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MotocrossEnduro -01/2016

Frohes Fest & einen guten Rutsch Obwohl es in den letzten Wochen deutlich zu warm war, was die meisten wohl eher freuen dürfte, ist das Jahr 2015 nun mehr oder weniger vorbei. Die Indoorsaison hingegen ist derweil in vollem Gange. Der Terminkalender der deutschen Supercrosssaison ist heuer mehr als eng gesteckt. Über den kompletten November hinweg gab es für die Piloten nicht ein freies Wochenende. Beginnend mit dem Hallenauftakt im Osten der Republik, genauer dem Kings of Xtreme in der Leipziger Messehalle 1 wurde die Supercrosssaison gebührend eröffnet. Die Showveranstaltung, vielen eher als Jahresabschluss im Januar bekannt, fand in dieser Saison früher als sonst statt...

Frohes Fest & einen guten Rutsch

Obwohl es in den letzten Wochen deutlich zu warm war, was die meisten wohl eher freuen dürfte, ist das Jahr 2015 nun mehr oder weniger vorbei. Die Indoorsaison hingegen ist derweil in vollem Gange. Der Terminkalender der deutschen Supercrosssaison ist heuer mehr als eng gesteckt. Über den kompletten November hinweg gab es für die Piloten nicht ein freies Wochenende. Beginnend mit dem Hallenauftakt im Osten der Republik, genauer dem Kings of Xtreme in der Leipziger Messehalle 1 wurde die Supercrosssaison gebührend eröffnet. Die Showveranstaltung, vielen eher als Jahresabschluss im Januar bekannt, fand in dieser Saison früher als sonst statt...

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JANUAR<br />

2<strong>01</strong>6


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Gezeigte Fahrszenen bitte nicht nachahmen, immer Schutzkleidung tragen und die anwendbaren Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung beachten!<br />

Die abgebildeten Fahrzeuge können in einzelnen Details vom Serienmodell abweichen und zeigen teilweise Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />

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Photo: R. Schedl<br />

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EDITORIAL<br />

Frohes Fest &<br />

einen guten Rutsch<br />

Obwohl es in den letzten Wochen deutlich zu warm<br />

war, was die meisten wohl eher freuen dürfte, ist<br />

das Jahr 2<strong>01</strong>5 nun mehr oder weniger vorbei. Die Indoorsaison<br />

hingegen ist derweil in vollem Gange.<br />

Der Terminkalender der deutschen Supercrosssaison<br />

ist heuer mehr als eng gesteckt. Über den kompletten<br />

November hinweg gab es für die Piloten<br />

nicht ein freies Wochenende. Beginnend mit dem<br />

Hallenauftakt im Osten der Republik, genauer dem<br />

Kings of Xtreme in der Leipziger Messehalle 1 wurde<br />

die Supercrosssaison gebührend eröffnet. Die<br />

Showveranstaltung, vielen eher als Jahresabschluss<br />

im Januar bekannt, fand in dieser Saison<br />

früher als sonst statt. Viele Supercrossteams nutzten<br />

diese Gelegenheit als willkommene Trainingsmöglichkeit<br />

für den bevorstehenden ADAC SX Cup.<br />

Dieser startete wie eh und je mit der Auftaktveranstaltung<br />

in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-<br />

Halle. Für den amtierenden Titelverteidiger Gregory<br />

Aranda galt es hier, den ersten Schritt in Richtung<br />

Gesamtsieg zu machen. Die zweite Station, bereits<br />

eine Woche später, führte den Tross nach München.<br />

Jährlicher Austragungsort in der bayerischen Landeshauptstadt<br />

ist die Olympiahalle, die für den belgischen<br />

Trackdesigner Freddy Verherstraeten besonders<br />

viele Möglichkeiten zum Bau der Strecke<br />

bietet. Das klassische Nationenduell Frankreich gegen<br />

die USA brachte hier besondere Würze ins<br />

Renngeschehen. Zusätzlich gingen die Münchener<br />

auch in diesem Jahr eigene Wege, was das abendliche<br />

Programm angeht. So unterscheidet sich dieses<br />

enorm von den restlichen SX-Cup-Events. Zuschauer<br />

müssen hier auf die Vorläufe der SX1-Klasse verzichten,<br />

denn diese finden bereits am Nachmittag<br />

statt. Dafür wird dem Publikum aber mit einem<br />

„Amerikanischen Finale“ und dem Rennen um die<br />

Superpole ein wahrhaftiges Schmankerl kredenzt.<br />

Und auch die vorletzte Station in Chemnitz ließ<br />

nicht lange auf sich warten. Die Teams hatten erneut<br />

nur eine Woche Zeit, um sich auf die kleinste<br />

Halle der Saison einzustellen. Klein, aber fein könnte<br />

man hier sagen, denn in Chemnitz gab es neben<br />

einer Tunneldurchfahrt spektakuläre Rennen zu bewundern.<br />

Neben den Big Boys und den „jungen Wilden“<br />

der SX2-Kategorie durften, wie schon in Stuttgart,<br />

die Piloten der Nachwuchsklassen zeigen, was<br />

sie drauf haben. Nach dem absolvierten Chemnitzer<br />

Event geht es für die SX-Teams erst einmal in die<br />

Weihnachtspause, bevor am zweiten Januarwochenende<br />

der Showdown in der Dortmunder Westfalenhalle<br />

steigt.<br />

Wie gewohnt, hält diese Ausgabe neben einer gehörigen<br />

Portion Racing natürlich auch einige Motorradtests<br />

für euch bereit. Die Yamaha-Truppe hat es<br />

uns ermöglicht, gleich beide 450er Modellversionen<br />

auf dem Testtrack unter die Lupe zu nehmen.<br />

Neben dem Serienmotorrad, das in den typisch<br />

blauen Yamahafarben ausgeliefert wird, gibt es<br />

noch die Sonderedition „60th Anniversary“. Das<br />

Grundprinzip der Modelle ist dasselbe, dennoch<br />

gibt es Unterschiede. Wie immer stellte sich die Frage,<br />

welche Auswirkungen haben diese auf der Strecke?<br />

MCE-Cheftester Marko Barthel hat weniger<br />

Seiten weiter die Antwort in Text und Bild für euch.<br />

Mit dem Jahresende nähern wir uns auch dem Ende<br />

unseres Dauertests mit der Sherco SE-R 250, die<br />

uns treu über die Saison 2<strong>01</strong>5 begleitet hat. Mit diesem<br />

Motorrad haben wir so ziemlich alles angestellt,<br />

was man eben mit einer Serienenduro anstellen<br />

kann. Rückblickend hat uns die 250er niemals<br />

im Stich gelassen und das trotz anfänglicher Bedenken<br />

wegen des fehlenden Kickstarters. Egal in welchem<br />

Gelände wir unterwegs waren, schlug sich der<br />

SE-R-Dauertester wacker und musste sich keinesfalls<br />

hinter der Konkurrenz verstecken. Im Gegenteil,<br />

denn in vielerlei Hinsicht hat uns die 250er<br />

durchaus überrascht. Bei zahlreichen Testfahrten<br />

erwies sich dieses Bike als nicht zu unterschätzender<br />

Gegner. Mit kleineren Tuningmaßnahmen, wie<br />

dem Wechsel der Serien-Auspuffanlage zu einer eigens<br />

für dieses Bike entwickelten Scalvini-Komplettanlage,<br />

zauberte es unserem Testteam ein<br />

breites Grinsen ins Gesicht. Abschließend musste<br />

die Sherco noch eine Herausforderung bestehen.<br />

Als leichtes Zweitaktbike darf ein extremer Parcours<br />

natürlich auf der Liste zu testender Punkte nicht<br />

fehlen. Wie sich die 250er in extremen Gefilden fahren<br />

lässt, lest ihr in unserem Abschlussbericht.<br />

Die Testkandidaten in dieser Ausgabe rundet das<br />

Husqvarna-Duo der Klasse E1 ab. Die Rede ist von<br />

der TE 125 und der FE 250. Aufmerksame Leser haben<br />

diese Bikes bereits in unserer letzten Ausgabe<br />

im Zusammenhang mit dem FIM-Enduroreifentest<br />

gesehen. Neben den Reifen wurden auch die beiden<br />

Huskys ordentlich beansprucht und bekamen einige<br />

Betriebsstunden aufgebrummt. Beide Motorräder<br />

gehören in die gleiche Klasse und besitzen dennoch<br />

gravierende Unterschiede. Die 125er bringt<br />

ein niedriges Gewicht bei moderater Leistung mit,<br />

während es die 250er in Sachen Leistung, aber auch<br />

Gewicht gegenüber der 125er deutlich mehr krachen<br />

lässt. Doch was ist besser? Kann man diese<br />

Frage so überhaupt stellen? Wenige Seiten weiter<br />

gibt es die Antworten.<br />

Nun an dieser Stelle könnten wir noch ein Weilchen<br />

weiter schreiben, was euch in dieser Ausgabe alles<br />

erwartet. Doch wie so oft reicht der Platz einfach<br />

nicht aus und andererseits wollen wir euch die Vorfreude<br />

und das gemütliche Schmökern nicht vorwegnehmen.<br />

In diesem Sinne wünscht euch das gesamte MCE-<br />

Redaktionsteam ein frohes Weihnachtsfest und einen<br />

guten Rutsch ins neue Jahr.<br />

3<br />

MCE<br />

Januar '16


SEITE 26<br />

Welche Enduro ist besser –<br />

2- oder 4-Takt?<br />

Nach unserem Husqvarna-E2-Vergleichstest haben wir uns nun mit der kleinen E1-Klasse<br />

beschäftigt. Hier kommen zwei Modelle zum Einsatz, zum einen die leichte<br />

Zweitakter mit der Bezeichnung TE 125, zum anderen das Viertaktmodell<br />

FE 250. Was sind die Unterschiede bei beiden Modellen und wie wirken sich<br />

die jeweiligen Vorteile oder Nachteile im Fahrbetrieb aus?<br />

4<br />

MCE<br />

Januar '16


INHALT<br />

Januar 2<strong>01</strong>6<br />

TESTS<br />

18 Yamaha YZ 450 F<br />

26 Vergleichstest Husqvarna TE 125/<br />

Husqvarna FE 250<br />

48 Dauertest: Sherco 250 SE-R<br />

MODELLE 2<strong>01</strong>6<br />

44 Präsentation:<br />

Husqvarna 7<strong>01</strong><br />

SUPERCROSS<br />

52 Kings of Xtreme Leipzig<br />

56 München<br />

60 Chemnitz<br />

MOTOCROSS<br />

64 Verbände<br />

68 Rockstar Kiedrowski Racing Team<br />

CROSS-COUNTRY<br />

70 Die deutschen Meister 2<strong>01</strong>5<br />

KOLUMNEN<br />

72 Edward Hübner<br />

73 Davide von Zitzewitz<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

6 Snap-Shot<br />

8 Facts<br />

14 Produkte<br />

42 Poster: Gregory Aranda<br />

74 Bike and Parts<br />

78 Notizen + Termine<br />

80 Vorschau Dortmund<br />

81 Vorschau SachsenKrad<br />

82 Vorschau Februar 2<strong>01</strong>6/<br />

Impressum<br />

Die digitale Ausgabe eurer MOTOCROSS ENDURO<br />

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-<br />

Jace Owen fuhr in Chemnitz clever zum Königstitel<br />

• Foto: Marco Burkert


FACTS<br />

ADAC SX Cup: Auftakt in Stuttgart<br />

Alle Jahre wieder, so könnte man sagen, trifft sich die Supercrosselite zum Auftakt<br />

der Saison in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle, um am Freitag<br />

im „Rennen der Asse“ und am Samstagabend in der „Nacht der Revanche“ den<br />

König und Prinzen von Stuttgart auszufahren. Die Rennstrecke mit der berühmten<br />

Fildererde, dem extrem lehmigen Boden, ist kompliziert zu fahren und<br />

bringt so manchen Akteur an seine Leistungsgrenze. Nicht so Gregory Aranda,<br />

den Überflieger des gesamten Wochenendes. Er setzte sich bei den Big Boys an<br />

beiden Renntagen mit seiner souveränen Fahrweise durch. Vor 15.600 Zuschauern<br />

begeisterte der Franzose in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle mit seinen SX-<br />

Skills, sprang als einer der wenigen Fahrer eine komplizierte Dreifach-Sprung-<br />

Kombination und verschaffte sich somit einen enormen Vorteil gegenüber<br />

seiner Konkurrenz.<br />

Das hoch dramatische Finale am Freitag startete zunächst mit einem Holeshot<br />

von Jace Owen, der kurze Zeit später stürzte. Austin Politelli sah nach diesem<br />

Crash wie der sichere Sieger aus, denn Aranda rangierte nach dem Start lediglich<br />

auf Position 5. Doch der Franzose rückte innerhalb weniger Runden an Politellis<br />

Hinterrad heran, passierte den US-Boy schließlich in der elften Runde und<br />

fuhr so zum ersten Tagessieg.<br />

Das Finale am zweiten Fahrtag glich dem des Vortages, denn wieder war es<br />

Owen, der den Start gewinnen konnte und zunächst die Führung übernahm.<br />

Doch erneut verlor der junge Amerikaner die Nerven und ging zu Boden. Seine<br />

Konkurrenten, allen voran Politelli und Aranda, zogen vorbei. Nun kam, was<br />

kommen musste, Aranda studierte die Linie von Politelli, fackelte nicht lange<br />

und nutzte die erste Gelegenheit, um in Führung zu gehen. Damit heißt der neue<br />

und alte König von Stuttgart Gregory Aranda, der diesen Titel bereits zum dritten<br />

Mal in Stuttgart holte.<br />

Spanische Dominanz dagegen in der Klasse SX2: Tagessieger Carlos Fernandez<br />

Macanas und dessen Landsmann Olando Larranaga als Zweiter waren das Maß<br />

aller Dinge am Freitag. Gesamtdritter wurde der Kanadier Kade Walker vor dem<br />

Thüringer Stephan Büttner. Mit den Wertungsläufen am Samstag stand schnell<br />

fest: Der neue „Prinz von Stuttgart“ kommt aus Spanien. KTM-Pilot Iker Olano<br />

Larrañaga glänzte an beiden Tagen in der SX2 und feierte verdientermaßen den<br />

Gesamtsieg. Dank fulminanter Rennen am zweiten Veranstaltungstag schob<br />

sich der Thüringer Stephan Büttner noch auf den 2. Platz im Gesamtklassement<br />

vor.<br />

Premiere beim Stuttgarter Supercross feierte die Nachwuchsklasse SX3. Hierbei<br />

setzte sich der 14-jährige Benedikt Gödtner (Hennef) vor dem starken Lokalmatador<br />

Ruben Schmid (Schorndorf) durch. Paul Bloy (Biberach) rundete mit<br />

seinem 3. Platz die gute Vorstellung der württembergischen Youngster ab. Bei<br />

den Jüngsten (SX4) siegte der elfjährige Sebastian Meckl aus Landsham bei<br />

München. • Text: Marco Burkert/ADAC Württemberg; Foto: Sebastian Zintel<br />

ADAC Supercross Stuttgart - 13./14.11.2<strong>01</strong>5 - Ergebnisse - Freitag - SX1 - Finale: 1. Gregory Aranda, F, Kawasaki;<br />

2. Austin Politelli, USA, Yamaha; 3. Jace Wayne Owen, USA, Suzuki; 4. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki;<br />

5. Dominique Thury, D, KTM; 6. Ben Lamay, USA, Yamaha; 7. Sullivan Jaulin, F, Suzuki; 8. Matteo Bonini,<br />

I, KTM; 9. Charles Lefrançois, F, Suzuki; 10. Harri Kullas, FIN, KTM; 11. Jason Clermont, F, Honda.<br />

SX2 - gesamt: 1. Carlos Fernandez Macanas, E, Kawasaki; 2. Iker Larranaga Olano, E, KTM; 3. Kade Walker,<br />

CDN, Suzuki; 4. Stephan Büttner, D, Yamaha; 5. Julien Lebeau, F, Honda; 6. Paul Coates, GB, Kawasaki;<br />

7. Moritz Schittenhelm, D, KTM; 8. Anthony Bourdon, F, Kawasaki; 9. Dorian-Gabor Schirocki, D, Yamaha;<br />

10. Frederik Goul Jensen, DK, Honda.<br />

SX3 - Wertungslauf: 1. Benedikt Gödtner, KTM; 2. Ruben Schmid, KTM; 3. Carl Ostermann, KTM; 4. Max<br />

Thunecke, KTM; 5. Justin Trache, KTM; 6. Paul Bloy, Suzuki; 7. Pascal Jungmann, KTM; 8. Jannic Munz, KTM;<br />

9. Tim Saur, KTM; 10. Luca Harms, KTM; 11. Lennart Meurer, KTM; 12. John-Pascal Gieler, KTM.<br />

Samstag - SX1 - Finale: 1. Aranda; 2. Politelli; 3. Lamay; 4. Kyle Chisholm, USA, Kawasaki; 5. Neugebauer;<br />

6. Kullas; 7. Owen; 8. Ryan Breece, USA, Honda; 9. Clermont; 10. Lefrançois; 11. Jaulin; 12. Jack Brunell, GB,<br />

Kawasaki.<br />

König von Stuttgart: 1. Aranda; 2. Politelli; 3. Lamay; 4. Owen; 5. Neugebauer; 6. Kullas; 7. Jaulin; 8. Chisholm;<br />

9. Lefrançois; 10. Clermont; 11. Thury; 12. Breece; 13. Bonini; 14. Brunell.<br />

SX2 - gesamt: 1. Larranaga Olano; 2. Büttner; 3. Walker; 4. Macanas; 5. Lebeau; 6. Coates; 7. Jensen; 8. Paul<br />

Haberland, D, Suzuki; 9. Florian Hellrigl, A, Husqvarna; 10. Gradie Featherstone, GB, Kawasaki; 11. Bourdon;<br />

12. Schirocki.<br />

Prinz von Stuttgart: 1. Larranaga Olano; 2. Büttner; 3. Walker; 4. Macanas; 5. Lebeau; 6. Coates; 7. Jensen;<br />

8. Bourdon; 9. Schirocki; 10. Schittenhelm; 11. Haberland; 12. Hellrigl; 13. Featherstone.<br />

SX3 - Wertungslauf: 1. Gödtner; 2. Schmid; 3. Bloy; 4. Gieler; 5. Meurer; 6. Harms; 7. Thunecke; 8. Trache;<br />

9. Max Lausch, KTM; 10. Jungmann; 11. Munz; 12. Ostermann.<br />

8<br />

MCE<br />

Januar '16<br />

König von Stuttgart:<br />

Gregory Aranda<br />

Jeffrey Herlings fährt 2<strong>01</strong>6 MX2<br />

Jeffrey Herlings, MX2-Weltmeister der Jahre 2<strong>01</strong>2 und 2<strong>01</strong>3, wird in der gleichen<br />

Klasse im Jahr 2<strong>01</strong>6 zurückkehren. Das gab sein Team (KTM Factory Racing) bekannt.<br />

Die Entscheidung wurde bei einem Treffen zwischen der KTM-Motorsport-Abteilung<br />

und Herlings getroffen. Der talentierte Niederländer gehörte in<br />

den letzten vier Saisons zu den bestimmenden Akteuren in der 250er Klasse,<br />

hatte jedoch immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Der mehrfache niederländische<br />

MX-Champion wird 2<strong>01</strong>6 fit und gesund zurück ins Red Bull KTM Factory<br />

Team kommen und an der Seite von Pauls Jonass und Davy Pootjes fahren. Jeffrey<br />

Herlings: „Nach all dem Pech, das ich in den vergangenen Saisons hatte,<br />

will ich wieder in der MX2 Rennen fahren und 2<strong>01</strong>6 meinen dritten WM-Titel holen.<br />

Ich möchte KTM für das in mich gesetzte Vertrauen danken. Es ist nicht notwendig<br />

für mich, bedingt durch die Altersgrenze in die MXGP-Klasse zu wechseln,<br />

aber wenn ich den Titel gewinne, würde ich definitiv den Aufstieg in die<br />

große Klasse für das folgende Jahr wählen.“ • Text: Marco Burkert; Foto: KTM<br />

Enduro-WM 2<strong>01</strong>6<br />

nun doch mit GP-Klasse<br />

Es ist und bleibt ein heiß diskutiertes Thema in der Enduro-WM. Auch wenn die<br />

Stimmen in den letzten Wochen etwas leiser geworden sind und sich die Meldung<br />

der Absage über die geplante GP-Klasse als falsch erwies, Skepsis bleibt<br />

nach wie vor bestehen. Die GP-Klasse, in der die 16 besten Endurofahrer gegeneinander<br />

antreten, soll den komplexen Endurosport nach außen hin etwas<br />

transparenter gestalten. Kritiker dieses Plans befürchten jedoch genau das Gegenteil.<br />

Wie es um die Wertigkeit der verbleibenden Klassen steht, wird wohl nur<br />

die Zukunft zeigen. Der Terminkalender für die kommende Saison steht jedenfalls<br />

und sieht acht Stationen für die WM vor. Der Startschuss fällt am 8. April in<br />

Agadir (Marokko), während das Finale vom 9. bis 11. September erneut in Frankreich<br />

stattfindet. • Marco Burkert<br />

SuperEnduro-WM: 5.12.15 Lodz/PL; 2.1.16 Riesa/D; 20.2. Villa Gesell/ARG;<br />

27.2. Belo Horizonte/BR; 12.3. Prag/CZ.<br />

Enduro-WM: 8.-10.4. Agadir/MAR; 15.-17.4. Gouveia/P; 20.-22.5. Grevena/GR;<br />

10.-12.6. Heinola/FIN (+ Women); 17.-19.6. Enköping/S (+ Women); 1.-3.7. Gordexola/E<br />

(+ Women); 15.-17.7. Fabriano/I; 9.-11.9. Cahors/F (+ Women).<br />

International Six Days: 11.-16.10. Circuito Navarra/E.<br />

Enduro Vintage Trophy: 14.-16.10. Circuito Navarra/E.<br />

In der Enduro- und SuperEnduro-WM starten folgende Klassen: EnduroGP (die<br />

16 Besten aus E1, E2 oder E3); Enduro 1 (100 bis 125 ccm 2-Takt/175 bis 250 ccm<br />

4-Takt); Enduro 2 (von 175 bis 250 ccm 2-Takt/290 bis 450 ccm 4-Takt); Enduro 3<br />

(290 bis 500 ccm 2-Takt/475 bis 650 ccm 4-Takt); Enduro Junior (die Fahrer müssen<br />

am 1. Januar des Meisterschaftsjahres jünger als 23 Jahre alt sein und einen<br />

gültigen Führerschein haben); Enduro Youth (100 bis 125 ccm 2-Takt / die Fahrer<br />

müssen am 1. Januar des Meisterschaftsjahres jünger als 20 Jahre alt sein und<br />

einen gültigen Führerschein haben); SuperEnduro (Enduro 1, 2, 3); Enduro Vintage<br />

(noch offen).<br />

DMSB führt Jugend-Lizenz ein<br />

Ab der Motorsportsaison 2<strong>01</strong>6 gehen junge Motorrad-Piloten mit einer neuen Lizenz<br />

an den Start. Der DMSB führt mit der J-Lizenz („Jugend“-Lizenz) einen neuen<br />

„Rennführerschein“ für den Motorradsport ein. Die Lizenz ist zwischen der<br />

DMSB-C-Lizenz (Clubsport-Lizenz) und DMSB-B-Lizenz angesiedelt. Die J-Lizenz


gilt im Einführungsjahr 2<strong>01</strong>6 zunächst für alle dmsj-Motorrad-Prädikate. Darüber<br />

hinaus berechtigt sie zum Start in den Jugendklassen ausgewählter DMSB-<br />

Prädikate und -Wettbewerbe und gilt auch für Europa-offene Veranstaltungen.<br />

Für eine Wertung in einem dmsj-Prädikat ist ab 2<strong>01</strong>6 mindestens die J-Lizenz erforderlich<br />

(Ausnahme: dmsj – Deutsche Jugend Motocross Meisterschaft<br />

85 ccm, in der weiterhin die DMSB-B-Lizenz notwendig ist). Der Preis der neuen<br />

J-Lizenz beträgt 65,- Euro (115,00 Euro ohne Mitgliedschaft in einem der DMSB-<br />

Trägerverbände). • DMSB<br />

Novemberkasan<br />

geht an Joakim Ljunggren<br />

Es ist das Härteste, was Schweden im Bereich Enduro zu bieten hat, der Novemberkasan.<br />

Dieses Event ist Schwedens ältestes und härtestes Enduro, das bereits<br />

seit 1915 ausgetragen wird. Das Rennen findet zu einem Drittel am Tag und<br />

zu zwei Drittel in der Nacht statt. Das Gelände besteht zum Großteil aus<br />

Schlamm, Steinen und unzähligen Spurrillen – der härtesten Art von Gelände.<br />

Jährlich zieht dieses Spektakel Tausende Zuschauer in die schwedischen Wälder.<br />

Unter den jubelnden Massen konnte Joakim Ljunggren die diesjährige Jubiläumsausgabe<br />

gewinnen. Für den Routinier war es bereits der siebte Sieg dieser<br />

verrückten Veranstaltung, wie sie wohl nur in Schweden stattfinden kann. Der<br />

30-Jährige benötigte 6:50:56 Stunden, um das Ziel mitten in der Nacht zu erreichen.<br />

Hinter ihm fuhren Niklas Persson und Martin Sundin auf den Plätzen 2 und<br />

3 ins Ziel. Erik Wahlström erreichte das Ziel auf Rang 26 liegend nach einer Fahrzeit<br />

von 11:02:27 Stunden und war damit der letzte Fahrer in Wertung! Das verdeutlicht<br />

die Härte dieses Rennens um ein Vielfaches. • Marco Burkert<br />

Markus Tolksdorf verstorben<br />

*25. August 1975<br />

† 15. November 2<strong>01</strong>5<br />

Fahrwerksspezialist Markus Tolksdorf ist am Sonntag, 15.11.2<strong>01</strong>5, bei einem<br />

Tauchunfall in Ägypten ums Leben gekommen. Tauchen war eines seiner<br />

vielen Hobbys, das er neben seiner Leidenschaft, dem Motocross, betrieben<br />

hat. Markus ging auch regelmäßig Windsurfen, Jetski fahren und<br />

war zudem ein begnadeter Skifahrer.<br />

Markus gründete im Jahr 2000 – ausgestattet mit nur einer Werkzeugkiste<br />

– seine Firma TRP – Tolksdorf Racing Products. Heute fahren hunderte Offroader<br />

seine modifizierten Fahrwerke in allen Bereichen unseres Sports.<br />

Durch seinen unermüdlichen Willen, seinen Ehrgeiz und sein Wissen,<br />

konnte Markus als Fahrer, aber auch als Fahrwerkstuner viele Erfolge verbuchen.<br />

So hatte Markus nicht nur unzählige Siege auf seinem Konto, sondern<br />

auch viele erfolgreiche Fahrer, die in regionalen und auch internationalen<br />

Serien Siege und Meisterschaften auf seinen Fahrwerken für ihn gewannen.<br />

Auch das Nachwuchstalent Henry Jacobi wurde auf seinem TRP-<br />

Fahrwerk 85er-Junioren-Weltmeister und vertrat die deutsche Mannschaft<br />

beim 2<strong>01</strong>5er MX der Nationen.<br />

Markus war für seine Mitmenschen jederzeit da – ob als Mechaniker,<br />

Freund oder Familienmensch. Seine einzigartige Persönlichkeit, seine<br />

grenzenlose Hilfsbereitschaft und seine lockere, lebensfrohe Art hinterlässt<br />

eine große Lücke. Wir verlieren einen Menschen, auf den wir zu jeder<br />

Zeit zählen konnten und der uns mit seinem unermüdlichen Enthusiasmus<br />

nie im Stich gelassen hat. R.I.P. • Christian Täufer


FACTS<br />

Sandra Gomez ist<br />

AMA-Endurocross-Champion<br />

Husqvarnas Sandra Gomez gewann die AMA EnduroCross Series der Frauen. Bei<br />

der Endrunde im kalifornischen Ontario konnte sich die Spanierin gegen ihre<br />

