DIREKT! Magazin 2/2015

DIREKT
Magazin des Bundesverbandes Direktvertrieb Deutschland
Ausgabe 2/2015
9
Verkaufspartys –
16
BDD-Mitgliederversammlung
2015
Neu im 4
eine Erfolgsformel
BDD
Verkaufspartys gehören zum Erfolgsrezept
vieler Direktvertriebsunternehmen.
Die geselligen Verkaufsabende
erleben derzeit ein Revival.
Bei der mit über 130 Teilnehmern in
der Verbandsgeschichte größten Mitgliederversammlung
wurde mit politischen
Entscheidungsträgern über die
Zukunft der Branche diskutiert.
Stadtwerke Stuttgart, bofrost* und
Cleafin gehören zu den neuen Mitgliedern
im BDD. Hier stellen sie ihre
Erfolgsformel für den Direktvertrieb vor.

EDITORIAL
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015
2
2 | AuS DEM VErBAnD
→ Fortsetzung von Seite 1
JOCHEN CLAUSNITZER
Geschäftsführer des
Bundesverbandes Direktvertrieb
Editorial
JocHEN cLAUSNITZEr
GEScHäFTSFüHRER
DES BUnDESVERBAnDES
DIREKTVERTRIEB
er sich für sein Produkt begeistern und diese
Begeisterung auf seine Kunden übertragen kann,
ist der erste Schritt zum Verkaufserfolg getan.
Der persönliche Kontakt zum Käufer ist nicht
durch Online-Händler oder große und auffällige
Werbeplakate zu ersetzen. Ein Flagship Store,
Blog
sich
„Emp
verka
mult
Wich
Erfolg
durch Kundennähe
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
www.direktvertrieb.de
die
unternehmen
aktuelle Markstudie
setzen zunehmend
der Universität
auf
Mannheim zur Situation des
Direktvertriebs
den Direktvertrieb.
in
Sie
Deutschland
haben erkannt,
liegt vor und wurde bei der jährlichen
BDD-Mitgliederversammlung
dass der persönliche Kontakt zum Kunden
in Kassel vorgestellt. Die Ergebnisse
geben
und das
Grund
Vertrauen,
zum
das
Optimismus.
bei einem Verkaufsgespräch
So konnte im Jahr 2014 ein Umsatzwachstum
von
Zuhause
fünf Prozent
entstehen
gegenüber
kann,
dem Vorjahr verzeichnet und
die
nachhaltig
Anzahl
zum
der
Verkaufserfolg
neugewonnenen
beitragen.
Vertriebspartner erneut gesteigert
werden.
Den wichtigsten
Einen
Part
Überblick
nimmt dabei
über
der
die wichtigsten Ergebnisse der Studie
sowie
Vertriebspartner
die zweitägige
ein. Er verkauft
BDD-Mitgliederversammlung
nicht nur
in Kassel geben wir
Ihnen
das Produkt,
auf den
sondern
Seiten
repräsentiert
16 bis 20.
das unternehmen
wie ihn derzeit
und akquiriert neue Berater. Ist einige Direkt-
Ist Ihr Unternehmen a
Der
er erfolgreich,
positive
wird
Branchentrend
es auch sein unternehmen
sein. Der BDD hat in der vorliegenden nehmen in den
wirkt sich erfreulicherweise
vertriebsunter-
auch auf die
Mitgliederzahl unseres Verbandes aus. Sieben neue Direktvertriebs-nacunternehmen konnte der BDD im vergangenen halben Jahr in InserIeren seinen sIe Ihr ste
VertrIebspa
Ausgabe Zahlen und Fakten gesammelt, Einkaufsstraßen
Reihen
Interviews
aufnehmen.
geführt und Experten
In diesem
aus
Magazin
der
erfahren
größerer
Sie
Städte
bereits
eröffnen,
mehr über
das
Personalberatung
neue Mitglied
zu Wort
bofrost*
kommen
sowie
lassen,
die beiden neuen
dient
Probemitglieder,
dem
aUf der Jobb
der bdd home
die
um Ihnen
Stadtwerke
einen Einblick
Stuttgart
in das
und
spannende
die Cleafin GmbH.
Image und schafft Kontakt: heitmueller@dir
Aufgabenfeld des Direktvertriebpartners zu Bewusstsein für
Die
gewähren.
Marktstudie der Universität Mannheim
die
hat
Marke;
auch
das
erneut bestätigt,
dass die Verkaufsparty nach wie vor die beliebteste
Kerngeschäft
Direktvertriebsform
bleibt jedoch der Direktvertrieb.
Außerdem
in Deutschland
möchten wir
ist.
Ihnen
Ein Grund
in
mehr für
Direktvertriebsunternehmen
uns, diese gesellige Form
halten an ihrem
der
dieser
Verkaufsberatung
Ausgabe unsere neuen
etwas
Mitglieder
genauer zu betrachten,
bewährten Vertriebsweg
die Hintergründe
fest und setzen auf
zu
vorstellen:
durchleuchten
Mit safe4u
und
(Sicherheitstechnik)
hinter das Geheimnis
den
der
persönlichen
erfolgreichen
Kontakt
Partys
zwischen Kunde und
gelin
nich
seine
darin
zu
und
schauen.
MBr Direktvertrieb
Ab Seite
(Lingerie)
neun erhalten
hat der
Sie einen
Verkäufer.
interessanten
Vertrauen
Einblick
entsteht dann,
in
wenn sich
diese
BDD Anfang
besonders
dieses
kommunikative
Jahres zwei weitere,
und erlebnisreiche
der Verkäufer
Form
während
des Direktvertriebs.
eines Verkaufsgesprächs GUT
erfolgreiche unternehmen gewinnen können.
Wir freuen uns, Sie außerdem mit den
beim Kunden zu Hause Zeit nimmt, ihn das Produkt
testen lässt und nach seinen Bedürfnissen
SIN
Eine
beiden
interessante
Direktvertriebsfirmen
Lektüre
Pippa&Jean
wünscht Ihnen
(Schmuck) und Stampin’up! (Bastelbedarf)
entsprechend berät.
E
rege
Ihr
bekannt
Jochen
zu machen,
Clausnitzer
die bereits Ende 2014
Das wissen auch die Vertriebspartner. Sie Bedü
Mitglied des BDD geworden sind.
nutzen die persönliche Bekanntschaft zu einem den
Kunden und lassen sich gerne an potentielle zahl
Kunden weiterempfehlen.
inne
Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen
präs
Ihr Jochen Clausnitzer
Die persönliche Empfehlung eines Bekannten davo

INHALT
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 3
17 4
10
5
2 EDITORIAL
NEWS: NEU IM BUNDESVERBAND
4 Stadtwerke Stuttgart
5 bofrost*
6 Cleafin
NEWS: PERSONALIA
THEMA: VERKAUFSPARTY
9 Die Verkaufsparty. Erfolgsformel des Direktvertriebs
11 Tupperware ®
12 AMC
13 Pampered Chef
14 Vileda Home
15 Arvato
7 Meldungen aus den Mitglieds unternehmen
NEWS: AUS DEN UNTERNEHMEN
8 Die WIV Gruppe
AUS DEM VERBAND
16 Die BDD-Mitgliederversammlung 2015
18 BDD-Unternehmenspreis
ZUM SCHLUSS
20 Mitgliederversammlung 2016
www.direktvertrieb.de

