DG HYP Geschäftsbericht 2007

Lagebericht
des Adressenausfallrisikos auf Einzel engagement- und
das Risikocontrolling auf Portfolioebene zuständig. Dies
umfasst sowohl die Umsetzung von Vorgaben im Rahmen
der Kreditrisikostrategie als auch das aktive Management
und die Überwachung der Adressenausfallrisiken im
Rahmen der Kreditgewährung und -bearbeitung. Die frühzeitige
Identifizierung von Risiko potenzialen im Kredit -
geschäft sowie die Intensiv betreuung, Sanierung und
Abwicklung von Kreditengagements erfolgen durch
stringent definierte Verfahren und Kontrollsysteme. Das
Management der Marktpreis- und Liquiditätsrisiken
obliegt dem Bereich Treasury im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung.
Risikocontrolling. Das Controlling ist für die laufende
Berichterstattung und gemeinsam mit der jeweiligen
Risikomanagementeinheit für die Risikoüberwachung auf
Portfolioebene zuständig. Dies umfasst die Quantifizierung
der eingegangenen Risiken, die Überwachung der Qualität
und die Richtigkeit der eingehenden risikorelevanten
Daten, die Überwachung der Limitauslastung sowie die
Risikoberichterstattung an den Vorstand. Das Controlling
erstellt dazu vierteljährlich einen MaRisk-konformen
Kreditrisikobericht, der die wesentlichen strukturellen
Merkmale des Kreditgeschäfts darstellt. Auf monatlicher
Basis wird ein Gesamtrisikobericht verfasst, der neben den
Kreditrisiken auch die Marktpreisrisiken und das operationelle
Risiko abbildet. Darüber hinaus wird die tägliche
Berichterstattung über die von der DG HYP eingegangenen
Marktpreisrisiken sowie die vorhandenen Liquiditätsrisiken
entsprechend der MaRisk durch das Controlling umgesetzt.
Die wesentlichen Ergebnisse werden turnusmäßig an den
Aufsichtsrat bzw. den Risiko- und Beteiligungsausschuss
des Aufsichtsrats berichtet. Die turnusmäßigen Portfolio -
auswertungen dienen dazu, Auffälligkeiten im Portfolio
frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig gegensteuern zu
können. Darüber hinaus sind die Portfolioauswertungen
Grundlage zur jährlichen Überprüfung der Kreditrisiko -
strategie.
Revision. Die Interne Revision prüft, ob die
Anforderungen an die internen Kontrollsysteme, die Risikomanagement-
und -controllingsysteme und das erforder -
liche Berichtswesen hinreichend erfüllt werden.
d) Basel II
Die neuen Baseler Vereinbarungen zur Eigenkapitalunterlegung
(Basel II), umgesetzt ab 1. Januar 2007 durch
die SolvV, sind auf die Sicherung der Stabilität des
Bankensystems und die Förderung einer stärker qualitativ
ausgerichteten Bankenaufsicht ausgerichtet. Kernelement
der Regelungen nach Basel II ist eine stärker risiko -
adjustierte Differenzierung der aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalunterlegung
für Kredite in Abhängigkeit von der
Bonität des Kreditnehmers.
Die DG HYP hat im Rahmen von Basel II den
Foundation Internal Rating Based Approach (FIRB) um -
gesetzt. Die Abnahmeprüfung für die erste Eintrittsstufe in
den FIRB ab 01.01.2007 erfolgte durch die Bundesbank
und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(BaFin) im Herbst 2006 und wurde mit der Zulassungs -
bestätigung erfolgreich abgeschlossen.
Eine planmäßige weitere Prüfung fand im November
2007 statt. Die Ergebnisse lagen zum Berichtszeitpunkt
noch nicht vor.
Die Weiterentwicklung unserer internen Ratingsysteme
zur Umsetzung der Anforderungen nach Basel II läuft
weiterhin planmäßig. Alle Projekte im Basel II-Umfeld werden
seit 2003 in enger Abstimmung mit dem DZ BANK-
Konzern durchgeführt. Die institutsübergreifenden Basel II-
Projekte werden zusätzlich mit dem Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) sowie
dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) durch -
geführt.
Insgesamt sehen wir uns durch die Regelungen des
Baseler Ausschusses in unserem Ansatz einer risiko- und
ertragsorientierten Geschäfts- und Portfoliosteuerung
bestätigt. Die Zulassung zum FIRB sowie die laufenden
Weiterentwicklungen bestätigen die Leistungsfähigkeit
unseres Risikomanagementsystems.
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | Geschäftsbericht 2007
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