Konkurrentinnen durchsetzen und sicherte sich damit zum ersten Mal in ihrer<br />

Karriere den Titel. Über die gesamte Saison konnte sie insgesamt sieben Podestplätze<br />

einfahren. Diese konstante Leistung war letztendlich das Erfolgsrezept.<br />

„Es ist ein unglaubliches Gefühl, den Frauen-Endurocross-Titel gewonnen<br />

zu haben. Ich habe ein paar wirklich harte Monate hinter mir, aber dies hat sich<br />

alles gelohnt. Ich habe nicht genügend Worte, um meiner Familie, meinen<br />

Freunden, meinen Sponsoren und all den Menschen, die selbstlos an meiner<br />

Seite standen, zu danken. Mein Traum ist wahr geworden und der Titel gehört allen,<br />

die mir geholfen haben, ihn zu gewinnen.“<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Husqvarna<br />

Antoine Meo, Jordi Viladoms, Laia Sanz, Toby Price und Matthias Walkner (v.l.)<br />

Red Bull KTM Factory Racing<br />

Team auf dem Weg zur Dakar 2<strong>01</strong>6<br />

Die berühmte Rallye Dakar startet in wenigen Wochen mit der 38. Auflage in<br />

Buenos Aires. Das Red Bull KTM Factory Racing Rally Team konnte in der Vergangenheit<br />

bereits 14 Siege in Folge holen und geht damit als haushoher Favorit ins<br />

Rennen. Das fünf Werksfahrer umfassende Team wird alles daran setzen, auch<br />

den 15. Titel in Serie nach Mattighofen zu holen. Während das gesamte Equipment<br />

des Teams bereits per Schiff unterwegs nach Südamerika ist, gilt es für das<br />

Team, noch eine GPS-Trainingseinheit in Marokko zu absolvieren.<br />

„Marokko ist das letzte gemeinsame Training für unsere Fahrer. Dann werden<br />

sie sich alle individuell für die mühsame zweiwöchige Schlacht vorbereiten“,<br />

sagte Alex Doringer (KTM Manager Enduro und Rallye). Am 3. Januar müssen die<br />

Werksfahrer um Sam Sunderland, Matthias Walkner, Toby Price, Jordi Viladoms<br />

und Dakar-Rookie Antoine Meo bereit sein. Ob Sam Sunderland starten kann,<br />

steht noch in den Sternen. Der erfahrene Rallye-Pilot brach sich vor mehreren<br />

Wochen während des Trainings den Oberschenkel. Sein Start hängt auch von<br />

dem Okay der Rennärzte ab, heißt es seitens KTM.<br />

Neben den Herren wird auch Laia Sanz mit von der Partie sein. Die Spanierin<br />

konnte bei der letzten Ausgabe den 9. Gesamtrang belegen und ließ dabei so einige<br />

gestandene Mannsbilder hinter sich. Ob die neue KTM-Truppe auch bei der<br />

kommenden Ausgabe siegreich sein wird, wird die Zukunft zeigen. Das Potenzial<br />

haben die Piloten allemal! • Text: Marco Burkert; Foto: KTM<br />

GasGas mit neuem Eigentümer<br />

in die Zukunft<br />

Gute Nachrichten aus Spanien. Das Auf und Ab der spanischen Marke in den<br />

letzten Wochen und Monaten scheint nun endlich ein Ende zu haben. Mit Torrot<br />

Electric habe man einen neuen Eigentümer gefunden, der bereit ist, zusammen<br />

mit GasGas in die Zukunft zu investieren. Gut acht Monate befand sich GasGas in<br />

der Insolvenz und wird nun unter der Leitung von Torrot weitergeführt. Die Kaufsumme<br />

beläuft sich auf mehr als 9 Millionen Euro, für die Zukunft sind seitens<br />

Torrot weitere Investitionen im zweistelligen Millionenbereich geplant.<br />

Hinter dem Namen Torrot verbirgt sich eine spanische Firma, die es bereits seit<br />

1948 gibt. Zuerst baute man Fahrräder und später auch Motorräder, seit 2<strong>01</strong>1<br />

hat sich Torrot auf Elektrofahrzeuge spezialisiert und produziert unter anderem<br />

E-Bikes, E-Roller sowie Mini-Crosser mit Elektroantrieb. Fest steht bisher, die<br />

Produktion bleibt in Girona, nur die Personalstruktur muss zunächst etwas verändert<br />

und optimiert werden. Genaue Einzelheiten über eine neue Produktpalette<br />

oder etwaige Modellgenerationen der kommenden Jahre stehen allerdings<br />

noch nicht fest. • Marco Burkert<br />

Enduro-WM: Alex Salvini wechselt<br />

überraschend zu Beta<br />

Es dürfte einer der spektakulärsten Markenwechsel der letzten Wochen gewesen<br />

sein. Am Ende der Saison verlor Beta Motor keine Zeit, um sein Werksteam<br />

für die EnduroGP-Saison 2<strong>01</strong>6 bekanntzugeben. Bestätigt wurden Johnny Aubert<br />

(F) und Luis Correia (P) sowie der junge Brite Steve Holcombe (GB).<br />

Zur Überraschung aller kommt zu diesem Trio noch Alex Salvini hinzu! Der<br />

schnelle Italiener und E2-Champion des Jahres 2<strong>01</strong>3 wurde bereits mit Yamaha<br />

in Verbindung gebracht und sollte deren brandneue WR 450 F pilotieren. Nun<br />

überraschte er alle und wechselt ins Beta-Lager. Damit besitzt Beta eine überaus<br />

schlagkräftige Truppe für den WM-Kampf in gleich drei Kategorien, unter<br />

anderem der neuen EnduroGP-Klasse, der E3 und der E2. Dieser Wechsel dürfte<br />

für mächtig Wirbel und zusätzliche Spannung in der WM führen.<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: enduro.abc<br />

10<br />

MCE<br />

Januar '16


SuperEnduro-Weltmeister Taddy Blazusiak<br />

SuperEnduro:<br />

Topfahrer in der WM gesetzt<br />

Es ist die Crème de la Crème, die sich in der Winterzeit die Ehre gibt und um den<br />

begehrten WM-Titel im SuperEnduro kämpft. Bekanntlich sind zehn Fahrer der<br />

Prestige-Klasse in jedem Jahr bereits für die Finalläufe gesetzt und müssen sich<br />

daher nicht qualifizieren. Diese Piloten werden von der FIM und Promoter ABC<br />

Communications festgelegt. Allen voran der sechsfache SuperEnduro-Weltmeister<br />

aus Polen Taddy Blazusiak (KTM). Der KTM-Profi dürfte es in diesem Jahr<br />

so schwer haben, seinen Titel zu verteidigen, wie lange nicht mehr. Grund dafür<br />

sind zahlreiche Stars aus den USA. Die gesetzten Piloten aus Übersee Cody<br />

Webb (KTM), Taylor Robert (KTM), Ty Tremaine (KTM) und Colton Haaker<br />

(Husqvarna) werden alles daransetzen, den Titel einzufahren. Nicht zu vergessen<br />

der hochfavorisierte Brite Jonny Walker (KTM) und dessen neuer Teamkollege<br />

Alfredo Gomez (KTM). Doch auch die Endurohaudegen Mario Roman (E,<br />

Husqvarna), Paul Bolton (GB, KTM) und „the old warrior“ David Knight (GB).<br />

Letzterer ist stets für Überraschungen zu haben und dürfte sich für diese Saison<br />

einiges vorgenommen haben.<br />

Los geht’s am 5. Dezember in Lodz, bevor die WM am 2. Januar auch in Deutschland<br />

(Riesa) haltmacht. Das Finale findet im Übrigen am 12. März in der Tipsport-<br />

Arena in Prag statt, für deutsche Fans also durchaus leicht und schnell zu erreichen.<br />

• Text u. Foto: Marco Burkert<br />

Australien offiziell als World-<br />

Trophy-Team-Gewinner der ISDE<br />

in der Slowakei bestätigt<br />

Die Vorfälle bei den diesjährigen Six Days waren mehr als umstritten und wurden<br />

Gegenstand unzähliger Spekulationen. Rückblick: Am dritten Fahrtag wurden<br />

acht Fahrer, darunter drei Franzosen (Jéremy Joly, Marc Bourgeois, Anthony<br />

Boissiere), ein US-Boy (Taylor Robert), zwei Spanier (Cristobal Guerrero, Lorenzo<br />

Santolino) sowie David Knight (England) und Manuel Moni (Italien) wegen einer<br />

verpassten Durchfahrtskontrolle disqualifiziert. Die betroffenen Nationalteams<br />

legten daraufhin Protest (Appeal) gegen die Entscheidung der Jury ein<br />

und durften zunächst weiter am Wettbewerb teilnehmen. Die Gesamtwertung<br />

der Six Days erfolgte demzufolge erst einmal unter Einbezug der eigentlich disqualifizierten<br />

Teams bzw. Fahrer.<br />

Nun ist es zu einem Urteil durch das Internationale Disziplinargericht der FIM gekommen.<br />

Die acht betroffenen Fahrer wurden nachträglich von der ISDE 2<strong>01</strong>5<br />

disqualifiziert, damit ist Australien nun der erklärte Gewinner der World Trophy.<br />

Mit dieser Entscheidung rutscht Italien nachfolgend auf den 2. Platz, gefolgt von<br />

Finnland auf Rang 3. Das deutsche Trophy Team landet im abschließenden Ergebnis<br />

auf dem 4. Rang. • Text: Marco Burkert; Foto: FIM


FACTS<br />

Motorsportförderung<br />

bei Husqvarna<br />

Husqvarna bietet auch für das Jahr 2<strong>01</strong>6 eine detaillierte und<br />

umfangreiche Motorsportförderung an. Beginnend bei der<br />

Deutschen Enduromeisterschaft mit ihren verschiedenen<br />

Klassen bis hin zur beliebten Offroad-Serie GCC. Husqvarna-<br />

Piloten profitieren dabei auch bei diversen Produkten der Firma<br />

Ortema (siehe Tabelle). Und so geht’s: Die Husqvarna-Motorsportförderung<br />

erhalten nur Husqvarna-Händler, die aktive<br />

Lizenzfahrer* (Soloklassen) unterstützen und bei Rennen<br />

vor Ort betreuen. Die angegebenen Rabatte auf den Listenpreis<br />

schließen den Händlerrabatt ein. Der Wert der kostenlosen<br />

Ersatzteilekits entspricht den Listenpreisen inklusive<br />

Mehrwertsteuer. Die Prämien des jeweiligen Fahrers werden<br />

am Jahresende durch Ersatzteilgutscheine/Neumotorradrabatte<br />

für den weiteren Sporteinsatz über den betreuenden<br />

Husqvarna-Händler abgerechnet. Alle Gutscheine/Rabatte<br />

sind personenbezogen und nicht übertragbar; sie gelten nur,<br />

wenn in der folgenden Saison wieder auf Husqvarna gestartet<br />

wird. Die Husqvarna-Motorsportförderung 2<strong>01</strong>6 kann nur gewährt<br />

werden, wenn die offiziellen Ergebnisse bis spätestens<br />

31. Oktober 2<strong>01</strong>6 vorliegen (Datum des Poststempels). Später<br />

eingereichte Anträge können nicht mehr berücksichtigt werden.<br />

Alle angegebenen Preise sind Verkaufspreise in Euro inklusive<br />

Mehrwertsteuer. Bei Interesse an den Produkten der<br />

Firma Ortema setzt euch bitte zuerst mit Husqvarna in Verbindung.<br />

Von dort wird eure Anfrage weitergeleitet.<br />

• Text: Marco Burkert/Husqvarna; Foto: Sebas Romero<br />

*) auf Husqvarna-Sportmotorrädern ab Modelljahr 2<strong>01</strong>6<br />

12<br />

MCE<br />

Januar '16


Buntes zum Fest!<br />

Darüber freut sich jeder Crosser! Bei uns gibt’s das zuverlässige RHK-Sortiment in vielen Farben. Die Geschenkidee!<br />

Weitere RHK-Produkte in unserem Teile-Katalog.<br />

RHK-Produkte versandkostenfrei bis zum 22.12.2<strong>01</strong>5!<br />

BRC Brockhausen Racing GmbH & Co. KG :: fon +49 (0)2584 358 :: fax +49 (0)2584 586 :: www.brc-racing.de<br />

Rockstar Energy neuer Sponsor<br />

des Husqvarna-Werksteams<br />

Schon seit Längerem ist das Gerücht im Umlauf, dass Rockstar Energie neuer<br />

Hauptsponsor aller Husky-Werksteams werden könnte. Dieses Gerücht hat sich<br />

Ende November bestätigt und Husqvarna gab die neue Partnerschaft offiziell<br />

bekannt. Beide Unternehmen kennen sich bereits von der Zusammenarbeit in<br />

den USA. Für 2<strong>01</strong>6 wird diese Kooperation global erweitert. Damit steht fest, alle<br />

Werksteams (Motocross, Supercross, Enduro, US-Offroad und Rallye) werden<br />

nun unter der Bezeichnung „Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing” geführt.<br />

Das gilt natürlich auch für Kimi Räikkönens MXGP-Team, dessen Sponsor<br />

bisher Red Bull war. • Text: Marco Burkert; Foto: Husqvarna<br />

US-SX/MX-Team (v.l.): Zach Osborne, Christophe Pourcel, Martin Davalos und Jason Anderson<br />

Manuel<br />

Lettenbichler<br />

ist Red-Bull-<br />

Athlet<br />

Jetzt ist es offiziell! Riesiger<br />

Motivationsschub unmittelbar<br />

vor Saisonbeginn für „Mani“<br />

Lettenbichler. Als einziger<br />

deutschsprachiger Endurofahrer<br />

befindet er sich damit in einem<br />

elitären Kreis, dem aus<br />

Deutschland Größen wie Ken<br />

Roczen oder Stefan Bradl angehören.<br />

Besonders stolz ist man bei<br />

den „Lettis“, weil diese Auszeichnung<br />

nicht nur eine Anerkennung<br />

des sportlichen Potenzials,<br />

sondern auch der<br />

allgemeinen, professionellen<br />

Einstellung ist. „Mani“ hat sich<br />

in den letzten Jahren unter dem behutsamen Coaching seines Vaters, dabei aber<br />

in seinen Entscheidungen durchaus eigenständig, vom vielgelobten Talent zum<br />

respektierten Mitbewerber entwickelt: jüngster Finisher am Erzberg, 3. Gesamtrang<br />

in der Juniorenkasse der SuperEndu- ro-WM 2<strong>01</strong>4/15 sind nur die markantesten<br />

Ergebnisse seiner jungen Karriere.<br />

Wir wünschen ihm, dass er aus der neuen Partnerschaft mit Red Bull Unterstützung,<br />

Motivation und jede Menge Selbstvertrauen schöpft. Los geht die kommende<br />

Saison für den Husqvarna-Piloten, der auch 2<strong>01</strong>6 wieder auf Bekleidung<br />

von KLIM vertraut, mit der ersten Runde der SuperEnduro- WM Anfang Dezember<br />

in Polen. Big Congratulations und alles Gute für 2<strong>01</strong>6!<br />

13<br />

MCE<br />

Januar '16


PRODUKTE<br />

MOTOREX<br />

Wie früher: Vergaserreiniger<br />

als Konzentrat jetzt von Motorex<br />

MOTOREX nimmt einen klassischen Vergaserreiniger ins Programm auf, wie<br />

man ihn von früher kennt, allerdings mit noch mehr Wirkung: „Carburetor Clean<br />

Fluid“. Wenn also ein Vergasermotor nicht starten oder nicht sauber laufen will,<br />

dann ist das Problem zukünftig oftmals im Handumdrehen gelöst.<br />

Die meisten Neumaschinen sind heute mit einer Benzineinspritzung ausgerüstet.<br />

Aber die Entwicklung der letzten Jahre darf nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

dass es im Motorradbestand noch tausende und abertausende von Vergasermotorrädern<br />

gibt – von Veteranen über Youngtimer bis zu aktuellen Modellen.<br />

Lange Standzeiten, zum Beispiel über den Winter, können bei diesen Maschinen<br />

Probleme verursachen. Moderne Kraftstoffe haben so viele leicht flüchtige<br />

Bestandteile, dass sie bei langen Standzeiten an Zündfähigkeit verlieren und<br />

zur Schlammbildung neigen. Dies führt zur Verunreinigung der Vergaser, zu<br />

Startproblemen, unrundem Motorlauf sowie erhöhtem Verbrauch und an eine<br />

korrekte Vergaserabstimmung ist gar nicht zu denken. Eine aufwändige und teure<br />

Vergaserreinigung steht an.<br />

Für diesen Zweck hat MOTOREX schon länger Carburetor Clean in der Spraydose<br />

im Programm. Nun aber kehrt dieses bewährte Produkt auch als Fluid zurück,<br />

und zwar in konzentrierter Form in der 1-Liter-Blechdose. Für den Gebrauch<br />

kann der Vergaserreiniger im Verhältnis bis zu 1:4 mit Benzin verdünnt werden.<br />

In vielen Fällen reicht es zur Reinigung bereits, die Schwimmerkammer mit dem<br />

verdünnten Reiniger zu befüllen und das Gemisch nach zwei Stunden Einwirkzeit<br />

wieder abzulassen – eine ungeheure Zeitersparnis gerade für Werkstätten,<br />

die eingelagerte Kundenmotorräder zum Leben erwecken wollen. Nur in hartnäckigen<br />

Fällen muss der Vergaser zerlegt werden, um die Einzelteile im Reiniger<br />

über ein paar Stunden einzuweichen und hernach in Benzin zu waschen.<br />

MOTOREX Carburetor Clean Fluid ist beim gut sortierten Fachhändler für 39,80<br />

Euro (UVP) in der 1-Liter-Dose zu haben, unkonzentriert kostet der Vergaserreiniger<br />

in der 500-ml-Spraydose 12,95 Euro (UVP).<br />

Bezugsquelle:<br />

Fachhandel<br />

Info: www.motorex.com<br />

BRC-RACING<br />

Motorenteile für Beta RR 300<br />

BRC-Racing, euer zuverlässiger Partner für Motocross-,<br />

Enduro- und Quad-Teile, kann euch nun auch mit Teilen für<br />

die Beta RR 300 versorgen: Motorenteile für Beta-RR-<br />

300-Schmiedekolben in A-B-C-Maß, Preis 162,40 Euro •<br />

Nadellager für den Kolbenbolzen, Preis 9,50 Euro • Kurbelwellenlager<br />

à 21,- Euro • Pleuelkit mit Nadellager 128,50<br />

Euro.<br />

Bezugsquelle:<br />

BRC Brockhausen, Racing GmbH & Co. KG<br />

Beverstrang 17, 48231 Warendorf<br />

Tel. 02584 358, Fax 02584 586<br />

info@brc-racing.de, www.brc-racing.de<br />

SM-SPORT<br />

EVS Option Knieprotektor<br />

SM-Sport ist ab sofort offizieller EVS-<br />

Deutschland-Importeur! Der neue „Option“<br />

Knieprotektor von EVS ist völlig neu<br />

entwickelt und schützt den Knie- und<br />

Schienbeinbereich sehr effektiv. Er verfügt<br />

über eine extrem formfeste äußere<br />

Polypropylen-Schale mit einem luftdurchlässigen<br />

Bio-Innenschaum für erhöhte<br />

Atmungsaktivität und überlegenen<br />

Aufprallschutz. Das verstärkte TPR-Gelenksystem<br />

gewährleistet beste und uneingeschränkte<br />

Bewegungsfreiheit.<br />

Erhältlich in drei Größen: für Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene<br />

Farben: Schwarz oder Weiß<br />

Preis: 35,- Euro (inkl. MwSt.)<br />

Bezugsquelle:<br />

SM-Sport Online-Shop:<br />

www.sm-sport.de<br />

EVS Deutschland-Importeur<br />

Tel. 06621 72346<br />

info@sm-sport.de<br />

facebook.com/<br />

SMOffroadSport<br />

14<br />

MCE<br />

Januar '16


24MX<br />

Mit den Goggles von Raven Sports bist du Battle Ready<br />

Jeder leidenschaftliche Offroader weiß, wie wichtig es ist, dass die Crossbrille den enormen Ansprüchen beim Fahren zu 100<br />

Prozent gerecht wird. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn die Brille beim Fahren unangenehme Druckstellen verursacht,<br />

durch die Atmung beschlägt oder einfach nicht richtig sitzt und andauernd verrutscht.<br />

Raven Sports wurde ins Leben gerufen, um genau diese Probleme ein für allemal aus der Welt zu schaffen und die leichtesten,<br />

beständigsten und besten MX Goggles zu kreieren, die für jeden finanziell erschwinglich sind.<br />

Glas: Anti-Fog & Anti-Scratch für dauerhaft glasklare Sicht<br />

Rahmen: Sehr leichtes Race-ready-Gestell<br />

Strap: Silikonbehandeltes, verstellbares Stretch-Brillenband<br />

Ventilation: Ausgestattet mit guter Belüftung, um einem Anlaufen vorzubeugen<br />

Tear off: Soft Tear-off-Pins für dichtes Anliegen, beste Funktion und lange Haltbarkeit<br />

Passform: Spezielle Passform, die deinen Gesichtsformen folgt<br />

Zum Jahreswechsel hat Raven in Kooperation mit 24MX eine super Kampagne laufen,<br />

bei der nun jeder für wenig Geld eine der coolen Ravenbrillen ergattern<br />

kann. Die Aktion gilt, solange der Vorrat reicht.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.24mx.de<br />

Tel. +49 3222 1090900<br />

E-Mail: info@24mx.de<br />

SCOTT<br />

SCOTT 450 Podium<br />

Das SCOTT 450 Jersey ist perfekt belüftet und bietet Ellenbogenpolster für noch mehr Tragekomfort. Grundlage<br />

für dieses superbequeme, hochfunktionale Jersey waren intensive Produkttests und Verbesserungsvorschläge<br />

der Fahrer. Die SCOTT 450 Pant ist leicht und extrem atmungsaktiv. Mit Verstärkungen am Knie aus feinstem Leder<br />

liefert sie Top-Performance für einen aggressiven Fahrstil. Jede Menge weitere Features, wie das ½-Mesh-Futter<br />

auf der Innenseite, machen die SCOTT 450 Pant zur wahrscheinlich<br />

bequemsten Hose überhaupt. Der SCOTT 450 Glove ist ein hochwertiger,<br />

leichter und atmungsaktiver Handschuh mit allem, was wichtig<br />

ist – nicht mehr und nicht weniger. Er besteht aus Spandex und Nylon,<br />

verfügt über eine per Coolmax® belüftete Außenseite, eine Handfläche<br />

aus Clarino-Leder und Lycra-Verstärkungen an den Fingern.<br />

Für noch mehr Komfort und einfaches An- und Ausziehen ist der Handschuh<br />

vorgeformt. Der SCOTT Helm 350 Pro kombiniert hochwertige Materialien<br />

mit modernem Design mit einer entwickelten Schale aus leichtem Polykarbonat,<br />

dem EPS Conehead Technology und integriertem Belüftungssystem.<br />

Mit seinem geringen Gewicht ist er ideal für jeden Athleten. Suchst du<br />

Schutz und Design mit einem guten Style, wirst du hier fündig.<br />

Bezugsquelle:<br />

www.scott-sports.com<br />

Im guten Fachhandel


PRODUKTE<br />

JOPA<br />

X-treme Offroad Boots<br />

Inspiriert von Sidis Topmodell, dem Crossfire2, präsentiert Sidi das neueste<br />

Mitglied der Familie: den X-treme.<br />

Modern, frisch, in leuchtenden Farben und mit Sidis High-End-Funktionen ausgestattet,<br />

aber nicht zum High-End-Preis. Mit dem Dual-Flex System, austauschbar<br />

und verstellbaren Teilen, wurde der X-treme für maximalen Schutz und Leistung<br />

gemacht. Ebenfalls neu in der Familie ist der X-treme SRS. Die SRS-Version<br />

des Stiefels enthält ein Sole-Replacement-System, was bedeutet, dass ihr bequem<br />

die Sohle eures Stiefels ersetzen könnt. Es gibt drei verschiedene Sohlen<br />

für MX-, Enduro- und Supermotofahrer.<br />

Technische Daten<br />

• mit Air-Teflon-Innenfutter und Cambrelle gefüttert<br />

• außen Synthetikleder und Mikrofasermaterial<br />

• vollständig austauschbare und verstellbare Ersatzteile<br />

• Micro und austauschbare, verstellbare Schnallen<br />

• Dual-Flex-System<br />

• verstellbares System im Waden-Schutz-Bereich und an der Vorderseite<br />

des Schuhs, auch für Fahrer mit stärkerer Wade sehr bequem<br />

• Nylon-Innensohle<br />

• Gummisohle<br />

X-treme<br />

Größen: 40 bis 50<br />

UVP: 339,95 Euro<br />

Erhältlich in 4 verschiedenen Farben.<br />

16<br />

MCE<br />

Januar '16<br />

Selle Dalla Valle Sitzbezug<br />

in Blau<br />

X-treme SRS<br />

Größen: 40 bis 48<br />

UVP: 379,95 Euro<br />

Erhältlich in 4 verschiedenen Farben.<br />

S-TECH<br />

Bezugsquelle:<br />

Jopa Racing Products, Veldegge 8, 7468 NL-DJ ENTER<br />

Tel. 0031-(0)547–382717<br />

www.jopa.nl<br />

SELLE DALLA VALLE SITZBANKBEZUG<br />

Selle Dalla Valle ist seit 1970 ein italienischer Hersteller von Motocross-Sitzbankbezügen.<br />

Von der Entwicklung bis zur Serienfertigung – alles in einem Hause.<br />

High-End-Qualität! Im harten Wettbewerbseinsatz von MX-Weltmeistern,<br />

wie z.B. Antonio Cairoli, Jeffrey Herlings und Ken Roczen, getestet und eingesetzt.<br />

Selle Dalla Valle ist Erstausrüster für BMW, Ducati, Husqvarna sowie KTM<br />

– die Bezüge wurden in enger Zusammenarbeit mit den wichtigsten Motorradherstellern<br />

der Welt entwickelt und konstruiert. Einheitlicher Grip über die gesamte<br />

Oberfläche des Sitzbankbezuges Für Fahrer, die einen sehr festen Halt<br />

wünschen. Ideal für schlammige Bedingungen oder für einen aggressiven Fahrstil.<br />

Derselbe Bezug wurde 2<strong>01</strong>5 von MX-Weltmeister Antonio Cairoli eingesetzt.<br />

