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SONDERTHEMA<br />

Forschung <strong>de</strong>s Dreifaltigkeits-Hospitals Lippstadt trifft auf internationales Echo<br />

Chefarzt entwickelt<br />

„Navigationssystem“<br />

Lippstadt. Das 150 Jahre alte Dreifaltigkeits-Hospital in Lippstadt<br />

präsentiert sich mit neuester Spitzenmedizin. Jüngste Investiti-<br />

onen <strong>de</strong>s 345-Betten-Krankenhauses mit seinen renommierten<br />

Fachabteilungen ist die neue Zentrale Sterilgutversorgung (Ins-<br />

trumentenaufbereitung) im Gesamtvolumen von an<strong>de</strong>rthalb Mil-<br />

lionen Euro sowie die Umbauten <strong>de</strong>r Radiologie in Kooperation<br />

mit <strong>de</strong>r Praxis für Radiologie und Nuklearmedizin. Auf das beson-<br />

<strong>de</strong>re Interesse treffen dabei international beachtete Forschungs-<br />

ergebnisse <strong>de</strong>r Abteilung für Orthopädie und Gelenkchirurgie.<br />

Malerwerkstätten<br />

handw. Denkmalpflege<br />

Damaschkestr. 16 � 59557 Lippstadt<br />

Chefarzt Priv.-Dozent Dr.<br />

Thomas Hess operiert in<br />

<strong>de</strong>r Abteilung für Orthopädie<br />

mit großem Erfolg knochenerhalten<strong>de</strong><br />

Implantate für das<br />

Hüftgelenk. Von ihm in Lippstadt<br />

entwickelt und klinisch<br />

erprobt wor<strong>de</strong>n ist ein dafür<br />

eingesetztes extrem präzises<br />

neuartiges „Navigationssystem“<br />

samt Software. Dieses<br />

„Navigationsgerät“ ermöglicht<br />

eine beson<strong>de</strong>rs genaue Positi-<br />

Oben: Das 150-jährige Dreifaltigkeits-Hospital<br />

in Lippstadt aus <strong>de</strong>m Flieger betrachtet.<br />

Rechts: Chefarzt Priv.-Dozent Dr. Thomas<br />

Hess hat das „Navigationssystem“ für die<br />

Gelenkchirurgie entwickelt.<br />

Wir empfehlen uns:<br />

Familie Kühmann<br />

onierung <strong>de</strong>s Implantates. Er<br />

hat damit insbeson<strong>de</strong>re Menschen<br />

große Hoffnung gemacht,<br />

die bereits in jungen<br />

Jahren ein erkranktes Hüftgelenk<br />

haben, das mit einer Prothese<br />

versorgt wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Bei herkömmlichen Verfahren<br />

zur Operation einer Hüftarthrose<br />

wird <strong>de</strong>r Oberschenkelhals<br />

durchtrennt, <strong>de</strong>r Hüftkopf entfernt<br />

und durch ein Implantat<br />

ersetzt. Im Gegensatz dazu<br />

Lippstadt .Soeststraße 31-35.Tel.:02941/50 04<br />

Nähe Dreifaltigkeitshospital<br />

DOM · Nr. 8 · 25. Februar 2007<br />

53


SONDERTHEMA<br />

entfernt Dr. Thomas Hess bei<br />

seiner Operationsmetho<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>n Kopf <strong>de</strong>s Oberschenkelknochens<br />

nicht. Dieser wird<br />

nur soweit bearbeitet, dass er<br />

mit einer Kappe aus Metall<br />

versehen wird, ähnlich <strong>de</strong>m<br />

Überkronen eines Zahnes. Der<br />

Oberschenkelhals bleibt somit<br />

komplett erhalten. Durch diese<br />

Metho<strong>de</strong> wird die natürliche<br />

Physiologie <strong>de</strong>r Hüfte beson<strong>de</strong>rs<br />

gut nachgestellt. So wer-<br />

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54 DOM · Nr. 8 · 25. Februar 2007<br />

Blick in die Abteilung für<br />

„Diagnostische Radiologie“, die mit<br />

mo<strong>de</strong>rnster Technik arbeitet, wie mit<br />

diesem Gerät für digitale Röntgendurchleuchtung,<br />

fachlich „Digitale<br />

Subtraktionsangiographie (DSA)“ genannt.<br />

Einsetzbar beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r kontrastreichen<br />

