07.12.2012 Aufrufe

DG HYP Geschäftsbericht 2007

DG HYP Geschäftsbericht 2007

DG HYP Geschäftsbericht 2007

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

) Liquiditätsrisiko<br />

Die Ermittlung der Liquiditätslage erfolgt täglich<br />

entsprechend den aufsichtsrechtlichen Vorgaben sowie<br />

den täglichen Geschäftsanforderungen. Dafür stellt das<br />

Marktrisikocontrolling der Abteilung Treasury täglich eine<br />

differenzierte Übersicht der sich aus dem Ablauf der<br />

Bestände zukünftig ergebenden Liquiditätsströme zur<br />

Verfügung. Dem ARESt wird darüber hinaus in seinen<br />

Sitzungen eine Übersicht mit der kurz- und langfristigen<br />

Liquiditätsvorschau vorgelegt. Auf Basis dieser Übersicht<br />

erfolgt die Liquiditätssteuerung mit dem Ziel der lang -<br />

fristigen Liquiditätssicherung und der Einhaltung der<br />

Vorgaben aus der Liquiditätsverordnung (ehemaliger<br />

Grundsatz II).<br />

Entsprechend der Basel II-Anforderungen an die<br />

Messung und Berichterstattung des Liquiditätsrisikos<br />

wurde bereits im Jahr 2006 ein Liquiditätscontrolling<br />

eingeführt. Aufbauend auf der kurz- und langfristigen<br />

Liquiditätsvorschau wurde ein Limitsystem auf täglicher<br />

Basis implementiert und in die Risikoüberwachung<br />

integriert. Dabei fließen die Ergebnisse aus Szenario -<br />

betrachtungen in die Darstellungen ein.<br />

IV) Operationelle Risiken<br />

Der Baseler Ausschuss definiert operationelle Risiken<br />

als die Gefahr von unmittelbaren oder mittelbaren<br />

Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens<br />

von internen Verfahren, Menschen oder Systemen<br />

oder infolge von externen Ereignissen eintreten. Diese<br />

Definition wurde von der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> übernommen und in<br />

Details geringfügig an die eigenen speziellen Belange<br />

angepasst. Gemäß den Regelungen aus Basel II hält die<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> seit dem 1. Januar <strong>2007</strong> Eigenkapital für operatio-<br />

32 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Lagebericht<br />

nelle Risiken vor. Für die Quantifizierung hat die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

den Standardansatz umgesetzt und dieses bei der BaFin<br />

angezeigt.<br />

Ein System zur Erhebung und Erfassung von Verlust -<br />

daten ist bereits seit 2002 im Einsatz. Die eingehenden<br />

Schadensmeldungen werden systematisch nach ent -<br />

sprechend vorgegebenen Kategorien in einer Schadensfalldatenbank<br />

gesammelt und überdies als Anhaltspunkte zur<br />

weiteren Verbesserung der Bearbeitungsprozesse und<br />

damit zur Reduzierung des operationellen Risikos genutzt.<br />

Darüber hinaus werden seit 2004 in allen Organisationseinheiten<br />

der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> regelmäßig Self-Assessments<br />

durchgeführt. Mittels eines standardisierten elektronischen<br />

Fragebogens werden aktuelle Risikoeinschätzungen vor -<br />

genommen. Laufende Plausibilitäts- und Konsistenz -<br />

prüfungen erfolgen durch das Risikocontrolling.<br />

Um darüber hinaus eine rechtzeitige Identifikation von<br />

operationellen Risiken zu ermöglichen, werden in einem<br />

Frühwarnsystem verschiedene Risikoindikatoren (z.B.<br />

Systemausfälle, Betrugsfälle, Personalfluktuation) regel -<br />

mäßig erfasst. Im Rahmen der konzerneinheitlichen<br />

Bericht erstattung an die DZ BANK werden die vereinbarten<br />

Risikoindikatoren sowie die gesammelten Schadensfälle in<br />

anonymisierter Form gemeldet.<br />

Organisatorisch ist die Messung der operationellen<br />

Risiken im Risikocontrolling der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> angesiedelt. Das<br />

Risikocontrolling berichtet dem Gesamtvorstand der<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Rahmen der Sitzungen des ARESt regelmäßig<br />

über die aufgetretenen Schadensfälle und die Aktivitäten<br />

zur Fortentwicklung des Quantifizierungsansatzes.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!