DG HYP Geschäftsbericht 2007
DG HYP Geschäftsbericht 2007
DG HYP Geschäftsbericht 2007
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Geschäftsentwicklung Mio. € <strong>2007</strong> 2006 2005 2004<br />
– Immobilienkredite<br />
inkl. Kreditverlängerungen 4 599 4 128 4 177 3 334<br />
– Private Immobilienfinanzierungen 1 365 1 750 1 973 1 407<br />
– Gewerbliche Immobilienfinanzierungen 3 234 2 378 2 204 1 927<br />
– Portfolioinvestments 2 394 2 753 1 767 965<br />
– Staatsfinanzierungen*<br />
inkl. Kreditverlängerungen<br />
Pfandbriefabsatz und andere<br />
7 524 11 345 10 213 11 064<br />
Refinanzierungsmittel 8 709 11 714 13 228 13 085<br />
Bilanz<br />
Bilanzsumme 83 335 85 671 79 140 73 813<br />
Immobilienkredite 22 499 23 531 24 790 24 809<br />
MBS 4 387 4 923 3 396 2 216<br />
Staatsfinanzierungen<br />
Pfandbriefe und sonstige<br />
47 775 44 588 41 833 39 379<br />
Schuldverschreibungen 67 496 70 706 66 789 60 477<br />
Haftendes Eigenkapital 1 954 2 214 2 197 1 977<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Rohergebnis 273 297 290 334<br />
Verwaltungsaufwand 169 204 183 183<br />
Bewertungen – 121 24 42 41<br />
Kreditrisikovorsorge – 68 – 84 – 98 – 113<br />
Betriebsergebnis – 86 33 51 79<br />
Gewinnabführung – – – 18<br />
Mitarbeiter Anzahl<br />
im Jahresdurchschnitt<br />
(umgerechnet auf Vollzeit)<br />
576 594 582 581<br />
Auszubildende 17 21 22 21<br />
* beinhaltet das originäre Kommunalkreditgeschäft sowie die<br />
kommunaldeckungsfähigen Wertpapiere und Schuldscheindarlehen<br />
ÜBERBLICK
INHALT<br />
Grußwort des Vorstands 2<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> – Ein Unternehmen der DZ BANK Gruppe<br />
und Partner der genossenschaftlichen Bankengruppe 4<br />
Lagebericht Wirtschaftliches Umfeld und strategische Entwicklung 6<br />
Gewerbliche Immobilienfinanzierung 9<br />
Private Immobilienfinanzierung 14<br />
Credit Treasury 16<br />
Kommunal- und Staatsfinanzierung 19<br />
Refinanzierung 20<br />
Vermögens- und Ertragslage 21<br />
Risikobericht 26<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 34<br />
Nachtrags- und Prognosebericht 36<br />
Jahresabschluss Bilanz 41<br />
Gewinn- und Verlustrechnung 47<br />
Anhang 53<br />
Allgemeine Angaben 53<br />
Erläuterungen zur Bilanz 55<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 67<br />
Kapitalflussrechnung 68<br />
Deckungsrechnung 69<br />
Sonstige Angaben zum Jahresabschluss 75<br />
Versicherung der gesetzlichen Vertreter 79<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 80<br />
Bericht des Aufsichtsrats 81<br />
Gremien und Personen Aufsichtsrat 83<br />
Vorstand, Bereichsleiter 84<br />
Treuhänder, Fachbeirat 85<br />
Anschriften 87<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
1
Sehr geehrte Geschäftsfreunde,<br />
wohl kaum eine Entwicklung der vergangenen Jahre hat die internationale Finanzwelt so stark<br />
beschäftigt wie die Liquiditäts- und Vertrauenskrise in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres <strong>2007</strong>.<br />
Aufgrund unserer Refinanzierungsmöglichkeiten über Pfandbriefe und als Partner einer starken<br />
Gruppe wie dem genossenschaftlichen FinanzVerbund konnten wir in der Folge der Subprime-<br />
Krise national wie international deutlich an Vertrauen gewinnen. Hier kamen die Stärken der<br />
klassischen Immobilienbanken als Balance-Sheet-Lender zum Tragen, und der deutsche Pfandbrief<br />
mit seinen gesetzlich festgeschriebenen Qualitätsstandards kann als einer der Gewinner dieser<br />
Liquiditäts- und Vertrauenskrise gelten.<br />
Für die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> als Immobilienbank des FinanzVerbundes stand <strong>2007</strong> die strategische Neuorientierung<br />
im Mittelpunkt. Ein zunehmender Konkurrenzkampf im stetig enger werdenden Markt der<br />
Immobilienfinanzierung hat zu einem weiteren Margenverfall insbesondere bei privaten Immobilienfinanzierungen<br />
geführt und alle Anbieter auch im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> stark unter Druck<br />
gesetzt. Vor diesem Hintergrund war es wichtig, den Marktauftritt des genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbundes in der Immobilienfinanzierung insgesamt zu stärken und Synergien zu nutzen.<br />
Dazu wurden im Frühjahr Fusionsverhandlungen mit der Münchener Hypothekenbank eG aufgenommen.<br />
Nachdem Ende September feststand, dass keine Einigung über wesentliche Aspekte des<br />
Zusammenschlusses erzielt werden konnte, wurden noch im letzten Quartal <strong>2007</strong> die Fokussierung<br />
und Konsolidierung der Immobilienfinanzierung in der DZ BANK Gruppe vorangetrieben und neue<br />
Kompetenzzentren für die Volksbanken und Raiffeisenbanken geschaffen.<br />
Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> konzentriert sich zukünftig auf ihre Stärke als Finanzierer gewerblicher Immobilientransaktionen.<br />
In diesem Geschäftsfeld besitzen wir bereits eine etablierte Marktposition mit sechs<br />
nationalen Immobilienzentren und zwei internationalen Repräsentanzen, die sich durch Kundennähe<br />
und regionale Kompetenz auszeichnen. Auf diesen Stärken werden wir künftig aufbauen, um<br />
unseren Geschäftspartnern individuelle Lösungen anbieten zu können. Als genossenschaftliches<br />
Verbundunternehmen entspricht es unserem Selbstverständnis, den Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
ein verlässlicher und leistungsstarker Partner zu sein.<br />
2 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Aufgrund der günstigen konjunkturellen Entwicklung und einer verstärkten Investitionstätigkeit<br />
von Unternehmen und Projektentwicklungsgesellschaften ist es uns im vergangenen Jahr gelungen,<br />
das Neugeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung deutlich zu steigern. Nach wie vor<br />
sehen wir in diesem Geschäftsfeld großes Potenzial für den gesamten FinanzVerbund und werden<br />
unsere Leistungspalette für die Partnerbanken weiter ausbauen. Im Direktgeschäft beobachten wir<br />
in Deutschland eine zunehmende Nachfrage nach großvolumigen Finanzierungen, da im Zuge des<br />
konjunkturellen Aufschwungs viele gewerbliche Investoren die relative Unterbewertung deutscher<br />
Immobilien für Investitionen nutzen.<br />
Auch den Ausbau des Auslandsgeschäfts werden wir mit umfassenden Leistungsangeboten vorantreiben.<br />
Hier konzentrieren wir uns zunächst auf die wichtigsten Standorte für Immobiliengeschäfte<br />
in Frankreich, Skandinavien, Großbritannien und USA, wo die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> bereits mit Repräsentanzen<br />
bzw. Länderdesks vertreten ist. In Zusammenarbeit mit der DZ BANK ist eine weitere Expansion<br />
unserer Auslandsaktivitäten in Zentraleuropa und Asien geplant.<br />
Kompetenzzentrum für die private Immobilienfinanzierung in der DZ BANK Gruppe ist seit 1. Januar<br />
2008 die Bausparkasse Schwäbisch Hall. Die Entscheidung, unser Neugeschäft in der privaten<br />
Immobilienfinanzierung einzustellen, ist uns nicht leichtgefallen, war aber angesichts der veränderten<br />
Markt- und Wettbewerbsbedingungen unausweichlich. Die Bündelung des privaten Baufinanzierungsgeschäfts<br />
in der DZ BANK Gruppe bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall ist deshalb ein<br />
folgerichtiger Schritt.<br />
Für das laufende Geschäftsjahr richten wir unseren Blick nach vorn und arbeiten intensiv daran, Sie<br />
als Partner in der gewerblichen Immobilienfinanzierung und am Kapitalmarkt mit attraktiven und<br />
wettbewerbsfähigen Produkten zu unterstützen. Wir haben uns ehrgeizige Ziele gesteckt und<br />
freuen uns darauf, diese Ziele gemeinsam mit Ihnen zu erreichen.<br />
Der Vorstand der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
Hamburg, im März 2008<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
3
4<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> – EIN UNTERNEHMEN DER DZ BANK GRUPPE<br />
UND PARTNER DER<br />
GENOSSENSCHAFTLICHEN BANKENGRUPPE<br />
Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> ist ein Unternehmen der DZ BANK<br />
Gruppe, gemeinsam mit der Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall, DZ BANK International, DZ PRIVATBANK Schweiz,<br />
R+V Versicherung, TeamBank, Union Investment Gruppe,<br />
der VR LEASING und verschiedenen anderen Spezialinstituten.<br />
Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe<br />
gehören zu den Eckpfeilern des Allfinanz-Angebots der<br />
genossenschaftlichen Bankengruppe. Durch die Kooperation<br />
der Unternehmen der DZ BANK Gruppe können die<br />
Vertriebsangebote für die genossenschaftlichen Banken<br />
und deren rund 30 Millionen Kunden optimiert werden.<br />
Die DZ BANK Gruppe ist Teil des genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbundes, der rund 1.230 Volksbanken Raiffeisenbanken<br />
umfasst und, gemessen an der Bilanzsumme, eine<br />
der größten privaten Finanzdienstleistungsorganisationen<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Deutschlands ist. Innerhalb des FinanzVerbundes fungiert<br />
die DZ BANK AG als Zentralinstitut für rund 1.000<br />
Genossenschaftsbanken mit deren 12.000 Bankstellen und<br />
als Geschäftsbank mit zunehmend internationaler, insbesondere<br />
europäischer Ausrichtung.<br />
Diese Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten<br />
und Vermögensverwaltung hat im<br />
genossenschaftlichen FinanzVerbund eine große Tradition.<br />
Die Spezialinstitute der DZ BANK Gruppe stellen in ihrem<br />
jeweiligen Kompetenzfeld wettbewerbsstarke erstklassige<br />
Produkte zu vernünftigen Preisen bereit. Damit sind die<br />
Genossenschaftsbanken in Deutschland in der Lage, ihren<br />
Kunden ein komplettes Spektrum an herausragenden<br />
Finanzdienstleistungen anzubieten.
LAGEBERICHT<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
5
WIRTSCHAFTLICHES UMFELD UND<br />
STRATEGISCHE ENTWICKLUNG<br />
Stabile konjunkturelle Entwicklung<br />
Der konjunkturelle Aufschwung in der Eurozone und in<br />
Deutschland hat sich im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> weiter fort -<br />
gesetzt. Mit einem Zuwachs von 2,6 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt<br />
nimmt Deutschland wieder einen Platz in<br />
der Spitzengruppe der Industrienationen ein. Wichtigster<br />
Wachstumsmotor war die Investitionstätigkeit von Unternehmen<br />
aus dem In- und Ausland. Demgegenüber haben<br />
die weltweiten Auswirkungen der Subprime-Krise zu einer<br />
Korrektur der Wachstumszahlen geführt, während die<br />
Erhöhung der Mehrwertsteuer um drei Prozentpunkte die<br />
wirtschaftliche Entwicklung weit weniger beeinträchtigt<br />
hat als noch zu Jahresbeginn befürchtet. Der deutliche<br />
Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt lässt darauf schließen,<br />
dass sich auch die Ausgaben der privaten Haushalte mittelfristig<br />
wieder positiv auf die heimische Wirtschaft aus -<br />
wirken werden.<br />
Gewerbebau mit deutlichem Zuwachs –<br />
Wohnungsbau rückläufig<br />
Bauvorhaben von Unternehmen, staatliche Infra -<br />
struktur-Investitionen sowie Engagements ausländischer<br />
Inves toren sorgten im Gewerbebau für ein Umsatzplus von<br />
ca. 4,5 Prozent. Von dieser Entwicklung konnte die<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> durch einen deutlichen Zuwachs ihres Neu -<br />
geschäftes profitieren. Im Wohnungsbau waren dagegen<br />
Umsatzrück gänge von ca. 4 Prozent zu verzeichnen. Die<br />
Auftragszahlen sanken hier um ca. 10 Prozent. Zudem<br />
wurden mit fast 64.000 Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern<br />
42 Prozent weniger Baugenehmigungen<br />
als im Vorjahr erteilt. Im Mehrfamilienhausbau sanken die<br />
Genehmigungen um 16 Prozent.<br />
Private Immobilienfinanzierer unter Druck<br />
In der privaten Immobilienfinanzierung wird der<br />
Markt enger. Prognosen gehen davon aus, dass sich das<br />
Finanzierungsvolumen im Privatkundengeschäft in den<br />
kommenden Jahren von derzeit rund 175 Mrd. € pro Jahr<br />
um etwa 30 Mrd. € verringern wird. Neben den etablierten<br />
Finanzdienstleistern stehen auch Direktbanken und<br />
internatio nale Anbieter im Wettbewerb um dieses<br />
Finanzierungs potenzial. Mit Marketingkampagnen, attrak-<br />
6 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Lagebericht<br />
tiven Konditionen und speziellen Produktangeboten<br />
drängen sie in den rückläufigen Markt. Zudem haben mit<br />
mobilen Finanzberatern und Internetportalen verstärkt<br />
alternative Vertriebswege an Bedeutung gewonnen. Der<br />
zunehmende Wett bewerb geht zulasten der etablierten<br />
Anbieter und hat zu einem Margenverfall bei Immobilien -<br />
finanzierungen geführt.<br />
Strategische Alternative geprüft<br />
Angesichts grundlegend veränderter Rahmenbedingungen<br />
in der privaten Immobilienfinanzierung und einem<br />
Rückgang im Vermittlungsgeschäft der Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken ergab sich für die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> die Not -<br />
wendigkeit, innerhalb des FinanzVerbundes neue strate -<br />
gische Chancen zur Bündelung der Kräfte in der Immo -<br />
bilienfinanzierung zu sondieren. Fusionsverhandlungen mit<br />
der Münchener Hypothekenbank eG hatten zum Ziel, den<br />
Marktauftritt des genossenschaftlichen FinanzVerbundes<br />
in der Immobilienfinanzierung insgesamt zu stärken und<br />
Synergien zu generieren. Nach eingehender Prüfung<br />
konnte keine Einigung über wesentliche Aspekte des<br />
Zusammenschlusses erzielt werden. Die Vorstände der<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> und der Münchener Hypothekenbank erklärten<br />
die Fusionsverhandlungen am 27. September <strong>2007</strong> einvernehmlich<br />
für beendet.<br />
Optimierung der Immobilienfinanzierung<br />
in der DZ BANK Gruppe<br />
Aufgrund der Markterfordernisse und zur Bündelung<br />
der Kräfte wurde daraufhin die gesamte Immobilienfinanzierung<br />
innerhalb der DZ BANK Gruppe neu geordnet und<br />
optimiert. Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> wurde ab 1. Januar 2008 auf das<br />
gewerbliche Immobilienkreditgeschäft ausgerichtet, in<br />
dem wir bereits eine etablierte Marktposition besitzen. Die<br />
alleinige Verantwortung für die private Baufinanzierung<br />
innerhalb der DZ BANK Gruppe liegt seit 1. Januar 2008<br />
bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Diese Neuordnung<br />
des Baufinanzierungsgeschäfts ist ein folgerichtiger Schritt,<br />
um die Wettbewerbsposition des genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbundes in der DZ BANK Gruppe nachhaltig zu<br />
stärken.
Lagebericht<br />
Ausbau des gewerblichen<br />
Immobilienkreditgeschäftes<br />
Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> konzentriert sich strategisch auf das<br />
gewerbliche Immobilienkreditgeschäft und wird als<br />
leistungsstarke, gewerblich orientierte Immobilienbank des<br />
genossenschaftlichen FinanzVerbundes den Primär- und<br />
Sekundärmarkt bedienen. Mit den Instrumenten der klassischen<br />
Immobilienfinanzierung sowie als Arrangeur mit<br />
Syndizierungs- und Strukturierungsfähigkeit im Inland und<br />
dem konsequenten Ausbau des Konsortial-Beteiligungs -<br />
geschäfts im Ausland werden die sich bietenden Poten ziale<br />
des mittleren bis höhervolumigen Segments ausgeschöpft.<br />
Im engen Kontakt mit der DZ BANK werden weitere<br />
Möglichkeiten zur Optimierung der Zusammenarbeit im Inund<br />
Ausland erarbeitet.<br />
Drei Schwerpunkte in der gewerblichen<br />
Immobilienfinanzierung<br />
Die Leistungspalette der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im gewerblichen<br />
Immobilienkreditgeschäft wird weiter ausgebaut und<br />
konzentriert sich auf drei Schwerpunkte:<br />
Im FinanzVerbund unterstützt die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> die Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken als Berater und Produkt -<br />
anbieter in der regionalen Marktausschöpfung ihres<br />
vorwiegend mittelständischen Kundensegments. Ihnen<br />
stehen dabei die Mitarbeiter unserer sechs Immobilien -<br />
zentren in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart,<br />
Frankfurt/Main und München zur Seite. Die gewerbliche<br />
Immobilienfinanzierung ist für die Partnerbanken ein<br />
zentrales Ankergeschäft, mit dem neue Kunden gewonnen<br />
und langfristige Kundenbeziehungen aufgebaut werden<br />
können.<br />
Auch im nationalen Direktgeschäft wird die gewerb -<br />
liche Immobilienfinanzierung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> durch die<br />
Präsenz in den wichtigsten deutschen Wirtschaftsmetro -<br />
polen erfolgreich unterstützt. Dezentrale Ausrichtung und<br />
kurze Entscheidungswege bilden die Basis für eine weiterhin<br />
positive Entwicklung dieses Geschäftsfeldes.<br />
Im Ausland ist die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> mit Repräsentanzen in<br />
London und New York vertreten und mit Länderdesks für<br />
Frankreich und Skandinavien aktiv. Hier stehen Konsortialbeteiligungsgeschäfte<br />
bei der Erschließung neuer Märkte<br />
im Vordergrund. Durch die Präsenz auf den verschiedenen<br />
internationalen Märkten mit ihrer unterschiedlichen Dynamik<br />
wird zudem das national geprägte Kreditportfolio<br />
diversifiziert.<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> erweist sich als verlässlicher Partner<br />
Wie nahezu alle Institute war auch die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> als<br />
Immobilienbank des FinanzVerbundes von der allgemeinen<br />
Liquiditäts- und Vertrauenskrise im Finanzsektor betroffen.<br />
Als Bank mit einer stabilen und transparenten Refinanzierung<br />
über Pfandbriefe und einer starken Verankerung im<br />
FinanzVerbund konnte die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> jedoch an Boden<br />
gewinnen und wurde zu einem gesuchten Partner in der<br />
gewerblichen Immobilienfinanzierung. Unsere Kunden<br />
haben gesehen, dass wir auch in herausfordernden Zeiten<br />
in der Lage sind, stabile Finanzierungslösungen zu bieten.<br />
So haben in der zweiten Jahreshälfte u.a. die Angebote für<br />
Syndizierungsgeschäfte deutlich zugenommen. Dies gilt<br />
nicht nur für den deutschen Markt, sondern auch für das<br />
internationale Umfeld. Auch dies ist eine weitere Bestätigung<br />
für den eingeschlagenen Weg der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>, als<br />
gewerblich fokussierte Immobilienbank eine zukunfts -<br />
trächtige Perspektive im Markt zu finden.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
7
GEWERBLICHE<br />
IMMOBILIENFINANZIERUNG<br />
8 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Lagebericht<br />
GEWERBLICHE IMMOBILIENFINANZIERUNG<br />
Positive Gesamtmarktentwicklung<br />
Spürbare konjunkturelle Impulse sowie eine starke<br />
Nachfrage internationaler Investoren aufgrund eines im<br />
europäischen Vergleich niedrigen Preisniveaus hatten <strong>2007</strong><br />
eine erfreuliche Entwicklung auf dem deutschen Markt für<br />
Gewerbeimmobilien zur Folge. Mit einem Volumen von<br />
mehr als 59 Mrd. € wurde das bereits recht gute Investitionsvolumen<br />
des Vorjahres noch einmal um ca. 20 Prozent<br />
übertroffen. Im Unterschied zu den vergangenen Jahren<br />
entfielen davon jedoch lediglich 18 Prozent auf das letzte<br />
Quartal, sodass das traditionelle Jahresendgeschäft in <strong>2007</strong><br />
ausblieb. Dies ist auf eine wachsende Zurückhaltung von<br />
Investoren und Banken als Folge der US-Subprime-Krise<br />
zurückzuführen. Zwar standen auch in <strong>2007</strong> nach wie vor<br />
Portfoliotransaktionen im Mittelpunkt des Investoren -<br />
interesses, doch ging der Anteil großvolumiger Pakete über<br />
600 Mio. € von 54 Prozent in 2006 auf 44 Prozent in<br />
<strong>2007</strong> zurück. Eigenkapitalorientierte Investoren, die kleinere<br />
Pakete bevorzugen, gewinnen wieder an Bedeutung.<br />
Deutscher Immobilienmarkt weiterhin attraktiv<br />
In Anbetracht dieser Rahmenbedingungen bleibt der<br />
deutsche Markt mit einem im europäischen Vergleich<br />
tendenziell höheren Renditeniveau für internationale<br />
Anleger weiterhin attraktiv. Neben Rekordinvestments in<br />
gewerb liche Immobilien verzeichneten Wohnportfolios ein<br />
Transaktionsvolumen in Höhe von gut 15 Mrd. €. Gegenüber<br />
dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von<br />
18 Prozent. Da ausreichend Kapital auf dem internationalen<br />
Markt vorhanden ist, kann auch künftig mit einer<br />
stabilen Nachfrage nach ertragskräftigen deutschen Immobilien<br />
gerechnet werden. Durch ihre etablierte Markt -<br />
position mit sechs Immobilienzentren in deutschen Metropolregionen<br />
und internationale Aktivitäten in den für das<br />
gewerbliche Immobiliengeschäft bedeutenden Regionen<br />
USA, Großbritannien, Skandinavien und Frankreich konnte<br />
die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> <strong>2007</strong> eine erhebliche Steigerung ihres gewerblichen<br />
Immobilienkreditgeschäftes erzielen.<br />
Büroimmobilien<br />
Der Markt für Büroimmobilien hat <strong>2007</strong> mit Immobilienverkäufen<br />
im Wert von ca. 7 Mrd. € (2006: 4,9 Mrd. €)<br />
einen Rekordwert erzielt. Die anhaltend gute Lage der<br />
deutschen Konjunktur hat hier die Nachfrage beflügelt.<br />
Insbesondere in den großen Bürozentren Frankfurt/Main,<br />
Berlin, München, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Leipzig und<br />
Essen wurden Steigerungen beim Flächenumsatz von deutlich<br />
über 10 Prozent erreicht. Durch die hohe Flächen -<br />
nachfrage und eine vielerorts zurückhaltende Entwicklung<br />
neuer Projekte wurden vorhandene Leerstände weiter<br />
abgebaut. Im Bau befindliche neue Flächen sind zu großen<br />
Teilen bereits vor Fertigstellung vermietet.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
9
IMMOBILIENKREDITBESTAND ZUM 31. DEZEMBER <strong>2007</strong> NACH REGIONEN<br />
Handelsimmobilien<br />
Das Interesse vor allem ausländischer Investoren an<br />
ertragsstarken deutschen Handelsimmobilien ist nach wie<br />
vor groß. Im Fokus standen dabei vor allem Einkaufs -<br />
zentren und Fachmärkte. Hohe Nachfrage verzeichneten<br />
Ladenflächen in den etablierten 1-a-Geschäftslagen in<br />
Städten mit großen Einzugsgebieten und wachsender<br />
Kaufkraft. Dazu zählen nicht nur die Top-Einkaufsstädte<br />
wie Berlin, Hamburg, München, Köln, Düsseldorf, Stuttgart<br />
und Frankfurt/Main, sondern auch Städte wie Hannover<br />
oder Nürnberg, die sich in Regionen mit hoher Wirtschaftskraft<br />
zu zentralen Einzelhandelsplätzen entwickelt haben.<br />
Trotz einer leichten Eintrübung des Konsumklimas in<br />
den letzten Monaten des Geschäftsjahres <strong>2007</strong> prognostizieren<br />
Experten aufgrund der deutlichen Erholung am<br />
Arbeitsmarkt eine weitere Nachfragebelebung beim<br />
privaten Konsum, was steigende Mieten und Kaufpreise<br />
für deutsche Einzelhandelsimmobilien nach sich zieht.<br />
Daneben ist das Geschäft in neu errichteten oder komplett<br />
modernisierten Shopping-Centern, Stadtteilzentren, Fach-,<br />
Super- und Discountmärkten weiter auf Wachstumskurs.<br />
10 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Lagebericht<br />
Die Grafiken sind nicht Bestandteil des Lageberichts.<br />
Logistikimmobilien<br />
Bei Logistikimmobilien ist weiterhin eine rege Ent -<br />
wicklungs- und Bautätigkeit erkennbar. Die veränderten<br />
Umfeldbedingungen des Logistikmarktes und die ge -<br />
wachsene Komplexität der Logistikprozesse haben dazu<br />
geführt, dass Logistikobjekte als Spezialimmobilien mit<br />
hohen Anforderungen an die Drittverwendungsfähigkeit<br />
(Multi-User-Konzeptionierung) auch spezifische Anforderungen<br />
an die Finanzierung stellen. Hier hat die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
aufgrund ihrer Marktkenntnis individuelle Finanzierungsmodelle<br />
entwickelt.<br />
Die Logistikbranche spielt nicht nur eine Rolle als eigenständiger<br />
Wirtschaftszweig, sondern fungiert zunehmend<br />
auch als Katalysator für die gesamtwirtschaftliche Ent -<br />
wicklung. In Deutschland profitiert die Branche vor allem<br />
von der Einbindung der führenden Exportnation in den<br />
globalen Wirtschaftskreislauf sowie der EU-Erweiterung<br />
Richtung Osten, die das Land wegen seiner zentralen Lage<br />
zu einer wichtigen Handelsdrehscheibe im Ost-/West -<br />
verkehr macht.