Preis: 39,- Euro<br />

BUD RACING SLIDERKLEMMEN<br />

Für Standard-Brems- und Kupplungsarmaturen.<br />

Klemme mit integrierter Nylon-Schlupfhülse,<br />

die im Falle eines Sturzes eine Rotation der<br />

Armatur um den Lenker zulässt und somit das<br />

Bruchrisiko von Hebel oder Armatur deutlich<br />

verringert. Preis: 15,- Euro.<br />

Bezugsquelle:<br />

S-TECH-RACING, Am Entenpfuhl 22a, 67307 Göllheim<br />

info@s-tech-racing.de, www.s-tech-racing.de


MEFO<br />

Neue MEFO Sport Kataloge 2<strong>01</strong>6<br />

Mit zwei neuen Katalogen startet<br />

MEFO Sport ins Jahr 2<strong>01</strong>6<br />

Der Katalog MEFO Sport Marken-/Produktübersicht<br />

2<strong>01</strong>6 gibt einen aktuellen Überblick<br />

über das vielfältige MEFO-Sport-Zubehör-Sortiment<br />

der Bereiche Bekleidung –<br />

Zubehör – Technik.<br />

Die Marke Q-one ist eine Eigenmarke der<br />

MEFO Sport GmbH. Der Katalog Q-one Produkt<br />

Line gibt eine Übersicht über das Sortiment<br />

aus Hubständern, Montagehilfen,<br />

Gläsern und Tear-offs, Kettenrädern und<br />

Ritzeln.<br />

Die Kataloge und Produkte sind im gut sortierten<br />

Fachhandel erhältlich. Online-Kataloge<br />

findet ihr auch auf www.mefo.de oder<br />

www.mefo-shop.de<br />

Bezugsquelle:<br />

Mefo-Sport GmbH, Mühläckerstr. 1, D-97520 Röthlein<br />

www.mefo.de, www.mefo-shop.de<br />

MELAHN<br />

Fox Jacke Legion Packable Größe S-L<br />

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17<br />

MCE<br />

Januar '16


TEST - YAMAHA YZ 450 F<br />

18<br />

MCE<br />

Januar '16


Zwei Editionen<br />

für das Jahr 2<strong>01</strong>6<br />

Gleich zwei 2<strong>01</strong>6er Yamaha-YZ-450-F-Modelle gibt es. Zum<br />

einen das Standardmodell in der typisch blauen Yamahafarbe<br />

und zum anderen das gelb/schwarze Sondermodell<br />

„60th Anniversary“. Beide Modelle sind vom Grund her<br />

identisch, nur dass beim Sondermodell ein paar Zubehörteile<br />

schon verbaut sind bzw. mitgeliefert werden. Wir haben<br />

für euch beide Modelle gefahren und möchten unseren Fahreindruck<br />

im Abschnitt „Testfahrt“ wiedergeben.<br />

• Text/Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Yamaha/Marco Burkert<br />

19<br />

MCE<br />

Januar '16


TEST - YAMAHA YZ 450 F<br />

An der jüngsten Version der YZ 450 F haben die Ingenieure Feinschliff betrieben, um die vorteilhafte Konzeption<br />

weiter zu optimieren. Gleichzeitig erhöhten sie die Leistungsfähigkeit, verbesserten das Fahrverhalten<br />

und erleichterten das Handling. Das Motocross-Entwicklungsteam von Yamaha konnte in den Bereichen Motor<br />

und Fahrwerk zahlreiche Verbesserungen erzielen und die YZ 450 F auf ein neues Niveau heben. Dabei<br />

standen die folgenden vier Aspekte im Mittelpunkt der Arbeit:<br />

1. Eine gleichmäßigere und geschmeidigere Leistungsentfaltung, ohne dabei Spitzenleistung<br />

einzubüßen<br />

2. Verbesserung der Nehmerqualitäten der Federung, um Traktion und Seitenführung in Schräglage spürbar<br />

zu optimieren<br />

3. Eine Optimierung von Leistung und Dosierbarkeit der Bremsanlage<br />

4. Entwicklung eines elektronischen Launch Control Systems, um schnellere Starts zu ermöglichen<br />

Die Änderungen kurz und knapp<br />

• Elektronisches Launch Control System (LCS)<br />

• Neue Nockenwellen mit optimierten Steuerzeiten<br />

• Kupplung und Schaltmechanismus verbessert<br />

• Größere Scheibenbremse<br />

mit 270 mm Durchmesser vorn<br />

• Neue Fahrwerksabstimmung und neues Offset<br />

der Gabelbrücken<br />

• Rahmengestaltung verbessert<br />

• Aufpreispflichtiger Power Tuner für Motor-<br />

Feinabstimmung (kostenlos enthalten<br />

beim Sondermodell)<br />

Limited Edition „60th Anniversary“<br />

Im Jahr 1955 produzierte Yamaha das erste Motorrad. Es trug die Modellbezeichnung YA-1 und war mit einem 125 ccm großen Zweitaktmotor ausgerüstet. Dieses<br />

60. Jubiläum möchte Yamaha feiern und dabei auch an die vielen Rennsportfahrzeuge erinnern, mit denen großartige Erfolge eingefahren wurden. Zu diesem Zweck<br />

legt Yamaha 2<strong>01</strong>6 eine Limited Edition Version der YZ 450 F auf, die mit einer speziellen Speedblock-Lackierung in den Farben Gelb/Schwarz erhältlich sein wird. Die<br />

limitierte Version zeichnet sich nicht nur durch die legendäre Farbgestaltung aus, sondern auch durch einen Slip-on-Schalldämpfer von Akrapovic, einen GYTR-<br />

Kupplungsdeckel und Handprotektoren. Außerdem gehört bei diesem Sondermodell der Yamaha-Power-Tuner zum Lieferumfang, mit dem eine Feinabstimmung der<br />

Motorsteuerung im Handumdrehen möglich ist.<br />

Der Slip-on-Schalldämpfer von Akrapovic ist beim Sondermodell<br />

mit an Bord<br />

Handprotektoren schützen vor Schmutz und Steinschlägen<br />

Spezielle Speedblock-Lackierung in den Farben Gelb/<br />

Schwarz trägt nur die 60th Anniversary Edition<br />

Der GYTR-Kupplungsdeckel verleiht Werksmaschinen-<br />

Look<br />

Mit dem Yamaha-Power-Tuner können zur Einspritz- und<br />

Zündabstimmung die Kraftstoff- und Zündungskennfelder<br />

schnell angepasst werden<br />

20<br />

MCE<br />

Januar '16


DIE NEUHEITEN<br />

Völlig neues Launch Control System (LCS)<br />

Rennen können zwischen der Startlinie und der ersten Kurve<br />

gewonnen oder verloren werden. Mit dieser Erkenntnis<br />

im Hinterkopf entwickelten die Ingenieure ein modernes<br />

Launch Control System (LCS), das ab dem Modelljahr 2<strong>01</strong>6<br />

serienmäßig verbaut ist und der YZ 450 F Vorteile beim<br />

Start des Rennens bietet.<br />

Das elektronisch gesteuerte System hält die Motordrehzahl<br />

auf einem idealen Niveau und begrenzt nach dem Einkuppeln<br />

den Schlupf am Hinterrad zugunsten einer optimalen<br />

Traktion. Außerdem reduziert das LCS beim Wechsel<br />

vom ersten in den zweiten Gang die Wheelie-Tendenz. Im<br />

Gegensatz zu anderen Systemen, die zur Traktionssteuerung<br />

die Frühzündung, Einspritzmenge oder den Öffnungswinkel<br />

der Drosselklappe zurücknehmen, regelt das Yamaha-System<br />

die Leistungsabgabe prinzipiell über die ECU,<br />

also über das elektronische Motormanagement.<br />

Das System lässt sich bei Leerlaufdrehzahl über eine Taste<br />

links am Lenker aktivieren. Danach muss sich der Fahrer<br />

zum Start nur noch auf seine Kupplungshand und die Positionierung<br />

der Maschine konzentrieren.<br />

Neue Nockenwellen<br />

und optimierte Ventilsteuerzeiten<br />

Der YZ-450-F-Motor des Modelljahrgangs 2<strong>01</strong>6 zeichnet<br />

sich durch eine gleichmäßigere und geschmeidigere Leistungsentfaltung<br />

aus. Der Fahrer hat seine Maschine deshalb<br />

besser unter Kontrolle und ein klareres Gefühl für das<br />

Fahrverhalten. Technisch wurde dies durch kleine, aber<br />

wichtige Änderungen an den Nockenwellen erreicht, die<br />

veränderte Steuerzeiten, eine optimierte Zylinderfüllung<br />

und optimierte Verbrennungsabläufe bewirken.<br />

Die vier Ventile werden von modifizierten Ein- und Auslassnockenwellen<br />

gesteuert, die die Ventilüberschneidung reduzieren.<br />

Gleichzeitig begünstigt ein größerer Auslassventilhub<br />

im Zusammenspiel mit neuen Auslassventilfedern<br />

eine raschere Entsorgung der Abgase und stärkt so<br />

das Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich.<br />

Yamaha Power Tuner<br />

Um an der Rennstrecke eine Feinabstimmung des Motors<br />

vorzunehmen, kann der Fahrer auf den aufpreispflichtigen<br />

Yamaha Power Tuner zurückgreifen. Das Abstimmungsgerät<br />

wird direkt – also ohne ein dazwischen geschaltetes<br />

Laptop – mit dem Motorrad verbunden. Für 2<strong>01</strong>6 wurde die<br />

Software auf den Stand der letzten Werksmaschinen inklusive<br />

der entsprechenden Abstimmungsvarianten gebracht.<br />

Außerdem können bereits vorprogrammierte Abstimmungen<br />

ausgewählt werden.<br />

Optimierungen an Kupplung und Getriebe<br />

Um geschmeidige Gangwechsel und eine gut dosierbare<br />

Kupplung zu realisieren, profitiert der Modelljahrgang<br />

2<strong>01</strong>6 von diversen Änderungen. Beispiele dafür sind die<br />

optimierte Kupplungsnabe und der modifizierte Schalthe-<br />

bel-Stopper mit einer um 20 Prozent härteren Feder. Die<br />

Änderungen sorgen für leichtere und schnellere Gangwechsel,<br />

selbst wenn das Getriebe beim Start extrem hoch<br />

belastet wird.<br />

270 Millimeter große Bremsscheibe vorn<br />

Kein Zweifel: Um zu gewinnen, braucht es eine starke<br />

Bremsanlage. Denn wer später bremsen kann als andere,<br />

ist klar im Vorteil. Deshalb ist die neue YZ 450 F vorn mit einer<br />

270 Millimeter großen Scheibenbremse ausgerüstet.<br />

Die liefert nicht nur beste Verzögerungswerte, sondern<br />

lässt sich auch feinfühlig dosieren, sodass der Fahrer die<br />

Bremse auf jedem Untergrund ideal einsetzen kann. Im<br />

Zweikolben-Bremssattel sitzen neuartige Bremsbeläge,<br />

die ebenfalls zu den herausragenden Eigenschaften der<br />

Bremsanlage beitragen.<br />

Neue Fahrwerksabstimmung<br />

Von einer guten Fahrwerksabstimmung profitieren nicht<br />

nur die Traktion, sondern auch das Handling und die Lenkpräzision.<br />

In der Teleskopgabel arbeitet die AOS-Dämpfung (Air-Oil-<br />

Separate) mit optimierten Druck- und Zugstufen-Dämpfungssystemen,<br />

die auch auf sehr welligem Untergrund ihre<br />

Arbeit zuverlässig verrichten. Im Zusammenspiel mit<br />

den neuen Gabelbrücken, die nun für 25 Millimeter Versatz<br />

(+3 mm) zur Lenkachse sorgen, ergibt sich eine verbesserte<br />

Balance, ein leichteres Handling und eine gute Laufstabilität.<br />

Auch am hinteren Federbein zeigen sich 2<strong>01</strong>6 deutliche<br />

Modifikationen. Die Druckstufendämpfung arbeitet nun<br />

mit veränderten Abstimmungen im Low- und Highspeed-<br />

Bereich, um eine gute Harmonie mit der geänderten Front<br />

herzustellen. Statt einer Federrate von 58 Nm kommt hinten<br />

nun eine Feder mit 56 Nm Federkonstante zum Einsatz,<br />

was ebenfalls zur harmonischen Abstimmung beiträgt.<br />

Optimierte Rahmengestaltung<br />

Um das Fahrverhalten und die Handlingeigenschaften zu<br />

verbessern, waren kleine, wenn auch wichtige Änderungen<br />

am Rahmen nötig.<br />

Um seitlich angreifenden Kräften eine größere Fahrwerksstabilität<br />

entgegenzusetzen, wurde die Breite im Bereich<br />

der Hinterrad-Schwingenachse um zwölf Millimeter angehoben<br />

und der untere Bereich des Aluminiumrahmens auf<br />

die geänderte Gestaltung abgestimmt. Auch die Motorlager<br />

aus Stahl tragen der ab 2<strong>01</strong>6 höheren Steifigkeit Rechnung.<br />

Um den Gesamtschwerpunkt abzusenken und um<br />

dem Fahrer eine noch größere Bewegungsfreiheit zu ermöglichen,<br />

wurden die Fußrasten fünf Millimeter tiefer<br />

montiert.<br />

Weitere Änderungen<br />

Neben den bereits erwähnten Modifikationen an Motor<br />

und Fahrwerk profitiert die YZ 450 F im Modelljahr 2<strong>01</strong>6 von<br />

weiteren Optimierungen: Dazu zählen eine leichtere<br />

Schalldämpferhalterung und eine modifizierte Wasserpumpe,<br />

die nun über sechs Bohrungen verfügt, um die<br />

Druckverhältnisse zu verbessern.


TEST - YAMAHA YZ 450 F<br />

TESTFAHRT<br />

Wir legen natürlich unser Augenmerk auf die Verbesserungen gegenüber dem Vorjahresmodell: die verbesserte<br />

Leistungsentfaltung, ein optimiertes Ansprechverhalten des Fahrwerkes, die Optimierung des Bremsverhaltens<br />

und zu guter Letzt gibt es noch eine Einschätzung der Unterschiede zwischen den beiden Editionen<br />

– gibt es diese überhaupt?<br />

Das Fahrwerk schluckt jeden<br />

noch so weiten Sprung<br />

progressiv weg<br />

22<br />

MCE<br />

Januar '16<br />

Gutes Anbremsverhalten dank der<br />

neuen 270-mm-Bremsscheibe vorn


Gestartet wird immer noch mit einem Kickstarter, was zwar<br />

reibungslos funktioniert, aber kaum noch zeitgemäß ist.<br />

Auf der Strecke ziehen wir unsere ersten Runden und spüren<br />

einen sehr stabilen Geradeauslauf. Gerade bei schlammigen<br />

Verhältnissen mit Spurrillen ist das sehr von Vorteil.<br />

Dagegen ist die Agilität weniger spontan und ein schneller<br />

Linienwechsel ist mit einem nötigen Aufwand verbunden.<br />

Wenn man sich aber daran gewöhnt hat, ist es ein sehr<br />

komfortables Fahren.<br />

Genau das ist der Punkt. Beim Fahrwerk hat die YZ 450 F einen<br />

Schritt in die richtige Richtung gemacht und glänzt mit<br />

gutem bis sehr gutem Ansprechverhalten. Dennoch bietet<br />

die Telegabel mit AOS-Dämpfung (Luft und Öl getrennt) im<br />

Zusammenhang mit dem modifizierten Federbein progressive<br />

und harmonische Fahreigenschaften. Klasse! Der Motor<br />

ist ebenfalls ein Fortschritt und bietet, wie schon angekündigt,<br />

eine sehr zufriedenstellende Leistungsabgabe,<br />

die perfekt in Traktion umgewandelt wird. Damit können<br />

wir mit Drehmoment und ruhiger Fahrweise unsere Fahrdistanz<br />

positiv meistern, was besonders die Kräfte spart.<br />

Weiterhin wurden an Kupplung und Getriebe eine Optimierung<br />

vorgenommen. Das Getriebe lässt sich wirklich tadellos<br />

unter Last schalten, dafür ist die Kupplung ziemlich<br />

schwergängig, was uns auf Dauer nicht so wie gewünscht<br />

überzeugte. An der neuen 270-mm-Scheibenbremse am<br />

Vorderrad gibt es nichts zu meckern. Diese lässt sich sehr<br />

gut dosieren und das Bremsverhalten ist vorbildlich.<br />

Wir sind beide Modelle, die Standard YZ 450 F und die 60th<br />

A nniversary Edition, gefahren. Beide Modelle fühlen sich<br />

gleich an und es gibt im Fahrbetrieb nicht wirklich einen<br />

Unterschied. Aber durch das mitgelieferte „Yamaha Power<br />

Tuner“-Tool bei der Sonderedition kann man seine Vorlieben<br />

für die Leistungsentfaltung und die Motorfeinabstimmung<br />

direkt an der Strecke vornehmen. Das ist gerade für<br />

die Sportfahrer und Racer unter euch von Vorteil und bietet<br />

viele verschiedene Variationen an Motorcharakteristik.<br />

Stabiles Fahrverhalten gepaart mit einer brauchbaren<br />

Leistungsentfaltung und einem guten Fahrwerk<br />

sind die herausragenden Eigenschaften der<br />

Yamaha YZ 450 F<br />

Fazit<br />

Traktion dank optimiertem Motor<br />

(neue Nockenwellen und optimierte<br />

Ventilsteuerzeiten)<br />

Sehr gut ist das stabile<br />

Fahrverhalten und die hohe<br />

Spurtreue<br />

Die Änderungen an der Yamaha YZ 450 F sind gelungen und<br />

zeigen, dass die neuen Modelle ganz vorne dabei sind. Besonders<br />

positiv möchte ich hier das Fahrwerk und die Leistungsabgabe<br />

des Motors erwähnen. Die Sonderedition ist<br />

ein farblicher Knaller, aber nicht unbedingt die bessere<br />

Wahl, außer man hat vor, sich eh einen Slip-on-Schalldämpfer<br />

von Akrapovic, einen GYTR-Kupplungsdeckel und<br />

Handprotektoren zuzulegen. Wer dagegen auf vielen verschiedenen<br />

Strecken unterwegs ist und das Letzte aus der<br />

YZ 450 F herausholen will, der ist mit dem „Yamaha Power<br />

Tuner“ bestens bedient, was bei der 60th Anniversary Edition<br />

inklusive ist.<br />

BEWERTUNG<br />

Handling:<br />

Fahrwerk:<br />

Traktion:<br />

Motor:<br />

Bremsen:


TEST - YAMAHA YZ 450 F<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

MOTOR<br />

Typ<br />

Flüssigkeitsgekühlt,<br />

4-Takt, DOHC, 4 Ventile,<br />

nach hinten geneigter<br />

Einzylindermotor<br />

449 ccm<br />

97,0 x 60,8 mm<br />

Hubraum<br />

Bohrung x Hub<br />

Verdichtung 12,5:1<br />

Leistung<br />

keine Angaben<br />

Drehmoment<br />

keine Angaben<br />

Schmierung<br />

Nasssumpf<br />

Kupplung<br />

Ölbad, Mehrscheiben<br />

Gemischaufbereitung Benzineinspritzung<br />

Zündung<br />

Transistor<br />

Startsystem<br />

Kickstarter<br />

Getriebe<br />

sequenzielles Getriebe,<br />

5-Gang<br />

Sekundärantrieb Kette<br />

FAHRWERK<br />

Rahmenbauart<br />

Federung vorn<br />

Federweg vorn<br />

Lenkkopfwinkel 27° 15<br />

Nachlauf<br />

118 mm<br />

Zweischleifen-<br />

Aluminiumrahmen<br />

Upsidedown-Gabel<br />

310 mm<br />

Federung hinten<br />

Federweg hinten<br />

Bremse vorn<br />

Bremse hinten<br />

Reifen vorn<br />

Reifen hinten<br />

ABMESSUNGEN<br />

Gesamtlänge<br />

Gesamtbreite<br />

Gesamthöhe<br />

Sitzhöhe<br />

Radstand<br />

Bodenfreiheit<br />

Gewicht, fahrfertig,<br />

vollgetankt<br />

Tankinhalt<br />

Öltankinhalt<br />

PREIS<br />

YZ 450 F<br />

YZ 450 F 60th<br />

Anniversary Edition<br />

Schwinge,<br />

Zentralfederbein<br />

315 mm<br />

1 Scheibe, Ø 270 mm<br />

1 Scheibe, Ø 245 mm<br />

80/100-21 51M<br />

110/90-19 62M<br />

2180 mm<br />

825 mm<br />

1280 mm<br />

965 mm<br />

1480 mm<br />

330 mm<br />

112 kg<br />

7,5 Liter<br />

0,95 Liter<br />

8450,- Euro<br />

9295,- Euro<br />

Unverbindliche Preisempfehlung zzgl. Nebenkosten.<br />

Den verbindlichen Endpreis – einschließlich<br />

anfallender Nebenkosten – erfahrt ihr bei eurem<br />

Yamaha-Vertragshändler<br />

24<br />

MCE<br />

Januar '16


VERGLEICHSTEST - HUSQVARNA TE 125 / FE 250<br />

26<br />

MCE<br />

Januar '16


Welche Enduro ist besser<br />

2- oder 4-Takt?


VERGLEICHSTEST - HUSQVARNA TE 125 / FE 250<br />

Husqvarna TE 125 Nach unserem Husqvarna-E2-Vergleichstest<br />

haben wir uns nun mit der kleinen<br />

E1-Klasse beschäftigt. Hier kommen zwei<br />

Modelle zum Einsatz, zum einen die leichte<br />

Zweitakter mit der Bezeichnung TE 125,<br />

zum anderen das Viertaktmodell FE 250.<br />

Was sind die Unterschiede bei beiden Modellen<br />

und wie wirken sich die jeweiligen<br />

Vorteile oder Nachteile im Fahrbetrieb<br />

aus? Wir haben beide Bikes ausgiebig im<br />

Rahmen unseres FIM-Enduroreifentests<br />

fahren dürfen und sind zu dem Ergebnis<br />

gekommen, dass der Unterschied gar nicht<br />

so groß ist und die beiden Modelle zu<br />

Recht in der selben Liga spielen. • Text/<br />

Husqvarna FE 250<br />

Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

Allgemeine Änderungen an beiden Modellen<br />

Eine Vorderachse mit 22 mm Durchmesser und speziellen Gabelfäusten ersetzt die bisherige<br />

26-mm-Achse. Die neue Achse ist leichter und die Gabelfäuste haben einen kürzeren<br />

Versatz und verlängerten Nachlauf<br />

Verbesserte Abstimmung des WP-Federbeins<br />

→ überarbeitete Ventile für bessere<br />

Dämpfungseigenschaften und eine bessere<br />

Balance<br />

Die CNC-gefrästen Gabelbrücken an allen Bikes haben nun einen Versatz von 22 mm<br />

Überarbeitete Abstimmung der WP-4CS-<br />

Gabel und neuer Gabelschutz<br />

Neue Bremsscheiben von GFK an Vorderund<br />

Hinterrad<br />

28<br />

MCE<br />

Januar '16


Blau eloxiertes Supersprox-2K-Kettenrad<br />

Ganz ohne Werkzeug und unkompliziert ist der Zugang zum Luftfilter<br />

Die Serienbereifung Michelin Competition III gehört zu den<br />

Top-FIM-Enduroreifen in unserem Reifentest in MOTO-<br />

CROSS ENDURO 12/2<strong>01</strong>5<br />

Die Husqvarna FE 250 im Einsatz<br />

29<br />

MCE<br />

Januar '16


VERGLEICHSTEST - HUSQVARNA TE 125 / FE 250<br />

HUSQVARNA TE 125<br />

Details<br />

Leistungsstarker 125er-2-Takt-<br />

Motor mit Hochleistungs-Membranzungen<br />

von Boyesen<br />

Neue hydraulische Kupplung<br />

von Magura und ein<br />

flexibler Kupplungshebel<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

MOTOR<br />

Bauart<br />

Einzylinder-<br />

Zweitaktmotor<br />

Hubraum<br />

124,8 ccm<br />

Bohrung<br />

54 mm<br />

Hub<br />

54,5 mm<br />

Starter<br />

Kickstarter<br />

Getriebe<br />

6 Gänge<br />

Primärtrieb 23:73<br />

Kupplung<br />

EMS<br />

Leistung<br />

FAHRWERK<br />

Rahmen-Bauart<br />

Mehrscheibenkupplung<br />

im Ölbad,<br />

Magura-Hydraulik<br />

Kokusan<br />

38 PS<br />

Zentralrohrrahmen<br />

25CrMo4 Stahl<br />

Federung vorne WP-USD Ø 48 mm 4CS<br />

Closed Cartridge<br />

Federung hinten WP- Monoshock<br />

mit Umlenkung<br />

Federweg vorne 300 mm<br />

Federweg hinten 330 mm<br />

Bremse vorne<br />

Scheibenbremse<br />

Bremse hinten Scheibenbremse<br />

Ø Bremsscheibe vorne 260 mm<br />

Ø Bremsscheibe hinten 200 mm<br />

Kette X-Ring 5/8 x 1/4“<br />

Steuerkopfwinkel 63,9 °<br />

Radstand<br />

1471 ± 10 mm<br />

Bodenfreiheit<br />

355 mm<br />

Sitzhöhe<br />

960 mm<br />

Tankinhalt (ca.) 11 l<br />

Gewicht (Leergewicht) 96 kg<br />

Preis<br />

7845,- Euro<br />

*) Unverbindliche Preisempfehlungen<br />

inklusive 19% MwSt., zzgl. Nebenkosten<br />

30<br />

MCE<br />

Januar '16


HUSQVARNA FE 250<br />

Details<br />

Optimierter Motor<br />

für eine bessere<br />

Leistungsabgabe<br />

im Enduroeinsatz<br />

Mappingschalter zum Verstellen<br />

der Kraftstoffeinspritzung/<br />

Leistungsentfaltung und gleich<br />

daneben der serienmäßige<br />

Elektrostarter<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

MOTOR<br />

Bauart<br />

Einzylinder-<br />

Viertaktmotor<br />

Hubraum<br />

249,91 ccm<br />

Bohrung<br />

78 mm<br />

Hub<br />

52,3 mm<br />

Starter<br />

Elektrostarter<br />

Getriebe<br />

6 Gänge<br />

Primärtrieb 24:73<br />

Kupplung<br />

EMS<br />

Leistung<br />

FAHRWERK<br />

Rahmen-Bauart<br />

DDS-Mehrscheibenkupplung<br />

im Ölbad,<br />

Brembo-Hydraulik<br />

Keihin EMS<br />

37 PS<br />

Zentralrohrrahmen<br />

25CrMo4 Stahl<br />

Federung vorne WP-USD Ø 48 mm 4CS<br />

Closed Cartridge<br />

Federung hinten WP- Monoshock<br />

mit Umlenkung<br />

Bremse vorne<br />

Scheibenbremse<br />

Bremse hinten Scheibenbremse<br />

Ø Bremsscheibe vorne 260 mm<br />

Ø Bremsscheibe hinten 200 mm<br />

Kette X-Ring 5/8 x 1/4“<br />

Steuerkopfwinkel 63,9 °<br />

Radstand<br />

1482 ± 10 mm<br />

Bodenfreiheit<br />

345 mm<br />

Sitzhöhe<br />

960 mm<br />

Tankinhalt (ca.) 9,5 l<br />

Gewicht (Leergewicht) 107,5 kg<br />

Preis<br />

9445,- Euro<br />

*) Unverbindliche Preisempfehlungen<br />

inklusive 19% MwSt., zzgl. Nebenkosten<br />

31<br />

MCE<br />

Januar '16


VERGLEICHSTEST - HUSQVARNA TE 125 / FE 250<br />

Die FE 250 besitzt eine<br />

sehr gute Stabilität und einen<br />

guten Geradeauslauf. Gerade<br />

bei steinigem Geläuf ist das sehr<br />

von Vorteil<br />

32<br />

MCE<br />

Januar '16


Die Hindernisse können wir gut überqueren,<br />

die Federung ist aber nur bedingt für harte<br />

Landungen geeignet (egal ob Zweitakt<br />

oder Viertakt)