NEWS: NEU IM BUNDESVERBAND
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 4
Stadtwerke Stuttgart –
Neues Stadtwerk. Neue Energie.
Ökologisch, verlässlich und innovativ – so wünschen sich die Bürger
ihre kommunalen Stadtwerke. Genau das zeichnet die Stadtwerke
Stuttgart aus! Ein Stadtwerk der Energiewende, das konsequent auf
die Erneuerbaren Energien setzt und allen Stuttgartern dezentrale
Energielösungen für ihre Stadt bietet.
Kontakt:
www.stadtwerke-stuttgart.de
Der einfachste Weg für jeden Bürger
ein Zeichen für die Energiewende
in Stuttgart zu setzen, ist der Bezug
von Ökostrom der Stadtwerke. Beim
Vertrieb kooperieren die Stadtwerke
Stuttgart mit den Elektrizitätswerken
Schönau und beliefern die Stuttgarter
Bürger zuverlässig mit nachhaltiger
Energie. Alle Kunden profitieren dabei
von attraktiven Preisen, kundenfreundlichen
Konditionen und einem starken
Service vor Ort.
Saubere Energie für
Stuttgarts Zukunft
Langfristig wollen die Stadtwerke den
Strom für alle Haushalte in Stuttgart
selbst erzeugen – und das ausschließlich
aus Erneuerbaren Energien. Bereits
heute produzieren die Stadtwerke
Stuttgart genug Ökostrom, um bilanziell
mehr als 70.000 Haushalte in der
Landeshauptstadt zu versorgen.
Um die Energiewende in Stuttgart zum
Erfolg zu führen, bedarf es mehr als
nur einen ausgewogenen Erzeugungsmix
aus unterschiedlichen, innovativen
Technologien. Auch das Thema
Energieeffizienz muss stärker in den
Vordergrund rücken. Hier fördern die
Stadtwerke u. a. den Einsatz energiesparender
Haushaltsgeräte, geben
praktische Energiespartipps und beraten
kleine und mittlere Unternehmen
in Punkto Energieeffizienz.
Innovative Lösungen für die
Landeshauptstadt
Im Bereich dezentrale Energielösun-
gen bieten die Stadtwerke eine Reihe
innovativer Produkte an. Mit der
Solarstrom-Lösung „Mein Dach. Mein
Strom.“ speziell für Ein- und Zweifa-
milienhausbesitzer können die Bürger
auf ihrem Haus sauberen Strom selbst
erzeugen. Das Prinzip ist denkbar
einfach: Die Stadtwerke übernehmen
die Planung und Realisierung
der Anlage, die vom Kunden gekauft
oder ab 60 Euro monatlich gepachtet
werden kann. Ähnliche Projekte haben
die Stadtwerke aber auch schon für
Großkunden wie den VfB Stuttgart
realisiert.
Darüber hinaus testen die Stadtwerke
in einem neu errichteten 35-Parteien-
Haus im Stuttgarter Norden ein Pilotprojekt
und haben eine Solarstrom-Anlage
und ein Blockheizkraftwerk
gekoppelt. Die beiden Kraftwerke
machen das Gebäude weitgehend
autark – ein gutes Beispiel, wie die
urbane Energiewende in Stuttgart
umgesetzt werden kann.
Neue Wege für das Netz der
Zukunft
Gleichzeitig arbeiten die Stadtwerke
am Netz der Zukunft für Stuttgart.
Im März 2014 haben sie den Zuschlag
für die Konzessionen des Strom- und
Gasnetzes in der Landeshauptstadt er-
halten, welche sie ab dem 1.1.2016
federführend gemeinsam mit der
Netze BW GmbH betreiben. Als kommunaler
Energieversorger können
die Stadtwerke die Netze so auf die
Herausforderungen der Energiewende
in Stuttgart ausrichten.

NEWS: NEU IM BUNDESVERBAND
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 5
bofrost* – Service, der ankommt
Optimale Frische, herausragender Service und vor allem individuelle
Beratung – dafür steht bofrost* seit fast 50 Jahren.
Kontakt:
www.bofrost.de
sowie Internet-Seiten mit vielen Tipps,
Anregungen und Rezepten bieten
zusätzliche Informationen. Mit Hilfe des
bofrost*Produktfinders beispielsweise
können Allergiker auf der bofrost*
Webseite je nach Krankheitsbild die
passenden Produkte herausfiltern.
bofrost* — ein Traditionsunternehmen
Das Familienunternehmen wurde 1966
in Issum am Niederrhein gegründet und
hat seinen Hauptsitz heute im benachbarten
Straelen. Mit 239 Niederlassungen
in 13 Ländern ist bofrost* europäischer
Marktführer im Direktvertrieb
von Eis- und Tiefkühlspezialitäten. Den
bequemen Einkauf und herausragenden
Service, aber auch die erstklassige
Qualität des Sortiments wissen mehr
als 4 Millionen Kunden, davon etwa 2,5
Millionen in Deutschland, zu schätzen.
Alle bofrost*Produkte werden in den
besten Anbaugegenden, Fanggebieten
und Produktions stätten in 32 Ländern
hergestellt.
„Mehr als 3.000 Verkaufsfahrer in
Deutschland bringen alle Produkte
ohne Qualitätsverluste direkt zum
Kunden nach Hause. So können wir
die geschlossene Tiefkühlkette garantieren
– selbst im Hochsommer“, sagt
Matthias van der Donk, Bereichsleiter
Corporate Marketing / Communication
/ Strategy. Jeder der festangestellten,
gut ausgebildeten Verkaufsfahrer kennt
die Vorteile des mehr als 550 Produkte
umfassenden bofrost*Sortiments genau
und steht seinen Kunden für eine
Beratung persönlich zur Verfügung.
Von diesem Service profitieren auch
diejenigen Kunden, die ihre Bestellung
online unter www.bofrost.de aufgeben:
Sie werden ebenso von den fachkundigen
bofrost*Verkaufsfahrern beliefert.
Eine kostenlose Ernährungsberatung
bei Fragen zu Ernährung, Lebensmittelunverträglichkeiten
oder Allergien
bofrost* gehört zu den deutschen
Traditionsunternehmen, die vom Pioniergeist
und einer außergewöhnlichen
Idee getragen wurden: Vor fast 50 Jahren
erkannte Josef H. Boquoi als Erster
das Potenzial von Tiefkühlkost und war
mit der Direktbelieferung Wegbereiter
für den TK-Markt. Wesentlicher Kern
des bofrost*Systems war damals wie
heute die Philosophie, dass erstklassiger
Service und herausragende Qualität
zusammengehören. bofrost* steht aber
auch für Wandel und Innovation: So hat
das Unternehmen beispielsweise erfolgreich
einen internationalen Wachstumskurs
eingeschlagen und setzt seinen
Weg der Produktvielfalt fort, indem
es seinen Kunden immer wieder neue
kulinarische Spezialitäten bietet, wie sie
kein Wettbewerber im Sortiment hat.
Mehr als 550 Produkte im Sortiment
www.direktvertrieb.de

NEWS: NEU IM BUNDESVERBAND
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 6
Cleafin
Cleafin ist entstanden aus einem kleinen Gedanken, der von Tag
zu Tag größer geworden ist und schließlich ab Ende 2014 zu einer
großen Idee wurde, die inzwischen immer mehr Menschen in immer
mehr Ländern teilen.
Obwohl der Plan, am 1. Januar 2015
zu starten, ehrgeizig war, haben wir es
gemeinsam mit unseren Partnern und
mit Erfolg und Spaß geschafft. Mittlerweile
sind unsere Produkte nicht nur in
Deutschland, sondern auch bei unseren
vielen Partnerinnen und Partnern in
der Schweiz, Österreich und den Niederlanden
erhältlich.
Zusammen mit unseren Partnern, Kunden,
Lieferanten, Kooperationspartnern
und vielen anderen Unterstützern
und Freunden hat das Cleafin-Team
unter der Leitung von Nesrin und
Mustafa Bicik (Cleafin Schweiz AG)
sowie Stephan Weise (Geschäftsführer
Cleafin GmbH) etwas auf die Beine
gestellt, das für alle etwas Besonderes
ist und das in den kommenden Jahren
kontinuierlich wachsen wird.
Unser Reinigungskonzept
Cleafin ist einfach einfach. Das gilt
insbesondere für unser Reinigungskonzept,
das effektiv, modern, leicht
anwendbar ist und sich ideal in den
Alltag integrieren lässt. Unsere CLEA*R
Reiniger sind optimal auf unsere verschiedenen
Faserprodukte abgestimmt
und bieten für jede Verschmutzung
und jeden Bereich des Zuhauses die
passende Lösung.
Besonders beliebt sind unsere Produktinnovationen
wie der Padholder oder
unser zweifach patentierter Bodenwischer,
der Cleafin-Cleanslider. Sie
ermöglichen die kraftvolle, gründliche
Reinigung verschiedenster Oberflächen
und Bodenarten ohne mühevolles
Schrubben oder Bücken.
Einfach einfach und einfach
anders
Uns ist bei der Entwicklung unserer
Produkte wichtig, nicht einfach nur
eine Reihe weiterer „Putzlappen“
auf den Markt zu bringen, sondern
neuartige, auch unter ästhetischen
Gesichtspunkten exklusive Reinigungswerkzeuge
zu erschaffen.
Das unterstützen wir mit unserer
frischen Farbauswahl der Fasern,
der Gestaltung der Reinigerflaschen,
unserer modernen Website und den
zahlreichen Infomaterialien, mit denen
wir im Reinigungssektor völlig neue
Wege gehen möchten.
Neuheiten und Klassiker bieten wir
regelmäßig in den Cleafin+ Wochen
in unterschiedlichen Set-Zusammenstellungen
an. Als besonderer Vorteil
für unsere Kunden enthalten die Sets
jeweils tolle Mehrwertprodukte, die
in der Form zum Teil nur während der
Cleafin+ Wochen bestellbar sind.
Eine Partnerschaft mit uns
Einfachheit gilt ebenso für eine
Cleafin-Partnerschaft, denn auch hier
halten wir es kurz, übersichtlich und
klar: Jeder Partner entscheidet für sich
Kontakt:
www.cleafin.de
selbst, was für ihn das Richtige ist und
in welcher Form er das Cleafin-Geschäft
betreiben möchte.
Wer sich für eine Partnerschaft mit
uns entscheidet, den erwartet:
Menschlichkeit, Fairness & gegenseitiger
Respekt
Erstklassige Produkte und ein einfaches
Konzept
Jede Menge Mehrwerte und Specials
Modernste Technik, v. a. in Bezug auf
Bestellungen / Logistik, E-Commerce
und Social Media
Ein praxisorientiertes Aus- und
Weiterbildungskonzept
Kompetente Ansprechpartner und
Online-Infos rund um die Uhr
Individuelle und persönliche
Unterstützung durch das Team
und andere Partner
www.direktvertrieb.de

