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DG HYP Geschäftsbericht 2007

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Geschäftsentwicklung Mio. € <strong>2007</strong> 2006 2005 2004<br />

– Immobilienkredite<br />

inkl. Kreditverlängerungen 4 599 4 128 4 177 3 334<br />

– Private Immobilienfinanzierungen 1 365 1 750 1 973 1 407<br />

– Gewerbliche Immobilienfinanzierungen 3 234 2 378 2 204 1 927<br />

– Portfolioinvestments 2 394 2 753 1 767 965<br />

– Staatsfinanzierungen*<br />

inkl. Kreditverlängerungen<br />

Pfandbriefabsatz und andere<br />

7 524 11 345 10 213 11 064<br />

Refinanzierungsmittel 8 709 11 714 13 228 13 085<br />

Bilanz<br />

Bilanzsumme 83 335 85 671 79 140 73 813<br />

Immobilienkredite 22 499 23 531 24 790 24 809<br />

MBS 4 387 4 923 3 396 2 216<br />

Staatsfinanzierungen<br />

Pfandbriefe und sonstige<br />

47 775 44 588 41 833 39 379<br />

Schuldverschreibungen 67 496 70 706 66 789 60 477<br />

Haftendes Eigenkapital 1 954 2 214 2 197 1 977<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Rohergebnis 273 297 290 334<br />

Verwaltungsaufwand 169 204 183 183<br />

Bewertungen – 121 24 42 41<br />

Kreditrisikovorsorge – 68 – 84 – 98 – 113<br />

Betriebsergebnis – 86 33 51 79<br />

Gewinnabführung – – – 18<br />

Mitarbeiter Anzahl<br />

im Jahresdurchschnitt<br />

(umgerechnet auf Vollzeit)<br />

576 594 582 581<br />

Auszubildende 17 21 22 21<br />

* beinhaltet das originäre Kommunalkreditgeschäft sowie die<br />

kommunaldeckungsfähigen Wertpapiere und Schuldscheindarlehen<br />

ÜBERBLICK


INHALT<br />

Grußwort des Vorstands 2<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> – Ein Unternehmen der DZ BANK Gruppe<br />

und Partner der genossenschaftlichen Bankengruppe 4<br />

Lagebericht Wirtschaftliches Umfeld und strategische Entwicklung 6<br />

Gewerbliche Immobilienfinanzierung 9<br />

Private Immobilienfinanzierung 14<br />

Credit Treasury 16<br />

Kommunal- und Staatsfinanzierung 19<br />

Refinanzierung 20<br />

Vermögens- und Ertragslage 21<br />

Risikobericht 26<br />

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 34<br />

Nachtrags- und Prognosebericht 36<br />

Jahresabschluss Bilanz 41<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 47<br />

Anhang 53<br />

Allgemeine Angaben 53<br />

Erläuterungen zur Bilanz 55<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 67<br />

Kapitalflussrechnung 68<br />

Deckungsrechnung 69<br />

Sonstige Angaben zum Jahresabschluss 75<br />

Versicherung der gesetzlichen Vertreter 79<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 80<br />

Bericht des Aufsichtsrats 81<br />

Gremien und Personen Aufsichtsrat 83<br />

Vorstand, Bereichsleiter 84<br />

Treuhänder, Fachbeirat 85<br />

Anschriften 87<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

1


Sehr geehrte Geschäftsfreunde,<br />

wohl kaum eine Entwicklung der vergangenen Jahre hat die internationale Finanzwelt so stark<br />

beschäftigt wie die Liquiditäts- und Vertrauenskrise in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres <strong>2007</strong>.<br />

Aufgrund unserer Refinanzierungsmöglichkeiten über Pfandbriefe und als Partner einer starken<br />

Gruppe wie dem genossenschaftlichen FinanzVerbund konnten wir in der Folge der Subprime-<br />

Krise national wie international deutlich an Vertrauen gewinnen. Hier kamen die Stärken der<br />

klassischen Immobilienbanken als Balance-Sheet-Lender zum Tragen, und der deutsche Pfandbrief<br />

mit seinen gesetzlich festgeschriebenen Qualitätsstandards kann als einer der Gewinner dieser<br />

Liquiditäts- und Vertrauenskrise gelten.<br />

Für die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> als Immobilienbank des FinanzVerbundes stand <strong>2007</strong> die strategische Neuorientierung<br />

im Mittelpunkt. Ein zunehmender Konkurrenzkampf im stetig enger werdenden Markt der<br />

Immobilienfinanzierung hat zu einem weiteren Margenverfall insbesondere bei privaten Immobilienfinanzierungen<br />

geführt und alle Anbieter auch im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> stark unter Druck<br />

gesetzt. Vor diesem Hintergrund war es wichtig, den Marktauftritt des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes in der Immobilienfinanzierung insgesamt zu stärken und Synergien zu nutzen.<br />

Dazu wurden im Frühjahr Fusionsverhandlungen mit der Münchener Hypothekenbank eG aufgenommen.<br />

Nachdem Ende September feststand, dass keine Einigung über wesentliche Aspekte des<br />

Zusammenschlusses erzielt werden konnte, wurden noch im letzten Quartal <strong>2007</strong> die Fokussierung<br />

und Konsolidierung der Immobilienfinanzierung in der DZ BANK Gruppe vorangetrieben und neue<br />

Kompetenzzentren für die Volksbanken und Raiffeisenbanken geschaffen.<br />

Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> konzentriert sich zukünftig auf ihre Stärke als Finanzierer gewerblicher Immobilientransaktionen.<br />

In diesem Geschäftsfeld besitzen wir bereits eine etablierte Marktposition mit sechs<br />

nationalen Immobilienzentren und zwei internationalen Repräsentanzen, die sich durch Kundennähe<br />

und regionale Kompetenz auszeichnen. Auf diesen Stärken werden wir künftig aufbauen, um<br />

unseren Geschäftspartnern individuelle Lösungen anbieten zu können. Als genossenschaftliches<br />

Verbundunternehmen entspricht es unserem Selbstverständnis, den Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

ein verlässlicher und leistungsstarker Partner zu sein.<br />

2 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>


Aufgrund der günstigen konjunkturellen Entwicklung und einer verstärkten Investitionstätigkeit<br />

von Unternehmen und Projektentwicklungsgesellschaften ist es uns im vergangenen Jahr gelungen,<br />

das Neugeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung deutlich zu steigern. Nach wie vor<br />

sehen wir in diesem Geschäftsfeld großes Potenzial für den gesamten FinanzVerbund und werden<br />

unsere Leistungspalette für die Partnerbanken weiter ausbauen. Im Direktgeschäft beobachten wir<br />

in Deutschland eine zunehmende Nachfrage nach großvolumigen Finanzierungen, da im Zuge des<br />

konjunkturellen Aufschwungs viele gewerbliche Investoren die relative Unterbewertung deutscher<br />

Immobilien für Investitionen nutzen.<br />

Auch den Ausbau des Auslandsgeschäfts werden wir mit umfassenden Leistungsangeboten vorantreiben.<br />

Hier konzentrieren wir uns zunächst auf die wichtigsten Standorte für Immobiliengeschäfte<br />

in Frankreich, Skandinavien, Großbritannien und USA, wo die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> bereits mit Repräsentanzen<br />

bzw. Länderdesks vertreten ist. In Zusammenarbeit mit der DZ BANK ist eine weitere Expansion<br />

unserer Auslandsaktivitäten in Zentraleuropa und Asien geplant.<br />

Kompetenzzentrum für die private Immobilienfinanzierung in der DZ BANK Gruppe ist seit 1. Januar<br />

2008 die Bausparkasse Schwäbisch Hall. Die Entscheidung, unser Neugeschäft in der privaten<br />

Immobilienfinanzierung einzustellen, ist uns nicht leichtgefallen, war aber angesichts der veränderten<br />

Markt- und Wettbewerbsbedingungen unausweichlich. Die Bündelung des privaten Baufinanzierungsgeschäfts<br />

in der DZ BANK Gruppe bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall ist deshalb ein<br />

folgerichtiger Schritt.<br />

Für das laufende Geschäftsjahr richten wir unseren Blick nach vorn und arbeiten intensiv daran, Sie<br />

als Partner in der gewerblichen Immobilienfinanzierung und am Kapitalmarkt mit attraktiven und<br />

wettbewerbsfähigen Produkten zu unterstützen. Wir haben uns ehrgeizige Ziele gesteckt und<br />

freuen uns darauf, diese Ziele gemeinsam mit Ihnen zu erreichen.<br />

Der Vorstand der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

Hamburg, im März 2008<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

3


4<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> – EIN UNTERNEHMEN DER DZ BANK GRUPPE<br />

UND PARTNER DER<br />

GENOSSENSCHAFTLICHEN BANKENGRUPPE<br />

Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> ist ein Unternehmen der DZ BANK<br />

Gruppe, gemeinsam mit der Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall, DZ BANK International, DZ PRIVATBANK Schweiz,<br />

R+V Versicherung, TeamBank, Union Investment Gruppe,<br />

der VR LEASING und verschiedenen anderen Spezialinstituten.<br />

Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe<br />

gehören zu den Eckpfeilern des Allfinanz-Angebots der<br />

genossenschaftlichen Bankengruppe. Durch die Kooperation<br />

der Unternehmen der DZ BANK Gruppe können die<br />

Vertriebsangebote für die genossenschaftlichen Banken<br />

und deren rund 30 Millionen Kunden optimiert werden.<br />

Die DZ BANK Gruppe ist Teil des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes, der rund 1.230 Volksbanken Raiffeisenbanken<br />

umfasst und, gemessen an der Bilanzsumme, eine<br />

der größten privaten Finanzdienstleistungsorganisationen<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Deutschlands ist. Innerhalb des FinanzVerbundes fungiert<br />

die DZ BANK AG als Zentralinstitut für rund 1.000<br />

Genossenschaftsbanken mit deren 12.000 Bankstellen und<br />

als Geschäftsbank mit zunehmend internationaler, insbesondere<br />

europäischer Ausrichtung.<br />

Diese Kombination von Bankdienstleistungen, Versicherungsangeboten<br />

und Vermögensverwaltung hat im<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbund eine große Tradition.<br />

Die Spezialinstitute der DZ BANK Gruppe stellen in ihrem<br />

jeweiligen Kompetenzfeld wettbewerbsstarke erstklassige<br />

Produkte zu vernünftigen Preisen bereit. Damit sind die<br />

Genossenschaftsbanken in Deutschland in der Lage, ihren<br />

Kunden ein komplettes Spektrum an herausragenden<br />

Finanzdienstleistungen anzubieten.


LAGEBERICHT<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

5


WIRTSCHAFTLICHES UMFELD UND<br />

STRATEGISCHE ENTWICKLUNG<br />

Stabile konjunkturelle Entwicklung<br />

Der konjunkturelle Aufschwung in der Eurozone und in<br />

Deutschland hat sich im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> weiter fort -<br />

gesetzt. Mit einem Zuwachs von 2,6 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt<br />

nimmt Deutschland wieder einen Platz in<br />

der Spitzengruppe der Industrienationen ein. Wichtigster<br />

Wachstumsmotor war die Investitionstätigkeit von Unternehmen<br />

aus dem In- und Ausland. Demgegenüber haben<br />

die weltweiten Auswirkungen der Subprime-Krise zu einer<br />

Korrektur der Wachstumszahlen geführt, während die<br />

Erhöhung der Mehrwertsteuer um drei Prozentpunkte die<br />

wirtschaftliche Entwicklung weit weniger beeinträchtigt<br />

hat als noch zu Jahresbeginn befürchtet. Der deutliche<br />

Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt lässt darauf schließen,<br />

dass sich auch die Ausgaben der privaten Haushalte mittelfristig<br />

wieder positiv auf die heimische Wirtschaft aus -<br />

wirken werden.<br />

Gewerbebau mit deutlichem Zuwachs –<br />

Wohnungsbau rückläufig<br />

Bauvorhaben von Unternehmen, staatliche Infra -<br />

struktur-Investitionen sowie Engagements ausländischer<br />

Inves toren sorgten im Gewerbebau für ein Umsatzplus von<br />

ca. 4,5 Prozent. Von dieser Entwicklung konnte die<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> durch einen deutlichen Zuwachs ihres Neu -<br />

geschäftes profitieren. Im Wohnungsbau waren dagegen<br />

Umsatzrück gänge von ca. 4 Prozent zu verzeichnen. Die<br />

Auftragszahlen sanken hier um ca. 10 Prozent. Zudem<br />

wurden mit fast 64.000 Wohneinheiten in Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

42 Prozent weniger Baugenehmigungen<br />

als im Vorjahr erteilt. Im Mehrfamilienhausbau sanken die<br />

Genehmigungen um 16 Prozent.<br />

Private Immobilienfinanzierer unter Druck<br />

In der privaten Immobilienfinanzierung wird der<br />

Markt enger. Prognosen gehen davon aus, dass sich das<br />

Finanzierungsvolumen im Privatkundengeschäft in den<br />

kommenden Jahren von derzeit rund 175 Mrd. € pro Jahr<br />

um etwa 30 Mrd. € verringern wird. Neben den etablierten<br />

Finanzdienstleistern stehen auch Direktbanken und<br />

internatio nale Anbieter im Wettbewerb um dieses<br />

Finanzierungs potenzial. Mit Marketingkampagnen, attrak-<br />

6 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Lagebericht<br />

tiven Konditionen und speziellen Produktangeboten<br />

drängen sie in den rückläufigen Markt. Zudem haben mit<br />

mobilen Finanzberatern und Internetportalen verstärkt<br />

alternative Vertriebswege an Bedeutung gewonnen. Der<br />

zunehmende Wett bewerb geht zulasten der etablierten<br />

Anbieter und hat zu einem Margenverfall bei Immobilien -<br />

finanzierungen geführt.<br />

Strategische Alternative geprüft<br />

Angesichts grundlegend veränderter Rahmenbedingungen<br />

in der privaten Immobilienfinanzierung und einem<br />

Rückgang im Vermittlungsgeschäft der Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken ergab sich für die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> die Not -<br />

wendigkeit, innerhalb des FinanzVerbundes neue strate -<br />

gische Chancen zur Bündelung der Kräfte in der Immo -<br />

bilienfinanzierung zu sondieren. Fusionsverhandlungen mit<br />

der Münchener Hypothekenbank eG hatten zum Ziel, den<br />

Marktauftritt des genossenschaftlichen FinanzVerbundes<br />

in der Immobilienfinanzierung insgesamt zu stärken und<br />

Synergien zu generieren. Nach eingehender Prüfung<br />

konnte keine Einigung über wesentliche Aspekte des<br />

Zusammenschlusses erzielt werden. Die Vorstände der<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> und der Münchener Hypothekenbank erklärten<br />

die Fusionsverhandlungen am 27. September <strong>2007</strong> einvernehmlich<br />

für beendet.<br />

Optimierung der Immobilienfinanzierung<br />

in der DZ BANK Gruppe<br />

Aufgrund der Markterfordernisse und zur Bündelung<br />

der Kräfte wurde daraufhin die gesamte Immobilienfinanzierung<br />

innerhalb der DZ BANK Gruppe neu geordnet und<br />

optimiert. Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> wurde ab 1. Januar 2008 auf das<br />

gewerbliche Immobilienkreditgeschäft ausgerichtet, in<br />

dem wir bereits eine etablierte Marktposition besitzen. Die<br />

alleinige Verantwortung für die private Baufinanzierung<br />

innerhalb der DZ BANK Gruppe liegt seit 1. Januar 2008<br />

bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Diese Neuordnung<br />

des Baufinanzierungsgeschäfts ist ein folgerichtiger Schritt,<br />

um die Wettbewerbsposition des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes in der DZ BANK Gruppe nachhaltig zu<br />

stärken.


Lagebericht<br />

Ausbau des gewerblichen<br />

Immobilienkreditgeschäftes<br />

Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> konzentriert sich strategisch auf das<br />

gewerbliche Immobilienkreditgeschäft und wird als<br />

leistungsstarke, gewerblich orientierte Immobilienbank des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbundes den Primär- und<br />

Sekundärmarkt bedienen. Mit den Instrumenten der klassischen<br />

Immobilienfinanzierung sowie als Arrangeur mit<br />

Syndizierungs- und Strukturierungsfähigkeit im Inland und<br />

dem konsequenten Ausbau des Konsortial-Beteiligungs -<br />

geschäfts im Ausland werden die sich bietenden Poten ziale<br />

des mittleren bis höhervolumigen Segments ausgeschöpft.<br />

Im engen Kontakt mit der DZ BANK werden weitere<br />

Möglichkeiten zur Optimierung der Zusammenarbeit im Inund<br />

Ausland erarbeitet.<br />

Drei Schwerpunkte in der gewerblichen<br />

Immobilienfinanzierung<br />

Die Leistungspalette der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im gewerblichen<br />

Immobilienkreditgeschäft wird weiter ausgebaut und<br />

konzentriert sich auf drei Schwerpunkte:<br />

Im FinanzVerbund unterstützt die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> die Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken als Berater und Produkt -<br />

anbieter in der regionalen Marktausschöpfung ihres<br />

vorwiegend mittelständischen Kundensegments. Ihnen<br />

stehen dabei die Mitarbeiter unserer sechs Immobilien -<br />

zentren in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Stuttgart,<br />

Frankfurt/Main und München zur Seite. Die gewerbliche<br />

Immobilienfinanzierung ist für die Partnerbanken ein<br />

zentrales Ankergeschäft, mit dem neue Kunden gewonnen<br />

und langfristige Kundenbeziehungen aufgebaut werden<br />

können.<br />

Auch im nationalen Direktgeschäft wird die gewerb -<br />

liche Immobilienfinanzierung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> durch die<br />

Präsenz in den wichtigsten deutschen Wirtschaftsmetro -<br />

polen erfolgreich unterstützt. Dezentrale Ausrichtung und<br />

kurze Entscheidungswege bilden die Basis für eine weiterhin<br />

positive Entwicklung dieses Geschäftsfeldes.<br />

Im Ausland ist die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> mit Repräsentanzen in<br />

London und New York vertreten und mit Länderdesks für<br />

Frankreich und Skandinavien aktiv. Hier stehen Konsortialbeteiligungsgeschäfte<br />

bei der Erschließung neuer Märkte<br />

im Vordergrund. Durch die Präsenz auf den verschiedenen<br />

internationalen Märkten mit ihrer unterschiedlichen Dynamik<br />

wird zudem das national geprägte Kreditportfolio<br />

diversifiziert.<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> erweist sich als verlässlicher Partner<br />

Wie nahezu alle Institute war auch die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> als<br />

Immobilienbank des FinanzVerbundes von der allgemeinen<br />

Liquiditäts- und Vertrauenskrise im Finanzsektor betroffen.<br />

Als Bank mit einer stabilen und transparenten Refinanzierung<br />

über Pfandbriefe und einer starken Verankerung im<br />

FinanzVerbund konnte die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> jedoch an Boden<br />

gewinnen und wurde zu einem gesuchten Partner in der<br />

gewerblichen Immobilienfinanzierung. Unsere Kunden<br />

haben gesehen, dass wir auch in herausfordernden Zeiten<br />

in der Lage sind, stabile Finanzierungslösungen zu bieten.<br />

So haben in der zweiten Jahreshälfte u.a. die Angebote für<br />

Syndizierungsgeschäfte deutlich zugenommen. Dies gilt<br />

nicht nur für den deutschen Markt, sondern auch für das<br />

internationale Umfeld. Auch dies ist eine weitere Bestätigung<br />

für den eingeschlagenen Weg der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>, als<br />

gewerblich fokussierte Immobilienbank eine zukunfts -<br />

trächtige Perspektive im Markt zu finden.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

7


GEWERBLICHE<br />

IMMOBILIENFINANZIERUNG<br />

8 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>


Lagebericht<br />

GEWERBLICHE IMMOBILIENFINANZIERUNG<br />

Positive Gesamtmarktentwicklung<br />

Spürbare konjunkturelle Impulse sowie eine starke<br />

Nachfrage internationaler Investoren aufgrund eines im<br />

europäischen Vergleich niedrigen Preisniveaus hatten <strong>2007</strong><br />

eine erfreuliche Entwicklung auf dem deutschen Markt für<br />

Gewerbeimmobilien zur Folge. Mit einem Volumen von<br />

mehr als 59 Mrd. € wurde das bereits recht gute Investitionsvolumen<br />

des Vorjahres noch einmal um ca. 20 Prozent<br />

übertroffen. Im Unterschied zu den vergangenen Jahren<br />

entfielen davon jedoch lediglich 18 Prozent auf das letzte<br />

Quartal, sodass das traditionelle Jahresendgeschäft in <strong>2007</strong><br />

ausblieb. Dies ist auf eine wachsende Zurückhaltung von<br />

Investoren und Banken als Folge der US-Subprime-Krise<br />

zurückzuführen. Zwar standen auch in <strong>2007</strong> nach wie vor<br />

Portfoliotransaktionen im Mittelpunkt des Investoren -<br />

interesses, doch ging der Anteil großvolumiger Pakete über<br />

600 Mio. € von 54 Prozent in 2006 auf 44 Prozent in<br />

<strong>2007</strong> zurück. Eigenkapitalorientierte Investoren, die kleinere<br />

Pakete bevorzugen, gewinnen wieder an Bedeutung.<br />

Deutscher Immobilienmarkt weiterhin attraktiv<br />

In Anbetracht dieser Rahmenbedingungen bleibt der<br />

deutsche Markt mit einem im europäischen Vergleich<br />

tendenziell höheren Renditeniveau für internationale<br />

Anleger weiterhin attraktiv. Neben Rekordinvestments in<br />

gewerb liche Immobilien verzeichneten Wohnportfolios ein<br />

Transaktionsvolumen in Höhe von gut 15 Mrd. €. Gegenüber<br />

dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von<br />

18 Prozent. Da ausreichend Kapital auf dem internationalen<br />

Markt vorhanden ist, kann auch künftig mit einer<br />

stabilen Nachfrage nach ertragskräftigen deutschen Immobilien<br />

gerechnet werden. Durch ihre etablierte Markt -<br />

position mit sechs Immobilienzentren in deutschen Metropolregionen<br />

und internationale Aktivitäten in den für das<br />

gewerbliche Immobiliengeschäft bedeutenden Regionen<br />

USA, Großbritannien, Skandinavien und Frankreich konnte<br />

die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> <strong>2007</strong> eine erhebliche Steigerung ihres gewerblichen<br />

Immobilienkreditgeschäftes erzielen.<br />

Büroimmobilien<br />

Der Markt für Büroimmobilien hat <strong>2007</strong> mit Immobilienverkäufen<br />

im Wert von ca. 7 Mrd. € (2006: 4,9 Mrd. €)<br />

einen Rekordwert erzielt. Die anhaltend gute Lage der<br />

deutschen Konjunktur hat hier die Nachfrage beflügelt.<br />

Insbesondere in den großen Bürozentren Frankfurt/Main,<br />

Berlin, München, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Leipzig und<br />

Essen wurden Steigerungen beim Flächenumsatz von deutlich<br />

über 10 Prozent erreicht. Durch die hohe Flächen -<br />

nachfrage und eine vielerorts zurückhaltende Entwicklung<br />

neuer Projekte wurden vorhandene Leerstände weiter<br />

abgebaut. Im Bau befindliche neue Flächen sind zu großen<br />

Teilen bereits vor Fertigstellung vermietet.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

9


IMMOBILIENKREDITBESTAND ZUM 31. DEZEMBER <strong>2007</strong> NACH REGIONEN<br />

Handelsimmobilien<br />

Das Interesse vor allem ausländischer Investoren an<br />

ertragsstarken deutschen Handelsimmobilien ist nach wie<br />

vor groß. Im Fokus standen dabei vor allem Einkaufs -<br />

zentren und Fachmärkte. Hohe Nachfrage verzeichneten<br />

Ladenflächen in den etablierten 1-a-Geschäftslagen in<br />

Städten mit großen Einzugsgebieten und wachsender<br />

Kaufkraft. Dazu zählen nicht nur die Top-Einkaufsstädte<br />

wie Berlin, Hamburg, München, Köln, Düsseldorf, Stuttgart<br />

und Frankfurt/Main, sondern auch Städte wie Hannover<br />

oder Nürnberg, die sich in Regionen mit hoher Wirtschaftskraft<br />

zu zentralen Einzelhandelsplätzen entwickelt haben.<br />

Trotz einer leichten Eintrübung des Konsumklimas in<br />

den letzten Monaten des Geschäftsjahres <strong>2007</strong> prognostizieren<br />

Experten aufgrund der deutlichen Erholung am<br />

Arbeitsmarkt eine weitere Nachfragebelebung beim<br />

privaten Konsum, was steigende Mieten und Kaufpreise<br />

für deutsche Einzelhandelsimmobilien nach sich zieht.<br />

Daneben ist das Geschäft in neu errichteten oder komplett<br />

modernisierten Shopping-Centern, Stadtteilzentren, Fach-,<br />

Super- und Discountmärkten weiter auf Wachstumskurs.<br />

10 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Lagebericht<br />

Die Grafiken sind nicht Bestandteil des Lageberichts.<br />

Logistikimmobilien<br />

Bei Logistikimmobilien ist weiterhin eine rege Ent -<br />

wicklungs- und Bautätigkeit erkennbar. Die veränderten<br />

Umfeldbedingungen des Logistikmarktes und die ge -<br />

wachsene Komplexität der Logistikprozesse haben dazu<br />

geführt, dass Logistikobjekte als Spezialimmobilien mit<br />

hohen Anforderungen an die Drittverwendungsfähigkeit<br />

(Multi-User-Konzeptionierung) auch spezifische Anforderungen<br />

an die Finanzierung stellen. Hier hat die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

aufgrund ihrer Marktkenntnis individuelle Finanzierungsmodelle<br />

entwickelt.<br />

Die Logistikbranche spielt nicht nur eine Rolle als eigenständiger<br />

Wirtschaftszweig, sondern fungiert zunehmend<br />

auch als Katalysator für die gesamtwirtschaftliche Ent -<br />

wicklung. In Deutschland profitiert die Branche vor allem<br />

von der Einbindung der führenden Exportnation in den<br />

globalen Wirtschaftskreislauf sowie der EU-Erweiterung<br />

Richtung Osten, die das Land wegen seiner zentralen Lage<br />

zu einer wichtigen Handelsdrehscheibe im Ost-/West -<br />

verkehr macht.


