General Motors<br />

im Finanzbereich tätig. Herr Geiser vertritt den Konzern im Berner Lokalkomitee der Schweizerischen Nationalbank.<br />

Dr. Hanspeter Rentsch, Schweizer Staatsbürger, Dr. iur., lic. oec. HSG (Universität St. Gallen, Universität Bern), Mitglied der<br />

Konzernleitung seit 1995, verantwortlich für Recht, Lizenzen, Strategische Projekte, Human Resources, Immobilien, Patente (ICB),<br />

sowie für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Griechenland. Herr Rentsch ist 1978 in die ASUAG als Mitarbeiter der Rechtsabteilung eingetreten. Ab 1980<br />

war er Leiter der Rechts- und Markenabteilung der General Watch Co. Ltd und nach der Fusion General Counsel der neuen Gruppe.<br />

Später hat er zusätzliche Funktionen in den Bereichen Lizenzen, Immobilien und als Human-Resources-Verantwortlicher<br />

übernommen. Vor seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war er als wissenschaftlicher Assistent (Lehrstuhl Prof. Dr. W.R. Schluep für<br />

Wirtschafts-, Handels- und Wettbewerbsrecht) an der Universität Zürich tätig. Herr Rentsch vertritt die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> im Vorstandsausschuss<br />

der Economiesuisse sowie im Vorstand des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes, im Vorstand der Internationalen<br />

Handelskammer (ICC), Landesgruppe Schweiz, und im Vorstand der Fédération de l’industrie horlogère suisse FH.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 101


corporate governance<br />

4.1.2 Mitglieder der<br />

Erweiterten<br />

Konzernleitung<br />

(inkl. 4.2)<br />

102 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Roland Streule, Schweizer Staatsbürger, Handelsschule in Basel, Mitglied der Konzernleitung seit 1991, verantwortlich für Rado,<br />

Hamilton, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Belgien und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Niederlande. Herr Streule ist 1978 als Regional Sales Manager zu Rado<br />

gestossen. Seit 1988 ist er Direktor der Rado. Von 1994 bis 1997 war er zusätzlich verantwortlich für die amerikanische und kanadische<br />

Tochtergesellschaft der Gruppe, mit permanentem Aufenthalt in den USA. Vor dem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr<br />

Streule Geschäftsleiter der Ermano Watch Co. Ltd. Herr Streule vertritt die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> im Vorstand der Fédération de l’industrie<br />

horlogère suisse FH; er ist Vorstandsmitglied der Handels- und Industrieverbandes Grenchen und des Verbandes Deutschschweizer<br />

Uhrenfabrikanten.<br />

Edmond Capt, Schweizer Staatsbürger, dipl. Ing. HTL, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2000, verantwortlich für<br />

Frédéric Piguet, Valdar und Universo. Herr Capt startete seine Tätigkeit für die Gruppe im Jahre 1970 als Uhreningenieur (Valjoux).<br />

Durch die Übernahme der Frédéric Piguet im Jahre 1992, bei welcher er zu diesem Zeitpunkt technischer Direktor war, kam er zur<br />

Gruppe zurück und wurde später Geschäftsleiter der F. Piguet und der Nouvelle Lémania. Per 1. Januar 2004 wurde Nouvelle Lémania<br />

in Breguet integriert. Herr Capt ist Mitglied des Verwaltungsrates von Breguet.<br />

Dr. Mougahed Darwish, Schweizer Staatsbürger, Dr. ETHL, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1994, verantwortlich für<br />

EM Microelectronic-Marin, Micro Crystal, Renata, Microcomponents, Sokymat Automotive, Oscilloquartz, Omega Electronics und<br />

Lasag. Herr Darwish ist seit 1979 für die Gruppe tätig, zuerst als Projektmanager für das Joint-venture Xicor-Ebauches. Vorher war<br />

Herr Darwish in der Forschung und Entwicklung des CEH tätig (heute CSEM). Seit 1985 leitet Herr Darwish die EM Microelectronic-<br />

Marin als Direktionspräsident. Herr Darwish vertritt die Gruppe im Vorstand des CSEM; er ist Mitglied der Schweizerischen Akademie<br />

der Technischen Wissenschaften.<br />

Dr. Rudolf Dinger, Schweizer Staatsbürger, Dr. phys., Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1999, verantwortlich für Asulab<br />

und Nivarox-FAR. Dr. Dinger startete seine Tätigkeit bei der Gruppe im Jahre 1976 als Projektleiter und Entwicklungsingenieur für<br />

Quarzschwinger (Ebauches SA). Bevor er Leiter der Asulab wurde, war er verantwortlich für die Engineering-Abteilung der ETA. Vor<br />

seinem Eintritt bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Dinger bei der kanadischen Firma AECL im Bereich der Entwicklung von Strahlungsdetektoren<br />

für Kernreaktoren tätig. Herr Dinger ist Mitglied der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften.<br />

Yann Gamard, französischer Staatsbürger, MBA Lausanne, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998, verantwortlich für<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> USA und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Kanada. Herr Gamard kam 1995 als Finanzchef der <strong>Swatch</strong> AG zur Gruppe. Vorher war er in<br />

verschiedenen Finanzpositionen bei Procter & Gamble, <strong>Swatch</strong> und Cartier tätig. Vor seinem Einsatz in den USA war er auch als<br />

Verantwortlicher des Bereichs Telecom bei <strong>Swatch</strong> tätig.<br />

Marc Alexander Hayek, Schweizer Staatsbürger, Wirtschaftsmatura, Marketing- und Wirtschaftsausbildung, Mitglied der<br />

Erweiterten Konzernleitung seit 2002, Verantwortlicher für Blancpain und <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Mittlerer Osten. Herr Hayek ist 2001 als<br />

Marketingverantwortlicher bei Blancpain eingetreten. Er war vorher als selbständiger Unternehmer (Restaurant Colors, Zürich) tätig.<br />

Herr Hayek war früher im PR-Bereich der <strong>Swatch</strong> und im Marketing der Certina beschäftigt.<br />

Walter von Känel, Schweizer Staatsbürger, kaufmännische Ausbildung, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1991, verantwortlich<br />

für Longines. Herr von Känel ist seit 1969 bei Longines tätig; seit 1988 als Vorsitzender der Direktion. Herr von Känel koordiniert<br />

die Tätigkeit der Gruppe in Osteuropa und Russland. Herr von Känel war vorher bei einer Zifferblattfabrik und bei der Eidgenössischen<br />

Zollverwaltung tätig. Er ist Verwaltungsratsmitglied der BKW Bernische Kraftwerke, Bern, und vertritt den Konzern in der<br />

APHM (als Präsident) und in der Industrie- und Handelskammer des Berner Juras (als Vorstandsmitglied). Herr von Känel ist Stadtrat<br />

von St-Imier und Mitglied der Berner Delegation in der Versammlung «Inter Jurassienne».<br />

Florence Ollivier-Lamarque, französische Staatsbürgerin, Juristin, Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1992, Direktorin<br />

(President) der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich, <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Frankreich Les Boutiques und verantwortlich für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Spanien,<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Italien und Flik Flak. Frau Ollivier-Lamarque ist seit 1988 für die Gruppe tätig, dem Zeitpunkt der Übernahme der<br />

damaligen Société Inthor, Paris, welche verschiedene Uhren der Gruppe auf dem französischen Markt vertrieb. Sie war zu diesem<br />

Zeitpunkt als Brand Managerin <strong>Swatch</strong> und Tissot tätig. 1990 übernahm sie die Leitung der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> France und ab 2002 die<br />

Leitung von <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> France Les Boutiques. Frau Ollivier-Lamarque ist Administratorin des Comité Colbert.<br />

Jerry Simonis, Schweizer Staatsbürger, MBA Netherlands School for International Business, Nyenrode, Mitglied der Erweiterten<br />

Konzernleitung seit 1995, verantwortlich für Balmain. Herr Simonis trat 1976 als Verkaufschef bei Longines ein. Vor seinem Eintritt<br />

bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war er Verkaufschef von Girard-Perregaux International.<br />

Dr. Peter Steiger, Schweizer Staatsbürger, Dr. oec. publ., Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 2002, verantwortlich für<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution, Logistik und Kundenservice, sowie für <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Nordic (Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland).<br />

Herr Steiger startete seine Laufbahn bei der Gruppe 1989 als Chef Finanzen und Administration des PC Quartz. Später hatte Herr<br />

Steiger leitende Finanzfunktionen bei verschiedenen Gruppengesellschaften inne (u.a. <strong>Swatch</strong>, Longines). Vor seinem Eintritt bei der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> war Herr Steiger bei internationalen Konzernen im In- und Ausland tätig (Shell, Philips).


4.3 Managementverträge<br />

corporate governance<br />

François Thiébaud, französischer Staatsbürger, ICG (Institut Contrôle de Gestion), Paris, Studien an der Universität Besançon,<br />

Mitglied der Erweiterten Konzernleitung seit 1998, Verantwortlicher für Tissot, Mido, Certina sowie <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Brasilien, Indien,<br />

Deutschland und den Schweizer Markt. Herr Thiébaud kam 1996 als Geschäftsleiter der Tissot zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Vorher war er als<br />

Verwaltungsratsdelegierter der Juvenia und als Direktor der Breitling tätig. Herr Thiébaud vertritt die Gruppe in der AMS (Vizepräsident),<br />

er ist Mitglied des Konsultativkomitees der Baselworld und Präsident des Konsultativkomitees Schweizer Aussteller an der<br />

Baselworld.<br />

Stephen Urquhart, schweizerischer und britischer Staatsbürger, Betriebswirtschaft Universität Neuchâtel, Mitglied der Erweiterten<br />

Konzernleitung seit 2000, Direktor (President) der Omega und innerhalb der Erweiterten Konzernleitung verantwortlich für <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> Mexiko. Herr Urquhart begann seine berufliche Laufbahn 1968 bei Omega. Von 1974 bis 1997 verfolgte er seine berufliche<br />

Karriere bei Audemars Piguet, wo er ab 1989 als Co-Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates tätig war. Herr Urquhart kehrte<br />

1997 als Direktor der Blancpain zur <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> zurück.<br />

Die folgenden Mitglieder der Konzernleitung und Erweiterten Konzernleitung sind während des Berichtsjahres aus ihrer Funktion<br />

ausgeschieden:<br />

Anton Bally und Jean-Claude Biver, Mitglieder der Konzernleitung,<br />

Heinz W. Pfeifer und Michele Sofisti, Mitglieder der Erweiterten Konzernleitung.<br />

Die folgenden Mitglieder der Erweiterten Konzernleitung wurden auf den 1. Januar 2005 in die Konzernleitung berufen:<br />

Florence Ollivier-Lamarque,<br />

Mougahed Darwish,<br />

Marc Alexander Hayek.<br />

Die folgenden neuen Personen wurden auf den 1. Januar 2005 in die Erweiterte Konzernleitung berufen:<br />

Matthias Breschan,<br />

Manuel Emch,<br />

Thomas Meier,<br />

Dr. Frank Müller,<br />

Kevin Rollenhagen,<br />

Rudolf Semrad.<br />

Die Arbeitsverträge mit den Mitgliedern der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung sind auf unbestimmte Zeit<br />

geschlossen und können beidseitig mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten aufgelöst werden. Im Fall einer Auflösung werden<br />

keine Abgangsentschädigungen fällig. Bei Abschluss neuer Verträge werden bei <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> keine Eintrittsboni (Golden Hellos)<br />

bezahlt.<br />

Im Rahmen eines Rahmenvertrages stellt Hayek Engineering Zürich Managementpersonal für die operative Führung von vier<br />

Konzerngesellschaften zur Verfügung: Lascor, Universo, Microcomponents und Micromechanics (Malaysia). Per Ende des Berichtsjahres<br />

wurden bei Microcomponents und Universo neue operative Chefs eingesetzt, welche die Hayek Engineering in diesem Bereich<br />

ablösen.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 103


corporate governance<br />

5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren<br />

der<br />

Entschädigungen und<br />

der Beteiligungsprogramme<br />

5.2 Entschädigungen<br />

an amtierende<br />

Organmitglieder<br />

5.3 Entschädigungen<br />

an ehemalige<br />

Organmitglieder<br />

5.4 Aktienzuteilung<br />

im Berichtsjahr<br />

5.5 Aktienbesitz<br />

5.6 Optionen<br />

104 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />

Die Entschädigungen für die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Konzernleitung werden durch das Compensation Committee<br />

(siehe Ziffer 3.5) entschieden. Der erfolgsabhängige Teil der Gesamtentschädigung nimmt einen hohen Stellenwert ein.<br />

Die leistungsabhängige Vergütung ist an quantitative und qualitative Zielsetzungen gebunden. Die quantitativen Ziele umfassen<br />

Elemente des Einflussbereiches des Funktionsträgers und solche des Gesamtkonzerns. Die Zielerreichung wird einmal jährlich<br />

beurteilt.<br />

Der Gesamtbetrag für die Entlöhnung der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates sowie der Konzernleitung inklusive der Erweiterten<br />

Konzernleitung belief sich im abgelaufenen Jahr auf CHF 17.7 Mio, wovon CHF 7.4 Mio auf Gehälter und CHF 10.3 Mio auf<br />

leistungs- und resultatsabhängige Bonuszahlungen für das Vorjahr entfielen. Mutationen waren im Verwaltungsrat im Berichtsjahr<br />

keine zu verzeichnen. Bei der Konzernleitung bzw. der Erweiterten Konzernleitung sind die Herren Anton Bally und J.-C. Biver<br />

(Konzernleitung), sowie die Herren W. Pfeiffer und M. Sofisti (Erweiterte Konzernleitung) ausgeschieden.<br />

Bezüglich der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> sind die Mitglieder des Managements nach den für alle Mitarbeiter geltenden Versicherungsbestimmungen<br />

gedeckt. Für den versicherten Lohn besteht im Berichtsjahr eine Obergrenze von CHF 295 000.–.<br />

Seit dem 1. Januar 2003 sind die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung mit Anstellungsvertrag in der<br />

Schweiz zusätzlich auch durch die Kaderkasse <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> versichert. Die Kaderkasse ergänzt die Leistungen der Pensionskasse<br />

der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong>. Sie versichert Einkommen über CHF 300 000.– bis zu einer Maximalhöhe von CHF 784 000.–. Die Kaderkasse sieht<br />

Beiträge von 10% vor, wovon drei Viertel (7.5%) vom Arbeitgeber und ein Viertel (2.5%) vom Arbeitnehmer getragen werden. Die<br />

Verwaltung der Kaderkasse wurde von der Geschäftsleitung der Pensionskasse übernommen.<br />

Im Jahr 2004 wurden den Mitgliedern des nicht-exekutiven Verwaltungsrates insgesamt CHF 0.8 Mio ausgerichtet (ohne Herrn N. G.<br />

Hayek als Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates).<br />

An obengenannte Personen wurden im Berichtsjahr keine Abgangsentschädigungen gezahlt.<br />

Es wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder entrichtet.<br />

Den Mitgliedern der Konzernleitung sowie der Erweiterten Konzernleitung wurden im Rahmen des unter Punkt 2.8 erwähnten Kaderaktienplanes<br />

insgesamt 136 800 Optionen zum Bezug von Namenaktien zum Ausgabepreis von CHF 4.–/Aktie zugeteilt. Ein Drittel<br />

davon konnte sofort und je ein Drittel kann in einem bzw. in zwei Jahren gezeichnet, liberiert und bezogen werden.<br />

Weder die Mitglieder noch der Präsident und Delegierte des Verwaltungsrates haben Optionen oder Aktien erhalten.<br />

Der Beteiligungsfond für Kader und Mitarbeiter der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> soll besondere Leistungen der wesentlichen Kadermitglieder<br />

honorieren, die Motivation und das Verantwortungsbewusstsein im Konzern verstärken, die Firmentreue und die Stabilität der<br />

führenden Mitarbeiter fördern und eine günstige Vermögensbildung ermöglichen. Die Zuteilung der Aktienbezugsrechte erfolgt<br />

aufgrund einer individuellen Leistungsbeurteilung. Die Stimmrechte der Aktien in Fondbesitz werden nicht geltend gemacht.<br />

Die Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates und die Mitglieder der Geschäftsleitung sowie diesen nahe<br />

stehenden Personen halten per 31. Dezember 2004 direkt oder indirekt insgesamt 54 890 907 Namenaktien und 81 040 Inhaberaktien<br />

oder 32.2% (im Vorjahr 31.9%) der gesamten Stimmen.<br />

Die Gesamtheit der nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates sowie diesen nahe stehende Personen andererseits halten per<br />

31. Dezember 2004 15 186 332 Namenaktien und 322 370 Inhaberaktien oder 9.1% (Vorjahr 9.0%) der Stimmen.<br />

Die Mitglieder der Konzernleitung und der Erweiterten Konzernleitung haben im Jahr 2004 insgesamt 126 604 Namenaktien zum<br />

Vorzugspreis von CHF 4.– pro Namenaktie gemäss nachstehenden Details bezogen:<br />

Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Zeichnung/Liberierung<br />

2002 38 205 19 2004<br />

2003 43 108 19 2004<br />

2004 45 291 21 2004<br />

Total 126 604


5.7 Zusätzliche Honorare<br />

und Vergütungen<br />

5.8 Organdarlehen<br />

5.9 Höchste Gesamtentschädigung<br />

6.1 Stimmrechtsbeschränkungen<br />

und -vertretung<br />

6.2 Statutarische Quoren<br />

6.3 Einberufung der<br />

Generalversammlung<br />

6.4 Traktandierung<br />

6.5 Eintragungen im<br />

Aktienbuch<br />

Die folgenden Bezugsrechte für Namenaktien zu Vorzugspreisen sind dieser Gruppe gewährt worden:<br />

Jahr der Zusage Anzahl Namenaktien Anzahl Begünstigte Jahr der Zeichnung/Liberierung<br />

2003 43 134 19 2005<br />

2004 45 291 21 2005<br />

2004 46 218 21 2006<br />

Total 134 643<br />

corporate governance<br />

Die unter Punkt 2.8 und 5.4 gemachte Feststellung bezüglich der Mitglieder sowie des Präsidenten und Delegierten des Verwaltungsrates<br />

treffen auch auf diesen Punkt zu.<br />

Siehe Anhang zur Konzernrechnung, Anmerkung 28, Seite 142 – Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen.<br />

Die Mitarbeiter der Gruppengesellschaften haben die Möglichkeit, sich bei der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Hypothekardarlehen<br />

für den Bau oder Erwerb von Liegenschaften in der Schweiz (Erstwohnsitz) einräumen zu lassen.<br />

Die Konditionen dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> festgelegt. Die Konditionen<br />

gelten für alle Mitarbeiter der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gleichermassen. Per Ende 2004 haben drei solche Darlehen zugunsten von<br />

Mitgliedern der Konzernleitung im Totalbetrag von CHF 1.6 Mio bestanden. Ausserdem war per Ende 2004 bei der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> USA<br />

ein Darlehen im Betrag von USD 0.1 Mio gegenüber dem Geschäftsleiter dieser Tochtergesellschaft (welcher gleichzeitig der Erweiterten<br />

Konzernleitung angehört) ausstehend. Das Darlehen ist hypothekarisch gesichert und wird zu 6.25% verzinst.<br />

Der Gesamtwert der Entschädigung an das Mitglied des Verwaltungsrates mit dem höchsten Bezug betrug im Berichtsjahr CHF 1.21<br />

Mio. Davon betrug der erfolgsabhängige Anteil CHF 0.48 Mio. Dieses Mitglied des Verwaltungsrats hat weder Aktien noch Optionen<br />

erhalten.<br />

6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />

Bei der Ausübung des Stimmrechts darf kein Aktionär für eigene und vertretene Aktien zusammen mehr als 5% des gesamten Aktienkapitals<br />

direkt oder indirekt auf sich vereinen. Diese Begrenzung gilt nicht für diejenigen Aktien, welche vom Eintragungsverbot<br />

ausgenommen sind (vgl. Ziff. 2.6 vorne). Diese Begrenzung gilt auch nicht für die Ausübung von Stimmrechten gemäss Art. 689c OR<br />

bezüglich der Vertretung durch ein Mitglied eines Organs der Gesellschaft und durch einen unabhängigen Stimmrechtsvertreter<br />

sowie bei den Bankenvertretern mit Bezug auf die bei ihnen deponierten Aktien.<br />

Der Verwaltungsrat ist im übrigen gemäss Art. 16 Abs. 4 der Statuten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> befugt, in besonderen Fällen von dieser<br />

Beschränkung abzuweichen. Im Geschäftsjahr wurden keine Ausnahmen beantragt oder gewährt. Eine Änderung der Stimmrechtsbeschränkungen<br />

ist nur durch eine Änderung der Statutenbestimmungen möglich. Hierfür ist ein Beschluss der Generalversammlung<br />

mit relativer Mehrheit notwendig.<br />

Aktionäre können sich an der Generalversammlung nur durch andere schriftlich bevollmächtigte Aktionäre vertreten lassen. Namenaktionäre<br />

können nur von anderen Namenaktionären vertreten werden.<br />

Zusätzlich zu den in Art. 704 OR vorgesehenen speziellen Quorumsbestimmungen sehen die Statuten die gleiche Quorumsbestimmung<br />

(zwei Drittel der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit der Aktiennennwerte) auch für die Abberufung von Mitgliedern<br />

des Verwaltungsrates vor.<br />

Die Generalversammlung wird gemäss Artikel 13, 14 der Statuten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> einberufen. Aktionäre, welche zusammen mindestens<br />

10% des Aktienkapitals vertreten, können jederzeit die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung verlangen.<br />

Eine solche ausserordentliche Generalversammlung hat innert 40 Tagen nach Eingang eines solchen Begehrens stattzufinden.<br />

Aktionäre, die Aktien im Nennwert von einer Million Franken vertreten, können schriftlich und unter Angaben der Anträge die<br />

Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen.<br />

Das Aktienbuch wird für Eintragungen jeweils 20 Tage vor jeder Generalversammlung geschlossen.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 105


corporate governance<br />

7.1 Angebotspflicht<br />

7.2 Kontrollwechselklauseln<br />

8.1 Dauer des Revisionsmandats<br />

und Amtsdauer<br />

des leitenden<br />

Revisors<br />

8.2 Revisionshonorar und<br />

zusätzliche Honorare<br />

(inkl. 8.3)<br />

8.4 Aufsichts- und<br />

Kontrollinstrumente<br />

gegenüber der<br />

Revision<br />

106 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen<br />

Art. 10 der Statuten sieht vor, dass ein Aktienerwerber, welcher direkt oder indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten<br />

Aktien erwirbt und damit zusammen mit den Aktien, die er bereits besitzt, den Grenzwert von 49% der Stimmrechte (ob ausübbar<br />

oder nicht) überschreitet, ein Kaufangebot für alle kotierten Beteiligungspapiere der Gesellschaft unterbreiten muss (Art. 32 BEHG).<br />

Es gibt keinerlei Vereinbarungen mit Mitgliedern des Verwaltungsrates, der Konzernleitung oder weiteren Kadermitarbeitern für den<br />

Fall eines Wechsels der Aktionärsstruktur.<br />

8. Revisionsstelle<br />

Die heute unter der Firmenbezeichnung «PricewaterhouseCoopers AG» tätige Revisionsstelle nimmt seit Inkrafttreten des teilrevidierten<br />

Aktienrechtes von 1991, welches die Prüfung der Konzernrechnung zwingend vorschreibt, die Funktion des Konzernprüfers<br />

seit 1992 wahr. Zuvor waren die Vorgängerorganisationen bereits für die Gruppe und viele ihrer Gesellschaften als Revisionsorgane<br />

tätig.<br />

Thomas Brüderlin ist als Leitender Revisor (Engagement Partner) seit dem Geschäftsjahr 2004 für die Prüfung bzw. für die Konzernprüfung<br />

verantwortlich. Er hat die Mandatsleitung im Rahmen der vom Berufsstand vorgeschriebenen Rotation von Alexandre Stotz<br />

übernommen.<br />

Die folgenden Honorare wurden von den Revisionsgesellschaften und Experten der Jahresrechnung 2004 belastet:<br />

(Mio CHF) Revision Steuern Sonstige Total<br />

Dienstleistungen<br />

PricewaterhouseCoopers 3.1 0.4 0.5 4.0<br />

Andere Revisionsgesellschaften 0.6 1.1 0.7 2.4<br />

Total 2004 3.7 1.5 1.2 6.4<br />

Total 2003 3.6 1.0 0.6 5.2<br />

Die oberste Aufsicht und Kontrolle bezüglich Beurteilung der externen Revision wird vom Audit Committee, bzw. vom Gesamtverwaltungsrat,<br />

wahrgenommen (siehe auch Aufgaben und Funktionen gemäss Beschreibung unter Punkt 3.5).<br />

9. Informationspolitik<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> berichtet zu folgenden Zeitpunkten über den Geschäftsgang der Gruppe:<br />

– Anfang Februar Umsatz des Vorjahres<br />

– Ende März Bilanz-, Erfolgsrechnung, Schlüsselzahlen<br />

– 28. April Pressekonferenz<br />

– 18. Mai Generalversammlung der Aktionäre<br />

– Zweite Hälfte August Halbjahreszahlen<br />

Die Informationen werden jeweils in den schweizerischen und internationalen Pressemedien veröffentlicht und auch in Publikationen<br />

führender internationaler Banken publiziert und verarbeitet.<br />

Diese Informationen können auch auf der Website der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> unter www.swatchgroup.com, im besonderen unter dem Link<br />

«Investor Relations», abgerufen werden. Geschäftsbericht und Halbjahresbericht der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> können bei Interesse in Originalversion<br />

beim Hauptsitz der Gruppe kostenlos bezogen werden. Anfragen können mit e-mail an investor.relations@swatchgroup.com,<br />

resp. per Fax an +41 32 343 69 16 oder per Telefon an +41 32 343 67 37 gerichtet werden.