VERGLEICHSTEST - HUSQVARNA TE 125 / FE 250<br />

Spurtreue und zuverlässiger Traktionsaufbau<br />

gerade dann wenn es darauf ankommt.<br />

Hier im Bild eine Waldpassage, bei der es<br />

anschließend gleich bergauf ging. Da war die<br />

FE 250 gegenüber der TE 125 klar im Vorteil<br />

FAHRBERICHT<br />

Beide Modelle sind randvoll getankt<br />

und bereit für einen ausgiebigen Test.<br />

Das Testgelände mit MX-Strecke, Endurogelände,<br />

Trialparcours und einer<br />

Endurocrosspiste wurde freundlicherweise<br />

vom MC Flöha e.V. zur Verfügung<br />

gestellt. Wie bei Husqvarna<br />

gewohnt, sind sämtliche Bedienelemente<br />

passend positioniert, einzig<br />

der Fußbremshebel wurde etwas in<br />

der Höhe nachjustiert. Die TE 125 wird<br />

nach wie vor über einen Kickstarter<br />

zum Leben erweckt und nur die Viertakt<br />

FE 250 verfügt über einen E-Starter.<br />

Das Startverhalten ist mit dem<br />

elektrischen Anlasser etwas einfacher<br />

und im Falle eines Ausbremsers<br />

auch schneller. Ein weiterer deutlicher<br />

Unterschied ist allein schon<br />

beim Hin- und Herschieben der Motorräder<br />

zu spüren. Hier liegen über<br />

zehn Kilogramm dazwischen, denn<br />

die TE 125 wiegt nur 96 kg (Leergewicht)<br />

und die FE 250 107,5 kg (Leergewicht).<br />

Auf der Strecke müssen die<br />

beiden Modelle nun zeigen, was sie<br />

können und wir düsen zuerst mit der<br />

TE 125 los.<br />

Die Kleine lässt sich überragend<br />

handlich bewegen und erinnert schon<br />

eher an ein Downhill-MTB. Damit ist<br />

es sehr einfach, das Motorrad zu<br />

steuern und nach Belieben die Spuren<br />

zu wählen. Die Motorleistung ist<br />

für eine 125-ccm-Maschine erstaunlich<br />

drehmomentstark im unteren<br />

Drehzahlbereich. Auf der Enduropiste<br />

mit den typischen Sektionen wie Auffahrt,<br />

Bachlauf und Steinfeld lässt<br />

sich der Zweitakter gut fahren. Sobald<br />

wir aber das Tempo erhöhen, ist<br />

eine gewisse Drehzahl vonnöten, um<br />

den geeigneten Vortrieb zu bekommen.<br />

Da wird die TE 125 etwas unruhig<br />

und wir müssen viel über die Kupplung<br />

kontrollieren. Die FE 250 ist dagegen<br />

schwerfälliger, aber deutlich<br />

stabiler, über den Parcours zu bewegen.<br />

Hier merkt man zwar den Gewichtsunterschied,<br />

aber das ist weniger<br />

negativ eher positiv. Besonders<br />

bei anspruchsvollen Streckenteile,<br />

zeigt der Viertakter eine Stabilität,<br />

die der Zweitakter nicht bieten kann.<br />

In Sachen Motorperformance ist der<br />

Viertakter auch klar im Vorteil, da die<br />

Leistungsentfaltung vom unteren bis<br />

Handlichkeit in jeder Lage,<br />

die TE 125 im Einsatz<br />

34<br />

MCE<br />

Januar '16


VERGLEICHSTEST - HUSQVARNA TE 125 / FE 250<br />

Auf der Jagd nach der besten Rundenzeit<br />

waren wir mit beiden Modellen fast gleichauf.<br />

Der Viertakter hat durch den besseren<br />

Traktionsaufbau und größere Fahrstabilität<br />

schlussendlich jedoch die Nase vorn<br />

36<br />

MCE<br />

Januar '16


VERGLEICHSTEST - HUSQVARNA TE 125 / FE 250<br />

38<br />

MCE<br />

Januar '16


SPEZIELL FÜR DEN HARTEN OFFROAD-EINSATZ ENTWICKELT!<br />

S-TECH BETRIEBSSTUNDENZÄHLER<br />

• KABELLOS<br />

• 2 ZÄHLER<br />

• RÜCKSTELLBAR<br />

Überraschend gut ließ sich die FE 250<br />

in der Steilauffahrt fahren. Sie bietet<br />

genug Drehmoment und fährt sich auch<br />

im unteren Drehzahlbereich grandios<br />

S-TECH<br />

HIGH PERFORMANCE BREMSBELÄGE<br />

• HOHE BREMSLEISTUNG<br />

• HOHE VERSCHLEISSFESTIGKEIT<br />

S-TECH MOTORRADREINIGER<br />

• INTENSIVREINIGER FÜR STARKE<br />

VERSCHMUTZUNGEN<br />

HÄNDLERVERZEICHNIS UNTER:<br />

WWW.S-TECH-RACING.DE<br />

TEL.: 06351 - 398 77 02


VERGLEICHSTEST - HUSQVARNA TE 125 / FE 250<br />

Im Steinfeld hüpft das Leichtgewicht<br />

schnell von einem Stein zum anderen.<br />

Die TE 125 ist zwar super handlich,<br />

aber hier fehlt die nötige Fahrstabilität<br />

Hohe Sprünge sind kein<br />

Problem, aber erst nach<br />

der Anpassung der Druckstufe<br />

kann man auch<br />

wirklich stabil landen<br />

zum oberen Drehzahlbereich eher linear verläuft<br />

und damit ein fast schon perfekter Traktionsaufbau<br />

möglich ist. Bei beiden Modellen ist das Fahrwerk<br />

auf der soften Seite und eignet sich eher für das gemütlich<br />

Endurofahren und weniger für den ambitionierten<br />

Sportfahrer, der auf der Jagd nach der besten<br />

Rundenzeit ist. Wir haben bei beiden Modellen<br />

das Fahrwerk über die Kompressionsstufe an der<br />

WP-4CS-Gabel und am WP-Stoßdämpfer optimiert,<br />

um damit zügiger und mit mehr Reserven über die<br />

Strecken zu kommen.<br />

Das Ansprechverhalten ist dagegen sehr gut und es<br />

ist kaum ein Unterschied zwischen den beiden Modellen<br />

ist zu spüren. Auch die Bremsperformance<br />

ist tadellos und zeigt im Test keine Schwächen. Der<br />

Druckpunkt war stets gleichbleibend und ein Nachjustieren<br />

der Bremshebel war nicht notwendig.<br />

Dennoch ist ein Bremsvorgang mit dem Viertakter<br />

durch die Motorbremswirkung etwas kürzer und<br />

stabiler als beim Zweitakter. Insgesamt über drei<br />

Tankfüllungen sind wir mit der TE 125 gefahren, bei<br />

40<br />

MCE<br />

Januar '16<br />

gleicher Laufleistung haben wir bei der FE 250 jedoch<br />

nur zirka 1,5 Tankfüllungen benötigt. Damit ist<br />

die TE 125 ein wahrer Spritfresser und trotz höherem<br />

Tankvolumen (11 Liter) ist die Reichweite deutlich<br />

beschränkter als beim Viertakter.<br />

Nun stellt sich die Frage, was ist nun besser? Die<br />

leichte agile Zweitakt TE 125 oder die stabil fahrende<br />

Viertakt FE 250?<br />

Auf unserem Zettel mit den Notizen zu den Rundenzeiten<br />

haben wir keine gravierenden Unterschiede<br />

feststellen können. Wir sind mit beiden Motorrädern<br />

fast identische Zeiten gefahren. Schlussendlich<br />

lag die FE 250 mit ein paar wenigen Sekunden<br />

vor der TE 125. Es kommt wohl auch etwas auf die<br />

Vorlieben des Fahrers an. Wer mit einem Zweitakter<br />

gut umgehen kann, sollte wohl eher auf die kostengünstigere<br />

TE 125 zurückgreifen. Dabei sollte man<br />

auch beachten, dass die Unterhaltungskosten beim<br />

Zweitakter geringer ausfallen als beim Viertakter.<br />

Insgesamt aber schlägt die FE 250 knapp aufgrund<br />

der besseren Fahreigenschaften die TE 125.<br />

Fazit<br />

Ich hatte mit beiden Modellen einen großen Fahrspaß und für<br />

mich ist ein klarer Sieger nicht vorhanden. Beide Motorräder<br />

haben ihre Vorteile, aber auch Nachteile. Insgesamt sollte<br />

man aber auf das Einsatzgebiet achten und für den einen oder<br />

anderen sind Anschaffungspreis und Unterhaltungskosten<br />

sicher nennenswerte Faktoren.


Bewertung im Vergleich<br />

Handling<br />

TE 125 FE 250<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen<br />

Preis<br />

41<br />

MCE<br />

Januar '16


PRÄSENTATION HUSQVARNA 7<strong>01</strong><br />

2 neue<br />

Onroad-Bikes<br />

Aufbauend auf 112 Jahren Erfahrungen im Bau von Onroad- und Offroad-Motorrädern stößt<br />

Husqvarna Motorcycles nun wieder in das Segment der Onroad-Motorräder vor und präsentiert<br />

zwei neue hubraumstarke Einzylindermodelle: die 7<strong>01</strong> Enduro und die 7<strong>01</strong> Supermoto. Mit neuem<br />

Selbstvertrauen macht die Marke damit erneut einen großen Schritt in Richtung Straßenmotorräder,<br />

hält ihr Markenversprechen und erweitert ihr Modellangebot. Die 7<strong>01</strong>-Modelle sind in puncto<br />

Leistung, Gewicht, Technik und Performance führend. Ihre Premium-Eigenschaften werden durch<br />

moderne Farbgebung, Grafik und ihr stylisches Bodywork unterstrichen, während gleichzeitig der<br />

schwedischen Vorliebe für funktionales Design Rechnung getragen wird. Echt Husqvarna, getreu<br />

den Kernwerten der Marke.<br />

44<br />

MCE<br />

Januar '16


45<br />

MCE<br />

Januar '16


PRÄSENTATION HUSQVARNA 7<strong>01</strong><br />

7<strong>01</strong>-HIGHLIGHTS<br />

Feature-Highlights:<br />

• Chrommolybdän-Stahl-Gitterrohrrahmen<br />

• Aluminium-Schwinge<br />

• Polyamid-Heckrahmen mit integriertem<br />

Kraftstofftank<br />

• 67-PS-Einzylindermotor<br />

• Ride-by-Wire-Gasdrehgriff<br />

• Umschaltbare Zündkurven<br />

• Hochmodernes, abschaltbares ABS mit<br />

Offroad- und Supermoto-Modus<br />

• Antihopping-Kupplung<br />

• Innovatives Bodywork<br />

• Breite Palette an Husqvarna-Motorcycles-<br />

Bekleidung und -Zubehör<br />

DIE 7<strong>01</strong> ENDURO IM DETAIL<br />

Die 7<strong>01</strong> ENDURO meistert sowohl urbane Umgebungen<br />

als auch tückisches Offroadgelände mit<br />

der gleichen Gelassenheit und ist damit ein echtes<br />

Multitalent. Sie vereint Höchstleistung mit typisch<br />

schwedischer Funktionalität und modernem Design<br />

und ist das Ergebnis erfolgreicher Jahrzehnte<br />

in der Enduroweltmeisterschaft und von mehr als<br />

einem Jahrhundert Motorraderfahrung. Der drehmomentstarke<br />

Einzylinder mit 67 PS und 690 ccm<br />

ist mit einer Doppelzündung mit wählbaren Zündkurven<br />

sowie einem Ride-by-Wire-Gasdrehgriff<br />

ausgerüstet. Das garantiert perfekte, lineare Leistungsentfaltung<br />

und scharfe Gasannahme und erlaubt<br />

es dem Fahrer, unabhängig von seiner Erfahrung,<br />

sein nächstes Offroadabenteuer genauso<br />

selbstbewusst anzutreten wie die tägliche Ausfahrt.<br />

Das hochmoderne ABS-System mit speziellen<br />

Offroadeinstellungen, die Brembo-Bremsen<br />

und die hydraulisch betätigte Antihopping-Kupplung<br />

garantieren totale Kontrolle in jeder Situation.<br />

Die 7<strong>01</strong> Enduro kombiniert auf einzigartige Weise<br />

gute Geländegängigkeit mit ausgesprochen langen,<br />

für Straßenmotorräder typischen Serviceintervallen<br />

von 10.000 Kilometern.<br />

DIE 7<strong>01</strong> SUPERMOTO IM DETAIL<br />

Die 7<strong>01</strong> Supermoto vereint in sich jahrelange Supermotoerfahrung,<br />

beste Handwerkskunst und die<br />

unvergleichliche Leistung eines Einzylinders. Bauteile<br />

von höchster Qualität und kompromisslose<br />

Technik sorgen für ein herausragendes Maß an<br />

Wendigkeit und Handling. Zusammen mit der neuesten<br />

Motormanagementelektronik führt dies zu<br />

messerscharfer Gasannahme und überragender<br />

Kontrolle. Der starke 67-PS-Motor hat mit dem Trockengewicht<br />

von 145 kg leichtes Spiel. Dank Rideby-Wire-Gasdrehgriff<br />

und umschaltbarer Zündkurven<br />

kann der Fahrer die Leistung am Hinterrad<br />

exakt dosieren. Und wenn die nächste Kurve einmal<br />

zu schnell auftaucht, kann er sich auf das neueste<br />

Supermoto-ABS und die APTC-Antihopping-<br />

Kupplung verlassen, die ihn sowohl bei sicherem<br />

Fahrstil als auch bei heldenhaften Drifts unterstützen.<br />

In der Husqvarna-Motorcycles-Zubehörpalette stehen<br />

ausgiebig getestete und bewährte Teile und<br />

Zubehörteile zur Verfügung, die hinsichtlich Performance,<br />

Zuverlässigkeit und Qualität nach den<br />

höchsten Standards entwickelt wurden. Hunderte<br />

Stunden an Entwicklungsarbeit sind Garant dafür,<br />

dass jedes Teil an der 7<strong>01</strong> Supermoto perfekt passt<br />

und der Fahrer sein Motorrad in puncto Aussehen<br />

und Performance noch weiter individualisieren<br />

kann.<br />

46<br />

MCE<br />

Januar '16<br />

BODYWORK<br />

Die 7<strong>01</strong> Enduro und die 7<strong>01</strong> Supermoto verfügen<br />

über ein innovatives Bodywork mit langer Sitzbank,<br />

das sich über den Kühlerschutz erstreckt und<br />

eine funktionale Rippung beinhaltet, die die Haftfähigkeit<br />

in allen Situationen verbessert. In-Mold-<br />

Grafik am Heckrahmen schützt den integrierten<br />

Kraftstofftank und verhilft dem Heck zu einem eleganten<br />

Look. Das Bodywork der 7<strong>01</strong> schmiegt sich<br />

eng um den Motor und den Rahmen und wurde ergonomisch<br />

konstruiert. Serienmäßiger Handschutz<br />

schützt die Fahrerhand vor den Elementen.<br />

MOTOR<br />

Der flüssigkeitsgekühlte Einzylindermotor mit einzelner<br />

obenliegender Nockenwelle vereint die neuesten<br />

Technologien in puncto Konstruktion und<br />

Elektronik. Die maximale Leistung von 49 kW<br />

(67 PS) bei 7500 U/min. und ein Drehmoment von<br />

67 Nm bei 6000 U/min. lassen beim Fahrer keine<br />

Zweifel aufkommen, welche Kraft in diesem Einzylinder<br />

steckt. Ohne Öl, aber zusammen mit allen<br />

Bauteilen wie E-Starter, Drosselklappenkörper,<br />

Kupplung und Kühlleitungen, wiegt der extrem<br />

leichte Motor nur 43,4 kg. Technische Lösungen<br />

wie die aktive Kurbelgehäuseentlüftung und die<br />

Druckumlaufschmierung, die sowohl die Reibung<br />

verringern als auch Druckverluste reduzieren und<br />

zu den langen Serviceintervallen von 10.000 km<br />

und dem extrem geringen Kraftstoffverbrauch beitragen,<br />

sorgen für Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und<br />

Wirtschaftlichkeit. Das bedeutet geringere Betriebskosten<br />

für den Besitzer dieses in seiner Klasse<br />

führenden Einzylinder-Kraftwerks.<br />

Zündkurven<br />

Drei Zündkurven sind verfügbar und können über<br />

einen Schalter unter der Sitzbank eingestellt werden.<br />

Je nach Fahrbedingungen und Untergrund<br />

können Fahrer zwischen den Motoreinstellungen<br />

„Standard“, „Soft“ und „Advanced“ wählen. Mit<br />

dem als optionalen Extra im Husqvarna-Motorcycles-Zubehör<br />

erhältlichen, am Lenker zu montierenden<br />

Zündkurvenschalter kann der Fahrer sogar<br />

während der Fahrt zwischen den Zündkurven wechseln.<br />

Die 7<strong>01</strong> bietet außerdem eine Bad-Fuel-Zündkurve,<br />

die es dem Motor erlaubt, selbst mit 80-Oktan-Benzin<br />

wirtschaftlich zu laufen.<br />

Getriebe<br />

Eine leichte 6-Gang-Klauenschaltung, die geschmeidige<br />

und präzise Schaltvorgänge möglich<br />

macht, gibt dem Fahrer perfekte Kontrolle und volles<br />

Vertrauen – sogar in extremen Situationen auf<br />

der Rennstrecke oder offroad.<br />

Antihopping-Kupplung<br />

Die APTC-Antihopping-Kupplung von Adler (Adler<br />

Power Torque Clutch) erlaubt höhere Geschwindigkeiten,<br />

wenn man in eine Kurve einfährt oder aus<br />

einer Kurve herausfährt, weil sie die Haftfähigkeit<br />

des Hinterrads beim harten Beschleunigen maximiert<br />

und gleichzeitig Instabilitäten und ein Stempeln<br />

des Hinterrads beim harten Anbremsen des<br />

Kurvenscheitelpunkts verhindert. Das garantiert<br />

maximale Kontrolle und perfektes Runterschalten.<br />

Ihr einzigartiges Design macht sie bis zu 50 Prozent<br />

leichter zu ziehen und reduziert Hebelvibrationen.<br />

Das Hydrauliksystem von Magura garantiert<br />

perfekte Kupplungsmodulation.<br />

Chrommolybdän-Stahl-Gitterrohrrahmen<br />

Der leichte Gitterrohrrahmen wird aus hochwertigem<br />

Chrommolybdän-Stahl hergestellt. Er wurde<br />

entwickelt, um präzises Handling zu gewährleisten<br />

und dem Fahrer volles Vertrauen zu geben. Der Gitterrohrrahmen<br />

wiegt nur 8,4 kg und wird von WP<br />

Performance Systems in einer ultramodernen Produktionsanlage<br />

hergestellt. Die lasergeschnittenen<br />

Bauteile werden robotergeschweißt und hydrogeformt,<br />

um maximale Präzision und gleichbleibende<br />

Qualität zu garantieren, sie unterstreichen<br />

damit die hochmoderne Technologie, die in jedem<br />

Husqvarna-Motorrad steckt.<br />

Polyamid-Heckrahmen und Tank<br />

Der selbsttragende Heckrahmen mit integriertem<br />

13-Liter-Kraftstofftank ist perfekt positioniert und<br />

ermöglicht so die bestmögliche Gewichtsverteilung.<br />

Die einteilige Konstruktion wiegt nur 5,2 kg<br />

und wird in einem thermoplastischen Rotationsgussverfahren<br />

aus hochfestem Polyamid hergestellt.<br />

Sie ist schlagfest und wurde mit dem Ziel<br />

entwickelt, die Vielseitigkeit des Motorrads zu erhöhen.<br />

So können jetzt über einen eigenen Montagerahmen<br />

Halter für Seiten- und Hecktaschen montiert<br />

werden und auch die Montage von Sozius-Haltegriffen<br />

ist möglich.<br />

Modernstes ABS<br />

Die 7<strong>01</strong> Enduro und die 7<strong>01</strong> Supermoto sind mit<br />

den neuesten Bremsanlagen ausgerüstet. Das<br />

ABS-System vom Typ Bosch 9,1 MP wurde speziell<br />

auf diese beiden Motorräder abgestimmt und kann<br />

komplett abgeschaltet werden. Außerdem verfügt<br />

es über einen Supermoto- und einen Enduro-Modus,<br />

die über einen optionalen Dongle angewählt<br />

werden können. Damit kann der Fahrer das Hinterrad<br />

aus dem ABS-System auskoppeln, sodass er<br />

sowohl auf Asphalt als auch auf Schotter in Kurven<br />

hineindriften kann, während die hochmoderne Logik<br />

und Sicherheit des ABS am Vorderrad erhalten<br />

bleibt. Das System bietet zudem einen hochmodernen<br />

Überschlagschutz. Im normalen ABS-Modus<br />

verhindern Sensoren beim extrem harten Abbremsen,<br />

dass das Motorrad vorne einknickt und den<br />

Fahrer über den Lenker abwirft.<br />

Fahrwerk 7<strong>01</strong> Enduro<br />

Speziell für die 7<strong>01</strong> Enduro hat WP Performance<br />

Systems eine neue Closed-Cartridge-Federgabel<br />

mit Vier-Kammern-System entwickelt. Die Vier-<br />

Kammer-Gabel verfügt über verbesserte Dämpfungseigenschaften<br />

und ist zudem leichter als eine<br />

herkömmliche Upsidedown-Gabel. Wie bei allen<br />

WP-4CS-Gabeln können die Clicker-Einstellungen<br />

einfach und schnell über das Einstellrad oben an<br />

Aluminium-Schwinge<br />

bringt nur 3,9 kg auf<br />

die Waage<br />

13-Liter-Kraftstofftank<br />

ist im Heckrahmen integriert<br />

Mechanisch war gestern,<br />

Ride-by-Wire-<br />

Gasdrehgriff ist heute<br />

Die 7<strong>01</strong> ENDURO und<br />

die 7<strong>01</strong> SUPERMOTO<br />

sind mit dem ABS-<br />

System vom Typ<br />

Bosch 9,1 MP ausgerüstet


8,4 kg leichter Gitterrohrrahmen<br />

aus hochwertigem Chrom-<br />

Molybdän-Stahl<br />

Technische Spezifikationen<br />

Enduro 7<strong>01</strong> Supermoto 7<strong>01</strong><br />

den Gabelholmen vorgenommen werden. Das Hochleistungs-Federbein<br />

von WP Performance Systems ist in Zug- und Druckstufe komplett einstellbar<br />

und wird von einer Umlenkung mit Offroad-Geometrie angelenkt.<br />

So bietet es satte 275 mm Federweg für unschlagbare Geländegängigkeit.<br />

Fahrwerk 7<strong>01</strong> Supermoto<br />

Die geteilte Federgabel von WP Performance Systems hat einen Federweg<br />

von 215 mm, besitzt bessere Dämpfungseigenschaften und kann<br />

dank separater Dämpfungskreise in den Gabelbeinen einfacher eingestellt<br />

werden. Das linke Gabelbein ist für die Druckstufendämpfung zuständig,<br />

das rechte für die Zugstufendämpfung. Das vollständig einstellbare<br />

Federbein von WP Performance Systems bietet die Möglichkeit, die<br />

Zugstufe sowie in High/Low-Speed die Druckstufe einzustellen. 250 mm<br />

Federweg an der Hinterachse garantieren perfekte Kontrolle in allen Situationen<br />

– auf engen und kurvigen Bergstraßen ebenso wie im dichten<br />

Stadtverkehr. • Text u. Fotos: Husqvarna<br />

MOTOR<br />

Bauart<br />

Einzylinder-<br />

Viertaktmotor<br />

Hubraum<br />

690 ccm<br />

Bohrung<br />

102 mm<br />

Hub<br />

84,5 mm<br />

Leistung in KW<br />

Starter<br />

Elektrostarter<br />

Schmierung –<br />

Getriebe<br />

Primärtrieb 36:79<br />

Sekundärübersetzung 15:45<br />

Kühlung<br />

Kupplung<br />

EMS<br />

FAHRWERK<br />

Rahmen<br />

Federung vorne<br />

Federung hinten<br />

Federweg vorne<br />

Federweg hinten<br />

Bremse vorne<br />

Bremse hinten<br />

6 Gänge<br />

Ø Bremsscheibe vorne 300 mm<br />

Ø Bremsscheibe hinten 240 mm<br />

ABS<br />

APTC(TM) Antihopping-<br />

Kupplung, hydraulisch<br />

betätigt<br />

Keihin EMS mit RBW,<br />

Doppelzündung<br />

Bauart Chrommolybdän-<br />

Gitterrohrrahmen,<br />

pulverbeschichtet<br />

WP-USD Ø 48 mm 4CS<br />

Closed Cartridge<br />

WP-Monoshock mit<br />

Pro-Lever-Umlenkung<br />

275 mm<br />

275 mm<br />

Brembo Vierkolben-<br />

Radialfestsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

Brembo Einkolben-<br />

Schwimmsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

Steuerkopfwinkel 63 °<br />

Radstand<br />

1504 ± 15 mm<br />

Bodenfreiheit<br />

280 mm<br />

Sitzhöhe<br />

910 mm<br />

Tankinhalt (ca.) 13,0 l<br />

Preis<br />

9295,- Euro<br />

Einzylinder-<br />

Viertaktmotor<br />

690 ccm<br />

102 mm<br />

84,5 mm<br />

49 kW<br />

Elektrostarter<br />

Druckumlaufschmierung<br />

mit 2 Ölpumpen<br />

6 Gänge<br />

36:79<br />

Flüssigkeitskühlung<br />

APTC(TM) Antihopping-<br />

Kupplung, hydraulisch<br />

betätigt<br />

Keihin EMS mit RBW,<br />

Doppelzündung<br />

Bauart Chrommolybdän-<br />

Gitterrohrrahmen,<br />

pulverbeschichtet<br />

WP-USD Ø 48 mm<br />

WP-Monoshock mit<br />

Pro-Lever-Umlenkung<br />

215 mm<br />

250 mm<br />

Brembo Vierkolben-<br />

Radialfestsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

Brembo Einkolben-<br />

Schwimmsattel,<br />

Bremsscheibe<br />

320 mm<br />

240 mm<br />

Bosch 9M+ Zweikanal-ABS<br />

(inkl. Supermoto Modus,<br />

abschaltbar)<br />

63 °<br />

270 mm<br />

890 mm<br />

13,0 l<br />

9295,- Euro<br />

47<br />

MCE<br />

Januar '16


DAUERTEST - SHERCO 250 SE-R / TEIL 7<br />

Extreme-Enduroeinsatz<br />

und Gesamtfazit<br />

Der siebte Teil unserer Dauertest-Serie soll auch unser letzter Sherco-250-SE-R-Bericht<br />

werden. Anfangen wollen wir damit, wie sich das<br />

Motorrad im Extreme-Endurobereich schlägt. Ist es einfach im Handling?<br />

Ist es unproblematisch, damit über einen Baumstamm oder über ein größeres<br />

Hindernis zu fahren? Wie ist der Traktionsaufbau in diesem anspruchsvollen<br />

Gelände?<br />

• Text/Test: Marko Barthel; Fotos: Marco Burkert<br />

48<br />

MCE<br />

Januar '16


49<br />

MCE<br />

Januar '16


DAUERTEST - SHERCO 250 SE-R / TEIL 7<br />

Größere Hindernisse wie Betonrohre oder Traktorenreifen sind dank der progressiven<br />