NEWS: PERSONALIA
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 7
Meldungen aus den Mitglieds unternehmen
Dr. Thomas Stoffmehl
CEO LR Health & Beauty
Dr. Thomas Stoffmehl ist seit 1. September
2015 neuer CEO beim westfälischen
Spezialisten für Schönheits- und
Gesundheitsprodukte LR Health &
Beauty. Der 44-Jährige stammt aus einer
Unternehmerfamilie und entschied sich
nach dem Abitur für das Studium der
Rechtswissenschaften. Als Anwalt in
wirtschaftsrechtlichen Fragen arbeitete
er nur kurz, stattdessen entschied er
sich früh für ein eigenes unternehmerisches
Engagement und gründete mit
Freunden ein Start-up Unternehmen,
aus dem er 2001 ausschied.
2001 holte das Direktvertriebsunternehmen
bofrost* Dr. Stoffmehl an den Niederrhein,
wo der Jurist 14 Jahre lang in
unterschiedlichen Führungsfunktionen,
ab 2008 als Beiratsmitglied und Unternehmenssprecher,
die strategische Ausrichtung
des Unternehmens entscheidend
mitgestaltete. Stoffmehl pflegt
einen teamorientierten und konsequenten
Führungsstil, schätzt in der Unternehmenskultur
Offenheit, respektvolles
Miteinander, aber auch Kritikfähigkeit.
Er ist überzeugt, Erfolg und Exzellenz
lassen sich nur durch gutes Teamwork
erreichen. Führungskräfte müssen dazu
aus seiner Sicht verstärkt eine Vorbildfunktion
einnehmen. Bei seinem
alten Arbeitgeber legte er sich gute
Kenntnisse der Direktvertriebsbranche
zu, initiierte vor dem Hintergrund
zunehmender Globalisierung und
wachsendem Wettbewerb tiefgreifende
Veränderungsprozesse. Dabei bezog er
maßgeblich die Mitarbeiterschaft ein.
Das brachte die Modernisierung von
bofrost* entscheidende Schritte voran
und sorgte auch in der Belegschaft für
positives Echo.
In Ahlen erwartet ihn eine spannende
Aufgabe. In seiner neuen Rolle als CEO
der LR Unternehmensgruppe verantwortet
Dr. Stoffmehl die Gesamtkoordination
des Unternehmens sowie die
Bereiche Human Ressources und Kommunikation.
Zu den Kernherausforderungen
für die nächsten Monate zählen
insbesondere die Umwandlung des LR
Versprechens „More quality for your
life“ entlang der Themen Markenaufbau,
Innovationsführerschaft, verstärkte
Standardisierung des Geschäftsmodells,
Digitalisierung sowie die Stärkung der
internationalen Präsenz des Unternehmens,
diese möchte er entscheidend
mit seinen Geschäftsführungskollegen
gestalten. Dr. Stoffmehl verfügt über
hervorragendes Know-how im Management
eines internationalen Unternehmens.
Kombiniert mit seiner Persönlichkeit
hat er das ideale Rüstzeug, um bei
LR erfolgreich zu sein.
Normann Hauer
Geschäftsführer der
bofrost*Neukundenorganisation
Seit 1. August 2015 hat Normann
Hauer die Aufgaben als Geschäftsführer
der bofrost*Neukundenorganisation
übernommen. Normann Hauer
ist dabei für die Entwicklung und
Implementierung von Vertriebsstrategien
verantwortlich. Dazu zählt auch
die Personalentwicklung. Hier kann
Normann Hauer auf seine tiefgreifenden
Erfahrungen im Recruitment
zurückgreifen. Die bofrost*Neukundenorganisation
arbeitet den
bofrost*Niederlassungsleitern und
Neukunden-Teamleitern durch langfristige
Maßnahmenkonzepte, Vorlagen
und Schulungen zu. Damit unterstützen
Normann Hauer und sein Team
die bundesweit 115 Niederlassungen
gezielt bei der Neukundengewinnung.
Normann Hauer startete seine Direktvertriebskarriere
als Regionalleiter bei
Vorwerk - Thermomix. Seine fundierte
Erfahrung in der Führung von großen
Handelsvertreter-Organisationen
bezieht er unter anderem auch aus der
langen Zeit als Leiter des Direktvertriebs
Privatkunden bei Yello Strom,
wo er erfolgreich den ersten bundesweiten
Direktvertrieb im Energie
Markt etablierte.
www.direktvertrieb.de

NEWS: AUS DEN UNTERNEHMEN
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 8
Die WIV Gruppe baut ihre Direktvertriebsfirmen
um und setzt auf
konsequente Markenstrategie
Seit Beginn dieses Jahres läuft die
Umstrukturierung der sechs Direktvertriebsfirmen
der WIV Gruppe auf
Hochtouren. Neue interne Strukturen
wurden als Voraussetzung für den
Umbau geschaffen, um zukünftig aus
den bisherigen sechs Firmen Bacchus,
Reichsgraf von Plettenberg, Pierre
Laforest, Reichsgraf von Ingelheim,
Fürstliche Weingalerie Schloss Weikersheim
sowie Graf von Zedlitz Wein- und
Sekthaus Alt Kreuznach lediglich zwei
starke Marken auf dem deutschen
Markt zu positionieren.
Ab November 2015 werden die fusionierten
Firmen dann unter Bacchus –
Internationale Weine GmbH und
Reichsgraf von Ingelheim GmbH mit
zwei unterschiedlichen Markenstrategien
sowie neuem, modernen Außenauftritt
präsent sein.
Eigens für dieses Vorhaben, die beiden
Direktvertriebsfirmen zukünftig mit
einer zielgruppenorientierten Markenstrategie
zu führen, wurde innerhalb
der Abteilung Marketing eine
neue Einheit, das Brand Management,
geschaffen, um dieses Vorhaben zu
untermauern.
Ein Markenguide wurde als Grundlage
für alle weiteren Marketing- und Vertriebsaktivitäten
erarbeitet, der explizit
festlegt, wie das zukünftige Auftreten
der beiden Firmen Bacchus und
Reichgraf von Ingelheim geregelt ist.
Er beinhaltet unter anderem auch, wie
die für die Unternehmen relevanten
Zielgruppen aussehen und zukünftig
angesprochen werden, das Sortiment
strukturiert und die Positionierung am
Markt geplant ist sowie das dafür notwendige
Corporate Design angewendet
wird. Bei der Erstellung der neuen
Strategien zur Stärkung beider Marken
wurde viel Wert auf die Authentizität
der Weinhäuser gelegt.
Reichsgraf von Ingelheim wird verstärkt
mit dem vorhandenen Weingut
samt der eigenen und hochwertigen
Weingutsweinen in Erscheinung treten,
wohingegen Bacchus vielmehr auf
sein internationales Weinangebot mit
seinen Produktlinien und Eigenmarken
aus Frankreich, Spanien, Südafrika,
Deutschland und Italien fokussiert ist.
Das Angebot wird jedoch über den
Vertrieb dieser Weine hinausgehen,
denn die Kunden sollen auch an Erlebnisweinproben
zu Hause teilnehmen
können, bei denen ein erfahrener
Weinberater zu den vorgestellten
Weinen etwas zu erzählen hat. Ferner
werden neue Konzepte, wie die Wein
Lounges oder die Wein Festivals, potentielle
Kunden ansprechen.
Bei der Wein Lounge handelt es sich
um moderne Weinstände, die für einen
längeren Zeitraum an vielen deutschen
Flughäfen an repräsentativen Orten
zu finden sind und Fluggäste zu einer
Weinverkostung vor Ort einladen.
Ähnliches Konzept besteht auch für
die Wein Festivals. In gut frequentierten
Shopping Zentren in Deutschland
werden Besucher mit einer breiten
Auswahl an internationalen Weinen
verköstigt. Ein eigens für diese Zwecke
konzipierter Weinstand, der das neue
moderne Markenbild widerspiegelt,
lädt abseits des Einkaufsrummels zum
Verweilen ein.
Ebenfalls wurden die Logos sowie die
jeweiligen Slogans der beiden Weinhäuser
komplett überarbeitet. Bacchus
– Internationale Weine tritt mit
einem vollkommen neu gestalteten
Logo unter dem Slogan „Entdecken.
Erleben. Genießen“ auf und beschreibt
somit das neue Selbstverständnis des
Markenversprechens, der die Kunden
zu einer neuen Weinentdeckungsreise
einladen wird.
Bei Reichsgraf von Ingelheim hingegen
wurde das bestehende Logo samt
Wappen lediglich überarbeitet und
modifiziert. In diesem Zusammenhang
wurde ebenfalls ein neuer Slogan
entwickelt, der das Markenbild untermauert.
Mit „Wein, der mir schmeckt“
soll ausgedrückt werden, dass Kunden
ihren Weinberatern bei der Wahl des
für sie schmackhaften Weines vertrauen
und sie sich gut aufgehoben fühlen.
www.direktvertrieb.de

