08.12.2015 Aufrufe

pro aurum Magazin - Ausgabe 14: Die Welt der Edelmetalle

im vorliegenden Magazin zeigen wir ihnen in unserer Aufmachergeschichte, warum gold weiterhin heiß diskutiert wird, welche Einflussfaktoren derzeit die Oberhand haben und warum Goldinvestments auch in Zukunft nicht aus der mode geraten dürften. Der physische Handel von Edelmetallbarren und -münzen folgt ohnehin anderen Gesetzen und ist daher eine Klasse für sich.

im vorliegenden Magazin zeigen wir ihnen in unserer Aufmachergeschichte, warum gold weiterhin heiß diskutiert wird, welche Einflussfaktoren derzeit die Oberhand haben und warum Goldinvestments auch in Zukunft nicht aus der mode geraten dürften. Der physische Handel von Edelmetallbarren und -münzen folgt ohnehin anderen Gesetzen und ist daher eine Klasse für sich.

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<strong>Ausgabe</strong> 3 / 2015<br />

Das magazin<br />

03 Gold – weiterhin ein „Must-have“<br />

04 Jahresrückblick 2015<br />

06 Reportage von <strong>der</strong> Edelmetallmesse 2015<br />

08 Edelmetallinvestments in physischer Form<br />

10 Interview mit Ronald Stöferle<br />

12 Goldsparplan<br />

Multi-Maple und Hongkong Drache <strong>14</strong><br />

Altgold – zuverlässig und fair bewertet 16<br />

5 Jahre <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Dresden 18<br />

Interview mit Mirko Schmidt 20<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Numismatik 22<br />

Vortrag: „Gold ist Geld und nichts an<strong>der</strong>es.“ 24


Gold – weiterhin ein „Must-have“<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wie<strong>der</strong> einmal erlebte das gelbe Edelmetall bislang alles an<strong>der</strong>e als ein<br />

langweiliges Jahr. Nach einem fulminanten Jahresstart übernahmen<br />

zwar wie<strong>der</strong> die „Goldbären“ das Kommando und drückten den Goldpreis<br />

im November auf den niedrigsten Stand seit über fünfeinhalb<br />

Jahren – allerdings nur auf Dollarbasis. In Euro gerechnet wies <strong>der</strong><br />

seit Jahrtausenden bewährte Vermögensschutz Ende November<br />

nichtsdestotrotz einen kleinen Gewinn aus.<br />

Was viele vergessen: Für Edelmetallhändler wie <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> spielt die<br />

Tendenz des Goldpreises eine eher untergeordnete Rolle, schließlich<br />

sind unsere Handelsbestände je<strong>der</strong>zeit gegen Kursschwankungen<br />

abgesichert. Kapitalabflüsse bei ETFs hin, nachlassen<strong>der</strong> Optimismus<br />

<strong>der</strong> Terminspekulanten her – physisches Gold in Form von Barren o<strong>der</strong><br />

Münzen erfreute sich auch in diesem Jahr aus guten Gründen weiterhin<br />

einer starken Nachfrage. Bis dato entwickelten sich die Umsätze<br />

bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> angesichts von Zuwachsraten um 20 Prozent p. a. recht<br />

ordentlich.<br />

Im vorliegenden <strong>Magazin</strong> zeigen wir Ihnen in unserer Aufmacher-<br />

Geschichte, warum Gold weiterhin heiß diskutiert wird, welche Einflussfaktoren<br />

<strong>der</strong>zeit die Oberhand haben und warum Goldinvestments<br />

auch in Zukunft nicht aus <strong>der</strong> Mode geraten dürften. Der<br />

physische Handel von Edelmetallbarren und -münzen folgt ohnehin<br />

an<strong>der</strong>en Gesetzen und ist daher eine Klasse für sich. Ob vor Ort o<strong>der</strong><br />

per Mausklick im Internet – für Goldinteressierte war es noch nie so<br />

leicht, ihr Geld in Gold zu tauschen. Was Sie über physische Edelmetallinvestments<br />

unbedingt wissen sollten, erfahren Sie auf Seite 8.<br />

Goldexperten versus Bankanalysten<br />

Allen Unkenrufen diverser Bankanalysten zum Trotz macht sich unter<br />

Kapitalanlageexperten, wie zum Beispiel Dirk Müller alias „Mr. DAX“,<br />

Folker Hellmeyer (Bremer Landesbank), Fondsmanager Uwe Bergold und<br />

Ronald-Peter Stöferle von <strong>der</strong> Liechtensteiner Vermögensverwaltung<br />

Incrementum AG, <strong>der</strong>zeit we<strong>der</strong> Nervosität noch Unsicherheit hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> weiteren Perspektiven des Goldpreises breit. Beson<strong>der</strong>s<br />

intensiv haben wir uns diesbezüglich mit dem in Wien geborenen<br />

Stöferle unterhalten. In einem Interview auf Seite 10 erfahren Sie von<br />

dem Anhänger <strong>der</strong> „Österreichischen Schule <strong>der</strong> Nationalökonomie“,<br />

warum man sich um Gold trotz <strong>der</strong> charttechnisch labilen Lage <strong>der</strong>zeit<br />

keine Sorgen machen sollte. Für ihn sind nämlich Inflation und höhere<br />

Goldpreise so gut wie sicher.<br />

Neuer Partner aus dem Bankensektor<br />

Namenstechnisch unterscheiden sich Geld und Gold zwar lediglich<br />

durch einen Buchstaben, finanztechnisch liegen allerdings <strong>Welt</strong>en<br />

zwischen den beiden. Mit unserem neuen Partner, <strong>der</strong> Luxemburger<br />

Commerzbank International, können Goldbesitzer durch das Beleihen<br />

ihres Goldes schnell und flexibel maßgeschnei<strong>der</strong>te und kostengünstige<br />

Kredite in Anspruch nehmen, ohne ihren „Goldschatz“ verkaufen zu<br />

müssen. Denn allen Unsicherheiten und Risiken zum Trotz erfüllt Geld<br />

seine wichtigste Funktion, den einfachen Umtausch in Waren o<strong>der</strong><br />

<strong>Die</strong>nstleistungen, (noch) recht zuverlässig.<br />

Ihnen allen ein friedliches Weihnachtsfest,<br />

Ihr Robert Hartmann und Mirko Schmidt<br />

MIRKO SCHMIDT,<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Gesellschafter,<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> KG<br />

Inhalt<br />

Robert hartmann,<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Verwaltungs GmbH<br />

03 Gold – weiterhin ein „Must-have“<br />

04 Jahresrückblick 2015<br />

06 Reportage von <strong>der</strong> Edelmetallmesse 2015<br />

08 Edelmetallinvestments in physischer Form<br />

10 Interview mit Ronald Stöferle<br />

12 Goldsparplan<br />

<strong>14</strong> Kurze Produktgeschichten zum<br />

Multi-Maple und Hongkong Drache<br />

16 Altgold – zuverlässig und fair bewertet<br />

18 5 Jahre <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Dresden<br />

20 Interview mit Mirko Schmidt<br />

22 <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Numismatik<br />

24 Vortrag: „Gold ist Geld und nichts an<strong>der</strong>es.“<br />

25 Kooperation mit <strong>der</strong> Commerzbank Luxemburg<br />

3


Jahresrückblick 2015<br />

Goldpreis: Es bleibt spannend<br />

<strong>Die</strong> Korrekturen beim Goldpreis waren in den vergangenen vier Jahren für Edelmetallanleger schmerzhaft, keine Frage. An dieser Stelle muss<br />

aber auch die Frage erlaubt sein, was die Alternativen sind. <strong>Die</strong> Zinsen liegen bei nahezu null. Da lohnen sich Geldwerte kaum. Das diesjährige<br />

China-Beben an den Aktienmärkten hat zudem einen Vorgeschmack darauf gegeben, dass man mit Wertpapieren auch nicht auf einer<br />

Einbahnstraße nach oben unterwegs ist. In die Katerstimmung mischt sich Ratlosigkeit: In welche Anlageklasse sollen clevere Investoren ihr<br />

Geld heutzutage noch stecken, um ihr Erspartes abzusichern?<br />

Für Anleger, die an langfristigem Vermögensschutz<br />

interessiert sind, sollte eines außer<br />

Frage stehen: Gold und Silber gehören als<br />

Konstante in jedes Depot, weil die <strong>Edelmetalle</strong><br />

einfach eine hervorragende Bilanz<br />

vorweisen können – und das über einen<br />

Zeitraum von 5.000 Jahren. Daran dürfte<br />

sich auch künftig wenig än<strong>der</strong>n. Grundsätzlich<br />

stehen die Deutschen Gold weiterhin positiv<br />

gegenüber. <strong>Die</strong>s belegte eine zur Jahresmitte<br />

veröffentlichte Forsa-Umfrage, in <strong>der</strong> die<br />

Befragten dem gelben Edelmetall bei einem<br />

unterstellten Anlagehorizont von drei Jahren<br />

zum fünften Mal in Folge das höchste Gewinnpotenzial<br />

eingeräumt hatten. 77 Prozent<br />

<strong>der</strong> Befragten meinten außerdem, dass Gold<br />

eine gute Ergänzung zu an<strong>der</strong>en Geldanlagen<br />

sei. Zudem schätzten 71 Prozent Gold als<br />

eine sichere Geldanlage ein.<br />

Massiver Schwund beim weltgrößten<br />

Gold-ETF<br />

Fest steht aber auch, dass sich <strong>der</strong> Goldpreis<br />

in den vergangenen zwölf Monaten auf<br />

Dollarbasis um acht Prozent verbilligt hat.<br />

In Euro gerechnet sieht die Bilanz deutlich<br />

besser aus. Europäische Goldbesitzer durften<br />

sich nämlich dank <strong>der</strong> Euroschwäche während<br />

dieses Zeitraums über eine Wertsteigerung von<br />

vier Prozent freuen. Trotz diverser Krisen –<br />

geopolitischer und finanzpolitischer Art – scheint<br />

<strong>der</strong> bewährte Krisenschutz bei vielen Anlegern<br />

<strong>der</strong>zeit aber noch kein großes Thema zu sein.<br />

<strong>Die</strong>s lässt sich am weltgrößten Gold-ETF SPDR<br />

Gold Shares beson<strong>der</strong>s gut ablesen. Dessen<br />

gehaltene Goldmenge ist nämlich innerhalb<br />

eines Jahres von 720,91 Tonnen auf<br />

660,75 Tonnen (-8,3 Prozent) zusammengeschmolzen<br />

(Stand: 20. November 2015).<br />

Selbst <strong>der</strong> seit Jahren größte Einzelinvestor<br />

dieses Gold-Vehikels, <strong>der</strong> vom US-Milliardär<br />

John Paulson geleitete Hedgefonds Paulson<br />

& Co., scheint mittlerweile aussteigen zu<br />

wollen. In den Monaten April bis Juni reduzierte<br />

er erstmals seit Jahren seine Position<br />

und verkaufte insgesamt eine Million Anteilsscheine.<br />

<strong>Die</strong>s för<strong>der</strong>te <strong>der</strong> Mitte August veröffentlichte<br />

Quartalsbericht <strong>der</strong> US-Wertpapieraufsicht<br />

SEC zutage. So kam es im zweiten<br />

Quartal zu einer Reduktion von 10,234<br />

Millionen auf 9,234 Millionen ETFs, was<br />

einem <strong>pro</strong>zentualen Rückgang von immerhin<br />

9,8 Prozent entsprach.<br />

Per Saldo hat bei dem Finanz<strong>pro</strong>dukt auf<br />

lange Sicht die allgemeine Begeisterung für<br />

Gold dennoch empfindlich gelitten. So waren<br />

im November weniger als 22 Millionen<br />

Feinunzen im Wert von fast 23 Milliarden<br />

Dollar in dem physisch hinterlegten Gold<strong>pro</strong>dukt<br />

gebunkert. Zur Erinnerung: Ende 2012<br />

war die gehaltene Goldmenge auf dem Allzeithoch<br />

von über 1.353 Tonnen angelangt und<br />

repräsentierte auf Basis des damaligen Preises<br />

einen Marktwert von mehr als 74 Milliarden<br />

Dollar. Ein großer Teil dieser Abflüsse dürfte<br />

nachfolgend in die Aktienmärkte geflossen<br />

sein.<br />

Fed mit Glaubwürdigkeits<strong>pro</strong>blem<br />

Robert Hartmann, Grün<strong>der</strong> und Geschäftsführer<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, attestiert <strong>der</strong> US-Notenbank<br />

Fed ein Glaubwürdigkeits<strong>pro</strong>blem und<br />

meint: „Seit über einem Jahr bereitet die<br />

US-Notenbank Fed die Finanz-Community<br />

auf die erste Anhebung <strong>der</strong> US-Leitzinsen<br />

seit 2006 vor. Bislang wurde jedoch immer<br />

wie<strong>der</strong> ein Grund gefunden, nichts zu tun<br />

und sich auf das Verbale zu beschränken.“<br />

Auch auf <strong>der</strong> Ende Oktober stattgefundenen<br />

vorletzten Fed-Sitzung des Jahres blieb das<br />

Einleiten einer Zinswende aus. Ob die Fed den<br />

für 2015 in Aussicht gestellten Zinsschritt<br />

überhaupt durchführen wird, scheint für Hartmann<br />

alles an<strong>der</strong>e als eine ausgemachte<br />

Sache zu sein. Für ihn ist die reine Höhe <strong>der</strong><br />

Zinssätze ohnehin unerheblich. Er sagt: „In<br />

meinen Augen istin erster Linie <strong>der</strong> reale Zinssatz,<br />

also die Rendite nach Abzug <strong>der</strong><br />

Inflationsrate, von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung.<br />

Liegt ein negativer Realzins vor, so ist das gut<br />

für Gold.“ In den letzten Jahrzehnten stellte<br />

sich ein steigen<strong>der</strong> Zinssatz nur bei zugleich<br />

fallen<strong>der</strong> Inflationsrate als Problem für die<br />

Goldnotierung heraus. Als zum Beispiel 1980<br />

die Zinssätze durch die amerikanische Notenbank<br />

in <strong>der</strong> Spitze auf fast 19 Prozent gehievt<br />

wurden, ging <strong>der</strong> Goldpreis nach einer Rekordfahrt<br />

auf das Allzeithoch von 843 Dollar<br />

in einen regelrechten Sturzflug auf 300 Dollar<br />

über. Noch vertrauen die Akteure an den Finanzmärkten<br />

auf die Allmacht <strong>der</strong> Notenbanken<br />

und vor allem auf ein extrem vorsichtiges<br />

Anheben <strong>der</strong> Zinsen. Ob dieser „Alles-wirdgut-Glaube“<br />

auf Dauer anhalten wird, bleibt<br />

abzuwarten.<br />

4


Probleme „Made in China“<br />

Edelmetall<strong>pro</strong>fi Hartmann sieht im Notenbanksektor bereits erste<br />

