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SONDERTHEMA<br />
Forschung <strong>de</strong>s Dreifaltigkeits-Hospitals Lippstadt trifft auf internationales Echo<br />
Chefarzt entwickelt<br />
„Navigationssystem“<br />
Lippstadt. Das 150 Jahre alte Dreifaltigkeits-Hospital in Lippstadt<br />
präsentiert sich mit neuester Spitzenmedizin. Jüngste Investiti-<br />
onen <strong>de</strong>s 345-Betten-Krankenhauses mit seinen renommierten<br />
Fachabteilungen ist die neue Zentrale Sterilgutversorgung (Ins-<br />
trumentenaufbereitung) im Gesamtvolumen von an<strong>de</strong>rthalb Mil-<br />
lionen Euro sowie die Umbauten <strong>de</strong>r Radiologie in Kooperation<br />
mit <strong>de</strong>r Praxis für Radiologie und Nuklearmedizin. Auf das beson-<br />
<strong>de</strong>re Interesse treffen dabei international beachtete Forschungs-<br />
ergebnisse <strong>de</strong>r Abteilung für Orthopädie und Gelenkchirurgie.<br />
Malerwerkstätten<br />
handw. Denkmalpflege<br />
Damaschkestr. 16 � 59557 Lippstadt<br />
Chefarzt Priv.-Dozent Dr.<br />
Thomas Hess operiert in<br />
<strong>de</strong>r Abteilung für Orthopädie<br />
mit großem Erfolg knochenerhalten<strong>de</strong><br />
Implantate für das<br />
Hüftgelenk. Von ihm in Lippstadt<br />
entwickelt und klinisch<br />
erprobt wor<strong>de</strong>n ist ein dafür<br />
eingesetztes extrem präzises<br />
neuartiges „Navigationssystem“<br />
samt Software. Dieses<br />
„Navigationsgerät“ ermöglicht<br />
eine beson<strong>de</strong>rs genaue Positi-<br />
Oben: Das 150-jährige Dreifaltigkeits-Hospital<br />
in Lippstadt aus <strong>de</strong>m Flieger betrachtet.<br />
Rechts: Chefarzt Priv.-Dozent Dr. Thomas<br />
Hess hat das „Navigationssystem“ für die<br />
Gelenkchirurgie entwickelt.<br />
Wir empfehlen uns:<br />
Familie Kühmann<br />
onierung <strong>de</strong>s Implantates. Er<br />
hat damit insbeson<strong>de</strong>re Menschen<br />
große Hoffnung gemacht,<br />
die bereits in jungen<br />
Jahren ein erkranktes Hüftgelenk<br />
haben, das mit einer Prothese<br />
versorgt wer<strong>de</strong>n muss.<br />
Bei herkömmlichen Verfahren<br />
zur Operation einer Hüftarthrose<br />
wird <strong>de</strong>r Oberschenkelhals<br />
durchtrennt, <strong>de</strong>r Hüftkopf entfernt<br />
und durch ein Implantat<br />
ersetzt. Im Gegensatz dazu<br />
Lippstadt .Soeststraße 31-35.Tel.:02941/50 04<br />
Nähe Dreifaltigkeitshospital<br />
DOM · Nr. 8 · 25. Februar 2007<br />
53
SONDERTHEMA<br />
entfernt Dr. Thomas Hess bei<br />
seiner Operationsmetho<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>n Kopf <strong>de</strong>s Oberschenkelknochens<br />
nicht. Dieser wird<br />
nur soweit bearbeitet, dass er<br />
mit einer Kappe aus Metall<br />
versehen wird, ähnlich <strong>de</strong>m<br />
Überkronen eines Zahnes. Der<br />
Oberschenkelhals bleibt somit<br />
komplett erhalten. Durch diese<br />
Metho<strong>de</strong> wird die natürliche<br />
Physiologie <strong>de</strong>r Hüfte beson<strong>de</strong>rs<br />
gut nachgestellt. So wer-<br />
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54 DOM · Nr. 8 · 25. Februar 2007<br />
Blick in die Abteilung für<br />
„Diagnostische Radiologie“, die mit<br />
mo<strong>de</strong>rnster Technik arbeitet, wie mit<br />