jahresrechnung<br />

konzernrechnung<br />

jahresrechnung der holding<br />

jahresrechnung<br />

swatch group geschäftsbericht 2004<br />

107


jahresrechnung<br />

INHALT<br />

108 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Konzernrechnung<br />

109 Allgemeiner Kommentar<br />

– Geschäftsgang und finanzielle Eckdaten<br />

– Ausblick 2005<br />

113 Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />

114 Konsolidierte Bilanz<br />

116 Konsolidierte Geldflussrechnung<br />

117 Entwicklung des konsolidierten Eigenkapitals<br />

118 Anhang zur Konzernrechnung<br />

– Konsolidierungs- und Rechnungslegungsgrundsätze<br />

– Anmerkungen<br />

144 Gesellschaften der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

147 Bericht des Konzernprüfers<br />

Jahresrechnung der Holding<br />

149 Erfolgsrechnung der Holding<br />

150 Bilanz der Holding<br />

152 Anhang zur Jahresrechnung der Holding<br />

– Rechnungslegungsgrundsätze<br />

– Allgemeine Informationen zur Jahresrechnung<br />

– Informationen zur Erfolgsrechnung<br />

– Informationen zur Bilanz<br />

157 Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinns<br />

158 Bericht der Revisionsstelle<br />

159 Titel The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

160 Entwicklung The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Namenaktie und Swiss Market Index


Aufteilung der<br />

Bruttoverkäufe nach<br />

Produktekategorie<br />

Entwicklung<br />

der Ergebnisse<br />

Geldfluss aus<br />

Betriebstätigkeit<br />

Betriebsergebnis<br />

Nettoergebnis<br />

(Mio CHF)<br />

GESCHÄFTSGANG UND FINANZIELLE ECKDATEN<br />

Gesamtkonzern<br />

konzernrechnung<br />

ALLGEMEINER KOMMENTAR<br />

2004 stieg der Bruttoumsatz des Gesamtkonzerns um 4.7% (+6.2% bei konstanten Wechselkursen). Alle Konzernbereiche konnten im<br />

vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum verzeichnen. Mit 7.3% (+9.1% bei konstanten Wechselkursen) fiel der Zuwachs im Uhrenbereich<br />

am stärksten aus. Die Verschlechterung der Währungssituation hat sich vor allem im zweiten Halbjahr 2004 auf die Wachstumsentwicklung<br />

ausgewirkt und Umsatzeinbussen von CHF 60 Mio nach sich gezogen. Während das erste Halbjahr 2004 noch vom<br />

Vergleich zum schwachen ersten Halbjahr 2003 profitiert hatte, erwies sich der Vergleich für das zweite Halbjahr als deutlich<br />

komplexer, schlug doch der negative Wechselkurseffekt allein in jener Periode mit CHF 56 Mio zu Buche. Trotz dieser nachteiligen<br />

Vorgaben wies der Konzern in allen Bereichen auch im zweiten Halbjahr eine anhaltend starke Entwicklung aus. In US-Dollar (USD)<br />

ausgedrückt wäre der Umsatz um beeindruckende 12.9% gestiegen.<br />

Das Betriebsergebnis (EBIT) nahm um erfreuliche 9.6% auf CHF 651 Mio und das Nettoergebnis um 4.1% auf CHF 512 Mio zu.<br />

Anpassungen<br />

Um den verschiedenen Arten von Aufgeldern für die Miete günstig gelegener Ladengeschäfte besser Rechnung zu tragen, hat die<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> im Berichtsjahr 2004 für diese Aktiven eine neue buchhalterische Behandlung eingeführt. Diese werden neu in zwei<br />

Kategorien unterteilt und entsprechend unterschiedlich bilanziert.<br />

Im weiteren werden die Erträge im Zusammenhang mit der Zeitmessung sowie der Anzeige von Sportresultaten an den Olympischen<br />

Spielen und anderen Sportveranstaltungen nicht mehr im Umsatz, sondern als «Sonstige betriebliche Erträge» ausgewiesen.<br />

Detaillierte Erläuterungen sowie die Auswirkungen der Anpassungen auf die Konzernrechnung sind in den Konsolidierungs- und<br />

Rechnungslegungsgrundsätzen auf Seite 118 beschrieben.<br />

Die Anpassungen sind in den nachfolgenden Zahlen der Konzernrechnung, der Segmente sowie der Anmerkungen bereits berücksichtigt.<br />

Sämtliche konzerninternen Statistiken beziehen sich auf den Bruttoumsatz. Die Bruttoverkäufe an Dritte werden in zwei Hauptkategorien<br />

aufgeteilt, deren wichtigste Elemente der nachstehenden Tabelle zu entnehmen sind:<br />

2004 2003 Veränderung<br />

in %<br />

Verkaufte Gesamtstückzahl: Uhren, Uhrwerke, Schrittschaltmotoren (1 000 Stück) 127 243 127 090 +0.1<br />

Umsatz Uhren, Uhrwerke, Schrittschaltmotoren (Mio CHF) 3 343 3 187 +4.9<br />

Übriger Umsatz (Mio CHF) 809 779 +3.9<br />

Gesamtumsatz (Mio CHF) 4 152 3 966 +4.7<br />

Durchschnittspreis Uhren, Uhrwerke, Schrittschaltmotoren (CHF) 26.27 25.08 +4.7<br />

2004 und 2003 waren in der verkauften Gesamtstückzahl 28.3 Mio bzw. 27.5 Mio Schrittschaltmotoren enthalten.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 109


konzernrechnung<br />

ALLGEMEINER KOMMENTAR<br />

110 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Uhren<br />

(Mio CHF) 2004 2003 Veränderung in %<br />

In Lokal- Währungs- Total<br />

währungen effekt<br />

Bruttoumsatz 3 135 2 921 +9.1 –1.8 +7.3<br />

Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 598 558 +7.2<br />

– In % des Bruttoumsatzes 19.1 19.1<br />

Betriebsergebnis (EBIT) 555 516 +7.6<br />

– In % des Bruttoumsatzes 17.7 17.7<br />

Dieser wichtigste Konzernbereich, der zugleich auch das Kerngeschäft der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> darstellt, hat sich erneut überdurchschnittlich<br />

entwickelt. Im Prestige-, Luxus- und oberen Marktsegment wurden zweistellige Wachstumsraten erzielt, die übrigen Segmente<br />

erreichten ein einstelliges Wachstum. Der Währungseffekt hat die Entwicklung im gesamten Uhrensegment um CHF 52 Mio oder<br />

1.8% geschmälert, und dies fast ausschliesslich in der zweiten Jahreshälfte.<br />

Dank gezielter Arbeit im Produktions- und Marketingbereich entwickelte sich die Marke Breguet erneut hervorragend; ihren Marktanteil<br />

konnte sie weiter deutlich ausdehnen. Aber auch Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz, Léon Hatot und Omega bestätigten ihr<br />

Marktpotenzial im oberen Segment und folgten diesem Trend. Omega, die in absoluten Zahlen den grössten Wachstumsbeitrag<br />

leistete, hat ihre Durchschnittspreise in vielen Märkten erhöht und ihre unbestrittene Führungsposition ausgebaut. Zu erwähnen sind<br />

auch Longines und Rado, die ihre Positionen klar ausbauen konnten.<br />

Bei den Marken des mittleren Segments verzeichneten Tissot und cK Wachstumsraten von gegen 10%. Im Basissegment wiesen<br />

<strong>Swatch</strong> und Flik Flak eine verhaltenere Entwicklung auf. Dieses Segment leidet am meisten unter dem starken Schweizer Franken<br />

bzw. dem schwachen US-Dollar. Preisanpassungen sind hier nur ganz selektiv möglich. Zudem sind diese Marken am stärksten der<br />

in China produzierenden Konkurrenz ausgesetzt.<br />

Während Europa für viele Marken ausserordentliche Herausforderungen stellte, entwickelten sich die Märkte in Asien und im<br />

Mittleren Osten generell sehr erfreulich.<br />

Die Strategie der äusserst vorsichtigen Disposition von Preisanpassungen wurde auch im vergangenen Jahr weiterverfolgt und hat<br />

dem Konzern nebst einem attraktiven Produkteangebot in allen Preislagen und einer weltumspannenden Distribution zu weiteren<br />

Marktanteilen verholfen.<br />

Produktion von Uhren, Uhrwerken und Komponenten<br />

(Mio CHF) 2004 2003 Veränderung in %<br />

In Lokal- Währungs- Total<br />

währungen effekt<br />

Bruttoumsatz<br />

- Dritte 514 562<br />

- Konzern 770 677<br />

- Total 1 284 1 239 +4.1 –0.5 +3.6<br />

Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 166 152 +9.2<br />

- In % des Bruttoumsatzes 12.9 12.3<br />

Betriebsergebnis (EBIT) 50 33 +51.5<br />

- In % des Bruttoumsatzes 3.9 2.7<br />

Wie bereits im Halbjahresbericht angekündigt, konnte sich der Produktionsbereich im zweiten Halbjahr 2004 deutlich erholen. Die<br />

Bestellungen von Drittkunden lagen zwar auch im zweiten Halbjahr noch unter dem Vorjahr, konnten jedoch durch den weiter anziehenden<br />

Bedarf der Marken des Konzerns mehr als wettgemacht werden. Die Steigerung des Betriebsergebnisses erklärt sich unter<br />

anderem durch die Konzeption und Herstellung von Schmuck für die Marken Breguet, Léon Hatot, Omega, cK und <strong>Swatch</strong> sowie die<br />

zentralisierte Beschaffung von Diamanten für alle Konzernmarken.<br />

Weitere Ausbaupläne ebenso wie Rationalisierungsmassnahmen sollen diesen Bereich in der nächsten Zukunft zusätzlich stärken.


Elektronische Systeme<br />

konzernrechnung<br />

ALLGEMEINER KOMMENTAR<br />

(Mio CHF) 2004 2003 Veränderung in %<br />

In Lokal- Währungs- Total<br />

währungen effekt<br />

Bruttoumsatz<br />

– Dritte 494 468<br />

– Konzern 49 43<br />

– Total 543 511 +6.5 –0.2 +6.3<br />

Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 125 109 +14.7<br />

– In % des Bruttoumsatzes 23.0 21.3<br />

Betriebsergebnis (EBIT) 74 64 +15.6<br />

– In % des Bruttoumsatzes 13.6 12.5<br />

Insgesamt haben sich die Einheiten in diesem Bereich im Jahr 2004 sehr positiv entwickelt. Allerdings war im zweiten Halbjahr eine<br />

gewisse Abschwächung der Dynamik festzustellen, was vor allem der zyklisch bedingten Verlangsamung der Elektronik- und Mobiltelefonindustrie<br />

zuzuschreiben ist. Dies verspürten insbesondere die Gesellschaften Renata und Micro Crystal. Dazu kommt der<br />

anhaltende Preisdruck, der sich in Abschwungphasen dieser Industrie noch weiter ausprägt. Auch der Einfluss des starken Schweizer<br />

Frankens hat die im Dollar-Raum und in dieser Währung erzielten Umsätze vor allem im zweiten Halbjahr belastet.<br />

Allgemeine Dienste<br />

(Mio CHF) 2004 2003 2003<br />

angepasst publiziert<br />

Bruttoumsatz<br />

– Dritte 9 15 32<br />

– Konzern 2 1 11<br />

– Total 11 16 43<br />

Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) –20 –14 –14<br />

Betriebsergebnis (EBIT) –28 –19 –19<br />

Der Bereich Allgemeine Dienste umfasst die Dienstleistungs-, Finanz-, Forschungs- und Immobiliengesellschaften des Konzerns. Die<br />

in diesem Bereich als Umsatz ausgewiesenen Erträge betreffen vorwiegend Forschungsaufträge sowie Immobilienverwaltungs- und<br />

Beratungshonorare.<br />

Die Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Zeitmessung bei den Olympischen Spielen sowie bei weiteren Sportveranstaltungen<br />

werden nicht als Kerngeschäft des Konzerns betrachtet. Die Erträge mit Dritten aus dieser Aktivität, welche sich für 2004 auf<br />

CHF 96 Mio belaufen (2003: CHF 17 Mio), werden deshalb im «Sonstigen betrieblichen Ertrag» und nicht mehr im Umsatz ausgewiesen.<br />

Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Der Bereich Allgemeine Dienste fakturiert die erbrachten Dienstleistungen<br />

für die Zeitmessung an die betroffenen Marken des Uhrensegments.<br />

Wertschöpfungsanalyse<br />

Die Gesamtunternehmungsleistung oder die Gesamtproduktion, wie sie im Zusammenhang mit Berechnungen der Wertschöpfung<br />

(gemäss allgemein üblicher Definition) häufiger genannt wird, setzt sich wie folgt zusammen:<br />

(Mio CHF) 2004 2003<br />

Gesamtproduktion 4 335 4 024<br />

Material und Dienstleistungen –2 195 –1 943<br />

Abschreibungen –218 –216<br />

Netto-Wertschöpfung 1 922 1 865<br />

Veränderung in % 3.1 –1.2<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 111


konzernrechnung<br />

ALLGEMEINER KOMMENTAR<br />

112 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Für das Geschäftsjahr 2004 präsentiert sich die Gesamtunternehmensleistung im Einzelnen wie folgt:<br />

AUSBLICK 2005<br />

Netto-Wertschöpfung 44%<br />

Abschreibungen 5%<br />

Material und Dienstleistungen 51%<br />

Die Aufteilung der Wertschöpfung nach Anspruchsgruppen präsentiert sich per Ende 2004 wie folgt:<br />

Personal 67%<br />

Kreditgeber 1%<br />

Aktionäre 4%<br />

Öffentliche Hand 6%<br />

Unternehmen 22%<br />

Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung sind zuversichtlich, dass das Wachstum in Schweizer Franken auch 2005 solide ausfallen<br />

wird, vorausgesetzt, dass Faktoren wie die Wechselkurse und die Konjunktur, auf die sich kein Einfluss nehmen lässt, die gegenwärtige<br />

Lage nicht beeinträchtigen.<br />

Der starke Cashflow sowie die sehr solide Finanzsituation des Konzerns ermöglichen weitere Ausbauschritte. Dabei wird der Schwerpunkt<br />

in erster Linie auf dem internen Wachstum mittels Produkt- und Marktoffensiven liegen. Aber auch etwaige Akquisitionschancen<br />

werden zu gegebener Zeit eingehend geprüft.


Bruttoumsatz<br />

Erlösminderungen<br />

Nettoumsatz<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Veränderung Lagerbestände und Waren in Arbeit<br />

Aktivierte Eigenleistungen<br />

Waren- und Rohmaterialeinkäufe<br />

Personalaufwand<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA)<br />

Abschreibung und Wertminderung auf Anlagevermögen (ohne Goodwill)<br />

Abschreibung auf Goodwill<br />

Betriebsergebnis (EBIT)<br />

Nettofinanzergebnis<br />

Ergebnis vor Steuern<br />

Ertragssteuern<br />

Ergebnis vor Anteil der Minderheitsaktionäre<br />

Anteil Minderheitsaktionäre<br />

Nettoergebnis<br />

Namenaktien<br />

Unverwässerter Gewinn pro Aktie<br />

Verwässerter Gewinn pro Aktie<br />

Inhaberaktien<br />

Unverwässerter Gewinn pro Aktie<br />

Verwässerter Gewinn pro Aktie<br />

(1) 4 152 100.0 3 966 100.0<br />

–171 –4.1 –138 –3.5<br />

3 981 95.9 3 828 96.5<br />

125 3.0 45 1.1<br />

146 3.5 43 1.1<br />

30 0.7 24 0.6<br />

–921 –22.2 –806 –20.3<br />

(2) –1 277 –30.7 –1 262 –31.8<br />

–1 215 –29.3 –1 067 –26.9<br />

869 20.9 805 20.3<br />

–203 –4.9 –197 –5.0<br />

–15 –0.3 –14 –0.3<br />

651 15.7 594 15.0<br />

(4) –26 –0.6 –1 –0.1<br />

625 15.1 593 14.9<br />

(5) –107 –2.6 –96 –2.4<br />

(6)<br />

(6)<br />

518 12.5 497 12.5<br />

–6 –0.2 –5 –0.1<br />

512 12.3 492 12.4<br />

1.77 1.69<br />

1.76 1.68<br />

8.83 8.43<br />

8.81 8.41<br />

konzernrechnung<br />

KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG<br />

Anmerkungen 2004 2003<br />

Mio CHF % Mio CHF %<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 113


konzernrechnung<br />

KONSOLIDIERTE BILANZ<br />

Aktiven 31.12.2004 31.12.2003<br />

Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />

Materielle Vermögenswerte<br />

Nicht betriebliche Gebäude und Grundstücke<br />

Immaterielle Vermögenswerte<br />

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte<br />

Latente Steueraktiven<br />

Anlagevermögen<br />

Lagerbestände<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen<br />

Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />

Flüssige Mittel und äquivalente Vermögenswerte<br />

Umlaufvermögen<br />

Total Aktiven<br />

114 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

(8) 1 161 19.3 1 085 19.3<br />

(8) 27 0.4 16 0.3<br />

(7) 256 4.3 272 4.8<br />

(9) 4 0.1 4 0.1<br />

(9) 43 0.7 43 0.8<br />

(19) 120 2.0 96 1.7<br />

1 611 26.8 1 516 27.0<br />

(10) 1 615 26.9 1 481 26.4<br />

(11) 646 10.7 662 11.8<br />

(12) 338 5.6 341 6.1<br />

(13) 426 7.1 321 5.7<br />

(14) 1 375 22.9 1 294 23.0<br />

4 400 73.2 4 099 73.0<br />

6 011 100.0 5 615 100.0


konzernrechnung<br />

KONSOLIDIERTE BILANZ<br />

Passiven 31.12.2004 31.12.2003<br />

Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />

Aktienkapital<br />

Emissionsprämien<br />

Eigene Aktien<br />

Sonstige Reserven<br />

Gewinnreserven<br />

Eigenkapital<br />

Minderheitsanteile<br />

Finanzverbindlichkeiten<br />

Latente Steuerpassiven<br />

Vorsorgeverpflichtungen<br />

Langfristige Rückstellungen<br />

Langfristige Verbindlichkeiten<br />

Lieferanten, sonstige Kreditoren<br />

und passive Rechnungsabgrenzungen<br />

Finanzverbindlichkeiten<br />

Kurzfristige Rückstellungen<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Total Verbindlichkeiten<br />

Total Passiven<br />

(15) 137 2.3 137 2.4<br />

213 3.5 213 3.8<br />

(16, 21) –518 –8.6 –369 –6.6<br />

(26) –120 –2.0 –97 –1.7<br />

4 549 75.7 4 122 73.4<br />

4 261 70.9 4 006 71.3<br />

15 0.2 10 0.2<br />

(18) 395 6.6 394 7.0<br />

(19) 344 5.7 317 5.7<br />

(20) 30 0.5 27 0.5<br />

(17) 34 0.6 30 0.5<br />

803 13.4 768 13.7<br />

(22) 646 10.8 567 10.1<br />

(18) 224 3.7 204 3.6<br />

(17) 62 1.0 60 1.1<br />

932 15.5 831 14.8<br />

1 735 28.9 1 599 28.5<br />

6 011 100.0 5 615 100.0<br />

swatch group geschäftsbericht 2004<br />

115


konzernrechnung<br />

KONSOLIDIERTE GELDFLUSSRECHNUNG<br />

Betriebstätigkeit<br />

Durch operative Tätigkeit generierte Mittel<br />

Bezahlte Zinsen<br />

Erhaltene Zinsen<br />

Bezahlte Steuern<br />

Geldfluss aus Betriebstätigkeit<br />

116 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

2004 2003<br />

Anmerkungen Mio CHF Mio CHF<br />

(23) 774 710<br />

–20 –13<br />

14 12<br />

–85 –82<br />

683 627<br />

Investitionstätigkeit<br />

Akquisition von Konzerngesellschaften (ohne flüssige Mittel) (24) 0 –37<br />

Investitionen in materielle Vermögenswerte<br />

–292 –204<br />

Verkäufe von materiellen Vermögenswerten<br />

12 25<br />

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte<br />

–15 –8<br />

Verkäufe von immateriellen Vermögenswerten<br />

3 5<br />

Investitionen in finanzielle Vermögenswerte<br />

–8 –17<br />

Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten<br />

2 0<br />

Kauf/Verkauf von zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten<br />

–93 120<br />

Geldfluss aus Investitionstätigkeit<br />

Finanzierungstätigkeit<br />

Ausbezahlte Dividende an Aktionäre<br />

Ausbezahlte Dividende an Minderheitsaktionäre<br />

Kauf/Verkauf von eigenen Aktien<br />

Veränderung langfristige Verbindlichkeiten<br />

Veränderung kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit<br />

Nettoeffekt der Wechselkursdifferenzen auf flüssige Mittel<br />

Zunahme von flüssigen Mitteln und äquivalenten Vermögenswerten<br />

–391 –116<br />

–85 –64<br />

0 –11<br />

(16) –148 1<br />

–3 395<br />

27 25<br />

–209 346<br />

1 –3<br />

84 854<br />

Veränderung der flüssigen Mittel und der äquivalenten Vermögenswerte<br />

– Bestand am Anfang der Rechnungsperiode<br />

1 289 435<br />

– Bestand am Ende der Rechnungsperiode<br />

(14) 1 373 84 1 289 854


(Mio CHF)<br />

Stand 01.01.2003 (publiziert)<br />

Umgliederung Fair Value Reserven (Anmerkung 26)<br />

Stand 01.01.2003 (angepasst)<br />

Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen<br />

Wandelanleihe: Zuweisung ans Eigenkapital (Optionsteil)<br />

Zur Veräusserung verfügbare Vermögenswerte:<br />

Neubewertung zum beizulegenden Zeitwert<br />

An Dritte ausgeschüttete Dividenden<br />

Nettoergebnis<br />

Rückkauf eigener Aktien<br />

Stand 31.12.2003<br />

Stand 01.01.2004<br />

Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen<br />

Wandelanleihe: Zuweisung ans Eigenkapital (Optionsteil)<br />

Zur Veräusserung verfügbare Vermögenswerte:<br />

Neubewertung zum beizulegenden Zeitwert<br />

An Dritte ausgeschüttete Dividenden<br />

Nettoergebnis<br />

Rückkauf eigener Aktien<br />

Stand 31.12.2004<br />

konzernrechnung<br />

ENTWICKLUNG DES KONSOLIDIERTEN EIGENKAPITALS<br />

Aktien- Emissions- Eigene Sonstige Gewinn- Total<br />

kapital prämien Aktien Reserven reserven Eigen-<br />

(Anm. 15) (Anm. 16) (Anm. 26) kapital<br />

137 213 –369 –20 3 580 3 541<br />

–114 114 0<br />

137 213 –369 –134 3 694 3 541<br />

–9 –9<br />

16 16<br />

30 30<br />

–64 –64<br />

492 492<br />

137 213 –369 –97 4 122 4 006<br />

137 213 –369 –97 4 122 4 006<br />

–22 –22<br />

–1 –1<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 117<br />

0<br />

0<br />

–85 –85<br />

512 512<br />

–149 –149<br />

137 213 –518 –120 4 549 4 261


konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Allgemeine Grundsätze<br />

und Rechnungslegungsstandards<br />

Änderungen der<br />

Rechnungslegungsgrundsätze<br />

118 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

KONSOLIDIERUNGS- UND RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE<br />

Die Konzernrechnung von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG, Neuenburg, wird nach den internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS (International<br />

Financial Reporting Standards), die vom IASB (International Accounting Standards Board) herausgegeben werden, und den<br />

vom IFRIC (International Financial Reporting Interpretations Committee) publizierten Auslegungen erstellt. Die Konzernrechnung<br />

wurde vom Verwaltungsrat am 22. März 2005 genehmigt und wird der ordentlichen Generalversammlung vom 18. Mai 2005 zur<br />

Annahme vorgelegt.<br />

Die allgemeinen Rechnungslegungsgrundsätze sind mit folgenden Ausnahmen dieselben wie beim Geschäftsabschluss per<br />

31. Dezember 2003.<br />

Der neue Standard IFRS 3 betreffend Unternehmenszusammenschlüsse wirkt sich auf die buchhalterische Behandlung aller Akquisitionen<br />

ab 31. März 2004 aus. Für Transaktionen ab diesem Datum sind auch die revidierten Standards IAS 36 und IAS 38 angewandt<br />

worden.<br />

Ferner wurden die im nachfolgenden Abschnitt beschriebenen Sachverhalte angepasst.<br />

Änderung bei der Bilanzierung von Aufgeldern<br />

Um den verschiedenen Arten von Aufgeldern für die Miete günstig gelegener Ladengeschäfte besser Rechnung zu tragen, hat die<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> im zweiten Halbjahr 2004 für diese Aktiven eine neue buchhalterische Behandlung eingeführt. Die neue Politik gilt<br />

rückwirkend auf den 1. Januar 2004. Zu Vergleichszwecken wurden die Zahlen 2003 ebenfalls angepasst (siehe dazu auch Anmerkungen<br />

7 und 9). In der Vergangenheit wurden sämtliche Aufgelder als immaterielle Vermögenswerte behandelt. Neu werden sie in<br />

zwei Kategorien unterteilt: Aufgelder, für die ein Markt besteht, gelten auch in Zukunft als immaterielle Vermögenswerte. Dagegen<br />

werden Aufgelder, die sich allenfalls nur unter bestimmten Umständen geltend machen lassen, als vorausbezahlte Mieten behandelt.<br />

Der langfristige Anteil der Aufgelder wird über die Position «Sonstige finanzielle Vermögenswerte» verbucht, der kurzfristige<br />

über die Position «Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen». Diese zweite Art von Aufgeldern wird zuerst aktiviert<br />

und anschliessend unter Berücksichtigung der Restlaufzeit des Mietvertrags über die Position «Sonstige betriebliche Aufwendungen»<br />

schrittweise reduziert.<br />

Anpassungen im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> hat sich vorläufig bis zum Jahr 2010 für die Bereitstellung der Zeitmessung sowie die Anzeige der Sportresultate<br />

an den Olympischen Spielen verpflichtet und erhält dafür im Gegenzug Werbemöglichkeiten und die Identifikationsrechte. Per Saldo<br />

führen diese Operationen zu einem Nettoaufwand. Da die Zeitmessung kein Kerngeschäft des Konzerns bildet, werden diese<br />