Bruchstellen in <strong>der</strong> Matrix. Er weist darauf hin, dass sich bereits<br />

im Januar die Schweizer Notenbank dem Druck des Marktes<br />

nachgegeben und die Koppelung des Schweizer Frankens an den<br />

Euro aufgegeben hat. Und auch Chinas Zentralbank vermittelte in<br />

den Sommermonaten eher den Eindruck, nicht mehr „Herr <strong>der</strong> Lage“<br />

zu sein. Das Vertrauen <strong>der</strong> chinesischen Investoren<br />

in die Wirksamkeit <strong>der</strong> vom Staat ausges<strong>pro</strong>chenen<br />

Verbote von Leerverkäufen bzw. die verordneten<br />

Liquiditätshilfen scheint nicht son<strong>der</strong>lich ausgeprägt<br />

zu sein. Hartman sagt: „Weil die Chinesen ihre eigene<br />

Währung seit Jahren an den Dollar gekoppelt haben,<br />

führte dessen Stärke zu einer nachlassenden Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> chinesischen Wirtschaft. Um<br />

dieser Tendenz entgegenzuwirken, haben sich die<br />

Chinesen zu einer durchaus nachvollziehbaren Abwertung<br />

des Renminbis entschlossen.“ Prekär wird<br />

die Lage allerdings dadurch, dass an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong> dem<br />

chinesischen Beispiel gefolgt sind. Für Hartmann steht<br />

daher fest: Der seit Jahren zu beobachtende Abwertungswettlauf<br />

des Papiergeldes geht weiter.<br />

„ Auro<br />

<strong>Die</strong> fortwährende Diskussion um eine Zinsanhebung in den USA zeigt,<br />

dass die Fed offensichtlich in <strong>der</strong> Falle sitzt. Immer wie<strong>der</strong> hat sie<br />

versucht, den Markt auf eine unmittelbar bevorstehende Anhebung<br />

des Leitzinses vorzubereiten, und konnte danach aus den verschiedensten<br />

Gründen ihren Plan nicht in die Tat umsetzen. Robert<br />

Hartmann sieht gegenwärtig ein ganz an<strong>der</strong>es Problem und meint:<br />

„Sollten die <strong>Welt</strong>börsen massiv nach unten drehen, könnte in den<br />

USA ein Umdenken stattfinden. Anstatt die Zinsen anzuheben, droht<br />

dann eine neue Runde quantitativer Lockerungsmaßnahmen. <strong>Die</strong>s<br />

könnte sich dann als Zündstoff für die nächste Runde <strong>der</strong> seit 2001<br />

andauernden Goldhausse erweisen.“<br />

loquente<br />

omnis oratio<br />

inanis est.<br />

Wenn das<br />

Gold redet, dann<br />

schweigt die <strong>Welt</strong>.<br />

Lateinisches Sprichwort<br />

Terminspekulanten im „Achterbahn-Modus“<br />

An <strong>der</strong> weltweit wichtigsten Terminbörse für Gold-Futures Commodity<br />

Exchange (Comex) war 2015 recht viel los. Noch im Januar herrschte<br />

im Zuge des deutlich gestiegenen Goldpreises unter den spekulativen<br />

Marktakteuren ein ausgeprägter Optimismus. Anfang August hat<br />

sich jedoch <strong>der</strong>en Zuversicht nahezu komplett in Luft aufgelöst.<br />

Kein Wun<strong>der</strong> angesichts eines Goldpreissturzes auf den niedrigsten<br />

Stand seit über fünfeinhalb Jahren. Mittlerweile<br />

„<br />

blicken die Terminspekulanten aber wie<strong>der</strong> deutlich<br />

optimistischer drein. So haben zum Beispiel Großspekulanten<br />

(Non-Commercials) seither ihre Netto-<br />

Long-Position und damit zum Ausdruck kommende<br />

optimistische Markterwartung seit Ende Juli<br />

bis Ende Oktober von 24.465 auf 157.434 Kontrakte<br />

mehr als versechsfacht. Danach brach<br />

<strong>der</strong>en Optimismus wie<strong>der</strong> auf 34.399 Kontrakte<br />

(17. November 2015) ein – ein klassischer Fall von<br />

Achterbahnfahrt.<br />

Traditionell üben die Transaktionenen an den Terminmärkten<br />

einen starken Einfluss auf den Goldpreis<br />

aus. Für Goldminenbetreiber, Schmuckhersteller<br />

o<strong>der</strong> die Produzenten und Händler von Goldbarren und<br />

-münzen sind Gold-Futures ein geeignetes Instrument, um ihr<br />

alltägliches Geschäft gegen Preisrisiken wirkungsvoll abzusichern.<br />

<strong>Edelmetalle</strong>xperte Hartmann gibt hinsichtlich Gold-Futures allerdings<br />

Folgendes zu bedenken und meint: „Anleger, die sich über das gelbe<br />

Edelmetall vor potenziellen Finanzkrisen schützen möchten, sollten<br />

stets im Hinterkopf behalten, dass Gold-Futures im Wesentlichen auf<br />

Zahlungs- bzw. Lieferversprechen basieren. Dass diese im Krisenfall<br />

tatsächlich funktionieren, darf bezweifelt werden.“ Ein Blick auf die<br />

registrierten Comex-Goldbestände zeigt dies beson<strong>der</strong>s eindrucksvoll<br />

auf. Während nämlich die Zahl offener Kontrakte <strong>der</strong>zeit fast 44<br />

Millionen Feinunzen Gold repräsentieren, belaufen sich die registrierten<br />

Goldbestände <strong>der</strong> Terminbörse auf lediglich 151.000 Feinunzen.<br />

Gut gelaunt vor dem Jahreswechsel<br />

Für den Rest des Jahres rechnet Hartmann beim physischen Edelmetallhandel<br />

übrigens mit einer Belebung des Geschäfts und weist darauf<br />

hin, dass es im Gegensatz zu den Vorjahren für die großen Player<br />

wenig Anlass gibt, sich aus steuerlichen Gründen am Jahresende von<br />

Edelmetallbeständen zu trennen. Zur Erinnerung: Erfahrungsgemäß<br />

verkaufen institutionelle Investoren verlustbringende Engagements<br />

zum Jahresende, um ihre Bilanz „aufzuhübschen“ und wenigstens die<br />

Verluste noch mit Gewinnen aus an<strong>der</strong>en Anlageklassen verrechnen<br />

zu können. Hartmann meint: „Da sich <strong>der</strong> Goldpreis 2015 bislang<br />

nur wenig verän<strong>der</strong>t hat, dürfte die Tax-Selling-Season dieses Jahr<br />

ausfallen.“ Zudem weist er auf Folgendes hin: „Für einen Edelmetallhändler<br />

kommt es im Übrigen nicht darauf an, ob die Preise fallen<br />

o<strong>der</strong> steigen. Hierfür sind unsere Bestände ja kursgesichert. Wichtig<br />

ist Action am Markt – das heißt starke Kursschwankungen. Eine<br />

hohe Volatilität übt immer Anreize auf Anleger aus, Positionen an<br />

physischem Gold auf- o<strong>der</strong> abzubauen.“<br />

5


Reportage<br />

Edelmetall -<br />

messe 2015:<br />

Anleger setzen weiter auf goldenen<br />

Krisenschutz<br />

Einschätzungen von Dirk Müller, Folker Hellmeyer, Ronald Stöferle und Uwe Bergold<br />

Wer in <strong>der</strong> vergangenen Woche<br />

einen Blick in das Museum <strong>der</strong><br />

Münchner Verkehrsgesellschaft<br />

geworfen hat, dürfte sich fragen, ob <strong>der</strong> Goldpreis-Crash<br />

<strong>der</strong> vergangenen Jahre nur ein<br />

Traum gewesen ist – dicht an dicht drängelten<br />

sich Fachbesucher und Edelmetall-Neulinge<br />

durch die Messehalle, die Sitzplätze bei den<br />

Fachvorträgen waren meist restlos belegt.<br />

Der Andrang beim traditionellen Branchentreffen<br />

ist vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Goldpreisentwicklung<br />

<strong>der</strong> vergangenen Jahre erstaunlich.<br />

Denn Edelmetallbesitzer haben<br />

schwere Zeiten hinter sich – nach einem<br />

schmerzhaften Preisrutsch im Jahr 2011 hat<br />

das Edelmetall auf Dollar-Basis einen Zickzack-Kurs<br />

hingelegt und ist weiterhin auf <strong>der</strong><br />

Suche nach einem stabilen Kurs. Trotzdem<br />

zieht Organisator Frank Hoffmann ein positives<br />

Fazit, seine Erwartungen wurden „mehr<br />

als erfüllt“ – ein Ergebnis, welches nicht<br />

selbstverständlich ist. Denn neben <strong>der</strong> holprigen<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Edelmetallmärkte<br />

kam in diesem Jahr für die Organisatoren <strong>der</strong><br />

Messe eine weitere Unbekannte hinzu: <strong>der</strong><br />

Umzug von <strong>der</strong> Event Arena im Olympiapark<br />

in das MVG Museum. Doch die hellen Räumlichkeiten<br />

wurden von den Besuchern nach<br />

Einschätzung von Frank Hoffmann gut angenommen,<br />

die Besucherzahlen lagen nur<br />

leicht unter denen des Vorjahres.<br />

Das jährliche Branchentreffen in München<br />

ist für Robert Hartmann, Geschäftsführer<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, ein willkommener Anlass für<br />

ein vorgezogenes Jahresfazit. Dem bisherigen<br />

Goldjahr gibt Hartmann das Prädikat „recht<br />

ordentlich“, weil die Umsätze im Vergleich<br />

zum Vorjahr um etwa 20 Prozent gestiegen<br />

sind. Beson<strong>der</strong>s gut seien die Kooperationen<br />

mit Vermögensberatern und Banken verlaufen.<br />

Wehgetan hätten dagegen Versorgungsengpässe<br />

bei differenzbesteuerten Silbermünzen.<br />

Robert Hartmann erläutert in <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

TV, dass ein sehr hohes Auftragsaufkommen<br />

in den USA dazu geführt hat, dass weniger<br />

Maple Leafs und Eagles nach Deutschland<br />

exportiert wurden und <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> die Nachfrage<br />

nicht wie gewohnt bedienen konnte.<br />

Der Silber-Boom in den USA zeigt jedoch, wie<br />

beliebt das weiße Metall weiterhin ist und<br />

wie dringend es offenbar als Vermögensschutz<br />

benötigt wird. So suchen die Kunden<br />

verstärkt auch auf neuen Wegen nach Silber –<br />

beispielsweise im Internetshop von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

bei eBay. Mirko Schmidt, Geschäftsführer<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, macht eine „sehr imposante<br />

Entwicklung“ aus und berichtet, dass <strong>der</strong><br />

eBay-Shop bei den Kunden sehr gut angenommen<br />

wird. Denn in dem Internet-Auktionshaus<br />

erhalten <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Kunden aktuelle<br />

