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Wohnen & Wohlfühlen
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Living<br />
<strong>CHEFINFO</strong><br />
WOHNEN & WOHLFÜHLEN NOVEMBER 2015<br />
NOVEMBER 2015 / 24. JG. / NR. 9A / 2,50 EURO, P. B.B. VERLAGSPOSTAMT 4020 LINZ / ERSCHEINUNGSORT LINZ / ZUL.-NR. GZ 02Z031559 M<br />
VISIONEN<br />
So wohnen<br />
wir in Zukunft<br />
UPCYCLING<br />
Altholz erobert<br />
jetzt die Welt<br />
BAUEN<br />
Fertighäuser<br />
wachsen mit
Immer in Bewegung – das neue Funktionsmodell Rolf Benz TIRA.<br />
Design Joachim Nees<br />
Die Einrichtung Manzenreiter<br />
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4040 Linz<br />
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4053 Haid-Ansfelden<br />
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Europastr. 43<br />
4600 Wels<br />
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4810 Gmunden<br />
www.wohnland-berger.at
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... denn wer gut wohnt, ist glücklicher.<br />
Eilmannsberger GmbH<br />
Scheiblberg 50<br />
A-4150 Rohrbach<br />
Tel.: 07289 400 83<br />
Mail: office@eilmannsberger.at<br />
www.eilmannsberger.at
INHALT<br />
10<br />
Editorial<br />
56<br />
21. Messe Haus & Wohnen<br />
20. - 22. November 2015<br />
im Design Center Linz<br />
MESSE<br />
HAUS und<br />
WOHNEN<br />
www.messe-haus-und-wohnen.at<br />
WOHNEN<br />
& WOHLFÜHLEN<br />
10<br />
16<br />
26<br />
38<br />
66<br />
74<br />
Heim Fahrt<br />
Luxuriös Wohnen & Parken<br />
Küchenwelt<br />
Exquisite Kochwelten<br />
Wohn-Blogs<br />
Kreative Ideensammlung<br />
Schlafen<br />
Hotel-Feeling daheim<br />
ARCHITEKTUR<br />
& IMMOBILIEN<br />
Architektur-Trends<br />
Kreativität und Innovation<br />
Bauherrenpreis<br />
Ausgezeichnete Baukultur<br />
Klaus<br />
Schobesberger<br />
Redaktionsleitung<br />
<strong>CHEFINFO</strong> Living<br />
Lebens-Räume<br />
Wo parken Sie, wenn<br />
Sie nach Hause kommen?<br />
Wahrscheinlich<br />
nicht im Wohnzimmer<br />
oder am Balkon.<br />
Die Symbiose „Wohnen<br />
& Auto“ ist eine<br />
spannende. Außergewöhnliche<br />
Lösungen<br />
sehen Sie auf den folgenden<br />
Seiten. Das<br />
Thema ist nicht nur<br />
für Auto-Enthusiasten<br />
interessant, sondern<br />
es betrifft die<br />
Zukunft der Städte<br />
insgesamt. Wie bleiben<br />
wir möglichst<br />
individuell mobil,<br />
ohne die Umwelt zu<br />
belasten? Ich hoffe,<br />
dass diese und die<br />
anderen Storys nach<br />
Ihrem Geschmack<br />
sind. Ich wünsche<br />
inspirierendes Lesevergnügen!<br />
IMPRESSUM: Eigentümer und Medieninhaber: Zielgruppen-Zeitungsverlags GmbH. Redaktionsanschrift: Zamenhofstraße 9, 4020 Linz, Tel.: 0 732 / 69 64-40, Fax: 0 732 / 69 64-41, E-Mail: redaktion@chefinfo.at. Herausgeber:<br />
Peter Lengauer. Geschäftsführung: Hans Huber. Chefredaktion: Klaus Schobesberger. Redaktion: Petra Danhofer, Petra Hausherr, Michaela Hocek, Ullrich Kapl, Jürgen Philipp, Christine Radmayr. Verkaufsleitung: Christian<br />
Schüttengruber. Projektleitung: Romana Gerard. Anzeigen: Buchinger Christina, Isolde Kainz, Hannes Kahr, Kloimstein Petra, Roswitha Lang, Mirijam Mayer. Artdirector: Thomas Bruckmüller. Artdirector-Stv.: Roswitha Valis. Grafik:<br />
Hutter Magdalena, Nicole Wageneder, Nathalie Fischer. Bildbearbeitung: Johanna Gahleitner, Andrea Laban. Korrektur: Ullrich Kapl, Mag. Christina Nikiema-Spiegl. Erscheinungsweise: 10-mal jährlich. Auflage: 21.150 St. Abo-Preis:<br />
€ 25,– (10 Ausgaben). Einzelpreis: € 2,50. Abo-Hotline: Tel.: 0732 / 69 64-40, Fax: DW 41, E-Mail: abo@chefinfo.at. Internet: www.zzv.at. Gültig ist die Preisliste 2015.<br />
Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit werden geschlechtsspezifische Bezeichnungen überwiegend in männlicher Form verwendet.<br />
BAUEN<br />
& PLANEN<br />
48<br />
54<br />
56<br />
59<br />
Fertigteilhäuser<br />
Nicht von der Stange<br />
Träume aus Glas<br />
Mehr als nur ein Blickfang<br />
Bauherren-Blues<br />
Hürden beim Hausbau<br />
Linzer Zollamt<br />
Lofts statt Ärmelschoner<br />
30<br />
FOTOS: IRENE VAN GUIN, JOHANNA LEITNER / <strong>CHEFINFO</strong>, THINKSTOCK / ISTOCK<br />
Ihr Projekt<br />
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Rollos - Rotlichtkabinen<br />
Fussböden - Kachelöfen<br />
Sonnenenergie - uvm.<br />
Um den Ansprüchen der gehobenen Wohnkultur gerecht zu werden<br />
6 CHEF INFO LIVING
MANCHE MOMENTE<br />
SOLLTE MAN NICHT<br />
VERPASSEN.<br />
WOHNEN<br />
& WOHLFÜHLEN<br />
Diesmal mit<br />
den Sonderheften<br />
„Griaß di“ und<br />
„Halali.”<br />
NEU! Jetzt im Zeitschriftenhandel.<br />
FOTOS: POLS POTTEN, JAN & MONIQUE DES BOUVRIE, ROYAL BOTANIA, ALESSANDRO MENDINI<br />
IKONEN KLARER<br />
ÄSTHETIK<br />
In den Niederlanden ist Jan des<br />
Bouvrie überall bekannt. Der von<br />
klaren Linien und kräftigen Farbtupfern<br />
geprägte Stil des 73-Jährigen<br />
hat in den 50 Jahren seines<br />
Schaffens weit über die Grenzen<br />
Hollands Beachtung gefunden.<br />
Er machte die offene Wohnküche<br />
bekannt und war einer der<br />
ersten Designer überhaupt, der<br />
selbst zu einer Marke wurde.<br />
Jan des Bouvrie und seine Frau<br />
Monique leiten das zukunftsweisende<br />
Designbüro, das ihren<br />
Namen trägt. teNeues widmete<br />
den beiden einen prachtvollen<br />
Bildband: Des Bouvrie. Architecture<br />
Interior. 49,90 Euro.<br />
Mehr Farbe am Tisch<br />
Keines gleicht dem anderen in Form und<br />
Farbe – und gerade das macht die Trinkgläser<br />
aus dem Hause Pols Potten so attraktiv.<br />
Das Sixpack eignet sich optimal dafür, um<br />
die Glas-Sammlung zuhause aufzufrischen,<br />
oder ist ein ideales Geschenk für Hochzeiten<br />
oder Geburtstage. Um 85,– Euro.<br />
DIE WELLE<br />
Wie ein gebogenes Blatt<br />
legt sich der Stoff der Hängeliege<br />
über Ruhesuchende.<br />
Die verspielte Leichtigkeit<br />
des Designs namens<br />
„Wave“ von Erik Nyberg und<br />
Gustav Ström ist einzigartig<br />
und brachte den beiden<br />
zahlreiche Preise ein.<br />
www.royalbotania.com<br />
Alessandro Mendini<br />
Der 1931 in Mailand geborene Stardesigner<br />
Alessandro Mendini beehrte am 10. November<br />
eine ihm gewidmete Ausstellung bei prodomo<br />
in Wien. Mendini wurde durch sein Re-<br />
Design bekannt. Sein bekanntestes Objekt ist<br />
„Proust“ – ein Barock-Fauteuil mit pointillistischem<br />
Flächendekor. Um 9.300,– Euro.<br />
CHEF INFO LIVING 9
COVERSTORY<br />
COVERSTORY<br />
HEIM FAHRT<br />
Emotion. My Home is my Ca(r)stle: Menschen sammeln Oldtimer, haben einen Ferrari<br />
als Drittwagen oder frönen der mobilen Elektrozukunft. Die 08/15-Garage hat ausgedient.<br />
Text: Klaus Schobesberger<br />
FOTO: XXXXXXXX<br />
CHEF INFO LIVING 11<br />
FOTO: IRENE VAN GUIN
COVERSTORY<br />
COVERSTORY<br />
Verdichtung. Bei 190.000 Euro<br />
pro m 2 in Hongkong ist Platz<br />
kostbar. Bei diesem Projekt ist<br />
nicht das Auto, sondern die<br />
Küche tiefer gelegt.<br />
Park & Swim. Das Jellyfish<br />
House in Marbella (ES) erlaubt<br />
beim Parken einen seltenen<br />
Blick auf Schwimmende im<br />
Pool aus der Beckenbodenperspektive.<br />
Auf den ersten Blick führt das<br />
Automobil in der Wohnraum-<br />
und Städteplanung<br />
ein eher zweckgebundenes<br />
Dasein. Autos stehen auf<br />
Stellplätzen, unter Carports,<br />
in Garagen – oder man verbannt sie überhaupt<br />
zitzerlweise aus der Innenstadt. Oft<br />
setzt das örtliche Baurecht den Rahmen des<br />
Möglichen sehr eng. Und das ist durchaus<br />
wörtlich gemeint. Nur in den USA hatte man<br />
in Garagen – zumindest der Legende nach<br />
– immer so viel Platz, um noch Firmen darin<br />
zu gründen.<br />
163<br />
Tausend<br />
Luxusautos ab einem Preis<br />
von 125.000 Euro werden<br />
2020 weltweit verkauft,<br />
schätzt das Center<br />
Automotive Research<br />
in Duisburg. 2013 waren<br />
es 118.000.<br />
„Wohnmaschine“ und Auto<br />
International gesehen wird das Thema von<br />
Architekten aber immer öfter aufgegriffen und<br />
auf sehr unterschiedliche, nicht selten überaus<br />
spannende Weise umgesetzt. Dabei ist<br />
diese Symbiose von Wohnraum und Automobil<br />
gar nicht so neu. Von Bauhaus-Gründer<br />
Walter Gropius bis zur Pritzker-Preisträgerin<br />
Zaha Hadid versuchten sich Architekten<br />
schon immer als visionäre Autodesigner. Als<br />
regelrechte Auto-Enthusiasten galten Le Corbusier<br />
in Europa und sein Counterpart Frank<br />
Lloyd Wright in den USA, der fast prophetisch<br />
früh erkannte, wie das Automobil die amerikanische<br />
Landschaft verändern wird. Le Corbusier<br />
liebte schnelle Autos und zog in seinem<br />
Werk „Kommende Baukunst“ (1923) Analogien<br />
von der modernen Autoproduktion zum<br />
industriell präzise gefertigten Hausbau. Architektur<br />
war für ihn „Bewegung“, seine nicht von<br />
ungefähr bezeichnete „Wohnmaschine“ verstand<br />
er als standardisierte Serienproduktion<br />
mit einem Maximum an wirtschaftlicher Effi-<br />
FOTO: JAN BITTER<br />
FOTO: MILLIMETER INTERIOR DESIGN<br />
zienz. Le Corbusiers Aussage von „einer Stadt,<br />
die für die Geschwindigkeit erbaut wird, wird<br />
für den Erfolg erbaut“, zeigt, wie die Architektur<br />
vom automobilen Zeitgeist getrieben war.<br />
Mit dem Autolift nach oben<br />
Frank Lloyd Wright träumte bereits 1958 von<br />
einer „Living City“, deren Bewohner ihre hubschrauberartigen<br />
„Aerotoren“ auf der Terrasse<br />
parken. Anstatt des fliegenden DeLorean aus<br />
„Zurück in die Zukunft“ zeichnet man heute<br />
Utopien einer autofreien Stadt – Menschen<br />
mit Geld fahren in der Regel nicht so gerne<br />
U-Bahn. Sie bevorzugen lieber Luxushochhäuser<br />
wie den Porsche Design Tower in Miami,<br />
wo der Ferrari per Vertikalförderer direkt zur<br />
eigenen Wohnung gebracht wird. Meeresblick,<br />
Spa-Bereich, Kino und Milliardäre als<br />
Nachbarn inklusive. Fertigstellung ist 2016, in<br />
„Eine Stadt, die<br />
für die Geschwindigkeit<br />
erbaut<br />
wird, wird für<br />
den Erfolg<br />
gebaut. ”<br />
Le Corbusier<br />
Architekt (1887 – 1965)<br />
der Finanzmetropole Frankfurt plant Porsche<br />
Design ein ähnlich spektakuläres Gebäude.<br />
Die Nachfrage nach Show-Garagen, den sogenannten<br />
Sky Garages, mit Stellplätzen in luftigen<br />
Höhen neben dem Wohnzimmer, steigt<br />
weltweit. An den gehobenen Mittelstand richtet<br />
sich das Konzept der CarLoft GmbH, die<br />
in Deutschland bereits drei Häuser mit Stellplätzen<br />
in der eigenen Etage realisiert hat. Die<br />
Vorteile: keine Parkplatzsuche vor dem Haus,<br />
keine schweren Einkaufstaschen aus der Tiefgarage<br />
mehr schleppen.<br />
Inszeniertes Gesamterlebnis<br />
Doch für Superreiche, deren Zahl weltweit<br />
steigt, ist eine Sky Garage maximal ein Musthave<br />
beim Drittwohnsitz. Diese Zielgruppe<br />
zählt zu den Sammlern hochwertiger Fahrzeuge<br />
und verlangt daher meist nach einem ➔<br />
12 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 13
COVERSTORY<br />
COVERSTORY<br />
Garagen-Loft. Studio O×L<br />
baute für einen Kunden in<br />
Arnheim (NL) eine ehemalige<br />
Tischlerei in dieses lichtdurchflutete,<br />
energieeffiziente<br />
Loft um. Das E-Car hat<br />
seinen Platz im Wohnzimmer.<br />
Gumno House. Schöner parken in<br />
den Ferien. Das kantige Domizil steht<br />
auf der kroatischen Insel Krk.<br />
inszenierten Garagenraum. Das Auto<br />
wird hier wichtiger Teil eines inszenierten<br />
Wohnkontextes, der das Haus zu<br />
einem Gesamterlebnis für Bewohner und<br />
Besucher macht. Ein spektakuläres Projekt<br />
für einen Autosammler realisiert<br />
gerade die Bjarke Ingels Group (BIG) mit<br />
der Villa Gug in Ålborg, Dänemark. Auf<br />
einer kleinen Anhöhe entsteht dieses Looping-artige<br />
Gebäude mit 750 Quadratmetern<br />
Wohn- und Stellfläche. Garage und<br />
Showroom befinden sich ebenerdig, der<br />
Wohnraum ist im oberen Bereich. Laut<br />
Architekten wird ein fließender Übergang<br />
von der „Mobilität zur Immobilität“<br />
geschaffen. Von außen wird der Einblick<br />
durch Betonwände verwehrt, dafür ist das<br />
Gebäude im Inneren offen und überall<br />
einsehbar und im Einklang mit der Natur.<br />
Auto im Einklang mit der Natur<br />
Das ist auch der Ausgangspunkt der<br />
Villa Kogelhof, die mitten im Natur- und<br />
Tierschutzgebiet an der Küste im holländischen<br />
Zeeland liegt. Paul de Ruiter<br />
Architects entwarfen ein Haus, das sich<br />
aus zwei länglichen Baukörpern zusammensetzt.<br />
Der untere verschwindet fast<br />
ganz in der Erde. Nur die kurzen Seiten<br />
öffnen sich der Umgebung. Im Untergeschoß<br />
finden sich Stellflächen für sechs<br />
PKW und Arbeitsräume mit Blick über<br />
das Wasserbecken. Bezeichnend ist neben<br />
der klaren Formensprache die energetische<br />
Unabhängigkeit der Villa. Die großzügige<br />
vierseitige Verglasung ermöglicht<br />
einen atemberaubenden Ausblick und offenbart<br />
einen Blick über die gesamte Landschaft.<br />
Parken neben der Küche<br />
Die Immobilienpreise in Hongkong gehören zu<br />
den teuersten der Welt. Umgerechnet 190.000<br />
Euro pro Quadratmeter Wohnfläche muss<br />
man in guter Lage für einen Neubau hinblättern.<br />
Da wird selbst für Reiche der Platz<br />
kostbar. Im Sai Kung District der chinesischen<br />
Metropole verwirklichte das Architekten-Büro<br />
Millimeter Interior Design im Vorjahr<br />
ein äußerst kreatives Re-Design-Konzept<br />
des Split-Level-Hauses, das Wohnraum und<br />
Auto flexibel vereint. Der Ferrari ist sichtbarer<br />