Positionen in der Konzernrechnung künftig nicht mehr im Umsatz, sondern als «Sonstige betriebliche Erträge» und «Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen» brutto ausgewiesen.<br />

Im Weiteren wurden die Positionen «Zur Veräusserung verfügbare Vermögenswerte» und «Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen»<br />

zusammengelegt.<br />

Diese Anpassungen führen zu folgenden Änderungen im Konzernabschluss:<br />

Konsolidierte Erfolgsrechnung<br />

2003 2003 Veränderung<br />

(Mio CHF) Angepasst Publiziert %<br />

Bruttoumsatz 3 966 3 983 –17 –0.4<br />

– Sonstige betriebliche Erträge 45 28 17<br />

– Sonstige betriebliche Aufwendungen –1 067 –1 062 –5<br />

Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 805 810 –5 –0.6<br />

– Abschreibungen auf Anlagevermögen –197 –202 5<br />

Betriebsergebnis (EBIT) 594 594 0 0.0<br />

Konsolidierte Bilanz<br />

2003 2003 Veränderung<br />

(Mio CHF) Angepasst Publiziert %<br />

– Immaterielle Vermögenswerte 272 315 –43<br />

– Sonstige finanzielle Vermögenswerte 43 6 37<br />

Anlagevermögen 1 516 1 522 –6 –0.4<br />

– Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen 341 334 7<br />

– Zur Veräusserung verfügbare Vermögenswerte 0 1 –1<br />

Umlaufvermögen 4 099 4 093 6 0.1


Konzerngesellschaften<br />

konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Bereich Uhren<br />

2003 2003 Veränderung<br />

(Mio CHF) Angepasst Publiziert %<br />

Bruttoumsatz 2 921 2 921 0 0.0<br />

Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 558 563 –5 –0.9<br />

– In % des Bruttoumsatzes 19.1 19.3<br />

Betriebsergebnis (EBIT) 516 516 0 0.0<br />

– In % des Bruttoumsatzes 17.7 17.7<br />

Andere Informationen<br />

2003 2003 Veränderung<br />

(Mio CHF) Angepasst Publiziert<br />

Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten 14 19 –5<br />

Bereich Allgemeine Dienste<br />

2003 2003 Veränderung<br />

(Mio CHF) Angepasst Publiziert<br />

Bruttoumsatz – Dritte 15 32 –17<br />

Bruttoumsatz – Konzern 1 11 –10<br />

Bruttoumsatz 16 43 –27<br />

Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) –14 –14 0<br />

Betriebsergebnis (EBIT) –19 –19 0<br />

Diese Anpassungen sind in der Konzernrechnung und den Anmerkungen bereits mit berücksichtigt.<br />

Weder die neuen noch die überarbeiteten Standards wurden vor ihrem obligatorischen In-Kraft-Treten am 1. Januar 2005 vom<br />

Konzern übernommen. Der Konzern arbeitet derzeit an deren Einführung und ist der Meinung, dass sich beim gegenwärtigen Stand<br />

der Dinge einzig die neuen und überarbeiteten Standards vorwiegend auf die Aufhebung der Goodwill-Abschreibung, die Behandlung<br />

von Mitarbeitervergütungen in Form von Optionen und ähnlichen Papieren sowie die Bilanzierung von Finanzinstrumenten auf<br />

die veröffentlichten Konzernergebnisse auswirken werden.<br />

Die Konzernrechnung basiert auf dem Prinzip des historischen Anschaffungswerts. Davon ausgenommen sind die folgenden Aktiven<br />

und Passiven, die zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet sind: derivative Finanzinstrumente, zu Handelszwecken gehaltene<br />

Anlagen und zur Veräusserung verfügbare Vermögenswerte. Die Geschäftsjahre werden buchhalterisch periodengerecht abgegrenzt.<br />

Die Rechnungslegung erfordert von der Konzernleitung Schätzungen und Annahmen, welche die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte<br />

und Verbindlichkeiten als auch Eventualschulden und -forderungen zum Zeitpunkt der Bilanzierung, aber auch Erträge<br />

und Aufwendungen der Berichtsperiode beeinflussen. Die effektiven Ergebnisse können selbstverständlich von diesen Schätzungen<br />

abweichen.<br />

Abschlussdatum der einzelnen Jahresrechnungen ist jeweils der 31. Dezember. Das buchhalterische Geschäftsjahr entspricht für alle<br />

Konzerngesellschaften dem Kalenderjahr.<br />

Die Konzerngesellschaften umfassen jene Unternehmen, die direkt oder indirekt von der Holdinggesellschaft The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

kontrolliert werden, indem diese über einen Stimmrechtsanteil von mehr als 50% verfügt oder die Kontrolle über die finanzielle und<br />

operative Tätigkeit des jeweiligen Unternehmens ausübt. Die Konzerngesellschaften werden von dem Datum an konsolidiert, an dem<br />

die Kontrollbefugnis an den Konzern übergeht; ist diese Kontrollbefugnis nicht mehr gegeben, werden sie von diesem Zeitpunkt an<br />

vom Konsolidierungskreis ausgeschlossen. Sämtliche Erträge und Aufwendungen, die konzerninternen Transaktionen entsprechen –<br />

einschliesslich nicht realisierter Bruttogewinne (Margen auf Lagerbeständen) –, sowie die konzerninternen Forderungen und<br />

Verbindlichkeiten für Lieferungen wurden eliminiert. Nötigenfalls wurden die Rechnungslegungsgrundsätze der Konzerngesellschaften<br />

so geändert, dass sie mit den vom Konzern angewandten Grundsätzen übereinstimmen.<br />

Die neu erworbenen Unternehmen werden vom Datum des effektiven Erwerbs oder von der Übernahme der Kontrolle an gemäss der<br />

Erwerbsmethode (Purchase Method) konsolidiert.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 119


konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Konsolidierungskreis<br />

Joint Ventures<br />

Assoziierte Gesellschaften<br />

Umrechnung von<br />

Fremdwährungen<br />

120 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Ende 2004 umfasste der Konsolidierungskreis des Konzerns 135 Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit (Vorjahr: 129),<br />

einschliesslich fünf assoziierter Gesellschaften (Vorjahr: drei).<br />

Nachfolgend die wichtigsten Änderungen, die sich im Geschäftsjahr 2004 im Konsolidierungskreis ergaben:<br />

Gründung von sieben Unternehmen: drei Detailhandelsunternehmen (Frankreich, China, Portugal), zwei Vertriebsgesellschaften<br />

(Taiwan, Polen) und zwei Dienstleistungsgesellschaften (Schweiz, Hongkong).<br />

Nouvelle Lémania SA: Das Unternehmen ist nach der Fusion mit Montres Breguet SA aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.<br />

Da das bestehende System der Divisionalisierung erlaubt, mehrere Aktivitäten in ein und derselben juristischen Einheit zu verwalten,<br />

entsprechen diese 135 Unternehmen 749 Reportingeinheiten (2003: 687), welche die Konsolidierungsgrundlage des Konzerns bilden.<br />

Der Zuwachs bei den homogenen Reportingeinheiten geht auf das ständige Bemühen um eine bessere Informationstransparenz<br />

zurück, damit die Leistung der für die verschiedenen Unternehmensbereiche zuständigen Kader differenzierter beurteilt werden<br />

kann.<br />

Die vollständige Liste der Konzerngesellschaften befindet sich auf den Seiten 144 bis 146 des vorliegenden Geschäftsberichts.<br />

Drei Unternehmen, die vor der Auflösung standen (2003: 12), wurden vom Konsolidierungskreis ausgeschlossen. Dies hat keinen<br />

wesentlichen Einfluss auf die Konzernrechnung<br />

Unternehmen, an denen der Konzern zu 50% beteiligt ist (Joint Ventures), werden gemäss dem Prinzip der Quotenkonsolidierung<br />

ausgewiesen. Mit dieser Methode schliesst der Konzern seine anteiligen Erträge und Aufwendungen, Aktiven und Passiven sowie<br />

den ihm zustehenden Cashflow in die Konzernrechnung mit ein.<br />

Per 31. Dezember 2004 wurde kein einziges Unternehmen als Joint Venture definiert (2003: eines).<br />

Assoziierte Gesellschaften werden gemäss der Eigenkapitalwert-Methode bilanziert. Dabei handelt es sich um Gesellschaften, an<br />

denen der Konzern mit mindestens 20%, aber weniger als 50% der Stimmrechte beteiligt ist oder auf die er einen signifikanten<br />

Einfluss ausübt, ohne die Geschäftsführung zu kontrollieren. Der Wert der Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften beinhaltet<br />

zurzeit keinen Goodwill.<br />

Per 31. Dezember 2004 wurden fünf Einheiten als assoziierte Gesellschaften betrachtet: Danyack SA (La Chaux-de-Fonds), François<br />

Golay SA (Le Brassus), Terbival SA (Courchapoix), HiPoint Technology Inc. (Colorado Springs) und S.I. Les Corbes SA (Savagnier).<br />

Die Konzernrechnung wird in Schweizer Franken erstellt. Die Konzerngesellschaften schliessen ihre Jahresrechnungen in der jeweiligen<br />

Währung ab, welche die beste ökonomische Relevanz bezüglich der zugrundeliegenden Ereignisse hat. Die Umrechnung der<br />

Erfolgsrechnung dieser Gesellschaften erfolgt zum Jahresmittelkurs, während die Bilanzen zum Jahresendkurs umgerechnet werden.<br />

Beim Verkauf einer ausländischen Konzerngesellschaft sind die aufgelaufenen Wechselkursdifferenzen in dem in der Erfolgsrechnung<br />

ausgewiesenen Verkaufserlös enthalten.<br />

Jahresrechnungen ausländischer Konzerngesellschaften in stark inflationären Währungen werden gemäss IAS 29 behandelt, indem<br />

vor der Umrechnung in Schweizer Franken angemessene Indizes angewandt werden. Der Gewinn oder Verlust auf die Nettowährungsposition<br />

wird im Nettofinanzergebnis ausgewiesen. In den Jahren 2004 und 2003 hat keine der Konzerngesellschaften ihre<br />

Jahresrechnung in einer Währung dieses Typs erstellt.<br />

Transaktionen in Fremdwährungen werden zum Tageskurs umgerechnet; allfällige Wechselkursgewinne oder verluste aus diesen<br />

Transaktionen ebenso wie jene aus der Umrechnung von Guthaben und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen werden in der Erfolgsrechnung<br />

verbucht.<br />

Die wichtigsten verwendeten Wechselkurse sind:<br />

Mittelkurs Tageskurs Mittelkurs Tageskurs<br />

2004 31.12.2004 2003 31.12.2003<br />

CHF CHF CHF CHF<br />

1AUD 0.9151 0.8850 0.8793 0.9285<br />

1CAD 0.9581 0.9425 0.9629 0.9575<br />

1 EUR 1.5463 1.5450 1.5253 1.5600<br />

1 GBP 2.2786 2.1850 2.2038 2.2100<br />

1 HKD 0.1599 0.1460 0.1724 0.1600<br />

100 JPY 1.1573 1.1050 1.1610 1.1615<br />

1 SEK 0.1693 0.1710 0.1670 0.1718<br />

1 SGD 0.7370 0.6950 0.7682 0.7270<br />

1 USD 1.2457 1.1350 1.3436 1.2430


konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Finanzrisikomanagement Finanzrisiken<br />

Auf Grund der vielfältigen und globalen Tätigkeit des Konzerns werden das Währungsrisiko, das Zinsrisiko und das Marktpreisänderungsrisiko<br />

der börsenkotierten Finanzanlagen von Spezialisten der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> aktiv bewirtschaftet.<br />

Die Risikopolitik des Managements konzentriert sich auf die Erkennung und Analyse von Wechselkursrisiken, um damit deren Einfluss<br />

auf das EBITDA sowie auf das Nettoergebnis des Konzerns zu minimieren. Zur Bewirtschaftung dieser Kursschwankungsrisiken<br />

werden Derivate wie Devisentermin- oder Optionskontrakte zu Absicherungszwecken mit Dritten eingegangen.<br />

Das Risikomanagement obliegt der zentralen Treasury-Abteilung des Konzerns (<strong>Group</strong> Treasury). Diese handelt nach den von den<br />

Führungsorganen erlassenen risikopolitischen Richtlinien. Die Risiken werden dabei in enger Zusammenarbeit mit den operativen<br />

Einheiten evaluiert und die entsprechenden Absicherungsentscheide unter der Aufsicht des Finanzausschusses getroffen.<br />

Wechselkursrisiken<br />

Die Berichterstattung des Konzerns erfolgt in Schweizer Franken und ist somit hauptsächlich den Kursbewegungen gegenüber dem<br />

Euro, dem US-Dollar und dem japanischen Yen sowie anderen Währungen des asiatischen Raums ausgesetzt. Zur Absicherung der<br />

Margen von Abschlüssen in Lokalwährung setzt der Konzern Fremdwährungs-Terminkontrakte und Fremdwährungsoptionen ein. Die<br />

Konzerngesellschaften gehen dabei mit dem <strong>Group</strong> Treasury Kontrakte ein, die ihnen für die Dauer eines Monats einen festen<br />

Wechselkurs garantieren. Das <strong>Group</strong> Treasury seinerseits ist verantwortlich für die Absicherung der Nettopositionen in den entsprechenden<br />

Fremdwährungen bei Dritten.<br />

Zinssatzrisiken<br />

Die zinstragenden Finanzaktiven werden aktiv bewirtschaftet und laufend überwacht. Im gegenwärtigen Umfeld haben Zinssatzänderungen<br />

keinen wesentlichen Einfluss auf das Finanzergebnis des Konzerns.<br />

Zur Handhabung des Zinsänderungsrisikos der Bilanz-Passiven ist der Konzern in den vergangenen zwei Geschäftsperioden keine<br />

Zinssatzswaps eingegangen und hat somit auch keine entsprechenden Positionen in seinen Büchern.<br />

Kreditrisiken<br />

Die Kreditgewährungspolitik des Konzerns verlangt, dass die Bonität unserer Geschäftspartner in regelmässigen Abständen überprüft<br />

wird.<br />

Das Bonitätsrisiko beim Kauf von marktgängigen Wertschriften wird minimiert, indem nur Wertschriften mit einem Rating gekauft<br />

werden dürfen, welche die Anlagerichtlinien erfüllen. Das Management überwacht die strikte Einhaltung dieser Vorgaben regelmässig.<br />

Das Ausfallrisiko bei derivativen Finanzinstrumenten und Geldmarktkontrakten sowie das Risiko bei Kontokorrentbeständen wird<br />

vermindert, indem als Gegenparteien nur Finanzinstitute gewählt werden, die vorgängig durch das <strong>Group</strong> Treasury einer Bonitätsprüfung<br />

unterzogen wurden. Die Kreditrisiken werden durch das Management streng überwacht und innerhalb entsprechender<br />

Bandbreiten gehalten.<br />

Als Folge der rigorosen Bonitätsanforderungen, die wir an unsere Geschäftspartner stellen, sind die Risiken von Verlusten aus Nichterfüllung<br />

von Verträgen begrenzt.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Dank einer strengen, konzernweiten Überwachung der Liquidität sowie einer gezielten Asset Allocation verfügt das <strong>Group</strong> Treasury<br />

jederzeit über adäquate Liquiditätsbestände. Für ausserordentliche Finanzierungsbedürfnisse stehen überdies entsprechende Kreditlimiten<br />

bei Finanzinstituten zur Verfügung.<br />

Derivative Finanzinstrumente und Absicherungsgeschäfte<br />

Derivate werden im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses entsprechend der Art des abzusichernden Basisgeschäfts entweder als<br />

«Cashflow Hedge» oder «Fair Value Hedge» bezeichnet und zum Kostenwert erfasst. Für die Folgebewertung wird die Wertveränderung<br />

zum jeweiligen beizulegenden Zeitwert (Fair Value) entsprechend der oben erwähnten Zuweisung entweder über die Erfolgsrechnung<br />

(Fair Value Hedge) oder über das Eigenkapital (Cashflow Hedge) erfasst.<br />

Bei einem als Cashflow Hedge bezeichneten Optionsgeschäft wird bei der Berechnung der Prämie und des Wiederbeschaffungswerts<br />

zu einem bestimmten Stichtag zwischen dem Zeitwert (Time Value) und dem inneren Wert (Intrinsic Value) unterschieden.<br />

Der bezahlte Zeitwert (Time Value) wird bei der Positionseröffnung aktiviert. Bei der Bewertung am Stichtag wird die Veränderung<br />

des Zeitwerts (Time Value) über die Erfolgsrechnung und jene des inneren Werts (Intrinsic Value) über das Eigenkapital verbucht.<br />

Zum Zeitpunkt, in dem das abgesicherte Basisgeschäft wirksam wird und als effektiv betrachtet werden kann, erfolgt eine Bewertung<br />

sowohl zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) des Basis- als auch des Absicherungsgeschäfts, wobei die Wertveränderungen<br />

jeweils über die Erfolgsrechnung erfasst werden. Im Fall von Cashflow Hedges erfolgt dabei eine Rückführung der in der Vorperiode<br />

im Eigenkapital erfassten Wertveränderungen in die Erfolgsrechnung.<br />

Einzelheiten zu den Absicherungsgeschäften sind auf der Seite 141 dargestellt.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 121


konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Erfassung von Kosten<br />

und Erlösen<br />

Nettofinanzergebnis<br />

Ertragssteuern<br />

Immaterielle<br />

Vermögenswerte<br />

122 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts (Fair Value)<br />

Die beizulegenden Zeitwerte von frei handelbaren und zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten entsprechen den<br />

am Bilanzstichtag gültigen Börsenschlusskursen. Für frei handelbare Derivate ebenso wie für Devisentermingeschäfte werden die<br />

zum Zeitpunkt des Bilanzstichtags gültigen Marktpreise verwendet.<br />

Der Bruttoumsatz enthält im Wesentlichen die Aktivitäten des Kerngeschäfts, welches den Segmenten Uhren, Uhrenproduktion<br />

sowie Elektronische Systeme entspricht. Der Umsatz wird bei der Lieferung der Güter oder Dienstleistungen an Dritte abzüglich der<br />

Umsatzsteuern erfasst. Der Bruttoumsatz entspricht den verrechneten Preisen vor Rabatten, Abschlägen und anderen Preisreduktionen.<br />

Diese sind in der konsolidierten Erfolgsrechnung als Erlösminderungen verbucht. Rückstellungen für Rabatte an Kunden<br />

werden im gleichen Zeitraum gebildet wie die Umsätze, die gemäss den Auftragsbedingungen solche Ansprüche begründen.<br />

Diese Position beinhaltet die Passivzinsen für ausserhalb des Konzerns aufgenommene Mittel sowie die Aktivzinsen auf die bei<br />

Dritten angelegten Mittel. Sie umfasst ausserdem die Wechselkursdifferenzen sowie die Erlöse aus der Wechselkurs- und Zinsabsicherung<br />

von Darlehen und Anlagen bei Dritten in Fremdwährungen.<br />

Diese Position umfasst ausschliesslich die Steuern auf dem Ergebnis. Andere Steuern, wie Kapital- und Liegenschaftssteuern, sind<br />

in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen eingeschlossen. Der Steuereffekt auf die im Eigenkapital verbuchten Elemente wird<br />

dem Grundgeschäft folgend ebenfalls im Eigenkapital erfasst.<br />

Die latenten Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode ermittelt. Diese beruht auf sämtlichen temporären<br />

Differenzen, die sich dadurch ergeben, dass die Steuerbehörden für die Erfassung und Bewertung der Aktiven und Passiven andere<br />

Regeln anwenden als diejenigen, die bei der Erstellung der Konzernrechnung Anwendung finden. Die wichtigsten temporären Differenzen<br />

ergeben sich aus Abschreibungen auf Immobilien, Maschinen und Anlagen, Wertberichtigungen auf kurzfristigen Vermögenswerten,<br />

Rückstellungen mit Eigenkapitalcharakter in den Steuerrechnungen und steuerlich absetzbaren Verlustvorträgen. In Verbindung<br />

mit Akquisitionen hängen sie mit der Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert (Fair Value) der erworbenen Nettoaktiven<br />

und ihrem Steuerwert zusammen.<br />

Für abzugsfähige temporäre Differenzen, steuerliche Verlustvorträge und Steuergutschriften werden aktive latente Steuern erfasst,<br />

sofern es wahrscheinlich ist, dass sie von künftigen steuerbaren Gewinnen in Abzug gebracht werden können.<br />

Keinerlei latente Steuern werden auf den temporären Differenzen in Verbindung mit den Beteiligungen an Konzerngesellschaften und<br />

konsolidierten assoziierten Gesellschaften erfasst, sofern es wahrscheinlich ist, dass sich diese Differenzen nicht in absehbarer<br />

Zukunft umkehren werden. Ist keine Ausschüttung vorgesehen, werden von den nicht ausgeschütteten Gewinnen der Konzerngesellschaften<br />

auch keine Rückstellungen für Quellen- oder andere Steuern gebildet, da die Gewinne in der Regel reinvestiert werden.<br />

Latente Steuern werden auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag gültigen oder angekündigten Steuersätze für den Zeitpunkt der<br />

voraussichtlichen steuerlichen Realisation berechnet.<br />

Neben den nachstehend separat aufgeführten Elementen umfasst diese Position auch:<br />

– Lizenzen, die zur Nutzung neuer Spitzentechnologien berechtigen. Die entsprechenden Pauschalzahlungen werden aktiviert und<br />

über eine Nutzungsdauer amortisiert, die fünf Jahre nicht überschreitet.<br />

– Aufgelder für die Miete günstig gelegener Ladengeschäfte. Sofern die Werthaltigkeit durch einen Markt nachweisbar ist, werden<br />

diese nicht abgeschrieben. Für die Erfassung der Aufgelder, die sich allenfalls nur unter bestimmten Umständen geltend machen<br />

lassen, hat der Konzern im zweiten Halbjahr 2004 und rückwirkend auf den 1. Januar 2004 eine neue buchhalterische Behandlung<br />

eingeführt. Neu gelten sie als vorausbezahlte Mieten und werden nicht mehr länger unter der Position «Immaterielle Vermögenswerte»<br />

verbucht. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.<br />

Es sind keinerlei Marken oder Patente in der Konzernrechnung aktiviert.<br />

Goodwill<br />

Der Goodwill entspricht demjenigen Anteil des Preises für eine Akquisition, der den Wert der Nettoaktiven des übernommenen<br />

Unternehmens zum Zeitpunkt des Kaufs übersteigt.<br />

Der aus früheren Akquisitionen resultierende, bereits bestehende Goodwill wird linear über seine wirtschaftliche Lebensdauer<br />

abgeschrieben, höchstens aber über einen Zeitraum von 20 Jahren.<br />

Der Goodwill aus Akquisitionen, die zum 31. März 2004 oder später zu Stande kamen, wird nicht amortisiert. Die Abschreibung wird<br />

durch einen jährlichen Wertminderungstest ersetzt. Neu umfasst dieser Goodwill die identifizierbaren immateriellen Vermögenswerte<br />

nicht mehr; diese werden künftig getrennt unter der entsprechenden Position ausgewiesen.<br />

Forschungs- und Entwicklungskosten<br />

Kosten für die Forschung werden als ordentliche Aufwendungen erfasst, während Kosten in Verbindung mit Entwicklungsprojekten<br />

als immaterielle Vermögenswerte bilanziert werden, wenn die Erzielung eines künftigen wirtschaftlichen Nutzens erwartet werden<br />

kann. Andere Entwicklungskosten werden als ordentliche Aufwendungen verbucht. Mit Beginn der kommerziellen Fertigung des<br />

Produkts werden die aktivierten Entwicklungskosten linear über die geschätzte Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Amortisationszeitraum<br />

liegt bei höchstens fünf Jahren.