Lagebericht<br />
Das Interesse an Logistikimmobilien von Seiten der<br />
Investoren ist auf dem Immobilienanlagemarkt in den<br />
zurückliegenden Jahren kontinuierlich gestiegen. Das<br />
ehemalige Nischenprodukt hat einen Wandel zur nach -<br />
gefragten Assetklasse vollzogen, denn neben den ökonomischen<br />
Wachstumsperspektiven bietet dieser Immobiliensektor<br />
unter dem Gesichtspunkt der Portfoliodiversifikation<br />
eine interessante Anlagealternative zu Büro- und Einzelhandelsimmobilien.<br />
IMMOBILIENKREDITBESTAND ZUM<br />
31. DEZEMBER <strong>2007</strong> NACH OBJEKTARTEN<br />
Sozialimmobilien<br />
Der Markt für Sozial- und Seniorenimmobilien steht vor<br />
einem strukturellen Wandel und großen Herausfor -<br />
derungen. Einerseits wird der Bedarf an stationärer und<br />
ambulanter Pflege weiter steigen. Auslöser dafür sind die<br />
demografische Entwicklung und der gesellschaftliche<br />
Wandel. Auf der anderen Seite wird die Finanzierung der<br />
Pflege weiter gehende Veränderungen erfahren.<br />
Auch vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussionen<br />
um Reformen der Gesundheits-, Pflege- und Rentenversicherung<br />
prognostizieren Marktstudien einen hohen<br />
zusätzlichen Bedarf an Pflegebetten. Bereits heute sind rein<br />
rechnerisch bis zu 250.000 Plätze nicht mehr marktfähig.<br />
Der Bedarf an Pflegebetten liegt demzufolge in den Jahren<br />
bis 2010 bei rund 13.000 Betten jährlich und wird in den<br />
folgenden Jahren weiter steigen. Bei einer angenommenen<br />
Investitionssumme von 75.000 € pro Platz entspricht dies<br />
einem Investitionsbedarf von mehr als 1 Milliarde € pro<br />
Jahr. Das Finanzierungspotenzial für Modernisierungsmaßnahmen<br />
in bestehenden Heimen ist hierbei noch nicht<br />
berücksichtigt.<br />
Gewerblicher Wohnungsbau<br />
Deutschland ist geprägt von einer Vielzahl regionaler<br />
Wohnungsmärkte mit teils gegensätzlichen Entwicklungen:<br />
Wachsenden Wohnungsmärkten stehen Regionen mit<br />
stagnierender oder schrumpfender Angebots- und Nachfrageentwicklung<br />
gegenüber. Allerdings ist zunehmend zu<br />
beobachten, dass sich die seit der Wiedervereinigung traditionelle<br />
Zweiteilung des Miet- und Preisniveaus zwischen<br />
Ost- und Westdeutschland weiter auflöst. Inzwischen<br />
herrscht ein Gefälle von Süd / West (überdurchschnittliche<br />
Werte) nach Nord / Ost (unterdurchschnittliche Werte).<br />
Rund 42 Prozent der insgesamt 23,5 Mio. Miet -<br />
wohnungen in Deutschland werden von gewerblichen<br />
Anbietern verwaltet. Auf der Nachfrageseite dominieren<br />
ausländische Investoren den Markt und nahmen ca. 2/3<br />
der Investitionen vor. Mittlerweile haben die Investoren der<br />
„ersten Stunde“ aus dem angelsächsischen Raum<br />
Anlegern der zweiten und dritten Welle aus Frankreich,<br />
Österreich und den skandinavischen Ländern den Markt<br />
über lassen. In diesem Zuge haben mittelgroße Trans -<br />
aktionen von Wohnungsportfolien die Mega-Deals der<br />
zurück liegenden Jahre mit Portfoliogrößen von 50.000 bis<br />
zu knapp 400.000 Wohnungseinheiten abgelöst.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
11
Entwicklung im Ausland<br />
In den europäischen Zielmärkten der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> –<br />
England, Frankreich und Skandinavien – sorgten gute<br />
gesamtwirtschaftliche Daten in den ersten sechs Monaten<br />
des Geschäftsjahres <strong>2007</strong> für ein investitionsfreundliches<br />
Klima. Die sich seit Juli verschärfende Krise an den<br />
Finanzierungsmärkten – ausgelöst von der US-Subprime-<br />
Krise – hat dazu geführt, dass Kreditvergaben sehr viel<br />
restriktiver gehandhabt wurden. In diesem Zuge sind die<br />
Risikoprämien deutlich angestiegen und es wurden höhere<br />
Eigenkapitalanteile verlangt. Auf Investorenseite ist in folge<br />
dieser Entwicklung die Miet- und Wertentwicklung der<br />
Immobilien wieder in den Vordergrund gerückt.<br />
Auch die USA verzeichneten im ersten Halbjahr eine<br />
robuste Entwicklung bei gewerblichen Immobilien. Aufgrund<br />
der stabilen Konjunktur und steigender Beschäftigtenzahlen<br />
stieg u.a. die Nachfrage nach Büroimmobilien<br />
an. Die Kreditkrise, ausgelöst durch das amerikanische<br />
Subprime-Segment, führte auf dem Finanzierungsmarkt<br />
u.a. zu einer spürbaren Verknappung der Liquidität. Hier<br />
zahlte sich die Strategie der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> als traditionelle<br />
Balance-Sheet-Bank aus.<br />
Deutliche Steigerungsraten<br />
In der gewerblichen Immobilienfinanzierung konnte<br />
die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> den Expansionskurs der vergangenen Jahre<br />
noch einmal deutlich steigern. Mit 3.234 Mio. € übertrifft<br />
das Neu- und Verlängerungsgeschäft im Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> den Vorjahreswert um 36,0 Prozent (Vorjahr:<br />
2.378 Mio. €). Eine erfreuliche Entwicklung zeigte aber<br />
auch das internationale Geschäft. So hat sich der Anteil der<br />
Auslandsfinanzierungen im Neugeschäft gegenüber dem<br />
Vorjahr von 19,1 Prozent auf 22,8 Prozent spürbar erhöht.<br />
12 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
IMMOBILIENKREDITE –<br />
GESCHÄFTS ABSCHLÜSSE INKL.<br />
KREDIT VERLÄNGERUNGEN<br />
Lagebericht
PRIVATE<br />
IMMOBILIENFINANZIERUNG<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
13
PRIVATE IMMOBILIENFINANZIERUNG<br />
Steigende Wettbewerbsintensität<br />
Der Wettbewerb in der privaten Immobilienfinan -<br />
zierung hat sich weiter verschärft. Um das stagnierende<br />
Marktvolumen konkurrieren neben den etablierten Insti -<br />
tuten und ihren Direktbank-Töchtern internationale<br />
Anbieter, die mit hohem Marketingaufwand, attraktiven<br />
Konditionen und speziellen Produktangeboten erhebliche<br />
Marktanteile gewinnen. Außerdem treten Makler netz -<br />
werke und Internetportale in diesem Geschäftsfeld erfolgreich<br />
als Vermittler auf. Der deutlich spürbare Ver -<br />
drängungswettbewerb im enger werdenden Markt geht<br />
zulasten der etablierten Anbieter und hat zu einem<br />
Margenverfall bei Immobilienfinanzierungen geführt.<br />
Demografische Entwicklungen<br />
beeinflussen den Markt<br />
Vor diesem Hintergrund wird der Markt für Wohnungsfinanzierungen<br />
in Deutschland auch mittelfristig heftig<br />
umkämpft bleiben. Zudem werden langfristige demo -<br />
grafische Trends den Markt stark beeinflussen: So ist die<br />
Zahl der Einwohner in der Bundesrepublik seit vier Jahren<br />
rückläufig. Auch die steigende Haushaltszahl wird daher<br />
einen stetigen Rückgang der Wohnflächennachfrage nicht<br />
kompensieren können. Angesichts der Drosselung der<br />
staatlichen Förderung und einer zunehmenden Bedeutung<br />
privater Vorsorge wird die „Riesterfähigkeit“ von Wohnimmobilien<br />
als Vorsorgebaustein weiter in der Diskussion<br />
bleiben. Neue Chancen für Immobilienfinanzierer ergeben<br />
sich bei jungen, einkommensstarken Haushalten, die<br />
Finanzierungen mit hohen Beleihungsausläufen nachfragen.<br />
Ihnen wurde bisher aufgrund hoher Eigenkapitalanforderungen<br />
der Erwerb von Wohneigentum erschwert.<br />
Verhaltene Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt<br />
Die demografische Entwicklung hat mit dazu beige -<br />
tragen, dass im klassischen Retailbereich die Nachfrage auf<br />
den deutschen Wohnungsmärkten im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
insgesamt verhalten war. Von Vorzieheffekten in den vergangenen<br />
zwei bis drei Jahren aufgrund der Abschaffung<br />
der Eigenheimzulage und der Erhöhung der Mehrwertsteuer<br />
abgesehen, sind keine Impulse für eine nachhaltige<br />
Belebung der privaten Immobilienfinanzierung erkennbar.<br />
Vielmehr sind im Zeitraum von Januar bis August <strong>2007</strong><br />
mit knapp 64.000 Wohnungen im Ein- und Zweifamilien -<br />
hausbau 42 Prozent weniger Baugenehmigungen erteilt<br />
worden.<br />
14 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Lagebericht<br />
Diese Entwicklungen wirkten sich auch auf das private<br />
Immobilienfinanzierungsgeschäft der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> aus. Ins -<br />
gesamt beläuft sich das Neu- und Verlängerungsgeschäft<br />
in der privaten Immobilienfinanzierung im Berichtszeitraum<br />
auf 1.365 Mio. € und liegt damit unter dem Niveau des<br />
Vorjahres (1.750 Mio. €).<br />
PRIVATE IMMOBILIENFINANZIERUNGEN –<br />
GESCHÄFTS ABSCHLÜSSE INKL.<br />
KREDIT VERLÄNGERUNGEN<br />
Strategische Neuorganisation<br />
der privaten Immobilienfinanzierung<br />
Angesichts dieser Rahmenbedingungen wurde die Notwendigkeit<br />
einer Bündelung der Kräfte im Geschäftsfeld<br />
der privaten Immobilienfinanzierung immer dringlicher.<br />
Kompetenzzentrum für die private Immobilienfinanzierung<br />
in der DZ BANK Gruppe ist seit 1. Januar 2008 die Bau -<br />
sparkasse Schwäbisch Hall. Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> führt und betreut<br />
ihre aktuellen Kreditbestände in der privaten Immobilien -<br />
finanzierung weiter. Bei anstehenden Prolongationen von<br />
Darlehen, die von Genossenschaftsbanken vermittelt<br />
wurden, entscheiden die Banken, ob sie die Anschluss -<br />
finanzierungen in ihre eigenen Bücher nehmen oder an die<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall vermitteln.
CREDIT TREASURY<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
15
CREDIT TREASURY<br />
US-Subprime-Krise trifft Verbriefungsmarkt<br />
Die Verbriefungsmärkte haben ein deutlich zwei -<br />
geteiltes Jahr erlebt. Während sich im ersten Halbjahr des<br />
Geschäftsjahres <strong>2007</strong> der anhaltende dynamische<br />
Wachstumskurs fortsetzte, brachte der Ausbruch der US-<br />
Subprime-Krise die Handelsaktivitäten und damit das<br />
Marktgeschehen in der zweiten Jahreshälfte zum Erliegen.<br />
Davon betroffen waren sowohl Residential- (RMBS) und<br />
Commercial Mortgage Backed Securities (CMBS) als auch<br />
die direkten An- und Verkäufe von Immobilienkredit -<br />
portfolien mit notleidenden (Non Performing Loans) und<br />
nicht notleidenden Darlehen (Performing Loans).<br />
Starker Markt für Portfoliotransaktionen<br />
im ersten Halbjahr<br />
Dabei war im Handel der Assetklasse leistungsgestörter<br />
Kredite (Non Performing Loans) die erwartete Entwicklung<br />
zu kleineren Portfoliotransaktionen zu beobachten. Dieser<br />
Markt hat in Deutschland bereits in relativ kurzer Zeit einen<br />
qualitativ hohen Reifegrad erlangt. Gemessen am Volumen<br />
erreichten die NPL-Transaktionen die Spitzenwerte der<br />
Jahre 2005 und 2006. Inzwischen verstärkt sich hier der<br />
Trend zu abnehmenden durchschnittlichen Transaktionsgrößen,<br />
da sich zunehmend auch kleinere Banken<br />
öffnen, um ihre NPL-Bestände zu reduzieren. Hier liegt<br />
unverändert – gerade auch mit Blick auf den genossen -<br />
16 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Lagebericht<br />
schaftlichen FinanzVerbund – ein beträchtliches Geschäfts -<br />
potenzial, sodass in den kommenden Jahren mit ab -<br />
nehmenden jährlichen Volumina bei steigender Zahl der<br />
Transaktionen zu rechnen ist.<br />
Beratung und Service für den FinanzVerbund<br />
Das aufgebaute Know-how im Portfoliomanagement<br />
stellt die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> auch dem genossenschaftlichen Finanz-<br />
Verbund zur Verfügung und begleitet unter anderem Ausplatzierungen<br />
von NPL-Portfolien bei Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken. Hier hat sich unsere Tochtergesellschaft<br />
IMMOFORI Gesellschaft für Immobilien Forderungsinkasso<br />
mbH bei Dritten, aber auch im genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbund erfolgreich als Servicer und Berater für die<br />
Verwertung und den Verkauf leistungsgestörter Immo -<br />
bilienkredite positioniert.<br />
Marktverschiebung beim Risikotransfer<br />
Die Situation auf dem Kapitalmarkt hat ab Mitte des<br />
Jahres dazu geführt, dass Risiken, die für Emissionen im<br />
Verbriefungsmarkt vorgesehen waren, auf dem Kreditmarkt<br />
im Wesentlichen im Rahmen von Syndizierungen<br />
transferiert wurden. Neben einem deutlich ansteigenden<br />
Geschäftsvolumen führte diese Verschiebung zugunsten<br />
des Syndizierungsmarktes auch zu ansteigenden Margen<br />
im Syndizierungsgeschäft.
Lagebericht<br />
Diese Marktentwicklung wird auch teilweise in dem<br />
akquirierten Neugeschäftsvolumen abgebildet, da ein Teil<br />
des für die MBS-Investments vorgesehenen Neugeschäftsvolumens<br />
aufgrund der skizzierten Rahmenbedingungen<br />
im Syndizierungsmarkt akquiriert wurde. Für die Aus -<br />
platzierung eigener Risiken wurde der Syndizierungsmarkt,<br />
nicht aber der Verbriefungsmarkt genutzt. Daran wird<br />
deutlich, dass das Zusammenwachsen von Kredit- und<br />
Kapitalmärkten den nötigen Spielraum schafft, um auch in<br />
dem seit Mitte des Jahres herrschenden schwierigen<br />
Marktumfeld ein aktives Portfoliomanagement zu be -<br />
treiben.<br />
Gebremstes Wachstum<br />
Vor diesem Hintergrund hat die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> ein zufriedenstellendes Neugeschäftsvolumen<br />
erzielt. Mit Kapitalmarkttransaktionen börsennotierter<br />
Papiere (1.358 Mio. €) und Syndizierungsgeschäften<br />
(1.036 Mio. €) erreichte das Neugeschäft mit einem<br />
Volumen in Höhe von 2.394 Mio. € nahezu den Vorjahreswert<br />
(2.753 Mio. €). Der Bestand des MBS-Portfolios<br />
betrug zum Bilanzstichtag 4.387 Mio. €.<br />
NEUGESCHÄFT PORTFOLIOINVESTMENTS<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
17
TREASURY<br />
18 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Lagebericht<br />
KOMMUNAL- UND STAATSFINANZIERUNG<br />
Starker Partner für die Kommunen<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> haben rund 45 Prozent aller<br />
Kommunen standardisierte Finanzierungsleistungen der<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> in Anspruch genommen. Mit mehr als 8.000<br />
Kundenbeziehungen zu Bund, Ländern, Gemeinden und<br />
kommunalnahen Kunden gehören wir im Bereich der<br />
Kommunal- und Staatsfinanzierung unter den Pfandbriefbanken<br />
zu den größten Anbietern in Deutschland und sind<br />
im genossenschaftlichen FinanzVerbund führend.<br />
Verringerte Nachfrage der öffentlichen Hand<br />
Im Vergleich zu den Vorjahren stellte uns der Markt für<br />
originäre Kommunalkredite im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> vor<br />
einige Herausforderungen. So verringerte sich durch die<br />
verbesserte Finanzsituation der Kommunen in den<br />
zurückliegenden Monaten die Anzahl der Anfragen um<br />
25 Prozent auf ca. 12.000. Zur Reduzierung des Geschäftsvolumens<br />
haben erwartungsgemäß auch Entwicklungen<br />
aus den Geschäftsjahren 2005 und 2006 beigetragen.<br />
Kommunen, Städte und Gemeinden nutzten in diesem<br />
Zeitraum das attraktive Zinsniveau, um sich durch Forward-<br />
Darlehen langfristige günstige Finanzierungen zu sichern.<br />
Auch die US-Subprime-Krise zeigte Auswirkungen auf<br />
unser originäres Kommunalkreditgeschäft. So haben wir<br />
aufgrund der Verteuerung der Refinanzierung die<br />
kurzfristigen Liquiditätskredite im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
signifikant zurückgefahren.<br />
Positive Margenentwicklung<br />
Vor diesem Hintergrund erzielte das Neu- und Ver -<br />
längerungsgeschäft im Bereich des originären Kommunalkreditgeschäfts<br />
das geplante Volumen von 2.132 Mio. €<br />
und liegt trotz des erwarteten Rückgangs von 35,3 Prozent<br />
weiterhin auf hohem Niveau. Dabei konnten wir wie im<br />
Vorjahr stabile Margen verzeichnen.<br />
PPP-Modelle im Fokus<br />
In den kommenden Jahren werden Städte und<br />
Gemeinden in Deutschland zur Entlastung ihrer Haushalte<br />
zunehmend auf Kooperationen mit privaten Kapitalgebern<br />
in Public-Private-Partnership-Modellen (PPP) setzen. Die<br />
Pläne der Bundesregierung, den PPP-Anteil an den<br />
Gesamtinvestitionen von Bund, Ländern und Gemeinden<br />
von derzeit 2 bis 4 Prozent auf ein internationales<br />
Vergleichs niveau von 15 Prozent anzuheben, entsprechen<br />
in etwa einem Investitionsvolumen von 5 Mrd. € jährlich.<br />
In Zusammenarbeit mit der DZ BANK unterstützen wir<br />
bundesweit die 1.230 Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
bei der Beratung von Kommunen, Städten und Gemeinden<br />
in allen Finanzierungsanfragen. Die starke Verankerung der<br />
Primärinstitute in den Regionen ist in diesem Geschäftsfeld<br />
eine stabile Basis für eine intensive Marktbearbeitung.<br />
Insgesamt wurden im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> kommunaldeckungsfähige<br />
Kredite und Anleihen in einem Volumen<br />
von 7,5 Mrd. € in die Bücher genommen. Das Neugeschäft<br />
an Schuldscheinkrediten belief sich auf 2.531 Mio. €. Der<br />
Bestand an Staatsfinanzierungen umfasste zum Geschäftsjahresende<br />
47,8 Mrd. € (Vorjahr: 44,6 Mrd. €).<br />
ORIGINÄRE KOMMUNALKREDITE –<br />
NEU- UND VERLÄNGERUNGSGESCHÄFT<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
19
REFINANZIERUNG<br />
Aktive Adresse am Kapitalmarkt<br />
Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> hat sich im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> mit einem<br />
Emissionsvolumen von rund 8 Mrd. € erneut als aktive<br />
Adresse am Kapitalmarkt präsentiert. Basierend auf dem<br />
Kerngeschäft der Bank, bilden Hypotheken- und Öffent -<br />
liche Pfandbriefe den Hauptbestandteil der Refinanzierung.<br />
Insgesamt entfielen auf die gedeckte Refinanzierung durch<br />
Öffentliche Pfandbriefe 3,5 Mrd. €, Hypothekenpfandbriefe<br />
beliefen sich auf 0,5 Mrd. €. Ungedeckte Refinanzierungen<br />
durch Inhaberschuldverschreibungen und Schuldscheine<br />
wurden in Höhe von 4 Mrd. € aufgenommen.<br />
Zum Ende des Geschäftsjahres <strong>2007</strong> beträgt das<br />
Umlaufvolumen der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>-Pfandbriefe rund 60 Mrd. €.<br />
Vor dem Hintergrund der weltweiten Liquiditätskrise ist die<br />
gute Performance der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>-Pfandbriefe im Jumbo -<br />
format bemerkenswert. Eine dieser Emissionen konnte im<br />
Berichtszeitraum auf günstigem Spread-Niveau aufgestockt<br />
werden.<br />
Debt Issuance Programme<br />
Vor dem Hintergrund der weiter zunehmenden<br />
Internationalisierung unserer Investorenbasis ist das Debt<br />
Issuance Programme (DIP) aufgrund seiner harmonisierten<br />
Standard-Dokumentation ein wichtiges Instrument im<br />
Funding. Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> machten die Emissionen<br />
im Rahmen dieses standardisierten Programms 14 Prozent<br />
des Refinanzierungsabsatzes aus. Mit Wirkung zum<br />
8. Oktober <strong>2007</strong> lief das aktuelle DIP aus. Aufgrund<br />
der damals laufenden Fusionsverhandlungen mit der<br />
Münchener Hypothekenbank wurde die Neuauflage des<br />
DIP in das Geschäftsjahr 2008 verschoben.<br />
RATINGS DER <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
20 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Lagebericht<br />
Platzierung im genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />
Im genossenschaftlichen FinanzVerbund, der für die<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> eine wichtige Investorenbasis darstellt, wurden im<br />
Berichtszeitraum Anleihen und Schuldscheindarlehen in<br />
Höhe von insgesamt 4,3 Mrd. € platziert. Das entspricht<br />
einem Anteil von 54 Prozent des Gesamtplatzierungs -<br />
volumens der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>-Emissionen.<br />
Triple A-Rating für <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>-Pfandbriefe<br />
Die Pfandbriefe der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> werden von den Rating -<br />
agenturen Standard & Poor’s und FitchRatings mit AAA<br />
bewertet. Eine Herabstufung des Institutsratings von<br />
Standard & Poor’s im Dezember <strong>2007</strong> führte zu keiner<br />
erkennbaren Verteuerung der Refinanzierung. Für Hypotheken-<br />
und Öffentliche Pfandbriefe werden getrennte<br />
Deckungsmassen geführt, die aus schließlich durch erst -<br />
rangige Grundpfandrechte bzw. Staatskredite unterlegt<br />
sind. Auf Basis der elektronischen Deckungsrechnung<br />
(EDR) wird die Deckungsmasse gemäß den Bestimmungen<br />
