Nr. 12 (IV-2015) - Osnabrücker Wissen

Nr. 12 (IV-2015) - Osnabrücker Wissen Wir beantworten Fragen rund um die Osnabrücker Region. Alle drei Monate als Printausgabe. Kostenlos! Und online unter www.osnabruecker-wissen.de Nr. 12 (IV-2015) - Osnabrücker Wissen

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09.12.2015 Aufrufe

HOCHSCHULE & KARRIERE WIE NUTZT MAN DIE FACHKRÄFTE-ANGEL? Es ist der Traum aller Unternehmer: Leidenschaftliche, engagierte, kreative Mitarbeiter, die für den Erfolg keine Überminute scheuen. Mehr Mit-Unternehmer-Typen im Team. In dieser Ausgabe gibt Michael Wiese, Strategie-Berater für Personalmarketing im Mittelstand und Veranstalter der „Kongresse für Mitarbeiter-Begeisterung“ vier Tipps zu erfolgreichem Mitarbeiterrecruiting. 1. ZEIGEN SIE MEHR EMOTIONEN IM RECRUITING! Hören Sie auf, langweilige Anforderungsprofile mit austauschbaren Sprechblasen in Stellenanzeigen zu veröffentlichen - wie Teamfähigkeit, Stressresistenz, Power- Point-Kenntnisse. Was interessiert Sie wirklich? Was können Sie dem Bewerber bieten? Finden Sie Ihre echten Werte und Stärken heraus - und übersetzen Sie diese in emotionale Nutzenargumente. Klar. Verständlich. Nicht überladen. Wecken Sie in Stellenanzeigen Interesse und leiten den potentiellen Top-Mitarbeiter direkt (!) in die Karriere-Rubrik Ihres Onlineauftritts. Zeigen Sie sehr unterhaltsam die Vorteile, die Sie als Arbeitgeber attraktiv machen. Vielleicht mit kurzen Videos, die authentisch O-Töne von Mitarbeitern und Abteilungsleitern zeigen. Bewegtbilder bewegen! 24 2. ZEIGEN SIE MEHR WERT- SCHÄTZUNG GEGENÜBER BEWERBERN! Prüfen Sie einmal den Schriftverkehr mit Ihren Bewerbern. Würden Sie die Eingangsbestätigungen, Zwischenbescheide und Einladungen zum Bewerbungsgespräch so selbst gerne erhalten? Oder geht es pfiffiger, emotionaler und mit mehr Wertschätzung? Empfangen Sie die Kandidaten in einer angenehmen Gesprächs-Atmosphäre. Lockern Sie die Anspannung. Arbeiten Sie mit einem strukturieren Fragebogen. Vermeiden Sie Fragen wie: „Warum sollten wir gerade Sie einstellen?“, Top-Leute könnten darauf antworten: „ Warum sollte ich gerade hier anfangen?“. Führen Sie Bewerber, die Ihnen gut gefallen, durch den Betrieb. Zeigen Sie Abläufe, Projekte und Mitarbeiter, auf die Sie stolz sind. Lassen Sie die Leidenschaft durchblitzen, die Sie auch von Ihren künftigen Mitarbeitern erwarten. Damit steigern Sie Ihr Arbeitgeber-Image in der Region, selbst wenn es später nicht zu einer Einstellung kommt. 