Darstellung von Blutgefäßen.<br />

<strong>de</strong>n auch sportliche Aktivitäten<br />

wie<strong>de</strong>r möglich. Mit Freu<strong>de</strong> beobachtet<br />

<strong>de</strong>r erfolgreiche Chirurg,<br />

über <strong>de</strong>ssen Arbeit sich<br />

vor Ort neulich Ärztekollegen<br />

aus Las Vegas und Australien<br />

informierten, dass sich bei <strong>de</strong>n<br />

Patienten nach <strong>de</strong>r Operation<br />

in <strong>de</strong>r Regel ein so natürlicher<br />

Bewegungsablauf einstellt, dass<br />

sie ihr Hüftimplantat faktisch<br />

„vergessen“ können. Außer<strong>de</strong>m<br />

tritt ein Auskugeln (Luxa-<br />

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tion) im Vergleich zu konventionellen<br />

Implantaten <strong>de</strong>utlich<br />

seltener auf. Das in diesem<br />

Zusammenhang von Dr. Hess<br />

entwickelte und klinisch erprobte<br />

röntgenfreie „Navigationssystem“<br />

ist übrigens<br />

„Präzision ma<strong>de</strong> in Germany“.<br />

Damit kann <strong>de</strong>r Chirurg<br />

während <strong>de</strong>r Hüft-Operation<br />

sowohl die Kappe als auch die<br />

Pfanne „virtuell“ auf einem<br />

computersimulierten Mo<strong>de</strong>ll<br />

DIN EN ISO 9001 zertifiziert und<br />

zugelassen nach VdS / DIN 14675<br />

für Planung, Montage, Instandhaltung<br />

von Brand- und Einbruchmel<strong>de</strong>anlagen<br />

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<strong>de</strong>s Knochens positionieren<br />

und supergenau ausrichten.<br />

Das System hat sich bei seiner<br />

Erprobung im Dreifaltigkeits-<br />

Hospital Lippstadt als außeror<strong>de</strong>ntlich<br />

zuverlässig erwiesen.<br />

Erzielt wird damit eine enorme<br />

„Geh-Präzision“; Risiken wie<br />

Schenkelhalsfrakturen konnten<br />

durch die präzise Positionierung<br />

<strong>de</strong>utlich gesenkt wer<strong>de</strong>n.<br />

Insgesamt hat das Dreifaltigkeitshospital<br />

Lippstadt seit<br />

Seit über 10 Jahren in Iserlohn<br />

• Alarmanlagen<br />

• Brandmel<strong>de</strong>anlagen<br />

• Vi<strong>de</strong>o-Überwachungsanlagen<br />

• Fluchtwegsteuerungen<br />

• Zutrittskontrollsysteme<br />

• Service-Leitstelle<br />

Sporenstr. 46 • 58644 Iserlohn • Tel. 0 23 71/86 39 44<br />

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1992 unter an<strong>de</strong>rem 10,1 Millionen<br />

Euro in Geräte (pauschale<br />

För<strong>de</strong>rmittel) investiert.<br />

In diese Zeit fallen Investitionen<br />

für <strong>de</strong>n Erweiterungsbau<br />

Liniearbeschleuniger, Intensivstation<br />

und Liegen<strong>de</strong>infahrt in<br />

Höhe von 6,6 Millionen Euro,<br />

für OP-Baumaßnahme 3,9 Millionen<br />

Euro, für die Küche 3,2<br />

Millionen Euro, für GeräteanschaffungComputertomograph/<br />

Kernspintomograph 2,5<br />

Millionen und damit verbun<strong>de</strong>ne<br />

Umbauten 800 000 Euro.<br />

Für die Renovierung <strong>de</strong>r Pflegestationen<br />

sind 2,3 Millionen<br />

Euro aufgewän<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n,<br />

für <strong>de</strong>n Umbau <strong>de</strong>r Orthopädie<br />

820 000 Euro sowie für die<br />

Geriatrie 660 000 und für die<br />

Tagesklinik Geriatrie 610 000<br />

Euro. Unter an<strong>de</strong>rem wur<strong>de</strong>n<br />

in diesem Zeitraum die Innere<br />

Abteilung und die Chirurgie<br />

umgebaut (270 000 Euro). In<br />

Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Caritas<br />

ist die Kurzzeitpflege eingerichtet<br />

wor<strong>de</strong>n (150 000 Euro).<br />

Die Intensivstation wur<strong>de</strong> auf<br />

zehn Betten erweitert (70 000<br />

Euro). Weitere Investitionen<br />

gab es unter an<strong>de</strong>rem im Bereich<br />

<strong>de</strong>s ambulanten Operierens,<br />

beim Röntgenraum,<br />

beim Schlaganfallzimmer, bei<br />

<strong>de</strong>r Renovierung <strong>de</strong>r onkologischen<br />

Ambulanz , im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Krankengymnastik und <strong>de</strong>r<br />