diesem Gerät für digitale Röntgendurchleuchtung,<br />
fachlich „Digitale<br />
Subtraktionsangiographie (DSA)“ genannt.<br />
Einsetzbar beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r kontrastreichen<br />
Darstellung von Blutgefäßen.<br />
<strong>de</strong>n auch sportliche Aktivitäten<br />
wie<strong>de</strong>r möglich. Mit Freu<strong>de</strong> beobachtet<br />
<strong>de</strong>r erfolgreiche Chirurg,<br />
über <strong>de</strong>ssen Arbeit sich<br />
vor Ort neulich Ärztekollegen<br />
aus Las Vegas und Australien<br />
informierten, dass sich bei <strong>de</strong>n<br />
Patienten nach <strong>de</strong>r Operation<br />
in <strong>de</strong>r Regel ein so natürlicher<br />
Bewegungsablauf einstellt, dass<br />
sie ihr Hüftimplantat faktisch<br />
„vergessen“ können. Außer<strong>de</strong>m<br />
tritt ein Auskugeln (Luxa-<br />
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tion) im Vergleich zu konventionellen<br />
Implantaten <strong>de</strong>utlich<br />
seltener auf. Das in diesem<br />
Zusammenhang von Dr. Hess<br />
entwickelte und klinisch erprobte<br />
röntgenfreie „Navigationssystem“<br />
ist übrigens<br />
„Präzision ma<strong>de</strong> in Germany“.<br />
Damit kann <strong>de</strong>r Chirurg<br />
während <strong>de</strong>r Hüft-Operation<br />
sowohl die Kappe als auch die<br />
Pfanne „virtuell“ auf einem<br />
computersimulierten Mo<strong>de</strong>ll<br />
DIN EN ISO 9001 zertifiziert und<br />
zugelassen nach VdS / DIN 14675<br />
für Planung, Montage, Instandhaltung<br />
von Brand- und Einbruchmel<strong>de</strong>anlagen<br />
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<strong>de</strong>s Knochens positionieren<br />
und supergenau ausrichten.<br />
Das System hat sich bei seiner<br />
Erprobung im Dreifaltigkeits-<br />
Hospital Lippstadt als außeror<strong>de</strong>ntlich<br />
zuverlässig erwiesen.<br />
Erzielt wird damit eine enorme<br />
„Geh-Präzision“; Risiken wie<br />
Schenkelhalsfrakturen konnten<br />
durch die präzise Positionierung<br />
<strong>de</strong>utlich gesenkt wer<strong>de</strong>n.<br />
Insgesamt hat das Dreifaltigkeitshospital<br />
Lippstadt seit<br />
Seit über 10 Jahren in Iserlohn<br />
• Alarmanlagen<br />
• Brandmel<strong>de</strong>anlagen<br />
• Vi<strong>de</strong>o-Überwachungsanlagen<br />
• Fluchtwegsteuerungen<br />
• Zutrittskontrollsysteme<br />
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1992 unter an<strong>de</strong>rem 10,1 Millionen<br />
Euro in Geräte (pauschale<br />
För<strong>de</strong>rmittel) investiert.<br />
In diese Zeit fallen Investitionen<br />
für <strong>de</strong>n Erweiterungsbau<br />
Liniearbeschleuniger, Intensivstation<br />
und Liegen<strong>de</strong>infahrt in<br />
Höhe von 6,6 Millionen Euro,<br />
für OP-Baumaßnahme 3,9 Millionen<br />
Euro, für die Küche 3,2<br />
Millionen Euro, für GeräteanschaffungComputertomograph/<br />
Kernspintomograph 2,5<br />
Millionen und damit verbun<strong>de</strong>ne<br />
Umbauten 800 000 Euro.<br />
Für die Renovierung <strong>de</strong>r Pflegestationen<br />
sind 2,3 Millionen<br />
Euro aufgewän<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n,<br />
für <strong>de</strong>n Umbau <strong>de</strong>r Orthopädie<br />