Teil des Refugiums, die Küche tiefer<br />
gelegt, der Esstisch ausfahrbar. Großzügige<br />
Glasflächen sowie gebürsteter Stahl dominieren<br />
die Innenräume. Spannend bleibt die<br />
parallele Entwicklung von Architektur und<br />
Automobil auf jeden Fall. Smart Home trifft<br />
auf selbstfahrendes Elektromobil. Oder vielleicht<br />
fliegen wir dann doch mit Drohnenähnlichen<br />
Fahrzeugen durch den Raum. ■<br />
Villa Gug. Spektakuläres<br />
Looping-Objekt für einen<br />
Autosammler in Dänemark .<br />
Fertigstellung demnächst<br />
von der Bjarke Ingels Group.<br />
FOTOS: BJARKE INGELS GROUP, IRENE VAN GUIN<br />
FOTOS: MAJA BOSNIC, JEROEN MUSCH<br />
Villa Kogelhof. Revolutionäres<br />
Konzept im Naturschutzgebiet. Hier<br />
parkt man mit reinem Gewissen.<br />
14 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 15
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
SCHÖNE NEUE<br />
KÜCHENWELT<br />
Anspruchsvoll. Flexibel und funktionell soll sie<br />
sein, gesunde Ernährung unterstützen sowie das<br />
kommunikative Zentrum des Wohnbereichs sein. Und<br />
natürlich möglichst individuell – die Küche von morgen.<br />
Text: Petra Danhofer<br />
Kochen wird mehr und mehr zur<br />
sozialen Tätigkeit – man kocht<br />
gemeinsam mit den Kindern, dem<br />
Partner oder mit Freunden. So wird die<br />
Küche in Wohnraum-Konzepten von<br />
morgen zum kommunikativen Zentrum.<br />
Idealerweise ist sie als Insel gestaltet und<br />
eignet sich daher am besten für offene<br />
Wohn- und Essbereiche. So kommt die<br />
kommunikative Funktion schon während<br />
des Kochens zur Geltung und wird nahtlos<br />
beim Essen fortgeführt. Vorbei die<br />
Zeiten, wo sich die Hausfrau hinter der<br />
geschlossenen Küchentür versteckte und<br />
erst beim Servieren in Erscheinung trat. ➔<br />
FOTO: TEAM 7<br />
FOTO: XXXXXXXX<br />
16 CHEF INFO LIVING CHEF INFO LIVING 17
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
Puristisch-zeitlose Modelle und skulpturhaft<br />
anmutende Küchenblöcke entfalten<br />
ihre Wirkung frei stehend am besten.<br />
Industrie-Chic und Insel-Design<br />
Steininger.designers widmen sich schon<br />
seit jeher dem Insel-Design. Bei der Mühlviertler<br />
Manufaktur ist die Küche eine<br />
Kernkompetenz. Bei ihrem jüngsten<br />
Design-Kunststück kommt die Insel-<br />
Lösung entweder monolithisch wuchtig<br />
oder als Stand-alone von vier Blöcken mit<br />
Abstand dazwischen daher. Hitzebeständig<br />
und lebensmittelecht soll die moderne<br />
Küche sein – der Werkstoff Beton erfüllt<br />
überraschenderweise diese Ansprüche.<br />
„Wir haben viel Zeit und Know-how in die<br />
Verarbeitung des ungewöhnlichen Materials<br />
investiert“, erzählt Geschäftsführer<br />
Martin Steininger, „von der ersten Idee<br />
über die Entwicklung bis zur Produktion<br />
verging mehr als ein Jahr.“ Das Ergebnis war<br />
Flexibel. Die<br />
Regal-Tür lässt<br />
sich in beide<br />
Richtungen öffnen.<br />
Platzsparend. Die<br />
„Kitchen Box“ von Clei<br />
verschwindet, wenn<br />
man sie nicht braucht,<br />
in der Wohnwand.<br />
Gesehen bei Dostal.<br />
ein Verfahren, mit dem Beton so dünn verarbeitet<br />
werden kann, dass er leicht genug,<br />
aber nicht spröde wird und seine lebendige<br />
Oberfläche inklusive feiner Risse und<br />
Blasen erhalten bleibt. Ein weiterer Küchen-<br />
Trend ist der Industrie-Chic mit Modellen<br />
aus gebürstetem Aluminium.<br />
Gesund. Als Küche für Vegetarier konzipiert<br />
ist „Vooking“. Sie besteht aus<br />
Modulen, etwa der Keimbrücke bei der<br />
Spüle oder einer Farming-Unit.<br />
Hort der Gesundheit<br />
Gesundheit ist das große Thema, das uns<br />
auch in der Küche der Zukunft beschäftigen<br />
wird. Die Menschen achten mehr<br />
denn je auf gesunde Ernährung. Wir wollen<br />
sicher sein, dass unsere Lebensmittel<br />
nicht mit Schadstoffen belastet sind und<br />
legen Wert auf natürlichen Geschmack<br />
aus nachhaltiger Produktion. „Ein solches<br />
Bewusstsein setzt sich zunehmend in der<br />
Küche selbst fort“, sagt Georg Emprechtinger,<br />
Geschäftsführer von Team 7. „Um<br />
auch hier sicherzugehen, werden sich<br />
Küchen aus Massivholz und eine Oberflächenbehandlung<br />
mit reinem Naturöl<br />
durchsetzen.“ Holz ist und bleibt also –<br />
nicht nur bei Team 7 – das Material der<br />
Stunde. Es bietet ein haptisches Erlebnis<br />
und eine enorme Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Sie reichen von filigranen<br />
Linien und puristischer Leichtigkeit bis<br />
hin zu starken kubischen Formen, die das<br />
Archaische der Kochstelle in zeitgemäße<br />
Formen übersetzen. Spannende Kontraste<br />
entstehen durch das Spiel mit Glas-<br />
Komponenten.<br />
Natur und Hightech vereint<br />
Sogar Vegetarier haben die Möglichkeit,<br />
mit „Vooking“ eine hundertprozentig auf<br />
ihre Bedürfnisse abgestimmte Küche ihr<br />
Eigen zu nennen. Ein Team aus oberösterreichischen<br />
Designern rund um Mario<br />
Zeppetzauer und Stefan Degn von „formquadrat“<br />
hat mit einem Koch und einem<br />
Tischler das Konzept entworfen. „Vooking“<br />
setzt auf einzelne Units, wie eine<br />
„Keimbrücke“ mit integrierten Keimgefäßen,<br />
eine Farming-Unit für Nutzpflanzen<br />
sowie eine solche für Getreide mit eingebauter<br />
Getreidemühle. Noch befindet sich<br />
die vegetarische Küche allerdings im<br />
Prototypen-Stadium. Auch hier sind die<br />
Materialien hochwertig und edel – dem<br />
allgemeinen Trend zu Hightech in der<br />
Küche wird Rechnung getragen. Dem ➔<br />
Industrie-Chic. Monolithisch<br />
mutet die „Finiso“ von INTUO<br />
an. Trotz klarer Linien,<br />
Schwarzblech und Edelstahl<br />
verströmt sie Gemütlichkeit.<br />
FOTOS: CHRISTIAN HEMMELMEIR, CLEI<br />
FOTOS: WARENDORF, MICHAEL LIEBERT<br />
Handgemacht. Das Konzept „Hidden Kitchen“ von Warendorf spielt mit der Küche<br />
als Kunstobjekt. Die Küche ist komplett handgemacht und wird individuell auf Maß gefertigt.<br />
Viele Farben und Materialien stehen zur Auswahl. Erhältlich bei Dostal.<br />
Design-Star. Der neu aufgelegte Bestseller SLIM aus dem Hause steininger.designers<br />
besticht durch Fronten aus Aluminium. Der Industrie-Chic setzt sich in fein herausgearbeiteten<br />
Details fort. Die Oberflächen sind glatt und seidig oder mit Schleifstruktur erhältlich.<br />
18 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 19
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
Urban & klassisch. Als moderne<br />
Landhausküche für Holzliebhaber<br />
kommt die „loft Küche“<br />
von Team 7 daher. Von der einfachen<br />
Küchenzeile bis hin zur<br />
Wohnküche mit Koch insel ist<br />
sie frei planbar.<br />
Effizient. Drehbare Regaleinsätze nutzen<br />
den Raum in Eckschränken aus.<br />
folgt auch die Premium-Marke INTUO<br />
des Welser Herstellers ewe / FM. Hier<br />
wird Naturstein mit Edelstahl und bronzefarbenem<br />
Glas zu einer ganz neuen<br />
Küchen-Inspiration kombiniert. „Darüber<br />
hinaus punktet unser Leitmodell ‚Pasio‘<br />
mit Hightech-Raffinessen wie der Ladenund<br />
Auszugstechnik LEGRABOX in<br />
Edelstahl sowie mit raffinierten Einschubtüren<br />
inklusive Slide & Hide-Funktion“,<br />
schwärmt Marketing-Leiter Günter<br />
Schwarzlmüller.<br />
Für jeden Lebensabschnitt<br />
„Die Ansprüche an die moderne Küche<br />
werden immer individueller und verändern<br />
sich im Laufe des Lebens“, weiß<br />
Andreas Roth, Geschäftsführer von<br />
Dostal Innenarchitektur. Die Küche von<br />
morgen muss also auch einer Segmentierung<br />
nach Lebensabschnitten gerecht<br />
werden. Für die wachsende Zahl an Ein-<br />
Personen-Haushalten bzw. die erste Wohnung,<br />
die meist nicht über mehr als zwei<br />
Zimmer verfügt, hat sich der italienische<br />
Hersteller Clei interessante Lösungen einfallen<br />
lassen. Unter anderem die „Kitchen<br />
Box“, die sich in der Wohnwand verstecken<br />
und ausklappen lässt. Dabei enthält<br />
sie alles, was eine Küche braucht: Kühlschrank,<br />
Geschirrspüler, Mikrowelle,<br />
Herd, Dunstabzug und Spüle. Ebenfalls<br />
bei Dostal erhältlich sind die Küchen der<br />
deutschen Manufaktur Warendorf. Die<br />
Modelle sind völlig individuell und flexibel,<br />
sowohl in Material und Farben als<br />
auch in den Maßen. Das Modell „Hidden<br />
Kitchen“ spielt mit der Küche als Kunstobjekt.<br />
Andere Modelle kehren zurück<br />
zur ursprünglichen Funktion der Feuerstelle<br />
als Mittelpunkt des gemeinschaftlichen<br />
Lebens. Unaufdringliches Design<br />
und grifflose Schränke verstärken den<br />
Eindruck von der Küche als Skulptur. ■<br />
FOTOS: TEAM 7<br />
bulthaup b3<br />
Folgt keinen schnellen Trends.<br />
Sondern Überzeugungen.<br />
Eine bulthaup verbindet höchste<br />
Individualität mit Präzision.<br />
Die Liebe zum Detail spielt dabei eine ebenso<br />
wichtige Rolle wie das architektonische Gesamtkonzept.<br />
Das macht jede bulthaup einzigartig.<br />
Zu einer echten Maßarbeit, genau auf den Raum<br />
zugeschnitten und auf alle, die darin leben.<br />
Pernkopf Ges.m.b.H.<br />
Aichbergstraße 33. 4060 Leonding<br />
Tel. +43(0)732 773118<br />
www.stadlerhof.bulthaup.at<br />
20 CHEF INFO LIVING
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
LINZER<br />
LANDGRAF<br />
WIRD ZU EXKLUSIVEM SHOWROOM<br />
Expansionskurs. Die Designmanufaktur steininger.designers eröffnet Showroom<br />
für Interior Design im Café Landgraf. Im Mittelpunkt steht puristisch-luxuriöses Interieur.<br />
steininger.designers<br />
Das Design der Küchen stammt<br />
aus der Feder von Martin Stei<br />
ninger – der internationale<br />
Durchbruch gelang 2010 auf<br />
der Mailänder Messe mit der<br />
Betonküche.<br />
www.steininger-designers.at<br />
www.steininger-masterpieces.com<br />
NEUER<br />
SHOWROOM<br />
Linz<br />
Hauptstraße 12<br />
(Landgraf)<br />
ANZEIGE FOTOS: STEININGER.DESIGNERS GMBH<br />
Martin Steininger, Designer und Geschäftsführer<br />
von steininger.designers,<br />
ist auf Expansionskurs. Die<br />
Designschmiede betreibt Showrooms in Wien,<br />
Hamburg und London. Nach Neueröffnungen<br />
in Beirut und Riga folgt ein Flagshipstore<br />
in Linz. Eröffnet wird am 27.11. – im früheren<br />
Café Landgraf.<br />
Flagshipstore im Linzer Landgraf<br />
steininger.designers steht für puristisch-luxuriöses<br />
Interior Design. Designküchen und -möbel<br />
aus eigener Produktion werden dabei mit Möbeln<br />
und Accessoires internationaler Luxus-Marken<br />
kombiniert. Diesen Mix findet man nun auch im<br />
ehemaligen Traditionscafé Landgraf. Als Fixpunkt<br />
in der Kaffeehauskultur sowie der Musikszene<br />
war das Lokal jahrzehntelang ein beliebter<br />
Martin Steininger<br />
Geschäftsführer<br />
steininger.designers<br />
Treffpunkt der Society. „Diesen ‚ehrwürdigen‘<br />
Räumlichkeiten möchten wir mit unserem Flagshipstore<br />
neues Leben einhauchen“, so Geschäftsführer<br />
und Designer Martin Steininger.<br />
Weltweite Expansion im Fokus<br />
Das Unternehmen expandiert seit Jahren stark.<br />
Showrooms findet man in Europa und Asien.<br />
„In unseren Küchen wird schon fast auf jedem<br />
Kontinent gekocht, von New York bis Hongkong“,<br />
ist Martin Steininger zufrieden. „Jetzt<br />
ziehen wir mit unseren Showrooms nach, um<br />
näher am Markt und beim Kunden zu sein.“<br />
Mit dem Showroom im Landgraf möchte steininger.designers<br />
mehr Kunden aus OÖ erreichen.<br />
„Zudem schaffen wir mehr Raum im<br />
Headquarter für die laufende Internationalisierung“,<br />
ergänzt Steininger.<br />
Showrooms: Sankt Martin · Weinleiten 1 · Vienna · Schubertring 4 · Hamburg · Große Bäckerstraße 3<br />
London · Goswell Road 104–110 · www.steininger-designers.at<br />
CHEF INFO LIVING 23
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WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
Retro-Trend.<br />
Beim Streifzug durch<br />
die vergangenen<br />
Jahrzehnte ist für<br />
jeden etwas dabei.<br />
INSPIRATION<br />
WOHN-<br />
BLOGS<br />
Zu Hause ist es doch<br />
am schönsten. Oder könnten die<br />
eigenen vier Wände wieder mal Veränderung<br />
vertragen? Wenn wir jetzt jahreszeitlich<br />
bedingt mehr Zeit daheim verbringen,<br />
wird gerne mal umdekoriert.<br />
Text: Michaela Hocek<br />
FOTOS: CALLWEY VERLAG, ALE MEGALE, LARA LÓPEZ<br />
Die unendlichen Weiten des Internets<br />
sind perfekt, wenn man Lust<br />
auf Veränderung verspürt. Mitunter<br />
verliert man sich allerdings stundenlang<br />
im Trendsport Onlinesurfen. Da<br />
kommt eine Orientierungshilfe in Buchform,<br />
noch dazu verfasst von Insidern,<br />
gerade recht. Petra Harms „Wohnideen<br />
aus dem wahren Leben“ ist ein 224 Seiten<br />
starkes Wohnbuch mit einem „Best of<br />
Interior Blogs“. Die hochkarätige Jury aus<br />
Ricarda Nieswandt (23qmstil.de), Igor<br />
Josifovic (happyinteriorblog.com) und<br />
Gudy Herder (eclectictrends.com) bietet<br />
15 – ihrer Meinung nach angesagtesten –<br />
Wohnbloggern eine sehenswerte Bühne<br />
für die kommenden Interieur-Trends<br />
2015/2016.<br />
Vorhang auf<br />
Das Jahrbuch über die digitale Designszene<br />
ist ein Augenschmaus, der die Kreativität<br />
anregt. Man entdeckt mitunter<br />
Bekanntes von namhaften Möbelhäusern,<br />
kriegt Lust, wieder mal einen Flohmarkt<br />
heimzusuchen, um nach Schnäppchen<br />
oder Kuriositäten im „Granny Chic“<br />
Ausschau zu halten oder entdeckt, wie<br />
schön aufgeräumte, durchdachte Wohnlösungen<br />
im „Minimal“-Style sind. Halbwegs<br />
handwerklich Begabten werden ganz<br />