Notfallambulanz.<br />

Wie Geschäftsführer Walter<br />

Kuhlmeyer und Georg Eickhoff<br />

(Assistent <strong>de</strong>r Geschäftsführung)<br />

unterstreichen, sind seit<br />

1992 im Dreifaltigkeits-Hospital<br />

Lippstadt zum Wohle <strong>de</strong>r<br />

Patienten insgesamt 38 Millionen<br />

Euro investiert wor<strong>de</strong>n.<br />

Von <strong>de</strong>n separat bewilligten<br />

Maßnahmen habe das Land<br />

etwa 75 Prozent <strong>de</strong>r Kosten<br />

übernommen.<br />

Dank seines ausgezeichneten<br />

Rufes und hohen Vertrauens<br />

in <strong>de</strong>r Bevölkerung hat das<br />

Dreifaltigkeits-Hospital ein<br />

Geschäftsführung und Betriebsleitung <strong>de</strong>s<br />

Dreifaltigkeits-Hospitals Lippstadt, v. l.:<br />

Chefarzt Prof. Dr. Helmut Kogel (Ärztlicher<br />

Direktor), Verwaltungsdirektor Hans Bührend,<br />

stellvertreten<strong>de</strong> Pflegedirektorin Gabriele<br />

Fladung, Geschäftsführer Dipl.-Betriebswirt<br />

Walter Kuhlmeyer und Pflegedirektor Karl-<br />

Heinz Schmitz. Foto: Dreismeier<br />

Allgemeinchirurgie u. Gefäßchirurgie 758-212<br />

Chefarzt Prof. Dr. med. Kogel, Ärztlicher Direktor<br />

Ambulante Sprechstun<strong>de</strong> 758-326<br />

Unfallchirurgie<br />

Chefarzt Dr. med. Krudwig 758-211<br />

Orthopädie 758-251<br />

Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Hess<br />

Innere Medizin 758-213<br />

Chefarzt Dr. med. Hei<strong>de</strong>nreich<br />

Onkologie 758-276<br />

Leiten<strong>de</strong> Oberärztin Dr. med. Jost<br />

Geriatrie 758-216<br />

Chefarzt Dr. med. Hanel<br />

Tagesklinik Geriatrie 758-236<br />

(8.00 - 16.00 Uhr)<br />

Anästhesie und Intensivmedizin 758-251<br />

Chefarzt Dr. med. Petruschke<br />

Prof. Dr. med. Helmut Kogel<br />

SONDERTHEMA<br />

Nephrologie und Dialyse 758-372<br />

Chefarzt Dr. med. Vescio<br />

Nuklearmedizin 758-310<br />

Chefarzt Dr. med. Haesner<br />

Diagnostische Radiologie 758-214<br />

Herr Wagner<br />

Belegabteilung Strahlentherapie 758-142<br />

Dr. med. Goesmann<br />

Belegabteilung Augen 758-0<br />

Dr. med. Biermeyer, Dr. med. Ebert,<br />

Dr. med. Frensch, Dr. med. Heinmüller<br />

Belegabteilung HNO 78604<br />

Dr. med. Briese, Dr. med. Pfeiffer,<br />

Dr. med. Pilz, Dr. med. Reuter<br />

Kooperationspartner:<br />

Praxis für Radiologie & Nuklearmedizin am Dreifaltigkeits-Hospital<br />

Computertomographie 6 69 66 20 Kernspintomographie 6 69 66 30<br />

Nuklearmedizin 6 69 66 10 Röntgendiagnostik 6 69 66 40<br />

Praxis für Strahlentherapie und Radioonkologie 758-142<br />

Zentralkrankenpflegeschule 67-1280<br />

Lippstadt/Soest (Sitz Lippstadt), Gesamtplätze 78<br />

Fachabteilungen für:<br />

DOM · Nr. 8 · 25. Februar 2007<br />

55


großes Einzugsgebiet, das weit<br />

bis ins Sauerland, ins Soester,<br />

Pa<strong>de</strong>rborner und Gütersloher<br />

Land hineinreicht. Das Dreifaltigkeits-Hospital<br />

Lippstadt<br />

beschäftigt 598 Mitarbeiter<br />

(darunter 60 Mediziner), die<br />

sich jährlich mit Sorgfalt und<br />

Kompetenz sowie christlicher<br />

Nächstenliebe um rund 9600<br />

direkt vom Hersteller<br />

Kirchplatz 2 · 33449 Langenberg<br />

Tel. (0 52 48) 77 58<br />

Fax (0 52 48) 82 01 91<br />

Auch samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet!<br />

Setzen Sie <strong>de</strong>n<br />

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Langjährige Erfahrungen machen uns zu Ihrem zuverlässigen<br />