820 000 Euro sowie für die<br />
Geriatrie 660 000 und für die<br />
Tagesklinik Geriatrie 610 000<br />
Euro. Unter an<strong>de</strong>rem wur<strong>de</strong>n<br />
in diesem Zeitraum die Innere<br />
Abteilung und die Chirurgie<br />
umgebaut (270 000 Euro). In<br />
Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Caritas<br />
ist die Kurzzeitpflege eingerichtet<br />
wor<strong>de</strong>n (150 000 Euro).<br />
Die Intensivstation wur<strong>de</strong> auf<br />
zehn Betten erweitert (70 000<br />
Euro). Weitere Investitionen<br />
gab es unter an<strong>de</strong>rem im Bereich<br />
<strong>de</strong>s ambulanten Operierens,<br />
beim Röntgenraum,<br />
beim Schlaganfallzimmer, bei<br />
<strong>de</strong>r Renovierung <strong>de</strong>r onkologischen<br />
Ambulanz , im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Krankengymnastik und <strong>de</strong>r<br />
Notfallambulanz.<br />
Wie Geschäftsführer Walter<br />
Kuhlmeyer und Georg Eickhoff<br />
(Assistent <strong>de</strong>r Geschäftsführung)<br />
unterstreichen, sind seit<br />
1992 im Dreifaltigkeits-Hospital<br />
Lippstadt zum Wohle <strong>de</strong>r<br />
Patienten insgesamt 38 Millionen<br />
Euro investiert wor<strong>de</strong>n.<br />
Von <strong>de</strong>n separat bewilligten<br />
Maßnahmen habe das Land<br />
etwa 75 Prozent <strong>de</strong>r Kosten<br />
übernommen.<br />
Dank seines ausgezeichneten<br />
Rufes und hohen Vertrauens<br />
in <strong>de</strong>r Bevölkerung hat das<br />
Dreifaltigkeits-Hospital ein<br />
Geschäftsführung und Betriebsleitung <strong>de</strong>s<br />
Dreifaltigkeits-Hospitals Lippstadt, v. l.:<br />
Chefarzt Prof. Dr. Helmut Kogel (Ärztlicher<br />
Direktor), Verwaltungsdirektor Hans Bührend,<br />
stellvertreten<strong>de</strong> Pflegedirektorin Gabriele<br />
Fladung, Geschäftsführer Dipl.-Betriebswirt<br />
Walter Kuhlmeyer und Pflegedirektor Karl-<br />
Heinz Schmitz. Foto: Dreismeier<br />
Allgemeinchirurgie u. Gefäßchirurgie 758-212<br />
Chefarzt Prof. Dr. med. Kogel, Ärztlicher Direktor<br />
Ambulante Sprechstun<strong>de</strong> 758-326<br />
Unfallchirurgie<br />
Chefarzt Dr. med. Krudwig 758-211<br />
Orthopädie 758-251<br />
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Hess<br />
Innere Medizin 758-213<br />
Chefarzt Dr. med. Hei<strong>de</strong>nreich<br />
Onkologie 758-276<br />
Leiten<strong>de</strong> Oberärztin Dr. med. Jost<br />
Geriatrie 758-216<br />
Chefarzt Dr. med. Hanel<br />
Tagesklinik Geriatrie 758-236<br />
(8.00 - 16.00 Uhr)<br />
Anästhesie und Intensivmedizin 758-251<br />
Chefarzt Dr. med. Petruschke<br />
Prof. Dr. med. Helmut Kogel<br />
SONDERTHEMA<br />
Nephrologie und Dialyse 758-372<br />
Chefarzt Dr. med. Vescio<br />
Nuklearmedizin 758-310<br />
Chefarzt Dr. med. Haesner<br />
Diagnostische Radiologie 758-214<br />
Herr Wagner<br />
Belegabteilung Strahlentherapie 758-142<br />
Dr. med. Goesmann<br />
Belegabteilung Augen 758-0<br />
Dr. med. Biermeyer, Dr. med. Ebert,<br />
Dr. med. Frensch, Dr. med. Heinmüller<br />
Belegabteilung HNO 78604<br />
Dr. med. Briese, Dr. med. Pfeiffer,<br />
Dr. med. Pilz, Dr. med. Reuter<br />
Kooperationspartner:<br />
Praxis für Radiologie & Nuklearmedizin am Dreifaltigkeits-Hospital<br />
Computertomographie 6 69 66 20 Kernspintomographie 6 69 66 30<br />
