Kind - Kurt Viebranz Verlag
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Text und Foto: Stephanie Rutke<br />
Saisonende am Tonteich<br />
Positive Bilanz des Badesommers 2009<br />
Der Sommer 2009 war vielleicht<br />
kein Supersommer, aber im<br />
Großen und Ganzen sehr schön.<br />
Das wirkt sich auch auf die Bilanz<br />
zum Saisonabschluss im<br />
Tonteichbad aus. Mehr als<br />
60.000 Badegäste kamen von<br />
Mitte Mai bis Mitte September.<br />
»Damit ist der Badebetrieb wirtschaftlich<br />
gesichert«, freute sich<br />
Badebetriebsleiter Holger Kehl.<br />
Damit sich der Betrieb trägt,<br />
müssen mindestens 50.000 Besucher<br />
pro Saison kommen, so<br />
Kehl. Absoluter Rekordtag in<br />
diesem Jahr war der 20. August<br />
mit 2.720 Besuchern.<br />
Und auch die Rekordwassertemperatur<br />
konnte sich in diesem<br />
Sommer sehen lassen: An einem<br />
Tag wurden 26 Grad im Tonteich<br />
gemessen.<br />
Für die Sicherheit der Badegäste<br />
sorgt die DLRG, die mit einer<br />
großen Mannschaft von 29 Mitgliedern<br />
die Schwimmmeister<br />
ehrenamtlich unterstützt. Für<br />
zwei der jungen DLRG-Mitglieder<br />
wurde ein Einsatztag in diesem<br />
Sommer zum Ernstfall: An-<br />
neke Schröder (14) und Rafael<br />
Müller (15) waren als Helfer an<br />
der Rettung einer älteren Dame<br />
beteiligt, die zu ertrinken drohte.<br />
»Die beiden haben den Notruf abgesetzt,<br />
dafür gesorgt, dass das<br />
DLRG-Taucher bauen die Schwimmkreuze ab, die über den<br />
Winter eingelagert werden.<br />
Schätze vom Schuldachboden jetzt im Bismarckturm<br />
Ein Mini-Schulmuseum für Aumühle<br />
Vor den Sommerferien haben Lehrer und Schüler<br />
angefangen, das Inventar der Fürstin-Ann-<br />
Mari-von-Bismarck-Schule in Kisten und Kartons<br />
zu packen, damit die Sanierung durchgeführt<br />
werden kann. Nicht alles, was sich in<br />
fünf Jahrzehnten in der Schule und<br />
auf dem Dachboden angesammelt<br />
hat, wird noch gebraucht.<br />
Aber viele der<br />
Dinge, die Aumühler<br />
Schulkinder in früheren<br />
Zeiten begleitet<br />
haben, sind viel zu<br />
schade, um in einen<br />
Container entsorgt<br />
zu werden. Einige<br />
dieser Schätze hat<br />
Aumühles Hobbyarchivar<br />
Gerd Möller<br />
gerettet. Sie sind jetzt in<br />
einer kleinen Ausstellung<br />
im Bismarckturm zu sehen.<br />
Darunter ist auch ein wunderschö-<br />
Gerd Möller ist froh, dass der wunderschöne<br />
historische Globus einen neuen Platz im<br />
Bismarckturm gefunden hat.<br />
Rettungsgerät bereit liegt und<br />
die Tore für den Krankenwagen<br />
geöffnet waren«, erklärte<br />
DLRG-Schatzmeisterin Martina<br />
Bekel, die sehr zufrieden ist mit<br />
ihrem Nachwuchs.<br />
Inzwischen ist das Tonteichbad<br />
für die Winterpause geschlossen.<br />
DLRG-Taucher haben die<br />
großen Holzschwimmkreuze<br />
aus dem Wasser gezogen und<br />
demontiert, der Uferbereich<br />
wurde gereinigt und alles eingepackt.<br />
Jetzt ruht sich der Tonteich<br />
aus, bis es im nächsten<br />
Mai wieder heißt: »Pack’ die Badehose<br />
ein...«<br />
Damit die Stammbader nicht<br />
allzu lange auf das nasse Vergnügen<br />
warten müssen, hat<br />
Badbetriebsleiter Holger Kehl<br />
ein besonderes Angebot. »Es<br />
gibt in diesem Jahr zum ersten<br />
Mal einen Saisonkartenvorverkauf«,<br />
erklärt er. Vom 1. Dezember<br />
bis zum 28. Februar können<br />
die Karten mit einer Ermäßigung<br />
von zehn Prozent im Freizeitbad,<br />
Tel: 040–722 93 27,<br />
gekauft werden.<br />
ner historischer Globus. »Der Globus muss ungefähr<br />
80 Jahre alt sein«, hat Aumühles Archivar<br />
Friedrich Nehlsen gemeinsam mit Möller anhand<br />
der Länder- und Städtenamen auf dem<br />
Globus recherchiert. An den Turmwänden hängen<br />
alte Stundenpläne, Bildtafeln aus dem Biologieunterricht,<br />
Schaukästen mit Schmetterlingen<br />
und Fischen und alte Klassenfotos, die<br />
noch mit Namen versehen werden sollen. »Besucher<br />
dürfen gerne die Namen studieren und<br />
auch ergänzen«, sagt Gerd Möller. Besonders<br />
gefreut haben sich Musiklehrerin Hannelore<br />
Zeh und ihr Mann Jürgen, dass auch die prächtige<br />
historische Weihnachtspyramide aus der<br />
Schule ihren Platz unter der Turmspitze gefunden<br />
hat. Gerd Möller hat sie nicht nur liebevoll<br />
restauriert, sondern sogar extra ein Untergestell<br />
gebaut, damit das Schmuckstück besser zur Geltung<br />
kommt. Wer sich das neue Mini-Schulmuseum<br />
ansehen oder weitere Ausstellungsstücke<br />
für die kleine Sammlung beisteuern möchte, erreicht<br />
Möller unter der Telefonnummer:<br />
04104–22 82.<br />
Text und Foto: Stephanie Rutke