Materielle<br />

Vermögenswerte<br />

Wertminderung von<br />

Vermögenswerten<br />

Leasingverträge<br />

Lagerbestände<br />

konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Software-Entwicklungskosten<br />

Im Allgemeinen werden Kosten für die Entwicklung und den Unterhalt von Informatikprogrammen als ordentliche Aufwendungen<br />

verbucht. Als immaterielle Vermögenswerte werden dagegen Kosten erfasst, die sich direkt einzelnen, identifizierbaren Programmen<br />

zuweisen lassen, die vom Konzern kontrolliert werden und deren erwarteter wirtschaftlicher Nutzen die jährlichen Aufwendungen<br />

übersteigt. Bei solchen direkten Kosten sind die Aufwendungen für das interne Projektentwicklungsteam mit inbegriffen.<br />

Kosten in Verbindung mit der Verbesserung oder Ausweitung von Informatikprogrammen über ihre ursprünglichen Spezifikationen<br />

hinaus werden als Aktiven erfasst und zum Gestehungspreis der Software addiert. Die als Aktiven erfassten Software-Entwicklungskosten<br />

werden linear über eine fünf Jahre nicht übersteigende Lebensdauer abgeschrieben.<br />

Die Bewertung von Maschinen, Industrieanlagen, Betriebsgebäuden und als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien erfolgt auf<br />

der Grundlage des Anschaffungswerts, abzüglich von Abschreibungen, die entsprechend der Nutzungsdauer der Investition linear<br />

berechnet werden.<br />

Grundstücke erscheinen in der Bilanz zum Anschaffungswert.<br />

Die Position Anlagen im Bau beinhaltet Gebäude im Bau, Anzahlungen für Grundstücke und Gebäude sowie zurechenbare Fremdkapitalkosten.<br />

Aktivierte Eigenleistungen werden nach Gesamtkosten ohne Gewinnmarge bilanziert.<br />

Bei der Berechnung der linearen Abschreibungen werden die folgenden Lebens- bzw. Höchstnutzungsdauern berücksichtigt:<br />

– Mobiliar, Büromaschinen, Werkzeuge, Motorfahrzeuge: 5 bis 8 Jahre<br />

– Informatikanlagen und -programme: 3 bis 5 Jahre<br />

– Messgeräte, Werkzeugausrüstungen, nichtmechanische Bearbeitungseinrichtungen, Automationskomponenten: 5 bis 9 Jahre<br />

– Maschinen und Produktionsanlagen auf mechanischer Basis, Werkstatteinrichtungen: 9 bis 15 Jahre<br />

– Betriebsgebäude: 30 Jahre<br />

– Verwaltungsgebäude: 40 Jahre<br />

– Wohnhäuser: 50 Jahre<br />

Der Wert der Sachanlagen und immateriellen Anlagen wird auf den Bilanzstichtag hin geprüft, um allfällige Hinweise auf eine<br />

Wertminderung festzustellen. Liegen solche Hinweise vor, wird der erzielbare Wert des Vermögenswerts geschätzt und jedes Mal<br />

eine Wertminderung erfasst, wenn der Buchwert über dem erzielbaren Wert liegt. Dieser entspricht dem jeweils höheren Wert beim<br />

Vergleich von Nettoverkaufswert und Nutzungswert. Letzterer wird durch Schätzung der künftigen durch den Vermögenswert<br />

generierten Geldflüsse ermittelt, die mit einem risikospezifischen Zinssatz diskontiert werden. Immaterielle Anlagen mit<br />

unbestimmter Lebensdauer sowie Goodwill, der nach dem 31. März 2004 erfasst wurde, werden jährlich sowie bei Vorliegen von<br />

Anzeichen auf Wertminderung geprüft.<br />

Finanzierungsleasing<br />

Ein Finanzierungsleasing liegt vor, wenn dieser Vertrag die Wirkung hat, praktisch sämtliche mit dem Besitz einer Anlage, Maschine<br />

oder Ausrüstung verbundenen Risiken und Vorteile dem Leasingnehmer zu übertragen. Solche Finanzierungsleasing-Verträge werden<br />

bei Beginn der Laufzeit zum beizulegenden Zeitwert des gemieteten Guts oder zum Barwert des minimalen Leasingbetrags aktiviert,<br />

falls dieser niedriger ist. Jede Ratenzahlung gliedert sich in einen Anteil Amortisation der Restschuld und einen Anteil Zinsaufwand.<br />

Diese beiden Teile werden verhältnismässig so aufgeteilt, dass über die Perioden ein konstanter Zinssatz auf die verbleibende Schuld<br />

entsteht. Die Verpflichtung, künftige Ratenzahlungen (ohne Finanzaufwand) zu leisten, ist in den übrigen langfristigen Verbindlichkeiten<br />

enthalten. Der Finanzaufwand wird für die ganze Mietdauer als Aufwand behandelt. Mit Leasingverträgen finanzierte<br />

Anlagen, Maschinen oder Ausrüstungen werden auf die jeweils kürzere Dauer, entweder der Laufzeit des Vertrags oder der<br />

Nutzungsdauer, abgeschrieben.<br />

Operating-Leasing<br />

Ein Operating-Leasingvertrag liegt vor, wenn der Besitz an einem Objekt und die damit verbundenen Risiken hauptsächlich beim<br />

Leasinggeber liegen. Zahlungen für derartige einfache Leasingverträge werden in der Erfolgsrechnung auf linearer Grundlage<br />

während der gesamten Dauer des Vertrags als Aufwendungen verbucht.<br />

Sämtliche Lagerbestände werden zu den integralen Gestehungskosten für den Konzern bilanziert oder zum tieferen Nettoveräusserungswert.<br />

Die Bewertung erfolgt gemäss dem Prinzip des gewichteten Durchschnittspreises. Gewisse Unternehmen, insbesondere im Bereich<br />

der Uhrenproduktion, bewerten ihre Bestände nach dem Prinzip der Standardkosten. Da diese Kosten regelmässig überprüft und<br />

angepasst werden, liegt diese Methode nahe bei jener des gewichteten Durchschnittspreises. Weniger als 2% des Gesamtwerts der<br />

Lagerbestände werden nach der FIFO-Methode (first-in, first-out) bewertet.<br />

Bei der Anpassung des Bilanzwerts von Lagerbeständen werden ausschliesslich wirtschaftlich begründbare Kriterien angewandt. Für<br />

die Bewertung der Ersatzteile für Kundendienstzwecke werden nur jene Einheiten berücksichtigt, deren Verbrauch anhand von Erfahrungswerten<br />

wahrscheinlich ist.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 123


konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Forderungen aus<br />

Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

Finanzinstrumente<br />

124 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zu ihrem realisierbaren Nettowert bilanziert, welcher dem beizulegenden Zeitwert<br />

entspricht.<br />

Der Konzern wendet für die Bewertung der Finanzanlagen IAS 39 an. Die Klassifizierung der einzelnen Aktiven kann dabei in die<br />

folgenden Kategorien erfolgen:<br />

– Als zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte<br />

– Vom Unternehmen gewährte Kredite und Forderungen<br />

– Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen<br />

– Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte<br />

Auf Grund des vom Management gewählten langfristigen Anlagehorizonts werden die aktuellen Investitionen des Konzerns der<br />

Kategorie «Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte» zugeteilt.<br />

Die Zuweisung der einzelnen Finanzanlagen auf die jeweiligen Kategorien erfolgt im Zeitpunkt der Investition und unterliegt einer<br />

regelmässigen Neubeurteilung.<br />

Die Käufe und Verkäufe der Investitionen basieren auf der Erfüllungstags-Betrachtung (Settlement Date). Beim Kauf werden die<br />

Beschaffungskosten in den Preis mit eingerechnet.<br />

Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bilanziert. Die Verbuchung<br />

nicht realisierter Gewinne und Verluste aus Wertveränderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgt direkt über das Eigenkapital und<br />

wird bei Veräusserung oder Wertminderung (Impairment) des Vermögenswerts in das Geschäftsergebnis umgebucht (recycled). Der<br />

Konzern wendet die Bilanzierungsmethode konsistent für die gesamte Kategorie an.<br />

Anlagestrategie und -bewertung<br />

Als Bestandteil des Anlagereglements hat die Konzernleitung Kriterien zur Beurteilung der Werthaltigkeit der getätigten Finanzanlagen<br />

erlassen.<br />

Auf Grund des langfristigen Anlagehorizonts der Finanzanlagen sowie der äusserst soliden Ausstattung des Konzerns mit Eigenkapital<br />

und ausreichenden Beständen an liquiden Mitteln können Wertveränderungen auch während länger dauernden Baissephasen<br />

an den Kapitalmärkten ohne zwingenden Grund zur Realisierung der Finanzanlagen in Kauf genommen werden. Eine Beurteilung der<br />

Wertminderung (Impairment) wird auf jeden Bilanzstichtag (Zwischenabschluss per 30. Juni und Jahresabschluss per 31. Dezember)<br />

hin vorgenommen, wenn objektive und substanzielle Hinweise darauf schliessen lassen, dass eine dauernde Wertberichtigung<br />

angenommen werden muss. Diese Richtlinien gelten seit dem 1. Januar 2001, d.h. ab dem Beginn der geltenden Vorschriften für die<br />

Anwendung von IAS 39 «Finanzinstrumente».<br />

Beurteilungskriterien für einen Impairment-Bedarf<br />

Die Beurteilung einer Wertminderung (Impairment) auf seine Dauerhaftigkeit wird einerseits mittels Hartfaktoren (Marktwertveränderungen),<br />

andererseits mittels so genannter Softfaktoren (qualitative Beurteilungskriterien) vorgenommen. Demnach erfolgt die<br />

Beurteilung der Werthaltigkeit in folgender Kriterienfolge:<br />

Hartfaktoren (Marktwertveränderungen):<br />

Die zu beurteilenden Finanzanlagen müssen den Anschaffungswert verglichen mit dem beizulegenden Zeitwert (Fair Value) über<br />

einen Zeitraum von 24 Monaten um mindestens 50% permanent unterschreiten, um Eingang in eine Impairment-Testliste zu finden.<br />

Für Anlagen, die dieses Kriterium erfüllen, wird das folgende Vorgehen angewandt:<br />

– Wird der Grenzwert für die gesamte Beobachtungsperiode (24 Monate) konstant unterschritten, muss die Position unter Einbezug<br />

von weiteren Kriterien (Softfaktoren) einer Werthaltigkeitsprüfung («Impairment-Test») unterzogen werden.<br />

– Wird die Messgrösse während der Beobachtungsperiode überschritten, wird von einer Werthaltigkeitsprüfung («Impairment-Test»)<br />

der Anlage abgesehen.<br />

Für Finanzanlagen, die am Bilanzstichtag den Anschaffungswert verglichen mit dem beizulegenden Zeitwert um 90% und mehr unterschreiten,<br />

wird unter Einbezug von Softfaktoren – unabhängig von der Anlagedauer – in jedem Fall eine Werthaltigkeitsprüfung<br />

(«Impairment-Test») durchgeführt.<br />

Die Grundlage für ein Impairment ist dann gegeben, wenn die Beurteilung mittels Softfaktoren kein positives Entwicklungspotenzial<br />

für die entsprechende Finanzanlage ergibt.<br />

Die folgenden Kriterien werden unter anderem als Softfaktoren betrachtet:<br />

– Die Finanzanlage muss die durchschnittliche Performance der betreffenden Branche (Peer <strong>Group</strong>) im Verlauf der letzten 12 bis 18<br />

Monate übertroffen haben.<br />

– Die Mehrheit der externen Analysen und Analysten (Konsens gemäss Bloomberg) sowie die eigene Bewertung müssen eine<br />

positive Entwicklung der mittelfristigen Perspektiven der Unternehmung bezüglich ihres Ergebnisses bestätigen.<br />

– Weder die Liquidität noch das Rating (Rating S&P/Moody’s) des Unternehmens dürfen sich signifikant verschlechtert haben.


Flüssige Mittel<br />

Rückstellungen und<br />

Eventualverbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber dem Personal<br />

konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Ereignisse, die zwingend ein Impairment erfordern:<br />

Finanzanlagen in Unternehmen, die unter «Chapter 11» fallen oder in einem anderen ähnlichen Nachlassverfahren stehen, sind sofort<br />

nach erfolgter Feststellung zwingend einer Wertberichtigung zu unterziehen.<br />

Die flüssigen Mittel werden zum Nominalwert bilanziert. Für die Darstellung in der Tabelle der konsolidierten Geldflussrechnung<br />

umfassen die flüssigen Mittel auch den Kassenbestand und die kurzfristigen Bankguthaben und -verbindlichkeiten mit einer Laufzeit<br />

bis zu 90 Tagen. In der Bilanz sind die Bankschulden in den (langfristigen und kurzfristigen) Finanzverbindlichkeiten mit eingeschlossen.<br />

Rückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung aus vergangenen<br />

Ereignissen hat und es wahrscheinlich ist, dass ein Abfluss von Mitteln notwendig sein wird, um die Verpflichtung zu decken. Ferner<br />

muss der Betrag zuverlässig geschätzt werden können.<br />

Eine Eventualverbindlichkeit wird ausgewiesen, sofern ein Mittelabfluss nicht als unwahrscheinlich beurteilt wird.<br />

Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

Diese Leistungen entsprechen im Rahmen des Konzerns den Pensionsplänen und Ruhestandsleistungen. Andere Leistungen nach<br />

Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu Gunsten des Personals, wie etwa Zahlungen im Krankheitsfall, werden nicht gewährt.<br />

Der Konzern ist auch keine anderen Verbindlichkeiten aus langfristigen Leistungen an das Personal, wie zum Beispiel Abgangsentschädigungen,<br />

eingegangen.<br />

Pensionspläne und Ruhestandsleistungen<br />

Grundsätzlich kommen die Beschäftigten des Konzerns in den Genuss von Ruhestandsleistungen, und zwar entweder in der Form von<br />

beitrags- oder leistungsorientierten Plänen im Rahmen der entsprechenden länderrechtlichen oder privaten Einrichtungen.<br />

Die Vorsorgesysteme sind entweder finanziert (wobei ihre Mittel getrennt und unabhängig von jenen des Konzerns verwaltet werden)<br />

oder nichtfinanziert (in diesem Fall sind ihre Verpflichtungen als Schulden bilanziert).<br />

In allen wichtigen Fällen wird die Verpflichtung für das System leistungsorientierter Pläne jährlich durch unabhängige Aktuare mit<br />

dem Verfahren der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) ermittelt. Die versicherungsmathematischen Annahmen<br />

zur Festlegung der Verpflichtungen weichen entsprechend den wirtschaftlichen Bedingungen der Länder, in denen diese Pläne<br />

bestehen, voneinander ab.<br />

Die schweizerischen Vorsorgesysteme des Konzerns sind durch die Vorsorgereglemente als beitragsabhängige Systeme definiert.<br />

Dies bedeutet, dass die Arbeitgeberbeiträge vorgängig festgelegt sind und dass die Unternehmen weder statutarisch noch gesetzlich<br />

verpflichtet sind, zusätzliche Beiträge zu leisten, wenn die Vorsorgeeinrichtung nicht über genügend Mittel verfügt. Diese<br />

Systeme sind unabhängig.<br />

Dessen ungeachtet wurde das Verfahren der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) auch für die Berechnung der<br />

schweizerischen Pensionspläne angewandt und verbucht.<br />

Die versicherungsmathematischen Abweichungen ergeben sich zur Hauptsache aus der Veränderung der Annahmen und der Differenz<br />

zwischen den erwarteten Ergebnissen auf der Basis der versicherungsmathematischen Annahmen und den effektiven Ergebnissen<br />

der leistungsorientierten Pensionspläne. Diese Abweichungen sind in der Erfolgsrechnung mit dem Anteil verbucht, der 10%<br />

des Barwerts der Verpflichtung oder des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres<br />

übersteigt (höherer der beiden Werte). Die Verbuchung in der Erfolgsrechnung erfolgt entsprechend der durchschnittlichen<br />

Restdauer der Berufstätigkeit des Personals, das dem betreffenden Pensionsplan unterstellt ist.<br />

Die in der Erfolgsrechnung verbuchte versicherungsmathematische Belastung für die leistungsorientierten Pensionspläne umfasst<br />

den Dienstzeitaufwand im Berichtsjahr, den Finanzaufwand, den erwarteten Ertrag des Planvermögens, den nachverrechneten<br />

Dienstzeitaufwand und gegebenenfalls die versicherungsmathematischen Abweichungen.<br />

Die langfristigen Vermögenswerte der leistungsorientierten Pensionspläne werden nach ihrem beizulegenden Zeitwert ermittelt. Bei<br />

diesen Plänen werden ungenügende oder überschüssige Aktiven im Vergleich zum aktualisierten beizulegenden Zeitwert der<br />

Verpflichtungen als Passiven oder Aktiven bilanziert. Dabei werden die kumulierten versicherungsmathematischen Abweichungen<br />

ebenso berücksichtigt wie der nachverrechnete Dienstzeitaufwand, die beide in der Erfolgsrechnung noch nicht erfasst sind. Allerdings<br />

wird ein derartiger Aktivenüberschuss nur in dem Ausmass bilanziert, in dem er künftigen wirtschaftlichen Vorteilen entspricht,<br />

die für den Konzern tatsächlich nutzbar sind.<br />

Die Beiträge an Systeme mit beitragsabhängigen Zahlungen werden in der Erfolgsrechnung in dem Jahr verbucht, auf das sie sich<br />

beziehen.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004<br />

125


konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Kapitalbeteiligungsplan<br />

Dividenden<br />

1. Segmentinformationen<br />

und Bruttoumsatz<br />

126 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Seit einigen Jahren unterhält der Konzern einen Optionenbeteiligungsplan für Kaderangehörige. Diese erhalten damit das Recht, in<br />

der Zukunft Namenaktien zu einem Vorzugspreis zu zeichnen. Die Zuteilung erfolgt auf der Grundlage von Beurteilungen und<br />

Vorschlägen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich während des Berichtsjahres durch besondere Leistungen ausgezeichnet<br />

und insgesamt einen überdurchschnittlichen Beitrag geleistet haben. Ein Drittel der Optionsrechte kann sofort und je ein<br />

Drittel in einem bzw. in zwei Jahren gezeichnet, liberiert und bezogen werden. Für diesen Kapitalbeteiligungsplan wurde ein vom<br />

Konzern gehaltenes Aktienpaket reserviert. Bei Ausübung der Optionen wird das Eigenkapital um den entsprechenden Ausübungspreis<br />

erhöht.<br />

In Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Statuten der Muttergesellschaft werden die Dividenden als Gewinnverwendung<br />

des Jahres behandelt, in dem sie von der ordentlichen Generalversammlung genehmigt und anschliessend ausgeschüttet<br />

wurden.<br />

ANMERKUNGEN<br />

Der Konzern verwaltet seine Aktivitäten auf internationaler Ebene nach vier deutlich getrennten Geschäftsfeldern:<br />

– Uhren Kommerzialisierung von Fertiguhren<br />

– Uhrenproduktion Produktion von Uhren und Uhrwerken oder Mechanismen mit vergleichbaren Funktionen<br />

(Schrittschaltmotoren)<br />

– Elektronische Systeme Konzeption, Produktion und Kommerzialisierung von elektronischen Komponenten<br />

– Allgemeine Dienste Dienstleistungs- und Finanzgesellschaften, Forschung und Entwicklung, Immobiliengesellschaften<br />

Der Bruttoumsatz durch Verkäufe an Drittkunden und die Umsätze mit anderen Geschäftsfeldern werden separat ausgewiesen. Die<br />

internen Verkäufe erfolgen zu Marktpreisen. Die segmentspezifischen Aufwendungen beziehen sich auf den jedem einzelnen<br />

Segment zuweisbaren Aufwand.<br />

Die Aktiven dieser Geschäftsfelder bestehen hauptsächlich aus Immobilien und Grundstücken, Maschinen und Anlagen, immateriellen<br />

Vermögenswerten, Warenbeständen, Forderungen gegenüber Dritten und flüssigen Mitteln. Ausgeschlossen sind insbesondere<br />

die konsolidierten Beteiligungen. Die Passiven der Segmente umfassen die betrieblichen Verbindlichkeiten.<br />

Entsprechend der in der Uhrenbranche üblichen Darstellungsform erfolgt die geografische Aufschlüsselung nach Kontinenten. Was<br />

den wertmässigen Umsatz und den Stückzahlabsatz betrifft, erfolgt die Aufteilung nach dem auf den Rechnungen aufgeführten<br />

Bestimmungsort. Die gesamten Aktiven gegenüber Dritten sind entsprechend ihren Standorten aufgeschlüsselt.


Erfolgsrechnung Erste Ebene der Segmentinformationen (nach Geschäftsfeldern)<br />

konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

2004 Uhren Uhren- Elektronische Allgemeine Elimination Total<br />

(Mio CHF) produktion Systeme Dienste<br />

– Dritte<br />

3 135 514 494 9 4 152<br />

– Konzern<br />

770 49 2 –821 0<br />

Bruttoumsatz<br />

Betriebsergebnis vor<br />

3 135 1 284 543 11 –821 4 152<br />

Abschreibungen (EBITDA)<br />

598 166 125 –20 869<br />

– In % des Umsatzes<br />

19.1 12.9 23.0 20.9<br />

– In % des Totals<br />

68.8 19.1 14.4 –2.3 100.0<br />

Betriebsergebnis (EBIT)<br />

555 50 74 –28 651<br />

– In % des Umsatzes<br />

17.7 3.9 13.6 15.7<br />

– In % des Totals<br />

85.3 7.6 11.4 –4.3 100.0<br />

Nettofinanzergebnis<br />

–26<br />

Ergebnis vor Steuern<br />

625<br />

Ertragssteuern<br />

Ergebnis vor Anteil<br />

–107<br />

der Minderheitsaktionäre<br />

518<br />

Anteil der Minderheitsaktionäre<br />

–6<br />

Nettoergebnis<br />

512<br />

2003 Uhren Uhren- Elektronische Allgemeine Elimination Total<br />

(Mio CHF) produktion Systeme Dienste<br />

– Dritte<br />

2 921 562 468 15 3 966<br />

– Konzern<br />

677 43 1 –721 0<br />

Bruttoumsatz<br />

Betriebsergebnis vor<br />

2 921 1 239 511 16 –721 3 966<br />

Abschreibungen (EBITDA)<br />

558 152 109 –14 805<br />

– In % des Umsatzes<br />

19.1 12.3 21.3 20.3<br />

– In % des Totals<br />

69.3 18.9 13.5 –1.7 100.0<br />

Betriebsergebnis (EBIT)<br />

516 33 64 –19 594<br />

– In % des Umsatzes<br />

17.7 2.7 12.5 15.0<br />

– In % des Totals<br />

86.9 5.5 10.8 –3.2 100.0<br />

Nettofinanzergebnis<br />

–1<br />

Ergebnis vor Steuern<br />

593<br />

Ertragssteuern<br />

Ergebnis vor Anteil<br />

–96<br />

der Minderheitsaktionäre<br />

497<br />

Anteil der Minderheitsaktionäre<br />

–5<br />

Nettoergebnis<br />

492<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 127


konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Bilanz und andere<br />

Informationen<br />

128 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

2004 Uhren Uhren- Elektronische Allgemeine Total<br />

(Mio CHF)<br />

Bilanz<br />

produktion Systeme Dienste<br />

– Aktiven nach Geschäftsfeldern<br />

2 709 1 264 412 1 622 6 007<br />

– Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften<br />

3 1 4<br />

Total Aktiven<br />

2 709 1 267 412 1 623 6 011<br />

Total Verbindlichkeiten<br />

800 265 70 600 1 735<br />

Total Nettoaktiven<br />

1 909 1 002 342 1 023 4 276<br />

Andere Informationen<br />

Investitionen (inkl. aktivierte Eigenleistungen)<br />

Abschreibung auf materiellen Vermögenswerten<br />

Abschreibung auf immateriellen Vermögenswerten<br />

Wertminderungen<br />

205 82 20 8 315<br />

29 109 43 3 184<br />

14 6 4 4 28<br />

2 4 6<br />

2003 Uhren Uhren- Elektronische Allgemeine Total<br />

(Mio CHF)<br />

Bilanz<br />

produktion Systeme Dienste<br />

– Aktiven nach Geschäftsfeldern<br />

2 361 1 299 442 1 509 5 611<br />

– Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften<br />

3 1 4<br />

Total Aktiven<br />

2 361 1 302 442 1 510 5 615<br />

Total Verbindlichkeiten<br />

685 247 71 596 1 599<br />

Total Nettoaktiven<br />

1 676 1 055 371 914 4 016<br />

Andere Informationen<br />

Investitionen (inkl. aktivierte Eigenleistungen)<br />

Abschreibung auf materiellen Vermögenswerten<br />

Abschreibung auf immateriellen Vermögenswerten<br />

Wertminderungen<br />

68 127 63 8 266<br />

26 114 40 5 185<br />

14 5 3 22<br />

1 1 2 4


Anteil der Geschäftsfelder<br />

am konsolidierten<br />

Bruttoumsatz<br />

Anteil der Geschäftsfelder<br />

am Betriebsergebnis<br />

vor Abschreibungen<br />

(EBITDA)<br />

2004<br />

2003<br />

(Mio CHF)<br />

Anteil der Geschäftsfelder<br />

am Betriebsergebnis<br />

(EBIT)<br />

2004<br />

2003<br />

(Mio CHF)<br />

Anteil der den<br />

Geschäftsfeldern zuweisbaren<br />

Nettoaktiven<br />

2004 2003<br />

Elektronische Systeme 12% Elektronische Systeme 12%<br />

2004 2003<br />

Allgemeine Dienste 24% Allgemeine Dienste 23%<br />

konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Allgemeine Allgemeine<br />

Dienste 0% Dienste 0%<br />

Uhren 76% Uhren 74%<br />

Uhrenproduktion 12% Uhrenproduktion 14%<br />

Allgemeine Dienste<br />

Uhrenproduktion<br />

Allgemeine Dienste<br />

Elektronische Systeme<br />

Elektronische Systeme<br />

Uhrenproduktion<br />

Uhren<br />

Uhren 45% Uhren 42%<br />

Uhrenproduktion 23% Uhrenproduktion 26%<br />

Elektronische Systeme 8% Elektronische Systeme 9%<br />

Uhren<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 129


konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Stückzahlen<br />

Umsatz<br />

Total Aktiven<br />

130 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Zweite Ebene der Segmentinformationen (nach geografischen Segmenten)<br />

2004 2003<br />

Umsatz Total Investi- Umsatz Total Investi-<br />

(Mio CHF) Aktiven tionen Aktiven tionen<br />

Europa<br />

2 109 5 137 153 2 136 4 930 227<br />

Amerika<br />

471 200 5 475 216 6<br />

Asien<br />

1 465 648 156 1 263 447 32<br />

Ozeanien<br />

68 26 1 56 22 1<br />

Afrika<br />

39 36<br />

Total<br />

4 152 6 011 315 3 966 5 615 266<br />

2004 Amerika 18% 2003<br />

Amerika 19%<br />

Asien 67% Ozeanien 0% Asien 65% Ozeanien 0%<br />

Europa 15% Afrika 0% Europa 16% Afrika 0%<br />

2004 2003<br />

2004 2003<br />

Europa 51% Europa 54%<br />

Ozeanien 2% Ozeanien 1%<br />

Afrika 1% Afrika 1%<br />

Amerika 11% Amerika 12%<br />

Asien 35% Asien 32%<br />

Europa 86% Europa 88%<br />

Amerika 3% Amerika 4%<br />

Asien 11% Asien 8%<br />

Ozeanien 0% Ozeanien 0%<br />

Afrika 0% Afrika 0%


2. Personalaufwand<br />

3. Forschungs- und<br />

Entwicklungskosten<br />

4. Nettofinanzergebnis<br />

5. Ertragssteuern<br />

2004 2003<br />

konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Im Jahr 2004 belief sich der durchschnittliche Personalbestand auf 20 831 Beschäftigte. Per Ende Jahr entsprach dies 20 949 Arbeitsverträgen.<br />