Nuklearmedizin 6 69 66 10 Röntgendiagnostik 6 69 66 40<br />
Praxis für Strahlentherapie und Radioonkologie 758-142<br />
Zentralkrankenpflegeschule 67-1280<br />
Lippstadt/Soest (Sitz Lippstadt), Gesamtplätze 78<br />
Fachabteilungen für:<br />
DOM · Nr. 8 · 25. Februar 2007<br />
55
großes Einzugsgebiet, das weit<br />
bis ins Sauerland, ins Soester,<br />
Pa<strong>de</strong>rborner und Gütersloher<br />
Land hineinreicht. Das Dreifaltigkeits-Hospital<br />
Lippstadt<br />
beschäftigt 598 Mitarbeiter<br />
(darunter 60 Mediziner), die<br />
sich jährlich mit Sorgfalt und<br />
Kompetenz sowie christlicher<br />
Nächstenliebe um rund 9600<br />
direkt vom Hersteller<br />
Kirchplatz 2 · 33449 Langenberg<br />
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56 DOM · Nr. 8 · 25. Februar 2007<br />
Die große Krankenhauskapelle<br />
im Dreifaltigkeits-Hospital<br />
Lippstadt.<br />
Fälle kümmern. 5100 Dialysen<br />
zählt das Krankenhaus im<br />
Jahr. Der Gesamtumsatz <strong>de</strong>s<br />
Hospitals beträgt jährlich etwa<br />
35 Millionen Euro.<br />
Am 1. Januar 1996 wur<strong>de</strong> das<br />
Dreifaltigkeits-Hospital aus <strong>de</strong>r<br />
Trägerschaft <strong>de</strong>r katholischen<br />
Pfarrei St. Nicolai, die fast 140<br />
Jahre andauerte, herausgelöst.<br />
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Uhr-Notdienst<br />
Es entstand eine selbstständige<br />
gemeinnützige GmbH, um<br />
schneller und besser auf die<br />
zukünftigen Probleme und Än<strong>de</strong>rungen<br />
im Gesundheitswesen<br />
zu reagieren.<br />
Seit<strong>de</strong>m hat sich in erheblichem<br />
Umfang die Anfor<strong>de</strong>rung<br />
an Krankenhäuser verän<strong>de</strong>rt:<br />
Neue Leistungs- und<br />
Entgeltformen zwingen die<br />
Krankenhäuser, sich markt-<br />
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wirtschaftlich zu orientieren.<br />
Dabei dürfen sie <strong>de</strong>n grundsätzlichen<br />
Versorgungsauftrag<br />
unter Beachtung <strong>de</strong>r Kirchlichkeit<br />
und einer angemessenen<br />
Qualitätssicherung nicht vernachlässigen.<br />
Nur wer seine<br />
unternehmerische Konzeption<br />
plane, organisiere und kontrolliere,<br />
wer<strong>de</strong> sich auf Dauer<br />
als Krankenhaus behaupten<br />
können, so unterstreichen die<br />
www.<strong>de</strong>rdom.<strong>de</strong>
Blick in das Besprechungszimmer <strong>de</strong>r Gesundheits- und Krankenpflegerinnen auf Station 12.<br />
Lippstädter Verantwortlichen.<br />
Leistungseinheiten, die eine<br />
wirtschaftliche Betriebsführung<br />
ermöglichten, wur<strong>de</strong>n geschaffen<br />
und die Zusammenarbeit<br />
verschie<strong>de</strong>ner Krankenhäuser<br />
untereinan<strong>de</strong>r angestrebt.<br />
Sechseinhalb Jahre nach Gründung<br />
<strong>de</strong>r GmbH kam es zur<br />
Erweiterung und Bildung einer<br />
Holding. Das Hospital zum<br />
Heiligen Geist in Geseke (65<br />
Betten/149 Mitarbeiter), das älteste<br />
Hospital <strong>de</strong>s Erzbistums,<br />
und später auch das Marien-<br />
Hospital in Erwitte (120 Betten/255<br />
Mitarbeiter) wur<strong>de</strong>n<br />
in die Holding eingeglie<strong>de</strong>rt,<br />
wodurch die „Katholische Hospitalvereinigung<br />