Federung machbar und gut umsetzbar<br />

Handlichkeit im Gelände – optimales Einsatzgebiet für die Sherco<br />

Genug Power bietet der 250-ccm-<br />

Motor, um agil über einen Baumstamm<br />

zu springen<br />

50<br />

MCE<br />

Januar '16


Spielereien à la Wheelie sind einfach umzusetzen<br />

Extreme-Enduroeinsatz<br />

Fangen wir mit der Handlichkeit der Zweitakt-Sherco<br />

an. Das Motorrad ist, wie wir es<br />

von einer Zweitaktmaschine erwarten, sehr<br />

handlich und gut im anspruchsvollen Gelände<br />

zu bewegen. Kurze enge Kurven lassen<br />

sich problemlos bewältigen und das Gesamtgewicht<br />

von nur 105 kg ist perfekt.<br />

Damit ist das Wenden auf der Stelle ein Kinderspiel<br />

und die Donuts (360-Grad-Drehung<br />

am Boden) werden zum Alltag ;-) Das Überqueren<br />

von größeren Hindernissen wie Betonrohre<br />

oder Traktorenreifen ist dank der<br />

progressiven Federung gut umsetzbar. Hier<br />

lässt sich auch die Kupplung leichtgängig<br />

und punktgenau dosieren. Der Motor ist mit<br />

250 ccm im Extrembereich leistungsstark,<br />

aber etwas zu spritzig und baut weniger optimal<br />

Grip am Hinterrad auf. Es ist zwar möglich,<br />

die Zündkurve direkt am Lenker zu verstellen,<br />

aber damit wird die Gesamtleistung<br />

reduziert. Besser ist definitiv der Einsatz des<br />

Tuningauspuffs, den wir in Teil 6 (MCE 12/15)<br />

vorgestellt haben. Damit ist die Leistung im<br />

Extrembereich perfekt abgestimmt und bietet<br />

sehr guten Grip am Hinterrad. Über Steinfelder,<br />

wie wir sie teilweise auf Endurocrosspisten<br />

vorfinden, lässt sich sich die Sherco<br />

gut manövrieren, der Einsatz der Kupplung<br />

ist dabei unbedingt notwendig. Für die eine<br />

oder andere Auffahrt und selbst auf dem<br />

Melz-Extrem-Gelände mit den langen und<br />

steilen Bergen zeigt die SE-R 250 eine gute<br />

Performance, mit ein paar Abstrichen wegen<br />

Traktionsverlust durch den spritzigen Motor.<br />

Gesamt betrachtet ist die Sherco SE-R 250<br />

für den Extreme-Endurobreich geeignet. Der<br />

kleine Fehler in puncto Traktionsverlust kann<br />

über den dosierten Kupplungseinsatz korrigiert<br />

werden und ist deswegen weniger tragisch.<br />

Marko diskutiert mit Marco über die Fahrbarkeit<br />

und Vor- und Nachteile der Sherco<br />

Wir haben unseren Dauertester Sherco 250<br />

SE-R über sämtliche Strecken gejagt, haben<br />

einen Service durchgeführt und wollen euch<br />

nun noch ein Gesamtfazit zum Motorrad geben.<br />

Gesamtfazit<br />

Fast 50 Betriebsstunden sind wir mit der Sherco<br />

unterwegs gewesen und wir wurden nie<br />

enttäuscht. Trotz fehlendem Kickstarter, was<br />

uns Anfangs etwas Kopfzerbrechen bereitet<br />

hat, startete das Motorrad immer zuverlässig<br />

und die Batterieleistung blieb stabil. Der Verschleiß<br />

hielt sich enorm in Grenzen. Wir<br />

mussten kein einziges Mal Bremsbeläge<br />

wechseln, selbst das Antriebsritzel inklusive<br />

Kettenrad und Kette sehen noch gut aus. Das<br />

zeigt uns deutlich, wie hoch der Qualitätsstandard<br />

der verwendeten Komponenten ist.<br />

Einzig der Handschützer musste nach einem<br />

Sturz gewechselt werden, dieser ist relativ<br />

weich an der Aufnahme und brach an dieser<br />

Stelle ab.<br />

Das Einsatzgebiet deckt sämtliche Enduro-Facetten<br />

ab und ist damit bestens für den<br />

Hobbyeinsatz und natürlich auch für den<br />

Renneinsatz zu empfehlen. In Sachen Zubehör<br />

tat sich auch einiges bei Sherco. So zeigte<br />

sich, dass mit dem Scalvini-Auspuff eine perfekte<br />

Enduroabstimmung erreicht werden<br />

kann und somit zum Serienmodell Steigerungen<br />

möglich sind. Es wurden auch Kleinigkeiten,<br />

die die Wartung (Zugang Luftfilter) oder<br />

die Bedienbarkeit (Erreichbarkeit Benzinhahn)<br />

betreffen, schnell optimiert. So wurden<br />

mit dem neuen Modell diese Probleme behoben<br />

und zügig auf die Wünsche der Kunden<br />

eingegangen.<br />

Abschließend möchten wir uns bei der Firma<br />

Asimo (Sherco Importeur) und bei Marcus<br />

Kehr Offroadsport für die Bereitstellung des<br />

Dauertestmotorrades bedanken.<br />

51<br />

MCE<br />

Januar '16


SUPERCROSS - KINGS OF XTREME LEIPZIG<br />

Saisonauftakt<br />

geglückt<br />

Gregory Aranda mit perfektem Wochenende<br />

Die etablierte Showveranstaltung Kings of Xtreme mit ihrem Mix aus Racing und Freestyle<br />

bildete heuer den Auftakt für die Supercrosssaison 2<strong>01</strong>5/2<strong>01</strong>6. Eigentlich treffen<br />

sich die „Kings“ stets im Januar, um die Saison ausklingen zu lassen, nun war es<br />

eben genau umgekehrt. Die Zutaten für das Leipziger Aktionsspektakel waren einfach:<br />

viel Erde, viel Platz und ein erfahrener Streckendesigner. Gesagt, getan! Etwas<br />

mehr als 160 LKWs transportierten fast 4000 Kubikmeter Erde in die Messehalle 1,<br />

die von Streckenbauer Freddy Verherstraeten zu einer selektiven Rennstrecke modelliert<br />

wurde. Das Team des Belgiers benötigte zwei Tage, um einen riesigen Supercross-Track<br />

der Saison in die Messehalle 1 zu bauen. Vom Klassiker, dem Waschbrett,<br />

über schwierige Sprungkombinationen bis hin zu weiten Dreifachsprüngen mit einer Distanz<br />

von über 25 Metern war alles dabei. Im Fokus stand natürlich das alljährliche Nationenduell in der<br />

Königsklasse Frankreich gegen die USA. Am Start waren US-Stars wie Jeff Alessi, Austin Politelli<br />

und Jace Owen, denen auf französischer Seite Top-Favorit und SX-Cup-Titelverteidiger Gregory Aranda<br />

sowie Florent Richier und Charles Lefrançois gegenüberstanden. Ebenfalls dabei waren die Australier<br />

Gavin Faith und Sam Martin, die in der Vergangenheit immer für eine Überraschung gut waren.<br />

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MCE<br />

Januar '16


53<br />

MCE<br />

Januar '16


SUPERCROSS - KINGS OF XTREME LEIPZIG<br />

FREITAG<br />

Im ersten freien Training am Freitagvormittag hatte<br />

zunächst US-Boy Ben Lamay knapp die Nase vorn.<br />

Dahinter rangierten Gregory Aranda und Austin Politelli,<br />

doch dabei sollte es selbstverständlich nicht<br />

bleiben. Aranda rückte die Welt aus seiner Sicht am<br />

Freitagabend wieder ins rechte Licht. Der Franzose<br />

zeigte sich in bestechender Form, dominierte seine<br />

Läufe und gewann neben dem SX1-Finale auch das<br />

Superfinale, in dem die schnellsten SX1- und SX2-<br />

Fahrer gegeneinander antreten. Der Weg dorthin<br />

war jedoch nicht ganz so einfach wie es auf den ersten<br />

Blick scheint. Wie schnell man als Favorit aus<br />

dem Rennen ist, zeigte überraschenderweise Jeff<br />

Alessi. Er konnte sich im Abendprogramm nicht für<br />

das Finale qualifizieren, musste nach seinem letzten<br />

Platz im Vorlauf den Umweg über den Hoffnungslauf<br />

gehen und kam über diesen nicht hinaus.<br />

Auch die zwei Spitzenpiloten Sam Martin und<br />

Charles Lefrançois mussten in den Hoffnungslauf.<br />

Beide qualifizierten sich jedoch in letzter Minute für<br />

den finalen Showdown der Königsklasse. Als das<br />

Startgatter zum Finale in der SX1 fiel, gingen Politelli<br />

und Aranda quasi Rad an Rad auf die erste Kurve<br />

zu. US-Boy Politelli konnte kurzzeitig Führungsluft<br />

schnuppern, bevor er von einem bestens aufgelegten<br />

Aranda überholt wurde. Der Mann mit der Nummer<br />

1 aus dem Sturm-Racing-Team setzte sich in<br />

den folgenden Runden etwas von seinen Konkurrenten<br />

ab und flog nach zwölf Runden als Führender<br />

über den Zieltriple. Politelli und Lamay waren nach<br />

dem Start in einen Positionskampf verwickelt und<br />

verloren so wichtige Sekunden auf die Spitze. Politelli<br />

konnte sich zwar von Lamay lösen und wurde<br />

auf Position 2 liegend direkter Verfolger Arandas,<br />

der Abstand von über vier Sekunden war jedoch bereits<br />

zu groß. Trotz eines ähnlichen Speeds gelang<br />

es dem Amerikaner nicht, den Abstand zu verkürzen,<br />

um Arandas Siegesfahrt ernsthaft zu gefährden.<br />

Das oberste Treppchen auf dem Podium ging<br />

somit verdient an Aranda vor Politelli und Lamay.<br />

Auf Position 4 folgte mit Jace Owen ein weiterer US-<br />

Boy, der die Ziellinie knapp vor Thomas Ramette<br />

passierte.<br />

In der SX2 kein seltenes Bild –<br />

heißblütige Szenen gehören<br />

hier dazu<br />

SX2: Die Klasse der 250er Bikes war ebenfalls fest in<br />

französischer Hand. Bei seinem Debüt im Meyer Racing<br />

Team konnte Yannis Irsuti beweisen, aus welchem<br />

Holz er geschnitzt ist. Als ausgewiesener Supercrossspezialist<br />

hat Irsuti bereits im vergangenen<br />

Jahr immer wieder seine Stärke aufblitzen lassen,<br />

so auch in Leipzig. Mit dem Spanier Carlos Macanas,<br />

dem Briten Paul Coates und dem deutschen<br />

Yamaha-Piloten Stephan Büttner hatte Irsuti allerdings<br />

starke Konkurrenten am Startgatter stehen.<br />

Ausgerechnet Büttner konnte sich trotz guter Leistungen<br />

im Training nicht für das Finale am Abend<br />

qualifizieren, sondern schied im Halbfinale aus. Im<br />

Finale der SX2-Klasse ging der erste Startversuch<br />

erst einmal daneben. Aufgrund eines Crashes<br />

musste das Rennen abgebrochen und neu gestartet<br />

werden. Den Re-start nutzte Irsuti, der im Halbfinale<br />

mit einem eher verhaltenen Start anschließend Mühe<br />

hatte, sich nach vorn zu arbeiten, clever. Zwar<br />

zog Carlos Macanas den Holeshot, touchierte allerdings<br />

ein wenig später einen Strohballen und kam<br />

von der Strecke ab. Irsuti war in diesem Moment zur<br />

Stelle, bedankte sich, übernahm die Führung und<br />

gab diese bis zur Zielflagge nicht mehr her. Macanas<br />

konnte sein Bike mit viel Können abfangen und<br />

so einen Sturz vermeiden, blieb sogar auf Rang 2<br />

vor seinem Teamkollegen Paul Coates. Beide komplettierten<br />

das Podium der SX2 Klasse an diesem<br />

ersten Fahrtag.<br />

Super Race: Für die Akteure und besonders für die<br />

Zuschauer stets ein Highlight – das Superfinale.<br />

Hier treffen die schnellsten Fahrer der SX1- auf die<br />

schnellsten Fahrer der SX2-Klasse. Das Gewusel<br />

aus 250er und 450er Maschinen bringt jede Menge<br />

Action mit sich, indem sich zumeist die hubraumstärkeren<br />

Bikes durchsetzen können. So auch am<br />

Freitagabend, an dem sich Aranda, Politelli und Lamay<br />

gegen die versammelte Konkurrenz behaupteten.<br />

Coates und Irsuti konnten ihre 250er Bikes<br />

nach zehn anstrengenden Runden auf den Plätzen<br />

6 und 7 abstellen und waren damit die besten<br />

SX2-Piloten im Superfinale.<br />

Neben den Big Boys hatte Leipzig auch in Sachen<br />

Nachwuchsklassen allerhand zu bieten, denn neben<br />

der SX3 waren auch die Jungs der SX4 am Start.<br />

Dominierend in der SX3-Klasse war der Niederländer<br />

Jeroen Bussink. Er sprang zum Erstaunen aller<br />

mit seinem 85-ccm-Bike den großen Zieltriple,<br />

konnte sich so enorm von seinen Mitstreitern absetzen<br />

und beide Durchgänge zu seinen Gunsten entscheiden.<br />

Benedikt Gödtner glänzte durch zwei<br />

sehr konstante Läufe und beendete diese auf dem<br />

2. Platz. Ebenfalls mit am Start stand der amtierende<br />

65-ccm-Weltmeister Nikita Kucherov, der mit einem<br />

5/3-Resultat auf Gesamtrang 3 landete.<br />

Stephan Büttner (100) war<br />

der Überraschungssieger<br />

am Samstag<br />

Dominique Thury (64),<br />

hier mit dem Holeshot,<br />

hatte Höhen und Tiefen<br />

Die jüngsten Fahrer im Starterfeld der Klasse SX4<br />

lieferten sich ebenso spannende Rennen wie die<br />

großen Vorbilder. Emil Kurt Jung und Justin Weirauch<br />

bestimmten den ersten Durchgang, mit dem<br />

besseren Ende für Jung, der sich in der letzten Kurve<br />

die Führung holte und gewann. Im zweiten Lauf kollidierten<br />

beide im Waschbrett und gingen zu Boden.<br />

Lachender Dritter war Marius Trültzsch, der sich mit<br />

einem 3/1-Ergebnis schließlich den Gesamtsieg vor<br />

Weirauch und Lucas Schwarz sicherte.<br />

SAMSTAG<br />

Vor ausverkauften Tribünen konnte sich Gregory<br />

Aranda am Samstagabend nur noch selbst schlagen.<br />

Der Franzose setzte seine Siegesserie auch am<br />

zweiten Fahrtag unbeirrt fort und ließ seinen Konkurrenten<br />

keinerlei Chance auf den Königstitel. Wie<br />

schon am Freitag schafften es nicht alle Top-Favoriten<br />

ins abendliche Finale. Neben Martin und Richier<br />

schieden auch Alessi und Lefronçois vorzeitig aus.<br />

Der Spannung tat das keinen Abbruch, denn Aranda<br />

machte über den gesamten zweiten Tag hinweg und<br />

auch im Finale der SX1 genau dort weiter, wo er am<br />

Vorabend aufgehört hatte, sehr zur Freude der Zuschauer.<br />

Jedoch stellte sich im Halbfinale Landsmann<br />

Thomas Ramette als harte Nuss heraus. Ramette<br />

konnte sich über lange Zeit hinweg an der<br />

Spitze halten und musste Aranda erst kurz vor der<br />

Zielflagge passieren lassen.<br />

Das Finale der SX1-Klasse startete mit einem Holeshot<br />

von Dominique Thury, der sich sogleich an die<br />

Spitze des Feldes setzen konnte. Thury, der sich<br />

nach dem Teamwechsel zu Falcon Motorsport noch<br />

in der Eingewöhnungsphase befand, blieb bis zur<br />

zweiten Runde an 1. Position. Dann musste der<br />

KTM-Pilot Federn lassen und fiel zurück auf Rang 6.<br />

Das Zepter übernahm einmal mehr Aranda, der mit<br />

seiner blitzsauberen Fahrweise auch den zweiten<br />

Tagessieg und den damit verbundenen Königstitel<br />

54<br />

MCE<br />

Januar '16


Perfekt lief es auch bei „Flying Dutchman“ Jeroen Bussink, der erneut<br />

beide Wertungsläufe der SX3-Klasse gewann. Sein Statement zum<br />

überragenden Sieg: „Was soll ich sagen, es war wirklich ein tolles Rennen<br />

für mich. Ich hatte gute Starts, was es mir leichter gemacht hat.“<br />

Ebenfalls stark unterwegs, wurde Benedikt Gödtner mit dem 2. Gesamtrang<br />

für seine Konstanz belohnt. 65-ccm-Weltmeister Kucherov<br />

belegte Platz 3. Zur Sache ging es auch bei den jüngsten Piloten der<br />

SX4-Klasse. Hier gelang es Emil Kurt Jung, den Gesamtsieg zu holen.<br />

Zwar konnte Lukas Fiedler den ersten Lauf gewinnen, stürzte aber im<br />

zweiten Rennen und verlor so trotz einer spektakulären Aufholjagd,<br />

die mit Rang 2 endete, jegliche Siegeschancen. Justin Weirauch komplettierte<br />

das Podium einer sehenswerten Nachwuchsklasse.<br />

• Text u. Fotos: Marco Burkert<br />

Emil Kurt Jung sicherte sich bei den<br />

JŸngsten in der SX4 den Gesamtsieg<br />

Flying Dutchman Ð Jeroen Bussink (145)<br />

lie§ der Konkurrenz keine Chance<br />

einheimste. Hinter ihm lieferten sich US-Boy Politelli<br />

und Ramette einen Zweikampf, den der Amerikaner<br />

zur Halbzeit des Rennens für sich entscheiden<br />

konnte. Damit landete Politelli wie schon am<br />

Freitag auf Rang 2, Ramette hingegen hatte sich<br />

deutlich gesteigert und komplettierte das Podium.<br />

SX2: Für die Überraschung des Tages sorgte der<br />

deutsche SX2-Pilot Stephan Büttner. Am Freitag<br />

blieb dem Yamaha-Piloten der Einzug ins Finale verwehrt.<br />

Doch anstatt Frust zu schieben, blickte Büttner<br />

nach vorn und schaffte diesmal den Sprung ins<br />

SX2-Finale. Aber nicht nur das, denn als das Gatter<br />

fiel, schoss Büttner auf seiner STC-Yamaha zusammen<br />

mit Carlos Macanas und Julien Lebeau durch<br />

die erste Kurve. Macanas und Lebeau verabschiedeten<br />

sich jedoch auf den folgenden Metern in Richtung<br />

Strohballen, sodass Büttner freie Fahrt hatte.<br />

Anschließend nahm er alle Kraft zusammen und<br />

schaffte es, sich mit hohem Tempo ein kleines Polster<br />

auf seine Verfolger aufzubauen. Dieser Kraftakt<br />

kostete ihn im letzten Renndrittel jedoch fast die<br />

Führung, denn Vortagessieger Irsuti rückte immer<br />

näher. Büttner konnte sich jedoch mit einer cleveren<br />

Fahrweise den Attacken des Franzosen erwehren<br />

und so den Sieg einfahren. Hinter Irsuti folgte<br />

Landsmann Clement Briatte auf dem 3. Rang.<br />

Super Race: Das Superfinale am Samstag war aus<br />

Sicht von Gregory Aranda reine Formsache, um sein<br />

Wochenende perfekt zu machen. Der beste Weg, um<br />

sich aus Schwierigkeiten herauszuhalten, ist die<br />

Flucht nach vorn. Diesem Leitsprung folgte der Franzose,<br />

er gewann den Start und fuhr ein weiteres lupenreines<br />

Rennen. Damit war er an diesem Wochenende<br />

kein einziges Mal geschlagen worden!<br />

Büttner, der durch seinen Finalsieg höchst motiviert<br />

ins Superfinale ging, konnte sich einige Runden auf<br />

Rang 3 halten, bevor er den 450ern Platz machen<br />

musste und im Ziel hinter Irsuti zweitschnellster<br />

SX2-Pilot wurde.<br />

Kings of Xtreme - Leipzig - 6./7.11.2<strong>01</strong>5:<br />

Ergebnisse:<br />

Freitag - SX1 - Finale: 1. Gregory Aranda, F, Kawasaki; 2. Austin Politelli, USA, Yamaha;<br />

3. Ben Lamay, USA, Yamaha; 4. Jace Wayne Owen, USA, Suzuki; 5. Thomas Ramette, F,<br />

Suzuki; 6. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki; 7. Dominique Thury, D, KTM; 8. Sam Martin,<br />

AUS, Suzuki; 9. Florent Richier, F, Kawasaki; 10. Jason Clermont, F, Honda;<br />

11. Charles Lefrançois, F, Suzuki; 12. Loic Rombaut, F, Kawasaki.<br />

SX2 - Finale: 1. Yannis Irsuti, F, Yamaha; 2. Carlos F. Macanas, E, Kawasaki; 3. Paul<br />

Coates, GB, Kawasaki; 4. Marcus-Lee Soper, GB, Suzuki; 5. Moritz Schittenhelm, D,<br />

KTM; 6. Frederik Goul Jensen, DK, Honda; 7. Arnaud Aubin, F, Suzuki; 8. Robin Hanika,<br />

D, KTM; 9. Julian Lebeau, F, Honda; 10. Sandro Peixe, P, Kawasaki; 11. Gradie Featherstone,<br />

GB, Kawasaki; 12. Dorian Schirocki, D, Yamaha.<br />

Superfinale: 1. Aranda; 2. Politelli; 3. Lamay; 4. Ramette; 5. Neugebauer; 6. Coates;<br />

7. Irsuti; 8. Macanas; 9. Schittenhelm; 10. Jensen; 11. Owen; 12. Soper.<br />

SX3 - gesamt: 1. Jeroen Bussink, NL, KTM; 2. Benedikt Gödtner, D, KTM; 3. Nikita Kucherov,<br />

RUS, Kawasaki; 4. Paul Bloy, D, Suzuki; 5. Justin Trache, D, KTM; 6. Lennart<br />

Meurer, D, KTM; 7. John Pascal Gieler, D, KTM; 8. Carl Ostermann, D, KTM; 9. Ronny<br />

Wirth, D, KTM; 10. Nick Domann, D, KTM; 11. Luca Harms, D, KTM.<br />

SX4 - gesamt: 1. Marius Trültzsch, KTM; 2. Justin Weirauch, KTM; 3. Lucas Schwarz,<br />

KTM; 4. Emil Kurt Jung, KTM; 5. Dominic Bilau, KTM; 6. Benno Eick, Husqvarna; 7. Emil<br />

Arnhold, KTM; 8. Richard Scheil, Husqvarna; 9. Eddy Frech, Kawasaki; 10. Lennox Ben<br />

Niehle, KTM; 11. Richard Stephan, KTM; 12. Tom Landgraf, KTM.<br />

Samstag - SX1 - Finale: 1. Aranda; 2. Politelli; 3. Ramette; 4. Lamay; 5. Nicolas Aubin,<br />

F, Suzuki; 6. Thury; 7. Neugebauer; 8. Ryan Breece, USA, Honda; 9. Clermont;<br />

10. Owen; 11. Tevin Tapia, USA, Honda; 12. Rombaut.<br />

SX2 - Finale: 1. Stephan Büttner, D, Yamaha; 2. Irsuti; 3. Clement Briatte, F, Kawasaki;<br />

4. Coates; 5. Soper; 6. A.Aubin; 7. Schittenhelm; 8. Lebeau; 9. Macanas; 10. Jensen;<br />

11. Kevin Winkle, D, Kawasaki; 12. Paul Haberland, D, Suzuki.<br />

Superfinale: 1. Aranda; 2. Politelli; 3. Lamay; 4. N.Aubin; 5. Thury; 6. Irsuti; 7. Büttner;<br />

8. Soper; 9. A.Aubin; 10. Coates; 11. Briatte; 12. Ramette.<br />

SX3 - gesamt: 1. Bussink; 2. Gödtner; 3. Kucherov; 4. Trache; 5. Wirth; 6. Bloy; 7. Meurer;<br />

8. Harms; 9. Gieler; 10. Domann; 11. Max Lausch, KTM; 12. Ostermann.<br />

SX4 - gesamt: 1. Jung; 2. Lukas Fiedler, KTM; 3. Weirauch; 4. Schwarz; 5. Eick; 6. Niehle;<br />

7. Trültzsch; 8. Arnhold; 9. Scheil; 10. Frech; 11. Landgraf; 12. Bilau.<br />

Photo:© S. Taglioni<br />

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SUPERCROSS - ADAC SX CUP MÜNCHEN<br />

Gregory Aranda auch in<br />

München erfolgreich<br />

Aranda fährt allen um die Ohren<br />

Die zweite Station des in diesem Jahr straff gelegten Terminplans führte die Akteure bereits eine Woche nach dem<br />

Auftakt in Stuttgart in die bayerische Landeshauptstadt München. In den vergangenen Jahren fand das Münchener<br />

Supercross stets am letzten Wochenende vor Weihnachten statt, in diesem Jahr erhoffte sich der Veranstalter durch<br />

den neugelegten Termin eine bessere Auslastung der Olympiahalle. Ganz ausverkauft waren die Tribünen am Freitagabend,<br />

dem ersten von zwei spannenden Veranstaltungstagen, jedoch nicht. Der Rennaktion tat dies allerdings keinen<br />

Abbruch, denn in den beiden Klassen SX1 und SX2 ging es ordentlich zur Sache. Das Abendprogramm der Münchener,<br />

das ohne Vorläufe, dafür aber mit Superpole und dem sogenannten Amerikanischen Finale ausgetragen wird,<br />

differenziert sich etwas von den restlichen SX-Veranstaltungen. Die Zuschauer steigen in der SX1-Kategorie direkt mit<br />

dem Halbfinale ein, bekommen dann den Hoffnungslauf sowie die Superpole zu sehen, bevor es mit dem Amerikanischen<br />

Finale und schließlich dem absoluten Highlight des Abends, dem Finallauf weitergeht.<br />