Die Zahl der Angestellten mit einem schweizerischen Vertrag verringerte sich um 126 Personen. Der Personalbestand im<br />

Ausland erhöhte sich um 375 Stellen, vor allem in Malaysia (+132), Thailand (+119), Hongkong (+49) und Korea (+44). Diese Entwicklung<br />

ergibt einen Personalbestand von 10 832 Beschäftigten mit schweizerischen Arbeitsverträgen und 10 117 Beschäftigten im<br />

Ausland mit nichtschweizerischen Verträgen. Die geografische Verteilung des Personalbestands stellt sich wie folgt dar:<br />

Amerika 4% Amerika 4%<br />

Ozeanien 0% Ozeanien 0%<br />

Asien 32% Asien 30%<br />

Europa 13% Europa 13%<br />

Schweiz 51% Schweiz 53%<br />

Die Aufteilung nach Geschlechtern sowie der durchschnittliche Bestand des Personals mit einem Arbeitsvertrag (einschliesslich<br />

Heimarbeiter, Praktikanten und Hilfspersonal) oder einem Lehrvertrag ist wie folgt:<br />

2004 2003<br />

Männer 9 187 9 074<br />

Frauen 11 762 11 626<br />

Total per 31. Dezember 20 949 20 700<br />

Jahresdurchschnitt 20 831 20 707<br />

Der durchschnittliche Personalbestand erhöhte sich um 0.6%, während die Brutto-Lohnsumme in der Berichtsperiode um 1.2%<br />

zunahm. Der durchschnittliche Sozialkostensatz des Konzerns ging leicht zurück, und zwar von 22.3% (2003) auf 21.6% für 2004.<br />

Der Gesamtaufwand für Forschung und Entwicklung sank von CHF 157 Mio (2003) auf CHF 153 Mio per Ende 2004 und entspricht<br />

damit 3.7% des Bruttoumsatzes (2003: 4.0%).<br />

(Mio CHF) 2004 2003<br />

Zinserträge 14 12<br />

Ergebnis aus Anlagen 16 13<br />

Finanzertrag 30 25<br />

Zinsen für Wandelanleihe –14 –3<br />

Sonstiger Zinsaufwand –9 –10<br />

Finanzaufwand –23 –13<br />

Wechselkursdifferenzen aus Finanzgeschäften –33 –13<br />

Nettofinanzergebnis –26 –1<br />

Wertminderung (Impairment) auf zur Veräusserung verfügbaren Finanzanlagen<br />

Im Ergebnis aus Anlagen für 2004 wurde unter dieser Position aufgrund der auf Seite 124 beschriebenen Beurteilungskriterien ein<br />

Betrag von CHF 3.5 Mio (Vorjahr: CHF 0.5 Mio) berücksichtigt.<br />

(Mio CHF) 2004 2003<br />

Laufende Steuern 106 81<br />

Latente Steuern 1 15<br />

Total 107 96<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 131


konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

6. Reingewinn pro Aktie<br />

7. Immaterielle<br />

Vermögenswerte<br />

Aktivierte Andere Goodwill Total 2004 Total 2003 Total 2003<br />

Entwicklungs- immaterielle angepasst publiziert<br />

(Mio CHF) kosten Vermögenswerte (siehe Seite 118)<br />

Historische Anschaffungswerte per 01.01.<br />

Umrechnungsdifferenzen<br />

Investitionen<br />

Aktivierte Eigenleistungen<br />

Veräusserungen<br />

Transfers<br />

Historische Anschaffungswerte per 31.12.<br />

Kumulierte Abschreibungen per 01.01.<br />

Umrechnungsdifferenzen<br />

Abschreibungen des Jahres<br />

Abschreibungen auf Veräusserungen<br />

Transfers<br />

Kumulierte Abschreibungen per 31.12.<br />

Bilanzwert netto per 31.12.<br />

132 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Die Konzernsteuern auf dem Ergebnis vor Steuern weichen von den theoretischen Beträgen, die auf der Grundlage der lokalen<br />

Steuersätze der Konzerngesellschaften berechnet wurden, wie folgt ab:<br />

2004 2003<br />

% %<br />

Erwarteter Steuersatz 18.0 18.0<br />

Auswirkungen der angewandten Steuersätze, die sich vom<br />

Konzernsteuersatz unterscheiden 3.9 1.8<br />

Veränderung des auf die temporären Differenzen anwendbaren Steuersatzes 0.3 0.1<br />

Aktivierung von Steuerguthaben aus früheren Jahren und Verwendung von nicht<br />

genutzten steuerlichen Verlustvorträgen oder nicht verwendeten Steuerguthaben –0.7 –0.7<br />

Steuern auf nicht abzugsfähigen Elementen 0.5 0.1<br />

Auswirkung der steuerbaren Elemente mit reduzierten Steuersätzen –4.5 –3.1<br />

Sonstige Elemente –0.4 0.0<br />

Effektiver Steuersatz 17.1 16.2<br />

Namenaktien 2004 2003<br />

Unverwässerter Reingewinn pro Aktie (in CHF) 1.77 1.69<br />

Nettoergebnis gemäss Erfolgsrechnung (in Mio CHF) 219 210<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 123 787 740 124 732 274<br />

Verwässerter Reingewinn pro Aktie (in CHF) 1.76 1.68<br />

Nettoergebnis ohne Zinsaufwand für Wandelanleihe (in Mio CHF) 233 213<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 132 187 740 126 832 274<br />

Inhaberaktien<br />

Unverwässerter Reingewinn pro Aktie (in CHF) 8.83 8.43<br />

Nettoergebnis gemäss Erfolgsrechnung (in Mio CHF) 293 282<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 33 211 158 33 462 950<br />

Verwässerter Reingewinn pro Aktie (in CHF) 8.81 8.41<br />

Nettoergebnis ohne Zinsaufwand für Wandelanleihe (in Mio CHF) 293 282<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien im Umlauf 33 211 158 33 462 950<br />

Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte sowie die entsprechenden Anschaffungswerte sind in der nachfolgenden Tabelle<br />

zusammengefasst:<br />

26 97 274 397 353 393<br />

–1 –1 2 3<br />

2 2 43 59<br />

3 10 13 2 3<br />

–20 –20 –5 –5<br />

–4 4 2 2<br />

27 90 274 391 397 455<br />

–16 –57 –52 –125 –99 –109<br />

1 1<br />

–2 –11 –15 –28 –22 –27<br />

17 17<br />

–4 –4<br />

–18 –50 –67 –135 –125 –140<br />

9 40 207 256 272 315


8. Materielle<br />

Vermögenswerte<br />

774 2 212 284 28 25 3 323 3 158<br />

–2 –12 –3 –17 2<br />

1 1 12<br />

163 76 32 3 1 275 183<br />

17 17 21<br />

–14 –64 –26 –104 –45<br />

–24 –14 –1 –3 26 –16 –8<br />

897 2 216 286 28 52 3 479 3 323<br />

–422 –1 584 –184 –23 –9 –2 222 –2 070<br />

7 2 9 –1<br />

–17 –142 –24 –1 –184 –185<br />

–5 –1 –6<br />

konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Die Entwicklung der materiellen Vermögenswerte sowie die entsprechenden Anschaffungswerte sind in der nachfolgenden Tabelle<br />

zusammengefasst:<br />

Grundstücke Technische Andere Anzahlungen Nichtbetriebl. Total 2004 Total 2003<br />

und Bauten Anlagen und Anlagen und und Anlagen Gebäude und<br />

(Mio CHF) Maschinen Mobiliar im Bau Grundstücke<br />

Historische Anschaffungswerte per 01.01.<br />

Umrechnungsdifferenzen<br />

Akquisitionen<br />

Investitionen<br />

Aktivierte Eigenleistungen<br />

Veräusserungen<br />

Transfers<br />

Historische Anschaffungswerte per 31.12.<br />

Kumulierte Abschreibungen per 01.01.<br />

Umrechnungsdifferenzen<br />

Abschreibungen des Jahres<br />

Wertminderungen<br />

Abschreibungen auf Veräusserungen<br />

Transfers<br />

Kumulierte Abschreibungen per 31.12.<br />

Bilanzwert netto per 31.12.<br />

9. Finanzielle<br />

Vermögenswerte<br />

4 65 25 94 24<br />

15 39 –22 –14 18 10<br />

–420 –1 620 –203 –23 –25 –2 291 –2 222<br />

477 596 83 5 27 1 188 1 101<br />

Der Gesamtbetrag der verpfändeten langfristigen Aktiven zur Sicherstellung von Verbindlichkeiten der Konzerngesellschaften belief<br />

sich per 31. Dezember 2004 auf CHF 3 Mio. Die entsprechende Position des Vorjahres lag bei CHF 11 Mio.<br />

Per Ende 2004 machten die über Finanzierungsleasing-Verträge finanzierten und in der Bilanz aktivierten materiellen Vermögenswerte<br />

weniger als CHF 2 Mio aus (2003: weniger als CHF 2 Mio).<br />

Auf Sachanlagen, bei welchen der Buchwert höher als der netto erzielbare Wert lag, wurden Wertminderungen von CHF 6 Mio<br />

verbucht. Dabei handelte es sich vorwiegend um das Lithium-Ionen Projekt für wiederaufladbare Batterien.<br />

Brandversicherungswert<br />

Die materiellen Vermögenswerte waren in folgender Höhe versichert:<br />

(Mio CHF) 31.12.2004 31.12.2003<br />

Gebäude 1 414 1 425<br />

Anlagen 3 052 3 012<br />

Total Versicherungswert 4 466 4 437<br />

Per 31. Dezember 2004 machte der Nettowert der materiellen Vermögenswerte (einschliesslich Grundstücken) in der Bilanz nur 26.6%<br />

des Versicherungswerts aus.<br />

(Mio CHF) Beteiligungen Sonstige Total Total Total<br />

an assoziierten finanzielle 2004 2003 2003<br />

Gesellschaften Vermögenswerte angepasst publiziert<br />

Bilanzwert per 1. Januar 4 43 47 35 10<br />

Umrechnungsdifferenzen 1<br />

Investitionen 8 8 17<br />

Veräusserungen –2 –2<br />

Transfers auf «Sonstige Forderungen» –6 –6 –6<br />

Bilanzwert per 31. Dezember 4 43 47 47 10<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 133


konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

10. Lagerbestände<br />

11. Forderungen aus<br />

Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

12. Sonstige<br />

Forderungen und<br />

aktive Rechnungsabgrenzungen<br />

134 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften<br />

Es handelt sich hauptsächlich um Beteiligungen von Konzerngesellschaften an Drittgesellschaften, bei denen sie zwischen 20% und<br />

50% der Stimmrechte halten. Fünf Einheiten (Danyack SA, François Golay SA, Terbival SA, HiPoint Technology Inc. und S.I. Les Corbes<br />

SA) wurden gemäss Eigenkapitalwert-Methode behandelt, weil der Konzern dort einen massgeblichen Einfluss über die operative<br />

Tätigkeit ausübt. Der Anteil des Konzerns an diesen Gesellschaften generierte 2004 einen Ertrag nach Steuern von unter CHF 0.1 Mio<br />

in 2004 (2003: unter CHF 0.5 Mio), der in der Position «Nettofinanzergebnis» enthalten ist.<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte Laufzeit Laufzeit Total<br />

(Mio CHF) 1–5 Jahre über 5 Jahre<br />

Aufgelder 17 19 36<br />

Garantien, Sicherstellungsdepots 3 2 5<br />

Sonstige finanzielle Vermögenswerte 2 2<br />

Per 31.12.2004 22 21 43<br />

Per 31.12.2003 22 21 43<br />

Die Aufgelder für die Miete günstig gelegener Ladengeschäfte, deren Geltendmachung nach Ablauf des Mietvertrags unwahrscheinlich<br />

ist, werden als vorausbezahlte Mieten behandelt. Der langfristige Anteil der Aufgelder wird über die Position «Sonstige finanzielle<br />

Vermögenswerte» verbucht, während der kurzfristige Anteil in die Position «Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzungen»<br />

zurückgeführt wird.<br />

(Mio CHF) 31.12.2004 31.12.2003<br />

Rohstoffe und Komponenten 535 465<br />

Produkte in Fabrikation 465 431<br />

Fertigprodukte 477 442<br />

Ersatzteile für den Kundendienst 138 143<br />

Total 1 615 1 481<br />

Die Lagerbestände erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 9.0%. Diese Zunahme erklärt sich einerseits durch das ausserordentliche<br />

Wachstum im Bereich der Luxusuhren, andererseits durch die Lancierung der Schmuckherstellung für verschiedene Marken des<br />

Konzerns, namentlich Breguet, Omega, Léon Hatot und cK. Ferner wirkte sich auch die Expansionsstrategie im Detailhandelsbereich<br />

auf die Entwicklung der Lagerbestände aus.<br />

Schwer absetzbare Lagerbestände wurden auf ihren Nettoveräusserungswert abgeschrieben. Diese Wertberichtigung zu Lasten des<br />

Geschäftsergebnisses belief sich 2004 auf CHF 19 Mio (2003: CHF 22 Mio).<br />

(Mio CHF) 31.12.2004 31.12.2003<br />

Bruttoforderungen 680 695<br />

Delkredere –34 –33<br />

Nettoforderungen 646 662<br />

Das Delkredere entspricht 5.0% der offenen Forderungen (Vorjahr: 4.7%) und deckt sämtliche Risiken ab, die per Bilanzstichtag<br />

bekannt waren.<br />

Die durchschnittliche Zahlungsfrist der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen blieb stabil. Bezogen auf die berechneten effektiven<br />

Monatsumsätze verringerte sich die durchschnittliche Zahlungsfrist leicht auf 49 Tage (2003: 52 Tage).<br />

Diese beiden Rubriken umfassen eine Vielzahl von Positionen, die wie folgt zusammengefasst werden können:<br />

(Mio CHF) 31.12.2004 31.12.2003<br />

Vorauszahlungen 20 42<br />

Rückforderbare Mehrwertsteuer 134 132<br />

Rückforderbare Steuern 9 8<br />

Abgegrenzter Finanzaufwand 3 9<br />

Vorausbezahlte Werbekosten 41 5<br />

Zur Veräusserung verfügbare Vermögenswerte 3 1<br />

Sonstige Debitoren und andere abgegrenzte Aufwendungen 128 144<br />

Total 338 341


13. Zur Veräusserung<br />

verfügbare finanzielle<br />

Vermögenswerte<br />

14. Flüssige Mittel und<br />

äquivalente<br />

Vermögenswerte<br />

15. Kapitalstruktur<br />

15.1 Kapital<br />

15.2 Bedingtes und<br />

genehmigtes<br />

Kapital<br />

15.3 Kapitalveränderungen<br />

16. Eigene Aktien<br />

17. Rückstellungen<br />

konzernrechnung<br />

Die zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte belaufen sich auf CHF 426 Mio (Vorjahr: CHF 321 Mio). Es handelt<br />

sich um Werte mit einem aktiven Markt. Sie wurden zum beizulegenden Zeitwert per Bilanzstichtag bewertet.<br />

Die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> verfügt nur über kurzfristige Vermögenswerte, die innerhalb von 12 Monaten veräussert werden können.<br />

(Mio CHF) 31.12.2004 31.12.2003<br />

Kontokorrentguthaben und flüssige Mittel 353 252<br />

Kurzfristige Anlagen bei Finanzinstituten 1 022 1 042<br />

Total 1 375 1 294<br />

Der durchschnittliche Ertrag der kurzfristigen Bankanlagen entspricht den Durchschnittszinssätzen der Geld- und Kapitalmärkte und<br />

der Entwicklung der verschiedenen Währungen für Anlagen mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten.<br />

Für die konsolidierte Geldflussrechnung sind die Liquiditäten und äquivalenten Vermögenswerte in folgende Rubriken gegliedert:<br />

(Mio CHF) 31.12.2004 31.12.2003<br />

Flüssige Mittel und äquivalente Vermögenswerte 1 375 1 294<br />

Kontokorrentverbindlichkeiten –2 –5<br />

Total 1 373 1 289<br />

Per 31. Dezember 2004 bzw. 2003 wies The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG die folgende Kapitalstruktur auf:<br />

137 051 327 Namenaktien zu CHF –.45 Nominalwert CHF 61 673 097.15<br />

33 506 950 Inhaberaktien zu CHF 2.25 Nominalwert CHF 75 390 637.50<br />

Total Aktienkapital per 31.12.2004 CHF 137 063 734. 65<br />

Die Aktien sind vollständig einbezahlt. Im Jahr 2004 wurde keine Änderung an der Kapitalstruktur vorgenommen.<br />

Per 31. Dezember 2004, wie auch per Ende 2003, bestand kein bedingtes und genehmigtes Kapital.<br />

Über die letzten drei Jahre hat sich das Aktienkapital von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG wie folgt verändert:<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Bilanzstichtag Namenaktien Inhaberaktien Aktienkapital CHF<br />

31.12.2001 140 810 000 zu CHF –.45 34 264 500 zu CHF 2.25 140 459 625.00<br />

31.12.2002 137 051 327 zu CHF –.451) 33 506 950 zu CHF 2.251) 137 063 734.65<br />

31.12.2003 137 051 327 zu CHF –.45 33 506 950 zu CHF 2.25 137 063 734.65<br />

31.12.2004 137 051 327 zu CHF –.45 33 506 950 zu CHF 2.25 137 063 734.65<br />

1) Aktienrückkauf auf der 2. Handelslinie und Vernichtung durch Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 7. Juni 2002:<br />

3 758 673 Namenaktien und 757 550 Inhaberaktien.<br />

Die vom Konzern selbst gehaltenen Aktien von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG werden in der Konzernrechnung zum historischen Anschaffungswert<br />

vom konsolidierten Eigenkapital in Abzug gebracht. 2004 hat die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ihr Aktienrückkaufsprogramm wieder<br />

aufgenommen und beabsichtigt vorerst, eigene Aktien im Gesamtwert von maximal 2% des Aktienkapitals von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

zurückzukaufen. Im Rahmen dieses Programms wurden eigene Aktien mit einem Marktwert von CHF 149 Mio zurückgekauft. Der<br />

Verwaltungsrat wird der ordentlichen Generalversammlung 2005 von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG eine Kapitalherabsetzung im Umfang der<br />

zurückgekauften Aktien vorschlagen.<br />

Das Eigenkapital erhöhte sich durch den Verkauf eigener Aktien im Rahmen des Kapitalbeteiligungsplans um CHF 1 Mio.<br />

Die Einzelheiten über die Entwicklung der Anzahl Aktien sind im Anhang zur Holding-Jahresrechnung (Anmerkung 16) aufgeführt.<br />

Mit Ausnahme der Bewegungen betreffend den Spezialfonds sind sämtliche Transaktionen mit eigenen Aktien zu deren Marktwert<br />

verbucht.<br />

(Mio CHF) Garantien Juristische Andere Total<br />

Risiken<br />

Per 31. Dezember 2003 56 9 25 90<br />

Zusätzliche Rückstellungen 59 3 10 72<br />

Auflösung nicht verwendeter Rückstellungen –2 –1 –4 –7<br />

Verwendung im Berichtsjahr –54 0 –4 –58<br />

Sonstige Bewegungen 0 0 –1 –1<br />

Per 31. Dezember 2004 59 11 26 96<br />

Analyse der gesamten Rückstellungen (Mio CHF) 31.12.2004 31.12.2003<br />

Langfristige Rückstellungen 34 30<br />

Kurzfristige Rückstellungen 62 60<br />

Total 96 90<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 135


konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

18. Finanzverbindlichkeiten<br />

136 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Garantien<br />

Der Konzern gewährt im Allgemeinen eine Garantie von zwei Jahren und repariert oder ersetzt Produkte, die nicht zur Zufriedenheit<br />

der Kunden funktionieren. Die per Ende Jahr gebildete Rückstellung für künftige Garantieleistungen basiert auf Erfahrungswerten<br />

bezüglich des Reparatur- und Retourenvolumens.<br />

Juristische Risiken<br />

Die Rückstellungen wurden gebildet, um einzelne gegen den Konzern unternommene rechtliche Schritte abzudecken, die sich aus<br />

der normalen Geschäftstätigkeit ergeben. Nach dem Dafürhalten der Geschäftsleitung und gestützt auf eine angemessene juristische<br />

Beratung dürften diese Klagen keine signifikanten Verluste über die per 31. Dezember 2004 gebildeten Rückstellungen hinaus<br />

zur Folge haben.<br />

Andere<br />

Die übrigen Rückstellungen entsprechen Verpflichtungen verschiedener Art von Konzerngesellschaften gegenüber Dritten. Es<br />

handelt sich um Verpflichtungen, deren Fälligkeiten und Höhe unsicher sind.<br />

(Mio CHF) 31.12.2004 31.12.2003<br />

Langfristige Verbindlichkeiten<br />

Langfristige Bankverbindlichkeiten 0 1<br />

Wandelanleihe 393 390<br />

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 2 3<br />

Total 395 394<br />

(Mio CHF) 31.12.2004 31.12.2003<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Kontokorrentverbindlichkeiten 2 5<br />

Kurzfristige Bankverbindlichkeiten 222 199<br />

Total 224 204<br />

(Mio CHF) 6 Monate oder weniger 6–12 Monate 1–5 Jahre Über 5 Jahre Total<br />

Per 31.12.2004 157 67 2 393 619<br />

Per 31.12.2003 137 67 0 394 598<br />

Per 31. Dezember 2004 lag der gewichtete durchschnittliche Zinssatz für Finanzverbindlichkeiten mit Laufzeiten von weniger als<br />

12 Monaten unter 2% (Vorjahr: 2%) und für langfristige Finanzverbindlichkeiten (über ein Jahr) bei 3.5% (Vorjahr: 3.2%).<br />

Wandelanleihe<br />

Am 15. Oktober 2003 hat The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) SA eine 2.625%-Wandelanleihe von CHF 411 600 000 mit Laufzeit<br />

15. Oktober 2003 bis 15. Oktober 2010 emittiert. Die Obligationen (Nominalwert: CHF 5 000) können während der Wandelfrist zu CHF<br />

49.00 in Namenaktien von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG umgewandelt werden.<br />

Die Anleihe wurde in eine Fremdkapital- und eine Eigenkapitalkomponente aufgeteilt und entsprechend bilanziert. Der beizulegende<br />

Zeitwert (Fair Value) des Fremdkapitalanteils, verbucht unter «Langfristige Verbindlichkeiten», wurde mit Hilfe eines Marktzinses<br />

(3.248% p.a.) einer gleichwertigen, nichtwandelbaren Obligation berechnet. Der Restwert (Optionsanteil) wurde im Eigenkapital<br />

verbucht.<br />

Bis zur Wandlung oder der Rückzahlung der Obligation werden der Fremdkapitalanteil und die diesbezüglichen Anpassungen gemäss<br />

der Effektivzinsmethode dargestellt. Der Eigenkapitalanteil wurde bei der Emission festgelegt und in der Folge nicht mehr verändert.<br />

Die Wandelanleihe ist wie folgt bilanziert:<br />

2004 2003<br />

Nominalwert der Wandelanleihe 412<br />

Optionsanteil (Eigenkapital) –16<br />

Emissionskosten –7<br />

Verpflichtung am 1. Januar (2003 bei Emission) 390 389<br />

Zinsaufwand für die Verzinsung eines marktüblichen Coupons 14 3<br />

Zinsaufwand des Coupons von 2.625% –11 –2<br />

Verpflichtung am 31. Dezember 393 390<br />

Bis 31. Dezember 2004 wurden keine Obligationen umgewandelt. Der Schlusskurs der Wandelanleihe an der Schweizer Börse per<br />

Ende 2004 betrug 107.42% (2003: 103.47%).