3. WILLKOMMENS-KULTUR STATT DER INNERLICHEN KÜNDIGUNG Zeigen Sie den aufwändig ausgewählten neuen Mitarbeitern von der ersten Sekunde an, dass Sie sehr willkommen sind. Von einem perfekt eingerichteten Arbeitsplatz bis zu einem ausgefeilten Einarbeitungs-Plan. Mit Kennenlern-Stationen in allen Unternehmens-Bereichen. Und mit einem sympathischen Paten, den die Neuen auch einmal ungewöhnliche Dinge zu fragen wagen. Geben Sie neuen Kollegen möglichst viele Informationen, lassen Sie sie wissen, warum er/sie wichtig ist. Zum Beispiel beim Essen! In Kombination mit regelmäßigen Feedback-Gesprächen vom Start an beugen Sie so ab dem ersten Tag einem Prozess Richtung innerlicher Kündigung vor. 4. ZEIGEN SIE MEHR WERT- SCHÄTZUNG GEGENÜBER BE- STEHENDEN MITARBEITERN Fühlen sich Ihre Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz wohl? Sie verbringen dort mehr Lebenszeit als in ihrem Wohnzimmer! Überlegen Sie sich - vielleicht auch mit Hilfe eines kleinen Projekt-Teams - wie man mit kleinen Verbesserungen die Arbeitsatmosphäre optimieren kann. Ein Schreibtisch mit Motor, um die gesamte Arbeitsfläche auf Stehhöhe zu fahren, kostet z.B. nur ca. 400 € mehr, steigert aber um ein Vielfaches die Wohlfühl-Qualität und redzuiert in den meisten Fällen Rückenleiden! Sehr wichtig ist auch die Lob-Kultur in einem Unternehmen. Loben Sie häufiger mündlich oder per Mail auch für kleine, gut gemachte Arbeiten. Lob ist Lebens- und Arbeitselixier! Fördern Sie außerdem den Teamzusammenhalt! Vom gemeinsamen Gang aufs Stadtfest bis zum Quartals-Abteilungsessen, das Sie z.B. bezuschussen könnten. Tolle Team-Building-Events bleiben nicht nur lange positiv in Erinnerung, sie werden auch wieder weiter erzählt. Und bringen Ihnen oft einen Bericht in der lokalen Tageszeitung. Gleiches gilt für pfiffige Spenden-Aktionen, die sie initiieren, für Lauf-Events an denen Ihre Mitarbeiter in einheitlichen Laufshirts teilnehmen, für Betriebs-Fußball-Turniere und vieles mehr. Seien Sie kreativ - bleiben Sie aktiv. Weil begeisterte Mitarbeiter auch viel mehr Ihre Kunden begeistern! | MW KONTAKT WIESE Marketing GmbH Kommunikation | Kongresse Neumarkt 1 · 49074 Osnabrück Telefon: 05 41 / 80 00 -990 kommunikation@wiese-marketing.de www.begeisterungs-kongresse.de Fisch © davidundderriese, fotolia.com // Goldfisch Glas © faithie, fotolia.com // Angel mit Magnet © ullrich, Fotolia.com // Foto Michael Wiese © Simone Reukauf