und seltene Anlagemünzen zu attraktiven<br />

Konditionen und mit nur wenigen Klicks. Geschützt<br />

wird die Transaktion durch PayPal,<br />

das gesicherte Zahlungsverfahren von eBay.<br />

<strong>Die</strong> Edelmetallmesse in München bietet aber<br />

nicht nur einen traditionellen Rahmen für die<br />

üblichen Jahresrückblicke auf die Edelmetallmärkte,<br />

son<strong>der</strong>n ist auch Treffpunkt für private<br />

und <strong>pro</strong>fessionelle Investoren sowie Analysten<br />

aus aller <strong>Welt</strong>. Ein Stammgast, „Mr.<br />

Dax“ Dirk Müller, war in diesem Jahr nicht<br />

in München vertreten, kommentiert für <strong>pro</strong><br />

<strong>aurum</strong> jedoch an seinem eigentlichen Arbeitsplatz<br />

Frankfurt die aktuelle Lage.<br />

Er weist darauf hin, dass sich <strong>der</strong> Goldpreis<br />

sehr volatil zeigt, sieht aber Anzeichen für<br />

eine echte Trendwende. Müller bekennt sich<br />

als großer Fan <strong>der</strong> <strong>Edelmetalle</strong>. „Man hat<br />

langsam die Schnauze voll von fallenden Kursen“,<br />

stellt er klar. Müller beobachtet den<br />

Beginn einer dynamischen Bewegung nach<br />

oben bei Minen. Für ihn ist Gold <strong>der</strong>zeit sehr<br />

günstig und werde seinen wahren Wert im<br />

Lichte des billigen Notenbankgeldes in den<br />

kommenden Monaten noch zeigen. Dirk<br />

Müller erinnert daran, dass das Vertrauen<br />

in die Notenbanken von Woche zu Woche<br />

schwindet. Dass die amerikanische Notenbank<br />

den Leitzinssatz nicht um 0,25 Prozentpunkte<br />

erhöhen mag, versteht Müller<br />

als Kapitulation vor den Märkten. <strong>Die</strong> Notenbanken<br />

hätten riesige Summen in die Märkte<br />

gepumpt, das Ergebnis sei nie<strong>der</strong>schmetternd.<br />

<strong>Die</strong> Mittel seien inzwischen erschöpft,<br />

doch eine nachhaltige Stabilisierung <strong>der</strong><br />

Wirtschaft sei nicht zu beobachten.<br />

6


Am Ende bleiben für Dirk Müller nur die Sachwerte<br />

als stabiles Investment übrig. Ihm bereitet<br />

aktuell vor allem China große Sorgen.<br />

„Von dort kommt heftiges Ungemach entgegen,<br />

es wird massiv unterschätzt, das ist ein<br />

perfekter Sturm“, warnt Müller und bekräftigt,<br />

dass inzwischen nicht mehr das „ob“, son<strong>der</strong>n<br />

nur noch das „wann“ für das Ausbrechen<br />

dieses Sturmes unklar sei.<br />

Sachwerte als Vermögensschutz standen<br />

also auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong> im Fokus<br />

<strong>der</strong> Edelmetallmesse in München – und Gold<br />

als Alternative zu Aktien stand bei den Besuchern<br />

hoch im Kurs. Folker Hellmeyer,<br />

Chefanalyst <strong>der</strong> Bremer Landesbank, hat für<br />

Investoren in Zeiten des Anlagenotstandes<br />

einen einfachen Tipp parat: Sachwerte<br />

schützen seiner Meinung nach am besten<br />

gegen Börsen-Beben und Anleihe-Crashs.<br />

Ihn reizen trotz <strong>der</strong> jüngsten Turbulenzen vor<br />

allem Aktien von Unternehmen, die unverzichtbar<br />

für die Grundversorgung sind, also<br />

beispielsweise Nahrungsmittel o<strong>der</strong> Chemie.<br />

Auch <strong>der</strong> Edelmetallsektor ist für Hellmeyer<br />

ganz wesentlich für den Investment-Erfolg<br />

im Jahr 2015 – trotz <strong>der</strong> schwachen Performance<br />

<strong>der</strong> vergangenen Jahre. Folker Hellmeyer<br />

macht die systematische Manipulation<br />

<strong>der</strong> Zentralbanken durch die Nullzinspolitik<br />

für die Gold-Schwäche verantwortlich. „Am<br />

Ende sind <strong>Edelmetalle</strong> aber die Währung<br />

ohne Fehl und Tadel“, stellt Hellmeyer klar.<br />

Durch weitere Interventionen werde das<br />

Vertrauen in die Währungen erodieren. <strong>Die</strong>s<br />

werde für eine nachhaltige Trendwende bei<br />

Gold sorgen. Laut Hellmeyer ist die überverkaufte<br />

Situation so ausgeprägt wie noch<br />

nie – beste Voraussetzungen also für einen<br />

antizyklischen Einstieg.<br />

Unterstützung bekommt Folker Hellmeyer<br />

von einem Kollegen aus Österreich: Ronald-<br />

Peter Stöferle, Vermögensberater <strong>der</strong> Incrementum<br />

AG mit Sitz in Liechtenstein, fasst<br />

für <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> TV die wichtigsten Erkenntnisse<br />

seines aktuellen Gold-Reports zusammen.<br />

Ganz oben auf seiner Liste: Gold hat in den<br />

meisten Währungen in den vergangenen<br />

Monaten sehr gut performt, letztes<br />

Jahr hat <strong>der</strong> Goldpreis satte 12 Prozent auf<br />

Euro-Basis im Plus abgeschlossen, <strong>der</strong>zeit<br />

liegt Gold im Jahresvergleich knapp 7 Prozent<br />

im Plus. Das Fazit des Gold-Experten: Das<br />

gelbe Metall hat, auch wenn es in den Medien<br />

häufig an<strong>der</strong>s dargestellt wird, sensationell<br />

performt. Stöferle erwartet keinen großen<br />

Zinserhöhungszyklus, <strong>der</strong> Gold schwächen<br />

könnte. An<strong>der</strong>e Notenbanken werden nach<br />

seiner Einschätzung expansiver, die Amerikaner<br />

können also nicht die entgegengesetzte<br />

Richtung einschlagen.<br />

Auch Uwe Bergold, Experte für Minenaktien<br />

und Partner bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, sieht gute Zeiten für<br />

Goldanleger heranbrechen: Er erinnert daran,<br />

dass <strong>der</strong> Goldpreis in den letzten zehn Jahren,<br />

von 2000 bis 2011, einen rasanten Anstieg<br />

erlebt hat. Danach kam eine Korrektur, in<br />

Euro steigt <strong>der</strong> Goldpreis dagegen bereits<br />

seit 20<strong>14</strong> wie<strong>der</strong>. Bergold erwartet eine<br />

massive Zuspitzung des Goldpreisanstieges.<br />

Er erinnert zudem an eine vergessene Investment-Chance:<br />

Der Minensektor ist nach<br />

seiner Einschätzung kein fallendes Messer,<br />

son<strong>der</strong>n die „günstigste Anlageklasse auf<br />

diesem Planeten“. Alle wichtigen Kennzahlen<br />

sprechen für Minenwerte, Uwe Bergold<br />

spricht von <strong>der</strong> größten Baisse aller Zeiten<br />

und einem klaren Kauf.<br />

7


Edelmetallinvestments in physischer Form<br />

Edelmetallkauf in physischer Form:<br />

Vor Ort o<strong>der</strong> per Mausklick im Internet<br />

Inflation scheint dank sinken<strong>der</strong> Energie- und Rohstoffpreise <strong>der</strong>zeit zwar kein Thema zu sein, die fast schon inflationäre Häufung von<br />

Krisen finanzpolitischer und geopolitischer Art erinnern Anleger aber stets daran, dass wir in unsicheren Zeiten leben. Gold und Silber blicken<br />

auf eine Historie von mehreren Tausend Jahren zurück. Ein Teil des Privatvermögens sollte daher – allen Unkenrufen zum Trotz – aus nicht<br />

beliebig vermehrbaren <strong>Edelmetalle</strong>n in physischer Form bestehen.<br />

Edelmetallkauf leicht gemacht<br />

Wer <strong>Edelmetalle</strong> in physischer Form erwerben<br />

möchte, kann dies heutzutage dank Internet<br />

und Logistikdienstleistern relativ schnell und<br />

mühelos bewerkstelligen. Mit einem echten<br />

Einkaufserlebnis inklusive persönlicher Beratung<br />

mit anschließen<strong>der</strong> Kaufentscheidung,<br />

Bezahlung und Übergabe <strong>der</strong> Ware kann <strong>der</strong><br />

Online-Kauf allerdings nicht mithalten. Der<br />

Einkauf vor Ort hat aber auch einen an<strong>der</strong>en<br />

Vorteil: Man sieht nämlich, wie aus substanzarmem<br />

Papiergeld substanzreiches Edelmetall<br />

wird.<br />

Bei größeren Geschäften sollten Anleger unbedingt<br />

die <strong>Die</strong>nste <strong>pro</strong>fessioneller Edelmetallhändler<br />

mit umfangreicher Expertise in<br />

Anspruch nehmen. Bei einer Investitionssumme<br />

von unter 15.000 Euro können<br />

Edelmetallkäufe bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> ohne Identitätsnachweis<br />

in bar als sogenanntes „Tafelgeschäft“<br />

getätigt werden. Bei vielen Banken<br />

ist dies nicht möglich – entwe<strong>der</strong>, weil sie<br />

physischen Edelmetallhandel gar nicht mehr<br />

anbieten o<strong>der</strong> weil sie aus bankinternen<br />

Gründen auf eine Abbuchung vom jeweiligen<br />

Bankkonto des Kunden bestehen. Auch<br />

für den Fall, dass man bereits erworbene<br />

Goldmünzen o<strong>der</strong> -barren wie<strong>der</strong> veräußern<br />

möchte, treten in Bankfilialen aufgrund<br />

fehlen<strong>der</strong> Prüfmöglichkeiten häufig Probleme<br />

auf: <strong>Die</strong> Banken haben die Aktivitäten<br />

im physischen Edelmetallgeschäft in den<br />

Neunzigerjahren deutlich zurückgeschraubt.<br />

Erfahrene <strong>Edelmetalle</strong>xperten gibt es daher<br />

nur noch in ausgesuchten Filialen. Wenn<br />

Kunden bereits erworbene Goldmünzen und<br />

-barren wie<strong>der</strong> veräußern möchten, senden<br />

viele Bankfilialen die Ware zunächst zur<br />

Echtheitsprüfung an <strong>der</strong>en Zentrale. Und so<br />

kann es sein, dass <strong>der</strong> exakte Ankaufspreis<br />

erst nach mehreren Tagen genannt werden<br />

kann. Das könnte sich mittel- bis langfristig<br />

jedoch wie<strong>der</strong> än<strong>der</strong>n. So zeigen viele Kreditinstitute<br />

gerade in den vergangenen Monaten<br />

großes Interesse, diese Kompetenz durch Kooperationen<br />

mit <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> wie<strong>der</strong> deutlich<br />

anzuheben.<br />

<strong>Edelmetalle</strong>: Vermögensschutz in<br />

Reinform<br />

Nach mehreren Währungsreformen in den<br />

vergangenen 100 Jahren stehen Deutsche<br />

dem zins- und dividendenlosen Gold weiterhin<br />

ausges<strong>pro</strong>chen positiv gegenüber. Laut einer<br />

im Juni veröffentlichten Forsa-Umfrage räumten<br />

die Befragten dem gelben Edelmetall<br />

bei einem unterstellten Anlagehorizont von<br />

drei Jahren zum fünften Mal in Folge das<br />

höchste Gewinnpotenzial ein. Gegenüber<br />

dem Vorjahr nahm <strong>der</strong> Zuspruch von 28<br />

auf 30 Prozent zu. Auf den nachfolgenden<br />

Rängen fanden sich Aktien (23 Prozent) und<br />

Fondsanteile (12 Prozent). Den geringsten<br />

Zuspruch erfuhr wie<strong>der</strong> einmal die Anlageklasse<br />

Anleihen (3 Prozent) – angesichts<br />

ultraniedriger Zinsen und explodieren<strong>der</strong><br />

Schuldenberge dürfte dies keine große Überraschung<br />

gewesen sein. Bei <strong>der</strong> Beurteilung<br />

von Gold als Geldanlage waren 77 Prozent<br />

<strong>der</strong> Befragten <strong>der</strong> Meinung, dass es eine<br />

gute Ergänzung zu an<strong>der</strong>en Geldanlagen sei.<br />

Außerdem stuften 71 Prozent <strong>der</strong> Umfrageteilnehmer<br />

Gold als eine sichere Geldanlage ein.<br />

Der Goldpreis wies in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

zwar heftige Kursausschläge nach oben und<br />

in den vergangenen vier Jahren verstärkt<br />

nach unten aus, ein Totalverlust, wie dies<br />

bei Aktien o<strong>der</strong> Anleihen gar nicht so selten<br />

vorkommt, blieb ihm allerdings stets erspart.<br />

Daran dürfte sich auf lange Sicht – also in<br />

Dekaden und Jahrhun<strong>der</strong>ten gerechnet –<br />

höchstwahrscheinlich nichts än<strong>der</strong>n.<br />

Vermögensschutz via <strong>Edelmetalle</strong> sollte unbedingt<br />

in physischer Form realisiert werden.<br />

Denn im Fall <strong>der</strong> Fälle, also wenn die globalen<br />

Finanzsysteme nicht mehr richtig funktionieren,<br />

dürften die Zahlungs- o<strong>der</strong> Lieferversprechen<br />

bei Papiergold alles an<strong>der</strong>e als<br />

sicher sein. Wer Geld in möglichst viel physisches<br />

Gold tauschen möchte, sollte vom Kauf<br />

von Goldschmuck jedoch absehen, da hier<br />

<strong>der</strong> substanzielle Materialwert in <strong>der</strong> Regel<br />

deutlich geringer ausfällt als bei relativ einfach<br />

herzustellenden Goldbarren o<strong>der</strong> -münzen.<br />

Gelten diese Barren o<strong>der</strong> Münzen als Kapitalanlagegold,<br />

können sie zudem relativ leicht<br />

verkauft werden – in fast jedem Land <strong>der</strong><br />

<strong>Welt</strong>. Bei Numismatik-Gold (Sammlerstücke)<br />

kann einerseits eine hohe Prämie auf den<br />

Materialwert erzielt werden, an<strong>der</strong>erseits<br />

stellt sich <strong>der</strong> Verkauf dieser „Goldstücke“<br />

jedoch deutlich aufwendiger dar.<br />

Weitere Vorteile von Kapitalanlagegold<br />

Gleich zweifach punkten kann Kapitalanlagegold<br />

unter steuerlichen Aspekten – zum<br />

einen bei <strong>der</strong> Mehrwertsteuer und zum an<strong>der</strong>en<br />

bei <strong>der</strong> Einkommensteuer. Physische<br />

Goldkäufe in Barren- o<strong>der</strong> Plättchenform sind<br />

von <strong>der</strong> Mehrwertsteuer befreit, wenn sie in<br />

einem von den Goldmärkten akzeptierten<br />

Gewicht vorliegen und einen Feingehalt von<br />

mindestens 995 Tausendstel ausweisen.<br />

Außerdem fällt bei Goldmünzen zur Kapitalanlage<br />

ebenfalls keine Mehrwertsteuer an,<br />

wenn die vier nachfolgend aufgeführten Voraussetzungen<br />

erfüllt sind:<br />

8


1. <strong>Die</strong> Münzen verfügen über einen Feingehalt von mindestens<br />

900 Tausendstel.<br />

2. <strong>Die</strong> Münzen sind nach dem Jahr 1800 geprägt.<br />

3. <strong>Die</strong> Münzen sind o<strong>der</strong> waren in ihrem Herkunftsland gesetzliches<br />

Zahlungsmittel.<br />

4. Der aktuelle Marktwert <strong>der</strong> Münzen darf den Materialwert<br />

des Goldes um nicht mehr als 80 Prozent übertreffen.<br />

Beson<strong>der</strong>s interessant: Realisierte Kursgewinne sind beim Handel von<br />

physischem Gold von <strong>der</strong> Einkommensteuer befreit, falls zwischen<br />

Kauf und Verkauf des Goldes mindestens 12 Monate liegen. Bei einer<br />

kürzeren Haltedauer würde hingegen <strong>der</strong> persönliche Steuersatz zzgl.<br />