THEMA: VERKAUFSPARTY
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 9
Die Verkaufsparty.
Erfolgsformel des Direktvertriebs
Alle 22 Sekunden findet in Deutschland eine Verkaufsparty statt.
Auf einer Verkaufsparty werden die zahlreichen Funktionen des Thermomix erklärt.
erkaufspartys erleben derzeit
einen unerwarteten Boom. Dieser
Trend spiegelt sich an den immer
jünger werdenden Teilnehmern und
Zielgruppen der Unternehmen wider.
Die Verkaufsparty ist der ideale Anlass,
Freundinnen einzuladen, zusammen
Spaß zu haben und sich interessante
Produkte professionell erklären
zu lassen. Der Verkauf wirkt eher wie
ein Nebeneffekt. Florian Kraus, Marketing-Professor
an der Universität
Mannheim, betont: „Der Spaßfaktor
ist bei dieser Form des Direktvertriebs
nicht zu unterschätzen.“ Die geselligen
Partys in gemütlicher Atmosphäre
geben dem Verbraucher das, was er
heute in anonymen Online-Shops und
im Einzelhandel nicht mehr so leicht
findet: einen ehrlichen Erfahrungsaustausch,
eine persönliche Empfehlung
und eine individuelle Beratung.
Ihre Wurzeln hat die Verkaufsparty in
den USA Anfang der 1940-er Jahre;
mit der Gründung von Tupperware
fing alles an. Zu Beginn wurden die
beliebten Plastikschüsseln noch in
ganz gewöhnlichen Ladengeschäften
vertrieben. Doch als der Gründer Earl
Silas Tupper eines Tages entdeckte,
dass zwei bekannte Produktverkäufer
auf großen Verkaufsveranstaltungen
erheblich mehr von Tuppers Waren
unter die Leute brachten als die
Angestellten in seinen Läden, war
das die Geburtsstunde der Verkaufsparty.
Brownie Wise, Verkaufsleiterin
von Tupperware, entwickelte später
das Konzept der Tupperparty und
etablierte die gemütlichen Verkaufstreffen
mit Hausfrauen in der
amerikanischen Gesellschaft. Heute
ist die Verkaufsparty die beliebteste
Form des Direktvertriebs und wird von
41 Prozent der Direktvertriebsunternehmen
in Deutschland gegenüber
anderen Verkaufsformen, wie beispielweise
dem klassischen Vertreterverkauf,
bevorzugt. Alleine bei den
BDD-Mitgliedsunternehmen findet
alle 22 Sekunden in Deutschland eine
Verkaufsparty statt.
www.direktvertrieb.de

THEMA: VERKAUFSPARTY
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 10
Das Prinzip einer Verkaufsparty ist
einfach: Eine Gastgeberin lädt Freun
dinnen und Bekannte und eine Beraterin
(auch Repräsentantin, Style
Coach oder ähnlich genannt) zu sich
nach Hause ein und gemeinsam lässt
man sich die Produkte vorführen. Die
Verbreitung der sozialen Netzwerke
ermöglicht eine rasche Kontaktaufnahme
zu potenziellen Gästen. Es
reicht eine Sammeleinladung in einer
Whatsapp-Gruppe oder ein Facebook-Post
und schnell hat man genug
Gäste zusammen. Auch die Bezahlung
erfolgt zunehmend flexibler: Immer
häufiger sind die Vertriebspartner
bereits mit mobilen Kartenlesern
ausgestattet. Diese ermöglichen die
sofortige Kartenzahlung und somit
eine einfache und unkomplizierte
Abwicklung für Berater, Kunden und
Unternehmen gleichermaßen.
Basteln gehört auch zu den Beschäftigungen, die man auf einer Verkaufsparty ausüben kann.
Durchschnittlich nehmen an einer
Verkaufsparty fünf bis sechs Personen
teil. Zu Beginn wird nett und zwanglos
miteinander geredet, sich ausgetauscht
und oftmals werden auch
Häppchen und Getränke gereicht, dafür
sorgt die Gastgeberin. Je nach vertriebenem
Produkt steigt die Party in
der Küche, in der gemeinsam gekocht
wird und die neuesten Küchenhelfer
präsentiert werden oder im Wohnzimmer,
in dem beispielweise die aktuelle
Schmuckkollektion vorgeführt wird.
Haben Sie Interesse an der Teilnahme
an einer Verkaufs party
oder der Präsentation einer
Dienstleistung eines der BDD-Mitgliedsunternehmen?
Besuchen Sie unsere Homepage:
www.direktvertrieb.de
Die Gastgeberin bekommt meist für
ihre Mühen ein kleines Geschenk. Für
eine Beraterin ist die Party nicht nur
dann erfolgreich, wenn sie besonders
viele Produkte verkauft hat, sondern
wenn die anwesenden Gäste sie und
die Produkte weiterempfehlen und sie
schon bald zur nächsten Vorführung
eingeladen wird.
Die Verkaufsparty ist auch in Zeiten
des Online-Handels erfolgreich und
bewies in den letzten Jahrzehnten
ihren beständigen und soliden Charakter.
Die Direktvertriebsbranche
kann seit 2007 ein Umsatzwachstum
von durchschnittlich acht Prozent aufweisen
und behauptet sich gegenüber
dem E-Commerce. Viele Verbraucher
sind es leid, Waren ungetestet zu
bestellen, die sie dann oftmals wieder
zurückschicken müssen, weil sie nicht
ihren Erwartungen entsprechen oder
sie, zum Beispiel bei Kosmetikprodukten,
nicht vertragen. Auf einer
Verkaufsparty können die Kunden das
Produkt ausgiebig ausprobieren, werden
individuell beraten und können
gleichzeitig ihre Freundschaften
pflegen. Die hohe Zufriedenheit der
Kunden zeigt sich auch dadurch, dass
bei den BDD-Mitgliedsunternehmen in
den letzten Jahren im Schnitt nur jede
200. Bestellung widerrufen wurde.
Traditionell ist die Verkaufsparty vor
allem bei Frauen beliebt. Für die Zukunft
von Verkaufspartys gibt es noch
eine wichtige und sehr große Zielgruppe
zu gewinnen: die männlichen
Kunden. Durch die zunehmend eingesetzte
Robotik bei komplexen Elektrogeräten
oder Hightech-Kochtöpfen
wird verstärkt auch hier das Interesse
an der Verkaufsparty geweckt. Ebenso
sind Weinverkostungen für männliche
Kunden durchaus interessant. Es ist
also zu erwarten, dass auch Männer
die Verkaufsparty immer mehr für sich
entdecken.
www.direktvertrieb.de