des Pfandbriefgesetzes und den Anforderungen der<br />
Rating agenturen gesteuert.<br />
Derivate<br />
Das Neugeschäftsvolumen im Derivatebereich setzt sich<br />
aus Eonia-Swaps und aus Zinsswaps zusammen. Zinsswaps<br />
dienen der Absicherung des Passivgeschäfts. Darüber hinaus<br />
wurden Zinsrisiken aus Aktiva über Zinsswaps abge -<br />
sichert. Das ausstehende Volumen an Derivaten beläuft<br />
sich zum 31.12.<strong>2007</strong> auf 179 Mrd. €.<br />
Öffentliche Hypotheken- Langfristige Kurzfristige Nachrangige<br />
Pfandbriefe pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />
(Counterparty Rating)/<br />
Ausblick<br />
(Counterparty Rating)<br />
Standard & Poor’s AAA AAA A/negativ A-1 A-<br />
FitchRatings AAA AAA A+/stabil F1 A
Lagebericht<br />
VERMÖGENS- UND ERTRAGSLAGE<br />
Vermögenslage<br />
Die Bilanzsumme der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> zum Bilanzstichtag ist<br />
gegenüber dem 31. Dezember 2006 um 2,7 Prozent auf<br />
83,3 Mrd. € gesunken.<br />
Der Immobilienkreditbestand ist um 1,0 Mrd. €<br />
auf 22,5 Mrd. € zurückgegangen. Dabei konnte das<br />
gestiegene Neugeschäftsvolumen in der gewerblichen<br />
Immobilienfinanzierung die laufenden Tilgungen und das<br />
rückläufige private Immobilienkreditgeschäft nicht<br />
kompensieren. Demgegenüber hat sich der Bestand der<br />
Staatsfinanzierungen trotz des geringeren Finanzierungsbedarfs<br />
der Öffentlichen Hand um 7,1 Prozent auf<br />
47,8 Mrd. € erhöht. Das Neugeschäft lag hier deutlich<br />
über dem planmäßigen Tilgungsverlauf der größtenteils<br />
langfristigen Finanzierungen.<br />
Die Bestände der MBS-Wertpapiere haben sich um<br />
0,5 Mrd. € verringert. Hier schlägt sich unsere vermin derte<br />
Investitionstätigkeit aufgrund der veränderten Situation<br />
an den internationalen Finanzmärkten nieder. Der zur<br />
Rendite- und Liquiditätssteuerung eingesetzte Wert -<br />
papierbestand des Umlaufvermögens sank infolge von<br />
Verkäufen und Umwidmungen in das Anlagevermögen<br />
deutlich um 8,8 Mrd. € auf 4,4 Mrd. €.<br />
Zusammengefasst hat sich unser Kreditbestand um<br />
1,6 Mrd. € auf 74,7 Mrd. € erhöht.<br />
ENTWICKLUNG DES KREDITBESTANDS<br />
Auf der Passivseite reduzierte sich analog zum<br />
Kreditbestand der Umlauf an Hypothekenpfandbriefen um<br />
1,5 Mrd. € auf 15,9 Mrd. €. Gleichzeitig sank der Umlauf<br />
an Öffentlichen Pfandbriefen um 3,6 Mrd. € auf<br />
44,4 Mrd. €. Demgegenüber erhöhten sich die sonstigen<br />
Schuldverschreibungen um 1,9 Mrd. € auf 7,2 Mrd. €.<br />
Eigenmittel und Risikoaktiva<br />
Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> setzt die ab 1. Januar <strong>2007</strong> geltenden<br />
neuen Vereinbarungen zur Eigenkapitalunterlegung nach<br />
der Solvabilitätsverordnung um und wendet den auf internen<br />
Ratings basierenden Ansatz (IRBA) an. Für die Forderungsklassen<br />
Banken, Staaten und für ausgewählte<br />
Unternehmen (Specialised Lending Real Estate) wird nach<br />
Erhalt der Zulassung im Rahmen des IRBA der Basisansatz<br />
und für die Forderungsklasse Mengengeschäft der fort -<br />
geschrittene Ansatz angewandt.<br />
Gemäß der neuen Solvabilitätsverordnung bestehen<br />
Eigenmittel für Solvenzzwecke in Höhe von 2,0 Mrd. €.<br />
Darin enthalten ist das Kernkapital der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> in Höhe<br />
von 1,3 Mrd. €. Befristete Stille Einlagen in Höhe von<br />
421 Mio. €, die zum 1. Januar <strong>2007</strong> aus der Kernkapitalanrechnung<br />
gefallen sind, wurden durch die Aufnahme<br />
von 301 Mio. € unbefristeter Stiller Einlagen nicht voll -<br />
ständig ersetzt.<br />
Veränderungen gegenüber dem Vorjahr<br />
in Mio. € 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 in Mio. € in %<br />
Immobilienkredite 22 499 23 531 – 1 032 – 4,4<br />
MBS 4 387 4 923 – 536 – 10,9<br />
Staatsfinanzierungen (gesamt) 47 775 44 588 3 187 7,1<br />
– Kommunalkredite 22 137 21 975 162 0,7<br />
– Wertpapiere 25 638 22 613 3 025 13,4<br />
Insgesamt 74 661 73 042 1 619 2,2<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
21
EIGENMITTEL FÜR SOLVENZZWECKE<br />
22 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Lagebericht<br />
in Mio. € 31.12.<strong>2007</strong> nach SolvV<br />
Kernkapital 1 314<br />
Ergänzungskapital 640<br />
Gesamtkapital 1 954<br />
Die Umsetzung der neuen Eigenkapitalvorschriften<br />
nach der Solvabilitätsverordnung führt im Vergleich zum<br />
RISIKOPOSITIONEN NACH SOLVABILITÄTSVERORDNUNG<br />
(SolvV - BASEL II) ZUM 31.12.<strong>2007</strong><br />
vormals angewandten Grundsatz I zu einem Rückgang in<br />
den Risikopositionen.<br />
Eigenmittel- Risikogewichtete<br />
in Mio. € anforderung Beträge<br />
Adressenausfallrisiko (gesamt) 1 582 19 775<br />
- Kreditrisikostandardansatz 518 6 475<br />
- auf internen Ratings basierender Ansatz (IRBA) 1 064 13 300<br />
Währungsgesamtposition 2 18<br />
Operationelles Risiko 42 525<br />
Sonstige oder übergangsweise Eigenkapitalanforderungen 31 388<br />
Insgesamt 1 657 20 706<br />
Die gewichteten Beträge der einzelnen Risikopositionen<br />
nach der Solvabilitätsverordnung von 20.706 Mio. € liegen<br />
zum Bilanzstichtag um 3.044 Mio. € unter den nach Grundsatz<br />
I anzurechnenden Risikopositionen von 23.750 Mio. €.<br />
KENNZIFFERN<br />
Dementsprechend haben sich auch die Kennziffern durch<br />
die Umsetzung der neuen Eigenkapitalvorschriften ver -<br />
bessert.<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.<strong>2007</strong><br />
in Mio. € nach Grundsatz I nach SolvV<br />
Gesamtkennziffer 8,9 9,4<br />
Kernkapitalquote 5,9 6,3
Lagebericht<br />
ERTRAGSLAGE<br />
Sonderfaktoren prägen das Bild<br />
Die Ertragsentwicklung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> spiegelt den Beginn eines umfassenden Restrukturierungsprozesses<br />
mit spürbarem Personalabbau und einer<br />
Redimensionierung der IT-Systeme wider. Die im Rahmen<br />
des laufenden Projektes identifizierten Maßnahmen führen<br />
bereits in <strong>2007</strong> zu außerordentlichen Aufwendungen.<br />
Dabei sind die Bildung von Restrukturierungsrückstellungen,<br />
außerplanmäßige Abschreibungen auf aktivierte<br />
Vermögensgegenstände und Auflösungen von Rechnungsabgrenzungsposten<br />
für das zukünftig nicht mehr betriebene<br />
Geschäftsfeld Private Immobilienfinanzierung als<br />
wesentliche Faktoren zu nennen. Diese einmaligen<br />
Aufwendungen werden die zukünftigen Verwaltungs- und<br />
Provisionsaufwendungen nachhaltig entlasten.<br />
Zudem haben die geplante Fusion mit der Münchener<br />
Hypothekenbank eG und Personalmaßnahmen im<br />
Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung im<br />
Berichtsjahr zu außerordentlichen Aufwendungen von<br />
5,3 Mio. € geführt.<br />
Darüber hinaus hat auch die Liquiditäts- und Vertrauenskrise<br />
an den Finanzmärkten die Ertragslage der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
in <strong>2007</strong> negativ beeinflusst. Die mittelbaren und unmittelbaren<br />
Folgen spiegeln sich in unserem negativen<br />
Bewertungsergebnis von Minus 121,4 Mio. € wider. Darin<br />
enthalten sind Bewertungsverluste von 65,8 Mio. € bei<br />
den Wertpapieren der Liquiditätsreserve. Diese temporären<br />
Bewertungsanpassungen sind im Wesentlichen zurück -<br />
zuführen auf die liquiditätsbedingte Ausdehnung der<br />
Kreditrisikospreads im Zuge der US-Subprime-Hypothekenkrise.<br />
Daneben waren infolge von Ratingnotenveränderungen<br />
im vierten Quartal <strong>2007</strong> bei einigen wenigen<br />
MBS-Wertpapieren des Anlagevermögens Zahlungsausfälle<br />
zu verzeichnen. Für diese Fälle wurden Abschreibungen<br />
in Höhe von 59,5 Mio. € vor genommen.<br />
Zins- und Provisionsergebnis<br />
Die genannten außerordentlichen Effekte werden im<br />
Geschäftsjahr <strong>2007</strong> von einem rückläufigen Zinsergebnis<br />
begleitet. Maßgeblich hierfür ist im Wesentlichen der<br />
sinkende Immobilienkreditbestand. Im Zinsergebnis sind<br />
erhebliche im Vergleich zum Vorjahr reduzierte Struktur -<br />
beiträge im Rahmen unserer Aktiv-/Passivsteuerung<br />
enthalten. Das üblicherweise negative Provisionsergebnis<br />
wurde in <strong>2007</strong> von Minus 46,4 Mio. € auf Minus<br />
36,2 Mio. € verbessert. Diese Veränderung ist im<br />
Wesentlichen auf eine geringere Vermittlungstätigkeit im<br />
Bereich der privaten Immobilienfinanzierung sowie auf<br />
eine geringere Emissionstätigkeit bei der Refinanzierung<br />
durch Jumbo-Pfandbriefe zurückzuführen.<br />
Kostenentwicklung<br />
Die Verwaltungsaufwendungen konnten gegenüber<br />
dem Vorjahr um 35,1 Mio. € auf 169,0 Mio. € reduziert<br />
werden. Ein Grund für diesen deutlichen Rückgang sind<br />
die im Vorjahr enthaltenen Einmalpositionen im Personalaufwand<br />
und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
von insgesamt 21,3 Mio. €. Darüber hinaus haben wir<br />
durch unser aktives und straffes Kostenmanagement<br />
wesentliche Einsparungen erzielt. Nach der erfolgreichen<br />
Umsetzung der neuen Eigenkapitalanforderungen gemäß<br />
Basel II sind unsere Projektkosten in <strong>2007</strong> insgesamt um<br />
4,5 Mio. € reduziert worden. Der Rückgang bei den<br />
Abschreibungen um 3,7 Mio. € ist im Wesentlichen auf die<br />
auslaufenden Abschreibungsbeträge aus ehemals aktivierten<br />
Projektkosten zurückzuführen. Weitere Kosten -<br />
senkungen von 2,2 Mio. € konnten bei den Beitrags -<br />
zahlungen der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> für die Sicherungseinrichtung des<br />
genossenschaftlichen FinanzVerbundes realisiert werden.<br />
Kreditrisikovorsorge<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ist die Risikovorsorge für das<br />
Kreditgeschäft planmäßig von 84,1 Mio. € auf 68,2 Mio. €<br />
zurückgegangen. Damit konnte der rückläufige Trend der<br />
vergangenen Jahre weiter fortgesetzt werden.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
23
Jahresergebnis<br />
Die nennenswerten Ertragsbelastungen der laufenden<br />
Periode werden von der DZ BANK in Form eines außer -<br />
ordentlichen Ertragszuschusses kompensiert. Die DZ BANK<br />
unterstreicht damit ihre Bereitschaft, den konsequenten<br />
Restrukturierungsprozess der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> positiv zu begleiten.<br />
An unsere Stillen Einleger führen wir einen um 16,4 Mio. €<br />
erhöhten Teilgewinn in Höhe von 75,5 Mio. € ab. Insgesamt<br />
weisen wir damit ein ausgeglichenes Jahresergebnis aus.<br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG IM ÜBERBLICK<br />
24 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
ERWIRTSCHAFTETE WERTE<br />
UND DEREN VERTEILUNG <strong>2007</strong><br />
Lagebericht<br />
Veränderungen gegenüber dem Vorjahr<br />
in Mio. € <strong>2007</strong> 2006 in Mio. € in %<br />
Zinsüberschuss 297,9 327,8 – 29,9 – 9,1<br />
Provisionsergebnis – 36,2 – 46,4 10,2 22,0<br />
Sonstige betriebliche Erträge 11,4 15,2 – 3,8 – 25,0<br />
Rohergebnis 273,1 296,6 – 23,5 – 7,9<br />
Verwaltungsaufwendungen 169,0 204,1 – 35,1 – 17,2<br />
Bewertungen – 121,4 24,2 – 145,6 > – 100<br />
Kreditrisikovorsorge – 68,2 – 84,1 15,9 18,9<br />
Betriebsergebnis – 85,5 32,6 – 118,1 > – 100<br />
Außerordentliches Ergebnis 147,8 – 147,8 k. A.<br />
Steueraufwand – 13,2 – 2,4 – 10,8 > – 100<br />
Teilgewinnabführung<br />
Veränderung des Fonds<br />
75,5 59,1 16,4 27,7<br />
für allgemeine Bankrisiken – 24,1 – 24,1 – 100<br />
Jahresüberschuss 0,0 0,0 0,0 0,0
RISIKOBERICHT<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
25
RISIKOBERICHT<br />
I) Ziele und Organisation des Risikomanagements<br />
a) Ziele des Risikomanagements<br />
Das Risikomanagement der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> ist darauf aus -<br />
gerichtet, die Geschäftspotenziale der Bank im Rahmen<br />
der Risikotragfähigkeit ertragsorientiert auszuschöpfen.<br />
Dabei wird die Optimierung des Rendite/Risiko-Profils des<br />
Aktivgeschäfts sowohl auf Einzelgeschäftsebene als auch<br />
im Rahmen einer aktiven Gesamtportfoliosteuerung<br />
verfolgt. Die einzelnen Risikoarten im Kredit- und Wert -<br />
papiergeschäft werden vergleichbar gemacht, um auf<br />
dieser Grundlage die Kapitalallokation in der Gesamtbank<br />
risiko- und ertragsorientiert steuern zu können.<br />
b) Zuständigkeiten<br />
Die regulatorischen Anforderungen an die Organi -<br />
sation sowie die Zuordnung der Verantwortlichkeiten für<br />
das Risikomanagement ergeben sich insbesondere aus den<br />
Mindestanforderungen an das Risikomanagement<br />
(MaRisk). Diese werden – unter Ausrichtung auf die<br />
Erfordernisse des Geschäftsmodells – durch die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
erfüllt. Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> hat überdies Risikomanagement- und<br />
Risikocontrolling-Systeme entwickelt und implementiert,<br />
die den Markt- und Wettbewerbserfordernissen Rechnung<br />
tragen. Auf dieser Basis werden die Funktionsfähigkeit und<br />
die Wirksamkeit der Risikosteuerungsprozesse sicher -<br />
gestellt.<br />
Vorstand. Für das Risikomanagement der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> ist<br />
der Gesamtvorstand verantwortlich. Er bestimmt die<br />
Risikopolitik durch die Formulierung der Geschäfts- und<br />
Risikostrategie, die Festlegung der Geschäftsarten sowie<br />
die Definition des vertretbaren Gesamtrisikos im Rahmen<br />
der Risikotragfähigkeit.<br />
Ausschuss für Risiko- und Ertragssteuerung<br />
(ARESt). Zentrales Gremium für das Risikomanagement<br />
auf Gesamtbankebene ist der Ausschuss für Risiko- und<br />
Ertragssteuerung (ARESt). Dem Ausschuss gehören neben<br />
den Vorstandsmitgliedern die Leiter der Organisations -<br />
einheiten Finanzen, Controlling, Credit Treasury und<br />
Treasury an. Das Gremium befasst sich insbesondere mit<br />
der Steuerung der Risiken der Gesamtbank auf Portfolio -<br />
ebene sowie der Eigenkapitalallokation.<br />
26 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Lagebericht<br />
Kreditkomitee. Das Kreditkomitee ist zuständig für<br />
die Steuerung und Überwachung aller Kreditrisiken der<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>. Es besteht aus dem Gesamtvorstand und aus den<br />
Leitern der Bereiche Markt Kredit, Marktfolge Kredit und<br />
Controlling. Das Kreditkomitee befasst sich sowohl mit<br />
Einzelkreditentscheidungen als auch mit strategischen<br />
Fragen zum Kreditgeschäft der Bank. Hierzu zählen<br />
insbesondere die Kreditrisikostrategie, aktuelle Risikofälle<br />
und Risikovorsorge, die Kreditportfoliosteuerung und die<br />
Ertragsoptimierung sowie die Kreditprozessoptimierung.<br />
Risiko- und Beteiligungsausschuss des Aufsichtsrats<br />
(RBA). Im Einzelnen obliegt dem RBA die Ent -<br />
scheidungskompetenz über die Kredit-, Portfolio- und<br />
Beteiligungsgeschäfte, die gemäß Geschäftsordnung<br />
außerhalb der Vorstandskompetenzen liegen. Weiterhin<br />
befasst sich der RBA mit dem Risikomanagement und der<br />
Gesamtbankstrategie gemäß MaRisk.<br />
Aufsichtsrat. Das Gesamtgremium des Aufsichtsrats<br />
entscheidet über die Übernahme oder Aufgabe von<br />
Beteiligungen bei Veränderung des Beteiligungsbuch werts<br />
von mehr als 500 Tsd. €, die Aufnahme und Aufgabe<br />
von Geschäftszweigen, die Errichtung von Zweig -<br />
niederlassungen, Zweigstellen und Repräsentanzen, die<br />
Geschäftsordnung des Vorstands, den Geschäfts ver -<br />
teilungsplan sowie wesentliche Kredit- und Beteiligungsfragen,<br />
die nicht explizit dem RBA zugewiesen sind.<br />
c) Funktionen<br />
Risikoplanung. Die Gesamtbankplanung umfasst<br />
sowohl die Planung der Erträge und der Kosten als auch<br />
der Risiken einzelner Geschäftsaktivitäten der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>.<br />
Aufbauend auf der strategischen Geschäftsausrichtung<br />
wird im Rahmen einer 5-Jahresplanung eine operative<br />
Planung im jährlichen Turnus abgeleitet. Innerhalb des<br />
Planungsprozesses werden die Risikolimite und die<br />
Ergebnisplanungen auf der Grundlage der Risikotragfähigkeit<br />
der Bank für die jeweiligen Geschäftsfelder festgelegt.<br />
Risikomanagement. Im Rahmen der durch die oben<br />
genannten Gremien festgelegten Kreditrisikostrategie<br />
ist die Marktfolge Investoren und Credit Treasury<br />
gemeinsam mit dem Risikocontrolling für die Steue rung
Lagebericht<br />
des Adressenausfallrisikos auf Einzel engagement- und<br />
das Risikocontrolling auf Portfolioebene zuständig. Dies<br />
umfasst sowohl die Umsetzung von Vorgaben im Rahmen<br />
der Kreditrisikostrategie als auch das aktive Management<br />
und die Überwachung der Adressenausfallrisiken im<br />
Rahmen der Kreditgewährung und -bearbeitung. Die frühzeitige<br />
Identifizierung von Risiko potenzialen im Kredit -<br />
geschäft sowie die Intensiv betreuung, Sanierung und<br />
Abwicklung von Kreditengagements erfolgen durch<br />
stringent definierte Verfahren und Kontrollsysteme. Das<br />
Management der Marktpreis- und Liquiditätsrisiken<br />
obliegt dem Bereich Treasury im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung.<br />
Risikocontrolling. Das Controlling ist für die laufende<br />
Berichterstattung und gemeinsam mit der jeweiligen<br />
Risikomanagementeinheit für die Risikoüberwachung auf<br />
Portfolioebene zuständig. Dies umfasst die Quantifizierung<br />
der eingegangenen Risiken, die Überwachung der Qualität<br />
und die Richtigkeit der eingehenden risikorelevanten<br />
Daten, die Überwachung der Limitauslastung sowie die<br />
Risikoberichterstattung an den Vorstand. Das Controlling<br />
erstellt dazu vierteljährlich einen MaRisk-konformen<br />
Kreditrisikobericht, der die wesentlichen strukturellen<br />
Merkmale des Kreditgeschäfts darstellt. Auf monatlicher<br />
Basis wird ein Gesamtrisikobericht verfasst, der neben den<br />
Kreditrisiken auch die Marktpreisrisiken und das operationelle<br />
Risiko abbildet. Darüber hinaus wird die tägliche<br />
Berichterstattung über die von der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> eingegangenen<br />
Marktpreisrisiken sowie die vorhandenen Liquiditätsrisiken<br />
entsprechend der MaRisk durch das Controlling umgesetzt.<br />
Die wesentlichen Ergebnisse werden turnusmäßig an den<br />
Aufsichtsrat bzw. den Risiko- und Beteiligungsausschuss<br />
des Aufsichtsrats berichtet. Die turnusmäßigen Portfolio -<br />
auswertungen dienen dazu, Auffälligkeiten im Portfolio<br />
frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig gegensteuern zu<br />
können. Darüber hinaus sind die Portfolioauswertungen<br />
Grundlage zur jährlichen Überprüfung der Kreditrisiko -<br />
strategie.<br />
Revision. Die Interne Revision prüft, ob die<br />
Anforderungen an die internen Kontrollsysteme, die Risikomanagement-<br />
und -controllingsysteme und das erforder -<br />
liche Berichtswesen hinreichend erfüllt werden.<br />
d) Basel II<br />
Die neuen Baseler Vereinbarungen zur Eigenkapitalunterlegung<br />
(Basel II), umgesetzt ab 1. Januar <strong>2007</strong> durch<br />
die SolvV, sind auf die Sicherung der Stabilität des<br />
Bankensystems und die Förderung einer stärker qualitativ<br />
ausgerichteten Bankenaufsicht ausgerichtet. Kernelement<br />
der Regelungen nach Basel II ist eine stärker risiko -<br />
adjustierte Differenzierung der aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalunterlegung<br />
für Kredite in Abhängigkeit von der<br />
Bonität des Kreditnehmers.<br />
Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> hat im Rahmen von Basel II den<br />
Foundation Internal Rating Based Approach (FIRB) um -<br />
gesetzt. Die Abnahmeprüfung für die erste Eintrittsstufe in<br />
den FIRB ab 01.01.<strong>2007</strong> erfolgte durch die Bundesbank<br />
und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin) im Herbst 2006 und wurde mit der Zulassungs -<br />
bestätigung erfolgreich abgeschlossen.<br />
Eine planmäßige weitere Prüfung fand im November<br />
<strong>2007</strong> statt. Die Ergebnisse lagen zum Berichtszeitpunkt<br />
noch nicht vor.<br />
Die Weiterentwicklung unserer internen Ratingsysteme<br />
zur Umsetzung der Anforderungen nach Basel II läuft<br />
weiterhin planmäßig. Alle Projekte im Basel II-Umfeld werden<br />
seit 2003 in enger Abstimmung mit dem DZ BANK-<br />
Konzern durchgeführt. Die institutsübergreifenden Basel II-<br />