Lagebericht<br />

Das Interesse an Logistikimmobilien von Seiten der<br />

Investoren ist auf dem Immobilienanlagemarkt in den<br />

zurückliegenden Jahren kontinuierlich gestiegen. Das<br />

ehemalige Nischenprodukt hat einen Wandel zur nach -<br />

gefragten Assetklasse vollzogen, denn neben den ökonomischen<br />

Wachstumsperspektiven bietet dieser Immobiliensektor<br />

unter dem Gesichtspunkt der Portfoliodiversifikation<br />

eine interessante Anlagealternative zu Büro- und Einzelhandelsimmobilien.<br />

IMMOBILIENKREDITBESTAND ZUM<br />

31. DEZEMBER <strong>2007</strong> NACH OBJEKTARTEN<br />

Sozialimmobilien<br />

Der Markt für Sozial- und Seniorenimmobilien steht vor<br />

einem strukturellen Wandel und großen Herausfor -<br />

derungen. Einerseits wird der Bedarf an stationärer und<br />

ambulanter Pflege weiter steigen. Auslöser dafür sind die<br />

demografische Entwicklung und der gesellschaftliche<br />

Wandel. Auf der anderen Seite wird die Finanzierung der<br />

Pflege weiter gehende Veränderungen erfahren.<br />

Auch vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussionen<br />

um Reformen der Gesundheits-, Pflege- und Rentenversicherung<br />

prognostizieren Marktstudien einen hohen<br />

zusätzlichen Bedarf an Pflegebetten. Bereits heute sind rein<br />

rechnerisch bis zu 250.000 Plätze nicht mehr marktfähig.<br />

Der Bedarf an Pflegebetten liegt demzufolge in den Jahren<br />

bis 2010 bei rund 13.000 Betten jährlich und wird in den<br />

folgenden Jahren weiter steigen. Bei einer angenommenen<br />

Investitionssumme von 75.000 € pro Platz entspricht dies<br />

einem Investitionsbedarf von mehr als 1 Milliarde € pro<br />

Jahr. Das Finanzierungspotenzial für Modernisierungsmaßnahmen<br />

in bestehenden Heimen ist hierbei noch nicht<br />

berücksichtigt.<br />

Gewerblicher Wohnungsbau<br />

Deutschland ist geprägt von einer Vielzahl regionaler<br />

Wohnungsmärkte mit teils gegensätzlichen Entwicklungen:<br />

Wachsenden Wohnungsmärkten stehen Regionen mit<br />

stagnierender oder schrumpfender Angebots- und Nachfrageentwicklung<br />

gegenüber. Allerdings ist zunehmend zu<br />

beobachten, dass sich die seit der Wiedervereinigung traditionelle<br />

Zweiteilung des Miet- und Preisniveaus zwischen<br />

Ost- und Westdeutschland weiter auflöst. Inzwischen<br />

herrscht ein Gefälle von Süd / West (überdurchschnittliche<br />

Werte) nach Nord / Ost (unterdurchschnittliche Werte).<br />

Rund 42 Prozent der insgesamt 23,5 Mio. Miet -<br />

wohnungen in Deutschland werden von gewerblichen<br />

Anbietern verwaltet. Auf der Nachfrageseite dominieren<br />

ausländische Investoren den Markt und nahmen ca. 2/3<br />

der Investitionen vor. Mittlerweile haben die Investoren der<br />

„ersten Stunde“ aus dem angelsächsischen Raum<br />

Anlegern der zweiten und dritten Welle aus Frankreich,<br />

Österreich und den skandinavischen Ländern den Markt<br />

über lassen. In diesem Zuge haben mittelgroße Trans -<br />

aktionen von Wohnungsportfolien die Mega-Deals der<br />

zurück liegenden Jahre mit Portfoliogrößen von 50.000 bis<br />

zu knapp 400.000 Wohnungseinheiten abgelöst.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

11


Entwicklung im Ausland<br />

In den europäischen Zielmärkten der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> –<br />

England, Frankreich und Skandinavien – sorgten gute<br />

gesamtwirtschaftliche Daten in den ersten sechs Monaten<br />

des Geschäftsjahres <strong>2007</strong> für ein investitionsfreundliches<br />

Klima. Die sich seit Juli verschärfende Krise an den<br />

Finanzierungsmärkten – ausgelöst von der US-Subprime-<br />

Krise – hat dazu geführt, dass Kreditvergaben sehr viel<br />

restriktiver gehandhabt wurden. In diesem Zuge sind die<br />

Risikoprämien deutlich angestiegen und es wurden höhere<br />

Eigenkapitalanteile verlangt. Auf Investorenseite ist in folge<br />

dieser Entwicklung die Miet- und Wertentwicklung der<br />

Immobilien wieder in den Vordergrund gerückt.<br />

Auch die USA verzeichneten im ersten Halbjahr eine<br />

robuste Entwicklung bei gewerblichen Immobilien. Aufgrund<br />

der stabilen Konjunktur und steigender Beschäftigtenzahlen<br />

stieg u.a. die Nachfrage nach Büroimmobilien<br />

an. Die Kreditkrise, ausgelöst durch das amerikanische<br />

Subprime-Segment, führte auf dem Finanzierungsmarkt<br />

u.a. zu einer spürbaren Verknappung der Liquidität. Hier<br />

zahlte sich die Strategie der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> als traditionelle<br />

Balance-Sheet-Bank aus.<br />

Deutliche Steigerungsraten<br />

In der gewerblichen Immobilienfinanzierung konnte<br />

die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> den Expansionskurs der vergangenen Jahre<br />

noch einmal deutlich steigern. Mit 3.234 Mio. € übertrifft<br />

das Neu- und Verlängerungsgeschäft im Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong> den Vorjahreswert um 36,0 Prozent (Vorjahr:<br />

2.378 Mio. €). Eine erfreuliche Entwicklung zeigte aber<br />

auch das internationale Geschäft. So hat sich der Anteil der<br />

Auslandsfinanzierungen im Neugeschäft gegenüber dem<br />

Vorjahr von 19,1 Prozent auf 22,8 Prozent spürbar erhöht.<br />

12 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

IMMOBILIENKREDITE –<br />

GESCHÄFTS ABSCHLÜSSE INKL.<br />

KREDIT VERLÄNGERUNGEN<br />

Lagebericht


PRIVATE<br />

IMMOBILIENFINANZIERUNG<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

13


PRIVATE IMMOBILIENFINANZIERUNG<br />

Steigende Wettbewerbsintensität<br />

Der Wettbewerb in der privaten Immobilienfinan -<br />

zierung hat sich weiter verschärft. Um das stagnierende<br />

Marktvolumen konkurrieren neben den etablierten Insti -<br />

tuten und ihren Direktbank-Töchtern internationale<br />

Anbieter, die mit hohem Marketingaufwand, attraktiven<br />

Konditionen und speziellen Produktangeboten erhebliche<br />

Marktanteile gewinnen. Außerdem treten Makler netz -<br />

werke und Internetportale in diesem Geschäftsfeld erfolgreich<br />

als Vermittler auf. Der deutlich spürbare Ver -<br />

drängungswettbewerb im enger werdenden Markt geht<br />

zulasten der etablierten Anbieter und hat zu einem<br />

Margenverfall bei Immobilienfinanzierungen geführt.<br />

Demografische Entwicklungen<br />

beeinflussen den Markt<br />

Vor diesem Hintergrund wird der Markt für Wohnungsfinanzierungen<br />

in Deutschland auch mittelfristig heftig<br />

umkämpft bleiben. Zudem werden langfristige demo -<br />

grafische Trends den Markt stark beeinflussen: So ist die<br />

Zahl der Einwohner in der Bundesrepublik seit vier Jahren<br />

rückläufig. Auch die steigende Haushaltszahl wird daher<br />

einen stetigen Rückgang der Wohnflächennachfrage nicht<br />

kompensieren können. Angesichts der Drosselung der<br />

staatlichen Förderung und einer zunehmenden Bedeutung<br />

privater Vorsorge wird die „Riesterfähigkeit“ von Wohnimmobilien<br />

als Vorsorgebaustein weiter in der Diskussion<br />

bleiben. Neue Chancen für Immobilienfinanzierer ergeben<br />

sich bei jungen, einkommensstarken Haushalten, die<br />

Finanzierungen mit hohen Beleihungsausläufen nachfragen.<br />

Ihnen wurde bisher aufgrund hoher Eigenkapitalanforderungen<br />

der Erwerb von Wohneigentum erschwert.<br />

Verhaltene Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt<br />

Die demografische Entwicklung hat mit dazu beige -<br />

tragen, dass im klassischen Retailbereich die Nachfrage auf<br />

den deutschen Wohnungsmärkten im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />

insgesamt verhalten war. Von Vorzieheffekten in den vergangenen<br />

zwei bis drei Jahren aufgrund der Abschaffung<br />

der Eigenheimzulage und der Erhöhung der Mehrwertsteuer<br />

abgesehen, sind keine Impulse für eine nachhaltige<br />

Belebung der privaten Immobilienfinanzierung erkennbar.<br />

Vielmehr sind im Zeitraum von Januar bis August <strong>2007</strong><br />

mit knapp 64.000 Wohnungen im Ein- und Zweifamilien -<br />

hausbau 42 Prozent weniger Baugenehmigungen erteilt<br />

worden.<br />

14 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Lagebericht<br />

Diese Entwicklungen wirkten sich auch auf das private<br />

Immobilienfinanzierungsgeschäft der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> aus. Ins -<br />

gesamt beläuft sich das Neu- und Verlängerungsgeschäft<br />

in der privaten Immobilienfinanzierung im Berichtszeitraum<br />

auf 1.365 Mio. € und liegt damit unter dem Niveau des<br />

Vorjahres (1.750 Mio. €).<br />

PRIVATE IMMOBILIENFINANZIERUNGEN –<br />

GESCHÄFTS ABSCHLÜSSE INKL.<br />

KREDIT VERLÄNGERUNGEN<br />

Strategische Neuorganisation<br />

der privaten Immobilienfinanzierung<br />

Angesichts dieser Rahmenbedingungen wurde die Notwendigkeit<br />

einer Bündelung der Kräfte im Geschäftsfeld<br />

der privaten Immobilienfinanzierung immer dringlicher.<br />

Kompetenzzentrum für die private Immobilienfinanzierung<br />

in der DZ BANK Gruppe ist seit 1. Januar 2008 die Bau -<br />

sparkasse Schwäbisch Hall. Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> führt und betreut<br />

ihre aktuellen Kreditbestände in der privaten Immobilien -<br />

finanzierung weiter. Bei anstehenden Prolongationen von<br />

Darlehen, die von Genossenschaftsbanken vermittelt<br />

wurden, entscheiden die Banken, ob sie die Anschluss -<br />

finanzierungen in ihre eigenen Bücher nehmen oder an die<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall vermitteln.


CREDIT TREASURY<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

15


CREDIT TREASURY<br />

US-Subprime-Krise trifft Verbriefungsmarkt<br />

Die Verbriefungsmärkte haben ein deutlich zwei -<br />

geteiltes Jahr erlebt. Während sich im ersten Halbjahr des<br />

Geschäftsjahres <strong>2007</strong> der anhaltende dynamische<br />

Wachstumskurs fortsetzte, brachte der Ausbruch der US-<br />

Subprime-Krise die Handelsaktivitäten und damit das<br />

Marktgeschehen in der zweiten Jahreshälfte zum Erliegen.<br />

Davon betroffen waren sowohl Residential- (RMBS) und<br />

Commercial Mortgage Backed Securities (CMBS) als auch<br />

die direkten An- und Verkäufe von Immobilienkredit -<br />

portfolien mit notleidenden (Non Performing Loans) und<br />

nicht notleidenden Darlehen (Performing Loans).<br />

Starker Markt für Portfoliotransaktionen<br />

im ersten Halbjahr<br />

Dabei war im Handel der Assetklasse leistungsgestörter<br />

Kredite (Non Performing Loans) die erwartete Entwicklung<br />

zu kleineren Portfoliotransaktionen zu beobachten. Dieser<br />

Markt hat in Deutschland bereits in relativ kurzer Zeit einen<br />

qualitativ hohen Reifegrad erlangt. Gemessen am Volumen<br />

erreichten die NPL-Transaktionen die Spitzenwerte der<br />

Jahre 2005 und 2006. Inzwischen verstärkt sich hier der<br />

Trend zu abnehmenden durchschnittlichen Transaktionsgrößen,<br />

da sich zunehmend auch kleinere Banken<br />

öffnen, um ihre NPL-Bestände zu reduzieren. Hier liegt<br />

unverändert – gerade auch mit Blick auf den genossen -<br />

16 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Lagebericht<br />

schaftlichen FinanzVerbund – ein beträchtliches Geschäfts -<br />

potenzial, sodass in den kommenden Jahren mit ab -<br />

nehmenden jährlichen Volumina bei steigender Zahl der<br />

Transaktionen zu rechnen ist.<br />

Beratung und Service für den FinanzVerbund<br />

Das aufgebaute Know-how im Portfoliomanagement<br />

stellt die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> auch dem genossenschaftlichen Finanz-<br />

Verbund zur Verfügung und begleitet unter anderem Ausplatzierungen<br />

von NPL-Portfolien bei Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken. Hier hat sich unsere Tochtergesellschaft<br />

IMMOFORI Gesellschaft für Immobilien Forderungsinkasso<br />

mbH bei Dritten, aber auch im genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbund erfolgreich als Servicer und Berater für die<br />

Verwertung und den Verkauf leistungsgestörter Immo -<br />

bilienkredite positioniert.<br />

Marktverschiebung beim Risikotransfer<br />

Die Situation auf dem Kapitalmarkt hat ab Mitte des<br />

Jahres dazu geführt, dass Risiken, die für Emissionen im<br />

Verbriefungsmarkt vorgesehen waren, auf dem Kreditmarkt<br />

im Wesentlichen im Rahmen von Syndizierungen<br />

transferiert wurden. Neben einem deutlich ansteigenden<br />

Geschäftsvolumen führte diese Verschiebung zugunsten<br />

des Syndizierungsmarktes auch zu ansteigenden Margen<br />

im Syndizierungsgeschäft.


Lagebericht<br />

Diese Marktentwicklung wird auch teilweise in dem<br />

akquirierten Neugeschäftsvolumen abgebildet, da ein Teil<br />

des für die MBS-Investments vorgesehenen Neugeschäftsvolumens<br />

aufgrund der skizzierten Rahmenbedingungen<br />

im Syndizierungsmarkt akquiriert wurde. Für die Aus -<br />

platzierung eigener Risiken wurde der Syndizierungsmarkt,<br />

nicht aber der Verbriefungsmarkt genutzt. Daran wird<br />

deutlich, dass das Zusammenwachsen von Kredit- und<br />

Kapitalmärkten den nötigen Spielraum schafft, um auch in<br />

dem seit Mitte des Jahres herrschenden schwierigen<br />

Marktumfeld ein aktives Portfoliomanagement zu be -<br />

treiben.<br />

Gebremstes Wachstum<br />

Vor diesem Hintergrund hat die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong> ein zufriedenstellendes Neugeschäftsvolumen<br />

erzielt. Mit Kapitalmarkttransaktionen börsennotierter<br />

Papiere (1.358 Mio. €) und Syndizierungsgeschäften<br />

(1.036 Mio. €) erreichte das Neugeschäft mit einem<br />

Volumen in Höhe von 2.394 Mio. € nahezu den Vorjahreswert<br />

(2.753 Mio. €). Der Bestand des MBS-Portfolios<br />

betrug zum Bilanzstichtag 4.387 Mio. €.<br />

NEUGESCHÄFT PORTFOLIOINVESTMENTS<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

17


TREASURY<br />

18 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>


Lagebericht<br />

KOMMUNAL- UND STAATSFINANZIERUNG<br />

Starker Partner für die Kommunen<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> haben rund 45 Prozent aller<br />

Kommunen standardisierte Finanzierungsleistungen der<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> in Anspruch genommen. Mit mehr als 8.000<br />

Kundenbeziehungen zu Bund, Ländern, Gemeinden und<br />

kommunalnahen Kunden gehören wir im Bereich der<br />

Kommunal- und Staatsfinanzierung unter den Pfandbriefbanken<br />

zu den größten Anbietern in Deutschland und sind<br />

im genossenschaftlichen FinanzVerbund führend.<br />

Verringerte Nachfrage der öffentlichen Hand<br />

Im Vergleich zu den Vorjahren stellte uns der Markt für<br />

originäre Kommunalkredite im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> vor<br />

einige Herausforderungen. So verringerte sich durch die<br />

verbesserte Finanzsituation der Kommunen in den<br />

zurückliegenden Monaten die Anzahl der Anfragen um<br />

25 Prozent auf ca. 12.000. Zur Reduzierung des Geschäftsvolumens<br />

haben erwartungsgemäß auch Entwicklungen<br />

aus den Geschäftsjahren 2005 und 2006 beigetragen.<br />

Kommunen, Städte und Gemeinden nutzten in diesem<br />

Zeitraum das attraktive Zinsniveau, um sich durch Forward-<br />

Darlehen langfristige günstige Finanzierungen zu sichern.<br />

Auch die US-Subprime-Krise zeigte Auswirkungen auf<br />

unser originäres Kommunalkreditgeschäft. So haben wir<br />

aufgrund der Verteuerung der Refinanzierung die<br />

kurzfristigen Liquiditätskredite im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />

signifikant zurückgefahren.<br />

Positive Margenentwicklung<br />

Vor diesem Hintergrund erzielte das Neu- und Ver -<br />

längerungsgeschäft im Bereich des originären Kommunalkreditgeschäfts<br />

das geplante Volumen von 2.132 Mio. €<br />

und liegt trotz des erwarteten Rückgangs von 35,3 Prozent<br />

weiterhin auf hohem Niveau. Dabei konnten wir wie im<br />

Vorjahr stabile Margen verzeichnen.<br />

PPP-Modelle im Fokus<br />

In den kommenden Jahren werden Städte und<br />

Gemeinden in Deutschland zur Entlastung ihrer Haushalte<br />

zunehmend auf Kooperationen mit privaten Kapitalgebern<br />

in Public-Private-Partnership-Modellen (PPP) setzen. Die<br />

Pläne der Bundesregierung, den PPP-Anteil an den<br />

Gesamtinvestitionen von Bund, Ländern und Gemeinden<br />

von derzeit 2 bis 4 Prozent auf ein internationales<br />

Vergleichs niveau von 15 Prozent anzuheben, entsprechen<br />

in etwa einem Investitionsvolumen von 5 Mrd. € jährlich.<br />

In Zusammenarbeit mit der DZ BANK unterstützen wir<br />

bundesweit die 1.230 Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

bei der Beratung von Kommunen, Städten und Gemeinden<br />

in allen Finanzierungsanfragen. Die starke Verankerung der<br />

Primärinstitute in den Regionen ist in diesem Geschäftsfeld<br />

eine stabile Basis für eine intensive Marktbearbeitung.<br />

Insgesamt wurden im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> kommunaldeckungsfähige<br />

Kredite und Anleihen in einem Volumen<br />

von 7,5 Mrd. € in die Bücher genommen. Das Neugeschäft<br />

an Schuldscheinkrediten belief sich auf 2.531 Mio. €. Der<br />

Bestand an Staatsfinanzierungen umfasste zum Geschäftsjahresende<br />

47,8 Mrd. € (Vorjahr: 44,6 Mrd. €).<br />

ORIGINÄRE KOMMUNALKREDITE –<br />

NEU- UND VERLÄNGERUNGSGESCHÄFT<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

19


REFINANZIERUNG<br />

Aktive Adresse am Kapitalmarkt<br />

Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> hat sich im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> mit einem<br />

Emissionsvolumen von rund 8 Mrd. € erneut als aktive<br />

Adresse am Kapitalmarkt präsentiert. Basierend auf dem<br />

Kerngeschäft der Bank, bilden Hypotheken- und Öffent -<br />

liche Pfandbriefe den Hauptbestandteil der Refinanzierung.<br />

Insgesamt entfielen auf die gedeckte Refinanzierung durch<br />

Öffentliche Pfandbriefe 3,5 Mrd. €, Hypothekenpfandbriefe<br />

beliefen sich auf 0,5 Mrd. €. Ungedeckte Refinanzierungen<br />

durch Inhaberschuldverschreibungen und Schuldscheine<br />

wurden in Höhe von 4 Mrd. € aufgenommen.<br />

Zum Ende des Geschäftsjahres <strong>2007</strong> beträgt das<br />

Umlaufvolumen der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>-Pfandbriefe rund 60 Mrd. €.<br />

Vor dem Hintergrund der weltweiten Liquiditätskrise ist die<br />

gute Performance der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>-Pfandbriefe im Jumbo -<br />

format bemerkenswert. Eine dieser Emissionen konnte im<br />

Berichtszeitraum auf günstigem Spread-Niveau aufgestockt<br />

werden.<br />

Debt Issuance Programme<br />

Vor dem Hintergrund der weiter zunehmenden<br />

Internationalisierung unserer Investorenbasis ist das Debt<br />

Issuance Programme (DIP) aufgrund seiner harmonisierten<br />

Standard-Dokumentation ein wichtiges Instrument im<br />

Funding. Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> machten die Emissionen<br />

im Rahmen dieses standardisierten Programms 14 Prozent<br />

des Refinanzierungsabsatzes aus. Mit Wirkung zum<br />

8. Oktober <strong>2007</strong> lief das aktuelle DIP aus. Aufgrund<br />

der damals laufenden Fusionsverhandlungen mit der<br />

Münchener Hypothekenbank wurde die Neuauflage des<br />

DIP in das Geschäftsjahr 2008 verschoben.<br />

RATINGS DER <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

20 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Lagebericht<br />

Platzierung im genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />

Im genossenschaftlichen FinanzVerbund, der für die<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> eine wichtige Investorenbasis darstellt, wurden im<br />

Berichtszeitraum Anleihen und Schuldscheindarlehen in<br />

Höhe von insgesamt 4,3 Mrd. € platziert. Das entspricht<br />

einem Anteil von 54 Prozent des Gesamtplatzierungs -<br />

volumens der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>-Emissionen.<br />

Triple A-Rating für <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>-Pfandbriefe<br />

