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DG HYP Geschäftsbericht 2007

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Lagebericht<br />

ERTRAGSLAGE<br />

Sonderfaktoren prägen das Bild<br />

Die Ertragsentwicklung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong> spiegelt den Beginn eines umfassenden Restrukturierungsprozesses<br />

mit spürbarem Personalabbau und einer<br />

Redimensionierung der IT-Systeme wider. Die im Rahmen<br />

des laufenden Projektes identifizierten Maßnahmen führen<br />

bereits in <strong>2007</strong> zu außerordentlichen Aufwendungen.<br />

Dabei sind die Bildung von Restrukturierungsrückstellungen,<br />

außerplanmäßige Abschreibungen auf aktivierte<br />

Vermögensgegenstände und Auflösungen von Rechnungsabgrenzungsposten<br />

für das zukünftig nicht mehr betriebene<br />

Geschäftsfeld Private Immobilienfinanzierung als<br />

wesentliche Faktoren zu nennen. Diese einmaligen<br />

Aufwendungen werden die zukünftigen Verwaltungs- und<br />

Provisionsaufwendungen nachhaltig entlasten.<br />

Zudem haben die geplante Fusion mit der Münchener<br />

Hypothekenbank eG und Personalmaßnahmen im<br />

Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung im<br />

Berichtsjahr zu außerordentlichen Aufwendungen von<br />

5,3 Mio. € geführt.<br />

Darüber hinaus hat auch die Liquiditäts- und Vertrauenskrise<br />

an den Finanzmärkten die Ertragslage der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

in <strong>2007</strong> negativ beeinflusst. Die mittelbaren und unmittelbaren<br />

Folgen spiegeln sich in unserem negativen<br />

Bewertungsergebnis von Minus 121,4 Mio. € wider. Darin<br />

enthalten sind Bewertungsverluste von 65,8 Mio. € bei<br />

den Wertpapieren der Liquiditätsreserve. Diese temporären<br />

Bewertungsanpassungen sind im Wesentlichen zurück -<br />

zuführen auf die liquiditätsbedingte Ausdehnung der<br />

Kreditrisikospreads im Zuge der US-Subprime-Hypothekenkrise.<br />

Daneben waren infolge von Ratingnotenveränderungen<br />

im vierten Quartal <strong>2007</strong> bei einigen wenigen<br />

MBS-Wertpapieren des Anlagevermögens Zahlungsausfälle<br />

zu verzeichnen. Für diese Fälle wurden Abschreibungen<br />

in Höhe von 59,5 Mio. € vor genommen.<br />

Zins- und Provisionsergebnis<br />

Die genannten außerordentlichen Effekte werden im<br />

Geschäftsjahr <strong>2007</strong> von einem rückläufigen Zinsergebnis<br />

begleitet. Maßgeblich hierfür ist im Wesentlichen der<br />

sinkende Immobilienkreditbestand. Im Zinsergebnis sind<br />

erhebliche im Vergleich zum Vorjahr reduzierte Struktur -<br />

beiträge im Rahmen unserer Aktiv-/Passivsteuerung<br />

enthalten. Das üblicherweise negative Provisionsergebnis<br />

wurde in <strong>2007</strong> von Minus 46,4 Mio. € auf Minus<br />

36,2 Mio. € verbessert. Diese Veränderung ist im<br />

Wesentlichen auf eine geringere Vermittlungstätigkeit im<br />

Bereich der privaten Immobilienfinanzierung sowie auf<br />

eine geringere Emissionstätigkeit bei der Refinanzierung<br />

durch Jumbo-Pfandbriefe zurückzuführen.<br />

Kostenentwicklung<br />

Die Verwaltungsaufwendungen konnten gegenüber<br />

dem Vorjahr um 35,1 Mio. € auf 169,0 Mio. € reduziert<br />

werden. Ein Grund für diesen deutlichen Rückgang sind<br />

die im Vorjahr enthaltenen Einmalpositionen im Personalaufwand<br />

und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

von insgesamt 21,3 Mio. €. Darüber hinaus haben wir<br />

durch unser aktives und straffes Kostenmanagement<br />

wesentliche Einsparungen erzielt. Nach der erfolgreichen<br />

Umsetzung der neuen Eigenkapitalanforderungen gemäß<br />

Basel II sind unsere Projektkosten in <strong>2007</strong> insgesamt um<br />

4,5 Mio. € reduziert worden. Der Rückgang bei den<br />

Abschreibungen um 3,7 Mio. € ist im Wesentlichen auf die<br />

auslaufenden Abschreibungsbeträge aus ehemals aktivierten<br />

Projektkosten zurückzuführen. Weitere Kosten -<br />

senkungen von 2,2 Mio. € konnten bei den Beitrags -<br />

zahlungen der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> für die Sicherungseinrichtung des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbundes realisiert werden.<br />

Kreditrisikovorsorge<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ist die Risikovorsorge für das<br />

Kreditgeschäft planmäßig von 84,1 Mio. € auf 68,2 Mio. €<br />

zurückgegangen. Damit konnte der rückläufige Trend der<br />

vergangenen Jahre weiter fortgesetzt werden.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

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