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Jahresbericht 07/08 - Kaufmännische Berufsschule Langenthal

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14. Bericht Studienreise der BM-Abschlussklassen nach München<br />

Vom 25. bis 27. April 20<strong>08</strong> fand die schon traditionelle Studienreise der BM-Abschlussklassen<br />

statt. Im Vordergrund der Reise nach München standen kulturelle Höhepunkte sowie Geselligkeit.<br />

Nach sechsstündiger Anreise mit dem Car erreichten wir am Nachmittag die bayrische Landes-<br />

hauptstadt. Der Chauffeur führte uns direkt zum Hotel Isartor, welches glücklicherweise zentral<br />

gelegen ist. Dank der akribischen Organisation durch unseren Geschichtslehrer und Hobby-<br />

reiseführer Marco Schell konnten die Zimmer in Windeseile bezogen werden. Der erste<br />

Zwischenfall liess nicht lange auf sich warten: Während sich der grösste Teil der Gruppe be-<br />

reits in der Stadt vergnügte, wollten sich einige passionierte Raucher eine erste Zigarette gön-<br />

nen, wofür vorsorglich der Brandmelder abmontiert wurde. Nach erfolgreicher Versöhnung mit<br />

den Hotelverantwortlichen und den Lehrern trafen sich die Klassen zum gemeinsamen Nacht-<br />

essen im Augustinerkeller, einem typisch münchnerischen Lokal. Hier gönnte man sich ein<br />

erstes berühmtes bayrisches Mineralwasser und wurde von der deftigen Küche verwöhnt.<br />

Wer sowohl mündig als auch handlungsfähig war, begleitete die Lehrer in den Ausgang. Für<br />

viele war der erste Barbesuch eine Premiere der besonderen Art: Es handelte sich um das legen-<br />

däre Hard Rock Cafe. Der nächtliche Trip liessen viele am Ostbahnhof in einer Diskothek<br />

ausklingen.<br />

Mit oder ohne Frühstück gestärkt besammelte man sich frühmorgens vor dem Hoteleingang, um<br />

die Reise nach Dachau in Angriff zu nehmen. Der Besuch im Konzentrationslager Dachau<br />

bildete den eigentlichen Höhepunkt unserer Reise. Die Gedenkstätte mit rekonstruierten Barak-<br />

ken und die Ausstellung mit zahlreichen Originaldokumenten stimmten viele von uns nach-<br />

denklich. Durch die kompetente Führung von Marco Schell erhielten wir einen Überblick der<br />

schrecklichen Ereignisse während der nationalsozialistischen Zeit. Sehr beeindruckend war<br />

der Einblick in das tägliche Leben der Gefangenen, welche teilweise zu Dritt ein schmales Bett<br />

teilen mussten. Dazu kamen Schikanen, wie beispielsweise die extreme Sauberkeit und der<br />

Entzug jeglicher Privatsphäre und Menschenwürde. Der Rundgang durchs Gelände führte uns<br />

schlussendlich zu der Gaskammer, die jedoch nie zur Massenvernichtung benutzt wurde. Im<br />

nebenstehenden Krematorium wurde uns bewusst, wie die Todesmaschinerie zur Perfektion<br />

getrieben wurde. Durch das Tor mit der zynischen Aufschrift «Arbeit macht frei» verliessen wir<br />

das Gelände mit gedrückter Stimmung.<br />

Die Rückfahrt in die Stadt führte uns an der gigantischen Allianz-Arena, dem Heimstadion der<br />

beiden grossen Münchner Fussballvereine, vorbei. Den Nachmittag verbrachten viele mit einer<br />

Einkaufstour oder man nutzte die Zeit um sich etwas auszuruhen. Passend zum heutigen Aus-<br />

flug nach Dachau besuchten die Lehrer eine Vorstellung des Films «Die Welle», bei dem es<br />

sich um die Errichtung einer Diktatur handelt.<br />

Am Sonntagmorgen stand eine weitere Sehenswürdigkeit auf dem Programm. Unter der Lei-<br />

tung unseres Mathematiklehrers Wale Stucki besichtigten wir die Bavaria Filmstudios. Diese<br />

sind bekannt durch Kinofilme wie «Die Welle», «Die unendliche Geschichte» und «Das Parfum».<br />

Auch die Endlosserien wie «Marienhof» und «Tatort» werden auf diesem Areal produziert. Vier<br />

Personen unserer Gruppe hatten die Möglichkeit, ihr schauspielerisches Talent bei einer Szene<br />

von «Traumschiff Surprise» zu beweisen. Ein Besuch im 4-D-Kino und die Stunt-Show runde-<br />

ten die Reise nach München ab.<br />

Für die lückenlose Organisation durch unsere drei Begleitpersonen, Marco Schell und Wale<br />

Stucki, Heinz Dätwyler danken wir herzlich. Wir werden diese Studienreise bestimmt in bester<br />

Erinnerung behalten.<br />

Im Namen der Reisepresse; Bernhard Graf, Anina Seiler<br />

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