THEMA: VERKAUFSPARTY
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 11
Tupperware ®
Das Geheimnis der Branche ist das Geschäft mit dem geladenen Gast
Wer hat es erfunden?
Als die Amerikanerin Brownie Wise im
Jahr 1948 die Tupperware Produkte
zum ersten Mal sah, hatte sie die geniale
Idee, die Tupperware in kurzer Zeit
weltberühmt, und sie selbst zu einer
Ikone in der von Männern dominierten
Businesswelt machte. Wise erkannte
sofort das Potenzial der Produkte und
entwickelte eine Verkaufsstrategie, die
genau auf die Produkte und auf die
individuellen Kundenwünsche zugeschnitten
war: Die Tupperparty ® . Das
Verkaufsmodell, das die gesamte Struktur
des Direktvertriebes geprägt hat.
Doch wie fügt sich dieses Erfolgskonzept
mit Kultstatus in die moderne,
schnelllebige Zeit, um auch für die
Millennials und Modern Moms relevant
zu bleiben? Die Antwort heißt: „Mach
Party!“. Tupperware hat im Juli 2015
eine Online-Kampagne gestartet und
die Tupperparty ® zum Produkt gemacht.
Den Kern der Kampagne bildet
dabei eine neue Website www.Mach-
Party.de, über die der Kunde mit dem
Party Manager in seiner Umgebung
direkt Kontakt aufnehmen kann. „Wir
supporten die Salesforce unserer Bezirkshändler,
geben ihnen die Möglichkeit
sich als PartyManager auf der Website
zu präsentieren, um so zusätzliche
und neue Kundenkreise zu erschließen.
Weiter hat der Kunde die Möglichkeit
den PartyManager in seiner Nähe zu
kontaktieren um sich für die nächste
Party zu verabreden. Wir schlagen
sozusagen die Brücke, holen unsere
Kunden da ab, wo sie sich aufhalten“,
so Christian Dorner, Geschäftsführer
von Tupperware Deutschland.
So wichtig es ist, mit den digitalen
Medien auf dem Laufenden zu sein,
der persönliche Kontakt zu den Kunden
und Gästen, das gemeinsame Erleben,
Ausprobieren und Austauschen auf
der Party, das bleibt für Tupperware
auch im digitalen Zeitalter unersetzbar.
Im Rahmen der Kampagne werden
deshalb einige Specials umgesetzt, um
die Tupperparty ® ganz groß in Szene
zu setzen. In einem Gewinnspiel auf
MachParty.de überrascht Tupperware
die Gastgeber-Gewinner mit 5.000
Euro in bar und im September wurden
Kontakt:
www.machparty.de
VIP-Partys verlost (= Very Important
Person-Partys). Was das heißt? Das
Beste von allem: Stretch-Limousine,
Champagner, roter Teppich, Barkeeper
und natürlich jede Menge Spaß mit
Tupperware.
Und das Konzept geht auf: Seit dem
Launch haben bereits ein Großteil der
PartyManager ihre Profile hochgeladen,
die Website hat bis heute über 550.000
Besucher und Tupperware konnte mehr
als 20.000 neue Facebook-Fans dazu
gewinnen.
Bezahlsystem SumUp
Auch bei modernen, technischen
Entwicklungen nimmt Tupperware
eine Vorreiterrolle im Direktvertrieb
ein. Insbesondere die Einführung des
bargeldlosen Bezahlsystems SumUp auf
der Tupperparty ® gilt dabei als wegweisend.
Nach einer Pilot- und Testphase
können sich alle PartyManager
registrieren und die Zahlungen einfach
und sicher über ihre Smartphones oder
Tablets abwickeln. SumUp erspart den
Kunden nun den Weg zum nächstgelegenen
Geldautomaten. Sie können
ihre Einkäufe bequem auf der Party
begleichen. Das erhöht nicht nur die
Serviceleistungen von Tupperware, sondern
reduziert auch die bürokratische
Abwicklung für den PartyManager.
Quelle: www.machparty.de

THEMA: VERKAUFSPARTY
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 12
AMC
Die AMC Party – Erlebnis, Geschmack und Spaß
AMC versteht sich als Pionier einer fortschrittlichen
und gesunden Esskultur
und ist Weltmarktführer im Vertrieb
hochwertiger Kochsysteme. Mehr als
15 Millionen Kunden weltweit sind von
den AMC Produkten überzeugt, davon
alleine drei Millionen in Deutschland.
Schmackhaftes Essen, eine schnelle,
praktische Zubereitung sowie der
Wunsch nach gesunder Ernährung und
Genuss stehen im Mittelpunkt der AMC
Unternehmensphilosophie „Besser
essen. Besser leben.“.
Neben erstklassigen Produkten ist das
einzigartige AMC Beratungssystem,
die AMC Party – die praktische Produktpräsentation
und persönliche
Beratung bei Interessenten und Kunden
zu Hause – die Basis des Erfolgs.
Im Schnitt treffen sich sechs Personen
beim Gastgeber einer AMC Party, um
sich das AMC Premium System von
einem Berater oder einer Beraterin
am eigenen Herd vorführen zu lassen.
Eine Pizza in fünf Minuten mit dem
AMC exklusiven Navigenio, einem
mobilen Cerankochfeld, das auch über
Kopf genutzt werden kann, zubereiten?
Kein Problem. Ein perfektes Gulasch
in 12 Minuten Kochzeit mit dem
Secuquick Softline zaubern? Funktioniert.
Spätestens, wenn der AMC Topf
mit dem Schnellgardeckel ruckzuck in
einen Schnellkochtopf verwandelt wird
und der Audiotherm per Bluetooth das
mobile Kochfeld Navigenio vollautomatisch
steuert, ist allen Partygästen
klar: Das AMC Premium System kann
nicht über klassische Ladengeschäfte
oder das Internet vertrieben werden.
Bei AMC zählen Erlebnis, Geschmack
und Spaß.
Von AMC sind auch deutsch-russische
und türkische Mitbürger begeistert,
die sich gerne von ihren Landsleuten
in ihrer Muttersprache informieren
lassen. Das Party-Prinzip ist gleich, die
Rezepte sind dann aber natürlich der
Nationalität und dem Geschmack der
Gastgeber und Gäste angepasst.
Kontakt:
www.amc.info/de
Der AMC „Party-Spaß“ hört auch
nach dem Kauf noch nicht auf, denn
AMC legt Wert auf eine umfassende
Information zum Produkt. So erhält
jeder Kunde mit Auslieferung seines
Sortiments neben Kochbüchern eine
DVD mit Kochanleitungen und Rezepten
zur Garmethode. Ein persönlicher
Besuch des AMC Beraters nach Erhalt
der Produkte mit einer umfassenden
Produkteinweisung gehört ebenfalls
dazu. Und wer sich dann weiterhin
„laufend“ über AMC informieren will,
kann dies über Online-Medien wie
zum Beispiel Facebook oder Youtube
tun. Und natürlich kann man über die
AMC Facebook-Seite „online“ eine
Party buchen: Verkäufe „im Wohnzimmer“
beginnen heute sehr oft im
Internet.
www.direktvertrieb.de

THEMA: VERKAUFSPARTY
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 13
Pampered Chef
Kreatives für die Küche
Pampered Chef ist ein weltweit führendes
Direktvertriebsunternehmen
für hochwertige und kreative Küchenprodukte.
1980 in den USA gegründet,
beschäftigt das Unternehmen heute
weltweit rund 60.000 Mitarbeiter.
12 Millionen Kunden schätzen die
besonderen und arbeitserleichternden
Produkte. Seit 2002 gehört das Unternehmen
zur Warren Buffets Berkshire
Hathaway Gruppe. In diesem Jahr feierte
Pampered Chef am 15. Oktober sein
35-jähriges Firmenjubiläum. In Deutschland
steht der 15. Geburtstag an.
Kontakt:
www.koch-mit-pamperedchef.de
Die Kernprodukte sind zugleich das
Alleinstellungsmerkmal von Pampered
Chef: Backformen aus Stoneware, mit
denen Backergebnisse wie aus dem
Steinbackofen erzielt werden können.
Die bei extrem heißen Temperaturen
gebrannten Stoneware-Formen nehmen,
ähnlich wie ein Steinbackofen, die
überschüssige Feuchtigkeit aus den Lebensmitteln
auf und geben sie langsam
wieder an das Gargut ab. So können
hervorragende Backerzeugnisse gewonnen
werden: außen schön knusprig und
innen trotzdem saftig und luftig. Ein
weiterer Vorteil bei Produkten aus Stoneware
ist, dass sie beim Gebrauch eine
natürliche „Antihaft-Schicht“ bilden
und vor dem Gebrauch nicht aufgeheizt
oder gewässert werden müssen.
In jährlich weltweit etwa 15.000
Kochshows stellen die Beraterinnen
und Berater die Vorteile von Stoneware
live vor. Sie zeigen pfiffige Zubereitungstechniken,
die helfen, Mahlzeiten
mühelos und mit Spaß auf den Tisch
zu bringen. Insbesondere knuspriger
Flammkuchen, köstliche Pizzen und
Brote wie vom Bäcker überzeugen
immer mehr Kunden auf der ganzen
Welt – etwa 90.000 in 2015 – darunter
ein sehr hoher Anteil an Neukunden.
Mit Stoneware können Kuchen, Kleingebäck,
Brot, Pizza & Co., Aufläufe,
Backkartoffeln, Fingerfood, Fleisch –
sozusagen fast alles – einfach und
genussvoll zubereitet werden!
Produkte für die moderne Küche:
neben exklusiver Stoneware auch
attraktive und umweltfreundliche
Bambus- und Glasprodukte, raffinierte
Schneidwerkzeuge und Küchenhelfer
sowie hochwertige Töpfe, Pfannen und
Messer.
Wie bereits in den letzten beiden Jahren
wird Pampered Chef in 2015 einen
zweistelligen Umsatzzuwachs verzeichnen
können. Geschäftsleiterin Deutschland,
Vera Vogelmann, sieht auch in
den kommenden Jahren ein hohes
Wachstumspotential in Deutschland.
Das Gesamtangebot von Pampered
Chef umfasst in Deutschland ca.
180 zum größten Teil exklusive
www.direktvertrieb.de