Die Pfandbriefe der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> werden von den Rating -<br />

agenturen Standard & Poor’s und FitchRatings mit AAA<br />

bewertet. Eine Herabstufung des Institutsratings von<br />

Standard & Poor’s im Dezember <strong>2007</strong> führte zu keiner<br />

erkennbaren Verteuerung der Refinanzierung. Für Hypotheken-<br />

und Öffentliche Pfandbriefe werden getrennte<br />

Deckungsmassen geführt, die aus schließlich durch erst -<br />

rangige Grundpfandrechte bzw. Staatskredite unterlegt<br />

sind. Auf Basis der elektronischen Deckungsrechnung<br />

(EDR) wird die Deckungsmasse gemäß den Bestimmungen<br />

des Pfandbriefgesetzes und den Anforderungen der<br />

Rating agenturen gesteuert.<br />

Derivate<br />

Das Neugeschäftsvolumen im Derivatebereich setzt sich<br />

aus Eonia-Swaps und aus Zinsswaps zusammen. Zinsswaps<br />

dienen der Absicherung des Passivgeschäfts. Darüber hinaus<br />

wurden Zinsrisiken aus Aktiva über Zinsswaps abge -<br />

sichert. Das ausstehende Volumen an Derivaten beläuft<br />

sich zum 31.12.<strong>2007</strong> auf 179 Mrd. €.<br />

Öffentliche Hypotheken- Langfristige Kurzfristige Nachrangige<br />

Pfandbriefe pfandbriefe Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten<br />

(Counterparty Rating)/<br />

Ausblick<br />

(Counterparty Rating)<br />

Standard & Poor’s AAA AAA A/negativ A-1 A-<br />

FitchRatings AAA AAA A+/stabil F1 A


Lagebericht<br />

VERMÖGENS- UND ERTRAGSLAGE<br />

Vermögenslage<br />

Die Bilanzsumme der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> zum Bilanzstichtag ist<br />

gegenüber dem 31. Dezember 2006 um 2,7 Prozent auf<br />

83,3 Mrd. € gesunken.<br />

Der Immobilienkreditbestand ist um 1,0 Mrd. €<br />

auf 22,5 Mrd. € zurückgegangen. Dabei konnte das<br />

gestiegene Neugeschäftsvolumen in der gewerblichen<br />

Immobilienfinanzierung die laufenden Tilgungen und das<br />

rückläufige private Immobilienkreditgeschäft nicht<br />

kompensieren. Demgegenüber hat sich der Bestand der<br />

Staatsfinanzierungen trotz des geringeren Finanzierungsbedarfs<br />

der Öffentlichen Hand um 7,1 Prozent auf<br />

47,8 Mrd. € erhöht. Das Neugeschäft lag hier deutlich<br />

über dem planmäßigen Tilgungsverlauf der größtenteils<br />

langfristigen Finanzierungen.<br />

Die Bestände der MBS-Wertpapiere haben sich um<br />

0,5 Mrd. € verringert. Hier schlägt sich unsere vermin derte<br />

Investitionstätigkeit aufgrund der veränderten Situation<br />

an den internationalen Finanzmärkten nieder. Der zur<br />

Rendite- und Liquiditätssteuerung eingesetzte Wert -<br />

papierbestand des Umlaufvermögens sank infolge von<br />

Verkäufen und Umwidmungen in das Anlagevermögen<br />

deutlich um 8,8 Mrd. € auf 4,4 Mrd. €.<br />

Zusammengefasst hat sich unser Kreditbestand um<br />

1,6 Mrd. € auf 74,7 Mrd. € erhöht.<br />

ENTWICKLUNG DES KREDITBESTANDS<br />

Auf der Passivseite reduzierte sich analog zum<br />

Kreditbestand der Umlauf an Hypothekenpfandbriefen um<br />

1,5 Mrd. € auf 15,9 Mrd. €. Gleichzeitig sank der Umlauf<br />

an Öffentlichen Pfandbriefen um 3,6 Mrd. € auf<br />

44,4 Mrd. €. Demgegenüber erhöhten sich die sonstigen<br />

Schuldverschreibungen um 1,9 Mrd. € auf 7,2 Mrd. €.<br />

Eigenmittel und Risikoaktiva<br />

Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> setzt die ab 1. Januar <strong>2007</strong> geltenden<br />

neuen Vereinbarungen zur Eigenkapitalunterlegung nach<br />

der Solvabilitätsverordnung um und wendet den auf internen<br />

Ratings basierenden Ansatz (IRBA) an. Für die Forderungsklassen<br />

Banken, Staaten und für ausgewählte<br />

Unternehmen (Specialised Lending Real Estate) wird nach<br />

Erhalt der Zulassung im Rahmen des IRBA der Basisansatz<br />

und für die Forderungsklasse Mengengeschäft der fort -<br />

geschrittene Ansatz angewandt.<br />

Gemäß der neuen Solvabilitätsverordnung bestehen<br />

Eigenmittel für Solvenzzwecke in Höhe von 2,0 Mrd. €.<br />

Darin enthalten ist das Kernkapital der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> in Höhe<br />

von 1,3 Mrd. €. Befristete Stille Einlagen in Höhe von<br />

421 Mio. €, die zum 1. Januar <strong>2007</strong> aus der Kernkapitalanrechnung<br />

gefallen sind, wurden durch die Aufnahme<br />

von 301 Mio. € unbefristeter Stiller Einlagen nicht voll -<br />

ständig ersetzt.<br />

Veränderungen gegenüber dem Vorjahr<br />

in Mio. € 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 in Mio. € in %<br />

Immobilienkredite 22 499 23 531 – 1 032 – 4,4<br />

MBS 4 387 4 923 – 536 – 10,9<br />

Staatsfinanzierungen (gesamt) 47 775 44 588 3 187 7,1<br />

– Kommunalkredite 22 137 21 975 162 0,7<br />

– Wertpapiere 25 638 22 613 3 025 13,4<br />

Insgesamt 74 661 73 042 1 619 2,2<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

21


EIGENMITTEL FÜR SOLVENZZWECKE<br />

22 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Lagebericht<br />

in Mio. € 31.12.<strong>2007</strong> nach SolvV<br />

Kernkapital 1 314<br />

Ergänzungskapital 640<br />

Gesamtkapital 1 954<br />

Die Umsetzung der neuen Eigenkapitalvorschriften<br />

nach der Solvabilitätsverordnung führt im Vergleich zum<br />

RISIKOPOSITIONEN NACH SOLVABILITÄTSVERORDNUNG<br />

(SolvV - BASEL II) ZUM 31.12.<strong>2007</strong><br />

vormals angewandten Grundsatz I zu einem Rückgang in<br />

den Risikopositionen.<br />

Eigenmittel- Risikogewichtete<br />

in Mio. € anforderung Beträge<br />

Adressenausfallrisiko (gesamt) 1 582 19 775<br />

- Kreditrisikostandardansatz 518 6 475<br />

- auf internen Ratings basierender Ansatz (IRBA) 1 064 13 300<br />

Währungsgesamtposition 2 18<br />

Operationelles Risiko 42 525<br />

Sonstige oder übergangsweise Eigenkapitalanforderungen 31 388<br />

Insgesamt 1 657 20 706<br />

Die gewichteten Beträge der einzelnen Risikopositionen<br />

nach der Solvabilitätsverordnung von 20.706 Mio. € liegen<br />

zum Bilanzstichtag um 3.044 Mio. € unter den nach Grundsatz<br />

I anzurechnenden Risikopositionen von 23.750 Mio. €.<br />

KENNZIFFERN<br />

Dementsprechend haben sich auch die Kennziffern durch<br />

die Umsetzung der neuen Eigenkapitalvorschriften ver -<br />

bessert.<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.<strong>2007</strong><br />

in Mio. € nach Grundsatz I nach SolvV<br />

Gesamtkennziffer 8,9 9,4<br />

Kernkapitalquote 5,9 6,3


Lagebericht<br />

ERTRAGSLAGE<br />

Sonderfaktoren prägen das Bild<br />

Die Ertragsentwicklung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong> spiegelt den Beginn eines umfassenden Restrukturierungsprozesses<br />

mit spürbarem Personalabbau und einer<br />

Redimensionierung der IT-Systeme wider. Die im Rahmen<br />

des laufenden Projektes identifizierten Maßnahmen führen<br />

bereits in <strong>2007</strong> zu außerordentlichen Aufwendungen.<br />

Dabei sind die Bildung von Restrukturierungsrückstellungen,<br />

außerplanmäßige Abschreibungen auf aktivierte<br />

Vermögensgegenstände und Auflösungen von Rechnungsabgrenzungsposten<br />

für das zukünftig nicht mehr betriebene<br />

Geschäftsfeld Private Immobilienfinanzierung als<br />

wesentliche Faktoren zu nennen. Diese einmaligen<br />

Aufwendungen werden die zukünftigen Verwaltungs- und<br />

Provisionsaufwendungen nachhaltig entlasten.<br />

Zudem haben die geplante Fusion mit der Münchener<br />

Hypothekenbank eG und Personalmaßnahmen im<br />

Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung im<br />

Berichtsjahr zu außerordentlichen Aufwendungen von<br />

5,3 Mio. € geführt.<br />

Darüber hinaus hat auch die Liquiditäts- und Vertrauenskrise<br />

an den Finanzmärkten die Ertragslage der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

in <strong>2007</strong> negativ beeinflusst. Die mittelbaren und unmittelbaren<br />

Folgen spiegeln sich in unserem negativen<br />

Bewertungsergebnis von Minus 121,4 Mio. € wider. Darin<br />

enthalten sind Bewertungsverluste von 65,8 Mio. € bei<br />

den Wertpapieren der Liquiditätsreserve. Diese temporären<br />

Bewertungsanpassungen sind im Wesentlichen zurück -<br />

zuführen auf die liquiditätsbedingte Ausdehnung der<br />

Kreditrisikospreads im Zuge der US-Subprime-Hypothekenkrise.<br />

Daneben waren infolge von Ratingnotenveränderungen<br />

im vierten Quartal <strong>2007</strong> bei einigen wenigen<br />

MBS-Wertpapieren des Anlagevermögens Zahlungsausfälle<br />

zu verzeichnen. Für diese Fälle wurden Abschreibungen<br />

in Höhe von 59,5 Mio. € vor genommen.<br />

Zins- und Provisionsergebnis<br />

Die genannten außerordentlichen Effekte werden im<br />

Geschäftsjahr <strong>2007</strong> von einem rückläufigen Zinsergebnis<br />

begleitet. Maßgeblich hierfür ist im Wesentlichen der<br />

sinkende Immobilienkreditbestand. Im Zinsergebnis sind<br />

erhebliche im Vergleich zum Vorjahr reduzierte Struktur -<br />

beiträge im Rahmen unserer Aktiv-/Passivsteuerung<br />

enthalten. Das üblicherweise negative Provisionsergebnis<br />

wurde in <strong>2007</strong> von Minus 46,4 Mio. € auf Minus<br />

36,2 Mio. € verbessert. Diese Veränderung ist im<br />

Wesentlichen auf eine geringere Vermittlungstätigkeit im<br />

Bereich der privaten Immobilienfinanzierung sowie auf<br />

eine geringere Emissionstätigkeit bei der Refinanzierung<br />

durch Jumbo-Pfandbriefe zurückzuführen.<br />

Kostenentwicklung<br />

Die Verwaltungsaufwendungen konnten gegenüber<br />

dem Vorjahr um 35,1 Mio. € auf 169,0 Mio. € reduziert<br />

werden. Ein Grund für diesen deutlichen Rückgang sind<br />

die im Vorjahr enthaltenen Einmalpositionen im Personalaufwand<br />

und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

von insgesamt 21,3 Mio. €. Darüber hinaus haben wir<br />

durch unser aktives und straffes Kostenmanagement<br />

wesentliche Einsparungen erzielt. Nach der erfolgreichen<br />

Umsetzung der neuen Eigenkapitalanforderungen gemäß<br />

Basel II sind unsere Projektkosten in <strong>2007</strong> insgesamt um<br />

4,5 Mio. € reduziert worden. Der Rückgang bei den<br />

Abschreibungen um 3,7 Mio. € ist im Wesentlichen auf die<br />

auslaufenden Abschreibungsbeträge aus ehemals aktivierten<br />

Projektkosten zurückzuführen. Weitere Kosten -<br />

senkungen von 2,2 Mio. € konnten bei den Beitrags -<br />

zahlungen der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> für die Sicherungseinrichtung des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbundes realisiert werden.<br />

Kreditrisikovorsorge<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ist die Risikovorsorge für das<br />

Kreditgeschäft planmäßig von 84,1 Mio. € auf 68,2 Mio. €<br />

zurückgegangen. Damit konnte der rückläufige Trend der<br />

vergangenen Jahre weiter fortgesetzt werden.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

23


Jahresergebnis<br />

Die nennenswerten Ertragsbelastungen der laufenden<br />

Periode werden von der DZ BANK in Form eines außer -<br />

ordentlichen Ertragszuschusses kompensiert. Die DZ BANK<br />

unterstreicht damit ihre Bereitschaft, den konsequenten<br />

Restrukturierungsprozess der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> positiv zu begleiten.<br />

An unsere Stillen Einleger führen wir einen um 16,4 Mio. €<br />

erhöhten Teilgewinn in Höhe von 75,5 Mio. € ab. Insgesamt<br />

weisen wir damit ein ausgeglichenes Jahresergebnis aus.<br />

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG IM ÜBERBLICK<br />

24 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

ERWIRTSCHAFTETE WERTE<br />

UND DEREN VERTEILUNG <strong>2007</strong><br />

Lagebericht<br />

Veränderungen gegenüber dem Vorjahr<br />

in Mio. € <strong>2007</strong> 2006 in Mio. € in %<br />

Zinsüberschuss 297,9 327,8 – 29,9 – 9,1<br />

Provisionsergebnis – 36,2 – 46,4 10,2 22,0<br />

Sonstige betriebliche Erträge 11,4 15,2 – 3,8 – 25,0<br />

Rohergebnis 273,1 296,6 – 23,5 – 7,9<br />

Verwaltungsaufwendungen 169,0 204,1 – 35,1 – 17,2<br />

Bewertungen – 121,4 24,2 – 145,6 > – 100<br />

Kreditrisikovorsorge – 68,2 – 84,1 15,9 18,9<br />

Betriebsergebnis – 85,5 32,6 – 118,1 > – 100<br />

Außerordentliches Ergebnis 147,8 – 147,8 k. A.<br />

Steueraufwand – 13,2 – 2,4 – 10,8 > – 100<br />

Teilgewinnabführung<br />

Veränderung des Fonds<br />

75,5 59,1 16,4 27,7<br />

für allgemeine Bankrisiken – 24,1 – 24,1 – 100<br />

Jahresüberschuss 0,0 0,0 0,0 0,0


RISIKOBERICHT<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

25


RISIKOBERICHT<br />

I) Ziele und Organisation des Risikomanagements<br />

a) Ziele des Risikomanagements<br />

Das Risikomanagement der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> ist darauf aus -<br />

gerichtet, die Geschäftspotenziale der Bank im Rahmen<br />

der Risikotragfähigkeit ertragsorientiert auszuschöpfen.<br />

Dabei wird die Optimierung des Rendite/Risiko-Profils des<br />

Aktivgeschäfts sowohl auf Einzelgeschäftsebene als auch<br />

im Rahmen einer aktiven Gesamtportfoliosteuerung<br />

verfolgt. Die einzelnen Risikoarten im Kredit- und Wert -<br />

papiergeschäft werden vergleichbar gemacht, um auf<br />

dieser Grundlage die Kapitalallokation in der Gesamtbank<br />

risiko- und ertragsorientiert steuern zu können.<br />

b) Zuständigkeiten<br />

Die regulatorischen Anforderungen an die Organi -<br />

sation sowie die Zuordnung der Verantwortlichkeiten für<br />

das Risikomanagement ergeben sich insbesondere aus den<br />

Mindestanforderungen an das Risikomanagement<br />

(MaRisk). Diese werden – unter Ausrichtung auf die<br />

Erfordernisse des Geschäftsmodells – durch die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

erfüllt. Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> hat überdies Risikomanagement- und<br />

Risikocontrolling-Systeme entwickelt und implementiert,<br />

die den Markt- und Wettbewerbserfordernissen Rechnung<br />

tragen. Auf dieser Basis werden die Funktionsfähigkeit und<br />

die Wirksamkeit der Risikosteuerungsprozesse sicher -<br />

gestellt.<br />

Vorstand. Für das Risikomanagement der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> ist<br />

der Gesamtvorstand verantwortlich. Er bestimmt die<br />

Risikopolitik durch die Formulierung der Geschäfts- und<br />

Risikostrategie, die Festlegung der Geschäftsarten sowie<br />

die Definition des vertretbaren Gesamtrisikos im Rahmen<br />

der Risikotragfähigkeit.<br />

Ausschuss für Risiko- und Ertragssteuerung<br />

(ARESt). Zentrales Gremium für das Risikomanagement<br />

auf Gesamtbankebene ist der Ausschuss für Risiko- und<br />

Ertragssteuerung (ARESt). Dem Ausschuss gehören neben<br />

den Vorstandsmitgliedern die Leiter der Organisations -<br />

einheiten Finanzen, Controlling, Credit Treasury und<br />

Treasury an. Das Gremium befasst sich insbesondere mit<br />

der Steuerung der Risiken der Gesamtbank auf Portfolio -<br />

ebene sowie der Eigenkapitalallokation.<br />

26 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Lagebericht<br />

Kreditkomitee. Das Kreditkomitee ist zuständig für<br />

die Steuerung und Überwachung aller Kreditrisiken der<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>. Es besteht aus dem Gesamtvorstand und aus den<br />

Leitern der Bereiche Markt Kredit, Marktfolge Kredit und<br />

Controlling. Das Kreditkomitee befasst sich sowohl mit<br />

Einzelkreditentscheidungen als auch mit strategischen<br />

Fragen zum Kreditgeschäft der Bank. Hierzu zählen<br />

insbesondere die Kreditrisikostrategie, aktuelle Risikofälle<br />

und Risikovorsorge, die Kreditportfoliosteuerung und die<br />

Ertragsoptimierung sowie die Kreditprozessoptimierung.<br />

Risiko- und Beteiligungsausschuss des Aufsichtsrats<br />

(RBA). Im Einzelnen obliegt dem RBA die Ent -<br />

scheidungskompetenz über die Kredit-, Portfolio- und<br />

Beteiligungsgeschäfte, die gemäß Geschäftsordnung<br />

außerhalb der Vorstandskompetenzen liegen. Weiterhin<br />

befasst sich der RBA mit dem Risikomanagement und der<br />

Gesamtbankstrategie gemäß MaRisk.<br />

Aufsichtsrat. Das Gesamtgremium des Aufsichtsrats<br />

entscheidet über die Übernahme oder Aufgabe von<br />

Beteiligungen bei Veränderung des Beteiligungsbuch werts<br />

von mehr als 500 Tsd. €, die Aufnahme und Aufgabe<br />

von Geschäftszweigen, die Errichtung von Zweig -<br />

niederlassungen, Zweigstellen und Repräsentanzen, die<br />

Geschäftsordnung des Vorstands, den Geschäfts ver -<br />

teilungsplan sowie wesentliche Kredit- und Beteiligungsfragen,<br />

die nicht explizit dem RBA zugewiesen sind.<br />

c) Funktionen<br />

Risikoplanung. Die Gesamtbankplanung umfasst<br />

sowohl die Planung der Erträge und der Kosten als auch<br />

der Risiken einzelner Geschäftsaktivitäten der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>.<br />

Aufbauend auf der strategischen Geschäftsausrichtung<br />

wird im Rahmen einer 5-Jahresplanung eine operative<br />

Planung im jährlichen Turnus abgeleitet. Innerhalb des<br />

Planungsprozesses werden die Risikolimite und die<br />

Ergebnisplanungen auf der Grundlage der Risikotragfähigkeit<br />

der Bank für die jeweiligen Geschäftsfelder festgelegt.<br />

Risikomanagement. Im Rahmen der durch die oben<br />

genannten Gremien festgelegten Kreditrisikostrategie<br />

ist die Marktfolge Investoren und Credit Treasury<br />

gemeinsam mit dem Risikocontrolling für die Steue rung


Lagebericht<br />

des Adressenausfallrisikos auf Einzel engagement- und<br />

das Risikocontrolling auf Portfolioebene zuständig. Dies<br />

umfasst sowohl die Umsetzung von Vorgaben im Rahmen<br />

der Kreditrisikostrategie als auch das aktive Management<br />

und die Überwachung der Adressenausfallrisiken im<br />

Rahmen der Kreditgewährung und -bearbeitung. Die frühzeitige<br />

Identifizierung von Risiko potenzialen im Kredit -<br />

geschäft sowie die Intensiv betreuung, Sanierung und<br />

Abwicklung von Kreditengagements erfolgen durch<br />

stringent definierte Verfahren und Kontrollsysteme. Das<br />

Management der Marktpreis- und Liquiditätsrisiken<br />

obliegt dem Bereich Treasury im Rahmen der Aktiv-/Passivsteuerung.<br />

Risikocontrolling. Das Controlling ist für die laufende<br />

Berichterstattung und gemeinsam mit der jeweiligen<br />

Risikomanagementeinheit für die Risikoüberwachung auf<br />

Portfolioebene zuständig. Dies umfasst die Quantifizierung<br />

der eingegangenen Risiken, die Überwachung der Qualität<br />

und die Richtigkeit der eingehenden risikorelevanten<br />

Daten, die Überwachung der Limitauslastung sowie die<br />

Risikoberichterstattung an den Vorstand. Das Controlling<br />

erstellt dazu vierteljährlich einen MaRisk-konformen<br />

Kreditrisikobericht, der die wesentlichen strukturellen<br />

Merkmale des Kreditgeschäfts darstellt. Auf monatlicher<br />

Basis wird ein Gesamtrisikobericht verfasst, der neben den<br />

Kreditrisiken auch die Marktpreisrisiken und das operationelle<br />

Risiko abbildet. Darüber hinaus wird die tägliche<br />

Berichterstattung über die von der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> eingegangenen<br />

Marktpreisrisiken sowie die vorhandenen Liquiditätsrisiken<br />

entsprechend der MaRisk durch das Controlling umgesetzt.<br />

Die wesentlichen Ergebnisse werden turnusmäßig an den<br />

Aufsichtsrat bzw. den Risiko- und Beteiligungsausschuss<br />

des Aufsichtsrats berichtet. Die turnusmäßigen Portfolio -<br />

auswertungen dienen dazu, Auffälligkeiten im Portfolio<br />

frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig gegensteuern zu<br />

können. Darüber hinaus sind die Portfolioauswertungen<br />

Grundlage zur jährlichen Überprüfung der Kreditrisiko -<br />

strategie.<br />

Revision. Die Interne Revision prüft, ob die<br />

Anforderungen an die internen Kontrollsysteme, die Risikomanagement-<br />

und -controllingsysteme und das erforder -<br />

liche Berichtswesen hinreichend erfüllt werden.<br />

d) Basel II<br />

Die neuen Baseler Vereinbarungen zur Eigenkapitalunterlegung<br />

(Basel II), umgesetzt ab 1. Januar <strong>2007</strong> durch<br />

die SolvV, sind auf die Sicherung der Stabilität des<br />

Bankensystems und die Förderung einer stärker qualitativ<br />

ausgerichteten Bankenaufsicht ausgerichtet. Kernelement<br />

der Regelungen nach Basel II ist eine stärker risiko -<br />

adjustierte Differenzierung der aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalunterlegung<br />

für Kredite in Abhängigkeit von der<br />

Bonität des Kreditnehmers.<br />

Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> hat im Rahmen von Basel II den<br />

Foundation Internal Rating Based Approach (FIRB) um -<br />

gesetzt. Die Abnahmeprüfung für die erste Eintrittsstufe in<br />

den FIRB ab 01.01.<strong>2007</strong> erfolgte durch die Bundesbank<br />

und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BaFin) im Herbst 2006 und wurde mit der Zulassungs -<br />

bestätigung erfolgreich abgeschlossen.<br />

Eine planmäßige weitere Prüfung fand im November<br />

<strong>2007</strong> statt. Die Ergebnisse lagen zum Berichtszeitpunkt<br />

noch nicht vor.<br />

Die Weiterentwicklung unserer internen Ratingsysteme<br />

zur Umsetzung der Anforderungen nach Basel II läuft<br />

weiterhin planmäßig. Alle Projekte im Basel II-Umfeld werden<br />

seit 2003 in enger Abstimmung mit dem DZ BANK-<br />

Konzern durchgeführt. Die institutsübergreifenden Basel II-<br />

Projekte werden zusätzlich mit dem Bundesverband der<br />

Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) sowie<br />

dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) durch -<br />

geführt.<br />

Insgesamt sehen wir uns durch die Regelungen des<br />

Baseler Ausschusses in unserem Ansatz einer risiko- und<br />

ertragsorientierten Geschäfts- und Portfoliosteuerung<br />

bestätigt. Die Zulassung zum FIRB sowie die laufenden<br />

Weiterentwicklungen bestätigen die Leistungsfähigkeit<br />

unseres Risikomanagementsystems.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