im Sinne des DIY-Trends die Bastlerhände<br />
zu jucken beginnen. Gudy Herdy, Insiderin<br />
und Trend-Expertin aus Barcelona,<br />
verrät, nach welchen Kriterien die Blogs<br />
aus gezeichnet wurden: „Die Preise, die<br />
vergeben werden, liegen den Bildern ➔<br />
CHEF INFO LIVING 27
Mette Jakobsen:<br />
Kopenhagens Szene<br />
ist „Wiege der<br />
Inspiration und<br />
Authentizität“.<br />
Tiffany Grant-<br />
Rileys „Urban<br />
Jungle“ ist eine von<br />
vielen Inspirationen<br />
des Blogs „Curate<br />
& Display“.<br />
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
INTERIOR BLOG<br />
DES JAHRES<br />
2015<br />
Jeska Hearne<br />
inspiriert mit<br />
ihrem Dekor.<br />
And the nominees are …<br />
• Britta bloggt<br />
• Curate & Display<br />
• Hilde Mork<br />
• La Maison d’Anna G.<br />
• Lobster & Swan<br />
• Look 33<br />
• Madame Love<br />
• Monsterscircus<br />
• Patchwork Harmony<br />
• Stilinspiration<br />
• Stilzitat<br />
• Swoon Worthy<br />
• Tránsito Inicial<br />
• … Un Due Tre Ilaria<br />
• Wiener Wohnsinn<br />
eigenen Zuhause? Gudy Herder ist neben<br />
ihren „Eclectic Trends“ für ihre Moodboards<br />
bekannt. Auf den ersten Blick<br />
simple Collagen, ist diese Technik weitaus<br />
komplexer. Sie selbst startet ihre<br />
Arbeit immer mit einem Konzept und<br />
Schlüsselwörtern, erst danach gesellen<br />
sich die Materialien hinzu. Kein schlechter<br />
Ansatz. Was uns noch in Anbetracht<br />
des Buchs eingefallen ist: Aktuelles<br />
Wohnumfeld eingehend analysieren.<br />
Familienerbstücke entstauben. Erst nach<br />
ausgiebigem Brainstorming diverse<br />
Möbelhäuser entern. An alternative<br />
Quellen wie Flohmärkte, Vintage-Läden,<br />
karitative Verkaufsstellen, DIY- und<br />
Upcycling-Aktivitäten denken. Wohlfühlfaktor<br />
mit Accessoires steigern. ■<br />
zu grunde, die wir während des Auswahlprozesses<br />
erhalten haben. Es zeichneten sich Ähnlichkeiten<br />
ab und daraus erstanden die einzelnen<br />
Auszeichnungen. Jede Kategorie hat ihren<br />
eigenen Charme, und da wir die Blogger gut<br />
kennen, ist es eher eine Anerkennung ihrer<br />
Arbeit und ihrer Expertise generell – die durch<br />
den Callwey Award gekrönt wird.“<br />
Lebendige Blogger-Szene<br />
„Ich denke, schön zu wohnen, ist heutzutage<br />
jedem wichtig. Wer neue Ideen und Inspirationen<br />
finden möchte, greift gern auf Blogs<br />
zurück: Die Info wird fast täglich aktualisiert,<br />
der Zugriff ist sehr einfach und visuell. Viele<br />
Blogger sind inzwischen zu Stylisten geworden,<br />
bieten eigene Ideen zum Dekorieren an<br />
oder kreieren die schönsten DIY-Projekte und<br />
veröffentlichen auch Bücher.“ Eine Community<br />
füttert also die andere. Lässt man sich auf<br />
die Blogrolls ein, findet man Links und Vernetzungen<br />
unterschiedlicher Stile. Folgt man<br />
den Trendsettern, wird die eine oder andere<br />
Rubrik aus dem Buch demnächst daheim<br />
Einzug halten. Zur Auswahl stehen: Botanik,<br />
Gegen die Wand, Club Tropicana, Collector’s<br />
Club, Retro Glam, Handarbeit, Minimal<br />
Charme und Go Go Gold.<br />
BUCH-TIPP<br />
PETRA HARMS<br />
Wohnideen aus dem<br />
wahren Lenben<br />
Best of Interior Blogs<br />
30,80 Euro<br />
Was angesagt ist<br />
Was dahinter steht? Durchgestylte Pflanzenansammlungen,<br />
die ähnlich wie „Undone“-<br />
Hairlooks unaufgeregt daherkommen, aber<br />
nach einem Konzept verlangen: unkonventionelle<br />
Wandverzierungen von filigranem<br />
Federspiel über Washi-Tape-Installationen mit<br />
hippen Palmwedeln bis zu charmanten, ausrangierten<br />
Untertassen. Wer es üppiger mag,<br />
kann seiner Sammelleidenschaft – vorausgesetzt<br />
die Inszenierung passt – in aller Ruhe frönen.<br />
Ein Streifzug durch die vergangenen Jahrzehnte,<br />
je nach persönlichem Stil funky-modern<br />
oder antik-romantisch, liegt ebenso im Trend<br />
wie aufgeräumte Räume in zurückhaltendem<br />
Schwarz-Weiß. Wessen Herz für Metallic-<br />
Look schlägt, lausche Mette Jakobsens Trendvorschau,<br />
die mit ihrem Blog „monsterscircus“<br />
nominiert ist: „Angesagt ist definitiv alles, was<br />
glänzt und golden ist. Kupfer ist out, aber es<br />
beginnt die Zeit für die kalten Metall-Töne.“<br />
Wo beginnen<br />
Wenn Igor Josifovic, einer der weiteren Juroren,<br />
monatlich 30.000 Leser mit seinem „Happy<br />
Interior Blog“ auf seine Seite zieht, zeigt<br />
sich die große Begeisterung fürs Interieur.<br />
Doch wie geht’s los mit dem Makeover im<br />
FOTOS: GOLD MONSTERSCIRCUS, COLOURBOX.DE<br />
Luxus ist verschwenderische Fülle. Wie bei einem Pfau,<br />
der sein Rad schlägt. Oder einem Löwe, der seine Mähne<br />
schüttelt. Da freistil 167 speziell für Lederbezüge entwickelt<br />
wurde, wirkt es eher maskulin und kernig. Und<br />
wie die Männchen in der Tierwelt imponiert es durch<br />
besonderen Schmuck: Zum Beispiel durch aufwendige<br />
Nähte, die seinen Auftritt besonders attraktiv machen.<br />
Sofa (186 cm) ab 1.999,- EUR<br />
unverbindliche Preisempfehlung / A / Abholpreis<br />
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WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
GRÜNE<br />
BEGLEITER<br />
ZUM WOHLFÜHLEN<br />
Alleskönner. Ob Grünlilie, Ficus<br />
benjamina und ihre blättrigen Brüder und<br />
Schwestern – Zimmerpflanzen erfreuen nicht<br />
nur Auge und Seele, sondern filtern<br />
Schadstoffe, erhöhen die Luftfeuchtigkeit<br />
und verbessern das Raumklima.<br />
Text: Christine Radmayr<br />
FOTOS: THINKSTOCK / ISTOCK, SANDNER<br />
Glücklich all jene Bildschirmarbeiter, die<br />
ihren Blick vom PC weg hinaus aus dem<br />
Fenster ins Grüne schweifen lassen können.<br />
Das beruhigt, regeneriert und vitalisiert<br />
erwiesenermaßen. Auch in Haus, Büro und Wohnung<br />
sind Pflanzen mehr als nur Augenweide.<br />
Internationale Studien belegen, dass Pflanzen<br />
positive Wirkung auf Körper und Seele haben.<br />
Manche Firmen haben erkannt, dass professionelle<br />
Raumbegrünung Arbeitsklima, Leistungsfähigkeit<br />
und Konzentration begünstigen und gesundheitliche<br />
Vorteile bringen kann. Grünpflanzen<br />
verdampfen Wasser, absorbieren Wärme und<br />
Schall, spenden Sauerstoff, binden Staub und filtern<br />
Schadstoffe aus der Luft. Schätzungen zufolge<br />
befinden wir uns im Schnitt 90 % des Tages<br />
innerhalb von geschlossenen Räumen. Dann sollte<br />
das Klima dort auch gesundheitsfördernd sein.<br />
„Gerade in der<br />
Heizsaison und<br />
bei trockener Luft<br />
helfen Grünpflanzen<br />
wohltuend,<br />
die Luftfeuchtigkeit<br />
zu erhöhen.“<br />
Sebastian Sandner<br />
Gartenbaufachmann<br />
Für bessere Konzentration<br />
Sogar beim immer öfter diskutierten Sick-Building-Syndrom<br />
(SBS), einer gebäudebezogenen<br />
Gesundheitsstörung, können grüne Freunde – je<br />
nach Ursache der Beschwerden – vielleicht Linderung<br />
verschaffen. Zu den Symptomen dieses<br />
Syndroms zählen Augen- und Schleimhautreizungen<br />
sowie Kopfschmerzen, auch Konzentrationsschwäche,<br />
Hautirritationen, Husten und<br />
Schwindel. Üblicherweise spricht man von SBS,<br />
wenn mindestens 20 % einer Belegschaft Symptome<br />
haben und sich diese nach Verlassen des<br />
Gebäudes mindern. Messungen in Bürogebäuden<br />
helfen, den Ursachen auf die Spur zu kommen<br />
und eine Belastung durch Giftstoffe auszuschließen.<br />
Ausdünstungen beispielsweise von Möbeln,<br />
Teppichböden oder Bürogeräten gelten als eine<br />
der Ursachen für das SBS. Neben chemischen<br />
Substanzen können aber auch biologische Stoffe<br />
wie Schimmel oder Staub oder schlecht gewartete<br />
Klimaanlagen die Symptome auslösen.<br />
Gut tut, was gefällt<br />
Natürlich ist nicht alles, was grün ist, auch für<br />
jedermann gesund. Manche Pflanzen können<br />
al lergische Reaktionen auslösen. Am bekanntesten<br />
ist laut Sandner der Ficus benjamina mit seinem<br />
Milchsaft. Aber normalerweise stellen Pflanzen<br />
mit giftigen Inhaltsstoffen bei der Berührung<br />
keine Gefahr für Mensch und Tier dar. Für lichtarme<br />
Räume empfiehlt der Gärtner lieber ein Bild<br />
statt Grünpflanzen oder einen bunten Blumenstrauß.<br />
Mit wenig Licht kommen der Bogenhanf<br />
und das Fensterblatt aus. Ab und zu sind auch<br />
sogenannte grüne Wände etwa für Hotels als spezieller<br />
Eyecatcher nachgefragt. Zu diesem nicht<br />
ganz billigen Blick- und Schallfang sowie Luftbefeuchter<br />
braucht man zig Pflanzen. Man kann diese,<br />
etwa Farne, in Steinwolle einsetzen und von<br />
unten Wasser aus einer Schale hochpumpen. So<br />
entsteht ein geschlossener Kreislauf. Der Pflegeaufwand<br />
ist groß und die Umwelt muss perfekt<br />
passen. Für so ein Experiment sollte man unbedingt<br />
einen Profi mit Erfahrung beauftragen. Aber<br />
was hat man vom nützlichen Grün, wenn es<br />
einem nicht gefällt? Darum gilt als oberste Prämisse<br />
der Raumbegrünung: „Gut und gesund ist<br />
jene Pflanze, zu der es einen hinzieht und die man<br />
schön findet.“<br />
➔<br />
30 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 31
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
Hörgenuss in „Rot-Weiß-Rot“:<br />
„Pro-Ject“ bietet den High-End-<br />
Einstieg ab ca. 800 Euro mit dem<br />
Pro-Ject RPM 5.1.<br />
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
LUFTBEFEUCHTER<br />
Während der Heizmonate kann<br />
die Luftfeuchtigkeit unter 50 %<br />
sinken, was die Nasenschleimhäute<br />
sowie den Rachen austrocknen<br />
lässt. Unter solchen Bedingungen<br />
haben Viren und somit<br />
grippale Infekte leichteres Spiel.<br />
Grünpflanzen geben etwa 90 %<br />
des Gießwassers in Form von<br />
Wasserdampf über die Blätter<br />
wieder an die Raumluft ab. Anstatt<br />
von Klimaanlagen und Luftbefeuchtern<br />
kann man durch<br />
bestimmte Pflanzen die Luftfeuchtigkeit<br />
umweltfreundlich<br />
erhöhen. Untersuchungen zeigten,<br />
dass in begrünten Büros die<br />
Menschen weniger über Kopfschmerzen<br />
und Erkältungskrankheiten<br />
klagten. „Vor allem Pflanzen<br />
mit großer Blattoberfläche<br />
und alle Pflanzen, die viel Wasser<br />
verbrauchen, sind ideal zur Erhöhung<br />
der Luftfeuchtigkeit. Dazu<br />
gehören Zimmerlinde, Fensterblatt,<br />
Drachenbaum und Papyrus“,<br />
erläutert Gärtner Sebastian Sandner<br />
aus St. Florian bei Linz.<br />
ENERGIESPENDER<br />
Manch einer glaubt an Schwingungen<br />
der Pflanzen, die auf Menschen<br />
wirken können. Die Grün lilie<br />
soll als Einstandsgeschenk für<br />
eine neue Wohnung nicht nur noch<br />
vorhandene Wohngifte neutralisieren<br />
helfen, sondern auch für gute<br />
Laune sorgen. Die Zimmerlinde<br />
wird als „Schmusepflanze“ im<br />
Schlafzimmer geschätzt, weil sie<br />
harmonisierend wirkt.<br />
Verstärker.<br />
Auch hier bietet<br />
Cambridge mit dem<br />
CXA einen Vollverstärker<br />
mit D/A-<br />
Wandler schon ab<br />
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Exclusive.<br />
DAS STERNE-<br />
OHREN<br />
MENÜ FÜR DIE<br />
Fensterblatt<br />
Audiophilie. MP3 und Co sind Fast Food für die<br />
Ohren. High-End-Audio hingegen ist Lebensqualität pur – das<br />
Sterne-Menü für echte Connaisseurs, die das Leben genießen.<br />
Text: Jürgen Philipp<br />
Einblatt<br />
Grünlilie<br />
SAUERSTOFFBRINGER<br />
Je mehr Menschen sich in einem<br />
Raum befinden, umso mehr Kohlendioxyd<br />
fällt beim Ausatmen an.<br />
Wird nicht rechtzeitig gelüftet,<br />
kann das zu Müdigkeit führen.<br />
Durch die Photosynthese können<br />
Pflanzen Sauerstoff produzieren.<br />
Grünlilie, Fingeraralie, Gummibäume,<br />
Fensterblatt, Efeutute und<br />
Bogenhanf gehören zu den großen<br />
Sauerstoffspendern.<br />
32 CHEF INFO LIVING<br />
SCHACH DEM<br />
FEINSTAUB<br />
Das Rauchen, aber auch technische<br />
Geräte wie Kopierer, Drucker<br />
oder Fax setzen Feinstaub in Räumen<br />
frei. Bei trockener Luft kommen<br />
die Teilchen in Bewegung und<br />
werden eingeatmet, was zu Reizungen<br />
der Schleimhäute und<br />
Bronchien führen kann. Zimmerpflanzen<br />
binden die Staubpartikel<br />
sowohl durch Erhöhung der Luftfeuchtigkeit<br />
als auch durch die<br />
Blattoberfläche, die wie ein Magnet<br />
auf die Staubpartikel wirkt.<br />
Daher die Blätter öfter abwischen.<br />
Sukkulenten<br />
SCHADSTOFF-FILTER<br />
Reinigungsmittel, Klebstoff,<br />
Wandfarben, Lacke und das Rauchen<br />
können für „dicke Luft“ in<br />
Räumen sorgen, weil sie Stoffe<br />
wie Benzol, Aceton, Ammoniak,<br />
Toluol oder Formaldehyd ausdünsten.<br />
Dazu kommen die zahlreichen<br />
elektronischen Geräte.<br />
Pflanzen wie Fingeraralie, Einblatt,<br />
Drachenbau, Efeutute und<br />
Efeu können Schadstoffe gut filtern.<br />
„Dickblatt und viele Arten<br />
von Sukkulenten helfen, Elektrosmog<br />
zu verringern. Noch dazu<br />
sind sie sehr anspruchslos und<br />
müssen nur ab und zu gewässert<br />
werden“, erklärt Sander, der<br />
Fachmann für Gartenbau.<br />
FOTOS: THINKSTOCK / ISTOCK<br />
FOTOS: TRIANGLE, GATO AUDIO, CAMBRIDGE AUDIO, PRO-JECT<br />
Es gibt sie, die absoluten Klang-<br />
Connaisseurs, die audiophilen<br />
Musikliebhaber, die sich vom<br />
Mainstream abheben wollen. Kurt Wögerer,<br />
selbst Audiophiler und Inhaber von<br />
„AUDIO exclusive – the higher end“ in<br />
Wels, ist einer von ihnen. Er hat sich dem<br />
High-End verschrieben und da ist ein<br />
Trend nach wie vor unaufhaltbar: „Vinyl<br />
ist klar am Vormarsch. Viele Musiker wie<br />
Keith Richards oder David Gilmour setzen<br />
bei ihren letzten Alben auf analoge<br />