Partner.<br />

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Telefon (0 29 23) 74 16 · Fax 75 06<br />

56 DOM · Nr. 8 · 25. Februar 2007<br />

Die große Krankenhauskapelle<br />

im Dreifaltigkeits-Hospital<br />

Lippstadt.<br />

Fälle kümmern. 5100 Dialysen<br />

zählt das Krankenhaus im<br />

Jahr. Der Gesamtumsatz <strong>de</strong>s<br />

Hospitals beträgt jährlich etwa<br />

35 Millionen Euro.<br />

Am 1. Januar 1996 wur<strong>de</strong> das<br />

Dreifaltigkeits-Hospital aus <strong>de</strong>r<br />

Trägerschaft <strong>de</strong>r katholischen<br />

Pfarrei St. Nicolai, die fast 140<br />

Jahre andauerte, herausgelöst.<br />

Bauunternehmen · Architekturbüro · Immobilien<br />

GmbH &<br />

Co. KG<br />

Wir vermieten auch Seniorenwohnungen<br />

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Personenaufzüge<br />

Lastenaufzüge<br />

aller Fabrikate<br />

und Systeme<br />

Rund-um-die-<br />

Uhr-Notdienst<br />

Es entstand eine selbstständige<br />

gemeinnützige GmbH, um<br />

schneller und besser auf die<br />

zukünftigen Probleme und Än<strong>de</strong>rungen<br />

im Gesundheitswesen<br />

zu reagieren.<br />

Seit<strong>de</strong>m hat sich in erheblichem<br />

Umfang die Anfor<strong>de</strong>rung<br />

an Krankenhäuser verän<strong>de</strong>rt:<br />

Neue Leistungs- und<br />

Entgeltformen zwingen die<br />

Krankenhäuser, sich markt-<br />

Aktuelle Angebote<br />

fin<strong>de</strong>n Sie auf unserer<br />

Internetseite<br />

www.grossevollmer-bau.<strong>de</strong><br />

Objekte in<br />

Lippstadt-Lippero<strong>de</strong>,<br />

Esbeck, Langenberg,<br />

Rheda-Wie<strong>de</strong>nbrück<br />

wirtschaftlich zu orientieren.<br />

Dabei dürfen sie <strong>de</strong>n grundsätzlichen<br />

Versorgungsauftrag<br />

unter Beachtung <strong>de</strong>r Kirchlichkeit<br />

und einer angemessenen<br />

Qualitätssicherung nicht vernachlässigen.<br />

Nur wer seine<br />

unternehmerische Konzeption<br />

plane, organisiere und kontrolliere,<br />

wer<strong>de</strong> sich auf Dauer<br />

als Krankenhaus behaupten<br />

können, so unterstreichen die<br />

www.<strong>de</strong>rdom.<strong>de</strong>


Blick in das Besprechungszimmer <strong>de</strong>r Gesundheits- und Krankenpflegerinnen auf Station 12.<br />

Lippstädter Verantwortlichen.<br />

Leistungseinheiten, die eine<br />

wirtschaftliche Betriebsführung<br />

ermöglichten, wur<strong>de</strong>n geschaffen<br />

und die Zusammenarbeit<br />

verschie<strong>de</strong>ner Krankenhäuser<br />

untereinan<strong>de</strong>r angestrebt.<br />

Sechseinhalb Jahre nach Gründung<br />

<strong>de</strong>r GmbH kam es zur<br />

Erweiterung und Bildung einer<br />

Holding. Das Hospital zum<br />

Heiligen Geist in Geseke (65<br />

Betten/149 Mitarbeiter), das älteste<br />

Hospital <strong>de</strong>s Erzbistums,<br />

und später auch das Marien-<br />

Hospital in Erwitte (120 Betten/255<br />

Mitarbeiter) wur<strong>de</strong>n<br />

in die Holding eingeglie<strong>de</strong>rt,<br />

wodurch die „Katholische Hospitalvereinigung<br />

St. Nikolaus“<br />

entstand. Deren Vorsitz führt<br />

Dechant Karl-Heinz Peter. Mitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Verwaltungsrates<br />

sind Klemens Jungblodt (1.<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r), Franz Holtgrewe<br />