THEMA: VERKAUFSPARTY
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 14
Vileda Home
Vileda Home – let´s have a party!
Mit einer Traditionsmarke im Direktvertrieb
tätig sein und als selbständige
Beraterin oder selbständiger Berater
neben- bzw. hauptberuflich Geld
verdienen: Mit Vileda Home ist das
möglich.
Im September 2014 startete das in
Weinheim ansässige und zur Vileda
GmbH und damit zur Freudenberg
Gruppe gehörende Unternehmen in
eine neue Ära. Unter dem Namen
Vileda Home und mit dem Motto
„Mehr Zeit für die wichtigen Dinge
im Leben“ präsentiert es ein Portfolio
von 40 innovativen Produkten, welche
ausschließlich über den Direktvertrieb
(nicht im Einzelhandel!) – und hier
hauptsächlich via „Home Party“ –
vertrieben werden, so dass die Kunden
hautnah und direkt erleben, dass Putzen
mit Vileda Home nicht nur schnell,
nachhaltig, leicht und effektiv von der
Hand geht, sondern Spaß macht und
sogar zum Lifestyle wird.
Dies und mehr zeigen Vileda Home
Berater/innen bei einer „Home Party“,
garniert mit einem hervorragenden
Service. „Wir möchten näher an unseren
Kunden sein und unser Angebot
noch mehr an ihren Bedürfnissen
ausrichten. Darum sind wir im Direktvertrieb“,
sagt Uwe Scheuermann,
Geschäftsführer der Vileda GmbH.
Eine interessante und lukrative Möglichkeit
auch für Party-Gastgeber/
innen. Neben monatlich wechselnden
Geschenken erhalten sie gratis Produkte.
Das Programm trägt komplett
Vileda Home. Gerade deswegen ist dies
auch ein sehr attraktives Geschäftsfeld
für Berater/innen, die einiges geboten
bekommen: Eine exklusive Produktpalette,
deren Verkauf durch die
98-prozentige Markenbekanntheit von
Vileda auf einer gesunden Basis steht,
dazu das Knowhow eines Traditionsunternehmens,
attraktive Verdienst-,
Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten.
Eine Rundum-Betreuung und
die professionelle Unterstützung von
Anfang an gehören auch dazu.
Kontakt:
www.vileda-home.com
Die Vileda Home Party und ihre
Verdienstmöglichkeiten:
Das Business macht Spaß und bietet
attraktive Umsatzmöglichkeiten. Je
mehr Partys ein/e Berater/in durchführt,
umso höher kann sein/ihr
Verdienst sein.
Jede „Home Party“ erfordert nur
eine kurze Vor- und Nachbereitung,
lässt sich leicht organisieren und
durchführen. Der zeitliche Aufwand
pro Party beträgt ca. 2 Stunden.
Der / Die Berater / in benötigt keine
Vorkenntnisse. Vileda Home bietet
Schulungen und Trainings an. Diese
geben zusätzliche Sicherheit.
Jede „Home Party“ generiert neue
Kunden, Gäste und auch neue Gastgeber
/ innen.
Kunden können über Vileda Home
Online-Shops der Berater/innen Produkte
nachbestellen.

THEMA: VERKAUFSPARTY
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 15
Arvato
Verkaufsapp – unkompliziertes Verkaufen mit zusätzlicher Sicherheit
Die Generation der „Digital Natives“
wird erwachsen und so werden auch sie
zunehmend Kunden. Diese Zielgruppe
ist den Service der „Amazons“ und „Zalandos“
dieser Welt gewohnt – nicht
nur bei der Schnelligkeit der Lieferung,
sondern auch beim problemlosen Bestellen
und Bezahlen der Ware.
Doch wie können Direktvertriebsunternehmen
diesen Standard bei Ihren
Verkaufspartys anbieten?
Eine Möglichkeit bietet eine Verkaufsapp,
die auf dem Tablet der Verkäufer
installiert wird und über die alle
Bestellungen abgewickelt werden.
Dies hat Vorteile für Direktvertriebsunternehmen
und für ihre Vertriebspartner:
1. Unternehmen können ihr gesamtes
Sortiment vorführen lassen, selbst
wenn der Berater dieses nicht auf
der Verkaufsparty dabei hat.
2. Der Berater kann mehr Zahlarten
anbieten als nur den Kauf auf
Rechnung. Über die App können z. B.
auch Paypal oder Kreditkarte angeboten
werden, für letztere Zahlart
muss nur ein Kartenlesegerät an das
Tablet angekoppelt werden.
3. Durch die integrierte Zahlungs- und
Bestellabwicklung haben die Unternehmen
die volle Kontrolle über
alle Geldflüsse und Lieferungen der
offsite Verkäufe.
4. Unternehmen sichern ein schnelleres
und unkompliziertes Abwickeln der
Verkäufe mit direktem Betrugscheck
(z.B. gestohlene Kreditkarten) und
Bonitätsprüfung, auf deren Grundlage
sie Zahlarten anbieten können.
5. Der Vertriebspartner kann auf bereits
eingegebene Kundendaten und
Kaufhistorien jederzeit problemlos
zugreifen.
6. Einheitliches Erfassen aller Kundendaten
für eine elektronische Verarbeitung
bietet zusätzliche Transparenz
über Kunden, die Unternehmen
für Marketingkampagnen nutzen
können.
7. Die Ware ist schneller beim Kunden
durch automatisierte Bestelleingänge
in der Unternehmenslogistik
sowie vielfältigeren Lieferoptionen.
Kontakt: scm.arvato.com
Für jedes Unternehmen bieten sich bei
der Entwicklung einer Verkaufsapp
ganz eigene Herausforderungen.
„Aus unserer Erfahrung heraus ist
es wichtig, sich zuerst die Prozesse
im Unternehmen anzusehen und zu
fragen welche Services mithilfe einer
App abgebildet werden sollen. Daraus
ergeben sich dann die konkreten Funktionalitäten
der Verkaufsapp“, sagt Jan
Otto, Leiter Financial Services Consumer
Products bei arvato SCM Solutions.
Auch wenn es am Anfang eine Umstellung
für die Vertriebspartner und
Berater darstellt, am Ende sprechen die
Mehrwerte für die Kunden, die Berater
und das Unternehmen für sich. Die
zusätzlichen Zahlungsmöglichkeiten
bieten neben mehr Auswahlmöglichkeiten
für den Kunden eine Steigerung
der Conversionrate. Durch die im
Hintergrund automatisch ablaufenden
Risiko- und Betrugschecks steigt die Sicherheit
vor Zahlungsausfällen und die
Kontrolle über sämtliche Geldflüsse.“