Aufnahmetechnik und bringen natürlich<br />
auch LPs auf den Markt, denn nichts<br />
erzeugt einen besseren Klang.“<br />
Analog schlägt digital<br />
Die vor einigen Jahren vom Aussterben<br />
bedrohten Plattenspieler feiern ein<br />
Comeback. „Gerade junge Leute entdecken<br />
wieder Vinyl.“ Das österreichische<br />
Unternehmen Pro-Ject ist dabei sogar<br />
Weltmarktführer. Hat man einmal die<br />
analoge Welt entdeckt, scheint es kein<br />
Zurück zu geben. „Das Bessere ist eben<br />
des Guten Feind.“ Wögerer besetzt eine<br />
Nische jenseits des Massenmarktes, die<br />
dennoch im Wachsen begriffen ist. „Fast<br />
Food macht zwar auch satt, aber ein Fünf-<br />
Sterne-Menü wird es nie ersetzen können.<br />
Das ist eben Lebensqualität.“ n<br />
Designstück. Dänisches Design trifft auf unerreichten<br />
Klang: Gato Audio fällt wohl in die Kategorie<br />
„Highest End“. Erhältlich bei Audio Exclusive.<br />
CD-Player. High-End-<br />
CD-Player wie der<br />
„AZUR“ von Cambridge<br />
Audio laden<br />
zum Einstieg in die<br />
High-End-Welt.<br />
Grand Concert.<br />
Der Name ist Programm.<br />
Die von<br />
Triangle produzierte,<br />
rund 54.000 Euro<br />
teure Serie heißt:<br />
„Magellan Grand<br />
Concert“. Erhältlich<br />
bei Audio Exclusive,<br />
Preis auf Anfrage.<br />
CHEF INFO LIVING 33
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Es liegt in unserer Natur, uns mit schönen<br />
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uns Freiraum und Rückzugsort gleichzeitig<br />
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an dem man sich nach Veränderung<br />
sehnt. Oft reicht eine<br />
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Manchmal müssen wir aber bis in die<br />
Tiefen der Gemäuer vordringen, um<br />
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dabei allzu viel Staub aufzuwirbeln.<br />
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einzurichten, ist immer wie<br />
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diesen Moment, wenn es außer einigen<br />
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34 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 35
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TANKEN IM EIGENEN<br />
BAD<br />
Pool-Position: Lang<br />
und schmal wie ein<br />
Schwimmkanal ist<br />
der Pool von heute.<br />
Modern: Infrarotsauna mit<br />
LED-Beleuchtung und Kombination<br />
von Materialien wie<br />
Holz und Stein.<br />
Kuschelfaktor. Der Zeitpunkt, um es sich daheim so richtig kuschelig zu<br />
machen, ist jetzt ideal. Auch kleinste Badezimmer lassen sich zur Wellness-Oase<br />
umgestalten. Außerdem ist jetzt die beste Zeit, um einen Pool zu planen.<br />
Harald Kogler,<br />
Geschäftsführer<br />
Delfin Wellness<br />
GmbH<br />
„Der Kunde möchte so<br />
viele Sinne wie möglich<br />
ansprechen, um seine Akkus<br />
wieder aufzutanken.“<br />
Draußen wird es kalt und ungemütlich.<br />
Da steigt der Wunsch nach<br />
Behaglichkeit. Was liegt da näher,<br />
als sich über die Verwandlung des Badezimmers<br />
in eine Wohlfühloase Gedanken<br />
zu machen? Es kommt natürlich darauf<br />
an, wie viel Platz man zur Verfügung hat.<br />
Wird das Bad neu geplant, kann eine Sauna<br />
mit Infrarotstrahler oder eine Infrarotkabine<br />
und eine Dusche mit integriertem<br />
Dampfbad perfekt integriert werden. Bei<br />
einer Sanierung des Badezimmers oder<br />
bei einem nachträglichen Einbau hat die<br />
Delfin Wellness GmbH Infrarotkabinen<br />
im Programm, die nur einen Quadratmeter<br />
Platz brauchen. Möglich sind auch<br />
einzelne Infrarot-Sitze, die Dank Infrarot-<br />
Tiefenwärmestrahler mit voller Wirkung<br />
frei im Raum angebracht werden können.<br />
Wellness-Oase Bad<br />
„Das heißt, man braucht keine Kabine,<br />
sondern nutzt den Infrarotstrahler hinter<br />
einer Sitzbank“, erklärt Delfin-Geschäftsführer<br />
Harald Kogler, „will man bei wenig<br />
Platz auf Saunagenuss nicht verzichten,<br />
gibt es Infrarotkabinen mit Saunaofen.<br />
Diese brauchen ca. zwei Quadratmeter<br />
Platz.“ Bei der Planung der Wellness-Oase<br />
sollte auch berücksichtigt werden, dass<br />
eine Dusche in der Nähe ist, der Raum<br />
angenehm temperiert ist und Ruhezonen<br />
geschaffen werden. Zum idealen Entspannen<br />
ist auch das Rundherum wichtig.<br />
Zu den Infrarotkabinen ist das passende<br />
Möbelprogramm erhältlich, so hat<br />
man Regale und Schränke in der gleichen<br />
Optik. Saunen und Infrarotkabinen werden<br />
im Design immer offener und trans-<br />
ANZEIGE FOTO: DELFIN WELLNESS GMBH<br />
Raumwunder:<br />
Platzsparend sind<br />
Infrarot-Tiefenwärmeliegen.<br />
parenter. Der Einsatz von viel Glas und<br />
heimischen Holzarten wie Eiche, Kernesche,<br />
Nuss oder auch Birke ist gefragt.<br />
Alles in einem<br />
„Bei Saunen erkennen wir eine starke<br />
Nachfrage nach ‚All in one‘-Systemen“,<br />
schildert Kogler, „sie sollen den ganzen<br />
Bereich einer Wärmebehandlung abdecken.<br />
Finnische Sauna, Bio- oder Kräutersauna<br />
sowie Tiefenwärme-Behandlungen<br />
sollen in einem möglich sein.“ Bei den Infrarotkabinen<br />
geht der Trend in Richtung<br />
Entspannung. „Hier möchte der Kunde so<br />
viele Sinne wie möglich ansprechen“, weiß<br />
der Experte, „um seine Akkus bzw. die<br />
Lebenskraft wieder aufzutanken.“ Daher<br />
werden meistens in Infrarotkabinen Farblicht-,<br />
Aroma- und Solesysteme sowie<br />
Audioanlagen integriert. Wenn der Platz<br />
vorhanden ist, werden Infrarotkabinen<br />
gerne als Liegekabinen ausgeführt.<br />
Pool-Position für 2016<br />
Jetzt ist auch der beste Zeitpunkt, um<br />
den Pool im eigenen Garten zu planen.<br />
Der Trend geht zu Pools mit hohem Wasserspiegel<br />
mit Überlaufrinne und -kante.<br />
Häufig werden spezielle „Hochwasser“-<br />
Skimmer verbaut, um einen ähnlichen<br />
Effekt zu erzielen. Zukunftsweisend sind<br />
„Energiespar“ Pools, die weniger Wasser,<br />
Strom, und Beheizung benötigen. „Bei der<br />
Beckenform geht der Trend in Richtung<br />
‚Schwimmkanal‘“, sagt Kogler, „und natürlich<br />
will der Kunde so wenig Arbeit wie<br />
möglich haben. Daher sind automatische<br />
Aufbereitungsanlagen gängig.“ ■<br />
5 SCHRITTE ZUR<br />
ENTSPANNUNG<br />
1. Besuchen Sie unsere Website<br />
und lassen Sie sich von den<br />
Fotos unserer unzähligen Projekte<br />
und Ideen inspirieren.<br />
2. Vereinbaren Sie einen Termin<br />
für ein Beratungsgespräch bei<br />
uns im Schauraum oder bei<br />
Ihnen zu Hause.<br />
3. Besprechen Sie mit uns das faire<br />
und vollständige Angebot,<br />
dass Sie lt. Ihren Budgetvorstellungen<br />
von uns erhalten.<br />
4. Realisieren Sie koordiniert und<br />
rasch Ihre Pool- oder Wellnessanlage<br />
mit uns, egal ob<br />
Standard oder Speziallösung.<br />
5. Genießen Sie Ihren Urlaub zu<br />
Hause und lassen Sie sich von<br />
unseren Tipps und Serviceleistungen<br />
verwöhnen.<br />
Delfin Wellness GmbH<br />
Welser Straße 58<br />
4060 Linz/Leonding<br />
Tel.: 0732 / 68 10 00<br />
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36 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 37
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
RELAXEN WIE IM HOTEL<br />
ASTORIA<br />
Schlafen & Baden. Worauf zu achten ist,<br />
wenn man bei sich zuhause einen Fünf-Sterne-Schlaf-<br />
komfort verwirklichen möchte. Bade- und Schlafzimmer<br />
werden nicht mehr durch Wand und Tür getrennt,<br />
sondern bilden eine Einheit.<br />
Text: Petra Hausherr<br />
„Die Wohnwelt“ neu<br />
im Einrichtungshaus<br />
Manzenreiter, Linz.<br />
FOTO: WOHNWELT MANZENREITER<br />
Eingekuschelt in edle Daunen und<br />
gebettet wie auf Wolken. In den<br />
besten Hotels der Welt ist die Premiumklasse<br />
bei Betten eine Selbstverständlichkeit.<br />
Kein Wunder, wenn viele<br />
Menschen von einem Bett mit dem Fünf-<br />
Sterne-Schlafkomfort wie im Luxushotel<br />
träumen. Wenn man weiß wie, kann dieser<br />
Luxus auch im eigenen Schlafgemach<br />
genossen werden – zumindest, was die<br />
Einrichtung betrifft. Bei Betten geht der<br />
Trend immer mehr zu den in den USA<br />
und Benelux-Ländern beliebten Boxspring-Modellen,<br />
die – von Standard bis<br />
Luxus – für (fast) jeden Geld beutel maßgeschneidert<br />
sind. Für Hotel-Feeling sorgen<br />
vor allem die Liegehöhe von rund<br />
85 Zentimetern und die besonders stabile<br />
und zugleich bequeme Matratze.<br />
Grundlegend<br />
Die Quintessenz eines Schlafzimmers ist<br />
schließlich das Bett. Die Auswahl an<br />
Designs, Gestellen und Matratzen ist fast<br />
unendlich. Das Bettgestell selbst ist noch<br />
lange nicht alles. Beim Ma tratzenkauf ist<br />
Qualität besonders wichtig. Die richtige<br />
Matratze ist die Grundlage für einen<br />
gesunden und erholsamen Schlaf. Deshalb<br />
sollte man sich beim Kauf gut informieren<br />
und nicht geizen.<br />
Federleicht<br />
Das Boxspring- oder Kontinentalbett ist<br />
eine gute Alternative zu herkömmlichen<br />
Betten und sozusagen das Key-Piece für<br />
das Grandhotel-Flair. Die Matratze liegt<br />
nicht auf einem Lattenrost, sondern die<br />
Boxspring bildet die Basis. Diese ent- ➔<br />
38 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 39
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
Die elegante Boxspringbetten-Serie<br />
„Noblesse“<br />
von Joka überzeugt durch<br />
ihr zeitloses Design.<br />
Ästhetischer und fühlbarer<br />
Schlafkomfort nach Maß von<br />
Belvga. Erhältlich bei Almhofer<br />
Architektur + Wohnen, Wels.<br />
nicht mehr durch Wand und Tür getrennt,<br />
sondern bilden eine Einheit. Die Badewanne<br />
darf ihren angestammten Platz<br />
verlassen und im Schlafbereich stehen.<br />
Bei Bedarf kann man Dusche und Waschbecken<br />
durch eine Schiebetür aus satiniertem<br />
Glas verstecken. Ein grenzenloser<br />
Übergang von Schlaf- und Badezimmer<br />
kann auch in bereits bestehenden Wohnungen<br />
und Häusern geschaffen werden.<br />
Der Phantasie sind also keine Grenzen<br />
gesetzt – der Rat von Einrichtungsberatern<br />
kann trotzdem nicht schaden, sonst<br />
besteht die Gefahr, dass die Kluft zwischen<br />
Fiktion und Realität zu groß wird.<br />
Die eigenen vier Wände sollten – trotz<br />
aller Versuchung – nicht an Hotels erinnern.<br />
Alltag und Urlaub sind dann doch<br />
zu verschieden. ■<br />
Das Bett „Magnum 5“ von King Koil ist<br />
eine Premium-Boxspring. Gesehen im<br />
Einrichtungshaus Manzen reiter, Freistadt.<br />
40 CHEF INFO LIVING<br />
hält eine Federung, ist mit Stoff überzogen<br />
und steht auf Füßen. Auf diese Basis<br />
wird eine Matratze gelegt, die häufig beim<br />
Bett dabei und sehr dick ist. Man liegt<br />
daher besonders hoch, wie in einem luxuriösen<br />
Hotelbett oder in den Suiten eines<br />
Kreuzfahrtschiffes.<br />
Musterware<br />
Ist das Bett da, muss dekorative und angenehme<br />
Bettwäsche her. Qualität sollte hier<br />
ebenso großgeschrieben werden wie beim<br />
Matratzenkauf. Feinster Baumwoll satin,<br />
hochwertiges Leinen und edle Seide, gefüllt<br />
mit Daunen und Federn, wiegen sanft in<br />
den Schlaf und sind freundlich zur Haut.<br />
In Kombination mit feinen Stickereien und<br />
Mustern befördert die richtige Wäsche fast<br />
jedes Bett auf Fünf-Sterne-Niveau. Stoffe<br />
spielen auch bei der Gestaltung des restlichen<br />
Raums eine wichtige Rolle. Besonders<br />
Vorhänge können die Atmosphäre<br />
eines Schlafzimmers verbessern.<br />
Gefühlsfrage<br />
Bad und Bett gehören gefühlsmäßig<br />
zusammen. Sie sind die Orte, an denen<br />
wir täglich Kraft tanken. Es liegt daher<br />
nahe, diese beiden Räume zusammenzulegen.<br />
Bade- und Schlafzimmer werden<br />
FOTOS: KING KOIL, JOKA, BELVGA<br />
FÜR<br />
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WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
HIMMLISCHER<br />
SCHLAF<br />
Raumklima. Auf dem<br />
Holzweg zu sein, ist, wenn es um das<br />
Raum- und Schlafklima geht, kein<br />
Fehler. Ein Bett aus Zirbenholz sorgt<br />
nicht nur für Wohlfühl-Duft und<br />
erholsamen Schlaf, sondern soll<br />
das Herz beruhigen und schonen.<br />
geschlägert und ist somit stabiler und haltbarer.<br />
Das Holz wird luft- und danach noch bei<br />
nur 50 Grad nachgetrocknet. Wird es im Inneren<br />
mit zu hoher Temperatur getrocknet, verliert<br />
das Holz viel an Inhaltsstoffen. Bei mir<br />
wird das Zirbenholz weder lackiert noch geölt<br />
und ich arbeite meist mit Holzbeschlägen,<br />
sprich metallfrei“, sagt Bernegger, der meint:<br />
„Wer sich Gutes und Gesundes im Schlafzimmer<br />
tun will, der sollte auch auf andere Aspekte<br />
des Raumklimas achten wie etwa Boden und<br />
Wandanstrich.“<br />
Ungestört schlafen, besser erholen<br />
Die Zirbe ist relativ teuer, weil ihr Vorkommen<br />
begrenzt ist, sie langsam wächst und<br />
sehr alt wird. Der Tischlermeister hat eine<br />
spezielle Holzmatte aus Rosskastanie und<br />
Zirbe entwickelt, die die Schlafqualität verbessern<br />
und dank der Rosskastanie auch Störzonen<br />
in der Erde abschirmen kann. „Die<br />
Matte kann unter das Bett oder unter den<br />
„Wir legen großen<br />
Wert auf die<br />
Beschaffenheit,<br />
Schlägerung und<br />
Trocknung des<br />
Holzes. Die Zirbe<br />
behält ihren<br />
wohltuenden Duft<br />
viele Jahre lang.“<br />
Günther Bernegger<br />
Tischler<br />
Lattenrost gelegt werden. Wer nach einem<br />
dreimonatigen Test nicht überzeugt ist, kann<br />
die Matte zurückgeben.“ Bis zu 80 Prozent der<br />