Solidarzuschlag und ggf. Kirchensteuer anfallen. Besserverdienende<br />

müssten dann unter Umständen mehr als die Hälfte des erzielten<br />

Gewinns an „Vater Staat“ abgeben.<br />

Steuersparmodell für Silbermünzen<br />

Physische Silberinvestments verfügen auf Einkommensteuerebene<br />

zwar über dieselben Vorteile wie Gold, bei <strong>der</strong> Mehrwertsteuer gelten<br />

allerdings an<strong>der</strong>e Regeln. Zum Jahreswechsel 20<strong>14</strong> wurde nämlich<br />

die Mehrwertsteuer für Silbermünzen von sieben auf 19 Prozent<br />

angehoben. <strong>Die</strong> hohe Mehrwertsteuer und den damit verbundenen<br />

erhöhten Preis für Silbermünzen kann man jedoch völlig legal umgehen<br />

– über die sogenannte „Differenzbesteuerung“. Bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

kann diese steuerliche Regelung des Edelmetallkaufs genutzt werden,<br />

dadurch können attraktivere Einstiegspreise erzielt werden. Sobald<br />

nämlich Münzen aus Län<strong>der</strong>n, die nicht <strong>der</strong> Eurozone angehören, importiert<br />

und hierzulande weiterverkauft werden, können die Händler<br />

die sogenannte Differenzbesteuerung anwenden. Dabei wird lediglich<br />

<strong>der</strong> Zollwert <strong>der</strong> importierten Silbermünzen mit <strong>der</strong> Einfuhrumsatzsteuer<br />

von sieben Prozent versteuert und dieser Betrag auf den Einkaufspreis<br />

aufgeschlagen. Beim Weiterverkauf wird dann die auf<br />

19 Prozent erhöhte Umsatzsteuer nicht auf den vollen Nettoverkaufspreis<br />

berechnet, son<strong>der</strong>n auf die Differenz zwischen dem Einkaufs-<br />

und dem Bruttoverkaufspreis. Im November lag <strong>der</strong> Preisunterschied<br />

zwischen einer differenzbesteuerten Silberunze<br />

und einer Unze mit regulärer Mehrwertsteuer bei etwas mehr<br />

als neun Prozent. Das heißt: Mit differenzbesteuerten Silbermünzen<br />

lassen sich aufgrund des günstigeren Einstiegs stets bessere Anlageergebnisse<br />

erzielen. Im Onlineshop von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> werden solche Silber<strong>pro</strong>dukte<br />

stets mit dem Hinweis „differenzbesteuert“ gekennzeichnet.<br />

Via Zollfreilager Mehrwertsteuer vermeiden<br />

Wer bei Investments in Silber, Platin o<strong>der</strong> Palladium generell die „lästige“<br />

und Rendite schmälernde Mehrwertsteuer vermeiden möchte, kann<br />

dies – natürlich völlig legal – über die in <strong>der</strong> Schweiz und in Hongkong<br />

angesiedelten Zollfreilager von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> realisieren. Wer auf diesem<br />

Wege die drei oben erwähnten <strong>Edelmetalle</strong> erwirbt, muss die normalerweise<br />

übliche Mehrwertsteuer nicht entrichten. <strong>Die</strong>se würde<br />

nur anfallen, wenn die Ware das Zollfreilager verlassen sollte bzw.<br />

in Deutschland eingeführt wird. Doch die beiden Zollfreilager bieten<br />

noch einen weiteren Vorteil: die Län<strong>der</strong>diversifikation. Während in<br />

Deutschland <strong>der</strong> Kauf von Gold vor Jahrzehnten zeitweise verboten<br />

war, zeichneten sich die Schweizer in den vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />

diesbezüglich durch ihre durchgängige Freizügigkeit aus. Bei <strong>der</strong> Suche<br />

nach einem sicheren Hafen bieten sich Zollfreilager daher auch als<br />

sinnvolle Lagerstätte für Gold an, schließlich können in Finanznot geratene<br />

Staaten auf das im Ausland verwahrte Vermögen ihrer Bürger<br />

nicht so leicht zugreifen, wie dies auf eigenem Hoheitsgebiet möglich<br />

wäre.<br />

9


Interview mit Ronald Stöferle<br />

Inflation und höhere gOLDPREISE<br />

SIND SO GUT WIE SICHER<br />

Ronald-Peter Stöferle von <strong>der</strong> Liechtensteiner Investmentgesellschaft Incrementum AG gilt hinsichtlich Investments in Gold seit Jahren<br />

als „Experte par excellence“. In einem Interview mit <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> zieht er nicht nur Bilanz, son<strong>der</strong>n wagt auch einen Ausblick. Sein Tenor:<br />

Ein höherer Goldpreis ist auf lange Sicht so gut wie sicher.<br />

Ronald-Peter Stöferle fungiert bei <strong>der</strong> Liechtensteiner<br />

Investmentgesellschaft Incrementum AG als Partner und<br />

Fondsmanager und genießt aufgrund seiner Expertise in<br />

<strong>der</strong> Goldbranche hohes Ansehen. Seit 2007 veröffentlicht<br />

er einmal <strong>pro</strong> Jahr die Goldstudie „In Gold we trust“.<br />

Ende Juni ist die <strong>14</strong>3 Seiten starke neunte <strong>Ausgabe</strong><br />

erschienen.<br />

10<br />

Das Jahr 2015 verlief bislang ausges<strong>pro</strong>chen<br />

ereignisreich. Nach einem<br />

Fünfmonatshoch im Januar stürzte<br />

<strong>der</strong> Goldpreis im August auf den tiefsten<br />

Stand seit fünfeinhalb Jahren.<br />

Wie ist es aktuell um Ihre Gemütslage<br />

hinsichtlich Gold bestellt?<br />

Ich mache mir <strong>der</strong>zeit keine allzu großen<br />

Sorgen um den Goldpreis. So richtig negativ<br />

hat sich <strong>der</strong> Goldpreis eigentlich nur<br />

auf Dollarbasis entwickelt. In den meisten<br />

an<strong>der</strong>en Währungen – und hier vor allem<br />

im Euro – schaut es eigentlich ganz positiv<br />

aus. Ich gehe davon aus, dass in den kommenden<br />

Wochen aufgrund des Basiseffekts<br />

mit einer anziehenden Inflation zu rechnen<br />

ist, und dies könnte sich als Rückenwind für<br />

Gold erweisen. Derzeit hängt die Angst vor<br />

einer Zinswende wie ein Damoklesschwert<br />

über dem Goldpreis. Meiner Meinung nach<br />

könnte sich das Anheben <strong>der</strong> US-Leitzinsen<br />

jedoch durchaus positiv auswirken, weil die<br />

damit verbundene Unsicherheit erst einmal<br />

raus wäre. Mit dem Ende <strong>der</strong> quantitativen<br />

Lockerungsmaßnahmen war eine ähnliche<br />

Entwicklung zu beobachten – <strong>der</strong> Goldpreis<br />

tendierte damals überraschen<strong>der</strong>weise nach<br />

oben.<br />

<strong>Die</strong> Argumentation, dass steigende<br />

US-Zinsen an den Goldmärkten als<br />

Belastungsfaktor fungieren, halten<br />

Sie also eher für nicht gerechtfertigt?<br />

Ich rechne maximal mit einem symbolischen<br />

Zinsschritt und weniger mit einer nachhaltigen<br />

Zinswende in den USA. Eigentlich hätte<br />

die Fed schon längst die Zinsschraube anziehen<br />

müssen. <strong>Die</strong> Angst vor einem zu starken<br />

Dollar, <strong>der</strong> die US-Wirtschaft schwächen<br />

und eine Deflation importieren würde,<br />

dürfte sie bislang daran gehin<strong>der</strong>t haben.<br />

Da die US-Notenbanker nach wie vor eine<br />

Inflationsrate in Höhe von zwei Prozent anstreben<br />

und wir davon aktuell meilenweit<br />

entfernt sind, ist ein starker Zinsanstieg<br />

relativ unwahrscheinlich. Mit Blick auf den<br />

Goldpreis müssen sich steigende Zinsen übrigens<br />

nicht zwangsweise negativ auf den<br />

Goldpreis auswirken, schließlich haben drei<br />

<strong>der</strong> größten Bullenmärkte bei Gold in einem<br />

Umfeld steigen<strong>der</strong> Zinsen stattgefunden.<br />

Chinas Wirtschaft läuft <strong>der</strong>zeit nicht<br />

son<strong>der</strong>lich rund. Wird sich dies an<br />

den Goldmärkten negativ auswirken?<br />

Auf lange Sicht mache ich mir da eigentlich<br />

keine Sorgen. <strong>Die</strong> Demografie, steigende<br />

Realeinkommen, eine wachsende Mittelschicht<br />

und die starke Affinität <strong>der</strong> Asiaten<br />

zu Gold dürften am physischen Markt zu<br />

einer gesunden Nachfrage führen. Problem<br />

dabei: In den vergangenen Jahren sahen<br />

wir zwar ein ausges<strong>pro</strong>chen robustes Interesse<br />

an physischem Gold, geholfen hat es<br />

dem Goldpreis allerdings nicht. Maßgeblich<br />

beeinflusst wird dieser nämlich vor allem<br />

durch den Markt für Papiergold. Allein im<br />

vergangenen Jahr wurden über diese Schiene<br />

ungefähr 550.000 Tonnen Gold gehandelt.<br />

Das sind natürlich ganz an<strong>der</strong>e Dimensionen.<br />

„Je weniger<br />

Vertrauen man in<br />

„<br />

die Politiker hat, desto<br />

mehr Vertrauen hat<br />

man zum Gold.<br />

Gino Galuzzi


Keinen Rückenwind lieferte im Zuge <strong>der</strong> eingebrochenen<br />

Energie- und Rohstoffpreise die Entwicklung <strong>der</strong> Inflation.<br />

Dürfen sich die Konsumenten auch künftig darüber freuen?<br />

Angesichts <strong>der</strong> Tatsache, dass die japanische Notenbank, aber auch<br />

die Europäische Zentralbank <strong>der</strong>zeit über die Ausweitung <strong>der</strong> Geldmenge<br />

ganz stark inflationär agieren, rechnen wir früher o<strong>der</strong> später<br />

mit steigenden Goldpreisen. Auf kurze Sicht könnten zwar deflationäre<br />

Gefahren überwiegen, in <strong>der</strong> Vergangenheit war es aber stets so,<br />

dass auf die Inflation <strong>der</strong> Geldmenge eine Vermögensinflation folgte<br />

und danach steigende Verbraucherpreise zu beobachten waren.<br />

Ich gehe davon aus, dass <strong>der</strong> deflationäre Trend mit brachialer Gewalt<br />

gebrochen wird, schließlich sind fallende Preise zwar gut für<br />

den Konsumenten, aber sehr schlecht für ein Geldsystem, das über<br />

Schulden massiv gehebelt ist. Dabei gilt: Je größer die Verschuldung,<br />

desto größer <strong>der</strong> Wunsch nach Preisinflation. Ist die Inflation dann<br />

da, wird es extrem schwierig, <strong>der</strong>en Dynamik zu kontrollieren.<br />

In Ihrer diesjährigen Studie „In Gold we trust“ erwähnten<br />

Sie die Möglichkeit eines finalen Ausverkaufs. Seither ging<br />

es mit dem gelben Edelmetall deutlich bergab. Haben wir<br />

das Schlimmste überstanden o<strong>der</strong> müssen wir uns noch auf<br />

Goldpreise im dreistelligen Dollarbereich einstellen?<br />

Das ist natürlich schwer zu sagen. Kurzfristigen Prognosen haftet<br />

meiner Meinung nach ein gewisses Maß am Glücksspiel an. Charttechnisch<br />

befinden wir uns in einer überverkauften Situation, das<br />

Sentiment ist negativ und einige Terminmarktindikatoren stellen sich<br />

so positiv wie noch nie dar. Das sieht überwiegend sehr positiv aus.<br />

Nach unten ist das Risiko nicht son<strong>der</strong>lich groß und nach oben hin<br />

ist es enorm. Ausschließen kann man natürlich nicht, dass <strong>der</strong> Goldpreis<br />

unter 1.000 Dollar rutscht. Ein Ausverkauf bei hohem Volumen<br />

würde dann aber den Boden für die nächste Phase des Bullenmarktes<br />

bilden.<br />

Bisher scheint das Vertrauen <strong>der</strong> Marktteilnehmer in die Notenbanken<br />

unerschütterlich zu sein. <strong>Die</strong>se pumpen weiter<br />

Geld ins Finanzsystem und treiben damit die Aktienkurse.<br />

Was könnte dieses Urvertrauen erschüttern?<br />

Das Vertrauen in Yellen, Draghi, Kuroda und Co. ist <strong>der</strong>zeit enorm<br />

hoch, stellt in meinen Augen aber zugleich die größte Blase dar. <strong>Die</strong><br />

Schweizer Notenbank und die chinesische Zentralbank haben in diesem<br />

Jahr allerdings gezeigt, dass sie nicht unfehlbar sind und es diesbezüglich<br />

viel Überraschungspotenzial gibt. Notenbanken können<br />

in erster Linie eines: Geld drucken. Wohin dieses Geld dann fließt,<br />

können sie nicht beeinflussen. Wenn nach dem Platzen <strong>der</strong> entstandenen<br />

Vermögenspreisblasen weiterhin Geld gedruckt wird, ist mit<br />

einer wachsenden Inflation zu rechnen.<br />

Welches Themenfeld wird Ihrer Meinung nach im Jahr 2016<br />

möglicherweise den stärksten Einfluss auf den Goldpreis<br />

ausüben?<br />

Kurzfristig gibt es <strong>der</strong>zeit viele Negativfaktoren. Langfristig betrachtet<br />

ist allerdings <strong>der</strong> wichtigste Faktor die drohende Inflation im Zuge <strong>der</strong><br />

sich ausweitenden Geldmenge. Das von uns entwickelte Incrementum-<br />

Inflations-Signal zeigt <strong>der</strong>zeit Deflation an, deutet jedoch bereits einen<br />

baldigen Wechsel in Richtung steigen<strong>der</strong> Inflation an. Derzeit gibt es<br />

an den Märkten zwar im Grunde genommen keine Inflationsängste,<br />

die Notenbanken werden aber weiterhin alles daran setzen, Inflation<br />

zu generieren. Ich denke, hier schlummert erhebliches Überraschungspotenzial.<br />

Letzte Frage: In <strong>der</strong> aktuellen Version von „In Gold we<br />

trust“ <strong>pro</strong>gnostizierten Sie auf Sicht von drei Jahren einen<br />

Goldpreis von 2.300 Dollar. Sind in den vergangenen Wochen<br />

eher die Zweifel o<strong>der</strong> die Zuversicht gewachsen, dass<br />

dieses ambitionierte Kursziel auch tatsächlich erreicht<br />

wird?<br />

Mit Blick auf das große Bild hat sich eigentlich nicht viel verän<strong>der</strong>t. <strong>Die</strong><br />

Wahrscheinlichkeit für einen höheren Goldpreis ist sehr hoch. Ich fühle<br />

mich mit den 2.300 Dollar weiterhin sehr wohl. Derzeit fällt zudem<br />

<strong>der</strong> Analystenkonsens <strong>der</strong> Goldpreis<strong>pro</strong>gnosen extrem negativ aus.<br />

