DG HYP Geschäftsbericht 2007
DG HYP Geschäftsbericht 2007
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Lagebericht<br />
Erwartete Geschäftsentwicklung<br />
In der gewerblichen Immobilienfinanzierung erwarten<br />
wir ein steigendes Wachstum des Neugeschäftsvolumens.<br />
Dieser Einschätzung liegt zugrunde, dass die Immobilienmärkte<br />
in Deutschland und Europa trotz Finanzkrise und<br />
konjunk turel ler Abkühlung robust sind und sich stabil<br />
weiterent wickeln werden. Im US-Markt wird im Verlauf<br />
des Jahres 2008 eine Belebung erwartet, da der schwache<br />
Dollar und nachgebende Immobilienpreise bei aus -<br />
ländischen Immo bilien investoren auf wachsendes Interesse<br />
stoßen.<br />
Vor diesem Hintergrund und angesichts insgesamt<br />
stabiler Immobilienmärkte erwartet die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> über ihre<br />
sechs Immobilienzentren in Hamburg, Berlin, Düsseldorf,<br />
Frankfurt/Main, Stuttgart und München, die Repräsen -<br />
tanzen in London und New York sowie die Länder-Desks<br />
für Frankreich und Skandinavien ein steigendes Wachstum.<br />
Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den 1.230<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken sind ein Alleinstellungsmerkmal<br />
im Wettbewerb und bieten die Chance, mit<br />
standardisierten Produktangeboten regionale Marktpoten -<br />
ziale der gewerblichen Immobilienfinanzierung im Bereich<br />
des Mittelstandes auszuschöpfen.<br />
Im Verlauf des Geschäftsjahres 2008 werden wir wieder<br />
eine Normalisierung der Finanzmärkte sehen. Damit rücken<br />
die Strukturierungen und Verbriefungen wieder in den<br />
Fokus unserer Geschäftsaktivitäten. Wir haben in den<br />
zurück liegenden Monaten beobachtet, dass sowohl Investmentbanken<br />
als auch klassische Immobilienbanken ihre<br />
Berechtigung haben. Die Rolle der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> wird zukünftig<br />
im mittleren Risikosegment liegen, wo ihre Bedeutung als<br />
Balance-Sheet-Lender deutlich zunehmen wird. Für die mit<br />
unserem Geschäftsmodell verbundenen Risiken besteht ein<br />
adäquates Risikomesssystem. Auf dieser Basis sehen wir uns<br />
für die fortschreitende Internationalisierung und Ausweitung<br />
des Geschäftsvolumens gut vorbereitet. Der von uns im<br />
Rahmen der Umsetzung der Eigenkapitalvorschriften für<br />
Banken (Basel II) gewählte FIRB-Ansatz enthält das Instrumentarium<br />
für den professionellen Umgang mit den Risiken.<br />
Liquidität wird ein wertvolles Gut für Banken und<br />
Kunden bleiben. Obwohl die Instrumente des Financial<br />
Engineering gut und wichtig sind, braucht der Markt ins -<br />
besondere in schwierigen Zeiten auch einfache und trans -<br />
parente Produkte. Der deutsche Pfandbrief ist eines davon<br />
und wird als eigene Asset-Klasse weiter an Stärke gewinnen.<br />
Der Einsatz kapitalmarktorientierter Finanzierungs -<br />
instrumente wie Syndizierungen, Verbriefungen und das<br />
aktive Portfoliomanagement ermöglichen es uns, den<br />
Kapital bedarf zu optimieren. Der An- und Verkauf von<br />
gewerblichen Immo bilienkreditportfolien wird wieder an<br />
Bedeutung gewinnen.<br />
Die öffentlichen Haushalte befinden sich seit Jahren in<br />
einer angespannten Finanzlage. Denn trotz der positiven<br />
Entwicklung der Steuereinnahmen sind die Verwaltungshaushalte<br />
vieler Kommunen defizitär. Privatisierungsaktivitäten<br />
haben zwar zugenommen, ein „Privatisierungsboom“<br />
oder ein „Ausverkauf öffentlichen Vermögens“ ist jedoch<br />
nicht zu erwarten. Vor diesem Hintergrund werden wir im<br />
Geschäftsfeld Kommunal- und Staatsfinanzierung unseren<br />
erfolgreichen Weg fortsetzen und die Entwicklungen und<br />
Möglichkeiten der Public-Private-Partnership-Modelle (PPP)<br />
engagiert begleiten. Bei den originären Kommunalkrediten<br />
wird das Kreditvolumen in den kommenden Jahren leicht<br />
ansteigen.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
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