19. Latente Steuern<br />

(aktive und passive)<br />

20. Vorsorgeverpflichtungen<br />

(Leistungen an<br />

Beschäftigte nach<br />

Beendigung des<br />

Arbeitsverhältnisses)<br />

Die Entwicklung der latenten Steuern präsentiert sich wie folgt:<br />

konzernrechnung<br />

(Mio CHF) 2004 2003<br />

Saldo per 1. Januar –221 –205<br />

Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen –2 –1<br />

Erfolgsrechnung (Anmerkung 5) –1 –15<br />

Saldo per 31. Dezember –224 –221<br />

Die aktiven latenten Steuern, die sich aus abzugsfähigen temporären Differenzen, Steuerguthaben oder steuerlichen Verlustvorträgen<br />

ergeben, werden nur berücksichtigt, sofern ein zukünftiger steuerbarer Gewinn, dem diese belastet werden können,<br />

wahrscheinlich ist.<br />

Die temporären Differenzen, für die keine latenten Steuern verbucht wurden, betreffen hauptsächlich steuerliche Verlustvorträge, die<br />

in der Konzernrechnung nicht erfasst wurden. Per 31. Dezember 2004 beliefen sich diese auf CHF 113 Mio (Vorjahr: CHF 106 Mio).<br />

Die Fälligkeiten der steuerlichen Verlustvorträge belaufen sich auf ungefähr ein Drittel der gesamten Vorträge innerhalb einer Frist<br />

von sechs Jahren (2003: 40%). Die übrigen Verlustvorträge verfallen erst nach dieser Frist.<br />

Die aktiven und passiven latenten Steuern hängen mit folgenden Elementen der konsolidierten Bilanz zusammen:<br />

Aktive latente Steuern<br />

Herkunft (Mio CHF) 31.12.2004 31.12.2003<br />

Verlustvorträge und Steuerguthaben 13 16<br />

Langfristige Aktiven 35 20<br />

Kurzfristige Aktiven 89 72<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten 13 3<br />

Rückstellungen 6 4<br />

Langfristige Verbindlichkeiten 5 4<br />

Total 161 119<br />

Kompensation –41 –23<br />

Total aktive latente Steuern in der Bilanz 120 96<br />

Passive latente Steuern<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Herkunft (Mio CHF) 31.12.2004 31.12.2003<br />

Langfristige Aktiven –111 –100<br />

Kurzfristige Aktiven –167 –136<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten –3 –1<br />

Rückstellungen –104 –103<br />

Langfristige Verbindlichkeiten 0 0<br />

Total –385 –340<br />

Kompensation 41 23<br />

Total passive latente Steuern in der Bilanz –344 –317<br />

Die aktiven und passiven latenten Steuern werden innerhalb der betroffenen juristischen Gesellschaften gegeneinander aufgerechnet,<br />

wenn ein diesbezüglich einklagbares Recht besteht.<br />

Die folgenden, nach Kompensation ermittelten Beträge sind in der konsolidierten Bilanz erfasst:<br />

(Mio CHF) 31.12.2004 31.12.2003<br />

Aktive latente Steuern 120 96<br />

Passive latente Steuern –344 –317<br />

Total netto –224 –221<br />

Leistungsorientierte Pläne<br />

Die nachstehende Tabelle bietet eine Übersicht über die finanzielle Lage der wichtigsten Pensionspläne, die nach dem System<br />

festgelegter Leistungen operieren. Die schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen sind in diesen Zahlen ebenfalls mit eingeschlossen.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 137


konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

138 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Pensionspläne 2004 2003<br />

Mio CHF Mio CHF<br />

Barwert der Verpflichtung<br />

–2 719 –2 651<br />

Planvermögen<br />

2 720 2 623<br />

Aktiven-/Passivenüberschuss per 31. Dezember<br />

1 –28<br />

Nicht erfasste versicherungsmathematische Differenz<br />

Barwert der nicht finanzierten Verpflichtung<br />

Nicht erfasster nachverrechneter Dienstzeitaufwand<br />

Nicht erfasster Aktivenüberschuss unter Anwendung von IAS 19.58 B<br />

In der Bilanz erfasste Nettopassiven per 31. Dezember<br />

Folgende Beträge wurden in der Erfolgsrechnung erfasst<br />

Laufender Dienstzeitaufwand<br />

Zinsaufwand auf die Verpflichtung<br />

Erwartete Erträge aus dem Planvermögen<br />

Erfasster versicherungsmathematischer Nettoverlust/-Gewinn für das Jahr<br />

Nachverrechneter Dienstzeitaufwand<br />

Arbeitnehmerbeiträge<br />

Effekt der Anwendung von IAS 19.58 B<br />

Gesamter unter Personalkosten erfasster Betrag<br />

Bewegungen der in der Bilanz erfassten Nettovermögen/-verbindlichkeiten<br />

Nettovermögen/-verbindlichkeiten per 1. Januar<br />

Nettoaufwand gemäss Erfolgsrechnung<br />

Gezahlte Fondsdotierung durch den Arbeitgeber<br />

Nettovermögen/-verbindlichkeiten per 31. Dezember<br />

Tatsächlicher Ertrag aus dem Planvermögen<br />

Erwartete Erträge aus dem Planvermögen<br />

Versicherungsmathematische Differenz aus dem Planvermögen<br />

Tatsächlicher Ertrag aus dem Planvermögen<br />

21 20<br />

0 1<br />

1 1<br />

–39 –11<br />

–16 –17<br />

–67 –70<br />

–100 –102<br />

106 73<br />

–12 –38<br />

0 –1<br />

45 46<br />

–28 34<br />

–56 –58<br />

–17 –15<br />

–56 –58<br />

57 56<br />

–16 –17<br />

106 73<br />

43 202<br />

149 275<br />

Verwendete versicherungsmathematische Parameter 2004 2003<br />

Technischer Abzinsungssatz<br />

Erwartete Rendite auf dem Vermögen<br />

Inflationsbedingte Erhöhung der versicherten Gehälter<br />

Rentenindexierung<br />

% %<br />

1.5–7.0 1.0–6.5<br />

2.8–8.5 2.7–8.5<br />

0.0–4.5 1.0–4.5<br />

0.0–2.9 0.0–2.9


21. Kapitalbeteiligungsplan<br />

konzernrechnung<br />

Im Übrigen sind die nach den gesetzlichen Bestimmungen über die berufliche Vorsorge berechneten Verpflichtungen der wichtigsten<br />

schweizerischen Vorsorgeeinrichtungen gedeckt.<br />

Diese Rubrik umfasst ebenfalls CHF 14 Mio (Vorjahr: CHF 10 Mio), die sonstigen Verpflichtungen gegenüber dem Personal im Ausland<br />

entsprechen.<br />

Beitragsorientierte Systeme<br />

Die in der konsolidierten Erfolgsrechnung als Beiträge an beitragsorientierte Pläne berücksichtigten Beträge entsprechen dem<br />

geschuldeten Arbeitgeberanteil, der gemäss den Reglementen der verschiedenen Vorsorgeeinrichtungen berechnet wurde. 2004<br />

beliefen sich diese Beiträge auf weniger als CHF 1 Mio (2003: CHF 1 Mio).<br />

Im Zusammenhang mit der Übernahme der Kontrolle über die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> durch den Hayek-Investorenpool wurde im Jahr 1986<br />

ein Aktienpaket zu Gunsten eines Kaderaktienplans reserviert. Per 31. Dezember 2004 betrug der Bestand dieses Portefeuilles<br />

3 499 632 Namenaktien (Vorjahr: 3 742 200 Namenaktien). 2004 wurden somit 242 568 Namenaktien zu einem Vorzugspreis von<br />

CHF 4.– pro Namenaktie gemäss den nachstehenden Details abgegeben:<br />

Jahr der Zuteilung Anzahl Anzahl Jahr der Zeichnung/<br />

Namenaktien Begünstigte Liberierung<br />

2002 70 207 183 2004<br />

2003 78 683 189 2004<br />

2004 93 678 222 2004<br />

Total 242 568<br />

Darüber hinaus hat der Konzern begünstigten Kadermitarbeitern Optionen für den Bezug weiterer Namenaktien zu einem Vorzugspreis<br />

zugeteilt:<br />

Jahr der Zuteilung Anzahl Anzahl Jahr der Zeichnung/<br />

Namenaktien Begünstigte Liberierung<br />

2003 80 291 193 2005<br />

2004 89 156 219 2005<br />

2004 90 260 219 2006<br />

Total 259 707<br />

Den Mitgliedern der Konzernleitung sowie der Erweiterten Konzernleitung mit Ausnahme des Präsidenten und Delegierten des<br />

Verwaltungsrats sind im Jahr 2004 insgesamt 126 604 Namenaktien (Vorjahr: 121 769 Namenaktien) zum Vorzugspreis von CHF 4.–<br />

pro Namenaktie gemäss den nachstehenden Details abgegeben worden:<br />

Jahr der Zuteilung Anzahl Anzahl Jahr der Zeichnung/<br />

Namenaktien Begünstigte Liberierung<br />

2002 38 205 19 2004<br />

2003 43 108 19 2004<br />

2004 45 291 21 2004<br />

Total 126 604<br />

Die folgenden Bezugsrechte für Namenaktien zu Vorzugspreisen sind dieser Gruppe gewährt worden:<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Jahr der Zuteilung Anzahl Anzahl Jahr der Zeichnung/<br />

Namenaktien Begünstigte Liberierung<br />

2003 43 134 19 2005<br />

2004 45 291 21 2005<br />

2004 46 218 21 2006<br />

Total 134 643<br />

Weder die Mitglieder noch der Präsident und Delegierte des Verwaltungsrats haben im Rahmen dieses Plans je Optionen oder Aktien<br />

erhalten.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 139


konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

22. Lieferanten, sonstige<br />

Kreditoren und<br />

passive Rechnungsabgrenzungen<br />

23. Durch operative<br />

Tätigkeit generierte<br />

Mittel<br />

24. Akquisition von<br />

Unternehmen<br />

140 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten erhöhen sich um CHF 79 Mio auf CHF 646 Mio. Sie umfassen folgende Schulden und Rechnungsabgrenzungen:<br />

(Mio CHF) 31.12.2004 31.12.2003<br />

Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungen aus Lieferungen und Dienstleistungen 236 225<br />

Löhne, Gehälter und Sozialkosten 85 81<br />

Erlösminderungen 21 18<br />

Werbung 101 69<br />

Fällige Mehrwertsteuer 27 18<br />

Ertragssteuern 60 40<br />

Erhaltene Vorauszahlungen 5 4<br />

Sonstige Verbindlichkeiten und abgegrenzte Aufwendungen 111 112<br />

Total 646 567<br />

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten umfassen sämtliche in der Berichtsperiode angefallenen abgegrenzten Aufwendungen<br />

für Leistungen Dritter, die den Konzerngesellschaften noch nicht fakturiert wurden. Dabei handelt es sich in erster Linie um Lohnund<br />

Werbekosten sowie bei einigen Unternehmen um die Abgrenzung des Steueraufwands für das Geschäftsjahr. Diese Abgrenzungsposten<br />

erhöhten sich um CHF 67 Mio von CHF 259 Mio per Ende 2003 auf CHF 326 Mio per Ende 2004.<br />

Anmerkungen 2004 2003<br />

Mio CHF Mio CHF<br />

Nettoergebnis<br />

512 492<br />

Anteil Minderheitsaktionäre<br />

6 5<br />

Ertragssteuern<br />

(5) 107 96<br />

Abschreibungen auf materiellen Vermögenswerten<br />

184 185<br />

Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten<br />

28 22<br />

Wertminderungen auf Aktiven<br />

9 4<br />

Gewinn/Verlust aus Veräusserung von Anlagevermögen<br />

Gewinn/Verlust aus dem beizulegendem Zeitwert von<br />

–3 –4<br />

zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten<br />

–17 –10<br />

Zinsertrag<br />

(4) –14 –12<br />

Zinsaufwand<br />

Veränderung des Nettoumlaufvermögens (ohne Liquidität):<br />

(4) 23 13<br />

– Lagerbestände<br />

–152 –47<br />

– Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen<br />

12 11<br />

– Lieferanten und kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

67 –39<br />

Veränderung der Rückstellungen<br />

8 –14<br />

Veränderung Pensionen und Altersvorsorgeleistungen<br />

4 8<br />

Durch operative Tätigkeit generierte Mittel<br />

774 710<br />

Per 1. Januar 2004 erwarb die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> die restlichen 50% des Kapitals der Time Flagship AG in Luzern und die restlichen 46%<br />

des Kapitals der Immobiliengesellschaft S.I. L’Etang SA in Le Locle, die noch nicht in ihrem Besitz standen; beide befanden sich<br />

vorher in der Hand Dritter. Time Flagship AG war zuvor anteilsmässig konsolidiert worden, da es sich dabei um ein Joint Venture<br />

gehandelt hatte. 2003 hatte die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> 100% des Kapitals der Sokymat Automotive GmbH in Deutschland erworben.<br />

Die Einzelheiten der Nettoaktiven sowie des Goodwills aus diesen Akquisitionen präsentieren sich wie folgt:<br />

(Mio CHF) 2004 2003<br />

Bezahlte flüssige Mittel 0 37<br />

Beizulegender Zeitwert der erworbenen Nettoaktiven 0 0<br />

Goodwill 0 37<br />

Flüssige Mittel und äquivalente Vermögenswerte 0 0<br />

Materielle Vermögenswerte 1 10<br />

Lagerbestände 1 1<br />

Forderungen 0 3<br />

Verbindlichkeiten –2 – 14<br />

Beizulegender Zeitwert der erworbenen Nettoaktiven 0 0<br />

Gesamtakquisitionswert 0 37<br />

Abzüglich flüssiger Mittel und äquivalenter Vermögenswerte 0 0<br />

Akquisitionsbedingter Geldfluss 0 37


25. Derivative<br />

Finanzinstrumente<br />

26. Sonstige Reserven<br />

27. Verpflichtungen,<br />

Eventualpassiven<br />

und -aktiven<br />

konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Eine Aufstellung der Kontrakt- und Wiederbeschaffungswerte der derivativen Finanzinstrumente in Edelmetall- und Devisenpositionen<br />

auf Konzernebene ist nachstehend aufgeführt.<br />

Im Anhang zur Holding-Jahresrechnung auf Seite 152 sind die Kontrakt- und Wiederbeschaffungswerte der derivativen Finanzinstrumente<br />

der Muttergesellschaft dargestellt. Für die Konzernrechnung massgebend sind in jener Auswertung nur die als Dritte bezeichneten<br />

Werte.<br />

Typ Kontraktwert Positiver Negativer<br />

(Mio CHF) Wiederbeschaffungswert Wiederbeschaffungswert<br />

Terminkontrakte 528 1 –2<br />

Optionen 0 0 0<br />

Total per 31.12.2004 528 1 –2<br />

Total per 31.12.2003 909 11 –6<br />

Per 31. Dezember 2004 waren keine Optionen offen (2003: CHF 143 Mio). Der Kontraktwert der per 31. Dezember 2004 eingegangenen<br />

Terminkontrakte hat im Vergleich zum Vorjahreswert um CHF 238 Mio abgenommen.<br />

Wie im Vorjahr bestanden per Bilanzstichtag keine als Cashflow Hedges bezeichneten Absicherungen.<br />

(Mio CHF) Fair Value Eigenkapital- Kumulierte Total<br />

Reserven komponente Umrechnungs-<br />

Wandel- differenzen<br />

anleihe und sonstige<br />

Bewegungen<br />

Saldo per 01.01.2003 (angepasst, siehe Seite 117) –114 0 –20 –134<br />

Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen –9 –9<br />

Zuweisung an Erfolgsrechnung –4 –4<br />

Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) 40 16 56<br />

Steuereffekt –6 0 –6<br />

Saldo per 31.12.2003 –84 16 –29 –97<br />

Umrechnungsdifferenzen und sonstige Bewegungen –22 –22<br />

Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) –1 –1<br />

Steuereffekt<br />

Saldo per 31.12.2004 –85 16 –51 –120<br />

Garantien und Bürgschaften<br />

Per Ende 2004 beliefen sich die Garantien an Dritte zur Sicherstellung der Verpflichtungen der Konzerngesellschaften auf weniger als<br />

CHF 2 Mio (Ende 2003: weniger als CHF 1 Mio).<br />

Der Gesamtbetrag der kurzfristigen Aktiven, die durch Konzerngesellschaften zur Sicherstellung ihrer Verpflichtungen verpfändet<br />

wurden, belief sich auf CHF 5 Mio (Ende 2003: CHF 3 Mio).<br />

Miet- und Leasingverpflichtungen, sonstige Verpflichtungen<br />

Die Fälligkeiten der in der Bilanz nicht aktivierten Leasingverpflichtungen präsentieren sich für den gesamten Konzern wie folgt:<br />

(Mio CHF) 2004 2003<br />

Weniger als 1 Jahr 54 50<br />

1 bis 5 Jahre 147 118<br />

5 Jahre und mehr 107 89<br />

Total 308 257<br />

Anteil der Verträge (in % des Totals) mit Erneuerungsoption 56.4 60.2<br />

Maximales Risiko (in % des Totals) 90.7 84.9<br />

Die Zahlen der vorstehenden Tabelle umfassen sämtliche Mietverträge von Räumlichkeiten, die zu einem grossen Teil mit den Retailaktivitäten<br />

des Konzerns verbunden sind, sowie sämtliche anderen einfachen und per 31. Dezember 2004 laufenden Mietverträge.<br />

Die für das Ergebnis 2004 berücksichtigten Leasingverpflichtungen beliefen sich auf CHF 54 Mio, gegenüber CHF 48 Mio im Vorjahr.<br />

In zahlreichen Mietverträgen für Retail-Ladengeschäfte ist eine Klausel betreffend Untervermietung vorgesehen. Ausserdem kann<br />

der Konzern im Bedarfsfall Verhandlungen über Vertragsauflösungen zu Konditionen aufnehmen, die weit unter den vorgesehenen<br />

Gesamtverpflichtungen gemäss ursprünglichem Vertrag liegen.<br />

Die übrigen per 31. Dezember 2004 offenen Verpflichtungen des Konzerns belaufen sich auf CHF 8 Mio (Vorjahr: CHF 8 Mio). Sie<br />

entsprechen Investitionsverpflichtungen in Finanzaktiven.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 141


konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

28. Beziehungen zu<br />

nahestehenden<br />

Unternehmen und<br />

Personen<br />

142 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Eventualpassiven und -aktiven<br />

Als Eventualpassiven und -aktiven werden Positionen bezeichnet, deren Herkunft auf die Vergangenheit zurückgeht und deren<br />

Existenz durch künftige Geschehnisse bestätigt werden muss, die sich der Kontrolle durch den Konzern teilweise entziehen.<br />

Einzelne Konzerngesellschaften sind in Streitfälle verwickelt, wie sie sich aus der üblichen Geschäftstätigkeit ergeben. Entschädigungsforderungen<br />

gegen diese Gesellschaften sind möglich. Die diesbezüglichen Kosten sind möglicherweise durch Versicherungen<br />

nicht oder nur teilweise gedeckt. Nach Ansicht der Konzernleitung wird jedoch die Bereinigung dieser Streitfälle die finanzielle Situation<br />

des Konzerns nicht auf signifikante Weise beeinflussen.<br />

Die Hayek-Gruppe verrechnete der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> 2004 insgesamt CHF 12.4 Mio (Vorjahr: CHF 12.6 Mio). Dies betraf im Wesentlichen<br />

die Unterstützung der Konzernleitung in folgenden Aufgabenbereichen:<br />

(Mio CHF) 2004 2003<br />

– Audits, Machbarkeitsstudien und Prozessoptimierungen 3.8 3.2<br />

– Bereitstellung von Führungskräften zum Aufbau fehlender wesentlicher Funktionen 3.6 2.9<br />

– Projektmanagement im Bausektor 1.7 2.4<br />

– Einführung von Kostenrechnungssystemen in Produktionsbetrieben 0.6 0.9<br />

– Unterstützung bei Projekten im Werkstoffsektor und der Oberflächentechnologie 0.6 0.7<br />

– Vermietung eines Ladengeschäfts im Zentrum von Cannes (Frankreich) in einem Gebäude<br />

einer Tochtergesellschaft der Hayek-Gruppe 0.4 0.3<br />

– Verschiedene Arbeiten im Zusammenhang mit Investitionsüberprüfungen, Kostenkontrolle,<br />

IT-Beratung u.a.m. 1.7 2.2<br />

Total 12.4 12.6<br />

Im Rahmen der Neuorganisation der Funktionen, d.h. der klaren Trennung zwischen den Positionen des (hauptamtlichen) Präsidenten<br />

des Verwaltungsrats und des Konzernchefs (CEO), hatte der mit der Hayek-Gruppe geschlossene Konzernführungsvertrag im Berichtszeitraum<br />

keine Gültigkeit mehr, womit der genannten Gruppe 2004 auch keine finanziellen Entschädigungen gezahlt wurden (Vorjahr:<br />

CHF 5.2 Mio).<br />

Eine Gesellschaft des lokalen <strong>Swatch</strong>-<strong>Group</strong>-Minderheitsaktionärs in Singapur erbrachte Dienstleistungen in den Bereichen Marketing<br />

und Special Events in der Höhe von CHF 2.9 Mio (Vorjahr: CHF 2.4 Mio). Darin enthalten sind allerdings auch von Dritten organisierte<br />

und im Umfang von 93% weiterverrechnete Kosten von Spezialisten (Medien und sonstige Dienstleistungen).<br />

Der Einkauf von Gütern und Dienstleistungen bei assoziierten Gesellschaften präsentiert sich wie folgt:<br />

(Mio CHF) 2004 2003<br />

Kauf von Gütern und Zulieferleistungen:<br />

– François Golay SA 3 3<br />

– Terbival SA 2 2<br />

Total 5 5<br />

Der Verkauf von Gütern und Dienstleistungen an die oben erwähnten assoziierten Gesellschaften sowie die per Ende 2003 und 2004<br />

offenen Beträge lagen unter CHF 1 Mio.<br />

Konzernleitung und Verwaltungsrat: Entschädigung, Beteiligungen und Darlehen<br />

Der Gesamtbetrag der Entschädigungen für die exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats sowie für die Konzernleitung, einschliesslich<br />

der Erweiterten Konzernleitung, belief sich im Berichtsjahr auf CHF 17.7 Mio (2003: CHF 17.8 Mio), wovon CHF 7.4 Mio auf<br />

Gehälter und CHF 10.3 Mio auf leistungs- und ergebnisabhängige Bonuszahlungen für das Vorjahr entfielen. Folgende Personen sind<br />

während des Berichtsjahres aus der Konzernleitung bzw. der Erweiterten Konzernleitung ausgeschieden: Herr Anton Bally, Herr Jean-<br />

Claude Biver, Herr Heinz W. Pfeifer und Herr Michele Sofisti.<br />

Den nichtexekutiven Mitgliedern des Verwaltungsrats wurde für das Jahr 2004 eine Entschädigung von CHF 0.8 Mio (2003:<br />

CHF 0.6 Mio) ausgerichtet (ohne Herr N. G. Hayek, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats).


29. Dividende<br />

30. Ereignisse nach dem<br />

Bilanzstichtag<br />

Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder<br />

Es wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder ausgerichtet.<br />

konzernrechnung<br />

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG<br />

Aktienzuteilung im Berichtsjahr<br />

Den Mitgliedern der Konzernleitung sowie der Erweiterten Konzernleitung wurden im Rahmen des unter Anmerkung 21 erwähnten<br />

Kaderaktienplans insgesamt 136 800 Optionen zum Bezug von Namenaktien zum Ausgabepreis von CHF 4.– pro Namenaktie zugeteilt<br />

(2003: 143 150 Stück zu CHF 4.– pro Namenaktie). Ein Drittel davon konnte sofort und je ein Drittel kann in einem bzw. in zwei Jahren<br />

gezeichnet, liberiert und bezogen werden.<br />

Weder die Mitglieder noch der Präsident und Delegierte des Verwaltungsrats haben im Rahmen dieses Plans je Optionen oder Aktien<br />

erhalten.<br />

Aktienbesitz<br />

Die Gesamtheit der exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats und die Mitglieder der Konzernleitung sowie diesen nahe stehende<br />

Personen hielten per 31. Dezember 2004 direkt oder indirekt insgesamt 54 890 907 Namenaktien und 81 040 Inhaberaktien oder<br />

32.2% (Vorjahr: 31.9%) der gesamten Stimmen.<br />

Die Gesamtheit der nichtexekutiven Mitglieder des Verwaltungsrats sowie diesen nahe stehende Personen andererseits hielten per<br />

31. Dezember 2004 insgesamt 15 186 332 Namenaktien und 322 370 Inhaberaktien oder 9.1% (Vorjahr: 9.0%) der gesamten Stimmen.<br />

Bedeutende Aktionäre<br />

Per 31. Dezember 2004 kontrollierten der Hayek-Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften und Institutionen mittels 62 017 071<br />

Namenaktien und 312 498 Inhaberaktien insgesamt 36.5% der Stimmen (Vorjahr: 36.7%) von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG, der Muttergesellschaft<br />

des Konzerns.<br />

Die Gruppe von Herrn N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesellschaften und Institutionen<br />

insgesamt 35.8% der Stimmen (Vorjahr: 35.8%).<br />

Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 8.0% der Stimmen (Vorjahr: 8.0%).<br />

Dem Konzern sind keine anderen Aktionärsgruppen oder individuelle Aktionäre bekannt, die über eine Beteiligung von mehr als 5%<br />

verfügen.<br />

Ausführlichere Informationen sind der Jahresrechnung der Holding (Anmerkung 16) zu entnehmen.<br />

Organdarlehen<br />

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Unternehmens haben die Möglichkeit, sich bei der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong><br />

Hypothekardarlehen für den Bau oder Erwerb von Wohneigentum in der Schweiz (Erstwohnsitz) einräumen zu lassen.<br />

Die Konditionen dieser Hypothekardarlehen werden vom Stiftungsrat der Pensionskasse der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> festgelegt. Die Konditionen<br />

gelten für alle Mitarbeiter der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gleichermassen. Per Ende 2004 bestanden drei solche Darlehen zu Gunsten von<br />

Mitgliedern der Konzernleitung im Gesamtbetrag von CHF 1.6 Mio (2003: drei Darlehen im Gesamtbetrag von CHF 1.6 Mio).<br />

Ausserdem bestand per Ende 2004 bei The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> USA Inc. wie im Vorjahr ein Darlehen im Betrag von USD 0.1 Mio gegenüber<br />

dem Geschäftsleiter dieser Tochtergesellschaft (der gleichzeitig der Erweiterten Konzernleitung angehört). Das Darlehen ist<br />

hypothekarisch gesichert und wird zu 6.25% verzinst.<br />

Die auszuschüttende Dividende wird erst nach erfolgter Genehmigung durch die ordentliche Generalversammlung verbucht. An der<br />

ordentlichen Generalversammlung vom 18. Mai 2005 wird der Antrag gestellt werden, für 2004 folgende Dividende auszuschütten:<br />

Namenaktie Inhaberaktie<br />

Dividende pro Aktie CHF 0.35 CHF 1.75<br />

Total Dividende CHF 47 967 964 CHF 58 637 163<br />

In der per 31. Dezember 2004 abgeschlossenen Rechnung findet dieser Antrag keine Berücksichtigung. Die Dividende wird als<br />

Gewinnverwendung während des Geschäftsjahres 2005 (Abschluss: 31. Dezember 2005) ausgewiesen.<br />

Bei Genehmigung des vorliegenden Geschäftsberichts ist kein signifikantes neues Ereignis oder Element bekannt, das die Gültigkeit<br />

der Jahresrechnung 2004 beeinflussen könnte.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 143


konzernrechnung<br />

GESELLSCHAFTEN DER SWATCH GROUP – Stand am 31.12.2004<br />

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Konsoli- Division<br />

EUROPA<br />

in Mio Beteiligung<br />

%<br />

dierung<br />

SCHWEIZ<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> SA, Neuchâtel Holding<br />