Kunden berichten, laut Bernegger, dass sie<br />
besser durchschlafen und in der Früh gut<br />
erholt und vital sind. Am Markt werden zum<br />
Beispiel auch Matratzen und Polster mit Zirbenspänen<br />
sowie Zirbenholzsackerln beworben.<br />
In solchen Produkten ist natürlich viel<br />
weniger an Masse und Oberfläche des Holzes<br />
da und der Duft hält nicht Jahrzehnte wie<br />
beim Holz.<br />
Hält Motten und Schimmel fern<br />
Bewiesen ist, dass die Zirbe Kleidermotten<br />
fernhält. Das ist ebenso wie die erholungsfördernde<br />
Wirkung dem hohen Gehalt am Duftstoff<br />
Pinosylvin zu verdanken. Zudem hat das<br />
Holz bakterienhemmende Wirkung und als<br />
Brotdose verarbeitet, hält es das Brot frisch<br />
und Schimmel fern. Die biozide Wirkung der<br />
Zirbe schlägt alle anderen Holzarten. ■<br />
Text: Christine Radmayr<br />
Zirbenmöbel haben in der Alpenregion<br />
Tradition: Kinder, die in Zirbenwiegen<br />
liegen, schreien weniger, Gaststuben aus<br />
Zirbenholz beruhigen hitzige Gemüter. So<br />
jedenfalls wird es überliefert. Seit einer Studie<br />
im Jahr 2003 am Joanneum Research in Weiz<br />
in der Steiermark ist bescheinigt, dass sich das<br />
vegetative Nervensystem im Zirbenbett besser<br />
erholt, sich der Herzschlag schneller der<br />
Atmung angleicht und somit unseren Lebensmotor<br />
schont. Seither findet das weiche und<br />
harzreiche Holz der „Königin der Alpen“, wie<br />
die Zirbe genannt wird, auch auf internationalen<br />
modernen Möbelmessen Anklang und Einzug<br />
in viele Schlafzimmer. Der Schlafende soll<br />
sich im Zirbenbett bis zu 3.500 Herzschläge<br />
ersparen, was als Infarktprophylaxe gewertet<br />
KÖNIGIN<br />
DER ALPEN<br />
Das Holz der Zirbe<br />
ist robust, weich<br />
und sehr leicht. Die<br />
Zirbe wächst in<br />
1.400 bis 2.500<br />
Metern Höhe und<br />
wird bis zu 1.000<br />
Jahre alt. Nur rund<br />
ein Prozent der<br />
Waldfläche Österreichs<br />
ist mit der<br />
Königin der Alpen<br />
bewachsen.<br />
wird. Diese österreichische Studie scheint zwar<br />
bis durch Folgeuntersuchungen nicht bestätigt.<br />
Doch das tut dem gesunden Ruf der Zirbe<br />
keinen Abbruch.<br />
Warmer, würziger Duft<br />
„Die Nachfrage der Kunden nach Zirbenbetten<br />
ist ungebrochen. Die Rückmeldungen sind<br />
gut. Der würzige, warme Duft schafft auf jeden<br />
Fall ein gutes Schlafklima“, sagt Tischlermeister<br />
Günther Bernegger aus Klaus, der Zirbenbetten<br />
und -möbel aus Vollholz herstellt.<br />
Wichtig ist ihm, wo das Holz herkommt, wie<br />
es geschlägert und getrocknet wird. „Ich beziehe<br />
das Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung,<br />
etwa vom Zirbitzkogel in der Steiermark.<br />
Die Zirbe wird nach Mondphasen<br />
FOTO: BERNEGGER<br />
FOTO: BERNEGGER<br />
Die ätherischen Öle im Harz der Zirbe<br />
fördern die Erholung. In Zirbendosen hält<br />
das Brot lange, ohne zu verschimmeln.<br />
42 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 43
FERTIG, ABER ZIEGEL<br />
Bmst. Christian<br />
Wimberger<br />
Geschäftsführer<br />
WimbergerHaus<br />
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bekommen das Beste aus den beiden Welten<br />
Ziegelmassivbau und Fertighaus. Wir vereinen<br />
die Wertbeständigkeit und Wärmedämmung<br />
eines Ziegelmassivhauses mit der Unkompliziertheit<br />
und Schnelligkeit der modernen Fertigteilbauweise<br />
– und das auf Basis einer individuellen<br />
Planung“, erklärt Baumeister Christian Wimberger.<br />
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FOTOS: THINKSTOCK, ANDREAS BUCHBERGER, EUNIDO, ADOLF BEREUTER<br />
HAUS<br />
DES JAHRES<br />
Zum fünften Mal kürte der Callwey<br />
Verlag in Zusammenarbeit mit<br />
dem Deutschen Architektur Museum<br />
die „Häuser des Jahres“. Mit<br />
Bernardo Bader Architekten hat<br />
heuer erstmals ein österreichisches<br />
Team den Wettbewerb gewonnen.<br />
Das „Haus des Jahres 2015“ steht<br />
im Norden des Bregenzerwaldes,<br />
in Doren. Die „Behauste Scheune“<br />
hat Bader für seinen Bruder realisiert:<br />
ein einfaches, rechteckiges<br />
und eingeschoßiges Haus mit<br />
Satteldach, frei stehend auf einer<br />
Wiese in einem Vorarlberger Dorf.<br />
Die Ausstattung steht in Balance<br />
aus Gesammeltem und Selbstgemachtem:<br />
wie die Böden – aus<br />
Altholzdielen des Bestandsgebäudes<br />
gehobelt.<br />
Wohnbau-Turbo<br />
Die Bundesregierung hat Ende Oktober das<br />
lang erwartete Wohnbaupaket fixiert. Dessen<br />
zentrales Ziel ist die Errichtung von jährlich<br />
6.000 Wohnungen zusätzlich in den nächsten<br />
fünf Jahren. Das dafür nötige Investitionsvolumen<br />
macht bis zu 5,75 Milliarden Euro aus.<br />
Die Politik erwartet einen „Wohnbau-Turbo“.<br />
DESIGN-HÄUSCHEN<br />
Gartenhäuschen, Pflanzenquartier<br />
oder Gartensauna –<br />
der „cube4“ von eunido ist<br />
ein Alleskönner. Das kleine<br />
Refugium sieht aber nicht<br />
nur stylish aus, es verfügt<br />
über Strom- und Internetanschlüsse<br />
inklusive WLAN,<br />
eine Infrarotheizung, Innenbeleuchtung<br />
…<br />
BAUEN&<br />
PLANEN<br />
Bungalow-Boom<br />
Der Bungalow erlebt eine Renaissance. Die<br />
flachen Häuser punkten mit Licht, Luft und<br />
Freiraum. Inzwischen heimsen die Schachtelbauten<br />
wieder Preise ein. Der vom Wiener<br />
Architekten Thomas Abendroth konstruierte<br />
„Bungalow im Weißtannenkleid“ in Althöflein<br />
erhielt im Vorjahr den Holzbaupreis (Bild).<br />
CHEF INFO LIVING 45
BAUEN&PLANEN<br />
Man spürt es:<br />
Dieses Haus ist<br />
klimaaktiv.<br />
BAUEN&PLANEN<br />
Alles aus einer Hand<br />
Die „WOLF Haus“-Vorteile:<br />
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Leistungserbringung<br />
• Fixpreis-Garantie und<br />
fixer Bauzeitplan<br />
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Sicherheit. Von der Grundstückssuche bis zum fertigen Dach:<br />
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WOLF Haus:<br />
Auf Holz gebaut mit<br />
massiven Vorteilen!<br />
Man sieht es:<br />
Dieses Haus ist<br />
individuell geplant.<br />
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Ein eigenes Heim schafft man sich<br />
nur einmal im Leben. Aber auf<br />
wen kann man sich dabei wirklich<br />
verlassen? Mit Sicherheit<br />
auf WOLF aus dem Almtal, wo ein Handschlag<br />
noch was gilt. Das wissen nicht<br />
nur die Menschen dort, sondern auch<br />
viele tausend zufriedene WOLF Kunden.<br />
Ihre Zufriedenheit ist kein Zufall: Bei<br />
WOLF kommt vom Keller bis zum Dach<br />
alles aus einer Meisterhand. Sogar die<br />
Elektro- und Sanitärinstallationen. Da<br />
gibt's keine Handwerker auf der Baustelle<br />
zu koordinieren und auch sonst keinen<br />
Grund zum Kopfzerbrechen.<br />
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Rundum persönlich<br />
Denn wer mit WOLF baut, hat einen<br />
Partner gefunden, der sich um alles<br />
persönlich annimmt. Von der Beratung<br />
bei der Grundstücksauswahl über die<br />
individuelle Planung bis zu den Behördenwegen.<br />
Sicherheit gibt auch der Dieses Haus kommt aus der Natur<br />
Fixpreis<br />
mit Preisgarantie über ein volles<br />
Jahr. Und die Gewissheit, dass WOLF<br />
die Rechnung immer erst nach getaner<br />
Meister aus Erfahrung<br />
Bei der Arbeit ist es die Erfahrung, die<br />
den Meister macht: Über 10.000 Häuser<br />
hat WOLF in 50 Jahren gebaut.<br />
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Wohnkomfort bei minimalem Energieverbrauch.<br />
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Qualität zu 100 % made in Austria. Das<br />
garantieren zahlreiche Auszeichnungen<br />
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46 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 47
BAUEN&PLANEN<br />
Hell und offen:<br />
Eilmannsberger Küche.<br />
FAST LIVING<br />
Text: Ullrich Kapl<br />
Wohnkultur. Uniformierte Eintönigkeit ist<br />
bei Fertighäusern passé. Die neuesten Trends machen<br />
diese Art des Wohnens sehr reizvoll und attraktiv.<br />
FOTO: EILMANNSBERGER<br />
Fertighäuser hatten bis vor wenigen<br />
Jahren mit Imageproblemen<br />
zu kämpfen. Spätestens zu dem<br />
Zeitpunkt, als die ersten Gebäude in<br />
Katalogen angeboten wurden, musste<br />
sich die Branche ernsthafte Sorgen um<br />
den Ruf machen. Aber zwischen Fiktion<br />
und Realität klafft – wie so oft im<br />
Leben – eine Lücke. Qualitativ waren<br />
Fertighäuser namhafter Erzeuger auch<br />
vor Jahren bereits top und die Unternehmen<br />
setzen mit Erfolg alles daran,<br />
auch die letzten Skeptiker zu überzeugen.<br />
Die neuesten Trends beim Fertighaus<br />
zeigen, welche Kreativität auch in<br />
dieser Sparte steckt und wie Wohnträume<br />
„von der Stange“ aussehen.<br />
Modulbauweise heißt das Zauberwort,<br />
mit dem Fertighäuser sich den oft wechselnden<br />
individuellen Wohnbedürfnissen<br />
der Menschen anpassen. <br />
48 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 49
BAUEN&PLANEN<br />
BAUEN&PLANEN<br />
1. Creative Homes<br />
überzeugen mit<br />
Raumaufteilung<br />
und Optik.<br />
2. Genböck setzt bei<br />
der Fassade auf<br />
klare Linien.<br />
3. Helle Räume und<br />
geschickte Raumaufteilung<br />
bei<br />
Wimberger Haus.<br />
Modulbauweise<br />
Die Modulbauweise mit Container<br />
ermöglicht große Flexibilität. Man kann<br />
das Objekt beliebig verkleinern oder vergrößern<br />
(mit neuen Containern verbinden),<br />
wenn ein zusätzlicher Raumbedarf<br />
entsteht. Das Konzept deckt ein breites<br />
Spektrum des Raumbedarfs. Diese Fertighaus-Module<br />
sind nicht nur optisch<br />
ansprechend und energetisch hocheffizient,<br />
sondern auch flexibel nutzbar, sodass<br />
die Bewohner jederzeit entscheiden können,<br />
mit ihrem Haus umzuziehen, es aufzustocken<br />
oder zu versetzen, wenn es die<br />
Lebenssituation erfordert.<br />
2<br />
1<br />
FOTOS: CREATIVE HOMES, GENBÖCK, WIMBERGER<br />
3<br />
Optik statt Einheitsbrei<br />
Ein uniformiertes Erscheinungsbild ist bei<br />
Fertighäusern längst Geschichte. Käufer<br />
legen sehr viel Wert auf die Gestaltung<br />
der Außenfassade – dabei spielt Glas eine<br />
tragende Rolle. Zusätzlich kommt mehr<br />
Farbe ins Spiel – der bisher dominie rende<br />
weiße Verputz ist nicht mehr so gefragt.<br />
Die Fertighaus-Hersteller bieten eine<br />
breite Farbpalette von pastelligen bis<br />
kräftigen Farbtönen an. Zu dieser neuen<br />
Optik tragen auch die Holzhäuser bei, die<br />
inzwischen von den meisten Fertighaus-<br />
Herstellern angeboten werden und die<br />
manchmal auch architektonisch typisch<br />
skandinavisch sind. Ein interessanter<br />
Trend ist auch das „vertikale Grün“ – also<br />
„lebende“ natürliche Fassaden, deren<br />
Gestaltungsmöglichkeiten sich nicht nur<br />
auf Efeu beschränken.<br />
➔<br />
50 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 51
BAUEN&PLANEN<br />
Technik im Blickfeld<br />
Das „Smart Home“, in dem intelligente Vernetzung das Alltagsleben erleichtert, ist auch<br />
im Fertighaus ein Thema. Die Systeme sind inzwischen preislich so interessant, dass sie<br />
einen vernünftigen Budgetrahmen nicht überstrapazieren. Die Bewohner können via<br />
Internet oder Smartphone Heizung, Jalousien, Beleuchtung, Musik/Multimedia oder<br />
Alarmanlagen steuern. Während der traditionelle Hochbau das Thema „Smart Home“<br />
noch weitgehend ignoriert, entwickeln die heimischen Fertighaus-Anbieter viele individuelle<br />
Konzepte. Sicherheit und Komfort sowie die Senkung von Energiekosten stehen im<br />
Vordergrund. Es ist keine Zukunftsvision mehr, dass Wärmepumpen erkennen, wenn die<br />
Sonne scheint, um die Energie zu nutzen. Elektrogeräte melden, wenn Reparaturbedarf<br />
besteht und der Kühlschrank zeigt an, welche Lebensmittel aufgebraucht werden müssen.<br />
2<br />
1<br />
3<br />
Das HARTL HAUS<br />
„Elegance 122 W“<br />
bietet höchste<br />
Qualität.<br />
BAUEN&PLANEN<br />
Sparsam und sauber<br />
Umweltschutz und Energiesparen<br />
sind weitere große Themen. Im Idealfall<br />
existiert eine Photovoltaikanlage<br />
oder Kraft-Wärme-Kopplung, die<br />
mehr Strom erzeugt, als (rein rechnerisch)<br />
für Heizung, Warmwasser und<br />
Haushaltsstrom verbraucht wird. Der<br />
verbleibende Strom kann gegen eine<br />
Vergütung ins öffentliche Netz eingespeist<br />
werden. Spitzenreiter unter den<br />
Energiesparern ist das „Passivhaus“,<br />
das keine konventionelle Heizung<br />
mehr benötigt. Dafür muss es hoch<br />
gedämmt sein und über eine Lüftungsanlage<br />
mit Wärmerückgewinnung<br />
verfügen. Optimal ist eine Ausrichtung<br />
nach Süden. ■<br />
4 5<br />
1. Optik statt Einheitsbrei<br />
bei der<br />
Außenfassade.<br />
2. Keramo-Luxusbäder<br />
in Beton-Optik.<br />
3. Passivhaus: grüne<br />
Oase in den eigenen<br />
vier Wänden.<br />
4. Smart Home: Technik<br />
erleichtert den<br />
Alltag.<br />
5. Home Select plant<br />
nach den Bedürfnissen<br />
der Kunden.<br />
FOTOS: MICHAEL BLANN / PHOTODISC / THINKSTOCK, SCYTHER5, FRANCK-BOSTON / ISTOCK / THINKSTOCK, HERSTELLER<br />
BEST AGER<br />
... leben auf einer Ebene. Barrierefreies Wohnen für Jung und Alt<br />
verfeinert mit modernem Design und individueller Planung.<br />
52 CHEF INFO LIVING<br />
GENBÖCK HAUS<br />
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CHEF INFO LIVING 53<br />
www.genboeck.at
BAUEN&PLANEN<br />
BAUEN&PLANEN<br />
TRÄUME<br />
AUSGLAS<br />
Text: Klaus Schobesberger<br />
Trend. Vom Burgherrn, der sich einen 52 Meter langen<br />
Außenlift gönnte, bis zum preisgekrönten Einfamilienhaus<br />