56<br />

MCE<br />

Januar '16


Stephan Büttner sorgte in der SX2<br />

für eine Überraschung und fuhr<br />

seinen ersten Laufsieg ein<br />

SX-Cup-Titelverteidiger Gregory Aranda galt nach<br />

seinen souveränen Auftritten in Leipzig und Stuttgart<br />

als haushoher Favorit in München. Bereits im<br />

freien Training schien sich dies auch zu bestätigen.<br />

Der Sturm-Racing-Pilot legte auf Anhieb die<br />

schnellste Zeit des Fahrerfeldes hin. Doch unverhofft<br />

kommt oft und so war es Ben Lamay, der es<br />

sich zur Aufgabe machte, die Siegesserie des Franzosen<br />

zu unterbrechen! Um das Finale zu erreichen,<br />

galt es natürlich auch in München, alle relevanten<br />

Qualifikationsläufe in einem Zug zu überstehen und<br />

sich die nötigen Reserven für den Main Event zu<br />

sparen. Nachdem die Qualifikation bereits am<br />

Nachmittag stattfand und sich alle Favoriten in den<br />

Halbfinals befanden, konnte die Show beginnen.<br />

Kurz nach dem Opening fiel das Gatter zum ersten<br />

Halbfinale in der SX1-Klasse, das ganz klar an Aranda<br />

ging. Ben Lamay tat es seinem Hauptkonkurrenten<br />

gleich und gewann das zweite Halbfinale souverän<br />

vor dem Briten Steven Clarke und dem Franzosen<br />

Charles Lefrançois. Weniger Glück hatte das<br />

deutsche Aushängeschild Dominique Thury. Mit einem<br />

8. Platz im Halbfinale verpasste er den direkten<br />

Einzug ins Finale ebenso wie US-Boy Austin Politelli<br />

und der schnelle Tscheche Filip Neugebauer, die allesamt<br />

zu den Mitfavoriten gehörten. Während sich<br />

Thury und Neugebauer über den Hoffnungslauf<br />

doch noch für das Highlight des Abends qualifizieren<br />

konnten, fiel Politelli überraschend aus. Der<br />

Amerikaner wurde von seinem Landsmann Aaron<br />

Lampi unsanft vom Bike geholt und musste das Rennen<br />

daraufhin beenden. Wie sich später herausstellte,<br />

zog sich Politelli eine starke und vor allem<br />

schmerzhafte Hüftprellung zu.<br />

Für die zwölf Finalisten hieß es nun ab in die Superpole.<br />

Hier gilt es, innerhalb von nur einer Runde die<br />

schnellste Zeit in den Dirt zu brennen und sich so<br />

den besten Startplatz für das Finale über 15 Runden<br />

zu erkämpfen. Spektakulär für die Zuschauer, die<br />

sich voll und ganz auf die Linienwahl der Akteure<br />

konzentrieren können. Auch hier konnte Aranda mit<br />

dem schnellsten Umlauf und einer Rundenzeit von<br />

27:596 Sekunden punkten. Hinter ihm reihte sich<br />

das US-Trio Nick Wey, Jace Owen und Ben Lamay ein.<br />

Doch bevor mit dem SX1-Finale das Highlight des<br />

Abends gestartet wurde, durften die bereits ausgeschiedenen<br />

Piloten das Amerikanische Finale austragen.<br />

Dieses konnte der Brite Mathew Bayliss<br />

nach fünf absolvierten Runden vor den US-Boys Ryan<br />

Breece und Tevin Tapia gewinnen.<br />

Nach dieser kurzen Pause wurde es für die SX1-Finalisten<br />

ernst. Das Gatter fiel und Frankreichs Lefrançois<br />

prügelte seine Suzuki als Schnellster über die<br />

Startgerade. Landsmann und eigentlich gesetzter<br />

Siegesanwärter Aranda erwischte hingegen einen<br />

schlechten Start und musste sich hinter Thury einordnen.<br />

Die Zuschauer durften in den folgenden<br />

Runden eine verbissene Aufholjagd des Franzosen<br />

bewundern, der sich zuerst Thury und dann auch<br />

noch Lefrançois schnappte. Jedoch war Ben Lamay<br />

kurz nach dem Start bereits an Lefrançois vorbeigegangen<br />

und gab sich allergrößte Mühe, seinen Vorsprung<br />

auf das Verfolgerfeld, allen voran Aranda, zu<br />

vergrößern. Mit Erfolg, denn auch der vehemente<br />

Versuch von Aranda, auch nur in Schlagdistanz von<br />

Lamay zu gelangen, war aufgrund dessen Vorsprungs<br />

nicht machbar. Der US-Boy holte die Zeit<br />

vorrangig in den schwer zu fahrenden Whoops und<br />

konnte so mit über sechs Sekunden Vorsprung auf<br />

„Greg“ Aranda gewinnen. Damit unterbrach Lamay<br />

eine lang anhaltende Siegesserie des SX-Cup-Titelverteidigers<br />

und war dementsprechend glücklich.<br />

Hinter den beiden Spitzenpiloten landete ein<br />

höchst zufriedener Neugebauer auf dem 3. Rang.<br />

Der Tscheche musste den Umweg über den Hoffnungslauf<br />

gehen und feierte nun sein erstes Podium<br />

seit mehr als zwei Jahren bei einem SX-Rennen.<br />

Die Hoffnung der deutschen Fans, Thury nach sei-<br />

57<br />

MCE<br />

Januar '16


SUPERCROSS - ADAC SX CUP MÜNCHEN<br />

nem hervorragenden Start auf dem Podium zu sehen,<br />

war zur Halbzeit schnell verpufft. Denn der<br />

Amerikaner Jeff Alessi ging etwas ungestüm in den<br />

Zweikampf und katapultierte Thury ans Ende des<br />

Feldes. Somit beendete der Sachse den Freitagabend<br />

auf Rang 11 und konnte nur noch auf den<br />

Samstag hoffen.<br />

Dieser war an Spannung kaum zu übertreffen, denn<br />

bereits die Halbfinalläufe am Samstagabend boten<br />

packende Rennaktion vor nahezu ausverkauften Tribünen.<br />

Das erste Halbfinale, das die Zuschauer<br />

nach der Eröffnung zu sehen bekamen, startete mit<br />

einem Holeshot des Finnen Harri Kullas, der im weiteren<br />

Verlauf jedoch von den deutlich schnelleren<br />

Favoriten Aranda, Lamay, Thury und Mathew Bayliss<br />

überholt wurde. Das zweite Halbfinale ging an<br />

Lefrançois. Der Franzose konnte den Start gewinnen<br />

und mit einem fehlerfreien Lauf direkt ins Finale<br />

einziehen. Auch Wey, Owen, Neugebauer und<br />

Breece taten es dem Laufsieger gleich und waren für<br />

den Main Event gesetzt. Pech hatte der Brite Steven<br />

Clark, er stürzte ausgerechnet in der letzten Runde<br />

und musste deshalb in den Hoffnungslauf.<br />

Die zwei Hoffnungsläufe des Abends waren somit<br />

die letzte Chance, sich doch noch unter die zwölf Finalisten<br />

zu reihen. Der jeweilige Sieger dieser Läufe<br />

hatte Glück und durfte kurze Zeit später ans Gatter<br />

im Finale über 15 Runden. Mit Sullivan Jaulin und<br />

Jeff Alessi waren schließlich auch die letzten beiden<br />

Akteure gefunden.<br />

Wie schon am Vorabend galt es für die zwölf<br />

schnellsten Fahrer der SX1-Klasse, die Superpole zu<br />

bestreiten. Mit 27:894 Sekunden konnte sich erneut<br />

Aranda die beste Ausgangsposition für den Finallauf<br />

sichern. Er war der einzige, der eine 27er Zeit<br />

in die Tabelle meißelte und stellte damit einmal<br />

mehr sein fahrerisches Können unter Beweis. Hinter<br />

dem Franzosen landeten Lamay und Owen.<br />

Um die Zeit bis zum abendlichen Highlight etwas zu<br />

verkürzen und den Finalisten nach der Superpole eine<br />

Auszeit zu gönnen, durften die bereits ausgeschiedenen<br />

Piloten das „amerikanische Finale“ bestreiten.<br />

Der Österreicher Lukas Neurauter setzte<br />

sich gegen seine Konkurrenten Filip Thuresson und<br />

Steven Clarke durch.<br />

Der Start im Finale der Big Boys glich dem des Vorabends.<br />

Lefrançois zog den Holeshot, wurde diesmal<br />

aber nicht von Lamay, sondern von Aranda<br />

überholt. Ersterer leistete sich einen kapitalen Fehler<br />

in der zweiten Kurve, ging zu Boden und war infolgedessen<br />

chancenlos auf den letzten Platz zurückgefallen.<br />

Damit verspielte der US-Boy seine<br />

Chance auf den Königstitel in München. Nicht so<br />

Aranda! Er ließ sich nicht beirren und spulte die<br />

Renndistanz wie ein Uhrwerk ab. Der SX-Cup-Spitzenreiter<br />

legte damit einen weiteren Grundstein für<br />

die erfolgreiche Titelverteidigung und heimste natürlich<br />

den Gesamtsieg in München ein. Owen bewies<br />

indessen, dass er ebenfalls zu den Spitzenpiloten<br />

gehört und sicherte sich nach seinem desaströsen<br />

Auftritt in Stuttgart den 2. Platz. Arandas<br />

Teamkollege Alessi sorgte mit dem 3. Tagesrang für<br />

eine kleine Überraschung, an die der Amerikaner<br />

und kleine Bruder von Mike Alessi wohl selbst nicht<br />

so recht glauben wollte. Er war in einen sehenswerten<br />

Dreikampf mit Matt Bayliss und Dominique Thury<br />

verwickelt, die zugleich die Topfünf vervollständigten.<br />

SX2<br />

Die Klasse der „jungen Wilden“ durfte in München<br />

pro Abend zweimal ans Gatter. Dabei ging es teilweise<br />

chaotisch zu, typisch eben für Heißsporne der<br />

250er Klasse. Paul Coates, der in Stuttgart mehr<br />

oder weniger der Pechvogel des Wochenendes war,<br />

konnte in der bayerischen Metropole deutlich besser<br />

abschneiden. Am Freitag zeichnete sich schon<br />

im Training ab, dass Coates zusammen mit dem<br />

58<br />

MCE<br />

Januar '16<br />

Jace Owen hatte sein Nervenkostüm<br />

in München im Griff<br />

Führenden der SX2-Wertung Iker Larranaga die<br />

schnellsten Rundenzeiten in die Olympiahalle brennen<br />

würden. Dies setzte sich auch im Abendprogramm<br />

fort. Hier war der in den USA lebende Brite<br />

Coates der alles bestimmende Mann. Bammel habe<br />

er lediglich vor dem Waschbrett, gab er vor dem<br />

Rennen zögernd zu. Wie sich herausstellte, waren<br />

die Sorgen jedoch unbegründet, denn Coates konnte<br />

beide Durchgänge für sich entscheiden und trotz<br />

einiger Blessuren den Tagessieg einfahren. Hinter<br />

ihm sortierte sich Larranaga ein. Der Spanier durfte<br />

sich zwar über zwei 2. Plätze freuen, war mit seiner<br />

Leistung und vor allem der Strecke aber nicht ganz<br />

zufrieden. Im ersten Lauf vermasselte er den Start<br />

und hatte anschließend Mühe, die Lücke nach vorn<br />

zu schließen. Zudem fand der spanische MX2-Meister<br />

keinen richtigen Rhythmus auf der Strecke.<br />

Landsmann Carlos Macanas gehörte am Freitagabend<br />

ebenfalls zu den Schnellsten in der 250er<br />

Klasse. Am Tagesende reichte ihm ein 5/3-Resultat,<br />

um den noch verbleibenden 3. Podiumsrang einzunehmen.<br />

Aus deutscher Sicht hatte Stephan Büttner<br />

einen weiteren Schritt in die richtige Richtung<br />

gemacht. Der Yamaha-Pilot konnte in beiden Wertungsläufen<br />

jeweils den 4. Rang belegen und war<br />

mit dieser Leistung zufrieden.<br />

Am zweiten Fahrtag sorgte Büttner hingegen für eine<br />

durchaus euphorische Stimmung unter den<br />

SX2-Fans, doch dazu gleich mehr. Spektakulär ging<br />

es am Samstagabend in den ersten SX2-Lauf. Dort<br />

räumte der Franzose Anthony Bourdon in der ersten<br />

Kurve durch einen Crash mehrere Fahrer ab und<br />

sorgte so für einen Massencrash. Lachender Dritter,<br />

wenn man so will, war der Spanier Macanas, der<br />

sich durch diesen Crash gemogelt hatte, anschließend<br />

als Führender seine Runden zog und den Lauf<br />

gewann. Wieder stark unterwegs war Larranaga, der<br />

Coates diesmal auf den 3. Platz verwies. Im zweiten<br />

Lauf schlug die Stunde von Büttner, der im ersten<br />

Lauf noch von dem eben erwähnten Crash behindert<br />

wurde. Büttner sortierte sich nach dem Start<br />

auf 2. Position ein, konnte kurze Zeit später am Führenden<br />

Clement Briatte vorbeiziehen und den Lauf<br />

mit einer fehlerfreien Vorstellung als Erster beenden!<br />

Ein toller Erfolg für den Yamaha-Piloten, der<br />

seinen ersten Laufsieg im SX-Cup feiern durfte. Die<br />

Topdrei komplettierten Clément Briatte und Coates.<br />

Letzterer hatte in der Endabrechnung die Nase vorn<br />

und darf sich Prinz von München nennen.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: ADAC Südbayern<br />

Das SX2-Podium (v.l.) diesmal mit dem deutschen<br />

Stephan Büttner, Carlos Macanas und Paul Coates<br />

ADAC-Supercross München - 20./21.11.2<strong>01</strong>5:<br />

Ergebnisse:<br />

SX1 - Freitag - Finale: 1. Ben Lamay, USA, Yamaha; 2. Gregory<br />

Aranda, F, Kawasaki; 3. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki; 4. Nick<br />

Wey, USA, Kawasaki; 5. Jace Wayne Owen, USA, Suzuki; 6. Jeff<br />

Alessi, USA, Suzuki; 7. Sullivan Jaulin, F, Suzuki; 8. Harri Kullas,<br />

FIN, KTM; 9. Charles Lefrançois, F, Suzuki; 10. Steven Clarke,<br />

GB, KTM; 11. Dominique Thury, D, KTM.<br />

SX1 - Samstag - Finale: 1. Aranda; 2. Owen; 3. Alessi; 4. Bayliss;<br />

5. Thury; 6. Neugebauer; 7. Wey; 8. Lefrançois; 9. Ryan Breece,<br />

USA, Honda; 10. Kullas; 11. Jaulin; 12. Lamay.<br />

SX1 - gesamt - König von München: 1. Aranda; 2. Owen; 3. Lamay;<br />

4. Alessi; 5. Neugebauer; 6. Wey; 7. Thury; 8. Lefrançois;<br />

9. Jaulin; 10. Kullas; 11. Mathew Bayliss, GB, Honda; 12. Ryan<br />

Breece, USA, Honda; 13. Clarke; 14. Sam Martin, AUS, Suzuki.<br />

SX2 - gesamt - Prinz von München: 1. Paul Coates, GB, Kawasaki;<br />

2. Iker Larranaga Olano, E, KTM; 3. Carlos-Fernandez Macanas,<br />

E, Kawasaki; 4. Stephan Büttner, D, Yamaha; 5. Julien Lebeau,<br />

F, Honda; 6. Clément Briatte, F, Kawasaki; 7. Anthony<br />

Bourdon, F, Kawasaki; 8. Paul Haberland, D, Suzuki; 9. Johannes<br />

Klein, A, KTM; 10. Gradie Featherstone, GB, Kawasaki;<br />

11. Karel Kutsar, EST, Kawasaki; 12. Frederik-Goul Jensen, DK,<br />

Honda; 13. Moritz Schittenhelm, D, KTM.


Die Freestyler sorgten im<br />

Rahmenprogram9m für Stimmung<br />

59<br />

MCE<br />

Januar '16


SUPERCROSS - ADAC SX CUP CHEMNITZ<br />

Owen bezwingt<br />

Dauersieger Aranda<br />

Die dritte Station innerhalb von nur drei Wochen im ADAC SX Cup führte die Akteure ins sächsische Chemnitz. Es ist ein Wahnsinnsprogramm,<br />

das die Supercross-Piloten in dieser Saison zu absolvieren haben. Das 13. Sachsen Supercross in der Chemnitz Arena<br />

hatte es dabei im wahrsten Sinne des Wortes in sich. Als kleinste Halle des SX-Cups bekannt, ist es Streckenguru Freddy Verherstraeten<br />

gelungen, den längsten Track der Saison zu bauen. Aus 3800 Tonnen Erde entstand ein 400 Meter langer Parcours mit neun Kurven<br />

und verschiedensten Sprungkombinationen. Als Scharfrichter des gesamten Tracks erwiesen sich ohne jeden Zweifel die letzten<br />

beiden Wellen des Waschbretts. Dort erfolgte bereits das Anbremsen für eine spitze Linkskurve. Der kleinste Fehler in dieser Passage<br />

genügte, um zu stürzen. Die Piloten der SX2-Klasse mussten zudem allen Mut beim großen Zieltriple zusammennehmen, denn<br />