Aus antizyklischer Sicht stimmt mich dies aber ausges<strong>pro</strong>chen optimistisch.<br />

Nach unten dürfte beim Goldpreis meiner Meinung nach<br />

nicht mehr viel Platz sein.<br />

11


Goldsparplan<br />

Goldspar<br />

plan<br />

statt Geld lieber Gold ansparen<br />

Ende Oktober feierte <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>spartag<br />

seinen 90. Geburtstag. Mit Sparen<br />

scheint die Finanzwelt <strong>der</strong>zeit wenig<br />

anfangen zu können – kein Wun<strong>der</strong>, bei den<br />

unattraktiven Zinsen. Schuldenmachen und<br />

Geldausgeben genießen <strong>der</strong>zeit einen erheblich<br />

höheren Stellenwert. <strong>Die</strong> Volksbank<br />

Löbau-Zittau rät bei Letztgenanntem zum<br />

hauseigenen Goldkonto bzw. zum Goldsparplan.<br />

Das Geschäftsgebiet <strong>der</strong> quirligen ostdeutschen<br />

Bank grenzt im Osten an Polen und<br />

im Süden an Tschechien. Wolfgang Zürn, <strong>der</strong><br />

Vorstandsvorsitzende <strong>der</strong> Volksbank Löbau-<br />

Zittau, attestiert Westdeutschen, Ostdeutschen,<br />

Polen und Tschechen gleichermaßen<br />

eine hohe Affinität zu Gold. Er muss es wissen,<br />

schließlich gehören sie alle zu seiner Gold-<br />

Kundschaft. Das Finanzinstitut hat nicht nur<br />

den ersten Banken-Goldshop in Sachsen<br />

ins Leben gerufen, son<strong>der</strong>n bietet seit April<br />

2013 für die gesamtdeutsche Kundschaft ein<br />

Goldkonto sowie einen Goldsparplan zum<br />

Online-Abschluss an. Deren Hauptmerkmale<br />

sind das hohe Maß an Sicherheit. <strong>Die</strong>s trifft<br />

auf die Echtheit <strong>der</strong> Ware, die Art <strong>der</strong> Verwahrung<br />

und den unbegrenzten Einlagenschutz<br />

für Geld und Gold zu.<br />

Alles an<strong>der</strong>e als sicher stufen die Anleger<br />

<strong>der</strong>zeit hingegen die globalen Finanzsysteme<br />

ein. Wolfgang Zürn sieht unter Anlegern<br />

bezüglich <strong>der</strong> Stabilität <strong>der</strong> Finanzsysteme<br />

weiterhin ein großes Misstrauen und meint:<br />

„Goldbesitzer sind zwar von <strong>der</strong> Preisentwicklung<br />

des Edelmetalls enttäuscht, vertrauen<br />

aber weiterhin auf dessen Funktion als<br />

langfristiger Vermögensschutz. Wir stellen<br />

fest, dass unsere Kunden Gold vermehrt<br />

zukaufen, <strong>der</strong> Verkauf von Gold seitens des<br />

Kunden ist immer noch eine Ausnahme.“<br />

Qualität vor Quantität<br />

Zürn zieht hinsichtlich <strong>der</strong> beiden hauseigenen<br />

Finanz<strong>pro</strong>dukte auf physisches Gold –<br />

also das Goldkonto und den Goldsparplan –<br />

eine gemischte Bilanz. Er stellt fest: „Bei <strong>der</strong><br />

Anzahl <strong>der</strong> Abschlüsse haben wir uns zwar<br />

etwas mehr erhofft, positiv überrascht waren<br />

wir aber zweifellos über die hohen Volumina<br />

und somit über <strong>der</strong>en hohe Qualität.“ Getreu<br />

dem Motto: Wer mehr hat, hat auch mehr zu<br />

verlieren.<br />

Über ein Goldkonto kann Geldvermögen <strong>pro</strong>blemlos<br />

und schnell in Goldvermögen umgeschichtet<br />

werden, während <strong>der</strong> Goldsparplan<br />

vor allem dem systematischen und nachhaltigen<br />

Aufbau von Goldvermögen dient. Wie<br />

bei herkömmlichen Sparplänen greift auch<br />

hier <strong>der</strong> sogenannte Cost-Average-Effekt.<br />

Das heißt: Bei niedrigen Goldpreisen wird<br />

schneller und somit mehr Gold erworben als<br />

in Phasen relativ hoher Goldpreise. Sicherheit<br />

und Flexibilität werden dabei beson<strong>der</strong>s<br />

großgeschrieben. So haftet zum Beispiel sowohl<br />

bei den angesparten Geldbeträgen als<br />

auch bei bereits gekauftem und nachfolgend<br />

bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> eingelagertem Gold nicht nur<br />

die Volksbank Löbau-Zittau, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

komplette Haftungsverbund <strong>der</strong> Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken mit seinen mehr als<br />

tausend Mitgliedsinstituten, die zusammen<br />

auf eine Bilanzsumme von ungefähr 788<br />

Milliarden Euro kommen. Somit sind <strong>pro</strong><br />

Kunde – egal, ob Geld o<strong>der</strong> Gold – Einlagen<br />

in Höhe von 100.000 Euro vor Insolvenz geschützt.<br />

Seit Bestehen des 1934 gegründeten<br />

Haftungsverbunds hat übrigens kein Kunde<br />

einer angeschlossenen Bank jemals einen Verlust<br />

seiner Einlagen aufgrund <strong>der</strong> Insolvenz<br />

einer Genossenschaftsbank erlitten, weil es<br />

in den vergangenen 81 Jahren noch nie zur<br />

Insolvenz einer angeschlossenen Bank gekommen<br />

ist. Wolfgang Zürn bestätigt, dass<br />

die Gold-Kunden <strong>der</strong> Volksbank Löbau-Zittau<br />

neben <strong>der</strong> allgemeinen Schutzfunktion von<br />

Gold auch die damit verbundene Einlagensicherung<br />

des Bundesverbandes <strong>der</strong> Deutschen<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

(Infos unter www.bvr.de) als wichtigen Pluspunkt<br />

einschätzen.<br />

Daneben greift bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> eine zusätzliche<br />

Schutzfunktion. So sind sämtliche, im Hochsicherheitstresor<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> verwahrten<br />

Goldbestände – im Gegensatz zur Lagerung<br />

in den eigenen vier Wänden – vollumfänglich<br />

gegen Brand und <strong>Die</strong>bstahl versichert.<br />

<strong>Die</strong> von den Versicherungen gefor<strong>der</strong>ten<br />

Schutzmaßnahmen können heutzutage kleine<br />

Banken in <strong>der</strong> Regel gar nicht mehr erfüllen.<br />

12


dAS vr-eDELMETALLDARLEHEN<br />

BIETET iHNEN VIELE vORTEILE.<br />

» Günstige Finanzierungskosten!<br />

» Für sämtliche Verwendungszwecke nutzbar!<br />

» Kein Verkauf des eigenen Edelmetallbestandes notwendig!<br />

» Flexibilität hinsichtlich Rate und Laufzeit!<br />

» Son<strong>der</strong>tilgungsoptionen wählbar!<br />

» Einfache Beantragung und Auszahlung!<br />

Das VR-Edelmetalldarlehen ist eine<br />

Kooperation <strong>der</strong> Volksbank Löbau-<br />

Zittau eG mit <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>.<br />

Bei Fragen zum VR-Edelmetalldarlehen steht<br />

Ihnen die Volksbank Löbau-Zittau eG<br />

gerne zur Verfügung:<br />

Telefon: +49 (3586) 757-<strong>14</strong>3<br />

E-Mail: joerg.reichelt@vb-direkt.de<br />

Ein Goldsparplan ist denkbar einfach<br />

Der VR-Goldsparplan <strong>der</strong> Volksbank Löbau-<br />

Zittau (http://www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de/home/service-<strong>pro</strong>dukte/vr-goldsparplan.html)<br />

kann<br />

bundesweit via Internet beantragt werden.<br />

Über zwei Dinge sollte sich <strong>der</strong> Goldsparer<br />

vorab Gedanken machen: die Höhe seiner<br />

monatlichen Sparrate und die jeweils gewünschten<br />

„Goldstücke“. Als Sparziele stehen<br />

<strong>der</strong>zeit insgesamt sechs verschiedene Goldbarren<br />

mit einem Gewicht von 20 bis 1.000<br />

Gramm, die Krügerrand-Goldmünze mit<br />

einem Gewicht von einer Feinunze (31,1<br />

Gramm) sowie zwei Silber<strong>pro</strong>dukte (500<br />

und 1.000 Gramm) zur Auswahl. Wolfgang<br />

Zürn attestiert den Goldsparern einen beson<strong>der</strong>s<br />

starken Appetit auf die weltweit<br />

wohl bekannteste Goldmünze – den südafrikanischen<br />

Krügerrand – sowie den<br />

50-Gramm-Goldbarren. Zürn rät Anlegern,<br />

bei Edelmetallinvestments auf zwei Dinge<br />

zu achten. Erstens: Bei Gold & Co. sollte<br />

man stets den physischen Kauf von Barren<br />

o<strong>der</strong> Münzen bevorzugen. Zweitens: Echter<br />

Vermögensschutz existiert nur, wenn Käufer<br />

einen Eigentumsanspruch an dem Edelmetall<br />

haben. Beide Voraussetzungen sind bei dem<br />

angebotenen Goldkonto bzw. Goldsparplan<br />

erfüllt. <strong>Die</strong> regelmäßig erworbenen Goldund<br />

Silberbestände werden bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

– wie bei Investmentfonds – als Son<strong>der</strong>vermögen<br />

geführt und sicher verwahrt. Auch<br />

aus diesem Grund betrachtet <strong>der</strong> Banker<br />

mit dem ausgeprägten Faible für Gold den<br />

Sparplan als idealen Baustein einer auf lange<br />

Sicht angelegten Altersvorsorge. Er moniert<br />

allerdings, dass dieses Thema in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

viel zu kurz kommt und meint: „Lei<strong>der</strong><br />

gibt es im Gegensatz zu Banken und Versicherungen<br />

nur eine sehr schwache Lobby für<br />

den Einsatz von <strong>Edelmetalle</strong>n in <strong>der</strong> Altersvorsorge.<br />

Er attestiert dieser Form <strong>der</strong> Altersvorsorge<br />

nichtsdestotrotz eine glänzende<br />

Zukunft und angesichts <strong>der</strong> globalen Schuldenkrise<br />

enormes Nachholpotenzial.“<br />

So funktioniert <strong>der</strong> Goldsparplan<br />

Wer regelmäßig Gold o<strong>der</strong> Silber ansparen<br />

möchte, schließt mit <strong>der</strong> Volksbank Löbau-<br />

Zittau einen gebührenfreien Kontovertrag,<br />

<strong>der</strong> keine Mindestvertragslaufzeit beinhaltet<br />

und mit einer Frist von drei Monaten je<strong>der</strong>zeit<br />

kündbar ist. Um Geld systematisch in<br />

Gold zu tauschen, muss man sich via Post-<br />

Ident-Coupon legitimieren. Außerdem sollte<br />

trotz <strong>der</strong> relativ bescheidenen Zinsen ein<br />

Freistellungsauftrag erteilt und bei <strong>der</strong> Hausbank<br />

ein Dauerauftrag für das Abbuchen<br />

<strong>der</strong> regelmäßigen Sparbeiträge eingerichtet<br />

werden. Danach werden dann Monat für<br />

Monat die Beiträge vom jeweiligen Konto<br />

abgebucht, wobei <strong>der</strong> bislang angesammelte<br />

Ansparbetrag verzinst wird. Einmalige<br />

Son<strong>der</strong>zahlungen sind <strong>pro</strong>blemlos möglich.<br />

Am ersten Werktag eines jeden Monats wird<br />

dann das angesammelte Sparplanguthaben<br />

mit den aktuellen Edelmetallkursen des gewünschten<br />

Edelmetall<strong>pro</strong>dukts verglichen.<br />

Sollte dieses für einen Erwerb ausreichen,<br />

erfolgt <strong>der</strong> automatische Kauf inklusive<br />

anschließen<strong>der</strong> Einlagerung in das Edelmetalldepot<br />

bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>. Für die sichere<br />

Verwahrung inklusive Versicherungsschutz<br />

fallen dann jährliche Depotgebühren an.<br />

Theoretisch besteht sogar die Möglichkeit,<br />

die eingelagerten <strong>Edelmetalle</strong> in München<br />

abzuholen (gebührenfrei) bzw. ausliefern zu<br />

lassen (kostenpflichtig).<br />

Durch das physische Vorhandensein des<br />

erworbenen Goldes und dem damit verbundenen<br />

Besitzanspruch hat <strong>der</strong> Goldsparplan<br />

gegenüber Investments in Papiergold, wie<br />

zum Beispiel Futures, Zertifikate, Optionen<br />

und <strong>der</strong>gleichen, im Ernstfall zweifellos die<br />

besseren Karten. Er nutzt Papier lediglich zur<br />

Eröffnung des Sparplans und zum regelmäßigen<br />

Erstellen transparenter Abrechnungen<br />

über den aktuellen Stand des aktuellen Goldvermögens.<br />

Hierfür ist Papier geradezu prädestiniert<br />

– für wirksame Goldinvestments<br />

eher nicht.<br />

13


„Multi-Maple“ –<br />

1,5-Unzen-Silbermünze aus Kanada<br />

Mit <strong>der</strong> 1,5-Unzen-Silbermünze bietet <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> seinen Kunden einen attraktiven Start in die aufregende<br />

<strong>Welt</strong> des Silberinvestments sowie <strong>der</strong> kanadischen Münzlandschaft: Der Maple Leaf erschien ursprünglich<br />

in Gold und ist die kanadische Antwort auf den Krügerrand. Denn die südafrikanische Bullionmünze setzte<br />

Ende <strong>der</strong> Sechzigerjahre zu einem Siegeszug an – und Münzprägestätten in aller <strong>Welt</strong> zogen nach.


