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Jahresbericht 2011 - Verband deutscher Pfandbriefbanken

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Pfandbrief, Kapitalmarkt<br />

Verbesserung der Sekundärmarkttransparenz bei Jumbo-Pfandbriefen<br />

Nach einem erfolgreichen Verlauf der Testphase startete am 9. Januar 2012 die vdp-Initiative<br />

zur Verbesserung der Sekundärmarkttransparenz bei Jumbo-Pfandbriefen. Börsentäglich werden<br />

auf der vdp-Internetseite Durchschnitt-Spreads für sämtliche deutsche Jumbo-Pfandbriefe<br />

mit einer Restlaufzeit von über zwei Jahren veröffentlicht. Die indikativen Asset-Swap-Spreads<br />

gegenüber Sechs-Monats-Euribor werden börsentäglich von derzeit 15 Instituten gemeldet,<br />

die zu den größten Pfandbrief-Konsortialbanken am Markt gehören. Ein statistisches Verfahren<br />

sowie ein Qualitätssicherungsgremium sorgen für die Marktnähe der veröffentlichten<br />

Durchschnittswerte. Damit bietet der vdp Investoren und anderen Interessenten einen kostenlosen<br />

Marktüberblick aus einer Hand. Diese übersichtliche Darstellung – tabellarisch und<br />

grafisch – ist in diesem Format bislang einmalig im gesamten Covered-Bond-Markt.<br />

Zeitgleich trat eine Anpassung der Mindeststandards für Jumbo-Pfandbriefe in Kraft.<br />

Investoren haben weiter die Sicherheit, von den Syndikatsbanken An- und Verkaufskurse für<br />

Jumbo-Pfandbriefe zu erhalten. Der Wegfall der bisherigen, starren Geld-Briefspannen wird<br />

kompensiert durch die jetzt neu geschaffene Markttransparenz.<br />

Diskussionen mit Ratingagenturen<br />

Auf Initiative des Arbeitskreises Rating wurde eine „Arbeitsgruppe Moody’s“ eingerichtet, die<br />

sich intensiv mit der Covered Bond-Ratingmethodologie von Moody's auseinandersetzt und<br />

dem Austausch unter den von Moody's gerateten <strong>Pfandbriefbanken</strong> dient.<br />

Fitch hat im März <strong>2011</strong> ihr finales Papier zur Behandlung von Derivaten in Deckung veröffentlicht.<br />

Die Höhe der vom Derivatepartner zu stellenden Sicherheiten ist danach sowohl<br />

vom Rating des Derivatepartners als auch vom Rating des Pfandbriefemittenten bzw. des<br />

Pfandbriefs abhängig. Dies und weitere „marktferne“ Kriterien stoßen bei Derivatepartnern<br />

auf Kritik. Die Diskussionen über die Fitch-Kriterien zur Analyse von in Deckung befindlichen<br />

gewerblichen Immobiliendarlehen sind noch nicht abgeschlossen. Nach wie vor steht ein<br />

Papier aus, in dem die Agentur auf die umfangreichen Fragen der <strong>Pfandbriefbanken</strong> und die<br />

von ihnen identifizierten Schwachpunkte der Kriterien eingeht.<br />

S&P hat Anfang <strong>2011</strong> ein Konsultationspapier mit ergänzenden Counterparty Criteria<br />

für Covered Bonds veröffentlicht, nachdem ursprünglich eine vollständige Einbeziehung der<br />

Covered Bonds in die Counterparty Criteria für Structured Finance vorgesehen war. In ihrem<br />

Konsultationspapier stellt S&P u. a. hohe Anforderungen an die Anzahl der Derivatepartner.<br />

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