dieser bot kaum Anlauf und benötigte mit der 250er perfektes Timing.<br />

60<br />

MCE<br />

Januar '16


61<br />

MCE<br />

Januar '16


SUPERCROSS - ADAC SX CUP CHEMNITZ<br />

Austin Politelli fuhr am Freitag<br />

zum Tagessieg<br />

Am Freitag ging es für die Piloten zunächst einmal<br />

darum, den Track kennenzulernen und auszuloten,<br />

welche Linienwahl die schnellste ist. Für einige<br />

Teams und Fahrer war dieser Tag definitiv ein Tag<br />

zum Vergessen. So auch für den jüngsten SX-Piloten<br />

des Fahrerfeldes Paul Haberland. Der 16-Jährige<br />

gehört zu den deutschen Nachwuchshoffnungen,<br />

musste im Zeittraining jedoch einen schmerzlichen<br />

Sturz hinnehmen, bei dem er sich das Schien- und<br />

Wadenbein brach. „Der Sturz an sich war keinesfalls<br />

dramatisch, aber Pauls Motorrad landete derart<br />

unglücklich auf seinem Bein, dass es eben zu<br />

dieser Verletzung kam“, so Teamchef Daniel Johannes.<br />

Sehr schade, denn damit fiel aus deutscher<br />

Sicht einer der Publikumslieblinge aus. Mit diesem<br />

62<br />

MCE<br />

Januar '16<br />

unschönen Einstieg<br />

nahm der „Black Friday“<br />

seinen Lauf und<br />

startete für die Zuschauer<br />

pünktlich um<br />

20:00 Uhr mit dem<br />

Opening zu einem äußerst<br />

spektakulären<br />

Abend. Beginnend mit<br />

den Vorläufen der Klasse<br />

SX1, bei denen sich<br />

die Favoriten wieder<br />

einmal durchsetzen<br />

konnten. Lediglich für<br />

Florent Richier und US-<br />

Boy Ryan Breece lief es<br />

nicht rund. Breece<br />

stürzte in seinem Vorlauf<br />

nach dem riesigen<br />

Zieltriple und musste<br />

den Abend nach diesem<br />

kapitalen Sturz<br />

beenden. Richier flog<br />

an besagter Stelle ausgangs<br />

des Waschbretts<br />

heftig ab, versuchte<br />

zwar im Hoffnungslauf<br />

zu starten, bekam aber<br />

kaum Luft und beendete<br />

das Rennen. Die später<br />

diagnostizierte Rippenprellung<br />

machte<br />

einen Start des beliebten<br />

Franzosen auch am<br />

Samstag unmöglich.<br />

Im ersten Halbfinale<br />

des Abends trafen die<br />

Top-Favoriten der Big<br />

Boys Gregory Aranda<br />

und Austin Politelli<br />

erstmals aufeinander.<br />

Aranda übernahm nach<br />

dem Holeshot von Filip<br />

Neugebauer das Zepter.<br />

Der Franzose und<br />

SX-Cup-Führende ließ<br />

nichts anbrennen, dominierte<br />

das Halbfinale<br />

und sorgte mit seinem<br />

Sieg für das erste<br />

Ausrufezeichen des<br />

Abends. Politelli musste<br />

sich überraschenderweise<br />

mit Xavier<br />

Boog herumschlagen.<br />

Boog lag bis zur letzten<br />

Runde auf der 2. Position,<br />

bevor Politelli vorbeiziehen<br />

konnte. Weiterhin<br />

konnten Filip<br />

Neugebauer und Matteo<br />

Bonini direkt ins Finale<br />

einziehen. Im<br />

zweiten Halbfinale<br />

standen sich mit Ben Lamay und Jace Owen weitere<br />

SX-Kaliber gegenüber, hinzu gesellte sich auch Dominique<br />

Thury, der bei seinem Heimrennen unbedingt<br />

punkten wollte. Den Start gewann zunächst<br />

jedoch der Finne Harry Kullas. Lamay fackelte allerdings<br />

nicht lange und ging kurze Zeit später in Führung.<br />

Landsmann Owen setzte sich hinter Lamay,<br />

um in dessen Schatten sicher ins Finale zu fahren.<br />

Während die US-Amerikaner diesen Lauf souverän<br />

dominierten, hatte Thury nach einem guten Start<br />

Mühe, sich innerhalb der Topfünf zu halten. Mit einer<br />

starken Schlussphase, gepeitscht vom Applaus<br />

der Zuschauer, konnte der KTM-Fahrer letztendlich<br />

doch noch auf Rang 4 durchs Ziel fahren und war somit<br />

im Main Event des Abends.<br />

Dieses war an Spannung nicht zu überbieten und<br />

hätte wohl von keinem Krimi-Autor besser in Szene<br />

gesetzt werden können. Alles begann mit einem<br />

starken Start von Thury und Aranda, mit dem besseren<br />

Händchen für den Franzosen, der sich direkt auf<br />

und davon machte. An seinem Hinterrad klebten bereits<br />

die US-Boys Owen und Lamay, damit hielt das<br />

gewohnte Bild der vergangenen Rennen Einzug in<br />

die Chemnitz Arena. In der dritten Runde plötzlich<br />

rote Flaggen – Rennabbruch! Auslöser war ein deftiger<br />

Crash von Xavier Boog in der Rhythmussektion.<br />

Der Franzose konnte, wenn auch sichtlich angeschlagen,<br />

auf eigenen Beinen von der Strecke laufen.<br />

Im Medicenter wurden fünf gebrochene Wirbelfortsätze<br />

und eine Nierenprellung festgestellt, die<br />

eine lange Pause nach sich ziehen. Das Rennen<br />

musste dementsprechend neu gestartet werden<br />

und sollte erneut äußerst chaotisch ausgehen! Das<br />

Gatter fiel und zunächst wieder das gewohnte Bild<br />

eines davonziehenden Aranda mit den Amis Lamay,<br />

Politelli und Owen im Schlepptau. Den ersten Aufreger<br />

verursachte Thury, der ausgangs des Waschbretts<br />

die Kontrolle verlor und an der Schlüsselstelle<br />

des Parcours zu Boden ging. Damit war das<br />

Rennen des Sachsen gelaufen. Während der Franzose<br />

seine Führung immer weiter ausbauen konnte,<br />

wuchs Owen über sich hinaus und verwickelte die<br />

beiden Yamaha-Piloten Lamay und Pilotelli in einen<br />

sehenswerten Dreikampf. Moderator Tommy Deitenbach<br />

verkündete im letzten Renndrittel, Aranda<br />

sei so gut wie durch und müsse nur noch sitzen bleiben.<br />

Und genau das tat Aranda nicht! Vollkommen<br />

unbedrängt stürzte der sonst so makellos fahrende<br />

Sturm-Racing-Pilot in der Sprungkombination und<br />

vermasselte seinen sicher geglaubten Tagessieg.<br />

„Ich habe die Konzentration verloren und so einen<br />

dummen Fehler gemacht“, kommentierte Aranda<br />

dieses Missgeschick. Während der Franzose das<br />

Rennen auf Position 5 fortsetzen konnte, war plötzlich<br />

Politelli in Führung gegangen! Direkt dahinter<br />

folgte Landsmann Owen, der zwei Runden vor<br />

Schluss eine überhastete Attacke versuchte und<br />

scheiterte. Die Reihenfolge im Ziel somit: Politelli<br />

vor Owen und Lamay! Angesichts der bisherigen Dominanz<br />

Gregory Arandas eine kleine Sensation. Tagessieger<br />

Politelli, der nach dem ersten Startversuch<br />

des Finals stürzte und bis zum Rennabbruch<br />

aussichtslos hinten lag, wusste natürlich um sein<br />

Glück. „Ein verrücktes Rennen! Nach dem ersten<br />

Startversuch bin ich direkt zu Boden gegangen und<br />

hatte keine Chance auf den Sieg. Beim Re-start lief<br />

es deutlich besser. Ich konnte mich trotz eines harten<br />

Duells gegen Jace und Ben durchsetzen. Dass<br />

ich das Rennen auf dem 1. Platz beende, hätte ich<br />

aber bis zum Crash von Greg nicht gedacht“, gab Politelli<br />

zu Protokoll.<br />

Auch der zweite Fahrtag in der Chemnitz Arena war<br />

ein herausragender Motorsportabend. Das Opening<br />

musste aufgrund der vollkommen ausverkauften<br />

Halle und dem daraus resultierenden Ansturm<br />

um 15 Minuten verschoben werden. Als es alle Zuschauer<br />

auf ihre Plätze geschafft hatten, folgte erst<br />

einmal das gewohnte Bild der SX1-Klasse, in deren<br />

Vorläufen sich erneut die Favoriten durchsetzten.<br />

Auch das erste Halbfinale, das von Aranda bestimmt<br />

wurde, konnte man unter dem Slogan „alles<br />

wie immer“ verzeichnen. Den ersten wirklichen Aufreger<br />

lieferte ausgerechnet Thury im zweiten Halbfinale<br />

des Abends. Der Sachse lag bei seinem Heimrennen<br />

auf Finalkurs, wurde natürlich vom Publikum<br />

frenetisch angefeuert. Während an der Spitze<br />

Neugebauer dem Laufsieg entgegenfuhr, wurde<br />

hinter ihm erbittert gefightet. Das Trio Ben Lamay,<br />

Dominique Thury und Charles Lefrançois stritt sich<br />

um die verbleiben Finalplätze. Gegen Rennende geriet<br />

der auf Position 4 liegende Thury jedoch in Bedrängnis<br />

und musste den schnelleren US-Boy Lamay<br />

passieren lassen. Auch Lefrançois wollte in der<br />

letzten Runde noch am Sachsen vorbeiziehen und


sich mit Rang 5 direkt ins Finale fahren. Das Rad-an-<br />

Rad Duell zwischen Thury und Lefrançois zog sich<br />

bis in die letzte Kurve, wo beide kollidierten und anschließend<br />

unmittelbar vor dem Zielsprung zu Boden<br />

gingen. Das Publikums war außer sich, keinen<br />

hielt es auf den Sitzen! Erst recht als Thury schneller<br />

wieder aufstand und seine KTM in aller Hektik über<br />

die Ziellinie schnippen ließ. In festem Glauben, mit<br />

diesem Manöver als Fünfter gewertet zu werden<br />

und damit sicher im Finale zu stehen, feierten die<br />

Zuschauer ihren Publikumsliebling. Doch weit gefehlt,<br />

denn die Entscheidung der Rennkommissare<br />

fiel zugunsten von Lefrançois aus. Der Franzose war<br />

schlichtweg während der Sturzphase beider Piloten<br />

eher über die Transponderschleife – welche vor<br />

dem eigentlichen Zielsprung liegt – gefahren und<br />

wurde somit nach einer kurzen Diskussion als Fünfter<br />

gewertet. Im Hoffnungslauf lief es für Thury dann<br />

absolut nicht rund, zu viele Fehler kosteten ihn hier<br />

den Einzug ins Finale.<br />

Für das Main Event am Samstag war Gregory Aranda<br />

auf Revanche gebürstet und wollte den Amis zeigen,<br />

wer beim SX-Cup die Hosen anhat. Als das Startgatter<br />

zum Finale über 15 lange Runden fiel, schoss<br />

Owen als Erster um die Kurve und konnte seine Führungsposition<br />

auch in den folgenden Runden halten.<br />

Aranda hingegen hielt sich aus dem Startgetümmel<br />

heraus, war dadurch zwar erst einmal mit<br />

einigen Überholmanövern beschäftigt, nach wenigen<br />

Minuten klebte er aber bereits am Hinterrad von<br />

Owen. Abgebrüht studierte er rundenlang seinen<br />

Konkurrenten, um im richtigen Moment zuzuschlagen.<br />

Im letzten Drittel war es soweit, Aranda setzte<br />

sich vor dem riesigen Zielsprung neben Owen, um<br />

ihn während des Sprungs zu überholen! Ein spektakuläres<br />

Manöver, dem Owen nichts entgegenzusetzen<br />

hatte. Wohl auch in dem Wissen, lediglich Zweiter<br />

werden zu müssen, um die Gesamtwertung in<br />

Chemnitz zu gewinnen. Gesagt, getan! Aranda holte<br />

sich den Laufsieg, während Owen clever fuhr und<br />

sich mit dem 2. Platz den Königstitel in Chemnitz sicherte.<br />

Den Kampf um Platz 3 konnte indes Lamay<br />

für sich entscheiden. Der Yamaha-Pilot aus Alaska<br />

erwischte einen denkbar schlechten Start und rollte<br />

das Feld anschließend von hinten auf. Politelli und<br />

Neugebauer eliminierten sich sturzbedingt selbst,<br />

damit war der Weg für Lamay frei und er komplettierte<br />

das Podium am Samstag.<br />

SX2<br />

In der SX2-Klasse bekam der Gesamtführende Iker<br />

Larranaga aus Spanien starke Konkurrenz aus<br />

Frankreich. Yannis Irsuti kam auf der komplexen<br />

Chemnitzer Strecke am besten zurecht und dominierte<br />

den gesamten Freitagabend. Dabei hatten<br />

die 250er Piloten ihre liebe Mühe, alle Passagen in<br />

Chemnitz einigermaßen unbeschadet zu absolvieren,<br />

sodass das Publikum einige Stürze zu sehen<br />

bekam. Im ersten der beiden Wertungsläufe legte<br />

Larranaga einen Bilderbuchstart hin und konnte<br />

sich zunächst auf der Spitzenposition festsetzen.<br />

Der Spanier wollte allerdings zu viel und ging im<br />

Waschbrett zu Boden, Irsuti bedankte sich und<br />

übernahm seinerseits den Platz an der Sonne. Der<br />

Franzose blieb im weiteren Rennverlauf fehlerfrei,<br />

was sich auf dieser Strecke wirklich als schwierig erwies<br />

und gewann den ersten Durchgang. Larranaga<br />

wurde trotz Crash Zweiter. Gaetan Le Hir bestritt in<br />

Chemnitz das erste Rennen im SX-Cup und wurde<br />

auf Anhieb Dritter im ersten Wertungslauf. Der deutsche<br />

Hoffnungsträger Stephan Büttner vermasselte<br />

das erste Rennen des Abends ebenfalls am Waschbrett,<br />

nachdem er gut ins Rennen gestartet war.<br />

Mehr als Rang 9 war für den Yamaha-Piloten nicht<br />

drin. Der Start zu Durchgang Nummer 2 verlief ähnlich<br />

wie im ersten Lauf. Larranaga bog, gefolgt von<br />

Irsuti, als Erster um die Startkurve, während es hinter<br />

den beiden zu einer Massenkarambolage kam.<br />

Betroffen hier auch Stephan Büttner, der sogleich<br />

zu Beginn in eine aussichtslose Lage geriet. Unter<br />

den Anfeuerungsrufen des Publikums schaffte es<br />

Büttner noch auf einen respektablen 5. Rang. Für<br />

Kopfschütteln sorgte indes wieder einmal Larranaga,<br />

der sich in diesem Lauf gleich zweimal im<br />

Waschbrett verabschiedete und trotzdem Dritter<br />

wurde. Irsuti blieb im zweiten Lauf von derartigem<br />

Unheil verschont und fuhr fehlerfrei dem Sieg entgegen.<br />

Der<br />

Brite Paul Coates nutzte seine Chance und finishte<br />

als Zweiter knapp vor Larranaga.<br />

Der zweite Tag in Chemnitz sollte für Irsuti ein hervorragender<br />

werden. Denn der Franzose machte im<br />

ersten Lauf genau dort weiter, wo er am Abend zuvor<br />

aufgehört hatte. Mit einem tollen Lauf, indem er<br />

sich ein packendes Duell mit dem Kanadier Kade<br />

Walker lieferte, legte er mit einem weiteren Sieg<br />

den Grundstein für den anvisierten Prinzentitel.<br />

Auch wenn sich Irsuti im zweiten Durchgang Walker<br />

und auch Le Hir geschlagen geben musste, reichte<br />

ihm ein 3. Platz zum Gesamtsieg in der heiß umkämpften<br />

SX2-Klasse. Mit Slapstick-Einlagen ausgangs<br />

des Waschbretts sorgte Larranaga für noch<br />

mehr Kopfschütteln. Trotz ausgezeichneter Starts<br />

warf er den Sieg jedes Mal durch einen oder gleich<br />

mehrere Stürze weg. Teamchef Burkhard Sarholz<br />

dürfte über diese Leistung seines Schützlings alles<br />

andere als „amused“ gewesen sein. Anders dürfte<br />

es Robert Sturm gegangen sein, dessen Verpflichtung<br />

von Kade Walker war goldrichtig. Der Kanadier<br />

bewies am Samstag, dass er unter schwierigsten<br />

Bedingungen Leistung bringen kann und wurde mit<br />

dem Tagessieg in der SX2-Klasse belohnt. Der Prinzentitel<br />

ging an Irsuti, der drei von vier Wertungsläufen<br />

für sich entscheiden konnte.<br />

• Text u. Fotos: Marco Burkert<br />

Stellvertretend für<br />

das gesamte Wochenende<br />

– Larranaga (99)<br />

zu aggressiv unterwegs,<br />

Irsuti (170)<br />

bleibt indes fehlerfrei<br />

13. Int. ADAC Sachsen Supercross Chemnitz - 27./28.11.2<strong>01</strong>5:<br />

Ergebnisse:<br />

Freitag - SX1 - Finale: 1. Austin Politelli, USA, Yamaha; 2. Jace Wayne<br />

Owen, USA, Suzuki; 3. Ben Lamay, USA, Yamaha; 4. Thomas Ramette,<br />

F, Kawasaki; 5. Gregory Aranda, F, Kawasaki; 6. Filip Neugebauer,<br />

CZ, Kawasaki; 7. Matteo Bonini, I, KTM; 8. Steven Clarke, GB, KTM;<br />

9. Matthew Bayliss, GB, Honda; 10. Charles Lefrançois, F, Suzuki.<br />

SX2 - gesamt: 1. Yannis Irsuti, F, Yamaha; 2. Iker Larranaga Olano, E,<br />

KTM; 3. Paul Coates, GB, Kawasaki; 4. Gaetan Le Hir, F, Honda; 5. Kade<br />

Walker, CDN, Suzuki; 6. Carlos-Fernandez Macanas, E, Kawasaki;<br />

7. Stephan Büttner, D, Yamaha; 8. Julien Lebeau, F, Honda; 9. Chris<br />

Bayliss, GB, Honda; 10. Anthony Bourdon, F, Kawasaki; 11. Marcus-<br />

Lee Soper, GB, Suzuki; 12. Gradie Featherstone, GB, Kawasaki.<br />

SX3 - Wertungslauf: 1. Benedikt Gödtner, KTM; 2. Justin Trache,<br />

KTM; 3. Nils Viertel, KTM; 4. John Pascal Gieler, KTM; 5. Ruben<br />

Schmid, KTM; 6. Max Thunecke, KTM; 7. Paul Bloy, Suzuki; 8. Pascal<br />

Jungmann, Husqvarna; 9. Lennart Meurer, KTM; 10. Ronny Wirth,<br />

KTM; 11. Luca Harms, KTM; 12. Nick Domann, KTM.<br />

SX4 - gesamt: 1. Lukas Fiedler, KTM; 2. Justin Weirauch, KTM; 3. Emil<br />

Kurt Jung, KTM; 4. Dominic Bilau, KTM; 5. Eddy Frech, Kawasaki;<br />

6. Lino Neumann, KTM; 7. Jonas Prochnau, KTM; 8. Benno Eick,<br />

Husqvarna; 9. Lennox-Ben Niehle, KTM; 10. Eric Rakow, KTM; 11. Luca<br />

Philip Montag, KTM; 12. Tom Herde, KTM.<br />

Samstag - SX1 - Finale: 1. Aranda; 2. Owen; 3. Lamay; 4. Matteo Bonini,<br />

I, KTM; 5. Jason Clermont, F, Honda; 6. Loic Rombaut, F, Kawasaki;<br />

7. Ramette; 8. Clarke; 9. Lefrançois; 10. Sullivan Jaulin, F, Suzuki;<br />

11. Neugebauer.<br />

König von Chemnitz: 1. Owen; 2. Aranda; 3. Lamay; 4. Politelli;<br />

5. Bonini; 6. Ramette; 7. Clarke; 8. Neugebauer; 9. Lefrançois;<br />

10. Clermont.<br />

SX2 - gesamt: 1. Walker; 2. Irsuti; 3. Le Hir; 4. Coates; 5. Büttner;<br />

6. Lebeau; 7. Macanas; 8. Larranaga; 9. Pierre Lozzi, F, Kawasaki;<br />

10. Bourdon; 11. Frederik Goul Jensen, DK, Honda; 12. Clement Briatte,<br />

F, Kawasaki.<br />

Prinz von Chemnitz: 1. Irsuti; 2. Walker; 3. Coates; 4. Le Hir; 5. Larranaga;<br />

6. Büttner; 7. Macanas; 8. Lebeau; 9. Bourdon; 10. Bayliss.<br />

SX3 - Wertungslauf: 1. Trache; 2. Gieler; 3. Viertel; 4. Gödtner;<br />

5. Meurer; 6. Wirth; 7. Bloy; 8. Harms; 9. Jungmann; 10. Domann;<br />

11. Thunecke; 12. Schmid.<br />

SX5 - gesamt: 1. Tom Landgraf, KTM; 2. Niklas Ohm, KTM; 3. Robin<br />

Sternberg, KTM; 4. Sebastian Möckel, KTM; 5. Elias Oelsner, KTM;<br />

6. Colin Wirth, KTM; 7. Jan-Erik Kettner, KTM; 8. Lexi Pachmann, KTM;<br />

9 Annalena Klemm, KTM; 10. Karl von Glowacki, Husqvarna; 11. Malwin<br />

Reinhardt, KTM; 12. Emil Kresse, KTM.<br />

König Owen und Prinz Irsuti<br />

63<br />

MCE<br />

Januar '16


MOTOCROSS - DAMCV<br />

50/65 ccm: Jannis Mertins, Jan Krug, Konrad Fuchs, Leopold Lichey und Falk Winterscheidt (v.l.) 50/85 ccm: Joe Radermacher , Kai Thomas , David Fischer (fehlt), Maximilian Schubert und Luca Reusch<br />

Emmy Schepmanns, Carmen Allinger und Fiona Hoppe Inter DAM: Christian Gerhards , Frank Jansen-Teitz , Pascal Proenen, Alex Farkas (fehlt), Steve Dosquet Inter MX2: Yannik Wolff , Mike-Adrian Braun, Christian G<br />

National MX2: Pascal Keller , Pablo Pfalz und Carmen Allinger Nat. Open : Peter Wilden , Christopher Elgass, Jan Woisetschläger , Jürgen Schäfer , Tim Stüber Twinshock: Christian Wieczorek, Peter Werner , Uwe Jo<br />

Meisterfeier zum Saisonabschluss<br />

Senioren : Thorsten Pehl ,<br />

Wilfried Cosler , Uwe Jordine<br />

und Christoph Schweitzer<br />

Der Motocrossclub Ohlenberg richtete die Meisterfeier<br />

des Deutschen Amateur Motocross Verbandes<br />

DAMCV e.V. aus.<br />

Mit einem Konfettiregen begrüßte Thomas Hütsch,<br />

2. Vorsitzender des MCC Ohlenberg, die rund 300<br />

Gäste im Kasbacher Bürgerhaus.<br />

Geehrt wurden an diesem Abend die jeweils fünf<br />

besten Fahrer der 16 Klassen des Deutschen Amateur<br />

Motocross Verbandes aus dem Jahr 2<strong>01</strong>5.<br />

Im feierlichen Rahmen wurden diese während des<br />

Abends durch die Vertreter des DAMCV sowie des<br />

MCVE ausgezeichnet. • Text u. Fotos: Frank Mertins<br />

64<br />

MCE<br />

Januar '16<br />

Wir bedanken uns bei den Sportlern für die wunderbaren und<br />

spannenden Rennen und wünschen ein gutes neues Jahr<br />

DAMCV


50/85 ccm: Joe Radermacher , Kai Thomas , David Fischer (fehlt), Maximilian Schubert und Luca Reusch 85 ccm: Jonathan Frorath, Robin Knuf , Carl Ostermann (fehlt), Fiona Hoppe . Dennis Schlösser<br />

erhards , Kevin Kern, Julian Schäfer Inter Open: Christoph Selent , Steve Dosquet , Pascal Proenen und Frank Jansen-Teitz<br />

MX2 Jugend: Jan Horst , Kevin Kern , Sandro Lorsbach, Paul Diederich, Steven Hartwig<br />

rdine, Stephan Thiel , Werner Fassbender Veteranen: Heinz Peter Vonester , Thomas Beuer , Luc Perdieus, Thomas Frorath, Peter Patzer<br />

SW: Hendrik Hartmann/Till Bodtländer , Daniel Gölden/Mario Ilten,<br />

André Knübben/Timo Lange und Gerd Franke/Michael Schmit<br />

Klasse 1. Platz 2. Platz 3. Platz 4. Platz 5. Platz<br />

Mini 50 ccm Finn Roßbroich Max Nahr Timo Rose Oskar Luis Romberg Leon Patrick Niga<br />

50/65 ccm Konrad Fuchs Jan Krug Leopold Lichey Jannis Mertins Falk Winterscheidt<br />

50/85 ccm Junioren David Fischer Kai Thomas Maximilian Schubert Joe Radermacher Luca Reusch<br />

85 ccm Senioren Carl Ostermann Robin Knuf Fiona Hoppe Jonathan Frorath Dennis Schlösser<br />

MX2 Jugend Sandro Lorsbach Kevin Kern Paul Diederich Jan Horst Steven Hartwig<br />

Senioren Uwe Jordine Wilfried Cosler Christoph Schweitzer Thorsten Pehl Lars Berscheid<br />

Veteranen Luc Perdieus Thomas Beuer Thomas Frorath Heinz-Peter Vonester Peter Patzer<br />

Damen Carmen Allinger Emmy Schepmanns Fiona Hoppe Maren Ruiters Katrin Herff<br />

Youngtimer Christoph Schweitzer Tim Simons Ludwig Reuter Kevin Emunds Peter Patzer<br />

Twinshock Uwe Jordine Peter Werner Stephan Thiel Christian Wieczorek Werner Fassbender<br />

National MX2 Pablo Pfalz Pascal Keller Carmen Allinger Florian Scorry Florian Willms<br />

National Open Jan Woisetschläger Christopher Elgass Jürgen Schäfer Peter Wilden Tim Stüber<br />

Inter MX2 Christian Gerhards Mike-Adrian Braun Kevin Kern Yannik Wolff Julian Schäfer<br />

Inter Open Pascal Proenen Steve Dosquet Frank Jansen-Teitz Christoph Selent Hendrik Nassheuer<br />

Inter DAM Pascal Proenen Frank Jansen-Teitz Alex Farkas Christian Gerhards Steve Dosquet<br />

Seitenwagen André Knübben/Timo Lange Daniel Gölden/Mario Ilten Gerd Franke/Michael Schmitz Hendrik Hartmann/ Mario Pieper/<br />

Till Bodtländer Martin Pieper<br />

65<br />

MCE<br />

Januar '16


MOTOCROSS - SÜDWESTCUP<br />

Tagung und Feier<br />

Bei der Veranstaltertagung des Südwest-Cup in<br />

Winningen am Nachmittag vor der Meisterfeier wurden<br />

die Weichen für die Saison 2<strong>01</strong>6 gestellt. Die<br />

Anmeldung zu den Rennen sowie die Einschreibung<br />

in den SWC werden ab 2<strong>01</strong>6 über das Internetportal<br />

vorstart.de abgewickelt. Dies vereinfacht die bürokratischen<br />

Vorgänge deutlich.<br />

Die MX2-Jugendklasse wird wieder altersoffen als<br />

MX2 ausgeschrieben, es gibt jedoch eine Sonderwertung<br />

für Fahrer bis 18 Jahre. Die Prestigeklasse<br />

bleibt unverändert alters- und hubraumoffen. Der<br />

MSC Kaltenholzhausen hat sich der Veranstaltergemeinschaft<br />

wieder angeschlossen und wird auch<br />

ein Rennen veranstalten. Nach der Tagung wurde<br />

dann gefeiert, wobei die Stimmung aufgrund des<br />

Terroranschlags in Frankreich nach einer Gedenkminute<br />

doch etwas gedämpft war. Pokale gab es<br />

reichlich und pünktlich nach der Übergabe wurde<br />

das Finale vom Supercross in Stuttgart per Beamer<br />

auf die Großleinwand projiziert. • Andreas Wack<br />

Die Meister 2<strong>01</strong>5 (v.l.): Lutz Gerlach (Oldies), Ingo Hinzmann<br />

(Senioren), Jayson Alles (65 ccm), Leandro Lüdi (85<br />

ccm), Max Ernst Grigo (Cup), Tom Oster (MX2) und Kevin<br />

Bento Mendes (50 ccm); es fehlt Mike Luxembourger (MX1)<br />

Siegerehrung 65 ccm (v.l.): Auf<br />

dem Podest Luca Höltenschmidt,<br />

Jayson Alles und Jamie Heinen<br />

Südwestcup - Endstände:<br />

50 ccm (nach 6 Läufen): 1. Kevin Bento Mendes, 250 Punkte; 2. Anton Ronneburger,<br />

182.<br />

65 ccm (nach 7 Läufen): 1. Jayson Alles, 333 Punkte; 2. Luca Höltenschmidt, 300;<br />

3. Jamie Heinen, 273; 4. Fabian Kling, 258; 5. Luca Schmidthäusler, 231.<br />

85 ccm (nach 8 Läufen): 1. Leandro Lüdi, 326 Punkte; 2. Tim Scholtes, 299;<br />

3. Lukas Kunz, 291; 4. Nick Hofstetter, 251; 5. Christopher Robert, 239.<br />

MX2 Jugend (nach 8 Läufen): 1. Tom Oster, 276 Punkte; 2. Dennis Zmija-Kalinowski,<br />

268; 3. Slimane Müller, 224; 4. David Cherkasov, 205; 5. Nico Müller, 200.<br />

Prestige (nach 8 Läufen): 1. Mike Luxembourger, 319 Punkte; 2. Ludwig Säger,<br />

270; 3. Ramon Jäckle, 212; 4. Merlin Dietzel, 210; 5. Nils Neumüller, 194.<br />

Cup (nach 8 Läufen): 1. Max Ernst Grigo, 262 Punkte; 2. Candido Braijo Daporta,<br />

255; 3. Andreas Jung, 248; 4. Nico Kluge, 241; 5. Tomas Pravda, 200.<br />

Senioren (nach 8 Läufen): 1. Lutz Gerlach, 305 Punkte; 2. Ingo Heinzmann, 250;<br />

3. Christian Lehner, 249; 4. Thomas Pfeil, 239; 5. Volker Weingart, 225.<br />

Siegerehrung MX2 (v.l.): Dennis Zmija-Kalinowski,<br />

Tom Oster, Slimane Müller, David<br />

Cherkasov, Denny Hector und Marvin Horst<br />

Siegerehrung Cup (v.l.): Nico Kluge,<br />

Candido Braijo-Daporta, Max<br />

Ernst Grigo, Andreas Jung, Yvan<br />

Thilmany, Dennis Griethe, Sebastian<br />

Bodtländer und Sascha Mayer<br />

Siegerehrung 85 ccm (v.l.): Auf dem Podest<br />

Tim Scholtes, Leandro Lüdi und Lukas Kunz<br />

66<br />

MCE<br />

Januar '16


… hier einige Fakten:<br />

„Vorstart“ ist aktuell in 15 Meisterschaften nutzbar:<br />

Berlin-Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt,<br />

Thüringen, DMV 2-Takt Cup, DMV Ladies Cup, LVMX Masters, Nordbayernserie,<br />

Südwestcup, ADAC Enduro-Cup Berlin-Brandenburg, Enduro LM Berlin-Brandenburg,<br />

Barnim Cup.<br />

Eine Software verändert den Motorsport –<br />

eine DIN-Norm für Meisterschaften?<br />

Die Digitalisierung unseres Lebens ist in vollem Gange, nun ereilt es<br />

auch unseren Offroadbereich. Drei begeisterte Motorsportler haben<br />

für den Bereich Motocross und Enduro eine Software entwickelt, die<br />

unseren geliebten Sport strukturiert und vereinfacht. Über „Vorstart“<br />

organisieren Fahrer, Teams, Vereine, Zeitnehmer und die Chefetage<br />

der Meisterschaft ihr gesamtes Motorsportjahr.<br />

Hier die wichtigsten Features<br />

• Alle Termine und Ergebnisse an einer Stelle<br />

• Einschreibung der Fahrer bei Meisterschaften<br />

• Startnummernprüfung für weitere Meisterschaften (erspart das Umkleben)<br />

• digitale Nennung versenden<br />

• Erinnerung für rechtzeitiges Nennen<br />

• Nennbestätigung<br />

• Starterlisten am Renntag<br />

• Bezahlung per Paypal<br />

• Kommunikation<br />

• Zugang für Zeitnahme<br />

• Nenn-APP für Fahrer<br />

Fakten<br />

Accounts: 5500<br />

Aktiv: 4000<br />

Fahrzeuge: 3750<br />

Vereine: 300<br />

Cup-Leiter: 175<br />

Teams: 500<br />

Cups: 22<br />

Rennklassen: 40<br />

Versendete Nennungen<br />

Jahr 2<strong>01</strong>3 = 1300<br />

Jahr 2<strong>01</strong>4 = 10.500<br />

Jahr 2<strong>01</strong>5 = 19.700<br />

Entwicklung von Papier-Nennung zu digitaler Nennung<br />

2<strong>01</strong>3 —> 1300 Stck. digital/250 Stck. Papier = 5,2 —> 15 % Digital-Nennungen<br />

2<strong>01</strong>4 —> 10.500 Stck, digital/550 Stck. Papier = 19 —> 55 % Digital-Nennungen<br />

2<strong>01</strong>5 —> 19.700 Stck. digital/750 Stck. Papier = 26 —> 75 % Digital-Nennungen<br />

Kosten: 5,- Euro netto pro Fahrer pro Einschreibung/Jahr (bezahlt die Meisterschaftsleitung,<br />

nicht der Fahrer).<br />

Weitere Infos: www.vorstart.de<br />

DER START!<br />

Siegfried Berger suchte 2<strong>01</strong>2 einen Nachfolger für die Organisation der Landesmeisterschaft<br />

Berlin-Brandenburg. Marcus Ladewig sagte nur: „Ich kann das<br />

machen, aber ohne die ganzen Zettel! Das muss einfacher werden, das ist meine<br />

Bedingung!“ Schnell waren die beiden Brüder Gideon und Simon Reymann mit<br />

im Boot. Somit war das Team komplett: Marcus war der Fachmann für alle Regeln<br />

der Meisterschaften, Gideon, als Marketingleiter, wollte gleich an ganz<br />

Deutschland denken und Simon, der Software-Entwickler, stemmte den ersten<br />

Prototypen innerhalb von drei Monaten. Gestartet wurde 2<strong>01</strong>3 in Berlin-Brandenburg.<br />

2<strong>01</strong>4 kamen bereits drei und 2<strong>01</strong>5 weitere sieben Meisterschaften dazu<br />

und viele Bereiche der Software wurden ausgebaut.<br />

Aktuell melden sich täglich zirka sieben neue aktive Fahrer an, vier neue Meisterschaften<br />

kommen 2<strong>01</strong>6 dazu, das Team hat einen Azubi und eine Menge Aufgaben<br />

für die nächste Saison. Wann soll man denn da noch Moped fahren …?<br />

Das Team um Gideon Reymann<br />

(rechts) erreicht ihr auch unter:<br />

g.reymann@vorstart.de<br />

67<br />

MCE<br />

Januar '16


ROCKSTAR KIEDROWSKI RACING TEAM<br />

Ready for 2<strong>01</strong>6<br />

Beim Team Kiedrowski Racing sind alle Weichen für die 2<strong>01</strong>6er Saison<br />

gestellt.<br />

Noch bevor es wieder mit Racing losgeht, sind alle Kunden eingeladen,<br />

am 19. Dezember 2<strong>01</strong>5 zum Weihnachtsmarkt nach Hetendorf zu kommen.<br />

Für alle, die den neuen Shop auf mehr als 1000 Quadratmetern<br />

noch nicht gesehen haben, lasst euch sagen – DER WEG LOHNT SICH!<br />

Bereits am 6. und 7. Februar 2<strong>01</strong>6 ist es dann aber schon wieder soweit<br />

und es geht zum ersten Rennen der 2<strong>01</strong>6er Saison. Bei den ADAC<br />

Jump&Race Masters in der Kieler Ostseehalle geht das Team mit mehreren<br />

Fahrern an den Start.<br />

Auch sonst werden einige bekannte Namen wieder für Top-Platzierungen<br />

im Team Kiedrowski Racing gut sein. Beispielsweise Jascha Berg,<br />

der Deutsche Jugend-Motocross-Meister von 2<strong>01</strong>4, der mit seiner neuen<br />

125er Husqvarna im ADAC Youngster Cup und bei der Deutschen Motocross-Meisterschaft<br />

am Start sein wird, oder auch der Offroadscramble-Überflieger<br />

Marvin Goll wird sicherlich wieder mächtig die<br />

schwarze Rolle auf Laut drehen ...<br />

Damit auch du in Zukunft den richtigen Support hast, solltest du die Vorteile<br />

nutzen, die man als Teamfahrer bei der Firma Kiedrowski Racing<br />

hat! Nicht nur die Race-Performance, auch der Bike-Support des Teams<br />

kann sich sehen lassen – so gibt es bei der Firma Kiedrowski Racing<br />

reichlich Sportfahrerprogramme verschiedener Hersteller – und das<br />

nicht nur für Teamfahrer – einfach nachfragen!<br />

Beim Kauf einer neuen 2<strong>01</strong>5er Suzuki RM-Z 250/450, Yamaha YZ/YZ-<br />