„Hongkong Drache“ –<br />

Prächtige Skulptur aus purem Gold<br />

Der „Hongkong Drache“ wurde aus 301,7 Gramm Feingold hergestellt und wird in einer edlen Acrylbox mit Holzboden<br />

geliefert. Er stammt aus dem Hause „Chow Sang Sang“, einem <strong>der</strong> bekanntesten Produzenten von Golddrachen sowie<br />

Eheringen und sonstigen Schmuckstücken in Hongkong. <strong>Die</strong> Skulptur hat eine Höhe von etwa 20 Zentimetern und wird<br />

zum Exklusivpreis von 25.823 Euro inkl. 19 % MwSt. bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> angeboten. Er ist aktuell in den Filialen in München<br />

und Zürich zu bekommen.


Altgold –<br />

zuverlässig und fair bewertet<br />

Ungefähr ein Viertel des globalen<br />

Goldangebots basiert laut internationalem<br />

Branchenverband World<br />

Gold Council auf dem Recycling von Altgold.<br />

Im Jahr 20<strong>14</strong> waren dies immerhin fast 1.200<br />

Tonnen. Besitzer von altem Goldschmuck,<br />

Bandgold, Tafelsilber, Granulaten o<strong>der</strong> Zahngold<br />

können dies bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> <strong>pro</strong>fessionell<br />

analysieren lassen und gegebenenfalls zu<br />

Geld machen – nicht wenige haben in den<br />

vergangenen Jahren ihre Schmelzgol<strong>der</strong>löse<br />

aber auch in Kapitalanlagegold in Form von<br />

Barren o<strong>der</strong> Münzen umgetauscht.<br />

Für <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> stellt das Geschäft mit <strong>der</strong> Edelmetallschmelze<br />

kein originäres Standbein<br />

dar, son<strong>der</strong>n wurde in erster Linie ins Leben<br />

gerufen, weil viele Kunden diese <strong>Die</strong>nstleistung<br />

nachgefragt haben. Es trägt somit vor<br />

allem zu einer Bereicherung unserer Servicepalette<br />

bei und steigert dadurch die in<br />

unserem Haus gebundene und verfügbare<br />

Expertise. Ausgestattet durch hochwertiges<br />

technisches Equipment und qualifiziertes<br />

Personal, kann Altgold bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> schnell<br />

und zuverlässig bewertet werden. <strong>Die</strong>ses<br />

Know-how ist im Münchner Goldhaus gebündelt<br />

und kann aber selbstverständlich<br />

auch über unsere <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filialen in<br />

Berlin, Bad Homburg, Dresden, Düsseldorf,<br />

Hamburg, Stuttgart, Manno bei Lugano und<br />

Wien sowie auf dem ganz normalen Postweg<br />

in Anspruch genommen werden.<br />

Ankauf von Altgold ist Vertrauenssache<br />

<strong>Die</strong> Dichte <strong>der</strong> Goldankaufstellen ist in<br />

Deutschland relativ groß. <strong>Die</strong> Goldgräberstimmung<br />

in diesem Geschäftssegment ist<br />

im Zuge <strong>der</strong> seit vier Jahren andauernden<br />

Goldpreisschwäche zwar abgeebbt, die während<br />

<strong>der</strong> Boomzeiten kursierenden Warnungen von<br />

Verbraucherzentralen und Finanzzeitschriften<br />

sollten allerdings weiterhin beachtet werden.<br />

Selbst in Kleinstädten bietet sich dem Besitzer<br />

von Altgold ohne eine weite Anfahrt die Möglichkeit,<br />

relativ schnell und einfach sein Gold<br />

in Geld zu tauschen. <strong>Die</strong>s erfor<strong>der</strong>t auf Kundenseite<br />

aber ein noch höheres Maß an Vertrauen<br />

als beim Kauf von Edelmetallbarren<br />

und -münzen. Ganz oben auf <strong>der</strong> Prioritätenliste<br />

des Kunden steht daher die Ermittlung<br />

eines fairen Ankaufswerts. Dasselbe Anliegen<br />

hat auch <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, schließlich hätte die zu<br />

den größten Edelmetallhändlern im deutschsprachigen<br />

Raum zählende Firma – im Gegensatz<br />

zu einer kleinen Ankaufstube im<br />

Bahnhofsviertel – bei Verfehlungen viel an<br />

Reputation zu verlieren.<br />

Bestens ausgestattet im Goldhaus<br />

in München<br />

Um echtes von unechtem Gold zu unterscheiden<br />

und um den Feingehalt des Edelmetalls möglichst<br />

genau zu ermitteln, ist <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> mit<br />

notwendigen Hilfsmitteln, wie zum Beispiel<br />

Probiersäuren für den Abriebtest, Präzisionswaagen,<br />

Magnetwaagen, Leitfähigkeitmessgeräten<br />

und Röntgenfluoreszenzgeräten, im<br />

Münchner „Goldhaus“ bestens ausgestattet.<br />

Letzteres erfor<strong>der</strong>t beson<strong>der</strong>s hohe Investitionen.<br />

Gute Geräte kosten zwischen 20.000<br />

und 30.000 Euro und sind beim „Goldankäufer<br />

um die Ecke“ eher selten zu finden.<br />

Außerdem können über eine hauseigene<br />

Schmelzanlage <strong>Edelmetalle</strong> eingeschmolzen<br />

und nachfolgend analysiert und bewertet<br />

werden. Verantwortlich für den „Goldankauf“<br />

ist bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Goldschmiedemeister<br />

Daniel Schrö<strong>der</strong>, <strong>der</strong> sich seit 2008 auf die<br />

speziellen Anfor<strong>der</strong>ungen im Edelmetallhandel<br />

spezialisiert hat. „Ein gewisses Interesse,<br />

Altgold abzugeben, ist immer da, schließlich<br />

wird in Deutschland Jahr für Jahr nicht nur<br />

viel Geld, son<strong>der</strong>n auch Edelmetall-Schmuck<br />

und -Accessoires in den unterschiedlichsten<br />

Ausprägungsformen vererbt“, sagt Schrö<strong>der</strong>.<br />

Für den Fachmann ist eines klar: Wer sein Altgold<br />

einem <strong>Die</strong>nstleister zur Bewertung überlässt,<br />

geht zunächst einmal in Vorleistung und<br />

muss auf dessen Expertise und Fairness vertrauen,<br />

schließlich verfügt <strong>der</strong> Goldankäufer<br />

in <strong>der</strong> Regel über einen erheblichen Wissensvorsprung.<br />

Eine Firma wie <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, die sich<br />

seit 2003 im physischen Edelmetallhandel<br />

behauptet und in erster Linie auf Mund-zu-<br />

Mund-Propaganda und weniger auf teure<br />

Werbung vertraut, dürfte bezüglich Seriosität<br />

und Vertrauenswürdigkeit über sämtliche<br />

Zweifel erhaben sein.<br />

16


5 Jahre <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Dresden<br />

Jahre<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Dresden<br />

zum Gold-Shopping<br />

mit dem Flieger aus Russland<br />

<strong>Die</strong> prächtige Frauenkirche, die majestätischen<br />

Elbschlösser, die geschichtsträchtige<br />

Semperoper – die<br />

Silhouette <strong>der</strong> Stadt Dresden ist eine Sammlung<br />

von geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten.<br />

Millionen Touristen aus aller <strong>Welt</strong><br />

wandeln auf den Spuren von Heinrich von<br />

Kleist, Caspar David Friedrich, Richard<br />

Wagner und an<strong>der</strong>en berühmten Söhnen<br />

und Töchtern <strong>der</strong> Stadt. Und in einer Stadt<br />

mit einer <strong>der</strong>art reichen Geschichte gibt es<br />

auch für Münzenliebhaber viel zu sehen:<br />

Das Münzkabinett gehört zu den Staatlichen<br />

Kunstsammlungen Dresden und beherbergt<br />

im Dresdner Residenzschloss etwa 300.000<br />

Einzelstücke, darunter allein 30.000 Münzen<br />

und Medaillen aus Sachsen.<br />

Ein beliebter Anlaufpunkt für Freunde von<br />

Gold und Silber blickt zwar noch nicht auf<br />

eine langjährige Geschichte zurück, hat sich<br />

aber in kürzester Zeit zur ersten Adresse für<br />

den Kauf von Münzen und Barren entwickelt:<br />

<strong>Die</strong> Filiale von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> am Postplatz, in<br />

Laufweite zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />

gelegen, feiert in diesem Jahr ihr<br />

fünfjähriges Bestehen. Seit 2010 ist <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

mit vier Mitarbeitern an <strong>der</strong> Elbe vertreten:<br />

„Ohne mich ist es ein sehr junges Team,<br />

auf das ich mich zu hun<strong>der</strong>t Prozent verlassen<br />

kann“, bekräftigt Bernd Schomaker,<br />

<strong>der</strong> die Filiale seit <strong>der</strong> Gründung leitet. „Wir<br />

haben seit <strong>der</strong> Eröffnung unseren Kundenkreis<br />

kontinuierlich erweitert, und das ohne<br />

große Werbekampagnen“, berichtet Schomaker.<br />

18


Von 2010 bis 2013 konnte <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in<br />

Dresden bei den Verkaufszahlen kontinuierliche<br />

Zuwachsraten im zweistelligen<br />

Bereich erzielen. 20<strong>14</strong> wurde zu einem<br />

„schwierigen“ Jahr; aufgrund <strong>der</strong> Turbulenzen<br />

beim Goldpreis zögerten viele Käufer bei<br />

neuen Investitionen.<br />

Inzwischen hat die Skepsis gegenüber dem<br />

gelben Metall allerdings wie<strong>der</strong> abgenommen<br />

– die Kunden nehmen nach Einschätzung<br />

von Bernd Schomaker auch längere Strecken<br />

in Kauf, um sich Gold und Silber in Dresden<br />

zu sichern. Das Einzugsgebiet umfasst nicht<br />

nur das südöstliche Sachsen, son<strong>der</strong>n auch<br />

Teile von Thüringen, dem Harz, Bayreuth,<br />

und sogar aus Tschechien kommen Goldkäufer<br />

zu <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> nach Dresden. Kuriose<br />

Randnotiz: Um die Weihnachtszeit herum ist<br />

in <strong>der</strong> Filiale von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Dresden auch<br />

vermehrt die russische Sprache zu hören; viele<br />

Russen landen mit dem Flieger in Dresden<br />

und gönnen sich nach einer ausgiebigen<br />

Shoppingtour in den großen Einkaufszentren<br />

auch noch etwas Gold und Silber in Form<br />

von Münzen und Barren.<br />

So hat es in den vergangenen fünf Jahren<br />

dann auch viele Kundengespräche gegeben,<br />

an die sich Bernd Schomaker bis heute gern<br />

erinnert. Ein Beispiel: Das Team von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

in Dresden veranstaltet üblicherweise einmal<br />

<strong>pro</strong> Monat an einem Samstag eine Son<strong>der</strong>aktion,<br />

bei <strong>der</strong> eine Gold- und eine Silbermünze<br />

mit Rabatt verkauft werden –<br />

5 Euro Nachlass gibt es für eine Goldunze,<br />

eine Silberunze wird um 30 Cent rabattiert.<br />

Schon vor <strong>der</strong> offiziellen Öffnung <strong>der</strong> Filiale<br />

um 9 Uhr wartete ein Kunde sehr aufgeregt<br />

vor <strong>der</strong> Tür. Bernd Schomaker, ganz kundenorientiert,<br />

öffnete die Tür bereits vor 9 Uhr.<br />

Der Kunde berichtete, dass er seit 8 Uhr<br />

warte und 50 Goldmünzen kaufen wolle.<br />

Als Bernd Schomaker den Gesamtpreis von<br />

knapp 52.500 Euro berechnet hatte, schaute<br />

sein Gegenüber allerdings ziemlich verdattert<br />

drein. <strong>Die</strong> Goldunzen sollten doch für fünf<br />

Euro <strong>pro</strong> Stück verkauft werden, 250 Euro<br />

hätte er in bar dabei, also genau so viel<br />

Geld, wie für 50 Goldmünzen nötig wären.<br />

„<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> ist schon ein sehr soziales Unternehmen,<br />

aber <strong>der</strong> Preis für eine Feinunze lag<br />

damals bei 1.050 Euro. Fünf Euro hätten da<br />

beim besten Willen nicht ausgereicht“, sagt<br />

Bernd Schomaker schmunzelnd.<br />

<strong>Die</strong> meisten Kundenwünsche konnten Bernd<br />

Schomaker und sein Team in den vergangenen<br />

fünf Jahren allerdings erfüllen. In <strong>der</strong> ersten<br />

Hälfte des Jahres 2015 standen vor allem die<br />

klassischen Goldmünzen und Barren bei den<br />

Kunden hoch im Kurs, inzwischen nimmt <strong>der</strong><br />

Bedarf an Bullionmünzen aus Silber massiv<br />

zu. Maple Leaf und das australische Känguru<br />

zählen zu den beliebtesten Motiven. Und die<br />

starke Silbernachfrage hat in diesem Jahr<br />

auch in Dresden wie<strong>der</strong>holt zu Engpässen<br />

geführt, sodass <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> teilweise bis zu<br />

<strong>14</strong> Tage auf Nachschub warten musste und<br />

einzelne Münzen zeitweise nicht zum Verkauf<br />

standen. „Der Markt ist leer gefegt, <strong>der</strong><br />

Silberpreis bleibt aber trotzdem unter Druck.<br />

Da hat die Wertentwicklung mit Angebot<br />

und Nachfrage nichts mehr zu tun“, merkt<br />

Bernd Schomaker kritisch an.<br />

Aus diesem Grund zählt Bernd Schomaker<br />

auch selbst zum Kundenkreis von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

– er ist seit zwei Jahren Großvater und legt für<br />

seine Enkelin jeden Monat etwas Silber beiseite.<br />

Bei <strong>der</strong> Suche nach einem passenden<br />

Spar<strong>pro</strong>dukt o<strong>der</strong> einer Lebensversicherung<br />

vertraut Schomaker auf physische <strong>Edelmetalle</strong>.<br />

Bei einer historisch niedrigen Gold-Silber-<br />

Ratio (also dem Wertverhältnis zwischen<br />

Gold und Silber) von 1 zu 76 sieht Schomaker<br />

in den kommenden Monaten insbeson<strong>der</strong>e<br />

für Silber ein starkes Wertentwicklungspotenzial.<br />

Und wer in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit seinen<br />

Lieben eine Freude machen will, wegen<br />

<strong>der</strong> starken Nachfrage nach Gold und Silber<br />

aber nicht mehr die passende Bullionmünze<br />

findet, sollte sich ein beson<strong>der</strong>es Produkt <strong>der</strong><br />

