DG HYP Geschäftsbericht 2007
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Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte<br />
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten und – soweit abnutzbar – vermindert<br />
um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die beweglichen<br />
Anlagegüter werden überwiegend mit den steuerlich<br />
höchstzulässigen Beträgen linear oder degressiv mit<br />
späterem Übergang zur linearen Methode abgeschrieben.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zu -<br />
gangs voll abgeschrieben. Standardsoftware wird in<br />
Anlehnung an den Rechnungslegungsstandard 11 des<br />
Haupt fachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer<br />
als immaterieller Vermögensgegenstand ausgewiesen.<br />
Im Zuge der Verschmelzung der Schleswig-<br />
Holstei nischen Landschaft Hypothekenbank Aktiengesellschaft<br />
Kiel (SHL <strong>HYP</strong>) wurde in 2002 auf Basis der Chancen<br />
des Verlängerungsgeschäftes in der privaten Immobilien -<br />
finanzierung ein Firmenwert aktiviert, der nach § 255<br />
Abs. 4 Satz 3 HGB und in Anlehnung an entsprechende<br />
steuerliche Regelungen bislang auf die Geschäftsjahre<br />
der voraussichtlichen Nutzung (15 Jahre) verteilt wurde. Mit<br />
der geschäftspolitischen Entscheidung zur Übertragung<br />
des Neugeschäfts der privaten Immobilienfinanzierung<br />
auf die Bausparkasse Schwäbisch Hall war der Firmen -<br />
wert im Berichtsjahr in Höhe seines Restbuchwertes von<br />
17,9 Mio. € außerplanmäßig abzuschreiben.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs -<br />
betrag passiviert. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nennund<br />
Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten wird in den<br />
Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig<br />
aufgelöst.<br />
Die gemäß Rechnungslegungshinweis 1.003 des<br />
Banken fachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer<br />
als strukturierte Produkte bezeichneten Verbindlichkeiten<br />
werden, da sie ausschließlich zinsbezogene derivative<br />
Komponenten enthalten, als einheitliche Verbindlichkeit<br />
bilanziert. Sie werden mit den entsprechenden Sicherungsgeschäften<br />
zu Bewertungseinheiten zusammengefasst.<br />
Die für Stille Einlagen abzuführenden Teilgewinne<br />
werden unabhängig von ihrer steuerlichen Beurteilung in<br />
voller Höhe ausgewiesen. Sofern diese Teilgewinnab -<br />
führungen aufgrund des § 8a KStG nicht als Betriebs -<br />
ausgabe anerkannt werden, steht dem Aufwand eine den<br />
Steuereffekt kompensierende Forderung aus der Konzernsteuerumlage<br />
gegenüber.<br />
54 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Anhang<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten<br />
werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in<br />
Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Die<br />
Pensionsverpflichtungen werden nach versicherungs -<br />
mathematischen Grundsätzen mit dem Teilwert angesetzt.<br />
Bei den Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen<br />
werden als Berechnungsgrundlage die Richttafeln 2005 G<br />
von Dr. Klaus Heubeck herangezogen. Dabei wird zur<br />
Abzinsung ein Rechnungszinsfuß von 4,5 Prozent ver -<br />
wendet.<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Derivative Finanzgeschäfte werden in Nebenbuch -<br />
haltungen gesondert erfasst. Sie dienen grundsätzlich der<br />
Absicherung von Zinsänderungs- und Währungsrisiken aus<br />
bilanziellen Geschäften. Die laufenden Zinszahlungen sind<br />
nach periodengerechter Abgrenzung im Zinsergebnis enthalten.<br />
Erfolge aus dem Verkauf (close out) von zinsorientierten<br />
derivativen Finanzinstrumenten werden grundsätzlich im<br />
Zinsergebnis ausgewiesen. Sofern Zinsswaps mit Wert -<br />
papieren zu Bewertungseinheiten (Asset Swaps)<br />
zusammengefasst werden, werden die close out-Erfolge<br />
der Swaps entsprechend des Erfolgsausweises der Grund -<br />
geschäfte im Finanzanlage- bzw. Risikovorsorgesaldo ausgewiesen.<br />
Die für Credit Default Swaps zu entrichtenden bzw.<br />
zu vereinnahmenden Prämien werden zeitanteilig im<br />
Provisions ergebnis gezeigt.<br />
Die Prämien für die zur Absicherung der gesetzlichen<br />
Kündigungsrechte nach § 489 BGB abgeschlossenen<br />
Swaptions werden dem Anlagebuch zugeordnet und zu<br />
Anschaffungskosten ausgewiesen.<br />
(3) Währungsumrechnung<br />
Die Währungsumrechnung für Vermögensgegenstände<br />
und Schulden aus Devisengeschäften erfolgt im Einklang<br />
mit § 340h HGB und der Stellungnahme 3/1995 des<br />
Bankenfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer.<br />
Auf Fremdwährung lautende Buchforderungen, Wert -<br />
papier bestände und Verbindlichkeiten sowie noch nicht ab -<br />
gewickelte Kassageschäfte werden grundsätzlich zum<br />
EZB-Referenzkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Aufwendungen<br />
und Erträge aus der Währungsumrechnung<br />
werden entsprechend § 340h HGB in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
berücksichtigt. Bei Devisentermingeschäften,<br />
die ausschließlich im Zusammenhang mit der Absicherung<br />
von zinstragenden Bilanzposten stehen, werden die Swapaufwendungen<br />
und -erträge im Zinsergebnis ausgewiesen.