27


II) Adressenausfallrisiko<br />

Im Immobilienkreditgeschäft steht das Adressenausfallrisiko<br />

im Vordergrund der Risikobetrachtung. Es bezeichnet<br />

das Risiko, dass ein Geschäftspartner mit einer wesentlichen<br />

Verbindlichkeit mehr als 90 Tage im Verzug ist oder<br />

seine Verbindlichkeiten nur unter Rückgriff auf die gestellten<br />

Sicherheiten zurückzahlen kann. Hierbei kommt<br />

aufgrund des Immobilienobjektbezuges der Bewertung der<br />

Sicherheiten besondere Bedeutung zu. Die Steuerung des<br />

Adressenausfallrisikos erfolgt im Wesentlichen über:<br />

bonitäts- und portfolioorientierte Steuerung des Neuund<br />

Verlängerungsgeschäfts,<br />

risikoorientierte Kreditbepreisung,<br />

aktives Portfoliomanagement (laufende Portfolioüber -<br />

wachung und -steuerung),<br />

aktives Problemkreditmanagement (Frühwarnung, Intensivbetreuung,<br />

Sanierung und Abwicklung),<br />

jährliche Überprüfung der Kreditrisikostrategie.<br />

a) Kreditprozess<br />

In der gewerblichen Immobilienfinanzierung im Inland<br />

sind Markt und Marktfolge in den dezentralen Immo -<br />

bilienzentren der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> angesiedelt. Bedeutende Prozess-Schritte<br />

sind zum einen das Bonitätsrating, das mit -<br />

hilfe Basel II-konformer Ratingverfahren ermittelt wird,<br />

sowie zum anderen die Objekt- bzw. Projektbeurteilung.<br />

Bei Letzterer profitiert die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> von der Nähe der<br />

Immobilienzentren sowie der – ebenfalls dezentral aufgestellten<br />

– Gutachter zu den Kunden. Kreditentscheidungen<br />

erhalten jeweils ein Votum der Markteinheit sowie der<br />

Marktfolgeeinheit. Die Entscheidungskompetenz über den<br />

Kreditantrag richtet sich nach dem Kreditvolumen und der<br />

Risikoklassifizierung. Die entsprechenden Parameter sind in<br />

den Kredit- und Portfoliostrategien festgelegt.<br />

Die Bearbeitung der ausländischen Engagements wird<br />

zentral in Hamburg durch eine spezialisierte Abteilung<br />

vorgenommen.<br />

Der Kreditprozess für den Bereich Credit Treasury<br />

umfasst die Neugeschäfts- und Bestandsbearbeitung inkl.<br />

Analyse, Kreditentscheidung, Portfolioüberwachung sowie<br />

das regelmäßige Reporting der Immobilienkreditportfolien<br />

für die Bereiche RMBS, CMBS sowie True-Buy und<br />

synthetische Transaktionen. Daneben werden strukturierte<br />

Kreditfinanzierungen bearbeitet, soweit es sich beim<br />

Finanzierungsgegenstand um größere Immobilienfinanzierungen<br />

handelt.<br />

28 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Lagebericht<br />

b) Limitsystem<br />

Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> verfügt über ein Limitsystem zur Steuerung<br />

und Überwachung von Adressenausfall- und Länderrisiken.<br />

Dabei werden sowohl die Auslastung externer Limite<br />

(Länderrisikolimite im DZ BANK Konzern und Ausfallrisikolimite<br />

nach § 13 KWG) als auch intern gesetzte Länderund<br />

Ausfallrisikolimite gleichzeitig und unabhängig<br />

voneinander berechnet. Die jeweiligen Limitbeträge sind<br />

einzuhalten und können über ein Onlinesystem jederzeit<br />

eingesehen werden.<br />

Im Rahmen der Überwachungsprozesse in den Marktfolgeeinheiten<br />

werden die Auslastungen der Einzellimite<br />

täglich überwacht und bei Limitüberschreitungen ein<br />

Eskalationsverfahren eingeleitet, innerhalb dessen die<br />

Rückführung in die Limite sowie die Umsetzung geeigneter<br />

Maßnahmen begleitet werden.<br />

Die Ermittlung der internen Einzelrisikolimite erfolgt in<br />

Abhängigkeit vom individuellen Ausfallrisiko des<br />

Geschäftspartners. Die Limitvergabe für Banken und<br />

Staaten erfolgt auf Basis des entsprechenden VR-Ratingverfahrens.<br />

c) Kreditscoring/-rating<br />

Zur Steuerung der Kreditrisiken im gewerblichen Immobilienkreditgeschäft<br />

ermittelt die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Rahmen der<br />

Kreditanalyse für den Kreditnehmer ein Bonitätsrating, für<br />

das Objekt ein Objektgesamtrating (Makro-/Mikrostandort<br />

und Objektrating) sowie den Beleihungsauslauf des Ein -<br />

zelengagements. Die ermittelten Werte bilden die Grundlage<br />

für die Kreditentscheidung und die Preisfindung. Im<br />

Rahmen einer zukunftsorientierten Kreditanalyse steht für<br />

die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> die Bonität des Kreditnehmers in Verbindung<br />

mit der Kapitaldienstfähigkeit des Objekts im Vordergrund.<br />

Um den besonderen Anforderungen des gewerblichen<br />

Immobilienkreditgeschäfts Rechnung zu tragen, hat die<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> darüber hinaus in Zusammenarbeit mit den<br />

Zentralbanken des genossenschaftlichen FinanzVerbunds<br />

und dem BVR Basel II-konforme Ratingverfahren für<br />

Spezialfinanzierungen (SLRE – Specialised Lending Real<br />

Estate) entwickelt und implementiert. Diese Rating -<br />

verfahren umfassen die Kundengruppen Bauträger,<br />

Wohnungsbaugesellschaften, Objektgesellschaften,<br />

Geschlossene Fonds, Projektentwickler und gewerbliche<br />

Investoren. Diese Verfahren wurden im Berichtszeitraum<br />

umfassend validiert, aktualisiert und optimiert. Um auf


Lagebericht<br />

spezifische Risiken und Chancen in diesen Kunden seg -<br />

menten / Branchen besser einzugehen, hat die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

sogenannte Segmentrichtlinien und Branchen-Kompetenzcenter<br />

eingeführt. Hier ist detailliertes Branchen-Knowhow<br />

gebündelt, sodass neben der regionalen Aufstellung<br />

spezifisches Segmentwissen aktiv genutzt wird.<br />

Die Bonitätseinschätzung für das kommunale Kredit -<br />

geschäft erfolgt ebenfalls anhand eines Basel II-konformen<br />

Ratingverfahrens. Das Kommunalrating wurde unter Mitwirkung<br />

der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Rahmen eines Verbandsprojekts<br />

des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) in<br />

Zusammenarbeit mit S&P Risk Solutions entwickelt. Für das<br />

Rating von Staaten, Banken und Großkunden werden die<br />

in der DZ BANK implementierten jeweiligen VR-Rating -<br />

verfahren im Rahmen einer Rating-Desk-Lösung genutzt.<br />

Zur Klassifizierung der Beleihungsobjekte wird das<br />

Markt- und Objektratingsystem für die Immobilienanalyse<br />

MoriXTM eingesetzt. Für Kredite über 400 Tsd. € werden<br />

die MoriXTM-Ergebnisse durch unsere Tochtergesellschaft<br />

VR WERT – Gesellschaft für Immobilienbewertung mbH mit<br />

weiteren Einschätzungen des Objekts zu einem Markt- und<br />

Objektrating zusammengeführt. Die Wertermittlung im<br />

Rahmen der Erstellung eines Wertgutachtens wird damit<br />

wesentlich unterstützt. Für Kredite unter 400 Tsd. € wird<br />

ein vereinfachtes Verfahren angewendet, bei dem lediglich<br />

die Markteinschätzung von MoriXTM berücksichtigt wird.<br />

Im Rahmen der Umsetzung von Basel II wird die gemäß<br />

§ 18 KWG verlangte mindestens jährliche Überprüfung<br />

von Kreditengagements inklusive einer Rating-Aktualisierung<br />

auf alle Kundenklassen ausgeweitet, die für den IRBA<br />

angemeldet sind. Darüber hinaus erfolgt eine turnus -<br />

mäßige Erstellung von Überwachungsvorlagen von Engagements<br />

mit einem Volumen ab 2,5 Mio. € je Kredit -<br />

nehmer einheit. Inhaltlich umfasst die Überwachung die<br />

Auswertung der Bonitäts- und sonstiger Kundenunter -<br />

lagen, die Beurteilung der aktuellen Mietsituation und der<br />

Mieterbonitäten. Gegebenenfalls wird eine Neubewertung<br />

des Objekts bzw. sonstiger Sicherheiten vorgenommen.<br />

d) Problemkreditmanagement<br />

Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> hat für das Investorengeschäft ein Frühwarnsystem<br />

entwickelt, das anhand vielfältiger Indikatoren<br />

das Erfordernis einer intensiveren Kreditbetreuung anzeigt.<br />

Die Wirksamkeit der Indikatoren wird quartalsweise überprüft.<br />

Die Berichterstattung über alle Fälle der Intensiv -<br />

betreuung erfolgt ebenfalls vierteljährlich. Darüber hinaus<br />

werden alle Kreditnehmer in der Intensivbetreuung mit<br />

Volumen > 10 Mio. € monatlich reportet. Im Rahmen der<br />

Überwachung wird in der Regel für alle Intensivbetreuungsengagements<br />

eine Checkliste geführt, die über die<br />

erneute Sicherheitenprüfung, die Beurteilung von Objekt<br />

und Bonität sowie die veranlassten Maßnahmen Auskunft<br />

gibt. Zugleich ist das Ergebnis dieser Intensivprüfung die<br />

Grundlage für die Entscheidung über weitere Betreuungsmaßnahmen<br />

(Normal- bzw. Intensivbetreuung oder<br />

Sanierung). Die Intensivbetreuungsphase ist grundsätzlich<br />

zeitlich begrenzt auf zwölf Monate. Anschließend erfolgt<br />

eine Überprüfung, ob eine Rückgabe an die Normal -<br />

betreuung möglich ist oder aber eine Abgabe an den<br />

Sanierungs-/ Abwicklungsbereich erforderlich wird.<br />

Problembehaftete Kreditengagements, deren wirtschaftliche<br />

Perspektive positiv eingeschätzt wird, werden in<br />

der Abteilung für Sanierung bearbeitet, die organisatorisch<br />

der Marktfolge zugeordnet ist. Grundlage für eine<br />

Sanierungsentscheidung ist die Vorlage eines Konzepts,<br />

das neben einer differenzierten Analyse und Bewertung<br />

der Gesamtsituation des Engagements sowie einer Kosten-/<br />

Nutzen-Abwägung einen umfassenden Sanierungsplan<br />

beinhalten muss. Die Überleitung von Kreditenga gements<br />

in die Abwicklung erfolgt, wenn die Sanierung gescheitert<br />

ist oder von Anfang an als aussichtslos anzu sehen ist.<br />

Leistungsgestörte Retail-Kreditengagements werden<br />

frühzeitig in einen integrierten Mahn- und Sanierungs -<br />

prozess innerhalb der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> eingebunden. Die erste<br />

telefonische Kontaktaufnahme mit den Darlehensnehmern<br />

erfolgt bereits 2 – 4 Wochen nach der ersten Mahnung.<br />

Sollten standardisierte Maßnahmen (wie z.B. die kurz -<br />

fristige Stundung der rückständigen Leistungsrate) erfolglos<br />

bleiben, werden die Problemkreditengagements in die<br />

Sanierungsabteilung übergeleitet. Hier wird eine detaillierte<br />

Beurteilung der Sanierungsfähigkeit vorgenommen, in<br />

deren Ergebnis weiterführende Maßnahmen eingeleitet<br />

werden. Die Stabilisierung der Kunden und Aufholung der<br />

Rückstände stehen im Vordergrund. Sollte die Sanierungs -<br />

fähigkeit des Engagements nicht gegeben sein, werden die<br />

Kreditengagements in die Abwicklung zur zügigen Ver -<br />

wertung der Sicherheiten übergeben.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

29


e) Portfoliomanagement<br />

Neben dem Management von Einzelkreditrisiken ist die<br />

aktive Portfoliosteuerung ein zentraler Bestandteil des<br />

Risikomanagements der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong>. Dies umfasst sowohl die<br />

Bewertung von Einzelengagements unter Portfolio -<br />

gesichtspunkten wie auch das risiko-/ertragsorientierte<br />

Management des Gesamtportfolios durch Verbriefungen,<br />

MBS-Ankäufe sowie Portfolioan- und -verkäufe.<br />

Im Rahmen des Kreditrisikocontrollings werden die<br />

Adressenausfallrisiken mithilfe eines Kreditrisikomodells<br />

(basierend auf CreditRisk+TM) auf der Grundlage einer Portfolioanalyse<br />

über alle Aktiva gemessen. Die Basis für die<br />

Risikolimitierung der Adressenausfallrisiken auf Gesamtbankebene<br />

sowie die Grundlage für die Portfoliosteuerung<br />

im Credit Treasury ist der mit einem Konfidenzniveau von<br />

99,9 Prozent und einer einjährigen Haltedauer ermittelte<br />

Credit Value at Risk (CVaR). Mit diesem Verfahren lässt<br />

sich unter anderem auch der Risikobeitrag einzelner<br />

Engagements unter dem Gesichtspunkt der Diversifikation<br />

im Gesamtportfolio und die daraus resultierende<br />

Inanspruchnahme des ökonomischen Kapitals ermitteln.<br />

Besonders effizient werden die Ergebnisse der Kreditrisikomodellierung<br />

im Rahmen der sogenannten CVaR-Analyse<br />

genutzt. Bei dieser monatlich durchgeführten Unter -<br />

suchung werden alle wesentlichen Veränderungen der<br />

Risikostruktur auf Einzelkundenebene wie auch auf<br />

Geschäftsfeldebene sowie die Veränderungen der zehn<br />

größten Risikotreiber festgestellt und im Rahmen des<br />

Gesamtrisikoberichts reportet. Die Ergebnisse dieser regelmäßigen<br />

Analysen werden in einem fortlaufenden Prozess<br />

in die Ausrichtung der Kreditrisikostrategie integriert und<br />

im Prozess der Vergabe von großvolumigen Krediten<br />

(ab 25 Mio. €) als zusätzlicher Parameter gesondert<br />

berücksichtigt.<br />

III) Marktrisiken<br />

Unter Marktrisiken verstehen wir das Marktpreisrisiko<br />

und das Liquiditätsrisiko. Das Marktpreisrisiko ist gekennzeichnet<br />

durch Auswirkungen von Zinsschwankungen auf<br />

30 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Lagebericht<br />

dem Geld- und Kapitalmarkt und Paritätsänderungen von<br />

Währungen. Das Liquiditätsrisiko beinhaltet die Gefahr,<br />

dass die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> zur Aufrechterhaltung der Zahlungs -<br />

bereitschaft notwendige Gelder nicht oder nur zu wesentlich<br />

verschlechterten Konditionen aufnehmen kann.<br />

a) Marktpreisrisiken<br />

Im Rahmen einer dynamischen Steuerung von Zins- und<br />

Währungsrisiken auf Gesamtbankebene setzt die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

verschiedene Sicherungsinstrumente ein. Hauptsächlich<br />

handelt es sich hierbei um Macro-Hedge-Geschäfte mit<br />

Zinsswaps und Zinsbegrenzungsvereinbarungen; gelegentlich<br />

werden auch in begrenztem Umfang Optionen auf<br />

Zinsswaps (sog. Swaptions) abgeschlossen. Daneben werden<br />

einzelne große Transaktionen, wie z. B. die Herauslage von<br />

Schuldscheindarlehen an institutionelle Kunden, regelmäßig<br />

durch Micro-Hedge-Geschäfte gegen das spezielle Zins -<br />

änderungsrisiko abgesichert, wobei auch hierzu Zinsswaps<br />

und Swaptions verwendet werden.<br />

Zur Quantifizierung des Marktpreisrisikos der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

werden täglich für alle Positionen der Portfolien Value at<br />

Risk-Zahlen auf Basis des Varianz-/Kovarianz-Verfahrens<br />

ermittelt. Entsprechend den Vorgaben des § 315 der SolvV<br />

für interne Modelle werden bei den Berechnungen folgende<br />

Parameter verwendet:<br />

250 Tage Historie<br />

zehn Tage Haltedauer<br />

ein Konfidenzniveau von 99 Prozent<br />

Die Prognosequalität unseres internen Value at Risk-<br />

Modells wird täglich überprüft. Für dieses Backtesting setzen<br />

wir die in § 318 der SolvV geregelten Vorgaben um.<br />

Die nach den dort genannten Parametern berechneten<br />

möglichen Veränderungen der Barwerte werden vom<br />

Marktrisikocontrolling den tatsächlich am jeweiligen Folgetag<br />

eingetretenen negativen Barwertveränderungen<br />

gegenübergestellt. Auf dieser Grundlage wird festgestellt,


Lagebericht<br />

wie oft die tatsächlich eingetretenen negativen Barwertveränderungen<br />

die im Risikomodell ermittelten Value at Risk-<br />

Werte überschritten haben. Der Vorstand sowie die Organisationseinheit<br />

Treasury werden tagaktuell durch das<br />

Marktrisikocontrolling über die Treasuryperformance und<br />

über die Auslastung des Value at Risk-Limits informiert. In<br />

den regelmäßig stattfindenden Sitzungen des ARESt entscheidet<br />

der Vorstand über die Steuerung der Gesamtbankrisikostruktur.<br />

VaR <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> (HALTEDAUER 10 TAGE, 99 PROZENT)<br />

ENTWICKLUNG IM JAHR <strong>2007</strong><br />

Die Auswirkungen der Subprime-Krise zeigten sich<br />

auch in der Entwicklung des VaR der Gesamtbank im<br />

Jahresverlauf <strong>2007</strong>. Bei einer relativ konstanten und<br />

gemessen an der Basis-Point-Value niedrigen Gesamt -<br />

positionierung führten die sprunghaft ansteigenden Volatilitäten<br />

im August <strong>2007</strong> zu einem erheblichen Anstieg des<br />

VaR.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

31


) Liquiditätsrisiko<br />

Die Ermittlung der Liquiditätslage erfolgt täglich<br />

entsprechend den aufsichtsrechtlichen Vorgaben sowie<br />

den täglichen Geschäftsanforderungen. Dafür stellt das<br />

Marktrisikocontrolling der Abteilung Treasury täglich eine<br />

differenzierte Übersicht der sich aus dem Ablauf der<br />

Bestände zukünftig ergebenden Liquiditätsströme zur<br />

Verfügung. Dem ARESt wird darüber hinaus in seinen<br />

Sitzungen eine Übersicht mit der kurz- und langfristigen<br />

Liquiditätsvorschau vorgelegt. Auf Basis dieser Übersicht<br />

erfolgt die Liquiditätssteuerung mit dem Ziel der lang -<br />

fristigen Liquiditätssicherung und der Einhaltung der<br />

Vorgaben aus der Liquiditätsverordnung (ehemaliger<br />

Grundsatz II).<br />

Entsprechend der Basel II-Anforderungen an die<br />

Messung und Berichterstattung des Liquiditätsrisikos<br />

wurde bereits im Jahr 2006 ein Liquiditätscontrolling<br />

eingeführt. Aufbauend auf der kurz- und langfristigen<br />

Liquiditätsvorschau wurde ein Limitsystem auf täglicher<br />

Basis implementiert und in die Risikoüberwachung<br />

integriert. Dabei fließen die Ergebnisse aus Szenario -<br />

betrachtungen in die Darstellungen ein.<br />

IV) Operationelle Risiken<br />

Der Baseler Ausschuss definiert operationelle Risiken<br />

als die Gefahr von unmittelbaren oder mittelbaren<br />

Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens<br />

von internen Verfahren, Menschen oder Systemen<br />

oder infolge von externen Ereignissen eintreten. Diese<br />

Definition wurde von der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> übernommen und in<br />

Details geringfügig an die eigenen speziellen Belange<br />

angepasst. Gemäß den Regelungen aus Basel II hält die<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> seit dem 1. Januar <strong>2007</strong> Eigenkapital für operatio-<br />

32 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Lagebericht<br />

nelle Risiken vor. Für die Quantifizierung hat die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

den Standardansatz umgesetzt und dieses bei der BaFin<br />

angezeigt.<br />

Ein System zur Erhebung und Erfassung von Verlust -<br />

daten ist bereits seit 2002 im Einsatz. Die eingehenden<br />

Schadensmeldungen werden systematisch nach ent -<br />

sprechend vorgegebenen Kategorien in einer Schadensfalldatenbank<br />

gesammelt und überdies als Anhaltspunkte zur<br />

weiteren Verbesserung der Bearbeitungsprozesse und<br />

damit zur Reduzierung des operationellen Risikos genutzt.<br />

Darüber hinaus werden seit 2004 in allen Organisationseinheiten<br />

der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> regelmäßig Self-Assessments<br />

durchgeführt. Mittels eines standardisierten elektronischen<br />

Fragebogens werden aktuelle Risikoeinschätzungen vor -<br />

genommen. Laufende Plausibilitäts- und Konsistenz -<br />

prüfungen erfolgen durch das Risikocontrolling.<br />

Um darüber hinaus eine rechtzeitige Identifikation von<br />

operationellen Risiken zu ermöglichen, werden in einem<br />

Frühwarnsystem verschiedene Risikoindikatoren (z.B.<br />

Systemausfälle, Betrugsfälle, Personalfluktuation) regel -<br />

mäßig erfasst. Im Rahmen der konzerneinheitlichen<br />

Bericht erstattung an die DZ BANK werden die vereinbarten<br />

Risikoindikatoren sowie die gesammelten Schadensfälle in<br />

anonymisierter Form gemeldet.<br />

Organisatorisch ist die Messung der operationellen<br />

Risiken im Risikocontrolling der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> angesiedelt. Das<br />

Risikocontrolling berichtet dem Gesamtvorstand der<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Rahmen der Sitzungen des ARESt regelmäßig<br />

über die aufgetretenen Schadensfälle und die Aktivitäten<br />

zur Fortentwicklung des Quantifizierungsansatzes.