(stellv. Vorsitzen<strong>de</strong>r), Günther<br />

Fillinger, Heinrich Hagenbrock,<br />

Werner Bohnenpoll und<br />

Norbert Schoop. Geschäftsführer<br />

ist Dipl.-Betriebswirt Walter<br />

Kuhlmeyer.<br />

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Rüthener Straße 10<br />

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Telefon (0 29 43) 10 12<br />

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„ Wenn Sie zum ersten Mal Hilfe<br />

benötigen, nutzen Sie doch <strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>r 100 Jahre Erfahrung hat.”<br />

Erzbischof Hans-Josef Becker<br />

liegt das Dreifaltigkeits-Hospital<br />

seit seinem seelsorglichen<br />

Dienst als Pfarrer und Dechant<br />

in <strong>de</strong>r Lippstädter Kirchengemein<strong>de</strong><br />

St. Nicolai am<br />

Herzen. Er verfolgt das Leben<br />

<strong>de</strong>s Jubiläumskrankenhauses<br />

aufmerksam und bescheinigt<br />

<strong>de</strong>m Hospital eine professionelle<br />

Entwicklung. Das Dreifaltigkeits-Hospital<br />

sei dank <strong>de</strong>r<br />

Innovationsbereitschaft <strong>de</strong>r<br />

Verantwortlichen ein mo<strong>de</strong>rnes<br />

Krankenhaus, das auf <strong>de</strong>r<br />

Höhe <strong>de</strong>r Zeit medizinische<br />

Hilfe leiste. „In <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitigen<br />

schwierigen Umbruchphase im<br />

Gesundheitswesen ist es von<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung“, so<br />

<strong>de</strong>r Erzbischof, „dass auch in<br />

<strong>de</strong>r Zukunft die katholischen<br />

Krankenhäuser die medizinische<br />

Versorgung <strong>de</strong>r Menschen<br />

gewährleisten und neben<br />

<strong>de</strong>r notwendigen Effizienz <strong>de</strong>r<br />

Gesundheitsversorgung <strong>de</strong>n<br />

Geist <strong>de</strong>s Evangeliums für die<br />

ihnen anvertrauten Patienten<br />

erfahrbar machen.“ Die Sorge<br />

um <strong>de</strong>n ganzen Menschen in<br />

Viele Menschen verbin<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Namen Caritas eine<br />

christlich liebevolle Beratung, Betreuung und Versorgung,<br />

menschliche Zuwendung und Pflege o<strong>de</strong>r ganz einfach<br />

schnelle Hilfe in schwierigen Lebenssituationen.<br />

Wir gratulieren zum<br />

150-jährigen Bestehen!<br />

� Caritas - Sozialstation Lippstadt<br />

Caritas - Tagespflege<br />

Caritas - Kurzzeitpflege<br />

Klosterstr. 37, 59555 Lippstadt<br />

� Tagespflege in Anröchte<br />

Tages- und Kurzzeitpflege in Werl<br />

� Essen auf Rä<strong>de</strong>rn<br />

in Kooperation mit <strong>de</strong>m Dreifaltigkeits-Hospital<br />

SONDERTHEMA<br />

Pa<strong>de</strong>rborn 0 52 54 - 93 93 55 Gütersloh 0 52 41 - 23 52 51<br />

Lippstadt 0 29 41 - 27 36 31 www.isotec.owl.<strong>de</strong><br />

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Tel.: 0 29 41 / 28 48 80<br />

� Ab Juni: Seniorenheim St. Annen-Rosengarten in Lippstadt<br />

Weitere Caritas-Sozialstationen in Anröchte, Ense, Erwitte, Geseke, Rüthen, Soest,<br />

Warstein und Werl<br />

DOM · Nr. 8 · 25. Februar 2007<br />

57


58 DOM · Nr. 8 · 25. Februar 2007<br />

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seiner Einheit von Leib und<br />