Projekte werden zusätzlich mit dem Bundesverband der<br />
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) sowie<br />
dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) durch -<br />
geführt.<br />
Insgesamt sehen wir uns durch die Regelungen des<br />
Baseler Ausschusses in unserem Ansatz einer risiko- und<br />
ertragsorientierten Geschäfts- und Portfoliosteuerung<br />
bestätigt. Die Zulassung zum FIRB sowie die laufenden<br />
Weiterentwicklungen bestätigen die Leistungsfähigkeit<br />
unseres Risikomanagementsystems.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
27
II) Adressenausfallrisiko<br />
Im Immobilienkreditgeschäft steht das Adressenausfallrisiko<br />
im Vordergrund der Risikobetrachtung. Es bezeichnet<br />
das Risiko, dass ein Geschäftspartner mit einer wesentlichen<br />
Verbindlichkeit mehr als 90 Tage im Verzug ist oder<br />
seine Verbindlichkeiten nur unter Rückgriff auf die gestellten<br />
Sicherheiten zurückzahlen kann. Hierbei kommt<br />
aufgrund des Immobilienobjektbezuges der Bewertung der<br />
Sicherheiten besondere Bedeutung zu. Die Steuerung des<br />
Adressenausfallrisikos erfolgt im Wesentlichen über:<br />
bonitäts- und portfolioorientierte Steuerung des Neuund<br />
Verlängerungsgeschäfts,<br />
risikoorientierte Kreditbepreisung,<br />
aktives Portfoliomanagement (laufende Portfolioüber -<br />
wachung und -steuerung),<br />
aktives Problemkreditmanagement (Frühwarnung, Intensivbetreuung,<br />
Sanierung und Abwicklung),<br />
jährliche Überprüfung der Kreditrisikostrategie.<br />
a) Kreditprozess<br />
In der gewerblichen Immobilienfinanzierung im Inland<br />
sind Markt und Marktfolge in den dezentralen Immo -<br />
bilienzentren der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> angesiedelt. Bedeutende Prozess-Schritte<br />
sind zum einen das Bonitätsrating, das mit -<br />
hilfe Basel II-konformer Ratingverfahren ermittelt wird,<br />
sowie zum anderen die Objekt- bzw. Projektbeurteilung.<br />
Bei Letzterer profitiert die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> von der Nähe der<br />
Immobilienzentren sowie der – ebenfalls dezentral aufgestellten<br />
– Gutachter zu den Kunden. Kreditentscheidungen<br />
erhalten jeweils ein Votum der Markteinheit sowie der<br />
Marktfolgeeinheit. Die Entscheidungskompetenz über den<br />
Kreditantrag richtet sich nach dem Kreditvolumen und der<br />
Risikoklassifizierung. Die entsprechenden Parameter sind in<br />
den Kredit- und Portfoliostrategien festgelegt.<br />
Die Bearbeitung der ausländischen Engagements wird<br />
zentral in Hamburg durch eine spezialisierte Abteilung<br />
vorgenommen.<br />
Der Kreditprozess für den Bereich Credit Treasury<br />
umfasst die Neugeschäfts- und Bestandsbearbeitung inkl.<br />
Analyse, Kreditentscheidung, Portfolioüberwachung sowie<br />
das regelmäßige Reporting der Immobilienkreditportfolien<br />
für die Bereiche RMBS, CMBS sowie True-Buy und<br />
synthetische Transaktionen. Daneben werden strukturierte<br />
Kreditfinanzierungen bearbeitet, soweit es sich beim<br />
Finanzierungsgegenstand um größere Immobilienfinanzierungen<br />
handelt.<br />
28 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Lagebericht<br />
b) Limitsystem<br />
Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> verfügt über ein Limitsystem zur Steuerung<br />
und Überwachung von Adressenausfall- und Länderrisiken.<br />
Dabei werden sowohl die Auslastung externer Limite<br />
(Länderrisikolimite im DZ BANK Konzern und Ausfallrisikolimite<br />
nach § 13 KWG) als auch intern gesetzte Länderund<br />
Ausfallrisikolimite gleichzeitig und unabhängig<br />
voneinander berechnet. Die jeweiligen Limitbeträge sind<br />
einzuhalten und können über ein Onlinesystem jederzeit<br />
eingesehen werden.<br />
Im Rahmen der Überwachungsprozesse in den Marktfolgeeinheiten<br />
werden die Auslastungen der Einzellimite<br />
täglich überwacht und bei Limitüberschreitungen ein<br />
Eskalationsverfahren eingeleitet, innerhalb dessen die<br />
Rückführung in die Limite sowie die Umsetzung geeigneter<br />
Maßnahmen begleitet werden.<br />
Die Ermittlung der internen Einzelrisikolimite erfolgt in<br />
Abhängigkeit vom individuellen Ausfallrisiko des<br />
Geschäftspartners. Die Limitvergabe für Banken und<br />
Staaten erfolgt auf Basis des entsprechenden VR-Ratingverfahrens.<br />
c) Kreditscoring/-rating<br />
Zur Steuerung der Kreditrisiken im gewerblichen Immobilienkreditgeschäft<br />
ermittelt die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Rahmen der<br />
Kreditanalyse für den Kreditnehmer ein Bonitätsrating, für<br />
das Objekt ein Objektgesamtrating (Makro-/Mikrostandort<br />
und Objektrating) sowie den Beleihungsauslauf des Ein -<br />
zelengagements. Die ermittelten Werte bilden die Grundlage<br />
für die Kreditentscheidung und die Preisfindung. Im<br />
Rahmen einer zukunftsorientierten Kreditanalyse steht für<br />
die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> die Bonität des Kreditnehmers in Verbindung<br />
mit der Kapitaldienstfähigkeit des Objekts im Vordergrund.<br />
Um den besonderen Anforderungen des gewerblichen<br />
Immobilienkreditgeschäfts Rechnung zu tragen, hat die<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> darüber hinaus in Zusammenarbeit mit den<br />
Zentralbanken des genossenschaftlichen FinanzVerbunds<br />
und dem BVR Basel II-konforme Ratingverfahren für<br />
Spezialfinanzierungen (SLRE – Specialised Lending Real<br />
Estate) entwickelt und implementiert. Diese Rating -<br />
verfahren umfassen die Kundengruppen Bauträger,<br />
Wohnungsbaugesellschaften, Objektgesellschaften,<br />
Geschlossene Fonds, Projektentwickler und gewerbliche<br />
Investoren. Diese Verfahren wurden im Berichtszeitraum<br />
umfassend validiert, aktualisiert und optimiert. Um auf
Lagebericht<br />
spezifische Risiken und Chancen in diesen Kunden seg -<br />
menten / Branchen besser einzugehen, hat die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
sogenannte Segmentrichtlinien und Branchen-Kompetenzcenter<br />
eingeführt. Hier ist detailliertes Branchen-Knowhow<br />
gebündelt, sodass neben der regionalen Aufstellung<br />
spezifisches Segmentwissen aktiv genutzt wird.<br />
Die Bonitätseinschätzung für das kommunale Kredit -<br />
geschäft erfolgt ebenfalls anhand eines Basel II-konformen<br />
Ratingverfahrens. Das Kommunalrating wurde unter Mitwirkung<br />
der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Rahmen eines Verbandsprojekts<br />
des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) in<br />
Zusammenarbeit mit S&P Risk Solutions entwickelt. Für das<br />
Rating von Staaten, Banken und Großkunden werden die<br />
in der DZ BANK implementierten jeweiligen VR-Rating -<br />
verfahren im Rahmen einer Rating-Desk-Lösung genutzt.<br />
Zur Klassifizierung der Beleihungsobjekte wird das<br />
Markt- und Objektratingsystem für die Immobilienanalyse<br />
MoriXTM eingesetzt. Für Kredite über 400 Tsd. € werden<br />
die MoriXTM-Ergebnisse durch unsere Tochtergesellschaft<br />
VR WERT – Gesellschaft für Immobilienbewertung mbH mit<br />
weiteren Einschätzungen des Objekts zu einem Markt- und<br />
Objektrating zusammengeführt. Die Wertermittlung im<br />
Rahmen der Erstellung eines Wertgutachtens wird damit<br />
wesentlich unterstützt. Für Kredite unter 400 Tsd. € wird<br />
ein vereinfachtes Verfahren angewendet, bei dem lediglich<br />
die Markteinschätzung von MoriXTM berücksichtigt wird.<br />
Im Rahmen der Umsetzung von Basel II wird die gemäß<br />
§ 18 KWG verlangte mindestens jährliche Überprüfung<br />
von Kreditengagements inklusive einer Rating-Aktualisierung<br />
auf alle Kundenklassen ausgeweitet, die für den IRBA<br />
angemeldet sind. Darüber hinaus erfolgt eine turnus -<br />
mäßige Erstellung von Überwachungsvorlagen von Engagements<br />
mit einem Volumen ab 2,5 Mio. € je Kredit -<br />
nehmer einheit. Inhaltlich umfasst die Überwachung die<br />
Auswertung der Bonitäts- und sonstiger Kundenunter -<br />
lagen, die Beurteilung der aktuellen Mietsituation und der<br />
Mieterbonitäten. Gegebenenfalls wird eine Neubewertung<br />
des Objekts bzw. sonstiger Sicherheiten vorgenommen.<br />
d) Problemkreditmanagement<br />
Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> hat für das Investorengeschäft ein Frühwarnsystem<br />
entwickelt, das anhand vielfältiger Indikatoren<br />
das Erfordernis einer intensiveren Kreditbetreuung anzeigt.<br />
Die Wirksamkeit der Indikatoren wird quartalsweise überprüft.<br />
Die Berichterstattung über alle Fälle der Intensiv -<br />
betreuung erfolgt ebenfalls vierteljährlich. Darüber hinaus<br />
werden alle Kreditnehmer in der Intensivbetreuung mit<br />
Volumen > 10 Mio. € monatlich reportet. Im Rahmen der<br />
Überwachung wird in der Regel für alle Intensivbetreuungsengagements<br />
eine Checkliste geführt, die über die<br />
erneute Sicherheitenprüfung, die Beurteilung von Objekt<br />
und Bonität sowie die veranlassten Maßnahmen Auskunft<br />
gibt. Zugleich ist das Ergebnis dieser Intensivprüfung die<br />
Grundlage für die Entscheidung über weitere Betreuungsmaßnahmen<br />
(Normal- bzw. Intensivbetreuung oder<br />
Sanierung). Die Intensivbetreuungsphase ist grundsätzlich<br />
zeitlich begrenzt auf zwölf Monate. Anschließend erfolgt<br />
eine Überprüfung, ob eine Rückgabe an die Normal -<br />
betreuung möglich ist oder aber eine Abgabe an den<br />
Sanierungs-/ Abwicklungsbereich erforderlich wird.<br />
Problembehaftete Kreditengagements, deren wirtschaftliche<br />
Perspektive positiv eingeschätzt wird, werden in<br />
der Abteilung für Sanierung bearbeitet, die organisatorisch<br />
der Marktfolge zugeordnet ist. Grundlage für eine<br />
Sanierungsentscheidung ist die Vorlage eines Konzepts,<br />
das neben einer differenzierten Analyse und Bewertung<br />
der Gesamtsituation des Engagements sowie einer Kosten-/<br />
Nutzen-Abwägung einen umfassenden Sanierungsplan<br />
beinhalten muss. Die Überleitung von Kreditenga gements<br />
in die Abwicklung erfolgt, wenn die Sanierung gescheitert<br />
ist oder von Anfang an als aussichtslos anzu sehen ist.<br />
Leistungsgestörte Retail-Kreditengagements werden<br />
frühzeitig in einen integrierten Mahn- und Sanierungs -<br />
prozess innerhalb der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> eingebunden. Die erste<br />
telefonische Kontaktaufnahme mit den Darlehensnehmern<br />
erfolgt bereits 2 – 4 Wochen nach der ersten Mahnung.<br />
Sollten standardisierte Maßnahmen (wie z.B. die kurz -<br />
fristige Stundung der rückständigen Leistungsrate) erfolglos<br />
bleiben, werden die Problemkreditengagements in die<br />
Sanierungsabteilung übergeleitet. Hier wird eine detaillierte<br />
Beurteilung der Sanierungsfähigkeit vorgenommen, in<br />
deren Ergebnis weiterführende Maßnahmen eingeleitet<br />
werden. Die Stabilisierung der Kunden und Aufholung der<br />
Rückstände stehen im Vordergrund. Sollte die Sanierungs -<br />
fähigkeit des Engagements nicht gegeben sein, werden die<br />
Kreditengagements in die Abwicklung zur zügigen Ver -<br />
wertung der Sicherheiten übergeben.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
29
e) Portfoliomanagement<br />
Neben dem Management von Einzelkreditrisiken ist die<br />
aktive Portfoliosteuerung ein zentraler Bestandteil des<br />
Risikomanagements der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>. Dies umfasst sowohl die<br />
Bewertung von Einzelengagements unter Portfolio -<br />
gesichtspunkten wie auch das risiko-/ertragsorientierte<br />
Management des Gesamtportfolios durch Verbriefungen,<br />
MBS-Ankäufe sowie Portfolioan- und -verkäufe.<br />
Im Rahmen des Kreditrisikocontrollings werden die<br />
Adressenausfallrisiken mithilfe eines Kreditrisikomodells<br />
(basierend auf CreditRisk+TM) auf der Grundlage einer Portfolioanalyse<br />
über alle Aktiva gemessen. Die Basis für die<br />
Risikolimitierung der Adressenausfallrisiken auf Gesamtbankebene<br />
sowie die Grundlage für die Portfoliosteuerung<br />
im Credit Treasury ist der mit einem Konfidenzniveau von<br />
99,9 Prozent und einer einjährigen Haltedauer ermittelte<br />
Credit Value at Risk (CVaR). Mit diesem Verfahren lässt<br />
sich unter anderem auch der Risikobeitrag einzelner<br />
Engagements unter dem Gesichtspunkt der Diversifikation<br />
im Gesamtportfolio und die daraus resultierende<br />
Inanspruchnahme des ökonomischen Kapitals ermitteln.<br />
Besonders effizient werden die Ergebnisse der Kreditrisikomodellierung<br />
im Rahmen der sogenannten CVaR-Analyse<br />
genutzt. Bei dieser monatlich durchgeführten Unter -<br />
suchung werden alle wesentlichen Veränderungen der<br />
Risikostruktur auf Einzelkundenebene wie auch auf<br />
Geschäftsfeldebene sowie die Veränderungen der zehn<br />
größten Risikotreiber festgestellt und im Rahmen des<br />
Gesamtrisikoberichts reportet. Die Ergebnisse dieser regelmäßigen<br />
Analysen werden in einem fortlaufenden Prozess<br />
in die Ausrichtung der Kreditrisikostrategie integriert und<br />
im Prozess der Vergabe von großvolumigen Krediten<br />
(ab 25 Mio. €) als zusätzlicher Parameter gesondert<br />
berücksichtigt.<br />
III) Marktrisiken<br />
Unter Marktrisiken verstehen wir das Marktpreisrisiko<br />
und das Liquiditätsrisiko. Das Marktpreisrisiko ist gekennzeichnet<br />
durch Auswirkungen von Zinsschwankungen auf<br />
30 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Lagebericht<br />
dem Geld- und Kapitalmarkt und Paritätsänderungen von<br />
Währungen. Das Liquiditätsrisiko beinhaltet die Gefahr,<br />
dass die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> zur Aufrechterhaltung der Zahlungs -<br />
bereitschaft notwendige Gelder nicht oder nur zu wesentlich<br />
verschlechterten Konditionen aufnehmen kann.<br />
a) Marktpreisrisiken<br />
Im Rahmen einer dynamischen Steuerung von Zins- und<br />
Währungsrisiken auf Gesamtbankebene setzt die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
verschiedene Sicherungsinstrumente ein. Hauptsächlich<br />
handelt es sich hierbei um Macro-Hedge-Geschäfte mit<br />
Zinsswaps und Zinsbegrenzungsvereinbarungen; gelegentlich<br />
werden auch in begrenztem Umfang Optionen auf<br />
Zinsswaps (sog. Swaptions) abgeschlossen. Daneben werden<br />
einzelne große Transaktionen, wie z. B. die Herauslage von<br />
Schuldscheindarlehen an institutionelle Kunden, regelmäßig<br />
durch Micro-Hedge-Geschäfte gegen das spezielle Zins -<br />
änderungsrisiko abgesichert, wobei auch hierzu Zinsswaps<br />
und Swaptions verwendet werden.<br />
Zur Quantifizierung des Marktpreisrisikos der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
werden täglich für alle Positionen der Portfolien Value at<br />
Risk-Zahlen auf Basis des Varianz-/Kovarianz-Verfahrens<br />
ermittelt. Entsprechend den Vorgaben des § 315 der SolvV<br />
für interne Modelle werden bei den Berechnungen folgende<br />
Parameter verwendet:<br />
250 Tage Historie<br />
zehn Tage Haltedauer<br />
ein Konfidenzniveau von 99 Prozent<br />
Die Prognosequalität unseres internen Value at Risk-<br />
Modells wird täglich überprüft. Für dieses Backtesting setzen<br />
wir die in § 318 der SolvV geregelten Vorgaben um.<br />
Die nach den dort genannten Parametern berechneten<br />
möglichen Veränderungen der Barwerte werden vom<br />
Marktrisikocontrolling den tatsächlich am jeweiligen Folgetag<br />
eingetretenen negativen Barwertveränderungen<br />
gegenübergestellt. Auf dieser Grundlage wird festgestellt,
Lagebericht<br />
wie oft die tatsächlich eingetretenen negativen Barwertveränderungen<br />
die im Risikomodell ermittelten Value at Risk-<br />
Werte überschritten haben. Der Vorstand sowie die Organisationseinheit<br />
Treasury werden tagaktuell durch das<br />
Marktrisikocontrolling über die Treasuryperformance und<br />
über die Auslastung des Value at Risk-Limits informiert. In<br />
den regelmäßig stattfindenden Sitzungen des ARESt entscheidet<br />
der Vorstand über die Steuerung der Gesamtbankrisikostruktur.<br />
VaR <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> (HALTEDAUER 10 TAGE, 99 PROZENT)<br />
ENTWICKLUNG IM JAHR <strong>2007</strong><br />
Die Auswirkungen der Subprime-Krise zeigten sich<br />
auch in der Entwicklung des VaR der Gesamtbank im<br />
Jahresverlauf <strong>2007</strong>. Bei einer relativ konstanten und<br />
gemessen an der Basis-Point-Value niedrigen Gesamt -<br />
positionierung führten die sprunghaft ansteigenden Volatilitäten<br />
im August <strong>2007</strong> zu einem erheblichen Anstieg des<br />
VaR.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
31
) Liquiditätsrisiko<br />
Die Ermittlung der Liquiditätslage erfolgt täglich<br />
entsprechend den aufsichtsrechtlichen Vorgaben sowie<br />
den täglichen Geschäftsanforderungen. Dafür stellt das<br />
Marktrisikocontrolling der Abteilung Treasury täglich eine<br />
differenzierte Übersicht der sich aus dem Ablauf der<br />
Bestände zukünftig ergebenden Liquiditätsströme zur<br />
Verfügung. Dem ARESt wird darüber hinaus in seinen<br />
Sitzungen eine Übersicht mit der kurz- und langfristigen<br />
Liquiditätsvorschau vorgelegt. Auf Basis dieser Übersicht<br />
erfolgt die Liquiditätssteuerung mit dem Ziel der lang -<br />
fristigen Liquiditätssicherung und der Einhaltung der<br />
Vorgaben aus der Liquiditätsverordnung (ehemaliger<br />
Grundsatz II).<br />
Entsprechend der Basel II-Anforderungen an die<br />
Messung und Berichterstattung des Liquiditätsrisikos<br />
wurde bereits im Jahr 2006 ein Liquiditätscontrolling<br />
eingeführt. Aufbauend auf der kurz- und langfristigen<br />
Liquiditätsvorschau wurde ein Limitsystem auf täglicher<br />
Basis implementiert und in die Risikoüberwachung<br />
integriert. Dabei fließen die Ergebnisse aus Szenario -<br />
betrachtungen in die Darstellungen ein.<br />
IV) Operationelle Risiken<br />
Der Baseler Ausschuss definiert operationelle Risiken<br />
als die Gefahr von unmittelbaren oder mittelbaren<br />
Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens<br />
von internen Verfahren, Menschen oder Systemen<br />
oder infolge von externen Ereignissen eintreten. Diese<br />
Definition wurde von der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> übernommen und in<br />
Details geringfügig an die eigenen speziellen Belange<br />
angepasst. Gemäß den Regelungen aus Basel II hält die<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> seit dem 1. Januar <strong>2007</strong> Eigenkapital für operatio-<br />
32 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Lagebericht<br />
nelle Risiken vor. Für die Quantifizierung hat die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
den Standardansatz umgesetzt und dieses bei der BaFin<br />
angezeigt.<br />
Ein System zur Erhebung und Erfassung von Verlust -<br />
daten ist bereits seit 2002 im Einsatz. Die eingehenden<br />
Schadensmeldungen werden systematisch nach ent -<br />
sprechend vorgegebenen Kategorien in einer Schadensfalldatenbank<br />
gesammelt und überdies als Anhaltspunkte zur<br />
weiteren Verbesserung der Bearbeitungsprozesse und<br />
damit zur Reduzierung des operationellen Risikos genutzt.<br />
Darüber hinaus werden seit 2004 in allen Organisationseinheiten<br />
der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> regelmäßig Self-Assessments<br />
durchgeführt. Mittels eines standardisierten elektronischen<br />
Fragebogens werden aktuelle Risikoeinschätzungen vor -<br />
genommen. Laufende Plausibilitäts- und Konsistenz -<br />
prüfungen erfolgen durch das Risikocontrolling.<br />
Um darüber hinaus eine rechtzeitige Identifikation von<br />
operationellen Risiken zu ermöglichen, werden in einem<br />
Frühwarnsystem verschiedene Risikoindikatoren (z.B.<br />
Systemausfälle, Betrugsfälle, Personalfluktuation) regel -<br />
mäßig erfasst. Im Rahmen der konzerneinheitlichen<br />
Bericht erstattung an die DZ BANK werden die vereinbarten<br />
Risikoindikatoren sowie die gesammelten Schadensfälle in<br />
anonymisierter Form gemeldet.<br />
Organisatorisch ist die Messung der operationellen<br />
Risiken im Risikocontrolling der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> angesiedelt. Das<br />
Risikocontrolling berichtet dem Gesamtvorstand der<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Rahmen der Sitzungen des ARESt regelmäßig<br />
über die aufgetretenen Schadensfälle und die Aktivitäten<br />
zur Fortentwicklung des Quantifizierungsansatzes.
