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Mitarbeitergespräch<br />
Kapitel III Seite 1<br />
Situation Eine Ihrer Mitarbeiterinnen<br />
bekommt ein<br />
zweites Kind und überlegt, wie<br />
sie Beruf und Familie organisieren<br />
kann. Der alleinerziehende Vater<br />
eines Kindergarten- und eines<br />
Schulkindes jongliert mit den verschiedenen<br />
Öffnungszeiten der<br />
Betreuungseinrichtungen. Eine<br />
Mitarbeiterin kümmert sich um<br />
ihre pflegebedürftige Mutter und<br />
braucht eine verlängerte Mittagspause,<br />
um nach ihrer Mutter sehen<br />
zu können.<br />
Maßnahme Die Beispiele zeigen:<br />
Die familiäre Situation jeder<br />
Mitarbeiterin und jedes Mitarbeiters<br />
ist anders. Pauschale Lösungen<br />
sind vor allem für kleine und<br />
mittlere Unternehmen betriebswirtschaftlich<br />
nicht immer sinnvoll<br />
und werden den Problemen der<br />
einzelnen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter kaum gerecht.<br />
In regelmäßigen oder nach Bedarf<br />
vereinbarten Mitarbeitergesprächen<br />
können individuelle<br />
Arbeitswünsche mit der Unternehmensleitung<br />
oder dem Betriebsrat<br />
erörtert und gemeinsame Lösungen<br />
gesucht werden.<br />
Tipps Um möglichst alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
damit zu erreichen, können Fragen<br />
der Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Familie Bestandteil der regelmäßig<br />
stattfindenden Personalgespräche<br />
mit dem unmittelbaren<br />
Vorgesetzten sein. Bestehende<br />
oder zukünftige Bedarfe der Beschäftigten<br />
hinsichtlich der Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie<br />
können mittelgroße Unternehmen<br />
auch gut über eine anonyme Mitarbeiterbefragung<br />
erheben.<br />
▼<br />
Inhalt<br />
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zurück weiter ▼<br />
Kommunikation<br />
nach innen und außen<br />
Mitarbeitergespräch | Rückkehrgespräch<br />
Fazit Sie können die Wünsche<br />
Ihrer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter direkt mit den<br />
Bedürfnissen Ihres Unternehmens<br />
abstimmen. Durch die direkte<br />
Rückmeldung Ihrer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter bleiben sie<br />
eng miteinander in Kontakt und<br />
erhöhen dadurch deren Motivation<br />
und Zufriedenheit.<br />
Rückkehrgespräch<br />
Situation Beschäftigte unterbrechen<br />
ihre Tätigkeit für<br />
Wochen oder Monate aus Krankheits-,<br />
Betreuungs- oder Pflegegründen.<br />
Ein institutionalisiertes<br />
Rückkehrgespräch, das am besten<br />
bereits im Vorfeld der Rückkehr<br />
stattfindet, ist dann ein in der Praxis<br />
bewährtes Instrument, um die<br />
Gestaltung des Wiedereinstiegs<br />
auszuloten.<br />
Maßnahme Ziel des Rückkehrgespräches<br />
ist es, Wünsche<br />
und Rahmenbedingungen für<br />
den beruflichen Wiedereinstieg<br />
abzugleichen und ein für beide<br />
Seiten attraktives Arbeitsmodell zu<br />
entwickeln. Dazu gehört insbesondere<br />
die Stundenzahl und Arbeitszeitlage,<br />
aber auch erforderliche<br />
Qualifizierungsmaßnahmen festzulegen.<br />
Idealerweise sollte dabei<br />
auch die/der Vorgesetzte der/des<br />
Beschäftigten eingebunden werden,<br />
um die Möglichkeiten einer<br />
Rückkehr an den bisherigen Arbeitsplatz<br />
beziehungsweise die<br />
zukünftigen Aufgabenbereiche<br />
gemeinsam zu besprechen.<br />
Tipps Rückkehrgespräche<br />
entfalten dann ihre Vorteile für<br />
Beschäftigte wie Vorgesetzte,<br />
wenn sie in ein entsprechendes betriebliches<br />
Klima eingebettet sind.<br />
Bei Ihren Beschäftigten sollte nicht<br />
der Eindruck entstehen, dass diese<br />
Gespräche als „Muss“ oder mit<br />
„Kontroll-Funktion“ durchgeführt<br />
werden. In einer entsprechenden<br />
Unternehmenskultur, in der<br />
Kontakthaltemöglichkeiten oder<br />
Qualifizierungsangebote selbstverständlich<br />
sind, sind Rückkehrgespräche<br />
optimal eingebettet.<br />
Fazit Rückkehrgespräche können<br />
im Zusammenspiel mit anderen<br />
flankierenden Maßnahmen<br />
beim Wiedereinstieg viel zu einer<br />
Verbesserung des Betriebsklimas<br />
beitragen und die Produktivität Ihres<br />
Unternehmens erhöhen.<br />
<strong>Ansprechpartner</strong><br />
„Balance von Familie<br />
und Arbeitswelt”<br />
Situation Die Familien sind<br />
heutzutage einem permanenten<br />
Situationswandel unterworfen,<br />
der immer neue Lösungen auf veränderte<br />
Bedingungen erfordert.<br />
Dies betrifft zu einem guten Teil<br />
auch Ihren Betrieb: Die Bedürfnisse<br />
Ihrer Beschäftigten ändern<br />
sich mit dem Heranwachsen der<br />
Kinder oder der zunehmenden<br />
Pflegebedürftigkeit von Angehörigen<br />
und bringen auch Veränderungswünsche<br />
bzgl. ihrer Arbeitsbedingungen<br />
mit sich.<br />
Maßnahme Je nach Größe<br />
Ihres Betriebs und Struktur Ihrer<br />
Mitarbeiterschaft kann eine<br />
<strong>Ansprechpartner</strong>in oder ein <strong>Ansprechpartner</strong><br />
für alle Belange, die<br />
eine gute Balance von Familie und<br />
Arbeitswelt betreffen, sinnvoll sein.<br />
Als Schnittstelle zwischen Berufsund<br />
Privatleben werden hier Lösungsmöglichkeiten<br />
für familienfreundliche<br />
Arbeitszeitgestaltung<br />
und -organisation unter Berücksichtigung<br />
der weiteren Karrierewünsche<br />
Ihrer Mitarbeiterinnen