St. Nikolaus“<br />
entstand. Deren Vorsitz führt<br />
Dechant Karl-Heinz Peter. Mitglie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Verwaltungsrates<br />
sind Klemens Jungblodt (1.<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r), Franz Holtgrewe<br />
(stellv. Vorsitzen<strong>de</strong>r), Günther<br />
Fillinger, Heinrich Hagenbrock,<br />
Werner Bohnenpoll und<br />
Norbert Schoop. Geschäftsführer<br />
ist Dipl.-Betriebswirt Walter<br />
Kuhlmeyer.<br />
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Rüthener Straße 10<br />
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Telefon (0 29 43) 10 12<br />
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„ Wenn Sie zum ersten Mal Hilfe<br />
benötigen, nutzen Sie doch <strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>r 100 Jahre Erfahrung hat.”<br />
Erzbischof Hans-Josef Becker<br />
liegt das Dreifaltigkeits-Hospital<br />
seit seinem seelsorglichen<br />
Dienst als Pfarrer und Dechant<br />
in <strong>de</strong>r Lippstädter Kirchengemein<strong>de</strong><br />
St. Nicolai am<br />
Herzen. Er verfolgt das Leben<br />
<strong>de</strong>s Jubiläumskrankenhauses<br />
aufmerksam und bescheinigt<br />
<strong>de</strong>m Hospital eine professionelle<br />
Entwicklung. Das Dreifaltigkeits-Hospital<br />
sei dank <strong>de</strong>r<br />
Innovationsbereitschaft <strong>de</strong>r<br />
Verantwortlichen ein mo<strong>de</strong>rnes<br />
Krankenhaus, das auf <strong>de</strong>r<br />
Höhe <strong>de</strong>r Zeit medizinische<br />
Hilfe leiste. „In <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitigen<br />
schwierigen Umbruchphase im<br />
Gesundheitswesen ist es von<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung“, so<br />
<strong>de</strong>r Erzbischof, „dass auch in<br />
<strong>de</strong>r Zukunft die katholischen<br />
Krankenhäuser die medizinische<br />
Versorgung <strong>de</strong>r Menschen<br />
gewährleisten und neben<br />
<strong>de</strong>r notwendigen Effizienz <strong>de</strong>r<br />
Gesundheitsversorgung <strong>de</strong>n<br />
Geist <strong>de</strong>s Evangeliums für die<br />
ihnen anvertrauten Patienten<br />
erfahrbar machen.“ Die Sorge<br />
um <strong>de</strong>n ganzen Menschen in<br />
Viele Menschen verbin<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Namen Caritas eine<br />
christlich liebevolle Beratung, Betreuung und Versorgung,<br />
menschliche Zuwendung und Pflege o<strong>de</strong>r ganz einfach<br />
schnelle Hilfe in schwierigen Lebenssituationen.<br />
Wir gratulieren zum<br />
150-jährigen Bestehen!<br />
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DOM · Nr. 8 · 25. Februar 2007<br />
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58 DOM · Nr. 8 · 25. Februar 2007<br />
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seiner Einheit von Leib und<br />
Seele solle dabei zum Ausdruck<br />
kommen: „Am Krankenbett<br />
wird manches Wort gesprochen<br />
und manches Zeichen gesetzt,<br />
das Solidarität zum Ausdruck<br />
bringt, Anonymität überwin<strong>de</strong>t<br />
und Trost spen<strong>de</strong>t“, so <strong>de</strong>r<br />
Erzbischof in einer Adresse an<br />
die Lippstädter.<br />
Die Geschichte <strong>de</strong>s katholischen<br />