Lagebericht<br />
V) Strategische Risiken<br />
Strategische Risiken beinhalten die Gefahr von Ver -<br />
lusten, die aus Managemententscheidungen zur geschäftspolitischen<br />
Positionierung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> resultieren. Das<br />
strategische Risiko kann dabei auch langfristige Erfolgs -<br />
faktoren im Umfeld der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> betreffen. Hierzu gehören<br />
z. B. Veränderungen im rechtlichen oder gesellschaftlichen<br />
Umfeld, Veränderungen der Markt- und Wettbewerbs -<br />
bedingungen, der Kunden oder der Refinanzierungs -<br />
partner. Unter diesem Gesichtspunkt subsumieren wir<br />
auch Planungsrisiken und Reputationsrisiken unter diese<br />
Risikokategorie.<br />
Zur Reduktion von Planungsrisiken werden Soll-/Ist-<br />
Vergleiche erstellt, auf deren Grundlage Planungsdaten<br />
und -prämissen fortlaufend überprüft werden.<br />
Das Reputationsrisiko betrifft direkte oder indirekte<br />
Verluste aufgrund einer Verschlechterung des Ansehens<br />
der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> bei den Anteilseignern, Mitarbeitern, Kunden,<br />
Geschäftspartnern und in der allgemeinen Öffentlichkeit.<br />
Alle Maßnahmen und Ereignisse, die das Ansehen der<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> betreffen können, werden in der Organisations -<br />
einheit Unternehmenskommunikation und Strategie sowie<br />
den betroffenen Markteinheiten identifiziert und in<br />
Abstimmung mit dem Vorstand bewertet, um die Aus -<br />
wirkungen dieser Risiken zu begrenzen.<br />
Generell werden bei der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> zur Erfassung und<br />
Minimierung von strategischen Risiken unter anderem<br />
Investitionsrechnungen, Businesspläne mit Szenario -<br />
rechnungen, Kosten- und Nutzenanalysen sowie Risiko -<br />
analysen als Grundlagen für strategische Entscheidungen<br />
eingesetzt. Darüber hinaus wird in allen Entscheidungs -<br />
vorlagen, die strategische Risiken induzieren, durch die verantwortliche<br />
Organisationseinheit eine Stellungnahme<br />
zum Risikogehalt vorgenommen und im Rahmen der<br />
Beschlussfassung berücksichtigt.<br />
Da strategische Risiken grundsätzlich sehr komplexen<br />
Sachzusammenhängen unterliegen und sich hierfür auch<br />
keine Regelmäßigkeiten identifizieren lassen, sind sie als<br />
Spezialrisiken in einem integrierten System nicht erfassbar.<br />
Sie stehen deshalb grundsätzlich unter besonderer<br />
Beobachtung des Vorstands sowie fachbezogen unter<br />
Beob achtung einzelner Organisationseinheiten und werden<br />
kontinuierlich analysiert. Die regelmäßige Überprüfung der<br />
Geschäftsfeldstrategien gehört zudem zum fortlaufenden<br />
Prozedere der Geschäftsfeldplanung und -kontrolle.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
33
UNSERE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER<br />
Einhergehend mit organisatorischen und strategischen<br />
Veränderungen haben wir im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> die<br />
Qualifikations- und Personalstruktur sukzessive den veränderten<br />
Rahmenbedingungen angepasst. Besondere Anforderungen<br />
an die Personalarbeit stellten die Fusionsverhandlungen<br />
mit der Münchener Hypothekenbank eG.<br />
Nachdem Ende September <strong>2007</strong> die Gespräche zwischen<br />
den beiden Instituten einvernehmlich beendet wurden,<br />
rückten personalpolitische Themen im Zusammenhang mit<br />
der geplanten Neuausrichtung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> zu einer<br />
gewerblichen Immobilienbank in den Fokus. Beide Ent -<br />
wicklungen wurden von umfangreichen Projektarbeiten<br />
begleitet.<br />
Kontinuität und Qualität sichergestellt<br />
Im Zuge der neuen strategischen Ausrichtung wird die<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> ihre Aufbau- und Ablauforganisation grundlegend<br />
verändern. Insbesondere die Abgabe des Geschäftsfeldes<br />
Private Immobilienfinanzierung an die Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall wird eine deutliche Reduzierung des<br />
Personalbestands nach sich ziehen. Darüber hinaus ist eine<br />
Kapazitätsreduzierung in den Stabsbereichen vorgesehen.<br />
Diese Ausgangssituation hat in einzelnen Organisations -<br />
einheiten bereits zu personellen Veränderungen geführt.<br />
Dabei konnten viele verantwortungsvolle Stellen aus den<br />
eigenen Reihen besetzt werden. Ins gesamt hat sich die<br />
Anzahl der aktiven Mitarbeiter im Berichtszeitraum auf<br />
540,2 reduziert (Vorjahr: 577,7). Die Fluktuationsquote<br />
betrug 8,66 Prozent.<br />
Personalentwicklung und Weiterbildung<br />
Im Berichtsjahr haben wir 40 interne Fortbildungs -<br />
maßnahmen (Vj. 42) organisiert, an denen 338 (Vj. 283)<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilnahmen. Insgesamt<br />
betrug das Weiterbildungsbudget im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />
ca. 0,6 Mio. €. Die Schwerpunkte lagen <strong>2007</strong> auf Themen<br />
des Kreditbereichs im Rahmen der Implementierung von<br />
34 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Lagebericht<br />
Basel II sowie der internationalen Bilanzierung. Einen<br />
weiteren Schwerpunkt bildete der Englischunterricht, den<br />
wir konsequent am Europäischen Sprachreferenzrahmen<br />
ausgerichtet haben. Verhaltensorientierte Seminar an ge -<br />
bote und IT-orientierte Fortbildungsmaßnahmen rundeten<br />
unsere Qualifizierungsangebote ab.<br />
Leistungsentlohnung<br />
Mit der Einführung eines leistungs- und ergebnisorientierten<br />
Bonussystems haben wir einen wichtigen Schritt zu<br />
einer auf Leistung ausgerichteten Personalpolitik unternommen.<br />
In <strong>2007</strong> wurde das Zielvereinbarungs- und<br />
Beurteilungsverfahren erstmals mit variablen Vergütungen<br />
verknüpft. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auf<br />
der Grundlage unseres neuen Bonussystems „LEOB“ Boni<br />
erhalten. Mit den individuellen Bonuszahlungen haben wir<br />
dem Einsatz und der Leistungsbereitschaft unserer Mit -<br />
arbeiterinnen und Mitarbeiter Rechnung getragen.<br />
Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat<br />
und dem Sprecherausschuss<br />
Auch im Berichtsjahr gestaltete sich die Zusammen -<br />
arbeit mit den örtlichen Betriebsräten in Hamburg und<br />
Berlin, dem Gesamtbetriebsrat und dem Sprecher aus -<br />
schuss der Leitenden Angestellten sachlich und konstruktiv.<br />
Alle Gremien der Arbeitnehmervertretung haben die Bank<br />
in dem schwierigen Jahr <strong>2007</strong> engagiert begleitet.<br />
Die Neustrukturierung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> und die damit verbundenen<br />
Auswirkungen auf die Mitarbeiter erfordern<br />
Gespräche und Verhandlungen mit der Arbeitnehmer -<br />
vertretung, die wir zum Ende des Geschäftsjahres <strong>2007</strong><br />
begonnen haben. Auf Basis der bisherigen guten<br />
Zusammenarbeit werden wir gemeinsam einen Sozialplan<br />
vereinbaren, der die Milderung der wirtschaftlichen<br />
Nachteile für die ausscheidenden Mitarbeiterinnen und<br />
Mit arbeiter regelt.
Lagebericht<br />
BESCHÄFTIGUNGSZAHLEN<br />
Anzahl der aktiven Mitarbeiter 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Vorstand 2 3<br />
Angestellte 548 577<br />
Auszubildende 16 22<br />
Insgesamt 566 602<br />
Gewichtet (Kapazität) 540,2 577,7<br />
Zusätzlich standen am 31. Dezember <strong>2007</strong> 61,2 inaktive Mitarbeiter (z. B. Elternteilzeit, Langzeitkranke, Passivphase der Altersteilzeit) in einem<br />
Beschäftigungsverhältnis mit der Bank.<br />
ANZAHL DER LEISTUNGSEMPFÄNGER AUS DER BETRIEBLICHEN ALTERSVERSORGUNG<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Pensionäre 232 228<br />
Hinterbliebene 50 50<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
35
NACHTRAGS- UND PROGNOSEBERICHT<br />
Nachtragsbericht<br />
Vorgänge nach dem 31. Dezember <strong>2007</strong><br />
In der Zeit vom 1. Januar bis zum 14. Februar 2008 sind<br />
keine Ereignisse eingetreten, von denen unser Geschäfts -<br />
ergebnis <strong>2007</strong> wesentlich beeinflusst worden wäre.<br />
Prognosebericht<br />
Vorbehalt zu Zukunftsaussagen<br />
Der Prognosebericht sowie weitere Teile des <strong>Geschäftsbericht</strong>s<br />
enthalten die Zukunft betreffende Erwartungen<br />
und Prognosen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen insbesondere<br />
zur Geschäfts- und Ertragsentwicklung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
beruhen auf Planannahmen und Schätzungen und unter -<br />
liegen Risiken und Unsicherheiten. Deshalb können die<br />
tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den zurzeit<br />
prognos tizierten abweichen. Es gibt eine Vielzahl von<br />
Faktoren, die auf unser Geschäft einwirken und außerhalb<br />
unseres Einflussbereichs liegen. Derartige Faktoren sind vor<br />
allem die Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen<br />
Lage, der Wettbewerbssituation sowie die Entwicklung auf<br />
den nationalen und internationalen Immobilien- und<br />
Kapitalmärkten. Darüber hinaus kann das Ergebnis durch<br />
mögliche Ausfälle von Kreditnehmern oder andere, zum Teil<br />
im Risikobericht detailliert dargestellte Risiken beeinflusst<br />
werden.<br />
Besonders zu erwähnen ist die Unsicherheit über die<br />
Entwicklung auf den internationalen Kapital- und Immo -<br />
bilienmärkten aufgrund des schwer abschätzbaren<br />
weiteren Verlaufs der durch die US-Subprime-Krise aus -<br />
gelösten Finanzmarktprobleme. Erschwerend kommt bei<br />
unserer Prognose hinzu, dass geplante Kostensynergien im<br />
Rahmen der Restrukturierung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> in 2008 noch<br />
nicht in ihrem gesamten Ausmaß verifiziert werden können.<br />
Die Ausrichtung auf die gewerbliche Immobilienfinan -<br />
zierung bei gleichzeitiger Aufgabe des Neugeschäfts in der<br />
privaten Immobilienfinanzierung haben wir – soweit<br />
möglich – bei unserer Prognose berücksichtigt.<br />
36 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Lagebericht<br />
Zukünftige Ausrichtung<br />
Im Rahmen der Neuordnung der Immobilienfinanzierungsaktivitäten<br />
in der DZ BANK Gruppe wird sich die<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> zukünftig als Kompetenzzentrum des genossenschaftlichen<br />
FinanzVerbundes in der gewerblichen Immo -<br />
bilienfinanzierung positionieren. Dabei werden wir uns<br />
einerseits auf das mittlere bis höhervolumige Segment im<br />
Primär- und Sekundärmarkt fokussieren. Andererseits<br />
werden wir die Volksbanken und Raiffeisenbanken in der<br />
gewerblichen Immobilienfinanzierung mit einem bedarfs -<br />
gerechten Leistungsangebot in der Ausschöpfung der regionalen<br />
Marktpotenziale unterstützen.<br />
Daneben werden wir weiterhin das Kommunal- und<br />
Staatsfinanzierungsgeschäft sowie das Portfoliomanagement<br />
betreiben. Die alleinige Verantwortung für die private<br />
Immobilienfinanzierung innerhalb der DZ BANK Gruppe<br />
wird ab 1. Januar 2008 von der Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall übernommen. Die bisher ausgereichten privaten Immobilienkredite<br />
werden bis zur Fälligkeit in den Beständen der<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> verbleiben.<br />
Die Neuausrichtung zur gewerblichen Immobilienbank<br />
bietet für die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> große Chancen: Unsere bestehende<br />
gewerbliche Immobilienfinanzierungskompetenz, die Ver -<br />
netzung im genossenschaftlichen FinanzVerbund sowie<br />
der Ausbau der internationalen Ausrichtung bilden ein<br />
solides Fundament für eine leistungsstarke gewerblich ausgerichtete<br />
Immobilienbank.<br />
Parallel zum profitablen Ausbau des gewerblichen<br />
Geschäftes wird die Trennung von der privaten Immobilienfinanzierung<br />
in einem Restrukturierungsprojekt umgesetzt.<br />
Die Restrukturierung wird mit deutlichen Einschnitten in der<br />
Kosten- und Mitarbeiterstruktur verbunden sein. Dabei<br />
sorgt eine enge Abstimmung mit den Arbeitnehmer-<br />
Gremien für eine möglichst sozialverträgliche Gestaltung.<br />
Am Ende des Restrukturierungsprozesses wird eine stark<br />
redimensionierte Bank stehen, die einen hohen Speziali -<br />
sierungsgrad aufweist.
Lagebericht<br />
Erwartete Geschäftsentwicklung<br />
In der gewerblichen Immobilienfinanzierung erwarten<br />
wir ein steigendes Wachstum des Neugeschäftsvolumens.<br />
Dieser Einschätzung liegt zugrunde, dass die Immobilienmärkte<br />
in Deutschland und Europa trotz Finanzkrise und<br />
konjunk turel ler Abkühlung robust sind und sich stabil<br />
weiterent wickeln werden. Im US-Markt wird im Verlauf<br />
des Jahres 2008 eine Belebung erwartet, da der schwache<br />
Dollar und nachgebende Immobilienpreise bei aus -<br />
ländischen Immo bilien investoren auf wachsendes Interesse<br />
stoßen.<br />
Vor diesem Hintergrund und angesichts insgesamt<br />
stabiler Immobilienmärkte erwartet die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> über ihre<br />
sechs Immobilienzentren in Hamburg, Berlin, Düsseldorf,<br />
Frankfurt/Main, Stuttgart und München, die Repräsen -<br />
tanzen in London und New York sowie die Länder-Desks<br />
für Frankreich und Skandinavien ein steigendes Wachstum.<br />
Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den 1.230<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken sind ein Alleinstellungsmerkmal<br />
im Wettbewerb und bieten die Chance, mit<br />
standardisierten Produktangeboten regionale Marktpoten -<br />
ziale der gewerblichen Immobilienfinanzierung im Bereich<br />
des Mittelstandes auszuschöpfen.<br />
Im Verlauf des Geschäftsjahres 2008 werden wir wieder<br />
eine Normalisierung der Finanzmärkte sehen. Damit rücken<br />
die Strukturierungen und Verbriefungen wieder in den<br />
Fokus unserer Geschäftsaktivitäten. Wir haben in den<br />
zurück liegenden Monaten beobachtet, dass sowohl Investmentbanken<br />
als auch klassische Immobilienbanken ihre<br />
Berechtigung haben. Die Rolle der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> wird zukünftig<br />
im mittleren Risikosegment liegen, wo ihre Bedeutung als<br />
Balance-Sheet-Lender deutlich zunehmen wird. Für die mit<br />
unserem Geschäftsmodell verbundenen Risiken besteht ein<br />
adäquates Risikomesssystem. Auf dieser Basis sehen wir uns<br />
für die fortschreitende Internationalisierung und Ausweitung<br />
des Geschäftsvolumens gut vorbereitet. Der von uns im<br />
Rahmen der Umsetzung der Eigenkapitalvorschriften für<br />
Banken (Basel II) gewählte FIRB-Ansatz enthält das Instrumentarium<br />
für den professionellen Umgang mit den Risiken.<br />
Liquidität wird ein wertvolles Gut für Banken und<br />
Kunden bleiben. Obwohl die Instrumente des Financial<br />
Engineering gut und wichtig sind, braucht der Markt ins -<br />
besondere in schwierigen Zeiten auch einfache und trans -<br />
parente Produkte. Der deutsche Pfandbrief ist eines davon<br />
und wird als eigene Asset-Klasse weiter an Stärke gewinnen.<br />
Der Einsatz kapitalmarktorientierter Finanzierungs -<br />
instrumente wie Syndizierungen, Verbriefungen und das<br />
aktive Portfoliomanagement ermöglichen es uns, den<br />
Kapital bedarf zu optimieren. Der An- und Verkauf von<br />
gewerblichen Immo bilienkreditportfolien wird wieder an<br />
Bedeutung gewinnen.<br />
Die öffentlichen Haushalte befinden sich seit Jahren in<br />
einer angespannten Finanzlage. Denn trotz der positiven<br />
Entwicklung der Steuereinnahmen sind die Verwaltungshaushalte<br />
vieler Kommunen defizitär. Privatisierungsaktivitäten<br />
haben zwar zugenommen, ein „Privatisierungsboom“<br />
oder ein „Ausverkauf öffentlichen Vermögens“ ist jedoch<br />
nicht zu erwarten. Vor diesem Hintergrund werden wir im<br />
Geschäftsfeld Kommunal- und Staatsfinanzierung unseren<br />
erfolgreichen Weg fortsetzen und die Entwicklungen und<br />
Möglichkeiten der Public-Private-Partnership-Modelle (PPP)<br />
engagiert begleiten. Bei den originären Kommunalkrediten<br />
wird das Kreditvolumen in den kommenden Jahren leicht<br />
ansteigen.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
37
Ergebnisausblick<br />
Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> hat sich intensiv mit der Marktentwicklung<br />
auseinandergesetzt und auf Basis dieser Einschätzung ihre<br />
Wachstumsziele an den erwarteten Marktpotenzialen ausgerichtet.<br />
Die erfolgreiche Umsetzung des neuen Geschäftsmodells<br />
wird das Betriebsergebnis in den Jahren 2008 und<br />
2009 noch belasten. Die strategische Neuausrichtung der<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> als gewerbliche Immobilienbank wird in dieser<br />
Phase des Umbaus durch Ertragszuschüsse der DZ BANK<br />
unterstützt, sodass wir ausgeglichene Jahresüberschüsse<br />
ausweisen können. Nach Abschluss der Neuausrichtung<br />
erwarten wir ab dem Jahre 2010 nachhaltige positive Ergebnisse.<br />
Der prognostizierte Zinsüberschuss für 2008 wird u.a.<br />
aufgrund der Einstellung des Retailgeschäftes und der nicht<br />
mehr geplanten Strukturmaßnahmen um rund 35 Prozent<br />
unter dem Vorjahr liegen. Der sukzessive Aufbau des<br />
Volumens der gewerblichen Immobilienfinanzierung wird<br />
sich in den folgenden Geschäftsjahren in einem kontinuierlichen<br />
Anstieg des Zinsüberschusses niederschlagen. Basis<br />
für diese Prognose sind die derzeit am Markt erzielbaren<br />
Margen.<br />
Das Provisionsergebnis war bisher stark beeinflusst<br />
durch Provisionszahlungen an die Vertriebspartner des<br />
genossenschaftlichen FinanzVerbundes in der privaten<br />
Immobilienfinanzierung. Die Übergabe des Baufinanzierungs-Neugeschäfts<br />
ab 1. Januar 2008 an die Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall wird zu einer deutlichen Verbesserung des<br />
Provisionsergebnisses führen.<br />
Die zukünftige strategische Ausrichtung wird von einer<br />
organisatorischen Restrukturierung und Redimensionierung<br />
begleitet. Vor diesem Hintergrund erwarten wir in den<br />
nächsten Jahren deutlich geringere Verwaltungsaufwendungen<br />
bei einer spürbaren Reduzierung des Personalbestands.<br />
Die derzeit absehbaren Kosten für den Restrukturierungsprozess<br />
sind bereits im Jahresergebnis <strong>2007</strong> zurückgestellt<br />
worden.<br />
Die Portfoliobereinigungen der Vergangenheit sowie<br />
eine vorsichtige Risikopolitik bilden die Grundlage für einen<br />
weiteren Rückgang der Kreditrisikovorsorge im Geschäftsjahr<br />
2008. Bei unverändert vorsichtiger Risikopolitik wird<br />
sich der absolute Vorsorgebedarf aufgrund steigender<br />
Volumina in der gewerblichen Immobilienfinanzierung bei<br />
höherer Kreditvergabe an Einzeladressen in den Folgejahren<br />
wieder auf das aktuelle Niveau zurückbewegen.<br />
38 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Lagebericht<br />
Insgesamt betrachtet steht die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Geschäftsjahr<br />
2008 vor großen Veränderungen und Herausforderungen.<br />
Den erforderlichen und tief greifenden geschäftspolitischen<br />
sowie organisatorischen Restrukturierungsprozess haben<br />
wir mit Unterstützung des Aufsichtsrats bereits in <strong>2007</strong><br />
angestoßen. Die Konkretisierung und Umsetzung der Neuausrichtung<br />
wird in 2008 beginnen. Damit sehen wir die<br />
Entwicklung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> in den kommenden Jahren auf<br />
einem Erfolg versprechenden Weg.