Lagebericht<br />

V) Strategische Risiken<br />

Strategische Risiken beinhalten die Gefahr von Ver -<br />

lusten, die aus Managemententscheidungen zur geschäftspolitischen<br />

Positionierung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> resultieren. Das<br />

strategische Risiko kann dabei auch langfristige Erfolgs -<br />

faktoren im Umfeld der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> betreffen. Hierzu gehören<br />

z. B. Veränderungen im rechtlichen oder gesellschaftlichen<br />

Umfeld, Veränderungen der Markt- und Wettbewerbs -<br />

bedingungen, der Kunden oder der Refinanzierungs -<br />

partner. Unter diesem Gesichtspunkt subsumieren wir<br />

auch Planungsrisiken und Reputationsrisiken unter diese<br />

Risikokategorie.<br />

Zur Reduktion von Planungsrisiken werden Soll-/Ist-<br />

Vergleiche erstellt, auf deren Grundlage Planungsdaten<br />

und -prämissen fortlaufend überprüft werden.<br />

Das Reputationsrisiko betrifft direkte oder indirekte<br />

Verluste aufgrund einer Verschlechterung des Ansehens<br />

der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> bei den Anteilseignern, Mitarbeitern, Kunden,<br />

Geschäftspartnern und in der allgemeinen Öffentlichkeit.<br />

Alle Maßnahmen und Ereignisse, die das Ansehen der<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> betreffen können, werden in der Organisations -<br />

einheit Unternehmenskommunikation und Strategie sowie<br />

den betroffenen Markteinheiten identifiziert und in<br />

Abstimmung mit dem Vorstand bewertet, um die Aus -<br />

wirkungen dieser Risiken zu begrenzen.<br />

Generell werden bei der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> zur Erfassung und<br />

Minimierung von strategischen Risiken unter anderem<br />

Investitionsrechnungen, Businesspläne mit Szenario -<br />

rechnungen, Kosten- und Nutzenanalysen sowie Risiko -<br />

analysen als Grundlagen für strategische Entscheidungen<br />

eingesetzt. Darüber hinaus wird in allen Entscheidungs -<br />

vorlagen, die strategische Risiken induzieren, durch die verantwortliche<br />

Organisationseinheit eine Stellungnahme<br />

zum Risikogehalt vorgenommen und im Rahmen der<br />

Beschlussfassung berücksichtigt.<br />

Da strategische Risiken grundsätzlich sehr komplexen<br />

Sachzusammenhängen unterliegen und sich hierfür auch<br />

keine Regelmäßigkeiten identifizieren lassen, sind sie als<br />

Spezialrisiken in einem integrierten System nicht erfassbar.<br />

Sie stehen deshalb grundsätzlich unter besonderer<br />

Beobachtung des Vorstands sowie fachbezogen unter<br />

Beob achtung einzelner Organisationseinheiten und werden<br />

kontinuierlich analysiert. Die regelmäßige Überprüfung der<br />

Geschäftsfeldstrategien gehört zudem zum fortlaufenden<br />

Prozedere der Geschäftsfeldplanung und -kontrolle.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

33


UNSERE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER<br />

Einhergehend mit organisatorischen und strategischen<br />

Veränderungen haben wir im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> die<br />

Qualifikations- und Personalstruktur sukzessive den veränderten<br />

Rahmenbedingungen angepasst. Besondere Anforderungen<br />

an die Personalarbeit stellten die Fusionsverhandlungen<br />

mit der Münchener Hypothekenbank eG.<br />

Nachdem Ende September <strong>2007</strong> die Gespräche zwischen<br />

den beiden Instituten einvernehmlich beendet wurden,<br />

rückten personalpolitische Themen im Zusammenhang mit<br />

der geplanten Neuausrichtung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> zu einer<br />

gewerblichen Immobilienbank in den Fokus. Beide Ent -<br />

wicklungen wurden von umfangreichen Projektarbeiten<br />

begleitet.<br />

Kontinuität und Qualität sichergestellt<br />

Im Zuge der neuen strategischen Ausrichtung wird die<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> ihre Aufbau- und Ablauforganisation grundlegend<br />

verändern. Insbesondere die Abgabe des Geschäftsfeldes<br />

Private Immobilienfinanzierung an die Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall wird eine deutliche Reduzierung des<br />

Personalbestands nach sich ziehen. Darüber hinaus ist eine<br />

Kapazitätsreduzierung in den Stabsbereichen vorgesehen.<br />

Diese Ausgangssituation hat in einzelnen Organisations -<br />

einheiten bereits zu personellen Veränderungen geführt.<br />

Dabei konnten viele verantwortungsvolle Stellen aus den<br />

eigenen Reihen besetzt werden. Ins gesamt hat sich die<br />

Anzahl der aktiven Mitarbeiter im Berichtszeitraum auf<br />

540,2 reduziert (Vorjahr: 577,7). Die Fluktuationsquote<br />

betrug 8,66 Prozent.<br />

Personalentwicklung und Weiterbildung<br />

Im Berichtsjahr haben wir 40 interne Fortbildungs -<br />

maßnahmen (Vj. 42) organisiert, an denen 338 (Vj. 283)<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilnahmen. Insgesamt<br />

betrug das Weiterbildungsbudget im Geschäftsjahr <strong>2007</strong><br />

ca. 0,6 Mio. €. Die Schwerpunkte lagen <strong>2007</strong> auf Themen<br />

des Kreditbereichs im Rahmen der Implementierung von<br />

34 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Lagebericht<br />

Basel II sowie der internationalen Bilanzierung. Einen<br />

weiteren Schwerpunkt bildete der Englischunterricht, den<br />

wir konsequent am Europäischen Sprachreferenzrahmen<br />

ausgerichtet haben. Verhaltensorientierte Seminar an ge -<br />

bote und IT-orientierte Fortbildungsmaßnahmen rundeten<br />

unsere Qualifizierungsangebote ab.<br />

Leistungsentlohnung<br />

Mit der Einführung eines leistungs- und ergebnisorientierten<br />

Bonussystems haben wir einen wichtigen Schritt zu<br />

einer auf Leistung ausgerichteten Personalpolitik unternommen.<br />

In <strong>2007</strong> wurde das Zielvereinbarungs- und<br />

Beurteilungsverfahren erstmals mit variablen Vergütungen<br />

verknüpft. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auf<br />

der Grundlage unseres neuen Bonussystems „LEOB“ Boni<br />

erhalten. Mit den individuellen Bonuszahlungen haben wir<br />

dem Einsatz und der Leistungsbereitschaft unserer Mit -<br />

arbeiterinnen und Mitarbeiter Rechnung getragen.<br />

Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat<br />

und dem Sprecherausschuss<br />

Auch im Berichtsjahr gestaltete sich die Zusammen -<br />

arbeit mit den örtlichen Betriebsräten in Hamburg und<br />

Berlin, dem Gesamtbetriebsrat und dem Sprecher aus -<br />

schuss der Leitenden Angestellten sachlich und konstruktiv.<br />

Alle Gremien der Arbeitnehmervertretung haben die Bank<br />

in dem schwierigen Jahr <strong>2007</strong> engagiert begleitet.<br />

Die Neustrukturierung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> und die damit verbundenen<br />

Auswirkungen auf die Mitarbeiter erfordern<br />

Gespräche und Verhandlungen mit der Arbeitnehmer -<br />

vertretung, die wir zum Ende des Geschäftsjahres <strong>2007</strong><br />

begonnen haben. Auf Basis der bisherigen guten<br />

Zusammenarbeit werden wir gemeinsam einen Sozialplan<br />

vereinbaren, der die Milderung der wirtschaftlichen<br />

Nachteile für die ausscheidenden Mitarbeiterinnen und<br />

Mit arbeiter regelt.


Lagebericht<br />

BESCHÄFTIGUNGSZAHLEN<br />

Anzahl der aktiven Mitarbeiter 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Vorstand 2 3<br />

Angestellte 548 577<br />

Auszubildende 16 22<br />

Insgesamt 566 602<br />

Gewichtet (Kapazität) 540,2 577,7<br />

Zusätzlich standen am 31. Dezember <strong>2007</strong> 61,2 inaktive Mitarbeiter (z. B. Elternteilzeit, Langzeitkranke, Passivphase der Altersteilzeit) in einem<br />

Beschäftigungsverhältnis mit der Bank.<br />

ANZAHL DER LEISTUNGSEMPFÄNGER AUS DER BETRIEBLICHEN ALTERSVERSORGUNG<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Pensionäre 232 228<br />

Hinterbliebene 50 50<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

35


NACHTRAGS- UND PROGNOSEBERICHT<br />

Nachtragsbericht<br />

Vorgänge nach dem 31. Dezember <strong>2007</strong><br />

In der Zeit vom 1. Januar bis zum 14. Februar 2008 sind<br />

keine Ereignisse eingetreten, von denen unser Geschäfts -<br />

ergebnis <strong>2007</strong> wesentlich beeinflusst worden wäre.<br />

Prognosebericht<br />

Vorbehalt zu Zukunftsaussagen<br />

Der Prognosebericht sowie weitere Teile des <strong>Geschäftsbericht</strong>s<br />

enthalten die Zukunft betreffende Erwartungen<br />

und Prognosen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen insbesondere<br />

zur Geschäfts- und Ertragsentwicklung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

beruhen auf Planannahmen und Schätzungen und unter -<br />

liegen Risiken und Unsicherheiten. Deshalb können die<br />

tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den zurzeit<br />

prognos tizierten abweichen. Es gibt eine Vielzahl von<br />

Faktoren, die auf unser Geschäft einwirken und außerhalb<br />

unseres Einflussbereichs liegen. Derartige Faktoren sind vor<br />

allem die Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen<br />

Lage, der Wettbewerbssituation sowie die Entwicklung auf<br />

den nationalen und internationalen Immobilien- und<br />

Kapitalmärkten. Darüber hinaus kann das Ergebnis durch<br />

mögliche Ausfälle von Kreditnehmern oder andere, zum Teil<br />

im Risikobericht detailliert dargestellte Risiken beeinflusst<br />

werden.<br />

Besonders zu erwähnen ist die Unsicherheit über die<br />

Entwicklung auf den internationalen Kapital- und Immo -<br />

bilienmärkten aufgrund des schwer abschätzbaren<br />

weiteren Verlaufs der durch die US-Subprime-Krise aus -<br />

gelösten Finanzmarktprobleme. Erschwerend kommt bei<br />

unserer Prognose hinzu, dass geplante Kostensynergien im<br />

Rahmen der Restrukturierung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> in 2008 noch<br />

nicht in ihrem gesamten Ausmaß verifiziert werden können.<br />

Die Ausrichtung auf die gewerbliche Immobilienfinan -<br />

zierung bei gleichzeitiger Aufgabe des Neugeschäfts in der<br />

privaten Immobilienfinanzierung haben wir – soweit<br />

möglich – bei unserer Prognose berücksichtigt.<br />

36 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Lagebericht<br />

Zukünftige Ausrichtung<br />

Im Rahmen der Neuordnung der Immobilienfinanzierungsaktivitäten<br />

in der DZ BANK Gruppe wird sich die<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> zukünftig als Kompetenzzentrum des genossenschaftlichen<br />

FinanzVerbundes in der gewerblichen Immo -<br />

bilienfinanzierung positionieren. Dabei werden wir uns<br />

einerseits auf das mittlere bis höhervolumige Segment im<br />

Primär- und Sekundärmarkt fokussieren. Andererseits<br />

werden wir die Volksbanken und Raiffeisenbanken in der<br />

gewerblichen Immobilienfinanzierung mit einem bedarfs -<br />

gerechten Leistungsangebot in der Ausschöpfung der regionalen<br />

Marktpotenziale unterstützen.<br />

Daneben werden wir weiterhin das Kommunal- und<br />

Staatsfinanzierungsgeschäft sowie das Portfoliomanagement<br />

betreiben. Die alleinige Verantwortung für die private<br />

Immobilienfinanzierung innerhalb der DZ BANK Gruppe<br />

wird ab 1. Januar 2008 von der Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall übernommen. Die bisher ausgereichten privaten Immobilienkredite<br />

werden bis zur Fälligkeit in den Beständen der<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> verbleiben.<br />

Die Neuausrichtung zur gewerblichen Immobilienbank<br />

bietet für die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> große Chancen: Unsere bestehende<br />

gewerbliche Immobilienfinanzierungskompetenz, die Ver -<br />

netzung im genossenschaftlichen FinanzVerbund sowie<br />

der Ausbau der internationalen Ausrichtung bilden ein<br />

solides Fundament für eine leistungsstarke gewerblich ausgerichtete<br />

Immobilienbank.<br />

Parallel zum profitablen Ausbau des gewerblichen<br />

Geschäftes wird die Trennung von der privaten Immobilienfinanzierung<br />

in einem Restrukturierungsprojekt umgesetzt.<br />

Die Restrukturierung wird mit deutlichen Einschnitten in der<br />

Kosten- und Mitarbeiterstruktur verbunden sein. Dabei<br />

sorgt eine enge Abstimmung mit den Arbeitnehmer-<br />

Gremien für eine möglichst sozialverträgliche Gestaltung.<br />

Am Ende des Restrukturierungsprozesses wird eine stark<br />

redimensionierte Bank stehen, die einen hohen Speziali -<br />

sierungsgrad aufweist.


Lagebericht<br />

Erwartete Geschäftsentwicklung<br />

In der gewerblichen Immobilienfinanzierung erwarten<br />

wir ein steigendes Wachstum des Neugeschäftsvolumens.<br />

Dieser Einschätzung liegt zugrunde, dass die Immobilienmärkte<br />

in Deutschland und Europa trotz Finanzkrise und<br />

konjunk turel ler Abkühlung robust sind und sich stabil<br />

weiterent wickeln werden. Im US-Markt wird im Verlauf<br />

des Jahres 2008 eine Belebung erwartet, da der schwache<br />

Dollar und nachgebende Immobilienpreise bei aus -<br />

ländischen Immo bilien investoren auf wachsendes Interesse<br />

stoßen.<br />

Vor diesem Hintergrund und angesichts insgesamt<br />

stabiler Immobilienmärkte erwartet die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> über ihre<br />

sechs Immobilienzentren in Hamburg, Berlin, Düsseldorf,<br />

Frankfurt/Main, Stuttgart und München, die Repräsen -<br />

tanzen in London und New York sowie die Länder-Desks<br />

für Frankreich und Skandinavien ein steigendes Wachstum.<br />

Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den 1.230<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken sind ein Alleinstellungsmerkmal<br />

im Wettbewerb und bieten die Chance, mit<br />

standardisierten Produktangeboten regionale Marktpoten -<br />

ziale der gewerblichen Immobilienfinanzierung im Bereich<br />

des Mittelstandes auszuschöpfen.<br />

Im Verlauf des Geschäftsjahres 2008 werden wir wieder<br />

eine Normalisierung der Finanzmärkte sehen. Damit rücken<br />

die Strukturierungen und Verbriefungen wieder in den<br />

Fokus unserer Geschäftsaktivitäten. Wir haben in den<br />

zurück liegenden Monaten beobachtet, dass sowohl Investmentbanken<br />

als auch klassische Immobilienbanken ihre<br />

Berechtigung haben. Die Rolle der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> wird zukünftig<br />

im mittleren Risikosegment liegen, wo ihre Bedeutung als<br />

Balance-Sheet-Lender deutlich zunehmen wird. Für die mit<br />

unserem Geschäftsmodell verbundenen Risiken besteht ein<br />

adäquates Risikomesssystem. Auf dieser Basis sehen wir uns<br />

für die fortschreitende Internationalisierung und Ausweitung<br />

des Geschäftsvolumens gut vorbereitet. Der von uns im<br />

Rahmen der Umsetzung der Eigenkapitalvorschriften für<br />

Banken (Basel II) gewählte FIRB-Ansatz enthält das Instrumentarium<br />

für den professionellen Umgang mit den Risiken.<br />

Liquidität wird ein wertvolles Gut für Banken und<br />

Kunden bleiben. Obwohl die Instrumente des Financial<br />

Engineering gut und wichtig sind, braucht der Markt ins -<br />

besondere in schwierigen Zeiten auch einfache und trans -<br />

parente Produkte. Der deutsche Pfandbrief ist eines davon<br />

und wird als eigene Asset-Klasse weiter an Stärke gewinnen.<br />

Der Einsatz kapitalmarktorientierter Finanzierungs -<br />

instrumente wie Syndizierungen, Verbriefungen und das<br />

aktive Portfoliomanagement ermöglichen es uns, den<br />

Kapital bedarf zu optimieren. Der An- und Verkauf von<br />

gewerblichen Immo bilienkreditportfolien wird wieder an<br />

Bedeutung gewinnen.<br />

Die öffentlichen Haushalte befinden sich seit Jahren in<br />

einer angespannten Finanzlage. Denn trotz der positiven<br />

Entwicklung der Steuereinnahmen sind die Verwaltungshaushalte<br />

vieler Kommunen defizitär. Privatisierungsaktivitäten<br />

haben zwar zugenommen, ein „Privatisierungsboom“<br />

oder ein „Ausverkauf öffentlichen Vermögens“ ist jedoch<br />

nicht zu erwarten. Vor diesem Hintergrund werden wir im<br />

Geschäftsfeld Kommunal- und Staatsfinanzierung unseren<br />

erfolgreichen Weg fortsetzen und die Entwicklungen und<br />

Möglichkeiten der Public-Private-Partnership-Modelle (PPP)<br />

engagiert begleiten. Bei den originären Kommunalkrediten<br />

wird das Kreditvolumen in den kommenden Jahren leicht<br />

ansteigen.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

37


Ergebnisausblick<br />

Die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> hat sich intensiv mit der Marktentwicklung<br />

auseinandergesetzt und auf Basis dieser Einschätzung ihre<br />

Wachstumsziele an den erwarteten Marktpotenzialen ausgerichtet.<br />

Die erfolgreiche Umsetzung des neuen Geschäftsmodells<br />

wird das Betriebsergebnis in den Jahren 2008 und<br />

2009 noch belasten. Die strategische Neuausrichtung der<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> als gewerbliche Immobilienbank wird in dieser<br />

Phase des Umbaus durch Ertragszuschüsse der DZ BANK<br />

unterstützt, sodass wir ausgeglichene Jahresüberschüsse<br />

ausweisen können. Nach Abschluss der Neuausrichtung<br />

erwarten wir ab dem Jahre 2010 nachhaltige positive Ergebnisse.<br />

Der prognostizierte Zinsüberschuss für 2008 wird u.a.<br />

aufgrund der Einstellung des Retailgeschäftes und der nicht<br />

mehr geplanten Strukturmaßnahmen um rund 35 Prozent<br />

unter dem Vorjahr liegen. Der sukzessive Aufbau des<br />

Volumens der gewerblichen Immobilienfinanzierung wird<br />

sich in den folgenden Geschäftsjahren in einem kontinuierlichen<br />

Anstieg des Zinsüberschusses niederschlagen. Basis<br />

für diese Prognose sind die derzeit am Markt erzielbaren<br />

Margen.<br />

Das Provisionsergebnis war bisher stark beeinflusst<br />

durch Provisionszahlungen an die Vertriebspartner des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbundes in der privaten<br />

Immobilienfinanzierung. Die Übergabe des Baufinanzierungs-Neugeschäfts<br />

ab 1. Januar 2008 an die Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall wird zu einer deutlichen Verbesserung des<br />

Provisionsergebnisses führen.<br />

Die zukünftige strategische Ausrichtung wird von einer<br />

organisatorischen Restrukturierung und Redimensionierung<br />

begleitet. Vor diesem Hintergrund erwarten wir in den<br />

nächsten Jahren deutlich geringere Verwaltungsaufwendungen<br />

bei einer spürbaren Reduzierung des Personalbestands.<br />

Die derzeit absehbaren Kosten für den Restrukturierungsprozess<br />

sind bereits im Jahresergebnis <strong>2007</strong> zurückgestellt<br />

worden.<br />

Die Portfoliobereinigungen der Vergangenheit sowie<br />

eine vorsichtige Risikopolitik bilden die Grundlage für einen<br />

weiteren Rückgang der Kreditrisikovorsorge im Geschäftsjahr<br />

2008. Bei unverändert vorsichtiger Risikopolitik wird<br />

sich der absolute Vorsorgebedarf aufgrund steigender<br />

Volumina in der gewerblichen Immobilienfinanzierung bei<br />

höherer Kreditvergabe an Einzeladressen in den Folgejahren<br />

wieder auf das aktuelle Niveau zurückbewegen.<br />

38 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Lagebericht<br />

Insgesamt betrachtet steht die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Geschäftsjahr<br />

2008 vor großen Veränderungen und Herausforderungen.<br />

Den erforderlichen und tief greifenden geschäftspolitischen<br />

sowie organisatorischen Restrukturierungsprozess haben<br />

wir mit Unterstützung des Aufsichtsrats bereits in <strong>2007</strong><br />

angestoßen. Die Konkretisierung und Umsetzung der Neuausrichtung<br />

wird in 2008 beginnen. Damit sehen wir die<br />

Entwicklung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> in den kommenden Jahren auf<br />

einem Erfolg versprechenden Weg.


JAHRESABSCHLUSS<br />

Jahresabschluss<br />

Seite<br />

Bilanz zum 31. Dezember <strong>2007</strong> 41<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong> 47<br />

Anhang<br />

Allgemeine Angaben 53<br />

Erläuterungen zur Bilanz 55<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 67<br />

Kapitalflussrechnung 68<br />

Deckungsrechnung 69<br />

Sonstige Angaben zum Jahresabschluss 75<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

39


BILANZ<br />

ZUM 31. DEZEMBER <strong>2007</strong><br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

41


AKTIVSEITE<br />

31.12.2006<br />

Tsd. € Anhang Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Barreserve 33 309 23 528<br />

a) Kassenbestand 16 7<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 33 293 23 521<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank 33 293 (23 521)<br />

Forderungen an Kreditinstitute (4) 7 174 567 6 678 607<br />

a) Hypothekendarlehen 159 096 217 394<br />

b) Kommunalkredite 4 319 910 4 399 784<br />

c) andere Forderungen 2 695 561 2 061 429<br />

darunter: täglich fällig 156 880 (759 485)<br />

Forderungen an Kunden (4) 40 763 277 41 145 849<br />

a) Hypothekendarlehen 22 339 652 23 313 614<br />

b) Kommunalkredite 17 817 321 17 574 705<br />

c) andere Forderungen 606 304 257 530<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (7) 34 202 704 36 710 923<br />

a) Anleihen und Schuldverschreibungen (33 835 301) (36 457 592)<br />

aa) von öffentlichen Emittenten 16 322 450 16 062 014<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 15 222 425 (15 267 336)<br />

ab) von anderen Emittenten 17 512 851 20 395 578<br />

darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 13 419 322 (15 892 570)<br />

b) eigene Schuldverschreibungen 367 403 253 331<br />

Nennbetrag 365 294 (251 791)<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (7) 2 042 2 109<br />

Beteiligungen (7) 726 926<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen (7) 2 044 3 319<br />

Treuhandvermögen (6) 685 666 746 539<br />

darunter: Treuhandkredite 652 956 (713 829)<br />

Immaterielle Anlagewerte (7) 10 188 33 249<br />

Sachanlagen (7) 2 997 3 302<br />

Sonstige Vermögensgegenstände (22) 268 148 51 686<br />

Rechnungsabgrenzungsposten (9) 189 626 270 622<br />

a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 188 719 269 500<br />

b) andere 907 1 122<br />

Summe der Aktiva 83 335 294 85 670 659<br />

BILANZ


ZUM 31. DEZEMBER <strong>2007</strong><br />

PASSIVSEITE<br />

31.12.2006<br />

Tsd. € Anhang Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (12) 11 930 167 13 551 619<br />

a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 784 936 1 167 644<br />

b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 2 550 288 3 857 618<br />

c) andere Verbindlichkeiten 8 594 943 8 526 357<br />

darunter: täglich fällig 1 408 867 (225 145)<br />

Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />

an den Darlehensgeber ausgehändigte<br />

Hypotheken-Namenspfandbriefe 3 (515)<br />

und öffentliche Namenspfandbriefe 9 833 (13 394)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (12) 17 127 557 14 350 893<br />

a) begebene Hypotheken-Namenspfandbriefe 2 685 224 2 977 079<br />

b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 11 126 050 8 564 451<br />

c) andere Verbindlichkeiten 3 316 283 2 809 363<br />

darunter: täglich fällig 345 984 (218 421)<br />

Zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen<br />

an den Darlehensgeber ausgehändigte<br />

Hypotheken-Namenspfandbriefe 5 113 (30 678)<br />

und öffentliche Namenspfandbriefe 9 669 (12 226)<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten (12) 50 349 525 54 138 868<br />

begebene Schuldverschreibungen<br />

a) Hypothekenpfandbriefe 12 430 851 13 219 103<br />

b) öffentliche Pfandbriefe 30 686 292 35 553 395<br />

c) sonstige Schuldverschreibungen 7 232 382 5 366 370<br />

Treuhandverbindlichkeiten (6) 685 666 746 539<br />

darunter: Treuhandkredite 652 956 (713 829)<br />

Sonstige Verbindlichkeiten (23) 119 802 106 368<br />

Rechnungsabgrenzungsposten (9) 129 797 130 576<br />

a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 129 704 130 468<br />

b) andere 93 108<br />

Rückstellungen 114 218 95 833<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 69 702 68 691<br />

b) Steuerrückstellungen 767 456<br />

c) andere Rückstellungen 43 749 26 686<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten (13) 731 899 731 375<br />

Genussrechtskapital (14) 145 718 153 643<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 89 476 (43 715)<br />

Eigenkapital 2 000 945 1 664 945<br />

a) gezeichnetes Kapital (15) (1 318 687) (1 017 687)<br />

aa) Grundkapital 90 000 90 000<br />

ab) Stille Einlage 1 228 687 927 687<br />

b) Kapitalrücklagen (16) 589 113 554 113<br />

c) Gewinnrücklagen (16) (93 145) (93 145)<br />

ca) gesetzliche Rücklagen 945 945<br />

cb) andere Rücklagen 92 200 92 200<br />

Summe der Passiva 83 335 294 85 670 659<br />

Eventualverbindlichkeiten (17)<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen 1 575 437 632 873<br />

Andere Verpflichtungen<br />

Unwiderrufliche Kreditzusagen 2 067 839 1 663 041


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER <strong>2007</strong><br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

47


GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />

FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER <strong>2007</strong><br />

2006<br />

Tsd. € Anhang Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 2 437 958 2 518 410<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 1 587 143 1 405 970<br />