Asulab SA, Marin-Epagnier Forschung und Entwicklung<br />

Atlantic Immobilien AG, Bettlach Immobilien<br />

Blancpain SA, Le Chenit Uhren<br />

Certina, Gebr. Kurth AG, Grenchen Uhren<br />

Chronométrage Suisse SA, Corgémont Sportzeitmessung<br />

Comadur SA, Le Locle Produkte aus Hartwerkstoffen<br />

Compagnie des Montres Longines, Francillon SA, Saint-Imier Uhren<br />

Danyack SA, La Chaux-de-Fonds Immobilien<br />

Dernier Batz SA, Neuchâtel Immobilien<br />

Diantus Watch SA, Mendrisio Uhren, Werke<br />

Distico SA, Torricella-Taverne Vertrieb<br />

Dress your body SA, Bienne Uhren, Schmuck<br />

EM Microelectronic-Marin SA, Marin-Epagnier Mikroelektronik<br />

Endura SA, Bienne Uhren<br />

ETA SA Manufacture Horlogère Suisse, Grenchen Uhren, Werke und Komponenten<br />

Farco SA, Le Locle Immobilien<br />

François Golay SA, Le Chenit Herstellung von Zahnräder<br />

Frédéric Piguet SA, Le Chenit Werke<br />

<strong>Group</strong>e Habillage Haute Horlogerie SA, Saint-Imier Montage<br />

Hamilton International AG, Lengnau Uhren<br />

ICB Ingénieurs Conseils en Brevets SA, Marin-Epagnier Patente<br />

Lasag AG, Thun Lasers für industrielle Applikationen<br />

Léon Hatot SA, Bienne Uhren<br />

Louis Jeanneret-Wespy SA, La Chaux-de-Fonds Immobilien<br />

Maeder-Leschot SA, Bienne Immobilien<br />

Manufacture Favre et Perret SA, La Chaux-de-Fonds Uhrengehäuse<br />

Manufacture Ruedin SA, Bassecourt Uhrengehäuse<br />

Meco SA, Grenchen Uhrenkronen<br />

Meseltron, Corcelles-Cormondrèche Immobilien<br />

Microcomponents AG, Grenchen Komponenten für die Automobilindustrie<br />

Mido G. Schaeren & Co SA, Bienne Uhren<br />

Montres Breguet SA, L‘Abbaye Uhren<br />

Montres CK SA, Bienne Uhren<br />

Montres Jaquet Droz SA, La Chaux-de-Fonds Uhren<br />

Nivarox-FAR SA, Le Locle Uhrenkomponenten und Feindrähte<br />

Omega Electronics SA, Bienne Sportzeitmessungsanlagen, Anzeigesysteme<br />

Omega SA, Bienne Uhren<br />

Oscilloquartz SA, Neuchâtel Hochstabile Frequenzgeneratoren<br />

Rado Uhren AG, Lengnau Uhren<br />

Record Watch Co. SA, Tramelan Inaktiv<br />

Renata AG, Itingen Miniaturbatterien<br />

Rubattel et Weyermann SA, La Chaux-de-Fonds Zifferblätter<br />

S.I. Grand-Cernil 2, Les Brenets, SA, Les Brenets Immobilien<br />

S.I. Grand-Cernil 3, Les Brenets, SA, Les Brenets Immobilien<br />

S.I. Les Corbes SA, Savagnier Immobilien<br />

S.I. L‘Etang SA, Les Brenets, Les Brenets Immobilien<br />

S.I. Rue de la Gare 2, Les Brenets, SA, Les Brenets Immobilien<br />

SMH Engineering AG, Grenchen Immobilien<br />

SSIH Management Services SA, Bienne Dienstleistungen und Lizenzen<br />

<strong>Swatch</strong> SA, Bienne Uhren<br />

<strong>Swatch</strong> Telecom SA, Bienne Kommunikation<br />

<strong>Swatch</strong> Timing SA, Bienne Sportzeitmessung<br />

Technocorp Holding SA, Le Locle Holding<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Distribution SA, Bienne Logistik und Vertrieb<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Immeubles SA, Neuchâtel Projektmanagement und Verwaltung Immobilien<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques SA, Lausanne Detailhandel<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Management Services SA, Bienne Dienstleistungen und Lizenzen<br />

Terbival SA, Courchapoix Polieren von Uhrengehäusen<br />

Time Flagship AG, Luzern Detailhandel<br />

Tissot SA, Le Locle Uhren<br />

Universo SA, La Chaux-de-Fonds Zeiger<br />

Valdar SA, Le Chenit Uhrenkomponenten<br />

Legende: � Vollkonsolidierung � Uhren<br />

� Equity Methode � Uhrenproduktion<br />

� Elektronische Systeme<br />

� Allgemeine Dienste, F & E, Immobiliengesellschaften<br />

144 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

CHF 137.06 �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 0.70 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 3.50 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 7.86 100 � �<br />

CHF 10.00 100 � �<br />

CHF 0.06 29 � �<br />

CHF 2.50 100 � �<br />

CHF 10.00 100 � �<br />

CHF 0.50 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 25.00 100 � �<br />

CHF 2.00 100 � �<br />

CHF 6.20 100 � �<br />

CHF 2.00 100 � �<br />

CHF 0.10 35 � �<br />

CHF 0.30 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 3.00 100 � �<br />

CHF 0.20 100 � �<br />

CHF 1.00 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 0.05 100 � �<br />

CHF 0.70 100 � �<br />

CHF 0.60 100 � �<br />

CHF 2.40 100 � �<br />

CHF 0.48 100 � �<br />

CHF 2.00 100 � �<br />

CHF 14.00 100 � �<br />

CHF 1.20 100 � �<br />

CHF 10.00 100 � �<br />

CHF 5.00 90 � �<br />

CHF 3.68 100 � �<br />

CHF 4.00 100 � �<br />

CHF 1.50 100 � �<br />

CHF 50.00 100 � �<br />

CHF 2.00 100 � �<br />

CHF 2.00 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 0.50 100 � �<br />

CHF 0.15 100 � �<br />

CHF 0.12 100 � �<br />

CHF 0.12 100 � �<br />

CHF 0.10 34 � �<br />

CHF 0.05 100 � �<br />

CHF 0.24 100 � �<br />

CHF 1.00 100 � �<br />

CHF 0.05 100 � �<br />

CHF 2.00 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 0.10 100 � �<br />

CHF 6.00 100 � �<br />

CHF 1.00 100 � �<br />

CHF 0.50 80 � �<br />

CHF 3.00 100 � �<br />

CHF 0.05 100 � �<br />

CHF 0.10 45 � �<br />

CHF 0.50 100 � �<br />

CHF 5.00 100 � �<br />

CHF 0.67 100 � �<br />

CHF 0.05 100 � �


GESELLSCHAFTEN DER SWATCH GROUP – Stand am 31.12.2004<br />

konzernrechnung<br />

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Konsoli- Division<br />

EUROPA<br />

in Mio Beteiligung<br />

%<br />

dierung<br />

DEUTSCHLAND<br />

Altweiler Grundstücks-GmbH, Lörrach Immobilien<br />

ETA Uhrwerke GmbH, Pforzheim Werkzeuge<br />

Glashütter Uhrenbetrieb GmbH, Glashütte Uhren<br />

Sokymat Automotive GmbH, Reichshof-Wehnrath Transponder<br />

Swiss Prestige Uhren Handel GmbH, Eschborn Inaktiv<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Customer Service (Europe) GmbH, Glashütte Kundendienst<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Deutschland) GmbH, Eschborn/Niederhöchstadt Vertrieb (Breguet, Blancpain, Omega, Rado, Longines, Tissot,<br />

Certina, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak,<br />

Lasag, Renata, EM Marin, Micro Crystal)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Deutschland) Les Boutiques GmbH, Detailhandel<br />

Eschborn/Niederhöchstadt<br />

Union Uhrenfabrik GmbH, Glashütte Uhren<br />

ÖSTERREICH<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Österreich) GmbH, Wien Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado,<br />

Longines, Tissot, Certina, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

BELGIEN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Belgium) SA, Bruxelles Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado,<br />

Longines, Tissot, Certina, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch,<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Omega Electronics)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Participation SA, Bruxelles Holding<br />

SPANIEN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (España) SA, Madrid Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado,<br />

Longines, Tissot, Certina, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch,<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

FRANKREICH<br />

Breguet SA, Paris Vertrieb<br />

Fabrique de Fournitures de Bonnétage FFB SAS, Villers-le-Lac Uhrenkomponenten und Präzisionsteile<br />

Frésard Composants SAS, Charquemont Uhrenkomponenten<br />

Société Européenne de Fabrication d‘Ebauches d‘Annemasse Uhrenkomponenten und elektronische Montagen<br />

(SEFEA) SAS, Annemasse<br />

Tech Airport SAS, Paris Detailhandel<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (France) SAS, Paris Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz,<br />

Léon Hatot, Omega, Rado, Longines, Tissot, Hamilton,<br />

Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (France) Les Boutiques SAS, Paris Detailhandel<br />

Universo France SARL, Besançon Zeiger<br />

GROSSBRITANIEN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (UK) Ltd, Eastleigh Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado,<br />

Longines, Tissot, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak,<br />

Omega Electronics)<br />

GRIECHENLAND<br />

Alkioni SA, Athens Detailhandel<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Greece) SA, Athens Vertrieb (Breguet, Glashütte, Omega, Rado, Longines,<br />

Tissot, Certina, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

ITALIEN<br />

Lascor S.p.A., Sesto Calende Uhrengehäuse und -bänder<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Europe Services S.r.l., Milano Administration<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Italia) S.p.A., Rozzano Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz,<br />

Léon Hatot, Omega, Rado, Longines, Tissot, Mido, Hamilton,<br />

Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Renata)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Italia) Les Boutiques S.p.A., Rozzano Detailhandel<br />

LIECHTENSTEIN<br />

Etablissement Voltax, Vaduz Immaterialgüterrecht<br />

LUXEMBURG<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) SA, Finanzgesellschaft<br />

Société anonyme Holding, Luxembourg<br />

NIEDERLANDE<br />

Breguet Investments BV, Rotterdam Holding<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Netherlands) BV, Maastricht Vertrieb (Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina,<br />

Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

POLEN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Polska) Sp.z.o.o., Warszawa Vertrieb (Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina,<br />

Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>)<br />

PORTUGAL<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Europa) – Sociedada Unipessoal SA, Funchal Vertrieb<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Europa II) Retail – Sociedada Unipessoal SA, Detailhandel<br />

Funchal<br />

RUSSLAND<br />

Swiss Watch Le Prestige OOO Russia, Moscow Vertrieb<br />

SCHWEDEN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Nordic) AB, Stockholm Vertrieb (Breguet, Omega, Rado, Longines, Tissot, Certina,<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

TSCHECHISCHE REPUBLIK<br />

ASICentrum, Praha Mikroelektronik<br />

EUR 0.03 95 � �<br />

EUR 0.03 100 � �<br />

EUR 0.51 100 � �<br />

EUR 0.10 100 � �<br />

EUR 0.08 100 � �<br />

EUR 0.50 100 � �<br />

EUR 1.28 100 � �<br />

EUR 0.20 100 � �<br />

EUR 0.05 100 � �<br />

EUR 0.04 100 � �<br />

EUR 1.75 100 � �<br />

EUR 2.09 100 � �<br />

EUR 0.45 100 � �<br />

EUR 6.10 100 � �<br />

EUR 0.29 100 � �<br />

EUR 1.80 100 � �<br />

EUR 0.67 100 � �<br />

EUR 3.80 100 � �<br />

EUR 2.47 100 � �<br />

EUR 12.10 100 � �<br />

EUR 0.28 100 � �<br />

GBP 2.00 100 � �<br />

EUR 0.06 100 � �<br />

EUR 0.06 100 � �<br />

EUR 1.00 100 � �<br />

EUR 0.01 100 � �<br />

EUR 23.00 100 � �<br />

EUR 0.12 100 � �<br />

CHF 0.03 100 � �<br />

CHF 1000.00 100 � �<br />

EUR 0.02 100 � �<br />

EUR 0.70 100 � �<br />

PLN 1.40 100 � �<br />

EUR 24.14 100 � �<br />

EUR 0.10 100 � �<br />

RUR 0.20 100 � �<br />

SEK 0.50 100 � �<br />

CZK 2.01 51 � �<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 145


konzernrechnung<br />

GESELLSCHAFTEN DER SWATCH GROUP – Stand am 31.12.2004<br />

Firmenname, Sitz Tätigkeitsbereich Grundkapital <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Konsoli- Division<br />

AMERIKA<br />

in Mio Beteiligung<br />

%<br />

dierung<br />

BERMUDA<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Bermuda) Ltd, Hamilton Finanzgesellschaft<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Re Ltd, Hamilton Rückversicherung<br />

BRASILIEN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> do Amazonas SA, Manaus Montage<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> do Brasil Ltda, Saô Paulo Vertrieb (Breguet, Omega, Rado, Longines, Tissot, Mido,<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>)<br />

KANADA<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Canada) Ltd, Toronto Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado,<br />

Longines, Tissot, Hamilton, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

VEREINIGTE STAATEN<br />

EM (U.S.) Design Inc., Colorado Mikroelektronik<br />

e-swatch-us Inc., Delaware e-Commerce<br />

HiPoint Technology Inc., Colorado Springs Mikroelektronik<br />

<strong>Swatch</strong> Franchising Ltd., Delaware Konzessionsverkauf<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (U.S.) Inc., Dover, Delaware Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz,<br />

Léon Hatot, Omega, Rado, Longines, Tissot, Hamilton,<br />

Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Lasag, Micro Crystal,<br />

Renata, Oscilloquartz)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Les Boutiques (U.S.) Inc, Dover, Delaware Detailhandel<br />

Unitime Industries Inc., Virgin Islands VI Inaktiv<br />

BRITISCHE JUNGFERNINSELN<br />

Endura Services (Asia) Inc, British Virgin Islands Vertrieb<br />

MEXICO<br />

Prestadora de Servicios Relojeros SA de CV, Mexico DF Uhrendienstleistungen<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Mexico) SA de CV, Mexico DF Vertrieb (Breguet, Omega, Rado, Longines, Tissot, Mido,<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>)<br />

ASIEN<br />

GROSSRAUM CHINA<br />

Lanco Watches Ltd, Hong Kong Inaktiv<br />

Shanghai SMH Watch Service Center Co. Ltd, Shanghai Kundendienst<br />

SMH International Trading (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado,<br />

Longines, Tissot, cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

SMH Les Boutiques (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Detailhandel<br />

SMH Swiss Watch Trading (Shanghai) Co. Ltd, Shanghai Vertrieb (Omega, Rado)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Asia) Inc. Ltd, Hong Kong Kommerzielle Dienstleistungen<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Hong Kong) Ltd, Hong Kong Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz,<br />

Omega, Rado, Longines, Tissot, Hamilton, Pierre Balmain,<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, ETA)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Taiwan) Ltd, Taipei Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz,<br />

Léon Hatot, Omega, Rado, Longines, Tissot, Hamilton,<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

Zhuhai SMH Watchmaking Co. Ltd, Zhuhai Uhren, Werke, Komponenten<br />

SÜD-KOREA<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Korea) Ltd, Seoul Vertrieb (Breguet, Omega, Rado, Longines, Tissot,<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

INDIEN<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (India) Private Ltd, New Delhi Vertrieb (Omega, Rado, Longines, Tissot, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

JAPAN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Japan) KK, Tokyo Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Jaquet Droz,<br />

Léon Hatot, Omega, Rado, Longines, Tissot, Hamilton,<br />

cK Watch, <strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Endura)<br />

MALAYSIA<br />

Micromechanics (Malaysia) Sdn Bhd, Ipoh Montage, Uhrenkomponenten<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Malaysia) Sdn Bhd, Kuala Lumpur Vertrieb (Omega, Rado, Longines, Tissot, cK Watch,<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

SINGAPUR<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> S.E.A. (S) Pte Ltd, Singapore Vertrieb (Breguet, Blancpain, Glashütte, Omega, Rado,<br />

Longines, Tissot, Hamilton, Pierre Balmain, cK Watch, <strong>Swatch</strong>,<br />

Flik Flak)<br />

THAILAND<br />

ETA (Thailand) Co. Ltd, Bangkok Werke und Komponenten<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Trading (Thailand) Ltd, Bangkok Vertrieb (Breguet, Omega, Rado, Longines, Tissot, cK Watch,<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak)<br />

Wachirapani Co. Ltd, Bangkok Holding<br />

OCEANIEN<br />

AUSTRALIEN<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Australia) Ltd, Prahran Vertrieb (Breguet, Omega, Rado, Longines, Tissot, cK Watch,<br />

<strong>Swatch</strong>, Flik Flak, Omega Electronics, Renata)<br />

Legende: � Vollkonsolidierung � Uhren<br />

� Equity Methode � Uhrenproduktion<br />

� Elektronische Systeme<br />

� Allgemeine Dienste, F & E, Immobiliengesellschaften<br />

146 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

CHF 0.02 100 � �<br />

CHF 0.24 100 � �<br />

BRL 4.93 100 � �<br />

BRL 14.05 100 � �<br />

CAD 4.50 100 � �<br />

USD 0.04 100 � �<br />

USD 0.00 100 � �<br />

USD 0.17 20 � �<br />

USD 0.10 100 � �<br />

USD 168.80 100 � �<br />

USD 0.00 100 � �<br />

USD 0.13 100 � �<br />

USD 0.01 100 � �<br />

MXN 0.05 100 � �<br />

MXN 43.65 100 � �<br />

USD 0.07 100 � �<br />

CNY 3.50 100 � �<br />

CNY 1.66 100 � �<br />

USD 0.50 100 � �<br />

USD 0.20 90 � �<br />

USD 0.00 100 � �<br />

HKD 5.00 100 � �<br />

TWD 0.50 100 � �<br />

USD 9.00 100 � �<br />

KRW3300.00 100 � �<br />

INR 0.47 100 � �<br />

JPY 200.00 100 � �<br />

MYR 35.00 100 � �<br />

MYR 0.50 51 � �<br />

SGD 4.00 51 � �<br />

THB 504.50 100 � �<br />

THB 6.00 49 � �<br />

THB 3.06 49 � �<br />

AUD 0.40 100 � �


Bericht des Konzernprüfers<br />

an die Generalversammlung<br />

der<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG,<br />

Neuchâtel<br />

konzernrechnung<br />

BERICHT DES KONZERNPRÜFERS<br />

Als Konzernprüfer haben wir die konsolidierte Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz, Geldflussrechnung, Aufstellung über die<br />

Veränderung des Eigenkapitals und Anhang, wiedergegeben auf den Seiten 113 bis 146) der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG für das am<br />

31. Dezember 2004 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen<br />

und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes sowie nach den International Standards on<br />

Auditing, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung<br />

mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung mittels<br />

Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze,<br />

die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir<br />

sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und<br />

entspricht dem schweizerischen Gesetz.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

Th. Brüderlin G. Siegrist<br />

Basel, 30. März 2005<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 147


jahresrechnung der holding<br />

148 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

jahresrechnung der holding


Erträge aus Beteiligungen<br />

Finanzerträge<br />

Übrige Erträge<br />

Total Ertrag<br />

Personalaufwand<br />

Allgemeine Kosten<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

Zinsaufwand<br />

Kursdifferenzen und sonstiger Finanzaufwand<br />

Steuern<br />

Total Aufwand<br />

Jahresgewinn<br />

jahresrechnung der holding<br />

ERFOLGSRECHNUNG DER HOLDING<br />

2004 2003<br />

Anmerkungen Mio CHF Mio CHF<br />

(1) 330 306<br />

(2) 43 75<br />

(3) 7 7<br />

380 388<br />

(4) –32 –34<br />

(5) –10 –11<br />

(6) –1 –27<br />

(7) –14 –13<br />

(8) –26 –26<br />

(9) –2 –2<br />

–85 –113<br />

295 275<br />

swatch group geschäftsbericht 2004 149


jahresrechnung der holding<br />

BILANZ DER HOLDING<br />

Aktiven 31.12.2004 31.12.2003<br />

Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />

Anlagevermögen<br />

Materielle Vermögenswerte:<br />

– Grundstücke und Gebäude<br />

– Installationen und Geschäftseinrichtungen<br />

Finanzielle Vermögenswerte:<br />

– Langfristige Darlehen an Konzerngesellschaften<br />

– Beteiligungen<br />

Total Anlagevermögen<br />

Umlaufvermögen<br />

Verwertbare Aktiven:<br />

– Diverse Forderungen<br />

– Aktive Rechnungsabgrenzungen<br />

– Kurzfristige Forderungen von Konzerngesellschaften<br />

– Wertschriften und Edelmetalle<br />

Flüssige Mittel<br />

Total Umlaufvermögen<br />

Total Aktiven<br />

150 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

(10)<br />

8 0.3 8 0.3<br />

2 0.1 2 0.1<br />

(11) 51 1.9 42 1.6<br />

(12) 1 738 65.8 1 949 75.6<br />

1 799 68.1 2 001 77.6<br />

(13) 2 0.1 3 0.1<br />

(13) 4 0.1 8 0.3<br />

(14) 369 14.0 281 10.9<br />

(15) 431 16.3 265 10.3<br />

37 1.4 19 0.8<br />

843 31.9 576 22.4<br />

2 642 100.0 2 577 100.0


Passiven 31.12.2004 31.12.2003<br />

Anmerkungen Mio CHF % Mio CHF %<br />

Eigenkapital:<br />

– Aktienkapital<br />

– Allgemeine Reserve<br />

– Reserve für eigene Aktien<br />

– Spezialreserve<br />

– Gewinnvortrag aus Vorjahr<br />

– Jahresgewinn<br />

– Bilanzgewinn<br />

Total Eigenkapital<br />

Rückstellungen<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten:<br />

– Banken<br />

– Konzerngesellschaften<br />

– Übrige Verbindlichkeiten<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen<br />

Total kurzfristige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen<br />

Total Passiven<br />

137 5.2 137 5.3<br />

67 2.5 67 2.6<br />

518 19.6 369 14.3<br />

859 32.5 818 31.8<br />

19 19<br />

295 275<br />

314 11.9 294 11.4<br />

(16) 1 895 71.7 1 685 65.4<br />

(17) 114 4.3 114 4.4<br />

(18)<br />

jahresrechnung der holding<br />

BILANZ DER HOLDING<br />

65 2.5 67 2.6<br />

544 20.6 693 27.0<br />

9 0.3 9 0.3<br />

(18) 15 0.6 9 0.3<br />

633 24.0 778 30.2<br />

2 642 100.0 2 577 100.0<br />

swatch group geschäftsbericht 2004<br />

151


jahresrechnung der holding<br />

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG DER HOLDING<br />

Ausserbilanzgeschäfte<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Vorsorgeeinrichtungen<br />

152 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

RECHNUNGSLEGUNGSGRUNDSÄTZE<br />

Die Jahresrechnung 2004 von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG wurde nach den Grundsätzen der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, der<br />

Wesentlichkeit und der periodengerechten Abgrenzung erstellt. Sie erfüllt sowohl die Anforderungen der schweizerischen Gesetzgebung<br />

als auch die in der Schweiz allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätze.<br />

Bewertungsgrundsätze<br />

Bewertungsgrundlage für die Jahresrechnung ist der historische Anschaffungswert. Insbesondere die Beteiligungen sind zu ihrem<br />

Erwerbswert bilanziert. Ausnahme von dieser Regelung bilden die folgenden Positionen:<br />

– Die handelbaren Wertschriften wurden zum Jahresendkurs bewertet;<br />

– Die für den Spezialfonds der Kader bestimmten eigenen Aktien, ebenso wie die zum Zweck der Vernichtung zurückgekauften<br />

eigenen Aktien wurden nicht dem Marktwert angepasst.<br />

Umrechnungsmethode<br />

Aktiv- und Passivpositionen in Fremdwährungen werden zu den jeweiligen Jahresendkursen umgerechnet. Aufwendungen und<br />

Erträge in Fremdwährungen sowie Devisengeschäfte werden zum Tageskurs oder zu einem vom Treasury Department von The <strong>Swatch</strong><br />

<strong>Group</strong> AG festgelegten Kurs umgerechnet, sofern es sich um konzerninterne Transaktionen handelt.<br />

ALLGEMEINE INFORMATIONEN ZUR JAHRESRECHNUNG<br />

Bürgschaften und Garantieverpflichtungen<br />

Die Garantieverpflichtungen von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG belaufen sich per Ende 2004 auf CHF 477 301 000 (Vorjahr: CHF 488 115 500).<br />

Diese Position beinhaltet<br />

– eine Garantie von CHF 476 427 000 (2003: CHF 487 231 500) in Verbindung mit einer 2.625%-Wandelanleihe von CHF 411 600 000<br />

mit Laufzeit 15. Oktober 2003 bis 15. Oktober 2010, emittiert durch The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Luxembourg) SA; per Ende 2004<br />

wurden keine Obligationen in Aktien umgewandelt;<br />

– wie 2003 eine Bürgschaft von GBP 400 000 (bzw. CHF 874 000 per 31. Dezember 2004; CHF 884 000 per 31. Dezember 2003) zur<br />

Deckung von Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Mietvertrag einer der Konzerngesellschaften.<br />

Verpfändete Aktiven<br />

Alle Aktiven sind frei von jeglicher Verpfändung.<br />

Verpflichtungen, Eventualpassiven und -aktiven<br />

Die übrigen per 31. Dezember 2004 offenen Verpflichtungen der Gesellschaft belaufen sich auf CHF 6 Mio (Vorjahr: CHF 7 Mio). Sie<br />

entsprechen Investitionsverpflichtungen in Finanzaktiven.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Die nachstehende Tabelle zeigt sowohl die Kontrakt- als auch die Wiederbeschaffungswerte der derivativen Finanzinstrumente per<br />

31. Dezember 2004:<br />

Typ Kontraktwert Positiver Negativer<br />

Wiederbeschaffungswert Wiederbeschaffungswert<br />

(Mio CHF) Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total Dritte Konzern Total<br />

Terminkontrakte 528 384 912 1 1 2 –2 –2 –4<br />

Optionen 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Total per 31.12.2004 528 384 912 1 1 2 –2 –2 –4<br />

Total per 31.12.2003 909 370 1 279 11 1 12 –6 –3 –9<br />

Die derivativen Finanzinstrumente werden zu ihrem Marktwert bewertet. Die per 31. Dezember 2004 offenen Terminkontrakte wurden<br />

zur Abdeckung der operationellen Risiken in Verbindung mit Wechselkurs- und Marktpreisschwankungen getätigt. Die per<br />

31. Dezember 2004 offenen Terminkontrakte betreffen Edelmetall- und Devisenpositionen in 14 Fremdwährungen (Vorjahr: 15). Die<br />

konzerninternen Kontrakte entsprechen Vereinbarungen, die zwischen The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG und den verschiedenen Konzerngesellschaften<br />

zur Absicherung der Risiken aus internen Finanztransaktionen getroffen wurden. Per 31. Dezember 2004 waren keine<br />

Optionen offen. Die Wiederbeschaffungswerte wurden als aktive und passive Rechnungsabgrenzungen verbucht.<br />

In den Schlussbilanzen der Geschäftsjahre 2004 und 2003 sind keinerlei Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen<br />

enthalten.