Seele solle dabei zum Ausdruck<br />

kommen: „Am Krankenbett<br />

wird manches Wort gesprochen<br />

und manches Zeichen gesetzt,<br />

das Solidarität zum Ausdruck<br />

bringt, Anonymität überwin<strong>de</strong>t<br />

und Trost spen<strong>de</strong>t“, so <strong>de</strong>r<br />

Erzbischof in einer Adresse an<br />

die Lippstädter.<br />

Die Geschichte <strong>de</strong>s katholischen<br />

Krankenhauses Lippstadt<br />

liest sich spannend und<br />

ist von vielen Fakten gelebter<br />

Barmherzigkeit markiert. So<br />

gab die Cholera-Seuche, die<br />

in Lippstadt zwischen 1851<br />

und 1853 grassierte und zahlreiche<br />

Opfer for<strong>de</strong>rte, <strong>de</strong>n<br />

Anlass dazu, dort ein Krankenhaus<br />

zu bauen. Lippstadt<br />

hatte, so erzählen die Akten,<br />

im Jahre 1850 etwa 5000 Einwohner.<br />

Nirgendwo war eine<br />

Pflegestätte für die Kranken.<br />

Gesun<strong>de</strong> und Kranke, so wird<br />

berichtet, schliefen oftmals in<br />

einem Bett. Unter ärmlichsten<br />

Voraussetzungen hatte sich am<br />

20. November 1852 erstmals<br />

das Komitee zur Gründung <strong>de</strong>s<br />

Hospitals getroffen, mit einem<br />

finanziellen Grundstock von<br />

112 Talern. Am 18. Mai 1856<br />

wur<strong>de</strong> das Hospital schließlich<br />

durch Weihbischof Freusberg<br />

aus Pa<strong>de</strong>rborn eingeweiht. Von<br />

Beginn an bis zum 25. Mai<br />

1986, genau 130 Jahre, wirkten<br />

segensreich die Barmherzigen<br />

Schwestern vom hl. Vincenz<br />

von Paul in <strong>de</strong>m Hospital und<br />

verwirklichten damit eine mit<br />

<strong>de</strong>m Herzen gelebte und <strong>de</strong>n<br />

Lippstädtern zugeneigte Kran-<br />

Krankenhausseelsorger<br />

P. Christoph<br />

Waryan (37).<br />

kenfürsorge. Ihre mit Stetigkeit<br />

vorgelebten christlichen I<strong>de</strong>ale<br />

sind auch nach ihrem Weggang<br />

im Jahre 1986 im Dreifaltigkeits-Hospital<br />

lebendig<br />

geblieben. 17 Oberinnen taten<br />

übrigens von 1856 bis 1986<br />

hier ihren Dienst.<br />

Für die Krankenhausseelsorge<br />

engagiert sich heute <strong>de</strong>r<br />

Vinzentiner P. Christoph Waryan<br />

(37). Zwölf ehrenamtliche<br />

Damen <strong>de</strong>r katholischen<br />

Krankenhaushilfe und ein<br />

Herr besuchen und begleiten<br />

die Patienten und leisten mit<br />

menschlicher Zuwendung viel<br />

Gutes. Heike Willma-Dinkatt<br />

kümmert sich mit viel Einsatz<br />

und mit zuwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>m Feingefühl<br />