4 025 101 3 924 380<br />

Zinsaufwendungen 3 728 335 3 598 451<br />

296 766 325 929<br />

Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 79 –<br />

b) Beteiligungen – 68<br />

79 68<br />

Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen 1 087 1 818<br />

Provisionserträge 20 242 16 842<br />

Provisionsaufwendungen 56 425 63 293<br />

Provisionsergebnis – 36 183 – 46 451<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

(25) 11 415 15 244<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

44 096 45 112<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 11 822 22 666<br />

55 918 67 778<br />

darunter: für Altersversorgung 6 074 (16 344)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 104 193 112 559<br />

160 111 180 337<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 7 410 11 104<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen (26) 1 547 12 646<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 131 113 73 913<br />

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />

Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 58 475 –<br />

Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen<br />

an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren – 14 047<br />

Aufwand aus Verlustübernahme – 42<br />

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit – 85 492 32 613<br />

Außerordentliche Erträge (27) 237 000 –<br />

Außerordentliche Aufwendungen (28) 89 146 –<br />

Außerordentliches Ergebnis 147 854 –<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Sonstige Steuern, soweit nicht unter sonstigen<br />

(29) – 13 172 – 2 368<br />

betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen –1 2<br />

– 13 173 – 2 366<br />

Aufgrund von Teilgewinnabführungsverträgen<br />

abgeführte Gewinne 75 535 59 057<br />

Veränderung des Fonds für allgemeine Bankrisiken – 24 078<br />

Jahresüberschuss – –


Anhang<br />

Anhang<br />

Allgemeine Angaben<br />

(1) Grundlagen zur Aufstellung des Jahresabschlusses<br />

Der Jahresabschluss der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong> wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs<br />

(HGB) und der Verordnung über die Rechnungs -<br />

legung der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt. Gleichzeitig<br />

erfüllt der Jahresabschluss die Anforderungen des<br />

Aktiengesetzes (AktG) sowie des Pfandbriefgesetzes<br />

(PfandBG).<br />

Auf die Erstellung eines Konzernabschlusses wurde in<br />

Anlehnung an § 296 Abs. 2 HGB wegen der untergeord -<br />

neten Bedeutung aller Tochterunternehmen verzichtet.<br />

Alle Beträge werden gemäß § 244 HGB in Euro angegeben.<br />

(2) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden<br />

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sind<br />

gemäß § 340e Abs. 2 HGB zum Nennwert bilanziert.<br />

Der Unterschied zwischen Auszahlungsbetrag bzw. An -<br />

schaffungs kosten und Nennwert wird unter den Rech -<br />

nungs abgrenzungsposten ausgewiesen und zeitan teilig<br />

abgegrenzt.<br />

Die Bewertung der Forderungen, die ausnahmslos dem<br />

Umlaufvermögen zugeordnet sind, erfolgt zum strengen<br />

Niederstwertprinzip. Allen akuten Einzelrisiken im Kredit -<br />

geschäft wird durch Bildung von Einzelwertberichtigungen<br />

und Rückstellungen Rechnung getragen. Für akute Aus -<br />

fallrisiken im Mengenkreditgeschäft werden pauschalierte<br />

Einzelwertberichtigungen gebildet. Für latente Kredit -<br />

risiken bestehen steuerlich abzugsfähige Pauschalwert -<br />

berichti gungen.<br />

Die im Zusammenhang mit Darlehensablösungen und<br />

Prolongationen innerhalb einer laufenden Zinsbindungsfrist<br />

entstehenden Vorfälligkeitsentschädigungen werden<br />

in voller Höhe im Zinsergebnis berücksichtigt. Bei Zins -<br />

forderungen wird auf die Vereinnahmung von Zinserträgen<br />

verzichtet, sofern im Rahmen eines Zwangsvollstreckungs -<br />

verfahrens ersichtlich wird, dass der Buchwert der Forderung<br />

den erzielbaren Verwertungserlös übersteigt.<br />

Für die Vermittlung von privaten Immobilienkrediten<br />

werden an die Primärstufe Provisionen gezahlt. Dabei<br />

wurde der Provisionsanteil mit Zinscharakter in der Ver -<br />

gangenheit über die Laufzeit der Kredite abgegrenzt. Das<br />

Neugeschäft in der privaten Immobilienfinanzierung wird<br />

zukünftig von der Bausparkasse Schwäbisch Hall betrieben.<br />

Da einer weiteren zeitanteiligen Auflösung der gezahlten<br />

Vermittlungsprovisionen zukünftig die Grundlage aus -<br />

reichender kompensierender Erträge fehlt, wurden die<br />

gebildeten Rechnungsabgrenzungsposten von 29,8 Mio. €<br />

im Berichtsjahr vollständig aufwandswirksam aufgelöst.<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzins liche Wertpapiere<br />

Wertpapiere von öffentlichen Emittenten und von<br />

öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten, die im Rahmen des<br />

Staatsfinanzierungsgeschäfts erworben wurden, sowie die<br />

zur Daueranlage gehaltenen Mortgage Backed Securities<br />

(MBS) werden wie Anlagevermögen bewertet. Die Agiound<br />

Disagiobeträge werden über die Laufzeit der Papiere<br />

verteilt im Zinsergebnis verrechnet. Die übrigen Schuld -<br />

verschreibungen und anderen festverzinslichen Wert -<br />

papiere sind der Liquiditätsreserve zugeordnet. Sie werden<br />

nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß § 253<br />

Abs. 3 HGB bewertet. Zur Gewährleistung einer einheitlichen<br />

Bewertung im DZ BANK Konzern wurde der Wert -<br />

ansatz der MBS der Liquiditätsreserve, der in den Vorjahren<br />

anhand von Kursen der Marktteilnehmer vorgenommen<br />

wurde, auf eine auf den Spreadvorgaben der DZ BANK<br />

basierende Kursermittlung umgestellt.<br />

Die im Zusammenhang mit Repogeschäften (Repurchase<br />

Agreements) übertragenen Wertpapiere sowie deren wirtschaftliche<br />

Erfolge werden entsprechend der ursprünglich<br />

zugeordneten Kategorie bilanziert und bewertet. Gleich -<br />

zeitig wird eine Verbindlichkeit in Höhe des vereinbarten<br />

Rücknahmebetrages passiviert. Der Unterschiedsbetrag<br />

zwischen dem Rücknahmebetrag und dem erhaltenen<br />

Betrag wird in die Rechnungsabgrenzungsposten ein -<br />

gestellt und zeitanteilig im Zinsergebnis berücksichtigt. Die<br />

festverzinslichen Wertpapiere des Anlagebestandes<br />

werden mit Sicherungsgeschäften (Swaps) zu Bewertungseinheiten<br />

zusammengefasst. Die Abbildung der<br />

Sicherungszu sammenhänge sowie die Effektivitätstests<br />

erfolgen auf Port folioebene.<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unter -<br />

nehmen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bilanziert.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

53


Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte<br />

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten und – soweit abnutzbar – vermindert<br />

um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die beweglichen<br />

Anlagegüter werden überwiegend mit den steuerlich<br />

höchstzulässigen Beträgen linear oder degressiv mit<br />

späterem Übergang zur linearen Methode abgeschrieben.<br />

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zu -<br />

gangs voll abgeschrieben. Standardsoftware wird in<br />

Anlehnung an den Rechnungslegungsstandard 11 des<br />

Haupt fachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer<br />

als immaterieller Vermögensgegenstand ausgewiesen.<br />

Im Zuge der Verschmelzung der Schleswig-<br />

Holstei nischen Landschaft Hypothekenbank Aktiengesellschaft<br />

Kiel (SHL <strong>HYP</strong>) wurde in 2002 auf Basis der Chancen<br />

des Verlängerungsgeschäftes in der privaten Immobilien -<br />

finanzierung ein Firmenwert aktiviert, der nach § 255<br />

Abs. 4 Satz 3 HGB und in Anlehnung an entsprechende<br />

steuerliche Regelungen bislang auf die Geschäftsjahre<br />

der voraussichtlichen Nutzung (15 Jahre) verteilt wurde. Mit<br />

der geschäftspolitischen Entscheidung zur Übertragung<br />

des Neugeschäfts der privaten Immobilienfinanzierung<br />

auf die Bausparkasse Schwäbisch Hall war der Firmen -<br />

wert im Berichtsjahr in Höhe seines Restbuchwertes von<br />

17,9 Mio. € außerplanmäßig abzuschreiben.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs -<br />

betrag passiviert. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nennund<br />

Ausgabebetrag von Verbindlichkeiten wird in den<br />

Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und zeitanteilig<br />

aufgelöst.<br />

Die gemäß Rechnungslegungshinweis 1.003 des<br />

Banken fachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer<br />

als strukturierte Produkte bezeichneten Verbindlichkeiten<br />

werden, da sie ausschließlich zinsbezogene derivative<br />

Komponenten enthalten, als einheitliche Verbindlichkeit<br />

bilanziert. Sie werden mit den entsprechenden Sicherungsgeschäften<br />

zu Bewertungseinheiten zusammengefasst.<br />

Die für Stille Einlagen abzuführenden Teilgewinne<br />

werden unabhängig von ihrer steuerlichen Beurteilung in<br />

voller Höhe ausgewiesen. Sofern diese Teilgewinnab -<br />

führungen aufgrund des § 8a KStG nicht als Betriebs -<br />

ausgabe anerkannt werden, steht dem Aufwand eine den<br />

Steuereffekt kompensierende Forderung aus der Konzernsteuerumlage<br />

gegenüber.<br />

54 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang<br />

Rückstellungen<br />

Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten<br />

werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in<br />

Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Die<br />

Pensionsverpflichtungen werden nach versicherungs -<br />

mathematischen Grundsätzen mit dem Teilwert angesetzt.<br />

Bei den Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen<br />

werden als Berechnungsgrundlage die Richttafeln 2005 G<br />

von Dr. Klaus Heubeck herangezogen. Dabei wird zur<br />

Abzinsung ein Rechnungszinsfuß von 4,5 Prozent ver -<br />

wendet.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Derivative Finanzgeschäfte werden in Nebenbuch -<br />

haltungen gesondert erfasst. Sie dienen grundsätzlich der<br />

Absicherung von Zinsänderungs- und Währungsrisiken aus<br />

bilanziellen Geschäften. Die laufenden Zinszahlungen sind<br />

nach periodengerechter Abgrenzung im Zinsergebnis enthalten.<br />

Erfolge aus dem Verkauf (close out) von zinsorientierten<br />

derivativen Finanzinstrumenten werden grundsätzlich im<br />

Zinsergebnis ausgewiesen. Sofern Zinsswaps mit Wert -<br />

papieren zu Bewertungseinheiten (Asset Swaps)<br />

zusammengefasst werden, werden die close out-Erfolge<br />

der Swaps entsprechend des Erfolgsausweises der Grund -<br />

geschäfte im Finanzanlage- bzw. Risikovorsorgesaldo ausgewiesen.<br />

Die für Credit Default Swaps zu entrichtenden bzw.<br />

zu vereinnahmenden Prämien werden zeitanteilig im<br />

Provisions ergebnis gezeigt.<br />

Die Prämien für die zur Absicherung der gesetzlichen<br />

Kündigungsrechte nach § 489 BGB abgeschlossenen<br />

Swaptions werden dem Anlagebuch zugeordnet und zu<br />

Anschaffungskosten ausgewiesen.<br />

(3) Währungsumrechnung<br />

Die Währungsumrechnung für Vermögensgegenstände<br />

und Schulden aus Devisengeschäften erfolgt im Einklang<br />

mit § 340h HGB und der Stellungnahme 3/1995 des<br />

Bankenfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer.<br />

Auf Fremdwährung lautende Buchforderungen, Wert -<br />

papier bestände und Verbindlichkeiten sowie noch nicht ab -<br />

gewickelte Kassageschäfte werden grundsätzlich zum<br />

EZB-Referenzkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Aufwendungen<br />

und Erträge aus der Währungsumrechnung<br />

werden entsprechend § 340h HGB in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />

berücksichtigt. Bei Devisentermingeschäften,<br />

die ausschließlich im Zusammenhang mit der Absicherung<br />

von zinstragenden Bilanzposten stehen, werden die Swapaufwendungen<br />

und -erträge im Zinsergebnis ausgewiesen.


Anhang<br />

Erläuterungen zur Bilanz<br />

(4) Kreditgeschäft<br />

Kapital Buchwert<br />

Hypothekarkredite Mio. € Mio. €<br />

an Kreditinstitute 158 159<br />

an Kunden 22 139 22340<br />

Insgesamt 22 297 22 499<br />

Bestandsentwicklung (Kapital) Mio. € Mio. €<br />

Bestand am 31.12.2006 23 339<br />

Zugang im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> 2 565<br />

durch Auszahlungen 2 142<br />

Umbuchungen 416<br />

sonstige Zugänge 7<br />

Abgang im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> 3 607<br />

durch planmäßige Tilgungen 897<br />

außerplanmäßige Rückzahlungen 2 259<br />

Umbuchungen 416<br />

sonstige Abgänge 35<br />

Bestand am 31.12.<strong>2007</strong> 22 297<br />

Kapital Buchwert<br />

Kommunalkredite Mio. € Mio. €<br />

an Kreditinstitute 4 221 4 320<br />

an Kunden 17 580 17 817<br />

Insgesamt 21 801 22 137<br />

Bestandsentwicklung (Kapital) Mio. € Mio. €<br />

Bestand am 31.12.2006 21 675<br />

Zugang im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> 4 385<br />

durch Auszahlungen 4 385<br />

Umbuchungen –<br />

sonstige Zugänge –<br />

Abgang im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> 4 259<br />

durch planmäßige Tilgungen 3 618<br />

außerplanmäßige Rückzahlungen 636<br />

Umbuchungen –<br />

sonstige Abgänge 5<br />

Bestand am 31.12.<strong>2007</strong> 21 801<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

55


(5 ) Börsenfähige Wertpapiere<br />

Bilanzposten börsennotiert nicht börsennotiert Betrag der nicht mit dem<br />

Niederstwert bewerteten<br />

börsenfähigen Wertpapiere<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Schuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche<br />

Wertpapiere 32 446 678 34 086 245 1 756 026 2 624 678 17 571 028 9 383 908<br />

Aktien und andere<br />

nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere – – 2 042 2 109 – –<br />

(6) Treuhandgeschäfte<br />

56 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Beim Treuhandvermögen<br />

handelt es sich um:<br />

– Forderungen an Kunden 652 956 713 829<br />

– Beteiligungen 32 710 32 710<br />

685 666 746 539<br />

Die Treuhandverbindlichkeiten<br />

bestehen gegenüber:<br />

– Kreditinstituten 577 044 565 451<br />

– Kunden 108 622 181 088<br />

685 666 746 539<br />

Anhang


Anhang<br />

(7) Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Anschaffungs-/Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte<br />

Stand am Zugänge Um- Abgänge im Um- Abgänge insgesamt Stand am Stand am<br />

1.1.<strong>2007</strong> buchungen Geschäftsjahr<br />

buchungen 31.12.<strong>2007</strong> 1.1.<strong>2007</strong><br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

I. Immaterielle<br />

Anlagewerte 77 687 599 – 29 924 23 660 2) – 29 924 38 174 10 188 33 249<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke<br />

und Gebäude<br />

2. Betriebs- und<br />

Geschäfts-<br />

51 1 221 – 391 – – – 51 830 –<br />

ausstattung 1) 25 061 613 – 2 232 1 675 – 2 159 21 275 2 167 3 302<br />

25 112 1 834 – 2 623 1 675 – 2 159 21 326 2 997 3 302<br />

Veränderungen saldiert<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen<br />

2. Anteile an<br />

verbundenen<br />

3 053 – 2 327 726 926<br />

Unternehmen<br />

3. Aktien und<br />

andere nicht<br />

festverzinsliche<br />

5 310 – 3 266 2 044 3 319<br />

Wertpapiere<br />

4. Wertpapiere<br />

des Anlage-<br />

2 109 – 67 2 042 2 109<br />

vermögens 3) 23 130 742 6 692 843 29 823 585 23 581 220<br />

1) Vollständig im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzt.<br />

2) Die außerplanmäßige Abschreibung auf den SHL Firmenwert wird i.H.v. 17,9 Mio. € im außerordentlichen Aufwand ausgewiesen.<br />

3) Unter Berücksichtigung der gegenläufigen Entwicklung aus den der Bewertungseinheit zugeordneten Portfolien ist bei den Wertpapieren des<br />

Anlagevermögens aufgrund der nicht dauerhaften Wertminderung eine außerplanmäßige Abschreibung gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 in Höhe von<br />

380,5 Mio. € unterblieben.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

57


(8) Anteilsbesitz gemäß §§ 285 Nr. 11, 340a HGB<br />

Anteil von mindestens 20 % Kapitalanteil Eigenkapital Ergebnis<br />

Name/Sitz % Tsd. € Tsd. €<br />

Landschaftliche<br />

Grundstücksgesellschaft mbH, Kiel 100,0 800 757 *)<br />

VR WERT Gesellschaft für<br />

Immobilienbewertungen mbH, Hamburg 100,0 100 221 *)<br />

IMMOFORI Gesellschaft für Immobilien<br />

Forderungsinkasso mbH, Hamburg 100,0 475 15 *)<br />

MAROLA Grundstücksgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Grünwald 100,0 3 – 1<br />

MALEA Grundstücksgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Schwabhausen 100,0 10 – 129<br />

VR <strong>HYP</strong> GmbH, Hamburg 100,0 25 0<br />

VR REAL ESTATE GmbH, Hamburg 100,0 25 0<br />

TXS Financial Products GmbH, Ellerau 26,0 282 14 **)<br />

*) Ergebnisabführungsvertrag mit der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

**) Ergebnis 2006<br />

(9) Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Aktivseite<br />

Im Unterposten a – aus dem Emissions-<br />

und Darlehensgeschäft – sind enthalten:<br />

58 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

– Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag<br />

und höherem Auszahlungsbetrag<br />

von Forderungen 21 815 26 073<br />

– Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag<br />

und niedrigerem Ausgabebetrag<br />

von Verbindlichkeiten 124 073 166 729<br />

Passivseite<br />

Im Unterposten a – aus dem Emissions-<br />

und Darlehensgeschäft – sind enthalten:<br />

– Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag<br />

und niedrigerem Auszahlungsbetrag<br />

von Forderungen 48 972 43 837<br />

Anhang


Anhang<br />

(10) Offenmarktgeschäfte<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Offenmarktgeschäfte mit der<br />

Deutschen Bundesbank 3 445 302 4 258 579<br />

(11) Echte Wertpapierpensionsgeschäfte<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Wertpapierpensionsgeschäfte.<br />

(12) Zusammensetzung und Entwicklung<br />

der Schuldverschreibungen und aufgenommenen Darlehen<br />

Kapital Buchwert<br />

Mio. € Mio. €<br />

Hypotheken-Namenspfandbriefe<br />

an Kreditinstitute 764 785<br />

an Kunden 2 628 2 685<br />

Hypothekenpfandbriefe 12 145 12 431<br />

15 537 15 901<br />

Öffentliche Namenspfandbriefe<br />

an Kreditinstitute 2 495 2 550<br />

an Kunden 10 876 11 126<br />

Öffentliche Pfandbriefe 30 078 30 686<br />

43 449 44 362<br />

Sonstige Schuldverschreibungen 7 124 7 232<br />

Aufgenommene Darlehen<br />

bei Kreditinstituten 1 475 1 503<br />

bei Kunden 2 875 2 957<br />

4 350 4 460<br />

Insgesamt 70 460 71 955<br />

Entwicklung (Kapital)<br />

Stand am Zugang Abgang Stand am<br />

31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong><br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Hypothekenpfandbriefe und<br />

Hypotheken-Namenspfandbriefe 16 968 960 2 391 15 537<br />

Öffentliche Pfandbriefe und<br />

Öffentliche Namenspfandbriefe 46 892 3 607 7 050 43 449<br />

Sonstige Schuldverschreibungen 5 294 3 536 1 706 7 124<br />

Aufgenommene Darlehen 3 976 661 287 4 350<br />

Insgesamt 73 130 8 764 11 434 70 460<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

59


(13) Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

60 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Nachrangige<br />

sonstige Schuldverschreibungen 160 000 183 008<br />

aufgenommene Darlehen 571 899 548 367<br />

731 899 731 375<br />

Angefallene Aufwendungen 42 547 35 827<br />

Auf Basis der Anforderungen des § 10 Abs. 5a KWG werden 658.580 Tsd. € als haftendes Eigenkapital angerechnet. Vorzeitige<br />

Rückzahlungsverpflichtungen sind in allen Fällen ausgeschlossen. Die Umwandlung dieser Mittel in Kapital oder eine andere<br />

Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen.<br />

Die nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine Durchschnittsverzinsung von 5,7 Prozent und ursprüngliche Laufzeiten von 9 bis 20<br />

Jahren.<br />

Angaben zu den nachrangigen Verbindlichkeiten, die oberhalb von 10,0 Prozent des Gesamtbetrags liegen:<br />

(14) Genussrechtskapital<br />

Betrag Währung Zinssatz Fälligkeit<br />

Mio. € %<br />

100,0 EUR 5,47 7.12.2015<br />

100,0 EUR 5,20 23.11.2016<br />

90,0 EUR 5,19 23.01.2017<br />

Emittent Emissionsjahr Betrag Zinssatz Rückzahlung*<br />

Mio. € %<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1993 51,1 7,25 11.6.2009<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1993 51,1 7,00 11.6.2014<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1994 25,5 6,50 11.6.2008<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1999 5,1 6,79 11.6.2011<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1999 2,6 6,63 11.6.2009<br />

SHL <strong>HYP</strong>/<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1997 2,6 6,90 28.6.2008<br />

SHL <strong>HYP</strong>/<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1997 2,6 6,95 15.6.2008<br />

SHL <strong>HYP</strong>/<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> 1997 5,1 6,95 15.6.2008<br />

145,7<br />

* Die Laufzeit der Genussscheine endet am 31. Dezember des jeweiligen Vorjahrs.<br />

Das Genussrechtskapital ist haftendes Eigenkapital gemäß § 10 Abs. 5 KWG. Die Genussscheininhaber erhalten eine dem Gewinnanspruch<br />

der Aktionäre vorgehende jährliche Ausschüttung in Höhe der angegebenen Zinssätze bezogen auf den Nennbetrag der<br />

Genussscheine.<br />

Anhang


Anhang<br />

(15) Gezeichnetes Kapital<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Grundkapital 90 000 90 000<br />

Stille Einlagen 1 228 687 927 687<br />

Insgesamt 1 318 687 1 017 687<br />

Das Grundkapital beträgt 90.000.000 € und ist in 3.500.000 Stückaktien zerlegt. 3.321.500 (94,9 Prozent) der Aktien hält die<br />

VR-Immobilien GmbH, Frankfurt am Main (VR IMMO). Davon werden für die VR IMMO 1.131.320 Aktien treuhänderisch von anderen<br />

Gesellschaften gehalten. Die übrigen 178.500 Aktien (5,1 Prozent) hält die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main.<br />

Bei den stillen Einlagen handelt es sich um Teilgewinnabführungsverträge gemäß § 292 Abs. 1 Nr. 2 AktG. 635,0 Mio. € der<br />

stillen Einlagen sind unbefristet, die übrigen 593,7 Mio. € stehen bis Ende des Geschäftsjahres 2009 zur Verfügung. Von den<br />

stillen Einlagen entsprechen zum Bilanzstichtag 653,9 Mio. € den Bestimmungen des § 10 Abs. 4 KWG.<br />

(16) Zusammensetzung und Entwicklung der Rücklagen<br />

Stand am Zugang Abgang Stand am<br />

31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong><br />

Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €<br />

Kapitalrücklage 554 113 35 000 – 589 113<br />

Gewinnrücklagen (93 145) (93 145)<br />

– gesetzliche Rücklagen 945 – – 945<br />

– andere Gewinnrücklagen 92 200 – – 92 200<br />

Insgesamt 647 258 35 000 – 682 258<br />

Die Zuzahlung in die Kapitalrücklage wurde von der VR-Immobilien GmbH und der DZ BANK AG geleistet.<br />

(17) Eventualverbindlichkeiten<br />

Hier werden im Wesentlichen Bürgschaften gegenüber anderen Banken für gewerbliche Immobilienkredite ausgewiesen.<br />

(18) Neubewertungs reserven<br />

Im haftenden Eigenkapital wurden keine Neubewertungsreserven nach § 10 Abs. 2b Satz 1 Nr. 6 KWG angerechnet.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