auf kleinster Grundfläche: Glasarchitektur schafft<br />
erstaunliche Lösungen.<br />
Prämierte Glasarchitektur aus<br />
der Schweiz. Die L3P Architekten<br />
planten dieses Wohnhaus<br />
auf neun mal fünf Metern.<br />
Burg Rabenstein:<br />
52 Höhenmeter in<br />
Glasbaukonstruktion<br />
sind eine einmalige<br />
Attraktion in Europa.<br />
FOTOS: GLAS-TECHNIK.AT, L3P ARCHITEKTEN<br />
Von den etwa 1.500 Burgen und Schlössern<br />
in Österreich ist keine wie die nördlich<br />
von Graz gelegene Burg Rabenstein.<br />
Sie gäbe eine perfekte Filmkulisse ab, beispielsweise<br />
für eine Neuauflage von James Bond.<br />
Denn nicht nur eingefleischte Fans wird das einzigartige<br />
Juwel mittelalterlicher Baukultur aus<br />
dem 12. Jahrhundert an die Hightech-Festung<br />
eines superbösen 007-Gegenspielers erinnern:<br />
Eingangsportale, die sich wie von Geisterhand<br />
öffnen, künstliche Tunnel und eine eindrucksvolle<br />
Außenplattform, von der ein gläserner Aufzug<br />
entlang der Felsen ins Innere direkt zum<br />
Burgherrn Werner Hochegger führt.<br />
Man gönnt sich ja sonst nichts<br />
Aber der 75-Jährige ist kein Filmbösewicht,<br />
sondern Umweltpionier, erfolgreicher Unternehmer<br />
im Unruhestand und seit 2005 der<br />
Besitzer von Burg Rabenstein. Mit der Renovierung<br />
erfüllte er sich einen lang gehegten<br />
Traum. Besonders stolz ist der Steirer auf die<br />
zukunftsweisende Wärmepumpenanlage und<br />
auf den Panoramadrehlift, der beim Überwinden<br />
der 52 Höhenmeter auf die Burg einen<br />
grandiosen Ausblick auf die Umgebung zulässt,<br />
während sich die Kabine wahlweise um 180<br />
oder 540 Grad dreht. Das bautechnische Meisterwerk<br />
wurde von fuchs glas-technik.at in<br />
zweimonatiger Bauzeit realisiert. Das Unternehmen<br />
mit Sitz in Amstetten ist führend bei<br />
„unmöglichen“ Glasbaulösungen. „Die Vor gabe<br />
einer möglichst filigran-transparenten Lift-<br />
„Die Vorgabe<br />
einer filigrantransparenten<br />
Liftkonstruktion<br />
war vor allem<br />
eine Herausforderung<br />
für die<br />
Statiker.“<br />
Albert Fuchs<br />
Geschäftsführer fuchs<br />
glas-technik.at GmbH<br />
Konstruktion war vor allem eine Herausforderung<br />
für die Statiker“, erklärt Geschäftsführer<br />
Albert Fuchs.<br />
Kreative Lösungen<br />
Kühne Glasbauprojekte im High-End-Bereich<br />
seien nach wie vor stark nachgefragt, erklärt<br />
Fuchs. Vorwiegend deshalb, weil Durchwohn-<br />
Effekt, Transparenz und der weitgehende Verzicht<br />
auf künstliches Licht geschätzt werden.<br />
Spektakuläre Glasbauten haben eine lange Tradition<br />
und gehen zurück bis ins viktorianische<br />
Zeitalter, als Joseph Paxton 1851 in kürzester<br />
Bauzeit den riesigen „Crystal Palace“ für die<br />
Weltausstellung in London plante und errichtete.<br />
Das war möglich, weil Glas nun im industriellen<br />
Stil gefertigt werden konnte. Heute sind<br />
dank der hohen Qualität von Glas in puncto Festigkeit<br />
und Wärmeschutz neue, avantgardistische<br />
Formgebungen möglich. Dass davon<br />
inzwischen auch Bauherren kleinflächiger Bauten<br />
profitieren, zeigt ein Haus der Schweizer<br />
L3P Architekten, die ein Wohnhaus für eine<br />
Familie mit zwei Kindern ohne durchgehende<br />
Außenwände komplett aus Glas entworfen<br />
haben – und das auf einer Grundfläche von nur<br />
neun mal fünf Metern. Das Haus ist ein Raumwunder,<br />
kein Zentimeter wurde verschwendet.<br />
Der Zugang zum Haus führt über die Tiefgarage<br />
im Hang. Das Haus erhielt beim Architektenwettbewerb<br />
„Häuser des Jahres 2015“ des<br />
Callwey Verlags einen Anerkennungspreis.<br />
Glasarchitektur macht’s möglich. ■<br />
54 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 55
BAUEN&PLANEN<br />
BAUEN&PLANEN<br />
BAUHERRENBLUES<br />
das betonierte, sondern auch das mentale.<br />
„Genießen Sie das Abenteuer Bau ruhig, doch<br />
lassen Sie etwas Platz für ein gewisses Maß<br />
an Disziplin, Geduld und Durchhaltevermögen.“<br />
Jaksic rät, sich in die Materie einzuarbeiten,<br />
Messen zu besuchen, zu recherchieren,<br />
sich im Umkreis umzuhören – kurzum:<br />
Möglichst klare Vorstellungen zu haben,<br />
bevor es an die Umsetzung geht. Das Um<br />
und Auf ist dabei die Planung. „Man sollte<br />
nicht auf eigene Faust planen, sondern<br />
Fachleute wie Baumeister oder Architekten<br />
frühzeitig ins Boot holen. Eine vernünftige<br />
Planung spart Kosten und ein guter Planer<br />
spielt seine Kosten über schlaue Lösungen<br />
wieder herein.“<br />
„Den Traum vom<br />
Haus zu verwirklichen,<br />
ist ein<br />
in timer Prozess<br />
und damit eine<br />
Vertrauensangelegenheit.“<br />
Aleks Jaksic<br />
Geschäftsführer<br />
bauwerXstatt GmbH, Linz<br />
Bauen ist ein intimer Prozess<br />
Je besser und lückenloser die Planung, desto<br />
geringer die Probleme beim Übergang der einzelnen<br />
Gewerke. Der Fachmann rät, die Bauüberwachung<br />
dabei einem Experten zu überlassen:<br />
„Je nach Komplexität des Bauvorhabens<br />
und Anzahl der Gewerke kann der Koordinierungsaufwand<br />
in einem Fulltime-Job ausarten.“<br />
Doch wie findet man den richtigen Professionisten?<br />
„Der Traum vom Haus ist ein intimer<br />
Prozess und damit eine Vertrauensangelegenheit.“<br />
Viele Bauherren unterschätzen den Zeitaufwand<br />
und die „Beziehung“ zum Architekten<br />
bzw. Baumeister. „Von der ersten Entwurfsplanung<br />
bis zur Baufertigstellung des Eigenheimes<br />
vergehen durchschnittlich 18 Monate.“ ➔<br />
Eigenheim. Der Traum vom eigenen Heim kann schnell zum Albtraum werden.<br />
Professionelle Planung und zahlreiche elektronische „Mitarbeiter“ können Abhilfe schaffen.<br />
Text: Jürgen Phillipp<br />
200<br />
Mio. Euro<br />
Schaden verursachen<br />
Bauschäden bei Neuprojekten,<br />
bis zu 2,7 Milliarden<br />
Euro durch unentdeckte<br />
Folgeschäden p. a.<br />
Roland Düringer zeigt in seiner Groteske<br />
„Hinterholz 8“ drastisch und<br />
überzeichnet auf, was viele Bauherren<br />
am eigenen Leib verspüren: Der idyllische<br />
Traum von Eigenheim wird schnell zum<br />
Albtraum. Die Errichtung des Eigenheims gilt<br />
als Beziehungskiller, nicht nur wegen der großen<br />
finanziellen Belastung, die ein Projekt mit<br />
sich bringt, sondern wegen des zeitlichen Aufwandes,<br />
der dahinter steht. Deshalb stimmen<br />
immer wieder zahlreiche Eigenheim-Errichter<br />
unfreiwillig in den Bauherren-Blues mit<br />
ein. Schuld daran ist die Euphorie, denn „man<br />
baut schließlich nur einmal“. „Die Gedanken<br />
rund um die eigenen vier Wände sind spannend<br />
und aufregend zugleich, und die Vorstellung,<br />
bereits im eigenen Haus zu wohnen,<br />
ist nur zu schön“, berichtet Baumeister Aleks<br />
Jaksic, Geschäftsführer von der „bauwerXstatt<br />
GmbH“ in Linz. Doch diese Euphorie hat ihre<br />
Tücken, zu sehr ist der Blick verstellt, zu sehr<br />
wird das Projekt idealisiert, dazu kommen die<br />
mangelnde Kenntnis der Materie sowie frühzeitige<br />
Fehler in der Planung, die sich später<br />
nur schwer bzw. teuer ausbügeln lassen. Fehler,<br />
die schon bei der Grundstückanschaffung<br />
passieren können, sich aber vermeiden lassen.<br />
Das Fundament<br />
reibungslosen Bauens<br />
Als Basis eines erfolgreichen Bauprojektes<br />
dient das Fundament, nicht unbedingt<br />
FOTOS: THINKSTOCK / ISTOCK, ISTOCK<br />
FOTOS: THINKSTOCK / ISTOCK, JAKSIC<br />
DEN RICHTIGEN<br />
BAUHERREN FINDEN<br />
Stellen Sie sich im Vorfeld diese<br />
Fragen, um den richtigen Planer<br />
für Ihr Projekt zu finden:<br />
• Fühle ich mich gut aufgehoben?<br />
• Fühle ich mich ernst<br />
genommen bzw. verstanden?<br />
• Wird auf meine Bedürfnisse<br />
eingegangen?<br />
• Stimmt die Chemie<br />
zwischen Bauherren und<br />
Planer?<br />
56 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 57
BAUEN&PLANEN<br />
BAUEN&PLANEN<br />
28 % der Bauschäden<br />
entstehen durch falsche<br />
Planung, deshalb sollte<br />
man auf Profis setzen.<br />
Baut jemand, der<br />
billig baut, teuer?<br />
Ist der richtige Planer gefunden, geht es<br />
an die Auswahl der Umsetzer – sprich<br />
der Bauunternehmen. Doch aufpassen:<br />
„Wer billig baut, könnte teuer bauen.“<br />
„In Zeiten des Kostenbewusstseins wird<br />
oftmals das Billigstbieterprinzip verfolgt.<br />
Der Umkehrschluss ist daher oft,<br />
dass man auch nur mangelnde Qualität<br />
erwarten darf.“ Jaksic verweist auf<br />
die mittlerweile nicht umsonst erfolgreichen<br />
Sendeformate im TV, die reihenweise<br />
„Pfusch am Bau“ aufdecken. Meist<br />
wurde hier wenig Wert auf Qualität<br />
gelegt. „Eine gute Baufirma findet man,<br />
indem man sich die Referenzen ansieht,<br />
die Erfahrung prüft bzw. wie lange das<br />
Unternehmen besteht.“ Jaksic fordert die<br />
Abkehr vom Billig- hin zum Bestbieterprinzip.<br />
„Definieren Sie einen Leistungskatalog,<br />
aus dem alle zu beauftragenden<br />
Leistungen eindeutig hervorgehen, und<br />
holen Sie sich auf dieser Basis Angebote<br />
bei regionalen Firmen ein.“ Diese lassen<br />
sich unverfälscht bewerten und vergleichen.<br />
Die Bauherren haben es selbst<br />
in der Hand, ob sie während der Bauphase<br />
den Bauherren-Blues oder den Happy-<br />
Home-Shuffle auf den Lippen haben. ■<br />
Innenhof. Die Kunst in der<br />
Altbausanierung liegt darin,<br />
modernsten Wohnkomfort<br />
mit dem Flair vergangener<br />
Tage zu kombinieren.<br />
VIRTUELLE HELFER GEGEN DEN BAUHERREN-BLUES<br />
LEBENSWERTE„ZOLL“FREIZONE<br />
ARCHITECTURE<br />
Die App verspricht, professionelle<br />
Baupläne<br />
erstellen zu können.<br />
„Architecture“ liefert<br />
dabei alle grafischen<br />
Funktionen mit und ist<br />
einfach zu bedienen. Einen Profi<br />
kann sie aber nicht ersetzen.<br />
MAGICPLAN<br />
Ist das Haus bereits in<br />
die Jahre gekommen<br />
und steht eine Renovierung<br />
an, so hilft „Magic-<br />
Plan“ bei der Umsetzung.<br />
Die App fotografiert<br />
Räume, misst Entfernungen<br />
und setzt diese in einen Plan um.<br />
HOMEDESIGN 3D<br />
Erstellen Sie aus<br />
dem 2D-Modus ein<br />
3D-Modell Ihres Bauvorhabens<br />
und gestalten<br />
Sie die einzelnen<br />
Räume. Dank mitgelieferter Objekt-<br />
Bibliothek können Sie Ihre Räume<br />
sogar virtuell einrichten.<br />
Denkmalschutz. Die HABAU baute das Palais Zollamt in Linz um und schuf<br />
einen modernen Arbeits- und Wohnraum mit historischem Ambiente und viel Geschichte.<br />
Text: Jürgen Phillipp<br />
MYVIRTUALHOME<br />
Damit lässt sich das<br />
potenzielle Traumhaus<br />
in 3D planen.<br />
Sehr detailverliebt, gibt<br />
die App einen Vorgeschmack<br />
auf das fertige<br />
Projekt. Die Anwendung ist aber<br />
nur als „App“etizer zu verstehen.<br />
BAUTAGEBUCH MOBILE<br />
Diese Gratis-App strukturiert<br />
das Bauvorhaben.<br />
Sie erinnert bei<br />
Terminen, kann aber<br />
auch Abweichungen und<br />
Mängel dokumentieren<br />
sowie Pläne und Bauzeichnungen<br />
verwalten.<br />
RAL iCOLOURS<br />
Fotografieren Sie Ihr<br />
Haus oder scannen Sie<br />
die Pläne ein, bevor es<br />
ans Pinseln geht. Mit<br />
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und Zimmerwände virtuell<br />
einfärben und so einen Eindruck<br />
vom End zustand erhalten.<br />
FOTOS: THINKSTOCK / ISTOCK<br />
FOTO: XXXXXXXX<br />
Wo von 1850 bis 2008 Zollbeamte<br />
ihren Dienst verrichteten,<br />
befinden sich heute 83 Wohnungen<br />
von 36 bis 148 m 2 und 1.600 m 2<br />
Bürofläche: im Linzer Palais Zollamt.<br />
Gekauft wurde das historische Gebäude<br />
von der ifa AG, die es in ein „Bauherrenmodell“<br />
verwandelte. „Bauherrenmodelle<br />
sind Anlageformen, bei denen mehrere<br />
Investoren an den künftigen Mieteinnahmen<br />
profitieren. Im konkreten Fall sind es<br />
102 Investoren“, erzählt Andreas Humer,<br />
Projektleiter der HABAU und verantwortlich<br />
für die Renovierung bzw. den Umbau.<br />
Spagat zwischen<br />
Historie und Moderne<br />
Doch nicht nur die Finanzierung des Projektes<br />
war besonders, sondern ebenso die<br />
Umsetzung der Vorgaben auch seitens des<br />
Bundesdenkmalamtes. „Das Aussehen des<br />
Gebäudes bzw. sein Charakter dürfen nicht<br />
verändert werden. Beim Innenleben steht<br />
die Statik im Vordergrund.“ Alte Tramdecken<br />
mussten ersetzt werden und alte<br />
Gusseisenstützen durch Stahl substituiert.<br />
Einige von ihnen dienen noch als Blickfang,<br />
haben aber keine statische Funktion<br />
„Wir arbeiten<br />
aber auch mit<br />
3D-Kameras,<br />
denn die Pläne von<br />
einst sind nicht<br />
sonderlich exakt.“<br />
Andreas Humer<br />
Projektleiter „Palais Zollamt“<br />
der HABAU<br />
mehr. „Da steht natürlich die Sicherheit im<br />
Vordergrund.“ Der Spagat aus Modernität<br />
und kulturellem Erbe wurde geschafft.<br />
„Der Bau der Wohnungen war im Endeffekt<br />
vergleichbar mit einem Neubau,<br />
nichtsdestotrotz müssen wir aufpassen,<br />
dass bei den Bauarbeiten nichts von historischem<br />
Wert kaputtgeht.“<br />
Originalpläne von 1880<br />
Als Basis für die Sanierung des Palais<br />
Zollamt fungierten die Originalpläne aus<br />
dem 19. Jahrhundert. „Wir arbeiteten<br />
zusätzlich mit 3D-Kameras.“ Im August<br />
2013 begann die HABAU mit den Umbauarbeiten,<br />
im Jänner 2015 erfolgte die<br />
Übergabe. „Zu Spitzenzeiten hatten wir<br />
bis zu 150 Leute im Einsatz.“ Der Vorteil<br />
gegenüber einem Neubau ist: „Dass kein<br />
Rohbau zu errichten ist und so an allen<br />
Ecken und Enden gearbeitet werden<br />
kann.“ Die Wohnungen in zentralster Lage<br />
