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dann bauder: bauhaus (schweiz) ag, niederwan - Pavidensa

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VERAZETTE<br />

ABDICHTUNG BADEANLAGE «ZWISCHEN<br />

DEN HÖLZERN» OBERENGSTRINGEN<br />

Markus Walt, Mitglied Technische Kommission VERAS, TECTON Spezialbau AG, Pfäffikon<br />

Mitte der 60er Jahre entstand eine der<br />

schönsten Badeanstalten des Kantons Zürich,<br />

das Schwimmbad «Zwischen den<br />

Hölzern» in Oberengstringen. Aber so<br />

modern und schön die Anl<strong>ag</strong>e auch war,<br />

die vergangenen 40 Jahre haben ihre Spuren<br />

auch in der Badi am Rande von Zürich<br />

hinterlassen. Vieles war nicht mehr zeitgemäss,<br />

defekt oder hatte seine gute Zeit<br />

ganz einfach hinter sich.<br />

Eine Sanierung war für die Gemeinde<br />

Oberengstringen finanziell kaum tr<strong>ag</strong>bar.<br />

Da die Badi aber auch als Stadt-Zürcher<br />

Badi genutzt wird, trat das Hochbauamt<br />

der Stadt Zürich an Stelle von Oberengstringen<br />

für die Finanzierung und Realisation<br />

der dringend nötigen Sanierungsarbeiten<br />

auf.<br />

Die Bausubstanz der Becken und Technikräume<br />

war in einem sehr schlechten<br />

Zustand. Die drei Becken (Nichtschwimmer-,<br />

Schwimmer- und Lernschwimmbecken)<br />

wurden alle in Stahlbeton ausgeführt.<br />

Die Überlaufrinnen waren mit<br />

Keramikplatten belegt. Auch die Durchströmung<br />

der Becken entsprach nicht<br />

Lernschwimmbecken fertig abgedichtet während der Einfüllphase.<br />

Übersicht Hauptschwimmbecken mit Sprungbecken<br />

und Übergang zum Nichtschwimmerbecken.<br />

mehr den Normen. Der Beton hatte unter<br />

den vielen Umwelteinflüssen und der<br />

Schwitzwasserbildung im Laufe der Jahre<br />

stark gelitten. Auch die unter dem Boden<br />

liegenden Technikräume waren in einem<br />

desolaten Zustand. Alle technischen Installationen<br />

waren durch starke Korrosion<br />

schadhaft. Die Leitungen zu den Becken<br />

waren zum Teil in der Erde oder in Kanälen<br />

verlegt. Auch alle Nebenräume der<br />

Becken (Gar<strong>ag</strong>en, Zimmer des<br />

Schwimmlehrers, Chemie- und L<strong>ag</strong>erräume,<br />

Garderoben etc.) waren sanierungsbedürftig.<br />

Die alte Anl<strong>ag</strong>e wurde mit flüssigem<br />

Chlorgas betrieben. Neu wurde die<br />

11<br />

Anl<strong>ag</strong>e auf eine Granudos-Anl<strong>ag</strong>e umgerüstet.<br />

Auch die alte Chemieanlieferung<br />

entsprach nicht mehr den heutigen Umweltanforderungen.<br />

Umfang der Sanierungsarbeiten<br />

Der strenge Winter 2005/2006 hat vor allem<br />

die umfangreichen Betonarbeiten<br />

und die Betonsanierungsarbeiten stark<br />

verzögert. Rund um die Becken wurden<br />

neue, begehbare Leitungskanäle erstellt.<br />

Der alte Beton wurde umfangreich saniert.<br />

Die alten Überlaufrinnen wurden<br />

mit Betonfräsen erschütterungsarm abgeschnitten<br />

und abgebrochen.<br />

Einstiegleiternische bis Stehstufe, links und rechts<br />

Detail Abschluss Chromstahlrinne.<br />

Das ganze Leitungsnetz wurde ersetzt<br />

durch nicht rostende Materialien (PE- und<br />

Chromstahlrohre). Die Badewasseraufbereitung<br />

ist komplett neu und entspricht<br />

wieder höchsten Anforderungen. Da alle<br />

Leitungen in begehbaren Kanälen verlegt<br />

sind, werden auch die Wartung und der<br />

Unterhalt stark vereinfacht. Der Betrieb<br />

der Anl<strong>ag</strong>e wird elektronisch mittels<br />

Computern überwacht.<br />

Alle Garderoben, die sanitären Anl<strong>ag</strong>en<br />

etc. wurden bei Wiedereröffnung an Auffahrt<br />

2006 rechtzeitig wieder dem Betrieb<br />

übergeben.

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