um die psychologische Betreuung<br />

<strong>de</strong>r Schwerstkranken.<br />

Angehörige haben die Möglichkeit,<br />

sich von einem Verstorbenen<br />

in einem künstlerisch<br />

ausgestalteten Abschiedszimmer,<br />

das in Nähe <strong>de</strong>r großen<br />

Kapelle neu eingerichtet wor<strong>de</strong>n<br />

ist, würdig und – wie oft<br />

gewünscht, mit viel Zeit – zu<br />

verabschie<strong>de</strong>n. Die Bibel und<br />

<strong>de</strong>r Koran liegen dort zum Lesen<br />

dicht nebeneinan<strong>de</strong>r.<br />

Das Dreifaltigkeits-Hospital<br />

gibt vielen jungen Menschen<br />

eine Chance für <strong>de</strong>n Beruf.<br />

Wie Pflegedirektor Karl-Heinz<br />

Schmitz und stellv. Pflegedirektorin<br />

Gabriele Fladung hervorheben,<br />

wer<strong>de</strong>n durch die<br />

Zentralkrankenpflegeschule<br />

Lippstadt/Soest am Dreifaltigkeitshospital<br />

stets etwa 60<br />

neue Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />

und -pfleger


unter einem Dach ausgebil<strong>de</strong>t.<br />

Pro Jahr kommen etwa 13<br />

neue junge Menschen hinzu.<br />

Die Treue zur Arbeitsstätte ist<br />

bei <strong>de</strong>n Beschäftigten im Dreifaltigkeits-Hospital<br />

Lippstadt<br />

hoch – die beste Visitenkarte<br />

für ein gutes Arbeitsklima,<br />

wovon die Pflege entschei<strong>de</strong>nd<br />

profitiert. Das Haus freut sich<br />

2007 wie<strong>de</strong>r über viele Dienstjubilare:<br />

Zwei Mitarbeiter arbeiten<br />

40 Jahre dort, einer 35<br />

Jahre, vier Mitarbeiter sind 30<br />

Jahre im Hospital beschäftigt<br />

und jeweils neun bereits 25<br />

und 20 Jahre.<br />

Die Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Menschen ist<br />

im katholischen Krankenhaus<br />

Lippstadt als Leitbild festgeschrieben.<br />

Pflegedirektor<br />

Schmitz: „Ein Krankenhausaufenthalt<br />

ist ein einschnei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s<br />

Ereignis im Leben eines Menschen.<br />

Das Krankenhaus-Personal<br />

ist daher bemüht, eine<br />

Atmosphäre zu schaffen, die<br />

<strong>de</strong>n vielfältigen Ängsten <strong>de</strong>s<br />

Patienten in seiner beson<strong>de</strong>ren<br />

Lage durch Freundlichkeit und<br />

Zuwendung entgegenwirkt.“<br />

Es komme darauf an, parallel<br />

zur medizinischen Versorgung<br />

<strong>de</strong>m Kranken ein Gefühl <strong>de</strong>r<br />

Geborgenheit zu vermitteln,<br />

Vertrauen zu schaffen, seine<br />

Hoffnungen und seinen Le-<br />

Blick in die neue Zentrale Sterilgut-<br />

Versorgungsabteilung am Dreifaltigkeits-Hospital<br />

mit ihrem Leiter,<br />

Ralf Langkowski (links im Bild),<br />

und drei <strong>de</strong>r zehn Mitarbeiter.<br />

Foto: Dreismeier<br />

benswillen zu unterstützen.<br />

Wohin führt <strong>de</strong>r Weg nun aus<br />

Sicht <strong>de</strong>r Mediziner? Ärztlicher<br />

Direktor Prof. Dr. Kogel: „Die<br />

Fortschritte <strong>de</strong>r Medizin in<br />

<strong>de</strong>n vergangenen Jahrzehnten<br />

sind unübersehbar.“ Beson<strong>de</strong>rs<br />

in Deutschland sei die <strong>de</strong>rzeitige<br />

Situation geprägt durch<br />

ökonomische Zwänge, so <strong>de</strong>r<br />

Professor. Bei immensem medizinischen<br />

Fortschritt seien<br />

konsequenter Weise auch die<br />

Gesundheitskosten in die Höhe<br />

gestiegen. Dies wer<strong>de</strong> nicht<br />

nur durch die Fortschritte in<br />

<strong>de</strong>r Medizin verursacht, son<strong>de</strong>rn<br />

vor allem auch durch die<br />

dramatische Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Alterspyrami<strong>de</strong>.<br />

„Weiter führen<br />

die Zunahme von Vielfacherkrankungen,<br />

die hohe Arbeitslosigkeit<br />

sowie an<strong>de</strong>re Faktoren<br />

dazu, dass die Sozialkassen<br />

nicht mehr ausreichend gefüllt<br />

wer<strong>de</strong>n können. Die Solidargemeinschaft<br />

wird daher immer<br />

mehr in Frage gestellt“, so <strong>de</strong>r<br />

Mediziner.<br />

Unter diesem ökonomischen<br />

Druck müssten sich die Krankenhäuser<br />

in <strong>de</strong>n nächsten<br />

Jahren einer zunehmen<strong>de</strong>n<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung stellen. „Beson<strong>de</strong>rs<br />

für konfessionell geprägte<br />

Krankenhäuser wie<br />

das Dreifaltigkeits-Hospital in<br />

DOM · Nr. 8 · 25. Februar 2007<br />

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