F/WR oder Honda CRF 250/450 beispielsweise gibt es für Sportfahrer<br />

top Konditionen und interessante Sportfahrerpakete. Beta-Endurokunden<br />

erhalten je nach Meisterschaftsniveau neben Ersatzteilbudget und<br />

Fahrershirt das Bike zu absoluten Hammerpreisen. Auch bei den neuen<br />

Husqvarna-Modellen gibt es tollen Support – vor allem für Enduro-DM-/<br />

Pokal- und GCC-Fahrer! Ruft an und lasst euch ein spezielles Angebot<br />

machen, Tel. 05052 912798.<br />

Die Firma Kiedrowski Racing Motorcycletrading ist mit mehr als 1000<br />

Quadratmetern der größte Offroad-Shop in Norddeutschland und bereits<br />

seit einigen Jahren offizieller Honda- und Suzuki-MX-Stützpunkt<br />

für Norddeutschland, Husqvarna Center sowie seit mehr als zehn Jahren<br />

auch Beta- und GasGas-Händler. Im Juni ist mit dem offiziellen Yamaha-MX-Stützpunkt<br />

für Norddeutschland eine weitere starke Marke<br />

hinzugekommen. Mehr Infos unter www.kiedrowski-racing.de<br />

Mit dem Onlineshop www.husky24.de hat die Firma Kiedrowski Racing<br />

eine Plattform geschaffen, auf der alle Husqvarna-Piloten ihre Originalersatzteile<br />

bequem raussuchen und Powerparts sowie Bekleidung bestellen<br />

können. Perfekt für die Kunden ist die Zahlung per PayPal und<br />

der kostenlose Versand innerhalb Deutschlands ab einem Warenwert<br />

von 99,- Euro.<br />

Ein besonderer Dank geht schon mal an die Sponsoren des Teams: Helge<br />

Schwark von der Firma HGT Greifer • Christian Keszler von Keszler<br />

Top Brands • Rockstar Energy Drink • BUY MX • Michelin • Castrol<br />

Power1 • P.O.W. Pro-Offroad-Wash (www.pro-offroad-wash.com) • ZAP-<br />

Technix • Silentsport • Ron und Dave vom Foliencenter Langenhagen<br />

und TRY-IT Stickers, die es mit ihrer Unterstützung ermöglichen, auch<br />

optisch immer professionell aufzutreten!<br />

Ihr wollt auch Teamfahrer werden? Ruft an unter 05052 912798!<br />

Infos zum Team gibt’s hier:<br />

Kiedrowski Racing Motorcycletrading<br />

Hetendorf 13, 29320 Hermannsburg<br />

Tel. 05052 912798<br />

Fax 05052 912896<br />

www.kiedrowski-racing.de • www.husky24.de<br />

Jascha Berg – supported by P.O.W.<br />

68<br />

MCE<br />

Januar '16


Am 19.12.2<strong>01</strong>5 ab zum Weihnachtsmarkt!<br />

Race-Support mit dem Team-Truck<br />

Marvin Goll startet wieder bei der<br />

Offroadscramble-Meisterschaft<br />

Starker Nachwuchsfahrer<br />

– Tom Bahlke<br />

Jetzt Probefahren – die neue 7<strong>01</strong>er Husqvarna


Airoh Aviator<br />

Den Aviator-Helm gibt es in Verbindung mit einem MCE-Jahresabo als Prämie für<br />

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Lieferbare Größen: XS (53/54), S (55/56), M (57/58), L (59/60), XL (61/62)<br />

Lieferbare Modelle: Aviator 2.1 Eye, Aviator 2.1 Six Days, Aviator 2.1 Wild Wolf,<br />

Aviator 2.1 Captain, Aviator 2.1 Linear Orange, Aviator 2.1 Linear bicolor<br />

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Kolumne<br />

Eddi Hübner<br />

Markenwechsel<br />

mit Sherco in die Zukunft<br />

Hallo MCE-Leser,<br />

72<br />

MCE<br />

Januar '16<br />

hinter mir liegt wieder ein ereignisreicher Monat.<br />

Auch wenn ich mir eine kleine Auszeit von drei Wochen<br />

gegönnt habe, galt es bereits für die kommende<br />

Saison allerhand vorzubereiten. Die Winterzeit<br />

steht aus Fahrersicht natürlich auch im Zeichen der<br />

Sponsoren. Es werden Vertragsverhandlungen geführt<br />

und die Ziele der bevorstehenden Saison besprochen.<br />

Seit Längerem beschäftigte mich die Frage,<br />

mit welchem Motorrad oder besser gesagt mit<br />

welcher Motorradmarke ich in die Zukunft blicken<br />

möchte. Wie ich euch bereits berichtete, gab es seitens<br />

KTM ein Angebot, weiterhin unter den bereits<br />

bestehenden Bedingungen in der Deutschen Enduromeisterschaft<br />

und auch der Weltmeisterschaft zu<br />

fahren. Jedoch gab es auch Gespräche mit Sherco<br />

über eine eventuelle Zusammenarbeit für mehrere<br />

Jahre. Als sich dieses Angebot verfestigte und konkreter<br />

wurde, wurde es zugleich für mich immer interessanter.<br />

Die Option, im nationalen Bereich von<br />

Marcus Kehr betreut und trainiert zu werden, war<br />

ebenso Bestandteil wie der Start in der Enduroweltmeisterschaft<br />

im Team Azzalin CH Racing. Zudem<br />

hat Sherco in der Vergangenheit enorme Entwicklungsarbeit<br />

in Sachen Enduromotorräder betrieben.<br />

Die Marke wächst permanent und es ist für<br />

mich eine willkommene Herausforderung und zugleich<br />

Chance, mich selbst weiterzuentwickeln. Alles<br />

zusammengenommen war und ist dies aus meiner<br />

Sicht ein hervorragendes Paket, das mich zu<br />

einem Markenwechsel bewegt hat. An dieser Stelle<br />

gilt mein Dank noch einmal KTM Deutschland und<br />

vor allem Harald Sturm, in dessen Team ich mich<br />

stets pudelwohl gefühlt habe!<br />

Wie gesagt, sportlich gesehen, möchte ich einen<br />

weiteren Schritt nach vorn machen und habe mit der<br />

ASIMO GmbH, dem deutschen Generalimporteur für<br />

SHERCO-Sportenduros, und Marcus Kehr eine hervorragende<br />

Basis bekommen. Marcus ist viele Jahre<br />

auf internationalem Parkett gefahren, kennt die Szene<br />

wie kaum ein anderer in Deutschland und war unabhängig<br />

des Markenwechsels mein Wunschtrainer<br />

für die Zukunft. Im Werksteam Azzalin CH Racing<br />

bieten sich mir vollkommen neue Weiterentwicklungsmöglichkeiten,<br />

was die Enduroweltmeisterschaft<br />

betrifft. Ich bekomme dort volle Werksunterstützung<br />

und freue mich schon auf meine<br />

Teamkollegen Matthew Phillips und Lorenzo Santolino,<br />

von denen ich sicherlich noch etwas lernen<br />

kann. Während ich mich in der DEM noch nicht zu<br />

100 Prozent für eine Motorradklasse entschieden<br />

habe, werde ich in der WM in der Klasse E1 starten.<br />

Neben dem Markenwechsel zeichnete sich auch im<br />

Fitnessbereich ein Trainerwechsel ab. Jürgen Künzel<br />

steht mir für die kommende Saison mit Rat und Tat<br />

zur Seite. Jürgen bringt sehr viel Erfahrung mit, trainiert<br />

derzeit unter anderem erfolgreich mit Angus<br />

Heidecke und Jeremy Sydow und wohnt nur einen<br />

Katzensprung von mir entfernt. Das macht die Kommunikation<br />

um ein Vielfaches einfacher, was wiederum<br />

ein weiteres wichtiges Puzzleteil für die Zukunft<br />

darstellt.<br />

Ihr seht, bei mir hat sich einiges getan. Aktuell trainiere<br />

ich bereits mit meinem neuen Arbeitsgerät für<br />

den kommenden SuperEnduro-Event in Riesa. Dort<br />

werde ich die Sherco 300 SEF pilotieren und mich<br />

auf eure Unterstützung freuen.<br />

Also, wir sehen uns in Riesa!<br />

Bis dahin,<br />

euer Eddi #48


Kolumne<br />

Davide von Zitzewitz<br />

Erfolgreich operiert<br />

Moin Leute,<br />

es ist überstanden. Wie ihr vielleicht wisst, hatte ich<br />

in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit<br />

meiner Schulter. Ab und zu sprang sie heraus und<br />

das war nicht nur äußerst schmerzhaft, sondern beeinträchtigte<br />

mich auch beim Fahren. Nur durch gezieltes<br />

Muskeltraining war es möglich, diese Schulterinstabilität<br />

einigermaßen in den Griff zu bekommen.<br />

Dennoch rieten mir die Ärzte zu einer OP, da<br />

die Schulter, insbesondere das Schultergelenk beziehungsweise<br />

das sogenannte Labrum, schon in<br />

Mitleidenschaft gezogen wurde. Das Labrum ist im<br />

Prinzip ein knorpeliger Ring an der Schulterpfanne,<br />

der eine Art Rahmen bildet und so eine Schulterluxation<br />

verhindert. Nun ja, und bei einer verletzungsbedingten<br />

Luxation, wie in meinem Fall, kommt es<br />

zu einem Ablösen des Labrums von der Gelenkpfanne.<br />

Und dies wiederum muss oder sollte operiert<br />

werden. Die Saison wollte ich jedoch unbedingt<br />

noch beenden und so habe ich die OP so weit wie<br />

möglich hinausgezögert.<br />

Nun also war es soweit und ich habe mich bei Ortema<br />

in Markgröningen operieren lassen. Die OP war<br />

dank der Spezialisten erfolgreich und relativ schnell<br />

vorüber. Was man vom folgenden Heilungsprozess<br />

nicht behaupten kann, denn dieser dauert bis zu<br />

vier Monate! In den ersten sechs Wochen darf ich<br />

den Arm und die Schulter überhaupt nicht belasten<br />

oder großartig bewegen. Unglücklicherweise bin<br />

ich als Rechtshänder nun quasi gezwungen, alles<br />

mit links zu machen ;-). Nicht ganz einfach, wie ich<br />

zugeben muss, ab und an muss man da schon mal<br />

über sich selbst lachen und kommt sich etwas unbeholfen<br />

vor.<br />

Mir bleibt nun nichts anderes übrig, als mich mit ein<br />

wenig Physiotherapie fit zu halten, insofern man<br />

von fit halten sprechen kann. Ich blicke natürlich extrem<br />

zuversichtlich in Richtung der kommenden Saison,<br />

für die bereits alles in Sack und Tüten ist. In der<br />

Deutschen Enduromeisterschaft werde ich in der<br />

Klasse E2 starten, um dort meinen Titel erfolgreich<br />

zu verteidigen. Zusätzlich zur DEM steht auch die<br />

Enduro-Europameisterschaft in meinem Terminkalender.<br />

Neben diesen beiden Serien werde ich, insofern<br />

sich keine Termine überschneiden, auch in der<br />

MX2-Klasse der Deutschen Motocrossmeisterschaft<br />

fahren.<br />

Mit Blick auf die Saison 2<strong>01</strong>6 bin ich natürlich auch<br />

auf die Entwicklungen in der Deutschen Enduromeisterschaft<br />

gespannt. Zuletzt sind die Starterzahlen<br />

leider eher rückläufig gewesen und es ist an den<br />

Organisatoren, den Endurosport mit all seinen Facetten<br />

und allen voran die DEM etwas attraktiver zu<br />

gestalten. Es gibt viele Ideen, egal von welcher Seite,<br />

doch leider scheitert es schlichtweg an einer geeigneten<br />

Umsetzung. Statt vieles einfacher zu machen,<br />

macht man es komplizierter. Ich möchte jetzt<br />

nicht ausschweifen und hoffe einfach, dass an den<br />

entscheidenden Stellen die richtigen Entscheidungen<br />

getroffen werden.<br />

Nun bleibt mir noch, euch allen eine schöne Weihnachtszeit<br />

sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr<br />

zu wünschen. In diesem Sinne hören wir uns im neuen<br />

Jahr, euer Davide #114<br />

73<br />

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Inhalte: MOTOCROSS und ENDURO Tests der neuen 2<strong>01</strong>6er Offroad - Motorräder -<br />

Produktvorstellungen – Regionale Rennserien –<br />

Kolumnen führender Spitzenpiloten – Spezial und Rubriken – Standings<br />

– Renntermine – Produktvorstellungen


NOTIZEN<br />

Caramba – Marke des Jahrhunderts<br />

• Foto: Caramba<br />

FIM Gala 2<strong>01</strong>5<br />

Am 29. November 2<strong>01</strong>5 fand die sechste FIM-Gala – zum zweiten Mal in Folge<br />

im historischen Theater „Villamarta“ in der Hauptstadt des Motorsports Jerez<br />

(Spanien) – statt. Hunderte geladene Gäste kamen der Einladung nach und<br />

freuten sich, bei der Ehrung der weltbesten Motorradsportler dabei zu sein.<br />

Zum ersten Mal konnte man per Live-Stream über die FIM-Gala-APP die Ehrungen<br />

der 2<strong>01</strong>5er Weltmeister der verschiedenen Disziplinen verfolgen.<br />

Legenden wie Heikki Mikkola, Ole Olsen, Mick Andrews, Max Deubel, Guglielmo<br />

Andreini, Martine de Cortanze und Franco Picco überreichten den amtierenden<br />

Weltmeistern wie Jorge Lorenzo, Johann Zarco, Danny Kent, Ryan Dungey,<br />

Jonathan Rea, Antoine Meo, Toni Bou, Romain Febvre, Tai Woffinden, Bartosz<br />

Zmarzlik und Jannick de Jong ihre Urkunden. Die Damen des Sports wurden von<br />

Emma Bristow und Kiara Fontanesi repräsentiert.<br />

Zusätzlich zur regulären Ehrung wurden drei spezielle vorgenommen: Den „FIM<br />

Environmental Award“ erhielt die Federacio Motociclista d’Andorra (FMA), der<br />

„FIM Road Safety Award“ nahm stellvertretend Tony Rich für „The AA Campaign<br />

2<strong>01</strong>5 Think Bikes“ in Empfang. Der „inaugural FIM Women in Motorcycling<br />

Award“ ging an Motorcycling Victoria of Australia für ihr „Female Participation<br />

Programme“. • Fotos: FIM/Goodshoot<br />

Motocross-Weltmeister<br />

Romain Febvre<br />

Caramba im Marken-Himmel<br />

Traditionsunternehmen als „Marke des Jahrhunderts“ bestätigt<br />

Große Ehre für Caramba: Der Hersteller von Reinigungs-, Wartungs- und Pflegemitteln<br />

wurde erneut in den erlauchten Kreis der „Marken des Jahrhunderts“<br />

gewählt.<br />

„Stars 2<strong>01</strong>6“ – unter diesem Motto werden die führenden deutschen Unternehmen<br />

in der Neuauflage des Nachschlagewerks „Marken des Jahrhunderts“ geführt.<br />

„Die ausgezeichneten Marken sind vor allem die Sterne am unendlichen<br />

Marken-Himmel, die in besonderem Maße leuchten und dem Verbraucher in einzigartiger<br />

Weise Orientierung, Qualität und auch Marken-Geschichte vermitteln“,<br />

erklärt Herausgeber Florian Langenscheidt die besondere Stellung der<br />

gelisteten Firmen.<br />

Unter den 250 geführten Unternehmen findet auch Caramba wieder seinen Platz<br />

und ist somit seit 2004 unter den besten Marken vertreten. „Die Auszeichnung<br />

macht uns natürlich stolz“, erläutert Stephanie Wedehase, Head of Corporate<br />

Communication bei Caramba. „Es ist eine tolle Bestätigung für unsere Markenpolitik.“<br />

In den erlauchten Kreis werden vor allem Produkte und Marken aufgenommen,<br />

die sprichwörtlich für ihren Typ stehen: Tempo, das Taschentuch;<br />

Steiff, der Teddybär – oder eben Caramba, das Multiöl. Das Duisburger Traditionsunternehmen<br />

mit über 100-jähriger Firmengeschichte ist der Erfinder des<br />

Multifunktions-Öls. Mit den Spezialprodukten für die Reinigung, Wartung und<br />

Pflege für Industrie, Werkstätten, Waschanlagen, Gewerbe sowie den privaten<br />

Gebrauch nimmt Caramba eine Führungsposition ein.<br />

Die aktuelle Ausgabe des alle drei Jahre publizierten Kompendiums „Marken<br />

des Jahrhunderts“ präsentiert die stärksten deutschen Marken unterschiedlicher<br />

Produktsegmente. In einem umfangreichen Auswahlverfahren durch einen<br />

kompetent besetzten Beirat in Zusammenarbeit mit der Redaktion des Verlags<br />

Deutsche Standards EDITIONEN wurden die Unternehmen nominiert.<br />

Weitere Informationen unter www.caramba.eu<br />

Besucht Caramba auch auf Facebook und YouTube:<br />

www.facebook.com/carambachemie<br />

www.youtube.com/user/carambadaswirkt<br />

Über Caramba: Caramba, ausgezeichnet als „Marke des Jahrhunderts“, bietet<br />

über 400 Produkte mit intelligenten Lösungen für Auto und Zweirad, Werkstatt<br />

und Technik, Haus und Garten. Das deutsche Traditionsunternehmen gehört zur<br />

Caramba-Chemie-Gruppe mit 1000 Mitarbeitern in 13 europäischen Ländern<br />

und ist Teil der Berner SE. Seit der Erfindung des legendären Multifunktions-Öls<br />

„Caramba“ schreibt das Unternehmen Erfolgsgeschichte. Heute gilt es als führender<br />

Spezialist für Reinigung, Pflege und Wartung. An drei Standorten in<br />

Deutschland wird geforscht, entwickelt und produziert. Die vielfach prämierten<br />

Markenprodukte made in Germany kommen in Industrie, Kfz-Werkstätten,<br />

Waschanlagen und Gewerbe ebenso zum Einsatz wie im privaten Bereich.<br />

78<br />

MCE<br />

Januar '16<br />

SuperEnduro-Weltmeister<br />

Taddy Blazusiak<br />

Motocross-Weltmeisterin<br />

Kiara Fontanesi


Supercross-<br />

Weltmeister<br />

Ryan Dungey<br />

mit Gattin<br />

Lindsay und<br />

Motocross-<br />

Legende<br />

Roger de Coster<br />

(links)<br />

TERMINE - JANUAR<br />

8.-10.1. ADAC Supercross Dortmund, Westfalenhallen Dortmund<br />

www.supercross-dortmund.de<br />

15.-17.1. SachsenKrad - Die Motorrad Messe, Messe Dresden<br />

Tipps für Einsteiger, Fahrtechniken, Fahrwerksabstimmung, spektakuläre<br />

Vorführungen, Ernährungstipps, Gewinnspiel & Fotowettbewerb<br />

Spezial Enduro Base3 mit Offroad-Trainer Marko Barthel<br />

und Extrem-Enduro-Pilot Marcel Teucher<br />

www.sachsenkrad.de<br />

MOTORRAD<br />

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Optimaler Grip<br />

bei höchsten<br />

Belastungen<br />

www.maxxis.de


VORSCHAU<br />

• Foto: Jan Brucke<br />

Supercross Dortmund vom 8.-10.1.16<br />

Owen und Lamay können Aranda<br />

auf dem Weg zum Cup-Sieg noch stoppen<br />

In Stuttgart, München und Chemnitz haben sie sich bereits harte Duelle auf den<br />

engen Hallenkursen geliefert: 21 SX1-Piloten gingen bei den ersten drei Veranstaltungen<br />

des ADAC SX Cups an den Start. Nur vier von ihnen schafften es in jeden<br />

der sechs Endläufe, lediglich drei dieser vier haben beim großen Finale im<br />

Rahmen des 33. ADAC-Supercross Dortmund in der Westfalenhalle noch die<br />

Chance auf den Gesamtsieg. Die mit Abstand besten Karten auf den Cup-Sieg<br />

hat Gregory Aranda (131 Punkte/Sturm Racing Team). Der Franzose scheint bisher<br />

teilweise in einer eigenen Liga zu fahren und hat sich einen satten Vorsprung<br />

vor seinen beiden Verfolgern herausgearbeitet. Die beiden US-Amerikaner Jace<br />

Owen (96 Punkte/stielergruppe.mx Johannes-Bikes Suzuki) und Ben Lamay (87<br />

Punkte/Meyer-Racing-Team) liegen deutlich zurück, haben in Dortmund aber<br />

beide noch die Chance, Aranda an den beiden letzten Wettkampftagen im SX-<br />

Cup noch abzufangen.<br />

Zwei Titel hat Aranda auf seiner Kawasaki bereits eingeheimst: Nach den beiden<br />

Laufsiegen beim Auftakt in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle kürte er sich souverän<br />

zum „König von Stuttgart“. Eine Woche später ergatterte er sich mit einem<br />

2. Rang und einem Sieg den Titel „König von München“. In Chemnitz musste er<br />

die Regentschaft nach einem 5. Platz und einem Sieg jedoch Owen überlassen,<br />

der zweimal auf den 2. Platz fuhr und so „König von Chemnitz“ wurde. Der US-<br />

Amerikaner hätte auf seiner Suzuki im Kampf um den Cup-Sieg noch bessere<br />

Aussichten, wäre er in Stuttgart, jeweils in Front liegend, nicht in beiden Endläufen<br />

gestürzt. Am Ende reichte es nur zu Platz 3 und 7, ein Sieg gelang Owen zudem<br />

noch gar nicht. Sein Landsmann Lamay hat diesen bereits in der Tasche, gewann<br />

den ersten Endlauf in München. Auf seiner Yamaha fuhr er zudem dreimal<br />

auf den 3. Platz.<br />

Filip Neugebauer (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil) ist neben den drei<br />

Erstplatzierten der einzige Pilot, der bisher in jedem Endlauf am Start war. Für<br />

den Tschechen reichte es bei seiner besten Platzierung in München jedoch nur<br />

einmal zu Platz 3, weshalb er mit 65 Punkten keine Chance mehr auf den SX-Cup<br />

hat. Bei der finalen Veranstaltung in Dortmund können sich er sowie alle anderen<br />

Teilnehmer noch berechtigte Hoffnungen auf einen Titel machen: Der „König<br />

von Dortmund“ wird am dritten Renntag am Sonntag gekürt. Ein Tag, der zwar<br />

nicht für den SX Cup gewertet wird, für den erfolgreichsten Fahrer in der Ruhrmetropole<br />

jedoch einen Suzuki Swift als Preis bereithält. Und auch die Nachwuchsfahrer<br />

in der SX2-Kategorie gehen nicht leer aus. Hier darf sich der „Prinz<br />

von Dortmund“ über eine Kawasaki Z 300 freuen.<br />

80<br />

MCE<br />

Januar '16


ZERTIFIZIERTES<br />

U N T E R N E H M E N<br />

SachsenKrad – die Motorradmesse<br />

in Dresden vom 15. - 17. Januar 2<strong>01</strong>6<br />

Zur mittlerweile 22. Auflage der SachsenKrad bleibt sich die Traditionsmesse<br />

treu, nicht nur eingefahrene Wege zu nutzen. Vom 15. bis 17. Januar geht die Veranstaltung<br />

zum ersten Mal offroad. Mit dem neuem Messespecial „ENDURO<br />

BASE3“ gibt die SachsenKrad der Enduro- und Motocross-Hochburg Sachsen<br />

und all ihren Fans in den nächsten Jahren eine winterliche Heimat.<br />

„ENDURO“ steht dabei natürlich für den Sport, der Begriff „BASE3“ beschreibt<br />

hingegen das Anliegen, über alle drei Messetage hinweg Sammelbecken, Treffpunkt<br />

und Anlaufstelle für alle Fans, Teams, Vereine und nicht zuletzt Hersteller<br />

und Händler des Offroad-Motorradsports zu sein. Sie erhalten hier eine Plattform,<br />

um sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen oder einfach nur schöne<br />

Messestunden unter Gleichgesinnten zu verleben. Prominente Unterstützer des<br />

neuen Messespecials sind Extrem-Enduro-Pilot Marcel Teucher und der seit über<br />

15 Jahren tätige Offroadtrainer Marko Barthel (Deutscher Meister, Topsechs Enduro-WM,<br />

Vizeeuropameister etc.). Letzterer wird vor Ort mit einem eigenen Programm<br />

vor allem wertvolle Tipps für Einsteiger und Wiedereinsteiger geben, auf<br />

verschiedene Enduro-Fahrtechniken eingehen und für die Besucher seine Trickkiste<br />

in puncto Fahrwerksabstimmung öffnen. Marcel Teucher wird live auf dem<br />

Freigelände sein fahrerisches Können unter Beweis stellen und allen Interessierten<br />

und Ratsuchenden für Fragen zur Verfügung stehen. Attraktive Besucheraktionen<br />

komplettieren das neue Special – vom Fotowettbewerb über Catering und<br />

Ernährungstipps für Offroadsportler bis hin zum Gewinnspiel um ein vollständig<br />

personalisiertes Bikedesign. Abseits des neuen Specials „ENDURO BASE3“ (Halle<br />

3 Stand C1) finden sich viele weitere Höhepunkte auf der bundesweit ersten<br />

Motorradmesse des Jahres, zu der jährlich über 20.000 Zweiradfans auf das Gelände<br />

der MESSE DRESDEN strömen. So konnte der Allgemeine Deutsche Motorsport<br />

Verband (ADMV) 2<strong>01</strong>6 zum ersten Mal als starker Partner der Messe gewonnen<br />

werden. Unter seinem Dach präsentieren sich unterschiedliche regionale<br />

Vereine, die sich unter anderem dem Trial- und Motocrosssport verschrieben haben<br />

– wie der MC Flöha e.V. oder der traditionsreiche MC Reinsdorf e.V. rund um<br />

die bekannte Rennfamilie Raudies. Vor Ort erwarten die Besucher zahlreiche<br />

weitere namhafte Unterstützer und Größen des ostdeutschen Offroad-Motorradsports.<br />

Den MC Flöha begleiten zum Beispiel der 20-fache ostdeutsche Trialmeister<br />

Mike Bergmann oder auch der immer noch sehr aktive Günter Ruttloff –<br />

Hauptinitiator des Trialsportes in der DDR und fünffacher Meister.<br />

Es gibt viele Infos zum Thema<br />

Extreme Enduro mit Marcel Teucher<br />

» Tipps für Einsteiger<br />

» Fahrtechniken<br />

» Fahrwerksabstimmung<br />

» Spektakuläre Vorführungen<br />

» Ernährungstipps<br />

» Gewinnspiel & Fotowettbewerb<br />

15.– 17. Jan. 2<strong>01</strong>6<br />

MESSE DRESDEN<br />

www.sachsenkrad.de<br />

SPEZIAL ENDURO BASE3<br />

mit Offroad-Trainer Marko Barthel und<br />

Extrem-Enduro-Pilot Marcel Teucher<br />

ORTEC · Telefon 0351 315330<br />

sachsenkrad<br />

© Marco Burkert<br />

© Marco Burkert


VORSCHAU<br />

MOTOCROSS ENDURO 2/2<strong>01</strong>6<br />

KONZEPTVERGLEICH<br />

2- vs. 4-Takt<br />

KTM 250 SX<br />

KTM 450 SX-F<br />

TEST Yamaha YZ 125<br />

SPEZIAL Besuch bei WP<br />

SUPERCROSS<br />

SUPERENDURO<br />

VERBÄNDE<br />

GCC<br />

Dortmund<br />

WM Riesa<br />

Regionale MX- und Enduro-Serien<br />

Saisonvorschau<br />

MOTOCROSS ENDURO<br />

2/2<strong>01</strong>6 - FEBRUAR<br />

ERSCHEINT AM 21.<strong>01</strong>.<br />

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Ziegler Verlags GmbH<br />

Motocross Enduro<br />

Birkenweiherstr. 14<br />

D-63505 Langenselbold<br />

Telefon: 06184 9233-30<br />

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Homepage: www.ziegler-verlag.de<br />

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Gerichtsstand Hanau<br />

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Bei Anzeigenaufträgen aus dem Ausland<br />

Vorkasse<br />

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Layout: Uwe Laurisch<br />

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Berichterstatter und Fotografen:<br />

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An der Strut 17, 91456 Diespeck<br />

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82<br />

MCE<br />

Januar '16

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