Krankenhauses Lippstadt<br />
liest sich spannend und<br />
ist von vielen Fakten gelebter<br />
Barmherzigkeit markiert. So<br />
gab die Cholera-Seuche, die<br />
in Lippstadt zwischen 1851<br />
und 1853 grassierte und zahlreiche<br />
Opfer for<strong>de</strong>rte, <strong>de</strong>n<br />
Anlass dazu, dort ein Krankenhaus<br />
zu bauen. Lippstadt<br />
hatte, so erzählen die Akten,<br />
im Jahre 1850 etwa 5000 Einwohner.<br />
Nirgendwo war eine<br />
Pflegestätte für die Kranken.<br />
Gesun<strong>de</strong> und Kranke, so wird<br />
berichtet, schliefen oftmals in<br />
einem Bett. Unter ärmlichsten<br />
Voraussetzungen hatte sich am<br />
20. November 1852 erstmals<br />
das Komitee zur Gründung <strong>de</strong>s<br />
Hospitals getroffen, mit einem<br />
finanziellen Grundstock von<br />
112 Talern. Am 18. Mai 1856<br />
wur<strong>de</strong> das Hospital schließlich<br />
durch Weihbischof Freusberg<br />
aus Pa<strong>de</strong>rborn eingeweiht. Von<br />
Beginn an bis zum 25. Mai<br />
1986, genau 130 Jahre, wirkten<br />
segensreich die Barmherzigen<br />
Schwestern vom hl. Vincenz<br />
von Paul in <strong>de</strong>m Hospital und<br />
verwirklichten damit eine mit<br />
<strong>de</strong>m Herzen gelebte und <strong>de</strong>n<br />
Lippstädtern zugeneigte Kran-<br />
Krankenhausseelsorger<br />
P. Christoph<br />
Waryan (37).<br />
kenfürsorge. Ihre mit Stetigkeit<br />
vorgelebten christlichen I<strong>de</strong>ale<br />
sind auch nach ihrem Weggang<br />
im Jahre 1986 im Dreifaltigkeits-Hospital<br />
lebendig<br />
geblieben. 17 Oberinnen taten<br />
übrigens von 1856 bis 1986<br />
hier ihren Dienst.<br />
Für die Krankenhausseelsorge<br />
engagiert sich heute <strong>de</strong>r<br />
Vinzentiner P. Christoph Waryan<br />
(37). Zwölf ehrenamtliche<br />
Damen <strong>de</strong>r katholischen<br />
Krankenhaushilfe und ein<br />
Herr besuchen und begleiten<br />
die Patienten und leisten mit<br />
menschlicher Zuwendung viel<br />
Gutes. Heike Willma-Dinkatt<br />
kümmert sich mit viel Einsatz<br />
und mit zuwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>m Feingefühl<br />
um die psychologische Betreuung<br />
<strong>de</strong>r Schwerstkranken.<br />
Angehörige haben die Möglichkeit,<br />
sich von einem Verstorbenen<br />
in einem künstlerisch<br />
ausgestalteten Abschiedszimmer,<br />
das in Nähe <strong>de</strong>r großen<br />
Kapelle neu eingerichtet wor<strong>de</strong>n<br />
ist, würdig und – wie oft<br />
gewünscht, mit viel Zeit – zu<br />
verabschie<strong>de</strong>n. Die Bibel und<br />
<strong>de</strong>r Koran liegen dort zum Lesen<br />
dicht nebeneinan<strong>de</strong>r.<br />
Das Dreifaltigkeits-Hospital<br />
gibt vielen jungen Menschen<br />
eine Chance für <strong>de</strong>n Beruf.<br />
Wie Pflegedirektor Karl-Heinz<br />
Schmitz und stellv. Pflegedirektorin<br />
Gabriele Fladung hervorheben,<br />
wer<strong>de</strong>n durch die<br />
Zentralkrankenpflegeschule<br />
Lippstadt/Soest am Dreifaltigkeitshospital<br />
stets etwa 60<br />
neue Gesundheits- und Krankenpflegerinnen<br />
und -pfleger
unter einem Dach ausgebil<strong>de</strong>t.<br />
Pro Jahr kommen etwa 13<br />
neue junge Menschen hinzu.<br />
Die Treue zur Arbeitsstätte ist<br />