61


(19) Beziehungen zu verbundenen Unternehmen und zu Beteiligungsunternehmen<br />

verbundene Unternehmen<br />

62 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Forderungen an<br />

– Kreditinstitute 1 894 356 1 492 412<br />

– Kunden 26 705 29 447<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere – –<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

– Kreditinstituten 5 332 527 5 211 916<br />

– Kunden 1 093 785 1 008 212<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 9 827 240 10 920 688<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten – –<br />

Beteiligungsunternehmen<br />

Gegenüber den Beteiligungsunternehmen bestanden zum Bilanzstichtag keine Forderungen bzw. Verbindlichkeiten.<br />

Anhang


Anhang<br />

(20) Fristengliederung von Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Aktivseite<br />

Forderungen an Kreditinstitute<br />

Restlaufzeit – täglich fällig 156 880 759 485<br />

– bis drei Monate 3 082 615 1 094 736<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 1 205 302 974 791<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1 224 482 2 758 705<br />

– mehr als fünf Jahre 1 505 288 1 090 890<br />

7 174 567 6 678 607<br />

Forderungen an Kunden<br />

Restlaufzeit – täglich fällig 212 671 110 246<br />

– bis drei Monate 1 744 833 1 622 457<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 1 937 588 2 280 348<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 9 962 649 8 498 022<br />

– mehr als fünf Jahre 26 905 536 28 634 776<br />

40 763 277 41 145 849<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

im Folgejahr fällig 2 698 058 2 913 595<br />

Passivseite<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

Restlaufzeit – täglich fällig 1 408 867 225 145<br />

– bis drei Monate 4 535 618 5 090 755<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 1 837 746 2 368 340<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1 669 844 1 593 081<br />

– mehr als fünf Jahre 2 478 092 4 274 298<br />

11 930 167 13 551 619<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

Restlaufzeit – täglich fällig 345 984 218 421<br />

– bis drei Monate 744 077 569 353<br />

– mehr als drei Monate bis ein Jahr 545 268 534 164<br />

– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 3 588 421 3 499 558<br />

– mehr als fünf Jahre 11 903 807 9 529 397<br />

17 127 557 14 350 893<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

im Folgejahr fällig 12 700 569 5 952 584<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

63


(21) Fremdwährung<br />

64 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Unter den Aktiva lauten auf Fremdwährungen<br />

Forderungen im Gesamtbetrag von 1 959 083 3 443 294<br />

Unter den Passiva lauten auf Fremdwährungen<br />

Verbindlichkeiten im Gesamtbetrag von 2 116 297 3 823 767<br />

(22) Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen an Organgesellschaften von 246,4 Mio. € sowie Zins -<br />

optionen mit einem Buchwert von 17,9 Mio. €.<br />

(23) Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Hier werden im Wesentlichen die abzuführenden Teilgewinne von 75,6 Mio. € ausgewiesen.<br />

Anhang


Anhang<br />

(24) Bilanzunwirksame Termingeschäfte<br />

Am Bilanzstichtag bestanden folgende Arten von noch nicht abgewickelten fremdwährungs-, zins abhängigen und<br />

sonstigen Termingeschäften:<br />

Nominalbeträge nach Beizulegender Zeitwert<br />

Restlaufzeiten Insgesamt <strong>2007</strong> 2006<br />

in Mio. € _< 1 J. > 1–5 J. > 5 J. <strong>2007</strong> 2006 positiv negativ positiv negativ<br />

Zinsbezogene Geschäfte 42 577 54 422 77 479 174 478 205 851 1 991 3 229 1 833 3 219<br />

OTC-Produkte<br />

Zinsswaps*) 41 964 53 679 77 479 173 122 201 297 1 928 3 225 1 725 3 209<br />

darunter Forward Swaps – 60 344 404 429 2 15 5 18<br />

darunter mit Cap/Floor – 143 121 264 297 2 12 1 16<br />

darunter mit Put/Call – 80 418 498 432 12 7 13 2<br />

Zinsoptionen 613 743 – 1 356 4 554 63 4 108 10<br />

darunter Swaption-Käufe 579 733 – 1 312 2 510 63 – 108 –<br />

darunter Swaption-Verkäufe 34 10 – 44 2 044 – 4 – 10<br />

Börsengehandelte Produkte – – – – – – – – –<br />

Währungsbezogene Geschäfte 6 2 020 257 2 283 395 179 7 16 5<br />

Cross Currency Swaps 6 2 020 257 2 283 395 179 7 16 5<br />

Devisentermingeschäfte – – – – – – – – –<br />

Devisenswaps – – – – – – – – –<br />

Bonitätsbezogene Geschäfte 361 1 233 820 2 414 2 775 64 4 55 32<br />

Credit Default Swaps 361 1 233 481 2 075 2 395 14 4 14 4<br />

darunter Sicherungsgeber – 77 121 198 222 – – – –<br />

darunter Sicherungsnehmer 361 1 156 360 1 877 2 173 14 4 14 4<br />

Total Return Swaps – – 340 340 380 50 0 42 28<br />

darunter Sicherungsgeber – – 340 340 380 50 0 42 28<br />

darunter Sicherungsnehmer – – – – – – – – –<br />

Termingeschäfte mit<br />

sonstigen Preisrisiken – – – – – – – – –<br />

Insgesamt 42 944 57 675 78 557 179 176 209 021 2 234 3 240 1 904 3 256<br />

*) inkl. Zinsswaps mit identischer Fremdwährung<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

65


Die Buchwerte der bilanzunwirksamen Termingeschäfte verteilen sich gemäß § 285 S. 1 Nr. 18 b) HGB auf folgende Bilanzposten:<br />

66 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang<br />

Buchwert Buchwert Bilanzposition Buchwert Buchwert Bilanzposition<br />

<strong>2007</strong> 2006 Aktivseite <strong>2007</strong> 2006 Passivseite<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Zinsswaps 108 178 Forderungen Kreditinstitute, 283 283 Verbindlichkeiten Kreditinstitute<br />

Forderungen Kunden, Aktiver Passiver Rechnungs-<br />

Rechnungsabgrenzungsposten abgrenzungsposten<br />

Zinsoptionen 18 30 Sonstige Vermögensgegenstände – 9 Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Cross Currency Swaps 168 12 Forderungen Kreditinstitute 7 5 Verbindlichkeiten Kreditinstitute<br />

Credit Default Swaps 2 2 Aktiver 2 2 Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Total Return Swaps 26 27 Forderungen Kreditinstitute,<br />

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Die Termingeschäfte werden zur Steuerung der Zins-, Währungs- und Bonitätsrisiken abgeschlossen. Kontrahenten sind grundsätzlich<br />

OECD-Banken oder OECD-Finanzdienstleistungsinstitute. Darüber hinaus treten im Zusammenhang mit Kreditvereinbarungen auch Dar -<br />

lehensnehmer als Kontrahenten auf (Marktwert – 4,17 Mio. €). Zinsswaps werden anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve am Bilanz -<br />

stichtag nach der Barwertmethode berechnet. Hierbei werden die Zahlungsströme (Cash Flows) mit dem risiko- und laufzeitadäquaten<br />

Marktzins diskontiert.<br />

Für die Wertermittlung von Optionen werden Optionspreismodelle eingesetzt. Deren Einsatz erfolgt auf der Basis der allgemein ane r -<br />

kannten grundlegenden Annahmen. Danach bestimmt sich der Wert der Option insbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden<br />

Basisobjekts und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basiszinssatz, dem risikolosen fristenadäquaten Zinssatz sowie der Restlaufzeit des<br />

Kontrakts.<br />

Kreditderivate werden individuell bewertet. Von entscheidender Bedeutung ist hier die Ausfallwahrscheinlichkeit der jeweiligen Referenzaktiva.<br />

Alle Marktwerte wurden ohne Berücksichtigung von Netting-Vereinbarungen ermittelt; auf add-on und Bonitätsgewicht nach der<br />

Systematik der Solvabilitätsverordnung wurde verzichtet.<br />

Den negativen Marktwerten der Derivate stehen positive Marktwerte aus bilanziellen Grundgeschäften kompensatorisch gegenüber.


Anhang<br />

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(25) Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge von 11,4 Mio. € entfallen im Wesentlichen auf Mieteinnahmen von 5,2 Mio. € sowie<br />

auf Erträge aus Serviceleistungen von 3,7 Mio. €.<br />

(26) Sonstiger betrieblicher Aufwand<br />

Der sonstige betriebliche Aufwand von 1,5 Mio. € enthält Wareneinkäufe von 0,9 Mio. €.<br />

(27) Außerordentlicher Ertrag<br />

Im Zuge der Fokussierung und Konsolidierung der Immobilienfinanzierung in der DZ BANK Gruppe wird das Neugeschäft<br />

der privaten Immobilienfinanzierung zukünftig von der Bausparkasse Schwäbisch Hall (BSH) betrieben. Die von der BSH für<br />

Leistungen im Zusammenhang mit dieser Neustrukturierung gezahlte Vergütung von 14 Mio. € wurde im Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong> als außerordentlicher Ertrag vereinnahmt. Der Restrukturierungsaufwand und die Auswirkungen der Krise auf den<br />

internationalen Kapitalmärkten haben die Ertragslage der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> im Berichtsjahr nennenswert belastet. Zur Kompensation<br />

dieser außerordentlichen Faktoren und zur Unterstützung einer zukunftsfähigen Neuausrichtung der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> leistet die<br />

DZ BANK einen Ertragszuschuss von 223 Mio. €, der im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> als außerordentlicher Ertrag vereinnahmt wurde.<br />

(28) Außerordentlicher Aufwand<br />

Der außerordentliche Aufwand im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ist geprägt von der weitgehenden Aufgabe des Geschäftsfeldes der<br />

privaten Immobilienfinanzierung und die damit im Zusammenhang stehenden Personal- und IT-Maßnahmen. Als wesent liche<br />

außerordentliche Faktoren sind die Bildung von Restrukturierungsrückstellungen (18,3 Mio. €), außerplanmäßige Ab -<br />

schreibungen auf aktivierte Vermögensgegenstände (17,9 Mio. €), eine Erstattungszahlung an das Kreditwerk für getätigte<br />

Investitionen (17,8 Mio. €) und Auflösungen von Rechnungsabgrenzungsposten (29,8 Mio. €) für das zukünftig nicht<br />

mehr betriebene Geschäftsfeld Private Immobilienfinanzierung zu nennen. Die Rückstellungen für Restrukturierungsauf -<br />

wendungen stehen zu einem großen Teil im Zusammenhang mit Personalmaßnahmen.<br />

(29) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Der im Berichtsjahr ausgewiesene Steuerertrag von 13,2 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus der Steuerumlage im<br />

Zusammenhang mit den Teilgewinnabführungen, die unter den § 8a KStG fallen.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

67


Kapitalflussrechnung<br />

(30 ) Kapitalflussrechnung<br />

in Mio. € <strong>2007</strong> 2006<br />

1. Periodenergebnis<br />

(einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)<br />

vor außerordentlichen Posten und vor Steuern<br />

Im Periodenergebnis enthaltene zahlungsunwirksame Posten und<br />

Überleitung auf den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

– 85 33<br />

2. +/– Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen<br />

auf Forderungen, Sach- und Finanzanlagen 142 89<br />

3. +/– Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 18 12<br />

4. +/– Andere zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 99 4<br />

5. –/+ Gewinn/Verlust aus der Veräußerung von Finanz- und Sachanlagen – 2 – 14<br />

6. –/+ Sonstige Anpassungen (Saldo) – 298 – 328<br />

7. = Zwischensumme<br />

Zahlungswirksame Veränderung des Vermögens<br />

und der Verbindlichkeiten aus laufender Geschäftstätigkeit<br />

– 126 – 204<br />

8. Forderungen<br />

8a. +/– – an Kreditinstitute – 756 – 846<br />

8b. +/– – an Kunden 556 638<br />

9. +/– Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen) 3 073 – 3 414<br />

10. +/– Andere Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit – 75 – 167<br />

11. Verbindlichkeiten<br />

11a. +/– – gegenüber Kreditinstituten – 1 563 2 248<br />

11b. +/– – gegenüber Kunden 2 723 2 448<br />

12. +/– Verbriefte Verbindlichkeiten – 3 619 1 353<br />

13. +/– Andere Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit – 124 139<br />

14. + Erhaltene Zinsen und Dividenden 4 053 3 813<br />

15. – Gezahlte Zinsen – 3 905 – 3 560<br />

16. + Außerordentliche Einzahlungen 237 –<br />

17. – Außerordentliche Auszahlungen – 71 –<br />

18. +/– Ertragsteuerzahlungen 13 8<br />

19. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 416 2 456<br />

20. Einzahlungen aus Abgängen des<br />

20a. + – Finanzanlagevermögens 2 637 64<br />

20b. + – Sachanlagevermögens – –<br />

21. Auszahlungen für Investitionen in das<br />

21a. – – Finanzanlagevermögen – 3 372 – 2 762<br />

21b. – – Sachanlagevermögen – 1 – 3<br />

22. + Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen<br />

und sonstigen Geschäftseinheiten – –<br />

23. – Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen<br />

und sonstigen Geschäftseinheiten – –<br />

24. +/– Mittelveränderungen aus sonstiger Investitionstätigkeit (Saldo) – 1 – 1<br />

25. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 737 – 2 702<br />

26. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 35 30<br />

27. Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter<br />

27a. – – Dividendenzahlungen – –<br />

27b. – – sonstige Auszahlungen – 76 – 59<br />

28. +/– Mittelveränderungen aus sonstigem Kapital (Saldo) 371 286<br />

29. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 330 257<br />

30. Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 24 13<br />

31. +/– Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 416 2 456<br />

32. +/– Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 737 – 2 702<br />

33. +/– Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 330 257<br />

34. +/– Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und<br />

bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds – –<br />

35. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 33 24<br />

68 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang


Anhang<br />

Deckungsrechnung<br />

(31) Deckung nach Bilanzposten<br />

Hypotheken- Hypotheken- Öffentliche Öffentliche<br />

pfandbriefe pfandbriefe Pfandbriefe Pfandbriefe<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Ordentliche Deckung 16 982 18 286 42 856 47 429<br />

Forderungen an Kunden 16 982 18 178 18 027 16 528<br />

Hypothekendarlehen an Kunden 16 982 18 178 1 640 *) 293 *)<br />

Kommunaldarlehen an Kunden – – 16 387 16 235<br />

Forderungen an Kreditinstitute – 108 4 013 5 128<br />

Hypothekendarlehen an Kreditinstitute – 108 10 *) 848 *)<br />

Kommunaldarlehen an Kreditinstitute – – 4 003 4 280<br />

Schuldverschreibungen – – 20 816 25 773<br />

Erweiterte Deckung 1 201 394 3 325 1 661<br />

Forderungen an Kreditinstitute – – 2 299 600<br />

Bankguthaben – – 2 299 600<br />

Schuldverschreibungen 1 201 394 978 1 011<br />

Derivate – – 48 50<br />

Insgesamt 18 183 18 680 46 181 49 090<br />

Marktwert der Sicherungsderivate**) – – – 6 – 4<br />

*) kommunal verbürgt<br />

**) negativer Marktwert eines zur Absicherung der umlaufenden Pfandbriefe eingesetzten Cross Currency Swaps<br />

(32) Angaben gemäß § 28 PfandBG<br />

Umlaufende Pfandbriefe und dafür verwendete Deckungswerte<br />

Nominal Barwert Risikobarwert*)<br />

a) Gesamtbetrag der im Umlauf 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

befindlichen Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Hypothekenpfandbriefe 15 542 16 999 15 867 17 538 15 532 17 103<br />

Deckungsmasse 18 183 18 680 18 597 19 545 17 892 18 778<br />

davon Derivate 0 0 0 0 0 0<br />

Überdeckung 2 641 1 681 2 730 2 007 2 360 1 675<br />

Überdeckung in % 17,0 9,9 17,2 11,4 15,2 9,8<br />

*) Für die Berechnung der Stressszenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet.<br />

zu a) Laufzeitstruktur Hypothekenpfandbriefe Deckungsmasse<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

bis 1 Jahr 4 439 2 373 2 485 2 313<br />

> 1 Jahr – 5 Jahre 7 554 10 844 6 440 7 252<br />

> 5 Jahre – 10 Jahre 3 485 3 459 7 988 7 808<br />

> 10 Jahre 64 323 1 270 1 307<br />

Insgesamt 15 542 16 999 18 183 18 680<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

69


70 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Anhang<br />

Nominal Barwert Risikobarwert*)<br />

b) Gesamtbetrag der im Umlauf 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

befindlichen Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Öffentlichen Pfandbriefe 43 326 46 896 43 296 47 890 41 458 45 913<br />

Deckungsmasse 46 181 49 090 46 783 50 800 44 911 48 696<br />

davon Derivate 48 50 48 – 4 41 – 4<br />

Überdeckung 2 855 2 194 3 487 2 910 3 453 2 783<br />

Überdeckung in % 6,6 4,7 8,1 6,1 8,3 6,1<br />

*) Für die Berechnung der Stressszenarien wird bei Währungen der statische Ansatz und bei Zinsen der dynamische Ansatz verwendet.<br />

zu b) Laufzeitstruktur Öffentliche Pfandbriefe Deckungsmasse<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

bis 1 Jahr 5 752 6 829 6 635 6 475<br />

> 1 Jahr – 5 Jahre 16 188 17 938 18 431 18 848<br />

> 5 Jahre – 10 Jahre 14 221 15 119 13 635 16 292<br />

> 10 Jahre 7 165 7 010 7 480 7 475<br />

Insgesamt 43 326 46 896 46 181 49 090<br />

Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />

nach Größengruppen<br />

Deckungshypotheken<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Mio. € Mio. €<br />

bis 300 Tsd. € 13 241 14 429<br />

> 300 Tsd. € bis 5 000 Tsd. € 2 197 2 278<br />

> 5 000 Tsd. € 2 745 1 973<br />

Insgesamt 18 183 18 680


Anhang<br />

Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />

nach Gebieten, in denen die beliehenen Grundstücke liegen, und nach Nutzungsart<br />

in Mio. €<br />

gewerblich<br />

genutzte Grundstücke<br />

wohnwirtschaftlich<br />

genutzte Grundstücke<br />

Wohnungen<br />

Einfamilienhäuser<br />

Mehrfamilienhäuser<br />

Bürogebäude<br />

Handelsgebäude<br />

Industriegebäude<br />

sonstige gewerblich<br />

genutzte Gebäude<br />

unfertige und nicht ertragsfähige<br />

Neubauten/Gebäude<br />

Wertpapiere<br />

Insgesamt<br />

Berichtsjahr<br />

Belgien<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

Dänemark<br />

Frankreich<br />

Griechenland<br />

Großbritannien<br />

Luxemburg<br />

<strong>2007</strong> – 3,8 – – – – – – – – – – – 3,8<br />

2006 – 7,7 – – – – – – – – – – – 7,7<br />

<strong>2007</strong> – – – – – – – – – – – – – –<br />

2006 – – – – – – – – – – – – – –<br />

<strong>2007</strong> 0,1 2 265,3 – 1,1 – 0,4 – 0,1 – 0,1 – – – 2 267,1<br />

2006 0,1 2 500,1 – 1,5 – 0,3 – 0,1 – 0,1 – – – 2 502,2<br />

<strong>2007</strong> 0,3 7 770,2 0,1 17,6 – 0,2 – 0,8 – 0,2 0,1 – – 7 789,5<br />

2006 0,3 8 350,8 0,1 23,7 – 0,2 – 0,9 – 0,3 0,1 – – 8 376,4<br />

<strong>2007</strong> – 2 756,3 – 0,2 – – – – – 0,1 – – – 2 756,6<br />

2006 – 2 999,0 – 0,4 – – – – – 0,1 – – – 2 999,5<br />

<strong>2007</strong> – 1 252,9 0,1 251,1 – 39,9 – 31,0 – 12,4 – 3,4 – 1 590,8<br />

2006 – 1 361,7 0,1 268,2 – 43,7 20,1 32,0 – 12,3 – 3,6 – 1 741,7<br />

<strong>2007</strong> – 645,7 – – – 4,9 – – – – – 24,2 – 674,8<br />

2006 – 596,8 – – – – – – – – – – – 596,8<br />

<strong>2007</strong> – 94,9 – – – – – – – – – – – 94,9<br />

2006 – 104,4 – – – – – – – – – – – 104,4<br />

<strong>2007</strong> – 1 644,8 – 31,0 – – – – – – – – – 1 675,8<br />

2006 – 1 840,9 – 31,4 – – – – – – – 25,3 – 1 897,6<br />

<strong>2007</strong> – 127,9 – 0,3 – – – – – – – – – 128,2<br />

2006 – 59,4 – 0,5 – – – – – – – – – 59,9<br />

<strong>2007</strong> – 681,1 – – 351,5 – – – – – 168,5 – – 1 201,1<br />

2006 – 281,6 – – 112,0 – – – – – – – – 393,6<br />

<strong>2007</strong> 0,4 17 242,9 0,2 301,3 351,5 45,4 – 31,9 – 12,8 168,6 27,6 – 18 182,6<br />

2006 0,4 18 102,4 0,2 325,7 112,0 44,2 20,1 33,0 – 12,8 0,1 28,9 – 18 679,8<br />

Niederlande<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Norwegen<br />

Österreich<br />

Portugal<br />

Schweden<br />

Spanien<br />

Insgesamt<br />

71


Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />

Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Mio. € Mio. €<br />

Deutschland 42,42 88,38<br />

Frankreich 0,35 0,84<br />

Niederlande – –<br />

Insgesamt 42,77 89,22<br />

Zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen verwendete Forderungen<br />

Anhängige Zwangsversteigerungen und Zwangsverwaltungen<br />

Nr. 3a<br />

72 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Gewerblich Wohnwirtschaftlich<br />

<strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />

Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl<br />

anhängige Zwangsversteigerungen 207 281 1 195 1 141<br />

anhängige Zwangsverwaltungen 96 171 479 560<br />

davon in den anhängigen Zwangsversteigerungen enthalten 86 100 447 493<br />

durchgeführte Zwangsversteigerungen 195 72 590 696<br />

Nr. 3b<br />

Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl<br />

Fälle, in denen zur Verhütung von Verlusten<br />

Grundstücke übernommen wurden – 1 1 4<br />

davon noch in Deckung – – – –<br />

Nr. 3c<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

Gesamtbetrag der Rückstände 11,5 21,5 54,4 81,4<br />

davon auf zu leistende Zinsen 2,7 2,5 16,2 14,5<br />

Nr. 3d<br />

erfolgte Rückführungen von Hypothekendarlehen<br />

Mio. € Mio. € Mio. € Mio. €<br />

durch Amortisation 185,5 192,3 490,2 483,7<br />

in sonstiger Weise 674,5 501,8 1 550,5 1 649,0<br />

Anhang


Anhang<br />

Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen<br />

nach Staaten, in denen die Schuldner und im Falle einer<br />

vollen Gewährleistung die gewährleistende Stelle ihren Sitz haben<br />

regionale örtliche<br />

Gebiets- Gebietsin<br />

Mio. € Staat körperschaft körperschaft sonstige Insgesamt<br />

<strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006 <strong>2007</strong> 2006<br />

Belgien 340 340 96 98 – – – 15 436 453<br />

Bundesrepublik Deutschland 98 298 10 757 9 795 11 416 12 044 9 242 11 726 31 513 33 863<br />

Dänemark – – – – – – 20 44 20 44<br />

Finnland 150 157 – – – – – 115 150 272<br />

Frankreich – 200 225 225 – – 410 641 635 1 066<br />

Griechenland 990 1 109 235 200 – – – – 1 225 1 309<br />

Großbritannien – – – – – – 204 414 204 414<br />

Irland 100 100 – – – – 95 95 195 195<br />

Island 30 30 – – – – – – 30 30<br />

Italien 965 985 875 771 175 125 – 123 2 015 2 004<br />

Kanada – – 449 537 – – – – 449 537<br />

Lettland 25 25 – – – – – – 25 25<br />

Litauen – – 23 23 – – – – 23 23<br />

Luxemburg – – – – – – 200 201 200 201<br />

Niederlande 150 150 – – – – 330 353 480 503<br />

Norwegen – – – – – – – 118 – 118<br />

Österreich 205 468 315 210 – – 640 610 1 160 1 288<br />

Polen 83 83 – – – – – – 83 83<br />

Portugal 637 698 75 75 – – 196 196 908 969<br />

Schweiz – – 172 177 – – 195 150 367 327<br />

Slowakei 35 35 – – – – – – 35 35<br />

Slowenien 65 65 – – – – 10 – 75 65<br />

Spanien – 272 4 513 3 572 31 31 1 085 1 085 5 629 4 960<br />

Tschechische Republik 50 50 – – – – – – 50 50<br />

Ungarn 81 82 – – – – – – 81 82<br />

USA – – 92 103 49 19 45 45 186 167<br />

Zypern 7 7 – – – – – – 7 7<br />

Insgesamt 4 011 5 154 17 827 15 786 11 671 12 219 12 672 15 927 46 181 49 090<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