AUS DEM VERBAND
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 16
Die BDD-Mitgliederversammlung 2015
Die BDD-Mitgliederversammlung im Hotel La Strada in Kassel Die Teilnehmer diskutieren über die geplanten Gesetzesvorhaben Jochen Acker, Vorstandsvorsitzender des BDD, begrüßt die Teilnehmer
it mehr als 130 Teilnehmern war
die diesjährige BDD-Mitgliederversammlung
im Hotel La Strada in Kassel
ein voller Erfolg. Neben den BDD-Mitgliedsunternehmen
folgten der
Einladung des BDD zahlreiche Kooperationspartner,
Sponsoren sowie nationale
und internationale Gäste. Das
Programm war vielfältig: Am 29. und
30. September 2015 wurde über die
Aufnahme neuer Mitgliedsunternehmen
abgestimmt, die erfolgreichsten
Mitgliedsunternehmen ausgezeichnet,
die strategische Ausrichtung des
Verbandes festgelegt sowie gemeinsam
mit Vertretern aus der Politik diskutiert.
4 neue Mitgliedsunternehmen
aufgenommen
für ein faires Miteinander im Direktvertrieb
und werden in Zukunft alle
Das Programm
Vorteile einer Mitgliedschaft im BDD Für ein interessantes und anspruchsvolles
Programm sorgten in diesem Jahr
genießen: politische Interessensvertretung,
ein brancheninterner Austausch Felix Braun, Projektleiter im Zentrum
in den Ausschüssen und eine erhöhte für Europäischen Verbraucherschutz,
Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und Oscar Cano Arias, Geschäftsführer
durch gezielte Pressearbeit. Die Verbreiterung
der BDD-Mitgliederbasis mit dem Geschäftsführer des BDD,
der Direct Selling Europe. Gemeinsam
wird auch die BDD-Lobbyarbeit in Jochen Clausnitzer, stellten sie aktuelle,
branchenrelevante Gesetzgebungs-
Berlin und Brüssel stärken. Zudem stellten
sich bofrost* und die Stadtwerke vorhaben in Berlin und Brüssel vor.
Stuttgart vor, die bereits im Frühling in Zudem diskutierten die Teilnehmer mit
den BDD aufgenommen wurden. Hans Peter Viethen, Abteilungsleiter
im Bundesministerium für Arbeit und
Umsätze im Direktvertrieb seit 2007*
Abb. 1: Umsätze im Direktvertrieb seit 2007*
in Mrd.
17
Die Mitglieder des BDD votierten für
die Aufnahme der Unternehmen Coron
Exclusiv AG (Anbieter von Faksimile,
Schmuck und Porzellangeschirr), Luna
(Schmuck-Anbieter), Cleafin (Anbieter
von Reinigungskonzepten) und
Younique (Kosmetik). „Wir freuen uns
sehr, dass vier so professionelle und erfolgreiche
Direktvertriebsunternehmen
den Kreis unserer Mitglieder erweitern
werden“, sagte BDD-Vorstandsvorsitzender
Jochen Acker über das Abstimmungsergebnis.
Cleafin, Coron Exclusiv,
Luna und Younique verpflichten sich
+9%
+5%
+4%
+8%
+2%
+11%
16
15
14
13
12
16,7
15,3
11
14,6
+16%
14
10
13
12,7
9
+14%
11,4
8
8,7
9,8
7
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Prognose
2015
* Ergebnisse der Marktstudie der Universität Mannheim
*Ergebnisse der Marktstudie der Universität Mannheim
in Umsätzen in Umsätzen
www.direktvertrieb.de

AUS DEM VERBAND
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 17
Soziales (BMAS), über das geplante
Gesetzgebungsvorhaben, den Arbeitnehmerbegriff
gesetzlich festlegen zu
wollen. Dies hätte Konsequenzen für
den Direktvertrieb. Herr Prof. Dr. Florian
Kraus stellte die Ergebnisse der diesjährigen
Marktstudie (siehe Infokasten)
über die Situation der Direktvertriebsbranche
2014 vor. Seinen Vortrag schloss
er mit der erfreulichen Prognose ab,
dass die Branche bis Ende 2015 ein Umsatzwachstum
von neun Prozent (siehe
Abb. 1, S. 16) gegenüber dem Vorjahr
erreichen könnte. Eine weitere Kernbotschaft
war die mögliche Steigerung
der Vertriebspartner in den kommenden
fünf Jahren auf eine Million. Zudem
referierte Christoph Erbenich als Gastredner
über das Thema „Direktvertrieb
4.0 – Chance und Herausforderung“ und
Martin Limbeck hielt den lebendigen
Vortrag mit dem Titel „Nicht gekauft
hat er schon“.
Bei dem Abendessen in historischem
Ambiente des Orangerieschlosses zu
Kassel konnten die Gespräche in angenehmer
Atmosphäre fortgesetzt werden.
Während des Dinners gab Frank
Hartmann, der Landesvorsitzende der
Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung
der CDU Hessen, Einblicke in seine
wirtschaftspolitischen Positionen.
Der BDD-Unternehmenspreis
Mit dem BDD-Unternehmenspreis wurden
in diesem Jahr gleich drei Mitgliedsunternehmen
feierlich geehrt. In den
Kategorien, kleine und junge, mittlere
und große Unternehmen wurden für die
höchste prozentuale Umsatzsteigerung
im Jahr 2014 PIPPA&JEAN, Stampin’ Up!
und Mary Kay ® ausgezeichnet. „Die drei
Preisträger könnten unterschiedlicher
und vielfältiger in ihren Produkten nicht
sein. An dem Erfolg dieser drei Unternehmen
lässt sich erkennen, dass der
Direktvertrieb ein Geschäftsmodell mit
Zukunft ist und durchaus Wachstumspotenzial
bietet“, erklärte Jochen Clausnitzer
während der Preisvergabe. In
der anschließenden Podiumsdiskussion
diskutierten die Gewinner der Unternehmenspreise
offen über die Wachstumstreiber
der Branche und zeigten
interessante Perspektiven auf.
Die wichtigsten Fakten zur Direktvertriebsbranche
BDD-Marktstudie 2014
1. Die Direktvertriebsbranche in Deutschland wächst
kontinuierlich. Ende 2014 lag der Gesamtumsatz* der
Direktvertriebsunternehmen in Deutschland bei 15,3
Mrd. Euro. Dies entsprach einer Umsatzsteigerung von
5 % im Vergleich zum Vorjahr. Bis Ende 2015 soll der
Umsatz noch um weitere 9,4 % wachsen. In den Jahren
2007 – 2014 stieg der Umsatz der Direktvertriebsbranche
durchschnittlich jedes Jahr um über 8 %.
2. Unternehmen planen bis 2019 mit mehr als einer Million
Vertriebspartner. Die aktuelle Anzahl an Vertriebspartnern
liegt bei 823.188. Dies entspricht gegenüber dem
Vorjahr einer Steigerung um 13 %. Um weitere 25 % soll
die Zahl bis 2019 wachsen.
3. Produkte und Vertriebswege galten in 2014 wieder als
die größten Wachstumstreiber der Branche. Zugleich
sind sie die größte Herausforderung, wenn es darum
geht, sich dem digitalen Zeitgeist und den wachsenden
Ansprüchen der Kunden anzupassen.
4. Mit 41 % sind Verkaufspartys weiterhin der beliebteste
Direktvertriebsweg. Damit machen diese fast die Hälfte
der genutzten Vertriebswege aus. Mit großem Abstand
an zweiter Stelle steht der Verkauf am Arbeitsplatz
(21%), dicht gefolgt vom klassischen Vertreterverkauf
(18%).
5. 34 % der befragten Unternehmen setzen ausschließlich
auf die klassischen Direktvertriebsarten. Demgegenüber
bieten 41 % der Unternehmen bereits ihre Produkte im
Internet und im Direktvertrieb an.
6. Das Thema „Image im Direktvertrieb“ wurde erstmalig
untersucht. Nach Einschätzung der Unternehmen wird
das Unternehmensimage von der Öffentlichkeit als positiver
bewertet als das Image der Vertriebspartner und
der Branche.
7. Marketing und Vertrieb führen im Ranking der Investitionsschwerpunkte.
Der Bereich IT lag in 2014 auf
Platz zwei, nachdem es 2013 die Liste noch anführte.
Erstmals wurden auch Social Media, Customer-Relation-
Management, Forschung und Entwicklung sowie
internationale Expansion als Investitionsschwerpunkte
genannt.
8. Als größte Störfaktoren der Vertriebspartner gelten
Bürokratie und Steuerbelastung. Die Freude der selbständigen
Vertriebspartner am Unternehmertum liegt
im oberen Drittel der Zufriedenheitsskala und wird als
relativ hoch eingeschätzt.
* Ohne Bau- und Finanzdienstleistungsbranche und ohne Handwerk