bei <strong>de</strong>n Beschäftigten im Dreifaltigkeits-Hospital<br />
Lippstadt<br />
hoch – die beste Visitenkarte<br />
für ein gutes Arbeitsklima,<br />
wovon die Pflege entschei<strong>de</strong>nd<br />
profitiert. Das Haus freut sich<br />
2007 wie<strong>de</strong>r über viele Dienstjubilare:<br />
Zwei Mitarbeiter arbeiten<br />
40 Jahre dort, einer 35<br />
Jahre, vier Mitarbeiter sind 30<br />
Jahre im Hospital beschäftigt<br />
und jeweils neun bereits 25<br />
und 20 Jahre.<br />
Die Wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Menschen ist<br />
im katholischen Krankenhaus<br />
Lippstadt als Leitbild festgeschrieben.<br />
Pflegedirektor<br />
Schmitz: „Ein Krankenhausaufenthalt<br />
ist ein einschnei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s<br />
Ereignis im Leben eines Menschen.<br />
Das Krankenhaus-Personal<br />
ist daher bemüht, eine<br />
Atmosphäre zu schaffen, die<br />
<strong>de</strong>n vielfältigen Ängsten <strong>de</strong>s<br />
Patienten in seiner beson<strong>de</strong>ren<br />
Lage durch Freundlichkeit und<br />
Zuwendung entgegenwirkt.“<br />
Es komme darauf an, parallel<br />
zur medizinischen Versorgung<br />
<strong>de</strong>m Kranken ein Gefühl <strong>de</strong>r<br />
Geborgenheit zu vermitteln,<br />
Vertrauen zu schaffen, seine<br />
Hoffnungen und seinen Le-<br />
Blick in die neue Zentrale Sterilgut-<br />
Versorgungsabteilung am Dreifaltigkeits-Hospital<br />
mit ihrem Leiter,<br />
Ralf Langkowski (links im Bild),<br />
und drei <strong>de</strong>r zehn Mitarbeiter.<br />
Foto: Dreismeier<br />
benswillen zu unterstützen.<br />
Wohin führt <strong>de</strong>r Weg nun aus<br />
Sicht <strong>de</strong>r Mediziner? Ärztlicher<br />
Direktor Prof. Dr. Kogel: „Die<br />
Fortschritte <strong>de</strong>r Medizin in<br />
<strong>de</strong>n vergangenen Jahrzehnten<br />
sind unübersehbar.“ Beson<strong>de</strong>rs<br />
in Deutschland sei die <strong>de</strong>rzeitige<br />
Situation geprägt durch<br />
ökonomische Zwänge, so <strong>de</strong>r<br />
Professor. Bei immensem medizinischen<br />
Fortschritt seien<br />
konsequenter Weise auch die<br />
Gesundheitskosten in die Höhe<br />
gestiegen. Dies wer<strong>de</strong> nicht<br />
nur durch die Fortschritte in<br />
<strong>de</strong>r Medizin verursacht, son<strong>de</strong>rn<br />
vor allem auch durch die<br />
dramatische Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Alterspyrami<strong>de</strong>.<br />
„Weiter führen<br />
die Zunahme von Vielfacherkrankungen,<br />
die hohe Arbeitslosigkeit<br />
sowie an<strong>de</strong>re Faktoren<br />
dazu, dass die Sozialkassen<br />
nicht mehr ausreichend gefüllt<br />
wer<strong>de</strong>n können. Die Solidargemeinschaft<br />
wird daher immer<br />
mehr in Frage gestellt“, so <strong>de</strong>r<br />
Mediziner.<br />
Unter diesem ökonomischen<br />
Druck müssten sich die Krankenhäuser<br />
in <strong>de</strong>n nächsten<br />
Jahren einer zunehmen<strong>de</strong>n<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung stellen. „Beson<strong>de</strong>rs<br />
für konfessionell geprägte<br />
Krankenhäuser wie<br />
das Dreifaltigkeits-Hospital in<br />
DOM · Nr. 8 · 25. Februar 2007<br />
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