JAHRESABSCHLUSS<br />
Jahresabschluss<br />
Seite<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong> 41<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> 47<br />
Anhang<br />
Allgemeine Angaben 53<br />
Erläuterungen zur Bilanz 55<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 67<br />
Kapitalflussrechnung 68<br />
Deckungsrechnung 69<br />
Sonstige Angaben zum Jahresabschluss 75<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
39
BILANZ<br />
ZUM 31. DEZEMBER <strong>2007</strong><br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
41
AKTIVSEITE<br />
31.12.2006<br />
Tsd. € Anhang Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Barreserve 33 309 23 528<br />
a) Kassenbestand 16 7<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 33 293 23 521<br />
darunter: bei der Deutschen Bundesbank 33 293 (23 521)<br />
Forderungen an Kreditinstitute (4) 7 174 567 6 678 607<br />
a) Hypothekendarlehen 159 096 217 394<br />
b) Kommunalkredite 4 319 910 4 399 784<br />
c) andere Forderungen 2 695 561 2 061 429<br />
darunter: täglich fällig 156 880 (759 485)<br />
Forderungen an Kunden (4) 40 763 277 41 145 849<br />
a) Hypothekendarlehen 22 339 652 23 313 614<br />
b) Kommunalkredite 17 817 321 17 574 705<br />
c) andere Forderungen 606 304 257 530<br />
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (7) 34 202 704 36 710 923<br />
a) Anleihen und Schuldverschreibungen (33 835 301) (36 457 592)<br />
aa) von öffentlichen Emittenten 16 322 450 16 062 014<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 15 222 425 (15 267 336)<br />
ab) von anderen Emittenten 17 512 851 20 395 578<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 13 419 322 (15 892 570)<br />
b) eigene Schuldverschreibungen 367 403 253 331<br />
Nennbetrag 365 294 (251 791)<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (7) 2 042 2 109<br />
Beteiligungen (7) 726 926<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen (7) 2 044 3 319<br />
Treuhandvermögen (6) 685 666 746 539<br />
darunter: Treuhandkredite 652 956 (713 829)<br />
Immaterielle Anlagewerte (7) 10 188 33 249<br />
Sachanlagen (7) 2 997 3 302<br />
Sonstige Vermögensgegenstände (22) 268 148 51 686<br />
Rechnungsabgrenzungsposten (9) 189 626 270 622<br />
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 188 719 269 500<br />
b) andere 907 1 122<br />
Summe der Aktiva 83 335 294 85 670 659<br />
BILANZ
ZUM 31. DEZEMBER <strong>2007</strong><br />
PASSIVSEITE<br />
31.12.2006<br />
Tsd. € Anhang Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (12) 11 930 167 13 551 619<br />
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 784 936 1 167 644<br />
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 2 550 288 3 857 618<br />
c) andere Verbindlichkeiten 8 594 943 8 526 357<br />
darunter: täglich fällig 1 408 867 (225 145)<br />
Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />
an den Darlehensgeber ausgehändigte<br />
Hypotheken-Namenspfandbriefe 3 (515)<br />
und öffentliche Namenspfandbriefe 9 833 (13 394)<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (12) 17 127 557 14 350 893<br />
a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 2 685 224 2 977 079<br />
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 11 126 050 8 564 451<br />
c) andere Verbindlichkeiten 3 316 283 2 809 363<br />
darunter: täglich fällig 345 984 (218 421)<br />
Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />
an den Darlehensgeber ausgehändigte<br />
Hypotheken-Namenspfandbriefe 5 113 (30 678)<br />
und öffentliche Namenspfandbriefe 9 669 (12 226)<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten (12) 50 349 525 54 138 868<br />
begebene Schuldverschreibungen<br />
a) Hypothekenpfandbriefe 12 430 851 13 219 103<br />
b) öffentliche Pfandbriefe 30 686 292 35 553 395<br />
c) sonstige Schuldverschreibungen 7 232 382 5 366 370<br />
Treuhandverbindlichkeiten (6) 685 666 746 539<br />
darunter: Treuhandkredite 652 956 (713 829)<br />
Sonstige Verbindlichkeiten (23) 119 802 106 368<br />
Rechnungsabgrenzungsposten (9) 129 797 130 576<br />
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 129 704 130 468<br />
b) andere 93 108<br />
Rückstellungen 114 218 95 833<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 69 702 68 691<br />
b) Steuerrückstellungen 767 456<br />
c) andere Rückstellungen 43 749 26 686<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten (13) 731 899 731 375<br />
Genussrechtskapital (14) 145 718 153 643<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 89 476 (43 715)<br />
Eigenkapital 2 000 945 1 664 945<br />
a) gezeichnetes Kapital (15) (1 318 687) (1 017 687)<br />
aa) Grundkapital 90 000 90 000<br />
ab) Stille Einlage 1 228 687 927 687<br />
b) Kapitalrücklagen (16) 589 113 554 113<br />
c) Gewinnrücklagen (16) (93 145) (93 145)<br />
ca) gesetzliche Rücklagen 945 945<br />
cb) andere Rücklagen 92 200 92 200<br />
Summe der Passiva 83 335 294 85 670 659<br />
Eventualverbindlichkeiten (17)<br />
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen 1 575 437 632 873<br />
Andere Verpflichtungen<br />
Unwiderrufliche Kreditzusagen 2 067 839 1 663 041
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER <strong>2007</strong><br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
47
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER <strong>2007</strong><br />
2006<br />
Tsd. € Anhang Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 2 437 958 2 518 410<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 1 587 143 1 405 970<br />
4 025 101 3 924 380<br />
Zinsaufwendungen 3 728 335 3 598 451<br />
296 766 325 929<br />
Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 79 –<br />
b) Beteiligungen – 68<br />
79 68<br />
Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />
Teilgewinnabführungsverträgen 1 087 1 818<br />
Provisionserträge 20 242 16 842<br />
Provisionsaufwendungen 56 425 63 293<br />
Provisionsergebnis – 36 183 – 46 451<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
(25) 11 415 15 244<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
44 096 45 112<br />
Altersversorgung und für Unterstützung 11 822 22 666<br />
55 918 67 778<br />
darunter: für Altersversorgung 6 074 (16 344)<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 104 193 112 559<br />
160 111 180 337<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 7 410 11 104<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen (26) 1 547 12 646<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 131 113 73 913<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />
Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 58 475 –<br />
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen<br />
an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren – 14 047<br />
Aufwand aus Verlustübernahme – 42<br />
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit – 85 492 32 613<br />
Außerordentliche Erträge (27) 237 000 –<br />
Außerordentliche Aufwendungen (28) 89 146 –<br />
Außerordentliches Ergebnis 147 854 –<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Sonstige Steuern, soweit nicht unter sonstigen<br />
(29) – 13 172 – 2 368<br />
betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen –1 2<br />
– 13 173 – 2 366<br />
Aufgrund von Teilgewinnabführungsverträgen<br />
abgeführte Gewinne 75 535 59 057<br />
Veränderung des Fonds für allgemeine Bankrisiken – 24 078<br />
Jahresüberschuss – –
Anhang<br />
Anhang<br />
Allgemeine Angaben<br />
(1) Grundlagen zur Aufstellung des Jahresabschlusses<br />
Der Jahresabschluss der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs<br />
(HGB) und der Verordnung über die Rechnungs -<br />
legung der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt. Gleichzeitig<br />
erfüllt der Jahresabschluss die Anforderungen des<br />
Aktiengesetzes (AktG) sowie des Pfandbriefgesetzes<br />
(PfandBG).<br />
Auf die Erstellung eines Konzernabschlusses wurde in<br />
Anlehnung an § 296 Abs. 2 HGB wegen der untergeord -<br />
neten Bedeutung aller Tochterunternehmen verzichtet.<br />
Alle Beträge werden gemäß § 244 HGB in Euro angegeben.<br />
(2) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden<br />
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sind<br />
gemäß § 340e Abs. 2 HGB zum Nennwert bilanziert.<br />
Der Unterschied zwischen Auszahlungsbetrag bzw. An -<br />
schaffungs kosten und Nennwert wird unter den Rech -<br />
nungs abgrenzungsposten ausgewiesen und zeitan teilig<br />
abgegrenzt.<br />
Die Bewertung der Forderungen, die ausnahmslos dem<br />
Umlaufvermögen zugeordnet sind, erfolgt zum strengen<br />
Niederstwertprinzip. Allen akuten Einzelrisiken im Kredit -<br />
geschäft wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen<br />
und Rückstellungen Rechnung getragen. Für akute Aus -<br />
fallrisiken im Mengenkreditgeschäft werden pauschalierte<br />
Einzelwertberichtigungen gebildet. Für latente Kredit -<br />
risiken bestehen steuerlich abzugsfähige Pauschalwert -<br />
berichti gungen.<br />
Die im Zusammenhang mit Darlehensablösungen und<br />
Prolongationen innerhalb einer laufenden Zinsbindungsfrist<br />
entstehenden Vorfälligkeitsentschädigungen werden<br />
in voller Höhe im Zinsergebnis berücksichtigt. Bei Zins -<br />
forderungen wird auf die Vereinnahmung von Zinserträgen<br />
verzichtet, sofern im Rahmen eines Zwangsvollstreckungs -<br />
verfahrens ersichtlich wird, dass der Buchwert der Forderung<br />
den erzielbaren Verwertungserlös übersteigt.<br />
Für die Vermittlung von privaten Immobilienkrediten<br />
werden an die Primärstufe Provisionen gezahlt. Dabei<br />
wurde der Provisionsanteil mit Zinscharakter in der Ver -<br />
gangenheit über die Laufzeit der Kredite abgegrenzt. Das<br />
Neugeschäft in der privaten Immobilienfinanzierung wird<br />
zukünftig von der Bausparkasse Schwäbisch Hall betrieben.<br />
Da einer weiteren zeitanteiligen Auflösung der gezahlten<br />
Vermittlungsprovisionen zukünftig die Grundlage aus -<br />
reichender kompensierender Erträge fehlt, wurden die<br />
gebildeten Rechnungsabgrenzungsposten von 29,8 Mio. €<br />
im Berichtsjahr vollständig aufwandswirksam aufgelöst.<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzins liche Wertpapiere<br />
Wertpapiere von öffentlichen Emittenten und von<br />
öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten, die im Rahmen des<br />
Staatsfinanzierungsgeschäfts erworben wurden, sowie die<br />
zur Daueranlage gehaltenen Mortgage Backed Securities<br />
(MBS) werden wie Anlagevermögen bewertet. Die Agiound<br />
Disagiobeträge werden über die Laufzeit der Papiere<br />
verteilt im Zinsergebnis verrechnet. Die übrigen Schuld -<br />
verschreibungen und anderen festverzinslichen Wert -<br />
papiere sind der Liquiditätsreserve zugeordnet. Sie werden<br />
nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß § 253<br />
Abs. 3 HGB bewertet. Zur Gewährleistung einer einheitlichen<br />
Bewertung im DZ BANK Konzern wurde der Wert -<br />
ansatz der MBS der Liquiditätsreserve, der in den Vorjahren<br />
anhand von Kursen der Marktteilnehmer vorgenommen<br />
wurde, auf eine auf den Spreadvorgaben der DZ BANK<br />
basierende Kursermittlung umgestellt.<br />
Die im Zusammenhang mit Repogeschäften (Repurchase<br />
Agreements) übertragenen Wertpapiere sowie deren wirtschaftliche<br />
Erfolge werden entsprechend der ursprünglich<br />
zugeordneten Kategorie bilanziert und bewertet. Gleich -<br />
zeitig wird eine Verbindlichkeit in Höhe des vereinbarten<br />
Rücknahmebetrages passiviert. Der Unterschiedsbetrag<br />
zwischen dem Rücknahmebetrag und dem erhaltenen<br />
Betrag wird in die Rechnungsabgrenzungsposten ein -<br />
gestellt und zeitanteilig im Zinsergebnis berücksichtigt. Die<br />
festverzinslichen Wertpapiere des Anlagebestandes<br />
werden mit Sicherungsgeschäften (Swaps) zu Bewertungseinheiten<br />
zusammengefasst. Die Abbildung der<br />
Sicherungszu sammenhänge sowie die Effektivitätstests<br />
erfolgen auf Port folioebene.<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unter -<br />
nehmen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
bilanziert.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
53
Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte<br />
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten und – soweit abnutzbar – vermindert<br />
um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die beweglichen<br />
Anlagegüter werden überwiegend mit den steuerlich<br />
höchstzulässigen Beträgen linear oder degressiv mit<br />
späterem Übergang zur linearen Methode abgeschrieben.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zu -<br />
gangs voll abgeschrieben. Standardsoftware wird in<br />
Anlehnung an den Rechnungslegungsstandard 11 des<br />
Haupt fachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer<br />
als immaterieller Vermögensgegenstand ausgewiesen.<br />
Im Zuge der Verschmelzung der Schleswig-<br />
Holstei nischen Landschaft Hypothekenbank Aktiengesellschaft<br />
Kiel (SHL <strong>HYP</strong>) wurde in 2002 auf Basis der Chancen<br />
des Verlängerungsgeschäftes in der privaten Immobilien -<br />
finanzierung ein Firmenwert aktiviert, der nach § 255<br />
Abs. 4 Satz 3 HGB und in Anlehnung an entsprechende<br />
steuerliche Regelungen bislang auf die Geschäftsjahre<br />
der voraussichtlichen Nutzung (15 Jahre) verteilt wurde. Mit<br />
der geschäftspolitischen Entscheidung zur Übertragung<br />
des Neugeschäfts der privaten Immobilienfinanzierung<br />
auf die Bausparkasse Schwäbisch Hall war der Firmen -<br />
wert im Berichtsjahr in Höhe seines Restbuchwertes von<br />
17,9 Mio. € außerplanmäßig abzuschreiben.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs -<br />
betrag passiviert. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nennund<br />
Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten wird in den<br />
Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig<br />
aufgelöst.<br />
Die gemäß Rechnungslegungshinweis 1.003 des<br />
Banken fachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer<br />
als strukturierte Produkte bezeichneten Verbindlichkeiten<br />
werden, da sie ausschließlich zinsbezogene derivative<br />
Komponenten enthalten, als einheitliche Verbindlichkeit<br />
bilanziert. Sie werden mit den entsprechenden Sicherungsgeschäften<br />
zu Bewertungseinheiten zusammengefasst.<br />
Die für Stille Einlagen abzuführenden Teilgewinne<br />
werden unabhängig von ihrer steuerlichen Beurteilung in<br />
voller Höhe ausgewiesen. Sofern diese Teilgewinnab -<br />
führungen aufgrund des § 8a KStG nicht als Betriebs -<br />
ausgabe anerkannt werden, steht dem Aufwand eine den<br />
Steuereffekt kompensierende Forderung aus der Konzernsteuerumlage<br />
gegenüber.<br />
54 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Anhang<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten<br />
werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in<br />
Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Die<br />
Pensionsverpflichtungen werden nach versicherungs -<br />
mathematischen Grundsätzen mit dem Teilwert angesetzt.<br />
Bei den Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen<br />
werden als Berechnungsgrundlage die Richttafeln 2005 G<br />
von Dr. Klaus Heubeck herangezogen. Dabei wird zur<br />
Abzinsung ein Rechnungszinsfuß von 4,5 Prozent ver -<br />
wendet.<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Derivative Finanzgeschäfte werden in Nebenbuch -<br />
haltungen gesondert erfasst. Sie dienen grundsätzlich der<br />
Absicherung von Zinsänderungs- und Währungsrisiken aus<br />
bilanziellen Geschäften. Die laufenden Zinszahlungen sind<br />
nach periodengerechter Abgrenzung im Zinsergebnis enthalten.<br />
Erfolge aus dem Verkauf (close out) von zinsorientierten<br />
derivativen Finanzinstrumenten werden grundsätzlich im<br />
Zinsergebnis ausgewiesen. Sofern Zinsswaps mit Wert -<br />
papieren zu Bewertungseinheiten (Asset Swaps)<br />
zusammengefasst werden, werden die close out-Erfolge<br />
der Swaps entsprechend des Erfolgsausweises der Grund -<br />
geschäfte im Finanzanlage- bzw. Risikovorsorgesaldo ausgewiesen.<br />
Die für Credit Default Swaps zu entrichtenden bzw.<br />
zu vereinnahmenden Prämien werden zeitanteilig im<br />
Provisions ergebnis gezeigt.<br />
Die Prämien für die zur Absicherung der gesetzlichen<br />
Kündigungsrechte nach § 489 BGB abgeschlossenen<br />
Swaptions werden dem Anlagebuch zugeordnet und zu<br />
Anschaffungskosten ausgewiesen.<br />
(3) Währungsumrechnung<br />
Die Währungsumrechnung für Vermögensgegenstände<br />
und Schulden aus Devisengeschäften erfolgt im Einklang<br />
mit § 340h HGB und der Stellungnahme 3/1995 des<br />
Bankenfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer.<br />
Auf Fremdwährung lautende Buchforderungen, Wert -<br />
papier bestände und Verbindlichkeiten sowie noch nicht ab -<br />
gewickelte Kassageschäfte werden grundsätzlich zum<br />
EZB-Referenzkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Aufwendungen<br />
und Erträge aus der Währungsumrechnung<br />
werden entsprechend § 340h HGB in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
berücksichtigt. Bei Devisentermingeschäften,<br />
die ausschließlich im Zusammenhang mit der Absicherung<br />
von zinstragenden Bilanzposten stehen, werden die Swapaufwendungen<br />
und -erträge im Zinsergebnis ausgewiesen.
Anhang<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
(4) Kreditgeschäft<br />
Kapital Buchwert<br />
Hypothekarkredite Mio. € Mio. €<br />
an Kreditinstitute 158 159<br />
an Kunden 22 139 22340<br />
Insgesamt 22 297 22 499<br />
Bestandsentwicklung (Kapital) Mio. € Mio. €<br />
Bestand am 31.12.2006 23 339<br />
Zugang im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> 2 565<br />
durch Auszahlungen 2 142<br />
Umbuchungen 416<br />
sonstige Zugänge 7<br />
Abgang im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> 3 607<br />
durch planmäßige Tilgungen 897<br />
außerplanmäßige Rückzahlungen 2 259<br />
Umbuchungen 416<br />
sonstige Abgänge 35<br />
Bestand am 31.12.<strong>2007</strong> 22 297<br />
Kapital Buchwert<br />
Kommunalkredite Mio. € Mio. €<br />
an Kreditinstitute 4 221 4 320<br />
an Kunden 17 580 17 817<br />
Insgesamt 21 801 22 137<br />
Bestandsentwicklung (Kapital) Mio. € Mio. €<br />
Bestand am 31.12.2006 21 675<br />
Zugang im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> 4 385<br />
durch Auszahlungen 4 385<br />
Umbuchungen –<br />
sonstige Zugänge –<br />
Abgang im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> 4 259<br />
durch planmäßige Tilgungen 3 618<br />
außerplanmäßige Rückzahlungen 636<br />
Umbuchungen –<br />
sonstige Abgänge 5<br />
Bestand am 31.12.<strong>2007</strong> 21 801<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
55
(5 ) Börsenfähige Wertpapiere<br />
Bilanzposten börsennotiert nicht börsennotiert Betrag der nicht mit dem<br />
Niederstwert bewerteten<br />
börsenfähigen Wertpapiere<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere 32 446 678 34 086 245 1 756 026 2 624 678 17 571 028 9 383 908<br />
Aktien und andere<br />
nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere – – 2 042 2 109 – –<br />
(6) Treuhandgeschäfte<br />
56 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Beim Treuhandvermögen<br />
handelt es sich um:<br />
– Forderungen an Kunden 652 956 713 829<br />
– Beteiligungen 32 710 32 710<br />
685 666 746 539<br />
Die Treuhandverbindlichkeiten<br />
bestehen gegenüber:<br />
– Kreditinstituten 577 044 565 451<br />
– Kunden 108 622 181 088<br />
685 666 746 539<br />
Anhang
Anhang<br />
(7) Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Anschaffungs-/Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte<br />
Stand am Zugänge Um- Abgänge im Um- Abgänge insgesamt Stand am Stand am<br />
1.1.<strong>2007</strong> buchungen Geschäftsjahr<br />
buchungen 31.12.<strong>2007</strong> 1.1.<strong>2007</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
I. Immaterielle<br />
Anlagewerte 77 687 599 – 29 924 23 660 2) – 29 924 38 174 10 188 33 249<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke<br />
und Gebäude<br />
2. Betriebs- und<br />
Geschäfts-<br />
51 1 221 – 391 – – – 51 830 –<br />
ausstattung 1) 25 061 613 – 2 232 1 675 – 2 159 21 275 2 167 3 302<br />
25 112 1 834 – 2 623 1 675 – 2 159 21 326 2 997 3 302<br />
Veränderungen saldiert<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen<br />
2. Anteile an<br />
verbundenen<br />
3 053 – 2 327 726 926<br />
Unternehmen<br />
3. Aktien und<br />
andere nicht<br />
festverzinsliche<br />
5 310 – 3 266 2 044 3 319<br />
Wertpapiere<br />
4. Wertpapiere<br />
des Anlage-<br />
2 109 – 67 2 042 2 109<br />
vermögens 3) 23 130 742 6 692 843 29 823 585 23 581 220<br />
1) Vollständig im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzt.<br />
2) Die außerplanmäßige Abschreibung auf den SHL Firmenwert wird i.H.v. 17,9 Mio. € im außerordentlichen Aufwand ausgewiesen.<br />
3) Unter Berücksichtigung der gegenläufigen Entwicklung aus den der Bewertungseinheit zugeordneten Portfolien ist bei den Wertpapieren des<br />
Anlagevermögens aufgrund der nicht dauerhaften Wertminderung eine außerplanmäßige Abschreibung gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 in Höhe von<br />
380,5 Mio. € unterblieben.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
57
(8) Anteilsbesitz gemäß §§ 285 Nr. 11, 340a HGB<br />
Anteil von mindestens 20 % Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis<br />
Name/Sitz % Tsd. € Tsd. €<br />
Landschaftliche<br />
Grundstücksgesellschaft mbH, Kiel 100,0 800 757 *)<br />
VR WERT Gesellschaft für<br />
Immobilienbewertungen mbH, Hamburg 100,0 100 221 *)<br />
IMMOFORI Gesellschaft für Immobilien<br />
Forderungsinkasso mbH, Hamburg 100,0 475 15 *)<br />
MAROLA Grundstücksgesellschaft<br />
mbH & Co. KG, Grünwald 100,0 3 – 1<br />
MALEA Grundstücksgesellschaft<br />
mbH & Co. KG, Schwabhausen 100,0 10 – 129<br />
VR <strong>HYP</strong> GmbH, Hamburg 100,0 25 0<br />
VR REAL ESTATE GmbH, Hamburg 100,0 25 0<br />
TXS Financial Products GmbH, Ellerau 26,0 282 14 **)<br />
*) Ergebnisabführungsvertrag mit der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
**) Ergebnis 2006<br />
(9) Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Aktivseite<br />
Im Unterposten a – aus dem Emissions-<br />
und Darlehensgeschäft – sind enthalten:<br />
58 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
– Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag<br />
und höherem Auszahlungsbetrag<br />
von Forderungen 21 815 26 073<br />
– Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag<br />
und niedrigerem Ausgabebetrag<br />
von Verbindlichkeiten 124 073 166 729<br />
Passivseite<br />
Im Unterposten a – aus dem Emissions-<br />
und Darlehensgeschäft – sind enthalten:<br />
– Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag<br />
und niedrigerem Auszahlungsbetrag<br />
von Forderungen 48 972 43 837<br />
Anhang
Anhang<br />
(10) Offenmarktgeschäfte<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Offenmarktgeschäfte mit der<br />
Deutschen Bundesbank 3 445 302 4 258 579<br />
(11) Echte Wertpapierpensionsgeschäfte<br />
Zum Bilanzstichtag bestanden keine Wertpapierpensionsgeschäfte.<br />
(12) Zusammensetzung und Entwicklung<br />
der Schuldverschreibungen und aufgenommenen Darlehen<br />
Kapital Buchwert<br />
Mio. € Mio. €<br />
Hypotheken-Namenspfandbriefe<br />
an Kreditinstitute 764 785<br />
an Kunden 2 628 2 685<br />
Hypothekenpfandbriefe 12 145 12 431<br />
15 537 15 901<br />
Öffentliche Namenspfandbriefe<br />
an Kreditinstitute 2 495 2 550<br />
an Kunden 10 876 11 126<br />
Öffentliche Pfandbriefe 30 078 30 686<br />
43 449 44 362<br />
Sonstige Schuldverschreibungen 7 124 7 232<br />
Aufgenommene Darlehen<br />
bei Kreditinstituten 1 475 1 503<br />
bei Kunden 2 875 2 957<br />
4 350 4 460<br />
Insgesamt 70 460 71 955<br />
Entwicklung (Kapital)<br />
Stand am Zugang Abgang Stand am<br />
31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong><br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
Hypothekenpfandbriefe und<br />
Hypotheken-Namenspfandbriefe 16 968 960 2 391 15 537<br />
Öffentliche Pfandbriefe und<br />
Öffentliche Namenspfandbriefe 46 892 3 607 7 050 43 449<br />
Sonstige Schuldverschreibungen 5 294 3 536 1 706 7 124<br />
Aufgenommene Darlehen 3 976 661 287 4 350<br />
Insgesamt 73 130 8 764 11 434 70 460<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
59
(13) Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
60 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Nachrangige<br />
sonstige Schuldverschreibungen 160 000 183 008<br />
aufgenommene Darlehen 571 899 548 367<br />
731 899 731 375<br />
Angefallene Aufwendungen 42 547 35 827<br />
Auf Basis der Anforderungen des § 10 Abs. 5a KWG werden 658.580 Tsd. € als haftendes Eigenkapital angerechnet. Vorzeitige<br />
Rückzahlungsverpflichtungen sind in allen Fällen ausgeschlossen. Die Umwandlung dieser Mittel in Kapital oder eine andere<br />
Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen.<br />
Die nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine Durchschnittsverzinsung von 5,7 Prozent und ursprüngliche Laufzeiten von 9 bis 20<br />
Jahren.<br />
Angaben zu den nachrangigen Verbindlichkeiten, die oberhalb von 10,0 Prozent des Gesamtbetrags liegen:<br />
(14) Genussrechtskapital<br />
Betrag Währung Zinssatz Fälligkeit<br />
Mio. € %<br />
100,0 EUR 5,47 7.12.2015<br />
100,0 EUR 5,20 23.11.2016<br />
90,0 EUR 5,19 23.01.2017<br />
Emittent Emissionsjahr Betrag Zinssatz Rückzahlung*<br />
Mio. € %<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1993 51,1 7,25 11.6.2009<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1993 51,1 7,00 11.6.2014<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1994 25,5 6,50 11.6.2008<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1999 5,1 6,79 11.6.2011<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1999 2,6 6,63 11.6.2009<br />
SHL <strong>HYP</strong>/<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1997 2,6 6,90 28.6.2008<br />
SHL <strong>HYP</strong>/<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1997 2,6 6,95 15.6.2008<br />
SHL <strong>HYP</strong>/<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1997 5,1 6,95 15.6.2008<br />
145,7<br />
* Die Laufzeit der Genussscheine endet am 31. Dezember des jeweiligen Vorjahrs.<br />
Das Genussrechtskapital ist haftendes Eigenkapital gemäß § 10 Abs. 5 KWG. Die Genussscheininhaber erhalten eine dem Gewinnanspruch<br />
der Aktionäre vorgehende jährliche Ausschüttung in Höhe der angegebenen Zinssätze bezogen auf den Nennbetrag der<br />
Genussscheine.<br />
Anhang
Anhang<br />
(15) Gezeichnetes Kapital<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Grundkapital 90 000 90 000<br />
Stille Einlagen 1 228 687 927 687<br />
Insgesamt 1 318 687 1 017 687<br />
Das Grundkapital beträgt 90.000.000 € und ist in 3.500.000 Stückaktien zerlegt. 3.321.500 (94,9 Prozent) der Aktien hält die<br />
VR-Immobilien GmbH, Frankfurt am Main (VR IMMO). Davon werden für die VR IMMO 1.131.320 Aktien treuhänderisch von anderen<br />
Gesellschaften gehalten. Die übrigen 178.500 Aktien (5,1 Prozent) hält die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt am Main.<br />
Bei den stillen Einlagen handelt es sich um Teilgewinnabführungsverträge gemäß § 292 Abs. 1 Nr. 2 AktG. 635,0 Mio. € der<br />
stillen Einlagen sind unbefristet, die übrigen 593,7 Mio. € stehen bis Ende des Geschäftsjahres 2009 zur Verfügung. Von den<br />
stillen Einlagen entsprechen zum Bilanzstichtag 653,9 Mio. € den Bestimmungen des § 10 Abs. 4 KWG.<br />
(16) Zusammensetzung und Entwicklung der Rücklagen<br />
Stand am Zugang Abgang Stand am<br />
31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong><br />
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />
Kapitalrücklage 554 113 35 000 – 589 113<br />
Gewinnrücklagen (93 145) (93 145)<br />
– gesetzliche Rücklagen 945 – – 945<br />
– andere Gewinnrücklagen 92 200 – – 92 200<br />
Insgesamt 647 258 35 000 – 682 258<br />
Die Zuzahlung in die Kapitalrücklage wurde von der VR-Immobilien GmbH und der DZ BANK AG geleistet.<br />
(17) Eventualverbindlichkeiten<br />
Hier werden im Wesentlichen Bürgschaften gegenüber anderen Banken für gewerbliche Immobilienkredite ausgewiesen.<br />
(18) Neubewertungs reserven<br />
Im haftenden Eigenkapital wurden keine Neubewertungsreserven nach § 10 Abs. 2b Satz 1 Nr. 6 KWG angerechnet.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
61
(19) Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und zu Beteiligungsunternehmen<br />
verbundene Unternehmen<br />
62 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Forderungen an<br />
– Kreditinstitute 1 894 356 1 492 412<br />
– Kunden 26 705 29 447<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere – –<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
– Kreditinstituten 5 332 527 5 211 916<br />
– Kunden 1 093 785 1 008 212<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 9 827 240 10 920 688<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten – –<br />
Beteiligungsunternehmen<br />
Gegenüber den Beteiligungsunternehmen bestanden zum Bilanzstichtag keine Forderungen bzw. Verbindlichkeiten.<br />
Anhang
Anhang<br />
(20) Fristengliederung von Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Aktivseite<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
Restlaufzeit – täglich fällig 156 880 759 485<br />
– bis drei Monate 3 082 615 1 094 736<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 1 205 302 974 791<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1 224 482 2 758 705<br />
– mehr als fünf Jahre 1 505 288 1 090 890<br />
7 174 567 6 678 607<br />
Forderungen an Kunden<br />
Restlaufzeit – täglich fällig 212 671 110 246<br />
– bis drei Monate 1 744 833 1 622 457<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 1 937 588 2 280 348<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 9 962 649 8 498 022<br />
– mehr als fünf Jahre 26 905 536 28 634 776<br />
40 763 277 41 145 849<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
im Folgejahr fällig 2 698 058 2 913 595<br />
Passivseite<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
Restlaufzeit – täglich fällig 1 408 867 225 145<br />
– bis drei Monate 4 535 618 5 090 755<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 1 837 746 2 368 340<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1 669 844 1 593 081<br />
– mehr als fünf Jahre 2 478 092 4 274 298<br />
11 930 167 13 551 619<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
Restlaufzeit – täglich fällig 345 984 218 421<br />
– bis drei Monate 744 077 569 353<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 545 268 534 164<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 3 588 421 3 499 558<br />
– mehr als fünf Jahre 11 903 807 9 529 397<br />
17 127 557 14 350 893<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
im Folgejahr fällig 12 700 569 5 952 584<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
63
(21) Fremdwährung<br />
64 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Unter den Aktiva lauten auf Fremdwährungen<br />
Forderungen im Gesamtbetrag von 1 959 083 3 443 294<br />
Unter den Passiva lauten auf Fremdwährungen<br />
Verbindlichkeiten im Gesamtbetrag von 2 116 297 3 823 767<br />
(22) Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen an Organgesellschaften von 246,4 Mio. € sowie Zins -<br />
optionen mit einem Buchwert von 17,9 Mio. €.<br />
(23) Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Hier werden im Wesentlichen die abzuführenden Teilgewinne von 75,6 Mio. € ausgewiesen.<br />
Anhang
Anhang<br />
(24) Bilanzunwirksame Termingeschäfte<br />
Am Bilanzstichtag bestanden folgende Arten von noch nicht abgewickelten fremdwährungs-, zins abhängigen und<br />
sonstigen Termingeschäften:<br />
Nominalbeträge nach Beizulegender Zeitwert<br />
Restlaufzeiten Insgesamt <strong>2007</strong> 2006<br />
in Mio. € _< 1 J. > 1–5 J. > 5 J. <strong>2007</strong> 2006 positiv negativ positiv negativ<br />
Zinsbezogene Geschäfte 42 577 54 422 77 479 174 478 205 851 1 991 3 229 1 833 3 219<br />
OTC-Produkte<br />
Zinsswaps*) 41 964 53 679 77 479 173 122 201 297 1 928 3 225 1 725 3 209<br />
darunter Forward Swaps – 60 344 404 429 2 15 5 18<br />
darunter mit Cap/Floor – 143 121 264 297 2 12 1 16<br />
darunter mit Put/Call – 80 418 498 432 12 7 13 2<br />
Zinsoptionen 613 743 – 1 356 4 554 63 4 108 10<br />
darunter Swaption-Käufe 579 733 – 1 312 2 510 63 – 108 –<br />
darunter Swaption-Verkäufe 34 10 – 44 2 044 – 4 – 10<br />
Börsengehandelte Produkte – – – – – – – – –<br />
Währungsbezogene Geschäfte 6 2 020 257 2 283 395 179 7 16 5<br />
Cross Currency Swaps 6 2 020 257 2 283 395 179 7 16 5<br />
Devisentermingeschäfte – – – – – – – – –<br />
Devisenswaps – – – – – – – – –<br />
Bonitätsbezogene Geschäfte 361 1 233 820 2 414 2 775 64 4 55 32<br />
Credit Default Swaps 361 1 233 481 2 075 2 395 14 4 14 4<br />
darunter Sicherungsgeber – 77 121 198 222 – – – –<br />
darunter Sicherungsnehmer 361 1 156 360 1 877 2 173 14 4 14 4<br />
Total Return Swaps – – 340 340 380 50 0 42 28<br />
darunter Sicherungsgeber – – 340 340 380 50 0 42 28<br />
darunter Sicherungsnehmer – – – – – – – – –<br />
Termingeschäfte mit<br />
sonstigen Preisrisiken – – – – – – – – –<br />
Insgesamt 42 944 57 675 78 557 179 176 209 021 2 234 3 240 1 904 3 256<br />
*) inkl. Zinsswaps mit identischer Fremdwährung<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
65
Die Buchwerte der bilanzunwirksamen Termingeschäfte verteilen sich gemäß § 285 S. 1 Nr. 18 b) HGB auf folgende Bilanzposten:<br />
66 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Anhang<br />
Buchwert Buchwert Bilanzposition Buchwert Buchwert Bilanzposition<br />
<strong>2007</strong> 2006 Aktivseite <strong>2007</strong> 2006 Passivseite<br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
Zinsswaps 108 178 Forderungen Kreditinstitute, 283 283 Verbindlichkeiten Kreditinstitute<br />
Forderungen Kunden, Aktiver Passiver Rechnungs-<br />
Rechnungsabgrenzungsposten abgrenzungsposten<br />
Zinsoptionen 18 30 Sonstige Vermögensgegenstände – 9 Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Cross Currency Swaps 168 12 Forderungen Kreditinstitute 7 5 Verbindlichkeiten Kreditinstitute<br />
Credit Default Swaps 2 2 Aktiver 2 2 Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Total Return Swaps 26 27 Forderungen Kreditinstitute,<br />
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Die Termingeschäfte werden zur Steuerung der Zins-, Währungs- und Bonitätsrisiken abgeschlossen. Kontrahenten sind grundsätzlich<br />
OECD-Banken oder OECD-Finanzdienstleistungsinstitute. Darüber hinaus treten im Zusammenhang mit Kreditvereinbarungen auch Dar -<br />
lehensnehmer als Kontrahenten auf (Marktwert – 4,17 Mio. €). Zinsswaps werden anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve am Bilanz -<br />
stichtag nach der Barwertmethode berechnet. Hierbei werden die Zahlungsströme (Cash Flows) mit dem risiko- und laufzeitadäquaten<br />
Marktzins diskontiert.<br />
Für die Wertermittlung von Optionen werden Optionspreismodelle eingesetzt. Deren Einsatz erfolgt auf der Basis der allgemein ane r -<br />
kannten grundlegenden Annahmen. Danach bestimmt sich der Wert der Option insbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden<br />
Basisobjekts und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basiszinssatz, dem risikolosen fristenadäquaten Zinssatz sowie der Restlaufzeit des<br />
Kontrakts.<br />
Kreditderivate werden individuell bewertet. Von entscheidender Bedeutung ist hier die Ausfallwahrscheinlichkeit der jeweiligen Referenzaktiva.<br />
Alle Marktwerte wurden ohne Berücksichtigung von Netting-Vereinbarungen ermittelt; auf add-on und Bonitätsgewicht nach der<br />
Systematik der Solvabilitätsverordnung wurde verzichtet.<br />
Den negativen Marktwerten der Derivate stehen positive Marktwerte aus bilanziellen Grundgeschäften kompensatorisch gegenüber.
Anhang<br />
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
(25) Sonstige betriebliche Erträge<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge von 11,4 Mio. € entfallen im Wesentlichen auf Mieteinnahmen von 5,2 Mio. € sowie<br />
auf Erträge aus Serviceleistungen von 3,7 Mio. €.<br />
(26) Sonstiger betrieblicher Aufwand<br />
Der sonstige betriebliche Aufwand von 1,5 Mio. € enthält Wareneinkäufe von 0,9 Mio. €.<br />
(27) Außerordentlicher Ertrag<br />
Im Zuge der Fokussierung und Konsolidierung der Immobilienfinanzierung in der DZ BANK Gruppe wird das Neugeschäft<br />
der privaten Immobilienfinanzierung zukünftig von der Bausparkasse Schwäbisch Hall (BSH) betrieben. Die von der BSH für<br />
Leistungen im Zusammenhang mit dieser Neustrukturierung gezahlte Vergütung von 14 Mio. € wurde im Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> als außerordentlicher Ertrag vereinnahmt. Der Restrukturierungsaufwand und die Auswirkungen der Krise auf den<br />
internationalen Kapitalmärkten haben die Ertragslage der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Berichtsjahr nennenswert belastet. Zur Kompensation<br />
dieser außerordentlichen Faktoren und zur Unterstützung einer zukunftsfähigen Neuausrichtung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> leistet die<br />
DZ BANK einen Ertragszuschuss von 223 Mio. €, der im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> als außerordentlicher Ertrag vereinnahmt wurde.<br />
(28) Außerordentlicher Aufwand<br />
Der außerordentliche Aufwand im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ist geprägt von der weitgehenden Aufgabe des Geschäftsfeldes der<br />
privaten Immobilienfinanzierung und die damit im Zusammenhang stehenden Personal- und IT-Maßnahmen. Als wesent liche<br />
außerordentliche Faktoren sind die Bildung von Restrukturierungsrückstellungen (18,3 Mio. €), außerplanmäßige Ab -<br />
schreibungen auf aktivierte Vermögensgegenstände (17,9 Mio. €), eine Erstattungszahlung an das Kreditwerk für getätigte<br />
Investitionen (17,8 Mio. €) und Auflösungen von Rechnungsabgrenzungsposten (29,8 Mio. €) für das zukünftig nicht<br />
mehr betriebene Geschäftsfeld Private Immobilienfinanzierung zu nennen. Die Rückstellungen für Restrukturierungsauf -<br />
wendungen stehen zu einem großen Teil im Zusammenhang mit Personalmaßnahmen.<br />
(29) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Der im Berichtsjahr ausgewiesene Steuerertrag von 13,2 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus der Steuerumlage im<br />
Zusammenhang mit den Teilgewinnabführungen, die unter den § 8a KStG fallen.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
67
Kapitalflussrechnung<br />
(30 ) Kapitalflussrechnung<br />
in Mio. € <strong>2007</strong> 2006<br />
1. Periodenergebnis<br />
(einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)<br />
vor außerordentlichen Posten und vor Steuern<br />
Im Periodenergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten und<br />
Überleitung auf den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
– 85 33<br />
2. +/– Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen<br />
auf Forderungen, Sach- und Finanzanlagen 142 89<br />
3. +/– Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 18 12<br />
4. +/– Andere zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 99 4<br />
5. –/+ Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Finanz- und Sachanlagen – 2 – 14<br />
6. –/+ Sonstige Anpassungen (Saldo) – 298 – 328<br />
7. = Zwischensumme<br />
Zahlungswirksame Veränderung des Vermögens<br />
und der Verbindlichkeiten aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
– 126 – 204<br />
8. Forderungen<br />
8a. +/– – an Kreditinstitute – 756 – 846<br />
8b. +/– – an Kunden 556 638<br />
9. +/– Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) 3 073 – 3 414<br />
10. +/– Andere Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit – 75 – 167<br />
11. Verbindlichkeiten<br />
11a. +/– – gegenüber Kreditinstituten – 1 563 2 248<br />
11b. +/– – gegenüber Kunden 2 723 2 448<br />
12. +/– Verbriefte Verbindlichkeiten – 3 619 1 353<br />
13. +/– Andere Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit – 124 139<br />
14. + Erhaltene Zinsen und Dividenden 4 053 3 813<br />
15. – Gezahlte Zinsen – 3 905 – 3 560<br />
16. + Außerordentliche Einzahlungen 237 –<br />
17. – Außerordentliche Auszahlungen – 71 –<br />
18. +/– Ertragsteuerzahlungen 13 8<br />
19. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 416 2 456<br />
20. Einzahlungen aus Abgängen des<br />
20a. + – Finanzanlagevermögens 2 637 64<br />
20b. + – Sachanlagevermögens – –<br />
21. Auszahlungen für Investitionen in das<br />
21a. – – Finanzanlagevermögen – 3 372 – 2 762<br />
21b. – – Sachanlagevermögen – 1 – 3<br />
22. + Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen<br />
und sonstigen Geschäftseinheiten – –<br />
23. – Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen<br />
und sonstigen Geschäftseinheiten – –<br />
24. +/– Mittelveränderungen aus sonstiger Investitionstätigkeit (Saldo) – 1 – 1<br />
25. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 737 – 2 702<br />
26. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 35 30<br />
27. Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter<br />
27a. – – Dividendenzahlungen – –<br />
27b. – – sonstige Auszahlungen – 76 – 59<br />
28. +/– Mittelveränderungen aus sonstigem Kapital (Saldo) 371 286<br />
29. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 330 257<br />
30. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 24 13<br />
31. +/– Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 416 2 456<br />
32. +/– Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 737 – 2 702<br />
33. +/– Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 330 257<br />
34. +/– Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und<br />
bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds – –<br />
35. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 33 24<br />
68 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Anhang
Anhang<br />
Deckungsrechnung<br />
(31) Deckung nach Bilanzposten<br />
Hypotheken- Hypotheken- Öffentliche Öffentliche<br />
pfandbriefe pfandbriefe Pfandbriefe Pfandbriefe<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
Ordentliche Deckung 16 982 18 286 42 856 47 429<br />
Forderungen an Kunden 16 982 18 178 18 027 16 528<br />
Hypothekendarlehen an Kunden 16 982 18 178 1 640 *) 293 *)<br />
Kommunaldarlehen an Kunden – – 16 387 16 235<br />
Forderungen an Kreditinstitute – 108 4 013 5 128<br />
Hypothekendarlehen an Kreditinstitute – 108 10 *) 848 *)<br />
Kommunaldarlehen an Kreditinstitute – – 4 003 4 280<br />
Schuldverschreibungen – – 20 816 25 773<br />
Erweiterte Deckung 1 201 394 3 325 1 661<br />
Forderungen an Kreditinstitute – – 2 299 600<br />
Bankguthaben – – 2 299 600<br />
Schuldverschreibungen 1 201 394 978 1 011<br />
Derivate – – 48 50<br />
Insgesamt 18 183 18 680 46 181 49 090<br />
Marktwert der Sicherungsderivate**) – – – 6 – 4<br />
*) kommunal verbürgt<br />
**) negativer Marktwert eines zur Absicherung der umlaufenden Pfandbriefe eingesetzten Cross Currency Swaps<br />
(32) Angaben gemäß § 28 PfandBG<br />
Umlaufende Pfandbriefe und dafür verwendete Deckungswerte<br />
Nominal Barwert Risikobarwert*)<br />
a) Gesamtbetrag der im Umlauf 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
befindlichen Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
Hypothekenpfandbriefe 15 542 16 999 15 867 17 538 15 532 17 103<br />
Deckungsmasse 18 183 18 680 18 597 19 545 17 892 18 778<br />
davon Derivate 0 0 0 0 0 0<br />
Überdeckung 2 641 1 681 2 730 2 007 2 360 1 675<br />
Überdeckung in % 17,0 9,9 17,2 11,4 15,2 9,8<br />
*) Für die Berechnung der Stressszenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet.<br />
zu a) Laufzeitstruktur Hypothekenpfandbriefe Deckungsmasse<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
bis 1 Jahr 4 439 2 373 2 485 2 313<br />
> 1 Jahr – 5 Jahre 7 554 10 844 6 440 7 252<br />
> 5 Jahre – 10 Jahre 3 485 3 459 7 988 7 808<br />
> 10 Jahre 64 323 1 270 1 307<br />
Insgesamt 15 542 16 999 18 183 18 680<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
69
70 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Anhang<br />
Nominal Barwert Risikobarwert*)<br />
b) Gesamtbetrag der im Umlauf 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
befindlichen Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
Öffentlichen Pfandbriefe 43 326 46 896 43 296 47 890 41 458 45 913<br />
Deckungsmasse 46 181 49 090 46 783 50 800 44 911 48 696<br />
davon Derivate 48 50 48 – 4 41 – 4<br />
Überdeckung 2 855 2 194 3 487 2 910 3 453 2 783<br />
Überdeckung in % 6,6 4,7 8,1 6,1 8,3 6,1<br />
*) Für die Berechnung der Stressszenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet.<br />
zu b) Laufzeitstruktur Öffentliche Pfandbriefe Deckungsmasse<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
bis 1 Jahr 5 752 6 829 6 635 6 475<br />
> 1 Jahr – 5 Jahre 16 188 17 938 18 431 18 848<br />
> 5 Jahre – 10 Jahre 14 221 15 119 13 635 16 292<br />
> 10 Jahre 7 165 7 010 7 480 7 475<br />
Insgesamt 43 326 46 896 46 181 49 090<br />
Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />
nach Größengruppen<br />
Deckungshypotheken<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Mio. € Mio. €<br />
bis 300 Tsd. € 13 241 14 429<br />
> 300 Tsd. € bis 5 000 Tsd. € 2 197 2 278<br />
> 5 000 Tsd. € 2 745 1 973<br />
Insgesamt 18 183 18 680
Anhang<br />
Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />
nach Gebieten, in denen die beliehenen Grundstücke liegen, und nach Nutzungsart<br />
in Mio. €<br />
gewerblich<br />
genutzte Grundstücke<br />
wohnwirtschaftlich<br />
genutzte Grundstücke<br />
Wohnungen<br />
Einfamilienhäuser<br />
Mehrfamilienhäuser<br />
Bürogebäude<br />
Handelsgebäude<br />
Industriegebäude<br />
sonstige gewerblich<br />
genutzte Gebäude<br />
unfertige und nicht ertragsfähige<br />
Neubauten/Gebäude<br />
Wertpapiere<br />
Insgesamt<br />
Berichtsjahr<br />
Belgien<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
Dänemark<br />
Frankreich<br />
Griechenland<br />
Großbritannien<br />
Luxemburg<br />
<strong>2007</strong> – 3,8 – – – – – – – – – – – 3,8<br />
2006 – 7,7 – – – – – – – – – – – 7,7<br />
<strong>2007</strong> – – – – – – – – – – – – – –<br />
2006 – – – – – – – – – – – – – –<br />
<strong>2007</strong> 0,1 2 265,3 – 1,1 – 0,4 – 0,1 – 0,1 – – – 2 267,1<br />
2006 0,1 2 500,1 – 1,5 – 0,3 – 0,1 – 0,1 – – – 2 502,2<br />
<strong>2007</strong> 0,3 7 770,2 0,1 17,6 – 0,2 – 0,8 – 0,2 0,1 – – 7 789,5<br />
2006 0,3 8 350,8 0,1 23,7 – 0,2 – 0,9 – 0,3 0,1 – – 8 376,4<br />
<strong>2007</strong> – 2 756,3 – 0,2 – – – – – 0,1 – – – 2 756,6<br />
2006 – 2 999,0 – 0,4 – – – – – 0,1 – – – 2 999,5<br />
<strong>2007</strong> – 1 252,9 0,1 251,1 – 39,9 – 31,0 – 12,4 – 3,4 – 1 590,8<br />
2006 – 1 361,7 0,1 268,2 – 43,7 20,1 32,0 – 12,3 – 3,6 – 1 741,7<br />
<strong>2007</strong> – 645,7 – – – 4,9 – – – – – 24,2 – 674,8<br />
2006 – 596,8 – – – – – – – – – – – 596,8<br />
<strong>2007</strong> – 94,9 – – – – – – – – – – – 94,9<br />
2006 – 104,4 – – – – – – – – – – – 104,4<br />
<strong>2007</strong> – 1 644,8 – 31,0 – – – – – – – – – 1 675,8<br />
2006 – 1 840,9 – 31,4 – – – – – – – 25,3 – 1 897,6<br />
<strong>2007</strong> – 127,9 – 0,3 – – – – – – – – – 128,2<br />
2006 – 59,4 – 0,5 – – – – – – – – – 59,9<br />
<strong>2007</strong> – 681,1 – – 351,5 – – – – – 168,5 – – 1 201,1<br />
2006 – 281,6 – – 112,0 – – – – – – – – 393,6<br />
<strong>2007</strong> 0,4 17 242,9 0,2 301,3 351,5 45,4 – 31,9 – 12,8 168,6 27,6 – 18 182,6<br />
2006 0,4 18 102,4 0,2 325,7 112,0 44,2 20,1 33,0 – 12,8 0,1 28,9 – 18 679,8<br />
Niederlande<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Norwegen<br />
Österreich<br />
Portugal<br />
Schweden<br />
Spanien<br />
Insgesamt<br />
71
Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />
Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Mio. € Mio. €<br />
Deutschland 42,42 88,38<br />
Frankreich 0,35 0,84<br />
Niederlande – –<br />
Insgesamt 42,77 89,22<br />
Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />
Anhängige Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen<br />
Nr. 3a<br />
72 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Gewerblich Wohnwirtschaftlich<br />
<strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />
Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl<br />
anhängige Zwangsversteigerungen 207 281 1 195 1 141<br />
anhängige Zwangsverwaltungen 96 171 479 560<br />
davon in den anhängigen Zwangsversteigerungen enthalten 86 100 447 493<br />
durchgeführte Zwangsversteigerungen 195 72 590 696<br />
Nr. 3b<br />
Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl<br />
Fälle, in denen zur Verhütung von Verlusten<br />
Grundstücke übernommen wurden – 1 1 4<br />
davon noch in Deckung – – – –<br />
Nr. 3c<br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
Gesamtbetrag der Rückstände 11,5 21,5 54,4 81,4<br />
davon auf zu leistende Zinsen 2,7 2,5 16,2 14,5<br />
Nr. 3d<br />
erfolgte Rückführungen von Hypothekendarlehen<br />
Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />
durch Amortisation 185,5 192,3 490,2 483,7<br />
in sonstiger Weise 674,5 501,8 1 550,5 1 649,0<br />
Anhang
Anhang<br />
Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen<br />
nach Staaten, in denen die Schuldner und im Falle einer<br />
vollen Gewährleistung die gewährleistende Stelle ihren Sitz haben<br />
regionale örtliche<br />
Gebiets- Gebietsin<br />
Mio. € Staat körperschaft körperschaft sonstige Insgesamt<br />
<strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />
Belgien 340 340 96 98 – – – 15 436 453<br />
Bundesrepublik Deutschland 98 298 10 757 9 795 11 416 12 044 9 242 11 726 31 513 33 863<br />
Dänemark – – – – – – 20 44 20 44<br />
Finnland 150 157 – – – – – 115 150 272<br />
Frankreich – 200 225 225 – – 410 641 635 1 066<br />
Griechenland 990 1 109 235 200 – – – – 1 225 1 309<br />