waren daher schnell vergeben. Historisches<br />
Ambiente ist begehrt und wer kann<br />
schon von sich behaupten, Nachbar vom<br />
Stifterhaus und Lentos zu sein? ■<br />
58 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 59
Wir bauen heute<br />
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Reden Sie vorher mit uns.<br />
Die Architekten Elke Delugan-<br />
Meissl und Roman Delugan<br />
wurden mit dem Großen Österreichischen<br />
Staatspreis für<br />
Architektur 2015 ausgezeichnet.<br />
„Sie erhalten den Preis, weil sie<br />
immer nach neuen Wegen in<br />
der Architektur gesucht haben.<br />
Wege, die von radikaler Weltoffenheit,<br />
von Neugier und von<br />
Tatendrang geprägt sind“, so<br />
Minister Josef Ostermayer. Porsche<br />
Museum in Stuttgart, Filmmuseum<br />
in Amsterdam (Bild)<br />
oder das Festspielhaus in Erl<br />
sind viel beachtete Beispiele in<br />
der Architekturszene geworden.<br />
Träume<br />
Botschaft des<br />
Unterbewussten<br />
Aufräumen<br />
Diät für die<br />
Wohnung<br />
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Brücke als Wahrzeichen<br />
Die 185 Meter lange Changsha-Brücke soll die<br />
Zukunftsregion im Süden Chinas international<br />
in den Mittelpunkt rücken. Der nur für Fußgänger<br />
geplante Übergang wird das Symbol für das<br />
Erholungs- und Tourismusgebiet „Meixi Lake<br />
District“. Die Chinesen bauen hier eine ökologische<br />
Musterstadt.<br />
DER WEG IST DAS ZIEL<br />
Kürzlich wurde der<br />
760 Meter lange, von<br />
Architekt Dietmar Feichtinger<br />
geplante Steg zur Klosterinsel<br />
Mont Saint-Michel,<br />
feierlich eröffnet. Das Kloster<br />
ist UNESCO-Weltkulturerbe<br />
und als Bauprojekt ein<br />
Prestige-Projekt für nicht<br />
französische Architekten.<br />
Musik und Architektur<br />
Ein „Resonanzkörper der Kunst“ hat nach<br />
4-jähriger Bauzeit am Fuße des Pöstlingbergs<br />
seinen Betrieb aufgenommen. Die Anton<br />
Bruckner Privatuniversität wurde vom<br />
ARCHITEKTURBUERO 1 entworfen. 850 Studierende<br />
und 220 Lehrende sowie 600 Besucher<br />
finden darin Platz. Baukosten: 43 Mio. Euro.<br />
VERLAG<br />
CHEF INFO LIVING 63
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
STOCKBAUERNSTR.<br />
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
INTERVIEW<br />
ZUR PERSON<br />
4020<br />
Linz<br />
INVESTOR<br />
BAUHERR<br />
UND<br />
Mehrwert. Die Kladensky Bauträger GmbH wurde 2012 als Tochtergesellschaft der<br />
KKL-Holding GmbH neu gegründet und befasst sich mit der Umsetzung hochwertiger Projekte.<br />
Was sind die Schwerpunkte Ihrer<br />
Geschäftstätigkeit?<br />
Kladensky: Wir errichten in Linz<br />
und Wien Wohnbauten als klassischer Bauträger<br />
– wir kaufen Grundstücke, organisieren<br />
den Baugenehmigungsprozess, lassen das Bauwerk<br />
durch Fachfirmen errichten und verkaufen<br />
schließlich die schlüsselfertigen Wohnungen.<br />
Einige Projekte bleiben jedoch auch in<br />
unserem Besitz und wir vermieten die Wohnungen<br />
oder Geschäftslokale. So haben wir<br />
mittlerweile 140 Einheiten zur Vermietung in<br />
Linz und Wien, weitere folgen. Mit unserem<br />
Know-how und Verständnis für den Bau sind<br />
wir aber auch an Investitionen in Unternehmen<br />
im Bau- und Immobilienbereich interessiert<br />
– wenn wir dort eine maßgebliche<br />
Rolle spielen können.<br />
64 CHEF INFO LIVING<br />
Das Teamwork<br />
steht bei KKL an<br />
vorderster Stelle.<br />
DI Martin Kladensky<br />
Die KKL-Holding ist ein oberösterreichisches<br />
Familienunternehmen.<br />
DI Martin Kladensky,<br />
der Bauingenieurwesen<br />
studiert hat, führt das<br />
Unternehmen seit 2012.<br />
Was unterscheidet Sie von<br />
Ihren Mitbewerbern? Was<br />
können sich Ihre Kunden<br />
erwarten?<br />
Kladensky: Dadurch, dass wir<br />
lange Zeit auch auf der reinen<br />
Bauausführungsseite gestanden<br />
haben, kennen wir die<br />
Möglichkeiten und Probleme<br />
der Baufirmen und Professionisten.<br />
Wir erkennen so Fehlerquellen vielleicht<br />
früher als andere und können frühzeitig<br />
gegensteuern. Bei der Errichtung von Bauvorhaben<br />
sind Fehler nicht gänzlich vermeidbar<br />
– wichtig ist, keine unbehebbaren Mängel<br />
zuzulassen. Unsere Kapitalstärke und der kurze<br />
Entscheidungsweg helfen uns aber, auch bei<br />
Investitionen rasch zu entscheiden und so<br />
einen Schritt vor dem Mitbewerb zu sein.<br />
Immobilien als Wertanlage? Wie sehen<br />
Ihre Prognosen in dieser Frage aus?<br />
Kladensky: Grund und Boden haben immer<br />
Bestand und in Österreich gibt es keine Immobilienblase.<br />
Einige Bereiche sind vielleicht überhitzt,<br />
das bedeutet aber nur, dass man dort<br />
nicht mehr mit rasanten Wertzuwächsen<br />
rechnen darf. Wer<br />
Immobilien kauft, um raschen<br />
Profit zu machen, ist aber<br />
schlecht beraten – oder Spekulant.<br />
Ich gehe davon aus, dass<br />
sich die Immobilienpreise in<br />
Städten und dem Umland der<br />
größeren Städte weiterhin mit<br />
2 bis 3 % pro Jahr verteuern –<br />
schlechte Lagen und Immobilien<br />
im ländlichen Raum sind<br />
da eher problematisch.<br />
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Wohnfläche 128,56m²<br />
Terrasse<br />
28,66m²<br />
Garten 409m²<br />
„Die Gugl“ zählt zweifelsfrei zu den allerbesten Wohnlagen von Linz.<br />
Das Ensemble schöner alter wie moderner Villen und kleinerer Mehrfamilienhäuser<br />
ist eingebettet und umrahmt von einer wunderschönen<br />
Parklandschaft mit alten Bäumen und Kunstwerken. Die Parkanlage auf<br />
dem Bauernberg entstand in den Jahren 1905 -1913 und ist seither ein<br />
besonderer Ort geblieben. In der Stockbauernstrasse 2, unmittelbar<br />
angrenzend an diesen schönen Park hat die KKL-Holding im Jahr 2012<br />
eines der letzten freien Grundstücke erworben und realisiert eine kleine,<br />
den Ansprüchen der Umgebung angepasste Wohnhausanlage mit<br />
8 Wohnungen für gehobene Ansprüche.
ARCHITEKTUR&IMMOBILIEN<br />
ARCHITEKTUR&IMMOBILIEN<br />
ORTE DER<br />
BEGEGNUNG<br />
Trends. Von „Grüner<br />
Architektur“ bis zur Event-Location:<br />
Bauten bilden den Fingerabdruck<br />
einer Gesellschaft, ihre Architektur<br />
spiegelt und prägt den Zeitgeist wie<br />
kaum ein anderes Thema.<br />
Text: Klaus Schobesberger<br />
Einer der beständigsten Trends angesichts knapper werdender<br />
Ressourcen heißt Nachhaltigkeit, zu der sich der Begriff<br />
„Green Architecture“ gesellt. Die Farbe Grün steht dabei nicht<br />
nur für echte Pflanzen, Gebäudebegrünung, Vertical Farming und<br />
Urban Gardening, sondern für energieeffizient, wirtschaftlich, langlebig<br />
und leistbar.<br />
FOTO: XXXXXXXX FOTO: KURT HOERBST<br />
Grüne Architektur.<br />
Das „Wohnprojekt<br />
Wien“ gewann<br />
den klimaaktiv-<br />
Preis 2014 für nachhaltiges<br />
Bauen.<br />
Grünes Know-how<br />
In Österreich haben sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten vitale<br />
Unternehmens-Cluster rund um Gebäudetechnik, Energie und Photovoltaik<br />
oder Umwelttechnologie gebildet. Heimische Forscher und<br />
Architekten zählen zu den Pionieren des nachhaltigen Bauens. Aus<br />
dem einstigen Nischenbereich ist eine Schlüsseltechnologie für die<br />
Städte der Zukunft geworden. Nicht zufällig wird seit dem Wintersemester<br />
2015 in Wien erstmals der Studiengang „Green Buildings“<br />
angeboten. Ausbildungsziel ist die Entwicklung von Plusenergie- ➔<br />
66 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 67
ARCHITEKTUR&IMMOBILIEN<br />
ARCHITEKTUR&IMMOBILIEN<br />
Einsame Orte, große Anziehungskraft:<br />
der Beobachtungspavillon<br />
Tverrfjellhytta in Norwegen.<br />
Spedition Schachinger.<br />
POPPE*PREHAL Architekten verwirklichten<br />
die größte Lagerhalle<br />
Mitteleuropas in Holzbauweise.<br />
Häusern, also Gebäuden, die über das Jahr mehr<br />
Energie produzieren als verbrauchen. Das interdisziplinär<br />
arbeitende Energieinstitut der Linzer<br />
Johannes Kepler Universität forscht mit Energiekonzernen<br />
an der Speicherung von Windund<br />
Sonnenenergie. Heimisches Know-how ist<br />
inzwischen weltweit gefragt, sogar in der<br />
Wüste, wo im Sommer Temperaturen bis zu<br />
50 Grad herrschen.<br />
Nachhaltigkeit als Exportschlager<br />
Das Wiener Architekturbüro Chalabi Architekten<br />
& Partner plante in der kargen Landschaft<br />
Abu Dhabis das Sheikh Zayed Desert Learning<br />
Center. Es ist nicht nur Forschungszentrum und<br />
Museum zugleich, sondern auch das modernste<br />
nachhaltige Gebäude der Vereinigten Arabischen<br />
Emirate. Das Gebäude liegt der Kühlung<br />
„Für die neuen<br />
Arbeitnehmer<br />
sind Werte wichtig.<br />
Daher ist der<br />
Neubau weniger<br />
als Büro-, denn<br />
als Begegnungskomplex<br />
konzipiert.“<br />
„Immobilien<br />
Report 2016“ des<br />
Zukunftsinstituts<br />
wegen zu einem Drittel unter der Erde, die rautenförmige<br />
Fassadenstruktur reduziert die direkte<br />
Sonneneinstrahlung. Das Gebäude verbraucht<br />
dank dem Einsatz österreichischer Technologien,<br />
unter anderem von den Firmen Solid, Ertex<br />
Solar oder Bartenbach, um 40 Prozent weniger<br />
Energie und um 80 Prozent weniger Trinkwasser.<br />
Forscher des AIT Austrian Institute of Technology<br />
sorgten für die optimale Berechnung des<br />
Energiebedarfs. 56 Millionen Euro flossen in den<br />
Bau, der heuer offiziell eröffnet wurde. Es soll<br />
als Leuchtturm-Projekt in die Energiezukunft<br />
des erdölreichen Landes weisen. In Österreich<br />
hat nachhaltiges Bauen Tradition. Und die „Grüne<br />
Architektur“ erfasst den sozialen Wohnbau,<br />
wie das Beispiel „Wohnprojekt Wien“ im<br />
2. Bezirk der Bundeshauptstadt zeigt. Es besticht<br />
nicht nur durch sein durchdachtes Energiekon-<br />
FOTOS: KURT HOERBST, KETIL JACOBSEN<br />
zept, sondern auch durch seine Modularität und<br />
offen gelebte Nutzorientierung wie gemeinsame<br />
Gästeräume, Sauna oder Carsharing-Möglichkeiten.<br />
Der Bau wurde mit dem klimaaktiv-Preis<br />
ausgezeichnet. In Oberösterreich ging die begehrte<br />
Auszeichnung an das von POPPE*PREHAL<br />
Architekten in ökologischer Bauweise errichtete<br />
Hochregallager der Spedition Schachinger in<br />
Linz-Hörsching. Es ist die größte Lagerhalle Mitteleuropas<br />
in Holzbauweise.<br />
Architektur für die Generation Y<br />
Im kürzlich veröffentlichten „Immobilien Report<br />
2016“ des Zukunftsinstituts werden langfristige<br />
Veränderungs-Phänomene beschrieben. Autoren<br />
sind unter anderem Lars Krückeberg, Thomas<br />
Willemeit und Wolfram Putz, die Gründer<br />
der in Berlin ansässigen Graft GmbH. Auch<br />
2<br />
Prozent<br />
der Landoberfläche<br />
der Erde werden von<br />
Städten bedeckt. Sie verbrauchen<br />
aber drei Viertel<br />
der Ressourcen und<br />
stoßen 80 Prozent der<br />
weltweit emittierten<br />
Treibhausgase aus.<br />
wenn die im Report angeführten Trends von<br />
„Arbeitsplatz der Zukunft“ über Smart Homes<br />
und die Verschmelzung von realer und digitaler<br />
Welt im Einzelhandel bis hin zu Architekturkonzepten,<br />
die selbst zum Reiseziel werden, nicht<br />
wirklich neu sind, so geben die darin vorgestellten<br />
Projekte interessante Einsichten. Etwa für<br />
den Arbeitsplatz der Zukunft: Im neuen Axel-<br />
Springer-Campus wird künftig in einem fliegenden<br />
Newsroom ohne Redaktionsschluss gearbeitet,<br />
wodurch die geteilten Arbeitsplätze<br />
24 Stunden am Tag ausgelastet werden können.<br />
Im Zentrum von München entsteht mit der<br />
neuen Münchener Konzernzentrale einer der<br />
modernsten Büroneubauten in puncto Nachhaltigkeit<br />
und Innovation. 1.200 Mitarbeiter sollen<br />
nicht nur ihre Schreibtische teilen können, sondern<br />
auch zur gemeinsamen Nutzung von ➔<br />
68 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 69
ARCHITEKTUR&IMMOBILIEN<br />
ARCHITEKTUR&IMMOBILIEN<br />
Der Architekt als Marketer: Messners<br />
Mountain Museum in den italienischen Alpen.<br />
„Fogo Island Inn“ als Beispiel dafür, wie man dank<br />
einzigartiger Architektur Reiseziele neu erfindet.<br />
„IMMODay 2015“ im Neubau<br />
der Anton Bruckner<br />
Privatuniversität<br />
Dienstfahrzeugen animiert werden. Die neue<br />
Konzernzentrale von Microsoft in der Parkstadt<br />
Schwabing wiederum ist ganz auf die Generation<br />
Y ausgerichtet. Für die neuen Arbeitnehmer<br />
sind vor allem Werte wichtig, für welche<br />
ihr Unternehmen steht. Daher ist der Neubau<br />
weniger als Büro-, denn als Begegnungskomplex<br />
konzipiert, der auch in Sachen Nachhaltigkeit<br />
den höchsten Standards entspricht.<br />
Destination Storytelling<br />
Wie man einen bisher unbekannten Ort durch<br />
Architektur in einer Region mit glaubwürdigen<br />
Botschaften touristisch erfolgreich „nachverdichtet“,<br />
zeigen laut Zukunftsinstitut nicht<br />
nur bekannte Event-Locations wie das Guggenheim<br />
Museum in Bilbao, sondern auch<br />
„ultralokale“ Destinationen wie das „Fogo<br />
Island Inn“ auf einer abgelegenen Insel bei<br />
Neufundland in Kanada. Die extreme Einzellage,<br />
verbunden mit einer fortschrittlichen<br />
„Außergewöhnliche<br />
zeitgenössische<br />
Architektur<br />
entwickelt sich<br />
zunehmend zum<br />
Tourismusmagneten<br />
und zu einem<br />
globalen Marketing-Werkzeug.“<br />
„Immobilien<br />
Report 2016“ des<br />
Zukunftsinstituts<br />
Architektur, zeigt, wie man Reiseziele neu<br />
erfindet. Das Besondere daran: Jedes kleinste<br />
Detail wurde aus lokalen Materialien und von<br />