1. Erträge aus<br />

Beteiligungen<br />

2. Finanzerträge<br />

3. Übrige Erträge<br />

4. Personalaufwand<br />

5. Allgemeine Kosten<br />

6. Abschreibungen und<br />

Wertberichtigungen<br />

7. Zinsaufwand<br />

8. Kursdifferenzen<br />

und sonstiger Finanzaufwand<br />

9. Steuern<br />

INFORMATIONEN ZUR ERFOLGSRECHNUNG<br />

jahresrechnung der holding<br />

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG DER HOLDING<br />

Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2004 von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 20 Mio (+7.3%).<br />

Dieser Zuwachs ist im Wesentlichen auf die günstige Entwicklung der Erträge aus Beteiligungen (CHF 24 Mio) sowie auf die Verringerung<br />

der Abschreibungen und Wertberichtigungen (CHF 26 Mio) zurückzuführen; er wird durch den Rückgang der Finanzerträge<br />

(CHF 32 Mio) (Anmerkungen 1, 2 und 6) teilweise gemindert.<br />

(Mio CHF) 2004 2003<br />

Dividenden 291 271<br />

Sonstige Erträge 39 35<br />

Total 330 306<br />

Diese Position umfasst die Dividenden der Konzerngesellschaften und andere Erträge aus Beteiligungen.<br />

(Mio CHF) 2004 2003<br />

Zinserträge 9 9<br />

Wertschriftenerträge und -gewinne 34 66<br />

Total 43 75<br />

Die Zinserträge blieben im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Die 2004 erzielten Bruttogewinne aus den Wertschriften im Bestand<br />

der Gesellschaft entsprechen CHF 34 Mio, während sich die Bruttoverluste auf CHF 13 Mio beliefen (Anmerkung 8). Insgesamt widerspiegelt<br />

die Nettoperformance des Wertschriftenbestands die im Vergleich zum Vorjahr ungünstigere Entwicklung der Kapitalmärkte<br />

im Berichtsjahr.<br />

Diese Position umfasst in erster Linie Weiterverrechnungen für Dienstleistungen zu Gunsten der Konzerngesellschaften, Erträge in<br />

Verbindung mit der Verwaltung der AHV-Zweigstellen sowie Erträge aus Immobilien.<br />

Der Personalaufwand sank 2004 um 5.9%, was einem Rückgang von CHF 2 Mio gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Abnahme<br />

erklärt sich in der Hauptsache durch den Einfluss der Neuregelung des Konzernführungsvertrages mit einer nahe stehenden Unternehmung.<br />

Die allgemeinen Kosten gingen im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1 Mio zurück. Diese Position umfasst im Wesentlichen die Verwaltungs-<br />

und Managementkosten.<br />

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um CHF 26 Mio verringert. Dieser markante<br />

Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass 2003 Wertberichtigungen für zwei Beteiligungen im Ausland verbucht wurden.<br />

Der Zinsaufwand hat im Vergleich zum Vorjahr um CHF 1 Mio zugenommen. Betragsmässig bleibt diese Position infolge des tiefen<br />

Zinsniveaus auf den Kapitalmärkten gering.<br />

Diese Position ist im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Die Kursdifferenzen auf ausländischen Währungen, die sich 2004<br />

aus der Abdeckung von Kursrisiken zu Gunsten der Konzerngesellschaften ergaben, entsprechen einem Verlust von CHF 13 Mio<br />

(2003: CHF 14 Mio). Der auf dem Wertschriftenbestand verzeichnete Verlust entspricht CHF 13 Mio (2003: CHF 12 Mio); er wird indes<br />

durch Erträge von CHF 34 Mio (Anmerkung 2) (2003: CHF 66 Mio) mehr als ausgeglichen.<br />

Aufgrund des Beteiligungsabzugs erhöhte sich der Steueraufwand trotz höherem Ergebnis nicht.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004<br />

153


jahresrechnung der holding<br />

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG DER HOLDING<br />

10. Materielle<br />

Vermögenswerte<br />

11. Langfristige Darlehen<br />

12. Beteiligungen<br />

13. Diverse Forderungen<br />

und aktive Rechnungsabgrenzungen<br />

14. Kurzfristige Forderungen<br />

von Konzerngesellschaften<br />

15. Wertschriften und<br />

Edelmetalle<br />

16. Eigenkapital<br />

154 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

INFORMATIONEN ZUR BILANZ<br />

Brandversicherungswert<br />

Per 31. Dezember 2004 waren die materiellen Vermögenswerte durch eine Brandversicherung im Betrag von CHF 32 069 100 (per<br />

31. Dezember 2003: CHF 31 078 100) gedeckt.<br />

Die langfristigen Darlehen wurden hauptsächlich Konzerngesellschaften gewährt.<br />

Das Verzeichnis der 134 Rechtsgesellschaften (einschliesslich Minderheitsbeteiligungen), die direkt oder indirekt von der Holding<br />

gehalten werden und auf Stufe <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> konsolidiert wurden, befindet sich auf den Seiten 144–146 dieses Geschäftsberichts.<br />

Die Beteiligungen entsprechen 65.8% der Bilanzsumme per 31. Dezember 2004, gegenüber 75.6% im Vorjahr. In absoluten Zahlen<br />

betrug der Wert der Beteiligungen CHF 1 738 Mio per Ende 2004. Er verringerte sich damit um CHF 211 Mio gegenüber dem Vorjahr,<br />

nachdem im Rahmen einer Reorganisation der rechtlichen Strukturen eine Beteiligung auf eine Konzerngesellschaft übertragen<br />

wurde. Dieser Betrag entspricht ausschliesslich den konsolidierten Beteiligungen. Die Entwicklung des Beteiligungswerts in der<br />

Bilanz ergibt sich aus den nachstehend aufgeführten Transaktionen:<br />

– Liquidation der Gesellschaft SMH Ltd – Irland, Dublin;<br />

– Gesellschaftsgründungen: The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Polska) Sp. z.o.o., Warszawa; The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Taiwan) Ltd, Taipeh;<br />

– Kapitalerhöhungen: Lascor S.p.A., Sesto Calende; The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Canada) Ltd, Toronto;<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> (Italia) S.p.A., Rozzano; Glashütter Uhrenbetrieb GmbH, Glashütte;<br />

– Verkauf der Gesellschaft The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance (Bermuda) Ltd, Hamilton, an eine Konzerngesellschaft;<br />

– Reklassifizierung der Immobiliengesellschaft S.I. Les Corbes S.A., Savagnier;<br />

– Fusion durch Absorption im Sinne von Artikel 748 OR (in Kraft im Moment der Transaktion) zwischen zwei schweizerischen<br />

Konzerngesellschaften.<br />

Die aktiven Rechnungsabgrenzungen per 31. Dezember 2004 verringerten sich um CHF 4 Mio im Vergleich zum Vorjahr. Sie entsprechen<br />

zum grössten Teil dem positiven Wiederbeschaffungswert der derivativen Finanzinstrumente.<br />

Ein Teil der Finanzierung der Konzerngesellschaften erfolgt durch The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG. Die Darlehen, die diesen Gesellschaften<br />

2004 zur Verfügung gestellt wurden, erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um CHF 83 Mio.<br />

Diese Position umfasst Gold und Edelmetalle, die zur Deckung des industriellen Bedarfs von Konzerngesellschaften bestimmt sind.<br />

Sie entsprachen per 31. Dezember 2004 einem Wert von CH 43 Mio (Ende 2003: CHF 20 Mio). Die Aktienbestände erhöhten sich auf<br />

CHF 388 Mio gegenüber CHF 245 Mio im Vorjahr, was zur Hauptsache auf den Rückkauf eigener Aktien im Wert von CHF 149 Mio<br />

zurückzuführen ist.<br />

Die Position «Wertschriften» enthält auch einen Bestand an eigenen Namenaktien, der als Spezialfonds für Kader dient und wie im<br />

Vorjahr nicht bewertet, sondern pro memoria geführt wurde. Ebenfalls in der genannten Position enthalten sind eigene Aktien, die<br />

zur Vernichtung bestimmt sind, sofern die ordentliche Generalversammlung 2005 dem Antrag des Verwaltungsrats auf Kapitalherabsetzung<br />

stattgibt.<br />

Der Wert der eigenen Aktien in den Wertschriftenbeständen der übrigen konsolidierten Gesellschaften beträgt CHF 291 Mio<br />

(CHF 255 Mio per 31. Dezember 2003). Diese Aktien dienen im Wesentlichen der Absicherung der von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Finance<br />

(Luxembourg) SA emittierten Wandelanleihe.<br />

Sowohl in der Jahresrechnung der Holding als auch in den statutarischen Jahresrechnungen der übrigen konsolidierten Gesellschaften<br />

wird die Aktivposition «eigene Aktien» nach folgenden Grundsätzen bewertet:<br />

– Freie Aktien: Börsenkurs per 31. Dezember 2004;<br />

– Spezialfonds, gesperrte Aktien sowie eigene Aktien zum Zweck der Vernichtung: keine Anpassung an Marktpreise.<br />

In der Konzernrechnung werden sämtliche eigene Aktien zum historischen Anschaffungswert vom Eigenkapital abgezogen.<br />

Die Reserve für eigene Aktien in den Passiven der Bilanz von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG wird ebenfalls zum historischen Anschaffungswert<br />

bewertet (Anmerkung 16).<br />

Die gesamten eigenen Aktien, die The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG in den eigenen Büchern und indirekt über Konzerngesellschaften per<br />

31. Dezember 2004 hielt, entsprechen 5.4% (Vorjahr: 4.1%) des nominellen Aktienkapitals.<br />

Die Tabelle mit der Entwicklung der von der Gruppe gehaltenen Titel von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG befindet sich auf Seite 156.


Entwicklung des Eigenkapitals in Millionen Franken:<br />

jahresrechnung der holding<br />

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG DER HOLDING<br />

(Mio CHF) Aktien- Allg. Reserve Spezial- Bilanz- Total<br />

kapital Reserve für eigene reserve gewinn Eigen-<br />

Aktien kapital<br />

Stand per 31.12.2003 137 67 369 818 294 1 685<br />

Zuweisung 2004 190 –190 0<br />

Zuweisung an Reserve für Aktienrückkauf 149 –149 0<br />

Ausgeschüttete Dividende –85 –85<br />

Jahresgewinn 295 295<br />

Stand per 31.12.2004 137 67 518 859 314 1 895<br />

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich das Eigenkapital um insgesamt CHF 210 Mio. Mit CHF 1 895 Mio entspricht es 71.7% der<br />

Bilanzsumme per 31. Dezember 2004 (Vorjahr: 65.4%).<br />

2004 hat die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> ihr Aktienrückkaufsprogramm wieder aufgenommen und beabsichtigt vorerst, eigene Aktien im Gesamtwert<br />

von maximal 2% des Aktienkapitals von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG zurückzukaufen. Der Verwaltungsrat wird der ordentlichen<br />

Generalversammlung 2005 eine Kapitalherabsetzung im Umfang der zurückgekauften Aktien vorschlagen. In Übereinstimmung mit<br />

der schweizerischen Gesetzgebung wurde ein Teil der Spezialreserve der Reserve für eigene Aktien zugewiesen; diese Zuweisung<br />

entspricht dem Bestand der durch die <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gehaltenen eigenen Aktien.<br />

Aktienkapital<br />

Das Aktienkapital per 31. Dezember 2004 ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Es besteht aus 137 051 327 Namenaktien im<br />

Nennwert von CHF 0.45 und 33 506 950 Inhaberaktien im Nennwert von CHF 2.25.<br />

Bedeutende Aktionäre per 31. Dezember 2004<br />

Per 31. Dezember 2004 kontrollierten der Hayek-Pool sowie ihm nahe stehende Gesellschaften und Institutionen mittels 62 017 071<br />

Namenaktien und 312 498 Inhaberaktien insgesamt 36.5% der Stimmen (Vorjahr: 36.7%). Der Hayek-Pool umfasst folgende<br />

Mitglieder:<br />

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />

Herr N. G. Hayek Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

WAT Holding AG Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

Ammann <strong>Group</strong> Holding AG c/o Ernst & Young AG, Bern J. N. Schneider-Ammann (Präsident und<br />

Delegierter des Verwaltungsrats)<br />

U. A. Ammann (VR-Mitglied)<br />

Pensionskasse <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> Neuchâtel –<br />

Die Gesellschaften und Institutionen, die dem Hayek-Pool nahe stehen, ihm aber nicht formell angehören, umfassen folgende<br />

Mitglieder:<br />

Name/Gesellschaft Ort Wirtschaftlich Berechtigte<br />

Hayek Holding AG Meisterschwanden N. G. Hayek<br />

Herr N. G. Hayek und Familienmitglieder N. G. Hayek<br />

Personalfürsorgestiftung der Meisterschwanden –<br />

Hayek Engineering AG<br />

Familien Ammann (Stiftungen, c/o Ernst & Young AG, Bern Vertreten durch<br />

Pensionskassen und Privatpersonen, J. N. Schneider-Ammann<br />

Madisa AG)<br />

Fondation d’Ébauches SA et Neuchâtel –<br />

des maisons affiliées<br />

Fondation de Technocorp Holding SA Le Locle –<br />

Die Gruppe von Herrn N. G. Hayek kontrollierte im Rahmen des Pools und der diesem nahe stehenden Gesellschaften und Institutionen<br />

insgesamt 35.8% der Stimmen (Vorjahr: 35.8%). Davon werden 3.8% im Rahmen des Pool-Vertrages vertreten (Vorjahr: 4.2%).<br />

Die Gruppe von Frau Esther Grether kontrollierte 8.0% der Stimmen (Vorjahr: 8.0%).<br />

Dem Konzern sind keine anderen Aktionärsgruppen oder individuelle Aktionäre bekannt, die über eine Beteiligung von mehr als<br />

5% verfügen.<br />

Reserve für eigene Aktien<br />

Die Reserve für eigene Aktien wird nach der Methode des historischen Anschaffungswerts bewertet. In der Bilanz der Holding belief<br />

sie sich per 31. Dezember 2004 auf CHF 518 Mio (CHF 369 Mio per 31. Dezember 2003), so dass sie die in den Bilanzen der Konzerngesellschaften<br />

per Ende Jahr aktivierten eigenen Aktien abdeckt.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004<br />

155


jahresrechnung der holding<br />

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG DER HOLDING<br />

17. Rückstellungen<br />

18. Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

und<br />

passive Rechnungsabgrenzungen<br />

156 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Die Zahl der direkt oder indirekt von The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG gehaltenen eigenen Aktien entwickelte sich wie folgt:<br />

Titel gehalten von: Namenaktien Inhaberaktien<br />

Anzahl*) Anzahl<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Stand per 31.12.2003 3 757 040 0<br />

Zukäufe 2004 2 140 000 449 500<br />

Veräusserungen 2004 –242 569 0<br />

Stand per 31.12.2004 5 654 471 449 500<br />

Andere Konzerngesellschaften<br />

Stand per 31.12.2003 8 405 714 44 000<br />

Zukäufe 2004 0 0<br />

Veräusserungen 2004 0 0<br />

Stand per 31.12.2004 8 405 714 44 000<br />

Gesamtstand per 31.12.2004 14 060 185 493 500<br />

*) Davon 3 499 632 Namenaktien, die per Ende 2004 für einen Spezialfonds der Kader reserviert waren (2003: 3 742 200 Aktien).<br />

Mit Ausnahme der Bewegungen betreffend den Spezialfonds sind sämtliche Transaktionen mit eigenen Aktien zu deren Marktwert<br />

verbucht. Der im Jahr 2004 bezahlte Durchschnittspreis pro Namen- und Inhaberaktie belief sich auf CHF 34.36 bzw. CHF 168.03.<br />

Bilanzgewinn<br />

Gemäss Beschluss der ordentlichen Generalversammlung vom 27. Mai 2004 wurde vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2003 eine<br />

Dividende von CHF 0.29 pro Namenaktie und von CHF 1.45 pro Inhaberaktie abgezogen. Die im Jahr 2004 an Aktionäre ausgeschüttete<br />

Dividende belief sich auf einen Betrag von insgesamt CHF 39 744 885 auf Namenaktien und von CHF 48 585 077 auf Inhaberaktien.<br />

Gemäss dem von der oben erwähnten Generalversammlung genehmigten Antrag auf Verwendung des Bilanzgewinns wurde<br />

der Dividendenanteil der von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gehaltenen eigenen Aktien in Höhe von CHF 3 796 898 nicht ausgeschüttet. Dieser<br />

Betrag bleibt integrierter Bestandteil des Eigenkapitals per 31. Dezember 2004. Der vom Bilanzgewinn per 31. Dezember 2003<br />

abgezogene Betrag von CHF 190 Mio wurde zudem der Spezialreserve zugewiesen.<br />

Insgesamt haben sich die Rückstellungen im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr verringerten sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten um CHF 151 Mio. Dies erklärt sich im Wesentlichen<br />

durch die Abnahme der Darlehen von Konzerngesellschaften. Die passiven Rechnungsabgrenzungen entsprechen den negativen<br />

Wiederbeschaffungswerten der derivativen Finanzinstrumente und sonstigen transitorischen Passiven. Diese Position hat um<br />

CHF 6 Mio zugenommen.


Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Verwendung des Bilanzgewinns:<br />

Jahresgewinn<br />

Gewinnvortrag aus Vorjahr<br />

Bilanzgewinn<br />

Zuweisung an die Spezialreserve<br />

Ausschüttung auf dem Eigenkapital von CHF 137 063 734.65<br />

einer Dividende 2003 von:<br />

– CHF 0.29 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45<br />

– CHF 1.45 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25<br />

Ausschüttung auf dem Eigenkapital von CHF 137 063 734.65 *)<br />

einer Dividende 2004 von:<br />

– CHF 0.35 pro Namenaktie im Nennwert von CHF 0.45<br />

– CHF 1.75 pro Inhaberaktie im Nennwert von CHF 2.25<br />

Nicht ausgeschüttete Dividenden auf von der Gruppe gehaltenen eigenen Aktien **)<br />

Gewinnvortrag auf neue Rechnung<br />

2004 2003<br />

CHF CHF<br />

294 688 643 274 653 538<br />

19 399 292 19 278 818<br />

314 087 935 293 932 356<br />

–200 000 000 –190 000 000<br />

–47 967 964<br />

–58 637 163<br />

jahresrechnung der holding<br />

ANTRAG AUF VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS<br />

–39 744 885<br />

–48 585 077<br />

3 796 898<br />

7 482 808 19 399 292<br />

*) Es ist vorgesehen, den Anteil der Dividende für die eigenen Aktien, welche von der <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gehalten werden, nicht auszuschütten.<br />

**) Entsprechend dem Entscheid der Generalversammlung vom 27. Mai 2004 wurde auf die Ausschüttung der Dividenden auf eigenen Aktien, welche von der<br />

<strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> gehalten werden, verzichtet.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004<br />

157


jahresrechnung der holding<br />

BERICHT DER REVISIONSSTELLE<br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

an die Generalversammlung<br />

der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG,<br />

Neuchâtel<br />

158 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang, wiedergegeben auf<br />

den Seiten 149 bis 157) der The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG für das am 31. Dezember 2004 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu<br />

beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen<br />

ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die<br />

Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir<br />

die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung<br />

der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des<br />

Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

Th. Brüderlin G. Siegrist<br />

Basel, 30. März 2005


jahresrechnung<br />

TITEL THE SWATCH GROUP AG<br />

Durchschnittliche Anzahl Aktien 2004 2004 2003 2003 2002 2001 2000 2000<br />

im Umlauf/durchschnittliches unverwässert verwässert unverw. verwässert unverw./ unverw./ unverw. verwässert<br />

Aktienkapital verwässert verwässert<br />

Anzahl Namenaktien zu nom CHF 0.45<br />

Anzahl Inhaberaktien zu nom CHF 2.25<br />

Total durchschnittliche Anzahl Aktien<br />

Aktienkapital Namenaktien zu nom CHF 0.45<br />

Aktienkapital Inhaberaktien zu nom CHF 2.25<br />

Total durchschnittliches Aktienkapital<br />

Angaben pro Namenaktie<br />

(Nom CHF 0.45) in CHF<br />

Konzerngewinn<br />

Geldfluss aus Betriebstätigkeit<br />

Konsolidiertes Eigenkapital<br />

Dividende<br />

Angaben pro Inhaberaktie<br />

(Nom CHF 2.25) in CHF<br />

Konzerngewinn<br />

Geldfluss aus Betriebstätigkeit<br />

Konsolidiertes Eigenkapital<br />

Dividende<br />

Börsenkurs der Namenaktie<br />

(ajustiert) Höchst<br />

Tiefst<br />

Jahresende<br />

Börsenkurs der Inhaberaktie<br />

(ajustiert) Höchst<br />

Tiefst<br />

Jahresende<br />

Börsenkapitalisierung (in Mio CHF) Jahresende<br />

Kennzahlen (Jahresende)<br />

Durchschnittliche Eigenkapitalrendite %<br />

Direkte Rendite – Namenaktie %<br />

Direkte Rendite – Inhaberaktie %<br />

Kurs-Gewinn-Verhältnis (Namenaktie)<br />

Kurs-Gewinn-Verhältnis (Inhaberaktie)<br />

123 787 740 132 187 740 124 732 274 126 832 274 124 543 989 127 710 075 126 195 263 132 338 963<br />

33 211 158 33 211 158 33 462 950 33 462 950 33 462 467 34 047 207 34 241 620 34 241 620<br />

156 998 898 165 398 898 158 195 224 160 295 224 158 006 455 161 757 282 160 436 883 166 580 583<br />

55 704 483 59 484 483 56 129 523 57 074 523 56 044 795 57 469 534 56 787 868 59 552 533<br />

74 725 106 74 725 106 75 291 638 75 291 638 75 290 550 76 606 216 77 043 645 77 043 645<br />

130 429 589 134 209 589 131 421 161 132 366 161 131 335 345 134 075 750 133 831 513 136 596 178<br />

2004 2004 2003 2003 2002 2001 2000 2000<br />

1.77 1.76 1.69 1.68 1.69 1.69 1.84 1.80<br />

2.36 2.29 2.15 2.13 1.94 2.09 2.02 1.98<br />

14.70 14.29 13.72 13.62 12.19 10.94 10.61 10.40<br />

0.35 * 0.35 * 0.29 0.29 0.22 0.20 0.55 0.55<br />

2004 2004 2003 2003 2002 2001 2000 2000<br />

8.83 8.81 8.43 8.41 8.47 8.46 9.18 8.99<br />

11.79 11.46 10.73 10.66 9.70 10.45 10.12 9.92<br />

73.51 71.44 68.58 68.09 60.97 54.72 53.06 51.99<br />

1.75 * 1.75 * 1.45 1.45 1.10 1.00 2.75 2.75<br />

36.50 36.50 30.60 30.60 36.85 43.50 54.70 54.70<br />

27.20 27.20 19.15 19.15 20.45 19.40 31.80 31.80<br />

33.80 33.80 29.50 29.50 23.40 32.90 42.30 42.30<br />

180.50 180.50 152.75 152.75 173.00 214.00 273.90 273.90<br />

130.00 130.00 93.70 93.70 99.25 91.00 157.70 157.70<br />

166.90 166.90 148.50 148.50 115.00 149.25 202.50 202.50<br />

10 225 10 225 9 019 9 019 7 060 9 747 12 895 12 895<br />

2004 2004 2003 2003 2002 2001 2000 2000<br />

12.4 12.7 13.0 13.1 14.5 15.7 18.7 18.7<br />

1.0 * 1.0 * 1.0 1.0 0.9 0.6 1.3 1.3<br />

1.0 * 1.0 * 1.0 1.0 1.0 0.7 1.4 1.4<br />

19.1 19.2 17.5 17.6 13.8 19.4 23.0 23.5<br />

18.9 18.9 17.6 17.7 13.6 17.6 22.1 22.5<br />

Titel Valoren-Nummer Reuters Symbol<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Namenaktien<br />

1 225 514 UHRN.VX<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG Inhaberaktien<br />

1 225 515 UHR.VX<br />

Die Titel sind an der Schweizer Börse kotiert (SWX) und werden an der virt-x gehandelt.<br />

* Antrag des Verwaltungsrats.<br />

swatch group geschäftsbericht 2004<br />

159


jahresrechnung<br />

TITEL THE SWATCH GROUP AG<br />

160 swatch group geschäftsbericht 2004<br />

ENTWICKLUNG THE SWATCH GROUP AG NAMENAKTIE<br />

UND SWISS MARKET INDEX<br />

(vom 01.07.1988 bis 31.12.2004 wöchentlich indexiert – ajustiert)<br />

The <strong>Swatch</strong> <strong>Group</strong> AG<br />

Swiss Market Index<br />

COPYRIGHT 2005, THE SWATCH GROUP AG

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