Filiale von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Dresden genauer ansehen:<br />

<strong>Die</strong> „SECAIN Card“ aus dem Hause<br />

„Heimerle + Meule“, ein neues Investment<strong>pro</strong>dukt<br />

in Form einer Kreditkarte, die mit<br />

einer zehnstelligen Kartennummer, einem<br />

hochwertigen Guilloche- und Goldfoliendruck<br />

sowie einem Ein-Gramm-Goldbarren<br />

ausgestattet ist – und mit einer Silhouette<br />

<strong>der</strong> Stadt Dresden.<br />

19


Interview mit Mirko Schmidt<br />

Mirko Schmidt: „Gold wurde mir<br />

in die Wiege gelegt.“<br />

Mirko Schmidt, Mitbegrün<strong>der</strong> und Geschäftsführer des<br />

Edelmetallhändlers <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, kann zum Thema Gold<br />

auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurückgreifen.<br />

In <strong>der</strong> „Goldstadt Pforzheim“ geboren, pflegt er seit Jahrzehnten<br />

ein beson<strong>der</strong>s intensives Verhältnis zum gelben<br />

Edelmetall. Im nachfolgenden Interview erklärt er, was<br />

Gold für ihn bedeutet.<br />

Gold existiert bereits seit einigen Tausend<br />

Jahren. Können Sie sich noch an<br />

Ihre erste Begegnung mit dem edlen<br />

Metall erinnern?<br />

Da muss ich Sie lei<strong>der</strong> enttäuschen, daran<br />

kann ich mich beim besten Willen nicht<br />

mehr erinnern. Da ich in <strong>der</strong> „Goldstadt“<br />

Pforzheim geboren bin, kam ich nämlich<br />

sehr früh in Berührung mit Gold – <strong>der</strong> Bezug<br />

zum Edelmetall wurde mir sozusagen in die<br />

Wiege gelegt. Noch vor 30 Jahren hatte<br />

je<strong>der</strong> Pforzheimer irgendwie – direkt o<strong>der</strong><br />

indirekt – mit Gold zu tun. Damals war<br />

noch 70 Prozent <strong>der</strong> deutschen Uhren- und<br />

Schmuckindustrie in Pforzheim und Umgebung<br />

angesiedelt. Aus Kostengründen zog<br />

es Teile <strong>der</strong> Branche dann aber ins Ausland,<br />

an<strong>der</strong>e mussten die Unternehmung einstellen.<br />

Namhafte Unternehmen aus <strong>der</strong> Goldbranche<br />

sind aber nach wie vor in <strong>der</strong> Stadt<br />

am Rande des Schwarzwaldes aktiv.<br />

Gibt es ein Ereignis o<strong>der</strong> Erlebnis in<br />

Zusammenhang mit Gold, das Sie entscheidend<br />

geprägt hat?<br />

Mich hat vor allem <strong>der</strong> Goldhandel fasziniert.<br />

Als Angestellter <strong>der</strong> Pforzheimer<br />

Sparkasse, <strong>der</strong>en Handelsabteilung stark<br />

auf den Edelmetallhandel fokussiert war,<br />

war ich in meinen frühen Berufsjahren von<br />

<strong>der</strong> Verbindlichkeit des ges<strong>pro</strong>chenen Worts<br />

beim Handel von Gold beson<strong>der</strong>s stark beeindruckt.<br />

Damals hatte das kaufmännische<br />

Wort noch Gewicht. <strong>Die</strong> dahinterliegende<br />

physische Lieferung o<strong>der</strong> auch die Zahlung<br />

waren nur noch reine Formsache. Das Wort<br />

war damals sprichwörtlich noch Gold wert.<br />

Es gibt bekanntlich zahlreiche Belege,<br />

dass Gold seine Kaufkraft in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

beson<strong>der</strong>s gut bewahrt<br />

hat. Welches ist Ihr Lieblingsvergleich,<br />

um den langfristigen Werterhalt<br />

von Gold beson<strong>der</strong>s treffend zu<br />

veranschaulichen?<br />

Da fallen mir spontan zwei schöne Metaphern<br />

ein. Nach dem Krieg konnte man für ein<br />

Kilogramm Gold in etwa ein Auto kaufen.<br />

Daran hat sich bis heute nichts verän<strong>der</strong>t<br />

und das trotz erhöhter Leistungsfähigkeit<br />

und umfangreicherer Ausstattung des Fahrzeugs.<br />

So lange, wie Sie für ein Kilo Gold<br />

keinen Wagen aus dem gehobenen Luxussegment<br />

erhalten, braucht man sich über<br />

das Thema einer potenziellen Goldblase gar<br />

keine Sorgen machen. Von einer Überbewertung<br />

sind wir somit gegenwärtig noch<br />

meilenweit entfernt. Ein ebenfalls schönes<br />

Bild stellt für mich auch die seit mehr als<br />

einem Jahrhun<strong>der</strong>t gültige Regel dar, dass<br />

man sich für eine Feinunze Gold stets einen<br />

hochwertigen Maßanzug zulegen kann.<br />

In <strong>der</strong> Finanzwelt trifft die allgemeine<br />

Weisheit „Es ist nicht alles Gold, was<br />

glänzt!“ beson<strong>der</strong>s auf Papiergold zu.<br />

Bei welcher Form von Papiergold sehen<br />

Sie in puncto Krisenschutz beson<strong>der</strong>s<br />

starke Defizite?<br />

Gold basiert ja im Wesentlichen auf dem<br />

Vertrauen, Kaufkraft bzw. Vermögen zu erhalten.<br />

Deshalb sollte man einen Teil des<br />

Privatvermögens unbedingt in physisches<br />

Gold investieren und an einem Ort seines<br />

Vertrauens aufbewahren. Bei mir und vielen<br />

an<strong>der</strong>en Investoren löst <strong>der</strong> physische Goldbesitz<br />

auch eine Art Wohlgefühl aus.<br />

20


das <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> goldhaus.<br />

42 Meter lang, 23 Meter breit und 8 Meter hoch.<br />

<strong>Die</strong> Dimensionen sind abgeleitet vom Volumen <strong>der</strong><br />

bis heute weltweit geför<strong>der</strong>ten Goldmenge.<br />

Das Goldhaus symbolisiert, wofür wir stehen:<br />

Werte mit Beständigkeit.<br />

Alles an<strong>der</strong>e stellt meist lediglich ein Zahlungs- o<strong>der</strong> Lieferversprechen<br />

eines Dritten dar. Dass bei Papiergold die Umsätze eines einzigen Handelstags<br />

häufig dem Vielfachen einer kompletten Jahresgold<strong>pro</strong>duktion<br />

entsprechen, zeigt die Schwachstelle dieses Prinzips schnell auf.<br />

Wenn man sich dann noch vor Augen führt, welche tatsächlich verfügbaren<br />

Goldmengen sich dahinter verbergen, werden die Vorteile<br />

von echtem physischem Gold schnell offensichtlich.<br />

Gold ist das einzige Metall, dessen Glanz nie verblasst.<br />

In welcher Form gefällt es Ihnen persönlich am besten?<br />

Da fallen mir diverse Sammlermünzen bzw. -barren aus längst vergangenen<br />

Epochen ein. Beson<strong>der</strong>s faszinierend finde ich zum Beispiel<br />

eine alte griechische Goldmünze aus dem Jahr 330 v. Chr., die ihren<br />

reinen Materialwert um ein Vielfaches übertroffen hat und – gerade<br />

vor dem Hintergrund <strong>der</strong> aktuellen Griechenlandkrise – an Wertschätzung<br />

massiv gewonnen hat. Außerdem gefallen mir aufgrund<br />

ihres geschichtlichen Backgrounds auch alte chinesische Goldbarren.<br />

<strong>Die</strong> ursprüngliche alte Form von Barren, in <strong>der</strong> Geschichte Gewicht<br />

bekommt, hat es mir beson<strong>der</strong>s angetan.<br />

Auch <strong>der</strong> physische Edelmetallhandel hat sich in den vergangenen<br />

Jahren stark gewandelt. Wo sehen Sie hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> weiteren Entwicklung des Edelmetallhandels beson<strong>der</strong>s<br />

große Chancen?<br />

<strong>Die</strong> seit <strong>der</strong> Gründung von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> zu beobachtende Entwicklung<br />

vom klassischen Schaltergeschäft zum Handel via Internet war<br />

schon imposant und in dieser Form eigentlich gar nicht vorstellbar.<br />

In Deutschland waren wir die Ersten, die nach <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung des<br />

Fernabsatzrechts den Online-Handel von <strong>Edelmetalle</strong>n im Internet<br />

ermöglicht hatten. Und seit Anfang des Jahres können sogar eBay-<br />

Kunden eine Auswahl an Edelmetall<strong>pro</strong>dukten von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> online<br />

erwerben und kommen dabei in den Genuss des eBay-Käuferschutzes<br />

und <strong>der</strong> durch PayPal garantierten Zahlungssicherheit. Für <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />

stellt dies eine ideale Kombination von Tradition und Mo<strong>der</strong>ne dar.<br />

Auf <strong>der</strong> einen Seite <strong>der</strong> Handel von physischem Gold inklusive Lieferanspruch<br />

und auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite <strong>der</strong> komfortable und sichere<br />

Kauf per Mausklick. Neue Wege und neue Chancen dürfte in Zukunft<br />

vor allem die logistische <strong>Die</strong>nstleistung zum Kunden mit sich bringen.<br />

Hier dürfte <strong>der</strong> Lieferservice weiter <strong>pro</strong>fessionalisiert und dadurch<br />

perfektioniert werden.<br />

21


<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Numismatik:<br />

Begleiter bei <strong>der</strong> Suche nach Sammler-Sensationen<br />

Im Jahr 1794 waren nicht nur die Vereinigten<br />

Staaten von Amerika eine junge<br />

und aufstrebende Nation, auch „Lady<br />

Liberty“ befand sich in <strong>der</strong> schönsten Blüte<br />

ihres Lebens – dies lässt zumindest das<br />

Münzbildnis erahnen, welches bei einer<br />

Auktion in den USA für einen Rekordpreis<br />

versteigert wurde:<br />

Der „1794 Flowing Hair“-<br />

Dollar zählt zu den ersten<br />

Dollar-Münzen <strong>der</strong> USA, rund<br />

100 Stück sollen weltweit<br />

erhalten sein. Und nun brachte<br />

<strong>der</strong> seltene Dollar ein Auktionsergebnis<br />

von 4,99 Millionen<br />

US-Dollar – er hat also<br />

inzwischen das Fünfmillionenfache<br />

seines damaligen<br />

Wertes erreicht.<br />

Der „Flowing Hair Dollar“ hat<br />

seinen Namen von den wehenden<br />

Haaren des Kopfes auf<br />

<strong>der</strong> Münze erhalten. Das Exponat<br />

war hervorragend erhalten<br />

und fast zwei Jahrhun<strong>der</strong>te<br />

bis 1964 in Familienbesitz aufbewahrt<br />

worden. Bei <strong>der</strong> letzten Auktion vor<br />

etwa 30 Jahren wurde er für 242.000 Dollar<br />

verkauft – das Investment hat sich für den<br />

damaligen Höchstbietenden also gelohnt.<br />

Der Dollar gehörte zu einer Sammlung, die für<br />

zusammen für 26,1 Millionen Dollar versteigert<br />

wurde. Ein weiterer „Flowing Hair“-Dollar<br />

wurde auf 400.000 Dollar geschätzt und landete<br />

bei einem Auktionsergebnis bei einer<br />

Million Dollar. Und damit nicht genug: Eine<br />

Goldmünze von 1795 wurde auf 1,2 Millionen<br />

geschätzt und für fast 2,6 Millionen Dollar<br />

Deutsche Nebengebiete und Kolonien,<br />

Deutsch-Neu-Guinea, 20 Mark 1895<br />

verkauft. Wer sich für seltene Münzraritäten<br />

interessiert, findet auch bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> viele<br />

seltene Schätze und leidenschaftliche und<br />

fachkundige Begleiter – in <strong>der</strong> Numismatik-<br />

Abteilung, die bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in einer eigenen<br />

GmbH zusammengefasst wurde. Hier<br />

sind Spezialisten in aller <strong>Welt</strong> auf Messen<br />

und Auktionen unterwegs und unterhalten<br />

enge Kontakte zu lokalen Händlern, um für<br />

die Kunden von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> echte Seltenheiten<br />