73


Zur Deckung von öffentlichen Pfandbriefen verwendete Forderungen<br />

Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen<br />

Deutschland<br />

74 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Mio. € Mio. €<br />

Zentralstaat – –<br />

regionale Gebietskörperschaft 6,4 33,1<br />

örtliche Gebietskörperschaft 0,3 0,4<br />

Sonstige – –<br />

Insgesamt 6,7 33,5<br />

Anhang


Anhang<br />

Sonstige Angaben zum Jahresabschluss<br />

(33) Sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 HGB<br />

Es bestehen Mietzahlungsverpflichtungen aus den im Rahmen von Sale and Lease Back-Transaktionen geschlossenen<br />

Immobilien-Leasingverträgen. Diese betragen bis zum Jahr 2019 insgesamt 143,5 Mio. €.<br />

(34) Prüfungs- und Beratungsgebühren gemäß § 285 Nr. 17 HGB<br />

Für den Abschlussprüfer im Sinne des § 319 Abs. 1 Satz 1, 2 HGB wurden im Geschäftsjahr 1.250 Tsd. € als Honorar -<br />

aufwand erfasst. Dieser verteilt sich gemäß RH HFA 1006 wie folgt:<br />

Abschlussprüfung sonstige Bestätigungs- sonstige Leistungen<br />

oder Bewertungsleistungen<br />

1 026 Tsd. € 210 Tsd. € 14 Tsd. €<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

75


(35) Organe der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

Aufsichtsrat<br />

Dr. Thomas Duhnkrack<br />

Bankdirektor<br />

– Vorsitzender (seit 12.11.<strong>2007</strong>) –<br />

Wolfgang Kirsch<br />

Bankdirektor<br />

– Vorsitzender (bis 12.11.<strong>2007</strong>) –<br />

Dr. Christopher Pleister<br />

Präsident, Bundesverband der<br />

Deutschen Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken e.V. BVR<br />

– stv. Vorsitzender –<br />

Dagmar Mines<br />

Bankangestellte<br />

– stv. Vorsitzende –<br />

Peter Bade<br />

Bankdirektor<br />

Maik Brammer<br />

Bankangestellter<br />

Vorstand<br />

Hans-Theo Macke<br />

Vorsitzender<br />

Friedrich Piaskowski<br />

(bis 25.10.<strong>2007</strong>)<br />

Manfred Salber<br />

(seit 8.3.<strong>2007</strong>)<br />

Christian Sewing<br />

(bis 8.3.<strong>2007</strong>)<br />

Hans-Jürgen Buhlert<br />

Bankangestellter<br />

Carl-Christian Ehlers<br />

Bankdirektor<br />

Ralph Gruber<br />

Bankangestellter<br />

Jürgen Handke<br />

Bankdirektor<br />

(seit 8.3.<strong>2007</strong>)<br />

Rainer Kattinger<br />

Bankdirektor<br />

Klaus Kohlmorgen<br />

Angestellter<br />

Dietmar Küsters<br />

Bankdirektor<br />

Jens Meyer<br />

Bankangestellter<br />

Thomas Müller<br />

Bankdirektor<br />

76 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Manfred Nüssel<br />

Präsident,<br />

Deutscher Raiffeisenverband e.V.<br />

Erich Schaller<br />

Bankdirektor<br />

(bis 8.3.<strong>2007</strong>)<br />

Anhang<br />

Herbert Schindler<br />

Verbandsdirektor,<br />

Badischer Genossenschaftsverband<br />

e.V.<br />

Martin Schmitt<br />

Bankdirektor<br />

Diedrich Taaken<br />

Bankdirektor<br />

Dietrich Voigtländer<br />

Bankdirektor<br />

Frank Westhoff<br />

Bankdirektor<br />

Winfried Willer<br />

Angestellter


Anhang<br />

(36) Bezüge der Organe<br />

(37) Kredite an Organe<br />

31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Aufsichtsrat 1 710 1 769<br />

Fachbeirat 2 794 2 357<br />

Vorstand 0 1 137<br />

(38) Mandate von Vorständen und Mitarbeitern in Aufsichtsgremien großer Kapitalgesellschaften<br />

Zum 31. Dezember <strong>2007</strong> wurden Mandate in Aufsichtsgremien folgender großer Kapitalgesellschaften durch Vorstandsmitglieder<br />

wahrgenommen:<br />

Hans-Theo Macke<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, Schwäbisch Hall, Mitglied des Aufsichtsrats<br />

VR Kreditwerk Hamburg – Schwäbisch Hall AG, Hamburg/Schwäbisch Hall, Mitglied des Aufsichtsrats<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

Tsd. € Tsd. €<br />

Aufsichtsrat 275 288<br />

Vorstand 1 708 1 813<br />

ehemalige Vorstandsmitglieder<br />

bzw. deren Hinterbliebene 2 654 1 596<br />

Rückstellungen für laufende Pensionen<br />

und Anwartschaften aus Pensionen<br />

ehemaliger Vorstandsmitglieder bzw.<br />

deren Hinterbliebenen 20 124 18 518<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

77


(39) Zahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter<br />

78 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

männlich weiblich insgesamt männlich weiblich insgesamt<br />

Mitarbeiter insgesamt *) 353 223 576 371 223 594<br />

davon: Vollzeitbeschäftigte 349 188 537 367 188 555<br />

Teilzeitbeschäftigte<br />

Anzahl (8) (63) (71) (7) (61) (68)<br />

gewichtet 4 35 39 4 35 39<br />

Auszubildende<br />

(in Gesamtzahl nicht enthalten) 10 7 17 13 8 21<br />

*) entsprechend der Beschäftigung gewichtet<br />

(40) Angaben zum Mutterunternehmen gemäß § 285 Nr. 14 HGB<br />

Anhang<br />

Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, stellt einen Konzernabschluss auf, in<br />

den auch der Jahresabschluss der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> einbezogen wird. Der Konzernabschluss der DZ BANK wird im elektronischen<br />

Bundesanzeiger veröffentlicht.<br />

Hamburg, den 12. Februar 2008<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft<br />

Hans-Theo Macke Manfred Salber


VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER<br />

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den<br />

anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahres -<br />

abschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft<br />

vermittelt und im Lagebericht der Geschäfts verlauf<br />

Hamburg, den 12. Februar 2008<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft<br />

Hans-Theo Macke Manfred Salber<br />

einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der<br />

Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die<br />

wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen<br />

Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

79


BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,<br />

Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung<br />

der Buchführung und den Lagebericht der<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank Aktiengesellschaft,<br />

Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />

31. Dezember <strong>2007</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />

von Jahresabschluss und Lagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung<br />

der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahres -<br />

abschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über<br />

den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317<br />

HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung<br />

so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den<br />

Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten<br />

Bilds der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich<br />

auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.<br />

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die<br />

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirt-<br />

Hamburg, den 12. Februar 2008<br />

Ernst & Young AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Müller-Tronnier Bühring<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

80 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

schaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />

der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs -<br />

legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und<br />

Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />

Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die<br />

Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />

Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />

Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung<br />

gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein<br />

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der<br />

Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der<br />

Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zu -<br />

künftigen Entwicklung zutreffend dar.


BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

Der Aufsichtsrat und die von ihm gebildeten Ausschüsse haben im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> die<br />

Geschäftsführung des Vorstands nach den gesetzlichen und satzungsgemäßen Vorschriften<br />

überwacht sowie über die vorgelegten zustimmungsbedürftigen Geschäfte entschieden.<br />

Zur Erfüllung seiner Aufgaben und in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften<br />

hat der Aufsichtsrat einen Personalausschuss, einen Prüfungsausschuss und einen Risiko- und<br />

Beteiligungsausschuss gebildet. Die Ausschüsse tagten im Jahr <strong>2007</strong> mehrmals.<br />

Über die Lage und Entwicklung der Bank sowie den allgemeinen Geschäftsverlauf wurde dem<br />

Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend schriftlich und mündlich Bericht<br />

erstattet. Darüber hinaus hat der Vorstand den Aufsichtsrat regelmäßig über das laufende<br />

Geschäft sowie die zukünftige Geschäftspolitik einschließlich der strategischen und organisato -<br />

rischen Ausrichtung der Bank unterrichtet.<br />

Der Aufsichtsrat hat sich ferner mit der Risikosituation der Bank befasst und dabei insbesondere<br />

die Entwicklung der Markt-, Adressausfall- und operationellen Risiken sowie der weiteren wesentlichen<br />

banktypischen Risiken vertieft.<br />

Im vergangenen Jahr haben drei Sitzungen des Aufsichtsrats stattgefunden. In diesen Sitzungen<br />

wurde der Aufsichtsrat eingehend über die aktuelle Lage und die weitere strategische Ausrichtung<br />

der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> sowie in zwei der Sitzungen turnusmäßig über die Arbeit in den Ausschüssen<br />

unterrichtet.<br />

In der Sitzung am 08. März <strong>2007</strong> hat sich der Aufsichtsrat grundsätzlich mit der Neuausrichtung<br />

der Bank befasst. In seiner Sitzung am 05. Juli <strong>2007</strong> hat er die beabsichtigte Fusion der Bank mit<br />

der Münchener Hypothekenbank eG thematisiert. Nach der Beendigung der Fusionsgespräche<br />

haben sich der Risiko- und Beteiligungsausschuss in der Sitzung am 07. November <strong>2007</strong> und der<br />

Aufsichtsrat in der ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 16. November <strong>2007</strong> eingehend mit der<br />

vorgeschlagenen strategischen Neufokussierung der Gesellschaft auf das gewerbliche Immobiliengeschäft<br />

befasst.<br />

Zwischen den Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand das Gremium über wichtige Vorgänge<br />

schriftlich informiert. In dringenden Fällen hat der Aufsichtsrat wesentlichen Geschäftsvorfällen<br />

zwischen den Sitzungen im Wege der schriftlichen Beschlussfassung zugestimmt.<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats sowie die Vorsitzenden des Prüfungsausschusses sowie des<br />

Risiko- und Beteiligungsausschusses haben auch außerhalb der Sitzungen in regelmäßigen<br />

Gesprächen mit dem Vorsitzenden des Vorstands wichtige Entscheidungen, besondere Geschäftsvorfälle,<br />

die Geschäftsentwicklung und insbesondere auch die weitere strategische Ausrichtung<br />

der Bank erörtert.<br />

In der ordentlichen Aufsichtsratssitzung am 08. März <strong>2007</strong> hat der Aufsichtsrat Herrn Manfred<br />

Salber zum ordentlichen Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft bestellt. Herr Christian Sewing<br />

ist mit Wirkung vom 08. März <strong>2007</strong> und Herr Friedrich Piaskowski ist mit Wirkung vom<br />

25. Oktober <strong>2007</strong> einvernehmlich aus dem Vorstand der Gesellschaft ausgeschieden.<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

81


Nachdem Herr Wolfgang Kirsch sein Amt als Mitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrats niedergelegt<br />

hatte, ist Herr Dr. Thomas Duhnkrack im Wege der schriftlichen Beschlussfassung vom<br />

Aufsichtsrat mit Wirkung vom 12. November <strong>2007</strong> zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt<br />

worden.<br />

Die Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Hamburg,<br />

von der dem Aufsichtsrat eine Unabhängigkeitserklärung vorliegt, hat als Jahresabschlussprüfer<br />

den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2007</strong> unter Einbeziehung der<br />

Buchführung sowie den Lagebericht für die <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> für das Geschäftsjahr vom 1. Januar <strong>2007</strong><br />

bis 31. Dezember <strong>2007</strong> als mit den gesetzlichen Vorschriften in Übereinstimmung stehend<br />

befunden. Sie hat hierüber den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfungs -<br />

berichte sind den Mitgliedern des Aufsichtsrats zugegangen und wurden umfassend beraten.<br />

Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Prüfung durch die Abschlussprüfer zu.<br />

Der Abschlussprüfer hat gemäß § 171 Abs. 1 S. 2 AktG an der Sitzung des Aufsichtsrats zur<br />

Feststellung des Jahresabschlusses sowie an den vorbereitenden Sitzungen des Prüfungsaus -<br />

schusses und des Risiko- und Beteiligungsausschusses teilgenommen und über die wesentlichen<br />

Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Er stand dem Aufsichtsrat zur Beantwortung von Fragen<br />

zur Verfügung.<br />

Der Aufsichtsrat und der aus seiner Mitte gebildete Prüfungsausschuss haben den Jahresabschluss<br />

der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> sowie den Lagebericht der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> in ihren Sitzungen eingehend geprüft und von<br />

den Prüfungsergebnissen der Abschlussprüfer zustimmend Kenntnis genommen. Einwendungen<br />

gegen Jahresabschluss und <strong>Geschäftsbericht</strong>, der den Lagebericht enthält, ergaben sich nicht.<br />

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong> zum<br />

31. Dezember <strong>2007</strong> in seiner Sitzung am 5. März 2008 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit<br />

festgestellt.<br />

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im<br />

besonders arbeitsreichen Jahr <strong>2007</strong> geleistete Arbeit.<br />

Hamburg, den 5. März 2008<br />

Deutsche Genossenschafts- Hypothekenbank<br />

Aktiengesellschaft<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Dr. Thomas Duhnkrack<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />

82 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>


Gremien und Personen<br />

GREMIEN UND PERSONEN<br />

Aufsichtsrat<br />

Dr. Thomas Duhnkrack<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

DZ BANK AG Deutsche<br />

Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main,<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Christopher Pleister<br />

Präsident, Bundesverband<br />

der Deutschen Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken e.V. (BVR),<br />

Berlin,<br />

stv. Vorsitzender<br />

Dagmar Mines<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

Hypothekenbank AG,<br />

Hamburg,<br />

stv. Vorsitzende<br />

Peter Bade<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Volksbank Lüneburger Heide eG,<br />

Soltau<br />

Maik Brammer<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

Hypothekenbank AG,<br />

Hamburg<br />

Hans-Jürgen Buhlert<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

Hypothekenbank AG,<br />

Hamburg<br />

Carl-Christian Ehlers<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Kieler Volksbank eG,<br />

Kiel<br />

Stand: 1. März 2008<br />

Ralph Gruber<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

Hypothekenbank AG,<br />

Hamburg<br />

Jürgen Handke<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

VR Bank Hof eG,<br />

Hof<br />

Rainer Kattinger<br />

Sprecher des Vorstands,<br />

Stuttgarter Volksbank AG,<br />

Stuttgart<br />

Klaus Kohlmorgen<br />

VR Kreditwerk<br />

Hamburg–Schwäbisch Hall AG,<br />

Hamburg<br />

Dietmar Küsters<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Volksbank Straubing eG,<br />

Straubing<br />

Jens Meyer<br />

Deutsche Genossenschafts-<br />

Hypothekenbank AG,<br />

Hamburg<br />

Thomas Müller<br />

Sprecher des Vorstands,<br />

Dresdner Volksbank<br />

Raiffeisenbank eG,<br />

Dresden<br />

Manfred Nüssel<br />

Präsident,<br />

Deutscher Raiffeisenverband e.V.,<br />

Berlin<br />

Herbert Schindler<br />

Verbandsdirektor,<br />

Badischer Genossenschafts -<br />

verband e.V.,<br />

Karlsruhe<br />

Martin Schmitt<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Kasseler Bank eG Volksbank<br />

Raiffeisenbank,<br />

Kassel<br />

Diedrich Taaken<br />

Sprecher des Vorstands,<br />

Volksbank Esens eG,<br />

Esens<br />

Dietrich Voigtländer<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

DZ BANK AG Deutsche<br />

Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main<br />

Frank Westhoff<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

DZ BANK AG Deutsche<br />

Zentral-Genossenschaftsbank,<br />

Frankfurt am Main<br />

Winfried Willer<br />

VR Kreditwerk<br />

Hamburg–Schwäbisch Hall AG,<br />

Hamburg<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

83


Vorstand, Generalbevollmächtigter, Bereichsleiter<br />

Vorstand<br />

mit Ressorts<br />

Hans-Theo Macke<br />

Vorsitzender<br />

– Inland Direkt- und Verbundgeschäft<br />

– Ausland und<br />

Sekundärmarktgeschäft<br />

– Treasury<br />

– Vorstandsstab / Recht /<br />

Kommunikation<br />

– Personal<br />

– Interne Revision<br />

– Unternehmensentwicklung /<br />

Organisation und IT<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Thomas Kaltwasser<br />

Bereichsleiter<br />

Sibylle von Brunn<br />

Personal<br />

Detlef Gäßler<br />

Marktfolge II / Spezialportfolio<br />

Jörg Hermes<br />

Finanzen<br />

Hartmut Rahner<br />

Treasury<br />

Stand: 1. März 2008<br />

Manfred Salber<br />

– Marktfolge I<br />

– Marktfolge II / Spezialportfolio<br />

– Treasuryabwicklung<br />

– Finanzen<br />

Dr. Cornelius Riese<br />

Unternehmensentwicklung,<br />

Organisation und IT<br />

Siegfried Schneider<br />

Treasuryabwicklung<br />

Frank Stöfer<br />

Marktfolge I<br />

Peter Vögelein<br />

Interne Revision<br />

84 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Eckhard Wulff<br />

Vorstandsstab / Recht /<br />

Kommunikation<br />

N.N.<br />

Inland Direkt- und<br />

Verbundgeschäft<br />

Gremien und Personen<br />

N.N.<br />

Ausland und Sekundärmarktgeschäft


Gremien und Personen<br />

Treuhänder, Fachbeirat<br />

Treuhänder<br />

Dr. Michael Labe<br />

Richter am Hanseatischen<br />

Oberlandesgericht Hamburg,<br />

Hamburg<br />

Fachbeirat<br />

Rolf Witezek<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Volksbank Mittelhessen eG,<br />

Gießen,<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Dr. Claus Becker<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Volksbank Darmstadt eG,<br />

Darmstadt,<br />

stv. Vorsitzender<br />

Dr. Rolf Flechsig<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Berliner Volksbank eG,<br />

Berlin,<br />

stv. Vorsitzender<br />

Meinolf Bäcker<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Volksbank Arnsberg-Sundern eG,<br />

Arnsberg<br />

Willi Braun<br />

Vorstand,<br />

Aachener Bank eG,<br />

Aachen<br />

Stand: 1. März 2008<br />

Volker Thilo<br />

Wirtschaftsprüfer und<br />

Steuerberater,<br />

Hamburg<br />

(seit 1.5.2006)<br />

Bernhard Carl<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

H + G Bank Heidelberg Kurpfalz eG,<br />

Heidelberg<br />

Wolfgang Eckert<br />

Vorstand,<br />

VR-Bank eG,<br />

Regen<br />

Enno Emmerinck<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Hamburger Volksbank eG,<br />

Hamburg<br />

Alfred Foistner<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Raiffeisenbank Oberschleißheim eG,<br />

Oberschleißheim<br />

Klaus Geurden<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Volksbank Krefeld eG,<br />

Krefeld<br />

Manfred Geyer<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

RaiffeisenVolksbank eG<br />

Gewerbebank,<br />

Ansbach<br />

Dr. Peter Lassen<br />

stv. Treuhänder<br />

Vorsitzender Richter am<br />

Hanseatischen<br />

Oberlandesgericht Hamburg,<br />

Hamburg<br />

Willi Göttsche<br />

Vorstand,<br />

Raiffeisenbank eG,<br />

Bad Bramstedt<br />

Peter Heinrich<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Münchner Bank eG,<br />

München<br />

Dietmar Herderich<br />

Sprecher des Vorstands,<br />

Raiffeisenbank Mutlangen eG,<br />

Mutlangen<br />

Ulrich Jakobi<br />

Sprecher des Vorstands,<br />

Volksbank Wetzlar-Weilburg eG,<br />

Wetzlar<br />

Michael Joop<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Volksbank Hameln-Stadthagen eG,<br />

Hameln<br />

Andreas Mann<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Volksbank Regensburg eG ,<br />

Regensburg<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

85


Fachbeirat<br />

Rudolf Müller<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG,<br />

Bonn<br />

Lothar Peters<br />

Vorstand,<br />

Raiffeisenbank Ratzeburg eG,<br />

Ratzeburg<br />

Hans-Werner Reuter<br />

Vorstand,<br />

Dithmarscher Volks- und<br />

Raiffeisenbank eG,<br />

Heide<br />

Wilhelm Rippen<br />

Vorstand,<br />

Raiffeisenbank Wesermarsch-Süd eG,<br />

Brake<br />

Stand: 1. März 2008<br />

Tilman Römpp<br />

Vorstand,<br />

Volksbank Bautzen eG,<br />

Bautzen<br />

Alfred Salz<br />

Vorstand,<br />

Volksbank Rhein-Wupper eG,<br />

Leverkusen<br />

Elmar Stender<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Volksbank Marl-Recklinghausen eG,<br />

Marl<br />

Gerd Streuber<br />

Vorstand,<br />

Volksbank Hildesheimer Börde eG,<br />

Söhlde-Hoheneggelsen<br />

86 Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

Gremien und Personen<br />

Günther Wainowski<br />

Mitglied des Vorstands,<br />

Vereinigte Volksbank AG<br />

Böblingen/Sindelfingen – Schönbuch<br />

– Calw/Weil der Stadt,<br />

Sindelfingen<br />

Horst Weyand<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Volksbank Nahetal eG,<br />

Bad Kreuznach


ANSCHRIFTEN DER <strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG<br />

20095 Hamburg<br />

Rosenstraße 2<br />

Postfach 10 14 46<br />

20009 Hamburg<br />

Telefon (0 40) 33 34-0<br />

Telefax (0 40) 33 34-11 11<br />

Internet:www.dghyp.de<br />

Immobilienzentren für gewerbliche Investoren<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

Immobilienzentrum Berlin<br />

Christine E. Glöde<br />

Pariser Platz 3<br />

10117 Berlin<br />

Telefon (0 30) 3 19 93-51 01<br />

Telefax (0 30) 3 19 93-50 36<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

Immobilienzentrum Hamburg<br />

Hans Henrik Dige<br />

Rosenstraße 2<br />

20095 Hamburg<br />

Telefon (0 40) 33 34-37 78<br />

Telefax (0 40) 33 34-11 02<br />

Repräsentanzen<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

London Representative Office<br />

Andrew Goodbody<br />

10, Aldersgate Street<br />

London EC1A 4HJ<br />

Great Britain<br />

Telefon +44 20 777 676-13<br />

Telefax +44 20 777 676-19<br />

Stand: 1. März 2008<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

Immobilienzentrum Düsseldorf<br />

Matthias Weimer (kommissarisch)<br />

Ludwig-Erhard-Allee 9<br />

40227 Düsseldorf<br />

Telefon (02 11) 22 04 99-10<br />

Telefax (02 11) 22 04 99-40<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

Immobilienzentrum München<br />

Wolfgang Berchtold<br />

Türkenstraße 16<br />

80333 München<br />

Telefon (0 89) 51 26 76-10<br />

Telefax (0 89) 51 26 76-30<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

New York Representative Office<br />

Jean Barden<br />

375 Park Avenue, Suite 2603<br />

New York NY 10152<br />

USA<br />

Telefon +1 212 796 43-00<br />

Telefax +1 212 796 43-13<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

Immobilienzentrum Frankfurt<br />

Matthias Till (kommissarisch)<br />

Friedrich-Ebert-Anlage 2–14 (City-Haus)<br />

60325 Frankfurt am Main<br />

Telefon (0 69) 75 06 76-21<br />

Telefax (0 69) 75 06 76-99<br />

<strong>DG</strong> <strong>HYP</strong><br />

Immobilienzentrum Stuttgart<br />

Harald Alber<br />

Heilbronner Straße 41<br />

70191 Stuttgart<br />

Telefon (07 11) 12 09 38-11<br />

Telefax (07 11) 12 09 38-30<br />

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />

87


Produktion<br />

Dieser <strong>Geschäftsbericht</strong> wurde klimaneutral hergestellt und auf<br />

PEFC-zertifiziertem Papier gedruckt. Die durch Herstellung und<br />

Verteilung dieser Publikation verursachten Treibhausgasemissionen<br />

wurden kompensiert durch Investitionen in ein zusätzliches<br />

Klimaschutzprojekt.

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