Die Inselzeitung Mallorca Dezember 2015
Weihnachten auf Mallorca und Made in Mallorca - das sind natürlich im Dezember unsere Hauptthemen. Mode made in Mallorca - entdecken Sie mit uns was modisch geht auf der Insel - außerdem - wie unterscheidet sich denn Weihnachten Mallorca von Weihnachten bei uns ? Wir starten mit einer neuen Reihe - Promi Koch Jörg Klausmann gibt unseren Lesern nun jeden Monat Wein - und Kochtipps und wie immer vieles rund ums Haus, Geschenktipps, Gastrotipps und vieles mehr - Wir wünschen Ihnen Viel Spaß beim Lesen -Tolle Weihnachtsfeiertage und einen Guten Rutsch in ein tolles Jahr 2016 Ihre IZ
Weihnachten auf Mallorca und Made in Mallorca - das sind natürlich im Dezember unsere Hauptthemen. Mode made in Mallorca - entdecken Sie mit uns was modisch geht auf der Insel - außerdem - wie unterscheidet sich denn Weihnachten Mallorca von Weihnachten bei uns ? Wir starten mit einer neuen Reihe - Promi Koch Jörg Klausmann gibt unseren Lesern nun jeden Monat Wein - und Kochtipps und wie immer vieles rund ums Haus, Geschenktipps, Gastrotipps und vieles mehr - Wir wünschen Ihnen Viel Spaß beim Lesen -Tolle Weihnachtsfeiertage und einen Guten Rutsch in ein tolles Jahr 2016 Ihre IZ
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AUSGABE 31 | DEZEMBER <strong>2015</strong><br />
HAUS & GRUND<br />
55<br />
kennen. Nur so ist gewährleistet, dass nicht<br />
„Äpfel mit Birnen“ verglichen werden und<br />
beide vom Gleichen ausgehen.<br />
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Von Oktober 2002 bis <strong>Dezember</strong><br />
2011 verwendete eine bekannte<br />
Elektronikhandelskette den Werbeslogan<br />
„Geiz ist geil“ für Ihre Werbekampagnen.<br />
Ein Slogan, welcher sich bis heute<br />
in den Köpfen der Verbraucher festgesetzt<br />
hat. Als wäre man in einem Wettbewerb<br />
wird ge- und verhandelt „bis der Arzt<br />
kommt“.<br />
Auch beim Neu- oder Umbauen von Immobilien<br />
geht es meist um viel Geld. Da<br />
lohnt es sich vor der Vergabe von Aufträgen<br />
die einzelnen Angebote genau zu über -<br />
prüfen. Bevor man allerdings anfängt einzelne<br />
Angebote miteinander zu vergleichen,<br />
sollte man hinterfragen, ob diese<br />
J&A Photos<br />
überhaupt vergleichbar sind. Bei größeren<br />
Bauvorhaben, speziell wenn diese von<br />
einem Architekten oder Projektmanager<br />
überwacht werden, ist eine detaillierte<br />
Leistungsbeschreibung Gang und Gäbe. In<br />
diesem Leistungsverzeichnis (LV) sind<br />
neben den auszuführenden Arbeiten aber<br />
auch Qualitäten und Materialien zu benennen.<br />
Aber auch bei kleineren Bauar -<br />
beiten sollte auf eine detaillierte Beschreibung<br />
der Arbeiten nicht gänzlich verzichtet<br />
werden, vor Allem nicht, wenn sich Auftraggeber<br />
und Auftragnehmer nicht gut<br />
Aber auch der Unternehmer tut gut daran,<br />
bereits von Anfang an möglichst ausführlich<br />
seine Leistungen klar und unmissverständlich<br />
im Angebot zu formulieren. Als<br />
Paradebeispiel fällt mir ein Malerbetrieb<br />
auf <strong>Mallorca</strong> ein, der vor einiger Zeit diverse<br />
Arbeiten bei einem Kunden ausgeführt<br />
hatte. Das Angebot über Malerarbeiten<br />
an sichtbaren Dachbalken, war kurz<br />
und knapp gehalten: „Balken säubern,<br />
schleifen und lasieren“. Hierzu wurde sehr<br />
vorbildlich, eine Musterfläche angelegt<br />
und abgenommen. <strong>Die</strong> Angebotssumme<br />
mit knapp Euro 10.000.- war im Vergleich<br />
zur Konkurrenz mit ca. Euro 31.000.-,<br />
spottbillig. Es kam wie es kommen musste:<br />
<strong>Die</strong> sehr anspruchsvolle Auftraggeberin<br />
ging davon aus, dass die Balken (wie am<br />
Muster) komplett abgeschliffen und neu<br />
beschichtet werden. Der Maler selbst aber<br />
hatte diese „nur“ angeschliffen und die<br />
neue Lasur aufgebracht. Auch die Farbe<br />
war lt. der Kundin nicht die vereinbarte.<br />
Problem war, dass das angebrachte Muster<br />
auf einem der Balken mittlerweile auch<br />
überarbeitet wurde, sodass Aussage gegen<br />
Aussage stand. Am Ende des Tages waren<br />
beide unzufrieden: der Kunde mit dem Erscheinungsbild<br />
seines Hauses, der Maler,<br />
da er auf einen Teil seines Werklohnes verzichten<br />
musste.<br />
Grundsätzlich sollte man zwar jedes<br />
An gebot hinterfragen, ob nun teure oder<br />
billige, aber keinen regelrechten Preiskampf<br />
veranstalten. Man sollte sich immer<br />
darüber bewusst sein,<br />
dass sich Dumpingpreise<br />
meistens auch auf<br />
die Qualität der Arbeiten<br />
niederschlagen. Aus unserem<br />
Alltag als Bausachverständige<br />
und Bau -<br />
projektmanager haben<br />
wir in den letzten Jahren<br />
viele dieser Beispiele gesehen,<br />
sogar Tragödien<br />
erlebt, wenn Bauherren<br />
ohne fachliche Unterstützung<br />
versucht ha -<br />
ben eine Arbeit über den<br />
Preis zu vergeben. Ganz nach dem Motto<br />
„Geiz ist geil“.<br />
Im Rheinland sagt man: „Watt nix kost’,<br />
datt is auch nix“! Vielleicht ist hier etwas<br />
Wahres dran!<br />
Der Autor ist Geschäftsführer des<br />
Ingenieur- und Sachverständigenbüros<br />
Matrol Servicios y Peritajes<br />
mit Sitz in Llucmajor<br />
und Büro in Puerto de Andratx.<br />
Tel. 971 104 025, www.matrol.es