den Einwohnern der Insel selbst gestaltet. Das<br />
Projekt unterstützt somit das kulturelle und<br />
ökonomische Überleben der Insel. Eine Unverwechselbarkeit<br />
des Originals mit dieser Abgeschiedenheit<br />
bieten auch der Beobachtungspavillon<br />
Tverrfjellhytta in Norwegen, das Weingut<br />
Valle de Guadalupe im Norden Mexikos oder<br />
das Messner Mountain Museum in den italienischen<br />
Alpen. Fazit: Außergewöhnliche zeitgenössische<br />
Architektur entwickelt sich zunehmend<br />
zum Tourismusmagneten und zu einem<br />
globalen Marketing-Werkzeug. Speziell in<br />
ab gelegenen Lagen können spektakuläre<br />
Gebäude nationales und internationales Aufsehen<br />
erregen und damit Interessierte anlocken.<br />
„Der Architekt wird dabei zum Teil der<br />
Marketing-Strategie für den Projektentwickler<br />
oder Betreiber“, heißt es in der Studie. ■<br />
Das Sheikh Zayed Desert<br />
Learning Center wurde<br />
mit österreichischer<br />
Technologie in der<br />
Wüste Abu Dhabis<br />
errichtet.<br />
FOTOS: HARALD / REX FEATURES / PICTUREDESK.COM, IWAN.COM<br />
ANZEIGE FOTO: MOZART / ABDRUCK HONORARFREI<br />
IMMOBILIENBRANCHE<br />
Gesetz. Eine Novelle des Raumordnungsgesetzes<br />
könnte rascher den Weg zu mehr Bauland<br />
öffnen. Umwidmungen sind künftig schneller möglich.<br />
Gesetzesreformen haben in Österreich<br />
oft den negativen Effekt,<br />
dass Dinge noch komplexer werden<br />
und die Bürokratie ausufert. Es gibt<br />
aber auch erfreuliche Ausnahmen: Die<br />
Novelle des Raumordnungsgesetzes stand<br />
im Mittelpunkt des diesjährigen Branchentreffs<br />
„IMMODay“ der Fachgruppe<br />
der Immobilien- und Vermögenstreuhänder,<br />
der in der neuen Anton Bruckner Privatuniversität<br />
stattfand. Gerald Sochatzy,<br />
Leiter der Abteilung Raumordnung des<br />
Landes OÖ, präsentierte die Novelle 2015.<br />
„Ein großes Problem, auch für unsere<br />
Branche, ist, dass es zu wenig Baugründe<br />
gibt. Es ist derzeit einfach zu wenig am<br />
Markt“, fasst Mario Zoidl, Obmann der<br />
Immobilien- und Vermögenstreuhänder,<br />
die Situation zusammen. „Mit der Novelle<br />
werden in Zukunft Änderungen der<br />
Raumordnung leichter möglich.“ Galt früher<br />
die Raumordnung für jeweils zehn<br />
Jahre, wird diese Frist jetzt auf fünf Jahre<br />
verkürzt. Umwidmungen von Grünland<br />
in Bauland sind in Zukunft daher schneller<br />
möglich. Auch verschiedene Verfahren<br />
im Bereich der Raumordnung werden<br />
durch die Novelle, die mit 1. Juli in Kraft<br />
trat, beschleunigt. „Eine sehr erfreuliche<br />
Gesetzesnovelle aus Sicht der Immobilienbranche“,<br />
zieht Zoidl Bilanz.<br />
Reform und Steuerlast.<br />
Weiters kam es durch die Novelle zu<br />
Adaptierungen der Bauland-Kategorien in<br />
Wohngebiet, Kerngebiet, gemischtes Baugebiet<br />
und Betriebsbaugebiet sowie zu<br />
Zonierungen der Widmung bei bestehenden<br />
Betrieben. Auch die Aufschließungsbeiträge<br />
wurden adaptiert sowie ein<br />
Verbot von Baulandwidmungen in Hochwasserschutzgebieten<br />
und Änderungen<br />
bei der Nachnutzung von land-und forstwirtschaftlichen<br />
Gebäuden beschlossen.<br />
IST OPTIMISTISCH<br />
Wermutstropfen aus Sicht der Branche ist<br />
die Steuerlast. Vermehrten Beratungsaufwand<br />
stellt Zoidl angesichts des bevorstehenden<br />
Inkrafttretens der Steuerreform<br />
fest. Die Immobilienbranche ist hier<br />
vor allem durch Änderungen im Bereich<br />
der Grunderwerbsteuer und der Immobilienertragsteuer<br />
betroffen. Wer in der<br />
Immobilienbranche seine Kunden bestmöglich<br />
beraten will, muss über die neuesten<br />
Entwicklungen bestens informiert<br />
sein. „Wir sind hier schon seit Längerem<br />
bemüht, unsere Mitglieder durch Vorträge<br />
und Weiterbildungsveranstaltungen im<br />
Rahmen der IC-Akademie bestmöglich<br />
über die steuerlichen Änderungen zu<br />
informieren“, so Zoidl. „Es gilt zu entscheiden,<br />
ob es günstiger ist, geplante<br />
Grundstückskäufe- oder verkäufe aus<br />
steuerlichen Gründen eventuell noch vor<br />
Jahreswechsel zu vollziehen“, betont der<br />
Branchenobmann. ■<br />
70 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 71
ARCHITEKTUR&IMMOBILIEN<br />
ARCHITEKTUR&IMMOBILIEN<br />
NEUBAU<br />
PROJEKT<br />
2016<br />
BESTLAGE URFAHR<br />
Hörschingergutstraße 29<br />
NEUBAU-<br />
PROJEKT<br />
2016<br />
AM GRÜNEN HANG –<br />
RÄUME FÜRS LEBEN<br />
6 Eigentumswohnungen<br />
68 – 110 m 2 Wohnfläche<br />
Eigengarten,<br />
Balkon oder Terrasse<br />
Baubeginn Frühjahr 2016<br />
HWB 36 | fGEE 0,74<br />
Verkaufsstart von 2 Wohnhäusern<br />
mit je 3 Eigentumswohnungen<br />
in Top-Lage!<br />
Haus A<br />
Top 1 - Erdgeschoß mit Privatgarten<br />
Top 2 - Obergeschoß mit Terrasse<br />
Top 3 - Verkauft!<br />
Haus B<br />
Top 1 - Erdgeschoß mit Privatgarten<br />
Top 2 - Verkauft!<br />
Top 3 - Dachgeschoß, Empore,<br />
2 Terrassen, Balkon<br />
MAKLERSERVICE<br />
HWB 39 | fGEE 0,91<br />
MIT ZUFRIEDENHEITSGARANTIE<br />
Die Immobilienmaklerin. Sie weiß, worauf es im immer komplexer<br />
werdenden Immobiliengeschäft ankommt. Rundum zufriedene Kunden sind der Erfolg<br />
von Immobilientreuhänderin Anja Straßmayr.<br />
B16 – WOHNEN<br />
IM DOMQUARTIER<br />
Baumbachstraße 16<br />
Linz-Zentrum<br />
15 Eigentumswohnungen<br />
zu verkaufen<br />
44 – 124 m 2<br />
Wohnfläche<br />
Balkone und Eigengärten<br />
HWB 34 | fGEE 0,72<br />
2016<br />
NEUBAU<br />
PROJEKT<br />
ANZEIGE FOTOS: DIE MAKLERIN, THINKSTOCK / ISTOCK / WAVEBREAKMEDIA LTD<br />
Zu meinen wichtigsten Leistungen<br />
gehört seit jeher die sorgfältige,<br />
individuelle und hochwertige<br />
Beratung. Nur durch sie und eine dauerhaft<br />
professionelle Begleitung kann eine<br />
erfolgreiche Vermittlung garantiert werden.<br />
Um eine konstant hohe Qualität<br />
unserer Beratung zu gewährleisten, konzentriere<br />
ich mich auf eine überschaubare<br />
Zahl von Immobilien und arbeite<br />
darüber hinaus intensiv an Details. Ich<br />
bewege Immobilien nach dem Grundsatz:<br />
„Qualität statt Quantität!“<br />
Kompetenz und Erfolg<br />
Mit Sachverstand ermittle ich für Sie<br />
den Wert einer Immobilie, erkläre<br />
Ihnen Marktzusammenhänge, helfe,<br />
Entscheidungen zu treffen und realisiere<br />
den systematischen Verkauf Ihrer<br />
Immobilie. Für die mir zum Verkauf<br />
anvertrauten Immobilien entwickle<br />
ich in enger Kooperation mit Ihnen<br />
individuell abgestimmte Verkaufskonzepte.<br />
Dafür erstelle ich aufwändige<br />
Exposés, werbe professionell,<br />
führe fachkundige Besichtigungen und<br />
begleite Sie sicher durch Verhandlungen.<br />
Qualität und Fachkomeptenz setzen<br />
sich durch.<br />
Erfahrung und Sicherheit<br />
Auf Erfahrung setzen heißt, Fehler zu vermeiden.<br />
Ich erkenne Probleme, bevor sie<br />
auftreten und weiß, wie man Fehlentscheidungen<br />
beim Kaufen und Verkaufen<br />
von Immobilien vermeiden kann. Meiner<br />
Verantwortung gegenüber unseren Kunden<br />
bin ich mir stets bewusst. Wenn Sie<br />
mir Ihr Vertrauen schenken, erhalten Sie<br />
Sicherheit zurück.<br />
Leistungsspektrum<br />
Mein Tätigkeitsschwerpunkt<br />
liegt in der Vermittlung von:<br />
• Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />
• Vermarktung von Bauträgerprojekten<br />
• Eigentumswohnungen<br />
• Miethäusern<br />
• Zinshäusern<br />
• Grundstücken<br />
• Mietwohnungen.<br />
Anja Straßmayr<br />
Immobilientreuhänderin<br />
DIM<br />
Die Immobilienmaklerin GmbH<br />
Hirschgasse 3<br />
A-4020 Linz<br />
+43 732 259222<br />
+43 664 5140750<br />
office@asdim.at<br />
www.dieimmobilienmaklerin.at<br />
72 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 73
Steyr. Das Gartenhaus<br />
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
von Hertl.Architekten in Steyr<br />
bietet Raum zum Zurückziehen<br />
und Konzentrieren, für Präsentationen<br />
und Gespräche.<br />
Wien. Im Viertel<br />
am Wiener Hauptbahnhof<br />
entstand<br />
das Wohnbauprojekt<br />
„Wohn_Zimmer<br />
Sonnwendviertel“<br />
mit 450<br />
Wohnungen und<br />
vielen Gemeinschaftsräumen.<br />
❯❯<br />
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
PREISGEKRÖNTE<br />
BAUKULTUR<br />
Tirol. Das Wohnheim<br />
am Inn<br />
spielt mit Bau<br />
und Landschaft.<br />
Ausgezeichnet. Architekten und Bauherren haben in ihrem Tun eine<br />
Vorbildwirkung. Diese unterstreicht die Zentralvereinigung der Architektinnen und<br />
Architekten Österreichs schon seit 1967 mit dem alljährlichen Bauherrenpreis.<br />
Vorarlberg.<br />
Eine Groß-Skulptur<br />
aus Holzschichten<br />
ziert die<br />
Galerie des Neubaus<br />
der Firma<br />
OMICRON electronics<br />
in Klaus.<br />
Text: Petra Danhofer<br />
Die Hauptjury hatte heuer aus<br />
74 Einreichungen 24 Projekte auszuwählen,<br />
die es als Nominierte<br />
für eine Auszeichnung auf die Shortlist<br />
schafften. Darunter waren auch drei Projekte<br />
aus Oberösterreich: das Stadthaus<br />
Nimeth in Ried im Innkreis von Architekt<br />
Herbert Schrattenecker und Bauherrin Birgit<br />
Mayr, das Bildungszentrum Pregarten,<br />
ausgeführt von den Architekten Karl und<br />
Bremhorst, sowie das Gartenhaus in Steyr<br />
von Hertl.Architekten. Für die Jury des<br />
Bauherrenpreises steht nicht nur die architektonische<br />
Gestaltung, sondern auch der<br />
innovatorische Charakter im Vordergund.<br />
Die Bauten sollen das Lebensumfeld verbessern<br />
und außergewöhnliche Ergebnisse<br />
der Zusammenarbeit zwischen Bauherren<br />
und Architekten widerspiegeln.<br />
Architektur im öffentlichen Raum<br />
Die Architekten Erich Wagner und Eduard<br />
Widmann überzeugten mit ihrer Neugestaltung<br />
der Fußgängerzone in der Salzburger<br />
Linzer Gasse. In Innsbruck zählt<br />
das Wohnheim im Olympischen Dorf zu<br />
den Preisträgern. Eine Auszeichnung<br />
erhielt auch die Leitstelle mit Besucherzentrum<br />
der TIWAG KWB im Tiroler Silz. In<br />
Vorarlberg wurde der Neubau der Firma<br />
OMICRON electronics mit einer Galerie<br />
samt Groß-Skulptur ausgezeichnet.<br />
Vorbildhafter Wohnbau<br />
Der Jury fiel heuer auf, „dass die Entwicklung<br />
des Schulbaus, des gebauten pädagogischen<br />
Raumes, der generellen Bildungsreform<br />
sichtlich voraus ist und dass der<br />
geförderte Wohnbau hervorragende Einzelbeispiele<br />
verzeichnet“. Eines davon ist das<br />
Wohnbau-Projekt „Wohn_Zimmer Sonnwendviertel“<br />
mit 450 Wohnungen am<br />
Wiener Hauptbahnhof. Bauherr ist die<br />
win4wien Bauträger GmbH, an der Planung<br />
war eine ganze Armada an Architekten<br />
beteiligt. Die künftigen Mieter dürfen sich<br />
auf Gemeinschaftsräume wie Schwimmbad<br />
und Sauna, Kino, Café, Musikraum oder<br />
Fahrradwerkstatt freuen. ■<br />
FOTOS: BRUNO KLOMFAR FOTOGRAFIE, WALTER EBENHOFER, DIETRICH I UNTERTRIFALLER ARCHITEKTEN ZT GMBH<br />
FOTO: XXXXXXXX<br />
PR Cyra<br />
74 CHEF INFO LIVING<br />
CHEF INFO LIVING 75
Moderne Top-Immobilie<br />
in bester Lage.<br />
WOHNEN&WOHLFÜHLEN<br />
ATTRAKTIVER<br />
NEUBAU<br />
IN URFAHR<br />
Eigentumswohnungen. Im Herzen von Urfahr in der Hauptstraße 28<br />
wird ein moderner Neubau mit Tiefgarage errichtet – die Lage ist für Eigennutzer<br />
und Anleger interessant.<br />
Das neue Objekt befindet sich in<br />
bester Lage auf dem Gelände<br />
einer früheren Bäckerei. Es<br />
entstehen 11 Eigentumswohnungen für<br />
Eigennutzer oder Anleger sowie 2 Geschäfte<br />
mit je 196,85 m² und 133,44 m²,<br />
welche auch verbunden werden können.<br />
Die Wohnungen werden schlüsselfertig<br />
übergeben und erhalten eine sehr hochwertige<br />
Innenausstattung sowie Sicherheitseinrichtungen<br />
wie Videosprechanlage.<br />
In der hauseigenen Tiefgarage stehen<br />
19 Stellplätze zur Verfügung.<br />
Energieeffizient<br />
Die Einheiten bieten höchsten Komfort<br />
und modernste Features: kontrollierte<br />
Wohnraumlüftung, elektrische Rollläden,<br />
Fußbodenheizung u. v. m. Besonders<br />
hervorzuheben ist auch, dass die<br />
Wohnungen sehr hell und freundlich<br />
sind und jede über eine eigene hofseitig<br />
ausgerichtete Loggia/Terrasse verfügt.<br />
Die beiden Geschäftsflächen haben zur<br />
hochfrequentierten Hauptstraße eine<br />
großzügige Schaufensterfront mit je<br />
6,5 m und 11 m.<br />
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Einheit Geschoß Wohnfläche m² Auslage / Loggia / Terrasse<br />
Geschäftseinheit 001 EG 196,85 11,00 m Auslage<br />
Geschäftseinheit 002 EG 133,44 6,50 m Auslage<br />
Wohnung 101 1.OG 71,69 6,86 m² Loggia<br />
Wohnung 102 1.OG 72,31 12,92 m² Loggia<br />
Wohnung 103 1.OG 91,18 18,12 m² Loggia<br />
Wohnung 201 2.OG 71,63 17,24 m² Loggia<br />
Wohnung 202 2.OG 72,31 12,61 m² Loggia<br />
Wohnung 203 2.OG 91,16 17,71 m² Loggia<br />
Wohnung 301 3.OG 71,57 17,24 m² Loggia<br />
Wohnung 302 3.OG 72,31 12,61 m² Loggia<br />
Wohnung 303 3.OG 91,15 17,71 m² Terrasse<br />
Wohnung 401 4.OG 74,58 29,78 m² Terrasse<br />
Wohnung 402 4.OG 86,54 53,33 m² Terrasse<br />
INFORMATION<br />
Fertigstellung: 1. Quartal 2016<br />
Preise: auf Anfrage<br />
Um einen Eindruck der Attraktivität<br />
des Projektes zu erhalten, stehen<br />
wir Ihnen für eine gemeinsame<br />
Besichtigung gerne zur Verfügung!<br />
Fragen und Terminvereinbarungen<br />
werden von<br />
Frau Konstanze Heis<br />
Tel.: +43 699 15030210<br />
E-Mail: office@cyra.at und<br />
Herrn Cyrus Rahmat<br />
Tel.: +43 664 1006505<br />
E-Mail: cyra@cyra.at<br />
jederzeit gerne entgegengenommen.<br />
CHEF INFO LIVING 75
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