aufzuspüren. Denn auch in Deutschland<br />

haben ambitionierte Sammler und Anleger<br />

die Numismatik für sich entdeckt und für<br />

überraschende Auktionsergebnisse<br />

gesorgt. Nur<br />

ein Beispiel: Im Jahr 2011<br />

wurde ein 20-Mark-Stück<br />

aus dem Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha<br />

aus<br />

dem Jahre 1872 bei einer<br />

Auktion für sensationelle<br />

130.000 Euro verkauft –<br />

<strong>der</strong> Schätzpreis war mit<br />

75.000 Euro angesetzt<br />

und lag bereits auf Rekordniveau.<br />

Ein möglicher<br />

Grund für die Auktionsrekorde:<br />

Neben den langjährigen<br />

Münzliebhabern<br />

bieten inzwischen auch<br />

finanzkräftige Anleger bei<br />

Auktionen mit. Und <strong>der</strong><br />

Trend hält auch bei Schwankungen des<br />

Goldpreises an. Gerade erst wurde eine<br />

historische Goldmünze mit dem Bildnis des<br />

polnischen Königs Sigismund III. Wasa,<br />

geprägt im 16. Jahrhun<strong>der</strong>t in Litauen, in<br />

Leipzig für 160.000 Euro versteigert.<br />

22


<strong>Die</strong><br />

Beliebtesten Goldmünzen<br />

zur Kapitalanlage<br />

1 Unze Gold Krügerrand 31,10 g<br />

Herkunftsland: Südafrika<br />

Hersteller: Rand Refinery<br />

Feingewicht: 31,10 g<br />

Bruttogewicht: 33,93 g<br />

Feinheit: 916,7 /1000<br />

Prägejahr: ab 1967<br />

1 Unze Gold Maple Leaf 31,10 g<br />

Herkunftsland: Kanada<br />

Hersteller: Royal Canadian Mint<br />

Feingewicht: 31,10 g<br />

Feinheit: 999,9 /1000<br />

Prägejahr: ab 1979<br />

1 Unze Gold Wiener Philharmoniker 31,10 g<br />

Herkunftsland: Österreich<br />

Hersteller: Münze Österreich AG<br />

Feingewicht: 31,10 g<br />

Feinheit: 999,9 /1000<br />

Prägejahr: ab 1989<br />

1 Unze Gold Nugget /Känguru 31,10 g<br />

Herkunftsland: Australien<br />

Hersteller: The Perth Mint Australia<br />

Feingewicht: 31,10 g<br />

Feinheit: 999,9 /1000<br />

Prägejahr: ab 1986<br />

1 Unze Gold American Eagle 31,10 g<br />

Herkunftsland: USA<br />

Hersteller: The United States Mint<br />

Feingewicht: 31,10 g<br />

Bruttogewicht: 33,93 g<br />

Feinheit: 916,7 /1000<br />

Prägejahr: ab 1986<br />

1 Unze Gold Britannia 31,10 g<br />

Herkunftsland: Großbritannien<br />

Hersteller: The Royal Mint Ltd.<br />

United Kingdom<br />

Feingewicht: 31,10 g<br />

Feinheit: 999,9 /1000<br />

Prägejahr: ab 1987<br />

1 Unze Gold American Buffalo 31,10 g<br />

Herkunftsland: USA<br />

Hersteller: The United States Mint<br />

Feingewicht: 31,10 g<br />

Feinheit: 999,9 /1000<br />

Prägejahr: ab 2006<br />

1 Unze Gold China Panda 31,10 g<br />

Herkunftsland: China<br />

Hersteller: Shanghai Mint<br />

Feingewicht: 31,10 g<br />

Feinheit: 999 /1000<br />

Prägejahr: ab 1982<br />

1 Unze Gold Austr. Lunare 2016 Affe 31,10 g<br />

Herkunftsland: Australien<br />

Hersteller: The Perth Mint Australia<br />

Feingewicht: 31,10 g<br />

Feinheit: 999,9 /1000<br />

Prägejahr: 2016<br />

1 Unze Gold Mexiko Libertad 31,10 g<br />

Herkunftsland: Mexiko<br />

Hersteller: Casa de Moneda<br />

de México<br />

Feingewicht: 31,10 g<br />

Feinheit: 999 /1000<br />

Prägejahr: ab 1981<br />

23


Vortrag: „Gold ist Geld und nichts an<strong>der</strong>es. Wer Gold hat, hat immer Geld!“<br />

Wichtiger Termin im „Goldhaus“<br />

Dass Berlin eine Reise wert ist, hat sich landesweit und über die Landesgrenzen hinaus bereits herumges<strong>pro</strong>chen. Selbiges trifft übrigens<br />

auch auf München zu. Am 23. Januar 2016 gibt es einen Grund mehr, die Metropole am Fuße <strong>der</strong> Alpen zu besuchen: Im Münchner Goldhaus<br />

von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> hält Filialdirektor Jürgen Birner nämlich einen Vortrag zum Thema: „Gold ist Geld und nichts an<strong>der</strong>es. Wer Gold hat,<br />

hat immer Geld.“ Der Eintritt ist frei.<br />

Jürgen Birner<br />

Filialdirektor Goldhaus München<br />

24<br />

In seinem circa 90-minütigen Vortrag geht<br />

er vor allem <strong>der</strong> Frage nach, warum Anleger<br />

reale Werte in <strong>der</strong> privaten Vermögensstruktur<br />

unbedingt berücksichtigen sollten.<br />

Dabei werden sämtliche Anlageklassen<br />

gebührend in Betracht gezogen. Das Interesse<br />

an den Vorträgen hat über die Jahre<br />

stetig zugenommen, wobei sich allerdings<br />

eine positive Korrelation zur Entwicklung<br />

des Goldpreises feststellen lässt. Beson<strong>der</strong>s<br />

rege wird von den Zuhörern übrigens die<br />

Möglichkeit genutzt, im Anschluss an den<br />

Vortrag offene Fragen zu klären.<br />

Mittlerweile dürfte jedem klar sein, dass wir<br />

gegenwärtig extrem unsichere Zeiten durchleben.<br />

<strong>Die</strong> geo- und finanzpolitischen Risiken<br />

haben enorme Ausmaße angenommen<br />

und sollten auf keinen Fall ignoriert werden.<br />

Verlieren wird am Ende des größten geldpolitischen<br />

Experiments aller Zeiten aller<br />

Voraussicht nach <strong>der</strong> klassische Sparer. Der<br />

Staat hat <strong>der</strong>zeit ein starkes Interesse an<br />

einer höheren Inflation, schließlich werden<br />

dadurch die exorbitanten Staatsschulden<br />

sukzessive entwertet. <strong>Die</strong> Europäische Zentralbank<br />

wird nicht müde, eine höhere Inflation<br />

einzufor<strong>der</strong>n. Sie hat für die jährliche<br />

Teuerungsrate eine Zielgröße von ungefähr<br />

zwei Prozent vorgegeben.<br />

„Gold ist Geld<br />

und nichts an<strong>der</strong>es.„<br />

(J.P. Morgan)<br />

Samstag, 23.01.2016 / 20.02.2016<br />

um 11:00 Uhr<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Goldhaus<br />

Joseph-Wild-Straße 12<br />

81829 München<br />

<strong>Die</strong> Teilnahme ist kostenlos.<br />

Eine Anmeldung ist nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Der richtige Mix für schwierige Zeiten<br />

In seinen Vorträgen beschäftigt sich Jürgen<br />

Birner weniger mit dem kurzfristigen Rauschen<br />

<strong>der</strong> Kapitalmärkte, son<strong>der</strong>n vor allem<br />

mit den langfristigen Kapitalmarktzyklen.<br />

Investoren sollten sich von dem Ziel „Performance<br />

um jeden Preis“ verabschieden und<br />

größeren Wert auf „Vermögensschutz und<br />

Kaufkrafterhalt“ legen. Letzteres erreicht<br />

man im Wesentlichen dadurch, dass man<br />

den Anteil des Geldvermögens reduziert<br />

und zugleich die Sachvermögensquote<br />

erhöht. Beim Sachvermögen bieten sich<br />

realwertorientierten Investoren nicht nur<br />

<strong>Edelmetalle</strong> wie Gold und Silber sowie Immobilien,<br />

landwirtschaftliche Nutzflächen,<br />

Value- und Substanzaktien aus dem Rohstoffo<strong>der</strong><br />

Edelmetallsektor an. Der verbleibende<br />

Rest sollte sich aus Liquidität und internationalen<br />

inflationsgeschützten Rentenpapieren<br />

zusammensetzen. Dabei kommt es dann vor<br />

allem auf eines an: das richtige Mischungsverhältnis<br />

<strong>der</strong> unterschiedlichen Anlageklassen.<br />

Grundsätzlich bietet jede Anlageklasse<br />

ein „Für“ und „Wi<strong>der</strong>“. <strong>Die</strong>s trifft vor allem<br />

auch auf Staatsanleihen sowie Liquidität<br />

in Form von Tages- o<strong>der</strong> Bargeld zu.<br />

Wer am 23. Januar 2016 keine Zeit für einen<br />

Besuch im Münchner Goldhaus haben sollte,<br />

kann dies im Februar nachholen. Einmal<br />

<strong>pro</strong> Monat findet in München bekanntlich<br />

ein verkaufsoffener Samstag statt. <strong>Die</strong> genauen<br />

Termine finden Sie auf <strong>der</strong> Website<br />

<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de.


Kooperation mit <strong>der</strong> Commerzbank Luxemburg<br />

Ihr Gold kann mehr –<br />

gewinnen Sie finanziellen Freiraum<br />

Wissen ist Macht – diese alte Weisheit beweist<br />

sich oftmals als gewinnbringend, insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei Goldinvestoren. Dazu gehört auch das<br />

Wissen um mögliche Probleme und Risiken,<br />

die ein großer Goldbesitz mit sich bringen<br />

kann. Ein Beispiel dafür ist die Verschlechterung<br />

<strong>der</strong> Bonität eines Kreditnehmers,<br />

obwohl er ein größeres Goldvermögen besitzt.<br />

Wie ist das möglich, wo Gold doch als<br />

Inbegriff von Bonität und Stabilität gilt?<br />

Der Grund ist einfach: Goldbarren o<strong>der</strong> -münzen<br />

werden in <strong>der</strong> Regel technisch nicht auf den<br />

Konten o<strong>der</strong> Depots <strong>der</strong> Kunden angezeigt und<br />

können somit durch einen Kreditsachbearbeiter<br />

nicht berücksichtigt werden. Dementsprechend<br />

können Goldbestände oftmals auch nicht beliehen<br />

werden. Im Falle eines Kreditbedarfs<br />

kann sich dies als Problem erweisen: Das<br />

Kapital ist in dem edlen Metall gebunden<br />

und <strong>der</strong> „goldene“ Reichtum führt in diesem<br />

Fall nicht zu einer besseren, son<strong>der</strong>n zu einer<br />

schlechteren Bonität. Ein Goldinvestor, <strong>der</strong><br />

dieses Risiko kennt, ist klar im Vorteil.<br />

In Zusammenarbeit mit dem International<br />

Wealth Management <strong>der</strong> Commerzbank<br />

bietet <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> die Lösung für solch ein<br />

Problem. „Das Beleihen von Gold wird einfacher,<br />

wobei auf drei Eigenschaften beson<strong>der</strong>s<br />

großen Wert gelegt wird: Schnelligkeit,<br />

Flexibilität und Individualität“, sagt Tobias<br />

Marenberg, Senior Goldspezialist bei <strong>der</strong><br />

Commerzbank International.<br />

Ein Gold-Vermögensdarlehen lässt sich zeitnah<br />

realisieren. Dazu können die Kreditkonditionen<br />

individuell ausgehandelt werden.<br />

<strong>Die</strong> für den Kreditwunsch benötigte<br />

Goldmenge wird mittels Werttransport zur<br />

Commerzbank International geliefert. Dabei<br />

bleibt <strong>der</strong> Kreditnehmer weiterhin alleiniger<br />

Eigentümer des Goldes und kann bei <strong>der</strong> Art<br />

<strong>der</strong> Lagerung zwischen <strong>der</strong> allokierten und<br />

<strong>der</strong> Sammelverwahrung wählen – natürlich<br />

in einem Hochsicherheitstresor. <strong>Die</strong> Goldspezialisten<br />

<strong>der</strong> Commerzbank International<br />

stehen ihren Kunden bei allen Schritten mit<br />

kompetenter Beratung beiseite.<br />

Bei Bedarf können sich erfahrene Anleger<br />

sogar über Optionsstrategien gegen das mit<br />

Gold verbundene Kursrisiko absichern. Nach<br />

Ablauf des Kredits kann das Recht auf Auslieferung<br />

je<strong>der</strong>zeit wahrgenommen werden.<br />

Nicht zu vergessen: Während <strong>der</strong> Laufzeit<br />

des Kredits kann man sich über den aktuellen<br />

Wert des beliehenen Goldes je<strong>der</strong>zeit<br />

online informieren. Somit bleibt man<br />

mit seinem Gold weiterhin verbunden.<br />

dAS Gold-Vermögensdarlehen<br />

<strong>der</strong> Commerzbank<br />

» hohe Flexibilität und schnell verfügbare Liquidität<br />

» Mindestkreditbetrag: 700.000,00 €<br />

» Goldbeleihung bis zu 65 %<br />

» individuell festgelegte Tilgung, Zinssatz und Zinsbindung<br />

» kostenfreie Beratung bei Ihnen vor Ort<br />

» Ihr Vertragspartner für den Kreditvertrag<br />

ist die Commerzbank AG<br />

Das Gold-Vermögensdarlehen ist eine<br />

Kooperation <strong>der</strong> Commerzbank mit<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>.<br />

Bei Fragen zum Gold-Vermögensdarlehen<br />

steht Ihnen die Commerzbank Luxemburg<br />

gerne zur Verfügung:<br />

Telefon: (00352) 4760 – 8800<br />

E-Mail: gold@commerzbank.com<br />

www.gold.commerzbank.lu<br />

25


Unser Service für Sie<br />

Der Handel mit <strong>Edelmetalle</strong>n<br />

<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> kauft weltweit ein, nutzt verlässliche Netzwerke sowie Lieferanten<br />

und ist Partner namhafter Münz- und Prägeanstalten.<br />

Beratung<br />

<strong>Die</strong> Experten von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> befassen sich eingehend mit den Zusammenhängen<br />

zwischen makroökonomischen Strömungen und <strong>der</strong> Goldpreisentwicklung.<br />

Dabei steht die Sicherung Ihres Vermögens stets im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Kasse und Logistik<br />

Wir sind uns <strong>der</strong> Verantwortung bewusst, wenn Sie uns einen Teil Ihrer<br />

materiellen Lebensleistung anvertrauen. Deshalb arbeiten wir mit dem<br />

erweiterten Vier-Augen-Prinzip und wählen unsere Wertelogistik-Partner<br />

mit größter Sorgfalt aus.<br />

<strong>Edelmetalle</strong> sicher verwahren<br />

Ob bankenunabhängige Schließfächer in Berlin, Düsseldorf, München,<br />

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Für den Kauf und Verkauf seltener und historischer Münzen können Sie sich<br />

auf unsere Leistungen und Expertise verlassen.<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> KG<br />

Konzept, Gestaltung und Layout<br />

Tommasina Raimondo, Benjamin Summa, Andreas Mahn<br />

Redaktion Benjamin Summa<br />

Autoren B. Summa, S. Wieschowski, J. Bernhardt<br />

Fotografie B. Schuller, fotolia<br />

Bildnachweis www.fotolia.com<br />

Copyright<br />

<strong>Die</strong>ses <strong>Magazin</strong> und alle in ihm enthaltenen Ideen,<br />

Beiträge, Illustrationen und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangt eingereichte<br />

Manuskripte und Unterlagen kann keine Gewähr übernommen<br />

werden.<br />

Auflage<br />

Das <strong>Magazin</strong> erscheint dreimal jährlich<br />

in einer Auflage von 2.500 Exemplaren.<br />

Druck<br />

www.flyeralarm.de<br />

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Sowohl gängige Anlagemünzen und -barren als auch Altgold können bei<br />

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Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

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<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> KG<br />

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Tel.: +49 (89) 444 584-0<br />

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