DG HYP Geschäftsbericht 2007
DG HYP Geschäftsbericht 2007
DG HYP Geschäftsbericht 2007
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
RISIKOBERICHT<br />
I) Ziele und Organisation des Risikomanagements<br />
a) Ziele des Risikomanagements<br />
Das Risikomanagement der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> ist darauf aus -<br />
gerichtet, die Geschäftspotenziale der Bank im Rahmen<br />
der Risikotragfähigkeit ertragsorientiert auszuschöpfen.<br />
Dabei wird die Optimierung des Rendite/Risiko-Profils des<br />
Aktivgeschäfts sowohl auf Einzelgeschäftsebene als auch<br />
im Rahmen einer aktiven Gesamtportfoliosteuerung<br />
verfolgt. Die einzelnen Risikoarten im Kredit- und Wert -<br />
papiergeschäft werden vergleichbar gemacht, um auf<br />
dieser Grundlage die Kapitalallokation in der Gesamtbank<br />
risiko- und ertragsorientiert steuern zu können.<br />
b) Zuständigkeiten<br />
Die regulatorischen Anforderungen an die Organi -<br />
sation sowie die Zuordnung der Verantwortlichkeiten für<br />
das Risikomanagement ergeben sich insbesondere aus den<br />
Mindestanforderungen an das Risikomanagement<br />
(MaRisk). Diese werden – unter Ausrichtung auf die<br />
Erfordernisse des Geschäftsmodells – durch die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
erfüllt. Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> hat überdies Risikomanagement- und<br />
Risikocontrolling-Systeme entwickelt und implementiert,<br />
die den Markt- und Wettbewerbserfordernissen Rechnung<br />
tragen. Auf dieser Basis werden die Funktionsfähigkeit und<br />
die Wirksamkeit der Risikosteuerungsprozesse sicher -<br />
gestellt.<br />
Vorstand. Für das Risikomanagement der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> ist<br />
der Gesamtvorstand verantwortlich. Er bestimmt die<br />
Risikopolitik durch die Formulierung der Geschäfts- und<br />
Risikostrategie, die Festlegung der Geschäftsarten sowie<br />
die Definition des vertretbaren Gesamtrisikos im Rahmen<br />
der Risikotragfähigkeit.<br />
Ausschuss für Risiko- und Ertragssteuerung<br />
(ARESt). Zentrales Gremium für das Risikomanagement<br />
auf Gesamtbankebene ist der Ausschuss für Risiko- und<br />
Ertragssteuerung (ARESt). Dem Ausschuss gehören neben<br />
den Vorstandsmitgliedern die Leiter der Organisations -<br />
einheiten Finanzen, Controlling, Credit Treasury und<br />
Treasury an. Das Gremium befasst sich insbesondere mit<br />
der Steuerung der Risiken der Gesamtbank auf Portfolio -<br />
ebene sowie der Eigenkapitalallokation.<br />
26 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Lagebericht<br />
Kreditkomitee. Das Kreditkomitee ist zuständig für<br />
die Steuerung und Überwachung aller Kreditrisiken der<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>. Es besteht aus dem Gesamtvorstand und aus den<br />
Leitern der Bereiche Markt Kredit, Marktfolge Kredit und<br />
Controlling. Das Kreditkomitee befasst sich sowohl mit<br />
Einzelkreditentscheidungen als auch mit strategischen<br />
Fragen zum Kreditgeschäft der Bank. Hierzu zählen<br />
insbesondere die Kreditrisikostrategie, aktuelle Risikofälle<br />
und Risikovorsorge, die Kreditportfoliosteuerung und die<br />
Ertragsoptimierung sowie die Kreditprozessoptimierung.<br />
Risiko- und Beteiligungsausschuss des Aufsichtsrats<br />
(RBA). Im Einzelnen obliegt dem RBA die Ent -<br />
scheidungskompetenz über die Kredit-, Portfolio- und<br />
Beteiligungsgeschäfte, die gemäß Geschäftsordnung<br />
außerhalb der Vorstandskompetenzen liegen. Weiterhin<br />
befasst sich der RBA mit dem Risikomanagement und der<br />
Gesamtbankstrategie gemäß MaRisk.<br />
Aufsichtsrat. Das Gesamtgremium des Aufsichtsrats<br />
entscheidet über die Übernahme oder Aufgabe von<br />
Beteiligungen bei Veränderung des Beteiligungsbuch werts<br />
von mehr als 500 Tsd. €, die Aufnahme und Aufgabe<br />
von Geschäftszweigen, die Errichtung von Zweig -<br />
niederlassungen, Zweigstellen und Repräsentanzen, die<br />
Geschäftsordnung des Vorstands, den Geschäfts ver -<br />
teilungsplan sowie wesentliche Kredit- und Beteiligungsfragen,<br />
die nicht explizit dem RBA zugewiesen sind.<br />
c) Funktionen<br />
Risikoplanung. Die Gesamtbankplanung umfasst<br />
sowohl die Planung der Erträge und der Kosten als auch<br />
der Risiken einzelner Geschäftsaktivitäten der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>.<br />
Aufbauend auf der strategischen Geschäftsausrichtung<br />
wird im Rahmen einer 5-Jahresplanung eine operative<br />
Planung im jährlichen Turnus abgeleitet. Innerhalb des<br />
Planungsprozesses werden die Risikolimite und die<br />
Ergebnisplanungen auf der Grundlage der Risikotragfähigkeit<br />
der Bank für die jeweiligen Geschäftsfelder festgelegt.<br />
Risikomanagement. Im Rahmen der durch die oben<br />
genannten Gremien festgelegten Kreditrisikostrategie<br />
ist die Marktfolge Investoren und Credit Treasury<br />
gemeinsam mit dem Risikocontrolling für die Steue rung