Großbritannien – – – – – – 204 414 204 414<br />
Irland 100 100 – – – – 95 95 195 195<br />
Island 30 30 – – – – – – 30 30<br />
Italien 965 985 875 771 175 125 – 123 2 015 2 004<br />
Kanada – – 449 537 – – – – 449 537<br />
Lettland 25 25 – – – – – – 25 25<br />
Litauen – – 23 23 – – – – 23 23<br />
Luxemburg – – – – – – 200 201 200 201<br />
Niederlande 150 150 – – – – 330 353 480 503<br />
Norwegen – – – – – – – 118 – 118<br />
Österreich 205 468 315 210 – – 640 610 1 160 1 288<br />
Polen 83 83 – – – – – – 83 83<br />
Portugal 637 698 75 75 – – 196 196 908 969<br />
Schweiz – – 172 177 – – 195 150 367 327<br />
Slowakei 35 35 – – – – – – 35 35<br />
Slowenien 65 65 – – – – 10 – 75 65<br />
Spanien – 272 4 513 3 572 31 31 1 085 1 085 5 629 4 960<br />
Tschechische Republik 50 50 – – – – – – 50 50<br />
Ungarn 81 82 – – – – – – 81 82<br />
USA – – 92 103 49 19 45 45 186 167<br />
Zypern 7 7 – – – – – – 7 7<br />
Insgesamt 4 011 5 154 17 827 15 786 11 671 12 219 12 672 15 927 46 181 49 090<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
73
Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen<br />
Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen<br />
Deutschland<br />
74 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Mio. € Mio. €<br />
Zentralstaat – –<br />
regionale Gebietskörperschaft 6,4 33,1<br />
örtliche Gebietskörperschaft 0,3 0,4<br />
Sonstige – –<br />
Insgesamt 6,7 33,5<br />
Anhang
Anhang<br />
Sonstige Angaben zum Jahresabschluss<br />
(33) Sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 HGB<br />
Es bestehen Mietzahlungsverpflichtungen aus den im Rahmen von Sale and Lease Back-Transaktionen geschlossenen<br />
Immobilien-Leasingverträgen. Diese betragen bis zum Jahr 2019 insgesamt 143,5 Mio. €.<br />
(34) Prüfungs- und Beratungsgebühren gemäß § 285 Nr. 17 HGB<br />
Für den Abschlussprüfer im Sinne des § 319 Abs. 1 Satz 1, 2 HGB wurden im Geschäftsjahr 1.250 Tsd. € als Honorar -<br />
aufwand erfasst. Dieser verteilt sich gemäß RH HFA 1006 wie folgt:<br />
Abschlussprüfung sonstige Bestätigungs- sonstige Leistungen<br />
oder Bewertungsleistungen<br />
1 026 Tsd. € 210 Tsd. € 14 Tsd. €<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
75
(35) Organe der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
Aufsichtsrat<br />
Dr. Thomas Duhnkrack<br />
Bankdirektor<br />
– Vorsitzender (seit 12.11.<strong>2007</strong>) –<br />
Wolfgang Kirsch<br />
Bankdirektor<br />
– Vorsitzender (bis 12.11.<strong>2007</strong>) –<br />
Dr. Christopher Pleister<br />
Präsident, Bundesverband der<br />
Deutschen Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken e.V. BVR<br />
– stv. Vorsitzender –<br />
Dagmar Mines<br />
Bankangestellte<br />
– stv. Vorsitzende –<br />
Peter Bade<br />
Bankdirektor<br />
Maik Brammer<br />
Bankangestellter<br />
Vorstand<br />
Hans-Theo Macke<br />
Vorsitzender<br />
Friedrich Piaskowski<br />
(bis 25.10.<strong>2007</strong>)<br />
Manfred Salber<br />
(seit 8.3.<strong>2007</strong>)<br />
Christian Sewing<br />
(bis 8.3.<strong>2007</strong>)<br />
Hans-Jürgen Buhlert<br />
Bankangestellter<br />
Carl-Christian Ehlers<br />
Bankdirektor<br />
Ralph Gruber<br />
Bankangestellter<br />
Jürgen Handke<br />
Bankdirektor<br />
(seit 8.3.<strong>2007</strong>)<br />
Rainer Kattinger<br />
Bankdirektor<br />
Klaus Kohlmorgen<br />
Angestellter<br />
Dietmar Küsters<br />
Bankdirektor<br />
Jens Meyer<br />
Bankangestellter<br />
Thomas Müller<br />
Bankdirektor<br />
76 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Manfred Nüssel<br />
Präsident,<br />
Deutscher Raiffeisenverband e.V.<br />
Erich Schaller<br />
Bankdirektor<br />
(bis 8.3.<strong>2007</strong>)<br />
Anhang<br />
Herbert Schindler<br />
Verbandsdirektor,<br />
Badischer Genossenschaftsverband<br />
e.V.<br />
Martin Schmitt<br />
Bankdirektor<br />
Diedrich Taaken<br />
Bankdirektor<br />
Dietrich Voigtländer<br />
Bankdirektor<br />
Frank Westhoff<br />
Bankdirektor<br />
Winfried Willer<br />
Angestellter
Anhang<br />
(36) Bezüge der Organe<br />
(37) Kredite an Organe<br />
31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Aufsichtsrat 1 710 1 769<br />
Fachbeirat 2 794 2 357<br />
Vorstand 0 1 137<br />
(38) Mandate von Vorständen und Mitarbeitern in Aufsichtsgremien großer Kapitalgesellschaften<br />
Zum 31. Dezember <strong>2007</strong> wurden Mandate in Aufsichtsgremien folgender großer Kapitalgesellschaften durch Vorstandsmitglieder<br />
wahrgenommen:<br />
Hans-Theo Macke<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall, Mitglied des Aufsichtsrats<br />
VR Kreditwerk Hamburg – Schwäbisch Hall AG, Hamburg/Schwäbisch Hall, Mitglied des Aufsichtsrats<br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
Tsd. € Tsd. €<br />
Aufsichtsrat 275 288<br />
Vorstand 1 708 1 813<br />
ehemalige Vorstandsmitglieder<br />
bzw. deren Hinterbliebene 2 654 1 596<br />
Rückstellungen für laufende Pensionen<br />
und Anwartschaften aus Pensionen<br />
ehemaliger Vorstandsmitglieder bzw.<br />
deren Hinterbliebenen 20 124 18 518<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
77
(39) Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter<br />
78 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
<strong>2007</strong> 2006<br />
männlich weiblich insgesamt männlich weiblich insgesamt<br />
Mitarbeiter insgesamt *) 353 223 576 371 223 594<br />
davon: Vollzeitbeschäftigte 349 188 537 367 188 555<br />
Teilzeitbeschäftigte<br />
Anzahl (8) (63) (71) (7) (61) (68)<br />
gewichtet 4 35 39 4 35 39<br />
Auszubildende<br />
(in Gesamtzahl nicht enthalten) 10 7 17 13 8 21<br />
*) entsprechend der Beschäftigung gewichtet<br />
(40) Angaben zum Mutterunternehmen gemäß § 285 Nr. 14 HGB<br />
Anhang<br />
Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, stellt einen Konzernabschluss auf, in<br />
den auch der Jahresabschluss der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> einbezogen wird. Der Konzernabschluss der DZ BANK wird im elektronischen<br />
Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />
Hamburg, den 12. Februar 2008<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft<br />
Hans-Theo Macke Manfred Salber
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den<br />
anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahres -<br />
abschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft<br />
vermittelt und im Lagebericht der Geschäfts verlauf<br />
Hamburg, den 12. Februar 2008<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft<br />
Hans-Theo Macke Manfred Salber<br />
einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der<br />
Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die<br />
wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen<br />
Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
79
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,<br />
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und den Lagebericht der<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft,<br />
Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />
von Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung<br />
der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahres -<br />
abschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über<br />
den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317<br />
HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung<br />
so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />
und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den<br />
Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten<br />
Bilds der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich<br />
auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.<br />
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die<br />
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirt-<br />
Hamburg, den 12. Februar 2008<br />
Ernst & Young AG<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Müller-Tronnier Bühring<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
80 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
schaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs -<br />
legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />
für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und<br />
Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />
Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die<br />
Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />
Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung<br />
gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />
den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der<br />
Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der<br />
Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zu -<br />
künftigen Entwicklung zutreffend dar.
BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />
Der Aufsichtsrat und die von ihm gebildeten Ausschüsse haben im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> die<br />
Geschäftsführung des Vorstands nach den gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorschriften<br />
überwacht sowie über die vorgelegten zustimmungsbedürftigen Geschäfte entschieden.<br />
Zur Erfüllung seiner Aufgaben und in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften<br />
hat der Aufsichtsrat einen Personalausschuss, einen Prüfungsausschuss und einen Risiko- und<br />
Beteiligungsausschuss gebildet. Die Ausschüsse tagten im Jahr <strong>2007</strong> mehrmals.<br />
Über die Lage und Entwicklung der Bank sowie den allgemeinen Geschäftsverlauf wurde dem<br />
Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend schriftlich und mündlich Bericht<br />
erstattet. Darüber hinaus hat der Vorstand den Aufsichtsrat regelmäßig über das laufende<br />
Geschäft sowie die zukünftige Geschäftspolitik einschließlich der strategischen und organisato -<br />
rischen Ausrichtung der Bank unterrichtet.<br />
Der Aufsichtsrat hat sich ferner mit der Risikosituation der Bank befasst und dabei insbesondere<br />
die Entwicklung der Markt-, Adressausfall- und operationellen Risiken sowie der weiteren wesentlichen<br />
banktypischen Risiken vertieft.<br />
Im vergangenen Jahr haben drei Sitzungen des Aufsichtsrats stattgefunden. In diesen Sitzungen<br />
wurde der Aufsichtsrat eingehend über die aktuelle Lage und die weitere strategische Ausrichtung<br />
der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> sowie in zwei der Sitzungen turnusmäßig über die Arbeit in den Ausschüssen<br />
unterrichtet.<br />
In der Sitzung am 08. März <strong>2007</strong> hat sich der Aufsichtsrat grundsätzlich mit der Neuausrichtung<br />
der Bank befasst. In seiner Sitzung am 05. Juli <strong>2007</strong> hat er die beabsichtigte Fusion der Bank mit<br />
der Münchener Hypothekenbank eG thematisiert. Nach der Beendigung der Fusionsgespräche<br />
haben sich der Risiko- und Beteiligungsausschuss in der Sitzung am 07. November <strong>2007</strong> und der<br />
Aufsichtsrat in der ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 16. November <strong>2007</strong> eingehend mit der<br />
vorgeschlagenen strategischen Neufokussierung der Gesellschaft auf das gewerbliche Immobiliengeschäft<br />
befasst.<br />
Zwischen den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand das Gremium über wichtige Vorgänge<br />
schriftlich informiert. In dringenden Fällen hat der Aufsichtsrat wesentlichen Geschäftsvorfällen<br />
zwischen den Sitzungen im Wege der schriftlichen Beschlussfassung zugestimmt.<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats sowie die Vorsitzenden des Prüfungsausschusses sowie des<br />
Risiko- und Beteiligungsausschusses haben auch außerhalb der Sitzungen in regelmäßigen<br />
Gesprächen mit dem Vorsitzenden des Vorstands wichtige Entscheidungen, besondere Geschäftsvorfälle,<br />
die Geschäftsentwicklung und insbesondere auch die weitere strategische Ausrichtung<br />
der Bank erörtert.<br />
In der ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 08. März <strong>2007</strong> hat der Aufsichtsrat Herrn Manfred<br />
Salber zum ordentlichen Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft bestellt. Herr Christian Sewing<br />
ist mit Wirkung vom 08. März <strong>2007</strong> und Herr Friedrich Piaskowski ist mit Wirkung vom<br />
25. Oktober <strong>2007</strong> einvernehmlich aus dem Vorstand der Gesellschaft ausgeschieden.<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
81
Nachdem Herr Wolfgang Kirsch sein Amt als Mitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrats niedergelegt<br />
hatte, ist Herr Dr. Thomas Duhnkrack im Wege der schriftlichen Beschlussfassung vom<br />
Aufsichtsrat mit Wirkung vom 12. November <strong>2007</strong> zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt<br />
worden.<br />
Die Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Hamburg,<br />
von der dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung vorliegt, hat als Jahresabschlussprüfer<br />
den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong> unter Einbeziehung der<br />
Buchführung sowie den Lagebericht für die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> für das Geschäftsjahr vom 1. Januar <strong>2007</strong><br />
bis 31. Dezember <strong>2007</strong> als mit den gesetzlichen Vorschriften in Übereinstimmung stehend<br />
befunden. Sie hat hierüber den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfungs -<br />
berichte sind den Mitgliedern des Aufsichtsrats zugegangen und wurden umfassend beraten.<br />
Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer zu.<br />
Der Abschlussprüfer hat gemäß § 171 Abs. 1 S. 2 AktG an der Sitzung des Aufsichtsrats zur<br />
Feststellung des Jahresabschlusses sowie an den vorbereitenden Sitzungen des Prüfungsaus -<br />
schusses und des Risiko- und Beteiligungsausschusses teilgenommen und über die wesentlichen<br />
Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Er stand dem Aufsichtsrat zur Beantwortung von Fragen<br />
zur Verfügung.<br />
Der Aufsichtsrat und der aus seiner Mitte gebildete Prüfungsausschuss haben den Jahresabschluss<br />
der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> sowie den Lagebericht der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> in ihren Sitzungen eingehend geprüft und von<br />
den Prüfungsergebnissen der Abschlussprüfer zustimmend Kenntnis genommen. Einwendungen<br />
gegen Jahresabschluss und <strong>Geschäftsbericht</strong>, der den Lagebericht enthält, ergaben sich nicht.<br />
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> zum<br />
31. Dezember <strong>2007</strong> in seiner Sitzung am 5. März 2008 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit<br />
festgestellt.<br />
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im<br />
besonders arbeitsreichen Jahr <strong>2007</strong> geleistete Arbeit.<br />
Hamburg, den 5. März 2008<br />
Deutsche Genossenschafts- Hypothekenbank<br />
Aktiengesellschaft<br />
Der Aufsichtsrat<br />
Dr. Thomas Duhnkrack<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
82 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>
Gremien und Personen<br />
GREMIEN UND PERSONEN<br />
Aufsichtsrat<br />
Dr. Thomas Duhnkrack<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
DZ BANK AG Deutsche<br />
Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt am Main,<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Christopher Pleister<br />
Präsident, Bundesverband<br />
der Deutschen Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken e.V. (BVR),<br />
Berlin,<br />
stv. Vorsitzender<br />
Dagmar Mines<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
Hypothekenbank AG,<br />
Hamburg,<br />
stv. Vorsitzende<br />
Peter Bade<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Volksbank Lüneburger Heide eG,<br />
Soltau<br />
Maik Brammer<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
Hypothekenbank AG,<br />
Hamburg<br />
Hans-Jürgen Buhlert<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
Hypothekenbank AG,<br />
Hamburg<br />
Carl-Christian Ehlers<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Kieler Volksbank eG,<br />
Kiel<br />
Stand: 1. März 2008<br />
Ralph Gruber<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
Hypothekenbank AG,<br />
Hamburg<br />
Jürgen Handke<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
VR Bank Hof eG,<br />
Hof<br />
Rainer Kattinger<br />
Sprecher des Vorstands,<br />
Stuttgarter Volksbank AG,<br />
Stuttgart<br />
Klaus Kohlmorgen<br />
VR Kreditwerk<br />
Hamburg–Schwäbisch Hall AG,<br />
Hamburg<br />
Dietmar Küsters<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Volksbank Straubing eG,<br />
Straubing<br />
Jens Meyer<br />
Deutsche Genossenschafts-<br />
Hypothekenbank AG,<br />
Hamburg<br />
Thomas Müller<br />
Sprecher des Vorstands,<br />
Dresdner Volksbank<br />
Raiffeisenbank eG,<br />
Dresden<br />
Manfred Nüssel<br />
Präsident,<br />
Deutscher Raiffeisenverband e.V.,<br />
Berlin<br />
Herbert Schindler<br />
Verbandsdirektor,<br />
Badischer Genossenschafts -<br />
verband e.V.,<br />
Karlsruhe<br />
Martin Schmitt<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Kasseler Bank eG Volksbank<br />
Raiffeisenbank,<br />
Kassel<br />
Diedrich Taaken<br />
Sprecher des Vorstands,<br />
Volksbank Esens eG,<br />
Esens<br />
Dietrich Voigtländer<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
DZ BANK AG Deutsche<br />
Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt am Main<br />
Frank Westhoff<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
DZ BANK AG Deutsche<br />
Zentral-Genossenschaftsbank,<br />
Frankfurt am Main<br />
Winfried Willer<br />
VR Kreditwerk<br />
Hamburg–Schwäbisch Hall AG,<br />
Hamburg<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
83
Vorstand, Generalbevollmächtigter, Bereichsleiter<br />
Vorstand<br />
mit Ressorts<br />
Hans-Theo Macke<br />
Vorsitzender<br />
– Inland Direkt- und Verbundgeschäft<br />
– Ausland und<br />
Sekundärmarktgeschäft<br />
– Treasury<br />
– Vorstandsstab / Recht /<br />
Kommunikation<br />
– Personal<br />
– Interne Revision<br />
– Unternehmensentwicklung /<br />
Organisation und IT<br />
Generalbevollmächtigter<br />
Thomas Kaltwasser<br />
Bereichsleiter<br />
Sibylle von Brunn<br />
Personal<br />
Detlef Gäßler<br />
Marktfolge II / Spezialportfolio<br />
Jörg Hermes<br />
Finanzen<br />
Hartmut Rahner<br />
Treasury<br />
Stand: 1. März 2008<br />
Manfred Salber<br />
– Marktfolge I<br />
– Marktfolge II / Spezialportfolio<br />
– Treasuryabwicklung<br />
– Finanzen<br />
Dr. Cornelius Riese<br />
Unternehmensentwicklung,<br />
Organisation und IT<br />
Siegfried Schneider<br />
Treasuryabwicklung<br />
Frank Stöfer<br />
Marktfolge I<br />
Peter Vögelein<br />
Interne Revision<br />
84 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Eckhard Wulff<br />
Vorstandsstab / Recht /<br />
Kommunikation<br />
N.N.<br />
Inland Direkt- und<br />
Verbundgeschäft<br />
Gremien und Personen<br />
N.N.<br />
Ausland und Sekundärmarktgeschäft
Gremien und Personen<br />
Treuhänder, Fachbeirat<br />
Treuhänder<br />
Dr. Michael Labe<br />
Richter am Hanseatischen<br />
Oberlandesgericht Hamburg,<br />
Hamburg<br />
Fachbeirat<br />
Rolf Witezek<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Volksbank Mittelhessen eG,<br />
Gießen,<br />
Vorsitzender<br />
Dr. Dr. Claus Becker<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Volksbank Darmstadt eG,<br />
Darmstadt,<br />
stv. Vorsitzender<br />
Dr. Rolf Flechsig<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Berliner Volksbank eG,<br />
Berlin,<br />
stv. Vorsitzender<br />
Meinolf Bäcker<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Volksbank Arnsberg-Sundern eG,<br />
Arnsberg<br />
Willi Braun<br />
Vorstand,<br />
Aachener Bank eG,<br />
Aachen<br />
Stand: 1. März 2008<br />
Volker Thilo<br />
Wirtschaftsprüfer und<br />
Steuerberater,<br />
Hamburg<br />
(seit 1.5.2006)<br />
Bernhard Carl<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
H + G Bank Heidelberg Kurpfalz eG,<br />
Heidelberg<br />
Wolfgang Eckert<br />
Vorstand,<br />
VR-Bank eG,<br />
Regen<br />
Enno Emmerinck<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Hamburger Volksbank eG,<br />
Hamburg<br />
Alfred Foistner<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Raiffeisenbank Oberschleißheim eG,<br />
Oberschleißheim<br />
Klaus Geurden<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Volksbank Krefeld eG,<br />
Krefeld<br />
Manfred Geyer<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
RaiffeisenVolksbank eG<br />
Gewerbebank,<br />
Ansbach<br />
Dr. Peter Lassen<br />
stv. Treuhänder<br />
Vorsitzender Richter am<br />
Hanseatischen<br />
Oberlandesgericht Hamburg,<br />
Hamburg<br />
Willi Göttsche<br />
Vorstand,<br />
Raiffeisenbank eG,<br />
Bad Bramstedt<br />
Peter Heinrich<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Münchner Bank eG,<br />
München<br />
Dietmar Herderich<br />
Sprecher des Vorstands,<br />
Raiffeisenbank Mutlangen eG,<br />
Mutlangen<br />
Ulrich Jakobi<br />
Sprecher des Vorstands,<br />
Volksbank Wetzlar-Weilburg eG,<br />
Wetzlar<br />
Michael Joop<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Volksbank Hameln-Stadthagen eG,<br />
Hameln<br />
Andreas Mann<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Volksbank Regensburg eG ,<br />
Regensburg<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
85
Fachbeirat<br />
Rudolf Müller<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG,<br />
Bonn<br />
Lothar Peters<br />
Vorstand,<br />
Raiffeisenbank Ratzeburg eG,<br />
Ratzeburg<br />
Hans-Werner Reuter<br />
Vorstand,<br />
Dithmarscher Volks- und<br />
Raiffeisenbank eG,<br />
Heide<br />
Wilhelm Rippen<br />
Vorstand,<br />
Raiffeisenbank Wesermarsch-Süd eG,<br />
Brake<br />
Stand: 1. März 2008<br />
Tilman Römpp<br />
Vorstand,<br />
Volksbank Bautzen eG,<br />
Bautzen<br />
Alfred Salz<br />
Vorstand,<br />
Volksbank Rhein-Wupper eG,<br />
Leverkusen<br />
Elmar Stender<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Volksbank Marl-Recklinghausen eG,<br />
Marl<br />
Gerd Streuber<br />
Vorstand,<br />
Volksbank Hildesheimer Börde eG,<br />
Söhlde-Hoheneggelsen<br />
86 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
Gremien und Personen<br />
Günther Wainowski<br />
Mitglied des Vorstands,<br />
Vereinigte Volksbank AG<br />
Böblingen/Sindelfingen – Schönbuch<br />
– Calw/Weil der Stadt,<br />
Sindelfingen<br />
Horst Weyand<br />
Vorsitzender des Vorstands,<br />
Volksbank Nahetal eG,<br />
Bad Kreuznach
ANSCHRIFTEN DER <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG<br />
20095 Hamburg<br />
Rosenstraße 2<br />
Postfach 10 14 46<br />
20009 Hamburg<br />
Telefon (0 40) 33 34-0<br />
Telefax (0 40) 33 34-11 11<br />
Internet:www.dghyp.de<br />
Immobilienzentren für gewerbliche Investoren<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
Immobilienzentrum Berlin<br />
Christine E. Glöde<br />
Pariser Platz 3<br />
10117 Berlin<br />
Telefon (0 30) 3 19 93-51 01<br />
Telefax (0 30) 3 19 93-50 36<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
Immobilienzentrum Hamburg<br />
Hans Henrik Dige<br />
Rosenstraße 2<br />
20095 Hamburg<br />
Telefon (0 40) 33 34-37 78<br />
Telefax (0 40) 33 34-11 02<br />
Repräsentanzen<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
London Representative Office<br />
Andrew Goodbody<br />
10, Aldersgate Street<br />
London EC1A 4HJ<br />
Great Britain<br />
Telefon +44 20 777 676-13<br />
Telefax +44 20 777 676-19<br />
Stand: 1. März 2008<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
Immobilienzentrum Düsseldorf<br />
Matthias Weimer (kommissarisch)<br />
Ludwig-Erhard-Allee 9<br />
40227 Düsseldorf<br />
Telefon (02 11) 22 04 99-10<br />
Telefax (02 11) 22 04 99-40<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
Immobilienzentrum München<br />
Wolfgang Berchtold<br />
Türkenstraße 16<br />
80333 München<br />
Telefon (0 89) 51 26 76-10<br />
Telefax (0 89) 51 26 76-30<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
New York Representative Office<br />
Jean Barden<br />
375 Park Avenue, Suite 2603<br />
New York NY 10152<br />
USA<br />
Telefon +1 212 796 43-00<br />
Telefax +1 212 796 43-13<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
Immobilienzentrum Frankfurt<br />
Matthias Till (kommissarisch)<br />
Friedrich-Ebert-Anlage 2–14 (City-Haus)<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
Telefon (0 69) 75 06 76-21<br />
Telefax (0 69) 75 06 76-99<br />
<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />
Immobilienzentrum Stuttgart<br />
Harald Alber<br />
Heilbronner Straße 41<br />
70191 Stuttgart<br />
Telefon (07 11) 12 09 38-11<br />
Telefax (07 11) 12 09 38-30<br />
Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
87
Produktion<br />
Dieser <strong>Geschäftsbericht</strong> wurde klimaneutral hergestellt und auf<br />
PEFC-zertifiziertem Papier gedruckt. Die durch Herstellung und<br />
Verteilung dieser Publikation verursachten Treibhausgasemissionen<br />
wurden kompensiert durch Investitionen in ein zusätzliches<br />
Klimaschutzprojekt.