STADT- & LANDGESCHICHTEN Wie viele Postkästen gibt es in Osnabrück? Der kleine Felix aus Osnabrück ist aufgeregt. Stundenlang hat er an seinem Wunschzettel für das Christkind gemalt und seine Mutter gebeten, seine Wünsche aufzuschreiben. Nun sind die beiden auf dem Weg zum nächsten Postkasten, um den Wunschzettel dort einzuwerfen. Felix stellt sich auf die Zehenspitzen und lässt den Brief durch den Schlitz gleiten. Auf dem Rückweg ist er ganz still, man merkt, dass ihn etwas beschäftigt. Er nimmt die Hand seiner Mutter und fragt: „Mama, wie viele Briefkästen gibt es eigentlich in Osnabrück?“. Bilder Postkasten an Straße © Ina zum Hingst | Post in Briefkasten © Jürgen Fälchle , fotolia.com // Briefe © alswart, fotolia.com An vielen Orten in Osnabrück kann man sie finden: die gelben Postkästen der Deutschen Post. Insgesamt gibt es 134 Stück über die gesamte Stadt verteilt. In Deutschland sind zusammengerechnet knapp 112.000 Postkästen zu finden. Sie werden dort aufgestellt, wo viele Bürger vorbeikommen und so bequem ihre Post einwerfen können. Welche Formen kann ein Postkasten haben? Insgesamt gibt es acht verschiedene Formen von Postkästen. Hierbei wird unterschieden zwischen Stadt-, Land- und Säulenpostkästen. Stadt- und Landpostkästen werden meist entweder an Hauswänden oder an Haltesäulen montiert. Auf der Unterseite der Stadtpostkästen befinden sich Schienen, sodass die Post dort mit Hilfe einer Sammeltasche aufgefangen werden kann. Bei Landpostkästen werden aufgrund der geringeren Postmenge die Sendungen meist einzeln von Hand über die Postkastenseite entnommen. Ist mit einer noch größeren Menge an Post zu rechnen, werden Säulenpostkästen eingesetzt. In den Boden wird hierbei ein Sockel eingelassen und die Postsendungen fallen in eine Briefsammeltasche, die bei der Leerung ausgetauscht wird. Jeder Briefträger muss mit einem elektronischen Handscanner einen Barcode auf der Innenseite des Postkastens scannen, wenn er den Kasten entleert. Der Postkasten, in den Felix seinen Brief eingeworfen hat, ist mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Dies bedeutet, dass der Postkasten auch sonntags geleert wird. Außerdem steht auf dem Postkasten, wie oft er am Tag entleert wird und wo der nächstgelegene mit einer noch späteren Leerung zu finden ist, falls man einen Brief sehr dringend losschicken muss. Auf dem Postkasten kann man außerdem eine Telefonnummer lesen, die einem bei Fragen weiterhilft. Da Felix seinen Brief rechtzeitig losgeschickt hat, kommt er wahrscheinlich direkt am nächsten Tag in Himmelpforten an und Felix kann noch vor Weihnachten mit einer Antwort vom Christkind rechnen. | IH WISSEN KOMPAKT Wann kippte das Postmonopol? Am 01. Januar 2008 wurde das Briefmonopol in Deutschland beendet. Ursache war ein Beschluss auf europäischer Ebene, der von der damaligen Großen Koalition umgesetzt wurde. Schon vorher gab es einige Lockerungen des Monopols. In Osnabrück gibt es heute folgerichtig auch 14 Kästen der Citipost. 25