AUS DEM VERBAND
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 18
BDD-Unternehmenspreis
Der BDD hat zum dritten Mal in Folge den BDD-Unternehmenspreis auf seiner Mitgliederversammlung
vergeben. Er würdigt damit die herausragenden Leistungen seiner Mitgliedsunternehmen. In Kassel
wurden die Unternehmen PIPPA & JEAN, Stampin’ Up! und Mary Kay ® in den Kategorien kleine und
junge, mittlere und große Unternehmen ausgezeichnet.
Nach der feierlichen Übergabe des Preises fand der BDD kurz Zeit, sich mit den Preisträgern über die
Bedeutung des Preises und die Zukunft ihrer Unternehmen zu unterhalten.
Preisträger BDD-Unternehmenspreis, Axel Krämer, Elke Kopp,
Gerald Heydenreich (v. l. n. r.)
Diskussionsrunde mit den Preisträgern moderiert von Cornelis de Kemp
Preisträger des BDD-Unternehmenspreises
in der Kategorie
kleine und junge Unternehmen
Interview mit Gerald Heydenreich,
Gründer und CEO von PIPPA&JEAN
Was hat Sie dazu veranlasst,
PIPPA&JEAN zu gründen?
Heydenreich: Ich wollte etwas auf die
Beine stellen, das Frauen die Möglichkeit
gibt, unkompliziert und risikolos
ihr eigenes Business aufzubauen. Unser
Slogan „live your dream“ gilt in mehrfacher
Hinsicht. Wir als Gründer haben
uns einen Unternehmertraum ermöglicht.
Und mehr als 1.500 Frauen, die
mittlerweile als Style Coach in Deutschland,
Österreich und Spanien erfolgreich
tätig sind, erfüllen sich über PIP-
PA&JEAN ihren Traum der finanziellen
Freiheit und Unabhängigkeit.
Wie erklären Sie sich den großen
Erfolg und das starke Wachstum?
Mit Designerschmuck und Accessoires
befinden wir uns in einem Markt,
der seit Jahren stark wächst. Unser
Schmuck deckt eine große Bandbreite
an unterschiedlichen Designs ab, so
dass für nahezu jede Frau und jeden
Geldbeutel etwas dabei ist. Er erzeugt
unweigerlich Emotionen. Damit gelingt
es uns, stetig neue Style Coaches
zu erreichen, die wiederum durch sehr
hochwertige Produkte große Verkaufserfolge
erzielen. Vor allem die Ergänzung
des klassischen Direktvertriebs
durch eine E-Commerce-Komponente –
jede Style Coach hat ihre individuelle
Online Boutique – spielt dabei eine
wichtige Rolle.
Sie sind jetzt mit dem Preis für
kleine & junge Unternehmen ausgezeichnet
worden – wo sehen Sie
sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren werden wir die führende
Social Selling Community Europas
sein, mit mindestens 25.000 selbstständigen
Style Coaches und einem Umsatz
von mehr als 100 Millionen Euro. Unser
Ansatz profitiert von der wachsenden
Bedeutung des Direktvertriebs ebenso
wie vom ungebrochenen Boom im
E-Commerce. Unsere Vision für die
Zukunft: Wir wollen 100.000 Frauen
in die erfolgreiche Selbstständigkeit
begleiten.
Preisträger des BDD-Unternehmenspreises
in der Kategorie
mittelere Unternehmen
Interview mit Axel Krämer, Geschäftsführer
von Stamin’ Up! Deutschland
Was sind Ihrer Meinung nach
die Triebkräfte gewesen, die zu
Stampin’ Up!s Unternehmens-
www.direktvertrieb.de

AUS DEM VERBAND
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 19
wachstum in 2014 geführt haben?
Krämer: In erster Linie ist dies der Verdienst
unserer Vertriebspartner, die wir
bei Stampin’ Up! Demonstratoren nennen.
Denn das gemeinsame Hobby –
der Wunsch, seine Kunstwerke und
Ideen zu zeigen und sie mit anderen
zu teilen – liegt allen gleichermaßen
im Blut. Und wie wir alle wissen, wenn
die Begeisterung für das Produkt erst
geweckt ist, ergibt sich der geschäftliche
Teil automatisch.
Hinzu kommen einige Veränderungen,
an denen wir im Hintergrund gearbeitet
haben. Zu nennen ist hier z. B. das
global einheitliche Produktsortiment
und eine synchronisierte Produkteinführung.
Wir haben außerdem neben
einer neuen Veranstaltungsstrategie
auch unseren Vergütungsplan modifiziert
und optimiert.
Wird sich der Basteltrend auch
in den kommenden Jahren noch
fortsetzen?
Mit Sicherheit! Der DIY-Markt hat einen
generellen Aufschwung erfahren.
Besonders ist, dass Basteln gerade bei
der Generation Y hoch im Kurs steht
und somit ein großer, junger Markt
erobert werden will. In den vergangenen
Monaten haben wir immer mehr
Neukunden gewonnen. Im Fokus unserer
Bemühungen steht es, das Thema
Stempeln und Scrapbooking vor allem
außerhalb der bestehenden„Bastelszene“
bekannter zu machen, z. B. auch
im Bereich Backen oder Lifestyle.
Es ist unser Ziel, den Trend der
YOY-Wachstumsraten in den letzten
Jahren fortzuführen. Besonderes
Augenmerk legen wir auf das Wachstum
der Berateranzahl in den bereits
eröffneten Märkten, in denen noch
viel Potenzial ist, aber auch weitere
europäische Märkte zu erschließen.
Preisträger des BDD-Unternehmenspreises
in der Kategorie
große Unternehmen
Interview mit Elke Kopp, Geschäftsführerin
von Mary Kay ® Deutschland
Mary Kay ® ist seit Jahren ein sehr
erfolgreiches Unternehmen. Was
hat Ihrer Meinung nach, zum
erstaunlichen Wachstum in 2014
geführt?
Kopp: Mary Kay ® ist eine Firma mit viel
Erfahrung – wir feiern im kommenden
Jahr unser 30-jähriges Jubiläum – dies
schafft Sicherheit und Stabilität. Mary
Kay ® bietet Kosmetikprodukte, die
immer am Trend der Zeit sind, für alle
Alterskategorien und beruhend auf
den neuesten Erkenntnissen der Forschung.
Der Großteil unserer Produkte
wird nicht nur in eigenen Forschungslabors
entwickelt und getestet,
sondern auch in den firmeneigenen
Produktionsstätten hergestellt. Das
sichert uns ein Produktsortiment von
höchster Qualität.
Welches sind nun für die Zukunft
die größten unternehmerischen
Herausforderungen, denen sich
Mary Kay ® zu stellen hat?
Unser Ziel ist es, weiter kontinuierlich
zu wachsen und damit auch unsere
Markenbekanntheit stetig zu steigern.
Als Direktvertriebsunternehmen
investieren wir den größten Anteil
unseres Budgets in unsere selbständige
Vertriebsmannschaft.
Gleichzeitig haben wir damit
begrenzte Ressourcen für klassische
Werbung. Deshalb konzentrieren wir
uns bei geplanten Marketing-Aktivitäten
auf die effizientesten Aktionen
und Aktivitäten. Der digitale Bereich
bietet uns dabei einmalige Möglichkeiten.
Soziale Medien wie Facebook,
Youtube und seit Oktober 2015 auch
Pinterest aber auch Blogger-Relations
sind für Mary Kay ® ein wichtiger
Erfolgsfaktor. Darüber hinaus gehören
Sampling- Aktivitäten und Kooperationen
mit anderen namhaften Marken
zu unserer Strategie.
Die größte unternehmerische Herausforderung
sehe ich damit darin, das
was wir tun und wofür wir stehen an
die kommende Generation weiterzugeben,
offen zu sein für den Wandel
und dies immer und jederzeit. Wer
das kann, sollte sich in meinen Augen
keine Sorgen um die Zukunft machen.
Wo sehen Sie Stampin’ Up!
Deutschland in den nächsten fünf
Jahren?
www.direktvertrieb.de

ZUM SCHLUSS
DIREKT! | Ausgabe 2 / 2015 20
Mitgliederversammlung 2016
Am 2. und 3. November 2016 findet die Mitgliederversammlung
des BDD statt. Veranstaltungsort ist das Kempinski
Hotel in Berlin am Kurfürstendamm.
Auch im nächsten Jahr werden wir wieder für Sie ein interessantes,
anspruchsvolles und vielseitiges Programm zusammenstellen.
Sie werden die Empfohlenen Kooperationspartner
des BDD persönlich kennenlernen und die Möglichkeit
haben, sich mit Branchenkennern auszutauschen und zu
vernetzen.
Wir freuen uns schon jetzt auf die Veranstaltung und Ihre
Teilnahme.
TERMIN!
2./3.11.2016
Berlin
Mitglieder im Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e.V.
AMC | AVON | Bacchus | bofrost* | Cambridge 800 | Cleafin | Coron Exclusiv | DRACHE | DSE | EnBW | ENERGETIX
felicitas | GONIS | HAKA Kunz | HAKAWERK | Heim & Haus | Hyla | JAFRA | JUST | LichtBlick | LR Health & Beauty
Luna | Lux Deutschland | Mary Kay | MBR Direktvertrieb | Miche Europe | Nahrin | NIKKEN | PartyLite | PepperParties
PIPPA&JEAN | PM-International | Reichsgraf von Ingelheim | Reico & Partner | Safe4u | Stadtwerke Stuttgart
Stampin‘ Up! Deutschland | Pampered Chef | Tupperware | Vileda Home | Vorwerk
IMPRESSUM
Herausgeber:
Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e. V.
Bundesallee 221, 10719 Berlin
Verantwortlich:
Jochen Clausnitzer
Tel. 030 /23635680, Fax 030 /2363 56 88
info@direktvertrieb.de
www.direktvertrieb.de
Redaktion: Leonie Heitmüller
Gestaltung: BAR M Agentur für Grafikdesign
Titelbild: PIPPA&JEAN, Bilder Titelthema: Vorwerk, Stampin‘ Up!,
Ankündigung Mitgliederversammlung 2016: Kempinski Hotel
Bristol Berlin
Aktuelle Informationen entsprechen dem Stand vom 30.11.2015.
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: Frühjahr 2016
BDD bei XING
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