HOCHSCHULE & KARRIERE<br />

WIE NUTZT MAN DIE FACHKRÄFTE-ANGEL?<br />

Es ist der Traum aller Unternehmer: Leidenschaftliche, engagierte, kreative Mitarbeiter, die für<br />

den Erfolg keine Überminute scheuen. Mehr Mit-Unternehmer-Typen im Team. In dieser Ausgabe<br />

gibt Michael Wiese, Strategie-Berater für Personalmarketing im Mittelstand und Veranstalter der<br />

„Kongresse für Mitarbeiter-Begeisterung“ vier Tipps zu erfolgreichem Mitarbeiterrecruiting.<br />

1. ZEIGEN SIE MEHR<br />

EMOTIONEN IM RECRUITING!<br />

Hören Sie auf, langweilige Anforderungsprofile<br />

mit austauschbaren Sprechblasen<br />

in Stellenanzeigen zu veröffentlichen - wie<br />

Teamfähigkeit, Stressresistenz, Power-<br />

Point-Kenntnisse. Was interessiert Sie<br />

wirklich? Was können Sie dem Bewerber<br />

bieten? Finden Sie Ihre echten Werte und<br />

Stärken heraus - und übersetzen Sie diese<br />

in emotionale Nutzenargumente. Klar.<br />

Verständlich. Nicht überladen. Wecken<br />

Sie in Stellenanzeigen Interesse und leiten<br />

den potentiellen Top-Mitarbeiter direkt (!)<br />

in die Karriere-Rubrik Ihres Onlineauftritts.<br />

Zeigen Sie sehr unterhaltsam die Vorteile,<br />

die Sie als Arbeitgeber attraktiv machen.<br />

Vielleicht mit kurzen Videos, die authentisch<br />

O-Töne von Mitarbeitern und Abteilungsleitern<br />

zeigen. Bewegtbilder bewegen!<br />

24<br />

2. ZEIGEN SIE MEHR WERT-<br />

SCHÄTZUNG GEGENÜBER<br />

BEWERBERN!<br />

Prüfen Sie einmal den Schriftverkehr mit<br />

Ihren Bewerbern. Würden Sie die Eingangsbestätigungen,<br />

Zwischenbescheide und<br />

Einladungen zum Bewerbungsgespräch so<br />

selbst gerne erhalten? Oder geht es pfiffiger,<br />

emotionaler und mit mehr Wertschätzung?<br />

Empfangen Sie die Kandidaten in einer<br />

angenehmen Gesprächs-Atmosphäre.<br />

Lockern Sie die Anspannung. Arbeiten Sie<br />

mit einem strukturieren Fragebogen. Vermeiden<br />

Sie Fragen wie: „Warum sollten wir<br />

gerade Sie einstellen?“, Top-Leute könnten<br />

darauf antworten: „ Warum sollte ich<br />

gerade hier anfangen?“. Führen Sie Bewerber,<br />

die Ihnen gut gefallen, durch den<br />

Betrieb. Zeigen Sie Abläufe, Projekte und<br />

Mitarbeiter, auf die Sie stolz sind. Lassen Sie<br />

die Leidenschaft durchblitzen, die Sie auch<br />

von Ihren künftigen Mitarbeitern erwarten.<br />

Damit steigern Sie Ihr Arbeitgeber-Image in<br />

der Region, selbst wenn es später nicht zu einer<br />

Einstellung kommt.<br />

3. WILLKOMMENS-KULTUR<br />

STATT DER INNERLICHEN<br />

KÜNDIGUNG<br />

Zeigen Sie den aufwändig ausgewählten<br />

neuen Mitarbeitern von der ersten Sekunde<br />

an, dass Sie sehr willkommen sind. Von<br />

einem perfekt eingerichteten Arbeitsplatz bis<br />

zu einem ausgefeilten Einarbeitungs-Plan.<br />

Mit Kennenlern-Stationen in allen Unternehmens-Bereichen.<br />

Und mit einem sympathischen<br />

Paten, den die Neuen auch einmal<br />

ungewöhnliche Dinge zu fragen wagen.<br />

Geben Sie neuen Kollegen möglichst viele<br />

Informationen, lassen Sie sie wissen, warum<br />

er/sie wichtig ist. Zum Beispiel beim Essen!<br />

In Kombination mit regelmäßigen Feedback-Gesprächen<br />

vom Start an beugen Sie so<br />

ab dem ersten Tag einem Prozess Richtung<br />

innerlicher Kündigung vor.<br />

4. ZEIGEN SIE MEHR WERT-<br />

SCHÄTZUNG GEGENÜBER BE-<br />

STEHENDEN MITARBEITERN<br />

Fühlen sich Ihre Mitarbeiter an ihrem<br />

Arbeitsplatz wohl? Sie verbringen dort mehr<br />

Lebenszeit als in ihrem Wohnzimmer!<br />

Überlegen Sie sich - vielleicht auch mit Hilfe<br />

eines kleinen Projekt-Teams - wie man<br />

mit kleinen Verbesserungen die Arbeitsatmosphäre<br />

optimieren kann.<br />

Ein Schreibtisch mit Motor, um die gesamte<br />

Arbeitsfläche auf Stehhöhe zu fahren, kostet<br />

z.B. nur ca. 400 € mehr, steigert aber um ein<br />

Vielfaches die Wohlfühl-Qualität und redzuiert<br />

in den meisten Fällen Rückenleiden!<br />

Sehr wichtig ist auch die Lob-Kultur in einem<br />

Unternehmen. Loben Sie häufiger mündlich<br />

oder per Mail auch für kleine, gut gemachte<br />

Arbeiten. Lob ist Lebens- und Arbeitselixier!<br />

Fördern Sie außerdem den Teamzusammenhalt!<br />

Vom gemeinsamen Gang aufs Stadtfest<br />

bis zum Quartals-Abteilungsessen, das Sie<br />

z.B. bezuschussen könnten. Tolle Team-Building-Events<br />

bleiben nicht nur lange positiv<br />

in Erinnerung, sie werden auch wieder weiter<br />

erzählt. Und bringen Ihnen oft einen Bericht<br />

in der lokalen Tageszeitung. Gleiches gilt für<br />

pfiffige Spenden-Aktionen, die sie initiieren,<br />

für Lauf-Events an denen Ihre Mitarbeiter<br />

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